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„Ich wusste, der macht das!“

„Die Köttel wegmachen? Ehrensache!“

„Ein temperamentvoller Hengst mit einem mächtigen Hals, aber ein liebes Pferd, ohne die typischen Hengstmanieren“ — so beschreibt André Wappler seinen Friesen Aant, der es in diesem Monat auf unser Cover geschafft hat. Aant, den der holländische Zuchtverband gern als gekörten Hengst gehabt hätte, wirkte bei der Ostseequadrille und in mehreren Fernsehsendungen mit. Leider starb er bereits mit sechs Jahren an einer Magenanschoppung. Foto: Ramona Richter/Tierfotoagentur

Zum Titelbild

STALLGERUCHJournalisten bei der Arbeit

Ein Thema am Telefon recherchieren ist gut, ihm via Selbsterfahrung auf den Grund gehen aber besser, sagte sich Pegasus-fs-Praktikantin Melanie Block. Gemeinsam mit Silke Dehe arbeitete sie an einem Artikel über die Nachtsicht von Pferden. Was also lag näher, als sich in der Dämmerung aufs Pferd zu schwingen und zu testen, wie gut es sich nachts zurechtfi ndet? Ein aufregender, aber keineswegs unangenehmer Ritt, erinnert sie sich. „Mein Pferd war absolut sicher, ich habe ihm von Anfang bis Ende vertraut.“ Sie selbst habe im Wald die Hand vor den Augen nicht mehr gesehen. „Aber ich wusste: Der macht das!“.

Bei ihrer Recherche fand sie dann heraus, dass vor allem das Tapetum lucidum, ein Lichtverstärker im Auge, den Pferden zu Durchblick im Dunkeln verhilft. Durch wel-che Besonderheiten sich ihre Nachtsicht sonst noch aus-zeichnet, erfahren Sie auf...

„Innerhalb des Dorfes ist es bei uns Ehren-sache, dass jeder die Köttel seines Pferdes wegmacht, und außerhalb regt sich niemand darüber auf“, erzählt Pegasus-fs-Autorin Katja Hinzberg. Ein paar Dörfer weiter sehe die Sache allerdings schon ganz anders aus.„Dort zogen vor einiger Zeit auf einen Schlag 40 Pferde in einen neu eröffneten Reitstall ein. Die Einsteller ließen ihre Pferde auf die Straßen äppeln und ritten einfach nach Hause.“ Kein Wunder, dass die Dorfbewohner Sturm liefen. Etwas Gutes hatte der Zwist allerdings: Er brachte Katja Hinzberg auf die Idee, einen Artikel über die Folgen der pferdigen Hinterlassenschaften zu schreiben. Sehen Sie selbst auf...

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4 Inhalt

14 Die besten Gebisse: Was sich bei Gangpferdetrainer Walter Feld-mann (Foto), Westernausbilderin Petra Leckebusch und anderen Profi s wirklich bewährt hat.

Titelthemen sind mit einem gekennzeichnet.

IM SATTEL30 Freizeitpferde-Gymnasium: Die Freiberger im Spielepark

32 Die neuen Hufschuhe: Jetzt werden sie richtig gut

BASICS61 Anne Bremers Kolumne: „Ach Gottchen, ein eigenes Pferd?“

62 Die einzigartige Reitlehrserie: Einseitige Gewichtshilfen

WISSEN66 Durchblick im Dunkeln: Die Nachtsicht der Pferde

IM GELÄNDE70 Ärger beim Ausreiten: Immer Stunk um die Pferdeäpfel

72 Überforderte Pferde, verletzte Menschen: Der Alpenritt 2010

78 Traumhafte Touren

MAGAZIN96 Distanzreiterin Petra Hattab und ihr Weg zu den Weltreiterspielen

98 Ganz die Mama, ganz der Papa? Wie sich der Charakter vererbt

STANDARDS08 News-Check

TITELSTORY14 Das beste Gebiss — was Profi s zum Beispiel für Youngster und Problempferde empfehlen

HORSEMANSHIP56 Seminartest: Peter Pfi sters Bodenarbeitskurs für Einsteiger

60 Heinz‘ Standpunkt: Wie natürlich ist „Natural Horsemanship“?

IM STALL38 Do it yourself: Der Paddockunter- grund aus der Papierfabrik

40 Der Weidedoktor: So wird die Weide jetzt winterfest

Pferde sind richtige Nacht-eulen. Warum? Das erklären wir im Artikel über die Sicht der Vierbeiner bei Dunkelheit.

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InhaltNovember 2010

Das große 1x1 der Gebisse......zeigt, passend zur Titelstory, die wichtigsten Modelle und wie sie im Maul liegen sollten.

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Inhalt 5

47 Ausrüstung

48 Gesundheit

52 Fütterung

53 Stallarbeit

SPECIAL

tolle Tipps & Tricks

26 Impressum/Leserbriefe

28 Leserfoto des Monats

77 Rette mich

80 Das Firmenportrait: Die Landbootique

81 Shopping

84 Marktplatz

94 Termine

105 Vorschau

106 Krone & Zitrone

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Alpenritt 2010: Wie aus einem spannenden Wanderreiterlebnis eine gefährliche Chaostour wurde.

Die neueste Hufschuh-Generation stellt sichexklusiv in Pegasus-fs vor. Mit großer Marktübersicht.

Züchter, Genetiker und Verhaltensforscher erklären, wie sich ein guter Charakter an den Nachwuchs weitervererbt.

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98 ich bin schockiert. Und zwar darüber, was mir Teilnehmer über

den Alpenritt berichtet haben. Einen Ritt, der in der Szene als

großes Ereignis und besondere Herausforderung für Reiter

und Pferd gilt und sogar unter der ideellen Trägerschaft der

Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland (VFD)

steht. Von überforderten Reitern und unzureichend trainierten

Pferden war die Rede, und einen tragischen Unfall gab es

gleich zu Beginn der ersten Etappe. Weitere folgten. Und das

nur, weil keiner der Verantwortlichen rechtzeitig einschritt.

Das ist leichtsinnig und auf einer so anspruchsvollen Strecke

lebensgefährlich. 20 Prozent der über 50 Reiter und Pferde

brachen den Ritt mehr oder weniger freiwillig ab. Diese hohe

Ausfallquote spricht für sich und zielt auf ein dringendes

Handeln der Veranstalter ab.

Und auch die Rittführer sind mehr denn je gefragt. Schließlich

tragen sie neben der Organisation für das gute Gelingen

eines Rittes Sorge. Die Verantwortung für das Wohl und die

Sicherheit von Pferd und Reiter liegt auf ihren Schultern,

ebenso die Aufsichtspfl icht. Dass ein Rittführer bei einer

so großen Reitergruppe wie auf dem Alpenritt nicht überall

sein kann, ist klar. Aber dieses Problem könnte mit weniger

und dafür gut vorbereiteten Teilnehmern behoben werden.

Dank der VFD gibt es in Deutschland viele gut ausgebildete

Rittführer, die sich dieser Verantwortung bewusst sind. Und ich

würde mir wünschen, dass das auch in Zukunft so bleibt.

Und nun machen Sie sich ab Seite 72 bitte selbst ein Bild, Ihre

Meinungen zu diesem Thema interessieren uns sehr.

Katharina Schön, Redakteurin Pegasus – freizeit in sattel

katharina.schoen@pegasus-fs.de Fotos: Slawik, Metz, Fueting, Hersteller, Hester

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