Pflanzenschutz im Ökolandbau · Web viewMaterialien für die Unterrichtsdurchführung4 Ideen und...

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PFLANZENSCHUTZ IM ÖKOLANDBAU Inhaltsverzeichnis Hintergrundinformationen....................................2 Methodisch-didaktische Hinweise.............................3 Rahmenlehrplanbezug.......................................3 Kompetenzziele............................................3 Unterrichtsskizze.........................................3 Zeitaufwand für die Unterrichtsdurchführung...............4 Materialien für die Unterrichtsdurchführung...............4 Ideen und Anregungen......................................4 Literatur und Links.........................................5 Interessantes auf oekolandbau.de..........................5 aid-Medien................................................5 Weblinks..................................................5 Arbeitsmaterial.............................................6 Folie F 1: Pflanzenschutz im ökologischen Landbau.......7 Arbeitsauftrag A 1: Auszüge aus den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau..............................8 Arbeitsauftrag A 2: Vorbeugende Pflanzenschutzmaßnahmen. . .9 Arbeitsauftrag A 3: Direkte Pflanzenschutzmaßnahmen......11 Arbeitsauftrag A 4: Vorbeugende Beikrautregulierung......12 Arbeitsauftrag A 5: Direkte Beikrautregulierung..........14 Arbeitsauftrag A 6: Maßnahmen gegen Distel und Co........16 Arbeitsauftrag A 7: Maßnahmen gegen Maiszünsler und Co.. .17

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Pflanzenschutz im Ökolandbau

Pflanzenschutz im Ökolandbau

Inhaltsverzeichnis

Hintergrundinformationen2

Methodisch-didaktische Hinweise3

Rahmenlehrplanbezug3

Kompetenzziele3

Unterrichtsskizze3

Zeitaufwand für die Unterrichtsdurchführung4

Materialien für die Unterrichtsdurchführung4

Ideen und Anregungen4

Literatur und Links5

Interessantes auf oekolandbau.de5

aid-Medien5

Weblinks5

Arbeitsmaterial6

Folie F 1: Pflanzenschutz im ökologischen Landbau7

Arbeitsauftrag A 1: Auszüge aus den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau8

Arbeitsauftrag A 2: Vorbeugende Pflanzenschutzmaßnahmen9

Arbeitsauftrag A 3: Direkte Pflanzenschutzmaßnahmen11

Arbeitsauftrag A 4: Vorbeugende Beikrautregulierung12

Arbeitsauftrag A 5: Direkte Beikrautregulierung14

Arbeitsauftrag A 6: Maßnahmen gegen Distel und Co.16

Arbeitsauftrag A 7: Maßnahmen gegen Maiszünsler und Co.17

Impressum18

Hintergrundinformationen

Vieles Wichtige zum Ökolandbau ist auch in der Datei „Die ökologische Landwirtschaft –Fachinfos zum Einstieg“ unter www.oekolandbau.de Lehrer Unterrichtsmaterialien Berufs- und Fachschulen Agrarwirtschaft zu finden.

Der Pflanzenschutz im ökologischen Landbau unterscheidet sich deutlich von den konventionellen Methoden. Die EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau (www.oekolandbau.de/erzeuger/rechtsgrundlagen-und-kontrolle/gesetze-und-verordnungen) verbieten den größten Teil der in der konventionellen Landwirtschaft üblichen chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel. Stattdessen ist das Grundprinzip hier, die Gesundheit der Pflanzen durch vorbeugende Maßnahmen zu erhalten und zu fördern. Ökologisch wirtschaftende Betriebe wirken daher vor allem mit abwechslungsreichen Fruchtfolgen, Untersaaten, Sortenwahl, angepasster Düngung, Förderung und Schutz von Nützlingen einem übermäßigen Krankheitsbefall vor. Die gemäß den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau zulässigen Pflanzenschutzmittel basieren auf natürlichen Substanzen. Herbizide sind nicht darunter. Die Regulierung von Beikräutern kann thermisch oder mechanisch erfolgen.

Insgesamt zielt die ökologische Bewirtschaftung nicht auf eine vollständige Befallsfreiheit von Schädlingen und Beikräutern. Vielmehr sollen Schädlinge und Beikräuter unterhalb eines wirtschaftlichen Schadniveaus bleiben.

Pflanzenschutz im Ökolandbau

Weitere Informationen zu den Prinzipien des ökologischen Landbaus sind im Portal unter www.oekolandbau.de/erzeuger/grundlagen/hintergruende/prinzipien-des-oekolandbaus zu finden. Spezielle Informationen rund um das Thema Pflanzenschutz stehen hier zu Verfügung www.oekolandbau.de/erzeuger/pflanzenbau/allgemeiner-pflanzenbau/pflanzenschutz.

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Methodisch-didaktische Hinweise Rahmenlehrplanbezug

Die Einheit orientiert sich an den Inhalten des Rahmenlehrplans zur Berufsausbildung zur Landwirtin/zum Landwirt.

· 3. AusbildungsjahrLerngebiet Alternative Landwirtschaft: Pflanzenbau

Für die Durchführung dieser Unterrichtseinheit sollten die Schülerinnen und Schüler mit den konventionellen Methoden im Pflanzenschutz bereits vertraut sein.

Kompetenzziele

Die Schülerinnen und Schüler …

· entnehmen Informationen aus Texten und bereiten diese anschaulich auf.

· beschreiben die verschiedenen Aspekte des Pflanzenschutzes im ökologischen Landbau.

· kennen sich mit einzelnen Aspekten des Pflanzenschutzes gut aus und können kompetent darüber informieren.

· bewerten die Vor- und Nachteile der jeweiligen Pflanzenschutzstrategien im konventionellen, integrierten und ökologischen Landbau aus ökologischer und ökonomischer Sicht.

UnterrichtsskizzeEinstieg

Als Einstieg ins Thema sollen die Schülerinnen und Schüler sich zunächst Gedanken machen, ob und welche Unterschiede sie im konventionellen und ökologischen Pflanzenschutz sehen. Hierzu kann entweder Folie F 1 im Klassengespräch behandelt werden oder in Einzelarbeit der Arbeitsauftrag A 1 bearbeitet werden.

Erarbeitung

Die Arbeitsaufträge A 2 bis A 5 werden gruppenweise bearbeitet, dafür werden vier Gruppen mit jeweils vier bis fünf Mitgliedern gebildet. Wenn die Klasse mehr Schüler hat, können die Arbeitsaufträge A 2 und A 4 auch mehrfach vergeben werden.

Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler zu den vier Themen Infostände planen und diese mit Stellwänden und Tischen aufbauen. Hierfür sollte genügend Zeit eingeplant werden.

Alle Infostände werden für mindestens eine Doppelstunde im Klassenraum aufgebaut, so dass die Schülerinnen und Schüler herumgehen können, um sich über die anderen Themen zu informieren. Die Gruppenmitglieder wechseln sich daher bei der Betreuung der Stände ab. Wichtig ist, dass die Infomaterialien am Stand so gestaltet sind, dass sie zunächst selbsterklärend sind. Die Standbetreuer sollen den Besuchern lediglich ergänzende Informationen liefern und Fragen beantworten.

Mehr Informationen zur Marktstand-Methode finden Sie hier: www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/methodensammlung/karte.php?karte=058

Sicherung

Abschließend wenden die Schülerinnen und Schüler die neuen Informationen an. Dafür bearbeiten die Schülerinnen und Schüler der Gruppen A 2 und A 4 den Arbeitsauftrag A 6, die der Gruppen A 3 und A 5 den Arbeitsauftrag A 7. Dies kann gegebenenfalls als Hausaufgabe erfolgen.

Zeitaufwand für die Unterrichtsdurchführung

Wenn nur wenig Zeit zur Verfügung steht,

können die Sachtexte aus A 1 und A 2 gelesen werden. Im Klassengespräch werden dann die Unterschiede zur konventionellen Landwirtschaft herausgearbeitet.

In Abhängigkeit vom Wissensstand der Schülerinnen und Schüler etwa 8 bis 10 Unterrichtseinheiten (bei 45-Minuten-Takt).

Materialien für die Unterrichtsdurchführung

Folienausdruck der Folie

Kopien der Arbeitsaufträge in ausreichender Anzahl

Präsentationsmaterial (Plakate, Stifte, Kleber, …)

Stellwände

Overheadprojektor, Beamer oder Whiteboard

Ideen und Anregungen

· Als Ausweitung des Bereichs Pflanzenschutz können auch Pflanzenstärkungsmittel thematisiert werden. Diese spielen vor allem im Anbau von Sonderkulturen eine Rolle. Mit den gesetzlichen Neuregelungen aus 2013 gibt es hier einen aktuellen Bezug (www.oekolandbau.de/erzeuger/pflanzenbau/allgemeiner-pflanzenbau/pflanzenschutz/grundlagen/pflanzenstaerkungsmittel)

· Um die praktische Umsetzung des ökologischen Pflanzenschutzes zu sehen, sollten die Schülerinnen und Schüler einen Biobetrieb besichtigen und sich von der Landwirtin oder dem Landwirt die entsprechenden Maßnahmen und Methoden vorstellen lassen. Adressen von ökologisch bewirtschafteten Betrieben, die solche Führungen anbieten, stehen unter www.oekolandbau/verbraucher/demonstrationsbetriebe zur Verfügung.

· Unter www.aid.de/lernen/ausbildung_agrarbereich_landwirtschaft.php stehen viele Leittexte für die berufliche Ausbildung im Agrarbereich zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Literatur und Links Interessantes auf oekolandbau.de

Prinzipien des Ökolandbauswww.oekolandbau.de/erzeuger/grundlagen/hintergruende/prinzipien-des-oekolandbaus

Gesetze und Verordnungenwww.oekolandbau.de/service/gesetze-und-verordnungen

Pflanzenschutz im ökologischen Landbau www.oekolandbau.de/erzeuger/pflanzenbau/allgemeiner-pflanzenbau/pflanzenschutz

Beikrautregulierung im ökologischen Landbau www.oekolandbau.de/erzeuger/pflanzenbau/allgemeiner-pflanzenbau/pflanzenschutz/beikrautregulierung

Schadorganismen im Ackerbauwww.oekolandbau.de/erzeuger/pflanzenbau/allgemeiner-pflanzenbau/pflanzenschutz/schadorganismen-im-ackerbau

Fruchtfolgen im Ökolandbauwww.oekolandbau.de/erzeuger/pflanzenbau/allgemeiner-pflanzenbau/fruchtfolge

Technik der Beikrautregulierungwww.oekolandbau.de/erzeuger/pflanzenbau/landtechnik/beikrautregulierung

aid-Medien

Ökologischer Landbau – Grundlagen und Praxis (Heft)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 1070, Preis: 3,50 EUR

Ökologischer Landbau – Grundlagen und Praxis (Video-DVD)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 7511, Preis: 15,50 EUR

Gute fachliche Praxis Bodenbewirtschaftung und Bodenschutz (Heft)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 3614, Preis: 7,00 EUR

Begriffe im Pflanzenschutz (Heft)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 1237, Preis: 2,00 EUR

Vorsicht beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln (Heft)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 1042, Preis: 3,00 EUR

Nützlinge in Feld und Flur (Heft)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 1499, Preis: 3,00 EUR

Biologischer Pflanzenschutz (Heft)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 1030, Preis: 4,00 EUR

Faszinierende Mikrowelten (Flyer zur Kurzfilm-Reihe)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 0370, kostenfrei

Arbeitsmaterial

Hinweis

Diese Materialien sind auf unserer Internetseite sowohl als Word- als auch als barrierefreie PDF-Datei zu finden.

Einstieg

Folie F 1: Pflanzenschutz im ökologischen Landbau7

Arbeitsauftrag A 1: Auszüge aus den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau8

Erarbeitung

Arbeitsauftrag A 2: Vorbeugende Pflanzenschutzmaßnahmen9

Arbeitsauftrag A 3: Direkte Pflanzenschutzmaßnahmen11

Arbeitsauftrag A 4: Vorbeugende Beikrautregulierung12

Arbeitsauftrag A 5: Direkte Beikrautregulierung14

Sicherung

Arbeitsauftrag A 6: Maßnahmen gegen Distel und Co.16

Arbeitsauftrag A 7: Maßnahmen gegen Maiszünsler und Co.17

Folie F 1: Pflanzenschutz im ökologischen Landbau

Auszug aus den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau (Verordnung (EG) Nr. 834/2007)

Artikel 5, f

Spezifische Grundsätze für die landwirtschaftliche Erzeugung

Erhaltung der Pflanzengesundheit durch vorbeugende Maßnahmen wie Auswahl geeigneter Arten und Sorten, die gegen Schädlinge und Krankheiten resistent sind,

geeignete Fruchtfolge, mechanische und physikalische Methoden und Schutz von Nützlingen.

Pflanzenschutz im Ökolandbau

F 1

Arbeitsauftrag A 1:Auszüge aus den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau

EU-Öko-Basisverordnung (834/2007)

Artikel 12

Vorschriften für die pflanzliche Erzeugung

[…]

g) Die Verhütung von Verlusten durch Schädlinge, Krankheiten und Unkräuter hat sich hauptsächlich auf den Schutz durch Nützlinge, geeignete Arten- und Sortenwahl, Fruchtfolge, Anbauverfahren und thermische Prozesse zu stützen.

h) Bei einer festgestellten Bedrohung der Kulturen dürfen lediglich solche Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden, die nach Artikel 16 für die Verwendung in der ökologischen/biologischen Produktion zugelassen wurden.

Durchführungsverordnung (889/2008)

Artikel 5

Schädlings-, Krankheits- und Unkrautregulierung

(1) Soweit Pflanzen durch die Maßnahmen gemäß Artikel 12 Absatz 1 Buchstaben a, b, c und g der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 nicht angemessen vor Schädlingen und Krankheiten geschützt werden können, dürfen für die ökologische/biologische Produktion nur die in Anhang II der vorliegenden Verordnung genannten Mittel verwendet werden. Unternehmer führen Buch über die Notwendigkeit der Verwendung dieser Mittel.

(2) Im Falle von Erzeugnissen, die in Fallen und Spendern verwendet werden, ausgenommen Pheromonspender, müssen die Fallen und/oder Spender gewährleisten, dass die Stoffe nicht in die Umwelt freigesetzt werden und dass die Stoffe nicht mit den Kulturpflanzen in Berührung kommen. Die Fallen sind nach ihrer Verwendung einzusammeln und sicher zu entsorgen.

Aufgabe

Erläutern Sie wesentliche Grundregeln des Pflanzenschutzes im ökologischen Landbau. Welche Unterschiede zum konventionellen Landbau gibt es?

Pflanzenschutz im Ökolandbau

A 1

Arbeitsauftrag A 2:Vorbeugende Pflanzenschutzmaßnahmen

Gemäß der EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau sind einige Substanzen oder Erzeugnisse pflanzlichen, tierischen, mikrobiellen oder mineralischen Ursprungs zur Verwendung als Pflanzenschutzmittel zugelassen; chemisch- synthetische Pflanzenschutzmittel sind nicht darunter. Entsprechend hat der vorbeugende Pflanzenschutz eine noch größere Bedeutung als in der herkömmlichen Landwirtschaft.

Der Pflanzenbau ist durch vorbeugende Maßnahmen so zu gestalten, dass eine wirtschaftliche Schadschwelle nicht überschritten wird und ein Befall durch Krankheiten und Schädlinge nicht zu einem unvertretbaren wirtschaftlichen Schaden führt.. Viele dieser vorbeugenden Maßnahmen haben auch im konventionellen Landbau eine Bedeutung:

Förderung der Bodenfruchtbarkeit

· Regelmäßige Zufuhr organischer Substanz: stärkerer Abbau von Krankheitserregern im Boden durch erhöhte biologische Aktivität.

· Schonende, gezielte Bodenbearbeitung: Stoppelbearbeitung beim Getreide reduziert Fußkrankheiten, Walzen beugt Schnecken durch Reduzierung der Hohlräume vor.

· Bodenbedeckung (Schattengare, Beikrautreduzierung).

Ausgewogene Fruchtfolge

· Viele Kulturen in weit gestellter Fruchtfolge:Krankheiten und Schädlinge haben weniger Vermehrungsmöglichkeiten und mehr „Gegenspieler“ als in Monokulturen.

(Standort)angepasste Arten- und Sortenwahl

· Feuchte Schattenlagen fördern Pilzkrankheiten, in windoffenen Lagen gibt es weniger Probleme mit Pilzkrankheiten.

· Anbau auf Nachbarschlägen beachten: beispielsweise späte Kartoffelsorten nicht unmittelbar neben Frühkartoffeln anbauen, aufgrund der Übertragungsgefahr von Krautfäule.

Verwendung gesunden Saat- und Pflanzgutes

· Verringerung samenbürtiger Krankheiten im Getreide.

· Vermeidung von Viruserkrankungen bei Kartoffeln.

Anbau widerstandsfähiger Sorten

· Widerstandsfähige oder sogar gegen Krankheitserreger resistente Sorten:beispielsweise Weizensorten mit geringer Anfälligkeit gegen Mehltau oder Steinbrand, gelbmosaikresistente Gerstensorten, nematodenresistente Kartoffelsorten.

Optimierung der Anbautechnik

· Optimale Saat- und Pflanzzeitpunkte: späte Weizensaat mindert die Gefahr des Auftretens der Halmbruchkrankheit, Frühsaaten fördern den Befall mit Fritfliege und Beulenbrand beim Mais.

· Angepasste Bestandsdichten: geringe Bestandsdichten führen zu einer besseren Durchlüftung und schnelleren Abtrocknung von Getreidebeständen, wodurch sich ein geringerer Druck von Pilzkrankheiten ergibt. Weite Kartoffelreihen in Hauptwindrichtung angelegt, können den Krautfäule-Befall verzögern.

· Mahd der Ränder von Äckern, um Wildpflanzen nicht „einwandern“ zu lassen.

· Gemengeanbau und Mischkulturen: Ackerbohnen/Hafer-Gemengeanbau kann den Blattlausbefall reduzieren, Nutzung der gegenseitigen Unterstützung von verschiedenen Pflanzenarten auf einer Fläche zur Vermeidung von Lager, Schädlingen und Beikraut-Aufwuchs.

· Gründüngung und Brache: Förderung der Bodenfruchtbarkeit, Minderung des Schädlingsdrucks durch Fruchtwechsel-Effekt.

Ernährung der Kulturpflanzen

· Mäßige Stickstoff-Düngung:geringere Anfälligkeit gegen Mehltau im Getreide.

· Gute Kalium-Versorgung: positiver Effekt gegen Pilzerkrankungen.

Förderung von Nützlingen

· Brache, Randstreifen, Hecken und Baumstreifen, Begleitflora: Verbesserte Lebensmöglichkeiten für Nützlinge durch Aufrechterhaltung eines intakten, vielseitigen und vernetzen Ökosystems.

· Sitzstangen für Raubvögel, Vogelkästen.

· Direkter, gezielter Nützlingseinsatz (Beispiel: Einsatz der Trichogramma-Schlupfwespe gegen den Maiszünsler).

Aufgaben

1. Worauf kommt es beim vorbeugenden Pflanzenschutz an?

0. Fassen Sie die wichtigsten Aspekte des Textes hierfür zunächst zusammen.

0. Sammeln Sie weitere Informationen, die Ihr Thema ergänzen. Auf der Seite www.oekolandbau.de/erzeuger finden Sie viele hilfreiche Texte.

1. Planen Sie eine Art Marktstand, an dem Sie Ihre Mitschülerinnen und Mitschüler über das Thema Ihrer Gruppe informieren.

1. Wie lassen sich die Informationen anschaulich aufbereiten?

1. Erstellen Sie Materialien für Ihren Stand. Denkbar wären hierfür zum Beispiel Plakate, Schaubilder, Handzettel, Fotos, … Auch könnten Kurzfilme etc. am Stand präsentiert werden.

Pflanzenschutz im Ökolandbau

A 2

Arbeitsauftrag A 3:Direkte Pflanzenschutzmaßnahmen

Insgesamt profitiert die Pflanzengesundheit im ökologischen Landbau durch das eher extensive Anbauverfahren. Vielseitigere Fruchtfolgen, Verzicht auf Hochertragssorten zugunsten des Anbaus widerstandsfähigerer Sorten, geringere Bestandsdichten und insbesondere auch die geringere Stickstoffversorgung führen zu einem generell geringeren Krankheits- und Schädlingsdruck.

Pflanzenschutzmittel, die gemäß den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau zugelassen sind, werden im Internetangebot des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unter www.bmel.de Landwirtschaft Nachhaltige Landnutzung Ökologischer Landbau veröffentlicht. Die Anhänge enthalten eine Auflistung der im Ökolandbau zulässigen Pflanzenschutzmittel sowie anderer Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen (siehe auch. www.betriebsmittel.org). Die Richtlinien der verschiedenen Anbauverbände des ökologischen Landbaus enthalten weitere spezielle Vorschriften. Auch unter den im Ökolandbau zugelassenen Pflanzenschutzmitteln sind nicht alle gänzlich unproblematisch. Beispielsweise kann sich das als Fungizid verwendete Kupfer in Dauerkulturen anreichern und unter anderem zu einer Schädigung von Bodenlebewesen beitragen. Die Wirkungen der nur als „Notmaßnahme“ und in begrenzten Mengen für bestimmte Kulturen (Obst, Kartoffeln, Wein, Hopfen) zum Einsatz kommenden Pflanzenschutzmittel sind üblicherweise geringer als die der im konventionellen Landbau gebräuchlichen Präparate. Beispielsweise wirken die Mittel gegen Mehltau im Obst- und Weinbau (Schwefel, Kupfer) nur vorbeugend. Die Pflanzen müssen vor einer Pilzinfektion also mit einem Spritzbelag versehen werden, der nur eine begrenzte Zeit bestehen bleibt (insbesondere bei Niederschlägen).

Doch der Pflanzenschutz hört nicht auf dem Feld auf. Die Landwirtin und der Landwirt müssen nicht nur die Kultur auf dem Feld sondern auch die geernteten Produkte im Lager vor Schädlingen und Pilzen (Stoffwechselprodukt: Mycotoxine) schützen.

Die wichtigste Maßnahme sind sehr saubere Erntemaschinen, Transportbehälter und Lagerräume. Die Lagerräume müssen sicher vor Schädlingen aller Art (Mäuse, Vögel, Katzen, Käfer etc.) und Feuchtigkeit sein. Wird Erntegut das bereits mit Schädlingen und Krankheiten befallen ist so eingelagert, können diese dort auch überleben und weiteren Schaden anrichten. Dieses sind vor allem die Pilzinfektionen (zum Beispiel Kraut- und Knollenfäule bei Kartoffeln, Schimmelpilze bei Getreide und Körnerleguminosen) und Schädlinge (beim Getreide zum Beispiel Kornkäfer).

Um Risiken zu vermeiden sind – neben der sauberen Einlagerung in saubere Läger – die Kontrolle der Feuchtigkeit und Licht (Keimvermeidung) erforderlich., Weiterhin werden bestimmte Nützlinge (zum Beispiel Erzwespen gegen Schadinsekten) oder auch Stäube (zum Beispiel die natürlichen Diatomeenerden=Kieselgur), Kalk, Fallen mit natürlichen Fanghilfen oder Ähnliches eingesetzt.

Aufgaben

1. Worauf kommt es beim direkten Pflanzenschutz an?

2. Fassen Sie die wichtigsten Aspekte des Textes hierfür zunächst zusammen.

2. Stellen Sie einen Vergleich auf: Wie ist der direkte Pflanzenschutz im konventionellen Landbau geregelt, wie im Ökolandbau? Ergänzen Sie diesen Vergleich auch um die Regelungen der Ökoanbauverbände (Verbands-Übersicht: www.oekolandbau.de Erzeuger Grundlagen Hintergründe Anbauverbände)

2. Sammeln Sie weitere Informationen, die Ihr Thema ergänzen. Auf der Seite www.oekolandbau.de/erzeuger finden Sie viele hilfreiche Texte.

1. Planen Sie eine Art Marktstand an dem Sie Ihre Mitschülerinnen und Mitschüler über das Thema Ihrer Gruppe informieren.

3. Wie lassen sich die Informationen anschaulich aufbereiten?

3. Erstellen Sie Materialien für Ihren Stand. Denkbar wären hierfür zum Beispiel Plakate, Schaubilder, Handzettel, Fotos, … Auch könnten Kurzfilme etc. am Stand präsentiert werden.

Pflanzenschutz im Ökolandbau

A 3

Arbeitsauftrag A 4:Vorbeugende Beikrautregulierung

Im ökologischen Pflanzenbau dürfen keine Herbizide eingesetzt werden. Die Ansätze zur Beikrautbekämpfung – oder besser Beikrautregulierung – sind daher völlig anders als im konventionellen Landbau. Man will und wird im Ökolandbau nie einen Kulturpflanzenbestand haben, der frei von Beikräutern ist; dieses ist auch nicht das Ziel.

Bei den im Ökolandbau praktizierten Verfahren sind Wirkungsgrade bei der Beikrautregulierung von maximal 80 Prozent erreichbar. Im Mittel dürften die Wirkungsgrade aber eher um 60 Prozent (also deutlich niedriger als beim Einsatz von Herbiziden) liegen. Damit besteht gerade bei Problembeikräutern, die sich stark vegetativ vermehren, die Gefahr, dass sich Beikrautherde bilden, die so fest „verwurzelt“ sind, dass man allein durch mechanische Maßnahmen keine tatsächlich wirkungsvolle Reduzierung des Beikrautdruckes erreichen kann. Probleme können nach längerer ökologischer Bewirtschaftung im Ackerland vor allem mit Quecken und Ackerkratzdisteln und im Grünland mit Ampfer auftreten.

Die Beikrautregulierung hat im ökologischen Landbau einen besonderen Stellenwert. Sie muss zeitangepasst und sehr gründlich durchgeführt werden. Neben den direkten Maßnahmen spielen vor allem die vorbeugenden eine entscheidende Rolle im Ökolandbau.

Beikrautregulierung über die Fruchtfolge

Eine wesentliche Grundlage für eine Beikrautregulierung im ökologischen Anbau besteht darin, eine möglichst weite Fruchtfolge mit vielen unterschiedlichen Früchten (auch Gemengeanbau und Untersaaten) zu haben. Üblich sind Fruchtfolgen von fünf bis zehn Jahren. Durch diese besondere Anbaumaßnahme soll vorbeugender Pflanzenschutz praktiziert werden und ein Gesundungseffekt durch die unterschiedlichen Früchte erreicht werden. Insbesondere sind hier Kulturen wichtig, die eine gute Bodengare hinterlassen.

Ziel der Fruchtfolgeplanung ist nach Möglichkeit eine dauerhafte Bedeckung des Bodens zu erreichen, um einerseits Erosion und unnötige Verdunstung zu verhindern, durch Beschattung und Mahd als Viehfutter aber auch den Beikrautdruck niedriger zu halten. Gleichzeitig wird durch den häufigen Fruchtwechsel erreicht, dass kulturspezifische Schädlinge und Beikräuter keine dauerhaften Vermehrungsbedingungen antreffen. Besonderen Stellenwert haben die Leguminosen, da sie mit Hilfe der Knöllchenbakterien Luftstickstoff binden können. Damit stellen sie nicht nur eine Konkurrenz für die Beikräuter dar, sondern verbessern insbesondere das Stickstoff-Angebot für die Kulturpflanzen.

Einsatz von Untersaaten

Der Anbau von Untersaaten muss gut geplant sein und erfordert die Beachtung verschiedenster Aspekte, gerade wenn es um den richtigen Aussaatzeitpunkt geht. Als Vorteile einer Untersaat sind zu nennen:

· Erosionsverhinderung.

· Auflockerung des Bodens und Unterdrückung der Beikräuter.

· Verminderung von Nährstoffverlusten durch Aufnahme der Nährstoffe, die nach der Ernte der Hauptfrucht noch im Boden vorhanden sind.

· Bedeckung der Bodenoberfläche zur Verringerung von Verdunstungsverlusten.

· Bei schlechter Witterung verbesserte Befahrbarkeit des Bodens.

Nachteilig sind die Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe, die etwas komplizierten Ernteverfahren und der Verzicht auf Stoppelbearbeitung .Je nach Erntetechnik kann nicht immer ein sauberes Erntegut gewährleistet werden. Dies kann sowohl die Hauptfrucht betreffen oder die Untersaat als Futterfrucht.

Die Untersaat darf jedoch nicht den Bestand der Hauptfrucht gefährden und diese auf gar keinen Fall überwachsen. Der Ertrag der Hauptfrucht soll möglichst wenig beeinträchtigt werden. Die Untersaat sollte zunächst allenfalls den Boden bedecken, um schließlich, wenn die Hauptfrucht geerntet wird und somit die Lichtkonkurrenz aufgehoben ist, zügig zu wachsen.

Als Mischungen für Untersaaten bieten sich (besonders im Futterbau zur Ergänzung der Futterfläche) Gras- bzw. Kleegrasmischungen an.

Weitere vorbeugende Maßnahmen

Die nachfolgenden indirekten Maßnahmen können ebenfalls dazu beitragen, den Beikrautdruck zu reduzieren:

· Gesundes Saatgut mit hoher Triebkraft verwenden (höhere Konkurrenzkraft).

· Wahl von Sorten mit schneller Jugendentwicklung und guter Bodendeckung.

· Optimale Saatbedingungen für einen gleichmäßigen Feldaufgang schaffen (keine Fehlstellen, auf denen Beikräuter sich besser entwickeln können).

· Lückenhafte Bestände nachsäen oder umbrechen.

· Arbeitsgeräte (Mähdrescher, Grubber etc.) reinigen (Verschleppung von Beikrautsamen vermeiden).

Aufgaben

1. Worauf kommt es bei der vorbeugenden Beikrautregulierung an?

4. Fassen Sie die wichtigsten Aspekte des Textes hierfür zunächst zusammen.

4. Sammeln Sie weitere Informationen, die Ihr Thema ergänzen. Auf der Seite www.oekolandbau.de/erzeuger finden Sie viele hilfreiche Texte.

1. Planen Sie eine Art Marktstand, an dem Sie Ihre Mitschülerinnen und Mitschüler über das Thema Ihrer Gruppe informieren.

5. Wie lassen sich die Informationen anschaulich aufbereiten?

5. Erstellen Sie Materialien für Ihren Stand. Denkbar wären hierfür zum Beispiel Plakate, Schaubilder, Handzettel, Fotos, … Auch könnten Kurzfilme etc. am Stand präsentiert werden.

Pflanzenschutz im Ökolandbau

A 4

Arbeitsauftrag A 5:Direkte Beikrautregulierung

Im ökologischen Pflanzenbau dürfen keine Herbizide eingesetzt werden. Die Ansätze zur Beikrautbekämpfung – oder besser Beikrautregulierung – sind daher andere als im konventionellen Landbau. Man will und wird im Ökolandbau nie einen Kulturpflanzenbestand haben, der frei von Beikräutern ist. Es soll auch in einem Kulturpflanzenbestand eine vielfältige Krautflora und damit gleichzeitig eine vielfältige Fauna erhalten werden.

Bei den im Ökolandbau praktizierten Verfahren sind Wirkungsgrade bei der Beikrautregulierung von maximal 80 Prozent erreichbar. Im Mittel dürften die Wirkungsgrade aber eher um 60 Prozent (also deutlich niedriger als beim Einsatz von Herbiziden) liegen. Damit besteht gerade bei Problem-Beikräutern, die sich stark vegetativ vermehren, die Gefahr, dass sich Beikrautherde bilden, die so fest „verwurzelt“ sind, dass man allein durch die vorherrschenden mechanischen Maßnahmen keine tatsächlich wirkungsvolle Reduzierung des Beikrautdruckes erreichen kann. Probleme treten nach längerer ökologischer Bewirtschaftung im Ackerland vor allem mit Quecken und Ackerkratzdisteln und im Grünland mit Ampfer auf.

Die Beikrautregulierung hat im ökologischen Landbau einen besonderen Stellenwert. Sie muss zeitangepasst und sehr gründlich durchgeführt werden. Neben den vorbeugenden Maßnahmen spielen auch die direkten eine wichtige Rolle im Ökolandbau. Direkte Beikrautregulierungsmaßnahmen sind die Maßnahmen, die direkt beim Beikraut ansetzen und zu einem unmittelbaren Erfolg führen.

Mechanische Verfahren

Wesentlich bei den mechanischen Verfahren ist der optimale Einsatzzeitpunkt in Abhängigkeit vom Entwicklungszustand der Beikräuter, der Hauptkultur und vom Wetter. Beispielsweise greift in einem sehr trockenen, harten Boden kein Striegel, und genauso besteht die Gefahr, dass Niederschläge unmittelbar nach einer mechanischen Maßnahme dazu führen, dass herausgerissene Pflanzen wieder Wurzelschluss finden und kein Erfolg zu verzeichnen ist.

Zur direkten Beikrautregulierung stehen – gerade für die mechanischen Verfahren – Geräte zur Verfügung, die eine hohe Schlagkraft bieten und ganz individuell eingestellt (zum Beispiel über Zinkendruck und Steuerung im Bestand) und eingesetzt werden können.

Für die mechanischen Verfahren stehen beispielsweise Hackstriegel, Scharhacke und Sternhacke zur Verfügung.

Hackstriegel

Scharhackgerät

Sternhackgerät

Arbeitsweise

verschüttet, reißt aus

schneidet ab, verschüttet

reißt aus, verschüttet, Bodenumschichtung

Wirkung auf den Boden

lockert oberflächlich

lockert mäßig tief

lockert tief

Mineralisierungseffekt

gering

mäßig

groß

Wirkung in der Reihe

ja

nein

ja (durch Anhäufeln)

Wirkungsbereich

gut im 1-2-Blattstadium der Beikräuter

gut bis 4-Blattstadium der Beikräuter

gut bis 4-Blattstadium der Beikräuter

Beeinträchtigung der Hauptkultur

mäßig

keine

gering

Einsatzmöglichkeiten

in fast allen Kulturen

in allen Reihenkulturen

in Reihen- und Dammkulturen

Handhabung des Geräts

einfach, schlagkräftig, keine Steuerperson nötig

leicht, viele Variationsmöglichkeiten, ggf. Steuerperson nötig

schwierig, viele Variationsmöglichkeiten, ggf. Steuerperson nötig

Arbeitsbreite

1,5 bis 25 m

1,5 bis 8 m

1,5 bis 5 m

Leistung pro Stunde (abhängig von Schlaggröße, Arbeitsbreite und Reihenabstand)

Bei 12 m Arbeitsbreite: 4 ha/Stunde

Bei 3 m Arbeitsbreite: 1 ha/Stunde

Bei 3 m Arbeitsbreite: 1,5 ha/Stunde

Auf der Basis der Erfahrungen im Ökologischen Landbau werden Striegel auch auf konventionellen Betrieben verstärkt eingesetzt, da sie helfen, den Pflanzenschutzmitteleinsatz zu begrenzen.

Aufgaben

1. Worauf kommt es bei der direkten Beikrautregulierung an?

6. Fassen Sie die wichtigsten Aspekte des Textes hierfür zunächst zusammen.

6. Sammeln Sie weitere Informationen, die Ihr Thema ergänzen. Auf der Seite www.oekolandbau.de/erzeuger finden Sie viele hilfreiche Texte.

1. Planen Sie eine Art Marktstand an dem Sie Ihre Mitschülerinnen und Mitschüler über das Thema Ihrer Gruppe informieren.

7. Wie lassen sich die Informationen anschaulich aufbereiten?

7. Erstellen Sie Materialien für Ihren Stand. Denkbar wären hierfür zum Beispiel Plakate, Schaubilder, Handzettel, Fotos, … Auch könnten Kurzfilme etc. am Stand präsentiert werden.

Pflanzenschutz im Ökolandbau

A 5

Arbeitsauftrag A 6:Maßnahmen gegen Distel und Co.

Die problematischsten Beikräuter im Ackerbau des ökologischen Landbaus sind die Ackerkratzdistel, der Ampfer und die Quecke. Im Dauergrünland gibt es vor allem mit Ampfer-Nestern Schwierigkeiten. Die Probleme ergeben sich aufgrund der starken vegetativen Vermehrung unterirdischer Wurzelrhizome und der zusätzlichen starken Vermehrung über Samen.

Aufgabe

1. Problematische Beikräuter sind

8. Ackerkratzdistel,

8. Quecke und

8. Ampfer.

Beschreiben Sie die Schadwirkung der genannten Pflanzen. Welche ökologischen Regulierungsmaßnahmen können getroffen werden?

Pflanzenschutz im Ökolandbau

A 6

Arbeitsauftrag A 7:Maßnahmen gegen Pilze, Maiszünsler und Co.

Insgesamt profitiert die Pflanzengesundheit im ökologischen Landbau durch das extensive Anbauverfahren. Trotzdem kommen auch intensive Anbausituationen vor, so zum Beispiel nach mehrjährigem Feldfutterbau mit Klee oder Luzerne auf guten Böden oder im Zusammenhang mit hoher Gülledüngung.

In diesen Fällen spielen Pilzkrankheiten als ertragsbegrenzender Faktor eine zunehmend größere Rolle. Auch ein erhöhter Schädlingsdruck, zum Beispiel witterungsbedingt, kann den Ertrag gefährden.

Aufgabe

1. Problematische Erkrankungen in Maiskulturen sind

9. Befall durch Maiszünsler,

9. Maisbeulenbrand

9. Halm- und Stängelbruch durch Fusarium

Beschreiben Sie die Schadbilder der genannten Krankheiten. Welche ökologischen Gegenmaßnahmen können getroffen werden?

Impressum

HerausgeberBundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN)Deichmanns Aue 2953179 Bonn

aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V. (aid)Heilsbachstraße 1653123 Bonn

TextHinrich Drangmeister (Ursprungstexte)Jörg Planer (Ursprungstexte und Überarbeitung)Sandra Thiele, aid (Neutexte und Überarbeitung)

Redaktion Sandra Thiele, aidDr. Martin Heil, aid

BilderTitelbild: © BLE, Bonn/Dominic Menzler

GrafikArnout van Son (Piktogramme, Kopf- und Fußzeilen)Sandra Thiele, aid

Nutzungsrechte

Die Nutzungsrechte an den Inhalten der PDF- und Word-Dokumente liegen ausschließlich beim Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) und beim aid infodienst e. V. (aid). Die Bearbeitung der Inhalte (Text und Grafik) dieser Dateien für die eigene Unterrichtsplanung ist unter Wahrung der Urheberrechte erlaubt. Für die von Lehrkräften bearbeiteten Inhalte übernehmen BÖLN und aid keine Haftung.

Gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags im Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN, www.bundesprogramm.de).

UN-Dekaden-Maßnahme

Das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft ist mit seinen Maßnahmen und Projekten im Bereich Forschung und Information im Rahmen der UN-Weltdekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" als offizielle Maßnahme ausgezeichnet.

Pflanzenschutz im Ökolandbau

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