Pfarrbrief Wildschönau · Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in der Krip-pe...

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Weihnachten 2008 1 Stille-Nacht-Kapelle in Oberndorf bei Salzburg Pfarrbrief Wildschönau Pfarrverband: Niederau, Oberau, Auffach, Thierbach

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Weihnachten 20081

Stille-Nacht-Kapelle in Oberndorf bei Salzburg

PfarrbriefWildschönauP fa r rve rband : N iederau , Oberau , Au f fach , Th ie rbach

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Weihnachten 2008 2

Weihnachtsevangelium

für Maria die Zeit der Nieder-kunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.In jener Gegend lagerten Hirten auf dem freien Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahl-te sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Ret-ter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in der Krip-pe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach:Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.

In jenen Tagen erließ Kaiser Au-gustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzu-tragen. Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinius Statt-halter in Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen.So zog auch Josef von Nazaret nach Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt, denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind er-wartete. Als sie dort waren, kam

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Weihnachten 2008�

Ein frohes und gesegnetesWeihnachtsfest!

Der ganzen Pfarrgemeinde: den Gesunden und Kranken –

den Traurigen und Fröhlichen -den Suchenden und Fragenden

den Begeisterten und Enttäuschten:

Euch allen Licht und Freude,Hoffnung und Zuversicht

durch die Feier des Weihnachtsfestes und Gottes Schutz und Segen

für das Jahr 2009!

Pfr. Josef Aichriedler,P. Egwin Raffl

Diakon Klaus NiedermühlbichlerDiakon Peter Sturm

und die Pfarrgemeinderäte

Geburtsgrotte Jesu in Betlehem

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Weihnachten 2008 4

Sieben weihnachtliche WünscheWie der Stern

über dem Stall von Betlehem stehen blieb,so möge Gott sein Licht

auch über deinem Leben leuchten lassen.Wie die Engel

den Frieden auf Erden verkündeten,so möge Gottes Frieden

auch dein Haus und Herz erfassen.Wie die Tür

im Stall von Betlehem allen off en stand,so möge auch Christus

dir die Tür zum Leben sein.Wie Ochs und Esel

die Krippe ihres Herrn kannten,so mögest auch du erkennen,

dass Gott es gut mit dir meint.Wie Maria

alle Worte in ihrem Herzen bewegte,so mögest auch du dich

von Gottes Worte bewegen lassen. Wie Josef

für Maria und das Kind sorgte,so mögest auch du dich der Menschen annehmen,

die Gott dir anvertraut hat.Wie das Kind

von Maria und Josef zugleich Gottes Kind war,so mögest auch du immer

Gottes Kind sein und – bleiben.Erich Esslinger

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Weihnachten 2008�

Liebe Pfarrgemeinden!

Weihnachten ist eine kritische Zeit. Da wird uns manches besonders be-wusst, was nicht in Ordnung ist. Da spüren wir besonders schmerzlich, wenn Menschen in Feindschaft le-ben, da spüren Menschen schmerz-licher als sonst ihre Einsamkeit oder ihr Alleinsein, ihre Krankheit oder Ar-mut. All diese Not ist immer wieder Thema in der Zeit um Weihnachten.Wenn wir das alles so bedenken, könnte die Frage aufkommen: Wie kann man noch Weihnachten feiern auf diesem bedrängenden Hinter-grund unseres Lebens und unserer Welt?Auf diese Frage gibt es die Antwort: Gott kommt nicht als Mensch in die-se Welt, weil sie so schön in Ordnung ist. Gott wird ein Mensch unter de-nen, die in Finsternis und Todesschat-ten leben, die sich sehnen nach Licht und Frieden, nach mensch-licher Wärme und Nähe. Gott wird

Pfarrer Josef Aichriedler

ein Mensch, damit wir lernen, selber Menschen zu werden, die anderen zum Leben helfen.Zu Weihnachten geht es letztlich sehr einfach zu. Der für uns Men-schen unbegreifliche Gott wird ein Kind. Das haben wir uns nicht aus-gedacht, das hat er so für gut gehal-ten. Er hat darin den Weg gesehen, sich dem Menschen verständlich zu machen.Nein, noch viel mehr. Auf diesem Weg will Gott jedem Menschen ganz persönlich begegnen.Das Wort des Dichters Angelus Silesi-us bleibt in seiner Einfachheit gültig: „Wäre Jesus tausend Mal in Beth-lehem geboren und nicht in dir, du wärst doch ewiglich verloren.“Zu Weihnachten geht es nicht um fromme Lieder und Sprüche, nicht um Gefühle und Geschenke, son-dern um Begegnung.Mensch und Gott finden zueinander. Der Mensch lernt sich selbst wieder besser kennen und schätzen, weil Gott zum Menschen kommt und ihn annimmt mit seinem ganzen Leben, mit allem Leid und aller Freude, mit allem Gelingen und Versagen.Alles Dunkle kann der Mensch ge-trost hinter sich lassen und mit den Hirten zum Kind in der Krippe ge-hen.

Ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest

wünscht euch euer Pfarrer

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Weihnachten 2008 �

Diakon Klaus Niedermühlbichler

KOMMT, LASSET UNS ANBETEN!

Tausende Kunstwerke erzählen in wunder-barer Weise von der Anbe-tung der Weisen aus dem Morgen-land. Die Bibel berichtet: „Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nie-der und huldigten ihm.“ (Mt 2,11)Huldigung bedeutete immer ein Treue-versprechen mit zentraler Bedeutung. Dem Herrscher gegen-über war man verpflichtet, in einem offiziellen Akt Gefolgschaft und Treue zuzusichern, ihm zu huldigen. Im Gegenzug dazu wurde dem Unter-gebenen ebenfalls Treue und Schutz, sowie die Wahrung seiner Rechte zugesprochen. Die Weisen aus dem Morgenland unterwarfen sich demnach einem König, indem sie vor ihm niederfielen

und ihm huldigten. Sonderbar, Gott ruft die ersten Anbeter seines Sohnes aus fernen Ländern! Und heute? Anbeten? Wozu? Das Tempo wird zügiger, das Hasten nimmt zu; wir haben keine Zeit mehr. Die Folgen dieser Lebensweise spürt der moderne Mensch. Er wird im Jagen, Hasten und Eilen unfähig zum Gebet. Es gelingt uns nicht mehr, mit Gott Kontakt zu finden. Wozu Anbeter werden? Die Hl. The-resia von Lisieux sagte einmal: „In der Anbetung ist Jesus nur für dich da, für dich allein!“ Wenn du vor Jesus im Allerheiligs-ten Sakrament verweilst, gilt seine ungeteilte Aufmerksamkeit und Liebe dir allein! Er ist so für dich da, als ob du der einzige Mensch auf Erden wärst! Wie sehr schätzen wir einen Menschen, der uns Aufmerksamkeit schenkt. Wie viel mehr sollten wir die Aufmerksamkeit Jesu schätzen. Anbetung ist nie vertane Zeit. Du wirst merken, wie sich allmählich Dinge lösen, die dir bisher so arg zugesetzt haben.So lade ich dich ein, komm auch du einmal zur Eucharistischen Anbetung. Dazu gibt es in der Wildschönau ge-nügend Möglichkeiten. Christus der Retter ist da! Auch für dich! Kommt, lasset uns ihn anbeten!Gesegnete Weihnachten!Euer Diakon

Anbetung in unseren PfarrkirchenOberau: am 1. Donnerstag im Monat 1900 UhrNiederau: am 1. Freitag im Monat: Herz-Jesu-Freitag 1900 UhrAuffach: jeden Mittwoch 1900 Uhr am 1. Freitag im Monat: Herz-Jesu-Freitag 830 Uhr bis 1130 Uhr

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Weihnachten 2008�

Liebe Pfarrgemeinde von Niederau,

wir feiern Advent. In dieser Zeit den-ken wir an die Menschen, die Jesus erwartet haben als den Friedens-fürsten und Erlöser. Diese Erwartung hat Gott erhört und Jesus zu uns ge-sandt. Auf dieses Fest der Ankunft Gottes bereiten wir uns vor. Unsere Erwartungen gehen aber auch über unsere Zeit und Umgebung hinaus. Gott lässt uns mit der Verheißung leben, dass unser ganzes Leben Er-wartung des Herrn ist, der endgültig am Ende meines Lebens für mich und am Ende der Zeiten für alle Welt kommen wird. Adventlich leben, of-fen sein für den Herrn, getrost auf sei-ne Ankunft hinschauen und hoffen, das dürfen wir als Christen. Doch Gott lässt uns in dieser Zeit zwischen seiner Ankunft im Kind von Bethle-hem und als Retter dieser Welt nicht allein. Immer wieder dürfen wir sei-ne Nähe, sein Ankommen in dieser

Diakon Peter Sturm

Zeit erfahren, im Gebet, in der Fei-er der Gottesdienste, im Lesen der Heiligen Schrift, in der Zuwendung zu den Mitmenschen. Sensibel zu werden für seine Zeichen, Offenheit für seine Gegenwart, bereit zu sein für seine Ankunft, das ist der Auftrag, den uns die Adventszeit besonders deutlich ans Herz legt. Zeit des Ankommens, das hat für mich persönlich heuer eine ganz besondere Bedeutung gewonnen durch meinen Dienstbeginn in Nie-derau. Bei dieser Gelegenheit ein herzliches „Vergelt’s Gott“ dem Pfarrgemeinderat, meinen treu-en Mitarbeitern und Helfern für die großartige Unterstützung, die für mich sehr wertvoll und wichtig ist. Danken möchte ich Euch allen für Eure Bereitschaft, mich als neuen Diakon anzunehmen und mir Wege in die Pfarrgemeinde und die neu-en Aufgaben zu bahnen. Sicherlich liegt noch ein guter Teil des Einge-wöhnens und Einarbeitens vor mir, doch ich vertraue auf Eure Offen-heit und Euer Mittun, dass auch das gelingt.

Ein frohes und gesegnetes Weih-nachtsfest sowie Gottes Segen,

Freude und Erfüllung im neuen Jahr 2009 wünscht Euch

und der ganzen Pfarre von Herzen,

euer Diakon

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Auffach Thierbach

Dezember

Mi. 24. Hl. Abend

07.15 Rorate 17.00 Gästemette 22.00 Christmette

07.15 Rorate 22.00 Christmette

Do. 25. Hochfest der Geburt des Herrn - Weihnachten

08.30 Festgottesdienst 08.30 Festgottesdienst

Fr. 26. Fest des hl. Stefanus

08.30 Festgottesdienst 08.30 Festgottesdienst

Sa. 27. 19.00 Wortgottesdienst

So. 28. Fest der hl. Familie

08.30 Festgottesdienst und Kindersegnung

08.30 Pfarrgottesdienst

Mo. 29. Sternsingeraktion

Mi. 31. 17.00 Dankgottesdienst

Jänner

Do. 01. Hochfest der Gottesmutter Maria - Neujahr

08.30 Festgottesdienst 08.30 Festgottesdienst

Sa. 03. 19.00 Vorabendmesse

So. 04. 08.30 Pfarrgottesdienst Sternsingeraktion

08.30 Pfarrgottesdienst

Mo. 05. 19.00 Vorabendmesse

Di. 06. Erscheinung des Herrn - Dreikönig

08.30 Festgottesdienst 08.30 Festgottesdienst

Sa. 10. 19.00 Vorabendmesse

So. 11. Fest der Taufe des Herrn

08.30 Pfarrgottesdienst 08.30 Pfarrgottesdienst

„Exerzitien im Alltag“ in der Fastenzeit 2009 mit Dr. Michael Plank, Rotholz

18./19. April 2009 Gemeinsame Wallfahrt des Pfarrverbandes Wildschönau nach Fürstenfeldbruck, Friedberg und Augsburg: Maria Himmelfahrt, Herrgottsruh, St. Afra, St. Ulrich. Bitte sofort anmelden!

Gottesdienstordnung

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Weihnachten 2008�

Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar,

so will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Dietrich Bonhoeffer

Oberau Niederau

Dezember

Mi. 24. Hl. Abend

06.00 Rorate 15.00 Krippenfeier

07.00 Rorate

Do. 25. Hochfest der Geburt des Herrn - Weihnachten

00.00 Christmette 10.00 Familiengottes-dienst

00.00 Christmette 10.00 Festgottesdienst17.00 Wortgottesdienst (engl.)

Fr. 26. Fest des hl. Stefanus

10.00 Festgottesdienst 10.00 Festgottesdienst

Sa. 27. 19.00 Vorabendmesse 19.00 Vorabendmesse

So. 28. Fest der hl. Familie

10.00 Pfarrgottesdienst Sternsingeraktion

10.00 Pfarrgottesdienst

Mi. 31. Silvester

19.00 Dankgottesdienst 17.00 Dankgottesdienst

Jänner

Do. 01. Hochfest der Gottesmutter Maria - Neujahr

10.00 Festgottesdienst Sternsingeraktion

10.00 Festgottesdienst

Fr. 02. Sternsingeraktion

Sa. 03. 08.30 Vorabendmesse 19.00 Wortgottesdienst

So. 04. 10.00 Pfarrgottesdienst 10.00 Pfarrgottesdienst

Mo. 05. 19.00 Vorabendmesse 19.00 Wortgottesdienst

Di. 06. Erscheinung des Herrn - Dreikönig

10.00 Festgottesdienst 10.00 Festgottesdienst

Sa. 10. 19.00 Vorabendmesse 19.00 Vorabendmesse

Gottesdienstordnung

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Weihnachten 2008 10

Ein herzliches Grüß Gott, liebe Wildschönauer!

Jedes Mal, wenn ihr einen Fran-ziskaner seht, könnt ihr sicher sein, dass Wochenende ist oder Feiertag bevorsteht. Seit vier Jahren habt ihr das schon beobachten können. Die Erzdiözese Salzburg hat eurem Pfarrer Josef einen ganz schweren Rucksack aufgeladen. Freilich kann er jetzt sagen: “Jetzt bin ich der Hirte von ganz Wildschönau!“ Aber dadurch wird der Rucksack nicht leichter, sondern noch gewichtiger und inhaltsschwerer.Da muss geholfen werden!Gesagt, getan, dieses Anliegen Josefs muss vor dem Hauskapitel der Franziskaner in Innsbruck be-sprochen werden.So geschah es auch. Damals wa-ren wir noch sechs Patres im Kloster (heute nur mehr drei) und konnten sozusagen mit der Begründung, dass wir Franziskaner schon vor und

nach dem Krieg Aushilfe geleistet haben, besonders vom Kloster Hall aus, die Seelsorgsaushilfe überneh-men. Die älteren Wildschönauer wer-den sich noch gut erinnern, wie der Sammelpater, auch Ringlpater genannt, auf Naturaliensammlung durchs Tal wanderte bis zum Jahr 1965. Das haben wir nicht vergessen. Und so wollen wir uns für all eure Wohl-taten, besonders in den Notzeiten vor und nach dem Krieg, dankbar erweisen. Unser P. Provinzial, Rupert, der ja auch schon Stundgebet in Oberau gehalten hat, hat euch die Zusage gegeben: Solange der P. Egwin es schafft und will, kann er Pfarrer Josef helfen.Ich tue es gerne, denn die Wild-schönau mit ihren Leuten habe ich echt ins Herz geschlossen.

So wollen wir, liebe Wildschönauer, gemeinsam unseren Glauben le-ben und im Gebet einander helfen und stärken.

Gruß und Gottes Segen, euer P. Egwin

Pater Egwin

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Weihnachten 200811

Liebe Wildschönauerinnen,Liebe Wildschönauer

Meine älteste Schwester Hedwig ist 1956 mit ihrem Mann Ernst Schell-horn nach Canada ausgewandert. Sie erzählte mir, sie habe, als es ihnen mit 5 kleinen Kindern einmal wirtschaftlich kurze Zeit schlecht ging, bei ihrer Pfarre Verständnis und Hilfe erbeten - aber leider nicht bekommen.Das hat mich erschreckt. Alle, die ihre Heimat verlassen oder verlas-sen müssen und Hilfe brauchen, sol-len bei Christen doch offene Ohren und Herzen finden für ihre Fragen und Nöte! Wie sonst soll jemand glauben können, dass unser Gott Grenzen von Verwandtschaft und Nation überschreitet und bedin-gungslos allen Menschen, die dies nur annehmen wollen, den Frieden des Herzens schenkt? So bin ich froh, dass ich mit Flüchtlingen zu

tun habe. Ich versuche mitzuhelfen, wo Unsicherheit, endloses Warten auf Bescheide, Ablehnung durch ängstliche Einheimische, Angst um die Zurückgebliebenen und arges Heimweh das Leben zusätzlich erschweren.Mir wird dabei viel geschenkt: Noch besser zu schätzen weiß ich den Wert einer Familie mit starkem Zusammenhalt in unserem Land, das Jahrzehnte verschont blieb von Krieg und größeren Katastrophen. Fremde Kulturen und Denkwei-sen bereichern mich. Besonders dankbar bin ich für Jesus. Auch er ist Flüchtling gewesen. Durch sein Leben hat er bezeugt, worauf es ankommt, wenn menschliches Zusammenleben gelingen soll: auf Güte und ehrliches Verständnis für einander, auf die Bereitschaft zum Teilen mit jenen, die ärmer dran sind. Das kommende Fest soll uns darin bestärken, damit wir zum Segen für viele werden! Darum bete ich besonders und grüße Euch mit den besten Wünschen für 2009!

Eure Sr. Maria Andreas Hoiza Wetti

Sr. Maria Andreas

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Weihnachten 2008 12

Zusammenarbeit im Dienste der Gemeinschaft …

… war immer schon das Motto des zu früh verstorbenen Herbert Moser vom Almhof.

✍ Diesen Grundsatz halten auch unsere Vereine besonders hoch. Ein Beispiel dafür ist der Familiensonn-tag am Schatzberg, bei welchem der Erlös aus der Bewirtung einem caritativen Zweck zu Gute kommt.

✍ Die Bäuerinnen sind ein sehr en-gagiertes Team, die viel zur Dorfge-meinschaft beitragen und ihre Hilfe immer gerne anbieten, wenn sie notwendig ist.

✍ Nicht die Mitgliederzahl ist aus-schlaggebend für die Aktivität der Landjugend, sondern die Mitarbeit eines jeden Einzelnen. Mit dem Anklöpfeln und einem gemütlichen Rentnernachmittag wird versucht,

Steff i Kl ingler

auf die besinnliche Adventzeit einzustimmen. Feste und Feiern durch das Jahr werden gerne mit gestaltet.

✍ Wir freuen uns über den zuneh-menden Nachwuchs in Thierbach. Die Kinder zeigen sich als fleißige Sternsinger oder umrahmen die Schülermesse und wachsen so in die Dorfgemeinschaft hinein.

✍ Der Kirchenchor unter Leitung von Martin Spöck verleiht den Fest-tagen eine besondere Note.

✍ Viele „unsichtbare“ und „un-bezahlte“ Helfer leisten einen besonderen Beitrag für Kirche und Gemeinschaft.Mit einem solchen Netzwerk wird auch die Zusammenarbeitim Pfarrverband mit Sicherheit gelingen. Steffi Klingler, Thierbach

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Weihnachten 20081�

Ein herzliches „Vergelt´s Gott“

Das ganze Jahr können wir in unseren Pfarrenauf eure Ideen und auf eure Tatkraft zählen.So selbstverständlich ist eure Mitarbeit nicht.

Darum euch allen besonders zur Weihnachtszeitein ganz herzliches DANKESCHÖN!

Stille Dienste Caritassammler Helfer in Not Unsere Kranken Ertragenes Leid Senioren Altenwohnheim Bibelrunde Lehrer Bildungswerk Bläsergruppen Pfarrbrief Friedhof Vorbeter Tischmütter Firmhelfer Kindergarten Lektoren Jungschar Sternsinger Organisatoren Wallfahrer Pfarrbüro NachbarschaftshilfeSammler Pfarrgemeinderäte Kirchenverwaltung Kirchenchor Vereine Musikkapellen Totengräber Kath. Frauenbewegung Mesner Organisten Familiengottesdienst Chöre Liturgiekreis Pfarrer Diakone P. Egwin Aushilfen Ministranten Gottesdiensthelfer Kommunionhelfer Gottesdienstbesucher Blumenschmuck Kirchenwäsche Mitdenkende Spender Mitsorgende Kirchenputzer Beter Missionskreis Wohltäter Austräger Kirchenzeitungen Wohnviertelhelfer

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Weihnachten 2008 14

Elisabeth Schellhorn

Liebe Kinder!Hans wohnte in einem kleinen Haus am See. Peter wohnte in seinem Häuschen am Waldrand. Eines Tages wurde Hans krank. Als Peter davon erfuhr, besuchte er Hans. Er brachte ein riesengroßes Geschenk mit. Dieses Geschenk freute und überraschte Hans so sehr, dass er bald wieder gesund wurde. In der Weihnachtszeit besuchte nun Hans seinen Freund in sei-nem Häuschen am Waldrand. Er ersch-rak, denn nun war Peter schwer krank. Er besuchte ihn nun jeden Tag. Er brachte jeden Tag ein Ge-schenk mit – es war immer das gleiche. Es dauerte nicht lan-ge, da konnte Peter in seinem Häuschen das Bett wieder ver-

lassen. Die beiden Buben gingen hin-aus und wanderten gemütlich durch den Wald und entlang des Seeufers. Beide hatten eine tiefe Freude über das Geschenk in ihren Herzen.Wisst ihr, was sie sich gegenseitig schenkten? Sie hatten es in keinem Geschäft gekauft, denn man kann es nicht kaufen.Man kann es auch nicht einmal in das größte Weihnachtspapier der Welt einpacken. Die beiden Buben trugen ihre Geschenke nicht bei sich, sondern in sich. Dieses Geschenk konnten sie also auch nicht verlieren.

Habt ihr erraten, um welches Ge-schenk es sich handelt? Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr dieses Rätsel nicht nur mit dem Kopf lösen könntet, sondern es viel mehr in eu-rem Herzen einen großen Platz hätte. Ich wünsche euch davon ein beson-ders großes Geschenk!

Ein Weihnachtsfest voll Liebe!

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Weihnachten 20081�

Die Sternsinger wünschen Gottes Segen zum Neuen Jahr!

Dreikönigsaktion 200�

PFARRBRIEF WILDSCHÖNAU Nr. 2 2008/2Weihnachten 2008

Information und Verkündigung für die röm. kath Pfarrgemeinden: St. Sixtus u. Oswald in Niederau, St. Margaretha in Oberau, St. Johannes Nepomuk in Auffach, St. Michael in Thierbach

Herausgeber und Redaktion:Röm. kath Pfarramt Oberau, 6311 Wildschönau - Oberau 108

[email protected]: Elisabeth Schellhorn, Hansi Schoner

Gesamtherstellung: [mg-design.at] werbeagentur

In Oberau

besuchen die Sternsinger am

So., 28. Dezember 08 und

Do., 1. Jänner 09

alle Häuser.

In Auffach werden die Sternsinger amSo., 4. Jänner 09alle Häuser besuchen.

In Thierbach kommen die

Sternsinger amMo., 29. Dezember 08

in die Haushalte.

Die Sternsinger in Niederau besuchen die Häuser amFr., 2. Jänner 09.

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Weihnachten 2008 1�

Wildschönauer Pfarrmosaik

Erste gemeinsame Klausur

Schlüsselübergabe in Niederau

Taufe in Niederau

Firmung in Auffach

Erstkommunion in Oberau

Hochzeit in Thierbach

Fleißige Ministrantenschar

Erstkommunion in Auffach