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Prof. Dr. Ruthard Stachowske www.ruthardstachowske.de Kinder psychisch-kranker Eltern -1- Dresden, 15. November 2017 aus Sicht der Kinder- und Jugendpsychotherapie

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Kinder psychisch-kranker Eltern

- 1 -

Dresden, 15. November 2017

aus Sicht der Kinder- und Jugendpsychotherapie

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Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit und Leben – entwicklungspsychologisch erklärt

Kind und Leben – psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel 1

Fallbeispiel 2

- vorgeburtlich

- nachgeburtlich

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

- 2 -

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Um die Rückkoppelungen psychiatrischer

Störungsbildern von Eltern „auf Kinder“ zu

verstehen, ist es zunächst notwendig, zu

verstehen

wie sich Leben entwickelt

und wie Leben „funktioniert“

wie das Störungsbild der Eltern in diese

Entwicklung greift

- 3 -

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Definition

- 4 -

psychische Erkrankung

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Definition psychische Erkrankung „psychisch kranke Eltern“

es ist wichtig, das Störungsbild und seine Ausprägung

zu verstehen

jedes psychische Störungsbild entwickelt seinen

eigenen „Charakter“

und dieser Charakter des Störungsbildes wirkt

- vorgeburtlich auf das ungeborene Kind

- nachgeburtlich in dem Sozialisationsprozess des

Kindes

- 5 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Definition psychische Erkrankung

folgend ist die spezifische Folge dieser psychiatrischen

Störungsbilder im Leben der

werdenden Mutter

im Leben der Eltern

zu verstehen und zu definieren

und zu fragen

wie wirkt dieses Störungsbild auf das Leben der Kinder

aktuell

perspektivisch

- 6 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Meine Ausführungen beziehen sich auf die ICD-10 psychische und Verhaltensverstörungen

F10-F19 Psychische und Verhaltensstörungen

durch psychotrope Substanzen

F20-F29 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte

Störungen

F30-F39 Affektive Störungen

F40-F48 Neurotische, Belastungs- und

somatoforme Störungen

F50-F59 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen

Störungen und Faktoren

F60-F69 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen

- 7 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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- 8 -

Zeitreihe bis 18 Jahre

6 12 180

grundsätzlich ist eine „Verbindung“ zwischen vor-

und nachgeburtlichem Leben herzustellen

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- 9 -

Zeitreihe bis 18 Jahre

6 12 18

Entwicklungs-verzögerungen

SchulproblemeSchwangerschaft

0

- ADS/ADHS- Dyskalkulie- Legasthenie

- mit neurolog. Symptomatik- retard. Krabbelalter- retard. Lauflernalter- retard. Sprachentwicklung

Gynäkologie

Neonatologie

Pädiatrie

Rückkoppelung inPaar- und Familienbeziehungen

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- 10 -

Zeitreihe bis 18 Jahre

6 12 180

Grundsätzlich ist eine „Verbindung“ zwischen vor-

und nachgeburtlichem Leben herzustellen

Gynäkologie

Schule

Neonatologie

Pädiatrie

Kindertagesstätte

Krippe

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- 11 -

Zeitreihe bis 18 Jahre

6 12 180

Grundsätzlich ist eine „Verbindung“ zwischen vor-

und nachgeburtlichem Leben herzustellen

Schule

Kindertagesstätte

Krippe

???

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Die Segmentierung der Perspektive

und des Helfersystems bedarf einer

Veränderung

- 12 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Kindheit und LebenEntwicklung des Menschen

- 13 -

entwicklungspsychologisch erklärt

Grundlagen

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Kindliche Entwicklung

vollzieht sich entwicklungspsychologisch erklärbar

die Folgen prägnanter Erlebnisse sowie in der

vorgeburtlichen als auch in der nachgeburtlichen

Entwicklung zeigen sich nicht „punktuell“

sondern „verweben“ sich mit der Lebensentwicklung

gesamt, auch mit der späteren Paar- und Familienbildung

und sollte, wenn sich spezifische Folgen zeigen, mit den

Ursachen in Verbindung gestellt werden können

und dafür bedarf es einer interdisziplinären und

interkulturellen Perspektive und Kooperation

- 14 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Zur Erklärung …

Abb. Quelle: GEOWISSEN, 2011

- 15 -

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- 16 - Abb. Quelle: GEOWISSEN, 2011

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Periode der

Zygotenteilung,

der Implantation

und der

zweiblättrigen

Keimscheibe

Gewöhnlich

unempfindlich

gegen

Teratogene

Pränataler Tod Stärkere morphologische

Abnormitäten

Herz

Beine

Arme

Physiologische Defekte und weniger stark

ausgeprägte morphologische Abnormitäten

Ohren

Äußere Genitalien

Augen

Zentralnervensystem

Zähne

Gaumen

Embryonalzeit (in Wochen) Fetalzeit (in Wochen) Geburt

4 5 6 7 8 12 16 20-36 38

bezeichnet den üblichen Angriffspunkt des Teratogens

Auge Auge Ohr

Gaumen Gehirn

Äußere Genitalien

3

Herz

ZNS Herz

ArmeBeine

Ohr

aus Mutschler: Arzneimittelwirkung

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Myelinisierungsstadien des Gehirns nach Paul Flechsig

Die dunklen Areale werden früh, die hellgrauen später und die weißen z.T. erst während der Pubertät myelinisiert

- 18 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Myelinisierung (Markreifung) meint die Ausstattung von Nervenfasern mit Myelin oder Marksubstanz.

Die Nervenfasern erhalten im Verlauf ihrer Entwicklung eine Isolationsschicht Myelinscheiden.

Erst mit der Ausbildung einer Markscheide sind Nervenzellen als funktionstüchtig anzusehen

- 19 - Abb. Quelle: http://www.healthcentral.com

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Die Entwicklungsprozesse werden durch ZNS-aktive

psychotrope Substanzen und insbesondere durch

das „Nervengift“ Alkohol gestresst, gestört oder

zerstört.

- 20 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Zellwan-derung(6.-24.

Woche GA)

Neurogenese im Hippocampus

Zeugung

-8 -6 - 4 -2 0 2 4 6 8 10 12 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 30 40 50 60 70

Geburt

Monate JahreMonat

Myelinisierung (-2 Monate bis 5-10 Jahre)

Erwachsenen-niveau der Synapsen

Tod

Neuru

lation

18-24 Tage GA

Synaptogenese (-3 Monate bis 15-18 Jahre)

nach Oerter/Montada 2008, 152

Erfahrungsabhängige Synapsenbildung

- 21 -

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Zellwan-derung(6.-24.

Woche GA)

Neurogenese im Hippocampus

Zeugung

-8 -6 - 4 -2 0 2 4 6 8 10 12 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 30 40 50 60 70

Geburt

Monate JahreMonat

Myelinisierung (-2 Monate bis 5-10 Jahre)

Erwachsenen-niveau der Synapsen

Tod

Neuru

lation

18-24 Tage GA

Synaptogenese (-3 Monate bis 15-18 Jahre)

nach Oerter/Montada 2008, 152

Erfahrungsabhängige Synapsenbildung

Gehirnentwicklung beim Menschen

- 22 -

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Zellwan-derung(6.-24.

Woche GA)

Neurogenese im Hippocampus

Zeugung

-8 -6 - 4 -2 0 2 4 6 8 10 12 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 30 40 50 60 70

Geburt

Monate JahreMonat

Myelinisierung (-2 Monate bis 5-10 Jahre)

Erwachsenen-niveau der Synapsen

Tod

Neuru

lation

18-24 Tage GA

Synaptogenese (-3 Monate bis 15-18 Jahre)

nach Oerter/Montada 2008, 152

Erfahrungsabhängige Synapsenbildung

Gehirnentwicklung beim Menschen

- 23 -

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Die individual zentrierte Perspektive kann

auch durch eine systemische Perspektive

ergänzt werden

so wird die Entwicklung von individuellem

und familiärem Leben in den Kontext gestellt

- 24 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Individuelles Leben

10 20 30 40Geburt

Kindheit Schule Ausbildung Beruf Ehe

Störung der Gesundheit

- 20-

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Individuelles Leben + Eltern

MutterVater

- 21-

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Individuelles Leben + Eltern

MutterVater

Störung der Gesundheit

10 20 30 40

Kindheit Schule Ausbildung Beruf Ehe

Störung der Gesundheit

10 20 30 40

Kindheit Schule Ausbildung Beruf Ehe

Störung der Gesundheit

10 20 30 40

Kindheit Schule Ausbildung Beruf Ehe

- 22-

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1942

1919

1970

Großeltern

MutterVater

10 20 30 40

Kindheit Schule Ausbildung Beruf Ehe

10 20 30 40

Kindheit Schule Ausbildung Beruf Ehe

10 20 30 40

Kindheit Schule Ausbildung Beruf Ehe

10 20 30 40

Kindheit Schule Ausbildung Beruf Ehe

Individuelles Leben + Eltern + Großeltern

10 20 30 40

Kindheit Schule Ausbildung Beruf Ehe

- 23 -

vorgeburtlich nachgeburtlich

Störung der Gesundheit

Störung der GesundheitStörung der Gesundheit

Störung der Gesundheit

Störung der Gesundheit

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- 29 -

6 6 180

vorgeburtliche Entwicklung Kindheit Jugend Erwachsene

Zygotenteilung

Embryonalzeit

3.-7. Woche

Fetalzeit

8. W. bis Geburt

Neugeborenes/

Säugling 0-12

Mon.

Kleinkind

1-3 Jahre

Kindheit

4-13 Jahre

Jugend

14-18 Jahre

Erwachsene

18-21 Jahre

10 20 30

Geburt

3 12Monate

3 9 13 14 21 27

Erwachsene

22-27 Jahre

Jahre

Gynäkologie Neonatologie

Pädiatrie

Kinder-

tages-

stätte

Schule AusbildungKrippe Familie

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- 30 -

5040

Familiärer Lebenszyklus

Kennen-

lernen

Paarbildung Geburt

Kind

Kind

Kita/

Schule

Heranwachsen

Kind

Auszug

Kind

27 30 35

individuelle Entwicklung

Älterwerden

Berufsentwicklung

45 60

Altersphase Tod

die eigenen Eltern

werden älter

Krisen und Trauma

Veränderung der eigenen Kräfte

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Geist

- 31 -

Seele

Körper

Krise, psychiatrische Störungsbilder und vor- und nachgeburtliche Entwicklung Definition psychische

Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Plazenta

+

permeable Membran

Geist

Seele

Körper

Krise, psychiatrische Störungsbilder und vor- und nachgeburtliche Entwicklung Definition psychische

Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Psychiatrische Störungen

- 33 -

und die Folgen

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II - psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Das emotionale Gehirn

Schiepek 2011, S. 238

- 34 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II - psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Verliebt sein

Aktivierung von

(a) anteriorem Cingulum

(b) Insula sowie

(c) Nukleus caudatus und Putamen während des Zustands des Verliebtseins

(Schiepek 2011, S. 258)

- 35 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

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Erinnern an ein rezentrales Unfalltrauma

Schiepek 2011, S. 267

- 36 -

Aktivierungen im mediale Temporallappenfokussiert auf die Aktivität im Hippocampus (a), der Amygdala (b) und im parahippocampalen Gehirn (c)Letzterer ist besonders in die mentale visuelle Vorstellung vergangener Ereignisse involviert.

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Persistierende Amnesie in der Folge eines lebensgefährlichen Branderlebnisses

Schiepek 2011, S. 268

- 37 -

(a) kurz nach Einsetzen der Amnesie keine morphologischen Veränderungen, aber in gedächtnisrelevanten Regionen des Gehirns verminderter Glukosemetabolismus

(b) ein Jahr nach dem Hausbrand war die Gedächtnisstörung etwas zurückgegangen, jedoch so schwerwiegend, dass der Beruf nicht mehr ausgeübt werden konnte

(c) Zu diesem Zeitpunkt aber bereits eine Wiederherstellung des normalen zerebralen Glukosemetabolismus und erste Verbesserungen der kognitiven Leistungen

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Traumaerinnerung bei einem 43-jährigen Feuerwehrmann

Schiepek 2011, S. 463

- 38 -

Mehraktivierung zerebraler Areale während der standardisierten Imagination einer Unfallsituation

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Schiepek 2011, S. 550

- 39 -

bei Kontrollpersonen und bei pathologischen Glücksspielern

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Schiepek 2011, S. 389

- 40 -

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Fallbeispiel 1

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Fallbeispiel 2

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Timeline – A. (Familie K.)

Windpocken

in der Früh-

schwanger-

schaft

26.09.09

27. SSW

Geburt

frühzeitiger

Blasensprung

934 g

Empfängnis

der Mutter

18 Jahre

Mutter ist

psychisch krank

Borderline +

Depression

hat Medikamente

genommen

Cipralex, Atosil,

Neuroleptikum

8 Tage

Intensivstation

Antibiotikum

eingenommen

nach 2 Monaten

Entlassung nach

Hause zur

leiblichen Mutter

ins Mutter-Kind-

Wohnen

(Magaretenhof

in …)

1.12.09

Misshandlungen

Gehirnblutung

stat. Aufenthalt

10.09.09

Lungen-

entzündung

und stat.

Aufenthalt von A.

Ende Dezember 2009

kommt A. zu

Pflegeeltern in HH

nach Entlassung

zur Tagesmutter

und Wegnahme

von der leiblichen

Mutter

(für kurze Zeit

1-2 Wochen)

3 Jahre

Kita

6 Jahre

Einschulung

Grundschule mit

Schulbegleitung

ist dort nicht

hingegangen

seit 1/16

Wechsel auf die

Hofschule

seitdem stabiler

2010 Umzug

Pflegefamilie

nach Harburg

starrer Blick

schläft mit offenen Augen

4 Jahre

Gruppenwechsel

in der Kita

M. wollte nicht

mehr in die Kita

nur noch 2

Tage/Woche

dagewesen

HNO-Diagnose

tagsüber

Betreuung durch

die Tagesmutter

schläft nicht durch, fasst sich nicht an, kotet ein, dissoziiert

Aug. 2016

Sozialgericht

2/2015

Kinder-

neurologische

Untersuchung

10/2015

Beginn KJP

Todesängste, kann Besuch nicht aushalten

12/2015

Kinder- und

Jugendlichen

psychiatrische

Differenzial-

Diagnostik

1. 2. 3.

4.

6.Schulbefreiung

von Regelschule

Beginn amb.

Therapie

5.

7+8

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Timeline – A. (Familie K.)

Empfängnis

der Mutter

18 Jahre

Mutter ist

psychisch krank

Borderline +

Depression

hat Medikamente

genommen

Cipralex, Atosil,

Neuroleptikum

Ende Dezember 2009

kommt A. zu

Pflegeeltern in HH

2010 Umzug

Pflegefamilie

nach Harburg

starrer Blick

schläft mit offenen Augen

nach 2 Monaten

Entlassung nach

Hause zur

leiblichen Mutter

ins Mutter-Kind-

Wohnen

(Margaretenhof

in Harburg)

10.09.09

Lungen-

entzündung

und stat.

Aufenthalt von A.

tagsüber

Betreuung durch

die Tagesmutter

nach Entlassung

zur Tagesmutter

und Wegnahme

von der leiblichen

Mutter

(für kurze Zeit

1-2 Wochen)

4 Jahre

Gruppenwechsel

in der Kita

M. wollte nicht

mehr in die Kita

nur noch 2

Tage/Woche

dagewesen

schläft nicht durch, fasst sich nicht an, kotet ein, dissoziiert

seit 1/16

Wechsel auf die

Hofschule

seitdem stabiler

10/2015

Beginn KJP

Todesängste, kann Besuch nicht aushalten

26.09.09

27. SSW

Geburt

frühzeitiger

Blasensprung

934 g

6 Jahre

Einschulung

Grundschule mit

Schulbegleitung

ist dort nicht

hingegangen

3 Jahre

Kita

Windpocken

in der Früh-

schwanger-

schaft

1.

1.12.09

Misshandlungen

Gehirnblutung

stat. Aufenthalt

3.

2/2015

Kinder-

neurologische

Untersuchung

4.

Schulbefreiung

von Regelschule

Beginn amb.

Therapie

12/2015

Kinder- und

Jugendlichen

psychiatrische

Differenzial-

Diagnostik

5.

HNO-Diagnose6.

Aug. 2016

Sozialgericht

7+8

8 Tage

Intensivstation

Antibiotikum

eingenommen

2.

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Prof. Dr. Ruthard Stachowske www.ruthardstachowske.de

Über das Leben der Kinder

„nach polytoxikomanen Schwangerschaften“

nach traumabelasteter Schwangerschaft

nach der Partizipation an psychiatrischen Störungsbildern

der Mutter in der Schwangerschaft

nach Sozialisationen in Hochkonfliktelternhäusern

- 45 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Über das Leben der Kinder

nach Sozialisationen in Familien mit psychiatrischen

Störungsbildern

- motorische und feinmotorische Auffälligkeiten

- Lern- und Leistungsstörungen

- Veränderungen im Bindungsverhalten

Wie waren die Störungsbilder der Kinder, die diese

Schwangerschaften erlebt hatten?

- 46 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Und die Folgen für die Kinder?

diese Kinder können

in ihrem Schmerzverhalten verändert sein

im Kontakt mit dem „DU“ distanzlos oder

unvorsichtig sein

motorisch und feinmotorisch ungeschickt sein

sich häufig selbst verletzen

unvermittelte Gefühlsreaktionen zeigen

- 47 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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plötzlich weinen, schlagen, schreien, beißen – und

es ist nicht „verstehbar“ warum

ängstlich, traurig, zurückgezogen sein

ADH/ADHS haben

Lern- und Leistungsstörungen haben

- 48 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Detailanalyse I

- 49 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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… erst in der Detailanalyse wird erkennbar, dass

Eltern mit komorbiden und dissozialen

Störungsbildern ihre Kinder getötet haben …

… dies waren keine klassisch abhängigkeits-

kranken Eltern im Sinne des ICD-10 F 10-19

sondern Eltern mit entweder komorbiden Störung

oder Persönlichkeitsstörungen ICD-10 F 60.2

(dissoziale Persönlichkeits-störungen)

- 50 -

Ursachen schwerer Kindeswohlgefährdungen Definition psychische

Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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… diese Eltern wurden in professionellen

Systemen versorgt, die nicht spezifisch

ausgebildet sind, solche schweren Störungsbilder

zu behandeln …

- 51 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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JugendamtHelfersystem

SGB V/VI

komorbides Störungsbildbis dissoziale Persönlichkeit

ICD-10 F 10 – F 19

Dipl. Sozialpädagoge

Dipl. Psychologe

Arzt

Psychiater

Rehabilitationvon Abhängigkeitserkrankungen

zerstört

SGB VIII

- 52 -

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… die Rückkoppelungseffekte dieser schweren

Störungsbilder gegen das Wohl der Kinder wurde

nicht erkannt …

und sind schwer erkennbar!

… und diese Rückkoppelungseffekte gegen das

Wohl der Kinder sind jedoch „die“ entscheidende

Größe …

das Kindeswohl ist nicht als Priorität gewürdigt.

- 53 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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In der Analyse von ca. 20 „Kindern die im Kontext

von abhängigkeitskranken Elternhäusern zu Tode

gekommen sind, zeigte sich bei annähernd allen

Eltern

ein komorbides Störungsbild mit schweren

psychischen Störungen

- 54 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Prof. Dr. Reinhard Haller:

ein Zitat aus der Forensik:

„Denn die meisten Serienmörder sind nicht nur

intelligent, sondern höchst manipulativ. Sie sind

Meisterpsychologen von Natur aus, und man

unterliegt der Gefahr, von ihnen manipuliert zu

werden. Dieser Gefahr muss man sich bewusst

werden.“

- 55 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Prof. Dr. Ruthard Stachowske www.ruthardstachowske.de

Über die Komplexität von Kooperationen

- 56 -

… ein Helfersystem differenziert analysiert

Detailanalyse II Definition psychische

Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Prof. Dr. Ruthard Stachowske www.ruthardstachowske.de - 57 -

Detailanalyse II

… dies ist ein Fallbeispiel aus der Praxis

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Familiengericht

JugendamtAmts-

vormundschaftPolizei

Staatsan-waltschaft

Substitutions-arzt

Tagespflege

KinderklinikKinderarzt

Freier TrägerFamilienhilfe

stationäre Jugendhilfe-einrichtung

Gesundheits-amt

Klinik

Freier TrägerSpielkreis

Direkt an dem Fall beteiligte Institutionen

Sozialdienstdes Klinikums

ASD beide ElternSubstitutions-

programmsubstituierender

Arzt

Oberarzt der Klinik

RA der Familie

Spezialklinikfür Entgiftung

der Eltern Hilfeplan-gespräche

Frühe Hilfen Frühförderung Kinderarzt

GroßelternTagespflege Spielkreis

Energie-versorger

SGB VIII SGB VIII StGBPol.

GesetzSGB V

SGB VIII

BGB SGB VIII SGB VIII SGB VIII SGB VIII SGB VIIIFamilienheb-

amme d. Gesund-heitsamts

SGB VIII

SGB V

SGB V SGB V SGB V SGB V SGB VSGB V + Leitlinien

SGB V

BGB StGBSGB V

SGB VIII+FamFG Amtsgericht

Krankenkasse

SGB V BGB StGB SGB V

BGB SGB VIII

SGB VIII SGB VIII SGB V SGB V

- 58 -

Fallverant-wortliche

SGB V

Page 59: PowerPoint Presentation · Title: PowerPoint Presentation Author: kkk Created Date: 11/15/2017 1:42:20 PM

JugendamtAmts-

vormundschaft

TagespflegeFreier TrägerFamilienhilfe

stationäre Jugendhilfe-einrichtung

Gesundheits-amt

Freier TrägerSpielkreis

Direkt an dem Fall beteiligte Institutionen

Hilfeplan-gespräche

Frühe HilfenGroßeltern

Tagespflege Spielkreis

SGB VIII SGB VIII

SGB VIII

SGB VIII SGB VIII SGB VIII SGB VIII SGB VIIIFamilienheb-

amme d. Gesund-heitsamts

SGB VIII

SGB VIII+FamFG

BGB SGB VIII

SGB VIII SGB VIII

- 59 -

SGB VIII

Page 60: PowerPoint Presentation · Title: PowerPoint Presentation Author: kkk Created Date: 11/15/2017 1:42:20 PM

Substitutions-arzt

KinderklinikKinderarzt

Klinik

Direkt an dem Fall beteiligte Institutionen

Sozialdienstdes Klinikums

ASD beide ElternSubstitutions-

programmSubstituierender

Arzt

Oberarzt der Klinik

Spezialklinikfür Entgiftung

der Eltern Frühförderung Kinderarzt

Energie-versorger

SGB V SGB V

SGB V

SGB V SGB V SGB V SGB VSGB V + Leitlinien

SGB V

SGB V

Krankenkasse

SGB V SGB V

SGB V SGB V

- 60 -

Fallverant-wortliche

SGB V

SGB V

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Resümee und Abschluss

- 61 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Lösungen

- 62 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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LösungenFallbezogene (regionale) Lösungsstrategien

1. Das Störungsbild der Eltern muss im Sinne der

ICD/ICF sicher diagnostiziert werden, und im Sinne

des §1666 BGB sicher eingeschätzt werden.

2. Das Störungsbild der Kinder muss sicher

diagnostiziert werden.

Die Erkenntnisse müssen zielorientiert, nachhaltig und

rechtssicher kommuniziert werden

Die Adressaten von ärztlichen Abschlussberichten

erweitern – Jugendamt, Krippe, Kindertagesstätte,

Eltern

- 63 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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3. Alle im Standard erreichbaren Informationen

müssen in ihrer Aussagekraft berücksichtigt werden.

So

- Mutterpass

- U-Heft

- Ärztliche Stellungnahmen

- Auszüge aus den Strafregistern

- Diagnosen von Kosten- und Leistungsträgern

- 64 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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neonatologische und pädiatrische Arztbriefe sollten

auf die nachgeburtliche Entwicklung und

hypothetisch auf potentielle Risiken ebenso wie auf

Behandlungs- und Therapienotwendigkeit bis zum

jungen Erwachsenenalter hinweisen

und diese einfordern

damit wäre ein mittel- oder langfristiger

„Rechtsanspruch auf Hilfen“ begründet

- 65 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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… eine klare und strukturierte Arbeit und

professionelle Strategie ist hier notwendig als

Polarität zu den diffusen Strukturen in

suchtkranken Systemen …

jegliche Kooperation bedarf einer detailgenauen

Klärung der Grundlagen und Vereinbarungen

jegliche Kooperation bedarf einer Akzeptanz „der

Anderen“ und manchmal auch eine Akzeptanz der

„Inkompabilitäten“

- 66 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

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Es ist notwendig, bei der Vorsorge neue

Versorgungsstrukturen zu entwickeln

diese sollten mit Leistungsträgern aus dem Bereich

SGB V, SGB VI und SGB VIII gemeinsam entwickelt

werden

die Bestimmungen des SGB IX legitimieren und

fordern dies!

- 67 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Nach meinem Verständnis sollte ein

Versorgungssystem für den Freistaat Sachsen

entwickelt werden

das ist relativ leicht realisierbar

indem alle spezialisierten Hilfen vorgehalten

werden

- 68 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Solche interdisziplinären Versorgungsangebote sollten …

Konzepte für die Versorgung schwangerer Frauen

mit psychiatrischen Symptomatiken sein (es gibt

keine spezielle stationäre Behandlungplätze)

stationäre pädriatrische Behandlungsplätze für alle

neugeborenen Säuglinge dieser Mütter sowie

- Konzepte

- Versorgungssysteme und

- Standards

für die nachstationäre Versorgung

(es gibt keine Angebote in diesem Sinne)

- 69 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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… solche interdisziplinären Versorgungsangebote sollten …

stationäre Therapieplätze für Familien und ihre

Kinder

(es gibt keine ausreichenden stationären

Behandlungsplätze)

Beratungsstellen für interdisziplinäre „Fragen und

Antworten“ müssen „im Land“ tätig werden

(solche Angebote gibt es nicht)

- 70 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

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… solche interdisziplinären Versorgungsangebote sollten …

spezialisierte interdisziplinäre ambulante und

teilstationäre Behandlungszentren für Kinder, die

ihre Sozialisation in Familien mit psychiatrischen

Symptomatiken erlebt haben, müssten entwickelt

und angeboten werden

(es gibt solche „in der Fläche“ erreichbaren

Behandlungsplätze nicht)

- 71 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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… solche interdisziplinären Versorgungsangebote sollten …

Solche Versorgungskonzept sind in der Konsequenz

hoch profitabel, da sie Kosten in einem

lebenslangen Verelendungsprozess unterbrechen,

anders gesagt

wirtschaftlich sind mit solchen Konzepten mittel-

bis langfristig „hohe Gewinne“ zu erzielen, da

- andauernde, nicht zu unterbrechende

Elendsversorgung unterbrochen wird

- eine sehr hohe Risikominimierung erreicht wird

- 72 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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… spezifische Weiterbildungen sollten entwickelt

und angeboten werden …

in denen sowohl das spezifische Fachwissen

wie auch die Fähigkeit an Kooperationen in

komplexen interdisziplinären Helfersystemen

erlernt wird

- 73 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Prof. Dr. Ruthard Stachowske www.ruthardstachowske.de

Es ist wichtig …

gezielt

wichtige

Informationen

Handlungsleitungen

unabhängig To Do‘s mit einer mittelfristigen

Perspektive als Bericht zu kommunizieren

- 74 -

Definition psychische Erkrankung

Perspektive

Kindheit + Leben Ientwicklungs-psychologisch erklärt

Kindheit + Leben II -psychisch kranker Eltern

Fallbeispiel I

Fallbeispiel II

Detailanalyse

Resümee und Abschluss

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Prof. Dr. Ruthard Stachowske www.ruthardstachowske.de

Vielen Dank

für Ihre

Aufmerksamkeit

- 75 -

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Prof. Dr. Ruthard Stachowske www.ruthardstachowske.de

Prof. Dr. Ruthard Stachowske

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- 76 -