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Pergamon.Panorama der antiken Metropole

Schüler-Material zum Entdecken der Ausstellung

ORT Pergamonmuseum

ADRESSE Am Kupfergraben 5 | 10117 Berlin

ÖFFNUNGSZEITEN Mo-So 9-18 Uhr | Do 9-21 Uhr Sonderausstellung und asisi Panorama (Dauerausstellung ab 10 Uhr)

KOSTEN Für Schüler/innen im Klassenverband sowie ihre Begleitpersonen ist der Eintritt in die Sonderausstellung kostenlos. Das Eintrittsentgelt für das asisi Panorama beträgt 4,00€ pro Schüler. Je nach Altersstufe und Zahl der Teilnehmer können Kosten für die Führung entstehen.

ANMELDUNG Tel.: 030 266-424242 | Fax: 030 266-422290 | E-Mail: [email protected] Haben Sie einen speziellen Themenwunsch? Unsere Guides sind Experten auf dem jeweiligen Fachgebiet. Wir beraten Sie gerne.

BESUCH Bitte melden Sie Ihre Gruppe immer vorher an und wenden sich am Tag des Besuchs an den Infostand im Ticketcontainer. Bei einem Besuch von Panorama und archäologischer Ausstellung beginnt der Rundgang im Panorama. Bitte planen Sie dies zeitlich ein und erscheinen Sie pünktlich zu Ihrer Führung am vereinbarten Treffpunkt.

Über Kommentare und Anregungen freuen wir uns: [email protected]

Text: Cindy Arnold, Ruth Bergmann, Nadine Herrmann | Beratung: Ursula Kästner | Layout: Birgitt Leber Fotos: asisi GmbHGesamtherstellung: Besucher-Dienste der Staatlichen Museen zu Berlin | © 2012 Stiftung Preußischer Kulturbesitz Download unter www.smb.museum

Besucher-Dienste | AntikensAmmlung

Dieser erste Ausstellungsraum wird von einem hohen Regal mit Kisten dominiert, wie sie damals und auch heute verwendet werden, um wertvolle Objekte zu transportieren. Sie stehen für das Thema dieses Raumes, die Entdeckung und die Ausgrabungen in Pergamon und den Transport der Funde nach Berlin.

Entdeckung einer Metropole

Blatt 1

Gehe zu der Skulptur an der rechten Wand. Sie stellt einen Hermaphroditen dar. Durch was zeichnet sich diese Skulptur aus? Welche zwei Götternamen kannst Du in der Bezeichnung „Hermaphrodit“ erkennen?

Betrachte den Plan mit der Altarterrasse an der Wand rechts vom Eingang. Auf dem unteren Teil des Plans siehst Du ein rosafarbenes Band mit Ziffern und eingekreisten Buchstaben. Was hat Humann mit den Kreisen markiert?

Carl Humann und Alexander Conze waren wichtige Personen für die Pergamon-Ausgrabung.Welchen Beruf hatten sie und welches war ihre Funktion für die Ausgrabung?

Pergamon. Panorama der antiken MetropoleSchüler-Materialien zum Entdecken der Ausstellung


Pergamon liegt in einer bergigen Region. Es befindet sich einige Kilometer vom Meer entfernt.Welche Vorteile und Nachteile ergeben sich aus der Lage?

Suche Dir zwei in diesem Raum ausgestellte Objekte aus. Finde heraus, wofür sie verwendet wurden, aus welchem Material sie bestehen und von wann sie stammen.

Vom Werden der Stadt

Blatt 2

In diesem Raum sind Fundstücke ausgestellt, die aus unterschiedlichen Phasen vor der Blütezeit Pergamons in der hellenistischen Zeit stammen.

Über den Vitrinen siehst du drei Karten des Burgberges. Nimm Dein Blatt quer und skizziere die Ecken des Großen Zeus-Altars und des Athena-Tempels. Verbinde jeweils die Ecken, die sich am nächsten liegen. Was fällt Dir auf?

Mit welchen Mächten hatte Pergamon in seiner Frühzeit Handelsbeziehungen oder Konflikte?



In diesem und dem nächsten Raum siehst Du Objekte, die von wichtigen öffentlichen Plätzen und Gebäuden stammen, aber auch einfache Gegenstände aus Ton, die uns etwas über das Leben unterschiedlicher Gesellschaftsschichten in Pergamon erzählen.

Gehe zum Frauenkopf „Berlin-Bergama“, der sich an der Rückwand des „Vom Werden der Stadt“ Raums befindet.

Auch vor 2200 Jahren gab es schon feste Regeln für die Verwaltung und die Bewohner einer Stadt. Über die städtischen Angelegenheiten in Pergamon entschieden die Bürger in dieser Zeit normalerweise in einer Volks- und Ratsversammlung, die vom König respektiert wurde. Finde heraus, wer in der Volksversammlung wählen durfte.

Die pergamenischen Könige eiferten der Stadt Athen nach und wollten Pergamon zu einem Zentrum griechischer Kunst und Kultur ausbauen. Sie beschenkten ihre Residenz mit einer Bibliothek und weiteren prachtvollen Bauten wie einem Theater oder einem riesigen Gymnasion.Was machte man in einem Gymnasion und wie heißen die zwei Schutzgottheiten des Gymnasions?

Joker-Frage: Was bedeutet das griechische Wort „gymnos“?

Leben in der Stadt

Wie kam er zu diesem Namen?

Blatt 3



Leben in der Stadt – Spuren des Allags

Blatt 3a

Kurz vor dem Durchgang in den nächsten Raum befindet sich der Bereich „Wasser für die Stadt“.Wie versorgte sich die Stadt Pergamon mit Wasser? Suche ein Objekt, das diese Frage klärt und schreibe die Bezeichnung, das Material und die Entstehungszeit auf.

Gehe nun in den nächsten Raum „Spuren des Alltags“.Finde heraus, wie die Bewohner in Pergamon ihre Häuser beleuchteten. Welche Materialien wurden dafür eingesetzt?

Funde aus den Häusern Pergamons zeigen uns, wie man vor 2000 Jahren in einer griechischen Stadt gelebt hat.



Gehe zu den vier Reliefplatten an der hinteren Wand. Schaue Dir die Szene auf dem Relief ganz rechts an. Wie ist der Tote dargestellt?

Stadt der Toten

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In diesem Raum siehst Du Tonstatuetten, die Archäologen als Beigaben in Gräbern gefunden haben. Die Steinplatten mit herausgearbeiteten Figuren oder Inschriften wurden auf den Gräbern aufgestellt.

In der freistehenden Vitrine ist eine sitzende Tonfigur ausgestellt, die eine Braut darstellt. Sie wurde in einem Grab eines unverheirateten Mädchens gefunden. Solche Figuren stellten die Frauen normalerweise vor der Hochzeit in Heiligtümern auf. Kannst Du Dir denken, wieso man ihr diese Tonfigur ins Grab mitgegeben hat?



Betrachte die vier liegenden Figuren in der Mitte des Raumes, die zwei mythische und zwei historische Kämpferdarstellen. Wer ist jeweils dargestellt? Finde heraus, wer sie in Auftrag gegeben hat und wo sie gefunden wurden.

Siegreiche Herrscher

Blatt 5

In diesem Raum stehen sich siegreiche Herrscher und unterlegene Feinde gegenüber. Denkmäler mit Skulp-turen waren ein wichtiges Mittel der Könige um ihre Macht und ihren Machtanspruch zu demonstrieren.

Nach welchem Ereignis ließ sich Attalos I. zum König (basileus) ausrufen?

Wie hieß der Begründer der Dynastie der Attaliden? Wie und wann gelangte er an die Macht? Du findest sein Porträt auf der linken Seite des Raums.

Die hellenistischen Könige trugen keine Krone. Wodurch kann man sie dennoch als Könige erkennen? Schaue Dir dazu das Bild von Attalos I. genau an.

In dem Bereich vorne links befinden sich über der Vitrine mit Mosaik- und Stuckteilen, zeichnerische Rekonstruktionen von Mosaiken aus dem Palast V. (um 165 v. Chr. erbaut). Schau dir die griechische Inschrift des Hephaistion-Mosaiks genau an. Im Saal der Hellenistischen Architektur erfährst Du die Übersetzung.



Götterstammbaum

Blatt 6

Du hast jetzt einen Raum betreten, dessen weiße Wände über und über mit Linien und Namen bedeckt sind. Der Künstler Yadegar Asisi, von dem auch das Panorama auf dem Hof des Museums stammt, hat hier einen Stammbaum der griechischen Götter abgebildet, den Dieter Macek in 33 Jahren mühevoll zusammengetragen hat.

Suche den wichtigsten der zwölf olympischen Götter und finde heraus, wie seine Eltern hießen.



Berg der Götter

Blatt 7

Der Burgberg war nicht nur das politische, sondern auch das religiöse Zentrum von Pergamon, mit einer Vielzahl von Heiligtümern. Dieser Raum widmet sich denjenigen Göttern, die von der Bevölkerung und den pergamenischen Herrschern, den Attaliden, besonders verehrt wurden.

Welche fünf wichtigen Götter sind in diesem Raum und dem kleinen Nebenraum zu finden?

Gehe zu der Statue, die gleich oberhalb des Treppenaufgangs steht. Welches wichtige Attribut (Erkennungsmerkmal) der Athena findet sich im Namen dieser Statue wieder? Und welches Tier ist daran zu sehen?

Suche in dem kleinen Nebenraum ein Weihgeschenk (Votiv) für den Gott Asklepios und zeichne es ab.

Finde heraus, zu welchem Zweck man dem Asklepios Weihgeschenke stiftete.



Auferstanden aus Ruinen

Blatt 8

Der Raum „Auferstanden aus Ruinen“ beschäftigt sich mit der Wiederentdeckung Pergamons und der Wirkung auf die Wissenschaft und die Bevölkerung. Hier erfährst Du, wie beeindruckend die Funde aus Pergamon damals waren und wie Künstler und Wissenschaftler sich seither damit auseinander setzten.

Als die Ausgrabungen 1878 in Pergamon begannen, waren Gemälde und Zeichnungen sehr wichtig, sowohl für die Forschung als auch um die Erkenntnisse bekannt zu machen. Vergleiche die beiden großen Gemälde von Friedrich Thiersch und Otto Dannenberg. Welche Unterschiede fallen Dir auf? Schaue Dir auch die Darstellung des Großen Altars genauer an.

Zeichnungen hast Du bereits als Arbeitsmittel der Archäologen kennen gelernt. Schaue Dich in dem Bereich kurz vor dem Ausgang um: Welche weiteren Hilfsmittel werden eingesetzt um antike Architektur zu rekonstruieren?

Für das Panorama der Stadt Pergamon im Jahre 129 n. Chr., also in römischer Zeit, hat der Künstler Yadegar Asisi sehr eng mit den Wissenschaftlern der Antikensammlung zusammengearbeitet. An manchen Stellen, wo es keine gesicherten Erkenntnisse gibt, hat Asisi aber auch ein wenig seine Phantasie benutzt.

Schaue Dir den Fries des Großen Altars in dem verkleinerten Panoramabild am Ende des Raumes genau an, damit Du später wichtige Unterschiede zum erhaltenen Fries erkennen kannst.



Das Heiligtum der Athena

Blatt 9

Im Saal der hellenistischen Architektur befinden sich Rekonstruktionen von Bauten, die zumeist aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. stammen. Die Rekonstruktionen bestehen zu einem kleinen Teil aus originalen, also alten Steinen, und zu einem größeren Teil aus ergänzten Steinen.

Auf dem großen, zweistufigen Tor, dem Athena-Propylon, steht eine Widmung, die übersetzt lautet: „König Eumenes (weiht dies) der Athena Nikephoros“. Athena wurde als Göttin der Weisheit und als Hüterin von Handwerk und Kunst verehrt, aber auch als Göttin der Kriegskunst und Strategie. Sie trug deshalb den Beinamen „die Siegbringende“. Schreibe den Beinamen der Athena in griechischen Buchstaben ab.

In der hinteren rechten Ecke stehen die Säulen des Athena-Tempels. Finde heraus, wann und aus welchem Material er gebaut wurde.

Suche auf der unteren Stufe Überreste der Metallklammern, mit denen die Steine zusammengefügt wurden und zeichne ihre Form nach.

Gehe zum Mosaik in der Mitte des Raumes. Es stammt aus dem Königspalast von Attalos II. auf der Akropolis von Pergamon. Der Künstler hat das Mosaik auf originelle Weise unterschrieben, quasi auf einem steinernen Papyrusblatt. Übersetzt steht dort: „Hephaistion hat es gemacht.“



Der große Altar – das achte Weltwunder

Blatt 10

Vor Dir siehst Du nun den Großen Altar, der vermutlich dem Gott Zeus gewidmet war und auf dem Burgberg in Pergamon stand. Da er in seiner vollen Größe nicht in das Museum hineingepasst hätte, wurden die beeindruckenden Friese an den Wänden des Raumes angebracht.

Finde heraus, welche mythische Geschichte am Fries dargestellt ist.

Am ganzen Fries ist nur ein einziger Mensch dargestellt. Wo könnte er sich befunden haben und welche wichtige Rolle hatte er?

Wie sind die Giganten am Fries dargestellt?wie Menschen wie Tiere mit tierischem Unterkörpermit tierischem Oberkörper

Der Panoramakünstler Yadegar Asisi hat in seinem Panorama den Fries so gezeichnet, wie er vermutlich um 129 n. Chr. ausgesehen hat. Dafür hat er in einem ersten Schritt die fehlenden Stellen ergänzt. Das Ergebnis istlinks neben dem Altar ausgestellt. Nenne einen weiteren wichtigen Unterschied zwischen dem Fries im Panorama und dem originalen Fries.

Schau dir das Modell des Pergamonaltars mit dem offenen Innenhof genau an und gehe dann (langsam) die Treppe hinauf zum sogenannten Telephossaal. Was stand ursprünglich in der Mitte des Altarhofes?

Finde heraus, weshalb Telephos für Pergamon eine so wichtige Person war.



Unter römischer Herrschaft

Blatt 11

Als der letzte pergamenische König Attalos III. 133 v. Chr. starb, vermachte er sein Königsreich per Testament den Römern. Pergamon blieb auch als Teil des Römerreichs eine bedeutende Stadt. Sie wurde später sogar Hauptstadt der römischen Provinz Asia. Dieser Raum ist dem römischen Pergamon gewidmet.

Auf einem Podest hinter dem Mosaik sieht Du einige sehr große Körperteile aus Marmor: ein Bein, Teile von einem Fuß und eine Hand mit einem Siegelring. Sie gehörten, ebenso wie die beiden Köpfe auf der Brüstung, zu den Kultstatuen des großen römischen Heiligtums auf dem Burgberg. Finde heraus, wie dieses Heiligtum hieß und wer dort verehrt wurde.

Jokeraufgabe: Schätze wie hoch die aufrecht stehenden Kultstatuen ursprünglich waren?

Neben dem Portrait einer Athena-Priesterin siehst du ganz rechts (in der Säulenhalle) fünf Fragmente einer monumentalen Inschrift für den Kaiser Augustus. In christlicher Zeit wurde ein weiteres Zeichen hinzugefügt. Um welches Zeichen handelt es sich? Weshalb wurde es nachträglich eingeritzt?



Pergamon heute

Heutiger Panoramablick über den Burgberg von Pergamon (Bergama, Türkei)


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