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PFLANZENBAU 36 UFA-Revue 12/00 Cornel Stutz, Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau (FAL), 8046 Zürich Rafael Gago, Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Futterbaues (AGFF), 8046 Zürich N agetiere verursachen welt- weit enorme Verluste durch Schäden an Kultur- und Nutzpflanzen und die Vernichtung von gelagerten Nahrungsmitteln. In Euro- pa sind es im Garten- und Forstbereich sowie in der Landwirtschaft vorwie- gend die Mäuse, die Ertragsausfälle in Baumkulturen und im Futterbau ver- ursachen. Ihnen gilt ein besonderes Augenmerk bei der Bekämpfung von Schädlingen. Wegen Vergrös- serungen der Be- triebsflächen und personellen Ein- sparungen bleibt im Grasland oftmals keine Zeit mehr für das Regulieren von Mäusepopulatio- nen. Die Mäuse können sich so un- gehindert vermeh- ren und alle 4 bis 8 Jahre in grossen Populationen auftre- ten. Das kann weitreichende Konse- quenzen für den Futterbau, die Fütte- rung und nicht zuletzt auch für das fi- nanzielle Betriebsergebnis haben. Wer verursacht die Schäden? Landwirtschaftlich relevant sind die Wühlmaus, auch Schermaus genannt (Arvicola terrestris), die Feldmaus (Microtus arvensis) und der Maulwurf (Talpa europaea) (siehe Tabelle 1). Während die ersten beiden Nagetiere und somit Pflanzenfresser sind, ernährt sich der Maulwurf von Kleintieren (z.B. Engerlingen und Regenwürmern), die in seine Gänge gelangen. Maulwür- fe richten im Futterbau verhältnismässig gerin- ge Schäden an. Sie be- siedeln eher weniger in- tensiv genutzte Flächen und haben eine geringe Vermehrungsrate. Ihre Populationsdichte er- reicht selten mehr als 4 bis 5 Tiere pro ha. MÄUSE verursachen auf unseren Futterflächen enorme Schäden, die Konsequenzen für den ganzen Betrieb haben. Grösserer Maschinenverschleiss, Konservierungsprobleme durch erdi- ge Verunreinigungen, Futterverluste und Leistungsminderungen sind nur einige Stichworte. Erfolgreiche Regulierung im Futterbau Begasung eines Wühlmaus- gangsystems mit einem Benzin- vergasungsapparat. Wühlmauskolonie in einer Mähweide. Junge. Nach zwei Monaten kann das- selbe Weibchen bereits zum ersten Mal «Grossmutter» werden. Wenn die Jungen die Geschlechtsreife erlangen, verlassen sie den elterlichen Bau während einer regnerischen Nacht. Auf ihrem bis zu 300 m langen Marsch überlisten sie auf diese Weise die tag- aktiven Räuber und die nachtaktiven, nach Gehör jagenden Eulen. Am neu- en Ort angekommen, graben sie ein neues Gangsystem, in dem sie sesshaft bleiben. Unter der Voraussetzung, dass genügend Platz und Nahrung vor- handen ist, kann so von einem Wühl- mauspärchen im Frühjahr bis zum nächstfolgenden Winter theoretisch eine Population von bis zu 500 Mäu- sen (!) erzeugt werden. Alle 4 bis 8 Jahre findet eine Massenvermehrung der Mäuse auch tatsächlich statt. Die maximale Dichte einer Population liegt bei rund 1000 bis 1200 Tieren pro Hektare. Wenn diese einmal erreicht Die Wühlmaus lebt wie der Maul- wurf unterirdisch in Gängen. Nur wenn das Gras sehr hoch steht oder eine Schneedecke längere Zeit vor- handen ist, getraut sie sich an die Oberfläche. Sie ernährt sich hauptsächlich von fleischigen Klee- und Kräuterwurzeln. Ihr Vermeh- rungspotential ist enorm. Normaler- weise bewohnt ein Wühlmauspärchen mit ihren Jungen eine Kolonie bezie- hungsweise ein Gangsystem von rund 40 Metern Länge, das sie auch gegen Eindringlinge verteidigen. Ein Weib- chen wirft pro Jahr 3 bis 5 mal 2 bis 8

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PFLANZENBAU

36 UFA-Revue 12/00

Cornel Stutz, Forschungsanstalt fürAgrarökologie undLandbau (FAL),8046 Zürich

Rafael Gago,Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Futterbaues (AGFF),8046 Zürich

Nagetiere verursachen welt-weit enorme Verluste durchSchäden an Kultur- und

Nutzpflanzen und die Vernichtung vongelagerten Nahrungsmitteln. In Euro-pa sind es im Garten- und Forstbereichsowie in der Landwirtschaft vorwie-gend die Mäuse, die Ertragsausfälle inBaumkulturen und im Futterbau ver-ursachen. Ihnen gilt ein besonderesAugenmerk bei derBekämpfung vonSchädlingen.

Wegen Vergrös-serungen der Be-triebsflächen undpersonellen Ein-sparungen bleibt imGrasland oftmalskeine Zeit mehr fürdas Regulieren vonMäusepopulatio-nen. Die Mäusekönnen sich so un-gehindert vermeh-ren und alle 4 bis 8Jahre in grossen Populationen auftre-ten. Das kann weitreichende Konse-quenzen für den Futterbau, die Fütte-rung und nicht zuletzt auch für das fi-nanzielle Betriebsergebnis haben.

Wer verursacht die Schäden?Landwirtschaftlich relevant sind dieWühlmaus, auch Schermaus genannt(Arvicola terrestris), die Feldmaus(Microtus arvensis) und der Maulwurf(Talpa europaea) (siehe Tabelle 1).

Während die ersten beiden Nagetiereund somit Pflanzenfresser sind, ernährtsich der Maulwurf von Kleintieren(z.B. Engerlingen und Regenwürmern),die in seine Gänge gelangen. Maulwür-

fe richten im Futterbauverhältnismässig gerin-ge Schäden an. Sie be-siedeln eher weniger in-tensiv genutzte Flächenund haben eine geringeVermehrungsrate. IhrePopulationsdichte er-reicht selten mehr als 4bis 5 Tiere pro ha.

MÄUSE verursachen auf unseren Futterflächen enorme Schäden, die Konsequenzen für denganzen Betrieb haben. Grösserer Maschinenverschleiss, Konservierungsprobleme durch erdi-ge Verunreinigungen, Futterverluste und Leistungsminderungen sind nur einige Stichworte.

Erfolgreiche Regulierung im Futterbau

Begasung eines Wühlmaus-gangsystems mit einem Benzin-vergasungsapparat.

Wühlmauskolonie in einer Mähweide.

Junge. Nach zwei Monaten kann das-selbe Weibchen bereits zum erstenMal «Grossmutter» werden. Wenn dieJungen die Geschlechtsreife erlangen,verlassen sie den elterlichen Bauwährend einer regnerischen Nacht.Auf ihrem bis zu 300 m langen Marschüberlisten sie auf diese Weise die tag-aktiven Räuber und die nachtaktiven,nach Gehör jagenden Eulen. Am neu-en Ort angekommen, graben sie einneues Gangsystem, in dem sie sesshaftbleiben. Unter der Voraussetzung,dass genügend Platz und Nahrung vor-handen ist, kann so von einem Wühl-mauspärchen im Frühjahr bis zumnächstfolgenden Winter theoretischeine Population von bis zu 500 Mäu-sen (!) erzeugt werden. Alle 4 bis 8Jahre findet eine Massenvermehrungder Mäuse auch tatsächlich statt. Diemaximale Dichte einer Populationliegt bei rund 1000 bis 1200 Tieren proHektare. Wenn diese einmal erreicht

Die Wühlmaus lebt wie der Maul-wurf unterirdisch in Gängen. Nurwenn das Gras sehr hoch steht odereine Schneedecke längere Zeit vor-handen ist, getraut sie sich an dieOberfläche. Sie ernährt sichhauptsächlich von fleischigen Klee-und Kräuterwurzeln. Ihr Vermeh-rungspotential ist enorm. Normaler-weise bewohnt ein Wühlmauspärchenmit ihren Jungen eine Kolonie bezie-hungsweise ein Gangsystem von rund40 Metern Länge, das sie auch gegenEindringlinge verteidigen. Ein Weib-chen wirft pro Jahr 3 bis 5 mal 2 bis 8

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ist, bricht die Population in der Regelzusammen und nur einige Individuenüberleben. In den vergangenen Jahrenwurde aber auch schon beobachtet,dass sich Populationen auf einem ho-hen Niveau einpendeln können.

Die Wühlmaushügel unterscheidensich von den Maulwurfshügeln durchihre Form, Beschaffenheit und Anord-nung. Bei der Wühlmaus sind die Hügelmit feinkörniger Erde eher flach undrundlich, beim Maulwurf grobkörnigund vulkanförmig. Es ist bekannt, dassdie Wühlmäuse nicht selten einen Teilder Gangsysteme von Maulwürfenbenützen, anstatt selbst Gänge zu graben.

Die Feldmaus lebt in unterirdi-schen Gängen, die mit oberirdischenLaufpfaden netzartig verbunden sind.Sie ist viel kleiner als die Wühlmaus,und ihre Schäden sind von geringererBedeutung. Sie ernährt sich von Wur-zeln, Blättern, Stengeln und Samen,die sie entlang ihrer Laufpfade findet.

Ihr Vermehrungspotential ist nochgrösser als bei der Wühlmaus; Mas-senvermehrungen und maximale Be-standesdichten von 2500 Tieren proHektare sind aber sehr selten.Schäden grösser als man denktMäuse im Wiesland schädigen denLandwirtschaftsbetrieb in verschiede-nen Bereichen (siehe Grafik). Je grös-ser eine Mäusepopulation ist, destogravierender sind auch die Schäden.Gemäss einer Faustregel entsprichtder tägliche Futterbedarf einer Wühl-maus ihrem eigenen Körpergewicht.Ein ausgewachsenes Tier nimmt alsobis zu 120 Gramm Wurzeln täglich zusich. Bei einer Population von 100Tieren pro Hektare verschwinden ineinem Monat demzufolge rund 300 kgPflanzenwurzeln. Dieser Verlust redu-ziert das Pflanzenwachstum und führtunweigerlich zu Ertragsminderungen.

Wenn die Mäuse im Grasland neueGänge graben oder bestehende säu-

bern, deponieren sie lockeres Erdma-terial an der Oberfläche in Haufen-form. Wiesenpflanzen, die von denErdhaufen überdeckt werden, sterbenwegen Lichtmangels in den meistenFällen ab, so dass eine Lücke in derPflanzendecke entstehen kann. Aus-läuferbildende Wiesenpflanzen undArten mit einem grossen Versamungs-potential besiedeln die entstandenenLücken und schliessen den Bestand. Inmittelintensiv bis intensiv genutztenFutterflächen sind diese Lückenbüsserin einem zu grossen Bestandesanteilunerwünscht (siehe Tabelle 2). AlsPlatzräuber wirken sie ertrags- undqualitätsmindernd.

Beim Mähen werden die Erdhaufender Mäuse verstossen. Die Klingen derSchneidwerkzeuge sind dabei von ei-nem erhöhten Verschleiss betroffenund das Futter wird verschmutzt. Ver-zehrsminderung, mehr Futterverlustein der Krippe und eine Reduktion derMilchleistung sind die Folge (sieheKasten).

Strategien Eine konsequente Mäu-sebekämpfung kennt keine Saison.Nach dem frühen Walzen oder Auseb-nen der Erdhaufen im Frühling odernach jeder Nutzung während der Ve-getationszeit wird anhand der neuenAufstösse in den Tagen danach sicht-bar, wo die Mäuse aktiv sind undbekämpft werden können. Wegen ih-

Tabelle 1. Lebensweise der wichtigsten MäuseWühl- oder SchermausArvicola terrestris

Biologie: wühlender Nager(bis 130 g schwer); lebtunterirdisch in Gängen;wirft jährlich 3- bis 5mal 2 bis 8 Junge; Massenauf-treten alle 4 bis 8 Jahremöglich.

Ernährung: frisst nurpflanzliche Nahrung: vor-wiegend Wurzeln (unter-irdisch).Schäden: Ertragsausfall undVeränderung der botani-schen Zusammensetzungdurch unregelmässig ver-teilte Erdhaufen; Mäh- und Erntearbeiten sind erschwert; Verschmutzungdes Futters. Fangstrategie: kann nur in ihren Gängen bekämpftwerden; Fallen oder Gift-stoffe sind nur dort wirksam.

Feldmaus Microtus arvalis

Biologie: kleiner Nager (bis 35 g schwer); lebt inunterirdischen Gängen, diedurch oberirdische Lauf-pfade netzartig verbundensind; wirft jährlich bis zu7mal 4 bis 10 Junge;Massenauftreten jedoch selten.

Ernährung: frisst nurpflanzliche Nahrung: Blät-ter, Stängel, Samen undBaumrinde (oberirdisch).Schäden: Ertragsminderun-gen und Veränderungen derbotanischen Zusammenset-zung; wegen flachen Erd-haufen wenig Behinderun-gen bei Mäh- und Erntear-beiten.

Fangstrategie: musshauptsächlich wegen denoffenen Gängen oberirdischgefangen werden.

MaulwurfTalpa europaea

Biologie: Insekten- undWurmfresser (bis 85 gschwer); lebt als Einzel-gänger in ausgedehnten z.T. tiefen unterirdischen Gän-gen an Waldrändern und inweniger intensiv bewirt-schafteten Flächen; wirftnur 2mal jährlich 4 bis 6 Junge.Ernährung: frisst Engerlin-ge, Regenwürmer und ande-re Kleintiere.

Schäden: Ertragsausfall undVeränderung der botani-schen Zusammensetzungdurch grosse Erdhaufen;Mäh- und Erntearbeitensind erschwert; Verschmut-zung des Futters.

Fangstrategie: wie Wühl-maus, aber wegen der ge-ringen Verbreitung nichtvon grosser Bedeutung.

Verschmutztes Futter: Bis 2 kg weniger Milch pro Kuh und TagJe feuchter der Pflanzenbestand bei der Ernte ist, desto mehrSchmutzpartikel verbleiben im Futter. Wird verschmutztes Fut-ter siliert, besteht auch ein erhöhter Eintrag an Buttersäure-und Colibakterien anstelle der gewünschten Milchsäurebakte-rien, was zu Fehlgärungen führen kann. Im Gegensatz zurMilchsäuregärung vermindert sich der pH nur wenig. Coli-bakterien erhöhen die Temperatur der Silage und bereitenden Weg für die Buttersäurebakterien. Je nach Mikroklimaverringern diese die Qualität der Silage oder verderben sieganz. Schlecht vergorenes Futter führt zu Verzehrsminderun-gen, Futterverlusten (Bahrenreste) und Milchleistungsreduktio-nen. In einem Versuch mit Milchkühen der Forschungsanstaltfür viehwirtschaftliche Produktion in Posieux (RAP) aus denJahren 1989/90 konnte bei der Verfütterung einer ver-schmutzten Silage eine Minderleistung von zwei KilogrammMilch pro Kuh und Tag (Basis: 24 kg Milch pro Tier und Tag)festgestellt werden. Bei staubigem Dürrfutter und verschmutz-tem Grünfutter muss mit vermehrten Krippenverlusten, abernicht mit Leistungsminderungen gerechnet werden.

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rer raschen Verbreitung ist die Mäuse-bekämpfung «heute» stets wirkungs-voller als «morgen».

Indirekte Bekämpfungsmass-nahmen Mit Kulturmassnahmenwie Weiden oder Pflügen werden dieMäuse zwar gestört, aber nichtbekämpft. Sie flüchten rechtzeitig inNachbarparzellen, so dass das Pro-blem nur verlagert und nicht gelöstwird.

Die natürlichen Feinde werden inGeneralisten und Spezialisten unter-teilt. Generalisten wie Fuchs, Dachs,Mäusebussard und Eulen ernährensich nicht nur von Mäusen. Ihre Regu-lationswirkung ist entsprechend ge-ring. Spezialisten wie Marder, Herme-lin und Mauswiesel ernähren sichhauptsächlich von Mäusen. Ihre Popu-lation ist vom Mäusezyklus abhängig.Gibt es viele Beutetiere, vermehrensich auch die Spezialisten. Wenn dieMäusepopulation zusammenbricht,

Direkte Bekämpfungsmassnah-men Für die direkte Mäusebekämp-fung existiert eine grosse Palette anGeräten und Hilfsmitteln. Bevor mansich aber für ein Werkzeug entschliesst,sollte man erst abklären, welcheMausart reguliert werden soll und wel-che Massnahme am geeignetsten ist(siehe Tabelle 3).

Wenn mit Gas, Gift oder Fallen ge-arbeitet wird, müssen die unterirdi-schen Pfade der Tiere geöffnet werden.Beim Gift werden die Gänge nach derAblage wieder geschlossen, um weite-re ökologische Schäden zu vermeiden.Nach erfolgter Begasung oder Fallen-

Tabelle 2. Häufigste Graslandunkräuter in Grasnarben-LückenArten mit einem hohen VersamungspotentialAckerkratzdistel Cirsium arvense Hirtentäschchen Capsella bursa-

pastorisAlpenblacke Rumex alpinus Löwenzahn Taraxacum officinaleBärenklau Heracleum Scharbockskraut Ranunculus ficaria

sphondyliumBaumtropfen, Geissfuss Aegopodium Scharfer Hahnenfuss Ranunculus acris

podagrariaBergkerbel, Kälberkropf Chaerophyllum Weiche Trespe Bromus mollis

hirsutumBrennessel Urtica dioica Wiesenblacke Rumex obtusifoliumFadenförmiger Ehrenpreis Veronica filiformis Wiesenkerbel Anthriscus silvestrisGewöhnliches Rispengras Poa trivialis Wiesenknöterich Polygonum bistortaAusläuferbildende ArtenAckerkratzdistel Cirsium arvense

Ausläufer-Straussgras Agrostis stolonifera Quecke, Schnüergras Agropyron repens

Kriechender Hahnenfuss Ranunculus repens

TopCat-Falle in Fangbereitschaft.

Grafik 1: Problembaum, verursacht durch Mäuse im Futterbau

stellen, lohnt es sich, die Gänge offenzu lassen und die jeweiligen Stellen zumarkieren. Vor allem Wühlmäuse ha-ben die Eigenschaft, ihr Gangsystemregelmässig nach Löchern zu prüfenund diese durch Verwühlen zu schlies-sen. Sie beugen damit der Verfolgungdurch Mauswiesel vor, die sie gerne inihren eigenen Gängen jagen. Durchdas Markieren der Gangöffnungenkann somit überprüft werden, ob eineKolonie vollständig ausgerottet wurde.Sind die Löcher nach ein paar Stundennoch offen, hat man alle Bewohner er-legt. Sind sie verwühlt, ist noch minde-stens ein Tier am Leben.

haben auch die Spezialisten Nah-rungsknappheit. Mit Sitzstangen aufden betroffenen Wiesen kann die Akti-vität der Raubvögel unterstützt wer-den. Da die meisten am Boden leben-den Räuber das offene Land meiden,können sie mit einer strukturiertenLandschaft, also mit Hecken, Einzel-bäumen, Steinhaufen, Brachen, usw.gefördert werden. Erreicht eine Mäu-sepopulation einmal die Phase derMassenvermehrung, können die natür-lichen Feinde gar nichts mehr zu derenDezimierung beitragen.

Mäuse in der Wiese

Erdhaufen

Lücken

Frass

Verschmutzung des Futters

Unkräuter,Rispengräser

Verzehrs-verminderung

Ertragsausfall

Futterqualitäts-verlust

Leistungsreduktionder Tiere

Erntemaschinen-verschleiss

Futterverluste

Staubiges Dürrfutter, Fehlgärungen in Silage