Pädagogische Unterlagen zur Ausstellung Heissi Marroni! · PDF fileVorzeitiger Blattfall,...

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Pädagogische Unterlagen zur Ausstellung

Heissi Marroni! 18.06.11-05.02.12

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Diese Unterlagen sind für Schüler der 3. bis 6. Primarklasse. Wir empfehlen Ihnen die Aktivitäten und Übungen, je nach Alter und Niveau Ihrer Klasse auszuwählen.

Die Unterlagen beinhalten 2 Teile: Im ersten Teil finden Sie einen grossen Teil der Texte der Ausstellung und einige Bilder. Diese Texte sind vor allem als Einführung für die Lehrperson gedacht. Es ersetzt jedoch keinen Besuch im Museum.

Der zweite Teil der Unterlagen bestehen aus Aktivitäten, die zu drei Zeitpunkten durchgeführt werden können: vor dem Museumsbesuch, um die Schüler auf das Thema vorzubereiten, im Museum und nach dem Museumsbesuch, um die angestellten Überlegungen und erworbenen Kenntnisse zu festigen.

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Inhalt

I. Allgemeines ........................................................................................ 4

Praktische Informationen ................................................................................................................ 4

Die Ausstellung ................................................................................................................................ 5

II. Texte zur Ausstellung .......................................................................... 6

1) Arten ........................................................................................................................................... 6

a. Rosskastanie ............................................................................................................................ 6

b. Edelkastanie ............................................................................................................................ 7

2) Parasiten und Schädlinge ............................................................................................................ 8

a. Rosskastanie ............................................................................................................................ 8

b. Edelkastanie ............................................................................................................................ 9

2) Verwendung ............................................................................................................................. 10

a. Anbau .................................................................................................................................... 10

b. Nutzholz ................................................................................................................................. 12

c. Ernährung .............................................................................................................................. 12

d. Heilmittel und industrielle Nutzung ...................................................................................... 12

e. Aberglauben .......................................................................................................................... 13

3) Bedeutung der Wörter ............................................................................................................. 13

III. Aktivitäten rund um die Ausstellung ................................................. 14

1) Vor dem Besuch im Museum ................................................................................................... 14

2) Im Museum ............................................................................................................................... 14

a. Im Museum zur Verfügung stehendes Material.................................................................... 14

b. Arbeitsblätter ........................................................................................................................ 15

3) Zurück im Klassenzimmer ......................................................................................................... 15

Anhang ....................................................................................................... 15

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I. Allgemeines

Praktische Informationen

Dauer der Ausstellung : Von 18. Juni 2011 bis 05. Februar 2012 Öffnungszeiten Täglich von 14.00 bis 18.00

Für Klassen und Gruppen ab 10 Personen: auch Dienstag bis Freitag von 8.00 bis 12.00 Geschlossen am 25. Dezember und 1. Januar

Eintritt frei

Adresse Naturhistorisches Museum Freiburg

Chemin du Musée 6, CH‐1700 Freiburg (Schweiz) Tel : 026/3058900

[email protected] http://www.fr.ch/mhn

Von der Autobahn A12 kommend Ausfahrt Freiburg-Süd, Richtung Payerne. Beim Kreisel (nach

300m), Richtung Bulle/Marly. Bei den Nächsten Kreuzungen, Richtung Marly-fribourg. Bei Ampel rechts, Richtung Marly und nachher geradeaus. Beim nächsten Kreisel rechts, Richtung „Musée d’histoire naturelle“. Achtung: es gibt nicht viele Parkplätze!

Vom Bahnhof kommend Zu Fuss Am Ende der « Boulevard de Pérolles », rechts drehen,

Richtung "Musée d'histoire naturelle". Mit dem Bus Bus Nr. 1 „Marly“, Nr. 3 "Pérolles" oder Nr. 7 „Cliniques“, bis

zum Station „ Charmettes“ . Über die Strasse, Richtung: Musée d’histoire naturelle. Nehmen Sie ein Bus-Billett (Kurzstreckenbillett) indem Sie den Code 10 eintippen und Fr 2.20 einwerfen. Der Automat erstattet kein Rückgeld.

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Die Ausstellung

««Heissi Marroni!» Diese schallenden Rufe ertönen im Herbst wieder in den Strassen unserer Städte, begleitet von angenehmen Düften. Was aber sind Marroni und warum sind die Rosskastanien vom benachbarten Quartierbaum ungeniessbar? Die Edelkastanie produziert Marroni, sie wurde von den Römern bei uns eingeführt. Angebaut wird sie in den südlichen Föhntälern zur Gewinnung von Früchten und Holz. Die Rosskastanie stammt aus dem Balkan. In unseren Städten wird sie ausschliesslich für dekorative Zwecke angepflanzt. Früher ernährten die Kastanien Schweine und Schafe. Die Ausstellung zeigt die Vielfalt dieser zwei beeindruckenden Bäume, ihre Geschichte und ihre Bedeutung für die Ernährung, botanische und waldbauliche Eigenschaften sowie ihre etymologische Deutung.

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II. Texte zur Ausstellung In diesem Kapitel finden Sie einen grossen Teil der Inhalte der Ausstellung. Texte, die ohne das Ausstellungsobjekt keinen Sinn machen, sind jedoch nicht enthalten.

1) Arten

a. Rosskastanie

Familie: Hippocastaneae Der Kastanienbaum gehört zu einer kleinen Familie mit nur 15 Arten in 2 Gattungen: Aesculus und Billia. Je nach Klassierung gehört die Rosskastanie aber eher zu den Seifenbaumgewäch-sen (wie die Litchi). Verwandte Arten Die Gattung Aesculus enthält 10 bis 15 Arten, je nach Klassierung. In der Stadt Freiburg sind einige gelbe Rosskastanien (A. flava) zu sehen. Diese haben Früchte ohne Stacheln. Die Fleischrote Rosskastanie (A. x carnea) hat rote Blüten. Beschreibung Höhe: bis 30 m Krone: runde dichte Krone, ausladend Blätter: gefingert mit 5-7 verkehrt-eilanzettlichen, gezähnten Fiederblättern, über 20 cm lang, gegenständig Geschlecht: zwittrig (weibliche und männliche Organe in derselben Blüte) Frucht: Spaltkapsel (öffnet sich in senkrechten Spalten), nur wenig stachelige grüne Kugel, welche sich in 3 Teilen öffnet und in der Regel eine einzige grosse braune glänzende Kugel enthält. Samen: gross, braun-rot, glänzend, unregelmässig rund mit hellbraunem «Nabel» (Hilum). Rinde: zu Beginn dunkelbraun, dann graubraun, sich in feinen Schuppen ablösend Wurzeln: flachwurzelnd

Herkunft Die Rosskastanie stammt aus dem Balkan. Wahrscheinlich kam sie aber schon vor den letzten Eiszeiten in Zentraleuropa vor. Lebensraum In ihrem Herkunftsgebiet wächst die Rosskastanie im Laubwald. In Zentraleuropa bleibt die Rosskastanie ein Parkbaum, sie wächst auf Dorfplätzen und wird manchmal entlang von Strassen gepflanzt. Nur selten trifft man einzelne junge Bäume in unseren Wäldern. Die Rosskastanie gedeiht bis etwa 1’000 m.ü.M. Einführung in Zentraleuropa Schon 1557 wurde ein Kastanienbaum in Konstantinopel eingeführt. Die erste bebilderte Beschreibung aus dem Jahr 1565 verdanken wir P. Matthioli (1501-1577), welcher einen Zweig mit Früchten aus Konstantinopel mitbrachte. Er nannte den Baum „Castaneae equinae“ und teilte ihn zu den Edelkastanien ein. Da es damals zum guten Ton gehörte, exotische Geschenke zu machen, offerierte der Botschafter des Osmanischen Reiches dem Wiener Botschafter Charles de l'Écluse (1526-1609, Botaniker und Mediziner) keimende Rosskastanien. Dieser setzte sie 1576 in die Gärten des Wiener Hofes. 1612 gelangte die Rosskastanie nach Paris, wo der Botaniker Bachelier sie beim Hotel Soubise (andere Quellen nennen den Tempelorden) pflanzte.

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Neuere Nachforschungen weisen aber darauf hin, dass die Rosskastanie bereits im III. Jahrhundert in Zentraleuropa vorkam. Die Frucht im Detail Im botanischen Sinn umfasst die Frucht:

- die grüne Hülle (Perikarp) mit relativ harmlosen Stacheln, - den grossen Samen mit der glänzendbraunen Schale, welche an der Ansatzstelle

einen hellbraunen Nabelfleck (Hilum) aufweist.

b. Edelkastanie

Familie: Buchengewächse Der Marronibaum, auch Edel- oder Esskastanie, gehört zur selben Familie wie die Buche und die Eiche. Die Familie der Buchengewächse umfasst etwa 900 Arten in 7 bis 9 Gattungen (je nach Autor).

Verwandte Arten Vor mehreren Millionen Jahren enthielt die Gattung Castanea noch sehr viele Arten. Während der letzten Eiszeiten sind aber viele verschwunden, so dass es heute nur noch rund 30 Arten gibt. Im Nahen Osten und im Mittelmeerraum hat nur gerade eine Art überlebt: unser Marronibaum, C. sativa Mill.

Beschreibung Höhe: bis 35 m Krone: breit bei Einzelbäumen, im Bestand stehend eher schmale Krone Blätter: ungeteilt, lanzettlich, 15-25 cm lang, spitz gezähnt, mit dunkelgrün-glänzender Ober- und hellerer Unterseite,wechselständig Geschlecht: einhäusig getrenntgeschlechtig (männl. und weibl. Organe befinden sich in getrennten Blüten, aber auf einer Pflanze) Frucht: Schliessfrucht (Fruchtwand öffnet sich nicht), die Marroni selber ist die Frucht (auch Nussfrucht). Die Marroni sind normalerweise zu zweit oder zu dritt in einer sehr stacheligen Hülle. Samen: entspricht dem essbaren Teil der Marroni, d.h. ohne die braune Schale (das Perikarp). Rinde: zu Beginn olivgrün und glatt, später braungrau mit tiefen gekreuzten Rillen Wurzeln: Pfahlwurzel

Herkunft Die Edelkastanie stammt aus dem Mittelmeerraum und Kleinasien. Lebensraum Laubwälder. Ab 520 nördlicher Breite (Amsterdam, Berlin) können die Früchte nicht mehr ausreifen. In der Schweiz gedeiht der Marronibaum bis etwa 1’000 m.ü.M. Nördlich der Alpen gedeiht er aber nur schlecht, weil der Boden zu kalkhaltig ist.

Einführung in die Schweiz Die Römer führten die Esskastanie vor rund 2000 Jahren in die Schweiz ein. Ab 1000 nach Christus war der Marronibaum im Tessin und in den Bündner Südtälern die wichtigste

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Nahrungsquelle. Nach 1300 breitete sich der Marronianbaum auch nördlich der Alpen aus: in den Föhntälern (Chablais, Wallis) und entlang von Seen (Genfer-, Neuenburger-, Bieler-, Walen-, Vierwaldstätter- und Zugersee). Vereinzelt ist der Baum auch im Jura und im Mittelland anzutreffen. Die Frucht im Detail Die sehr stachelige Hülle ist nicht Teil der Frucht. Die Frucht gleicht den Früchten der ver-wandten Baumarten: Buche (sich 4-teilig öffnender Fruchtbecher), Eiche (Eichel in Frucht-becher). Die Hülle enthält in der Regel 3 Früchte (die Marroni). Jede Frucht kann mehrere Samen enthalten, dann ist die Frucht „gespalten“. Das Perikarp ist die äussere, braune und harte Hülle. Unter dem Perikarp umhüllt die Samenhaut die Samen. Diese enthält viel Tannin.

2) Parasiten und Schädlinge

Bäume beherbergen zahlreiche Insekten, Vögel und Säugetiere. Meistens funktioniert das Zusammenleben recht gut, manche Gäste schädigen aber die Bäume.

a. Rosskastanie

Blätter von Rosskastanien trocknen aus verschiedenen Gründen aus. Schädlinge, aber auch Streusalz oder Trockenheit bilden solche Nekrosen. Hier einige Beispiele:

Rosskastanienmehltau Infektionserreger: Pilz (Erysiphe flexuosa) Geschichte Erst kürzlich aus Nordamerika eingeschleppt, wurde die Krankheit 1999 erstmals in der Schweiz nachgewiesen. Symptome Ende Juni bildet sich ein weisslich-grauer Pilzbelag auf den Blattoberseiten, die dadurch grau und glanzlos erscheinen. Später erscheinen braune Flecken. Stark befallene Blätter rollen sich ein und fallen ab. Die rotblühende Rosskastanie (Aesculus x carnea) ist hoch anfällig, die weissblühende (A. hippocastanum) viel weniger. Biologie Das Pilzgeflecht dringt in die äusseren Blattzellen ein, um dort Nährstoffe aufzunehmen. In milden Wintern überlebt der Pilz in Knospen und infiziert die jungen Blätter im Frühjahr. Schaden Frühzeitiger Blattfall, eingeschränktes Wachstum des Baumes. Massnahmen Das Entfernen des Falllaubes im Herbst vermindert den Infektionsdruck im Frühling.

Rosskastanienminiermotte Schädling: Raupe (Cameraria ohridella) Geschichte Die Herkunft des 1984 in Mazedonien entdeckten Kleinschmetterlings ist nicht bekannt. Die Motte breitet sich seither schnell in Europa aus. In der Schweiz wurde sie 1988 erstmals nachgewiesen.

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Symptome Die Blätter weisen längliche braune Flecken auf. Dies sind die Gänge, welche die Raupen unter der Blattoberfläche fressen. Werden die Blätter ans Licht gehalten, sind die Raupen sichtbar. Bei starkem Befall trocknen die Blätter und fallen vorzeitig vom Baum. Die rotblühende Kastanie ist weniger anfällig. Biologie Der Schmetterling misst etwa 5 mm. Er legt die Eier auf die Blattoberfläche. Nach dem Schlüpfen dringen die Larven in die Blätter ein. Schaden Vorzeitiger Blattfall, Schwächung der Bäume, Wiederaustrieb der Blätter und Blüten im Herbst. Die Miniermotte kann bei starker Vermehrung auch den einheimischen Berg- und Spitzahorn (Acer pseudoplatanus und A. platanoides) befallen. Bisher wurde dies aber selten beobachtet. Massnahmen Das Entfernen des Falllaubes im Herbst vermindert den Infektionsdruck im Frühling. Eine gute Versorgung mit Nährstoffen und Wasser stärkt die Resistenz des Baumes.

b. Edelkastanie

Kastanienrindenkrebs Infektionserreger: Pilz (Cyphonectria parasitica) Geschichte Die Krankheit trat 1938 erstmals in Europa (bei Genua, Italien) auf. Sie breitete sich rasch aus und erreichte 1948 das Tessin. Heute ist der Krebs in allen Kastanienhainen südlich der Alpen zu finden. Ende 1980 wurde er auch nördlich der Alpen nachgewiesen Symptome Der Pilz befällt die Rinde. Es entstehen Narben, die typischen Krebsgeschwüre. Oberhalb der befallenen Stelle stirbt der Baum ab. Die Blätter welken, fallen aber nicht. Biologie Die Sporen befallen den Baum durch eine Verletzung. Der Pilz entwickelt sich dann in der Rinde und im Holz. Hypovirulenz In den Südalpen weisen einige Pilzstämme eine verminderte Virulenz auf (Hypovirulenz), weil sie durch ein Virus geschwächt sind. Nördlich der Alpen existiert dieses Virus nicht, hier bedeutet der Rindenkrebs eine tödliche Gefahr für die Edelkastanien. Massnahmen • Der Export von Marroniholz und –pflanzen ist weltweit geregelt. • Der Pilz befällt vor allem die Pfropfstellen. Es ist deshalb äusserst wichtig, beim

Pfropfen mit sauberem Werkzeug zu arbeiten und die Veredlungsstellen sorgfältig zu bedecken.

• Um die Ausbreitung des Pilzes nördlich der Alpen zu bremsen, müssen alle befallenen Pflanzenteile abgeschnitten und verbrannt werden.

• In Kastanienhainen werden befallene Pflanzen auch mit hypovirulenten Pilzen infiziert.

In den Selven kann das Infektionsrisiko durch das regelmässige Rausschneiden von befallenen Stellen erheblich gesenkt werden. Verwechselbarkeit Die Tintenkrankheit beruht ebenfalls auf Pilzbefall (Phytophthora cambivora und P. cinnamomi), dabei werden aber die Wurzeln infiziert. Die Blätter werden sehr klein und gelb. Die Rinde am Fuss des Stammes ist oft schwarz. Der infizierte Baum stirbt in 2 bis 3 Jahren ab.

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Kastaniengallwespe Schädling: Gallwespe (Dryocosmus kuriphylus) Geschichte Das Insekt stammt aus China, wurde 1941 in Japan eingeschleppt und breitet sich seither überall aus. 2009 wurde es erstmals im Tessin (Mendrisio) nachgewiesen. Biologie Die Larven überwintern in den Knospen. Beim Knospenaustrieb verursachen sie die Gallen, welche sich Mitte April auf den neuen Trieben bilden. Diese Triebe bleiben kurz und haben nur wenige missbildete Blätter. In den Gallen leben mehrere Larven, welche sich nach 20-30 Tagen verpuppen. Schaden Befallene Pflanzen entwickeln sich wegen der Missbildungen mässig. Je nach Befall kann die Fruchtproduktion um 60 bis 80 % sinken. Sterben ganze Äste oder Bäume ab, kann die Marroniproduktion in wenigen Jahren (2-3 Jahre) unrentabel werden. Infizierte Parzellen werden oft aufgegeben, so dass sich der Kastanienkrebs oder die Tintenkrankheit ungehindert ausbreiten. Massnahmen Die Gallwespe ist ein Quarantäne-Organismus. Bisher gibt es keine effiziente chemische Bekämpfung. Nur ein winziger Hautflügler (Torymus sinensis) scheint die Gallwespe wirksam biologisch zu bekämpfen. In japanischen Tests konnte so 1980 die Gallwespe erfolgreich eingedämmt werden. Der winzige Hautflügler legt seine Eier in die Larven der Kastaniengallwespe. In Italien wird dieser Nützling seit 2005 eingesetzt.

Esskastanienbohrer Schädling: Käfer (Curculio elephas) Biologie Der Käfer legt die Eier direkt in die Marroni, nie auf die Blätter. Die ausgewachsenen Larven dringen in die Frucht ein und überwintern im Boden. Dort können sie ihre Entwicklung bis 4 Jahre lang unterbrechen. Schaden Die befallenen Früchte fallen oft vorzeitig vom Baum. Die Larvengänge sind voll brauner Exkremente. Gestresste Bäume werden eher befallen, vor allem in Jahren mit tiefer Produktion. Massnahmen Alle am Boden liegenden Marroni zusammenlesen. Dafür ist es dienlich, das Gras unter dem Baum vor dem Herbst kurz zu schneiden. Wird im folgenden Winter und Frühjahr der Boden unter dem Baum nicht zu tief (Schonung der Wurzeln, damit nicht Phytophtora-Pilze eindringen können) umgegraben, bringt dies die Larven an die Oberfläche.

2) Verwendung

a. Anbau

Rosskastanie Die Rosskastanie hat im Waldbau keine Bedeutung, da ihr Holz von schlechter Qualität ist. Der Baum mit den schönen Blüten wird aber in den Städten als Dekoration geschätzt. Die Rosskastanie stellt zudem nur sehr geringe Ansprüche an den Boden. Im Herbst inspirieren die Rosskastanien die Kinder mit ihren Früchten zu phantasievollen Werken. Phantasievolle Ketten, Tiere und Männchen haben alle schon mal gebastelt.

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Seit 1818 hat sich im Genfer Quartier „la Treille“ ein besonderer Brauch gehalten: Jeden Frühling notiert der zuständige Gemeindearbeiter das Datum, an welchem sich das erste Kastanienblatt eines bestimmten Baumes entfaltet. Bis jetzt musste der Baum zweimal gewechselt werden.

Edelkastanie Griechen und Römer schätzten die Edelkastanie zunächst vor allem für die Holzproduktion. Erst ab 200 v. Christus produzierten sie Marroni. Edelkastanien werden auf zwei Arten angebaut: - Selve, Kastanienhaine zur Marroni-Produktion - Palina, Kastanienniederwald zur Holzproduktion

Die Selve Kastanienhaine sind sehr lichte Wälder. Damit keine Büsche aufkommen, werden sie mit Ziegen und Rindern beweidet. Die Bäume sind oft riesig und haben weit ausladende Kronen. Produktivität Das Pfropfen hat es ermöglicht, viele Sorten einzuführen. In Europa gibt es heute Tausende von Marronisorten, im Tessin etwa Hundert. Es ist nicht immer einfach, die verschiedenen Sorten zu erkennen. Meist sind mehrere Unterscheidungsmerkmale entscheidend (Baumform, Blühperiode, Blütenformen, usw.). Die hier vorgestellten Sorten stammen aus dem Tessin (abgesehen von einer pyrenäischen Sorte). Drei Sorten sind an ihren Hüllen relativ leicht erkennbar: - Sorte berögna: sehr lange Stacheln. - Sorte torción negro: kurze Stacheln, welche in Büscheln auf

langen «Stängeln» wachsen. - Sorte verdesa: wenig Stacheln, so dass der Boden der Hülle sichtbar ist. Früher wurden Marroni vor allem in Wäldern produziert. Heute liefern landwirtschaftliche „Marroni-Obstgärten“ die leckeren Früchte. Im Tessin werden die meisten Kastanien produziert, aber auch der Kanton Freiburg produziert mit seinen wenigen Bäumen 150 kg Marroni pro Jahr! Konservierung der Marroni Die Tessiner und die Italiener konservierten die Marroni traditionellerweise in einem aus Stein gebauten Dörrofen, dem „grä“. Zuunterst wurde Feuer gemacht, die Hitze und der Rauch trockneten die in den oberen Teil gelegten Marroni. Zur Entfernung der braunen Schale legten die Tessiner die Marroni in einen Jutesack und schlugen sie an einen Baumstamm. Die Franzosen (Cévennes) benutzten spezielle Schuhe, um die braunen Schalen zu öffnen. Heute werden modernere Methoden angewendet. Kastanienniederwald (Palina) Dicht in einem Bestand stehend wachsen Marronibäume viel schmaler in die Höhe. Die Qualität des Holzes der Edelkastanie wurde lange unterschätzt. Heute wird es wiederentdeckt und gilt als dem Eichenholz ebenbürtig.

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b. Nutzholz

Rosskastanie Verpackungsmaterial, Kisten, Skulpturen, Dekorationsobjekte. Das Kernholz (das Stamminnere) wird wenig genutzt.

Edelkastanie Zaunpfähle, Pfosten, Fischerruten, Stöcke, Fässer, Balken, Bretter, Pfähle, Leitersprossen, Parkettböden, Wandverkleidungen, Möbel, Dekorationsobjekte, gebogenes Holz, Papier (nach Extraktion des Tannins), Tanninproduktion Das Holz enthält Tannine, welche es sehr dauerhaft machen. Dies soll auch Spinnen fernhalten. In Dachstöcken aus Kastanienbalken finde man deshalb keine Spinnennetze.

c. Ernährung

Rosskastanie Rosskastanien enthalten Saponine und sind deshalb ungeniessbar. Für Hühner und Gänse sind sie giftig. Ziegen, Schafe, Hirsche und Wildschweine essen aber gerne Rosskastanien. Die Türken fütterten kränklichen Pferden ein Gemisch von Kastanienmehl und Hafer. Erst 1960 fanden deutsche Forscher Methoden zur Extraktion der giftigen Saponine. Rosskastanienmehl kann heute nach dem Auswaschen der Tannine und Saponine als Backmehl verwendet werden. Im zweiten Weltkrieg stellten die Deutschen unter anderem aus gerösteten Rosskastanien einen Ersatzkaffee her.

Für die Mehlproduktion schlug der berühmte Parmentier folgende Methode vor: 100 kg Kastanienpaste mit 2 kg Natriumkarbonat mischen, nach einer Weile waschen und absieben. Das so hergestellte Mehl ist sehr rein und kann Kartoffelmehl ersetzen. Rosskastanien ergeben 30% Mehl, Kartoffeln dagegen nur 22%.

Edelkastanie Vom Arme-Leute-Brot zum Luxusprodukt In einigen Alpentälern ernährten sich die Leute im Mittelalter während 4-6 Wintermonaten fast ausschliesslich von Marroni. Das entsprach jährlich 150 kg Marroni pro Person. Auch wenn die Edelkastanie heute nur noch wenig angebaut wird, wird sie immer noch jährlich gefeiert. Für die Tessiner ist das Kastanienfest so wichtig wie den Freiburgern die Bénichon.

d. Heilmittel und industrielle Nutzung Rosskastanie Medizinische Verwendung: Die Rosskastanie wird seit langem medizinisch genutzt. Sie wirkt entzündungshemmend, festigt Aderwände und nützt gegen geschwollene, überanstrengte Beine, Krampfadern, Venenthrombose und Hämorrhoiden. Industrielle Nutzung: Seifenersatz, Waschmittel, Leim (wegen der Saponine), Sonnencreme (das in der Rinde enthaltene Aesculin, ein fluoreszierendes Glykosid, absorbiert Ultraviolett-Strahlen).

Rosskastanien-Waschmittel: (Zubereitung: 1 Stunde) 1 kg Rosskastanien sammeln, schälen und in einem Mörser zerstossen. Das Mehl mit 3l Wasser eine Stunde kochen, absieben und den Saft in Flaschen abfüllen. Dies ist ein gutes Waschmittel für dunkle Stoffe und Wolle.

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Edelkastanie Tannine werden in Gerbereien (v.a. für dicke Leder), für den Fassbau (Veredelung der Weine) und für die Konservierung von Silagen verwendet. Oenologie: Weinlagerung in Fässern aus Edelkastanien.

e. Aberglauben Rosskastanie

- 2-3 Rosskastanien im Hosensack helfen gegen Rheuma, Nierenleiden, Arthritis und Erkältungen.

- Eine in einen 20 Franken-Schein eingewickelte Rosskastanie im Hosensack bringt Glück.

Edelkastanie Einige Marroni unter dem Kopfkissen verhindern, dass an Allerheiligen die Wieder-auferstandenen den Schlafenden in der Nacht an den Füssen ziehen.

3) Bedeutung der Wörter

Rosskastanie Etymologie Kastanie stammt vom lateinischen castanea und dem griechischen Kastana, dessen Ursprung nicht eindeutig ist. Der Begriff wird manchmal auf die Stadt Kastanon in Thessalien zurückgeführt. Das Wort selber stammt vermutlich aus Kleinasien. Der lateinische Name Aesculus bezeichnete bei Plinius dem Älteren eine dem Jupiter geweihte Eiche mit essbaren Eicheln. Die Bezeichnung hippocastanum steht wörtlich für Rosskastanie, was auch im Englischen übernommen wurde (horse chesnut, im Gegensatz zu chesnut tree für die Edelkastanie).

Edelkastanie Etymologie Der Begriff Marroni stammt aus dem ligurischen mar (oder präromanisch marr), was Stein bedeutet und auf die Form der Frucht hinweist. Das Wort Kastagnetten ist aus dem spanischen castañetas abgeleitet. Das Musikinstrument wird aus Kastanienholz hergestellt. Ein Dichter der Renaissance erfand folgende Legende: Die Edelkastanie sei aus der Wut des Jupiter entstanden. Dieser Gott habe Nea, einer Nymphe der Diana, den Hof gemacht. Diese aber habe es vorgezogen, sich umzubringen als ihre Jungfräulichkeit zu verlieren. Um Nea zu ehren, wurde sie in einen majestätischen Baum verwandelt, den Casta Nea (die reine Nea, was durch die stachelige Frucht symbolisiert wird). Andere Bedeutungen Die Redewendung „Kastanien aus dem Feuer holen“ stammt aus der Fabel Jean de la Fontaine Le singe et le chat (Der Affe und die Katze). Wenn jemand die Kastanien aus dem Feuer holt, so bedeutet das, dass er sich für einen anderen in Gefahr begibt und womöglich auch keinen Dank dafür erntet.

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III. Aktivitäten rund um die Ausstellung Die unten beschriebenen Aktivitäten eignen sich für den Unterricht zu den Themen Pflanzen, Bäume, Wald und ähnliches. Sie können auch die Arbeitsblätter für den Besuch mit Ihrer Klasse im Museum benutzen.

1) Vor dem Besuch im Museum

- Mit der Ankunft des Herbstes wird das Thema der Kastanien wieder aktuell. Bevor

sich die Schüler die Sonderausstellung ansehen, ist es interessant über einige

Aspekte und Fragen zu diskutieren:

o Habt ihr schon Marroni gegessen? Was kann man essen, Ross- oder

Edelkastanien? Wann isst man Marroni? Wieso dann?

o Kann man die Kastanien, die man im Park findet, essen?

o Was ist der Unterschied zwischen einer Rosskastanie und einer Edelkastanie?

o Interessant ist auch eine Degustation von Kastanien-Creme, Vermicelles oder

Kastanienhonig mit einer Diskussion über Edel- und Rosskastanien,

Geschmack und Konsistenz der Marroni, usw.

Die angestellten Überlegungen können dann im Ausstellungsabschnitt

„Ernährung“ wiederholt werden.

- Der Begriff Baum ist für viele Kinder sehr präsent, oft ist die Vorstellung davon jedoch

unvollständig. Lassen Sie jeden Schüler einen Baum zeichnen und die verschiedenen

Teile anschreiben. Im Museum können dann diese Bezeichnungen im Bereich

„Botanische Aspekte“ vervollständigt und korrigiert werden.

2) Im Museum

Sie haben die Möglichkeit unser im Museum zu Verfügung gestelltes Material zu benutzen.

Sie können auch die unten stehenden Arbeitsblätter mit ins Museum bringen.

a. Im Museum zur Verfügung stehendes Material

- Spiel „Zu welchem Baum gehört das?“: Rosskastanien, Edelkastanien, Blätter, Blüten

und Fotos der Bäume, Etiketten mit Namen und Funktionen der verschiedenen Teile

eines Baumes, Kisten zum Verstauen

- Spiel „Nutzung der Ross- und Edelkastanie“: Grossaufnahmen von Objekten, die in

der Ausstellung wiedergefunden werden müssen

- Bastelmaterial für Teilnahme am Bau der „Grossen Kastanienskulptur“: Edel- und

Rosskastanien, Zahnstocher, Pfeifenputzern, Strohhalme,…

Es wird empfohlen, dieses Material im Voraus zu reservieren.

Die Benutzung ist gratis, es wird jedoch ein Pfand von 20.- verlangt.

Reservation und Information unter 026/305.89.28

Page 15: Pädagogische Unterlagen zur Ausstellung Heissi Marroni! · PDF fileVorzeitiger Blattfall, Schwächung der Bäume, ... gute Versorgung mit Nährstoffen und Wasser stärkt die Resistenz

Heissi Marroni! 18.06.11-05.02.12

Naturhistorisches Museum Freiburg 026/305.89.00 www.fr.ch/mhn 15

b. Arbeitsblätter

Siehe Anhang

3) Zurück im Klassenzimmer - Mmmmmh! Um das Thema der Kastanien zu verlängern, können Sie zum Beispiel

einen Marroni-Kochkurs veranstalten. So kann noch einmal über die Unterschiede

zwischen Edel- und Rosskastanie diskutiert werden. In der Ausstellung finden Sie

einige Rezepte. Kastanienmehl finden Sie im Bio-Laden am Bahnhof von Freiburg.

- Auf der Suche nach der Rosskastanie: Rosskastanien stehen oft als Zierbäume in

Pärken und Gärten. Jetzt, da Ihre Schüler diesen Baum besser kennen, können Sie mit

Ihrer Klasse in der Nähe der Schule auf die Suche nach einer Rosskastanie gehen. Die

Schüler könnten die Umgebung des Baumes beschreiben, seine Position auf einer

Karte einzeichnen und den Baum in den verschiedenen Jahreszeiten beobachten.

- Teilnahme an der Erfassung der Edelkastanien des Kantons Freiburg: Kennen Sie

oder Ihre Schüler eine Edelkastanie in Ihrer Nähe? Oder haben Sie Lust mit Ihrer

Klasse auf die Suche nach Edelkastanien in der Region zu gehen? Sie finden die dazu

benötigten Formulare in unserer Ausstellung. Wenn Sie an der Erfassung teilnehmen,

erhalten Sie eine aktualisierte Karte mit allen Beobachtungen. Dies ist auch eine gute

Gelegenheit die Geographie des Kantons zu behandeln.

Ausgefüllte Formulare bitte einsenden oder abgeben an:

Naturhistorisches Museum

Ch. du Musée 6

1700 Freiburg

Anhang - Arbeitsblätter

- Lösungen der Arbeitsblätter