Physiologische Wirkung der Thalliumsalze

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Heteorit von Alessundria. 263 den Philippinen, in New Zeeland etc. j er enthalt oft nicht mehr Alkalien als der gewohnliche Kiesel. (Journ. of the chem. Soc. 15. - G e m . Centrbl. 1863. Nr. 5.) B. Ueber den Meteorit von Alessandria, von A, Schrauf, In der Nahe von San Giuliano vecchio fand am 3. Februar 1860 Mittags ein Meteorsteinfall statt, welchem eine starke Detonation. vorherging. Eine Minute nach der Explosion horte man in der Luft ein Gergusch, wel- ches man mit dem Getose eines nahen Hagelwetters ver- gleichen konnte. Nach vielleicht zwei Minuten sah ein gewisser F. Milaneri zwei Steine aus der Luft fallen, die auf dem Felde gegen 30Centirneter tie€ in die Erde eindrangen. Ein Stuck davon wurde vom Prof. Mis- sag hi untersucht. Dasselbe hatte eine unregelm2issige Form mit rundlichen Erhijhungen, die Obediiche war glatt, von fast schwarzer Farbe, der Bruch unregelmas- sig, rauh. Der Stein ritzte leicht das Glas und affi- cirte die Magnetnadel. Spec. Gew. 3,815. Die Analyse ergab in Procenten: Kieselerde .................. 37,403 Gediegen Eisen ............. 19,370 Eisenoxyd.. ................. 12,831 Talkerde.. .................. 11,876 Thonerde ................... 8,650 Schwefel .................... 3,831 Kalk.. .................... .? 3,144 Nickel.. .................... 1,077 Chrom ...................... 0,845 ................... Spuren 98,327. (Poggendorfs Aimal. 1863. S. 361 - 363.) E. Pbysiologische Wirkung der Thallinmsal~e. P a u l e t fand, dass man das Thallium zu den giftig- sten Metallen zahlen miisse; es aussert weit heftigere Wir- kungen auf den thierischen Organismus, als dss Blei. Das kohlensaure Thallion, in sebr kieinen Dosen tinge- wendet, kann ertragen werden und seine Wirkung ahnelt dann sehr derjenigen der Quecksilbersalze. (Compt. rend. 7. Sept. 1M3. p. 494.) H. Ludwig.

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Heteorit von Alessundria. 263

den Philippinen, in New Zeeland etc. j er enthalt oft nicht mehr Alkalien als der gewohnliche Kiesel. (Journ. of the chem. Soc. 15. - Gem. Centrbl. 1863. Nr. 5.) B.

Ueber den Meteorit von Alessandria, von A, Schrauf, In der Nahe von San Giuliano vecchio fand am

3. Februar 1860 Mittags ein Meteorsteinfall statt, welchem eine starke Detonation. vorherging. Eine Minute nach der Explosion horte man in der Luft ein Gergusch, wel- ches man mit dem Getose eines nahen Hagelwetters ver- gleichen konnte. Nach vielleicht zwei Minuten sah ein gewisser F. Mi lane r i zwei Steine aus der Luft fallen, die auf dem Felde gegen 30Centirneter tie€ in die Erde eindrangen. Ein Stuck davon wurde vom Prof. M i s - s a g hi untersucht. Dasselbe hatte eine unregelm2issige Form mit rundlichen Erhijhungen, die Obediiche war glatt, von fast schwarzer Farbe, der Bruch unregelmas- sig, rauh. Der Stein ritzte leicht das Glas und affi- cirte die Magnetnadel. Spec. Gew. 3,815. Die Analyse ergab in Procenten:

Kieselerde .................. 37,403 Gediegen Eisen ............. 19,370 Eisenoxyd.. ................. 12,831 Talkerde.. .................. 11,876 Thonerde ................... 8,650 Schwefel .................... 3,831 Kalk.. .................... . ? 3,144 Nickel.. .................... 1,077 Chrom ...................... 0,845

................... Spuren

98,327. (Poggendorfs Aimal. 1863. S. 361 - 363.) E.

Pbysiologische Wirkung der Thallinmsal~e. P a u l e t fand, dass man das Thallium zu den giftig-

sten Metallen zahlen miisse; es aussert weit heftigere Wir- kungen auf den thierischen Organismus, als dss Blei. Das kohlensaure Thallion, in sebr kieinen Dosen tinge- wendet, kann ertragen werden und seine Wirkung ahnelt dann sehr derjenigen der Quecksilbersalze. (Compt. rend. 7. Sept. 1M3. p . 494.) H. Ludwig.