Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV ...

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Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen VKF, Spurgruppe BSV 2025 Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF Schlussbericht 19. September 2018 / Version 1.1

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Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen VKF, Spurgruppe BSV 2025

Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

Schlussbericht

19. September 2018 / Version 1.1

 

 

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Impressum

Auftraggeber Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen 

Bundesgasse 20 

3011 Bern 

 Verteiler Spurgruppe BSV 2025 der VKF zu Handen von Michael Binz, VKF 

Weitere Verteilung durch den Auftraggeber   Dokument BE_vkf_Personen_Risiken_20180919.docx 

19. September 2018 / Version 1.1   Verfasser Dr. Katharina Fischer, 

Matrisk GmbH, 

Alte Obfelderstrasse 50 

CH – 8910 Affoltern am Albis 

Telefon +41 44 340 04 28 

www.matrisk.com 

 

Marcel Bürge, Dr. Clotaire Michel 

Risk&Safety AG 

Bahnhofstrasse 92, Postfach 

CH – 5001 Aarau 

Telefon +41 62 823 78 37 

www.risksafety.ch   

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Zusammenfassung

Die Spurgruppe für die Erarbeitung der Brandschutzvorschriften 2025 will in einer frühen Phase 

wichtige Entscheid‐Grundlagen für die Neuausrichtung der Brandschutzvorschriften erarbeiten 

und festhalten. Neben der Recherche über die Schutzziele – welche die Brandschutz‐Schutzziele 

und die akzeptierten Risiken anderer Staaten sowie die Schutzzieldefinition in anderen Bereichen 

in der Schweiz zusammenstellt – hilft eine Recherche zu den Personenrisiken bzw. namentlich zu 

den beobachteten Schäden, die Handlungsschwerpunkte für die Erarbeitung neuer Brandschutz‐

vorschriften auszuloten.  

Die Recherche setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen 

– Statistiken aus eigener Recherche (Schweiz und International) 

– Statistiken aus Umfrage (International, Ergänzung eigene Recherche) 

– Ansichten zu relevanten Risiken aus Umfrage (International) 

– Umfrage Überregulierung (Schweiz)  

– Abgrenzungen zu anderen Gesetzgebungen (Schweiz). 

Von besonderer Relevanz ist die eigene Recherche, welche durch das Studium von aus der 

Umfrage empfohlenen internationalen Statistiken ergänzt und plausibilisiert wurde. 21 Thesen 

resultieren aus dieser Arbeit.  

I. Das Personenrisiko (Todesfallrate) durch Gebäudebrände ist in der Schweiz, im Vergleich 

zu anderen Ländern, eher niedrig bis sehr niedrig. 

II. Grosse Verbesserungen konnten in den letzten Jahrzehnten vor allem in den Ländern 

erreicht werden, in denen das Personenrisiko vergleichsweise hoch war. 

III. In mehr als 90% der Brände mit Todesfolge stirbt nur eine Person. Brände mit mehr als 2‐3 

Toten sind seltene Extremereignisse. 

IV. Die meisten Todesfälle passieren in Wohngebäuden (CH: mehr als 80% der Brandtoten); 

diese stellen allerdings auch den Grossteil des Gebäudeportfolios. 

V. Im Verhältnis zu ihrem Anteil am Gebäudeportfolio besonders gefährdet sind (in 

absteigender Reihenfolge) die folgenden Nutzungskategorien: 

a. Spitäler und Pflegeheime 

b. Wohngebäude mit einem Anteil anderer Nutzung 

c. Hotel‐ und Gastwirtschaftsbetriebe 

d.  landwirtschaftliche Wohngebäude 

VI. Ein Einfluss der Bauweise oder der Geschossigkeit ist aus den verfügbaren Statistiken nicht 

zu erkennen. 

 

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VII. Brandfälle mit Todesfolge werden am häufigsten (in absteigender Reihenfolge) verursacht 

durch  

a. Rauchzeug oder Kerzen, Zündhölzer etc. 

b. Küchen‐ oder Elektroapparate oder Elektroinstallationen 

c. Explosionen 

d. Brandstiftungen 

e. Feuerungsanlagen (international v.a. „space heatings“ – keine Zentralheizungen) 

In etwa einem Viertel der Schweizer Todesfälle ist die Brandursache unbekannt. 

VIII. Die Gefahr von Verletzungen (ohne Todesfolge) ist vor allem in Küchenbränden gross. 

IX. Die meisten Brände mit Todesfolge sind „menschengemacht“ (meist fahrlässig, z.T. 

vorsätzlich). Technische Defekte spielen eine kleinere Rolle. 

X. Die wichtigsten „Brandlasten“ bei der Entstehung von Bränden mit Todesfolge sind die 

folgenden Gegenstände bzw. Materialien (in Wohnungen): 

a. Möbel, vor allem Polstermöbel 

b. Bettwaren, Matratzen 

c. Kleidung, Textilien 

XI. Wichtige Faktoren, die im weiteren Brandverlauf von Wohnungsbränden Todesfälle 

begünstigen sind u.a.: 

a. Durch das Feuer oder Rauch blockierte Ausgänge oder Sicht 

b. Probleme im Zusammenhang mit dem Fluchtweg 

c. Probleme im Zusammenhang mit der Flucht des Opfers 

XII. Das Risiko, in einem Gebäudebrand zu sterben, steigt mit dem Alter markant an.  

XIII. Das Verletzungsrisiko ist im Erwachsenenalter deutlich weniger altersabhängig. 

XIV. Männer sind stärker gefährdet, in einem Gebäudebrand zu sterben, als Frauen. 

XV. Die wichtigsten opferspezifischen Risikofaktoren sind: 

a. Schlafen (zum Zeitpunkt der Brandentstehung) 

b. Mobilitätseinschränkungen (v.a. Ältere) 

c. Alkoholeinfluss (eher Männer als Frauen) 

XVI. Die folgenden sozioökonomischen Faktoren spielen eine Rolle: 

a. Haushaltstyp, Wohnungstyp 

b. Einkommen, Bildungsniveau, Arbeitslosigkeit 

XVII. In kleineren (i.d.R. ländlichen) Gemeinden ist die Todesfallrate – bezogen auf die 

Einwohnerzahl – höher als in grösseren Gemeinden und Städten. 

XVIII. Mehr als die Hälfte der Opfer sterben in dem Raum oder Bereich, in dem das Feuer 

ausgebrochen ist. Ein noch grösserer Anteil der Opfer war direkt an der Brandentstehung 

beteiligt, z.T. in Abwesenheit (z.B. Herd angelassen). 

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XIX. Aus medizinischer Sicht sind Rauchgasvergiftungen (alleine oder in Kombination mit 

Verbrennungen) mit Abstand die häufigste Todesursache. 

XX. Funktionierende Rauchmelder können die Häufigkeit von Todesfällen durch Brände in 

Wohngebäuden etwa um die Hälfte reduzieren. Die Wirksamkeit von Rauchmeldern wird 

allerdings durch die folgenden Effekte reduziert: 

a. Auch in Ländern mit Rauchmelderpflicht fehlen (funktionierende) Rauchmelder 

offenbar vor allem in Haushalten mit erhöhtem Brandrisiko. 

b. Wichtige Risikogruppen (z.B. Personen mit Mobilitätseinschränkungen, Ältere, 

Raucher, Alkoholisierte) profitieren im Brandfall nur wenig von Rauchmeldern. 

Aufgrund des geringen Rettungspotentials kam eine Studie von 2012 zu dem Ergebnis, dass 

eine Rauchmelderpflicht in Schweizer Wohngebäuden trotz der geringen Kosten nicht 

verhältnismässig ist. 

XXI. Die folgenden weiteren Massnahmen könnten einen relevanten Beitrag zur Reduktion von 

Todesfällen in Wohngebäuden haben: 

a. Guter Unterhalt elektrischer Systeme und Apparate 

b. Zigaretten mit verminderter Zündenergie („Fire safe“ cigarettes) 

c. Schwer entflammbare Bettwaren, Polstermöbel oder Kleidung 

d. Automatische Löschsysteme (Residential Sprinkler) 

Die Verhältnismässigkeit (Nutzen/Aufwand) bzw. Effizienz der einzelnen Massnahmen 

wurde in den vorliegenden Studien nicht untersucht. 

Neben dieser Analyse nationaler und internationaler Statistiken beobachteter Personenschäden aus 

Brand wurden im Rahmen der durchgeführten internationalen Umfrage auch Ansichten (subjektiv) 

zu den Risiken aus Brand abgefragt, ausgewertet und in den Gesamtkontext gestellt. Die Umfrage 

unterstreicht die Wichtigkeit des Fluchtwegs (Fluchtweggestaltung, Zuverlässigkeit der Notaus‐

gänge, Rauchschutz‐Druckanlage) sowie organisatorischer Aspekte von Flucht und Evakuierung 

(Reaktionszeit, Schulung, Sensibilisierung). Neben den ausgewerteten Statistiken runden diese An‐

sichten das gewonnene Bild der Personenrisiken aus Brand ab.  

 

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Im Sinne der Erfassung der Handlungsschwerpunkte für die Erarbeitung neuer Brandschutzvor‐

schriften werden weitere Aspekte (Überregulierung und Abgrenzung zu Gesetzgebungen) 

beleuchtet.  

Eine nationale Umfrage zum Thema Überregulierung ergab, dass die beteiligten Fachleute bei den 

meisten der aufgegriffenen und eher generell gehaltenen Themen eine Überregulierung verneinen, 

ausser bei  

– Verwendung von Baustoffen 

– Abschottung 

– Lüftung 

– Brandfallsteuerung 

– Anwendung der Verhältnismässigkeit bei bestehenden Bauten 

– Qualitätssicherung im Brandschutz, insbesondere bei den Prozessen und der Dokumentation. 

Bezüglich anderer Gesetzgebungen besteht die Zielsetzung 

– Themen klar zuzuordnen, Schnittstellen zu zeigen 

– Doppelspurigkeiten zu vermeiden 

– keine Widersprüche zu erhalten 

– die erkannten Personenrisiken in den entsprechenden Gesetzgebungen zu berücksichtigen. 

Eine erste Auslegeordnung und Schnittstellenanalyse liegt vor.  

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Résumé

Le groupe de pilotage chargé de lʹélaboration des prescriptions de protection incendie 2025 

souhaite dans un premier temps établir les bases essentielles de prise de décision en vue de la 

nouvelle orientation des prescriptions de protection incendie. Parallèlement à l’étude sur les 

objectifs de protection (qui regroupe les objectifs de protection en protection incendie et les risques 

acceptés dans dʹautres pays ainsi que la définition des objectifs de protection dans dʹautres 

domaines en Suisse), l’étude sur les risques pour les personnes et les dommages observés permet, 

quant à elle, de sonder les possibilités dʹaction pour lʹélaboration de nouvelles prescriptions de 

protection incendie. 

Cette étude se compose de plusieurs éléments : 

– Statistiques issues de nos propres recherches (Suisse et international) 

– Statistiques issues de l’enquête (international, en complément à notre propre recherche) 

– Opinions sur les risques réels recueillies par lʹenquête (international) 

– Enquête au sujet de la surréglementation (Suisse)  

– Délimitations par rapport à d’autres législations (Suisse). 

Il convient de souligner lʹimportance particulière de notre propre recherche, complétée et vérifiée 

sur le plan de la plausibilité par lʹanalyse de statistiques internationales qui nous ont été 

recommandées lors de lʹenquête. 21 thèses sont ressorties de ce travail. 

I. Le risque pour les personnes (taux de mortalité) à cause d’incendies de bâtiment en Suisse 

est plutôt faible à très faible en comparaison internationale. 

II. Des améliorations majeures ont été réalisées au cours des dernières décennies, en particulier 

dans les pays où le risque pour les personnes était relativement élevé. 

III. Dans plus de 90 % des incendies mortels, une seule personne décède. Les incendies faisant 

plus de 2‐3 morts sont très rares. 

IV. La plupart des décès surviennent dans les bâtiments dʹhabitation (CH : plus de 80 % des 

décès causés par les incendies) ; toutefois, ce type de bâtiment représente également la 

majorité du portefeuille immobilier. 

V. Par rapport à leur part dans le portefeuille immobilier, les catégories dʹaffectation suivantes 

sont particulièrement à risque (par ordre décroissant) : 

a. hôpitaux et établissements médico‐sociaux 

b. bâtiments dʹhabitation comprenant d’autres affectations 

c. hôtellerie et restauration 

d.  bâtiments d’habitation agricole 

VI. Les statistiques disponibles ne montrent aucune influence du type de construction ou du 

nombre d’étages. 

 

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VII. Les incendies mortels sont le plus souvent (ordre décroissant) causés par : 

a. Cigarettes, bougies, allumettes, etc. 

b. Equipements de cuisine, équipement et réseau électrique 

c. Explosions 

d. Incendies criminels 

e. Installations de chauffage (international principalement les « space heatings », pas le 

chauffage central) 

Dans environ un quart des décès en Suisse, la cause de lʹincendie est inconnue. 

VIII. Le risque de blessures (sans conséquence mortelle) est particulièrement élevé dans les 

incendies de cuisine. 

IX. La plupart des incendies mortels sont causés par lʹhomme (la plupart du temps par 

négligence, et pour une partie intentionnellement). Les défaillances techniques jouent un 

rôle mineur. 

X. Les « charges thermiques » les plus importantes dans la survenance dʹincendies mortels sont 

les objets ou matériaux suivants (dans les appartements) : 

a. meubles, en particulier les canapés et fauteuils 

b. literie, matelas 

c. vêtements, textiles 

XI. Les principaux facteurs de décès suite au développement dʹun incendie dans les 

appartements sont notamment : 

a. issues ou visibilité bloquées par le feu ou la fumée 

b. problèmes en lien avec les voies d’évacuation 

c. problèmes en lien avec la fuite des victimes 

XII. La probabilité de mourir dans un incendie de bâtiment augmente de manière significative 

avec l’âge.  

XIII. La probabilité de blessure à lʹâge adulte est nettement moins dépendante de lʹâge. 

XIV. Les hommes ont une probabilité plus importante de mourir dans un incendie de bâtiment 

que les femmes. 

XV. Pour les victimes, les principaux facteurs de risque sont : 

a. être endormi (au moment de la survenance de l’incendie) 

b. être à mobilité réduite (en particulier les personnes âgées) 

c. être sous lʹinfluence de lʹalcool (plutôt les hommes que les femmes) 

XVI. Les facteurs socio‐économiques suivants jouent aussi un rôle : 

a. Type de ménage, type dʹappartement 

b. Revenu, niveau dʹinstruction, chômage 

XVII. Dans les petites communes (généralement rurales), le taux de mortalité (par rapport au 

nombre dʹhabitants) est plus élevé que dans les grandes communes et dans les villes. 

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XVIII. Plus de la moitié des victimes meurent dans la pièce ou bien dans le secteur où lʹincendie 

s’est déclaré. Un pourcentage encore plus grand de victimes est directement impliqué dans 

lʹincendie, en leur absence pour une partie (p. ex. cuisinière laissée allumée). 

XIX. Dʹun point de vue médical, lʹintoxication par la fumée (seule ou en combinaison avec des 

brûlures) est de loin la cause la plus courante de décès. 

XX. Des détecteurs de fumée en bon état de fonctionnement peuvent réduire environ de moitié 

le taux de mortalité lié aux incendies dans les bâtiments dʹhabitation. Cependant, lʹefficacité 

des détecteurs de fumée est réduite par les éléments suivants : 

a. Même dans les pays où les détecteurs de fumée sont obligatoires, les ménages, où le 

risque dʹincendie est plus élevé, n’en sont manifestement pas tous équipés. 

b. Les groupes les plus à risque (par exemple les personnes à mobilité réduite, les 

personnes âgées, les fumeurs, les personnes sous l’emprise de l’alcool) ne profitent 

guère des avantages apportés par les détecteurs de fumée en cas dʹincendie. 

En raison du faible potentiel à sauver des vies, une étude réalisée en 2012 a conclu que, 

malgré les faibles coûts, une obligation d’installation de détecteurs de fumée dans les 

bâtiments dʹhabitation suisses nʹest pas proportionnée. 

XXI. Les mesures supplémentaires suivantes pourraient contribuer à réduire le nombre de décès 

dans les bâtiments dʹhabitation : 

a. bon entretien des systèmes électriques et des appareils électriques 

b. cigarettes à énergie dʹallumage réduite (cigarettes fire safe) 

c. literie, canapés, fauteuils ou vêtements ignifugés 

d. systèmes dʹextinction automatique (residential sprinkler) 

La proportionnalité et lʹefficacité (bénéfice/coût) des différentes mesures nʹont pas été 

examinées dans les études analysées. 

Outre l’analyse des statistiques nationales et internationales des dommages corporels par lʹincendie, 

des opinions (subjectives) sur les risques dʹincendie ont été recueillies dans le cadre de lʹenquête 

internationale. Ces opinions ont ensuite été évaluées et placées dans le contexte général. Lʹenquête 

souligne lʹimportance des voies dʹévacuation (conception, fiabilité des issues de secours, systèmes 

de mise en surpression) ainsi que les aspects organisationnels de lʹévacuation (temps de réaction, 

formation, sensibilisation). Jointes aux statistiques étudiées, les opinions recueillies permettent de 

compléter le tableau des risques pour les personnes.  

 

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Dʹautres aspects (surréglementation et délimitation par rapport aux législations) ont été examinés 

afin de cerner les possibilités dʹaction pour lʹélaboration de nouvelles prescriptions de protection 

incendie. 

Une enquête nationale portant sur la surréglementation a montré que les experts estiment qu’il n’y 

a pas de surréglementation pour la plupart des thèmes, plutôt généraux, qui leur ont été présentés. 

En revanche, ils considèrent que les thèmes suivants sont surréglementés :  

– utilisation des matériaux de construction 

– obturation 

– ventilation 

– asservissement incendie 

– application du principe de proportionnalité pour les bâtiments existants 

– assurance qualité en protection incendie, en particulier au niveau des démarches et de la 

documentation. 

Concernant la délimitation avec autres législations, la détermination des objectifs consiste à 

– organiser clairement les thèmes, mettre en évidence les recoupements 

– éviter les redondances 

– prévenir les contradictions 

– prendre en compte, dans les législations correspondantes, les risques pour les personnes 

identifiés. 

Un premier état des lieux et une première analyse des points de recoupement sont maintenant 

disponibles. 

 

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Abstract

The steering committee for the update of the fire protection regulations 2025 wants to develop and 

gather important basic information at an early stage to support the decision‐making on the new 

orientations of the fire protection regulations. This study on risks to individuals respectively on 

observed fatalities and injuries, together with another study on safety objectives – that collected the 

safety objectives and accepted risks in fire protection from other countries as well as the definition 

of safety objectives from other applications areas in Switzerland – helps sounding the opportunities 

in developing new regulations for fire protection. 

The study is based on the following elements: 

– Statistics from our own review (Switzerland and international) 

– Statistics from a survey (international, complements our own research) 

– Views regarding relevant risks from the survey (international) 

– Survey regarding overregulation (Switzerland)  

– Boundaries to other legislations (Switzerland). 

Our own review of available national and international statistics is of particular relevance for the 

major findings of the study. It was completed and validated by the study of the international 

statistics recommended by the survey participants. 21 statements result from this work.  

I. The risk to individuals (death rate) through building fires in Switzerland is low or very low 

compared to other countries. 

II. Large improvements in the last decades occurred primarily in countries with comparatively 

higher risks to individuals. 

III. A single person dies in more than 90% of the fatal fires. Fires with more than 2‐3 fatalities 

are very rare. 

IV. Most of the fatalities occur in dwellings (CH: more than 80% of the fatalities); however, this 

building category constitutes also the majority of the building stock. 

V. The following categories of use have the highest fatality rate when considered relative to 

their proportion in the building stock (descending order): 

a. Hospitals and residential cares 

b. Dwellings with a part of the building devoted to another usage 

c. Hotels and restaurants 

d. Residential buildings in farms 

VI. No impact of construction material or number of floors can be recognized in the available 

statistics.    

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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VII. Fires with fatalities are caused most frequently (descending order) by: 

a. Smoking materials or candles, matches etc. 

b. Cooking or electrical equipment, electrical installations 

c. Explosions 

d. Arson, intentional fires. 

e. Heating equipment (internationally especially space heatings – not central heating) 

The cause of fire remains unknown in about one fourth of the fatalities in Switzerland. 

VIII. The risk of injuries (non‐lethal) is especially large in cooking fires. 

IX. Most of the fatal fires are „man‐made“ (in general careless, sometimes intentional). 

Technical defects play a minor role. 

X. The most important ignited objects or materials mainly involved in fatal fires are the 

following (in dwellings): 

a. Furniture, especially upholstered furniture 

b. Bedclothes, mattresses 

c. Clothing, textiles 

XI. Important factors that contribute to the occurrence of fatalities during fires in dwellings are, 

among others: 

a. Exits blocked by fire or smoke, vision blocked or impaired by smoke 

b. Issues related to the means of egress 

c. Issues related to the victim’s escape 

XII. The probability of dying in a building fire increases significantly with age.  

XIII. The probability of non‐fatal injury for adults depends much less on the age. 

XIV. Men have a higher probability of death than women regarding building fires. 

XV. The most important human risk factors are: 

a. Sleeping (at time of ignition) 

b. Mobility impairment (especially among the elderly) 

c. Influence of alcohol (more for men than women) 

XVI. The following socioeconomic factors play a role: 

a. Household type, accommodation type 

b. Income, education, unemployment 

XVII. The death rate, related to the number of inhabitants, is larger in smaller (generally rural) 

communities compared to larger ones and cities. 

XVIII. More than half of the fatalities die in the room or in the area of fire origin. An even larger 

proportion of the fatalities was directly involved in the ignition, part of them in their 

absence (for example cooker kept on). 

XIX. From the medical point of view, smoke inhalation (alone or in combination with burns) is by 

far the most common cause of death. 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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XX. Operational smoke alarms can reduce the occurrence of fire fatalities in dwellings by a 

factor of about two. However, the effectiveness of smoke alarms is reduced through the 

following effects: 

a. (Operational) smoke alarms are missing especially in households with higher fire 

risk, even in countries with legislations requiring smoke alarms in dwellings. 

b. Important risk groups (for instance people with impaired mobility, elderly, smokers, 

or people impaired by alcohol) profit only marginally from smoke alarms in case of 

fire. 

A study from 2012 concluded that mandatory smoke alarms in Swiss dwellings would not 

be commensurate despite their low cost, mainly due to the low potential of life saving. 

XXI. The following measures could have a significant contribution to reduce the death rate in 

dwellings: 

a. Good maintenance of electrical systems and equipment 

b. Cigarettes with reduced ignition propensity („Fire safe“ cigarettes) 

c. Flame resistant bedclothes, upholstered furniture or clothes 

d. Automatic Extinguishing Systems (residential sprinkler) 

The commensurability, or efficiency (benefit‐cost ratio), of each single measure has not been 

evaluated in the analysed studies.  

In addition to the analysis of national and international statistics to observed personal injuries from 

fire, several (subjective) views regarding relevant risks were offered by the participants of the 

performed international survey. The results have been analysed and put in context. The survey 

underlines the importance of exit routes (design of exit routes, reliability of emergency exits, 

pressure differential systems) as well as organisational aspects of the escape and evacuation 

(reaction time, exercise, public awareness). In addition to the analysed statistics, those views 

complement the drawn picture of the risks to individuals.  

 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Within the goal of collecting the opportunities in developing new regulations for fire protection, 

additional aspects (over‐regulation and boundaries to other legislations) have been highlighted.  

A national survey about overregulation showed that the professional participants deny the 

existence of an overregulation in most of the selected themes (that were kept rather general), except 

for: 

– the use of construction materials 

– fire‐resistant sealing 

– ventilation systems 

– fire control systems 

– the use of the principle of commensurability for existing buildings 

– quality assurance in fire protection, especially regarding processes and documentation. 

Regarding the boundaries to other legislations, the main objectives were to: 

– associate themes clearly, showing the interfaces  

– avoid duplications 

– avoid contradictions 

– consider the recognized relevant risks to individuals in the corresponding legislation. 

A first interpretation and an interface analysis are performed. 

 

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Inhalt

1 Ausgangslage und Zielsetzung ........................................................................................ 161.1 Ausgangslage ..................................................................................................................... 161.2 Zielsetzung .......................................................................................................................... 16

2 Vorgehen ............................................................................................................................. 18

3 Statistiken zum Brandschutz ............................................................................................ 203.1 Recherche zu den beobachteten Schäden ....................................................................... 203.2 Interpretation: Thesen zu den beobachteten Schäden .................................................. 23

4 Umfrage zu den relevanten Risiken im Brandschutz ................................................... 424.1 Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz ................................................. 43

5 Überregulierung im Vorschriftenumfeld ....................................................................... 505.1 Umfrage ............................................................................................................................... 505.2 Auswertung der Informationen ....................................................................................... 505.3 Zusammenfassung ............................................................................................................. 64

6 Abgrenzungen zu anderen Gesetzgebungen ................................................................. 656.1 Vorgehen ............................................................................................................................. 656.2 Schnittstellenanalyse ......................................................................................................... 69

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Anhang

A.1 Statistiken aus eigener Recherche .................................................................................... 70A.2 Gelieferte Statistiken .......................................................................................................... 72

B Literaturverzeichnis ........................................................................................................... 73

C Tabellen und Abbildungen zu den verwendeten Statistiken ...................................... 75C.1 Höhe der Personenrisiken ................................................................................................ 75C.2 Einfluss von Gebäudenutzung und –Eigenschaften ..................................................... 75C.3 Einfluss der Brandursache ................................................................................................ 79C.4 Einfluss des Brandszenarios ............................................................................................. 82C.5 Risikofaktoren auf Seiten des Opfers .............................................................................. 83C.6 Verhältnis des Opfers zum Brand ................................................................................... 86C.7 Einfluss von Massnahmen auf die beobachteten Schäden ........................................... 89

D Fragebogen relevante Risiken im Brandschutz ............................................................. 93

E Eingegangene Statistiken .................................................................................................. 97E.1 Statistik – Dänemark .......................................................................................................... 97E.2 Statistik – Frankreich ......................................................................................................... 98E.3 Statistik – Grossbritannien ................................................................................................ 99E.4 Statistik – Italien ............................................................................................................... 101E.5 Statistik – Neuseeland ..................................................................................................... 103E.6 Statistik – Niederlande .................................................................................................... 105E.7 Statistik – Österreich ........................................................................................................ 106E.8 Statistik – Schweden ........................................................................................................ 107E.9 Statistik – Spanien ............................................................................................................ 108

F Fragebogen Überregulierung ......................................................................................... 110

G Abgrenzung zu anderen Gesetzgebungen ................................................................... 116G.1 Thematische Auslegeordnung auf Basis VKF BSV ..................................................... 116G.2 Detailbetrachtung Gesetzgebungen .............................................................................. 118

   

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1 Ausgangslage und Zielsetzung

1.1 Ausgangslage

Die Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen VKF nehmen die geplante Überarbeitung der 

Brandschutzvorschriften auf die Fassung 2025 zum Anlass, zusätzlich einen Abgleich der Bewer‐

tung des akzeptierten Risikos in der Politik und in der Gesellschaft vorzunehmen. Im Vordergrund 

stehen neugestaltete Brandschutzvorschriften, die einen leistungsoptimierten Brandschutz gewähr‐

leisten und konsequent auf definierten Schutzzielen basieren sollen.  

Die VKF hat eine Spurgruppe konstituiert, welche die Ausarbeitung dieser Brandschutzvorschrif‐

ten (BSV) 2025 begleiten soll. Zunächst sollen Grundlagen erarbeitet werden. Die Spurgruppe BSV 

2025 hat dazu zwei Recherchen ausgeschrieben. Einerseits sollen im Bereich Brandschutz die 

Schutzziele bzw. die akzeptierten Risiken eruiert werden und andererseits die wichtigsten 

Personenrisiken gezeigt werden. Dieser Bericht bezieht sich nur auf die Personenrisiken. 

1.2 Zielsetzung

Die heutigen Brandschutzvorschriften enthalten nur globale Schutzzieldefinitionen. Diese globalen 

Schutzziele werden im Wesentlichen durch die Einhaltung von Standardmassnahmen erreicht. Eine 

Prüfung der Wirksamkeit dieser Standardmassnahmen in Bezug auf die globale Schutzzieldefini‐

tion ist nicht oder nur sehr schwierig möglich. Um, mit Blick auf die angestrebte Leistungsoptimie‐

rung im Brandschutz, eine Prüfung der Wirksamkeit durchzuführen, ist neben präziseren Schutz‐

zieldefinitionen die Kenntnis der Risiken aus Brand notwendig. Zunächst geht es der Spurgruppe 

BSV 2025 dabei vor allem um die Personenrisiken.  

Die Ausschreibung der Spurgruppe enthielt den Begriff „echte Risiken“ im Sinne eines Platzhalters 

für verschiedene Anliegen. Einerseits werden unter diesem Begriff Personenschäden aus Brand ver‐

standen, die real aufgetreten sind oder plausibel belegt werden können. Schäden also die aufge‐

treten sind, trotz Einhaltung der entsprechenden Brandschutzvorgaben. Andererseits werden unter 

dem Begriff auch die relevanten Personenrisiken aus Brand verstanden, Risiken also, die auch mit 

einer neuen Brandschutzvorschrift in jeden Fall im Auge behalten werden müssen. Weil der Begriff 

„echte Risiken“ missverstanden werden kann, wird in diesem Bericht stattdessen der Begriff 

„Personenrisiken aus Brand“ verwendet. 

Eine übergeordnete Zielsetzung ist die objektive Diskussion der Personenrisiken aus Gebäude‐

bränden. Die Recherche sollte deshalb so weit wie möglich auf überprüfbaren Fakten beruhen, z.B. 

auf Statistiken zu beobachteten Personenschäden. 

Die im Rahmen dieser Recherche gesammelten Informationen werden in verschiedene Aspekte 

aufgeschlüsselt, damit im Hinblick auf die Neuausrichtung der BSV 2025 Handlungsmöglichkeiten 

erkannt, die richtigen Schlüsse gezogen und Schwerpunkte gesetzt werden können. Solche Aspekte 

sind insbesondere die relevanten Ursachen für Personenschäden, die Häufigkeiten dieser Ursachen, 

das Ausmass der entsprechenden Personenschäden im Brandfall, Gebäudetyp oder die Nutzung 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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des Objekts, länderspezifische Unterschiede der Ursachen, regional auftretende Unterschiede sowie 

Stadt/Land Variationen.  

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2 Vorgehen

Die Herausforderung zur Bestimmung der Personenrisiken aus Brand sind unter anderem die 

effiziente und nachvollziehbare Erfassung und Aufbereitung entsprechender internationaler 

Informationen. 

Abbildung 1 gibt eine Übersicht über die verschiedenen Informationsquellen und Themen zur 

Erfassung der Handlungsschwerpunkte BSV 2025 und dabei insbesondere der Personenrisiken aus 

Brand. 

 Abbildung 1: Übersicht über die Erfassung der Handlungsschwerpunkte BSV 202 

Von besonderer Relevanz für die Entwicklung eines Bildes der Personenrisiken aus Brand ist die 

eigene Recherche zu den beobachteten Personenschäden aus Brand, d.h. die Erfassung und Aus‐

wertung von relevanten Schweizer und internationalen Statistiken. Sie wurde massgeblich durch 

Dr. Katharina Fischer durchgeführt. Die Schweizer Statistik wurde durch Markus Imhof vom Inter‐

kantonalen Rückversicherungsverband (IRV) neu analysiert. Die eigene Recherche wurde durch 

das Studium von internationalen Statistiken (erhalten und empfohlen im Rahmen der internationa‐

len Umfrage) ergänzt und plausibilisiert. 21 griffige Thesen resultierten aus dieser Arbeit.  

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Neben dieser Analyse nationaler und internationaler Statistiken wurden im Rahmen der 

durchgeführten internationalen Umfrage auch Ansichten (subjektiv) zu den relevanten Risiken 

abgefragt, ausgewertet und in den Gesamtkontext der Personenrisiken aus Brand gestellt. 

Die Zusammenstellung der Informationen zu den Personenrisiken aus Brand ist ein wichtiges 

Element zur Erkennung aktueller Schwachstellen und Handlungsmöglichkeiten im Brandschutz 

bzw. in den Brandschutzvorschriften. Die Zusammenstellung soll als Grundlage zur Ausrichtung 

der neuen Brandschutzvorschriftengeneration BSV 2025 dienen.  

Im Sinne der Erfassung dieser Handlungsmöglichkeiten werden im Rahmen dieser Recherche 

allerdings noch weitere Aspekte beleuchtet. So ergänzt eine nationale Umfrage zum Thema 

Überregulierung im Vorschriftenumfeld das bisher entstandene Bild. Letztlich schliesst eine 

Abgrenzung zu den anderen brandschutzrelevanten Gesetzgebungen die Arbeit ab.  

Das Bild ist naturgemäss nicht vollständig. Der gewählte Schwerpunkt auf die Analyse von 

Statistiken zu beobachteten Personenschäden erlaubt zwar eine objektive Diskussion der relevanten 

Faktoren, führt aber auch zu Einschränken in Hinblick auf die Fragestellung. Die entsprechenden 

„Grenzen der Statistik“ werden im Bericht diskutiert, können aber nicht verschoben werden. Die 

Ergebnisse können aber dennoch genutzt werden, um erste Anhaltspunkte zur Festlegung der 

Handlungsschwerpunkte BSV 2025 zur Diskussion zu stellen.  

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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3 Statistiken zum Brandschutz

3.1 Recherche zu den beobachteten Schäden

3.1.1 Auswertung Schweizer Statistiken

Als wichtige, wenn nicht gar wichtigste, Grundlage zur Beurteilung der Personenrisiken aus Brand 

für die Schweiz sollten zunächst die Schweizer Daten zu Todesfällen durch Gebäudebrände heran‐

gezogen werden. Für die Studie wurde die VKF‐Todesfallstatistik durch Herrn Markus Imhof (IRV) 

eigens noch einmal ausgewertet und dem Projektteam in grafischer sowie tabellarischer Form zur 

Verfügung gestellt. Die neuen Auswertungen (Imhof, 2018) orientieren sich grundsätzlich an den 

älteren Auswertungen durch (Imhof, 2011) und (Fischer et al., 2012), es wurden allenfalls kleinere 

Anpassungen in der Darstellung oder Datenaufbereitung vorgenommen. Ein wichtiger Unterschied 

ist allerdings die verwendete Stichprobe, da für die neuen Auswertungen alle verfügbaren Daten 

aus den Jahren 1987‐2016 verwendet wurden. Auf diese Weise konnte eine grössere Stichprobe 

gewonnen werden, was feinere Auswertungen nach den verschiedenen Merkmalen zulässt. 

Eine weitere interessante Auswertung wurde von (Bianchi, 2010) publiziert, wobei der Fokus auf 

Brandopfern aufgrund von Tabakprodukten (als Brandursache / Zündquelle) lag. Neben der VKF‐

Todesfallstatistik wurden auch weitere Statistiken der Krankenhäuser für die Analyse herangezo‐

gen (u.a. vom Bundesamt für Statistik, BfS). Das Ziel dieser kombinierten Betrachtung war eine Ab‐

schätzung des Fehlers in der VKF‐Statistik, der durch die Vernachlässigung der Brandopfer ent‐

steht, die im Spital oder auf dem Weg dorthin versterben. Als groben Richtwert bzw. Obergrenze 

kann man hierzu schlussfolgern, dass die tatsächlichen Todesopferzahlen (aufgrund von Gebäude‐

bränden) bis zu einen Faktor 2 grösser sind als bei Verwendung der VKF‐Todesopferstatistik.  

In der Zusammenstellung in Abschnitt 3.2 wird lediglich die VKF‐Statistik von (Imhof, 2018) 

verwendet; eine „Korrektur“ der Daten aufgrund der Analyse von (Bianchi, 2010) wird nicht 

vorgenommen. 

3.1.2 Recherche internationaler Statistiken

Zur Ergänzung der Schweizer Daten wurde eine internationale Literatur‐ und Internetrecherche zu 

den beobachteten Schäden im Brandschutz durchgeführt. Hierbei lag der Fokus auf öffentlich 

verfügbaren Publikationen, die die folgenden Kriterien erfüllen: 

– ausgewertete Statistiken zu Todesfällen oder Verletzten in Gebäudebränden, 

– möglichst vollständige Angaben zur Datengrundlage (z.B. Art der Erhebung, 

Stichprobenumfang, Zeitraum) 

– Fokus auf Todesfälle allgemein oder in bestimmten Gebäudegruppen (v.a. Wohngebäude). 

Eine tabellarische Übersicht über die verwendeten Statistiken ist in Anhang A.1 gegeben; in einer 

separaten Tabelle ebenfalls aufgeführt sind dort die Quellen, die nach einer ersten Übersicht nicht 

weiter berücksichtigt wurden. Von der Analyse ausgeschlossen wurden u.a. sehr alte Statistiken, 

Statistiken mit wenig interessanten Aussagen oder Datenmerkmalen, Veröffentlichungen mit 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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methodischen Mängeln oder unklarer Aufbereitung, Statistiken zu speziellen Opfergruppen (z.B. 

Feuerwehrleute) sowie „redundante“ Statistiken, die auf denselben oder ähnlichen Daten basieren 

wie eine andere, bei der Analyse berücksichtigte Statistik. 

Referenzen zu allen aufgeführten Statistiken finden sich in Anhang A. 

Die verwendeten Statistiken basieren in der Regel auf Datensätzen mit Angaben zu Todesopfern 

oder Verletzten, d.h. jeder Eintrag entspricht entweder einem in den Daten erfassten Opfer oder 

einem Brandfall mit Todesfolge (mindestens ein Opfer). Soweit möglich, wurde auf Auswertungen 

zurückgegriffen, die auch Informationen zur Grundgesamtheit berücksichtigen (z.B. Angaben zum 

Gebäudeportfolio). Informationen zu Brandfällen allgemein (mit oder ohne Todesfolge) werden 

allenfalls ergänzend verwendet. 

Der Fokus auf Daten zu Todesfällen oder Verletzten ist vor allem für die Interpretation der Statisti‐

ken wichtig. So ist zum Beispiel die Verteilung der Brandursachen in Brandfällen mit Todesfolge 

eine andere als in Brandereignissen allgemein, weil gewisse Brandursachen und Brandszenarien 

eher zu einer Personengefährdung führen als andere. 

3.1.3 Internationale Umfrage zu Statistischem Datenmaterial

Neben der eigenen Recherche zu internationalen Statistiken wurde im Rahmen der Studie auch 

eine internationale Umfrage zu den beobachteten Personenschäden durchgeführt. Die Ergebnisse 

der Umfrage sind in Kapitel 4 beschrieben. Zusätzlich zum Beantworten des Fragebogens wurden 

die Teilnehmer der Umfrage auch gebeten, relevante Statistiken und statistische Auswertungen zu 

Personenrisiken im Brandschutz zur Verfügung zu stellen bzw. dem Projektteam entsprechende 

Veröffentlichungen zu empfehlen. Eine Übersicht über diese Statistiken ist in Anhang A.2 und 

Anhang E gegeben. Sie wurden nach demselben Raster erfasst wie die übrigen internationalen 

Statistiken und ergänzen die eigene Recherche zu den beobachteten Schäden. 

3.1.4 Grenzen der Statistik

Die Verwendung von nationalen und internationalen Statistiken zur Analyse und Diskussion der 

Schäden im Brandschutz ist mit einigen wichtigen Einschränkungen verbunden, die im Folgenden 

kurz diskutiert werden sollen. 

Beobachtete Personenschäden: Statistische Daten enthalten naturgemäss nur Angaben zu den 

beobachteten Todesfällen und Verletzten; Schlussfolgerungen zu erfolgreich verhinderten 

Ereignissen sind in der Regel nicht viel mehr als Spekulation. Die internationalen Daten zeigen 

unabhängig von den angewendeten Brandschutzvorschriften in vielen Ländern einen langfristigen 

Trend zur Reduktion der Todesfallzahlen bzw. –raten, was auf eine Kombination vieler Einflüsse 

schliessen lässt. Mögliche Ursachen für eine Reduktion der Personenrisiken können unter anderem 

in den folgenden Bereichen liegen: 

– Vorschriften: z.B. Brandschutzvorschriften, Produkt‐ und Elektrosicherheit, Arbeitsgesetze 

– Freiwillige Sicherheitsmassnahmen, z.B. Heimrauchmelder in Ländern ohne Obligatorium 

– Massnahmen im Bereich der Intervention, Verbesserung der Feuerwehren 

– Allgemeine Steigerung des Wohlstands oder anderer sozioökonomischer Indikatoren 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Trotz dieser wichtigen Einschränkung bietet die Analyse von Statistiken eine solide Grundlage, um 

zumindest das beobachtbare auf einer objektiven Basis zu diskutieren. Durch die Verwendung 

internationaler Daten kann ggf. auch das eine oder andere Risiko aufgezeigt werden, das in der 

Schweiz so nicht (mehr?) beobachtet wird. 

Stichprobenumfang: Zuverlässige statistische Aussagen erfordern eine ausreichend grosse Stich‐

probe, um „zufällige“ Schlussfolgerungen aufgrund von statistischen Ausreissern oder Einzelfällen 

zu vermeiden. Einschränkungen aufgrund des Stichprobenumfangs sind insbesondere in den 

folgenden Bereichen zu erwarten: 

– Seltene Ereignisse: z.B. Brandfälle mit mehreren Todesopfern, Gebäudekategorien mit wenigen 

Gebäuden und/oder beobachteten Todesfällen 

– Geografische Differenzierung: In „kleinen“ Ländern (z.B. Schweiz) mit einer geringen Anzahl 

Todesopfer pro Jahr ist die statistische Grundlage naturgemäss schlechter als in „grossen“ 

Ländern mit vielen Todesopfern (z.B. USA). 

– Neue Entwicklungen: Eine Aussage zum Einfluss von aktuellen Trends oder neuen 

Entwicklungen (z.B. im Bereich der Bauprodukte) ist in der Regel nicht möglich, da denkbare 

Ereignisse in den Daten noch gar nicht oder allenfalls in geringem Umfang enthalten sind. 

Der Stichprobenumfang wird bei der Zusammenfassung der Daten stets mit angegeben. 

Insbesondere bei den verwendeten Schweizer Daten wird zudem auf die Gefahr von möglichen 

Fehlinterpretationen aufgrund des geringen Datenumfangs noch explizit hingewiesen. 

Internationale Vergleichbarkeit: Internationale Daten aus verschiedenen Ländern und 

unterschiedlichen Datenquellen sind in der Regel nur begrenzt vergleichbar. Hierfür kommen die 

folgenden Gründe in Betracht: 

– Tatsächliche Unterschiede: Die Länder und Regionen unterscheiden sich in Bezug auf viele 

Variablen (z.B. Demographie, Wohlstand, Baukultur), die in den verfügbaren Daten oft nicht 

oder nur unzureichend erfasst sind. 

– Unterschiede in der Datenerfassung: z.B. Definition eines „Brandtoten“, Berücksichtigung von 

Suiziden, Feuerwehrtoten, Explosionen, Todesopfer in Fahrzeugen oder im Freien. 

Bei der Zusammenstellung der Statistiken wurden die Daten so weit wie möglich in ein 

vergleichbares Format gebracht; auf grosse Unterschiede wird zudem wenn möglich explizit 

hingewiesen. Eine ausführliche Diskussion aller denkbaren Unterschiede würde den Bericht 

allerdings sprengen. Insofern sind die internationalen Vergleiche stets mit Vorsicht zu 

interpretieren: Schon der Vergleich der internationalen Todesfallraten pro Mio. Einwohner und 

Jahr zeigt vermutlich vor allem die grossen Unterschiede in der Datenerfassung, d.h. welche 

Todesopfer in den nationalen Statistiken enthalten sind. Auch bei den relativen Vergleichen (z.B. 

Verteilung der Brandursachen in verschiedenen Ländern) sind die Zahlen vorsichtig zu 

interpretieren; besser übertragbar sollten jedoch die qualitativen Aussagen aus den einzelnen 

Statistiken sein. 

 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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3.2 Interpretation: Thesen zu den beobachteten Schäden

Die Diskussion der beobachteten Schäden im Brandschutz wurde wie folgt entwickelt: 

– Die Auswertungen der Schweizer Todesfallstatistik von Imhof (2018) bildet die Grundlage 

– Internationale Statistiken aus der eigenen Recherche ergänzen die Ergebnisse mit zusätzlichen 

Datenmerkmalen bzw. dienen zur Überprüfung der Hauptaussagen aus der Schweizer 

Statistik. 

– Die von den Umfrage‐Teilnehmern zugestellten internationalen Statistiken ergänzen das Bild 

mit einigen zusätzlichen Ländern und Themen. 

– Die Ansichten zu den relevanten Risiken (siehe Kapitel 4.1) wurden in dieser Interpretation 

nicht berücksichtigt. 

Die Zusammenfassung erfolgt in der Form von Thesen, die im Folgenden gruppiert nach 

verschiedenen Datenmerkmalen präsentiert werden. Alle Thesen sind durch Schweizer und/oder 

internationale Statistiken abgestützt, was durch kurze Erläuterungen und Verweise auf das 

relevante Datenmaterial verdeutlich wird. Die entsprechenden Tabellen oder Abbildungen sind 

zum Teil direkt im Text, ansonsten in Anhang C aufgeführt. Hierdurch kann die Grundlage der 

Thesen nachvollzogen werden. Diese Nachvollziehbarkeit ist insofern wichtig, dass jede Aussage 

auf Basis einer statistischen Auswertung eine Interpretation dieser Statistik erfordert. 

3.2.1 Höhe der Personenrisiken – Die Schweiz im internationalen Vergleich

 

Für internationale Vergleiche bezüglich der Personenrisiken im Brandschutz werden häufig die 

„World Fire Statistics“ der Geneva Association (Think Tank der Versicherungsbranche) 

herangezogen (Geneva Association, 2014). Aktuellere Daten kann man bei der International 

Association of Fire and Rescue Services (CTIF, 2017) finden, die auch „World Fire Statistics“ 

publiziert. Im Vergleich der Anzahl Brandtoten pro Mio. Einwohner nimmt die Schweiz seit vielen 

Jahren einen Spitzenplatz ein, siehe Tabelle 1. 

Die Vergleichbarkeit der internationalen Daten ist fraglich, insbesondere aufgrund der 

unterschiedlichen Datengrundlage und Erhebung. Die Ersteller der „World Fire Statistics“ sind sich 

dieser Problematik bewusst. Die Geneva Association nimmt bereits eine gewisse Korrektur der 

Rohdaten vor, allerdings ohne die getroffenen Annahmen und deren Begründung klar zu 

kommunizieren. Die CTIF publiziert absichtlich nur offizielle Daten ohne Korrektur. Die 

Schlussfolgerung, dass die Schweiz im internationalen Vergleich gut dasteht, ist dennoch zulässig: 

Selbst wenn man die Schweizer Todesfall‐Rate verdoppelt, z.B. zur Berücksichtigung von 

Thesen: 

I. Das Personenrisiko (Todesfallrate) durch Gebäudebrände ist in der Schweiz, im 

Vergleich zu anderen Ländern, eher niedrig bis sehr niedrig. 

II. Grosse Verbesserungen konnten in den letzten Jahrzehnten vor allem in den Ländern 

erreicht werden, in denen das Personenrisiko vergleichsweise hoch war. 

III. In mehr als 90% der Brände mit Todesfolge stirbt nur eine Person. Brände mit mehr als 

2‐3 Toten sind seltene Extremereignisse. 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Todesfällen im Spital oder auf dem Weg dorthin (Bianchi, 2010), liegt sie immer noch in einer 

ähnlichen Grössenordnung wie z.B. in Deutschland, das im internationalen Vergleich (z.B. mit 

Grossbritannien, USA oder Skandinavien) auch noch eher geringe Todesfallrisiken hat. 

Tabelle 1: Vergleich der Todesfallrate pro 1 Mio. Einwohner Links: zwischen 2012‐2016 (CTIF, 2017) Rechts: zwischen 

2008 und 2010 (Geneva Association 2011‐14). 

   

Interessant ist auch die zeitliche Entwicklung der Todesfallrate in den einzelnen Ländern, siehe 

auch Abbildung 6 im Anhang C. Auffällig ist, dass vor allem Länder mit einer hohen Todesfallrate 

(z.B. USA, Kanada, Grossbritannien, Finnland) in den letzten Jahrzehnten eine deutliche Reduktion 

der Personenrisiken erreichen konnten. Ein eindeutiger Grund für den Trend zu geringeren 

Todesfallraten in den einzelnen Ländern (z.B. Änderung von Vorschriften) lässt sich in der Regel 

nicht bestimmen; offenbar spielt eine Vielzahl von Faktoren eine Rolle. 

Neben der Todesfallrate pro 1 Mio. Einwohner ist auch die Anzahl Tote pro Brandereignis von 

Interesse. Die verfügbaren Statistiken zeigen hier stets das gleiche Bild: Brandtote sind in der Regel 

Einzeltote (mehr als 90% der Ereignisse, ca. 80% der Schweizer Todesfälle, siehe Tabelle 2 für 

Details). Vor allem Ereignisse mit mehr als 2‐3 Toten sind sehr selten; trotz der grossen Dramatik 

dieser Einzelfälle spielen sie für die Gesamtbetrachtung der Personenrisiken kaum eine Rolle. 

Land

Tote / 1Mio. 

Einwohner 

(2012‐2016)

Vergleich CH

2016

2015

2014

2013

2012

Singapur SG 0.2 0.1 1 0 0 4 1

Schweiz CH 2.5 1.0 15 21 18 17 31

Italien IT 3.6 1.5 295 222 141 196 258

Niederlande NL 3.9 1.6 42 81 75

Österreich AT 2.9 1.2 20 30

Spanien ES 3.3 1.3 175 143 162 132 170

Deutschland DE 4.7 1.9 367 372 439 384

Australien AU

Grossbritannien GB 5.4 2.2 325 322 350 380

Neuseeland NZ 3.5 1.4 19 13

Frankreich FR 4.8 1.9 289 335 280 321 362

USA US 10.0 4.0 3390 3280 3275 3420 2855

Norwegen NO 10.2 4.1 54 62 40

Dänemark DK 11.9 4.7 52 68 84 70 65

Schweden SE 10.5 4.2 110 96 103

Finnland FI 13.8 5.5 82 74 86 58 77

Rate Brandtote Land

Tote / 1Mio. 

Einwohner 

(2008‐2010)

Vergleich

 CH

2010

2009

2008

Singapur SG 0.2 0.1 1 1 1

Schweiz CH 3.4 1.0 25 25 30

Italien IT 4.5 1.3 240 285 285

Niederlande NL 4.6 1.4 70 60 100

Österreich AT 4.7 1.4 40 55

Spanien ES 5.2 1.5 235 205 270

Deutschland DE 6 1.8 465 540 500

Australien AU 7.3 2.1 90 270 120

Grossbritannien GB 7.5 2.2 445 460 475

Neuseeland NZ 7.7 2.3 25 40 35

Frankreich FR 9.6 2.8 595 595

USA US 11.1 3.3 3400 3300 3650

Norwegen NO 11.4 3.4 40 55 70

Dänemark DK 13.6 4.0 65 70 90

Schweden SE 14.9 4.4 145 140 130

Finnland FI 20.3 6.0 95 120 110

BrandtoteRate

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Tabelle 2: Anzahl Tote pro Ereignis (nur Brandfälle mit Todesfolge, d.h. mindestens einem Toten) gemäss Statistiken 

aus der Schweiz (Imhof, 2018), Österreich (Giselbrecht, 2018) und Schweden (Harrami und McIntyre, 2006). 

 

3.2.2 Einfluss von Gebäudenutzung und –Eigenschaften

 

Von den Risikofaktoren auf Seiten des Gebäudes soll zunächst die Gebäudenutzung diskutiert 

werden. Betrachtet man den Anteil der verschiedenen Nutzungen an der Gesamtzahl Todesfälle, 

stehen in der Schweiz wie international klar die Wohngebäude im Vordergrund:  

– Schweiz (Imhof, 2018): Mehr als 81.4% der Todesopfer in Wohngebäuden (rein und gemischt), 

zzgl. 3.6% in landwirtschaftlichen Wohngebäuden 

– International: z.B. 94.2% in London (Holborn, 2003), 93% in USA (Ahrens, 2016) 

Allerdings ist auch der Anteil der Wohngebäude am Gesamtportfolio sehr hoch. Mit den Schweizer 

Daten lässt sich dies gut berücksichtigen, da der Anteil der Nutzungsarten am Gebäudeportfolio in 

näherungsweise bekannt ist. Bestimmt man das relative Risiko (Risikofaktor = Anteil einer Nutzung 

an der Gesamtzahl Brandtote / Anteil der Nutzung am Gebäudeportfolio), so liegen die Wohnge‐

bäude in etwa im Durchschnitt (Risikofaktor 1.4 für alle Wohngebäude, 0.95 für reine 

Wohngebäude). Ein Vergleich des relativen Risikos für alle Nutzungen findet sich in Abbildung 2, 

sowie in Abbildung 9 im Anhang C mit einer feineren Aufteilung der Nutzungskategorien (und 

Schweiz, Imhof 2018 AUT, Giselbr. 2018 SWE, Harremi 2006

1987‐2016 Brände mit Todesfolge 2006‐2016 1999‐2004

#Tote/Brand #Brände%Brände #Tote %Tote #Brände %Brände #Brände %Brände

1 642 90.6% 642 79.8% 451 94.5% 576 92.3%

2 49 6.9% 98 12.2% 20 4.2% 39 6.3%

3 11 1.6% 33 4.1% 3 0.6% 6 1.0%

4 3 0.4% 12 1.5% 0 0.0% 1 0.2%

5 4 0.6% 20 2.5% 2 0.4% 1 0.2%

6+ 0 0.0% 0 0.0% 1 0.2% 1 0.2%

alle 709 100.0% 805 100.0% 477 100.0% 624 100.0%

Thesen: 

IV. Die meisten Todesfälle passieren in Wohngebäuden (CH: mehr als 80% der Brandtoten); 

diese stellen allerdings auch den Grossteil des Gebäudeportfolios. 

V. Im Verhältnis zu ihrem Anteil am Gebäudeportfolio besonders gefährdet sind (in 

absteigender Reihenfolge) die folgenden Nutzungskategorien: 

a. Spitäler und Pflegeheime 

b. Wohngebäude mit einem Anteil anderer Nutzung 

c. Hotel‐ und Gastwirtschaftsbetriebe 

d.  landwirtschaftliche Wohngebäude 

VI. Ein Einfluss der Bauweise oder der Geschossigkeit ist aus den verfügbaren Statistiken 

nicht zu erkennen. 

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entsprechend reduzierter Stichprobe je Nutzungsart, siehe Diskussion zur statistischen Relevanz in 

Abschnitt C.2). 

Bezogen auf ihren Anteil am Gebäudeportfolio (relatives Risiko) sind vor allem die folgenden 

Nutzungskategorien besonders gefährdet, siehe auch Tabelle 27 im Anhang: 

– Öffentliche Gebäude: v.a. Spitäler, Pflegeheime (Risikofaktor 15.5) 

– Wohngebäude: v.a. gemischte Wohngebäude (Wohngebäude mit Nebennutzung, z.B. 

Gewerberäume im Erdgeschoss; Risikofaktor 5.5), sowie landwirtschaftliche Wohngebäude 

(Grobkategorie „Landwirtschaft“; Risikofaktor 2.0) 

– Hotel‐/Gastwirtschaftsbetriebe (Risikofaktor 5.0). 

Die Bedeutung des Risikofaktors kann am folgenden Beispiel verdeutlicht werden: Die 

Wahrscheinlichkeit bzw. Häufigkeit eines Todesfalls in einem durchschnittlichen Spitalgebäude 

oder Pflegeheim ist etwa 15.5x höher als in einem durchschnittlichen Gebäude beliebiger Nutzung 

und 16.3x höher als in reinen Wohngebäuden (Risikofaktor 0.95). 

 Abbildung 2: Relatives Risiko  nach Gebäudenutzung (Grobkategorien) in der Schweiz (Imhof, 2018). Ein Risikofaktor 

von 1 bezieht sich auf ein durchschnittliches Gebäude beliebiger Nutzung. 

Ein Vergleich der Schweizer Statistik mit internationalen Daten ist schon aufgrund der 

unterschiedlichen Definitionen der Nutzungskategorien schwierig. Zudem fehlen in den meisten 

Veröffentlichungen Angaben zum Anteil der verschiedenen Nutzungen am Gebäudeportfolio. Eine 

Ausnahme bildet die Londoner Statistik von (Holborn, 2002); diese wird in Tabelle 27 im Anhang C 

der Schweizer Statistik gegenübergestellt. Die beiden wichtigsten Risikogruppen sind in der 

Londoner Statistik die Nutzung „Residential – Institutional“ (diese enthält u.a. Spitäler und 

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Pflegeheime), sowie die Nutzung „Residential – Other“ (Hotels, Pensionen, Hostels etc.). Die 

Aussagen sind somit in guter Übereinstimmung mit der Schweizer Statistik. 

Die in den folgenden Abschnitten 3.2.3 bis 3.2.7 verwendeten internationalen Statistiken zu anderen 

Variablen (z.B. Brandursache, Faktoren im Brandverlauf, menschliche Faktoren, Massnahmen) 

beziehen sich häufig nur auf Wohngebäude, was durch den grossen Anteil dieser 

Nutzungskategorien an den Opferzahlen gerechtfertigt wird. Die Nutzungskategorie der 

Datengrundlage (z.B. „home fires“) ist in den einzelnen Tabellen jeweils angegeben. Ein Vergleich 

mit Statistiken für alle Gebäudegruppen dürfte aufgrund des geringen Einflusses anderer 

Nutzungskategorien in der Regel unproblematisch sein. 

Internationale Statistiken zu weiteren Gebäudeeigenschaften sind in Tabelle 28 und Tabelle 29 im 

Anhang C aufgeführt: Zum Einfluss der Bauweise in Österreich (Giselbrecht, 2018) und zum 

Einfluss der Geschossigkeit in Spanien (MAPFRE, 2016/2017). Beiden Statistiken fehlen allerdings 

Angaben zur Verteilung im Gebäudeportfolio, was die Interpretation der Statistiken erschwert. 

Interessanter ist eine englische Statistik zu den Besonderheiten der Brandsicherheit in 

Mehrfamilienhäusern („purpose built blocks of flats“) vgl. (UK LGA, 2011): 

– Etwa 10% der Engländer lebten 2009‐2010 in Mehrfamilienhäusern 

– Im selben Zeitraum geschahen etwa 25% der Wohnungsbrände in Mehrfamilienhäusern 

(Brände mit oder ohne Todesfolge) 

– Diese verursachten 23% der Todesfälle in Wohngebäuden. 

Für die Bewohner von englischen Mehrfamilienhäusern bedeutet dies, dass sie zwar stärker 

gefährdet sind, durch ein Brandereignis zu sterben, als Bewohner von Einfamilienhäusern. Dies ist 

allerdings offenbar nicht auf eine geringere Personensicherheit im Brandfall zurückzuführen, 

sondern lediglich auf die grössere Brandhäufigkeit in Mehrfamilienhäusern.  

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die verfügbaren Statistiken keinen Rückschluss auf einen 

nennenswerten Einfluss der Bauweise oder der Geschossigkeit zulassen. Aufgrund der fehlenden 

bzw. allenfalls bruchstückhaften Informationen zur Verteilung dieser Eigenschaften im 

Gebäudeportfolio kann allerdings keine eindeutige Aussage gemacht werden. 

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3.2.3 Einfluss der Brandursache

 

Die Verteilung der Brandursachen in der Schweizer Todesfall‐Statistik ist in Abbildung 3 

dargestellt; für eine feinere Aufteilung der Kategorien sowie die wichtigsten Zahlen sei auf den 

Anhang verwiesen (Abbildung 10 und Tabelle 30). 

 Abbildung 3: Anzahl Brandtote pro Jahr nach Brandursache in der Schweiz (Imhof, 2018). 

Im Folgenden werden die wichtigsten Brandursachen jeweils kurz diskutiert. Hierbei wird auch auf 

Informationen aus internationalen Statistiken zurückgegriffen. Tabelle 30 im Anhang C enthält 

Thesen: 

VII. Brandfälle mit Todesfolge werden am häufigsten (in absteigender Reihenfolge) 

verursacht durch  

a. Rauchzeug oder Kerzen, Zündhölzer etc. 

b. Küchen‐ oder Elektrobrände oder Elektroinstallationen 

c. Explosionen 

d. Brandstiftungen 

e. Feuerungsanlagen (international v.a. „space heatings“ – keine Zentralheizungen) 

In etwa einem Viertel der Schweizer Todesfälle ist die Brandursache unbekannt 

VIII. Die Gefahr von Verletzungen (ohne Todesfolge) ist vor allem in Küchenbränden gross 

IX. Die meisten Brände mit Todesfolge sind „menschengemacht“ (meist fahrlässig, z.T. 

vorsätzlich). Technische Defekte spielen eine kleinere Rolle. 

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einen Vergleich der Schweizer Daten mit verschiedenen internationalen Statistiken. Ein genauer 

Abgleich der verwendeten Definitionen und Kategorien ist unmöglich; siehe Abschnitt C.3 für eine 

Diskussion der Vergleichbarkeit der verwendeten internationalen Statistiken. 

Bestimmungsgemässes Feuer: Hauptursache von Bränden in der Schweiz sowie international sind 

Raucherwaren. Andere „bestimmungsgemässe“ Zündquellen wie z.B. Kerzen, Zündhölzer, 

Feuerzeuge spiele eine kleinere Rolle. 

Elektrizität: Die internationalen Zahlen zu den „Elektrobränden“ sind schwer vergleichbar, vor 

allem weil die Zuordnung von Bränden aufgrund einer unsachgemässen Verwendung von 

Elektrogeräten zu dieser Kategorie nicht immer klar ist. Auch die feinere Einteilung von 

technischen Mängeln (z.B. ob ein Kabelbrand der Kategorie „Installation“ oder „Gerät“ zugeordnet 

wird) ist nicht immer übersichtlich geregelt und erläutert. 

Ein wichtiger Faktor sind aber vor allem die Küchenbrände (cooking fires), die in den 

internationalen Statistiken häufig explizit als solche bezeichnet werden, während eine 

entsprechende Kategorie in der Schweizer Statistik fehlt. Küchenbrände entstehen oft unabhängig 

vom Herdtypus, z.B. weil der Herd angelassen oder Essen auf dem Herd vergessen wird. In den 

Statistiken aus USA (Ahrens, 2016) und Grossbritannien (UK DCLG, 2015) sind Küchenbrände die 

zweithäufigste Ursache für Todesfälle, und die häufigste für Verletzungen ohne Todesfolge. Für 

den Vergleich mit der Schweizer Statistik in Tabelle 30 (im Anhang C) wurden diese Brände den 

Elektrobränden zugeordnet. 

Explosionen: Dass Explosionen (Gas, Sprengstoff etc.) in der Schweizer Statistik als wichtige 

Ursache für Brände mit Todesfolge gelten, ist aufgrund des speziellen Brandverlaufs nicht 

unbedingt überraschend. Die verwendeten internationalen Statistiken bestätigen die Bedeutung 

dieser Brandursache nicht; allerdings ist nicht immer klar, ob Todesfälle aufgrund von Explosionen 

überhaupt in den Daten enthalten sind. 

Brandstiftungen: Auch vorsätzlich gelegte Brände entwickeln sich oft schneller als bei einer unab‐

sichtlichen Entzündung. Sowohl die Schweizer Daten als auch die verwendeten internationalen 

Statistiken bestätigen die Bedeutung dieser Brandursache, sofern sie im verwendeten Datensatz 

nicht ausgeschlossen wurden. 

Feuerungsanlagen: Der Anteil dieser Brandursache ist in der Schweizer Statistik vergleichbar mit 

dem der Brandstiftungen. Bei Betrachtung der feineren Kategorien wird allerdings deutlich, dass 

die meisten Todesfälle in Bränden aufgrund von „übrigen“ Feuerungsanlagen entstehen; Welche 

Ursachen in diese Kategorie fallen, ist nicht klar. Sowohl die Schweizer als auch internationale 

Daten zeigen, dass insbesondere Todesfälle aufgrund von Bränden an Zentralheizungen sehr selten 

sind. In Grossbritannien spielen eher die so genannten „space heatings“ (z.B. Heizlüfter, 

Elektroheizungen) eine Rolle (UK DCLG, 2015). Ein Vergleich der US‐Statistiken für 

Einfamilienhäuser (meist „space heatings“) und Mehrfamilienhäuser (meist Zentralheizungen) lässt 

vermuten, dass auch der grosse Anteil der Heizungsbrände in den USA auf diese Ursache 

zurückzuführen ist, siehe (Ahrens, 2016) für Details. 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Andere Ursachen: Selbstentzündungen, Blitzschläge sowie „andere“ bekannte Ursachen spielen in 

der Todesfallstatistik kaum eine Rolle. 

Unbekannte Ursachen: Bei der Diskussion der Brandursachen darf nicht vergessen werden, dass 

die „Dunkelziffer“ in allen verwendeten Statistiken sehr hoch ist; in der Schweiz sterben fast 25% 

der Todesopfer in Bränden mit unbekannter Ursache. 

Einen anderen Blick auf die Brandentstehung bietet die Neuseeländische Brandursachen‐Statistik, 

siehe Tabelle 31 im Anhang und (NZ Fire Service, 2011). Im Fokus steht hier nicht die Zündquelle, 

sondern die Faktoren, die zur Entzündung geführt haben. Die Statistik zeigt deutlich die grosse 

Bedeutung von menschlichen Faktoren: Mehr als die Hälfte der Brände wurden (vorsätzlich oder 

fahrlässig) durch Menschen verursacht, während technische Defekte nur einen vergleichsweise 

geringen Beitrag haben. 

3.2.4 Einfluss des Brandszenarios

 

Die Brandursachenstatistiken der Schweiz und der meisten internationalen Länder konzentrieren 

sich auf die Zündquelle, die das Feuer ausgelöst hat. Statistiken aus den USA und Grossbritannien 

erfassen zusätzlich den Gegenstand bzw. das Material, dass von der Zündquelle entzündet wurde 

bzw. das im Entstehungsbrand eine wichtige Rolle spielte, siehe Tabelle 3. Die Kategorien sind 

nicht immer deckungsgleich. Dennoch zeigt die Statistik recht eindeutig die wichtige Rolle von 

Möbeln (insbesondere Polstermöbeln), Matratzen und Bettwaren sowie Kleidung und Textilien bei 

Wohnungsbränden mit Todesfolge. Vermutlich spielt nicht nur das Brandverhalten der Materialen 

eine Rolle (z.B. Schwelbrände bei Entzündung von Polstermöbeln), sondern vor allem auch das 

Verhältnis zum Opfer (das im Bett liegt, auf dem Sofa sitzt, Kleidung trägt).  

Die Bedeutung von Kochmaterialien (inklusive Öl und Fett) für Verletzungen ohne Todesfolge ist 

nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass cooking fires in denselben Statistiken als wichtigste 

Brandursache für Verletzungen identifiziert wurde. 

Thesen: 

X. Die wichtigsten „Brandlasten“ bei der Entstehung von Bränden mit Todesfolge sind die 

folgenden Gegenstände bzw. Materialien (in Wohnungen): 

a. Möbel, vor allem Polstermöbel 

b. Bettwaren, Matratzen 

c. Kleidung, Textilien 

XI. Wichtige Faktoren, die im weiteren Brandverlauf von Wohnungsbränden Todesfälle 

begünstigen sind u.a.: 

a. Durch das Feuer oder Rauch blockierte Ausgänge oder Sicht 

b. Probleme im Zusammenhang mit dem Fluchtweg 

c. Probleme im Zusammenhang mit der Flucht des Opfers 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Tabelle 3: Bei der Entstehung von Wohnungsbränden mit Todesfolge beteiligte Materialien, gemäss Statistiken aus USA 

(Ahrens, 2016) und Grossbritannien (Walker, 2017). 

 

Die US‐Statistik enthält auch Angaben zu Faktoren, die im weiteren Brandverlauf zu Todesfällen 

oder Verletzungen geführt haben, siehe Tabelle 32 im Anhang C. Die Statistik ist aufgrund vieler 

fehlender Angaben etwas schwierig zu interpretieren; zum Beispiel werden relativ häufig Probleme 

mit dem Fluchtweg angeführt, in den meisten Fällen sind dies jedoch „unclassified egress 

problems“, und nicht die eher offensichtlichen Fälle wie verschlossene Türen und Fenster. Dennoch 

wird deutlich, dass vor allem Faktoren, die die Flucht des Opfers behindern, wichtig sind: 

– Brand‐ und Rauchentwicklung, durch die Ausgänge oder Fluchtwege blockiert werden, sowie 

durch Rauch verminderte Sicht 

– Probleme mit dem Fluchtweg, die unabhängig vom Brandverlauf sind 

– Probleme mit der Flucht des Opfers, z.B. in Bezug auf die Fluchtwegwahl, Zurückkehren ins 

Gebäude nach erfolgreicher Flucht, aber auch Kleidung, die während der Flucht Feuer fängt 

Eine detaillierter Untersuchung derselben US‐Statistik nach verschiedenen Opfergruppen (Flynn, 

2010) ergab unter anderem, dass ältere Opfer (65Jahre oder älter) häufiger aufgrund von Kleidung, 

die Feuer fängt, versterben. Im Gegensatz dazu war bei jüngeren Opfern (bis 18 Jahre) häufiger der 

Ausgang durch das Feuer blockiert. 

Andere Faktoren, z.B. Tragwerksversagen, spielen allgemein nur eine sehr geringe Rolle, siehe 

Tabelle 32 im Anhang. Zu beachten ist, dass sich die Statistik lediglich auf Todesfälle und 

Verletzungen in Wohngebäuden bezieht. 

Dwelling / Home Fires:

Item first ignited / 

mainly involved in fire %deaths %injuries %deaths %injuries

Mattress, bedclothesa 14.0% 10.0% Furniture (incl. upholstered) 24.0% 6.0% 41.7% 15.5%

Clothing / Textilesa 6.0% 4.0% 21.9% 12.6%

Cooking materials (incl. oil/fat) 5.0% 27.0% 3.7% 34.3%

Rubbish / Wasteb 2.1% 2.2%

Paper / Cardboardb 1.4% 2.8%

Foam / Rubber / Plasticb 3.0% 5.8%

Explosives /  Gas / Chemicals 7.0% 8.0% 2.8% 2.1%

Structure / Fittingsb 14.0% 6.2% 9.5%

Other / Unknown 10.0% 4.0% 17.1% 15.2%

Totalb 80.0% 59.0% 99.9% 100.0%Sample size (100%)c #2'520 #12'720 #566 #17'642

a  GB: Mattresses included in Furniture, bedclothes in Clothing / Textilesb USA: Only "leading" items first ignited included in the tablec USA: Annual averages, including also categories not listed in the table

GB, Walker 2017

2009‐2012

USA, Ahrens 2016

2010‐2014

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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3.2.5 Risikofaktoren auf Seiten des Opfers

 

Zu den Risikofaktoren auf Seiten des Opfers gibt es insbesondere zum Alter und Geschlecht 

international viele gute Statistiken. Da die Altersverteilung in der Bevölkerung ebenfalls bekannt 

ist, kann auch das Sterberisiko je Alterskategorie relativ einfach bestimmt werden, siehe z.B. 

Abbildung 4 für die Schweiz, basierend auf den Zahlen in Abbildung 11 und Tabelle 33 im Anhang. 

 Abbildung 4: Relatives Risiko, in der Schweiz bei einem Gebäudebrand zu sterben, nach Alter und Geschlecht (Imhof, 

2018). Ein Risikofaktor von 1 bezieht sich auf einen durchschnittlichen Schweizer (Mann oder Frau). Die Zahlen über 

den Balken sind ein Hinweis zum Stichprobenumfang (mittlere Anzahl Tote pro Jahr). 

Der Vergleich mit internationalen Daten (siehe im Anhang) zeigt überall den gleichen Trend: Mit 

dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, in einem Gebäudebrand zu sterben, markant an. Der 

Thesen: 

XII. Das Risiko, in einem Gebäudebrand zu sterben, steigt mit dem Alter markant an.  

XIII. Das Verletzungsrisiko ist im Erwachsenenalter deutlich weniger altersabhängig. 

XIV. Männer sind stärker gefährdet, in einem Gebäudebrand zu sterben, als Frauen. 

XV. Die wichtigsten opferspezifischen Risikofaktoren sind: 

a. Schlafen (zum Zeitpunkt der Brandentstehung) 

b. Mobilitätseinschränkungen (v.a. Ältere) 

c. Alkoholeinfluss (eher Männer als Frauen) 

XVI. Die folgenden sozioökonomischen Faktoren spielen eine Rolle: 

a. Haushaltstyp, Wohnungstyp 

b. Einkommen, Bildungsniveau, Arbeitslosigkeit 

XVII. In kleineren (i.d.R. ländlichen) Gemeinden ist die Todesfallrate – bezogen auf die 

Einwohnerzahl – höher als in grösseren Gemeinden und Städten. 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Effekt ist bereits bei Personen im Rentenalter (Altersklasse 65+, bzw. 60+ in Abbildung 4) deutlich 

zu erkennen und wird noch stärker bei Personen über 80 Jahren.  

Internationale Statistiken mit grossen Datensätzen (z.B. Grossbritannien, USA – vgl Tabelle 33 im 

Anhang) weisen noch eine zweite Alterskategorie mit stärkerer Gefährdung aus: Kinder unter 5 

Jahren. Der Schweizer Datensatz ist für eine solch feine Kategorienbildung nicht ausreichend; in 

Abbildung 4 verschwinden die Kleinkinder in der Gruppe der unter 20‐jährigen, die generell ein 

eher unterdurchschnittliches Risiko aufweisen. Trendanalysen aus den USA (Ahrens, 2014) zeigen 

allerdings, dass der Anteil der unter 5‐jährigen an den Brandopfern seit den 1980ern deutlich 

abgenommen hat. Höhere Todesfallraten in der Gruppe der afroamerikanischen Kinder (unter 14, 

im Vergleich zu Kindern anderer ethnischer Gruppen) lassen eine Abhängigkeit des Risikos von 

sozioökonomischen Faktoren vermuten. 

Die US‐Statistik enthält auch Angaben zu Verletzungen ohne Todesfolge, siehe Tabelle 33 im 

Anhang. Das Risiko einer nicht‐tödlichen Verletzung ist im jungen bis mittleren Erwachsenenalter 

(20‐50 Jahre) am höchsten, allgemein aber deutlich weniger altersabhängig als das Todesfallrisiko. 

Gut denkbar ist ein Zusammenhang der beiden Statistiken, d.h. dass ein jüngerer Erwachsener eine 

grössere Chance hat, einen Gebäudebrand (wenn auch verletzt) zu überleben. Die Gruppe der 

unter 20‐jährigen ist auch bei den Verletzungen weniger gefährdet als (ältere) Erwachsene.  

Neben der Altersabhängigkeit zeigt die Schweizer Statistik in Abbildung 4 auch einen deutlichen 

Einfluss des Geschlechts: Männer sind in allen Altersgruppen deutlich stärker gefährdet als Frauen, 

in einem Gebäudebrand ums Leben zu kommen. Auch diese Aussage wird durch internationale 

Daten gestützt, vgl. Tabelle 33 im Anhang. Der Effekt tritt auch bei Beschränkung auf die Gruppe 

der Wohngebäude auf, lässt sich also offenbar nicht (oder zumindest nicht vollständig) durch 

grössere Risiken am Arbeitsplatz erklären. Mögliche Erklärungen sind vermutlich im Verhalten der 

Opfer zu suchen. So zeigt zum Beispiel die US‐Statistik, dass Männer etwas häufiger im Schlaf, 

Frauen dagegen eher auf der Flucht sterben. Auch Alkohol scheint bei Männern eher eine Rolle zu 

spielen, siehe unten (Tabelle 4 und Diskussion). Noch deutlicher zeigt sich der Unterschied im 

Verhalten bei den Verletzungen, die bei Männern häufiger im Rahmen von Lösch‐ oder 

Rettungsversuchen auftreten als bei Frauen, siehe Tabelle 5 weiter unten. 

Ein Überblick über die wichtigsten „Human Factors“ auf Seiten des Opfers bietet Tabelle 4, auf 

Basis von Statistiken aus den USA (Flynn, 2010) und Grossbritannien (Walker, 2017). Der Einfluss 

von Alkohol und andere Drogen wird in der britischen Statistik separat erfasst, siehe Tabelle 34 im 

Anhang C , in der auch Daten zur Blutalkoholkonzentration von Brandtoten in London (Holborn, 

2003) und Leipzig (Wilk, 2010) enthalten sind. Die wichtigsten Risikofaktoren sind offenbar 

Schlafen, Alkohol und Mobilitätseinschränkungen. Die Bedeutung der drei Faktoren variiert je nach 

Opfergruppe: 

– Kinder (0‐14Jahre) sterben häufiger im Schlaf, Alkohol und Mobilitätseinschränkungen spielen 

kaum eine Rolle 

– Bei älteren Todesopfer (65+ Jahre) sind vor allem Mobilitätseinschränkungen ein wichtiger 

Faktor, Schlafen und Alkohol weniger als im Durchschnitt 

– Männer sterben deutlich häufiger unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen als Frauen. 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Eine Analyse von (NFPA, 2011) unter Berücksichtigung weiterer Variablen zeigt zudem die 

folgenden Abhängigkeiten: 

– Schlafende Personen sterben häufiger ausserhalb des Bereichs, in dem das Feuer ausgebrochen 

ist, als ein durchschnittlicher Brandtoter, sowie häufiger aufgrund von Rauchgasvergiftungen. 

– Opfer mit Mobilitätseinschränkungen sterben häufiger im Bereich der Brandentstehung, öfter 

bei funktionierendem Rauchmelder, sowie häufiger in Bränden aufgrund von Rauchwaren. 

– Der Einfluss von Alkohol und Drogen führt häufiger zu Todesfällen aufgrund einer 

Brandentwicklung in Polstermöbeln und/oder Entzündung durch Rauchwaren. 

Tabelle 4: Menschlich Faktoren (Human Factors) auf Seiten der Opfer bei Todesfällen und Verletzten in Wohngebäuden; 

Statistiken aus USA (Flynn, 2010) und Grossbritannien (Walker, 2017). 

 

Tabelle 5: Tätigkeit der Opfer von US‐Wohnungsbränden zum Zeitpunkt der Verletzung (mit oder ohne Todesfolge), 

Unterscheidung nach Altersgruppen und Geschlecht (Flynn, 2010). 

 

USA, Flynn 2010

2003‐2007, Home fires

Human Factors contributing %injur. Human Factors contributing

 to fatality / injury all 0‐14 65+ female male all to fatality / injury #d. %d. #i. %i.

Asleep 35.0% 49.0% 27.0% 35.0% 34.0% 19.0% Falling asleep / Asleep 122 21.6% 3'566 20.2%

Unconscious 4.0% 2.0% 3.0% 3.0% 4.0% 1.0%

Physically disabled 13.0% 1.0% 28.0% 16.0% 11.0% 3.0% Disabled 45 8.0% 258 1.5%

Possibly mentally disabled 4.0% 1.0% 4.0% 4.0% 5.0% 2.0% Other medical cond. / illness 68 12.0% 1'036 5.9%

Physically restrained 0.0% 1.0% 0.0% 1.0% 0.0% 0.0% Tempor. lack of phys. mobility 13 2.3% 106 0.6%

Possibly impaired by alcohola 12.0% 0.0% 4.0% 7.0% 17.0% 5.0%

Possibly imp. by other drug 6.0% 1.0% 2.0% 4.0% 7.0% 2.0%

Unattended/unsuperv. person 5.0% 17.0% 6.0% 6.0% 5.0% 4.0% Excessive & dangerous storage 13 2.3% 200 1.1%

Distraction 12 2.1% 3'654 20.7%

Other / Not Known 201 35.5% 2'703 15.3%

None 37.0% 34.0% 40.0% 38.0% 35.0% 68.0% None 92 16.3% 6'119 34.7%

Totalb 116% 106% 114% 114% 118% 104% Total 474 100% 11'523 100%

Sample size (5‐year average) 2'850 500 800 1'260 1'580 13'160

a Role of Alcohol probably underestimated in NFIRS (compared to autopsy reports)b Several factors can be mentioned for the same victim

GB, Walker 2017

Separate statistics on alcohol / drugs

deaths injuries%deaths

2009‐2012, accidential dwelling fires

USA, Flynn 2010

2007‐2011, Home fires

Activity at time of fatal / nonfatal injury all 0‐14 65+ female male all 0‐14 65+ female male

Sleeping 36% 54% 24% 33% 39% 13% 25% 12% 13% 12%

Escaping 35% 28% 39% 39% 31% 23% 37% 31% 28% 19%

Unable to Act 10% 13% 14% 12% 9% 3% 7% 7% 3% 2%

Irrational Act 5% 3% 3% 3% 7% 3% 3% 3% 2% 3%

Returning to Vicinity of Fire Before Control 3% 0% 3% 2% 4% 6% 3% 7% 6% 6%

Fire Control 3% 0% 6% 2% 3% 37% 15% 28% 34% 40%

Rescue Attempt 3% 0% 2% 3% 2% 6% 2% 3% 4% 8%

Returning to Vicinity of Fire After Control 0% 0% 0% 0% 0% 1% 0% 1% 1% 0%

Unclassified Activity 2% 1% 8% 6% 5% 8% 9% 9% 9% 8%

Total =100% (annual averages) 2'850 500 800 1'260 1'580 13'160 1'490 1'680 6'180 6'980

%injuries%deaths

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Vor allem als Ergänzung zu den „Human Factors“ (die bereits vor Brandausbruch bestehen) 

interessant ist die US‐Statistik zur Tätigkeit der Opfer zum Zeitpunkt der Verletzung (mit oder 

ohne Todesfolge). Eine Zusammenfassung dieser Daten für die verschiedenen Opferkategorien ist 

in Tabelle 5 gegeben. Allgemein sterben Brandtote meist im Schlaf oder auf der Flucht, 

Verletzungen ohne Todesfolge geschehen dagegen oft auch im Rahmen von Löschversuchen. 

Unterschiede nach Alter und Geschlecht der Opfer beschränken sich im Wesentlichen auf den 

relativen Anteil dieser drei Aktivitäten. 

Eine etwas andere Sicht als die der opferspezifischen „Human Factors“ bietet die Betrachtung von 

sozioökonomischen Faktoren, siehe z.B. Tabelle 6 auf Basis von schwedischen Daten, die die 

Bedeutung von Haushalts‐ und Wohnungstyp, Einkommen, Bildungsniveau und Arbeitslosigkeit 

hervorhebt. Der Einfluss von sozioökonomischen Faktoren wurde auch in anderen Publikationen 

gezeigt, siehe zum Beispiel (Holborn, 2003) für eine Analyse der lokalen Todesfallraten in 

verschiedenen Vierteln in London, sowie (NFPA, 2010) oder (Ahrens, 2014) für Informationen zum 

Vergleich der Todesfallraten in unterschiedlichen US‐Bundesstaaten. 

Tabelle 6: Einfluss sozioökonomischer Faktoren auf Todesfälle durch Gebäudebrände in Schweden (Harrami und 

McIntyre, 2006). 

 

Dass Menschen in Ein‐Personen‐Haushalten besonders gefährdet sind, zeig auch die spanischen 

Statistik (MAPFRE, 2016/17): Unter Spaniern, die alleine wohnen, war die Todesfallrate in den 

Jahren 2015‐2016 durchschnittlich etwa 6.5 mal höher als in Mehrpersonenhaushalten (Schweden: 

2.5/0.3 = 8.3 mal höher). In der Diskussion zur spanischen Statistik wird insbesondere der grosse 

Anteil an älteren Personen, die alleine wohnen, als eine wichtige Erklärung hervorgehoben. 

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Grösse der Gemeinde, siehe Tabelle 7 auf Basis von Daten aus 

den USA (Ahrens, 2014) und Spanien (MAPFRE, 2016/17). In kleinen, ländlichen Gemeinden ist die 

Todesfallrate (pro Mio. Einwohner) am grössten. Neben geografischen Faktoren (z.B. Erreichbarkeit 

durch die Feuerwehr) dürften auch in diesen Statistiken vor allem sozioökonomische Kenngrössen 

Socioeconomic Average Fire relative 

characteristics SWE fatalities risk

Household type (20‐84yr.)

Couples/families 66% 20% 0.3

Singles 30% 75% 2.5

Single parents 4% 6% 1.5

Accommodation type

Living in flats 41% 55% 1.3

Living in houses 50% 33% 0.7

Living in farmhouses 6% 9% 1.5

Other 2% 2% 1.0

Unemployment ratea

Unemployed (20‐64yr) 9.6% 22.4% 2.3

Average income (k€/yr)b Ratio

Females 19.0 2.1 0.1

Males 23.0 4.1 0.2

SWE, Harrami 2006

1992‐2002, all fatal fires (1'242 fire deaths)

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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einen wichtigen Einfluss haben. Zu beachten ist allerdings, dass die Definition einer „Gemeinde“ 

i.d.R. eine politische bzw. administrative, was die Interpretation der Statistiken erschwert. 

Insbesondere gibt es keine Informationen zur Besiedlungsdichte und räumlichen Anordnung der 

Gebäude. 

Tabelle 7: Brandtote bzw. Verletzte pro Mio. Einwohner in Abhängigkeit der Grösse der Ortschaft oder Gemeinde, 

basierend auf Statistiken aus den USA (Ahrens, 2014) und Spanien (MAPFRE, 2016/17) 

 

3.2.6 Verhältnis des Opfers zum Brand

 

Für die Beeinflussbarkeit des Personenrisikos durch Massnahmen ist auch das Verhältnis des 

Opfers zum Brand wichtig: Todesfälle im Raum der Brandentstehung lassen sich z.B. nicht durch 

bessere Brandabschnitte verhindern. Die US‐Statistik zum Ort, an dem es zur Verletzung (mit oder 

ohne Todesfolge) kam, zeigt dass dies bei mehr als der Hälfte der Opfer der Raum bzw. Bereich der 

Brandentstehung war, siehe Tabelle 8, sowie Tabelle 35 im Anhang. Die Aufschlüsselung nach 

Alterskategorien in Tabelle 35 zeigt allerdings, dass jüngere Opfer (bis etwa 35 Jahre) eher in 

anderen Räumen versterben. In den von (Holborn, 2003) analysierten Daten zu Wohnungsbränden 

in London wurden 61% von 279 Todesopfern im Bereich des Feuers aufgefunden („found adjacent 

to the fire“), was in etwa der Grössenordnung in US‐Wohnungsbränden entspricht. 

Noch schwieriger zu verhindern ist die Gruppe der Opfer, die sich im selben Raum befinden und 

zudem direkt an der Brandentstehung beteiligt waren; dies bedingt in der Regel eine noch grössere 

Nähe zum Brand, eventuell bereits verbunden mit schweren Verletzungen, z.B. durch Entzündung 

der Kleidung. Gemäss Tabelle 6 betrifft diese ungünstigste Kombination („Involved in Ignition“ 

und „In Area of Fire Origin“) fast 40% der Todesopfer in US‐Wohnungsbränden. Umgekehrt zeigt 

Community size death rate injury rate Community size death rate

<2'500 19.9 53 <1'000 4.8

2'500‐4'999 17.2 46 1'000‐4'999 4.4

5'000‐9'999 10.9 43 5'000‐19'999 2.7

10'000‐24'999 11.8 60

25'000‐49'999 8.7 68 20'000‐49'999 2.3

50'000‐99'999 8.0 65 50'000‐99'999 2.2

100'000‐249'999 8.9 65 100'000‐499'999 2.0

250'000 + 8.1 57 500'000 + 2.6

Annual rates per Mio. population: Annual rates per Mio pop.:

2007‐2011, all occupancies

USA, Ahrens 2014 ESP, MAPFRE 2016/2017

2015‐16, all occupancies

Thesen: 

XVIII. Mehr als die Hälfte der Opfer sterben in dem Raum oder Bereich, in dem das Feuer 

ausgebrochen ist. Ein noch grösserer Anteil der Opfer war direkt an der 

Brandentstehung beteiligt, z.T. in Abwesenheit (z.B. Herd angelassen). 

XIX. Aus medizinischer Sicht sind Rauchgasvergiftungen (alleine oder in Kombination mit 

Verbrennungen) mit Abstand die häufigste Todesursache. 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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die Tabelle jedoch auch, dass ein Teil der Opfer, die selbst an der Entzündung beteiligt waren, in 

einem anderen Raum ums Leben kommen, z.B. weil sie vergessen, den Herd abzuschalten und in 

einen anderen Raum gehen. Die Möglichkeiten zur Verhinderung solcher Todesfälle sind 

grundsätzlich ähnlich wie bei Personen, die sich in einem anderen Raum aufhalten und nicht an der 

Entzündung beteiligt sind.  

Tabelle 8: Anteil der Opfer in US‐Wohnungsbränden, die an der Brandentstehung beteiligt waren und/oder im Raum 

oder Bereich der Brandentstehung aufgefunden wurden bzw. sich dort verletzt haben (Ahrens, 2014). 

 

Tabelle 9 zeigt die Bedeutung unterschiedlicher Todesursachen bei Opfern von Gebäudebränden in 

den USA und London. Rauchgasvergiftungen, Verbrennungen, oder eine Kombination beider 

Effekte verursachen einen Grossteil der Todesfälle. Die Unterschiede in den relativen Anteilen der 

Kategorien lassen sich vermutlich hauptsächlich durch die unterschiedliche Erfassung der Daten 

erklären, siehe zum Beispiel den Vergleich der Todesursachenstatistik (gemäss Angaben im 

Totenschein) mit der Feuerwehrstatistik in den USA (Spalte a und b in Tabelle 9). Schwierig ist 

insbesondere die Abgrenzung der Kategorie mit kombinierter Einwirkung („smoke and burns“), 

wenn z.B. der Tod zwar aus medizinischer Sicht durch Verbrennungen verursacht wurde, das 

Opfer aber zuvor durch die toxische Einwirkung von Rauchgasen an der Flucht gehindert wurde 

(z.B. ohnmächtig, orientierungslos). 

Tabelle 9: Anteil der verschiedenen Todesursachen bei Bränden in den USA (Hall, 2011) und London (Holborn, 2003). 

   

USA, Ahrens 2014

2007‐2011, Home fires

#deaths %deaths #injuries %injuries

Involved in ignition 1'630 63.4% 6'650 50.3%

In Area of Origin 1'010 39.3% 4'740 35.9%

Not in Area of Origin 620 24.1% 1'910 14.5%

Not involved in ignition 920 35.8% 6'380 48.3%

In Area of Origin 300 11.7% 3'130 23.7%

Not in Area of Origin 620 24.1% 3'250 24.6%

Involved & not involved 2'550 13'030

In Area of Origin 1'310 51.0% 7'870 59.6%

Not in Area of Origin 1'240 48.2% 5'160 39.1%

Unclassified 20 0.8% 180 1.4%

Total 2'570 100% 13'210 100%

Involvement & Location

Cause of death all firesa home firesb #deaths %deaths

Smoke inhalation 51.0% 40.0% 117 41.9%

Smoke and burns 23.0% 45.0% 69 24.7%

Burns 25.0% 5.0% 53 19.0%

Otherc 2.0% 10.0% 20 7.2%

Not specified no data d no data d 20 7.2%

Total 101% 100% 279 100%

Sample size 16'200 unknown

home fire deaths

1996‐2000, dwellings

London, Holborn 2003

% fire deaths

USA, Hall 2011

2003‐2008, structures

a  based on death certificates 2003‐2007b based on NFIRS national estimates 2004‐2008c includes e.g. hear disease, stroke, injuries from falld data were probably excluded from the analysis

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Weitere Statistiken zur Todesursache sind in Anhang C.6 zitiert. Dort findet sich auch eine kurze 

Diskussion verschiedener langfristiger Trends mit Einfluss auf den Rauchgasmix in typischen 

Wohnungsbränden. 

Kombiniert man Daten zu den Todesopfern und Todesursachen mit Informationen zum 

Brandereignis, lassen sich verschiedene Szenarien beobachten, die in ähnlicher Form immer wieder 

zu Todesfällen Wohngebäuden führen. Dieser Ansatz wurde kürzlich von (Jonsson et al, 2017) 

verfolgt, unter Verwendung eines kombinierten Datensatzes mit vielfältigen Informationen zu 

Brandereignissen mit Todesfolge in schwedischen Wohngebäuden. Mit Hilfe von Methoden der 

Clusteranalyse konnten die Forscher sechs typische Szenarien, die im Folgenden kurz 

wiedergegeben werden. Tabelle 36 im Anhang C enthält weitere Informationen zu den sechs 

Clustern. Zu beachten ist, dass sich die Analyse von (Jonsson et al, 2017) im Gegensatz zu den 

meisten anderen hier zitierten Statistiken nicht auf eine einfache tabellarische Aufbereitung 

statistischer Daten beschränkt. Die Clusteranalyse beinhaltet bereits gewisse Elemente eine 

Modellbildung mit zum Teil nicht sehr klar dokumentierten Annahmen, und insbesondere die 

sprachliche Beschreibung der sechs Cluster erfordert eine gewissen Interpretation der Ergebnisse. 

In absteigender Reihenfolge der Bedeutung (Anteil der einzelnen Cluster am gesamten Datensatz) 

lassen sich die sechs Todesfall‐Szenarien wie folgt zusammenfassen (siehe auch Tabelle 36 im 

Anhang C): 

– Cluster 2, Rauchen (29.5%): Mittelalte (unter 65 Jahre), oft alkoholisierte Todesopfer, die an 

Rauchgasvergiftung sterben. Die Brandursache war in vielen Fällen Rauchzeug, häufig mit 

Entzündung von Polstermöbeln. 

– Cluster 5, Unbekannte (24.9%): Dies sind Brände (häufig grosse Ereignisse), über deren 

Brandursache, entzündete Objekte etc. wir wenig wissen. 

– Cluster 1, Ältere (17.3%): Ältere, meist nicht alkoholisierte Opfer, die in der Regel an 

Verbrennungen sterben. Das Feuer war häufig klein, oft beginnend mit Entzündung der 

Kleidung durch Rauchzeug oder andere Zündquellen 

– Cluster 3, Grossbrände (13.3%): Sehr junge oder sehr alte Opfer, die in Grossbränden 

aufgrund von technischen Defekten (Elektroinstallationen), Feuerungsanlagen etc. meist an 

Rauchvergiftungen sterben. 

– Cluster 4, Küchenbrände (7.6%): Todesopfer, meist durch Rauchgasvergiftungen aufgrund 

von Küchenbränden. Die Brandursache war in der Regel ein angelassener Herd. 

– Cluster 6, Brandstiftungen (7.3%): Todesopfer aus Bränden durch Brandstiftungen, meist mit 

leicht entflammbaren Flüssigkeiten oder Gasen. 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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3.2.7 Einfluss von Massnahmen auf die Personenrisiken

 

Den Einfluss von Brandschutzmassnahmen anhand von Statistiken zu untersuchen ist schwierig: 

Entweder ist eine Massnahme bereits Pflicht und ihr Fehlen lässt möglicherweise generell auf 

Mängel im Bereich des Brandschutzes schliessen, oder die Massnahme wird von den Vorschriften 

nicht verlangt, dann ist die Stichprobe der Gebäude, die dennoch geschützt sind, meist nicht 

repräsentativ. Ein weiteres Problem ist, dass Brandschutzmassnahmen in vielen Statistiken nicht 

oder nur unzureichend erfasst sind. Eine Ausnahme bilden die (Heim‐)Rauchmelder, die im 

Folgenden kurz diskutiert werden. 

Tabelle 10 zeigt den Einfluss von Heimrauchmeldern auf die Rate der Todesfälle und Verletzten, 

sowie der frühzeitigen Brandentdeckung, in Bränden, die von der US‐Feuerwehrstatistik bzw. der 

entsprechenden britischen Statistik erfasst wurden. Nicht erfasst sind somit Brände, die (evtl. 

aufgrund einer Alarmierung durch den Rauchmelder) von den Bewohnern frühzeitig verhindert 

bzw. selbst gelöscht werden konnten. Die Daten zeigen, dass ein – funktionierender – Rauchmelder 

die Todesfallrate pro Brandfall etwa um einen Faktor zwei verringern kann. Die sehr gute 

Diskussion der Daten sowie weiterer Informationen, insbesondere durch (Ahrens, 2015), zeigt 

allerdings, dass verschiedene Effekte die Wirksamkeit von Rauchmeldern verringern können. 

So zeigt zum Beispiel der Vergleich von Daten zur allgemeinen Verbreitung von Rauchmeldern 

(z.B. Anhand von Telefonumfragen) mit der Verbreitung in Haushalten, in denen es vor kurzem 

gebrannt hat und insbesondere mit den Daten zu Bränden mit Todesfolge (z.B. Tabelle 37 im 

Thesen: 

XX. Funktionierende Rauchmelder können die Häufigkeit von Todesfällen durch Brände in 

Wohngebäuden etwa um die Hälfte reduzieren. Die Wirksamkeit von Rauchmeldern 

wird durch die folgenden Effekte reduziert: 

a. Auch in Ländern mit Rauchmelderpflicht fehlen (funktionierende) Rauchmelder 

offenbar vor allem in Haushalten mit erhöhtem Brandrisiko. 

b. Wichtige Risikogruppen (z.B. Personen mit Mobilitätseinschränkungen, Ältere, 

Raucher, Alkoholisierte) profitieren im Brandfall nur wenig von Rauchmeldern. 

Aufgrund des geringen Rettungspotentials  kam eine Studie von 2012 zu dem Ergebnis, 

dass eine Rauchmelderpflicht in Schweizer Wohngebäuden trotz der geringen Kosten 

nicht verhältnismässig ist. 

XXI. Die folgenden weiteren Massnahmen könnten einen relevanten Beitrag zur Reduktion 

von Todesfällen in Wohngebäuden haben: 

a. Guter Unterhalt elektrischer Systeme und Apparate 

b. Zigaretten mit verminderter Zündenergie („Fire safe“ cigarettes) 

c. Schwer entflammbare Bettwaren, Polstermöbel oder Kleidung 

d. Automatische Löschsysteme (Residential Sprinkler) 

Die Verhältnismässigkeit (Nutzen/Aufwand) bzw. Effizienz der einzelnen Massnahmen 

wurde in den vorliegenden Studien nicht untersucht. 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Anhang), dass die Melder offenbar auch in Ländern mit allgemeiner Rauchmelderpflicht vor allem 

dort fehlen, wo das Risiko am höchsten ist. Dieser Effekt wird noch deutlicher, wenn man nach 

funktionierenden Rauchmeldern fragt. Eine wichtige Rolle spielt hier offenbar der Umgang mit 

„Fehlalarmen“ (z.B. Aktivierung durch mehr oder weniger normale Aktivitäten beim Kochen), 

aufgrund derer Rauchmelder häufig dauerhaft deaktiviert werden. Ebenfalls wichtig ist der 

regelmässige Unterhalt der Rauchmelder nach ihrer Installation. Zum Beispiel war in einer US‐

Studie zum Unterhalt von Meldern mit 10‐Jahres‐Lithiumbatterie nach 8‐10 Jahren nur noch etwa 

1/3 der Melder vorhanden und funktionstüchtig, siehe (Ahrens, 2015) für Details.  

Tabelle 10: Einfluss von Rauchmeldern auf die Rate (pro 100 Brände) der Todesfälle und Verletzten, sowie der Brände, 

die innerhalb der ersten 5 Minuten entdeckt wurden, auf Basis von Daten aus den USA (Ahrens, 2015) sowie 

Grossbritannien (UK DCLG, 2015). 

 

Eine weitere Einschränkung ergibt sich durch die verringerte Wirksamkeit von Rauchmeldern 

gerade zur Rettung von Personen, die besonders gefährdet sind, in einem Brandfall zu sterben. 

Kinder und Jugendliche, Ältere, aber auch alkoholisierte Schläfer, erwachen oft später oder gar 

nicht durch das Signal eines Rauchmelders; dies kann nur bedingt durch Veränderung des Melders 

beeinflusst werden (z.B. Verwendung einer niedrigeren Frequenz für ältere, leicht schwerhörige 

Menschen). Noch weniger profitieren naturgemäss Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder 

Personen, die direkt an der Brandentstehung beteiligt waren. 

Vor allem für besonders gefährdete Personengruppen wird deshalb international oft der Einsatz 

von automatischen Löschsystemen (z.B. Sprinkler) propagiert. Die Beurteilung von Sprinklern, 

insbesondere in Wohngebäuden, anhand von Statistiken  ist aufgrund der geringen Verbreitung 

deutlich schwieriger als die von Rauchmeldern, die grosse Wirksamkeit dieser Systeme zur 

Verhinderung von Todesfällen im Brandfall ist aber grundsätzlich unbestritten; siehe auch Tabelle 

38 im Anhang mit Angaben aus der US‐Feuerwehrstatistik (Ahrens, 2017). 

In einem interessanten Paper aus Schweden (Runefors et al., 2016) wurde noch eine Vielzahl 

anderer Massnahmen auf ihre (potentielle) Effektivität zur Vermeidung von Todesfällen durch 

Gebäudebrände untersucht, siehe Abbildung 12 in Anhang C.7, wo auch die methodische 

Grundlage der Ergebnisse diskutiert wird. Am effektivsten wären demnach die folgenden 

Massnahmen: 

– Automatische Löschsysteme (z.B. Sprinkler) 

– „fire safe“ cigarettes mit verminderter Zündenergie 

USA, Ahrens 2015 GB, UK DCLG 2015

2009‐2013, Home fires 2007‐2014, dwelling fires

Smoke Alarm Status deathsa Smoke Alarm Status deathsa injuriesa discov.a,b

Smoke alarm present 0.59

Operating smoke alarm 0.53 0.42 22.7 0.59

Present but did not operate 1.89

No SA or did not operate 1.18 0.84 18.9 0.51

No smoke alarm present 0.98

a  Rates per 100 reported home fires b Early discovery (<5min)

Present, operated, 

raised alarm

Not present or failed 

to raise alarm

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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– Rauchmelder (in Schweden verpflichtend) 

– Schwer entflammbare Bettwaren, Polstermöbel oder Kleidung 

– Guter Unterhalt elektrischer Systeme 

Zur Beurteilung aller hier diskutierten Brandschutzmassnahmen ist zu beachten, dass sich die 

meisten internationalen Studien auf die Untersuchung der Wirksamkeit (Effektivität) verschiedener 

Massnahmen konzentrieren, d.h. die Massnahmenkosten werden jeweils nicht berücksichtigt. Die 

Effizienz (Verhältnis von Nutzen und Kosten) von Rauchmeldern wurde für die Schweiz durch 

(Fischer et al., 2012) untersucht. Trotz der vergleichsweise geringen Kosten konnte eine 

Rauchmelderpflicht in der Schweiz durch die Studie nicht gerechtfertigt werden, vor allem 

aufgrund des geringen Rettungspotenzials (geringe Todesfallrate, nur ein Teil der Brandtoten kann 

durch Rauchmelder gerettet werden). Die verwendete Methodik ist grundsätzlich noch gültig, 

allenfalls die verwendeten Daten bzw. Zahlen könnten ggf. auf ihre Aktualität geprüft werden. 

Bei allen Massnahmen sind nicht nur die Kosten zu beachten, sondern auch allfällige andere 

Nachteile, die durch die Massnahme entstehen. So müssen zum Beispiel toxische Effekte durch 

chemische Zusätze, die die Entflammbarkeit von Polstermöbeln etc. vermindern, mit den Vorteilen 

durch die geringere Brandrate abgewogen werden. 

 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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4 Umfrage zu den relevanten Risiken im Brandschutz

Die in 10 Ländern durchgeführte Umfrage zu den relevanten Risiken enthält zwei Teile:  

– Teil A: Angaben zu Statistiken 

Abfragen, ob Informationen und Statistiken hinsichtlich Brand in den jeweiligen Ländern 

vorliegen. Idealerweise Einreichen der Statistiken 

– Teil B: Abfragen von Ansichten von Fachleuten der einzelnen Länder, zu den relevanten 

Risiken bzw. zu den Schäden aus Brand 

Teil A und B des Fragebogens zu den relevanten Risiken findet sich in Anhang D. 

Tabelle 11: Länderübersicht – Rücklauf, eingegangene Statistiken 

Land Rücklauf Fragebogen

Statistiken

Brandhäufigkeiten / Brandursachen

Statistiken

Personenschäden infolge Brand

Statistiken

Brandschutzmassnahmen (Verfügbarkeit, Wirksamkeit/Effizienz)

Dänemark 1 von 7 ABA-AVS-Statistik

Deutschland 1 von 8 - - -

Frankreich 1 von 5 Feuerwehr- und Rettungsdienststatistik SDIS

- Rauchmelder Brandschutz im Haushalt (Standorte)

Grossbritannien 1 von 5 Fire statistics data tables Fire statistics data tables Fire statistics data tables

Italien 1 von 9 Fahrzeugbrände 2016

Brände in der Hotellerie 2015

Brände in der Hotellerie 1996 - 2006

Brände in Italien 2007 – 2011

Brände in Discos, Kinos und Theater in Italien 2000- 2009

Todesfälle bei Bränden und Explosionen 2012

-

Neuseeland 1 von 5 Statistiken zum Brandbewusstsein und zu den Interventions-programmen 2012/2013, 2013/2014, 2014/2015, 2015/2016, 2016/2017

Neuseeländische Feuerwehr, Notfallstatistik

Statistiken zum Brandbewusstsein und zu den Interventions-programmen 2012/2013, 2013/2014, 2014/2015, 2015/2016, 2016/2017

Neuseeländische Feuerwehr, Notfallstatistik

Unsicherheit bei der Abschätzung der Wirksamkeit von Sprinklern aus neuseeländischen Brandmeldungen (NZL_FireTechnology)

Neuseeländische Feuerwehr, Notfallstatistik

Niederlande 2 von 8 CIS / Brandweer Nederland & Instituut Fysieke Veiligheid 2016

CIS / Brandweer Nederland & Instituut Fysieke Veiligheid 2016

-

Österreich 2 von 5 Brandrisikoanalyse 2006 - 2016

Brandrisikoanalyse 2006 - 2016

Brandrisikoanalyse 2006 - 2016

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Land Rücklauf Fragebogen

Statistiken

Brandhäufigkeiten / Brandursachen

Statistiken

Personenschäden infolge Brand

Statistiken

Brandschutzmassnahmen (Verfügbarkeit, Wirksamkeit/Effizienz)

Schweden 2 von 6 Fire and fire protection in homes and public buildings - an analysis of Swedish fire statistics and fire protection strategies

Datenbank/Statistiken Schweden

Fire and fire protection in homes and public buildings - an analysis of Swedish fire statistics and fire protection strategies

Fire and fire protection in homes and public buildings - an analysis of Swedish fire statistics and fire protection strategies

Spanien 2 von 6 Brandopfer in Spanien 2016

Brandopfer in Spanien 2015

Brandopfer in Spanien 2016

Brandopfer in Spanien 2015

-

Total Länder 10 von 10 8 von 10 7 von 10 6 von 10

Die eingegangenen Informationen und Statistiken sind im Anhang E pro Land aufgeführt.  

4.1 Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz

4.1.1 Dänemark

Tabelle 12: Dänemark – Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz  

Dänemark Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz [Anzahl Nennungen]

A Wichtige Aspekte, die für die Personensicherheit relevant sind und den Statistiken nicht zu entnehmen sind.

Entsprechende Daten sind möglicherweise nicht verfügbar, z.B. Zuverlässigkeit der Notausgänge, Zuverlässigkeit der Rauchschutz-Druckanlage etc.

Häufig ist es notwendig, die zur Verfügung stehenden Daten für die Analyse entsprechend auszuwerten

B1 Fokussierung auf die richtigen Brandschutz-massnahmen betreffend Personensicherheit.

Ja: 0 Begründung: -

Nein: 1 Begründung:

Die Mehrzahl der Fälle wird durch präskriptive Maßnahmen gelöst. Diese Maßnahmen basieren leider nicht auf Wissenschaft, sondern auf schweren Vorfällen, Geschichten und Traditionen etc.

B2 Gibt es Punkte betreffend Personensicherheit, die besser anders zu regeln wären?

Ja: 1 Welche:

Für jedes Wohngebäude sollte ein messbares indikatives Risikoniveau angegeben werden. Dies ist nicht der Fall bei der Mehrzahl der Wohngebäuden in Dänemark

Nein: 0 Begründung: -

C Wo bestehen die grössten Personenrisiken aus Brand?

Die Statistik zeigt das größte Einzelrisiko.

Das größte Risiko in Dänemark wird in Privathaushalten gesehen - dort, wo es nicht möglich ist, das Verhalten von Personen zu regulieren.

In regulierten Bereichen besteht das größte Risiko in Bereichen mit hoher Personenbelegung

D Wo ist der Brandschutz Im Zusammenhang mit der Personensicherheit in Dänemark: Bürogebäude,

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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überreguliert? Lagerhallen, sprinklergeschützte Gebäude im Allgemeinen

4.1.2 Deutschland

Tabelle 13: Deutschland – Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz  

Deutschland Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz [Anzahl Nennungen]

A Wichtige Aspekte, die für die Personensicherheit relevant sind und den Statistiken nicht zu entnehmen sind.

-

B1 Fokussierung auf die richtigen Brandschutz-massnahmen betreffend Personensicherheit.

Ja: 1 Begründung: -

Nein: 0 Begründung: -

B2 Gibt es Punkte betreffend Personensicherheit, die besser anders zu regeln wären?

Ja: 0 Welche: -

Nein: 0 Begründung: -

C Wo bestehen die grössten Personenrisiken aus Brand?

Diskotheken [1]

Alters- und Pflegheime [1]

D Wo ist der Brandschutz überreguliert?

Holzbau [1]

Nachwachsende Rohstoffe (nawaRo) [1]

4.1.3 Frankreich

Tabelle 14: Frankreich – Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz  

Frankreich Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz [Anzahl Nennungen]

A Wichtige Aspekte, die für die Personensicherheit relevant sind und den Statistiken nicht zu entnehmen sind.

Schnelle Detektion

Reaktionszeit

Schulung und Sensibilisierung der Beteiligten bezüglich der Risiken eines Brandausbruchs und der Bewältigung oder Evakuierung im Falle eines Brandes

B1 Fokussierung auf die richtigen Brandschutz-massnahmen betreffend Personensicherheit.

Ja: 1 Begründung:

Die Anforderungen werden laufend angepasst.

Nein: 0 Begründung: -

B2 Gibt es Punkte betreffend Personensicherheit, die besser anders zu regeln wären?

Ja: 0 Welche: -

Nein: 1 Begründung: -

C Wo bestehen die grössten Personenrisiken aus Brand?

Alltägliches und lokales Leben mit Prozessen oder Produkten, die einen Brand auslösen können.

D Wo ist der Brandschutz überreguliert?

Keine in Anbetracht der potenziellen Schwere eines Brandes (aber die öffentlichen Gebäude sind die am meisten regulierten in Frankreich)

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4.1.4 Italien

Tabelle 15: Italien – Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz  

Italien Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz [Anzahl Nennungen]

A Wichtige Aspekte, die für die Personensicherheit relevant sind und den Statistiken nicht zu entnehmen sind.

Fluchtweg Gestaltung

B1 Fokussierung auf die richtigen Brandschutz-massnahmen betreffend Personensicherheit.

Ja: 1 Begründung:

Für die meisten Nutzungen sind die Maßnahmen zum Brandschutz sehr umfangreich.

Nein: 0 Begründung: -

B2 Gibt es Punkte betreffend Personensicherheit, die besser anders zu regeln wären?

Ja: 1 Welche:

Die Installation von Photovoltaikanlagen, da sie Brandursache sein können und die Sicherheit der Feuerwehr nicht garantieren

Die Installation einer brennbaren Isolierung an den Aussenwänden von Gebäuden

Nein: 0 Begründung: -

C Wo bestehen die grössten Personenrisiken aus Brand?

Hotels und andere Unterkünfte

Private Gebäude mit mehreren Stockwerken

D Wo ist der Brandschutz überreguliert?

In privaten Parkhäusern mit geringer Fahrzeugdichte

in Schulen. Die italienischen Vorschriften sehen den Einbau von Hydranten vor, obwohl die Brandlast vernachlässigbar ist

4.1.5 Neuseeland

Tabelle 16: Neuseeland – Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz  

Neuseeland Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz [Anzahl Nennungen]

A Wichtige Aspekte, die für die Personensicherheit relevant sind und den Statistiken nicht zu entnehmen sind.

Leistung des Brandschutzsystems

B1 Fokussierung auf die richtigen Brandschutz-massnahmen betreffend Personensicherheit.

Ja: 0 Begründung: -

Nein: 1 Begründung: -

Die Feuerwehr ist auf den Brandschutz in großen Gebäuden fokussiert. Die meisten Todesfälle/Verletzungen ereignen sich aber in Einfamilienhäusern oder Fahrzeugen.

B2 Gibt es Punkte betreffend Personensicherheit, die besser anders zu regeln wären?

Ja: 1 Welche:

Das Risiko sollte mehr im Zentrum stehen: mit einem besseren Verständnis für den Einfluss des Brandschutzsystems auf das Risiko und dem Vergleich des Brandrisikos mit anderen Risiken.

Nein: 0 Begründung: -

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Neuseeland Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz [Anzahl Nennungen]

C Wo bestehen die grössten Personenrisiken aus Brand?

Aktivitäten zu Hause: Kochen, Heizen, Rauchen usw.

Selbst herbeigeführte Bewusstseinsveränderungen

D Wo ist der Brandschutz überreguliert?

Grossen Gebäude

4.1.6 Niederlande

Tabelle 17: Niederlande – Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz  

Niederlande Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz [Anzahl Nennungen]

A Wichtige Aspekte, die für die Personensicherheit relevant sind und den Statistiken nicht zu entnehmen sind.

Risikoerfahrungen von Einzelpersonen

Gruppeneffekten (mehr Opfer im Brandfall)

B1 Fokussierung auf die richtigen Brandschutz-massnahmen betreffend Personensicherheit.

Ja: 1 Begründung:

Im niederländischen Baugesetzbuch werden verschiedene Brandschutzmaßnahmen beschrieben und zudem können verschiedene alternative Lösungen in der Praxis angewendet werden.

Nein: 0 Begründung: -

B2 Gibt es Punkte betreffend Personensicherheit, die besser anders zu regeln wären?

Ja: 1 Welche:

Risikobasierter Ansatz basierend auf einem quantifizierten Ziel für das Einzelrisiko (siehe: van Straalen und Meacham, 2018).

Nein: 0 Begründung: -

C Wo bestehen die grössten Personenrisiken aus Brand?

Gesundheits- und Kurhäuser

Bestehende Wohngebäude

D Wo ist der Brandschutz überreguliert?

Bürogebäude und Industriegebäude mit normaler Nutzung (ohne risikoreiche Prozesse)

4.1.7 Österreich

Tabelle 18: Österreich – Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz  

Österreich Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz [Anzahl Nennungen]

A Wichtige Aspekte, die für die Personensicherheit relevant sind und den Statistiken nicht zu entnehmen sind.

B1 Fokussierung auf die richtigen Brandschutz-massnahmen betreffend Personensicherheit.

Ja: 0 Begründung: -

Nein: 2 Begründung:

Altersstruktur der Toten [2]

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Österreich Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz [Anzahl Nennungen]

B2 Gibt es Punkte betreffend Personensicherheit, die besser anders zu regeln wären?

Ja: 2 Welche:

Erleichterungen bei Fluchtwegen für Betriebsbauten und Büros [2]

Nein: 0 Begründung: -

C Wo bestehen die grössten Personenrisiken aus Brand?

Rauchausbreitung [1]

Altersstruktur mit zunehmenden Mobilitätsproblemen [2]

D Wo ist der Brandschutz überreguliert?

Anforderungen an Brandverhalten von Bauprodukten [2]

Ausführung von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen [2]

Ausführung von automatischen Brandmeldeanlagen [2]

4.1.8 Schweden

Tabelle 19: Schweden – Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz  

Schweden Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz [Anzahl Nennungen]

A Wichtige Aspekte, die für die Personensicherheit relevant sind und den Statistiken nicht zu entnehmen sind.

-

B1 Fokussierung auf die richtigen Brandschutz-massnahmen betreffend Personensicherheit.

Ja: 1 Begründung: -

Nein: 0 Begründung: -

B2 Gibt es Punkte betreffend Personensicherheit, die besser anders zu regeln wären?

Ja: 1 Welche:

Obligatorische Sprinkleranlagen in Hochhäuser

Nein: 0 Begründung: -

C Wo bestehen die grössten Personenrisiken aus Brand?

Ältere Menschen mit leichter Demenz, die zu Hause und nicht in Pflegeheimen leben

D Wo ist der Brandschutz überreguliert?

4.1.9 Spanien

Tabelle 20: Spanien – Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz  

Spanien Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz [Anzahl Nennungen]

A Wichtige Aspekte, die für die Personensicherheit relevant sind und den Statistiken nicht zu entnehmen sind.

Brandausbreitung (von Raum zu Raum)

Wirksamer Schutz (Massnahmen)

B1 Fokussierung auf die richtigen Brandschutz-massnahmen betreffend

Ja: 2 Begründung: -

Im Allgemeinen ist der Brandschutz erfolgreich.

Es gibt einige Beispiele, die verbessert werden können. Z.B. ist in

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Spanien Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz [Anzahl Nennungen]

Personensicherheit. Spanien eine automatische Detektion ab 50 m Evakuierungshöhe für Wohngebäude erforderlich. Meiner Meinung nach sollte in allen Wohnungen verlangt werden

Nein: 0 Begründung: -

B2 Gibt es Punkte betreffend Personensicherheit, die besser anders zu regeln wären?

Ja: 2 Welche:

Externe Brandausbreitung

Atrium

Parkhaus

Sicherheitszonen

Nein: 0 Begründung: -

C Wo bestehen die grössten Personenrisiken aus Brand?

Wohnhäuser

ausgedehntes unterirdisches Metronetz und Verkehrsknotenpunkte (in Madrid)

Veranstaltungen: grosse Konzerte, Musikfestivals

Nachtclubs

D Wo ist der Brandschutz überreguliert?

Nirgends [2]

4.1.10 Zusammenfassung der Ansichten zu den relevanten Risiken

Die Umfrage aus den Ländern Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Neuseeland, Nieder‐

lande, Österreich, Schweden und Spanien lieferten Ansichten und Einschätzungen zu den rele‐

vanten Risiken im Brandschutz. Die Einschätzungen sind länderspezifisch. Mehrfachnennungen 

aus mehreren Ländern werden deshalb speziell beleuchtet. 

Diese subjektiven Ansichten haben natürlich nicht die gleiche Wertigkeit wie statistisch gestützte 

Aussagen zu den beobachteten Personenschäden. Trotzdem ergänzen und plausibilisieren sie das 

aus den Statistiken erhaltene Bild zu den Personenrisiken. 

Rückmeldungen zu den wichtigen Aspekten, die für die Personensicherheit relevant sind und in 

den Statistiken nicht zu entnehmen sind, lassen sich in zwei Gruppen einteilen: technische Systeme 

und menschliche Faktoren. Bei den technischen Systemen liegt der Fokus auf dem Fluchtweg 

(Fluchtweggestaltung, Zuverlässigkeit der Notausgängen, Rauchschutz‐Druckanlage). Unter den 

menschlichen Faktoren werden Aspekte wie Schulung, Reaktionszeit, Sensibilisierung, Erfahrung 

im Umgang mit Risiken und Gruppeneffekte genannt. Gemäss den Einschätzungen wird in 

Dänemark, Neuseeland und Österreich nicht auf die richtigen Brandschutzmassnahmen betreffend 

Personensicherheit fokussiert. Dies wird damit begründet, dass die präskriptiven Massnahmen 

nicht wissenschaftlich fundiert sind, sondern durch schwere Vorfälle und Traditionen 

vorangetrieben werden. Zudem besteht die Tendenz im Brandschutz sich auf grosse Ereignisse zu 

fokussieren. Die meisten Verletzen und Todesfälle ergeben sich aber bei Bränden in 

Einfamilienhäusern.  

Die Befragten aus allen Ländern, ausser Frankreich, geben Änderungsvorschläge für die Regelung 

der Personensicherheit an. Die meistgenannte Forderung ist ein risikobasierter Ansatz im 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Brandschutz (Risikoorientierung). Zudem wird ein Vergleich der Brandschutzrisiken mit weiteren 

gesellschaftlichen Risiken verlangt.  

Gemäss den Einschätzungen bestehen die grössten Personenrisiken aus Brand in Privathaushalten. 

Bei der genaueren Beschreibung der Risiken in Privathaushalten werden die alltäglichen Vorgänge 

(Kochen, Heizen, Rauchen), Privathäuser mit mehreren Stockwerken und ältere Menschen mit 

leichter Demenz genannt.  

Mehrfach genannt wurden zudem Bereiche mit hoher Personenbelegung (z.B. Veranstaltungen), 

Diskotheken und Alters‐ und Pflegeheime.  

Eine Überregulierung im Brandschutz besteht gemäss der Umfrage vorwiegend bei grossen Gebäu‐

den, z.B. Bürogebäude, Schulen, Industriegebäuden mit normaler Nutzung, Lagerhallen und 

sprinklergeschützten Gebäude. Weiter wurde der Holzbau, die Anforderungen an das Brandver‐

halten von Bauprodukten und die Ausführung von automatischen Brandmeldeanlagen und Rauch‐ 

und Wärmeabzugsanlagen genannt.  

 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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50

5 Überregulierung im Vorschriftenumfeld

5.1 Umfrage

Weitere Informationen zur Aufnahme eines Bildes der Handlungsmöglichkeiten BSV 2025 ergeben 

sich gemäss Abbildung 1 aus einer nationalen Umfrage zur Einschätzung der Überregulierung im 

Vorschriftenumfeld. Die VKF Norm und die dazugehörigen Richtlinien stellen in diesem Zusam‐

menhang das relevante Vorschriftenumfeld. In der Umfrage abgefragt werden die wichtigsten 

Massnahmen aus den Richtlinien. Der entsprechende Fragebogen findet sich im Anhang F. 

5.2 Auswertung der Informationen

Von 28 versendeten Fragebögen wurden 18 zurück gesendet.  

Tabelle 21: Überregulierung im Bereich Brandschutzmassnahmen bei Neubauten 

Massnahme Überregulierung

Anzahl Nennungen

Nein Ja

Was ist überreguliert

[Anzahl Nennungen]

Begründung

[Anzahl Nennungen]

Verwendung von Baustoffen 11 6 Materialwahl stellt hohe Ansprüche an alle Beteiligte [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Die Formulierung / Verständlichkeit: Schon in den Grundsätzen Formulierungen für die Ausnahmen und diverse Fussnoten mit Ergänzungen [1]

-

Die Klassierung der Elektrokabel sollte reduziert und dem tatsächlichen Angebot des Marktes angepasst werden [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Das Nachweisverfahren, insb. für Halbfabrikate ist teilweise sehr aufwändig [1]

-

Ziffer 3.2.1.2: Die Aussagen über textile Beschattungseinrichtungen sollen vereinheitlicht werden. Die Präzisierung ≤ 0.6 mm ist unnötig [1]

Eingeschränktes Angebot auf dem Markt [1]

Fluchtwege, Dachkonstruktionen, RF1 Bauteile mit Holz [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Systemisch: Die Brandschutzbehörde entscheidet über die Verwendung von Brandschutzprodukten mit und ohne Prüfnachweis [1]

Kapselung / Anwendung von brennbaren Trittschalldämmungen in Hochhäusern [1]

Innovative, objektspezifische, wirtschaftliche optimierte Lösungen werden ausgeschlossen [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Massnahme Überregulierung

Anzahl Nennungen

Nein Ja

Was ist überreguliert

[Anzahl Nennungen]

Begründung

[Anzahl Nennungen]

Unterregulierung:

Bei Hochhäusern mit Löschanlagenkonzept sind Tragwerke RF2 zulässig. Burn-Out-Resistenz kann somit nicht vorausgesetzt werden. Ein Einsturz bei Nicht-Effizienz von Löschanlage und Löschangriff wird akzeptiert. Ein Nachweis der Burn-Out-Resistenz sollte verlangt werden [1]

-

Brandschutzabstände 17 1 Ziffer 2.3.4 wird selten angewandt, da in der Praxis meistens mindestens ein Gebäude mehrgeschossig ist. Vorschlag Regelung analog der Lösung in der Landwirtschaft [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Feuerwiderstände der Tragwerke

15 3 Formulierung / Verständlichkeit [1]

-

Systemisch: Die Brandschutzbehörde entscheidet über die Verwendung Feuerwiderstände [1]

Innovative, objektspezifische, wirtschaftliche optimierte Lösungen werden ausgeschlossen [1]

Objekte mit Standardnutzung sind i.O. Bei Bauten mit einer Nutzung, die nicht genau mit den VKF Richtlinien übereinstimmt, werden immer die höheren Anforderungen verfügt, auch wenn es das Risiko zulassen würde [1]

Risikobasierte (Schutzzielorientierte) Konzepte sind mit den 2015 Richtlinie nicht oder nur schwer bei Behörden akzeptiert [1]

Brandabschnittbildung bei vertikalen Fluchtwegen

17 1 Systemisch: Die Brandschutzbehörde entscheidet [1]

Innovative, objektspezifische, wirtschaftliche optimierte Lösungen werden ausgeschlossen [1]

Brandabschnittbildung bei horizontalen Fluchtwegen

16 2 EI 30 Türen, die nicht einmal selbstschliessend sein müssen. Damals waren ja an dieser Stelle die "selbstgebauten Türen (min. 4cm Dick) zulässig. Dies entsprach in etwa der heutigen Regel in Deutschland, wonach vollwandige, dichtschliessende Türen auch heute noch zu Korridoren ausreichend sind.

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Ziffer 3.4.4 und 3.5.4 Absatz 4: Unnötige Sonderregelung. Mit der Revision der BSR 2015 wurde die Fluchtweglänge von 20 m auf 35 m angepasst [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

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Massnahme Überregulierung

Anzahl Nennungen

Nein Ja

Was ist überreguliert

[Anzahl Nennungen]

Begründung

[Anzahl Nennungen]

Systemisch: Die Brandschutzbehörde entscheidet [1]

Innovative, objektspezifische, wirtschaftliche optimierte Lösungen werden ausgeschlossen [1]

Brandabschnittbildung zwischen Geschossen

16 2 Formulierung / Verständlichkeit [1]

-

Die Ausbildung von Brandschutzriegeln bei der AWD ab 11 m ist sehr aufwändig, erfordert grössere Planerleistung und Ausführungskontrollen. Durch die Verwendung verschiedener Materialien besteht zudem die Gefahr von Schäden an der Fassade [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Systemisch: Die Brandschutzbehörde entscheidet [1]

Innovative, objektspezifische, wirtschaftliche optimierte Lösungen werden ausgeschlossen [1]

Brandabschnittbildung zwischen unterschiedlichen Nutzungen und technischen Räumen

15 3 Bei Gewerbe und Industrie kann aufgrund der Schadenbilder die Brandabschnittsgrösse ohne Nachweis auf 4800 m2 erhöht werden [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Systemisch: Die Brandschutzbehörde entscheidet [1]

Innovative, objektspezifische, wirtschaftliche optimierte Lösungen werden ausgeschlossen [1]

Welche technischen Räume müssen untereinander getrennt werden? Diese Frage wird sehr unterschiedlich im Vollzug beurteilt [1]

Nicht bei jeder Nutzung nötig [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Brandabschnittbildung bei Steigschächten und Liftschächten

15 3 Horizontale Unterteilung der Steigschächte (oben geschlossen) auf jedem Geschoss [2]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [2]

Systemisch: Die Brandschutzbehörde entscheidet [1]

Innovative, objektspezifische, wirtschaftliche optimierte Lösungen werden ausgeschlossen [1]

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Massnahme Überregulierung

Anzahl Nennungen

Nein Ja

Was ist überreguliert

[Anzahl Nennungen]

Begründung

[Anzahl Nennungen]

Abschottung 14 4 Ziffer 3.6.3: Es soll auf die bei jedem Geschoss verlangte horizontale Unterteilung aus Baustoffen RF 1 verzichtet werden [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Der Steigschacht ist ein Brandabschnitt. Brandabschnitte über mehrere Geschosse sind normativ vorgesehen [1]

Anforderung und Prüfnorm bilden Praxisanwendung schlecht ab [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Systemisch: Die Brandschutzbehörde entscheidet [1]

Innovative, objektspezifische, wirtschaftliche optimierte Lösungen werden ausgeschlossen [1]

Unterregulierung:

Bessere Beispiele notwendig [1]

-

Brandschutzabschlüsse 16 2 Systemisch: Die Brandschutzbehörde entscheidet [1]

Innovative, objektspezifische, wirtschaftliche optimierte Lösungen werden ausgeschlossen [1]

Eine EI30 Tür ist nicht Rauchdicht. Dies wird jedoch im Vollzug so verstanden. Eine EI30 Tür ist nicht immer notwendig, Rauchdichtigkeit wäre auch genügend (-S) [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Unterregulierung:

Bessere Beispiele notwendig [1]

-

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Massnahme Überregulierung

Anzahl Nennungen

Nein Ja

Was ist überreguliert

[Anzahl Nennungen]

Begründung

[Anzahl Nennungen]

Lüftung (zusammen-hängende Bereiche, Brandschutzklappen, Isolation von Lüftungskanälen)

13 5 Anforderungen an Materialien für Transitdämmungen [2]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Anforderung und Prüfnorm bilden Praxisanwendung schlecht ab [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Systemisch: Die Brandschutzbehörde entscheidet [1]

Innovative, objektspezifische, wirtschaftliche optimierte Lösungen werden ausgeschlossen [1]

Wird im Vollzug sehr unterschiedlich ausgelegt. In der Richtlinie Lüftungsanlage werden Ausführungsbeispiele aufgeführt, die nicht geprüft sind und nicht zulässig sind. In der Richtlinie darf nicht aufgeführt werden "WIE" die Ausführung gemacht werden soll, sondern nur "WAS und WO" [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Unterregulierung:

Zu wenig Deklariert wie die Installation in Kombination auszuführen ist [1]

-

Lüftungsabschnitte in Beherbergungsbetrieben a: Betrachtet man z.B. die Häufigkeit von Brandereignissen in Altenpflegeheimen und berücksichtigt die Zeit, die eine Pflegkraft benötigt, um einen Bewohner in einen anderen Brandabschnitt zu bringen, ist die Gefahr für die Bewohner zu gross (ebenso 600 m2 Lüftungsabschnitt). Hinzu kommt, dass in der Nacht für die Evakuierung nur wenig Personal vorhanden ist. [1]

-

Geschossweise Verbindung von Brandabschnitten zu Lüftungsabschnitte in Beherbergungsbetrieben a. Eine wirksame horizontale Evakuierung wird dadurch nahezu unmöglich. [1]

-

Zusammenfassen von Brandabschnitten zu Lüftungsabschnitten in Schlafnutzungen [1]

-

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Massnahme Überregulierung

Anzahl Nennungen

Nein Ja

Was ist überreguliert

[Anzahl Nennungen]

Begründung

[Anzahl Nennungen]

Anzahl Treppenanlagen 16 2 Anzahl vert. Fluchtwege (mind. zwei) bei Beherbergungs-betrieben [a] bei drei und mehr Geschossen [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Grosse Einschränkung in der Planung, v.a. bei kleinen Grundrissflächen [1]

Anzahl Notausgänge 17 1 Im Verkaufsgeschäft sind die Personenbelegungen gemäss VKF zu hoch [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Fluchtwegdistanzen ins Freie 18 - Unterregulierung:

Ein fehlender maximal zulässiger Fluchtweg innerhalb eines Verbindungskorridors zwischen vertikalem Fluchtweg und einem sicheren Ort im Freien führt zu willkürlichen Auslegungen. [1]

-

Fluchtwegbreiten 14 3 Die VKF-Vorgaben bezüglich Personenbelegung in Verkaufsgeschäften sind nicht realistisch und wesentlich zu hoch [2]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [2]

Die Personenbelegung sollte aufgrund der netto Verkehrsflächen bestimmt werden [1]

Für Gebäude mit Lauben-gangerschliessung ist bei energetischen Erneuerungen eine Unterschreitung der Fluchtwegbreiten zu erlauben. Ansonsten resultieren massive Mehrkosten zur Verbreitung der Laubengänge.

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Öffnungsrichtung und Schliessung der Fluchtwegtüren

16 2 Bei alten Gebäuden ist das Umbanden von bestehenden Türen zum Teil nicht möglich oder sehr aufwändig. Z.T. müssen Türen verbreitert werden [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Teilweise kantonal geregelt. Z.B. Sonderbauten wie Beherbergungsbetriebe in schneereicher Gegend [1]

-

Fluchtwegmarkierung (sicherheitsbeleuchtet, nachleuchtend)

16 2 Wird im Vollzug durch die Behörde sehr unterschiedlich gehandhabt [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Montage auf Türsturzhöhe [1] -

Sicherheitsbeleuchtung in Fluchtwegen

17 1 In kleineren Gewerbe- und Bürobauten braucht es keine Sicherheitsbeleuchtung in den Fluchtwegen [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Massnahme Überregulierung

Anzahl Nennungen

Nein Ja

Was ist überreguliert

[Anzahl Nennungen]

Begründung

[Anzahl Nennungen]

Handfeuermelder 17 1 Erfordernis; statistisch ist zu prüfen, ob Handalarmtaster für die Brandfallalarmierung relevant sind. Bedeutung abnehmend mit mobiler Kommunikation [1]

-

Handfeuerlöscher 17 1 Die Wartung [1] -

Wasserlöschposten 16 2 Forderung nach WLP nur in der Landwirtschaft gerechtfertigt [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Kompensation durch Sprinkler wäre möglich [1]

Führt eher zu Mehraufwand, ist aber viel effizienter [1]

Brandmeldeanlagen (BMA) 15 3 Nachrüstung auf den Stand der Technik nach 15 Jahren ist übertrieben. Solange die Anlage funktioniert, ist sie auch zu bewilligen [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Hohlraumüberwachung zu umfangreich und nicht auf Brandmeldeanlagen abgestimmt [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Dass die Vollüberwachung das ganze Gebäude beinhaltet ist nicht i.O. Bei Mischnutzungen sollte es über das Brandschutzkonzept geregelt sein, welche Bereiche überwacht werden sollten [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Brandfallsteuerung 14 4 Richtlinie ist vernünftig, aber z.B. in der BS-Erläuterung "Gewährleistung der Betriebssicherheit von Brandfallsteuerungen" wird massiv überreguliert, auch die Verschärfungen durch den Fachverband SES gehen zu weit [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Zu komplexe Systeme werden gefordert, in der Wartung kaum mehr beherrschbar [1]

Vollzugspraxis entwickelt Tendenz zu zuviel Redundanz [1

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Manuelle Brandfallsteuerung bei Ausfall der Brandmeldezentrale [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Manuelle Ansteuerung der BFS nicht immer sinnvoll [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Unterreguliert:

Wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen, da Komplexität der Gebäude zunimmt. Es sollte zwingend aus der Brandschutz-erläuterung eine Richtlinie geschaffen werden [1]

-

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Massnahme Überregulierung

Anzahl Nennungen

Nein Ja

Was ist überreguliert

[Anzahl Nennungen]

Begründung

[Anzahl Nennungen]

Sprinkleranlage 16 2 Überreguliert durch Fachverband SES [1]

-

Nachrüstung auf den Stand der Technik nach 20 Jahren ist übertrieben. Solange die Anlage funktioniert ist sie auch zu bewilligen [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Hohlraumüberwachung zu umfangreich und nicht auf BMA abgestimmt; Stand der Technik weiterentwickeln [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Rauch- und Wärmeabzugs-anlagen (RWA) – Treppenanlage

17 1 Der RWA ist bei älteren Liegenschaften z.T. nur mit massiven Eingriffen in die Dachfläche möglich [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Rauch- und Wärmeabzugs-anlagen (RWA) – Korridore, Räume

16 2 Ziffer 3.1: Brandabschnitte mit drei und mehr Geschossen sollen den Zweigeschossigen gleichgestellt werden [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Die Differenzierung der Brandabschnittsgrössen ist aus Schutzgründen nicht plausibel. Die Fluchtwegsituation ist geschossweise geregelt [1]

Die Richtlinie darf nur Aussagen treffen, wo RWA notwendig sind. Die Ausführung muss in einem STP geregelt werden [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Gasmeldeanlage 17 - Unterregulierung:

VKF Richtlinie Gaswarnanlage fehlt heute. Muss in die Regelwerke einfliessen [1]

Gaslöschanlage 17 - Unterregulierung:

VKF Richtlinie Gaslöschanlage fehlt heute. Muss in die Regelwerke einfliessen können [1]

Blitzschutz 16 1 Neu wird der Eigentümer verpflichtet, nach jedem Ereignis Meldung zu erstatten und die Anlage kontrollieren zu lassen. Bei funktionierenden Anlagen kann es doch nicht sein, dass diese nach jedem Blitzeinschlag defekt sind [1]

Eine periodische Kontrolle resp. nach nachgewiesenen Grossereignissen sollte ausreichen [1]

Evakuierungsanlage 15 1 EN Norm und Stand der Technikpapiere widersprechen sich [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

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Massnahme Überregulierung

Anzahl Nennungen

Nein Ja

Was ist überreguliert

[Anzahl Nennungen]

Begründung

[Anzahl Nennungen]

Unterregulierung:

VKF Richtlinie für Sprach-alarmierungsanlagen fehlt heute. Begriffe sollten mit EU abgestimmt werden. Achten auf Entwicklung in EU und USA. Hier sollte eine zusätzliche VKF Richtlinie erstellt werden [1]

-

Sprachgesteuerte Informationssysteme

14 2 Erfordernis ab 300 Personen [1] -

Unterregulierung:

Begriffe sollten mit EU abgestimmt werden. Hier sollte eine zusätzliche VKF Richtlinie erstellt werden [1]

-

Gefährlichen Stoffe 16 1 Pneus als "gefährliche Stoffe" (würde auch auf Matratzen, Dämmstoffe etc. zutreffen) [1]

-

Weitere 7 2 Rahmenbedingungen der Bauproduktegesetzgebung sind in der Praxisanwendung schlecht umsetzbar [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Baukultur und gewerbliche Struktur wird zu wenig berücksichtigt [1]

Aufzugsanlagen: Liftschachtabschlüsse in Hochhäusern mit Feuerwiderstand. Die Lifte werden bald für die Evakuierung verwendet [1]

-

 

 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Tabelle 22: Überregulierung bei Neubauten  

Fragestellung Überregulierung

Anzahl Nennungen

Nein Ja

Was ist überreguliert

[Anzahl Nennungen]

Begründung

[Anzahl Nennungen]

Besteht aus Ihrer Sicht eine Überregulierung bei Abweich-ungen von Standardkonzepten (Art. 11, Brandschutznorm)? (2.1)

14 3 Alsbald ein individuelles Konzept zur Anwendung kommt, spielt die Erfahrung und das Durchsetzungs-vermögen des Brandschutz-experten eine entscheiden-de Rolle [2]. Aus Angst einen zu tiefen Standard zu bewilligen fallen die individu-ellen Konzepte meist über-dimensioniert aus und erzeugen dadurch unnötige Kosten [1]

Vorgaben sind unklar [1]

Von Behördenseite fehlt teilweise eine gesunde pragmatische Beurteilung der vorgeschlagenen Lösungen, da dogmatische Vorgaben einfacher zu beurteilen sind oder persönliche Haltungen manchmal bereits zu Beginn zu einem Nichteintretens-entscheid führen [1]

"Über die Gleichwertigkeit entscheidet die Brandschutzbehörde" Über die Gleichwertigkeit entscheidet der Ingenieur [1]

-

Beim Anlagen-Standard-konzept dürften die "Trade-Offs" noch einiges grösser sein, d.h. die Anforderungen bei Brand-abschnitten, Fluchtwegen und techni-scher Ausrüstung sind beim Löschanlagen-konzept über-reguliert. Jedenfalls ist die Schaden-erwartung beim baulichen Standardkonzept verglichen mit dem Lösch-anlagen-konzept nicht konsistent

-

Unterregulierung:

Es sollte definiert werden, bei welcher Form von Abweichungen, welche Form von Nachweisen erforderlich ist, bzw. welche quantitativen Schutzziele gelten (Art. 11.2 wieso Brandgefahr und nicht Brandrisiko?)

-

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Fragestellung Überregulierung

Anzahl Nennungen

Nein Ja

Was ist überreguliert

[Anzahl Nennungen]

Begründung

[Anzahl Nennungen]

Besteht aus Ihrer Sicht eine Überregulierung bei Nachweis-verfahren (Art. 12, Brandschutz-norm)? (2.2)

15 3 Nachweisführung ist ein "Papiertiger" und sollte pragmatischer daherkommen [1]

Zu aufwendig [2]

Absatz 1 ist obsolet bzw. in Art. 10 zu platzieren: Die Schutzziele werden mit vorgeschriebenen Massnahmen erreicht oder mit Massnahmen, die auf Leistungsnachweisen / Ingenieurmethoden basieren [1]

Absatz 2 die Brandschutzbehörde ist häufig nicht in der Lage einen Nachweis seriös inhaltlich zu prüfen und sollte sich auf die rein formale Prüfung beschränken. Damit wird auch der Projektverfasser mehr in die Verantwortung gezogen [1]

-

 

Tabelle 23: Überregulierung bei bestehenden Bauten  

Fragestellung Überregulierung

Anzahl Nennungen

Nein Ja

Was ist überreguliert

[Anzahl Nennungen]

Begründung

[Anzahl Nennungen]

Besteht aus Ihrer Sicht eine Überregulierung im Bereich des organisatorischen Brandschutzes (VKF-RL 12-15)? (3.1)

16 2 Dokumentationen [1] Zu aufwendig [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Vorgaben sind unklar [1]

Möblierung und Dekoration [1]

Zu aufwendig [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Besteht aus Ihrer Sicht eine Überregulierung im Bereich der periodischen feuerpolizeilichen Kontrollen? (3.2)

17 - Kommentar: Dies ist Sache der Brandschutzbehörde und nicht der VKF

-

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Fragestellung Überregulierung

Anzahl Nennungen

Nein Ja

Was ist überreguliert

[Anzahl Nennungen]

Begründung

[Anzahl Nennungen]

Besteht aus Ihrer Sicht eine Überregulierung bei Instand-haltungsarbeiten (Bewahrung der Gebrauchstauglichkeit)? (4.1)

15 3 Bei den BMAs wird alle 15 Jahre eine Kontrolle verlangt. Zudem sollen die Anlagen dem anerkannten Stand der Technik angepasst werden. Dies unabhängig davon, ob das System noch System noch funktioniert. Dasselbe gilt für die Sprinkleranlagen [1]

Schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis [1]

Verhältnismässigkeit prüfen, Unterschiede in der Vollzugspraxis [1]

-

 

 

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Tabelle 24: Überregulierung bei Instandsetzungsarbeiten von bestehenden Bauten  

Fragestellung Antwort

Anzahl Nennungen

Nein Ja

Optimierungspotential

[Anzahl Nennungen]

Wird die Verhältnismässigkeit gemäss Art. 2 / Abs. 2 der Brandschutznorm bei Instand-setzungsarbeiten (Wiederhe-rstellen der Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit) systematisch und transparent angewandt? (5.1)

12 5 Die Grenzen der Instandsetzungsarbeiten werden zu oft weit über die direkt betroffene Fläche des Eingriffs hinaus verfügt, was für den einzelnen Mieterausbau mit enormen Kosten verbunden ist (z.B. Mieter im 1.OG, Anbindung an Treppenhaus; fehlende Sicherheitsbeleuchtung im Treppenhaus über sämtliche Stockwerke gefordert) [1]

Die Definition von "wesentlich" ist oft ein Diskussionspunkt. Zudem variieren die Interpretationen der Normen je nach Brandschutzexperten, was zu kostspieligeren Lösungen führen kann. [2]

Kommentar: Objektbezogen und Zielorientiert ohne Präjudiz für weitere Bauten – im Zuständigkeitsbereich der Brandschutzbehörde

Kantonal betrachtet wird eine gewisse Transparenz und Systematik seitens der Behörden eingehalten. Schweizweit gesehen kann dies leider stark variieren. Beispiel: Umgang mit Anpassungen der Feuerwiderstandsfähigkeit eines bestehenden Tragwerkes. [2]

Oftmals Widersprüche mit Denkmalpflege, welche einzelne Bauteile massiv verteuern [1]

 

Tabelle 25: Überregulierung im Bereich Qualitätssicherung im Brandschutz  

Fragestellung Überregulierung

Anzahl Nennungen

Nein Ja

Was ist überreguliert

[Anzahl Nennungen]

Besteht aus Ihrer Sicht in der Qualitätssicherung im Brand-schutz eine Überregulierung bezüglich der beteiligten Stellen? (6.1)

13 4 Nur Dokumente, kein/wenig Sachverstand [1]

Verantwortlichkeiten und Kompetenzen zu wenig klar zugeordnet [1]

Die Funktionen QS-Verantwortlicher Brandschutz, Fachplaner, Errichter etc. sind mit den bestehenden Regelwerken SIA, Bauprodukteverordnung etc. bereits überreguliert. Es bestand vor Einführung der QS-Richtlinie kein Brandproblem [1]

QS-Verantwortung sollte nicht bei einer Person liegen sondern aufgeteilt sein unter mehreren Fachkräften z.B. der Planungsorgane bzw. Organisation [1]

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Fragestellung Überregulierung

Anzahl Nennungen

Nein Ja

Was ist überreguliert

[Anzahl Nennungen]

Besteht aus Ihrer Sicht bei den vom Fachplaner Brandschutz/ Qualitätssicherung verlangten Aufgaben und Prozessen eine Überregulierung bei der Qualitäts-sicherung im Brandschutz? (6.2)

11 6 QSS1 und QSS2 sollten nicht geregelt werden. An Stelle dessen die Eigenverantwortung des Architekten stärken [1]

Es wird immer ein komplettes QS-Paket vorgeschrieben. Es wäre gut, wenn zwischen Konzept und QS-Paket differenziert würde. Konkret: Bei kleinen Bauvorhaben reicht doch ein Konzept, welches vom Fachmann erstellt wird. Die Umsetzung erfolgt dann grösstenteils selbstständig durch den Architekten [1]

BSR 11-15, Abschnitt 4.1.3 c: In der Praxis übernimmt häufig der Elektroplaner die Organisation, Planung und Durchführung des integralen Tests. Der QS Verantwortliche sorgt für die Kommunikation mit der Behörde und unterstützt bei der Planung und Durchführung. [1]

Nur Dokumente, kein/wenig Sachverstand [1]

Schwerpunkt auf Brandschutzkonzept legen, weitere Prozesse stark reduzieren [1]

Schweizer Baukultur (Eigenverantwortung) stärken, anstatt Kontrollkultur fördern [1]

Übereinstimmungserklärung Brandschutz: Es bestand vor Einführung der QS-Richtlinie kein Brandproblem. Weitere Aufgaben: Projektbezogen nach Bedürfnissen der Baubeteiligten zu vereinbaren (wie bei jedem anderen Fachplaner) [1]

QSS 2 wird zu schnell verfügt. Bei Wohnbauten sollte QSS 1 ausreichen, auch mit einer Einstellhalle (wird aber nicht so gehandhabt) [1]

Besteht aus Ihrer Sicht bei den (in Abhängigkeit der Qualitäts-sicherungsstufe) verlangten Dokumenten eine Überregu-lierung bei der Qualitätssicherung im Brandschutz? (6.3)

12 5 Mich stört die unterschiedliche Auslegung von Kanton zu Kanton [1]

Übereinstimmungserklärung Brandschutz, Anpassung bereits in Arbeit. Der QS Verantwortliche kann lediglich seine Aufgaben im Rahmen der erforderlichen Sorgfältigkeit wahrnehmen. Er kann nicht die vollständige und mängelfreie Umsetzung aller Brandschutzmassnahmen garantieren. [1]

Nur Dokumente, kein/wenig Sachverstand [1]

Übereinstimmungserklärung Brandschutz: Es bestand vor Einführung der QS-Richtlinie kein Brandproblem [1]

Zu viele Papiere notwendig. Lenkt vom wesentlichen ab und verwässert die wichtigsten Punkte. Die Vorgaben in den Richtlinien sollten sich auf die wesentlichen Dokumente beschränken [1]

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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5.3 Zusammenfassung

In den 18 aus der nationalen Umfrage zurückgesendeten Fragebogen gibt es diverse interessante 

und zu beachtende Einzelmeldungen. Sie sind hilfreich mit Blick auf die anstehenden Vertiefungen, 

werden aber als Einzeläusserungen stehen gelassen und nicht weiter aggregiert und interpretiert. 

Ein Grossteil der beteiligten Fachleute verneinte bei den meisten der aufgegriffenen Themen eine 

Überregulierung. Zu beachten ist dabei, dass die Fragestellungen eher generell gehalten wurden 

und Überregulierungen zu Detailfragen nicht angesprochen wurden. Einige der Themen wurden 

von mehr als 4 Fachleuten bejaht. Es betrifft die Themen  

– Verwendung von Baustoffen ( z.B. Klassierung der Elektrokabel, Fluchtwege, Nachweis‐

verfahren) 

– Abschottung (z.B. Geschosstrennung, Verfahren) 

– Lüftung (z.B. Transitdämmungen, Prüfnorm, Pflegeheime) 

– Brandfallsteuerung (z.B. Vorgaben) 

– Anwendung der Verhältnismässigkeit bei bestehenden Bauten (z.B. Perimeterabgrenzung, 

Planersicherheit, Einheitlichkeit, Feuerwiderstand) 

– Qualitätssicherung im Brandschutz, insbesondere bei den Prozessen und der Dokumentation 

(z.B. Kompetenzen, Zuständigkeiten, Eigenverantwortung, Dokumentation). 

Die detaillierten Aussagen, auch zu Themen mit weniger als 4 Kritikpunkten, können den oben 

aufgeführten Tabellen entnommen werden. 

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6 Abgrenzungen zu anderen Gesetzgebungen

6.1 Vorgehen

Mit Blick auf die Neuausrichtung der BSV 2025 ist es wesentlich, den Perimeter sauber abzu‐

stecken. Es gibt eine Vielzahl von Vorgaben, d.h. Gesetze und Regulative verschiedenster Hierar‐

chien, die eine Schnittstelle zum Brandschutz haben. Hierbei sollten letztlich klare thematische 

Zuordnungen, keine Doppelspurigkeiten und keine Widersprüche das Ziel sein. Hierzu soll ein 

erster Schritt geleistet werden, indem eine Schnittstellenanalyse ausgearbeitet wird. Die Vielzahl 

der Vorgaben lässt sich kaum vollständig erfassen und verlangt daher ein schrittweises Vorgehen, 

welches rasch eine Prioritätensetzung ermöglicht. Das angewendete Vorgehen ist in Abbildung 5 

dargestellt 

  

Abbildung 5: Vorgehen Abgrenzung zu anderen Gesetzgebungen 

Auf der thematischen Basis der VKF Brandschutzvorgaben findet sich in Anhang G.1 eine 

Auslegeordnung von Vorgaben, bei denen eine Brandschutzrelevanz vermutet wird. Die 

Auslegeordnung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.  

Mit den Erkenntnissen aus der Recherche zu den Personenrisiken, namentlich  

– aus der Recherche zu den Statistiken betreffend beobachteter Schäden 

– den im Rahmen der internationalen Umfrage eingegangenen Ansichten  

– sowie der Erkenntnissen aus der Schweizer Umfrage zur Überregulierung  

wurde diese Auslegeordnung ergänzt sowie priorisiert und in Tabelle 26 zusammengestellt.  

Die Schnittstellenanalyse soll erste Hinweise geben, zu welchen anderen Gesetzgebungen die 

Zuständigkeiten und Abgrenzungen geprüft werden sollen. 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Tabelle 26: Ergänzte und priorisierte Auslegeordnung der Schnittstellen 

 

Allgemeine Aspekte Schnittstellen zu anderen Vorgaben (nicht vollständig)Thesen aus Statistik Umfrage relevante Risiken Umfrage Überregulierung

Bauprodukte These XXI Überregulierung Brandverhalten von Bauprodukten, Holzbau

Baustoffe / Dämmmaterialien, Vorgaben an Baustoffe für Fluchtwege, Anforderungen an Elektrokabel

Insbesondere: - Inverkehrbringen von Bauprodukten gemäss Bauproduktegesetz SR 933.0- Verordnung über Bauprodukte SR 933.01- Entscheide über die Anwendung von Bauprodukten durch die Brandschutzbehörde- Schweizerisches Brandschutzregister der VKF, 1 - Baustoffe und 2 - Bauteile- Lignum-Dokumentationen- SR 819.14 Verordnung über die Sicherheit von Maschinen resp. Richtlinie 2006/42/EG (EU-Maschinenrichtlinie)- SN EN 13501-x Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten- Wegleitung für Feuerpolizeivorschriften, Baustoffe und Bauteile Teil B: Prüfbestimmungen- Weitere Normen, Richtlinien, Stand der Technik Papiere gemäss VKF Weitere Bestimmungen, 40-15de, 20.03.2018- Merkblatt Gebäudehülle Schweiz: Brandschutz bei vorgehängten hinterlüfteten Fassaden

Nachweisverfahren Risikobasierter Ansatz

Baustoffe - Normen, Richtlinien, Leitfäden sowie Fachliteratur (vgl. VKF-Verzeichnis 40-15de)- Entscheid über Zulässigkeit von Nachweisverfahren durch die Brandschutzbehörde

Fachpersonen (Ausbildung) andere BildungsinstitutionenProjektbeteiligte (Eigentümerschaft, Nutzerschaft, Gesamtleiter, Fachplaner, Errichter)

Qualitätssicherung Insbesondere: - Sorgfaltspflicht gemäss OR- Sorgfaltspflichten gemäss VKF-RL 12-15- SIA: Merkblatt 2007 (2001): Qualität im Bauwesen - Aufbau und Anwendung von Managementsystemen- Lignum-Dokumentation: Brandschutz, 2.1 Bauen mit Holz – Qualitätssicherung im Brandschutz

Baulicher Brandschutz Schnittstellen zu anderen Vorgaben (nicht vollständig)Thesen aus Statistik Umfrage relevante Risiken Umfrage Überregulierung

Tragwerk (Feuerwiderstand) Überregulierung Holzbau

- Anforderungen an das Tragwerk aufgrund von anderen Aspekten (Tragwerkssicherheit, Tragwerksgebrauchstauglichkeit)- Normen, Richtlinien, Stand der Technik Papiere etc. welche angeben, wie der erforderliche Feuerwiderstand erreicht werden kann

Brandmauern, Brandabschnitte Baustoffe Normen, Richtlinien, Stand der Technik Papiere etc. welche angeben, wie die Standfestigkeit erreicht werden kannNormen, Richtlinien, Stand der Technik Papiere etc. welche angeben, wie der erforderliche Feuerwiderstand erreicht werden kannDurchbrüche und Leitungsdurchführungen in brandabschnittsbildenden Bauteilen vgl. Schnittstellen unter 1. Allgemeine Aspekte / BauprodukteBrandschutzabschlüsse vgl. Schnittstellen unter 1. Allgemeine Aspekte / Bauprodukte

Aussenwand-, Innenwand-, Dachkonstruktion (Materialisierung)

Vorgaben bzgl. der Konstruktion hinsichtlich energetischen, lärmtechnischen, hygienischen sowie weiteren Aspekten

Fluchtwege These XI Fluchtweg, Fluchtweggestaltung

- Verordnung 4 zum Arbeitsgesetz

Türen (Öffenbarkeit, Zuverlässigkeit)

These XI Fluchtweg, Notausgang (z.B. Türriegel)

- Verordnung 4 zum Arbeitsgesetz- Security-Anforderungen- Normen (SN EN 179, SN EN 1125, SN EN 13637) zu Schlösser und Baubeschläge

Ergänzung / Priorität

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Technischer Brandschutz Schnittstellen zu anderen Vorgaben (nicht vollständig)Thesen aus Statistik Umfrage relevante Risiken Umfrage Überregulierung

Brandmeldeanlagen und Sprinkleranlage

These XXIThese XX

Überregulierung BMA und Sprinkleranlagen

Brandfallsteuerung: Sprinkleranlage

Notwendigkeit- die Notwendigkeit einer Anlage ist nur teils in den VKF-RL geregelt- eine Anlage kann von der Brandschutzbehörde verlangt werdenAusführungsdetails- Normen, Richtlinien etc. (insbesondere SES-RL)- Schweizerisches Brandschutzregister der VKF, 6 - Brandmeldeanlagen und LöscheinrichtungenPlanung und Ausführung: Schweizerisches Brandschutzregister der VKF, 20 - anerkannte Fachfirmen

These XIThese XXI

Fluchtweg, Drucktreppen, Überregulierung RWA

Überregulierung RWA

Notwendigkeit einer RWA ist in den VKF-RL geregelt

Ausführungsdetails und einzelne Komponenten der RWATeils in den VKF-RL festgehalten, kann teils durch Brandschutzbehörde bestimmt werden und ist in anderen Normen definiert- SN EN 12101-x zu Rauch- und WärmefreihaltungBei einer LRWA ergeben sich Anforderungen an die Ausrüstung der zuständigen Feuerwehr

Blitzschutzsysteme Notwendigkeit- die Notwendigkeit eines Blitzschutzsystems ist grundsätzlich in der VKF-RL festgehalten, ein Blitzschutzsystem kann jedoch in Zweifelsfällen von der Brandschutzbehörde verlangt werden- Norm, Weisungen, Richtlinien vom ESTI und von ElectrosuisseAusführungsdetails- Electrosuisse: Schweizer Regel Blitzschutzsysteme, SNR 464022- ESTI: Weisung Anschlussleitungen zu Niederspannungs- Installationen des Eidgenössischen Starkstrominspektorats, Nr. 239.1006d

Sicherheitsbeleuchtung, Sicherheitsstromversorgung

These XXI Notwendigkeit- die Notwendigkeit einer Sicherheitsbeleuchtung ist in der VKF-RL geregelt (insbesondere Sicherheitsbeleuchtung in Flucht- und Rettungswegen)- für bestimmte Nutzungen regelt die ArGV 4 die Notwendigkeit einer Sicherheitsbeleuchtung (insbesondere Arbeitsplätze mit besonderer Gefährdung)Ausführungsdetails- VKF-RL und ArG 4 (unterschiedliche Anforderungen)- Schweizer Licht Gesellschaft (SLG): Stand der Technik Papier - Normen, Richtlinien etc. zur Sicherheitsstromversorgung

Aspekte zum organisatorischen Brandschutz / zur Brandverhütung

Schnittstellen zu anderen Vorgaben (nicht vollständig)

Thesen aus Statistik Umfrage relevante Risiken Umfrage Überregulierung

vgl. auch 1. Allgemeine Aspekte / Projektbeteiligte

---

Bauarbeiten Insbesondere Arbeiten mit gefährlichen Stoffen, Heissarbeiten etc.: - SUVA: Regeln, Merkblätter etc. zu den Arbeiten gefährlichen Stoffen (Sicht Arbeitssicherheit )- SR 832.311.141 Bauarbeitenverordnung - SR 832.30 Verordnung über die Unfallverhütung - EKAS: Richtlinie Arbeitsmittel, 6512.DInsbesondere: - Auflagen gemäss Brandschutzbewilligung resp. gemäss Baubewilligung

Mobile Brandlast, Zündquellen These VIIThese XThese XXI

Rauchen - SR 946.51 Bundesgesetz über die technischen Handelshemmnisse (THG)- SR 930.11 Bundesgesetz über die Produktesicherheit (PrSG) (insbesondere Artikel 4) und SR 930.111 Verordnung über die Produktesicherheit (PrSV) - bfu --> sichere Produkte- Hausratsversicherungen (resp. nicht gedeckte Schäden)- Hausordnungen

Sprachgesteuerten Informationssystemen

Evakuierungs-anlage

- Normen, z.B.:SN EN 62368: Einrichtungen für Audio / Video, Informations- und Kommunikationstechnik; SN EN 60950: Einrichtungen der Informationstechnik – Sicherheit; SN EN 60065: Audio-, Video- und ähnliche elektronische Geräte – Sicherheitsanforderungen

Selbst- und Fremdrettung, Intervention

Schulung, Reaktionszeit, Sensibilisierung

- Regelwerke der Feuerwehren (Schweizerischer Feuerwehrverband, SV)- Verordnung 4 zum Arbeitsgesetz

Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA)

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Anlagen und Einrichtungen Schnittstellen zu anderen Vorgaben (nicht vollständig)Thesen aus Statistik Umfrage relevante Risiken Umfrage Überregulierung

Wärmetechnische Anlagen These VII Heizen Insbesondere:- VKF-Brandschutzerläuterungen - Schweizerisches Brandschutzregister der VKF- EKAS: Richtlinien Nr. 1941 und Nr. 1942 Flüssiggas- Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW): Richtlinien zu Erdgasinstallationen- Richtlinien, Merkblätter, Stand der Technik Papiere etc. der Fachverbände FeuSuisse, proPellets, Gebäude Klima Schweiz (GKS), SIA, Schweizerischer Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren (SWKI)

Lufttechnische Anlagen Lüftung - Schweizerisches Brandschutzregister der VKF- VKF-RL 25-15: Zusammenfassen von einzelnen Brandabschnitten zu Lüftungsabschnitten --> unterschiedliche Brand- und Lüftungsabschnitte

Beförderungsanlagen, elektrische Anlagen, haustechnische Anlagen

These VIIThese VIIIThese XXI

Kochen, Photovoltaik

Lift - Verordnung über die Sicherheit von Aufzügen (Aufzugsverordnung), SR 930.112 - Normen, Richtlinien, Stand der Technik Papiere etc. welche angeben, welchen Anforderungen diese Anlagen entsprechen müssen, z.B.:SN EN 81-xx: Sicherheitsregeln für die Konstruktion und den Einbau von Aufzügen; SN EN 13015: Instandhaltung von Aufzügen und Fahrtreppen - Regeln für Instandhaltungsanweisungen Stand-der-Technik-Papier zu VKF Brandschutzmerkblatt Solaranlagen von Swissolar;SUVA 44095.d: Sicher zu Energie vom Dach Montage und Instandhaltung von Solaranlagen

Elektrische Installationen und Apparate

These VIIThese XXI

Baustoffe, Klassierung Elektrokabel

- SR 734.0 Elektrizitätsgesetz- SR 734.2 Starkstromverordnung- SR 734.27 Niederspannungs-Installationsverordnung- SN EN 50110 elektrischen Anlagen- SR 819.14 Maschinenverordnung- SUVA: Regeln, Merkblätter etc. zu den Gefahren der Elektrizität- Electrosuisse: Gefährliche Elektroinstallationen im Altbau- Handbücher

Explosionsgefährdete und feuergefährdete Räume und Zonen, Tanklager, pyrotechnische Gegenstände

These VII Überregulierung Lagerhallen

Explosionsschutzvorkehrungen- Auflagen aus den Bereichen Arbeitssicherheit, Störfallvorsorge, Umweltschutz, Luftreinhaltung und Chemikaliensicherheit

Löscheinrichtungen These XXI Handfeuerlöscher (Wartung)

- SN EN 3-7+A1, Ausgabe 2007-10: Tragbare Feuerlöscher - Teil 7: Eigenschaften, Löschleistung, Anforderungen und Prüfung - Löschgeräte-Verband Schweiz (LGVS): Wartungsintervall Handfeuerlöscher

Nutzung Schnittstellen zu anderen Vorgaben (nicht vollständig)Thesen aus Statistik Umfrage relevante Risiken Umfrage Überregulierung

Wohngebäude These IVThese V

Wohngebäude (Aktivitäten zuhause)

Hotel und Gastwirtschaftsbetriebe These V Hotel und Gastbetriebe

Landwirtschaftliches Wohngebäude

These V

Hohe Personenbelegung Hohe Personenbelegung, Überregulierung bei grossen Gebäuden, Schulen Bürogebäu-den, Lagerhallen, Industriegebäude

Diskotheken DiskothekenSpitäler, Pflegheime These V Spitäler,

PflegeheimeLüftung

Soziologische Aspekte Schnittstellen zu anderen Vorgaben (nicht vollständig)Thesen aus Statistik Umfrage relevante Risiken Umfrage Überregulierung

Rauchverbot These VIIThese XXI

Rauchen - SR 818.31 Bundesgesetz zum Schutz vor Passivrauchen- SR 818.311 Verordnung zum Schutz vor Passivrauchen

Brandstiftung These VII - Schweizerisches Strafgesetzbuch StGB und Verordnungen Alkohol These XV

These XXSozio-ökonomisch schwächere Schichten

These XVThese XVI

- SR 843.142.3 Verordnung über Nettowohnflächen und Raumprogramm sowie über Ausstattung von Küche und Hygienebereich

Mobilitätseinschränkung (ältere Menschen)

These XII These XVThese XX

Ältere Menschen, Demente Personen

Lüftung

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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69

6.2 Schnittstellenanalyse

Die Tabelle 26 zeigt die Überlagerung der Erkenntnisse aus der Recherche und aus den Umfragen 

mit der Auslegeordnung der Brandschutzaspekte gemäss VKF (siehe G.1). Mit Blick auf personen‐

sicherheitsrelevante Brandschutzaspekte, weist die Überlagerung auf mögliche Schnittstellen zu an‐

deren Gesetzgebungen hin. In der Folge müssten Zuständigkeiten/Abgrenzungen geprüft werden. 

Die Nennungen aus  

– der Recherche zu den Statistiken (beobachtete Personenschäden aus Brand), 

– den Umfragen zu den relevanten Risiken, 

– den Umfragen zur Überregulierung, 

können als Priorisierung verwendet werden, welche Gesetze und Vorgaben vordringlich betreffend 

Abgrenzung und Zuständigkeit geprüft werden sollen. Eine Auswahl entsprechender Regelwerke 

können der priorisierten und ergänzten Auslegeordnung entnommen werden. Die entsprechenden 

brandschutzrelevanten Artikel aus einigen zugänglichen Gesetzen (unvollständige Liste) sind im 

Anhang G.2 ersichtlich.  

Die Überlagerung zeigt zudem: 

– Die meisten der in der Recherche zu den Statistiken sowie in der Umfrage als Ansichten 

genannten relevanten Risiken und Themen sind in den aktuellen  Brandschutzvorschriften 

aufgegriffen.  

– Die folgenden in der Recherche zu den Statistiken (beobachtete Personenschäden aus Brand) 

sowie in der Umfrage zu den relevanten Risiken genannten Faktoren, werden in den aktuellen 

Brandschutzvorschriften und nach erster Sichtung voraussichtlich auch in den anderen Gesetz‐

gebungen nicht oder ungenügend thematisiert. Hier besteht die Notwendigkeit die entsprech‐

enden Gesetze und Vorgaben aus anderen Bereichen weiter zu vertiefen. 

Mobile Brandlast (z.B. Polster, Bettwaren, Matratzen, Textilien): Brandgefahr wird beim 

Produktdesign nicht berücksichtigt. 

Elektrische Apparate (z.B. Küchengeräte): Brandgefahr wird beim Produktdesign nicht mit 

hoher Priorität berücksichtigt. 

Nutzung (Privathaushalte, hohe Personenbelegung, Diskotheken, Alters‐ und Pflegeheime): 

Regelwerke und Beschlüsse über die Einschränkung oder Anpassung der Nutzung 

berücksichtigen den Brandschutz kaum. 

Soziologische Aspekte (Rauchverbot, Alkohol, sozio‐ökonomisch schwächere Schichten, 

Mobilitätseinschränkung (ältere Menschen)): Diese Faktoren werden in den aktuellen 

Brandschutzvorschriften wenig oder nicht berücksichtigt.  

– Die Einschätzungen aus der Umfrage zur Überregulierung weisen zudem auf 

Vertiefungsbedarf betreffend anderer Gesetze aus folgenden Bereichen hin:  

Bau‐ und Dämmmaterialien,  

Brandmeldeanlagen, Sprinkleranlagen und Rauch‐ und Wärmeabzugsanlagen, 

Lufttechnische Anlagen sowie elektrische Installationen und Anlagen, 

Handfeuerlöscher. 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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A Datenquellen

A.1 Statistiken aus eigener Recherche

 

 

Erläuterungen / Legende: 

– Quelle: Referenz (Autor / Jahr) zur eindeutigen Zuordnung im Literaturverzeichnis in Anhang A 

– Datengrundlage & Auswertung: Angabe zu Land& Region, Erhebung und Art der Statistik, Fokus der Auswertung, Zeitraum 

Quelle Datengrundlage & Auswertung Beurteilung  Datenmerkmale Sonstige

Referenz Jahr Land Region Erheber Art der Statistik Fokus der AuswertunZeitraum Relev. Güte GebäudeUrsache Entzünd. Opfer Massn. Bemerkungen

Bianchi 2010 CH alle diverse diverse Rauchwaren diverse 3 3 X X

Imhof 2018 CH alle VKF Todesfallstatistik Todesfälle 1987‐2016 3 3 X X X vgl. Imhof 2011, Fischer 2012

Geneva Assoc. 2011 bis 2011 2 2 X

Geneva Assoc. 2012 bis 2012 2 2 X

Geneva Assoc. 2014 bis 2014 2 2 X

FEMA 2011 1979‐2007 2 2 X Basiert auf Geneva Assoc.

Ahrens 2014 USA alle US NFIRS Feuerwehrstatistik Todesfälle 2007‐2011 3 3 X X

Ahrens 2015 USA alle US NFIRS Feuerwehrstatistik Rauchmelder 2009‐2013 2 3 X

Ahrens 2016 USA alle US NFIRS Feuerwehrstatistik Todesfälle, Verletzte 2010‐2014 3 3 X X X X

Ahrens 2017 USA alle US NFIRS Feuerwehrstatistik Sprinkler 2010‐2014 2 3 X

Bennetts, Thomas 2002 diverse diverse Feuerwehrstatistik Brandfälle allgemein 1983‐1991 2 3 X X X

Flynn 2010 USA alle US NFIRS Feuerwehrstatistik Todesfälle, Verletzte 2003‐2007 3 3 X X

Hall 2011 USA alle NFIRS + Todesursachen Feuerw., Todesurs. Todesursachen 1979‐2007 2 3 X

Holborn et al. 2002 UK London London Fire Brigade RFL Fire investigations Arbeitsstätten 1996‐1999 3 3 X X X

Holborn et al. 2003 UK London London Fire Brigade RFL Fire investigations Todesfälle 1996‐2000 3 3 X X X X X

Jonsson et al. 2017 SWE alle diverse Todesfallstatistiken Todesfälle 1999‐2007 3 3 X X X Cluster analysis Ansatz

Kobes et al. 2009 diverse diverse diverse Todesfälle diverse 3 2 X X X Review European Statistics

NFPA 2010 USA alle US NFIRS Feuerwehrstatistik Todesfälle, Verletzte 2003‐2008 2 3 X

NFPA 2011 USA alle US NFIRS Feuerwehrstatistik Todesfälle 2005‐2009 3 3 X Human Factors Fact Sheet

Runefors et al. 2016 SWE alle Police, Fire brigade Feuerwehr/Polizei Massnahmen 2011‐2014 3 3 X X "Potential" effectiveness

Tillander 2004 FIN alle Accident database Pronto Feuerwehrstatistik Brandfälle allgemein 1999‐2001 2 3 X

UK DCLG 2015 UK GB Fire and Rescue Services Feuerwehrstatistik Brandfälle allgemein 2013‐2014 3 3 X X X X

UK LGA 2011 UK alle UK Fire statistics Feuerwehrstatistik Purpose built flats 2009‐2010 3 2 X kaum Statistik enthalten

Walker 2017 UK GB Fire and Rescue Services Feuerwehrstatistik Todesfälle, Verletzte 2009‐2015 3 3 X X X X

Wilk 2011 D Leipzig Inst. F. Rechtsmed. Leipzig Obduktionsstatistik Todesfälle 1982‐2010 3 2 X

Geneva Association : 

Zusammenstellung internationaler Statistiken 

aus unterschiedlichen nationalen Quellen

Todesfälle / Mio. EWInternational 

/ weltweit

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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– Beurteilung: Grobe Beurteilung der Relevanz und Güte je Datenquelle (3 = hoch, 2 = mittel, 1 = niedrig) 

– Datenmerkmale: Angaben zu den enthaltenen Informationen (Kategorien: Gebäudeeigenschaften, Brandursache, Entzündungsverlauf, 

Eigenschaften der Opfer, Massnahmen). Blau markierte Daten wurden bei der Zusammenstellung in Abschnitt 3.2 bzw. Anhang C 

berücksichtigt (hellblau implizit, dunkelblau explizit) 

Die folgenden Datenquellen wurden für die Zusammenstellung nicht berücksichtigt: 

 

 

Quelle Datengrundlage & Auswertung Beurteilung  Datenmerkmale Sonstige

Referenz Jahr Land Region Erheber Art der Statistik Fokus der AuswertunZeitraum Relev. Güte GebäudeUrsache Entzünd. Opfer Massn. Bemerkungen

Barillo, Goode 1996 USA NJ NJ State Medical Examinersdiverse Todesfälle 1985‐1991 2 2 X Alt, z.T. redudant 

Briant, Preston 2017 UK EnglandIncident Recording System Feuerwehrstatistik Todesfälle bis 2017 2 2 X X X Reine Trend‐Analyse

Chandler 1982 UK GB GB incident reports Feuerwehrstatistik Wettereinfluss 1978‐1979 2 2 X Wenig interess. Aussagen

Hasofer, Thomas 2006 USA alle US NFIRS Feuerwehrstatistik Todesfälle, Verletzte 1993 3 2 X X X Regressions‐Ansatz unklar

Nordstad XXXX Nordi alle diverse Feuerwehrstatistik Brandfälle allgemein diverse 2 2 X X Wenige Datenmerkmale

Nysted 2003 diverse diverse diverse Massnahmen diverse 3 2 X X X Review, wenigStatistik

Schleich et al. 2002 EU diverse diverse diverse Brandfälle allgemein diverse 2 2 X X Alt, wenig zu Todesfällen

Thomas 2002 USA alle US NFIRS Feuerwehrstatistik Massnahmen 1983‐1995 3 2 X Nicht gut aufbereitet

UK Home Office 2017 UK EnglandIncident Recording System Feuerwehrstatistik Brandfälle allgemein 2016‐2017 3 3 X X X X Redundant mit UK2015

Brassell, Evans 2003 USA alle USFA Memorial Database Feuerwehrstatistik Feuerwehrtote 1979‐2002 2 2 X Feuerwehr‐Tote

FEMA 2002 USA alle US NFIRS Feuerwehrstatistik Feuerwehrverletzte 1996‐1999 2 2 X Feuerwehr‐Verletzte

Rosmuller, Ale 2008 NL alle Nat. Brandweer Doc. Centr Feuerwehrstatistik Feuerwehrtote 1946‐2006 2 2 X Feuerwehr‐Tote

Tridata 2002 USA alle USFA data, diverse Feuerwehrstatistik Feuerwehrtote 1990‐2000 2 2 X Feuerwehr‐Tote

Harpur et al. 2014 UK NI Coronial records Kriminalstatistik? Ältere Todesopfer 1999‐2009 2 3 X X "elderly" fire deaths

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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A.2 Gelieferte Statistiken

Die im Rahmen der Umfrage gelieferten Statistiken sind nachstehend zusammengestellt. 

 

Quelle Datengrundlage & Auswertung Beurteilung  Datenmerkmale Sonstige

Referenz Jahr Land Region Erheber Art der Statistik Fokus der AuswertunZeitraum Relev. Güte GebäudeUrsache Entzünd. Opfer Massn. Bemerkungen

UK Home Office 2018 UK alle Incident Recording System (Feuerwehrstatistik Brandfälle allgemein 1981‐2017 3 3 X X Redundanz mit anderen Refer

MSB 2018 SWE alle Swedish Civil ContengenciesFeuerwehrstatistik Brandfälle allgemein 2015‐2018 3 3 X X auf Schwedisch

MAPFRE 2016 ESP alle Fundacion MAPFRE Feuerwehrstatistik Todesfälle & Verletzte1980‐2015 3 3 X X X

MAPFRE 2017 ESP alle Fundacion MAPFRE Feuerwehrstatistik Todesfälle & Verletzte1980‐2016 3 3 X X X

CTIF 2018 Welt alle World Fire Statistics Center Feuerwehrstatistik Todesfälle & Verletzte1993‐2016 3 3 X

Harrami 2006 SWE alle KEMI Swedish Chemicals InsFeuerwehrstatistik Brandfälle allgemein 1945‐2004 3 3 X X X X Veraltet

SDIS 2017 F alle Direction générale de la SécFeuerwehrstatistik Todesfälle & Verletzte 2016 3 2 X

SDIS 2016 F alle Direction générale de la SécFeuerwehrstatistik Todesfälle & Verletzte 2015 3 2 X

SDIS 2015 F alle Direction générale de la SécFeuerwehrstatistik Todesfälle & Verletzte 2014 3 2 X

New Zealand Fire S 2011 NZ alle New Zealand Fire Service Feuerwehrstatistik Brandfälle allgemein 2005‐2011 3 2 X X

Giselbrecht 2018 AUT alle OIB Feuerstatistik Brandfälle allgemein 2006‐2016 3 2 X X X

D’Addato 2012 IT alle Vigili del Fuoco Feuerwehrstatistik Todesfälle & Verletzte2007‐2012 3 1 X Sammlung PPT Vorträge

New Zealand Fire S 2017 NZ alle New Zealand Fire Service Feuerwehrstatistik +Brandfälle allgemein 2012‐2017 1 3 Nur Kinder als Grund für Bränd

Vigili del Fuoco 2016 IT alle Nucleo Investigativo Antinc Feuerwehrstatistik Brandfälle allgemein 2004‐2015 1 3 Nur Fahrzeuge

Vigili del Fuoco 2015 IT alle Direzione Centrale per la Pr Feuerwehrstatistik Brandfälle allgemein 2011‐2015 1 3 Nur Gastronomiebetriebe

Frank 2014 NZ alle Fire Technology Feuerwehrstatistik Massnahmen 2001‐2010 1 3 Effizienz von Sprinkler (kein Op

CERN 2018 CH/F CERN CERN Ereignisstatistik Brandfälle allgemein 2010‐2017 1 3 Kein Opfer

DBI 2017 DEN alle DBI ‐ The Danish Institute o Feuerwehrstatistik Massnahmen 2015‐2016 1 3 Kein Opfer

Kidde‐BVA 2017 F alle BVA Umfrage Massnahmen 2012‐2017 1 2 Brändemelder im Haushalt

D’Addato 2009 IT alle Vigili del Fuoco Feuerwehrstatistik Brandfälle allgemein 2000‐2009 1 2 Kein Opfer Nur Kino, Theater u

D’Addato 2007 IT alle Vigili del Fuoco Feuerwehrstatistik Brandfälle allgemein 1990‐2007 1 2 X Nur Hotels, PPT Vortrag

D’Addato 2013 IT alle Vigili del Fuoco Feuerwehrstatistik Brandfälle allgemein 2008‐2012 1 2 X Nur Supermärkte, PPT Vortrag

CIS 2016 NL alle CIS / Brandweer Nederland Feuerwehrstatistik Brandfälle allgemein 2012‐2016 1 1 Werbung

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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C Tabellen und Abbildungen zu den verwendeten Statistiken

C.1 Höhe der Personenrisiken

Tabelle 1 in Abschnitt 3.2.1 enthält die aktuellsten Daten zur Todesfallrate pro Mio. Einwohner der 

Geneva Association (Geneva Association 2011‐2014). Auf derselben Grundlage erstellt wurde die 

folgende Grafik von (FEMA, 2011), die den langfristigen Trend der Todesfallrate in verschiedenen 

Ländern illustriert. Diese Abbildung wurde mit den aktuellsten Rohdaten (2008‐2017) aus 

verschiedenen Quellen (CTIF, VKF, UK Home Office, MSB) ergänzt. Diese Ergänzung zeigt, dass 

die Tendenzen sich weiter entwickeln ausser in den USA, wo die Todesfallrate stabilisiert scheint. 

 Abbildung 6: Todesfallrate pro Mio. Einwohner in ausgewählten Ländern, links aus (FEMA 2011), rechts aus den 

aktuellsten Rohdaten. 

C.2 Einfluss von Gebäudenutzung und –Eigenschaften

Der Einfluss der Gebäudenutzung wird in Abschnitt 3.2.2 hauptsächlich anhand der Schweizer 

Statistik von (Imhof, 2018) diskutiert. Aufgrund der langen Datenreihe ist nicht nur eine 

Auswertung nach Grobkategorien (Abbildung 7), sondern auch eine feinere Aufteilung nach 

Gebäudenutzung möglich (Abbildung 8, Abbildung 9). Hierbei ist allerdings zu beachten, dass 

nicht alle Kategorien eine ausreichende Stichprobe aufweisen, um statistisch relevante Aussagen zu 

machen. Als grober Anhaltspunkt dient die mittlere Anzahl Tote pro Jahr, die in den folgenden 

Abbildungen für jeden Balken angegeben ist: 

– 1.0 Tote / Jahr x 30 Jahre = 30 Tote: Der errechnete Wert ist statistisch eindeutig relevant. 

– 0.1 Tote / Jahr x 30 Jahre = 3 Tote: Rein zufällige Ergebnisse, im Extremfall aufgrund eines 

einzigen Brandereignisses, können nicht ausgeschlossen werden. 

Anhand von diesen einfachen Überlegungen dürften die Ergebnisse für Hotel‐ und 

Gastwirtschaftsbetriebe in Abbildung 8 und Abbildung 9 statistisch gerade noch relevant sein 

(zumal, wenn man beide Kategorien zusammenfasst, wie in Abbildung 2 und Abbildung 7). Die 

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feinere Aufgliederung der Kategorie „Industrie und Gewerbe“ erfüllt dies Kriterium allerdings 

nicht und sollte bei der Interpretation der Auswertungen, insbesondere von Abbildung 9, nicht 

weiter beachtet werden. 

Die wichtigsten Zahlen aus der Schweizer Statistik sind auch in Tabelle 27 zu finden, wo sie mit der 

Londoner Statistik aus (Holborn, 2002) verglichen werden. 

 Abbildung 7: Brandtote in der Schweiz nach Gebäudenutzung, Grobkategorien (Imhof, 2018). 

 Abbildung 8: Brandtote in der Schweiz nach Gebäudenutzung, feine Kategorien (Imhof, 2018). 

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 Abbildung 9: Relatives Risiko nach Gebäudenutzung (feine Kategorien) in der Schweiz (Imhof, 2018). Ein Risikofaktor 

von 1 bezieht sich auf ein durchschnittliches Gebäude beliebiger Nutzung. Die Zahlen über den Balken sind ein Hinweis 

zum Stichprobenumfang (mittlere Anzahl Tote pro Jahr). 

Zum besseren Verständnis der Londoner Statistik in Tabelle 27 sind die folgenden Definitionen der 

einzelnen Nutzungskategorien wichtig, vgl. (Holborn, 2002): 

– Residential – Other: hotel, boarding house, hostels etc. 

– Residential – Institutional: hospital, homes, residential care etc. 

– Entertainment: cinema, theatre, casino, concert hall etc. 

– Industrial and Storage: factory, manufacturing premises, warehouse etc. 

– Assembly and Recreation: school, university, library, church etc. 

– Shop and Commercial: shop, restaurant, public house, supermarket etc. 

– Office: office 

Wohngebäude (Residential – Dwellings) wurden von (Holborn, 2002) nicht betrachtet, da der Fokus 

der Auswertung auf Bränden in Arbeitsstätten lag. Der Prozentsatz in Tabelle 27 stammt aus 

(Holborn, 2003). 

Andere internationale Statistiken mit Angaben zur Gebäudenutzung wurden hier nicht verwendet, 

da Angaben zum Anteil der Nutzungskategorien am Gebäudeportfolio fehlen. Dies betrifft zum 

Beispiel die Veröffentlichungen von (Bennets und Thomas, 2002) mit Daten aus den USA, sowie die 

Auswertung der finnischen Daten von (Tillander, 2004). 

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Tabelle 27:Vergleich der Schweizer Statistik zur Gebäudenutzung (Imhof, 2018) mit Daten aus London (Holborn, 2002). 

 

Weitere Gebäudeeigenschaften wurden in den folgenden internationalen Veröffentlichungen 

untersucht: 

– Bauweise: Österreichische Daten von (Giselbrecht, 2018), siehe Tabelle 28. 

– Geschossigkeit: Spanische Daten von (MAPFRE, 2016/17), siehe Tabelle 29 

In beiden Statistiken fehlen allerdings die entsprechenden Angaben zum Gebäudeportfolio, was die 

Interpretation der Daten erschwert. Dies erklärt auch die auf den ersten Blick irritierenden 

Ergebnisse zur Geschossigkeit in der spanischen Statistik: Dass die meisten Todesfällen in den 

untersten Geschossen passieren, ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass auch ein 

Wolkenkratzer ein Erdgeschoss hat, umgekehrt aber ein Einfamilienhaus in der Regel keinen 10. 

Stock. Zur Verteilung der Geschossigkeit im Gebäudeportfolio gibt (MAPFRE, 2016/17) an, dass 

etwa die Hälfte der spanischen Gebäude zwischen 1 und 3 Stockwerke hat; der Anteil dieser 

Gebäude an den Todesfällen von 43.6% ist somit ebenfalls nicht überraschend. 

Schweiz, Imhof 2018 London, Holborn 2002

1987‐2016 Code #T. %Tote %Geb. Risikoa 1996‐2000 #d %death #i %injur. p.a. relative10‐4

Verwaltung, öffentl. Gebäude 1 54 6.8% 3.4% 2.00

Bürogebäude 10 4 0.5% 0.7% 0.70 Office 0 0.0% 28 10.1% 1 0.3

Spitalgebäude, Pflegeheime 13 32 4.0% 0.3% 15.50 Residential ‐ Institutional 4 1.7% 23 8.3% 19 6.3

öffentliche Gebäude 11,12,16 1 0.1% 1.7% 0.07 Assembly & Recreation 1 0.4% 27 9.8% 3 1.0

Übrige öffentl. Gebäude 19, (15) 17 2.1% 0.7% 2.95 Entertainmentb 0 0.0% 5 1.8% Wohngebäude 20‐29 651 81.4% 57.4% 1.42

reine Wohngebäude 20 394 49.3% 51.6% 0.95 Residential ‐ Dwellings c (94.2%) gemischte Wohngebäude 21‐29 257 32.1% 5.8% 5.50

Landwirtschaft 3 33 4.1% 13.5% 0.30

landwirtsch. Wohngebäude 30 29 3.6% 1.8% 1.98

übrige landwirtsch. Gebäude 31‐39 4 0.5% 11.7% 0.04

Verkehrswesen 4 0 0.0% 1.2% 0.00

Handel 5 3 0.4% 1.3% 0.29

Läden, Handels‐/Warenhäuser 50 (55) 1 0.1% 0.5% 0.27 Shop & Commerciald 6 2.5% 93 33.7% 2 0.7

Lagergebäude 51 2 0.3% 0.8% 0.30

Industrie und Gewerbe 6,7 32 4.0% 4.5% 0.89 Industrial & Storage 1 0.4% 53 19.2% 3 1.0

Gastgewerbe 8 22 2.8% 0.6% 4.99

Hotelbetriebe 80 11 1.4% 0.3% 5.24 Residential ‐ Other 2 0.8% 47 17.0% 82 27.3

Gastwirtschaftsbetriebe 81 (89) 11 1.4% 0.3% 4.76

Kleinbauten, Nebengebäude 9 5 0.6% 18.1% 0.03

Total Brandtote CH 1987‐2016 800 100% 100% 1.0 Total 1996‐2000d 14 5.8% 276 100% 3 1.0

casualty riskafire deaths and injuries

a  casualty risk = fatal and nonfatal injuries / building / yearb no risk figures for Entertainment due to low No. of casualtiesc dwelling data: Holborn 2003, based on 1996‐2000 datad a single incident involving an explosive device, causing 73 

injuries and 2 fatalities, was excluded for the Shop & Commercial 

a  Relatives Risiko = Anteil Todesfälle / Anteil am Gebäudeportfolio

Brandtote Sterberisiko

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Tabelle 28: Brände mit Todesfolge (mindestens 1 Opfer) in Österreich nach Bauweise (Giselbrecht, 2018). 

 

Tabelle 29: Brandtote in Spanien nach Stockwerk, in dem das Opfer gefunden wurde (Spalte „je Geschoss“) sowie nach 

Geschossigkeit des Gebäudes (Spalte „je Gebäude“), (MAPFRE, 2016/2017). 

   

C.3 Einfluss der Brandursache

Auch für die Auswertung nach Brandursache (Zündquelle) erlaubt die lange Datenreihe in der 

Schweizer Statistik von (Imhof, 2018) eine feinere Einteilung der Kategorien als in Abbildung 3, 

siehe Abbildung 10 und Tabelle 30. 

AUT, Giselbrecht 2018

2006‐2016, Brände mit Todesfolge

Bauweise % Brände

Massiv 78%

Holz 7%

Unbekannt 10%

Sonstige / Stahl 5%

Total 100%

(Brände mit Todesfolge) 477

Stockwerk #Tote %Tote #Tote %Tote

1 91 37.4% 17 7.0%

2 48 19.8% 60 24.7%

3 23 9.5% 29 11.9%

1‐3 162 66.7% 106 43.6%

4‐9 36 14.8% 77 31.7%

10+ 2 0.8% 7 2.9%

unbekannt 43 17.7% 53 21.8%

Gesamt 243 100% 243 100%

je Geschossa je Gebäudeb

ESP, MAPFRE 2016/2017

2015‐2016, Wohngebäude

a Verteilung der Todesfälle nach Stockwerkb  Todesfälle nach Gebäudehöhe / Anz. Stockwerke

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 Abbildung 10: Brandtote in der Schweiz nach Brandursache (feine Kategorien), (Imhof, 2018). 

Der Vergleich der Schweizer Statistik mit den internationalen Daten in Tabelle 30 ist mit Vorsicht 

zu interpretieren: Die verwendeten Kategorien sind nicht immer vergleichbar. Die wichtigsten 

Einschränkungen können wie folgt zusammengefasst werden: 

– Ob Todesfälle aufgrund von Explosionen in den internationalen Statistiken enthalten sind oder 

separat erfasst werden, ist nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich. 

– Bei den Elektrobränden gibt es in der Praxis einen grossen Spielraum, der je nach Art der 

Erhebung und Brandursachenermittlung unterschiedlich gefüllt werden kann. 

– Die Einteilung der Elektrobrände in Unterkategorien wird vermutlich ebenfalls unterschiedlich 

gehandhabt bzw. interpretiert. 

– In den internationalen Statistiken werden die so genannten „cooking fires“ separat erfasst, in 

der Schweiz ist dies nicht der Fall. In Tabelle 30 wurde diese Kategorie vereinfacht der 

Überkategorie „Elektrizität“ zugeschlagen. Dass diese Annahme im Einzelfall der Schweizer 

Datenerhebungspraxis entspricht, ist nicht gesagt. 

– Brandstiftungen wurden in den internationalen Statistiken z.T. ausgeschlossen (z.B. 

Grossbritannien: lediglich „unintentional dwelling fires“). 

– Der Anteil der unbekannten Ursachen variiert sehr stark, von 9.6% in Grossbritannien bis zu 

44% in Spanien. In der US‐Statistik wurden Todesfälle mit unbekannter Ursache proportional 

auf die übrigen Kategorien verteilt. 

Tabelle 30 enthält Statistiken zur Brandursache aus ausgewählten Ländern. Gründe für den 

Ausschluss weiterer Statistiken waren entweder redundante Aussagen für bereits berücksichtigte 

Länder, z.B. (UK DCLG, 2015), (Holborn, 2003) und (MSB, 2018), oder mangelhafte Qualität, z.B. 

der Zusammenstellung europäischer Daten von (Kobes et al., 2009).

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Tabelle 30: Vergleich der Schweizer Statistik zur Brandursache (Imhof, 2018) mit internationalen Daten aus USA (Ahrens, 2016), Grossbritannien (UK DCLG, 2015), Schweden 

(Harrami und McIntyre, 2006), Österreich (Giselbrecht, 2018) und Spanien (MAPFRE, 2016/17). 

 

AUTg

Schweiz, Imhof 2018 Leading cause / 2006‐16

1987‐2016 Code #Tote %Tote #Tote %Tote Source of ignition #death %d #injur. %i #death %d #injur. %i # () %fatal fires %fatal fires #deaths %d

Feuerungsanlagen 1 50 6.2% 33 5.1% Heating equipment 490 19.6% 1'520 12.1% 20 9.1% 348 5.1% 7 8.5% 13.0% 62 26%

Cheminées 11 1 0.1% 1 0.2%

Zimmeröfen 12 11 1.4% 6 0.9% Space heatings 20 9.1% 313 4.6% Zentralheizungen 13 4 0.5% 4 0.6% Central & water heatings 0 0.0% 35 0.5% Übrige 14‐19 34 4.2% 22 3.4% Heat transfera 7.0 8.5%

Bestimmungsgem. Feuer 2 296 36.8% 245 37.6% Intended fire 720 28.8% 2'720 21.6% 102 46.6% 1'230 17.9% 29 34.5% 48.0% 29 12%

Zündhölzer, Feuerzeuge 21 16 2.0% 10 1.5% Matches & lighters 11 5.0% 150 2.2% Rauchzeug 22 179 22.2% 144 22.1% Smoking materials 560 22.4% 1'250 9.9% 80 36.5% 673 9.8% 25.2 30.4% 38.0% 29 12%

Kerzen 23 74 9.2% 70 10.8% Candles 90 3.6% 830 6.6% 11 5.0% 385 5.6% 3.4 4.1% 10.0% Schweissen, Löten 24 1 0.1% 0 0.0% Blowlamps, welding etc. 0 0.0% 22 0.3% Übrige 29 26 3.2% 21 3.2% Playing with heat source 70 2.8% 640 5.1%

Selbstentzündungen 3 12 1.5% 10 1.5% Spontaneous Combust. 0.2 0.2% Explosionen 4 74 9.2% 56 8.6% Explosion, gas leakage 0.4 0.5% 3 1%

Elektrizität 5 114 14.2% 95 14.6% Electrical 930 37.2% 7'410 58.8% 61 27.9% 4'743 69.0% 8 9.9% 17.0% 36 15%

Mängel an Installationen 51 21 2.6% 19 2.9% Electrical distribution 400 16.0% 1'180 9.4% 18 8.2% 419 6.1% Mängel an Apparaten 52 44 5.5% 37 5.7% Electrical appliancesb 50 2.0% 690 5.5% 13 5.9% 682 9.9% 2.4 2.9% 7.0% 30 12%

Unsachgem. Verwendung 53 18 2.2% 17 2.6% Cooking equipmentc 480 19.2% 5'540 43.9% 30 13.7% 3642 53.0% 5.8 7.0% 10.0% 6 2%

Übrige 59 31 3.9% 22 3.4%

Blitzschläge 6 2 0.2% 2 0.3% Lightning 0.2 0.2% Brandstiftungen 7 50 6.2% 33 5.1% Intentional, Arsond 350 14.0% 890 7.1% 6.8 8.2% Andere bekannte Ursachen 8 10 1.2% 9 1.4% Othere 10 0.4% 70 0.6% 15 6.8% 364 5.3% 4.6 5.6% 22.0% 6 2%

Unbekannte Ursachen 9 197 24.5% 168 25.8% Unspecifiedf 21 9.6% 187 2.7% 26.8 32.4% 107 44%

Total Brandtote CH 1987‐2016 805 100% 651 100% Total 2'500 100% 12'610 100% 219 100% 6'872 100% 82.8 100.0% 100% 243 100%

*Nur Wohnen: Brandtote in Zweck 20‐29, ca. 81% der Todesopfer a SWE: Not clear wether "heat transfer" is limited to heatingb USA:  "Clothes dryer or washer" & "Fan or air conditioner" f USA: Unknowns were allocated proportionallyc Mostly careless usage, e.g. SWE "Cooking appliance left on" g AUT: Giselbrecht 2018, alle Nutzungen, 477 Ereignisse, 522 Toted GB: Intentional fires are excluded from the analysis

alle Gebäude nur Wohnen*

e  Includes "Exposure" (USA), "Sparks" (SWE), "fuego directo" (ESP)

Home Fires,  2010‐2014

USA, Ahrens 2016 GB, UK DCLG 2015

Dwelling fires, 2013‐2014

SWE, Harr. 2006

Homes, 2000‐04 

ESP, MAPFRE

Homes, 2016‐17

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Der Fokus der bisher aufgeführten Statistiken lag auf der Ermittlung der Zündquelle als 

„Brandursache“. Die neuseeländische Brandursachen‐Statistik stellt die Frage anders, siehe Tabelle 

31: Welche Faktoren (z.B. Fahrlässigkeit, technischer Defekt) führten zur Entzündung? Zu beachten 

ist, dass die Statistik auch Todesfälle aufgrund von Fahrzeugbränden oder Brandunfälle im Freien 

beinhaltet. 

Tabelle 31: Neuseeländische Brandursachenstatistik nach Faktoren, die zur Entzündung führten (NZ Fire Service, 

2011). 

    

C.4 Einfluss des Brandszenarios

Die folgende Statistik enthält Angaben zu Faktoren im Brandverlauf, die bei Bränden in 

Wohngebäuden in den USA zu Todesfällen oder Verletzungen geführt haben. Bei der 

Interpretation zu beachten ist der grosse Anteil der „unclassified factors“, auch innerhalb der 

einzelnen Hauptkategorien: Hier ist jeweils nicht klar, welche Fälle in der Sammelkategorie 

„unclassified“ zusammengefasst werden. 

So genannte „Human Factors“ (menschliche Faktoren), die bereits vorm Brandbeginn bestanden, 

werden separat erfasst. 

Human Factors

as cause of fatal fires #d. %deaths

Deliberately Lit Fire 35 21.0%

Reckless act (involving Fire) 9 5.4%

Carelessness with Heat Source 49 29.3%

Unattended/asleep: Kitchen, cooking 11 6.6%

Falling asleep: other (incl. smoking in bed) 13 7.8%

Othera 25 15.0%

Carelessness with Material ignitedb 4 2.4%

Mechanical/electrical failurec 13 7.8%

Design construction, Installation Fault 1 0.6%

Operating Failured 20 12.0%

Other supposed cause 12 7.2%

Unknown / not recorded 24 14.4%

Total 167 129.3%

New Zealand, NZ Fire Service 2011

2005‐2010, all fires (incl. buildings, vehicles, outdoor)

b Incl. flammable liquids, combustible too close to heat sourcec Incl. mechanical leaks, short circuits/earth faults

a Including careless disposal (cigarettes, ashes…), open/outdoor 

fires, heat source too close to combustible, people playing with 

heat source, people impaired (alcohol/drugs, otherwise)

d Incl. vehicle collisions/overturn/knockdown (14 deaths); 

equipment unattended/overloaded/unintended use

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Tabelle 32: Faktoren im weiteren Brandverlauf von Wohnungsbränden in den USA (Ahrens, 2014), die zu Todesfällen 

oder Verletzungen geführt haben (menschliche Faktoren werden separat erfasst). 

 

C.5 Risikofaktoren auf Seiten des Opfers

Abbildung 4 (in Abschnitt 3.2.5) zum Einfluss von Alter und Geschlecht basiert auf der Schweizer 

Todesfallstatistik in Abbildung 11. In Tabelle 33 werden diese Daten mit verschiedenen 

internationalen Statistiken verglichen. Dargestellt sind jeweils die jährliche Todesfallraten pro Mio. 

Contributing Factor (excl. Human Factors) #d. %deaths #i. %injuries

Fire pattern 1'440 56% 2'600 20%

Exits blocked by flame 570 22% 780 6%

Exits blocked by smoke 380 15% 900 7%

Vision blocked or impaired by smoke 320 12% 660 5%

Trapped above fire 160 6% 240 2%

Trapped below fire 20 1% 20 0%

Egress problem 470 18% 1'160 9%

Locked exit or other problem with exit 90 4% 110 1%

Burglar or security bar or intrusion barrier 30 1% 20 0%

Mechanical obstacles to exit 30 1% 70 1%

Window type impeded egress 30 1% 130 1%

Crowd situation with limited exits 20 1% 30 0%

Unclassified egress problem 270 11% 790 6%

Issue related to victim's escape 460 18% 3'440 26%

Chose inappropriate exit route 110 4% 260 2%

Unfamiliar with exits 20 1% 40 0%

Excessive travel distance to nearest clear exit 30 1% 140 1%

Clothing caught fire while escaping 90 4% 220 2%

Re‐entered building 80 3% 1'850 14%

Unclassified escape factor 130 5% 930 7%

Building Collapse 70 3% 80 1%

Roof collapse 30 1% 20 0%

Floor collapse 10 0% 20 0%

Equipment‐related factor 100 4% 2'180 17%

Improper use of heating equipment 40 2% 230 2%

Improper use of cooking equipment 30 1% 1'740 13%

Unclassified equipment‐related factor 20 1% 200 2%

Vehicle‐related factor 10 0% 30 0%

Other special factor 750 29% 4'570 35%

Clothing burned, not while escaping 180 7% 460 3%

Overexertion 20 1% 430 3%

Unclassified contributing factor 540 21% 3'680 28%

None 980 38% 7'510 57%

Total Factor Entriesa 4'270 166% 21'570 163%

Total casualties 2'570 100% 13'210 100%

a  Specific factors shown if 1% (deaths or injuries); Unknowns allocated proportionallyb Multiple entries allowed, resulting in more factors than casualties

USA, Ahrens 2014

2007‐2011, Home fires

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Einwohner, die zumindest qualitativ (bzw. relativ, auf unterschiedlichem absoluten Niveau) 

vergleichbar sein sollten. Zu beachten ist, dass die Festlegung der Alterskategorien nicht überall 

gleich ist. Auch die Gebäudekategorien (Nutzung) sind unterschiedlich: Die Statistiken aus der 

Schweiz (Imhof, 2018), aus Schweden (MSB, 2018) und Grossbritannien (UK DCLG, 2015) beziehen 

sich auf Todesfälle in allen Gebäuden, während in den übrigen Statistiken aus London (Holborn, 

2003), USA (Ahrens, 2016) und Spanien (MAPFRE, 2016/17) nur Wohngebäude betrachtet wurden. 

Weitere Statistiken aus Grossbritannien (Walker, 2017), Österreich (Giselbrecht, 2018), Neuseeland 

(NZ Fire Service, 2010) und Leipzig (Wilk, 2010) wurden in Tabelle 33 nicht berücksichtigt (meist 

aufgrund der groben Kategorienbildung), bestätigen die Aussagen der ausgewählten Statistiken 

jedoch grundsätzlich. 

 Abbildung 11: Mittlere jährliche Anzahl Todesopfer durch Gebäudebrände in der Schweiz, nach Alter und Geschlecht 

(Imhof, 2018). 

Tabelle 34 ergänzt die Angaben zu den „Human Factors“ in Tabelle 4 (Abschnitt 3.2.5) mit 

separaten Statistiken zum Einfluss von Alkohol und Drogen bei Todesfällen in verschiedenen 

Ländern. Die einzelnen Statistiken sind quantitativ nur schlecht vergleichbar, vor allem aufgrund 

des unterschiedlich grossen Anteils der „Unbekannten“ (not known, not tested). Die Leipziger 

Daten von (Wilk, 2010) enthalten zudem nicht nur Angaben zu Brandtoten in Gebäuden, sondern 

allgemein zu Brandunfällen (inklusive Arbeits‐ und Verkehrsunfälle, Suizide, Morde…). 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Tabelle 33: Vergleich der Schweizer Statistik zum Alter und Geschlecht der Todesopfer (Imhof, 2018) mit internationalen Daten für alle Nutzungen aus Schweden (MSB, 2018) und 

Grossbritannien (UK DCLG, 2015), sowie für Wohngebäude aus London (Holborn, 2003), USA (Ahrens, 2016) und Spanien (MAPFRE, 2016/17). 

Alter #w %wc #m %mc #alle %allec w. m. alle w. m. alle Age f m all Age all Age f m all Age death injury Age all

0‐20 1.0 3.6% 1.6 5.8% 2.5 9.4% 0.3 0.5 0.4 1.2 1.8 1.5 0‐6 2.6 2.2 2.4 0‐4 4.8 0‐9 2.9 4.4 3.7 0‐4 8.0 27.5 0‐4 1.8

7‐17 1.5 1.7 1.6 5‐10 1.6 5‐9 5.0 17.0 5‐9 0.8

11‐16 0.8 10‐19 1.4 0.9 1.2 10‐14 2.9 18.1 10‐14 0.4

17‐24 2.2 15‐19 2.8 32.4 15‐19 0.2

21‐40 1.6 6.1% 3.9 14.5% 5.5 20.6% 0.4 1.0 0.7 1.5 3.5 2.5 18‐24 3.4 5.5 4.5 20‐39 3.1 4.3 3.7 20‐34 3.9 48.6 20‐24 0.0

25‐44 4.0 8.2 6.1 25‐29 2.8 25‐29 1.1

30‐34 0.3

30‐59 6.4 35‐49 6.0 48.1 35‐39 0.9

41‐60 2.0 7.5% 4.2 15.7% 6.2 23.1% 0.6 1.2 0.9 2.0 4.1 3.1 40‐59 3.6 7.5 5.5 40‐44 1.0

45‐64 8.1 20.1 14 45‐49 1.5

50‐54 2.9

50‐64 11.5 45.9 55‐59 2.3

61‐80 3.1 11.4% 3.6 13.4% 6.7 24.8% 1.4 1.9 1.6 4.7 6.6 5.6 60‐64 7.0 60‐79 14.3 23.9 18.7 60‐64 3.2

65‐69 2.1

65‐79 15.0 33.2 23.6 65‐79 10.6 65‐74 14.9 40.0 70‐74 4.4

75‐79 7.4

81+ 2.2 8.2% 2.1 8.0% 4.3 16.1% 3.5 5.6 4.3 11.8 19.1 14.6 80+ 40.8 66.3 50.2 80+ 25.8 80+ 52.1 60.6 54.7 75‐84 22.3 43.8 80‐84 11.6

85+ 26.1 51.7 85‐89 19.5

NNd 0.4 1.4% 0.8 3.0% 1.6 5.8% 0.1 0.2 0.2 NN (#) 39 NN (#) 3 3 6 90‐94 17.9Totald 10.2 38.1% 16.2 60.4% 26.8 100% 0.8 1.2 1.0 2.6 4.2 3.4 Total 8.5 15.0 12 Totalc 1'838 Totalc 273 Totalc 2'520 12'720 95+ 46.2

a  Sterberisiko bezogen auf die Durchschnittsbevölkerung b Annual rates per Million populationb Jährliche Anzahl bezogen auf ständige Wohnbevölkerung (1987‐2016) c Total sample size (GB, London) or annual average (USA)c Prozentsätze bezogen auf die gesamte Anzahl Tote (26.8/Jahr) d Excluding deaths from outdoor firesd Inkl. 0.4 Tote/Jahr mit unbekanntem Alter und  Geschlecht e Home fires; Sample size: 242 victims with known age (excluding 6 unknowns)

Schweiz, Imhof 2018

1987‐2016, alle Gebäude

Relatives Risikoa death ratesb death ratesb2008‐2014, all

GB, UK 2015 London, Holborn 2003

1996‐2000, dwellings

 Rate / Mio. EW b Anzahl Tote/Jahr death ratesb

SWE, MSB 2018

1999‐2015, all d

death/injury ratesb

USA, Ahrens 2016

2010‐2014, homes

ESP, MAPFRE

2015‐16e 

death ratesb

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Tabelle 34: Angaben zur Wirkung von Drogen oder Alkohol bzw. zur Blutalkoholkonzentration (BAC) bei Brandtoten 

in Grossbritannien (Walker, 2017) und London (Holborn, 2003) und Leipzig (Wilk, 2010). 

 

C.6 Verhältnis des Opfers zum Brand

In Abschnitt 3.2.6 wurde bereits die US‐Statistik zur Lage des Opfers im Vergleich zum Feuer 

zitiert, siehe auch Tabelle 8, basierend auf (Ahrens, 2014). Tabelle 35 enthält eine detailliertere 

Auswertung dieser Statistik unter Betrachtung verschiedener Alterskategorien, basierend auf 

(Flynn, 2010). Für eine mögliche Erklärung der Unterschiede zwischen den beiden Statistiken 

(Prozentsatz „In Area of Origin“ für alle Altersklassen, Tabelle 8 vs. Tabelle 35: Todesfälle 51% vs. 

54%, Verletzungen 59.6% vs. 67%) gibt es in den beiden Veröffentlichungen keine Anhaltspunkte. 

Grundsätzlich beziehen sich beide Tabellen auf dieselbe Datenbasis, lediglich der Zeitraum der 

Datensammlung (2007‐2011 versus 2003‐2008) und – möglicherweise – das Vorgehen bei der 

Auswertung unterscheiden sich. 

Tabelle 35: Anteil der Brandopfer in US‐Wohngebäuden, die im Raum oder Bereich der Brandentstehung aufgefunden 

wurden bzw. sich dort verletzt haben, nach Alterskategorien (Flynn, 2010). 

Drugs, Alcohol #d. %deaths #i. %injuries BAC/100ml g/la #deaths %deaths g/l #Tote %Tote

Not known 192 33.9% 2'192 12.4% not tested NN 117 41.9% NN 288 73.7%

No 237 41.9% 12'164 68.9% 0 0 81 29.0% Yes 137 24.2% 3'286 18.6% <80mg <0.8‰ 16 5.7% <1.0‰ 21 5.4%

Total 566 100% 17'642 100% 80‐200mg 0.8‐2.0‰ 26 9.3% 1.0‐2.0‰ 23 5.9%

>200mg >2.0‰ 39 14.0% >2.0‰ 59 15.1%

Total 279 100% 391 100%

a  simplified conversion from BAC to g/l, assuming 100mg = 1‰b davon 283 Brandunfälle, übrige Arbeits‐/Verkehrsunfälle, Suizide, Morde…

London, Holborn 2003

1996‐2000, dwellings

Leipzig, Wilk 2010

1982‐2010, Brandtoteb2009‐2012, accidential dwelling fires

GB, Walker 2017

USA, Flynn 2010

2003‐2008, Home fires

Age #deaths #injuries % deaths %injuries

<5 270 590 44% 52%

5‐9 150 370 27% 58%

10‐14 40 520 15% 65%

15‐17 40 490 40% 64%

18‐19 40 400 42% 68%

20‐34 330 3'490 43% 68%

35‐49 550 3'440 61% 69%

50‐64 590 2'160 60% 68%

65‐74 320 820 60% 66%

75‐84 310 620 63% 65%

85+ 180 240 60% 62%

All ages 2'850 13'160 54% 67%

All Locations In Area of Origin

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Ebenfalls in Abschnitt 3.2.6 enthalten sind Daten zur Todesursache von Opfern in USA (Hall, 2011) 

und London (Holborn, 2003). Die beiden Datensätze wurden ausgewählt, weil die verwendeten 

Kategorien grundsätzlich vergleichbar sind, und weil sich die Daten auf Todesfälle in 

Gebäudebränden beschränken (keine Fahrzeugbrände oder Brandunfälle im Freien). Weitere 

Statistiken aus Grossbritannien (UK DCLG, 2015), Leipzig (Wilk, 2010), Österreich (Giselbrecht, 

2018), Schweden (Harrami und McIntyre, 2006) und Spanien (MAPFRE, 2016/17) wurden nicht 

berücksichtigt. Der Anteil der verschiedenen Todesursachen variiert jeweils, wahrscheinlich 

hauptsächlich aufgrund der unterschiedlichen Erfassung der Daten. Rauchgasvergiftungen sind 

allerdings in allen Statistiken ein wichtiger Faktor. 

Langfristige Trendanalysen von (Walker, 2017) anhand von britischen Daten weisen auf die 

Bedeutung der zunehmenden Verwendung von Plastikprodukten hin, die in den 1950er bis 1970er 

Jahren zu einem starken Anstieg im Anteil der Todesfälle durch Rauchgasvergiftungen geführt hat. 

Wie von (Hall, 2011) diskutiert, lassen sich grundsätzlich zwei Arten von toxischen Gasen 

unterscheiden: Reizgase, die Sicht und Atmung erschweren, und betäubende Gase wie 

Kohlenmonoxid. Durch Änderungen bei den in typischen Haushalten verwendeten Produkten und 

Materialien (z.B. Nylon‐Teppichböden), aber auch durch Einführung von Fire Safety Standards für 

eine geringere Entflammbarkeit von z.B. Polstermöbeln dürfte der Anteil der Reizgase in einem 

typischen US‐Wohnungsbrand seit den 70er Jahren tendenziell zugenommen haben. Allerdings 

hängt der Rauchgasmix auch vom Ort ab, an dem sich das Opfer befindet, sowie vom Zeitpunkt im 

Laufe der Brandentwicklung. Detailliertere Analysen der US‐Statistik zeigen, dass der Anteil der 

(reinen) Rauchgasvergiftungen an den Todesursachen am höchsten ist, wenn das Opfer an einem 

anderen Ort als im Raum der Brandentstehung gefunden wurde und das Feuer bereits auf andere 

Räume übergetreten war, d.h. vermutlich in Post Flashover Situationen mit erhöhtem Anteil von 

Karbonmonoxid. 

Tabelle 36 enthält Angaben zu der in Abschnitt 3.2.6 beschriebenen Clusteranalyse von (Jonsson et 

al. 2017) zur Klassifizierung von Brandfällen mit Todesopfern anhand verschiedener Merkmale. 

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Tabelle 36: Clusteranalyse von (Jonsson et al. 2017) auf Basis eines Datensatzes mit Informationen zu tödlichen Bränden in schwedischen Wohngebäuden. 

Nr. #fires %fires Wording from Abstract Cause of fire Object of origin Victim injury Fire Deutsche Zusammenfassung

1 144 17.3% smoking‐related, often involved elderly, 

usually female, whose clothes were ignited

53% smoking, 

various others

69% Clothing, 

17% Furniture

65% 80+ years, 

6% alcohol

78% 

burns

small fires Ältere, nicht alkoholisierte Opfer, die an Verbrennungen 

sterben, i.d.R. kleine Brände  (oft Kleidung, oft Rauchzeug)

2 245 29.5% smoking‐related, middle‐aged (45‐64), often 

intoxinated, fire origin mostly in furniture

73% smoking, 

various others

73% Furniture, 

20% Loose fittings

44% 45‐64 years, 

60% alcohol

61% toxic 

effects

Mittelalte, oft. alkoholisierte Todesopfer, Rauchgasvergiftung; 

Brandursache Rauchen, Entzündung oft Polstermöbel / Bett

3 110 13.3% fires caused by electrical fault, started in 

electrical installation in single houses

Tech. fault, Heat 

transf, Others

Elec. Installations, 

Fire place, Others

12% 5‐19 years, 

38% 80+ years

71% toxic 

effects

large fires Sehr junge/alte Opfer (i.d.R. Rauchgasverg.) in grossen 

Bränden; Ursache technische Defekte, Feuerungsanlagen etc.

4 63 7.6% cooking appliances left on 90% Cooking 

appliances left on

87% Cooker 63% toxic 

effects

Todesopfer (meist Rauchgasvergiftung) durch Küchenbrände 

(Kochherd angelassen)

5 207 24.9% events with unknown cause, room and 

object of origin

91% Unknown / 

missing

89% Unknown large fires Todesopfer aus Bränden (häufig grosse Ereignisse), über die 

wir wenig wissen

6 61 7.3% deliberately set fires 93% Deliberately 

set fires

74% Flammable 

liquid or gas

41% 20‐44 years Todesopfer aus Bränden durch Brandstiftung

All 830 100%

Sweden, Jonsson et al. 2017

Cluster analysis, all fatal residential fires 1999‐2007 (830 fires, 893 fatalities)

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C.7 Einfluss von Massnahmen auf die beobachteten Schäden

In Tabelle 37 sind Angaben zur Wirkung von Rauchmeldern in Wohnungsbränden in 

verschiedenen Ländern enthalten. Ein Rückschluss auf die Effektivität der Rauchmelder zur 

Reduktion der Personenrisiken ist nicht möglich, hierzu sollten eher die Angaben zur Todesfallrate 

pro 100 Brände in Tabelle 10 herangezogen werden. Interessant an Tabelle 37 ist jedoch der 

Vergleich der Daten aus Brandfällen mit den Zahlen zur Verbreitung von Rauchmeldern in allen 

Haushalten, mit oder ohne Feuer („SA usage“, letzte Zeile von Tabelle 37). Die Zahlen aus allen 

drei Ländern zeigen deutlich, dass auch bei grosser Verbreitung von Heimrauchmeldern im 

Ernstfall häufig kein Rauchmelder vorhanden ist, insbesondere kein funktionierender. Nebenbei 

sind die Angaben zur „SA usage“ in Tabelle 37 auch für den Vergleich von Daten aus 

unterschiedlichen Ländern wichtig. 

Tabelle 38 enthält Angaben aus der US‐Feuerwehrstatistik zur Wirksamkeit von Sprinklern oder 

anderen automatischen Löschsystemen. Zur Interpretation der Statistik ist es wichtig zu wissen, 

dass auch in den USA nur ein kleiner Anteil der Wohngebäude durch Sprinkler geschützt sind; die 

Zahlen zu „all occupancies“ im oberen Teil von Tabelle 38 beziehen sich daher wohl primär auf 

andere Nutzungen.

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Tabelle 37: Wirkung von Rauchmeldern in Bränden (nur Wohngebäude) in USA (Ahrens, 2015), Grossbritannien (UK DCLG, 2015) und Schweden (Harrami & McIntyre, 2006). 

 

Tabelle 38: Wirkung von Sprinklern bzw. automatischen Löschsystemen in Gebäudebränden (alle Nutzungen) in den USA, kombinierte Wirkung mit Rauchmeldern beschränkt auf 

Daten zu Bränden in Wohngebäude (Ahrens, 2017). 

USA, Ahrens 2015 SWE, Harrami 2006

2009‐2013, Home fires 2000‐2004, Fatal home fires

SA Performance #fires %fires #d. %death #i. %injur. #fires %fires #d. %death #i. %injur. Smoke Alarm Status % fatal fires

Fire too small to operate 33'100 13.2% 10 0.5% 400 4.7% Unknown SA Presence 16%

Present and operating 114'000 45.5% 740 35.7% 4'250 49.4% 125'126 46.9% 727 39.5% 29'313 53.4% Present and Operating 14%

raised alarm 100'871 37.8% 427 23.2% 23'159 42.2% Unknown SA Function 5%

did not raise alarma 24'255 9.1% 300 16.3% 6'154 11.2%

Present but did not operate 19'400 7.7% 420 20.3% 1'260 14.7% 47'911 18.0% 439 23.8% 9'677 17.6% Present but did not operate 4%

No smoke alarm present 84'000 33.5% 900 43.5% 2'700 31.4% 93'590 35.1% 676 36.7% 15'874 28.9% No smoke alarm present 61%

Total 250'600 100% 2'070 100% 8'600 100% 266'627 100% 1'842 100% 54'864 100% Total 100%

SA usage (survey results) 96‐97% of households (plateau since 2004) Working SA: 85‐88% of households (2007‐2013)

a  Reasons why SA operated, but did not raise the alarm (UK, 2013/14):  b based on 2001 telephone surveys

59% Person raised alarm before system operated, 18% No person in earshot, 14% Occupants failed to respond

Smoke Alarms

 76%installed,  65% functional b

GB, UK DCLG 2015

2007‐2014, dwelling fires

USA, Ahrens 2017

2010‐2014

All occupancies:  Presence of Sprinkler /Automatic Extinguishing System #deaths #injuries #FF injur.

Sprinkler present 0.8 23 20

No AES 6.3 31 61

Homes:  Presence of Smoke Alarms /

Automatic Extinguishing System

No Alarm or AES

Smoke Alarm, no AES

Battery Alarm, no AES

Any Alarm, no AES

Hardwired Alarm, no AES

Hardwired Alarm and any AES

Hardwired Alarm and sprinkler

1.3

1.1

deaths per 1000 reported fires

per 1000 reported fires

10.3

8.5

6.3

3.9

Page 92: Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV ...

Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

91

Ein interessanter Ansatz zur Untersuchung der (potentiellen) Effektivität verschiedener 

Massnahmen wurde von (Runefors et al., 2016) verfolgt. Ein Datensatz mit Angaben zu 144 

tödlichen Bränden in schwedischen Wohngebäuden wurde unter Verwendung eines 

standardisierten Brandszenarios analysiert, um zu untersuchen, welche Massnahmen bzw. 

„Barrieren“ den Todesfall hätten verhindern können. Eine Übersicht über die Ergebnisse ist in 

Abbildung 12 enthalten. Die Zahlen in Klammern geben jeweils an, welcher Anteil der 144 

Todesfälle durch die einzelnen Massnahmen (potentiell, d.h. bei 100% Zuverlässigkeit der 

Massnahme) hätte verhindert werden können, geschätzt als Mittelwert und 95% 

Konfidenzintervall. Aufgrund des gewählten Ansatzes, insbesondere der Beschränkung auf eine 

Stichprobe von Bränden mit Todesfolge, sollten die Zahlen allerdings höchstens im Sinne eines 

qualitativen Rankings verwendet werden, d.h. um zu beurteilen, welche Massnahmen potentiell 

am effektivsten sind. 

  Abbildung 12: Potentielle Effektivität von Massnahmen zur Verhinderung von Todesfällen in 144 Brandereignissen in 

schwedischen Wohngebäuden zwischen 2011 und 2014, aus (Runefors et al., 2016). 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

92

Zu beachten ist ausserdem, welche Frage dem Ansatz von (Runefors et al., 2016) zu Grunde liegt. 

Sie lautet „Welche Massnahmen können die Todesfälle verhindern, die wir heute in Schweden 

beobachten?“. Die Antwort hängt unter anderem auch davon ab, welche Massnahmen in Schweden 

bereits heute umgesetzt sind. Abbildung 12 enthält zwar auch Angaben zu einigen solchen 

Massnahmen, d.h. insbesondere zu Heimrauchmeldern. Allerdings können diese Massnahmen nur 

dann die Situation verbessern, wenn sie heute noch fehlen (obwohl gesetzlich vorgeschrieben). 

Nicht berücksichtigt sind die Todesfälle, die bereits heute durch funktionierende Rauchmelder 

verhindert werden. 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

93

D Fragebogen relevante Risiken im Brandschutz

Im Fokus der Betrachtung stehen die Risiken für Personen. Uns interessieren deshalb Statistiken 

(auch unveröffentlichte) oder Artikel zu folgenden Themen: 

 

Statistiken

Brandhäufigkeiten / Brandursachen

Personenschäden infolge Brand

Brandschutzmassnahmen (Verfügbarkeit,

Wirksamkeit/Effizienz)

Idealerweise differenziert nach:

Nutzungen (z. B. Wohnen, Beherbergung, Spital, Alters- und Pflegheime, Schule, Büro, Gewerbe und Industrie, Landwirtschaft, Parking, grosse Personenbelegung)

Stadt und Land, weitere Regionen

Temperaturen (Sommer/Winter), Jahreszeiten oder Uhrzeit (Tag/Nacht)

Idealerweise differenziert nach:

Art der Verletzung bzw. Todesursache (Verbrennungen, Rauchgasvergiftungen…)

Personengruppen (Geschlecht, Alter, sozialer Status)

Tätigkeit und Zustand der Personen zum Zeitpunkt der Brandentstehung (wach/schlafend, Alkohol…)

Verhältnis der Personen zum Brandgeschehen (Beteiligung an Brandentstehung, Lage im Vergleich zum Brand)

Zusammenhang zu Mängel im Brandschutz

Für die Dokumentation haben wir einen Fragenbogen erstellt. Im Fragenbogen Teil A können Sie 

die Angaben zu den Statistiken einfügen, welche Sie uns zur Verfügung stellen können. Im 

Fragebogen Teil B würden wir gerne Ihre Ansichten zu den relevanten Risiken im Brandschutz 

abfragen. 

 

Wir bitten Sie uns zu unterstützen und den ausgefüllten Fragebogen bis zum 06. April 2018 per 

E‐Mail an Frau Sabine Goël zu retournieren. 

  Frau Sabine Goël, [email protected] 

Sollten Sie Fragen haben, steht Ihnen Frau Goël (+41 (0)62 823 79 14) sehr gerne zur Verfügung. 

 

Gerne stellen wir Ihnen nach Abschluss der Recherche die Auswertung der Fragebogen aller 

Teilnehmer zur Verfügung. Sie erhalten damit ein Bild, wie die relevanten Risiken im Brandschutz 

in Europa und weiteren Ländern beurteilt werden. 

Besten Dank für Ihre Mitwirkung! 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

94

Fragebogen – Teil A

Angaben zu den Statistiken

Die Angaben zu den Statistiken können nur in den dafür vorgesehenen Feldern eingetragen werden.

Feld (…): Doppelklick auf Feld und Antwort eingeben

Statistik, Artikel Titel: …

Beilage Name der Beilage: …

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber (z.B. Feuerwehrstatistik, Krankenhausstatistik)

Stichworte: …

Grundgesamtheit / Umfang

Stichworte: …

Ihre Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

Stichworte: …

 

Statistik, Artikel Titel: …

Beilage Name der Beilage: …

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber (z.B. Feuerwehrstatistik, Krankenhausstatistik)

Stichworte: …

Grundgesamtheit / Umfang

Stichworte: …

Ihre Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

Stichworte: …

 

Statistik, Artikel Titel: …

Beilage Name der Beilage: …

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber (z.B. Feuerwehrstatistik, Krankenhausstatistik)

Stichworte: …

Grundgesamtheit / Umfang

Stichworte: …

Ihre Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

Stichworte: …

Page 96: Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV ...

Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

95

Statistik, Artikel Titel: …

Beilage Name der Beilage: …

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber (z.B. Feuerwehrstatistik, Krankenhausstatistik)

Stichworte: …

Grundgesamtheit / Umfang

Stichworte: …

Ihre Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

Stichworte: …

 

Statistik, Artikel Titel: …

Beilage Name der Beilage: …

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber (z.B. Feuerwehrstatistik, Krankenhausstatistik)

Stichworte: …

Grundgesamtheit / Umfang

Stichworte: …

Ihre Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

Stichworte: …

 

Statistik, Artikel Titel: …

Beilage Name der Beilage: …

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber (z.B. Feuerwehrstatistik, Krankenhausstatistik)

Stichworte: …

Grundgesamtheit / Umfang

Stichworte: …

Ihre Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

Stichworte: …

 

Page 97: Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV ...

Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

96

Fragebogen – Teil B

Ihre Ansicht zu den relevanten Risiken im Brandschutz

Die Antworten auf die Fragen können nur in den dafür vorgesehenen Feldern des Fragebogens eingetragen werden.

Feld (…): Doppelklick auf Feld und Antwort eingeben

Kontrollkästchen ( ): Doppelklick auf Kontrollkästchen und Standardwert aktivieren

 

A Gibt es aus Ihrer Sicht wichtige Aspekte, die für die Personensicherheit relevant sind und den Statistiken nicht zu entnehmen sind?

Stichworte: …

B1 Werden aus Ihrer Sicht in Ihrem Land auf die richtigen Brandschutzmassnahmen betreffend Personensicherheit fokussiert?

Ja

Nein

Begründung: Stichworte (falls vorhanden Verweis zu Statistiken oder Artikel etc.):

...

B2 Gibt es allenfalls Punkte betreffend Personensicherheit, die aus Ihrer Sicht besser anders zu regeln wären?

Ja

Welche?:

Nein

Begründung: Stichworte (falls vorhanden Verweis zu Statistiken oder Artikel etc.):

C Wo sehen Sie die grössten Personenrisiken aus Brand?

(subjektive Einschätzung)

Stichworte:

...

D Wo ist aus Ihrer Sicht der Brandschutz überreguliert?

(subjektive Einschätzung)

Stichworte:

 

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, die Statistiken zur Verfügung zu stellen und 

den Fragebogen auszufüllen. 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

97

E Eingegangene Statistiken

E.1 Statistik – Dänemark

Brandhäufigkeiten / Brandursachen

‐‐‐ 

Personenschäden infolge Brand

‐‐‐ 

Brandschutzmassnahmen (Verfügbarkeit, Wirksamkeit/Effizienz)

Statistik, Artikel ABA-AVS-Statistik: Pålidelighed af automatiske brandalarmanlæg (ABA-anlæg) og Automatiske sprinkleranlæg (AVS-anlæg)

Beilage / Referenz https://brandogsikring.dk/brand/inspektion/paalidelighed-af-brandsikringsanlaeg/

(ABA-AVS-Statistik_2015-2016_ver_1)

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber DBI - The Danish Institute of Fire and Security

Grundgesamtheit / Umfang

2015-2016

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

-

 

 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

98

E.2 Statistik – Frankreich

Brandhäufigkeiten / Brandursachen

Statistik, Artikel Les statistiques des services d'incendie et de secours SDIS

Beilage / Referenz https://www.interieur.gouv.fr/Publications/Statistiques/Securite-civile/2016 - StatsSDIS17BD.pdf

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber SDIS

Grundgesamtheit / Umfang

Statistiques 2016 des pompiers

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

Général bilan d'intervention

Personenschäden infolge Brand

‐‐‐ 

Brandschutzmassnahmen (Verfügbarkeit, Wirksamkeit/Effizienz)

Statistik, Artikel Détecteur de fumée (DAAF) : sécurité incendie dans le logement

Beilage / Referenz https://www.service-public.fr/particuliers/vosdroits/F19950

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber Direction de l'information légale et administrative (Premier ministre)

Grundgesamtheit / Umfang

tous les lieux d'habitation

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

99

E.3 Statistik – Grossbritannien

Brandhäufigkeiten / Brandursachen

Statistik, Artikel Fire statistics data tables

Beilage / Referenz https://www.gov.uk/government/collections/fire‐statistics

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber Behörden Grossbritannien

Grundgesamtheit / Umfang

— Incidents attended

— Dwelling fires attended

— Non-dwelling fires attended

— Deliberate fires attended

— Fatalities and casualties

— Cause of fire

— Smoke alarms

— Temporal and seasonal

— Non-fire incidents

— Response Times

— Workforce and workforce diversity

— Fire prevention and protection

— Fire pensions

— Other

— Incident level datasets

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

Das Innenministerium sammelt detaillierte Informationen über Vorfälle, an denen Feuerwehr und Rettungsdienste beteiligt sind

 

Personenschäden infolge Brand

Statistik, Artikel Fire statistics data tables

Beilage / Referenz https://www.gov.uk/government/collections/fire‐statistics

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber Behörden Grossbritannien

Page 101: Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV ...

Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

100

Grundgesamtheit / Umfang

— Incidents attended

— Dwelling fires attended

— Non-dwelling fires attended

— Deliberate fires attended

— Fatalities and casualties

— Cause of fire

— Smoke alarms

— Temporal and seasonal

— Non-fire incidents

— Response Times

— Workforce and workforce diversity

— Fire prevention and protection

— Fire pensions

— Other

— Incident level datasets

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

Das Innenministerium sammelt detaillierte Informationen über Vorfälle, an denen Feuerwehr und Rettungsdienste beteiligt sind

Brandschutzmassnahmen (Verfügbarkeit, Wirksamkeit/Effizienz)

Statistik, Artikel Fire statistics data tables

Beilage / Referenz https://www.gov.uk/government/collections/fire‐statistics

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber Behörden Grossbritannien

Grundgesamtheit / Umfang

— Incidents attended

— Dwelling fires attended

— Non-dwelling fires attended

— Deliberate fires attended

— Fatalities and casualties

— Cause of fire

— Smoke alarms

— Temporal and seasonal

— Non-fire incidents

— Response Times

— Workforce and workforce diversity

— Fire prevention and protection

— Fire pensions

— Other

— Incident level datasets

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

Das Innenministerium sammelt detaillierte Informationen über Vorfälle, an denen Feuerwehr und Rettungsdienste beteiligt sind

 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

101

E.4 Statistik – Italien

Brandhäufigkeiten / Brandursachen

Statistik, Artikel Incendi autoveicoli

Beilage / Referenz Attività indagine incendi autoveicoli

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber 2016 -fire brigade statistics – Dott. Ing. Michele Mazzaro

Grundgesamtheit / Umfang

Italy – statistics fires of cars

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

great quality

 

Statistik, Artikel Studio alberghi

Beilage / Referenz alberghi

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber 2015 - fire brigade statistics

Grundgesamtheit / Umfang

Italy – statistics fires of hotels

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

good quality

 

Statistik, Artikel Incendi in Italia dal 2007 al 2011

Beilage / Referenz incendi in Italia 2007 - 2011

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber fire brigade statistics

Grundgesamtheit / Umfang

2007-2011 fires in Italy

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

good quality, very simple, there are only data without comments

 

Statistik, Artikel Statistical Study Fire Cinemas Theatres Discos Italy 2000-2009

Beilage / Referenz Study fire cinemas theatres discos Italy

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber fire brigade statistics

Grundgesamtheit / Umfang

2000-2009 fire in cinemas in italy

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

good quality, very simple, there are only data without comments

 

Statistik, Artikel Statistical study of dire in hotels in Italy 1996-2006

Beilage / Referenz fire in hotels

Page 103: Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV ...

Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

102

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber fire brigade statistics

Grundgesamtheit / Umfang

Italy 1996-2006

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

good quality – very simple – there are only data without comments

Personenschäden infolge Brand

Statistik, Artikel Anno 2012 – statistica morti in incendi ed esplosioni

Beilage / Referenz Statistica morti incendi 2012

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber 2012 fire brigade statistics

Grundgesamtheit / Umfang

2012 – dead in fires and explosions in Italy

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

good quality, very simple, there are only data without comments

Brandschutzmassnahmen (Verfügbarkeit, Wirksamkeit/Effizienz)

‐‐‐ 

Page 104: Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV ...

Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

103

E.5 Statistik – Neuseeland

Brandhäufigkeiten / Brandursachen

Statistik, Artikel Fire awareness and intervention programme statistics

Beilage / Referenz fireandemergency.nz - search FAIP statistics

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber FENZ, NZ fires

Grundgesamtheit / Umfang

Children starting fires

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

Limited sample size, available up to 2017

 

Statistik, Artikel New Zealand Fire Service, Emergency Incident Statistics

Beilage / Referenz nzfs02.pdf

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber FENZ

Grundgesamtheit / Umfang

Fires in NZ

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

Good information on occupancy, causes, fatalities, etc, but getting dated. Includes some data back to 2005, up to 2011. I'm not sure if more recent data is available, you may want to contact FENZ

Personenschäden infolge Brand

Statistik, Artikel Fire awareness and intervention programme statistics

Beilage / Referenz fireandemergency.nz - search FAIP statistics

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber FENZ, NZ fires

Grundgesamtheit / Umfang

Children starting fires

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

Limited sample size, available up to 2017

 

Statistik, Artikel New Zealand Fire Service, Emergency Incident Statistics

Beilage / Referenz nzfs02.pdf

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber FENZ

Grundgesamtheit / Umfang

Fires in NZ

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

Good information on occupancy, causes, fatalities, etc, but getting dated. Includes some data back to 2005, up to 2011. I'm not sure if more recent data is available, you may want to contact FENZ

 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

104

Brandschutzmassnahmen (Verfügbarkeit, Wirksamkeit/Effizienz)

Statistik, Artikel Uncertainty in Estimating the Fire Control Effectiveness of Sprinklers from New Zealand Fire Incident Reports

Beilage / Referenz NZL_FireTechnology

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber Fire brigade statistics (FENZ), author Kevin Frank

Grundgesamtheit / Umfang

Fires in New Zealand sprinklered buildings, 2001-2010

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

Relevant for performance of fire protection measures and uses, specific to fires in sprinklered buildings

 

Statistik, Artikel New Zealand Fire Service, Emergency Incident Statistics

Beilage / Referenz nzfs02.pdf

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber FENZ

Grundgesamtheit / Umfang

Fires in NZ

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

Good information on occupancy, causes, fatalities, etc, but getting dated. Includes some data back to 2005, up to 2011. I'm not sure if more recent data is available, you may want to contact FENZ

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

105

E.6 Statistik – Niederlande

Brandhäufigkeiten / Brandursachen

Statistik, Artikel CIS / Brandweer Nederland & Instituut Fysieke Veiligheid 2016

Beilage / Referenz rm-woningbranden-2017-283-brandclaims-per-dag

rm-woningbranden-2017-aantal-brandclaims-per-dag

rm-woningbranden-2017-brandclaims-per-1000-huishoudens-2012-2016

rm-woningbranden-2017-brandclaims-per-gemeente

rm-woningbranden-2017-brandclaims-per-provincie

rm-woningbranden-2017-fatale-woningbranden

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber CIS / Brandweer Nederland & Instituut Fysieke Veiligheid

Grundgesamtheit / Umfang

Niederlande, 2016, teilweise auch 2012-2016

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

-

Personenschäden infolge Brand

Statistik, Artikel CIS / Brandweer Nederland & Instituut Fysieke Veiligheid 2016

Beilage / Referenz rm-woningbranden-2017-283-brandclaims-per-dag

rm-woningbranden-2017-aantal-brandclaims-per-dag

rm-woningbranden-2017-brandclaims-per-1000-huishoudens-2012-2016

rm-woningbranden-2017-brandclaims-per-gemeente

rm-woningbranden-2017-brandclaims-per-provincie

rm-woningbranden-2017-fatale-woningbranden

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber CIS / Brandweer Nederland & Instituut Fysieke Veiligheid

Grundgesamtheit / Umfang

Niederlande, 2016, teilweise auch 2012-2016

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

-

Brandschutzmassnahmen (Verfügbarkeit, Wirksamkeit/Effizienz)

‐‐‐ 

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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106

E.7 Statistik – Österreich

Brandhäufigkeiten / Brandursachen

Statistik, Artikel Brandrisikoanalyse

Beilage / Referenz OIB-aktuell 01/18

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber Dr. Kurt Giselbrecht, Tote bei Gebäudebränden in Österreich, Eigenerhebungen aufgrund Internetrecherchen mit Nacherhebungen bei Landeskriminalämtern und Brandverhütungsstellen

Grundgesamtheit / Umfang

Vollerhebung

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

Langzeituntersuchung von 2006 bis 2016 der Gebäudebrände mit Todesfolgen in Österreich

 

Personenschäden infolge Brand

Statistik, Artikel Brandrisikoanalyse

Beilage / Referenz OIB-aktuell 01/18

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber Dr. Kurt Giselbrecht, Tote bei Gebäudebränden in Österreich, Eigenerhebungen aufgrund Internetrecherchen mit Nacherhebungen bei Landeskriminalämtern und Brandverhütungsstellen

Grundgesamtheit / Umfang

Vollerhebung

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

Langzeituntersuchung von 2006 bis 2016 der Gebäudebrände mit Todesfolgen in Österreich

Brandschutzmassnahmen (Verfügbarkeit, Wirksamkeit/Effizienz)

Statistik, Artikel Brandrisikoanalyse

Beilage / Referenz OIB-aktuell 01/18

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber Dr. Kurt Giselbrecht, Tote bei Gebäudebränden in Österreich, Eigenerhebungen aufgrund Internetrecherchen mit Nacherhebungen bei Landeskriminalämtern und Brandverhütungsstellen

Grundgesamtheit / Umfang

Vollerhebung

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

Langzeituntersuchung von 2006 bis 2016 der Gebäudebrände mit Todesfolgen in Österreich

 

   

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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107

E.8 Statistik – Schweden

Brandhäufigkeiten / Brandursachen

Statistik, Artikel Fire and fire protection in homes and public buildings - an analysis of Swedish fire statistics and fire protection strategies

Beilage / Referenz KEMI_SWE_06.pdf

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber Swedish Chemical Inspectorate

Grundgesamtheit / Umfang

Daten aus 2004 und früher

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

-

Statistik, Artikel Datenbank/Statistiken Schweden

Beilage / Referenz https://ida.msb.se

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber -

Grundgesamtheit / Umfang

verschieden

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

Nur Schwedisch

Personenschäden infolge Brand

Statistik, Artikel Fire and fire protection in homes and public buildings - an analysis of Swedish fire statistics and fire protection strategies

Beilage / Referenz KEMI_SWE_06.pdf

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber Swedish Chemical Inspectorate

Grundgesamtheit / Umfang

Daten aus 2004 und früher

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

-

Brandschutzmassnahmen (Verfügbarkeit, Wirksamkeit/Effizienz)

Statistik, Artikel Fire and fire protection in homes and public buildings - an analysis of Swedish fire statistics and fire protection strategies

Beilage / Referenz KEMI_SWE_06.pdf

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber Swedish Chemical Inspectorate

Grundgesamtheit / Umfang

Daten aus 2004 und früher

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

-

   

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

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E.9 Statistik – Spanien

Brandhäufigkeiten / Brandursachen

Statistik, Artikel Víctimas de incendios en España en 2016 (fire casualties in Spain 2016)

Beilage / Referenz

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber APTB (firefighters' association / Fundación MAPFRE (insurance company)

Grundgesamtheit / Umfang

Spain, firefighters' service statistics

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

This statistics are relevant, but probably incomplete, as they just include data from firefighter's services.

As mentioned in the document itself, statistics are prorated from collected data, which come from part of the Spanish Firefighters' Services

 

Statistik, Artikel Víctimas de incendios en España en 2015 (fire casualties in Spain 2015)

Beilage / Referenz

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber Asociación Profesional de Técnicos de Bomberos (APTB)

Fundación Mapfre

Grundgesamtheit / Umfang

Spain, firefighters' service statistics

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

high quality

Personenschäden infolge Brand

Statistik, Artikel Víctimas de incendios en España en 2016 (fire casualties in Spain 2016)

Beilage / Referenz

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber APTB (firefighters' association / Fundación MAPFRE (insurance company)

Grundgesamtheit / Umfang

Spain, firefighters' service statistics

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

This statistics are relevant, but probably incomplete, as they just include data from firefighter's services.

As mentioned in the document itself, statistics are prorated from collected data, which come from part of the Spanish Firefighters' Services

 

Statistik, Artikel Víctimas de incendios en España en 2015 (fire casualties in Spain 2015)

Beilage / Referenz

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber Asociación Profesional de Técnicos de Bomberos (APTB)

Fundación Mapfre

Grundgesamtheit / Umfang

Spain, firefighters' service statistics

Page 110: Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV ...

Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

109

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

high quality

Brandschutzmassnahmen (Verfügbarkeit, Wirksamkeit/Effizienz)

Statistik, Artikel

Beilage / Referenz

Datenquelle

Erheber / Auftraggeber

Grundgesamtheit / Umfang

Beurteilung der Statistik (Relevanz / Güte)

 

Page 111: Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV ...

Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

110

F Fragebogen Überregulierung

Mit diesem Fragebogen möchte die Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) erfahren, 

ob aus Sicht der Betroffenen (Bauherren, Eigentümer, Planer, Vollzug) bei den aktuellen 

Vorschriften im Brandschutz eine Überregulierung besteht.  

Überregulierung im Brandschutz wird dabei folgendermassen definiert:  

– ʺBei Weglassen von geforderten Brandschutzmassnahmen, Prozessen (Aufgaben) und/oder Dokumentationen vergrössert sich das Risiko nicht wesentlich.ʺ 

Wir bitten Sie, uns Ihre Einschätzungen und Vermutungen zu den folgenden Fragen zu geben. Sie 

helfen damit, die Brandschutzvorschriften zu optimieren. 

Ihre Antworten werden vertraulich behandelt. Die Auswertung erfolgt durch die Risk&Safety AG. 

Die Ergebnisse werden der VKF anonymisiert kommuniziert.  

 

Wir bitten Sie uns zu unterstützen und den ausgefüllten Fragebogen bis zum 31. Mai 2018 per E‐

Mail an Herrn Francesco Ferraro zu retournieren. 

  Herr Francesco Ferraro, [email protected] 

Sollten Sie Fragen haben, steht Ihnen Herr Ferraro (+41 (0)62 823 79 13) sehr gerne zur Verfügung.

 

Nach Abschluss der Recherche stellen wir Ihnen gerne die anonymisierte Auswertung der 

Fragebogen aller Teilnehmer zur Verfügung. Sie erhalten damit ein Bild, wie die Überregulierung 

im Brandschutz in der Schweiz beurteilt wird. 

Besten Dank für Ihre Mitwirkung! 

Page 112: Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV ...

Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

111

Fragen

Der Fragebogen ist in die folgenden fünf Themengebiete unterteilt:

1. Überregulierung im Bereich Brandschutzmassnahmen bei Neubauten

2. Überregulierung bei Abweichungen vom Standardkonzept und bei Nachweisverfahren (Neubauten)

3. Überregulierung bei der Bewirtschaftung von bestehenden Bauten

4. Überregulierung bei Instandhaltungsarbeiten von bestehenden Bauten

5. Überregulierung bei Instandsetzungsarbeiten von bestehenden Bauten

6. Überregulierung im Bereich Verfahren und Dokumentation

Die Antworten auf die Fragen können nur in den dafür vorgesehenen Feldern des Fragebogens eingetragen werden.

Feld (…): Doppelklick auf Feld und Antwort eingeben

Kontrollkästchen ( ): Doppelklick auf Kontrollkästchen und Standardwert aktivieren

 

1 Überregulierung im Bereich Brandschutzmassnahmen bei Neubauten

1.1 Bei welchen Brandschutzmassnahmen besteht aus Ihrer Sicht eine Überregulierung?

Massnahmen Überregulierung vorhanden

Falls "Ja", was ist konkret überreguliert?

Mehrere Punkte möglich

Begründung

Mehrere Antworten möglich

Verwendung von Baustoffen Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Brandschutzabstände Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Feuerwiderstände der Tragwerke

Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Brandabschnittbildung bei vertikalen Fluchtwegen

Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Brandabschnittbildung bei horizontalen Fluchtwegen

Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Brandabschnittbildung zwischen Geschossen

Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Page 113: Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV ...

Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

112

Massnahmen Überregulierung vorhanden

Falls "Ja", was ist konkret überreguliert?

Begründung

Mehrere Antworten möglich

Brandabschnittbildung zwischen unterschiedlichen Nutzungen und technischen Räumen

Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Brandabschnittbildung bei Steigschächten und Liftschächten

Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Abschottung Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Brandschutzabschlüsse Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Lüftung (zusammen-hängende Bereiche, Brandschutzklappen, Isolation von Lüftungskanälen)

Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Anzahl Treppenanlagen Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Anzahl Notausgänge Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Fluchtwegdistanzen ins Freie

Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Fluchtwegbreiten Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Öffnungsrichtung und Schliessung der Fluchtwegtüren

Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Fluchtwegmarkierung (sicherheitsbeleuchtet, nachleuchtend)

Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Page 114: Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV ...

Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

113

Massnahmen Überregulierung vorhanden

Falls "Ja", was ist konkret überreguliert?

Begründung

Mehrere Antworten möglich

Sicherheitsbeleuchtung in Fluchtwegen

Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Handfeuermelder Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Handfeuerlöscher Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Wasserlöschposten Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Brandmeldeanlagen (BMA) Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Brandfallsteuerung Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Sprinkleranlage Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Rauch- und Wärmeabzugs-anlagen (RWA) – Treppenanlage

Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Rauch- und Wärmeabzugs-anlagen (RWA) – Korridore, Räume

Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Gasmeldeanlage Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Gaslöschanlage Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Page 115: Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV ...

Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

114

Massnahmen Überregulierung vorhanden

Falls "Ja", was ist konkret überreguliert?

Begründung

Mehrere Antworten möglich

Blitzschutz Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Evakuierungsanlage Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Sprachgesteuerte Informationssysteme

Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Gefährlichen Stoffe Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

Weitere:

….

Ja

Nein

… schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

2 Überregulierung bei Abweichungen vom Standardkonzept und bei Nachweisverfahren (Neubauten)

2.1 Besteht aus Ihrer Sicht eine Überregulierung bei Abweichungen von Standardkonzepten (Art. 11, Brandschutznorm)?

Überregulierung vorhanden:

Ja

Nein

Falls "Ja", was ist konkret überreguliert?

Begründung:

zu aufwendig

Vorgaben sind unklar

weiteres/Präzisierung: …

2.2 Besteht aus Ihrer Sicht eine Überregulierung bei Nachweisverfahren (Art. 12, Brandschutznorm)?

Überregulierung vorhanden:

Ja

Nein

Falls "Ja", was ist konkret überreguliert?

Begründung:

zu aufwendig

Vorgaben sind unklar

weiteres/Präzisierung: …

Page 116: Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV ...

Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

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3 Überregulierung bei der Bewirtschaftung von bestehenden Bauten

3.1 Besteht aus Ihrer Sicht eine Überregulierung im Bereich des organisatorischen Brandschutzes (VKF-RL 12-15)?

Überregulierung vorhanden:

Ja

Nein

Falls "Ja", was ist konkret überreguliert?

Begründung:

zu aufwendig

schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

Vorgaben sind unklar

weiteres/Präzisierung: …

3.2 Besteht aus Ihrer Sicht eine Überregulierung im Bereich der periodischen feuerpolizeilichen Kontrollen?

Überregulierung vorhanden:

Ja

Nein

Falls "Ja", was ist konkret überreguliert?

4 Überregulierung bei Instandhaltungsarbeiten von bestehenden Bauten

4.1 Besteht aus Ihrer Sicht eine Überregulierung bei Instand-haltungsarbeiten (Bewah-rung der Gebrauchstaug-lichkeit)?

Überregulierung vorhanden:

Ja

Nein

Falls "Ja", was ist konkret überreguliert?

Begründung:

schlechtes Kosten/ Nutzen Verhältnis

weiteres/Präzisierung: …

5 Überregulierung bei Instandsetzungsarbeiten von bestehenden Bauten

5.1 Wird die Verhältnismässig-keit gemäss Art. 2 / Abs. 2 der Brandschutznorm bei Instandsetzungsarbeiten (Wiederherstellen der Sicherheit und Gebrauchs-tauglichkeit) systematisch und transparent angewandt?

Ja

Nein

Falls "Nein", wo gibt es Optimierungspotential?

6 Überregulierung im Bereich Qualitätssicherung im Brandschutz

6.1 Besteht aus Ihrer Sicht in der Qualitätssicherung im Brandschutz eine Überregulierung bezüglich der beteiligten Stellen?

Nein

Ja

Falls "Ja", was ist konkret überreguliert?

6.2 Besteht aus Ihrer Sicht bei den vom Fachplaner Brandschutz/Qualitätssicherung verlangten Aufgaben und Prozessen eine Überregulierung bei der Qualitätssicherung im Brandschutz?

Nein

Ja

Falls "Ja", welche Aufgaben bzw. Prozesse betrifft es?

6.3 Besteht aus Ihrer Sicht bei den (in Abhängigkeit der Qualitätssicherungsstufe) verlangten Dokumenten eine Überregulierung bei der Qualitätssicherung im Brandschutz?

Nein

Ja

Falls "Ja", welche Dokumente betrifft es / bei welcher Qualitätssicherungsstufe?

 

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, den Fragebogen auszufüllen. 

Page 117: Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV ...

Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

116

G Abgrenzung zu anderen Gesetzgebungen

G.1 Thematische Auslegeordnung auf Basis VKF BSV

 

1. Allgemeine Aspekte Spezifikation SchnittstellenBauprodukte Anwendung von Bauprodukten Insbesondere:

- Inverkehrbringen von Bauprodukten gemäss Bauproduktegesetz SR 933.0- Entscheide über die Anwendung von Bauprodukten durch die Brandschutzbehörde- Schweizerisches Brandschutzregister der VKF, 1 - Baustoffe und 2 - Bauteile- Lignum-Dokumentation- SR 819.14 Verordnung über die Sicherheit von Maschinen resp. Richtlinie 2006/42/EG (EU-Maschinenrichtlinie)

Nachweisverfahren Anwendung von Nachweisverfahren im Brandschutz

- Normen, Richtlinien, Leitfäden sowie Fachliteratur (vgl. VKF-Verzeichnis 40-15de)- Entscheid über die Zulässigkeit von Nachweisverfahren durch die Brandschutzbehörde

Fachpersonen Ausbildung und Genehmigung von im Brandschutz tätigen Fachpersonen

andere Bildungsinstitutionen

Projektbeteiligte (Eigentümerschaft, Nutzerschaft, Gesamtleiter, Fachplaner, Errichter)

Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Projektbeteiligten im Zusammenhang mit dem Brandschutz

Insbesondere: - Sorgfaltspflicht gemäss OR- Sorgfaltspflichten gemäss VKF-RL 12-15- SIA: Merkblatt 2007 (2001): Qualität im Bauwesen - Aufbau und Anwendung von Managementsystemen- Lignum-Dokumentation: Brandschutz, 2.1 Bauen mit Holz – Qualitätssicherung im Brandschutz

2. Baulicher Brandschutz Spezifikation SchnittstellenTragwerk Feuerwiderstand vom Tragwerk - Anforderungen an das Tragwerk aufgrund von anderen Aspekten

(Tragwerkssicherheit, Tragwerksgebrauchstauglichkeit)- Normen, Richtlinien, Stand der Technik Papiere etc. welche angeben, wie der erforderliche Feuerwiderstand erreicht werden kann, SN SIA 260 ff

Brandmauern, Brandabschnitte Standfestigkeit von nichttragende brandabschnittsbildenden Wänden

Normen, Richtlinien, Stand der Technik Papiere etc. welche angeben, wie die Standfestigkeit erreicht werden kann

Feuerwiderstand von Brandmauern und Brandabschnitten

Normen, Richtlinien, Stand der Technik Papiere etc. welche angeben, wie der erforderliche Feuerwiderstand erreicht werden kann

Durchbrüche und Leitungsdurchführungen in brandabschnittsbildenden Bauteile

vgl. Schnittstellen unter 1. Allgemeine Aspekte / Bauprodukte

Brandschutzabschlüsse vgl. Schnittstellen unter 1. Allgemeine Aspekte / BauprodukteAussenwand-, Innenwand-, Dachkonstruktion Anforderungen an die Materialisierung der

Konstruktion hinsichtlich der Brandverhaltensgruppen

Vorgaben bzgl. der Konstruktion hinsichtlich energetischen, lärmtechnischen, hygienischen sowie weiteren Aspekten

Türen Anforderungen an Öffenbarkeit - ArG 4- Security-Anforderungen

3. Technischer Brandschutz Spezifikation SchnittstellenBrandmeldeanlagen und Sprinkleranlage Notwendigkeit einer Anlage - die Notwendigkeit einer Anlage ist nur teils in den VKF-RL geregelt

- eine Anlage kann von der Brandschutzbehörde verlangt werdenAusführungsdetails - Normen, Richtlinien etc. (insbesondere SES-RL)

- Schweizerisches Brandschutzregister der VKF, 6 - Brandmeldeanlagen und Löscheinrichtungen

Planung und Einbau einer Anlage Schweizerisches Brandschutzregister der VKF, 20 - anerkannte FachfirmenRauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) Notwendigkeit einer RWA die Notwendigkeit einer RWA ist in den VKF-RL geregelt

Ausführungsdetails und einzelne Komponenten der RWA

Teils in den VKF-RL festgehalten, kann teils durch Brandschutzbehörde bestimmt werden und ist in anderen Normen definiert

LRWA Bei einer LRWA ergeben sich Anforderungen an die Ausrüstung der zuständigen Feuerwehr

Blitzschutzsysteme Notwendigkeit einer Anlage - die Notwendigkeit eines Blitzschutzsystems ist grundsätzlich in der VKF-RL festgehalten- ein Blitzschutzsystem kann jedoch in Zweifelsfällen von der Brandschutzbehörde verlangt werden- Norm, Weisungen, Richtlinien vom ESTI und von Electrosuisse

Ausführungsdetails - Electrosuisse: Schweizer Regel Blitzschutzsysteme, SNR 464022- ESTI: Weisung Anschlussleitungen zu Niederspannungs- Installationen des Eidgenössischen Starkstrominspektorats, Nr. 239.1006d

Sicherheitsbeleuchtung, Sicherheitsstromversorgung

Notwendigkeit einer Sicherheitsbeleuchtung - die Notwendigkeit einer Sicherheitsbeleuchtung ist in der VKF-RL geregelt (insbesondere Sicherheitsbeleuchtung in Flucht- und Rettungswegen)- für bestimmte Nutzungen regelt die ArGV 4 die Notwendigkeit einer Sicherheitsbeleuchtung (insbesondere Arbeitsplätze mit besonderer Gefährdung)

Ausführungsdetails - VKF-RL und ArG 4 (unterschiedliche Anforderungen)- Schweizer Licht Gesellschaft (SLG): Stand der Technik Papier - Normen, Richtlinien etc. zur Sicherheitsstromversorgung

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

117

 

4. Aspekte zum organisatorischer Brandschutz

Spezifikation Schnittstellen

vgl. auch 1. Allgemeine Aspekte / Projektbeteiligte --- ---

Bauarbeiten Arbeiten mit gefährlichen Stoffen, Heissarbeiten etc. Insbesondere: - SUVA: Regeln, Merkblätter etc. zu den Arbeiten gefährlichen Stoffen (Sicht Arbeitssicherheit )- SR 832.311.141 Bauarbeitenverordnung - SR 832.30 Verordnung über die Unfallverhütung - EKAS: Richtlinie Arbeitsmittel, 6512.D

Brennbares Material (Lager Baumaterial, Abfall) Insbesondere: - VKF-RL 12-15- Auflagen gemäss Brandschutzbewilligung resp. gemäss Baubewilligung

Mobile Brandlast / Zündquellen Brennbare Dekoration, Kerzen etc. - VKF-RL 12-15- SR 946.51 Bundesgesetz über die technischen Handelshemmnisse (THG)- SR 930.11 Bundesgesetz über die Produktesicherheit (PrSG) (insbesondere Artikel 4) und SR 930.111 Verordnung über die Produktesicherheit (PrSV) - bfu --> sichere Produkte- Hausratsversicherungen (resp. nicht gedeckte Schäden)- Hausordnungen

Intervention - Regelwerke der Feuerwehren (Schweizerischer Feuerwehrverband, SV)

5. Anlagen Spezifikation SchnittstellenWärmetechnische Anlagen Ausführungsdetails zum Aufstellungsort und zu

den verschiedenen Komponenten einer wärmetechnischen Anlagen

Insbesondere:- VKF-RL sowie VKF-Brandschutzerläuterungen - Schweizerisches Brandschutzregister der VKF- EKAS: Richtlinien Nr. 1941 und Nr. 1942 Flüssiggas- Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW): Richtlinien zu Erdgasinstallationen- Richtlinien, Merkblätter, Stand der Technik Papiere etc. der Fachverbände FeuSuisse, proPellets, Gebäude Klima Schweiz (GKS), SIA, Schweizerischer Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren (SWKI)

Lufttechnische Anlagen Ausführungsdetails - Schweizerisches Brandschutzregister der VKF- VKF-RL 25-15: Zusammenfassen von einzelnen Brandabschnitten zu Lüftungsabschnitten --> unterschiedliche Brand- und Lüftungsabschnitte

Beförderungsanlagen, elektrische Anlagen, haustechnische Anlagen

Allgemeine Anforderungen an die Ausführung, die Aufstellung, den Betrieb und an den Unterhalt von Anlagen

- VKF-RL- Normen, Richtlinien, Stand der Technik Papiere etc. welche angeben, welchen Anforderungen diese Anlagen entsprechen müssen

Elektrische Installationen und Apparate - SR 734.0 Elektrizitätsgesetz- SR 734.2 Starkstromverordnung- SR 734.27 Niederspannungs-Installationsverordnung- SN EN 50110 elektrischen Anlagen- SR 819.14 Maschinenverordnung- SUVA: Regeln, Merkblätter etc. zu den Gefahren der Elektrizität- Handbücher

Explosionsgefährdete und feuergefährdete Räume und Zonen, Tanklager, pyrotechnische Gegenstände

Explosionsschutzvorkehrungen - VKF-RL- Auflagen aus den Bereichen Arbeitssicherheit, Störfallvorsorge, Umweltschutz, Luftreinhaltung und Chemikaliensicherheit

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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G.2 Detailbetrachtung Gesetzgebungen

 

BauprodukteInverkehrbringen von Bauprodukten gemäss Bauproduktegesetz SR 933.0- Art. 3, Wesentliche Merkmale von Bauprodukten und Grundanforderungen an BauwerkeAbs. 2: Bauwerke müssen die nachstehenden Grundanforderungen bei normaler Instandhaltung über einen wirtschaftlich angemessenen Zeitraum erfüllen:a. mechanische Festigkeit und Standsicherheit;b. Brandschutz;c. Hygiene, Gesundheit und Umweltschutz;d. Sicherheit und Barrierefreiheit bei der Nutzung;e. Schallschutz;f. Energieeinsparung und Wärmeschutz;g. nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen.Verordnung über Bauprodukte SR 933.01- Anhang 1 - Grundanforderungen an Bauwerke: 2. BrandschutzDas Bauwerk muss derart entworfen und ausgeführt sein, dass bei einem Brand:a. die Tragfähigkeit des Bauwerks während eines bestimmten Zeitraums vorausgesetzt werden kann;b. die Entstehung und Ausbreitung von Feuer und Rauch innerhalb des Bauwerks begrenzt wird;c. die Ausbreitung von Feuer auf benachbarte Bauwerke begrenzt wird;d. die Bewohnerinnen und Bewohner das Bauwerk verlassen oder durch andere Massnahmen gerettet werden können;e. die Sicherheit der Rettungsmannschaften berücksichtigt ist.Verordnung über die Sicherheit von Maschinen resp. Richtlinie 2006/42/EG (EU-Maschinenrichtlinie) SR 819.14 - Art. 2, Abs. 1, Voraussetzungen für das Inverkehrbringen Maschinen dürfen nur in Verkehr gebracht werden, wenn:a. sie bei ordnungsgemässer Installation und Wartung und bei bestimmungsgemässer oder vernünftigerweise vorhersehbarer Verwendung die Sicherheit und die Gesundheit von Personen und gegebenenfalls von Haustieren und Sachen sowie, sofern für diese Maschinen in der EU-Maschinenrichtlinie spezifische Umweltvorschriften bestehen, die Umwelt nicht gefährden; undb. die Anforderungen nach den folgenden Bestimmungen der EUMaschinenrichtlinie14 erfüllt sind: Artikel 5 Absatz 1 Buchstaben a–e sowieAbsätze 2 und 3 und Artikel 12 und 13.- Art. 3 Technische NormenDas Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) bezeichnet die technischen Normen, die geeignet sind, die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen nach Anhang I der EU-Maschinenrichtlinie15 zu konkretisieren.SN EN 13501-x Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten

Lignum-Dokumentationen

Merkblatt Gebäudehülle Schweiz: Brandschutz bei vorgehängten hinterlüfteten Fassaden- Anforderungen an die Gebäudehülle- Gebäudegeometrie- Schutzabstände- Anschluss von Brandmauern an die Aussenwand- Baustoffe für die FassadeTürenVerordnung 4 zum Arbeitsgesetz- Art. 10, Abs. 1, Türen und Ausgänge in FluchtwegenTüren in Fluchtwegen müssen jederzeit als solche erkannt, in Fluchtrichtung ohne Hilfsmittel rasch geöffnet und sicher benützt werden können.

Normen (SN EN 179, SN EN 1125, SN EN 13637)

Brandmeldeanlagen und SprinkleranlageSES-Richtlinie Sprinkleranlagen 01.07.2015-d- Sprinkleranlagen: Planung, Einbau und BetriebSES-Richtlinie Brandmeldeanlagen 01.01.2015-d- Brandmeldeanlagen: Planung, Einbau und BetriebRauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA)

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Mobile BrandlastBundesgesetz über die technischen Handelshemmnisse (THG) SR 946.51- Art. 4 Ausgestaltung der technischen Vorschriften im AllgemeinenAbs. 4, Interessen nach Absatz 3 Buchstabe a sind der Schutz:a. der öffentlichen Sittlichkeit, Ordnung und Sicherheit;b. des Lebens und der Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen;c. der natürlichen Umwelt;d. der Sicherheit am Arbeitsplatz;e.14 der Konsumentinnen und Konsumenten sowie der Lauterkeit des Handelsverkehrs;f. des nationalen Kulturgutes;g. des Eigentums.Bundesgesetz über die Produktesicherheit (PrSG) SR 930.11- Art 3: Voraussetzungen für das Inverkehrbringen - Grundsätze- Art. 6: Technische NormenVerordnung über die Produktesicherheit (PrSV) SR 930.111

Sprachgesteuerten Informationssystemen

Wärmetechnische AnlagenEKAS: Richtlinien Nr. 1941 Flüssiggas Teil 1

EKAS: Richtlinien Nr. 1942 Flüssiggas Teil 2- Anleitungen für den Betrieb und die Instandhaltung- Installationsgrundsätze (Brand-, Explo sionsgefahr; Zugänglichkeit)- Aufstellen von Gasgeräten (Brandschutz)- Frischluftzufuhr und Abgasabführung (Anordnung der Lüftungs öffnungen; Brandschutz abstände) Richtlinien, Merkblätter, Stand der Technik Papiere etc. der Fachverbände FeuSuisse, proPellets, Gebäude Klima Schweiz (GKS), SIA, Schweizerischer Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren (SWKI)

Lufttechnische Anlagen

Beförderungsanlagen, elektrische Anlagen, haustechnische AnlagenVerordnung über die Sicherheit von Aufzügen (Aufzugsverordnung), SR 930.112- Art 2 Voraussetzungen für das Inverkehrbringen, die Bereitstellung auf dem Markt und die InbetriebnahmeAbs. 1 Aufzüge dürfen nur in Verkehr gebracht und in Betrieb genommen werden, wenn:a. sie bei ordnungsgemässer Installation und Wartung und bei bestimmungsgemässer oder vernünftigerweise vorhersehbarer Verwendung die Sicherheit und die Gesundheit von Menschen und gegebenenfalls die Sicherheit von Gütern nicht gefährden;b. die zum Zeitpunkt ihres Inverkehrbringens geltenden wesentlichen Gesundheitsschutz- und Sicherheitsanforderungen nach Artikel 5 Absatz 1 der EU-Aufzugsrichtlinie7 und nach dem in dieser Bestimmung genannten Anhang I erfüllt sind; undc. sich im Aufzugsschacht nur die Leitungen oder Einrichtungen befinden, die für die Sicherheit und den Betrieb des Aufzugs erforderlich sind.

Swissolar: Stand-der-Technik-Papier zu VKF Brandschutzmerkblatt Solaranlagen- Gefahrenbereiche, Schutzziele und Massnahmen: Elektrische Gefahren, Brandgefahren, Elementargefahren- Feuerwehreinsätze- Überblick über Bewilligungsverfahren und Abnahmen- Unterhalt und ZugänglichkeitSUVA 44095.d: Sicher zu Energie vom Dach Montage und Instandhaltung von SolaranlagenKaptiel 8 Brandschutz: Verweise auf VKF

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

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Elektrische ApparateElektrizitätsgesetz SR 734.0

Niederspannungs-Installationsverordnung SR 734.27 - Art. 3 Grundlegende Anforderungen an die SicherheitAbs. 1, Elektrische Installationen müssen nach den anerkannten Regeln der Technik erstellt, geändert, in Stand gehalten und kontrolliert werden. Sie dürfen bei bestimmungsgemässem und möglichst auch bei voraussehbarem unsachgemässem Betrieb oder Gebrauch sowie in voraussehbaren Störungsfällen weder Personen noch Sachen oder Tiere gefährden.- Art. 40 MängelbehebungAbs. 4, Es kann weitere interessierte Stellen, insbesondere die kantonale Brandschutzbehörde oder die zuständige Gebäudeversicherung, über die Mängel der elektrischen Installationen und die Weigerung des Eigentümers der Installation, diese zu beheben, informieren.- Anhang - Periodische KontrolleSN EN 50110 elektrischen Anlagen

Verordnung über die Sicherheit von Maschinen resp. Richtlinie 2006/42/EG (EU-Maschinenrichtlinie) SR 819.14 - Art. 2, Abs. 1, Voraussetzungen für das Inverkehrbringen Maschinen dürfen nur in Verkehr gebracht werden, wenn:a. sie bei ordnungsgemässer Installation und Wartung und bei bestimmungsgemässer oder vernünftigerweise vorhersehbarer Verwendung die Sicherheit und die Gesundheit von Personen und gegebenenfalls von Haustieren und Sachen sowie, sofern für diese Maschinen in der EU-Maschinenrichtlinie spezifische Umweltvorschriften bestehen, die Umwelt nicht gefährden; undb. die Anforderungen nach den folgenden Bestimmungen der EUMaschinenrichtlinie14 erfüllt sind: Artikel 5 Absatz 1 Buchstaben a–e sowieAbsätze 2 und 3 und Artikel 12 und 13.- Art. 3 Technische NormenDas Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) bezeichnet die technischen Normen, die geeignet sind, die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen nach Anhang I der EU-Maschinenrichtlinie15 zu konkretisieren.Electrosuisse: Gefährliche Elektroinstallationen im Altbau

Explosionsgefährdete und feuergefährdete Räume und Zonen, Tanklager, pyrotechnische Gegenstände

Löscheinrichtungen SN EN 3-7+A1, Ausgabe 2007-10: Tragbare Feuerlöscher - Teil 7: Eigenschaften, Löschleistung, Anforderungen und Prüfung

Löschgeräte-Verband Schweiz (LGVS): Wartungsintervall Handfeuerlöscher- Der LGVS empfiehlt, aus langjähriger Erfahrung und bewährter Praxis, Handfeuerlöscher spätestens alle 3 Jahre durch eine Fachfirma warten zu lassen. Die Wartung selbst hat gemäss den individuellen Prüf- und Füllvorschriften der Hersteller zu erfolgen.Nutzung (Privathaushalte, hohe Personenbelegung, Diskotheken, Alters- und Pflegeheime)

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Personenrisiken aus Brand Recherche für die Spurgruppe BSV 2025 der VKF

19. September 2018 / Version 1.1

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RauchverbotBundesgesetz zum Schutz vor Passivrauchen SR 818.31 - Art. 1, GeltungsbereichAbs.1, Dieses Gesetz regelt den Schutz vor Passivrauchen in geschlossenen Räumen, die öffentlich zugänglich sind oder mehreren Personen als Arbeitsplatz dienen.Abs. 2, Öffentlich zugängliche Räume sind insbesondere:a. Gebäude der öffentlichen Verwaltung;b. Spitäler und andere Gesundheitseinrichtungen;c. Kinderheime, Altersheime und vergleichbare Einrichtungen;d. Einrichtungen des Straf- und Massnahmenvollzugs;e. Bildungsstätten;f. Museums-, Theater- und Kinoräumlichkeiten;g. Sportstätten;h. Restaurations- und Hotelbetriebe (einschliesslich nichtlandwirtschaftlicher Nebenbetriebe nach Art. 24b des Raumplanungsgesetzes vom 22. Juni 19794) unabhängig von kantonalen Bewilligungserfordernissen;i. Gebäude und Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs;j. Verkaufsgeschäfte und Einkaufszentren.- Art. 2, RauchverbotAbs.1, Rauchen ist in Räumen nach Artikel 1 Absätze 1 und 2 untersagtVerordnung zum Schutz vor Passivrauchen SR 818.311- Art. 1, Geltungsbereich- Art. 2, Rauchverbot- Art. 7, Abs.1, Der Betreiber oder die Betreiberin oder die für die Hausordnung verantwortliche Person kann vorsehen, dass geraucht werden darf in Zimmern:a. von Einrichtungen des Straf- und Massnahmenvollzugs oder vergleichbaren Einrichtungen;b. von Alters- und Pflegeheimen oder vergleichbaren Einrichtungen;c. von Hotels oder anderen Beherbergungsstätten.BrandstiftungSchweizerisches Strafgesetzbuch StGB - Art. 221, BrandstiftungWer vorsätzlich zum Schaden eines andern oder unter Herbeiführung einer Gemeingefahr eine Feuersbrunst verursacht, wird mit Freiheitsstrafenicht unter einem Jahr bestraft.Bringt der Täter wissentlich Leib und Leben von Menschen in Gefahr, so ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren.Ist nur ein geringer Schaden entstanden, so kann auf Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe erkannt werden.

Alkohol

Sozio-ökonomisch schwächere Schichten

Mobilitätseinschränkung (ältere Menschen)