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Plakat zum Tag des Geotops 2016 Die Beschreibungen der Geotope finden Sie im nachfolgenden Text.

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Plakat zum Tag des Geotops 2016 Die Beschreibungen der Geotope finden Sie im nachfolgenden Text.

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Beschreibung der Geotope: 1. Glassandgrube bei FrohnhofBayern, Marktgemeinde Hahnbach, Lkr. Amberg-Sulzbach

Östlich von Frohnhof liegt der Sandstein des Dogger Beta in einer besonderen Ausbildung vor: Durch saure Grundwässer gebleicht, bestehen hier vor allem die unteren Partien aus fast reinem Quarzsand. In der Grube wird dieser „Glassand“ gewonnen. In den Aufschlusswänden ist die Schichtung der braunen Doggersandsteine oberhalb der weißen Glassande zu erkennen.

Koordinaten: R 4488875, H 5492620 Foto: G. Loth

2. „Basaltrose“ am HellerbergSaarland, Freisen, Lkr. St. Wendel

Der „Basaltrose“ genannte Aufschluss liegt am „Achatweg“, der durch den Andesit-Steinbruch am Hellerberg bei Freisen führt und vom Permischen Vulkanismus zeugt.

Foto: A. Später

3. Trockental am ElbhangFreie und Hansestadt Hamburg, Stadtteil Altona

Am Nordrand des Elbeurstromtales bzw. dem Stauchmoränenzug der Blankeneser Berge tief eingeschnittenes periglaziäres Trockental.

Koordinaten: R 3551850, H 5937300 Foto: A. Grube

4. Weißdüne auf AmrumSchleswig-Holstein, Norddorf, Lkr. Nordfriesland

Koordinaten: R 34 57 086, H 60 61 172 Foto: Geologischer Dienst SH

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5. Sand- und Kiesgrube UhryNiedersachsen, Königslutter am Elm, OT Uhry, Lkr. Helmstedt

Mit weißen Quarzsanden überlagert von glaziofluviatilen Sanden und Kiesen des Quarzits mit zahlreichen Großgeschieben.

Koordinaten: R 44 22 299, H 57 97 659 Foto: H.-G. Röhling

6. Die Sieben Churfürsten bei SipplingenBaden-Württemberg, Sipplingen am Bodensee, Bodenseekreis

Die Sieben Churfürsten am Nordrand des Rotweilerbergs bestehen aus nur wenig verfestigten Sandsteinen der tertiären Oberen Meeresmolasse (Miozän). Es handelt sich um bis zu 6 m hohe Sandsteintürme, die durch einen Deckelstein vor der Erosion bewahrt blieben (ähnlich Erdpyramiden).

Koordinaten: R 3508890, H 5294920 Foto: T. Huth

7. Hölle von Rockenberg (NSG)Hessen, Rockenberg, Wetteraukreis

Ehemalige Sandgrube mit oberoligozänen – unter-miozänen Sanden. Sie enthalten meterdicke, verkieselte Bänke (Tertiärquarzite), die herauswittern. Die Verkieselung ist eine Folge von Grundwasser-schwankungen bei subtropischem Klima, aber auch hydrothermal bedingt. Schwerspat-mineralisationen, die zu partiellen Verhärtungen innerhalb der Sande führen, sind nesterweise angereichert und überregional als Sandrosen bekannt.

Koordinaten: R 3481140 H 5589180 Foto: A. Schraft

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8. Wanderdüne BollenbergMecklenburg-Vorpommern, Boizenburg/Elbe, Lkr. Ludwigslust-Parchim

Der Bollenberg ist ein Wanderdünenkomplex nahe Gothmann bei Boizenburg/Elbe. Die bis 30 m hohen Dünen bilden eine seit dem Postglazial aufgewehte Hügelkette am Nordrand der Sudeniederung, einem Nebenfluss der Elbe. Offene Binnendünen treten in Heidegebieten als vegetationsarme bis vegetationsfreie, aus Fein- bis Mittelsanden bestehende Höhenzüge auf und sind auch als Biotop gesetzlich geschützt. Die nahezu vegetationsfreien Binnendünen sind im Binnenland die einzigen Geotope, an dem gegenwärtig Umlagerungen durch Wind ohne anthropogene Beeinflussung stattfinden.

Koordinaten: R 4417084, H 5914878 Foto: Geologischer Dienst MV

9. Sandgrube Sand-BarthRheinland-Pfalz, St. Johann, VG Sprendlingen-Gensingen, Lkr. Mainz-Bingen

Rutschungs-, Belastungs- und Setzungsstrukturen an den fluviatilen Ablagerungen der Eppelsheim-Formation (Dinotheriensande), Urrhein-Sedimente. Alter: Tertiär, Ober-Miozän (ca. 10,5 Mio. Jahre). Bildbreite ca. 1 m.

Koordinaten: R 34 29 451, H 55 27 979 Foto: W. Kuhn

10. Sandgrube westlich SythenNordrhein-Westfalen, Haltern, Lkr. Recklinghausen

Halterner Sande mit geringmächtigen Feinkieslagern und Fossilresten (Austern). Alter: Santon, Oberkreide.

Koordinaten: R 25 82 140, H 57 38 650 Foto: Geologischer Dienst NRW

11. ScheibenbergSachsen, Scheibenberg, Erzgebirgskreis

Tertiäre Sande unter einem Basaltstrom.

Koordinaten: R 45 66 075 H 56 00 950 Foto: Archiv LfULG

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12. Kiessande des Rixdorfer HorizontesBrandenburg, Niederlehme bei Königs Wusterhausen, Lkr. Dahme-Spreewald

Der weichsel-kaltzeitliche „Rixdorfer Horizont“ gehört seit über 100 Jahren zu den bedeutendsten nordmitteleuropäischen Fundstellen pleistozäner Säugetierreste.

Koordinaten: R 4417088, H 5914876 Foto: N. Hermsdorf

13. Düne „Fuchsberg“ bei GommernSachsen-Anhalt, Gommern, Lkr. Jerichower Land

Die 17 m hohe Binnendüne „Fuchsberg“ wurde am Ostrand des Elbtals aufgeweht. Ihre Lage an der Wasserfläche „Kulk“, einem bis 1915 betriebenen Quarzit-Steinbruch, verleiht ihr einen besonderen Reiz.

Koordinaten: R 44 88 040, H 57 70 330 Foto: K. Schuberth

14. Auflässiger Sandsteinbruch beiHachelbich Thüringen, Hachelbich, Lkr. Kyffhäuserkreis

Wellenrippel im Braunen Grobstandstein der Dethfurt-Folge (Mittlerer Buntsandstein).

Koordinaten: R 44 27 440, H 56 91 630 Foto: A. Nestler