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Planfeststellungsverfahren II. zum sechsstreifigen Ausbau der BAB A10 Nord

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Planfeststellungsverfahren II.

zum sechsstreifigen Ausbau der BAB A10 Nord

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Der Lärm Lärmkarte LUA-EBA für Birkenwerder

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Die Forderungen

Solar-Einhausung

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Die Vorlage Einhausung A3 Goldbach-Hösbach

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Basierend auf der von der Universität Weimar veröffentlichten Studie, die eine sog. Leichtbauweise beinhaltet, konnten wir einige deutsche Unternehmen gewinnen, sich unseren Überlegungen anzuschließen. Dieser Konstruktion wurde in einer Art Modulbauweise der Regelquerschnitt R 36 zugrunde gelegt, mit einer lichten Höhe von 6,00 m und einer Gesamtlänge von ca. 3.300 m. Gegenüber der herkömmlichen Betonbauweise erweist sich diese Leichtkonstruktion aus vorgefertigten „Sandwichelementen“als enorm preisgünstig und schnell bei einer Realisierung (vgl. z. B. Tiergartentunnel, Berlin: 2,4 km, € 390 Mio.). Darüber hinaus kann auf eine mehr als ausreichende Erfahrung im Hallen- oder Hochregallagerbereich zurückgegriffen werden. Die Elemente werden z. Zt. an einer deutschen Universität auf Lärmschutz für ICE-Züge (bis 300 km/h) geprüft.

Die Innovation

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Beispiel für Wandelemente

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Der einfache aber wesentliche Unterschied zwischen Lärmschutzwänden und einer Einhausung ist das Dach. Dadurch bedingt sind umfangreiche zusätzliche Maßnahmen zur reibungslosen und sicheren Durchfahrung notwendig. Angefangen von Verkehrsleittechnik/Beleuchtung, über Be- und Entlüftung bis hin zum Brandschutz usw., muss eine aufwendige Technik installiert und betrieben werden. Aber auch hier lassen sich durch innovative Produkte, insbesondere in der Betreibung, immense Kosten einsparen. Hochdruckwassernebelanlagen als Brandschutz, LED-Beleuchtung- und Leittechnik sind z.B. nicht nur äußerst umweltschonend, sondern auch in Unterhaltung, Wartung und Einsatz wesentlich preiswerter und effektiver als herkömmliche Methoden.

Der Unterschied

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Durch den zusätzlichen Einsatz einer Dachheizung ließen sich anfallende Schnee-/Eislasten weitestgehend vermeiden. Die dadurch freigewordenen Kapazitäten können für zusätzliche Aufbauten (z. B. PV-Anlagen) genutzt werden.

Beispiel für Dachelemente

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I. EINHAUSUNG Beginn der Einhausung: km 171,400 – Ostufer Oder-Havel-Kanal Ende der Einhausung: km 174,700 – Sportzentrum/Asklepiosklinik

Birkenwerder Gesamtlänge: ca. 3.300 Meter Breite: Regelquerschnitt 36 Meter (RG 36) Gesamtoberfläche brutto: rd. 118.000 m²

Gesamtkosten: 15 – 25 Mio./km als überschlägige Kalkulation (Grundlagen sind konkrete Angebote namhafter deutscher Unternehmen sowie vergleichbare und bereits realisierte Projekte in Deutschland und Österreich). Darin enthalten sind u. a. folgende Gewerke:

- Einhausung (Metall-Leichtbau aus Stahlskelett und lärmdämmenden Konstruktionselementen)

- Brandschutz (Hochdruckwassernebelsystem) mit Gefahrenmeldeanlagen - Entlüftung/Entrauchung - Beleuchtung/Verkehrsleittechnik - Entwässerung - Stromversorgung

Topographisch bedingt sind die Kosten eher im unteren Drittel anzusiedeln.

Der Lärmschutz

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II. PHOTOVOLTAIKKRAFTWERK Gesamtoberfläche brutto: rd. 118.000 m² (Nettofläche ~ 100.000 m²) Leistung: rd. 5,10 MWh/Jahr Nennleistung: 900 kWh/kWpeak, entsprechen dem

Bedarf von mehr als 1.200 Haushalten Einspeisevergütung: 1.020.000 € /Jahr bei 20 Cent/kWh Baukosten: rd. 13 Mio. € inkl. Montage Einsparung CO₂: > 2.800 t./Jahr, das entspricht einer km-

Leistung eines VW-Golf von rd. 30.000.000 km

Das Kraftwerk

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Datenvergleich von /Einhausungen in Deutschland Tunneln

Britz (B)

Tiergarten (B)

Rennsteig (TH)

Rheinufer (D)

Petuel (M)

A3 (AB)

A10 (OHV)

Länge (m) 1.700 2.400 7.900 2.000 1.480 1.380 3.300 Bauzeit (J) 4 11 5,75 3,5 5 4,75 <1 Fahrstreifen 6 4 4 4 4 6 6 Kosten (Mio. €)

185 390 200 500 205 154 50 – 80 */**)

Zusatznutzen PV

nutzbare Fläche

- - - - - k.A. 100.000 m²

MW-Leistung - - - - - 2,6 5 Nutzungsdauer - - - - - 20 J >20 J CO₂-Einsparung

- - - - - 1.650 t >3.000 t

*) u.a. abhängig von der örtlichen Topographie

**) hierbei sind Einsparungen von bereits geplanten Maßnahmen wie Flüsterasphalt, Lärmschutzwänden usw. noch nicht berücksichtigt © Bürgerinitiative A10-Nord

© 2010 Bürgerinitiative A10-Nord

Der Vergleich

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Die Präsentation Übergabe an Ministerpräsident Platzeck 08/2009

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Es ist ein Gedanke zu einem Projekt, wie es noch nirgendwo verwirklicht wurde. Ein Pilotprojekt, welches sich ohne weiteren Aufwand auch auf andere Standorte projizieren lässt. Eine Grundkonstruktion einmal als Baumuster erstellt, bietet

vielfältige Möglichkeiten zur dauerhaften Lärm- und CO₂-Reduzierung

Weitere wirtschaftliche Vorteile sind zu erwarten, die in ihrer gesamten Auswirkung hier noch nicht endgültig quantifiziert werden können (Pilotprojekt mit europaweiter Signalwirkung). Der Vorteil der Vermeidung volkswirtschaftlicher Schäden durch Verkehrslärm, sei es gesundheitlicher oder finanzieller Art, ist an dieser Stelle nicht berücksichtigt. Es ist auch eine Frage des politischen Willens, inwieweit diese nachhaltigen kombinierten Technologien zukünftig genutzt werden sollen. Denn dieses Konzept stellt auch einen Beitrag zur zügigen Umsetzung der Klimaziele der Bundesregierung durch Einsatz und Nutzung erneuerbarer Energien dar und sollte daher auch nicht auf einen Standort beschränkt bleiben.

DER AUSBLICK

© 2010 Bürgerinitiative A10-Nord