Perspektiven der Klein- und Mittelbetriebe im Südburgenland Projektstudie Dezember 2004...

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Perspektiven der Klein- und Mittelbetriebe im Südburgenland Projektstudie Dezember 2004 WIRTSCHAFTSINITIATIVE FÜR DEN RAUM SÜDBURGENLAND

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Perspektiven der Klein- und Mittelbetriebe im

Südburgenland

Projektstudie

Dezember 2004

WIRTSCHAFTSINITIATIVE FÜR DEN RAUM SÜDBURGENLAND

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INHALTSVERZEICHNIS

1. Einleitung

1.1. Aufgabenstellung und Zielsetzung

1.2. Bedeutung der Klein- und Mittelbetriebe (KMU)

2. Ausgangsposition des Wirtschaftsraumes Südburgenland

2.1. Geographische Lage des Südburgenlandes

2.2. Sozio-ökonomisches Umfeld

2.3. Struktur des Wirtschaftsraumes Südburgenland

2.4. WIFO – Studie „Wirtschaftsraum Südösterreich“

WIRTSCHAFTSINITIATIVE FÜR DEN RAUM SÜDBURGENLAND

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INHALTSVERZEICHNIS

3. Ergebnisse der empirischen Untersuchung

3.1. Generelle wirtschaftliche Entwicklung im Südburgenland

3.2. Wirtschaftliche Entwicklung des eigenen Betriebes

3.3. Wirtschaftliche Zukunftsperspektiven

3.4. Weitere Ergebnisse der Vertiefungsgruppen / Expertengespräche

WIRTSCHAFTSINITIATIVE FÜR DEN RAUM SÜDBURGENLAND

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INHALTSVERZEICHNIS

4. Perspektiven der Klein- und Mittelbetriebe im Südburgenland

4.1. Positionierung des Wirtschaftsraumes Südburgenland

4.2. Spezialisierung des Wirtschaftsraumes Südburgenland

4.3. Internationalisierung der Region und Unternehmen

4.4. Weitere Impulse für die regionale Wirtschaft bzw. Unternehmen

4.5. Schlussbemerkung

WIRTSCHAFTSINITIATIVE FÜR DEN RAUM SÜDBURGENLAND

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ERGEBNISSE DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG

Südburgenland

WIRTSCHAFTSINITIATIVE FÜR DEN RAUM SÜDBURGENLAND

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Verschlechterung

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Diagramm 1: Wirtschaftliche Entwicklung der Region Südburgenland

Wird sich die Region Südburgenland in den nächsten fünf Jahren wirtschaftlich gesehen eher besser oder eher schlechter entwickeln als in den vergangenen fünf Jahren?

47 % der befragten UnternehmerInnen glauben, dass sich die Region in den nächsten fünf Jahren besser entwickeln wird als in den letzten fünf Jahren. Im Gegensatz dazu gehen 24 % der UnternehmerInnen davon aus, dass sich die regionale Entwicklung verschlechtern wird. Mehr als ein Viertel der Befragten (27 %) gibt an, dass sich die Region weder verschlechtern noch verbessern wird.

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ERGEBNISSE DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG

Entwicklung einzelner Wirtschaftsbereiche

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Diagramm 2: Entwicklung der Wirtschaftsbereiche

Wie werden sich Ihrer Meinung nach die folgenden Wirtschaftsbereiche entwickeln? (Bewertung anhand des Schulnotensystems)

Die besten Benotungen erhalten dabei der Tourismus (Durchschnittsnote 2,17) und dieInformations/Consulting Branche (2,34). Eher schlechter wird die Entwicklung des Handels (2,77) und die Entwicklung von Gewerbe und Handwerk (2,80) bewertet. Die Industrie erhält mit der Note 3,01 die schlechteste Zukunftsprognose.

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ERGEBNISSE DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG

Impulse für die künftige Wirtschaftsentwicklung

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Diagramm 3: Impulse für die künftige Wirtschaftsentwicklung

Wo sehen Sie die größten Impulse für die künftige Wirtschaftsentwicklung im Südburgenland?

72 Prozent der Befragten sehen den wesentlichsten Wirtschaftsantrieb durch den Tourismus und die Thermen. Nicht weniger wichtig scheint den UnternehmerInnen die Ausbildung der Arbeits-kräfte zu sein. 71 Prozent erwarten Impulse aus dem guten Ausbildungsniveau der Arbeitskräfte. Ca. 69 Prozent sehen treibende Effekte aus der Nähe zu den neuen EU-Staaten. Hier ist aber anzumerken, dass die in der Region ansässigen Unternehmen zum überwiegenden Teil keine Expansion in diese Staaten in Erwägung ziehen, sondern vielmehr ihre Hoffnung in Geschäfts-abschlüssen im Südburgenland legen.

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ERGEBNISSE DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG

Impulse für die künftige Wirtschaftsentwicklung

WIRTSCHAFTSINITIATIVE FÜR DEN RAUM SÜDBURGENLAND

Die Unternehmen die mehr als 10 Mitarbeiter beschäftigen, sehen entgegen der Gesamtbewertung die größten Impulse für die zukünftige Wirtschaftsentwicklung der Region in der Nähe zu den EU-Oststaaten.

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Diagramm 3c: Impulse für die künftige Wirtschaftsentwicklung – > 10 Mitarbeiter

Wo sehen Sie die größten Impulse für die künftige Wirtschaftsentwicklung im Südburgenland? Ergebnisse der Befragung von Unternehmen mit mehr als 10 Mitarbeiter.

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ERGEBNISSE DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG

Nachteile für die künftige Wirtschaftsentwicklung

WIRTSCHAFTSINITIATIVE FÜR DEN RAUM SÜDBURGENLAND

Als das mit Abstand schwerwiegendste Problem wird hier die Abwanderung bestehender Betriebe gesehen (73,01 %). Weitere große Nachteile für die Region sehen die Befragten in der Abwanderung der Jugend (62,58%) sowie im fehlenden Risikokapital (61,96 %). Gravierende Unterschiede ergeben sich bei Unternehmen mit mehr als 10 Mitarbeitern, sie sehen den größten Nachteil im Facharbeitermangel und der fehlenden Verkehrsanbindung an hochrangige Straßennetze.

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Diagramm 4: Nachteile für die künftige Wirtschaftsentwicklung

Wo sehen Sie die größten Nachteile für die Wirtschaftsentwicklung im Südburgenland?

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ERGEBNISSE DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG

WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG IM VERGLEICH ZU

DEN NACHBARREGIONEN

WIRTSCHAFTSINITIATIVE FÜR DEN RAUM SÜDBURGENLAND

Interessant dabei ist, dass bei allen vier Vergleichsregionen immer das Südburgenland eine größere Anzahl an „besser“ Nennungen erhält. So schätzen z.B. über 67 Prozent der Befragten die wirtschaftliche Entwicklung im Südburgenland besser ein als jene im Mittel-Burgenland. Auch im Vergleich zum angrenzenden ungarischen Raum wird eine optimistischere Perspektive konstatiert (59,5 %).

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Mittel-Burgenland Ost-Steiermark angrenzender ungarischerRaum

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Diagramm 5: Wirtschaftliche Entwicklung im Vergleich zu den Nachbarregionen

Entwickelt sich die wirtschaftliche Situation des Südburgenlandes besser oder schlechter im Vergleich zu den Nachbarregionen?

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ERGEBNISSE DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG

IMPULSE DURCH DEN EU-BEITRITT UNGARNS

WIRTSCHAFTSINITIATIVE FÜR DEN RAUM SÜDBURGENLAND

Auf die Frage, ob das Südburgenland durch den EU-Beitritt Ungarns profitierte, gaben 53 % der befragten Unternehmen an, dass nur einige Großbetriebe einen Nutzen daraus ziehen konnten bzw. ziehen werden. 38 % gehen davon aus, dass der Beitritt einen positiven Impuls für die gesamte südburgenländische Wirtschaft darstellt. Lediglich 9 % sehen im Beitritt eine negative Auswirkung auf die Region bzw. deren Wirtschaft.

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negative wirtschaftliche Auswirkung

Diagramm 6: Profitierte das Südburgenland durch den EU-Beitritt Ungarns?

Hat die Region Südburgenland durch den Beitritt Ungarns zur EU profitiert?

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ERGEBNISSE DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG

VORSCHLÄGE FÜR EINE POSITIVE WIRTSCHAFTLICHE

ZUKUNFTSGESTALTUNG

WIRTSCHAFTSINITIATIVE FÜR DEN RAUM SÜDBURGENLAND

Am häufigsten wurde als Vorschlag bzw. Wunsch für die positive wirtschaftliche Zukunftsgestaltung der Ausbau der Infrastruktur genannt. Nicht weniger wichtig scheint den UnternehmerInnen eine monetäre Förderung von Klein- und Mittelbetrieben zu sein. Die Aus- und Weiterbildung bzw. Qualifikationsmaßnahmen der eigenen Person und der Mitarbeiter haben für die Befragten einen hohen Stellenwert.

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Ausbau der Technologiezentren

Internationalisierungsmaßnahmen

Liberalisierung der Gew erbeordnung und der Öffnungszeiten

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Motivation der Unternehmer stärken

Sensibilisierung der Kunden im Hinblick auf die Qualität

Hohe Löhne und Gehälter

Verstärkte Zusammenarbeit mit andere Unternehmen

Generelle Steuersenkung

Kooperation mit ungarischen Unternehmen

Ausbau des Tourismus

Risikokapitalgeber

Unterstützung der Klein- und Mittelbetriebe (beratend)

Reform der bestehende Fördermodalitäten

Entkoppelung von Politik und Wirtschaft

Ansiedlung von Unternehmen in der Region

Senken der Lohnnebenkosten

Arbeitsplätze schaffen

Abbau der bürokratischen Hindernisse

Aus- und Weiterbildung, Qualif ikationsmaßnahmen

Förderung der Klein- und Mittelbetriebe (monetär)

Ausbau der Infrastruktur (Straße, Schiene, Breitbandinternet)

Diagramm 7: Vorschläge bzw. Wünsche für eine positive Zukunftsgestaltung? (Absolute Anzahl der Nennungen)

Was wären Ihre Vorschläge bzw. Wünsche für eine positive wirtschaftliche Zukunftsgestaltung für die Region?

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ERGEBNISSE DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG

WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG DES EIGENEN

BETRIEBES

WIRTSCHAFTSINITIATIVE FÜR DEN RAUM SÜDBURGENLAND

Mehr als die Hälfte (51 %) der befragten UnternehmerInnen erwartet eine positive wirtschaftliche Entwicklung des eigenen Betriebes. Demgegenüber schätzen 15 % der Unternehmen, dass sich in Zukunft die Entwicklung des Unternehmens verschlechtern wird. Mehr als ein Viertel der Befragten geht davon aus, dass die zukünftige Entwicklung des Betriebes gleich bleiben wird. Unterschiede ergeben sich bei Unternehmen mit mehr als 10 Mitarbeitern, sie schätzen die wirtschaftliche Entwicklung am positivsten ein, denn 273 der Befragten erwarten eine Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung. Mit 62 % ist auch die Industrie sehr optimistisch.

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Diagramm 8: Einschätzung der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung des eigenen Betriebes

Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Entwicklung Ihres Betriebes ein? Erwarten sie im Vergleich zur gegenwärtigen Lage eher eine Verbesserung oder eher eine Verschlechterung?

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ERGEBNISSE DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG

MASSNAHMEN ZUR ZUKUNFTSGESTALTUNG

WIRTSCHAFTSINITIATIVE FÜR DEN RAUM SÜDBURGENLAND

Als die drei wichtigsten Maßnahmen stellten sich dabei die eigene Weiterbildung (294 Punkte), die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter (267 Punkte) sowie die Verstärkung des Marketings (265 Punkte) heraus. Am wenigsten wichtig war für die Befragten eine Internationalisierung bzw. eine Expansion ins Ausland

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Maximalpunkte 326

Diagramm 9: Maßnahmen zur Zukunftsgestaltung im Bezug auf die wirtschaftliche Situation

Welche Maßnahmen werden Sie zur Zukunftsgestaltung der wirtschaftlichen Situation ihres Betriebes in den nächsten Jahren ergreifen?

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ERGEBNISSE DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG

VORTEILE DURCH EU-BEITRITT UNGARNS

WIRTSCHAFTSINITIATIVE FÜR DEN RAUM SÜDBURGENLAND

Die Frage, ob der Beitritt Ungarns zur EU Vor- bzw. Nachteile für den eigenen Betrieb brachte, ergab, dass 78 % der befragten Unternehmen weder einen Vorteil noch einen Nachteil im EU-Beitritt Ungarns für das eigene Unternehmen sehen. Relativ ausgeglichen ist das Verhältnis zwischen den UnternehmerInnen die einen Vorteil (10 %) und den UnternehmerInnen die einen Nachteil (12 %) im Beitritt Ungarns zur EU sehen.

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Vorteile

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Diagramm 10: Vorteile durch den EU-Beitritt Ungarns

Hat der Beitritt Ungarns zur EU für Ihren Betrieb spürbare wirtschaftliche Vorteile gebracht?

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ERGEBNISSE DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG

EXPANSIONSBREITSCHAFT NACH UNGARN

WIRTSCHAFTSINITIATIVE FÜR DEN RAUM SÜDBURGENLAND

Nur 17 % der UnternehmerInnen planen eventuell eine Expansion nach Ungarn innerhalb der nächsten fünf Jahre. Die Mehrheit (83 %) schloss eine Expansion jedoch zur Gänze aus.

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Diagramm 11: Expansionsbereitschaft nach Ungarn

Planen Sie in den kommenden 5 Jahren eine Expansion nach Ungarn?

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Seite 17

ERGEBNISSE DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG

WIRTSCHAFTLICHE ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN

WIRTSCHAFTSINITIATIVE FÜR DEN RAUM SÜDBURGENLAND

Als die drei wichtigsten Maßnahmen stellten sich dabei die Förderung eines Unternehmernetzwerkes, der Ausbau einzelner Tourismus-Gemeinden sowie der rasche Ausbau des Breitband-Internets heraus.

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Maximalpunkte 326

Diagramm 12: Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation

Derzeit werden unterschiedliche Ideen und Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation im Raum Südburgenland überlegt. Was davon ist für Sie persönlich am wichtigsten, was davon weniger bzw. unwichtig?

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ERGEBNISSE DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG

POSITIONIERUNG DES WIRTSCHAFTSRAUMES

SÜDBURGENLAND

WIRTSCHAFTSINITIATIVE FÜR DEN RAUM SÜDBURGENLAND

Die größte Zustimmung erhielt dabei die Positionierung als Schul- und Ausbildungsregion (ca. 92% dafür und 8% dagegen).

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Diagramm 13: Positionierungsrichtung des Wirtschaftsraumes Südburgenland

In welche generelle Richtung sollte sich Ihrer Meinung nach der Wirtschaftsraum Südburgenland positionieren?

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ERGEBNISSE DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG

AUSRICHTUNG DER WIRTSCHAFTSPOLITIK

WIRTSCHAFTSINITIATIVE FÜR DEN RAUM SÜDBURGENLAND

Die Befragten sind der Meinung, dass sich die Wirtschaftspolitiker verstärkt auf die Klein- und Mittelbetriebe konzentrieren sollten. Des Weiteren fordern sie von den Verantwortlichen die Sicherung von bestehenden sowie die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen. Nicht weniger wichtig scheint den UnternehmerInnen des Südburgenlands die Verbesserung der sozio-ökonomischen Umweltbedingungen durch die Politik zu sein.

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Reform der Förderungsmodalitäten

Stärkung der Nachbarschaftsbeziehung (Ungarn, Slowenien)

Kinderbetreuung

Abbau von bürokratischen Hindernissen

Persönliche Kontakt zu den Politikern

Konflikte nicht in der Öffentlichkeit austragen

Förderung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten

Entkoppelung von Wirtschaft und Politik

Qualifizierte Mitarbeiter

Auf die Bedürfnisse der Bevölkerung eingehen

Kooperation mit ungarischen Unternehmen

Transparente und erkennbare Strategien

Subvention bei der Ausbildung von Lehrlingen

Maßnahmen gegen die Abwanderung der Jugend

Konzepte und Maßnahmen zur Betriebsansiedelung (Leitbetriebe)

Etablieren einer anerkannten Tourismusregion

Senken der Steuern und der Lohnnebenkosten

Ausbau der Infrastruktur (Straße, Schiene, Technologie)

Verbesserung der sozio-ökonomischen Umweltbedingungen

Schaffen und erhalten von Arbeitsplätzen

Verstärkter Einsatz für KMU

Diagramm 14: Ausrichtung der Wirtschaftspolitik (Anzahl der Nennungen)

Worauf sollten sich die verantwortlichen Wirtschaftspolitiker des Burgenlandes in Zukunft konzentrieren?

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PERSPEKTIVEN DER KMUs im Südbgld.

Positionierung des Wirtschaftsraumes Südburgenland

1) Tourismus-, Wellness- und Gesundheitsregion

2) „Wissens- und Dienstleistungsregion“

3) Wohn- und Lebensregion

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PERSPEKTIVEN DER KMUs im Südbgld.

Wesentliche Maßnahmen - Tourismus

- Das touristische Leistungsspektrum muss ausgebaut werden(Kombination von Angeboten, Spezialisierung etc.)

- Die Vermarktungslinie sollte professioneller und erkennbarer werden> Dachmarke „Südburgenland“> Einzelinitiativen müssen gebündelt werden> Zusammenarbeit von Tourismus, Gewerbe und Landwirt- schaft intensivieren

- Lokale Akzeptanz des Tourismus muss gehoben werden- Forcierung des Ausbaus von „echten“ Tourismusgemeinden- Regionstypische Produkte als „Identitätsbotschafter“

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PERSPEKTIVEN DER KMUs im Südbgld.

Wesentliche Maßnahmen - Wissensregion

- Erweiterung der Spektrums von Schulen mit spezifischen Ausbildungsschienen

- Forcierung der Aus- und Weiterbildung für UnternehmerInnenund MitarbeiterInnen („Unternehmer-Akademie“)

- Schaffung einer TOP-Adresse für ein „wissensbasiertesDienstleistungs-Zentrum“

- Förderung und Unterstützung von Neugründungen im Bereichder „Creative-Industries“ bzw. Etablierung von Leitbetriebenauf dem Dienstleistungssektor („Wissen aus der Region“ verkaufen)

- Regionale und überregionale Vernetzung

- Zusammenarbeit der schulischen Institutionen und der regionalen Wirtschaft verbessern

- Ausbau der Infrastruktur (insb. Breitband-Internet)

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PERSPEKTIVEN DER KMUs im Südbgld.

Spezialisierung

- Entwicklung von Spezial- bzw. Nischenprodukten- Rasche Initiierung eines Impulsprojektes

„Nischenland Südburgenland“ („Trademark Südburgenland“)- Schaffung von „offenen“ regionalen Kooperationsbüros in

den bestehenden Technologiezentren- Anwendungsnahe Forschung in Kooperation mit den lokalen

KMU´s („Südburgenländische Forschungsgesellschaft“)- Aktive Forcierung der Bildung von Clustern unter langfristiger

professioneller Begleitung- Gezielte Förder- und Beratungsmaßnahmen als Anreiz und

Motivation

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PERSPEKTIVEN DER KMUs im Südbgld.

Internationalisierung

- Abbau der mentalen Barrieren durch Sensibilisierungs-offensive in Kleinbetrieben

- Ausweitung des Produkt- und Leistungsspektrums auf einengrößeren (nicht nur lokalen) Markt

- Ungarischer Konsument muss als Kunde erkannt werden- Konsistentes Unterstützungssystem mit gezielten Informations-,

Beratungs- und Vermittlungsaktionen- Exportoffensive für größere Unternehmen (ab 10 Mitarbeiter)- Einrichtung eines Kompetenzzentrums „EU-Erweiterung SÜD“

(WK Oberwart)- Vermarktungsimpulse außerhalb der Region

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PERSPEKTIVEN DER KMUs im Südbgld.

Weitere Impulse

- Entfaltung eines positiven Entwicklungsbildes in der Region- Förderung eines neuen Selbstbewusstseins und

unternehmerischen Denkens- Eigenständige südburgenländische Identität fördern- Initiative zur Begeisterung von jungen Menschen für die

Region- Wiedereinführung von geförderten Beratungsleistungen

für UnternehmerInnen seitens der WK-Burgenland (insb.für Marketing/PR, Betriebsorganisation, Finanzierung etc.)

- Hochwertige Produkte als Werbeträger präsentieren(„Gütesiegel Südburgenland“; „Südburgenland Award“)

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