PfarreiblattSchwyz 2

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Wer führt da in Versuchung? [kath.ch/bl/eko] Papst Franziskus hat die Fas- sung der Vaterunser-Bitte «führe uns nicht in Versuchung» kritisiert. Dies sei «keine gute Übersetzung», sagte er in einem Inter- view. Es sei nicht Gott, der den Menschen in Versuchung stürze, um zu sehen, wie er falle. «Ein Vater tut so etwas nicht; ein Vater, hil sofort wieder aufzustehen. Wer dich in Ver- suchung führt, ist Satan», so der Papst. Peter Spichtig freut sich über den jüngsten medialen «Hype» ums Vaterunser. Der Co- Leiter des Liturgischen Instituts in Freiburg hält es für eine «gute Nachricht», dass in den Medien wieder einmal über zentrale christli- che Glaubenssätze debattiert wird. Aber er stellt klar, dass es bei der Schweizer Bischofs- konferenz keine Pläne für eine Neuüberset- zung der sechsten Vaterunser-Bitte gebe. Seit Anfang Dezember beten Frankreichs Katholiken «Et ne nous laisse pas entrer en tentation» (wörtlich: «Lass uns nicht in die Versuchung eintreten»). Die beiden mögli- chen Übersetzungen der Gebetszeile könn- ten einem bewusst machen, dass unter- schiedliche «Nuancen des Gottesbildes» existierten. «Es sind legitime Nuancen.», so der Dominikaner. Das Liturgische Institut, eine sprachregio- nale Arbeitsstelle der Schweizer Bischofs- konferenz (SBK), hatte auf seiner Webseite eine Stellungnahme von Adrian Schenker zur Debatte veröffentlicht. Darin bezeichnet der emeritierte Professor für alttestamentli- che Wissenscha beide Übersetzungen als möglich und theologisch legitim. Gott als Versucher? Daran stossen sich manche bei der deutschen Fassung der Gebetszeile «Und führe uns nicht in Versuchung». Adrian Schenker er- klärt, dass sowohl Gott als auch «der Böse» den Menschen versuchten, aber in «entge- gengesetzter Absicht». «Gott stellt jemanden auf die Probe, um ihm Gelegenheit zum Wachsen zu geben. Durch die Prüfung soll er reifen und an Kra gewinnen. Der Satan tut es, um den Menschen zu Fall zu bringen.» Für Adrian Schenker wird damit deut- lich, dass man die Versuchungs-Bitte zwei- fach verstehen kann: Zum einen bitten wir Gott, uns nicht in Versuchung zu führen, weil wir Angst haben, in der gut gemeinten Erprobung zu versagen. Zum andern bitten wir ihn, den Bösen daran zu hindern, uns auf die Probe zu stellen, weil dieser unser Unglück will. w https://liturgie.ch/news/aktuell/ 1261-uebersetzung-vater-unser 2 6. bis 19. Januar 2018 Persönlich Mein Name Er tut nichts zur Sache. Dein Name? Vielleicht Gwerder. Tut nichts zur Sache. Oder Gisler? Oder doch Herger? «Mein Name sei Ganten- bein» heisst ein Roman von Max Frisch. Ein Mensch hat seine Erfahrung gemacht, jetzt sucht er die Geschichte seiner Erfahrung. Theo Gantenbein. Er probiert Geschichten an wie Kleider. «Jeder Mensch erfindet sich frü- her oder später eine Geschichte, die er für sein Leben hält», glaubt er. «Wenn Lila wüsste, dass ich sehe, sie wür- de zweifeln an meiner Liebe», denkt er an sie, die ihn aushält. Theo Gantenbein gibt vor, blind zu sein. Die Menschen um ihn herum glauben, seinen urteilenden Blick nicht mehr fürchten zu müssen. Sie fangen an, sich zu enttarnen, zu vergessen. Gantenbein ist blind. Er weiss es nicht immer, aber manch- mal. Lila glaubt an seinen sechsten Sinn. Oder lässt sie ihm die Rolle nur aus Liebe? Ein Leben aus verschiedenen Perspektiven. Wie wäre es, ein anderer Mensch zu sein, mit Identitäten zu spielen? Wie wäre es, als ande- rer Menschen gesehen zu werden? Was wäre, wenn ich an einer Stelle des Lebens anders entschieden hätte? Wer bin ich? Welche Ent- scheidung habe ich wirklich selber getroffen, und welche derart, weil andere sie von mir er- wartet haben? Fragen, die Max Frisch mit seinem Roman aufwirft. Zeitlos. Geschichten von Theo Gan- tenbein, die zum Nachdenken anregen, auch mal verwirren. Sie rufen nach Antworten, die wir uns selber geben müssen – über die Ehr- lichkeit und die Wahrnehmung im Leben, in der Welt. So wünsche ich allen ein gutes neu- es Jahr. Erich Herger, Bürglen [email protected] Die rot eingefärbte Bitte bietet Geprächsstoff. Bild: Katholisches Gesangbuch, Nr. 33, Seite 112 Altendorf Lachen Pfarreiblatt Schwyz

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Wer führt da in Versuchung?[kath.ch/bl/eko] Papst Franziskus hat die Fas-sung der Vaterunser-Bitte «führe uns nichtin Versuchung» kritisiert. Dies sei «keinegute Übersetzung», sagte er in einem Inter-view. Es sei nicht Gott, der den Menschen inVersuchung stürze, um zu sehen, wie er falle.«Ein Vater tut so etwas nicht; ein Vater, hilsofort wieder aufzustehen. Wer dich in Ver-suchung führt, ist Satan», so der Papst.Peter Spichtig freut sich über den jüngsten

medialen «Hype» ums Vaterunser. Der Co-Leiter des Liturgischen Instituts in Freiburghält es für eine «gute Nachricht», dass in denMedien wieder einmal über zentrale christli-che Glaubenssätze debattiert wird. Aber erstellt klar, dass es bei der Schweizer Bischofs-konferenz keine Pläne für eine Neuüberset-zung der sechsten Vaterunser-Bitte gebe.

Seit Anfang Dezember beten FrankreichsKatholiken «Et ne nous laisse pas entrer ententation» (wörtlich: «Lass uns nicht in dieVersuchung eintreten»). Die beiden mögli-chen Übersetzungen der Gebetszeile könn-ten einem bewusst machen, dass unter-schiedliche «Nuancen des Gottesbildes»existierten. «Es sind legitime Nuancen.», soder Dominikaner.

Das Liturgische Institut, eine sprachregio-nale Arbeitsstelle der Schweizer Bischofs-

konferenz (SBK), hatte auf seiner Webseiteeine Stellungnahme von Adrian Schenkerzur Debatte veröffentlicht. Darin bezeichnetder emeritierte Professor für alttestamentli-che Wissenscha beide Übersetzungen alsmöglich und theologisch legitim.

Gott als Versucher?Daran stossen sichmanche bei der deutschenFassung der Gebetszeile «Und führe unsnicht in Versuchung». Adrian Schenker er-klärt, dass sowohl Gott als auch «der Böse»den Menschen versuchten, aber in «entge-gengesetzter Absicht». «Gott stellt jemandenauf die Probe, um ihm Gelegenheit zumWachsen zu geben. Durch die Prüfung soller reifen und an Kra gewinnen. Der Satantut es, um den Menschen zu Fall zu bringen.»

Für Adrian Schenker wird damit deut-lich, dass man die Versuchungs-Bitte zwei-fach verstehen kann: Zum einen bitten wirGott, uns nicht in Versuchung zu führen,weil wir Angst haben, in der gut gemeintenErprobung zu versagen. Zum andern bittenwir ihn, den Bösen daran zu hindern, unsauf die Probe zu stellen, weil dieser unserUnglück will.

w https://liturgie.ch/news/aktuell/1261-uebersetzung-vater-unser

26. bis 19. Januar 2018

Persönlich

Mein Name

Er tut nichts zur Sache. Dein Name? VielleichtGwerder. Tut nichts zur Sache. Oder Gisler?Oder doch Herger? «Mein Name sei Ganten-bein» heisst ein Roman von Max Frisch. EinMensch hat seine Erfahrung gemacht, jetztsucht er die Geschichte seiner Erfahrung.Theo Gantenbein. Er probiert Geschichten anwie Kleider. «Jeder Mensch erfindet sich frü-her oder später eine Geschichte, die er fürsein Leben hält», glaubt er.

«Wenn Lila wüsste, dass ich sehe, sie wür-de zweifeln an meiner Liebe», denkt er an sie,die ihn aushält. Theo Gantenbein gibt vor,blind zu sein. Die Menschen um ihn herumglauben, seinen urteilenden Blick nicht mehrfürchten zu müssen. Sie fangen an, sich zuenttarnen, zu vergessen. Gantenbein istblind. Er weiss es nicht immer, aber manch-mal. Lila glaubt an seinen sechsten Sinn.Oder lässt sie ihm die Rolle nur aus Liebe?

Ein Leben aus verschiedenen Perspektiven.Wie wäre es, ein anderer Mensch zu sein, mitIdentitäten zu spielen? Wie wäre es, als ande-rer Menschen gesehen zu werden? Was wäre,wenn ich an einer Stelle des Lebens andersentschieden hätte? Wer bin ich? Welche Ent-scheidung habe ich wirklich selber getroffen,und welche derart, weil andere sie von mir er-wartet haben?

Fragen, die Max Frisch mit seinem Romanaufwirft. Zeitlos. Geschichten von Theo Gan-tenbein, die zum Nachdenken anregen, auchmal verwirren. Sie rufen nach Antworten, diewir uns selber geben müssen – über die Ehr-lichkeit und die Wahrnehmung im Leben, inder Welt. So wünsche ich allen ein gutes neu-es Jahr.

Erich Herger, Bü[email protected]

Die rot eingefärbte Bitte bietet Geprächsstoff. Bild: Katholisches Gesangbuch, Nr. 33, Seite 112

AltendorfLachen

Pfarreiblatt Schwyz

Kirchliche Neuigkeiten

Weltkirche / Kirche Schweiz

Herrlich an Stärke[AGCK/eko] Seit 1968 wird die Gebetswochefür die Einheit der Christen (dieses Jahr vom18. bis 25. Januar), deren Ursprünge bereitsauf das Jahr 1910 zurückgehen, gemeinsamvom Päpstlichen Rat zur Förderung der Ein-heit der Christen und der Kommission Glau-be und Kirchenverfassung vom Ökumeni-schen Rat der Kirchen vorbereitet. Eine öku-menische Gruppe der Kirchen auf denBahamas erarbeitete die Materialien unterdem Motto «Deine rechte Hand, Herr, istherrlich an Stärke» (Ex 15,6).

w www.agck.ch

Kanton Uri und Schwyz

Anton Imholz verstorben[eko] Der in Erstfeld aufgewachsene undauch dort zur letzten Ruhe gebettete Pries-ter Anton Imholz verstarb am 18. Dezem-ber im Alter von 95 Jahren im AltersheimRosenberg in Altdorf. Im Kanton Schwyzwirkte er von 1958 bis 1977 als Kaplan inArth und von 1977 bis 1993 als Pfarrer inSteinerberg. Danach wechselte er in denRuhestand nach Altdorf und wohnte seit2010 im Altersheim Rosenberg.

Kanton Schwyz

Zu wenig Platz Alterszentrum[eko] Ein ema beschäigt in letzter Zeitnicht nur die Verantwortlichen der Gottes-dienste im neuen Alterszentrum Rubiswil,in Ibach, sondern auch Leserbriefschrei-ber/-innen in der Lokalzeitung: das Platzan-gebot während der beiden Gottesdienstepro Woche. Im Raum der Stille haben ledig-lich 35 Stühle Platz, weshalb o auf denbenachbarten Mythensaal ausgewichen wer-den muss, worin 70 bis 80 Personen Platznden. Dieser Raum muss jedoch eigensfür den Gottesdienst aufwendig eingerichtetwerden. Im alten Altersheim Eigenwies hat-te die Kapelle 80 Plätze. Die Planer rechne-ten trotz vieler Bedenken mit abnehmenderTeilnehmerzahl bei den Gottesdiensten, wo-mit sie sich offensichtlich verrechnet hatten.Der zuständige Gemeinderat liess verlauten,dass das Alterszentrum laufend in Kontaktmit den Seelsorgern sei und nach Lösungengesucht werde. In einem ersten Optimie-rungsschritt soll den Bewohnern des neuenAlterszentrums Plätze reserviert werden.Am Samstagnachmittag besuchen jeweils

um die 60 Personen die Eucharistiefeier,von denen etwa zehn von den benachbartenAlterswohnungen dabei sind.

Laut Auskun des Generalvikariats sindder Dekan, die Seelsorger und die SchwyzerPfarreiräte «dran an diesem ema.» Die Be-troffenen warten auf eine gute Lösung.

Motion «Christliche Feiern anVolksschulen» eingereicht[eko] omas Haas, SVP-Kantonsrat aus La-chen, verlangt, dass die Schwyzer Regierungdas Volksschulgesetz anpasst und dabei diechristlichen Feste wie Weihnachten Osternin den Unterricht integriert werden. In sei-ner Motion vermerkt omas Haas, dass esimmer wieder Diskussionen gibt, ob über-haupt noch christliche Feiern in der Schulestattnden sollen. Diese Feiern sollen auchbei zunehmender Schülerzahl mit anderemkulturellem und religiösem Hintergrundnicht nur erlaubt, sondern auch durchgeführtwerden.

Der Vorplatz wird saniert[SRF/eko] Ab Frühling 2018 wird der Vorplatzdes Klosters Einsiedeln umgestaltet. Jetzt lie-gen die Baupläne dafür bei der Verwaltungdes Bezirks auf. Der Platz soll grüner undneu gepastert werden. Auch vorgesehensind Sitzgelegenheiten. Die ursprünglicheGrösse und Ausstrahlung des Platzes soll sowieder hergestellt werden.

Die Sanierung und Aufwertung kosteninsgesamt 19,6 Millionen Franken. 12 Millio-nen davon übernimmt das Kloster, den Restzahlt der Bezirk Einsiedeln. Der schweizweitgrösste Platz dieser Art wurde zuletzt imJahr 1947 saniert. Die Arbeiten zur Sanie-rung und Neugestaltung des Klostervorplat-zes werden rund zwei Jahre in Anspruchnehmen. Durch unzählige, einzelne Unter-haltsarbeiten, die in den letzten 270 Jahrenvorgenommen worden waren, ist viel vonder ursprünglichen Grösse des Platzes verlo-ren gegangen.

Zum Schluss noch dies …

Für etwas Gutes zu begeistern«Beim Sternsingen macheich die Erfahrung, dasssich Kinder auch heutzuta-ge für etwas Gutes begeis-tern lassen. Die Elternmüssen wissen, dass alles

gut organisiert ist, dass zum Beispiel jedeGruppe von zwei erwachsenen Personenbegleitet wird. Das gibt den Eltern Sicher-heit. Die gute Organisation der AktionSternsingen und die gute Betreuung derKinder sind unterdessen im Dorf bekannt.»Karl Gisler, Sternsingerverantwortlicher in Bürglen UR

Schwyzer Katholiken sollenRKZ-VollmitgliedwerdenDie Schwyzer Kantonalkirche beteiligt sich finanziell an der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz

(RKZ), hat dort aber lediglich einen Gaststatus. Das soll sich nächstes Jahr ändern. Der Kantonskirchenrat

entscheidet am 25. Mai darüber.

Von Sylvia Stam / kath.ch. / eko

Der Kirchenvorstand der Kantonalkirchebeantragt einen Beitritt zur Römisch-Ka-tholischen Zentralkonferenz der Schweiz(RKZ), was einen höheren nanziellen Bei-trag für nationale Kirchenaufgaben mit sichbringen würde.

«Der fünöpge kantonale Kirchenvor-stand Schwyz hat die Botscha und den An-trag einstimmig verabschiedet», sagte Wer-ner Inderbitzin auf Anfrage. Das Geschägehe somit an den Kantonskirchenrat, alsoans Parlament sowie an die Geschäsprü-fungskommission, welche dem Parlamenteinen Bericht vorlegen wird. Das Parlamentwird laut Werner Inderbitzin am 25. Mai

über den Beitritt be-schliessen. Die Rö-misch-katholischeKantonalkircheSchwyz ist die einzi-ge kantonalkirchli-che Organisation,die der RKZ nichtangehört, jedoch ei-nen Gaststatus ge-niesst.

Zeit für einen Beitritt ist reifWerner Inderbitzin, ehemaliger Regierungs-rat des Kantons Schwyz, ist sich sicher, dassdas Geschä im Mai im Parlament durch-kommen wird. Es sei, nachdem die rechtli-chen Voraussetzungen für einen Beitritt ge-schaffen wurden, an der Zeit, dass dieKantonalkirche Schwyz nach 18 Jahren ih-res Bestehens der RKZ beitrete, heisst es imBericht und Antrag an das Kirchenparla-ment. Möglich sei aber, dass hinterher dasReferendum ergriffen werde. Dazu brauchees im Kanton Schwyz 700 Unterschrienoder fünf Kirchgemeinden, welche das Be-gehren stützen. Bereits haben Exponentender Kirchgemeinde Rothenthurm an ihrerletzten Versammlung ihren Willen kundge-tan, dieses Referendum aus Kostengründenzu unterstützen.

Information an der OrientierungsversammlungDer Kanton Schwyz zählt rund 70 000Stimmberechtigte Katholiken und 37Kirchgemeinden. Ende November konnten

sich interessierte Katholikinnen und Katho-liken und Behördenmitglieder an einer Ori-entierungsversammlung in Einsiedeln überden Beitritt zur RKZ informieren.

Beiträge gestaffelt erhöhenDie Kantonalkirche Schwyz zahlt derzeit alsNicht-Mitglied laut Werner Inderbitzin ins-gesamt einen Betrag von 145 000 Frankenan die RKZ. In den letzten Jahren ist es ge-lungen verschiedene Kirchgemeinden zufreiwilligen Beiträgen zu motivieren, sodasszum Beispiel im Jahre 2016 der RKZ alles inallem rund 200 000 Franken überweisenwerden konnte.

Sollte es zu einer Vollmitgliedscha beider RKZ kommen, würde sich dieser Betragauf 520 000 Franken erhöhen, sagt WernerInderbitzin. Geplant ist, dass die Zahlungdes Beitrags ab 2019 innerhalb von vier Jah-

ren gestaffelt erfolgt. Im ersten Beitragsjahr2019 wären gemäss Antrag ans Kirchenpar-lament knapp 240 000 Franken für die RKZvorgesehen.

Schwyzer Quote ist «eher günstig»DieKopfquote proKatholik beziehungsweiseKatholikin erhöhe sich damit von derzeit17.40 auf 22.50 Franken. Im Vergleich zuanderen Bistumskantonen kommen dieKirchgemeinden im Kanton Schwyz damitimmer noch «eher günstig» weg, so WernerInderbitzin.

Im Bericht ans Kirchenparlament wirdzum Vergleich die Kopfquote der weiterenkantonalkirchlichen Körperschaen im Bis-tum Chur aufgeführt. Im Kanton Zürich be-trägt diese knapp 60 Franken. Im KantonGraubünden, wo die Kirchgemeinden alleinbei natürlichen Personen Steuern erhebenkönnen, leistet die Landeskirche einen Soli-daritätsbeitrag von 1.50 Franken pro Katho-lik.

«Wir pochen auf die Solidarität»Wie bei der Revision der Verfassung wird esauch beim Beitritt der Römisch-katholischenKantonalkirche Schwyz zur RKZ kritischeStimmen geben. Mit welchen Argumentenüberzeugen Sie die Katholikinnen undKatholiken für einen Beitritt zur RKZ?

Werner Inderbitzin, Präsident Kirchenvor-stand: Wir pochen auf die Solidarität, alsurchristlicher Grundgedanke, gegenüberden übrigen staatskirchlichen Körperschaf-ten und den Aufgaben der Kirche Schweiz.Durch die Nichtmitgliedscha haben dieKirchgemeinden in der Vergangenheit we-nig an die RKZ bezahlt, und, wenn auchnicht immer direkt ersichtlich, trotzdemalle Leistungen bezogen. Schliesslich kön-nen wir aufzeigen, dass praktisch alle übri-gen Kantonal- oder Landeskirchen von denKirchgemeinden viel höhere Leistungen ab-verlangen als Schwyz.Die Aussagen von Werner Inderbitzin sind derWebsite der RKZ entnommen. (Die Webadressefinden Sie im Kasten links.) Sein Wunsch ist es,dass sich die Schweizer Bischöfe bei Franziskusfür einen Churer Bischof einsetzen, der «das Bis-tum einen, in ruhigere Bahnen lenken kann, undder den Zugang zum Kirchenvolk findet.»

Fernsehsendungen

Wort zum Sonntag6.1.: Christoph Jungen13.1.: Edith Birbaumer, LuzernSamstag, 20 Uhr, SRF 1

Katholischer GottesdienstAus der Mettener Klosterkirche zumDreikönigstag.6.1., 10 Uhr, BRAus der Erlöserkirche, Wien14.1., 9.30 Uhr, ZDF

Evangelischer GottesdienstAus aus der St. Viktor Kirche in Schwerte7.1., 9.30 Uhr, ZDF

Fenster zum Sonntag. Wenn die Seeleeine Krücke brauchtManchmal gerät das innere, seelischeGleichgewicht so stark aus dem Tritt,dass gewohnte Bewältigungsstrategiennicht mehr ausreichen. Verzweiungmacht sich breit und man sieht keineMöglichkeit, wie es weitergehen soll. Insolchen Situationen Hilfe annehmen istleichter gesagt als getan.13.1., 16.40 Uhr, SRF 1

Radiosendungen

Katholische Predigten7.1.: Michael Pffner, Uznach13.3.: Adrienne Hochuli10 Uhr, Radio SRF 2 Kultur

Guete Sunntig – Geistliches Wortzum Sonntag7.1.: Annemarie Marty, Rieden14.1.: H.-W. Hoppensack, SchwandenSonn- und Festtag: 8.15 Uhr,Radio Central

Liturgischer Kalender

Sa, 6.1.: Erscheinung des HerrnDreikönigeJes 60,1–6; Eph 3,2–3a.5–6;Mt 2,1–12

7.1.: Taufe JesuJes 42,5a.1–4.6–7; Apg 10,34–38;Mk 1,7–11

14.1.: 2. Sonntag im Jahreskreis LJ B1 Sam 3,3b–10.19;1 Kor 6,13c–15a.17–20; Joh 1,35–42

2 · Pfarreiblatt Schwyz Nr.2 · 2018

Kirchliche Neuigkeiten

Weltkirche / Kirche Schweiz

Herrlich an Stärke[AGCK/eko] Seit 1968 wird die Gebetswochefür die Einheit der Christen (dieses Jahr vom18. bis 25. Januar), deren Ursprünge bereitsauf das Jahr 1910 zurückgehen, gemeinsamvom Päpstlichen Rat zur Förderung der Ein-heit der Christen und der Kommission Glau-be und Kirchenverfassung vom Ökumeni-schen Rat der Kirchen vorbereitet. Eine öku-menische Gruppe der Kirchen auf denBahamas erarbeitete die Materialien unterdem Motto «Deine rechte Hand, Herr, istherrlich an Stärke» (Ex 15,6).

w www.agck.ch

Kanton Uri und Schwyz

Anton Imholz verstorben[eko] Der in Erstfeld aufgewachsene undauch dort zur letzten Ruhe gebettete Pries-ter Anton Imholz verstarb am 18. Dezem-ber im Alter von 95 Jahren im AltersheimRosenberg in Altdorf. Im Kanton Schwyzwirkte er von 1958 bis 1977 als Kaplan inArth und von 1977 bis 1993 als Pfarrer inSteinerberg. Danach wechselte er in denRuhestand nach Altdorf und wohnte seit2010 im Altersheim Rosenberg.

Kanton Schwyz

Zu wenig Platz Alterszentrum[eko] Ein ema beschäigt in letzter Zeitnicht nur die Verantwortlichen der Gottes-dienste im neuen Alterszentrum Rubiswil,in Ibach, sondern auch Leserbriefschrei-ber/-innen in der Lokalzeitung: das Platzan-gebot während der beiden Gottesdienstepro Woche. Im Raum der Stille haben ledig-lich 35 Stühle Platz, weshalb o auf denbenachbarten Mythensaal ausgewichen wer-den muss, worin 70 bis 80 Personen Platznden. Dieser Raum muss jedoch eigensfür den Gottesdienst aufwendig eingerichtetwerden. Im alten Altersheim Eigenwies hat-te die Kapelle 80 Plätze. Die Planer rechne-ten trotz vieler Bedenken mit abnehmenderTeilnehmerzahl bei den Gottesdiensten, wo-mit sie sich offensichtlich verrechnet hatten.Der zuständige Gemeinderat liess verlauten,dass das Alterszentrum laufend in Kontaktmit den Seelsorgern sei und nach Lösungengesucht werde. In einem ersten Optimie-rungsschritt soll den Bewohnern des neuenAlterszentrums Plätze reserviert werden.Am Samstagnachmittag besuchen jeweils

um die 60 Personen die Eucharistiefeier,von denen etwa zehn von den benachbartenAlterswohnungen dabei sind.

Laut Auskun des Generalvikariats sindder Dekan, die Seelsorger und die SchwyzerPfarreiräte «dran an diesem ema.» Die Be-troffenen warten auf eine gute Lösung.

Motion «Christliche Feiern anVolksschulen» eingereicht[eko] omas Haas, SVP-Kantonsrat aus La-chen, verlangt, dass die Schwyzer Regierungdas Volksschulgesetz anpasst und dabei diechristlichen Feste wie Weihnachten Osternin den Unterricht integriert werden. In sei-ner Motion vermerkt omas Haas, dass esimmer wieder Diskussionen gibt, ob über-haupt noch christliche Feiern in der Schulestattnden sollen. Diese Feiern sollen auchbei zunehmender Schülerzahl mit anderemkulturellem und religiösem Hintergrundnicht nur erlaubt, sondern auch durchgeführtwerden.

Der Vorplatz wird saniert[SRF/eko] Ab Frühling 2018 wird der Vorplatzdes Klosters Einsiedeln umgestaltet. Jetzt lie-gen die Baupläne dafür bei der Verwaltungdes Bezirks auf. Der Platz soll grüner undneu gepastert werden. Auch vorgesehensind Sitzgelegenheiten. Die ursprünglicheGrösse und Ausstrahlung des Platzes soll sowieder hergestellt werden.

Die Sanierung und Aufwertung kosteninsgesamt 19,6 Millionen Franken. 12 Millio-nen davon übernimmt das Kloster, den Restzahlt der Bezirk Einsiedeln. Der schweizweitgrösste Platz dieser Art wurde zuletzt imJahr 1947 saniert. Die Arbeiten zur Sanie-rung und Neugestaltung des Klostervorplat-zes werden rund zwei Jahre in Anspruchnehmen. Durch unzählige, einzelne Unter-haltsarbeiten, die in den letzten 270 Jahrenvorgenommen worden waren, ist viel vonder ursprünglichen Grösse des Platzes verlo-ren gegangen.

Zum Schluss noch dies …

Für etwas Gutes zu begeistern«Beim Sternsingen macheich die Erfahrung, dasssich Kinder auch heutzuta-ge für etwas Gutes begeis-tern lassen. Die Elternmüssen wissen, dass alles

gut organisiert ist, dass zum Beispiel jedeGruppe von zwei erwachsenen Personenbegleitet wird. Das gibt den Eltern Sicher-heit. Die gute Organisation der AktionSternsingen und die gute Betreuung derKinder sind unterdessen im Dorf bekannt.»Karl Gisler, Sternsingerverantwortlicher in Bürglen UR

Schwyzer Katholiken sollenRKZ-VollmitgliedwerdenDie Schwyzer Kantonalkirche beteiligt sich finanziell an der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz

(RKZ), hat dort aber lediglich einen Gaststatus. Das soll sich nächstes Jahr ändern. Der Kantonskirchenrat

entscheidet am 25. Mai darüber.

Von Sylvia Stam / kath.ch. / eko

Der Kirchenvorstand der Kantonalkirchebeantragt einen Beitritt zur Römisch-Ka-tholischen Zentralkonferenz der Schweiz(RKZ), was einen höheren nanziellen Bei-trag für nationale Kirchenaufgaben mit sichbringen würde.

«Der fünöpge kantonale Kirchenvor-stand Schwyz hat die Botscha und den An-trag einstimmig verabschiedet», sagte Wer-ner Inderbitzin auf Anfrage. Das Geschägehe somit an den Kantonskirchenrat, alsoans Parlament sowie an die Geschäsprü-fungskommission, welche dem Parlamenteinen Bericht vorlegen wird. Das Parlamentwird laut Werner Inderbitzin am 25. Mai

über den Beitritt be-schliessen. Die Rö-misch-katholischeKantonalkircheSchwyz ist die einzi-ge kantonalkirchli-che Organisation,die der RKZ nichtangehört, jedoch ei-nen Gaststatus ge-niesst.

Zeit für einen Beitritt ist reifWerner Inderbitzin, ehemaliger Regierungs-rat des Kantons Schwyz, ist sich sicher, dassdas Geschä im Mai im Parlament durch-kommen wird. Es sei, nachdem die rechtli-chen Voraussetzungen für einen Beitritt ge-schaffen wurden, an der Zeit, dass dieKantonalkirche Schwyz nach 18 Jahren ih-res Bestehens der RKZ beitrete, heisst es imBericht und Antrag an das Kirchenparla-ment. Möglich sei aber, dass hinterher dasReferendum ergriffen werde. Dazu brauchees im Kanton Schwyz 700 Unterschrienoder fünf Kirchgemeinden, welche das Be-gehren stützen. Bereits haben Exponentender Kirchgemeinde Rothenthurm an ihrerletzten Versammlung ihren Willen kundge-tan, dieses Referendum aus Kostengründenzu unterstützen.

Information an der OrientierungsversammlungDer Kanton Schwyz zählt rund 70 000Stimmberechtigte Katholiken und 37Kirchgemeinden. Ende November konnten

sich interessierte Katholikinnen und Katho-liken und Behördenmitglieder an einer Ori-entierungsversammlung in Einsiedeln überden Beitritt zur RKZ informieren.

Beiträge gestaffelt erhöhenDie Kantonalkirche Schwyz zahlt derzeit alsNicht-Mitglied laut Werner Inderbitzin ins-gesamt einen Betrag von 145 000 Frankenan die RKZ. In den letzten Jahren ist es ge-lungen verschiedene Kirchgemeinden zufreiwilligen Beiträgen zu motivieren, sodasszum Beispiel im Jahre 2016 der RKZ alles inallem rund 200 000 Franken überweisenwerden konnte.

Sollte es zu einer Vollmitgliedscha beider RKZ kommen, würde sich dieser Betragauf 520 000 Franken erhöhen, sagt WernerInderbitzin. Geplant ist, dass die Zahlungdes Beitrags ab 2019 innerhalb von vier Jah-

ren gestaffelt erfolgt. Im ersten Beitragsjahr2019 wären gemäss Antrag ans Kirchenpar-lament knapp 240 000 Franken für die RKZvorgesehen.

Schwyzer Quote ist «eher günstig»DieKopfquote proKatholik beziehungsweiseKatholikin erhöhe sich damit von derzeit17.40 auf 22.50 Franken. Im Vergleich zuanderen Bistumskantonen kommen dieKirchgemeinden im Kanton Schwyz damitimmer noch «eher günstig» weg, so WernerInderbitzin.

Im Bericht ans Kirchenparlament wirdzum Vergleich die Kopfquote der weiterenkantonalkirchlichen Körperschaen im Bis-tum Chur aufgeführt. Im Kanton Zürich be-trägt diese knapp 60 Franken. Im KantonGraubünden, wo die Kirchgemeinden alleinbei natürlichen Personen Steuern erhebenkönnen, leistet die Landeskirche einen Soli-daritätsbeitrag von 1.50 Franken pro Katho-lik.

«Wir pochen auf die Solidarität»Wie bei der Revision der Verfassung wird esauch beim Beitritt der Römisch-katholischenKantonalkirche Schwyz zur RKZ kritischeStimmen geben. Mit welchen Argumentenüberzeugen Sie die Katholikinnen undKatholiken für einen Beitritt zur RKZ?

Werner Inderbitzin, Präsident Kirchenvor-stand: Wir pochen auf die Solidarität, alsurchristlicher Grundgedanke, gegenüberden übrigen staatskirchlichen Körperschaf-ten und den Aufgaben der Kirche Schweiz.Durch die Nichtmitgliedscha haben dieKirchgemeinden in der Vergangenheit we-nig an die RKZ bezahlt, und, wenn auchnicht immer direkt ersichtlich, trotzdemalle Leistungen bezogen. Schliesslich kön-nen wir aufzeigen, dass praktisch alle übri-gen Kantonal- oder Landeskirchen von denKirchgemeinden viel höhere Leistungen ab-verlangen als Schwyz.Die Aussagen von Werner Inderbitzin sind derWebsite der RKZ entnommen. (Die Webadressefinden Sie im Kasten links.) Sein Wunsch ist es,dass sich die Schweizer Bischöfe bei Franziskusfür einen Churer Bischof einsetzen, der «das Bis-tum einen, in ruhigere Bahnen lenken kann, undder den Zugang zum Kirchenvolk findet.»

Fernsehsendungen

Wort zum Sonntag6.1.: Christoph Jungen13.1.: Edith Birbaumer, LuzernSamstag, 20 Uhr, SRF 1

Katholischer GottesdienstAus der Mettener Klosterkirche zumDreikönigstag.6.1., 10 Uhr, BRAus der Erlöserkirche, Wien14.1., 9.30 Uhr, ZDF

Evangelischer GottesdienstAus aus der St. Viktor Kirche in Schwerte7.1., 9.30 Uhr, ZDF

Fenster zum Sonntag. Wenn die Seeleeine Krücke brauchtManchmal gerät das innere, seelischeGleichgewicht so stark aus dem Tritt,dass gewohnte Bewältigungsstrategiennicht mehr ausreichen. Verzweiungmacht sich breit und man sieht keineMöglichkeit, wie es weitergehen soll. Insolchen Situationen Hilfe annehmen istleichter gesagt als getan.13.1., 16.40 Uhr, SRF 1

Radiosendungen

Katholische Predigten7.1.: Michael Pffner, Uznach13.3.: Adrienne Hochuli10 Uhr, Radio SRF 2 Kultur

Guete Sunntig – Geistliches Wortzum Sonntag7.1.: Annemarie Marty, Rieden14.1.: H.-W. Hoppensack, SchwandenSonn- und Festtag: 8.15 Uhr,Radio Central

Liturgischer Kalender

Sa, 6.1.: Erscheinung des HerrnDreikönigeJes 60,1–6; Eph 3,2–3a.5–6;Mt 2,1–12

7.1.: Taufe JesuJes 42,5a.1–4.6–7; Apg 10,34–38;Mk 1,7–11

14.1.: 2. Sonntag im Jahreskreis LJ B1 Sam 3,3b–10.19;1 Kor 6,13c–15a.17–20; Joh 1,35–42

Zentralkonferenz der Schweiz[ms/eko] Die RKZ beschreibt sich auf ih-rer Homepage als «kirchliche Solidarge-meinscha mit Tatkra». Mitgliedersind je zwei Vertreter der kantonalkirch-lichen Organisationen aus 23 Kantonensowie die Bistümer Lugano und Sitten.Die Kantonalkirche Schwyz hat Gaststa-tus.

Das Budget der RKZ setzt sich ausden Beiträgen der Mitglieder für natio-nale kirchliche Aufgaben zusammenund beträgt knapp 12 Millionen Fran-ken pro Jahr. Mit diesen Geldern wer-den kirchliche Dienstleistungen wieMedienarbeit – dazu gehören auch diedrei katholischen Medienzentren –, na-tionale oder sprachregionale Fachstellenund Verbände nanziert.

Die RKZ ist innerhalb der dualenStruktur der katholischen Kirche in derSchweiz die nationale staatskirchenrecht-liche Organisation. Oberstes Organ istdie Plenarversammlung, der je zwei Ver-tretungen derMitglieder angehören. DieGeschäe der Organisation werdendurch ein Präsidium und drei ständigeKommissionen geführt. Das Generalse-kretariat hat seinen Sitz in Zürich.w www.rkz.ch.

Pfarreiblatt Schwyz Nr.2 · 2018 · 3

Reformiert sein heuteUnter diesem Titel referierte Stephan Jüttevon Zürich. Dabei fragte er als Reformierterzu Beginn provokativ: Braucht es die Refor-mierten noch?

Kritisch fuhr er fort, dass die Anzahl derreformierten Christen in der Schweiz sichvon 48% im Jahre 1970 auf 24% im Jahre2015 halbiert habe. Trauungen sind gemässUntersuchungen um 70% bei den Refor-mierten und um 40% bei den Katholikenzurückgegangen. Sollen in vielen Dörfernzwei halbvolle Kirchen unterhalten und ge-

heizt und mit je eigenem Personal weiterge-führt werden? Viele Menschen sähen denSinn dafür nicht mehr ein, da sie ausUnkenntnis der unterschiedlichen Traditio-nen oder aber auch aus ernsthaen Überle-gungen, weil sie zum Beispiel in einerMischehe leben, ein Zusammengehen derKonfessionen wünschen.

Katholisch = allgemein, umfassendNach der Einführung kam es zu grundlegen-den Überlegungen. Stephan Jütte griff dasKonzil von Konstantinopel von 381 n.Chr.auf, welches die «eine, heilige, katholischeund apostolische Kirche» im Credo denier-te. Der Referent sah diese Sätze auch alsgrundlegend für die Reformierten an. Das«katholisch» heisse allgemein und umfas-send und sei damals gegen Häretiker ge-dacht gewesen. Da viele reformierte Chris-ten ausschliesslich das Römisch-katholischein diesem Wort sähen, hätten sie Mühe da-mit. Die apostolische Kirche verstehe er alsÜbereinstimmung mit der Lehre der Apos-tel und als Weitertragen und -leben ihrerCharismen.

Die vier grundlegenden Eigenschaender Kirche aufgreifend, musste der Referentgestehen, dass viele Reformierte sich vor al-lem oder ausschliesslich als Orts- oder Kan-tonskirche verstünden. Können wir uns alsTeil einer Kirche verstehen, die Landes-und Zeitgrenzen sprengt?, fragte er weiter.Dies bedenken wohl auch viele Katholikeno zu wenig. Können wir alle uns als Teil ei-ner Kirche wahrnehmen, die grösser ist alswir selbst? Können wir in der Überzeugung«Leib Christi» zu sein, die Besonderheitender andern wertschätzen?

Einmütigkeit und gegenseitige UnterstützungDamit war die konfessionsübergreifendeBrücke gelegt. Stephan Jütte verwies danachauch auf das Kapitel 2 der Apostelgeschichte.Aus der Urkirche wird uns dort das idealeZusammenleben geschildert. Das Leben derEinmütigkeit und der gegenseitigen Unter-stützung hatte zur Folge, dass Gott immerneue Mitglieder zur Christenschar dazu füg-te. Dies sollte uns Vorbild und Ansporn sein.

Am Schluss beantwortete der Referentdie eingangs gestellte Frage mit Nein und Ja.Es brauche die Reformierten nicht als Pro-testpartei gegen die katholische Kirche. DieReformierten sollten jedoch als kritisch-prophetisches Gegenüber zu Staat und Wirt-scha aureten und als lebendige Erinne-rung, dass die Kirche sich ständig reformie-ren muss. «Es wird noch Reformierte gebenmüssen, wenn es keine reformierte Kirchemehr gibt.»

Die Ökumene und ihre GrenzenAm dritten Abend fand Fulbert Steffenskymit seiner typischen, bilderreichen Spracheinteressierte Ohren. Er bezeichnete die bei-den Konfessionen als zwei Dialekte des ei-nen christlichen Glaubens. Bis ins 19. Jahr-hundert hinein sei es zu gegenseitigen Ver-treibungen gekommen. «Wem man dieSichtbarkeit verbietet, verbietet man dasSein!» Weil sich die Kirchen je als einzigar-tig und ewig betrachteten, kam es immerwieder zu Ausgrenzungen.

In den letzten Jahrzehnten sei es zugegenseitiger Anerkennung und zum Mitei-nander gekommen. Wir düren auch alsGlaubensgemeinscha Fragment sein, waszu einer inneren Freiheit führe. Von derLast der Einzigartigkeit befreit, kann es zumergänzenden Miteinander kommen.

Die Feindschaft ist gewichenWarum können wir denn jetzt nicht eineKirche sein, wenn doch die dogmatischenDifferenzen weitgehend bereinigt sind? –Fullbert Steffensky verwies auf den Stallge-ruch, der bleibe, auch wenn äusserlicheHindernisse überwunden sind. Die Feind-

scha sei gewichen, aber die Eigenart derKonfessionen bleibe. Er nannte als Beispieldafür etwa das Verhältnis zu den Toten.

Während die Katholiken ihre Gräber pe-gen, kennen die Reformierten einfacheEfeugräber. Die Quintessenz ist eine dop-pelte. Das Plus bei den Katholiken sei dasEmpnden, dass der Einzelne nicht nur erselber ist. Man vergisst nicht, wer vor unswar. Als Nachteil könne dies auch zur Ban-

nung der Toten führen und zu einem über-triebenen Konservatismus. Es muss alles sobleiben, wie es war. Bei den Reformiertenwirke das Wort «Lasst die Toten ihre Totenbegraben» nach. Ein Traditionsabbruch ge-schieht leichter, dafür auch der Auruchzu etwas Neuem sowie immer wieder dieRückbesinnung auf die Bibel. Solche Emp-ndungen können also gleichzeitig Charis-ma und Makel sein.

Weiter führte der Referent den Reichtumder bildlichen Darstellungen an, der Zei-chen und Symbole, die die katholische Weltdurchziehen. Vieles drückt sich schöner inBildern als im nüchternen Argument aus.Auf der anderen Seite hat die reformierteKargheit eine grosse Kra, weil sie dieErnsthaigkeit betont, die durch allerlei Fir-lefanz geschmälert werden kann.

Bei all diesen verschiedenen Färbungengehe es darum, zuerst den Charme des an-dern zu sehen, statt zu fragen, ist dies rich-tig oder falsch. Die Glaubensdialekte gehör-ten daher zur Poesie des Glaubens, damitdie Liebe Gottes zu den Menschen auf ver-schiedene Weise aufscheinen kann. Eineeinheitliche McDonald-Frömmigkeit könnenicht das Ziel sein.

«Der konfessionelle Stallgeruch bleibt.»Die ökumenischen Erwachsenenbildungsabende der katholischen Pfarreien von Schwyz, Ibach und Seewen

sowie der reformierten Kirchgemeinde Schwyz-Brunnen widmeten sich der Reformation der Kirche(n). Die

jeweils etwa 50 Teilnehmenden erfuhren die Abende als grosse Bereicherung.

Von Konrad Schelbert, Theologe und Pfarreileiterin der Pfarrei Seewen, für die Vorbereitungsgruppe

Der erste Abend der diesjährigen Novem-bergespräche richtete den Blick zurück. Wieverlief die Reformation in der Schweiz undim Kanton Schwyz? Pfarrer HartmutSchüssler und Pastoralassistentin Mary-Claude Lottenbach machten dazu imWechsel sehr interessante Ausführungen.Der Bogen spannte sich von HuldrychZwingli – Leutpriester in Einsiedeln 1516–1519 – bis in die jüngere Zeit mit dem Bauder reformierten Kirche in Schwyz.

Umschwung durch Bibel in MutterspracheDie wohl wesentlichste und nachhaltigsteNeuerung durch die Reformatoren war dieÜbersetzung der Bibel in die Mutterspra-che. Gepaart mit dem Buchdruck gelangtedas Wort Gottes nach und nach in die Hän-de der Gläubigen, was diese mit Freude undStolz erfüllte. In der katholischen Kirchelöste erst etwa vor 100 Jahren die Bibelbewe-gung diese Welle aus. Das 2. VatikanischeKonzil anerkannte in den 60er-Jahren dieseSchritte und empfahl unter dem Motto «Adfontes» (zu den Quellen) das persönlicheBibelstudium.

Hartmut Schüssler führte auch aus, dasssehr o nicht hochtheologische Fragen,sondern zeitbedingte Dinge die Reformationbeförderten. So stellte sich etwa UlrichZwingli aufgrund seiner Erfahrung dergrauenhaen Schlacht von Marignano, inder er auf der Seite der papsttreuen Truppenals Feldprediger mitwirkte, im Nachhineinganz gegen die Reisläuferei. Weil diese fürdie Bergkantone eine grosse Einnahmequelledarstellte, blieb Schwyz schon von dahergegenüber der Reformation skeptisch.

Selbst vor dem Morden nicht zurückgeschrecktWährend der 5 Jahrhunderte geschah beider-seits viel Verletzendes, ja teils grosses Un-recht. So wurde etwa 1529 der reformatorischaktive Pfarrer von Schwerzenbach Jakob Kai-ser in Tuggen von den katholisch-gesinntenSchwyzern verhaet und nach einem kurzenProzess auf dem Hauptplatz in Schwyz ver-brannt. Dies wiederum war der Auslöser fürden 1. Kappelerkrieg. Auf der anderen Seitewurde bereits 1525 die Feier der katholischenMesse auf Zürcherboden verboten. Diesführte dazu, dass katholische Familien in dieInnerschweiz auswandern mussten. Umge-

kehrt hatten Gläubige, die dem sogenanntneuen Glauben anhangen wollten, die katho-lischen Gebiete zu verlassen.

Rund 6000 «Hexen» verbranntIn der frühen Neuzeit – nicht etwa im Mit-telalter, wie o behauptet wird – wurden inunserm Land 6000 Personen, vorwiegendFrauen, als Hexen gefoltert und verbrannt.Dies geschah sowohl in reformierten alsauch in katholischen Gebieten. Die Men-schen seien immer Menschen ihrer Zeit,wie Mary-Claude Lottenbach ausführte.

Gegen Schluss kam die Zeit der Entste-hung des Bundesstaates mit dem Sonder-bundskrieg und dem darauffolgenden Mili-eukatholizismus zur Sprache. Die katholi-schen Stände waren gezwungen, eineSonderwelt zu errichten, die von der Wiegebis zur Bahre alle Lebensbereiche umfasste.Allmähliche Annährungen, die Mobilitätund andere Gründe führten schliesslich zurpraktischen Auösung dieser Sonderweltmitsamt dem Bildungsdezit auf Seiten derKatholiken und zur Auebung der Jesuiten-artikel in der Bundesverfassung im Jahre1973.

Frauen aus dem Vorbereitungsteam mit Referentin Mary-Claude Lottenbach (m.). Bilder: Peter Krähenmann

Referent Hartmut Schüssler, reformierter Pfarrer. Referent Stephan Jütte.

4 · Pfarreiblatt Schwyz Nr.2 · 2018

Reformiert sein heuteUnter diesem Titel referierte Stephan Jüttevon Zürich. Dabei fragte er als Reformierterzu Beginn provokativ: Braucht es die Refor-mierten noch?

Kritisch fuhr er fort, dass die Anzahl derreformierten Christen in der Schweiz sichvon 48% im Jahre 1970 auf 24% im Jahre2015 halbiert habe. Trauungen sind gemässUntersuchungen um 70% bei den Refor-mierten und um 40% bei den Katholikenzurückgegangen. Sollen in vielen Dörfernzwei halbvolle Kirchen unterhalten und ge-

heizt und mit je eigenem Personal weiterge-führt werden? Viele Menschen sähen denSinn dafür nicht mehr ein, da sie ausUnkenntnis der unterschiedlichen Traditio-nen oder aber auch aus ernsthaen Überle-gungen, weil sie zum Beispiel in einerMischehe leben, ein Zusammengehen derKonfessionen wünschen.

Katholisch = allgemein, umfassendNach der Einführung kam es zu grundlegen-den Überlegungen. Stephan Jütte griff dasKonzil von Konstantinopel von 381 n.Chr.auf, welches die «eine, heilige, katholischeund apostolische Kirche» im Credo denier-te. Der Referent sah diese Sätze auch alsgrundlegend für die Reformierten an. Das«katholisch» heisse allgemein und umfas-send und sei damals gegen Häretiker ge-dacht gewesen. Da viele reformierte Chris-ten ausschliesslich das Römisch-katholischein diesem Wort sähen, hätten sie Mühe da-mit. Die apostolische Kirche verstehe er alsÜbereinstimmung mit der Lehre der Apos-tel und als Weitertragen und -leben ihrerCharismen.

Die vier grundlegenden Eigenschaender Kirche aufgreifend, musste der Referentgestehen, dass viele Reformierte sich vor al-lem oder ausschliesslich als Orts- oder Kan-tonskirche verstünden. Können wir uns alsTeil einer Kirche verstehen, die Landes-und Zeitgrenzen sprengt?, fragte er weiter.Dies bedenken wohl auch viele Katholikeno zu wenig. Können wir alle uns als Teil ei-ner Kirche wahrnehmen, die grösser ist alswir selbst? Können wir in der Überzeugung«Leib Christi» zu sein, die Besonderheitender andern wertschätzen?

Einmütigkeit und gegenseitige UnterstützungDamit war die konfessionsübergreifendeBrücke gelegt. Stephan Jütte verwies danachauch auf das Kapitel 2 der Apostelgeschichte.Aus der Urkirche wird uns dort das idealeZusammenleben geschildert. Das Leben derEinmütigkeit und der gegenseitigen Unter-stützung hatte zur Folge, dass Gott immerneue Mitglieder zur Christenschar dazu füg-te. Dies sollte uns Vorbild und Ansporn sein.

Am Schluss beantwortete der Referentdie eingangs gestellte Frage mit Nein und Ja.Es brauche die Reformierten nicht als Pro-testpartei gegen die katholische Kirche. DieReformierten sollten jedoch als kritisch-prophetisches Gegenüber zu Staat und Wirt-scha aureten und als lebendige Erinne-rung, dass die Kirche sich ständig reformie-ren muss. «Es wird noch Reformierte gebenmüssen, wenn es keine reformierte Kirchemehr gibt.»

Die Ökumene und ihre GrenzenAm dritten Abend fand Fulbert Steffenskymit seiner typischen, bilderreichen Spracheinteressierte Ohren. Er bezeichnete die bei-den Konfessionen als zwei Dialekte des ei-nen christlichen Glaubens. Bis ins 19. Jahr-hundert hinein sei es zu gegenseitigen Ver-treibungen gekommen. «Wem man dieSichtbarkeit verbietet, verbietet man dasSein!» Weil sich die Kirchen je als einzigar-tig und ewig betrachteten, kam es immerwieder zu Ausgrenzungen.

In den letzten Jahrzehnten sei es zugegenseitiger Anerkennung und zum Mitei-nander gekommen. Wir düren auch alsGlaubensgemeinscha Fragment sein, waszu einer inneren Freiheit führe. Von derLast der Einzigartigkeit befreit, kann es zumergänzenden Miteinander kommen.

Die Feindschaft ist gewichenWarum können wir denn jetzt nicht eineKirche sein, wenn doch die dogmatischenDifferenzen weitgehend bereinigt sind? –Fullbert Steffensky verwies auf den Stallge-ruch, der bleibe, auch wenn äusserlicheHindernisse überwunden sind. Die Feind-

scha sei gewichen, aber die Eigenart derKonfessionen bleibe. Er nannte als Beispieldafür etwa das Verhältnis zu den Toten.

Während die Katholiken ihre Gräber pe-gen, kennen die Reformierten einfacheEfeugräber. Die Quintessenz ist eine dop-pelte. Das Plus bei den Katholiken sei dasEmpnden, dass der Einzelne nicht nur erselber ist. Man vergisst nicht, wer vor unswar. Als Nachteil könne dies auch zur Ban-

nung der Toten führen und zu einem über-triebenen Konservatismus. Es muss alles sobleiben, wie es war. Bei den Reformiertenwirke das Wort «Lasst die Toten ihre Totenbegraben» nach. Ein Traditionsabbruch ge-schieht leichter, dafür auch der Auruchzu etwas Neuem sowie immer wieder dieRückbesinnung auf die Bibel. Solche Emp-ndungen können also gleichzeitig Charis-ma und Makel sein.

Weiter führte der Referent den Reichtumder bildlichen Darstellungen an, der Zei-chen und Symbole, die die katholische Weltdurchziehen. Vieles drückt sich schöner inBildern als im nüchternen Argument aus.Auf der anderen Seite hat die reformierteKargheit eine grosse Kra, weil sie dieErnsthaigkeit betont, die durch allerlei Fir-lefanz geschmälert werden kann.

Bei all diesen verschiedenen Färbungengehe es darum, zuerst den Charme des an-dern zu sehen, statt zu fragen, ist dies rich-tig oder falsch. Die Glaubensdialekte gehör-ten daher zur Poesie des Glaubens, damitdie Liebe Gottes zu den Menschen auf ver-schiedene Weise aufscheinen kann. Eineeinheitliche McDonald-Frömmigkeit könnenicht das Ziel sein.

«Der konfessionelle Stallgeruch bleibt.»Die ökumenischen Erwachsenenbildungsabende der katholischen Pfarreien von Schwyz, Ibach und Seewen

sowie der reformierten Kirchgemeinde Schwyz-Brunnen widmeten sich der Reformation der Kirche(n). Die

jeweils etwa 50 Teilnehmenden erfuhren die Abende als grosse Bereicherung.

Von Konrad Schelbert, Theologe und Pfarreileiterin der Pfarrei Seewen, für die Vorbereitungsgruppe

Der erste Abend der diesjährigen Novem-bergespräche richtete den Blick zurück. Wieverlief die Reformation in der Schweiz undim Kanton Schwyz? Pfarrer HartmutSchüssler und Pastoralassistentin Mary-Claude Lottenbach machten dazu imWechsel sehr interessante Ausführungen.Der Bogen spannte sich von HuldrychZwingli – Leutpriester in Einsiedeln 1516–1519 – bis in die jüngere Zeit mit dem Bauder reformierten Kirche in Schwyz.

Umschwung durch Bibel in MutterspracheDie wohl wesentlichste und nachhaltigsteNeuerung durch die Reformatoren war dieÜbersetzung der Bibel in die Mutterspra-che. Gepaart mit dem Buchdruck gelangtedas Wort Gottes nach und nach in die Hän-de der Gläubigen, was diese mit Freude undStolz erfüllte. In der katholischen Kirchelöste erst etwa vor 100 Jahren die Bibelbewe-gung diese Welle aus. Das 2. VatikanischeKonzil anerkannte in den 60er-Jahren dieseSchritte und empfahl unter dem Motto «Adfontes» (zu den Quellen) das persönlicheBibelstudium.

Hartmut Schüssler führte auch aus, dasssehr o nicht hochtheologische Fragen,sondern zeitbedingte Dinge die Reformationbeförderten. So stellte sich etwa UlrichZwingli aufgrund seiner Erfahrung dergrauenhaen Schlacht von Marignano, inder er auf der Seite der papsttreuen Truppenals Feldprediger mitwirkte, im Nachhineinganz gegen die Reisläuferei. Weil diese fürdie Bergkantone eine grosse Einnahmequelledarstellte, blieb Schwyz schon von dahergegenüber der Reformation skeptisch.

Selbst vor dem Morden nicht zurückgeschrecktWährend der 5 Jahrhunderte geschah beider-seits viel Verletzendes, ja teils grosses Un-recht. So wurde etwa 1529 der reformatorischaktive Pfarrer von Schwerzenbach Jakob Kai-ser in Tuggen von den katholisch-gesinntenSchwyzern verhaet und nach einem kurzenProzess auf dem Hauptplatz in Schwyz ver-brannt. Dies wiederum war der Auslöser fürden 1. Kappelerkrieg. Auf der anderen Seitewurde bereits 1525 die Feier der katholischenMesse auf Zürcherboden verboten. Diesführte dazu, dass katholische Familien in dieInnerschweiz auswandern mussten. Umge-

kehrt hatten Gläubige, die dem sogenanntneuen Glauben anhangen wollten, die katho-lischen Gebiete zu verlassen.

Rund 6000 «Hexen» verbranntIn der frühen Neuzeit – nicht etwa im Mit-telalter, wie o behauptet wird – wurden inunserm Land 6000 Personen, vorwiegendFrauen, als Hexen gefoltert und verbrannt.Dies geschah sowohl in reformierten alsauch in katholischen Gebieten. Die Men-schen seien immer Menschen ihrer Zeit,wie Mary-Claude Lottenbach ausführte.

Gegen Schluss kam die Zeit der Entste-hung des Bundesstaates mit dem Sonder-bundskrieg und dem darauffolgenden Mili-eukatholizismus zur Sprache. Die katholi-schen Stände waren gezwungen, eineSonderwelt zu errichten, die von der Wiegebis zur Bahre alle Lebensbereiche umfasste.Allmähliche Annährungen, die Mobilitätund andere Gründe führten schliesslich zurpraktischen Auösung dieser Sonderweltmitsamt dem Bildungsdezit auf Seiten derKatholiken und zur Auebung der Jesuiten-artikel in der Bundesverfassung im Jahre1973.

Frauen aus dem Vorbereitungsteam mit Referentin Mary-Claude Lottenbach (m.). Bilder: Peter Krähenmann

Referent Stephan Jütte.

Referent Fulbert Steffensky.

Pfarreiblatt Schwyz Nr.2 · 2018 · 5

Auf dass das Feuer auf andere überspringt …Die Präsidentin von Information Kirchliche Berufe (IKB), Sr. Barbara Haefele, kämpft hin und wieder

gegen die Resignation. Überzeugende Vorbilder und gute Informationen sind ihr wichtig. Mit dem

«Chancenmobil» wird ein neuer Weg gegangen. 2. Teil

Von Dominik Thali,Redaktor Kantonales Pfarreiblatt Luzern

Weshalb hat die Kirche bei den jungenMenschen kaum mehr eine Relevanz mehr?

Barbara Haefele, Prä-sidentin der Informa-tion Kirchliche Berufe(IKB): In seinem Pa-pier für die Jugend-synode 2018 schreibtder Papst, wir solltenverstärkt jungenMenschen Raum ge-ben, ihre Form der

Gottsuche wertschätzen … (sucht nachWorten). Ich bin da auch eher hilos. Wirwollen zwar die jungen Menschen in derKirche, leben aber Formen, die für sienicht attraktiv sind. Vielleicht hil da einBlick auf die Freikirchen? Wenn man sieht,wie sich junge Menschen dort wohlfühlen,kann man sicher nicht sagen, sie seiennicht interessiert an Fragen von Religionund Glaube, an Spiritualität. Wie kannman Räume schaffen, dass die Sehnsuchtnach Gott, die jeder Mensch hat, brennenkann?

Viele Frauen und Männer, die sich für einenkirchlichen Beruf entschieden haben, gebenan, das Vorbild von jemandem habe sie dazumotiviert. Keine Beratung.

Menschen, die andere überzeugen, sindganz wichtig. Es braucht Frauen und Män-ner, die Kirche repräsentieren, die diesenVorbildcharakter leben können. Es brauchtaber auch Informationen über die kirchli-chen Berufe und Lebensweisen. Und immerwieder neue Wege der Kommunikation, wiesie die IKB mit der Kampagne «Chance Kir-chenberufe» und dem «Chancenmobil»jetzt geht. Wir müssen das Interesse wach-halten.

Muss die Kirche ihr Marketing verbessern.Das ist eine Kontroverse. Marketing istwichtig, ebenso wichtig ist aber die Persön-lichkeitsbildung. Wir dürfen uns selbstbe-wusst in der Gesellscha zeigen: Diesesoder jenes zeichnet uns aus, das tun wir. Esbraucht kirchlich engagierte Menschen, dieals Repräsentanten sichtbar sind.

Haben Sie Ideen?Ich habe Träume. Wenn das «Chancenmo-bil» in Schulen auritt, könnte die IKB pa-rallel dazu Workshops oder Wochenendenanbieten, in denen wir jungen Menschen zuentdecken helfen, was sie gerne machen, woihre Fähigkeiten sind, wo sie sich einsetzenmöchten. Dies alles auf der Grundlage eineschristlichen Menschenbilds: Gott hat michmit all meinen Gaben geschaffen. Wie sollich meinen Platz in dieser Welt ausfüllen?Unsere Gesellscha bietet ja so viele Mög-lichkeiten. Identitätsstärkung ist gefragt.

Trotz Anstrengungen: Es gibt zu wenig kirch-liches Personal. Sind Sie auch mal resigniert?Immer mal wieder. Zum Beispiel, wenn ichin einem Gottesdienst sitze und offensicht-lich die Jüngste bin. Da frage ich mich: Waswird in 20 Jahren sein? Trotzdem hoffe ich,dass Gottes Geist grösser ist und es weiter-geht. Anders. Wahrscheinlich kleiner. Aberdass auch dann noch Menschen in der Kir-che zusammenkommen. Dass Neues entste-hen kann, weil sie es bewusst tun. Und dassdas Feuer dieser kleinen Schar auf andereüberspringt …, weil die Botscha des Evan-geliums dieses Feuer in sich trägt.Barbara Haefele trat mit 40 Jahren der Ordensge-meinschaft der Helferinnen (Bruchmattschwes-tern) bei. Sie engagiert sich in der Oase W desKapuzinerklosters Wesemlin.

w www.ikb.ch | www.chance-kirchenberufe.ch

«Kaum mehr Wissen»[do/eko] Wer sich für einen kirchlichen Be-ruf interessiert, ist häug schon über 40,stellt die «Information kirchliche Berufe»fest. Und das Wissen über kirchliche Berufesei kaum mehr vorhanden.

Die Berufsberatungen sind die wichtigs-ten Partner der IKB. Stellenleiter omasLeist hat in den vergangenen Jahren alle inder Deutschschweiz besucht und über diekirchlichen Berufe informiert. Er stellt fest:«Das Basiswissen darüber ist kaum mehrvorhanden.»

In die persönliche Beratung zu omasLeist kommen Personen, die meist schon äl-ter als 40 Jahre sind. Sie sind o nicht sehrkirchlich geprägt, haben aber Berührungs-punkte mit der Kirche. Das Gespräch drehesich häug um den «anspruchsvollen Zu-gang zu den Berufen, die hohe Messlatteund die in der Lebensmitte kaum mehr be-wältigbarenAuagen für einen Seelsorgerbe-ruf», stellt er fest.

Die fahrende BeratungNeu ist die IKB mit dem «Chancenmobil»unterwegs, einem umgebauten Wohnmobil,das bei Schulen oder an Veranstaltungeneingesetzt werden kann. omas Leist:«Wir besuchen Schüler/-innen dort, wo dasGespräch und die Begegnung schon immereinen hohen Stellenwert hatten: auf demPausenplatz.»

KeineRelevanz von Jesus bei den JudenJesus von Nazareth ist der Messias für die Christen, nicht aber für die Juden, aus deren Tradition das Wort

stammt. Warten die Juden noch immer auf eine messianische Heilsgestalt, deren Kommen alles zum

Guten wendet? Die Jüdin und Theologin Annette Böckler* (51) gibt Auskunft.

Von Barbara Ludwig / kath.ch / eko

Die Christen haben Jesus von Nazareth alsMessias angenommen. Die Juden haben diesnicht getan. Warten sie denn immer noch aufeinen anderen, den richtigen Messias?

Annette Böckler: Der Messias spielt heutefast keine Rolle mehr im religiösen Lebender Juden. Innerhalb der jüdischen Gemein-de hat er, abgesehen von ein paar Gebeten,so gut wie keine Relevanz. Nur wenn manuns fragt – so wie Sie jetzt – machen wiruns Gedanken über ihn. Ein Rabbiner inLondon, ein Freund von mir, sagte einmal:«Wenn die Christen nicht ständig fragenwürden, hätten wir das Wort ‹Messias›wahrscheinlich längst vergessen.»

Gilt das für das gesamte heutige Judentum?Es gibt eine Minderheit, die den Messias alsPerson noch immer erwartet. Das sind ult-raorthodoxe und chassidische Strömungeninnerhalb des Judentums. Sie verstehen denMessias als eine Person, als eine mystischeFigur. Und sie sehen auch Gott in vielemaktiver als die progressiven Juden. Deshalbsagen sie zum Beispiel auch, es sei ein Feh-ler gewesen, den Staat Israel zu gründen.Dies wäre eine der Aktionen des Messias,nden sie.

Zur Zeit der Aulärung haben die meis-ten Juden den Glauben an eine solcheHeilsgur als etwas Irrationales verworfen.Heute glauben viele Juden, dass die Zu-kun eine gute, eine messianische Zeit seinwird. Und sie verbinden mit der Erwartungein Handlungsziel: Wenn der Frieden kom-men soll, muss ich dazu meinen Beitragleisten.

Erwarten Sie persönlich den Messias?Ich erwarte die messianische Zeit als Zielmeines Handelns, aber keine Messias-Figur.Wenn von Messias die Rede ist, dann denkeich an eine Zeit.

Was verstehen Sie als moderne Jüdin unterdieser messianischen Zeit?Eine Zeit, in der unsere Welt und unsereGesellscha so ist, wie sie nach der Torasein sollte: gerecht, respektvoll gegenüberMenschen, Tieren und Umwelt, gewaltfrei,vielfältig und friedlich. Eine Welt, in der

Verschiedenheit als Reichtum betrachtetwird und die verschiedenen Geschöpfe zu-sammen in Frieden leben.

Der Prophet Jesaja benutzte dafür einmaldas Bild, dass ein Lamm neben einem Lö-wen sitzt und ein Kind an der Höhle einerSchlange spielt. Die messianische Zeit istdann gekommen, wenn dies Realität wird.

Was tun Sie dafür, damit diese Zeit kommt?Ich arbeite beim Zürcher Institut für inter-religiösen Dialog, einer Institution, die denDialog fördert, damit Menschen ihre Ver-schiedenheit verstehen. Dann versuche ich,mich für Frieden und die Lösung von Kon-ikten in meinem Umfeld einzusetzen.

Die Welt kann ich nicht verändern. Aberich kann dazu beitragen, dass wir uns we-nigstens in meinem Umfeld durch meinVerhalten der erwarteten Friedenszeit nä-hern.

Wie sah es zu Lebzeiten Jesu mit der Erwart-ung des Messias aus?Damals war die Erwartung unter den Judensehr stark. Die Römer herrschten in Israel.Es war eine sehr apokalyptische Zeit. Ver-schiedene Gruppierungen hatten ihre Kan-didaten.

Und sie waren mehr oder weniger aktiv.Die Zeloten zum Beispiel dachten: «Wir hel-

fen der Ankun des Messias nach, indemwir selber zu den Schwertern greifen.» An-dere wie die Essener zogen in die Wüste. Siewaren überzeugt: «Wir müssen sehr heiligleben, damit er kommt.» Die Idee, dass dieRömer nicht das letzte Wort haben, warsehr stark in den Köpfen dieser Gruppierun-gen.

Was haben diese denn vom Messias erwartet?Die Rettung von der Fremdherrscha durcheinen politischen Führer. Man erwartetevon ihm, dass er die Herrscha der Judenüber ihr Land wiederherstellt.

Bei Jesus hat man nicht den Eindruck, dass erein weltlicher Führer sein wollte. Haben ihndie Juden deshalb als Messias abgelehnt?Ja. Keiner schien ihn in dieser Rolle zu se-hen. Aber es gab noch einen anderenGrund. Der Bar-Kochba-Aufstand (132 bis135 nach Christus) war ein ganz einschnei-dendes Erlebnis für die jüdische eologie.Nachdem auch dieser Aufstand gegen dieRömer gescheitert war, herrschte eine trau-matische Situation in Israel. Die Beschnei-dung wurde verboten, ebenso das Lernender Tora. Kurz: Die jüdische Religion wurdeverboten. In der Folge entstand die ersterabbinische Schri, die Michna. Sie hat allepolitischen, apokalyptischen und messiani-schen Vorstellungen über Bord geworfen –um des Friedens willen.

Die Juden kamen zum Schluss, dass allesReden vom Messias nur zu Unheil führeund für die Praxis der Religion überhauptnicht wichtig ist. Man dachte jetzt, der poli-tische Kampf um die Macht führe am Endenur dazu, dass man das Judentum nichtmehr praktizieren dürfe. Anstelle von Köni-gen sollten Rabbiner – also Gelehrte – überdie Juden herrschen. Nicht politische Machtist anzustreben, sondern Wissen undlebenslanges Lernen.

*Annette Böckler ist seit Anfang Mai FachleiterinJudentum am Zürcher Institut für InterreligiösenDialog (ZIID). Sie ist Jüdin und stammt ausDeutschland. Dort und in Bern hat sie evangeli-sche Theologie mit Vertiefung in Judaistik stu-diert. Sie hat sich als Wissenschaftlerin und alsPublizistin mit Fragen des interreligiösen Dialogsbefasst.Thomas Leist, IKB-Leiter unterwegs mit dem «Chancenmobil», in den Schulen. Bild: zVg

6 · Pfarreiblatt Schwyz Nr.2 · 2018

Auf dass das Feuer auf andere überspringt …Die Präsidentin von Information Kirchliche Berufe (IKB), Sr. Barbara Haefele, kämpft hin und wieder

gegen die Resignation. Überzeugende Vorbilder und gute Informationen sind ihr wichtig. Mit dem

«Chancenmobil» wird ein neuer Weg gegangen. 2. Teil

Von Dominik Thali,Redaktor Kantonales Pfarreiblatt Luzern

Weshalb hat die Kirche bei den jungenMenschen kaum mehr eine Relevanz mehr?

Barbara Haefele, Prä-sidentin der Informa-tion Kirchliche Berufe(IKB): In seinem Pa-pier für die Jugend-synode 2018 schreibtder Papst, wir solltenverstärkt jungenMenschen Raum ge-ben, ihre Form der

Gottsuche wertschätzen … (sucht nachWorten). Ich bin da auch eher hilos. Wirwollen zwar die jungen Menschen in derKirche, leben aber Formen, die für sienicht attraktiv sind. Vielleicht hil da einBlick auf die Freikirchen? Wenn man sieht,wie sich junge Menschen dort wohlfühlen,kann man sicher nicht sagen, sie seiennicht interessiert an Fragen von Religionund Glaube, an Spiritualität. Wie kannman Räume schaffen, dass die Sehnsuchtnach Gott, die jeder Mensch hat, brennenkann?

Viele Frauen und Männer, die sich für einenkirchlichen Beruf entschieden haben, gebenan, das Vorbild von jemandem habe sie dazumotiviert. Keine Beratung.

Menschen, die andere überzeugen, sindganz wichtig. Es braucht Frauen und Män-ner, die Kirche repräsentieren, die diesenVorbildcharakter leben können. Es brauchtaber auch Informationen über die kirchli-chen Berufe und Lebensweisen. Und immerwieder neue Wege der Kommunikation, wiesie die IKB mit der Kampagne «Chance Kir-chenberufe» und dem «Chancenmobil»jetzt geht. Wir müssen das Interesse wach-halten.

Muss die Kirche ihr Marketing verbessern.Das ist eine Kontroverse. Marketing istwichtig, ebenso wichtig ist aber die Persön-lichkeitsbildung. Wir dürfen uns selbstbe-wusst in der Gesellscha zeigen: Diesesoder jenes zeichnet uns aus, das tun wir. Esbraucht kirchlich engagierte Menschen, dieals Repräsentanten sichtbar sind.

Haben Sie Ideen?Ich habe Träume. Wenn das «Chancenmo-bil» in Schulen auritt, könnte die IKB pa-rallel dazu Workshops oder Wochenendenanbieten, in denen wir jungen Menschen zuentdecken helfen, was sie gerne machen, woihre Fähigkeiten sind, wo sie sich einsetzenmöchten. Dies alles auf der Grundlage eineschristlichen Menschenbilds: Gott hat michmit all meinen Gaben geschaffen. Wie sollich meinen Platz in dieser Welt ausfüllen?Unsere Gesellscha bietet ja so viele Mög-lichkeiten. Identitätsstärkung ist gefragt.

Trotz Anstrengungen: Es gibt zu wenig kirch-liches Personal. Sind Sie auch mal resigniert?Immer mal wieder. Zum Beispiel, wenn ichin einem Gottesdienst sitze und offensicht-lich die Jüngste bin. Da frage ich mich: Waswird in 20 Jahren sein? Trotzdem hoffe ich,dass Gottes Geist grösser ist und es weiter-geht. Anders. Wahrscheinlich kleiner. Aberdass auch dann noch Menschen in der Kir-che zusammenkommen. Dass Neues entste-hen kann, weil sie es bewusst tun. Und dassdas Feuer dieser kleinen Schar auf andereüberspringt …, weil die Botscha des Evan-geliums dieses Feuer in sich trägt.Barbara Haefele trat mit 40 Jahren der Ordensge-meinschaft der Helferinnen (Bruchmattschwes-tern) bei. Sie engagiert sich in der Oase W desKapuzinerklosters Wesemlin.

w www.ikb.ch | www.chance-kirchenberufe.ch

«Kaum mehr Wissen»[do/eko] Wer sich für einen kirchlichen Be-ruf interessiert, ist häug schon über 40,stellt die «Information kirchliche Berufe»fest. Und das Wissen über kirchliche Berufesei kaum mehr vorhanden.

Die Berufsberatungen sind die wichtigs-ten Partner der IKB. Stellenleiter omasLeist hat in den vergangenen Jahren alle inder Deutschschweiz besucht und über diekirchlichen Berufe informiert. Er stellt fest:«Das Basiswissen darüber ist kaum mehrvorhanden.»

In die persönliche Beratung zu omasLeist kommen Personen, die meist schon äl-ter als 40 Jahre sind. Sie sind o nicht sehrkirchlich geprägt, haben aber Berührungs-punkte mit der Kirche. Das Gespräch drehesich häug um den «anspruchsvollen Zu-gang zu den Berufen, die hohe Messlatteund die in der Lebensmitte kaum mehr be-wältigbarenAuagen für einen Seelsorgerbe-ruf», stellt er fest.

Die fahrende BeratungNeu ist die IKB mit dem «Chancenmobil»unterwegs, einem umgebauten Wohnmobil,das bei Schulen oder an Veranstaltungeneingesetzt werden kann. omas Leist:«Wir besuchen Schüler/-innen dort, wo dasGespräch und die Begegnung schon immereinen hohen Stellenwert hatten: auf demPausenplatz.»

KeineRelevanz von Jesus bei den JudenJesus von Nazareth ist der Messias für die Christen, nicht aber für die Juden, aus deren Tradition das Wort

stammt. Warten die Juden noch immer auf eine messianische Heilsgestalt, deren Kommen alles zum

Guten wendet? Die Jüdin und Theologin Annette Böckler* (51) gibt Auskunft.

Von Barbara Ludwig / kath.ch / eko

Die Christen haben Jesus von Nazareth alsMessias angenommen. Die Juden haben diesnicht getan. Warten sie denn immer noch aufeinen anderen, den richtigen Messias?

Annette Böckler: Der Messias spielt heutefast keine Rolle mehr im religiösen Lebender Juden. Innerhalb der jüdischen Gemein-de hat er, abgesehen von ein paar Gebeten,so gut wie keine Relevanz. Nur wenn manuns fragt – so wie Sie jetzt – machen wiruns Gedanken über ihn. Ein Rabbiner inLondon, ein Freund von mir, sagte einmal:«Wenn die Christen nicht ständig fragenwürden, hätten wir das Wort ‹Messias›wahrscheinlich längst vergessen.»

Gilt das für das gesamte heutige Judentum?Es gibt eine Minderheit, die den Messias alsPerson noch immer erwartet. Das sind ult-raorthodoxe und chassidische Strömungeninnerhalb des Judentums. Sie verstehen denMessias als eine Person, als eine mystischeFigur. Und sie sehen auch Gott in vielemaktiver als die progressiven Juden. Deshalbsagen sie zum Beispiel auch, es sei ein Feh-ler gewesen, den Staat Israel zu gründen.Dies wäre eine der Aktionen des Messias,nden sie.

Zur Zeit der Aulärung haben die meis-ten Juden den Glauben an eine solcheHeilsgur als etwas Irrationales verworfen.Heute glauben viele Juden, dass die Zu-kun eine gute, eine messianische Zeit seinwird. Und sie verbinden mit der Erwartungein Handlungsziel: Wenn der Frieden kom-men soll, muss ich dazu meinen Beitragleisten.

Erwarten Sie persönlich den Messias?Ich erwarte die messianische Zeit als Zielmeines Handelns, aber keine Messias-Figur.Wenn von Messias die Rede ist, dann denkeich an eine Zeit.

Was verstehen Sie als moderne Jüdin unterdieser messianischen Zeit?Eine Zeit, in der unsere Welt und unsereGesellscha so ist, wie sie nach der Torasein sollte: gerecht, respektvoll gegenüberMenschen, Tieren und Umwelt, gewaltfrei,vielfältig und friedlich. Eine Welt, in der

Verschiedenheit als Reichtum betrachtetwird und die verschiedenen Geschöpfe zu-sammen in Frieden leben.

Der Prophet Jesaja benutzte dafür einmaldas Bild, dass ein Lamm neben einem Lö-wen sitzt und ein Kind an der Höhle einerSchlange spielt. Die messianische Zeit istdann gekommen, wenn dies Realität wird.

Was tun Sie dafür, damit diese Zeit kommt?Ich arbeite beim Zürcher Institut für inter-religiösen Dialog, einer Institution, die denDialog fördert, damit Menschen ihre Ver-schiedenheit verstehen. Dann versuche ich,mich für Frieden und die Lösung von Kon-ikten in meinem Umfeld einzusetzen.

Die Welt kann ich nicht verändern. Aberich kann dazu beitragen, dass wir uns we-nigstens in meinem Umfeld durch meinVerhalten der erwarteten Friedenszeit nä-hern.

Wie sah es zu Lebzeiten Jesu mit der Erwart-ung des Messias aus?Damals war die Erwartung unter den Judensehr stark. Die Römer herrschten in Israel.Es war eine sehr apokalyptische Zeit. Ver-schiedene Gruppierungen hatten ihre Kan-didaten.

Und sie waren mehr oder weniger aktiv.Die Zeloten zum Beispiel dachten: «Wir hel-

fen der Ankun des Messias nach, indemwir selber zu den Schwertern greifen.» An-dere wie die Essener zogen in die Wüste. Siewaren überzeugt: «Wir müssen sehr heiligleben, damit er kommt.» Die Idee, dass dieRömer nicht das letzte Wort haben, warsehr stark in den Köpfen dieser Gruppierun-gen.

Was haben diese denn vom Messias erwartet?Die Rettung von der Fremdherrscha durcheinen politischen Führer. Man erwartetevon ihm, dass er die Herrscha der Judenüber ihr Land wiederherstellt.

Bei Jesus hat man nicht den Eindruck, dass erein weltlicher Führer sein wollte. Haben ihndie Juden deshalb als Messias abgelehnt?Ja. Keiner schien ihn in dieser Rolle zu se-hen. Aber es gab noch einen anderenGrund. Der Bar-Kochba-Aufstand (132 bis135 nach Christus) war ein ganz einschnei-dendes Erlebnis für die jüdische eologie.Nachdem auch dieser Aufstand gegen dieRömer gescheitert war, herrschte eine trau-matische Situation in Israel. Die Beschnei-dung wurde verboten, ebenso das Lernender Tora. Kurz: Die jüdische Religion wurdeverboten. In der Folge entstand die ersterabbinische Schri, die Michna. Sie hat allepolitischen, apokalyptischen und messiani-schen Vorstellungen über Bord geworfen –um des Friedens willen.

Die Juden kamen zum Schluss, dass allesReden vom Messias nur zu Unheil führeund für die Praxis der Religion überhauptnicht wichtig ist. Man dachte jetzt, der poli-tische Kampf um die Macht führe am Endenur dazu, dass man das Judentum nichtmehr praktizieren dürfe. Anstelle von Köni-gen sollten Rabbiner – also Gelehrte – überdie Juden herrschen. Nicht politische Machtist anzustreben, sondern Wissen undlebenslanges Lernen.

*Annette Böckler ist seit Anfang Mai FachleiterinJudentum am Zürcher Institut für InterreligiösenDialog (ZIID). Sie ist Jüdin und stammt ausDeutschland. Dort und in Bern hat sie evangeli-sche Theologie mit Vertiefung in Judaistik stu-diert. Sie hat sich als Wissenschaftlerin und alsPublizistin mit Fragen des interreligiösen Dialogsbefasst.

Annette Böckler. Bild: B. Ludwig

Thomas Leist, IKB-Leiter unterwegs mit dem «Chancenmobil», in den Schulen. Bild: zVg

Pfarreiblatt Schwyz Nr.2 · 2018 · 7

Besondere Veranstaltungen

Samstag, 6. JanuarEpiphanie - DreikönigsfestWasser- Salz- und Kreidesegnung im Got-tesdienst

Mittwoch, 11. JanuarStrickka im Engelhof

Mittwoch, 11. JanuarElternabend 2. Klasse zum Versöhnungs-weg

Donnerstag, 18. JanuarVortrag über Arvenmöbel bei Diga Möbel

Sonntag, 21. JanuarBuuresunntig

Vorschau

Donnerstag, 26. Januar«Zäme am Tisch» und anschliessend Jassenim Engelhof

Sonntag, 28. JanuarSalesan-Sonntag

Sonntag, 4. FebruarSunntigsr

Donnerstag 8. FebruarFasnachtsunterhaltung im Engelhoforganisiert von der Frauengemeinscha

Haussegnung am DreikönigsfestAn vielen Orten klopfen am 6. Januar, amDreikönigsfest, Sternsinger/innen an dieTüre, um mit einem Lied und einemSegensgebet die Wohnung oder das Hausunter den guten Geist Gottes zu stellen.20*C+M+B+18 schreiben sie über die Türe- mit Kreide oder immer häuger mit einemKleber.Bei uns sind leider keine Sternsinger

unterwegs. In der Kirche liegen aber kleineSäcklein mit Kreide, Weihrauch und einemSegensgebet auf. Auch Haussegnungsklebersind vorhanden. So kann der Segen in ei-nem kleinen Familienritual gesprochenwerden.Wasser, Salz und die Kreide für die Haus-

segnung werden im Gottesdienst am 6. Ja-nuar gesegnet. Das Wasser kann ebenfallsfür den Haussegen verwendet werden. Salzbedeutet, dass wir Christinnen und Chris-ten Salz der Erde sein sollen und die Kreidewill diesen Segen das ganze Jahr über sicht-bar machen.

Elternabend zum VersöhnungswegJedes Jahr in der Fastenzeit bauen wir füreine Woche in der Kirche einen Versöh-nungsweg auf, den die Kinder der Primar-schule (ab der 2. Klasse) mit einer Begleit-person begehen.Versöhnung ist ein wichtiger Aspekt in

unserem Leben. Es braucht dazu die Bereit-scha über sich selber nachzudenken, eige-ne Fehler sich selber und anderen einzuge-stehen - dazu zu stehen - und begangenesUnrecht wo möglich wieder gut zu machen.Dass die Kinder sich damit beschäigen ist

der Sinn der Vorbereitung auf das Beicht-,bzw. Versöhnungssakrament. Wenn wirdieses Sakrament begehen, feiern, machenwir spürbar, dass der christliche Gott einverzeihender Gott ist, der uns immer wie-der neu anfangen lässt. Das gilt nicht nurfür unsere Kinder, sondern erst recht füruns als Erwachsene.

Zum Elternabend vom 11. Januar, um19.30 Uhr im Pfarreisaal sind die Eltern der2. Klässler/innen eingeladen, deren Kinderdieses Jahr zum ersten Mal auf den Versöh-nungsweg gehen werden.

Pfarrei AltendorfPfarreibeauragter: Diakon Beat Züger, 055 442 13 49, [email protected] Priester: Br. Patrik Schäfli; Religionspädagogin: Marlies FrischknechtPfarreisekretärin: Brigitte Deflorin, 055 442 24 55, [email protected]

Gottesdienste

Ki = PfarrkircheEh = EngelhofPh = PfarreiheimJo = Kapelle St. Johann

Samstag, 6. Januar - Hl. Drei KönigeErscheinung des Herrn09.30 Ki Eucharistiefeier mit Wasser-,

Salz- und Kreidesegnung,musikalisch umrahmt voneinem Streichertrio derFamilie Nussbaumer

Opfer für die Inländische Mission

Sonntag, 7. JanuarTaufe des Herrn09.30 Ki EucharistiefeierOpfer für die Inländische Mission

Dienstag, 9. Januar15.15 Ki Schülergottesdienst (3./6. Kl.)

Donnerstag, 11. Januar08.55 Eh Rosenkranz09.30 Eh Eucharistiefeier

Freitag, 12. Januar18.55 Ki Rosenkranz19.30 Ki Eucharistiefeier

Samstag, 13. JanuarHl. Hilarius von Poitiers17.30 Ki Beichtgelegenheit18.00 Ki Eucharistiefeier

Sonntag, 14. Januar2. Sonntag im Jahreskreis09.30 Ki Eucharistiefeier10.30 Ki Taufe von

Sanja Nele Bühlmann,Tochter von Urban und KerstinBühlmann-Walker, Talstrasse 27

Opfer für den Solidaritätsfonds für Mutterund Kind

Dienstag, 16. Januar15.15 Ki Schülergottesdienst (3./6. Kl.)

Donnerstag, 18. Januar08.55 Eh Rosenkranz09.30 Eh Eucharistiefeier

Freitag, 19. Januar18.55 Ki Rosenkranz19.30 Ki Eucharistiefeier

Samstag, 20. JanuarHl. Fabian und Hl. Sebastian17.30 Ki Beichtgelegenheit18.00 Ki Eucharistiefeier

Sonntag, 21. Januar - Buuresunntig3. Sonntag im Jahreskreis09.30 Ki Eucharistiefeier, mit dem

Jodelchörli St. JohannOpfer für das Bäuerliche Sorgentelefon

Gedächtnisse

Sonntag, 7. JanuarStimesse fürMax Bösch-Deuber,Meinrad und Gabriela Knobel-Kälin,Maria Schibler-Mächler,Gottlieb Steinegger-Vogel

Freitag, 12. JanuarStimesse fürMarie Züger-Kägi

Kirchenchor

Freitag, 12. Januar20.15 Ph Probe

Freitag, 19. Januar20.15 Ph Probe

ChorliteraturFranziskusmesse von Johann Baptist Hilber

Wichtige Termine 2018Suppentag: Sonntag, 18. Februar 2018Weisser Sonntag: 8. April 2018Wallfahrt: Sonntag, 27. Mai 2018Fronleichnam: Donnerstag, 31. Mai 2018Firmung: Sonntag, 1. Juli 2018Patrozinium: Sonntag, 23. September 2018

Lass uns dich erkennenJeder Ochse weisswo er zuhause ist

und jeder Esel spürtwem er gehört

Nur wir Menschenirren heimatlos von Frage zu Frage

von Haus zu Hausvon Herr zu Herrvon Götze zu Götze

So lass mich Dich erkennen, grosser Gottals Mensch unter Menschenin wahrer Menschlichkeit

Anton Rotzetter OFMcap

8 · Pfarreiblatt Schwyz Nr.2 · 2018

Besondere Veranstaltungen

Samstag, 6. JanuarEpiphanie - DreikönigsfestWasser- Salz- und Kreidesegnung im Got-tesdienst

Mittwoch, 11. JanuarStrickka im Engelhof

Mittwoch, 11. JanuarElternabend 2. Klasse zum Versöhnungs-weg

Donnerstag, 18. JanuarVortrag über Arvenmöbel bei Diga Möbel

Sonntag, 21. JanuarBuuresunntig

Vorschau

Donnerstag, 26. Januar«Zäme am Tisch» und anschliessend Jassenim Engelhof

Sonntag, 28. JanuarSalesan-Sonntag

Sonntag, 4. FebruarSunntigsr

Donnerstag 8. FebruarFasnachtsunterhaltung im Engelhoforganisiert von der Frauengemeinscha

Haussegnung am DreikönigsfestAn vielen Orten klopfen am 6. Januar, amDreikönigsfest, Sternsinger/innen an dieTüre, um mit einem Lied und einemSegensgebet die Wohnung oder das Hausunter den guten Geist Gottes zu stellen.20*C+M+B+18 schreiben sie über die Türe- mit Kreide oder immer häuger mit einemKleber.Bei uns sind leider keine Sternsinger

unterwegs. In der Kirche liegen aber kleineSäcklein mit Kreide, Weihrauch und einemSegensgebet auf. Auch Haussegnungsklebersind vorhanden. So kann der Segen in ei-nem kleinen Familienritual gesprochenwerden.Wasser, Salz und die Kreide für die Haus-

segnung werden im Gottesdienst am 6. Ja-nuar gesegnet. Das Wasser kann ebenfallsfür den Haussegen verwendet werden. Salzbedeutet, dass wir Christinnen und Chris-ten Salz der Erde sein sollen und die Kreidewill diesen Segen das ganze Jahr über sicht-bar machen.

Elternabend zum VersöhnungswegJedes Jahr in der Fastenzeit bauen wir füreine Woche in der Kirche einen Versöh-nungsweg auf, den die Kinder der Primar-schule (ab der 2. Klasse) mit einer Begleit-person begehen.Versöhnung ist ein wichtiger Aspekt in

unserem Leben. Es braucht dazu die Bereit-scha über sich selber nachzudenken, eige-ne Fehler sich selber und anderen einzuge-stehen - dazu zu stehen - und begangenesUnrecht wo möglich wieder gut zu machen.Dass die Kinder sich damit beschäigen ist

der Sinn der Vorbereitung auf das Beicht-,bzw. Versöhnungssakrament. Wenn wirdieses Sakrament begehen, feiern, machenwir spürbar, dass der christliche Gott einverzeihender Gott ist, der uns immer wie-der neu anfangen lässt. Das gilt nicht nurfür unsere Kinder, sondern erst recht füruns als Erwachsene.

Zum Elternabend vom 11. Januar, um19.30 Uhr im Pfarreisaal sind die Eltern der2. Klässler/innen eingeladen, deren Kinderdieses Jahr zum ersten Mal auf den Versöh-nungsweg gehen werden.

Pfarrei AltendorfPfarreibeauragter: Diakon Beat Züger, 055 442 13 49, [email protected] Priester: Br. Patrik Schäfli; Religionspädagogin: Marlies FrischknechtPfarreisekretärin: Brigitte Deflorin, 055 442 24 55, [email protected]

Gottesdienste

Ki = PfarrkircheEh = EngelhofPh = PfarreiheimJo = Kapelle St. Johann

Samstag, 6. Januar - Hl. Drei KönigeErscheinung des Herrn09.30 Ki Eucharistiefeier mit Wasser-,

Salz- und Kreidesegnung,musikalisch umrahmt voneinem Streichertrio derFamilie Nussbaumer

Opfer für die Inländische Mission

Sonntag, 7. JanuarTaufe des Herrn09.30 Ki EucharistiefeierOpfer für die Inländische Mission

Dienstag, 9. Januar15.15 Ki Schülergottesdienst (3./6. Kl.)

Donnerstag, 11. Januar08.55 Eh Rosenkranz09.30 Eh Eucharistiefeier

Freitag, 12. Januar18.55 Ki Rosenkranz19.30 Ki Eucharistiefeier

Samstag, 13. JanuarHl. Hilarius von Poitiers17.30 Ki Beichtgelegenheit18.00 Ki Eucharistiefeier

Sonntag, 14. Januar2. Sonntag im Jahreskreis09.30 Ki Eucharistiefeier10.30 Ki Taufe von

Sanja Nele Bühlmann,Tochter von Urban und KerstinBühlmann-Walker, Talstrasse 27

Opfer für den Solidaritätsfonds für Mutterund Kind

Dienstag, 16. Januar15.15 Ki Schülergottesdienst (3./6. Kl.)

Donnerstag, 18. Januar08.55 Eh Rosenkranz09.30 Eh Eucharistiefeier

Freitag, 19. Januar18.55 Ki Rosenkranz19.30 Ki Eucharistiefeier

Samstag, 20. JanuarHl. Fabian und Hl. Sebastian17.30 Ki Beichtgelegenheit18.00 Ki Eucharistiefeier

Sonntag, 21. Januar - Buuresunntig3. Sonntag im Jahreskreis09.30 Ki Eucharistiefeier, mit dem

Jodelchörli St. JohannOpfer für das Bäuerliche Sorgentelefon

Gedächtnisse

Sonntag, 7. JanuarStimesse fürMax Bösch-Deuber,Meinrad und Gabriela Knobel-Kälin,Maria Schibler-Mächler,Gottlieb Steinegger-Vogel

Freitag, 12. JanuarStimesse fürMarie Züger-Kägi

Kirchenchor

Freitag, 12. Januar20.15 Ph Probe

Freitag, 19. Januar20.15 Ph Probe

ChorliteraturFranziskusmesse von Johann Baptist Hilber

Wichtige Termine 2018Suppentag: Sonntag, 18. Februar 2018Weisser Sonntag: 8. April 2018Wallfahrt: Sonntag, 27. Mai 2018Fronleichnam: Donnerstag, 31. Mai 2018Firmung: Sonntag, 1. Juli 2018Patrozinium: Sonntag, 23. September 2018

Rückblick WeihnachtszeitIn vielen Gottesdiensten mit Jung und Alt haben wir die Geburt Christi gefeiert.

Wir möchten allen danken, die musikalisch, gestalterisch und inhaltlich - sichtbaroder im Hintergrund - dazu beigetragen haben, dass dieses Fest in unserer Kircheund Pfarrei mit Leben gefüllt wurde.

Fotos von der Aktion «1 Million Sterne», von der Krippenfeier und vom Krippenspiel

Lass uns dich erkennenJeder Ochse weisswo er zuhause ist

und jeder Esel spürtwem er gehört

Nur wir Menschenirren heimatlos von Frage zu Frage

von Haus zu Hausvon Herr zu Herrvon Götze zu Götze

So lass mich Dich erkennen, grosser Gottals Mensch unter Menschenin wahrer Menschlichkeit

Anton Rotzetter OFMcap

Pfarreiblatt Schwyz Nr.2 · 2018 · 9

Pfarrei LachenPfarrer Ernst Fuchs, lic. theol. 055 451 04 74, [email protected] Christopher Zintel, dipl. theol. 055 451 04 76, [email protected]är Gabriel Schwyter 055 451 04 70, [email protected]

KI = Pfarrkirche; RK = Kapelle im RiedBI = Kapelle Biberzelten; SP = SpitalkapellePA = Pavillon beim 36-er SchulhausPZ = Pfarreizentrum

Gottesdienste

Samstag, 6. JanuarErscheinung des Herrn/DreikönigstagEpiphanieopfer (Inländische Mission)10.30 KI Eucharistiefeier

Im Gottesdienst werden dieHaussegenskleber sowieWeihrauch, Kreide und Kohlegesegnet. Diese dürfen nachHause mitgenommen werden.

11.20 KI Kindersegnung17.00 RK Hl. Messe (italienisch)

Sonntag, 7. JanuarTaufe des HerrnEpiphanieopfer (Inländische Mission)08.30 RK Eucharistiefeier10.30 KI Eucharistiefeier

Montag, 8. Januar09.30 SP Hl. Messe14.00 RK Rosenkranz

Dienstag, 9. Januar13.40 KI Schulgottesdienst 3. Klasse18.30 KI Hl. Messe

Mittwoch, 10. Januar10.00 RK Hl. Messe

Donnerstag, 11. Januar10.00 BI Hl. Messe14.00 RK Rosenkranz

Freitag, 12. Januar07.30 KI Schulmesse 4. Klasse18.30 KI Hl. Messe

Samstag, 13. Januar17.00 KI Wort und Musik17.00 RK Hl. Messe (italienisch)

Sonntag, 14. Januar2. Sonntag im JahreskreisKollekte für die Ministrantenarbeit08.30 RK Eucharistiefeier10.30 KI Eucharistiefeier

Familiengottesdienst mit

Tauferinnerung unsererErstkommunionkinder(Besammlung: 10.20 in derPfarrkirche, bitte Tauerzemitbringen!)

Montag, 15. Januar09.30 SP Hl. Messe14.00 RK Rosenkranz

Dienstag, 16. Januar13.00 PA Singprobe 3. Klasse, anschl.

Schulgottesdienst (KI)18.30 KI Hl. Messe

Mittwoch, 17. JanuarHl. Antonius, Mönchsvater10.00 RK Hl. Messe

Donnerstag, 18. Januar10.00 BI Hl. Messe14.00 RK Rosenkranz

Freitag, 19. Januar07.30 KI Schulmesse 5. Klasse18.30 KI Hl. Messe

Samstag, 20. Januar17.00 KI Eucharistische Anbetung17.00 RK Hl. Messe (italienisch)

Sonntag, 21. Januar3. Sonntag im JahreskreisKollekte für den Solidaritätsfonds für Mutterund Kind08.30 RK Eucharistiefeier10.30 KI Eucharistiefeier10.30 PZ Sunntigsfyr

Gedächtnisse

Sonntag, 7. Januar, 10.30 (KI)Stimesse für Hans und Felizitas Wyss-Schmid

Sonntag, 14. Januar, 10.30 (KI)Stimesse für Frieda Stählin-Knobel, LinaBeeler-Krieg, Ernst Beeler-Krieg, Erwin Bruhin

Sonntag, 21. Januar, 10.30 (KI)Dreissigster für Martha Wichert-WeibelStimesse für Eugen Hegner-Deuber, HansZüger-Hegner, Silvia Pajarola, HansjörgMetzler, Hans und Leonie Metzler-Pajarola

Kirchenchor Cäcilia

Mittwoch, 10. Januar19.00 PZ Chorprobe (bis 21.00)

Mittwoch, 17. Januar19.00 PZ Chorprobe (bis 21.00)

Samstag, 20. Januar10.00 Chorprobe in Freienbach

Besondere Veranstaltungen

Sonntag, 14. Januar11.30 PZ Apéro für die Eltern der

Erstkommunionkinder undMinistrantentag

Montag, 15. Januar13.30 PZ Jassen für alle

Freitag, 26. Januar19.00 PZ Dankeschönfest für die

Ehrenamtlichen der Pfarrei

SeelsorgeSie können in allen seelsorgerlichen Anliegendas Pfarramt kontaktieren: Gespräche, Beicht-gespräche, Segnungen, Hauskommunion fürkranke und ältere Menschen, Sterbesakramente,Krankensalbung, Aussegnung von Verstorbenenzu Hause oder anderswo.

Firmkurs am RanfttreffenDas Rantreffen ist eines der grössten kirch-lichen Jugendtreffen der Schweiz. In diesemJahr konnten wir mit 17 Firmanden daranteilnehmen. Jeweils am Wochenende vor

Weihnachten treffen sich rund 1000 Jugend-liche und junge Erwachsene aus der ganzenDeutschschweiz, um dem Schutzpatron derSchweiz, dem Heiligen Bruder Klaus, einenBesuch abzustatten. Das Rantreffen 2017war sogar ein Jubiläumstreffen und blickteauf 40 Jahre spirituelle Wegsuche zurück.Bei herrlichem Winterwetter duren wir bisin den Morgen hinein zahlreiche Ateliersbesuchen und gemeinsam Gottesdienst fei-ern. Ich danke meinen vier Gruppenbeglei-tern und meiner Firmgruppe für die gelun-gene Wallfahrt und freue mich bereits aufdas nächste Mal.

Pastoralassistent Christopher Zintel

Dreikönigstag, 6. Januar 201810.30 Uhr: Eucharistiefeier zum Fest Er-scheinung des Herrn (Dreikönige). An-schliessend Segnung unserer Kinder. Selbst-verständlich werden kleine Kinder aberauch während allen anderen hl. Messen ger-ne gesegnet: einfach beim Kommuniongangzu den Seelsorgern kommen. Herzliche Ein-ladung!

Wort und MusikIm Johannesevangelium 1,38 fragt Jesus:«Was sucht ihr?» Die Frage stellt er auchuns heute. Herzliche Einladung zu einerhalben Stunde Orgelmusik und besinnlicherTexte aus der Heiligen Schri am Samstag,13. Januar, um 17.00 Uhr.

TauferinnerungDen Sonntagsgottesdienst vom 14. Januarfeiern wir zusammen mit unseren Erst-kommunionkindern. Die Kinder erinnernsich in diesem Gottesdienst, dass sie getausind. Die Tauerze, die bei ihrer Aufnahmein die Kirche entzündet wurde, macht denKindern bewusst, dass sie zur GemeinschaJesu gehören.

Sunntigsfyr-DatenDas Sunntigsfyrteam lädt alle Kinder vomKindergartenalter bis zur 2. Klasse herzlichein zur Sunntigsfyr im Pfarreizentrum (Be-ginn: 10.30 Uhr). Die Daten im ersten Halb-jahr:– Sonntag, 21. Januar 2018– Sonntag, 25. März 2018– Sonntag, 22. April 2018– Sonntag, 27. Mai 2018– Sonntag, 24. Juni 2018Informationen:w www.kirchelachen.ch

Termine «Jassen für alle»«Jassen für alle» ndet im 1. Halbjahr 2018an folgenden Daten statt:– Montag, 15. Januar 2018– Montag, 5. Februar 2018– Montag, 26. Februar 2018– Montag, 12. März 2018– Montag, 9. April 2018– Montag, 23. April 2018– Montag, 7. Mai 2018– Montag, 28. Mai 2018– Montag, 11. Juni 2018Beginn ist jeweils um 13.30 Uhr. Der Anlassndet im Kath. Pfarreizentrum statt. BertyMächler und ihr Team freuen sich über vie-le Jasserinnen und Jasser.

Haus- und WohnungssegnungWer gerne nach Dreikönigen das Haus oderdie Wohnung segnen lassen will, melde sichbitte im Sekretariat.Pfarreisekretariat:✆ 055 451 04 70

DankeschönfestAm Freitag, 26. Januar,werden die freiwilli-gen Helferinnen und Helfer zum Danke-schönfest der Pfarrei eingeladen werden. Essind über 110 Leute, die sich übers Jahr für

unsere Pfarrei in freiwilligen Diensten enga-gieren. Sicher gibt es darüber hinaus nochviele Menschen, die sich auf andere Weisefür die Kirche einsetzen. Allen gebührt einherzliches Dankeschön! Bei über 100 Perso-nen ist es leider schnell passiert, dass je-mand keine Einladung zum Fest bekommenhat, obwohl er/sie im letzten Jahr auch beimeinen oder andern Anlass mitgeholfen hat.Wir bitten Sie, sich in diesem Fall auf demSekretariat zu melden. Unser Ziel ist es,dass alle beim Fest dabei sein können.

Heiliger Antonius - SülitoniAntonius, der Eremit, wurde um die Mittedes 3. Jahrhunderts in Mittelägypten gebo-ren. Er machte schon als Knabe dieBekanntscha der Einsiedler, die unweitder Besitzungen seiner recht begüterten El-tern in Felshöhlen lebten. Dorthin hattensich manche wegen der Christenverfolgun-gen zurückgezogen. Der Umgang mit ihnenbrachte Antonius dazu, nach dem frühenTod seiner Eltern auf die ererbten Reichtü-mer zu verzichten und sich dem Einsiedler-leben in der Wüste zu widmen. In späterenJahren sammelte er eine Vereinigung vonEremiten um sich, als deren väterlicher Lei-ter er hochbetagt im Jahre 356 starb.

Der heilige Mönchsvater Antonius wurdefrüher auf dem Land meist «Sülitoni» ge-nannt. Die Bauern erhoen Hilfe undSchutz dank seiner Fürbitte. Zu seinem At-tribut – dem Schwein - gibt es verschiedeneErklärungen. Eine besagt, dass Antoniussich ein junges Schwein hielt. Mit diesemging er, eine kleine Glocke läutend, vonHaus zu Haus und bat darum, das Schweinzu füttern. Wenn es dann genügend Fleischangesetzt hatte, wurde es geschlachtet unddas Fleisch an die Armen verteilt.

10 · Pfarreiblatt Schwyz Nr.2 · 2018

Die Firmgruppe auf dem Weg zum Ranfttreffen.

Weihnachtszeit & Zeit im Jahreskreis

Die Weihnachtszeit beginnt mit der ers-ten Vesper von Weihnachten am 24.Dezember und endet mit dem Fest Tau-fe des Herrn. Die Zeit bis zum Fest derDarstellung des Herrn im Tempel (Ma-riä Lichtmess) am 2. Februar gehörtseit der Liturgiereform nicht mehr zurWeihnachtszeit. Das Festgeheimnis desTages ist aber inhaltlich mit ihr verbun-den. Die Zeit im Jahreskreis dauert vonMontag nach dem Fest Taufe des Herrnbis zum Dienstag vor dem Aschermitt-woch und vom Dienstag nach Pngstenbis zum Samstag vor dem 1. Advents-sonntag.

Pfarrei LachenPfarrer Ernst Fuchs, lic. theol. 055 451 04 74, [email protected] Christopher Zintel, dipl. theol. 055 451 04 76, [email protected]är Gabriel Schwyter 055 451 04 70, [email protected]

KI = Pfarrkirche; RK = Kapelle im RiedBI = Kapelle Biberzelten; SP = SpitalkapellePA = Pavillon beim 36-er SchulhausPZ = Pfarreizentrum

Gottesdienste

Samstag, 6. JanuarErscheinung des Herrn/DreikönigstagEpiphanieopfer (Inländische Mission)10.30 KI Eucharistiefeier

Im Gottesdienst werden dieHaussegenskleber sowieWeihrauch, Kreide und Kohlegesegnet. Diese dürfen nachHause mitgenommen werden.

11.20 KI Kindersegnung17.00 RK Hl. Messe (italienisch)

Sonntag, 7. JanuarTaufe des HerrnEpiphanieopfer (Inländische Mission)08.30 RK Eucharistiefeier10.30 KI Eucharistiefeier

Montag, 8. Januar09.30 SP Hl. Messe14.00 RK Rosenkranz

Dienstag, 9. Januar13.40 KI Schulgottesdienst 3. Klasse18.30 KI Hl. Messe

Mittwoch, 10. Januar10.00 RK Hl. Messe

Donnerstag, 11. Januar10.00 BI Hl. Messe14.00 RK Rosenkranz

Freitag, 12. Januar07.30 KI Schulmesse 4. Klasse18.30 KI Hl. Messe

Samstag, 13. Januar17.00 KI Wort und Musik17.00 RK Hl. Messe (italienisch)

Sonntag, 14. Januar2. Sonntag im JahreskreisKollekte für die Ministrantenarbeit08.30 RK Eucharistiefeier10.30 KI Eucharistiefeier

Familiengottesdienst mit

Tauferinnerung unsererErstkommunionkinder(Besammlung: 10.20 in derPfarrkirche, bitte Tauerzemitbringen!)

Montag, 15. Januar09.30 SP Hl. Messe14.00 RK Rosenkranz

Dienstag, 16. Januar13.00 PA Singprobe 3. Klasse, anschl.

Schulgottesdienst (KI)18.30 KI Hl. Messe

Mittwoch, 17. JanuarHl. Antonius, Mönchsvater10.00 RK Hl. Messe

Donnerstag, 18. Januar10.00 BI Hl. Messe14.00 RK Rosenkranz

Freitag, 19. Januar07.30 KI Schulmesse 5. Klasse18.30 KI Hl. Messe

Samstag, 20. Januar17.00 KI Eucharistische Anbetung17.00 RK Hl. Messe (italienisch)

Sonntag, 21. Januar3. Sonntag im JahreskreisKollekte für den Solidaritätsfonds für Mutterund Kind08.30 RK Eucharistiefeier10.30 KI Eucharistiefeier10.30 PZ Sunntigsfyr

Gedächtnisse

Sonntag, 7. Januar, 10.30 (KI)Stimesse für Hans und Felizitas Wyss-Schmid

Sonntag, 14. Januar, 10.30 (KI)Stimesse für Frieda Stählin-Knobel, LinaBeeler-Krieg, Ernst Beeler-Krieg, Erwin Bruhin

Sonntag, 21. Januar, 10.30 (KI)Dreissigster für Martha Wichert-WeibelStimesse für Eugen Hegner-Deuber, HansZüger-Hegner, Silvia Pajarola, HansjörgMetzler, Hans und Leonie Metzler-Pajarola

Kirchenchor Cäcilia

Mittwoch, 10. Januar19.00 PZ Chorprobe (bis 21.00)

Mittwoch, 17. Januar19.00 PZ Chorprobe (bis 21.00)

Samstag, 20. Januar10.00 Chorprobe in Freienbach

Besondere Veranstaltungen

Sonntag, 14. Januar11.30 PZ Apéro für die Eltern der

Erstkommunionkinder undMinistrantentag

Montag, 15. Januar13.30 PZ Jassen für alle

Freitag, 26. Januar19.00 PZ Dankeschönfest für die

Ehrenamtlichen der Pfarrei

SeelsorgeSie können in allen seelsorgerlichen Anliegendas Pfarramt kontaktieren: Gespräche, Beicht-gespräche, Segnungen, Hauskommunion fürkranke und ältere Menschen, Sterbesakramente,Krankensalbung, Aussegnung von Verstorbenenzu Hause oder anderswo.

Firmkurs am RanfttreffenDas Rantreffen ist eines der grössten kirch-lichen Jugendtreffen der Schweiz. In diesemJahr konnten wir mit 17 Firmanden daranteilnehmen. Jeweils am Wochenende vor

Weihnachten treffen sich rund 1000 Jugend-liche und junge Erwachsene aus der ganzenDeutschschweiz, um dem Schutzpatron derSchweiz, dem Heiligen Bruder Klaus, einenBesuch abzustatten. Das Rantreffen 2017war sogar ein Jubiläumstreffen und blickteauf 40 Jahre spirituelle Wegsuche zurück.Bei herrlichem Winterwetter duren wir bisin den Morgen hinein zahlreiche Ateliersbesuchen und gemeinsam Gottesdienst fei-ern. Ich danke meinen vier Gruppenbeglei-tern und meiner Firmgruppe für die gelun-gene Wallfahrt und freue mich bereits aufdas nächste Mal.

Pastoralassistent Christopher Zintel

Dreikönigstag, 6. Januar 201810.30 Uhr: Eucharistiefeier zum Fest Er-scheinung des Herrn (Dreikönige). An-schliessend Segnung unserer Kinder. Selbst-verständlich werden kleine Kinder aberauch während allen anderen hl. Messen ger-ne gesegnet: einfach beim Kommuniongangzu den Seelsorgern kommen. Herzliche Ein-ladung!

Wort und MusikIm Johannesevangelium 1,38 fragt Jesus:«Was sucht ihr?» Die Frage stellt er auchuns heute. Herzliche Einladung zu einerhalben Stunde Orgelmusik und besinnlicherTexte aus der Heiligen Schri am Samstag,13. Januar, um 17.00 Uhr.

TauferinnerungDen Sonntagsgottesdienst vom 14. Januarfeiern wir zusammen mit unseren Erst-kommunionkindern. Die Kinder erinnernsich in diesem Gottesdienst, dass sie getausind. Die Tauerze, die bei ihrer Aufnahmein die Kirche entzündet wurde, macht denKindern bewusst, dass sie zur GemeinschaJesu gehören.

Sunntigsfyr-DatenDas Sunntigsfyrteam lädt alle Kinder vomKindergartenalter bis zur 2. Klasse herzlichein zur Sunntigsfyr im Pfarreizentrum (Be-ginn: 10.30 Uhr). Die Daten im ersten Halb-jahr:– Sonntag, 21. Januar 2018– Sonntag, 25. März 2018– Sonntag, 22. April 2018– Sonntag, 27. Mai 2018– Sonntag, 24. Juni 2018Informationen:w www.kirchelachen.ch

Termine «Jassen für alle»«Jassen für alle» ndet im 1. Halbjahr 2018an folgenden Daten statt:– Montag, 15. Januar 2018– Montag, 5. Februar 2018– Montag, 26. Februar 2018– Montag, 12. März 2018– Montag, 9. April 2018– Montag, 23. April 2018– Montag, 7. Mai 2018– Montag, 28. Mai 2018– Montag, 11. Juni 2018Beginn ist jeweils um 13.30 Uhr. Der Anlassndet im Kath. Pfarreizentrum statt. BertyMächler und ihr Team freuen sich über vie-le Jasserinnen und Jasser.

Haus- und WohnungssegnungWer gerne nach Dreikönigen das Haus oderdie Wohnung segnen lassen will, melde sichbitte im Sekretariat.Pfarreisekretariat:✆ 055 451 04 70

DankeschönfestAm Freitag, 26. Januar,werden die freiwilli-gen Helferinnen und Helfer zum Danke-schönfest der Pfarrei eingeladen werden. Essind über 110 Leute, die sich übers Jahr für

unsere Pfarrei in freiwilligen Diensten enga-gieren. Sicher gibt es darüber hinaus nochviele Menschen, die sich auf andere Weisefür die Kirche einsetzen. Allen gebührt einherzliches Dankeschön! Bei über 100 Perso-nen ist es leider schnell passiert, dass je-mand keine Einladung zum Fest bekommenhat, obwohl er/sie im letzten Jahr auch beimeinen oder andern Anlass mitgeholfen hat.Wir bitten Sie, sich in diesem Fall auf demSekretariat zu melden. Unser Ziel ist es,dass alle beim Fest dabei sein können.

Heiliger Antonius - SülitoniAntonius, der Eremit, wurde um die Mittedes 3. Jahrhunderts in Mittelägypten gebo-ren. Er machte schon als Knabe dieBekanntscha der Einsiedler, die unweitder Besitzungen seiner recht begüterten El-tern in Felshöhlen lebten. Dorthin hattensich manche wegen der Christenverfolgun-gen zurückgezogen. Der Umgang mit ihnenbrachte Antonius dazu, nach dem frühenTod seiner Eltern auf die ererbten Reichtü-mer zu verzichten und sich dem Einsiedler-leben in der Wüste zu widmen. In späterenJahren sammelte er eine Vereinigung vonEremiten um sich, als deren väterlicher Lei-ter er hochbetagt im Jahre 356 starb.

Der heilige Mönchsvater Antonius wurdefrüher auf dem Land meist «Sülitoni» ge-nannt. Die Bauern erhoen Hilfe undSchutz dank seiner Fürbitte. Zu seinem At-tribut – dem Schwein - gibt es verschiedeneErklärungen. Eine besagt, dass Antoniussich ein junges Schwein hielt. Mit diesemging er, eine kleine Glocke läutend, vonHaus zu Haus und bat darum, das Schweinzu füttern. Wenn es dann genügend Fleischangesetzt hatte, wurde es geschlachtet unddas Fleisch an die Armen verteilt.

Pfarreiblatt Schwyz Nr.2 · 2018 · 11

Die Firmgruppe auf dem Weg zum Ranfttreffen.

Herzliche Einladung zum Sonntagsgottesdienst am 14. Januar zusammen mit den Erstkommunionkindern.

Weihnachtszeit & Zeit im Jahreskreis

Die Weihnachtszeit beginnt mit der ers-ten Vesper von Weihnachten am 24.Dezember und endet mit dem Fest Tau-fe des Herrn. Die Zeit bis zum Fest derDarstellung des Herrn im Tempel (Ma-riä Lichtmess) am 2. Februar gehörtseit der Liturgiereform nicht mehr zurWeihnachtszeit. Das Festgeheimnis desTages ist aber inhaltlich mit ihr verbun-den. Die Zeit im Jahreskreis dauert vonMontag nach dem Fest Taufe des Herrnbis zum Dienstag vor dem Aschermitt-woch und vom Dienstag nach Pngstenbis zum Samstag vor dem 1. Advents-sonntag.

Impressum

Pfarreiblatt Uri Schwyz19. JahrgangNr. 2–2018Auage 17 500Erscheint 22-mal pro Jahrim Abonnement Fr. 38.–/Jahr

HerausgeberVerband Pfarreiblatt UrschweizNotker Bärtsch, PräsidentKirchstrasse 39, 6454 FlüelenTelefon 041 870 11 [email protected]

RedaktionEugen KollerElfenaustrasse 106005 LuzernßTelefon 041 360 71 66Mobile 077 451 52 [email protected]

Redaktionsschlüsse MantelteilNr.3 (20.1.–2.2.): Sa, 6. JanuarNr. 4 (3.–16.2.): Sa, 20. Januar

Text: Eugen Koller, nach Edith Stein; Bild: Jungwacht Blauring Schweiz, Ranfttreffen 2017

Erhelle meine Nacht

Dem Licht vertrauen,auf das Licht

in meiner inneren Dunkelheit warten,und es ersehnen.

Ich nehme alles, wie es ist,lege es in Gottes Händeund überlasse es Ihm.

Jeder Tag bringt neues Licht,neues Leben.

Redaktion der PfarreiseitenFür die Pfarreiseiten sind die Pfarr-ämter zuständig und übernehmendie Verantwortung für den Inhaltund die Urheberrechte.

AdressänderungenPfarreisekretariat AltendorfTelefon 055 442 13 [email protected]

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Gestaltung und DruckGutenberg Druck AGSagenriet 7, 8853 Lachen

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A88

53Lachen