Praxisunterlagen zum Workshop - radix.ch · frischen Luft stärkt das Immunsystem und trägt zu...

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Naturorientierte Fortbildungen • Bauen von Seilspielgeräten für Kinder • Psychomotorik im W ald Alexandra Schwarzer Dipl. Sozialpädagogin, Natur- und Bewegungspädagogin Praxisunterlagen zum Workshop “Spiele mit Seilen” Alexandra Schwarzer www.naturundbewegung.de Diese Praxisanleitung ist für den persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigungen jeder Art sind mit der Autorin abzusprechen. Vielen Dank für Euer Verständnis. Alexandra Schwarzer • Tempelhof 3• D-74594 Kressberg • Tel.: 0049-79579239146 Email: [email protected] • Web: www.naturundbewegung.de

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Naturorientierte Fortbildungen • Bauen von Seilspielgeräten für Kinder • Psychomotorik im Wald

Alexandra SchwarzerDipl. Sozialpädagogin, Natur- und Bewegungspädagogin

Praxisunterlagen zum Workshop

“Spiele mit Seilen” Alexandra Schwarzer

! ! ! www.naturundbewegung.de

Diese Praxisanleitung ist für den persönlichen Gebrauch bestimmt.

Vervielfältigungen jeder Art sind mit der Autorin abzusprechen.

Vielen Dank für Euer Verständnis.

Alexandra Schwarzer • Tempelhof 3• D-74594 Kressberg • Tel.: 0049-79579239146Email: [email protected] • Web: www.naturundbewegung.de

„ Alles Wissen oder Lernen ist,verglichen mit der Tiefe der Erfahrung,

wie ein Tropfen der ins Meer fällt“.

! ! ! ! ! ! ! ! Zen-Meister Tokusan Sengan ( 782-865)

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WARUM GEHEN WIR IN DEN WALD?Um sich vielfältig und motiviert zu bewegen braucht man nicht immer die Turnhalle oder den Schulhof. Der Weg in den Wald und die erlebte Zeit im Wald bietet das ganze Jahr über einen besonders für Kinder idealen Bewegungsraum. Die Bewegung an der frischen Luft stärkt das Immunsystem und trägt zu vielfältigen Bewegungserfahren bei, die in Innenräumen immer erst künstlich aufgebaut und erläutert werden müssen.Der größere Bewegungsraum im Wald bietet gegenüber der Raumbegrenzung im Kindergarten den Vorteil, dass besser Aggressionen abgebaut werden können. Man kann sich besser aus dem Weg gehen und es entstehen weniger Reibungen. Auch die Lautstärke der Kinder wird für alle erträglicher.

Vom Luxus „zu Fuss“ in den Wald gehen zu dürfenAllein der Weg zum Wald kann heutzutage als ein Luxus während der Kindergarten- und Schulzeit betrachtet werden, denn die meisten Kinder werden mit Autos, Fahrrad oder Bus/Bahn in die Einrichtungen gebracht und haben es fast verlernt ein längeres Stück zu Fuss zurück zu legen. Und nicht nur dass es das Laufen an sich trainiert und die Kinder bereits in Bewegung sind: Unterwegs passiert immer etwas und es gibt auch immer wieder etwas zu Bestaunen und zu Begreifen. Der Weg ist das Ziel.

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EIN WALDTAG SOLL ...

• mehr und mehr Bewegungsanlässe ausserhalb des Unterrichtsgebäudes ermöglichen.

• motivieren Wege zu suchen/wählen die auf dem Weg zum Wald möglichst viel Abwechslung bieten: Steigungen, Treppen, frei begehbare Wege, Trampelpfade etc.

• Raum geben, die Spielideen der Kinder aufzugreifen und in die bestehenden Ideen einzubauen.

• Regelmässig für die Bewegungsanlässe genutzt werden, dabei sollte die freie Bewegungszeit (Freispiel) mindestens eine Stunde betragen.

• die Bewegungsimpulse der Kinder in den Fokus bringen.• die Lust auf`s Entdecken und Forschen befriedigen.• den Zauber des Waldes den Kindern näher bringen. • Geheimnisse schenken.• Fragen über die Beziehung von Mensch und Natur stellen.• Wahrnehmung für alle Sinne sein. • Ermöglichen, die Zeit für gezieltes Beobachten zu nutzen.• die eigene Freude an Bewegung und Spiel wieder entdecken.• Voller Wörter, Farben, Zahlen, und Formen sein• Euch aufzeigen, wie Ihr den Umgang mit bewegungsunsicheren Kinder gestalten

könnt.• Platz bieten für alle Kinder und besonders für diejenigen, die etwas mehr Platz

brauchen.• Euch jede Jahreszeit mit seinem Charme näher bringen

Wenn Ihr Bewegungsangebote im Wald mit Euren Gruppen durchführt, gehe ich davon aus das alles auch im Einverständnis mit der Natur passiert.

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Die Primärbedürfnisse als Grundlage des Bewegungsunterrichtes mit Kindern nach Prof. Dr. U.Nickel* modifiziert und erweitert von Hansruedi Baumann • Spielerisch laufen, davon laufen und schnell laufen • Hoch, weit und hochweit springen • Von oben hinab springen • Schaukeln und weit durch den Raum schwingen • Höhe erklettern und Ausschau halten • Den Taumel des Rollens und Drehens erleben • Konzentriert und erfolgreich im Gleichgewicht bleiben • Riskante Situationen suchen und sie mit Herzklopfen meistern • Bewegungskunststücke lernen und vorführen • Gleiten und rutschen • Sich im Rhythmus bewegen • Vergleichen, sich messen • Rollen spielen • Sich verstecken • Bis zur wohltuenden Erschöpfung anstrengen • Am, im und mit Wasser spielen Nickel U. / (2003) Kinder brauchen ihren Sport . Pohl Verlag

VIELFÄLTIGE LERN- UND ERFAHRUNGSZIELE

Bei der Arbeit mit Kindern im Wald stehen folgende Lern- und Erfahrungsziele im Vordergrund: 1. Förderung der Motorik durch natürliche, differenzierte, lustvolle

Bewegungsanlässe und -möglichkeiten; 2. Erleben der jahreszeitlichen Rhythmen und Naturerscheinungen; 3. Förderung der Sinneswahrnehmung durch Primärerfahrungen; 4. Ganzheitliches Lernen, d.h. Lernen mit allen Sinnen, mit dem Körper, alle Ebenen

der Wahrnehmung ansprechend; 5. Erleben der Pflanzen und Tiere in ihren originären Lebensräumen; 6. Möglichkeit, die Grenzen der eigenen Körperlichkeit zu erfahren; 7. Erfahren von Stille und Sensibilisierung für das gesprochene Wort; 8. Sensibilisierung für ökologische Zusammenhänge und Vernetzungen; 9. Wertschätzung der Lebensgemeinschaft Wald und des Lebens überhaupt (Ingrid Miklitz: Der Waldkindergarten; Luchterhand 2000, S.18/19).

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DER SINN VOM SEIN LASSEN UND LOSLASSENEigentlich benötigen die Kinder, mit denen Ihr in den Wald geht, möglichst viel Zeit um sich frei zu bewegen, um ihren Ideen nach Herzenslust folgen zu können. Ich lege Euch daher nahe, daß Ihr mindestens eine Stunde Zeit für das freie Spielen und Bewegen einrechnet. Danach oder davor könnt Ihr dann bei Bedarf mit gezielten, vorbereiteten Bewegungsangeboten den Waldmorgen abrunden oder bereichern.

Durch den Umgang in und mit der Natur öffnen sich die Sinne und schult sich der Verstand. Kein Fernsehfilm könnte das ersetzen, was ein Kind etwa beim Klettern erlebt: Augen, Hände und Füße müssen gut kooperieren, um sicheren Tritt zu fassen an der Rinde des Baumstamms, ein Ausrutschen verwandelt Übermut in Vorsicht, das Einschätzen der Tragfähigkeit eines Astes lehrt planendes Handeln. Seine körperlichen Grenzen erfährt das Kind hier ebenso wie das überwältigende Gefühl, ein Ziel erreichen zu können. All diese Erfahrungen nisten sich ein in der Psyche des Kindes, formen seine Persönlichkeit.

Wer sich nicht bewegt, • stagniert, erstarrt, rostet ein • kommt nicht voran • erfährt nie, was er versäumt • lässt sich von anderen bewegen • bekommt keine Ahnung von der Spannung des Lebens • will nicht eingreifen, lenken und Verantwortung übernehmen • will nur überleben, gilt als Verlierer • wird nicht wahrgenommen • passt nicht durch Lücken.

Die Präsenz der ganzen Gruppe ist wichtig, deshalb ist es wichtig sich immer wieder im Kreis zusammen finden um den Einzelnen nicht aus den Augen zu verlieren. Im Kreis zusammen zu kommen heißt sich wieder zu sammeln.

Wenn wir Menschen in die Natur gehen, dann betreten wir den Lebensraum der Pflanzen und Tiere und können uns selbst als Mitgeschöpfe erfahren. Hierzu ist es notwendig, dass wir zuerst einmal in der Natur ankommen, damit wir uns dort dann auch auf die vielfältigen Sinneseindrücke einlassen können.

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Spielideen mit Seilen für Wald und NaturFür diese Praxisanleitung habe ich Euch aus meinem Erfahrungsschatz und aus vielen verschiedenen Praxis - und Spielbüchern jeweils Spiele zu verschiedenen Themen ausgesucht und vorgestellt. Sie eignen sich meiner Meinung hervorragend für den Aufenthalt in Wald und Natur. Wichtig war mir dabei, das man mit möglichst wenig Material auskommt. Das man im Wald kaum Zeit für das Aufstellen von aufwendigen Bewegungslandschaften verliert ist der herausragende Vorteil zur Turnhalle.

Spiele mit und auf dem SeilAlle Spiele dürfen bei angenehmen Temperaturen gerne barfuss gespielt werden, das steigert das Wahrnehmungsvermögen.

Spielideen:• Seilspringen durch den Wald, Einzeln oder als Gruppenspringen.• Spring-Parcours: Immer zwei Kinder halten ein Seil, die anderen springen darüber,

langsam die Höhe verändern!• Unter den Seilen durchrollen oder krabbeln, sich fortbewegen wie die Spinnen oder

kleinste Lebewesen auf dem Boden• Eine Slackline überqueren, dabei sollen sich die Kinder gegenseitig Hilfestellungen

geben.• Eine Reifenstrasse aus Seilchen bauen

SPIELE IM SEILKREIS

• Im Kreis alle auf dem Seil stehend, nach Vornahmen oder Größe sortieren lassen.

SEILLABYRINTHMaterial: 20m Seil (12mm Durchmesser) auf dem Waldboden in großen Kurven auslegen. Oder mehrere Seile mit mehreren Kreuzungen. Die Kinder dürfen nacheinander darüber balancieren. Erst mit Schuhen, später vielleicht auch barfuß, dann noch einmal ganz langsam mit geschlossenen Augen. Erschwerend kann das Seil auch über einen Baumstamm oder durch ein Vertiefung im Boden gelegt werden.

KREISTAUZIEHENEin langes statisches Seil, je nach Gruppengrösse 10 bis 20 Meter lang, wird mit dem gesteckten Achter zu einem Kreis geknotet. Nun fassen alle von aussen mit beiden Händen an das Seil, wobei die Abstände zueinander gleichmässig gross sein sollten und die Kräfte im Kreis gut verteilt (klein und gross gemischt). In die Mitte wird ein zweites Seil im Kreis auf den Boden gelegt. Dies ist der „See“. Es geht nun darum, keine „nassen Füsse“ zu bekommen. Wenn es losgeht, dann versucht jeder, seinen

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Standpunkt zu verteidigen und sich nicht wegziehen zu lassen. Es ist wichtig, dass alle ihr Seil gut festhalten. Falls jemand hinfällt, ist „Stop“, falls doch jemand loslässt ebenfalls. Wurde jemand mit den Füssen in den See gezogen, dann gehen alle wieder in die Ausgangsposition und es wird neu begonnen. Auf „los“ geht es los!(Quelle: Schaukelfee & Klettermax“)

IRGENDWASAlle Kinder sitzen in der Mitte des Walstücks in einem auf dem Boden ausgelegten Seilkreis. Der Spielleiter sagt eine Eigenschaft, die in der näheren Umgebung gesucht werden muß. Die Kinder sollen die Hand darauf legen, sich dort hinsetzen usw.; Eigenschaften können z.B. sein: kalt, warm, weich, hart, eckig, rund, eine bestimmte Farbe, rauh, glatt, gross, klein, dunkel, hell, schön oder künstlich usw.Alle Kinder kommen nach jeder Aufgabenstellung wieder in der Mitte zusammen.(Quelle ... das ist für mich ein Kinderspiel)

SEILTÄNZEREin Seil von 12m Länge wird möglichst gerade auf dem Waldboden ausgelegt. Die Kinder überlegen sich, auf welche Art sie über das Seil balancieren können. Einer macht vor, die anderen machen es nach.Möglichkeiten: rückwärts gehen, seitwärts gehen, zwei Kinder begegnen sich ohne neben das Seil zu treten, den Platz wechseln, vorwärts laufen - drehen - zurücklaufen, mit Sandsäckchen balancieren, auf dem Seil mit einem Bein knien, in die Hocke gehen - ein Bein nach vorne ausstrecken ..., oder hüpfend auf einem Bein, auf Zehenspitzen gehen, mit Riesenschritten, mit Trippelschritten, sich um die eigene Achse drehend, sich nach vorne beugend.(Quelle: Hereinspaziert Manege frei!)

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GROSSES WALD/WIESENKARUSSELLJe nach Gruppengrösse wird ein statisches Seil von 10 bis 20 Metern Länge mit dem gesteckten Achter zu einem Kreis geknotet. Alle Mitspieler fassen von aussen mit beiden Händen an das Seil. Wichtig ist dabei, dass der Abstand zwischen den Mitspielern ungefähr gleich gross ist, gross genug, dass jeder gut laufen kann mit genügend Platz für die Schritte. Nun lehnen sich alle mal leicht nach aussen zur Probe. Der Spielleiter ist der „Karussell-Direktor“. Er gibt vor, wie sich das Karussell dreht. Nehmen z.B. alle die rechte Hand an das Seil, strecken den linken Arm aus und lehnen sich weit nach aussen, dann kann es rechts herum - im Uhrzeigersinn, vorwärts oder rückwärts und verschieden schnell fahren. Nehmen alle die linke Hand an das Seil, geht es links herum -gegen den Uhrzeigersinn. Falls jemand hinfällt, ist automatisch „Stop“, ebenso falls jemand loslässt. Ziel ist das Gemeinschaftserlebnis und die Körper- und Gemeinschafts-Koordination in Kombination mit der Fliehkraft.(Quelle: Schaukelfee & Klettermax“)

SCHLEICHENDER FUCHSDie Kinder setzen sich bequem rund um den Seilkreis auf den Boden. es können Sitzkissen untergelegt werden. Dabei zeigt der Rücken jedoch zum Seil. Die Kinder schauen in den Wald hinein. Alle Kinder schliessen die Augen. Der Fuchs schleicht nun auf dem Seil herum. Er bleibt nach einer Weile hinter einem Kind auf dem Seil stehen. Spürt ein Kind das der Fuchs hinter ihm steht, darf es sich umdrehen und nachsehen. Ist es tatsächlich der Fuchs, darf sich das Kind in die Rolle des Fuchses schlüpfen und der Fuchs setzt sich auf den frei gewordenen Platz. Das Spiel ist zu Ende, wenn alle mal den Fuchs gespielt haben.

SEIL-SONNEFür dieses schöne Gruppenspiel benötigen wir für jedes Kind ein 3m Seil und ein zusätzliches 3m Seil, um den Innenkreis zu knüpfen. Zuerst wird ein 3m Seil mit einem gesteckten Achter zu einem Kreis geknotet. Dieser Kreis, wird je nach Körpergröße der Kinder doppelt oder dreifach gelegt. Anschließend dürfen alle Kinder ihr Seil doppelt legen und mit einem Ankerstich in den Seilkreis einknüpfen. Bitte den Knoten fest zuziehen. Nun halten sich die Kinder an den zwei Seilenden fest, jede Hand nimmt ein Seilende. Mit dieser Ausgangssituation könnt Ihr nun verschiedenste Spiele machen.1. Die Kinder lehnen sich zurück, mit Blick zu den Baumkronen.(Die Füße sind wie am

Boden festgeklebt).2. Die Kinder schliessen die Augen.3. Die Seilsonne wird auf dem Boden abgelegt und die Kinder bekommen die Aufgabe

die Strahlen mit verschiedenen Naturmaterialien zu füllen. Entweder Ihr lasst die Kinder nach Ihren eigenen Idee Material suchen, oder Ihr gebt immer eine Sache vor z.B. grünes Blatt, einen kleinen Stock etc. wenn alle Kinder was gefunden haben und zwischen Ihre Seile gelegt haben, geht es mit der nächsten Sache weiter. Zm Ende könnt Ihr vorsichtig gemeinsam die Seile anheben.

4. Ein Kind, vielleicht das Geburtstagskind, darf sich in die Mitte auf den Kreis setzen nachdem die anderen Kinder ihre beiden Seilenden einmal um das Handgelenk gewickelt haben und die Seilsonne schön gestrafft gezogen ist.ziehen. Wenn Ihr jetzt

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ein wenig nach hinten zieht wird das Kind in der Mitte nach oben geschaukelt. Die Höhe entscheidet das Kind das in der Mitte zieht. Alle müssen kräftig mithelfen.

5. Weben in der Seilsonne. Man kann verschiedene Materialien in die Seilsonne einweben.

(Quelle: Schaukelfee & Klettermax)

GEMEINSAM HINSETZEN UND WIEDER AUFSTEHENEin 12m langes Seil wird zusammen geknotet. Um zu sehen ob die Kindergruppe gut miteinander kooperiert bekommen sie folgende Aufgabe. Das Seil wird von allen Kindern im Kreis stehend mit den Händen festgehalten. Dann wird es in der Kreisgrösse auf den Boden abgelegt. Die Kinder setzen sich aussen herum und müssen gleichzeitig aufstehen.

DIE PUMPE ISABELLEin 12m langes Seil wird zusammen geknotet und locker in der Mitte eines Kreises ausgelegt.Alle Kinder fassen das Seil an und stehen eng beieinander.

Dann Sprechen Alle folgenden Text:

ICH BIN DIE PUMPE ISABELL - PFFT,PFFT,PFFT ( einige Schritte zurück)ICH PUMP DIE LUFT BESONDERS SCHNELL - PFFT,PFFT,PFFT (Schritte zurück)DER LUFTBALLON DER WIRD GANZ PRALL - (Schritte zurück)UND PLÖTZLICH GIBT‘S NEN RIESEN KNALL!!! (Seil loslassen, nach hinten fallen)

HÜPF-PARCOURS MIT SEILENVorbereitung: Eine Waldschaukel aufbauen oder eine Hängematte aufhängen und dann mit ca. 10 3m Seilen Seilkreise hintereinander auf den Boden auslegen.Die Kinder springen von einer Waldschaukel in den ersten Seilkreis und von dort aus in die folgenden Seilkreise. • Dabei können sich Kinder sich ein Tier ausdenken, als das sie springen wollen. • Aber auch die Art zu Springen: mit beiden Beinen, auf einem Bein. • Mit grossen Sprüngen in jeden zweiten Kreis. • Ganz schnell durch die Kreise laufen ohne die Seile zu berühren. • Wie ein Frosch in der Hocke springen.

ZIELWURFJede Kleingruppe legt sich aus einem 3m Seil einen Kreis auf den Waldboden. Dann wird eine Stelle markiert von der aus geworfen wird. Alle Spieler bekommen nun 5 Zapfen/Kastanien oder Steinchen. Jedes Kind versucht möglichst alle 5 Gegenstände in den Kreis zu werfen. Die Kinder werfen nacheinander und alle Kinder addieren gemeinsam die gewonnenen Würfe für die Gruppe. Mit einem Stock wird die Zahl dann in den Boden gemalt.(Quelle: Zusammen Spielen - nicht gegeneinander)

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Knotenanleitung 13 !

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DOPPELTE ACHTSCHLAUFE KNOTENEIGENSCHAFTEN: Mit diesem Knoten kann man an jeder Stelle im Seil eine Schlaufe einbinden. Diese Schlaufe hat den Vorteil, dass sie auch bei grösserer Belastung sehr gut zu lösen ist. Es ist aber darauf zu achten, das das Seil überall parallel liegt, sonst ist er nicht wieder so leicht zu öffnen.

ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN: Sie wird bei der Seilspann-Methode als Spannschlaufe eingesetzt. Außerdem zum Aufhängen der Hängematte, zum Einhängen der Strickleiter, des Trapez oder des Wald - und Doppelkarussells.

KNOTEN-ANLEITUNG: !

1. Das Seil wird doppelt genommen. 2. Mit dem Seil wird eine Schlaufe gelegt und das

Seilende wird von links nach rechts über das Seil gekreuzt.

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3. Das Seilende wird von oben durch die Schlaufe gesteckt.

4. Die Schlaufe wird gegen das Seil fest zugezo- gen. Die beiden Seile müssen parallel nebenei- nander liegen.

LITERATUR

Naturschauspiel , Aeschbach/Mossberger, Verlag Viktor Hotz Steinhausen

Sinneswerkstatt Landart, R.Bestle-Körfer/A. Stollenwerk, Ökotopia Verlag

Ideenbuch Landart, M. Pouyet, AT Verlag

Landart-Spiele in der Natur, M.Pouyet, AT Verlag

Steine-Federn-Muscheln, Naturkunst mit Kindern, K. und F. Hecker,Haupt Verlag

Mit Cornell die Natur erleben, Joseph Cornell, Verlag an der Ruhr

New Games - Fallschirmspiele, D. Lefevre/T. Strong, Verlag an der Ruhr

Kinder in Bewegung, Dominique Högger, Lehrmittel 4 bis 8

Kinder in Bewegung mit Naturmotorik, C.Grüger/S.Weyhe, Ökotopia Verlag

Hereinspaziert - Manege frei!, Sybille Günther, Ökotopia Verlag

Das letzte Kind im Wald? Richard Louv, Belz Verlag

Das Prinzip Natur, Richard Louv, Belz Verlag

Zusammen Spielen- nicht gegeneinander!, Terry Orlick, Verlag a. d. Ruhr

Best of new games, Dale N. Le Fevre, Verlag a. d. Ruhr

Waldfühlungen, Antje und Burkhard Neumann, Ökotopia Verlag

Tausendfüßlers Taschentuch, Uli Geißler, Ökotopia Verlag

Seilerei, Uli Geißler, Rex Verlag

... das ist für mich ein Kinderspiel, Beudels, Lensing-Conrady, Beins, Borgmann Verlag

Kooperative Abenteuerspiele 1 , Gilsdorf/Kistner, Kallmeyer Verlag

Wilde Küche, Susanne Fischer-Rizzi, AT Verlag

„Schaukelfee & Klettermax“, Alexandra Schwarzer, Pro Buisness Verlag

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Internetseiten:

www.Lernen in Bewegung.chwww.schulebewegt.chwww.outdoor-kids.dewww.muttutgut.ch

Bezugsquellen Material:Schwungtücher von www.betzold.ch6m Schwungtuch ca. 130 SFR

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Nun wünsche ich Euch viel Spaß beim selber Spielen.

! ! ! ! ! ! ! ! Alexandra Schwarzer

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