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Stand: 11.05.2018 1 ALDEBARAN Marine Research & Broadcast • Grimm 12 • D-20457 Hamburg • Telefon: 040 325721-0 • [email protected] PRESSEINFORMATION Schülerteams aus Baden-Württemberg forschen auf dem Bodensee Baden-Württemberg Stiftung bringt junge Nachwuchswissenschaftler zum Experimentieren auf das Forschungsschiff ALDEBARAN Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels ist die Förderung des Interesses an den MINT- Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) von besonderer Bedeutung. Deshalb ermöglicht die Baden-Württemberg Stiftung Schülerinnen und Schülern im Rahmen ihres Programms mikro makro mint Einblicke in die Gewässerforschung. Dafür macht das Forschungs- und Medienschiff ALDEBARAN bereits zum dritten Mal exklusiv am Bodensee Station. Hamburg / Stuttgart, 11. Mai 2018 Die Verunreinigung von Gewässern durch Kunststoffe oder der Einfluss von Hormonen aus der Pille sind nur zwei von 20 spannenden Forschungsprojekten, mit denen sich Jungforscher-Teams aus ganz Baden-Württemberg vom 14. bis 27. Mai 2018 auf

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Stand: 11.05.2018

1 ALDEBARAN Marine Research & Broadcast • Grimm 12 • D-20457 Hamburg • Telefon: 040 325721-0 • [email protected]

PRESSEINFORMATION

Schülerteams aus Baden-Württemberg forschen auf

dem Bodensee

Baden-Württemberg Stiftung bringt junge Nachwuchswissenschaftler

zum Experimentieren auf das Forschungsschiff ALDEBARAN

Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels ist die Förderung des Interesses an den MINT-

Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) von besonderer

Bedeutung. Deshalb ermöglicht die Baden-Württemberg Stiftung Schülerinnen und

Schülern im Rahmen ihres Programms mikro makro mint Einblicke in die

Gewässerforschung. Dafür macht das Forschungs- und Medienschiff ALDEBARAN bereits

zum dritten Mal exklusiv am Bodensee Station.

Hamburg / Stuttgart, 11. Mai 2018 – Die Verunreinigung von Gewässern durch Kunststoffe oder

der Einfluss von Hormonen aus der Pille sind nur zwei von 20 spannenden Forschungsprojekten,

mit denen sich Jungforscher-Teams aus ganz Baden-Württemberg vom 14. bis 27. Mai 2018 auf

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dem Bodensee beschäftigen. An Bord des Forschungsschiffes ALDEBARAN werden sie

zusammen mit dem renommierten Gewässerökologen Dr. Hannes Imhof von der Technischen

Universität München beobachten, untersuchen und experimentieren, um ihre

naturwissenschaftlichen Fragestellungen aus der Schule in der Praxis zu erproben und

wissenschaftliches Arbeiten kennenzulernen. Die Teams sind Teilnehmer des Programms mikro

makro mint, mit dem die Baden-Württemberg Stiftung das Interesse an den MINT-Fächern

(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) fördert.

Als besonderes Highlight nutzen die Schülerteams am Bodensee eine der ersten

Unterwasserdrohnen und modernste Unterwasserkameratechnik zur Erforschung der Biologischen

Vielfalt sowie Spezialnetze zur Analyse von Plastik in Gewässern. Mit Bakterien aus dem

Regenwald und Raupen wollen die Schülerteams versuchen, das große Plastikproblem in

Gewässern zu lösen.

Projekte von Algenmikroskopie über Mikroplastik bis hin zur Wasserqualität im Bodensee

Die 20 Teams kommen aus allen Teilen Baden-Württembergs und führen an jeweils einem Tag ihr

eigenes Projekt durch, mit dem sie sich seit mehreren Monaten im Rahmen von mikro makro mint

in Arbeitsgemeinschaften oder im Regelunterricht beschäftigt haben – oder sie haben mit dem

Team der ALDEBARAN ein neues Forschungsprojekt abgesprochen, das sie auf dem Bodensee

umsetzen wollen.

Dafür haben sie spannende Themen zu aktuellen Forschungsfragen aus unterschiedlichen,

wissenschaftlichen Disziplinen erarbeitet, wie Biologie oder Technik: Wie ist die Wasserqualität im

Bodensee? Wie viel Mikroplastik belastet den See? Wie reagieren heimische Tiere auf

eingewanderte Fische wie den Stichling? Inwieweit lassen sich im Wasser Rückstände von

Sonnenmilch nachweisen? Das sind nur einige der Fragen, denen die Schülerinnen und Schüler

auf den Grund gehen wollen.

Voll ausgestattetes Forschungsschiff

Das Forschungs- und Medienschiff ALDEBARAN bietet für diesen praxisnahen Einsatz optimale

Bedingungen, denn es ist mit hochmoderner Technologie ausgestattet, damit Wissenschaftler,

Techniker und Medienmacher es als flexiblen Arbeitsplatz mit schiffseigenem Labor nutzen und die

Forschung an Bord live per Satellit für andere Interessierte erlebbar machen können. Ob

Hydrophon, Stereomikroskop, Unterwasserdrohne oder Taucheinsatz zur Probenahme – der

Forschertag auf der ALDEBARAN bleibt unvergessen. Im Anschluss an diesen besonderen

Aufenthalt werten die jungen Forscherinnen und Forscher ihre Ergebnisse aus und dokumentieren

sie im Rahmen der Projektbeschreibung, damit auch andere naturwissenschaftlich und technisch

begeisterte junge Menschen für das Programm mikro makro mint motiviert werden.

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Die Initiative am Bodensee ist angelehnt an den seit über 15 Jahren erfolgreichen

Meereswettbewerb „Forschen auf See“, der jeweils in den Sommerferien stattfindet und für den

sich die mikro makro mint-Teams dann bewerben können.

Für die Expedition wird die ALDEBARAN an verschiedenen Stationen des Bodensees Halt

machen und dabei Konstanz, Friedrichshafen, Unteruhldingen, Überlingen, Meersburg,

Langenargen und Immenstaad besuchen.

Pressekontakt

Katrin Meyer

ALDEBARAN Marine Research & Broadcast

Telefon: 040 325 7210

E-Mail: [email protected]

Julia Kovar-Mühlhausen

Baden-Württemberg Stiftung

Telefon: 0711 248 476-16

E-Mail: [email protected]

Partner

Bodensee

Schiffsbetriebe GmbH

Unterstützt von

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Das Programm mikro makro mint

Die Baden-Württemberg Stiftung unterstützt seit 2008 mit dem Programm mikro makro, das unter

dem Namen mikro makro mint im Auftrag der Baden-Württemberg Stiftung von der

Bildungsagentur Klett MINT GmbH 2015 neu konzipiert wurde, naturwissenschaftlich und

technisch interessierte Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse an allen allgemeinbildenden

Schulen in Baden-Württemberg. Die Schülergruppen haben die Möglichkeit, sich im Rahmen eines

Projektes ein Jahr intensiv mit MINT-Fragestellungen auseinanderzusetzen und eigene

Forschungen und Experimente durchzuführen. Die Baden-Württemberg Stiftung fördert jedes

Team mit bis zu 2.500 Euro. Seit dem Schuljahr 2015/16 wurden bereits über 500 Projekte

ausgewählt. www.mikromakro-mint.de

Die Baden-Württemberg Stiftung

Die Baden-Württemberg Stiftung setzt sich für ein lebendiges und lebenswertes Baden-

Württemberg ein. Sie ebnet den Weg für Spitzenforschung, vielfältige Bildungsmaßnahmen und

den verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Mitmenschen. Die Baden-Württemberg

Stiftung ist eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland. Sie ist die einzige, die

ausschließlich und überparteilich in die Zukunft Baden-Württembergs investiert – und damit in die

Zukunft seiner Bürgerinnen und Bürger. www.bwstiftung.de

Das Forschungs- und Medienschiff ALDEBARAN

Die ALDEBARAN, die seit 1992 weltweit als Medien- und Forschungsschiff im Einsatz ist, bietet

einen Einblick in die spannende Forschungs- und Medienarbeit in Flüssen, Küstengewässern und

auf hoher See. Die gelbe Segelyacht dient dabei insbesondere dazu, Meeres- und Gewässer-

forschung verständlich zu machen und so kommende Generationen für einen nachhaltigen

Umgang mit den Ozeanen und Binnengewässern zu begeistern. Mit einem Tiefgang von nur knapp

einem Meter ist die ALDEBARAN für Einsätze insbesondere in Flach- und Küstengewässern

geeignet. www.aldebaran.org

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Übersicht der Schülerexkursionen auf dem Bodensee

Datum Hafen Schule Expeditionsthema Seite

14.05.2018 (Mo)

Konstanz Geschwister-Scholl-Gymnasium, Mannheim

Östrogene im Bodensee? Untersuchungen zur Qualität des Seewassers

7

15.05.2018 (Di)

Langenargen Landesgymnasium für Hoch-begabte, Schwäbisch Gmünd

(Mikro-)Plastik im Bodensee?

9

16.05.2018

(Mi)

Friedrichshafen Friedrich-Schiller-Gymnasium, Marbach am Neckar

Vom Plastik zum Mikroplastik ins Sediment

11

17.05.2018 (Do)

Konstanz Hölderlin- Gymnasium, Heidelberg

Forschungsrundflug mit dem Quadrocopter über den See

13

18.05.2018

(Fr)

Meersburg Johann-Christoph-Blumhardt-Schule, Mühlacker-Lomersheim

Krebsen auf der Spur 15

19.05.2018 (Sa)

Unteruhldingen Weiherbachschule Mühlingen, Mühlingen-Zoznegg

Biodiversität in der Flach- und Freiwasserzone

17

20.05.2018

(So)

Überlingen GHSE Technisches Gymnasium Emmendingen

Unterwasser-Sound – den See belauschen

19

21.05.2018

(Mo)

Konstanz Schülerforschungszentrum Südwürttemberg, Standort Tuttlingen

Wasserqualität im Bodensee – wie gesund ist der See?

21

22.05.2018

(Di)

Immenstaad Marta-Schanzenbach-Gymnasium, Gengenbach; Gotthilf-Vollert-Schule, Tuttlingen

Fischwelt im Bodensee – bedrohte Artenvielfalt?

23

23.05.2018

(Mi)

Friedrichshafen Gymnasium St. Gertrudis, Ellwangen

Nährstoffgehalt im Bodensee

25

24.05.2018

(Do)

Langenargen Jugendforschungszentrum Schwarzwald-Schönbuch, Otto-Hahn-Schule Nagold

Baden ohne Schaden – inwieweit beeinflussen Seebäder die Wasser-qualität des Bodensees?

27

25.05.2018

(Fr)

Langenargen Nellenburg-Gymnasium, Stockach, Hebelschule Schliengen; Schulzentrum Rudersberg; Welfen-Gymnasium Ravensburg

Expedition auf zwei Forschungsschiffen zu den tiefsten Stellen des Boden-sees mit Sedimentanalysen; Gewässeruntersuchung mit dem selbstgebauten Solarboot

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26.05.2018

(Sa)

Friedrichshafen Grimmelshausenschule Renchen Planktonexpedition am Mikroskop

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27.05.2018

(So)

Friedrichshafen Technisches Gymnasium, Göppingen

Modernste Unterwasserdrohne im Erprobungseinsatz

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Expeditionsplan (Tagesablauf allgemein)

Uhrzeit Schüleraktivitäten Presseaktivitäten

9 Uhr Schüler gehen an Bord

9-10 Uhr Begrüßung durch die Crew und Pressebesuch

Vorstellung des Schülerteams und ihres Projektes

Sicherheitseinweisung und Tages-Briefing

Nautisches Briefing

Wissenschaftliches Briefing

Pressebesuch

10 Uhr Ablegen / Segeln zum Einsatzort

Probenahme

Untersuchungen / Messungen

Fototermin

13 Uhr Lunch

13.30 Uhr Experimente Diskussion der Ergebnisse

Telefoninterviews

15.30 Uhr Festmachen im Hafen Fototermin

16-17 Uhr Zusammenfassung des Tagesergebnisse

Information über Tagesergebnis,

optional Besuch von Vertretern des öffentlichen Lebens

Pressegespräch

Hinweis: An einigen Tagen starten die Ausfahrten später, da die Schülerinnen und Schüler eine längere Anreise haben. Dies ist auf den einzelnen Tagesübersichten vermerkt.

Die Crew

Dr. Hannes Imhof

Dipl.-Biologe, Schwerpunkte Tierökologie und Mikroplastik

Forscht an der Technischen Universität München und ist der wissen-

schaftliche Experte auf der ALDEBARAN, der den Schülern bei ihren

Untersuchungen zur Seite steht.

Frank Schweikert

Dipl.-Biologe und Journalist

Betreibt das Forschungs- und Medienschiff ALDEBARAN seit

25 Jahren und ist darüber hinaus Gründer und Vorstand der

Deutschen Meeresstiftung.

Für weitere Unterstützung an Bord – wissenschaftlich wie kulinarisch – stehen Felix Stegmann und

Silke Kirchner von der Crew vor Ort bereit.

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14. Mai 2018 (Montag), Konstanz

Hafen Hafenstraße, BSB-Liegeplatz 4, 78462 Konstanz (Liegeplatz s. Karte)

Start 9 Uhr

Schule Geschwister-Scholl-Gymnasium Mannheim

Schwerpunktthema der Ausfahrt

Östrogene im Bodensee? Untersuchungen zur Qualität des Seewassers

Der Bodensee ist Trinkwasserspeicher für mehr als 5 Millionen Menschen der Region. Die Schüler analysieren den Zustand des Sees und erfahren mehr über dessen Limnologie. Sie testen u.a. physikalische Parameter wie Temperatur, pH-Wert, Leitfähigkeit, Salzgehalt und überprüfen die Sichttiefe des Sees. Anknüpfend an ihr „mikro makro mint“-Projekt, mit dem sie auch bei Jugend forscht angetreten sind, wollen die Schüler untersuchen, ob sie in den Wasserproben des Sees Östrogene nachweisen können.

mikro makro mint- Projekt

Östrogene im Abwasser – Nachweis uns Reinigung

Die Schülerinnen Nadija (17), Hevidar (17) und Maria (16) aus der 11. Klasse des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Mannheim haben sich mit der Problematik von hormonaktiven Substanzen im Abwasser beschäftigt. Den Fokus haben sie in ihrem „mikro makro mint“-Projekt auf das Hormon Östrogen gelegt, da dieses durch den verbreiteten Konsum in Form der Pille häufiger in das Wasser gelangt als männliche Hormone. Ziel ihrer Forschung war sowohl der Östrogen-Nachweis im Abwasser als auch eine verbesserte Art und Weise der Bereinigung des Wassers, da Kläranlagen trotz der biologischen Reinigung das Abwasser nicht vollständig von Östrogenen befreien können.

Das Hormon sollte nachgewiesen werden mithilfe der Kober-Reaktion, einer kolorimetrischen Bestimmung der Östrogene. Hierbei wird zur Wasserprobe 60- bis 70-prozentige Schwefelsäure und 2% Hydrochinon hinzugegeben. Ein Farbumschlag des Gemischs von farblos zu rot hat stattgefunden, wodurch die Schülerinnen den Nachweis erhalten haben, dass in der Wasserprobe tatsächlich Östrogen enthalten war. Dass durch den Einsatz des Milchproteins Casein als Absorbant das Wasser besser von den Hormonen befreien kann, haben die Schülerinnen jedoch nicht zeigen können.

Die Idee für ihr Forschungsthema bekamen sie durch einen Vortrag von Dr. Andreas Fath, Professor an der Fakultät Medical and Life Sciences der Hochschule Furtwagen, der auf die Verschmutzung des Rheins aufmerksam machte. Er betonte, wie wichtig das Thema Hormone sei, denn wenn diese ins Wasser gelangen, stellen sie neben anderen verunreinigenden Stoffen wie Mikroplastik, Schwermetallen und Salzen eine große Gefahr für das Ökosystem dar.

Lehrerin Heike Magg

Schüler Nadija Duratovic (17), Hevidar Dogan (17), Maria Yemane (16), Felix Friede (17) aus der 11. Klasse

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Liegeplatz der ALDEBARAN in Konstanz

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15. Mai 2018 (Dienstag), Langenargen

Hafen Langenargen Gemeindehafen, Match Center Germany, Nähe Obere Seestraße 2/2, Gondelhafen, BSB-Anleger (s. Karte)

Start 10 Uhr

Schule Landesgymnasium für Hochbegabte Schwäbisch Gmünd

Schwerpunktthema der Ausfahrt

(Mikro-)Plastik im Bodensee?

Mit einem Manta Trawl suchen die Schüler nach Mikroplastik und Plastik im Gewässer. Dabei schauen sie sich verschiedene Bakterien aus unterschiedlichen Bereichen des Bodensees unter dem Mikroskop an. Dazu entnehmen sie Boden- und Wasserproben.

mikro makro mint- Projekt

Biologischer Abbau des Kunststoffs Polyurethan unter Meeresbedingungen

Die enrome Belastung von Kunststoffmüll im Meer ist besonders für Tiere, aber auch für den Menschen gefährlich. Schätzungsweise befinden sich schon über 300 Tonnen Kunststoff im Meer und jährlich kommen um die 8 Tonnen hinzu. Wenn wir nichts tun, befindet sich bald doppelt so viel Plastikmüll im Meer, als es Fische gibt.

In ihrem „mikro makro mint“-Projekt haben die Schüler nach einer Lösung gesucht, die Kunststoffverschmutzung der Weltmeere einzudämmen. Dabei hatten sie Mikroplastik besonders im Blick. Ziel ihres Projektes war es, Kunststoffpartikel unter marinen Bedingungen biologisch abzubauen. Dafür haben sie sowohl mit dem marinen Bakterium Pseudoalteromonas haloplanktis als auch mit dem im tropischen Regenwald vorkommenden Mikroorganismus Pestalotiopsis microspora gearbeitet und diese auf ihre Fähigkeit überprüft, ein Polyester-Polyurethan-Gemisch als Kohlenstoffquelle zu nutzen.

Bei den Untersuchungen des marinen Bakteriums Pseudoalteromonas haloplanktis stießen die Schüler bisher auf uneinheitliche Ergebnisse und entwickeln deshalb nun ihren Messansatz weiter. Sie haben aber festgestellt, dass der im Regenwald vorkommende Pilz auch unter marinen Bedingungen für den Abbau von Kunststoffen geeignet ist. So wollen sie einen neuen Ansatz für die Säuberung der Meere zeigen.

Lehrerin Dr. Wasiliki Tsalastra-Greul

Schüler Jana Tertel und 6 weitere Schülerinnen und Schüler

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Liegeplatz der ALDEBARAN in Langenargen (Gemeindehafen)

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16. Mai 2018 (Mittwoch), Friedrichshafen

Hafen Württembergischer Yachtclub, Uferstraße 34, 88045 Friedrichshafen, Treffunkt am Clubhaus Kommodore (s. Karte)

Start 9.30 Uhr

Schule Friedrich-Schiller-Gymnasium, Marbach am Neckar

Schwerpunktthema der Ausfahrt

Vom Plastik zum Mikroplastik ins Sediment

Plastik ist langlebig – auch als Müll. Bis zu 450 Jahre benötigen eine Kunststoffflasche oder eine Wegwerfwindel, bis sie sich zersetzt haben. Mikroplastik wird zwar kontinuierlich kleiner, aber bislang eben nicht vollständig abgebaut. Weltweit wird eine Anreicherung von Kunststoffen an Stränden, in Meeresstrudeln und in Sedimenten beobachtet. Bei dieser Exkursion auf der ALDEBARAN nehmen die Schüler Wasser- und Sedimentproben und untersuchen diese auf Mikroplastik. Natürlich erhalten auch sie eine ausführliche Einführung in die Gewässerökologie des Bodensees.

mikro makro mint- Projekt

Der Hunger der Wachsmotte nach PET

Können kleine Raupen das große Plastikproblem unserer Erde lösen? Eine spanische Forscherin fand zufällig heraus, dass die Larve der Großen Wachsmotte den Kunststoff Polyethylen frisst und zersetzt. Die Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums aus Marbach am Neckar gehen dieser Entdeckung im Rahmen ihres „mikro makro mint“-Projekts nun nach.

Lehrerin Damanski Chimarioti-Lyczek

Schüler Robin Holzwarth, Saskia Fraundörfer, Alina Hild, Felix Bettels, Vincent Nessler, Lukas Ulmer, Philip Uebele; alle im Alter von 16/17 Jahren

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Treffpunkt am WYC in Friedrichshafen am Clubhaus Kommodore

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17. Mai 2018 (Donnerstag), Konstanz

Hafen Ablegen: Hafenstraße, BSB-Liegeplatz 4, 78462 Konstanz (Liegeplatz s. Karte) Anlegen in Friedrichshafen gegenübe dem Zeppelin-Museum

Start 10.30 Uhr

Schule MINT AG des Hölderlin-Gymnasiums Heidelberg

Schwerpunktthema der Ausfahrt

Forschungsrundflug mit dem Quadrocopter über den See

An Bord der ALDEBARAN wird der Forschungsquadrocopter, den die Schüler im Rahmen ihres „mikro makro mint“-Projekts gebaut haben, getetestet. Kann er in der Flachwasserzone des Bodensees Daten sammeln, ohne dabei abzustürzen? Hier leben sehr viele oft einzigartige Pflanzen und Tiere. Die Schüler untersuchen insbesondere die Flachwasserbereiche des Sees, die sonst nicht oder nur schwer zugänglich sind. Außerdem entnehmen sie Wasser- und Sedimentproben und analysieren diese.

mikro makro mint- Projekt

3D-gedruckter Forschungsquadrocopter

Einen eigenen Quadrokopter bauen? Dieses ambitionierte Ziel verfolgte eine Gruppe motivierter Schüler der MINT-AG des Hölderlin-Gymnasiums Heidelberg. Mithilfe eines 3D-Druckers haben sie den Gerüstentwurf vom Computer in die Realität gebracht. Das Ziel, an dem das Team nach wie vor mit Eifer arbeitet, ist ein flugfähiger Forschungs-quadrocopter, der Luftaufnahmen machen und mit seinen Sensoren Daten sammeln kann. Um auf dem Bodensee mit dem Copter landen zu können, wollen die Schüler eine Wasserlandestelle für die Drohne bauen. Ob das klappt?

Lehrer Michael Fix

Schüler Klasse 9: Eduard Hebecker (14) Klasse 10: Louis Rippen (15), Hendrik Teichert (16), Jessica Hofmann (15), Katharina Schmitt-Plank (16) Jahrgang 1: Majid Ayubi (17), Deni Elembaev (17)

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Liegeplatz der ALDEBARAN in Konstanz

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18. Mai 2018 (Freitag), Meersburg

Hafen Hafen Meeresburg, Uferpromenade, BSB-Liegeplatz (s. Karte)

Start 9.30 Uhr

Schule Johann-Christoph-Blumhardt-Schule, Mühlacker-Lomersheim

Schwerpunktthema der Ausfahrt

Krebsen auf der Spur

Vielseitigkeit ist ihre Stärke: Es gibt etwa 52 000 Krebsarten, die sich an verschiedenste Lebensräume und Lebensweisen anpassen. Wie gehen Wissenschaftler vor, um die Populationsdichte von Krebsen in verschiedenen Wasserschichten zu untersuchen? Zur Probenahme wird ein Forschungstaucher ins Wasser gehen, um Krebse aus dem Bodensee an Bord der ALDEBARAN zu holen. Die Wissenschaftler zeigen den Schülern die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und geben eine Einführung in die Biodiversität von Flachwasser- und Freiwasserzone des Bodensees.

mikro makro mint- Projekt

Futterautomat für Pfeilgiftfrösche

Die fünfköpfige Schülergruppe aus der 10. Klasse der Johann-Christoph-Blumhardt-Schule in Mühlacker-Lomersheim hat sich gefragt, ob sie Pfeilgiftfrösche mithilfe eines Futterautomaten überlisten kann. Pfeilgiftfrösche nehmen nämlich normalerweise nur Lebendfutter zu sich. Der von den Schülerinnen und Schülern konstruierte Futter-automat schießt Nahrungspartikel in entsprechender Größe in Richtung der Tiere. Im Rahmen ihres „mikro makro mint“-Projekts testen sie nun, ob der Automat lebendes Futter hinreichend imitiert, sodass die Frösche die Partikel tatsächlich fressen. Außerdem hat die Schülergruppe ein eigenes Versuchsterrarium gebaut, in dem die Frösche gehalten werden.

Lehrer Philipp Ulmer

Schüler Tabea Knappenberger (16), Selina Collmer (17), Jonathan Großmann (16), Adrian Prasnikar (16), Emanuel Raab (15); alle 10. Klasse

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Liegeplatz der ALDEBARAN in Meersburg

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19. Mai 2018 (Samstag), Unteruhldingen

Hafen Sportboothafen Unteruhldingen, Strandpromenade, 88690 Uhldingen-Mühlhofen – Unteruhldingen, Liegeplatz Takelmast

Abfahrt 9 Uhr

Schule Weiherbachschule Mühlingen

Schwerpunktthema der Ausfahrt

Biodiversität in der Flach- und Freiwasserzone

Artenvielfalt Bodensee – was steckt da hinter? Der Bodensee beherbergt in seinen verschiedenen Zonen eine Vielzahl an Pflanzen und Tieren, die über und unter der Wasseroberfläche leben. Durch die Entnahme und Analyse von Gewässerproben sowie den Einsatz von Schauaquarien und Mikroskopen veranschaulichen die Wissenschafter an Bord der ALDEBARAN das Thema Biodiversität und erarbeiten gemeinsam mit den Schülern die gewässerökologischen Zusammen-hänge des Sees.

mikro makro mint- Projekt

Tierhaarfänger für die Waschmaschine

Die drei Schülerinnen der Weiherbachschule Mühlingen haben sich mit der Lösung eines Problems beschäftigt, das wohl jedem Tierfreund bekannt ist: Das Entfernen lästiger Tierhaare, die nach dem Waschen der Kleidung in der Maschine zurückbleiben und die Folgeladung verschmutzen.

Alexandra, Ronja und Mona haben Tests durchgeführt mit Tennisbällen, die sie der Waschladung beigefügt haben, sowie mit gekauften und auch selbst gemachten Waschkugeln. Sie haben eine optimierte Waschkugel entwickelt – ein Ergebnis der Materialrecherche von Kleidungsstücken und der Beschaffenheit von Tierhaaren. Dazu haben die drei einen Gummiball mit der weichen Seite eines Klettverschlusses beklebt. Die Gruppe kam zu dem freudigen Ergebnis, dass ihre selbst entwickelten und kostengünstig produzierten Waschkugeln die Wäsche und die Waschmaschine am effektivsten von den Haaren befreiten, da sie die Haare in ihrer aufgerauten Struktur festhalten.

Lehrerinnen Sonja Futterknecht und Petra Kible

Schülerinnen Mona Dietrich (13), Ronja Schreiber (13), Alexandra Traber (13); alle 7. Klasse

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Liegeplatz der ALDEBARAN in Unteruhldingen

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Stand: 11.05.2018

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20. Mai 2018 (Sonntag), Überlingen

Hafen Segelschule – Yachtcharter, Bahnhofstr. 35, 88662 Überlingen

Start 10 Uhr

Schule aluMINTzium e.V., GHSE – Technisches Gymnasium Emmendingen

Schwerpunktthema der Ausfahrt

Unterwasser-Sound – den See belauschen

Stille Wasser sind tief = tiefe Wasser sind still? Mit einem hoch-empfindlichen Hydrophon lauschen die Schüler vom Bord der ALDEBARAN aus in die Unterwasserwelt des Bodensees. Dabei können sie Geräuschen der Seebewohner selbst hören, aber auch Schiffsmotoren und andere fremde Geräusche. Die Wissenschaftler erklären, warum solche vom Menschen erzeugten Geräusche starke Auswirkungen auf das Leben unter Wasser haben und neben anderen Faktoren eine Bedrohung für die Lebenswelt der Gewässer darstellen können.

mikro makro mint- Projekt

Bau einer Microcontroller-gesteuerten Spielebox

Die Schüler des Technischen Gymnasiums aus Emmendingen bauen ein Jump’n’Run-Spiel in einem Schuhkarton. Gemeinsam haben sie sich Grundlagen in der Programmierung angeeignet, um diese im Arduino-Umfeld auszuprobieren: Wie lässt man eine LED blinken? Wie erzeuge ich einen Ton mit einem Lautsprecher? Anschließend wurden verschiedene Bauteile wie Servo- und Steppermotoren sowie Hall-Sensoren getestet, um herauszufinden, welche davon sich am besten für das Projekt eignen. Die Bauteile stellten sie teilweise selbst mit de 3D-Drucker her. Sägen, Programmieren und Löten – die Aufgaben sind sehr vielfältig, sodass das Team, bestehend aus Schülern der 6., 9. und 11. Klasse, trotz des Altersunterschieds hochmotiviert an ihrer Spielebox tüfteln.

Lehrer Carsten Münchenbach

Schüler 7 Schülerinnen und Schüler (6., 9. und 11. Klasse)

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Stand: 11.05.2018

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Liegeplatz der ALDEBARAN in Überlingen

ALDEBARAN

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21. Mai 2018 (Montag), Konstanz

Hafen Hafenstraße, BSB-Liegeplatz 4, 78462 Konstanz (Liegeplatz s. Karte)

Start 10 Uhr

Institution Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ), Standort Tuttlingen; Immanuel-Kant-Gymnasium

Schwerpunktthema der Ausfahrt

Wasserqualität im Bodensee – wie gesund ist der See?

Der Bodensee ist eine wichtige Trinkwasserquelle in Baden-Württemberg und wird aus dem Schmelzwasser der Alpen und dem Rhein bespeist, welche seine Wasserqualität mitbestimmen. Die Schüler erforschen von Bord der ALDEBARAN aus, wie die Wasserqualität des Bodensees aktuell beschaffen ist und erfahren dabei mehr über seine Limnologie. Dazu gehören Tests von Parametern wie Temperatur, pH-Wert, Leitfähigkeit, Salzgehalt und Sichttiefe.

mikro makro mint- Projekt

Taschenwärmer – getestet und selbst hergestellt

Auf der Schwäbischen Alb ist es im Winter häufig sehr kalt, daher haben sich die drei Schüer einem Projekt gewidmet, das Wärme bringt: Taschenwärmer. Diese kleinen Helfer sind leicht zu bedienen und für Menschen aller Altersstufen geeignet. Trotz ihres einfachen Aufbaus – Plättchen, Flüssigkeit und Hülle – können sie vor Frostbeulen und weiteren körperlichen Schäden schützen. Die Sechstklässler testeten verschiedene Modelle und werteten die Ergebnisse aus. Schließlich haben sie auch selbst mit verschiedenen Chemikalien Taschenwärmer hergestellt und diese auf ihre Leistungsfähigkeit untersucht.

Betreuer Lars Würthner

Schüler Frida Flores Cano, Georgios Tavlarios, Karol Rozak; alle 6. Klasse

mikro makro mint- Projekt

Heimische Faserpflanzen – Eine ökologisch sinnvolle Alternative für die Textilindustrie der Zukunft?

Was kann die Faserpflanze Brennnessel verglichen mit Baumwolle, die klassischerweise in der Textilindustrie verwendet wird? Die Schüler untersuchten, welche Koch- und Einlegebedingungen die besten Voraussetzungen für Fasergewinnung liefern und forschten, wie sich Garn aus den Pflanzen gewinnen lässt. Darüber hinaus wollen sie prüfen, inwiefern sich auch andere heimische Faserpflanzen (vor allem Hanf, Flachs und Ramie) für die Textilindustrie eignen. Dafür haben sie die ökologischen Eigenschaften und Vorteile der jeweiligen Pflanze recherchiert (Einsatzmöglichkeiten, Wasserbedarf, Temperatur-empfindlichkeit, Bodenansprüche, Platzbedarf, Ernteertrag und -aufwand, Preis, Wachstumsdauer, Besonderheiten beim Saatgut, die ökologische Breite, Schädlingsanfälligkeit) ebenso wie die Eigen-schaften der Fasern (Reißfestigkeit, Oberflächenbeschaffenheit, Länge, Verarbeitungsmöglichkeiten usw.).

Betreuer Nikita Khutorni

Schülerin Nicole Andreev, Klasse 8

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Stand: 11.05.2018

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mikro makro mint- Projekt

Kleine Tiere, große Kräfte – Wie haften Insekten und Spinnentiere auf Oberflächen?

Zusammen mit ihrer Mitschülerin Elisabeth Kononenko haben Melina Reckermann und Niklas Senz aus der 7. Klasse des Immanuel-Kant-Gymnasiums Tuttlingen zu dieser Frage unterschiedliche Forschungen angestellt. Zuerst haben sie ihre im Vorjahr durch REM-Aufnahmen entstandenen eigenen Hypothesen über das Haftvermögen von Insekten- und Spinnenbeinen überprüft. Mithilfe einer selbstgebauten Insektenzentrifuge haben die drei den Marienkäfer und die Streifenwanze getestet, da sie in vorherigen Forschungen zu der Annahme gelangt sind, dass der Marienkäfer aufgrund seiner Tarsenbeschaffenheit sehr gut auf Oberflächen haften würde, während sie bei der Wanze vom Gegenteil ausgingen. Sie konnten diese Annahme bestätigen: Tatsächlich haftete der Marienkäfer durch die unterschiedlichen Strukturen an seinen Beinen immer besser als die Streifenwanze. Am besten hielt er sich auf der Minze, während die Wanze am längsten auf dem Vergissmeinnicht blieb.

Des weiteren haben die Schüler ihr gesammeltes Wissen genutzt, um nach einer Außenwandbeschaffenheit zu suchen, die das Heraufklettern von Spinnentieren unwahrscheinlicher macht. Sie konnten Teilergebnisse erzielen, werden sich jedoch auch in Zukunft näher mit der Suche nach einer Spinnen-abweisenden Fassade beschäftigen.

Schüler Melina Reckermann, Klasse 8, Niklas Senz, Klasse 7

Liegeplatz der ALDEBARAN in Konstanz

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Stand: 11.05.2018

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22. Mai 2018 (Dienstag), Immenstaad

Hafen Yachtclub Immenstaad, Bachstraße, 17, 88090 Immenstaad. Steg am Ende der Bachstraße; Liegeplatz an der Hafenmauer

Start 10 Uhr

Schwerpunkt-thema der Ausfahrt

Fischwelt im Bodensee – bedrohte Artenvielfalt?

Die Fischwelt im Bodensee wird nicht nur durch den Nährstoffmangel bedroht, sondern auch durch den eingeschleppten Stichling. Dieser kleine Fisch stellt eine direkte Fraß-Konkurrenz für andere Arten dar und macht sich zusätzlich über Laich und Larven des Bodenseefelchens her. Dadurch wird er zur Bedrohung der Fischbestände des Sees.

Schule Marta-Schanzenbach-Gymnasium, Gengenbach

Jugend-forscht-Projekt

Entwicklung eines DNAzym-basierten PAD(I)4-Inhibitors

Tobias Stadelmann, ein 18-jähriger Schüler des Marta-Schanzenbach-Gymnasiums, hat sich eingehend mit dem Gesundheitsproblem „Rheumatoide Arthritis“ auseinandergesetzt. Die entzündlichen Erkrankungen der Gelenke, die immer häufiger auch jüngeren Menschen zu schaffen macht, kann sich im Verlauf der Zeit in Schüben weiterentwickeln und auf andere Gelenke ausbreiten. Die Arbeit des Schülers befasst sich mit dem Protein PAD4, welches beteiligt ist am Signalweg dieser entzündlichen Reaktion in der Gelenkflüssigkeit. Mit dem Einsatz von 10 bis 23 DNAzymen kann dieser Signalweg in den menschlichen Zellen teilweise unterbrochen werden. Dies stellt einen möglichen Weg für einen späteren therapeutischen Einsatz dar.

Tobias erhielt einen Jugend-forscht-Sonderpreis für sein Projekt „Entwicklung eines DNAzym basierten PAD(I)4 Inhibitors“. Seine Schule gewann einen von der Baden-Württemberg Stiftung vergebenen Schulpreis und qualifizierte sich so für eine Ausfahrt mit der ALDEBARAN. Der Abiturient kann an der Ausfahrt leider nicht teilnehmen.

Lehrer Dr. Stephan Elge

Schüler Klasse 7: Franziska Dietz Klasse 8: Ruben Elge Klasse 10: Lennart Eberius, Niklas Fellhauer, Joshua Brosi

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Stand: 11.05.2018

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Schule Gotthilf-Vollert-Schule, Hattingen

Jugend-forscht-Projekt

Der Stichling – Was kann er wirklich?

Diese Frage hat sich Andreas Kohler gestellt, als er Unterschiede im Verhalten seiner Fische beim Füttern bemerkt hatte abhängig von der Farbe seiner eigenen Kleidung. Dies überraschte ihn, da das Farbsehen der Fische zwar bekannt ist – jedoch nur während der Laichzeit, in der sich seine Fische nicht befanden. Seine Forschungsfrage war daher, ob das Farbsehen tatsächlich an die Laichzeit gebunden ist. Im Folgenden konditionierte er seine Fische während des Fütterns auf die Farbe Rot durch das Zeigen einer solchen Farbkarte. Tatsächlich bemerkte Andreas, dass die Fische darauf reagierten. Er stellte sich nun die Frage, ob sie das Erlernte auch nach einiger Zeit abrufen können. 14 Tage später konnte er dies mithilfe einer weiteren Konditionierung beweisen, da diese schneller vonstatten ging als die erste.

Lehrer Thorsten Pfeiffer

Schüler und Auszeichnung

Andreas Kohler 1. Preis beim Landeswettbewerb Jugend forscht, Fachgebiet Biologie

Liegeplatz der ALDEBARAN in Immenstaad

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Stand: 11.05.2018

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23. Mai 2018 (Mittwoch), Friedrichshafen

Hafen Württembergischer Yachtclub, Uferstraße 34, 88045 Friedrichshafen, Treffunkt am Clubhaus Kommodore (s. Karte)

Start 10 Uhr

Schule Gymnasium St. Gertrudis, Ellwangen

Schwerpunktthema der Ausfahrt

Nährstoffgehalt im Bodensee

Rund 30 Jahre befand sich der Bodensee im Prozess der Eutrophierung, was die Anreicherung von Nährstoffen und den damit einhergehenden Verfall eines Gewässers beschreibt. Durch Gewässerschutzmaßnahmen wurde ein Rückgang des Nährstoffeintrags im See erreicht und die Wasserqualität verbessert. Heute hat der Bodensee wieder einen naturnahen nährstoffarmen Zustand erreicht, was auch die Zusammensetzung der Lebensgemeinschaften im See beeinflusst. Die Schülerinnen führen an Bord der ALDEBARAN u.a. Untersuchungen durch, um die Wasserqualität des Bodensees zu beurteilen. Außerdem erhalten sie einen Überblick über die Tiere und Pflangen in den verschiedenen Zonen des Sees.

mikro makro mint- Projekt

Bio-Beton

Durch die Zugabe welcher Zusatzstoffe und Materialien lässt sich Beton verbessern? Und welche möglichst nachhaltigen Materialien eignen sich hierfür am besten? Diesen Fragen sind die Schüler des Gymnasium St. Gertrudis in Ellwagen nachgegangen. Sie wollen den Basisbeton „C 25/30“ anreichern mit Kokosfasern, Kork und Reis. Auch Plastikmüll wird als Zusatzstoff verwendet, ebenso wie Glasbruch, rezitierter Zuschlag (Glas- und Rollsplit), Glas-, und Stahlfasern. Diese Gemische sollen verschiedene Testverfahren durchlaufen, wie den Drucktest, Fließtest und Biegezugtest. Mithilfe von Ralf Piekser, Geschäftsführer der Firma TBR Transportbeton Ostalb GmbH & Co.KG in Aalen, wollen die Schüler mehr über das Thema erfahren. Ein Rundgang durch das Labor der Firma ist bereits geplant.

Lehrerin Dr. Nadyeh Shariloo

Schülerinnen Pia Kirschbaum und Sarah Mond; beide 11. Klasse

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Stand: 11.05.2018

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Treffpunkt am WYC in Friedrichshafen am Clubhaus Kommodore

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Stand: 11.05.2018

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24. Mai 2018 (Donnerstag), Langenargen

Hafen Langenargen Gemeindehafen, Match Center Germany, Nähe Obere Seestraße 2/2, Gondelhafen, BSB-Anleger (s. Karte)

Start 9 Uhr

Institution Jugendforschungszentrum Schwarzwald-Schönbuch e.V. Schule: Otto-Hahn-Gymnasium, Nagold

Schwerpunktthema der Ausfahrt

Baden ohne Schaden

Die Schüler wollen an Bord der ALDEBARAN untersuchen, inwiefern Seebäder die Wasserqualität des Bodensees beeinflussen. Denn mit dem Bodensee verbinden sie vor allem: heiße Sommertage und die erfrischende Kühle des Sees, wenn man darin schwimmt.

Während der See einen sehr willkommenen Einfluss auf uns hat, ist die Frage, welchen Einfluss wir als Badegäste auf das Ökosystem Bodensee haben, noch teilweise ungeklärt. Hinterlassen wir Mikropartikel, die sich als Sonnencreme im Wasser lösen? Beeinflussen wir durch Chlorrückstände in unserer Badebekleidung den Mineralgehalt des Wassers? Welchen Einfluss haben die Stoffe, die wir an unseren Körpern mit in den See bringen, auf Mikroorganismen?

Mithilfe der technischen Ausstattung der ALDEBARAN möchten die Schüler Parameter wie die Leitfähigkeit des Wassers und die Menge und Art an Mikropartikeln untersuchen und so Antworten auf ihre Fragen finden. Im Vorfeld haben sie bereits ein Messschema entwickelt, mit dem sie ausgewählte Strandbäder entlang der Bodenseeküste anfahren und Wasserproben entnehmen wollen.

Jugend-forscht-Projekt

Das unsichtbare Leuchten – Gibt es ultraviolette Chemilumineszenz?

Farbstoffe wie das Chlorophyll im Pfefferminztee können – angeregt durch eine chemische Reaktion – Licht emittieren. Dabei ist zwar von rotem und blauem Licht die Rede, nie aber von der Chemilumineszenz im UV-Bereich. Die Schülergruppe hat versucht, die Existenz der ultravioletten Chemilumineszenz zu beweisen. Zuerst haben sie sich an die Standartisierung einer geeigneten Reaktion gemacht, die durch eine Oxidation einen Farbstoff zum Leuchten bringt. Im Anschluss haben die Schüler einen Emissionsspektrometer gebaut, in dem sie die Chemilumineszenzen von Perylen, Antracen, Pyren, 2-Naphtol und Fluoren untersuchten. Da sich diese Farbstoffe in ihren Emissions-spektren immer mehr dem UV-Bereich (400 nm bis 250 nm) annäherten, konnte die ultraviolette Chemilumineszenz im Bereich von 350 nm tatsächlich nachgewiesen werden.

Lehrer Prof. Dr. Uwe Klein

Schüler Nils Raaf (18), Tim Braun (18), Stefan Wahl (18), Timo Hertkorn (12), Lisa Weiß (18), Paul Hampp (18), Mats Raaf (14), Lea-Salome Marquardt (14)

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Stand: 11.05.2018

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Liegeplatz der ALDEBARAN in Langenargen (Gemeindehafen)

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25. Mai 2018 (Freitag), Langenargen

Hafen BMK Yachthafen Langenargen, Argenweg 60, 88085 Langenargen. Treffpunkt beim Institut für Seenforschung (ISF), Argenweg 60/1, Liegeplatz ALDEBARAN: Gästesteg; Liegeplatz „Kormoran“, ISF

Start 10 Uhr

Forschungsthema an Bord

Expedition mit zwei Forschungsschiffen zu den tiefsten Stellen des Bodensees mit Sedimentanalysen

Im Projekt „Tiefenschärfe“ wurde der Bodenseegrund mit hochmoderner digitalen Technik von Bord des Forschungsschiffs „Kormoran“ neu vermessen und kartiert. Die daraus entstandenen dreidimensionalen Geländemodelle sind ein wertvolles Hilfsmittel für wassererbauliche Maßnahmen und den Naturschutz. Dr. Martin Wessels vom Institut für Seenforschung der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg berichtet zum Auftakt der Exkursion von dem Projekt. Bei der anschließenden gemeinsamen Ausfahrt der „Kormoran“ und der ALDEBARAN werden zwei Sedimentkerne von verschiedenen Stellen des Seegrunds genommen, die dann an Bord aufgemacht werden.

Schule Nellenburg-Gymnasium Stockach

Jugend-forscht-Projekt

Karotte = Karotte? Carotinoide untersuchen

Ist Karotte gleich Karotte? Dieser Frage gingen Philipp Wegmann (12), Jan Saulean (12) und Florian Jahnke (12) in ihrem Jugend-forscht-Projekt nach. Die Schüler des Nellendorf-Gymnasiums haben verschiedene Karotten wie Biokarotten, Snackkarotten und konventionell angebaute Karotten auf ihren Carotinoid-Gehalt hin überprüft. Dabei haben sie die Carotinoide extrahiert, chromatografisch aufgetrennt und den Gehalt an Carotinoiden spektralphotometrisch untersucht.

Lehrerin Anna Güldner

Schüler Philipp Wegmann (12), Jan Saulean (12), Florian Jahnke (12)

Schule Hebelschule Schliengen

Jugend-forscht-Projekt

Aktiver Gewässerschutz durch Textilfaserfilterung

Gibt man einen Fleecepulli in die Waschmaschine, so wird Mikroplastik freigesetzt und gelangt in die Gewässer. Um dies zu unterbinden, haben die Jungforscherinnen einen Waschmaschinenfilter konstruiert. Dabei kehrten sie das Prinzip eines Regenwasserfilters um und fanden so eine kostengünstige Konstruktion. Insbesondere das Selbstreinigungssystem des Filters ist ein Kernstück ihrer Entwicklung. Ihr Filtersystem wäre geeignet, die Faserbelastung um rund 95 Prozent bereits am Entstehungsort, also an der Waschmaschine, zu reduzieren. Das Filtrat gelangt nicht ins Abwassernetz, sondern wäre einfach über den Hausmüll zu entsorgen. Inzwischen haben sich die Schülerinnen ihre Idee patentieren lassen und arbeiten an der größer angelegten Realisierung des Filters.

Betreuerin Valerie Bonfiglio

Schülerinnen Marie-Charlotte Bonfiglio (15) und Meike Wessel (16)

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Schule Schulzentrum Rudersberg

Schüler-experimentieren-Projekt

Kirschbaum – ein Wunderwerk der Natur

Die 12-jährige Lea-Marie Rein aus Rudersberg hat ein Jahr lang einen Kirschbaum beobachtet und akribisch alle Veränderungen festgehalten. Entstanden ist ein 200-seitiges Tagebuch. Für ihr Projekt erhielt die junge Forscherin den 1. Preis im Bereich Biologie bei „Schüler experimentieren“.

Lehrerin Susanne Schuster

Schülerinnen Lea-Marie Rein, Laila Fezer, Julia Kristo, Sophie Walter (12 bis 14 Jahre)

Schule Welfen-Gymnasium Ravensburg

Forschungsthema der Ausfahrt

Sonnenmilchrückstände im Flachwasser? Untersuchungen mit dem selbstgebauten Solarboot

mikro makro mint-Projekt

Solarboot zur Gewässeruntersuchung

Die beiden Schüler planen und konstruieren ein solarbetriebenes Boot, das ferngesteuert werden kann und zur Entnahme von Wasserproben in stehenden Gewässern in Ufe rnähe eingesetzt werden soll.

Den Rumpf des Schiffes haben sie in Form eines Katamarans gebaut. Dazu befragten sie zunächst Spezialisten, darunter einen Modellbauer aus der Schweiz, der Katamaranrümpfe baut. Im Anschluss verkabelten sie den Aufbau, bestehend aus einem Solarmodul und Steuertechnik. Eine große Herausforderung ist dabei die Konzeption der Antriebstechnik, da das Solarboot zusätzlich zum Solarmodul noch mit einem Akku ausgestattet werden soll. So kann das Boot auch bei geringem Sonnenschein fahren. Bei voller Sonne wird der Akku durch das Solarmodul geladen. Schließlich möchten die Schüler die Technik inklusive Kamera zur Entnahme von Wasserproben auf dem Boot anbringen. Die Probenahme soll per Fernbedienung gesteuert werden. Mithilfe de gewonnenen Wasserproben möchten die beiden Schüler untersuchen, inwieweit sich Rückstände von Sonnenmilch im Wasser in Abhängigkeit vom Abstand zum Ufer noch nachweisen lassen.

Lehrer Tobias Frick

Schüler Leonard Prall (6. Klasse), Zenon Modrow (Jahrgangsstufe 2)

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Liegeplatz der ALDEBARAN in Langenargen (BMK Yachthafen)

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26. Mai 2018 (Samstag), Friedrichshafen

Hafen Württembergischer Yachtclub, Uferstraße 34, 88045 Friedrichshafen, Treffunkt am Clubhaus Kommodore (s. Karte)

Schule Grimmelshausenschule Renchen

Start 10 Uhr

Forschungsthema der Ausfahrt

Plankton-Expedition am Mikroskop

Plankton stellt die Lebensgrundlage im Gewässer dar. Welches Plankton gibt es? Wie ist die Zusammensetzung beim Freiwasserplankton im Bodensee? Bei dieser Expedition nehmen die Schüler mit einem Planktonnetz Proben aus dem Bodensee und bereiten diese auf. Unter dem Mikroskop analysieren sie die verschiedenen Planktonarten und bestimmen diese. Faszinierend ist die Großprojektion auf den Bildschirm im schwimmenden Labor.

mikro makro mint- Projekt

Analyse biologischer Strukturen von Flechten mit optischen Methoden, Bioindikation von Umwelteinflüssen

Die Schülergruppe der Astronomie-AG der Grimmelhausenschule Rechen haben sich gefragt, ob Lebewesen auf dem Mars überleben können und ob es früher einmal Leben auf dem Mars gegeben hat. Auf ihrer Suche nach Überlebenskünstlern haben sie dabei die Flechte ausfindig gemacht. Diese haben sie im Rahmen einer einwöchigen Exkursion beim Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum in dessen Labor einer Grundlagenforschung unterzogen. Mithilfe von Messgeräten wie der MINIPAM haben sie beispielsweise die Floureszenz von Flechten untersucht, um Rückschlüsse auf die Vitalität zu erhalten. Die Schüler konstruierten eine „Flechtenkiste“, in der das Flechtenwachstum unter unterschiedlichen Umweltbedingungen getestet worden ist. Da Flechten individuelle Ansprüche an die Luftqualität haben, haben die Schüler diese an verschiedenen Standorten mithilfe von Daten der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg festgestellt und die Flechtenarten bestimmt, die unter den jeweiligen Bedingungen am besten wachsen. Dadurch haben die Schüler das benötigte Wissen erlangt, um im Umkehrschluss die Luftqualität anhand der vorkommenden Flechtenarten zu bestimmen.

Lehrerin Rita Isenmann

Schüler Justin Karan, Elias Wörner und 6 weitere Schüler

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Treffpunkt am WYC in Friedrichshafen am Clubhaus Kommodore

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27. Mai 2018 (Sonntag), Friedrichshafen

Hafen Württembergischer Yachtclub, Uferstraße 34, 88045 Friedrichshafen, Treffunkt am Clubhaus Kommodore (s. Karte)

Start 10 Uhr

Schule Technisches Gymnasium Göppingen

Forschungsthema der Ausfahrt

Modernste Unterwasserdrohne im Einsatz

Zum wissenschaftlichen und Technisches Arbeiten an Bord der ALDEBARAN gehören Unterwasserdrohne und -kamera, die in Tiefen von bis zu 50 Meter und mehr hochauflösendes Bildmaterial aufzeichnen können. Die Schüler können die Fahrt der Drohne in der atemberaubenden Unterwasserwelt des Bodensees selbst steuern und live am Monitor verfolgen.

„mikro makro mint“- Projekt

Mikrohybrid-Fahrzeug

Die achtköpfige Schülergruppe des Technischen Gymnasiums in Göppingen hat im September 2017 mit ihrem Projekt begonnen. Im Zusammenhang mit der voranschreitenden Digitalisierung wollten sie einen Buggy mit Sensoren entwerfen und aufbauen, der während der Fahrt Daten übermitteln kann. Neben der Konstruktion hat die Programmierung einen großen Teil ihrer Arbeit ausgemacht. Die Schüler mussten sich erst in den Bereich Informationstechnik einarbeiten. Sie schafften es jedoch, eigene Programme für die verschiedenen Sensoren zu schreiben. Das Grundgestell des Buggy ist bereits fertiggestellt, als nächstes folgen der Einbau der Antriebseinheit (mit Elektromotor und Kupplung) und im folgenden Amatur und Sensoren, bevor es im Herbst 2018 an die Testfahrten geht.

Lehrerinnen Dr. Annette Schäfer und Sarah Grassegger

Schüler Vincent Baumann (19), Sebastian Esenwein (17), Marc Fürst (18), Moritz Jünger (17), Jan-Hendrik Spiegel (17), Steffen Staudenmaier (18); alle Jahrgangsstufe 1

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Treffpunkt am WYC in Friedrichshafen am Clubhaus Kommodore