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PR-Netzwerk I Annette Schäfer Tel.: +49 30 61 65 11 55 [email protected] Goethe-Institut e.V. I Dr. Jessica Kraatz Magri Pressesprecherin und Bereichsleiterin Kommunikation T +49 89 15 921 249 [email protected] PRESSEMAPPE Freiraum in Berlin - Zum Stand der Freiheit in Europa Ausstellung, Diskussion, Film, Konzert, Performance Berlin, 12./13. März 2019 (Die Ausstellung bleibt bis zum 17. März 2019 geöffnet) INHALT 1. Pressemitteilung „Freiraum in Berlin“ vom 6. März 2019 2. Programm 2.1 Filme, Performances, Konzerte 2.2 Diskussionen 2.3 Ausstellung 3. Partner 3.1 ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik 3.2 Stiftung Mercator 4. Medienpartner 4.1 ARTE: 24h Europa – the next generation 4.2 die tageszeitung: taz lab 2019 – Europa: Heimat, Sehnsucht, Nachbarschaft

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PR-Netzwerk I Annette Schäfer

Tel.: +49 30 61 65 11 55

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Goethe-Institut e.V. I Dr. Jessica Kraatz Magri

Pressesprecherin und Bereichsleiterin Kommunikation

T +49 89 15 921 249

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PRESSEMAPPE Freiraum in Berlin - Zum Stand der Freiheit in Europa Ausstellung, Diskussion, Film, Konzert, Performance Berlin, 12./13. März 2019

(Die Ausstellung bleibt bis zum 17. März 2019 geöffnet) INHALT 1. Pressemitteilung „Freiraum in Berlin“ vom 6. März 2019

2. Programm

2.1 Filme, Performances, Konzerte

2.2 Diskussionen

2.3 Ausstellung

3. Partner

3.1 ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik

3.2 Stiftung Mercator

4. Medienpartner

4.1 ARTE: 24h Europa – the next generation

4.2 die tageszeitung: taz lab 2019 – Europa: Heimat, Sehnsucht,

Nachbarschaft

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06. März 2019

KONTAKT

PR-Netzwerk

Christine Gückel-Daxer,

Annette Schäfer

Tel.: +49 30 61 65 11 55

[email protected]

Dr. Jessica Kraatz Magri

Pressesprecherin und

Bereichsleiterin

Kommunikation

Goethe-Institut e.V.

Tel. +49 89 15921 249

Jessica.KraatzMagri@goet

he.de

PRESSEMITTEILUNG

FREIRAUM IN BERLIN – ZUM STAND DER FREIHEIT IN EUROPA 12. BIS 17. MÄRZ 2019

Für das Projekt „Freiraum“ nutzt das Goethe-Institut sein europaweites

Netzwerk, um Partner aus Kultur und Zivilgesellschaft in den Dialog zu

bringen und in Paaren aus jeweils zwei Städten der Frage nachzugehen: Wie

steht es um die Freiheit im heutigen Europa? Gemeinsam mit dem ZK/U –

Zentrum für Kunst und Urbanistik und der Stiftung Mercator präsentiert

„Freiraum“ vom 12. bis zum 17. März in Berlin eine Ausstellung, Filme und

Diskussionen.

Zwölf gelbe Sterne auf blauem Grund und Beethovens „Ode an die Freude“

sind die Symbole Europas. Sie stehen für Einheit in der Vielfalt und für die

Begeisterung, die das europäische Projekt entfachen kann. Heute allerdings

wird die europäische Idee von vielen Seiten in Frage gestellt: Schulden- und

Wirtschaftskrisen, Brexit, weltweite Migration und eine wachsende soziale

Ungleichheit verunsichern die Bürgerinnen und Bürger der Union. Mit dem

europaweiten Projekt „Freiraum“ stellt sich das Goethe-Institut dieser

Vertrauenskrise entgegen, indem es sich auf seine größten Tugenden besinnt:

international denken, den Netzwerk-Gedanken schärfen und den

Perspektivwechsel erproben.

An rund 40 Orten in Europa - von Nikosia bis Dublin, von Madrid bis Tallinn -

bringt „Freiraum“ Partner aus Kultur und Zivilgesellschaft in den Dialog. In

Tandems aus je zwei Städten sind sie der Frage nachgegangen, was Freiheit

für sie bedeutet und wo sie in Gefahr ist. Seit Frühsommer 2017 präsentiert

„Freiraum“ die Ergebnisse dieses Austauschs: Performances und

Improvisationstheater, experimentelle Diskussionsveranstaltungen,

Ausstellungen, Konzerte, Filme oder ein Speak Easy Event. Eine Auswahl

davon wird nun in Berlin präsentiert.

Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, erläutert: „Europa

entsteht nicht nur durch politische Appelle und trockene Gesetzeswerke,

sondern vor allem auch im Austausch von Menschen und in der persönlichen

Erfahrung europäischer Begegnung. Nur durch ein stetes Einüben von

Empathie und der Bereitschaft, sich in die Lage des Gegenübers zu versetzen,

kann ein nachhaltiger und positiver Zusammenhalt entstehen. Hier muss und

will eine Institution wie das Goethe-Institut Verantwortung übernehmen.“

Matthias Einhoff, der Co-Direktor des ZK/U Berlin, betont: „Es geht nicht nur

darum, physische Orte in einer Stadt zu finden, die zukünftig für die Kultur

bereit stehen bzw. diese zu sichern. Freiräume müssen auch im Kopf

entstehen. Sie sind Repräsentanten einer pluralen Gesellschaft und

ermöglichen es uns, reale Zukunftsräume für das zu schaffen, was eine

Gesellschaft heute noch nicht denken kann. Das ist es auch, wofür wir im ZK/U

Berlin einstehen: in einem gemeinsamen Wissens- und Kulturaustausch mit

unseren internationalen Residentinnen und Residenten und unseren Nachbarn

arbeiten wir täglich an der Schnittstelle zwischen globalen Diskursen und

lokalen Realitäten, um neues Denken und Handeln für unsere Gesellschaft zu

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ermöglichen.“

„Freiraum in Berlin“ beginnt am 12. März um 15 Uhr mit der

Podiumsdiskussion „Europa erzählen“. Um 19 Uhr eröffnen der Leiter der

Abteilung Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt, Andreas Görgen,

und der Generalsekretär des Goethe-Instituts, Johannes Ebert, die Ausstellung

und das offizielle Programm. Gezeigt werden Filme, Videoarbeiten und

Installationen zu den Themen Identität, Migration, Stadt- und Freiräume. Des

Weiteren inszeniert die Tanzkompagnie La Joven Compañía aus Barcelona mit

jugendlichen Sinti und Roma eine Performance zur Frage: Was ist Glück? Der

slowenische Frauenchor ŽPZ Kombinat und das deutschserbische Hip-Hop-Duo

Gipsy Mafia geben Konzerte (alle Veranstaltungen im ZK/U – Zentrum für

Kunst und Urbanistik, Siemensstr. 27, 10551 Berlin). Alle Diskussionen finden

auf Englisch statt.

Die Presse ist zu einer Preview und kleinem Empfang mit „Freiraum“

Partnerinnen und Partnern eingeladen:

Datum: 12. März 2019, 17 Uhr

Ort: ZK/U – Berlin, Siemensstraße 27, 10551 Berlin

Um Anmeldung wird gebeten unter: [email protected]

Am 13. März um 19 Uhr findet die partizipative Diskursveranstaltung „Open

Situation Room“ im ProjektZentrum Berlin der Stiftung Mercator statt (PZB,

Neue Promenade 6, 10178 Berlin). Es nehmen unter anderen fünf Mitglieder

des Deutschen Bundestags teil: Thomas Oppermann (Vizepräsident des

Deutschen Bundestages, SPD), Ekin Deligöz (MdB, Bündnis 90/Die Grünen),

Thomas Erndl (MdB, CSU), Barbara Hendricks (MdB, SPD), und Frank Müller-

Rosentritt (MdB, FDP).

Anmeldung zum „Open Situation Room“ unter:

www.goethe.de/freiraum/registration

„Freiraum in Berlin“ bildet den Auftakt zur zweiten Phase des Projekts

„Freiraum“, in der das europaweite Netzwerk der Partner aus Kultur und

Zivilgesellschaft gestärkt und ausgebaut wird.

Das detaillierte Veranstaltungsprogramm finden Sie unter:

www.goethe.de/prj/fre/de/proj/evt.html

Die Pressemappe und Bilder finden Sie unter:

www.goethe.de/freiraum/presse

Weitere Informationen zu „Freiraum“:

www.goethe.de/freiraum

„Freiraum in Berlin“ ist eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem ZK/U –

Zentrum für Kunst und Urbanistik und wird gefördert durch die Stiftung

Mercator. Medienpartner sind ARTE, die tageszeitung und rbb Kulturradio.

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FREIRAUM IN BERLIN

ZUM STAND DER FREIHEIT IN EUROPA

PROGRAMM: FILME, PERFORMANCES, KONZERTE

1

Wie ist es in den Städten Europas um die Freiheit bestellt? Welche Fragen

ergeben sich, wenn Bürger/-innen, Wissenschaftler/-innen sowie

Kulturschaffende ortsspezifisch über den Begriff „Freiheit“ nachdenken?

Welche Probleme werden in einer Stadt erkennbar? 42 Goethe-Institute in

Europa und ihre Partner aus Kunst und Zivilgesellschaft wurden per

Zufallsgenerator zu Städtepaaren verbunden, die im gegenseitigen Austausch

füreinander Antworten auf diese Fragen finden. In Berlin werden ausgewählte

Ergebnisse dieser Tandems in Filmen, Performances, Konzerten, Diskussionen

und einer Ausstellung präsentiert.

KRAKAU – SARAJEVO

Film / Dienstag, 12.3., 20.00 Uhr, ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik

Berlin

„STRAJK 88. KEINE FREIHEIT OHNE SOLIDARITÄT“

Polen 2018, 35 min

Regie: Inga Hajdarowicz

Anschließend Q&A mit den Regisseuren und der Soziologin Beata Kowalska

(Krakau).

Besteht bei gegenläufigen Freiheitsbegriffen die Möglichkeit eines

Kompromisses? Dieser Frage aus Sarajevo hat sich ein studentisches Team der

Krakauer Jagiellonen-Universität rund um die Soziologin Beata Kowalska

angenommen. Antwort ist der Film „Strajk 88. Keine Freiheit ohne Solidarität“, der

sich mit dem Streik in den metallurgischen Betrieben bei Nowa Huta 1988

auseinandersetzt. Es war der letzte Streik im kommunistischen Polen, der mit

brutaler Gewalt niedergeschlagen wurde, und ein Wendepunkt: Damals wurde

offensichtlich, dass dieses politische System keine Zukunft hat. In Interviews

erzählen die ehemaligen Arbeiter/-innen von der Freiheit, für die sie vor 30

Jahren mit unterschiedlichen Formen von Widerstand und gelebter Solidarität

gekämpft haben – und was Freiheit heute für sie bedeutet. „Straijk 88“ ist ein

bewegender Film und einmaliges Zeugnis der Ereignisse des Jahres 1988, kurz

vor der Wende in Polen.

Beata Kowalska ist Professorin an der Jagiellonen-Universität in Krakau. Sie lehrt

feministische Soziologie, Gender Studies, Entwicklungsforschung und Postcolonial

Studies. Sie ist Mitbegründerin der Flüchtlingsinitiative „Willkommen in Krakau“

und beschäftigt sich als Wissenschaftlerin und politische Aktivistin mit

muslimischem Feminismus und der Situation von Frauen im Nahe Osten.

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FREIRAUM IN BERLIN

ZUM STAND DER FREIHEIT IN EUROPA

PROGRAMM: FILME, PERFORMANCES, KONZERTE

2

Film / Dienstag, 12.3., 20.00 Uhr, ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik

Berlin

„LEJLA – EIN BLICK AUF DIE ROLLE VON FRAUEN IN BOSNIEN-HERZEGOVINA“

Bosnien und Herzegowina 2018, 17 min

Regie: Sasa Pesevski

Anschließend Q&A mit den Regisseuren und der Soziologin Beata Kowalska

(Krakau).

Die Frage der Freiraum-Partner in Krakau, „Wo sind die Mädchen?“ ist

Ausgangspunkt des Filmes „Lejla“, der in Kooperation mit der Akademie der

Darstellenden Künste Sarajevo unter der Regie von Sasa Pesevski entstand. Der

Film begleitet Lejla, ein Mädchen kurz vor dem Eintritt ins Erwachsenenalter,

durch den Schulalltag, in der Freizeit und zu Hause. Sie spricht über ihre

Hoffnungen und Träume, Erwartungen und Befürchtungen. Lejla ist – wie ihre

Altersgenossinnen auch - gefangen in normativen Vorstellungen und hohen

Erwartungen an die kommende Doppelrolle von Beruf und Familie. Lejlas

Geschichte wird Berichten einer von Frauen getragenen Bewegung gegenüber

gestellt, die sich gegen die Zerstörung einer naturbelassenen Landschaft wehrt.

Die Akademie der Darstellenden Künste in Sarajevo wurde 1981 als erste

Schauspielschule in Bosnien-Herzegowina gegründet. Heute bietet sie die

Studiengänge Schauspiel, Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Sound Design und

Filmproduktion an. Alle Lehrenden kommen aus der Praxis – und mittlerweile 40

Prozent der Studierenden aus dem Ausland.

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FREIRAUM IN BERLIN

ZUM STAND DER FREIHEIT IN EUROPA

PROGRAMM: FILME, PERFORMANCES, KONZERTE

3

BARCELONA/MADRID – BELGRAD

Film / Dienstag, 12. März, 21.30 Uhr, ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik

Berlin

„I AM WHAT I AM – THE STORY OF GIPSY MAFIA“

Serbien 2018, 52 min

Regie: Andrijana Stojković

Anschließend Q&A mit der Regisseurin und den Musikern Skill und Buddy O. G.

Konzert / Dienstag, 12. März, 22.30 Uhr, ZK/U – Zentrum für Kunst und

Urbanistik Berlin

GIPSY MAFIA

Skill und Buddy O. G. sind das Roma-Hiphop-Duo Gipsy Mafia, das seit 2006

lautstark und mit engagierten Texten Position bezieht gegen neoliberalen

Kapitalismus und korrupte Politik, gegen Rassismus, Ausgrenzung und

Antiziganismus. Die Brüder – vor dem Krieg aus Serbien nach Deutschland

geflüchtet, später wieder abgeschoben und schließlich nach Süddeutschland

zurück gekehrt – rappen auf Deutsch, Serbisch oder Englisch. Sie erzählen aus

ihrem Alltag und von ihrer Erfahrung als Flüchtlinge und unterdrückte Minderheit.

Als antifaschistisch rappende Roma – O. G. steht für Originalni Gipsi – sind sie eine

Ausnahmeerscheinung innerhalb der Hiphop-Szene.

Für das Goethe-Institut in Belgrad hat die Filmemacherin Andrijana Stojković die

beiden Brüder auf Konzerten, ihrer Tournee und in ihrem Alltag begleitet.

Ausgangspunkt des Dokumentarfilms „I am What I am – The Story of Gipsy Mafia“

(Serbien 2018, 52 min) ist eine Reise mit Skill und Buddy O. G. von

Süddeutschland über Österreich, Slowenien, Kroatien und Ungarn in ihre

serbische Heimat. Sie fragen sich: Verkörpern Roma und Sinti den Geist eines

Europas ohne Grenzen? Aber das Road Movie zeigt, dass die Brüder aufgrund

ihrer ethnischen Zugehörigkeit an jeder Grenze innerhalb Europas auf Hürden

stoßen.

Die Kurz- und Langfilme der Film- und TV-Regisseurin Andrijana Stojković wurden

international auf Filmfestspielen gezeigt und ausgezeichnet. Stojković ist

Gründerin der Produktionsfirma All Inclusive Films, die ein besonderes Augenmerk

auf formale Mischkonzepte zwischen Fiction und Doku legt. Sie ist Mitbegründerin

von Filmkultura, einem Bildungszusammenschluss für audiovisuelle Kultur, und

Dozentin für Regie an der Belgrader Fakultät für Dramatische Künste. Ihr

Dokumentarfilm „I am What I am“ wird im Rahmen von „Freiraum“ in Berlin

gezeigt, anschließend sind Gipsy Mafia live zu erleben.

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FREIRAUM IN BERLIN

ZUM STAND DER FREIHEIT IN EUROPA

PROGRAMM: FILME, PERFORMANCES, KONZERTE

4

LJUBLJANA – PARIS

Stadtspaziergang / Mittwoch, 13.3., 16.30 Uhr, Start: ZK/U – Zentrum für Kunst

und Urbanistik Berlin

Konzert & Film / Mittwoch, 13.3., 19.00 Uhr, ZK/U – Zentrum für Kunst und

Urbanistik Berlin

FRAUENCHOR ŽPZ KOMBINAT

„SING ALONG“

Slowenien 2018, 19 min

Regie: Maja Žiberna

Der slowenische Frauenchor ŽPZ Kombinat zeigt beispielhaft, wie vielfältig und

durchsetzungsfähig die weibliche Zivilgesellschaft in ihren Forderungen ist. 2008

gegründet, vereint der Chor Sängerinnen aus allen Ecken des Landes mit ganz

unterschiedlichen beruflichen Hintergründen. Sozialarbeiterinnen und

Anwältinnen, Wissenschaftlerinnen und Buchhalterinnen, Studentinnen,

Journalistinnen und Wirtschaftsexpertinnen interpretieren gemeinsam politische

und revolutionäre Lieder, wobei ein Schwerpunkt auf Widerstandsliedern liegt,

die in der jeweiligen Originalsprache gesungen werden.

Im Rahmen von „Freiraum in Berlin“ lädt ŽPZ Kombinat zu einem Spaziergang

durch Moabit. Auf dem Weg vom ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik zum

Hansaplatz werden an verschiedenen Stationen internationale Protestlieder

intoniert – und Passanten angeregt, mit den Künstlerinnen zum Thema Freiheit

ins Gespräch zu kommen: Wie können wir in Freiheit in Europa zusammenleben?

Was sind unsere persönlichen Vorstellungen von Freiheit und Freiraum?

Abends lädt der Frauenchor zum Konzert, und im Anschluss daran wird der Film

„Sing Along“ gezeigt, der im Juni 2018 in Paris entstanden ist: Die Regisseurin

Maja Žiberna, ein ehemaliges Mitglied des Chors, und der Kameramann Domen

Martinčič begleiteten ŽPZ Kombinat auf einem Stadtspaziergang durch die

französische Hauptstadt. Sie dokumentierten die Aufführung internationaler

Widerstandslieder im öffentlichen Raum und die daraus resultierenden Gespräche

mit Passanten – europäische Dialoge zu Freiheit, Migration und einem

grenzüberschreitenden Zusammenleben.

Die Filmregisseurin und Produzentin Maja Žiberna ist bei RTV - Radiotelevizija

Slovenija, dem öffentlich-rechtlichen Fernseh- und Radiosender in Slowenien, für

das Ressort ‚Information‘ zuständig. In der Sendung „Studio City“ berichtet Žiberna

über Themen aus Gesellschaft, Kultur und Zeitgeschehen.

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FREIRAUM IN BERLIN

ZUM STAND DER FREIHEIT IN EUROPA

PROGRAMM: FILME, PERFORMANCES, KONZERTE

5

BARCELONA/MADRID – BELGRAD

Performance / Mittwoch, 13.3., 20.00 Uhr, ZK/U – Zentrum für Kunst und

Urbanistik Berlin

LA JOVEN COMPAÑIA: „WAS IST GLÜCK? GLÜCK IST…“

"Was ist Glück?" war das Thema zweier Theaterworkshops, in denen insgesamt

zwölf jugendliche Roma und Sinti zusammen mit La Joven Compañía an den

Goethe-Instituten Madrid (November 2018) und Barcelona (Januar 2019) zwei

kurze Stücke entwickelt haben, die sie jetzt gemeinsam in Berlin zeigen.

Ausgangspunkt der Theaterarbeit war der Austausch über die Vorstellungen von

Glück, die aus den persönlichen Erfahrungen und Wünschen der Jugendlichen

resultieren: Ist Glück (oder Lebensfreude: alegría de vivir) unabhängig von den

gegebenen gesellschaftlichen Umständen möglich? Die Antworten setzen die

Jugendlichen mit Hingabe und Begeisterung in Musik, Tanz und Improvisation um.

Die Workshops leiteten die Theaterregisseure Josep Maria Mestres (Barcelona)

und Laura Rubio (Madrid) in Zusammenarbeit mit dem Choreographen Andoni

Larrabeiti. Partner sind die Fundación Teatro Joven, das Instituto de Cultura

Gitana, die Fundación Secretariado Gitano und der Verein Romi Serseni.

La Joven Compañia ist ein Theaterprojekt der Fundación Teatro Joven (Stiftung

Junges Theater), das Theatermacher/-innen mit Theaterlehrer/-innen

zusammenbringt und als professionelle Plattform für junge Schauspieler/-innen,

Techniker/-innen und Kulturmanager/-innen dient. Ziel ist es, junge Leute für

Kultur und Theater zu begeistern. Seit ihrer Gründung 2012 hat die Theatergruppe

zwölf Produktionen in mehr als 35 Städten uraufgeführt. Sie organisiert

Theaterworkshops und pädagogische Projekte, mit denen sie in der letzten Saison

mehr als 30.000 junge Menschen in ganz Spanien erreicht hat.

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PROGRAMM: FILME, PERFORMANCES, KONZERTE

6

KOPENHAGEN – SKOPJE

Film / Mittwoch, 13.3., 21.00 Uhr, ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik

Berlin

„IDEALE VERÄNDERN, RÄUME NEU AUSHANDELN“

Dänemark 2018, 46 min

Regie: Copenhagen Architecture Festival

Anschließend Q&A mit Daniel Serafimovski (Architekt), Iskra Geshoska

(Kontrapunkt Skopje), Josephine Michau und Signe Sophie Bøggild (Copenhagen

Architecture Festival).

Die Goethe-Institute und ihre Partner in Skopje und Kopenhagen einigten sich auf

ein gemeinsames Format: Sowohl das Freiraum-Team aus Skopje, die Organisation

Kontrapunkt, als auch das Freiraum-Team des Copenhagen Architecture Festival

drehten in der jeweiligen Tandemstadt einen Dokumentarfilm, der sich der

Fragestellung des Partners annähert. Die filmischen Ergebnisse werden im

Rahmen von „Freiraum in Berlin“ präsentiert.

Wie werden Demokratie und Identität im Design und in der Nutzung von

öffentlichem Raum und kulturellem Erbe in Skopje verhandelt? Der Film

beleuchtet architektonische Frei- und Interaktionsräume in Skopje. Die Stadt

veranschaulicht auf besondere Weise, dass Entwurf, Planung und Nutzung

öffentlicher Räume in Diskurse über Politik, Demokratie, Identität, Kultur und

auch über Freiheit eingebunden sind: zum einen durch den brutalistischen

Wiederaufbau der Stadt nach dem Erdbeben im Jahr 1963, zum anderen durch die

historisierend-nationalistische Umgestaltung Skopjes seit 2014.

Der Film entstand in Zusammenarbeit mit dem dänisch-mazedonischen

Architekten Daniel Serafimovski, der in Skopje und Kopenhagen zuhause ist. Regie

führte das Team des Copenhagen Architecture Festival, das seit 2014 einmal

jährlich für zwei Wochen stattfindet. Über Filmscreenings, Stadtspaziergänge,

Ausstellungen, Workshops und Diskussionen will es erkunden, wie Architektur

unser Leben prägt – und wie unser Leben die Architektur.

Film / Mittwoch, 13.3., 21.00 Uhr, ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik

Berlin

„NOMADISCHE IDENTITÄTEN - WANDERUNG DURCH DIE FREIHEIT IN SICH

SELBST“

Mazedonien 2018, 35 min

Regie: Kontrapunkt Skopje

Anschließend Q&A mit Daniel Serafimovski (Architekt), Iskra Geshoska

(Kontrapunkt Skopje), Josephine Michau und Signe Sophie Bøggild (Copenhagen

Architecture Festival).

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PROGRAMM: FILME, PERFORMANCES, KONZERTE

7

Kontrapunkt sieht die Stadt Kopenhagen aus der Perspektive von

Stadtbewohner/-innen an, die aus Mazedonien eingewandert sind. Fünf

Protagonist/-innen kommen zu Wort. Sie gehen der Frage nach, wie Stadt ein

Diversität und Koexistenz sichernder Raum werden und bleiben kann. Dabei

untersucht der Kurzfilm mehrere für die heutige Auffassung des Freiheitsbegriffs

sehr wichtige Themen: Wie hängt das Freiheitsgefühl mit dem eigenen Wohnort

zusammen? Wie wirken sich neue Formen der Mobilität, häufige Reisen,

Kurzaufenthalte in anderen Ländern sowie andere kulturelle Einflüsse und

nomadische Erfahrungen auf die Wahrnehmung und das Konzept von Freiheit

aus? Können wir ein anderes Modell von Bürgerschaft und nationaler

Zugehörigkeit entwickeln – ein flexibleres, nomadisches, von Diaspora

gekennzeichnetes? Fragen und Antworten werfen ein Licht auf die Bedeutung des

Begriffs „Freiheit“ – in Skopje, in Kopenhagen oder vielleicht auch an einem ganz

anderen Ort.

Kontrapunkt ist eine Organisation, die sich seit 2001 mit den Beziehungen

zwischen Kunst, theoretischer Philosophie und Politik auseinandersetzt. Sie

vernetzt Künstler/-innen und fördert sie in der Organisation und Umsetzung von

Projekten. Damit leistet Kontrapunkt einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung

einer unabhängigen kulturellen Szene in Skopje.

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PROGRAMM: DISKUSSIONEN

8

Podiumsdiskussion / Dienstag, 12.3., 15.00 Uhr, ZK/U – Zentrum für Kunst und

Urbanistik Berlin

EUROPA ERZÄHLEN

Zwölf gelbe Sterne auf blauem Grund und Beethovens „Ode an die Freude“ sind

die Symbole Europas. Sie stehen für Einheit in der Vielfalt und für die

Begeisterung, die das europäische Projekt einmal entfacht hat, kurz, für ein Ideal,

das in diesen Tagen reichlich zerzaust aussieht.

Was bedeutet diese Entwicklung für die Kulturschaffenden in Europa? Bevor in

Großbritannien das Brexit-Referendum abgehalten wurde, hatte der Fotograf

Wolfgang Tillmans die pro-europäische Kampagne „No Man is an Island“ lanciert.

Sollten Künstlerinnen und Künstler es ihm gleichtun und sich neue Narrative

ausdenken, um die europäische Idee zu bekräftigen? Wäre schon ein erster Schritt

getan, wenn man in Dänemark mehr über rumänische Theaterformen und in

Italien mehr über polnisches Gegenwartskino wüsste? Oder sollten sich

Künstlerinnen und Autoren, Theaterleute, Intellektuelle und Filmemacherinnen

lieber nicht einer gesellschaftlichen Causa verschreiben, weil sie nur dann

überzeugen, solange sie ihre Unabhängigkeit wahren?

Die Diskussion „Europa erzählen“ geht diesen Fragen auf den Grund.

Teilnehmer/-innen sind Britt Beyer (Regisseurin der ARTE-Produktion „24

Stunden Europa – the next generation"), Sarah Grochala (Theaterautorin, Dozentin

an der Royal Central School of Speech and Drama, Direktorin Eurodram Network)

und Johannes Ebert (Generalsekretär Goethe-Institut e.V.). Moderatorin ist

Katarzyna Wielga-Skolimowska (Goethe-Institut e.V.).

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FREIRAUM IN BERLIN

ZUM STAND DER FREIHEIT IN EUROPA

PROGRAMM: DISKUSSIONEN

9

Partizipative Diskussion / Mittwoch, 13.3., 18.30 Uhr, Projektzentrum der

Stiftung Mercator Berlin

OPEN SITUATION ROOM

in Kooperation mit der Stiftung Mercator

Der Open Situation Room, ein von der Stiftung Mercator entwickeltes Format, ist

eine experimentelle Diskursveranstaltung, bei der deutsche und internationale

Expert/-innen, „Freiraum“-Partner/-innen, lokale Aktivist/-innen und Politiker/-

innen zu den fünf Hauptthemen des Projektes ins Gespräch kommen:

Öffentlicher Raum und Stadtplanung („Die lebenswerte Stadt“)

Demokratie, Nationalismus und Populismus („Nach Europa“)

Diversität und Integration („In Verteidigung der Vielfalt“)

Ökonomische Ungleichheit („Freiheit, ein Luxus?“)

Rede- und Meinungsfreiheit („Rede frei“).

An fünf Tischen werden diese fünf Themen drei Stunden lang parallel diskutiert.

An jedem Tisch werden im Laufe des Abends drei verschiedene Expert/-innen

(Politiker/-innen, Freiraum-Partner/-innen sowie lokale Aktivist/-innen) einen

kurzen Input zu einem der Themen als Diskussionsgrundlage geben. Nach jeweils

50 Minuten wird gewechselt – dann kommt ein/e neue/r Sprecher/-in an den

Tisch, auch die Teilnehmer/innen können Tische und Themen wechseln und so die

Diskussion aus anderer Perspektive intensivieren.

Sprecher/-innen und Expert/-innen sind Max Czollek (Autor), Ekin Deligöz (MdB,

Bündnis 90/Die Grünen), Matthias Einhoff (ZK/U Berlin, KUNSTrePUBLIK,

Initiative Haus der Statistik), Thomas Erndl (MdB, CSU), Barbara Hendricks (MdB,

SPD), Andrej Ivanji (MDR), Sandy Kaltenborn (Kotti & Co), Hasnain Kazim

(Journalist), Sardar Aftab Khan (AWAZ Cumbria), Beata Kowalska (Jagiellonian

Universität) Thomas Oppermann (Vize-Präsident des Deutschen Bundestags, SPD),

Edit Pula (Künstlerin), Frank Müller-Rosentritt (MdB, FDP), Ronan Smith (CFES

Koordinator, Trinity Access 21), Milan Zvada (Zahrada).

Grußworte sprechen Johannes Ebert (Generalsekretär Goethe-Institut e.V.) und

Martin Schmid (Stiftung Mercator), die Moderation des Abends übernimmt Nicola

Forster (Gründer und Präsident foraus).

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FREIRAUM IN BERLIN

ZUM STAND DER FREIHEIT IN EUROPA

PROGRAMM: AUSSTELLUNG

10

Ausstellungsort: ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik Berlin, Siemensstraße

27, 10551 Berlin

Öffnungszeiten:

12. und 13. März 2019 von 17.00 bis 23.00 Uhr

14. und 15. März 2019 von 14.00 bis 20.00 Uhr

16. und 17. März 2019 von 13.00 bis 18.00 Uhr

Mit einer Auswahl von Fotografien, Videoarbeiten und Installationen gibt die

„Freiraum“–Ausstellung Einblick in die dialogische Arbeitsweise der Projektpartner

und die inhaltliche Bandbreite der Themen, die in der Auseinandersetzung mit der

Bedeutung von Freiheit in Europa aufkamen. Die künstlerischen

Auseinandersetzungen kreisen um Fragen der Identität, um ökonomische Hürden,

Menschenrecht, Migration, soziale Medien und die Möglichkeiten, glücklich zu sein.

Immer wieder münden sie in derselben Frage: Wie sieht sie aus, die freie

Gesellschaft?

In der Videoarbeit „Vater und Sohn“ des estnischen Künstlers Jaan Toomik gleitet

ein Mann übers Eis, nackt bis auf die Schlittschuhe. Sieht so die ursprüngliche

Vision von Freiheit aus? Oder erscheint die Freiheit als Gespenst, wie in Athen, wo

die „Freiheitsgeister in der Temporären Kunstakademie“ spuken, wie der an Luis

Buñuels „Das Gespenst der Freiheit“ (1974) angelehnte Titel eines Filmes ankündigt?

In Marseille steht der freie Raum im Zentrum der Betrachtung: Das ehrgeizige

Stadterneuerungsprojekt Euroméditeranée ist Thema eines Filmes, in denen

Bürger/-innen der Stadt darüber sprechen, wie sie zur Sanierung ihrer Umgebung

stehen. Ihr Zuhause nehmen sie als wesentlichen Freiraum wahr. Die Begrenzung

des Freiraums durch ökonomische Mittel wiederum wird in einer Fotoserie aus

Genua und Turin thematisiert, während Aspekte der Bewegungsfreiheit und der

Grenzüberschreitung in Thessaloniki und Carlisle unter die Lupe genommen

werden: Welche Rolle spielen soziale Medien, wenn sie einerseits kommunikative

Räume eröffnen, andererseits aber auch eine neue Kontrollmacht installieren?

Auch die Kunst als Sprache der Freiheit wird verhandelt, etwa in dem Filmprojekt

„Ash and Money“, das 2010 am ehemaligen Theater NO99 in Tallinn entstanden ist.

Der Film dokumentiert die Gründung der fiktiven politischen Bewegung NO75

Unified Estonia, in der sich Darstellende Künste, Politik, Medien und

Zivilgesellschaft unter dem Motto zusammentun: „Das Parlament setzt uns

manchmal schlechtes Theater vor. Dann können wir andersherum auch gute Politik

machen. Also, wählt uns!“

Die von An Paenhyusen konzipierte Ausstellung präsentiert Fotografien,

Videoarbeiten und Installationen der Freiraum-Tandems Athen/Banská Bystrica,

Dresden/Tallinn, Genua, Turin/Stockholm, Marseille/Prag und Thessaloniki/Carlisle.

Mit Arbeiten von Thomas Koch, Evi Karathanasopoulou, Jaan Toomik, dem Theatre

NO99 und anderen.

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ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik

Das ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik, kurz „ZK/U Berlin“, ist eine Künstler*innen-Residenz, ein Forschungs- und Produktionsort für gesellschaftliche Fragen sowie eine Plattform für Ausstellungen, Konferenzen, Workshops und andere Formate. Das vom Künstlerkollektiv KUNSTrePUBLIK gegründete und 2012 eröffnete ZK/U Berlin befindet sich in einem ehemaligen Güterbahnhof im Stadtgarten Moabit.

Im ZK/U Berlin leben und arbeiten zeitgleich bis zu 15 Künstler*innen und Stadtforscher*innen aus aller Welt. Im Rahmen mehrmonatiger Residenzen realisieren sie künstlerische Projekte. DieErgebnisse und Arbeitsprozesse werden regelmäßig öffentlich präsentiert.

In einer Vielzahl von sozialen und kulturellen Projekten befasst sich das ZK/U Berlin mit stadtgesellschaftlichen Herausforderungen. Neben den regelmäßig stattfindenden hauseigenen Formaten wie OPENHAUS, GÜTERMARKT oder SPEISEKINO, finden im ZK/U Berlin auch Veranstaltungen externer Partner statt.

„Ich freue mich sehr, dass das ZK/U Berlin Teil dieses innovativen und zukunftsweisenden Freiraum-Projektes ist“, so Matthias Einhoff, Co-Direktor des ZK/U Berlin. „Es geht nicht nur darum, physische Orte in einer Stadt zu finden, die zukünftig für die Kultur bereit stehen, sondern diese auch zu sichern. Freiräume müssen auch im Kopf entstehen. Sie sind Repräsentanten einer pluralen Gesellschaft und ermöglichen es uns, reale Zukunftsräume für das zu schaffen, was eine Gesellschaft heute noch nicht denken kann. Das ist es auch, wofür wir im ZK/U Berlin einstehen: In einem gemeinsamen Wissens- und Kulturaustausch mit unseren internationalen Resident*innen und unseren Nachbarn arbeiten wir täglich an der Schnittstelle zwischen globalen Diskursen und lokalen Realitäten, um neues Denken und Handeln für unsere Gesellschaft zu ermöglichen.“

Weitere Informationen unter www.zku-berlin.org

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STIFTUNG MERCATOR

PERSPEKTIVEN ÖFFNEN, CHANCEN ERMÖGLICHEN

Die Stiftung Mercator ist eine private, unabhängige Stiftung mit Sitz in Essen.

Sie setzt sich seit über 20 Jahren für eine Gesellschaft ein, die sich durch

Weltoffenheit, Solidarität und Chancengleichheit auszeichnen soll. Sie ist nach

dem Duisburger Kartografen Gerhard Mercator benannt und wurde 1996 von

der Duisburger Handels-und Unternehmerfamilie Schmidt gegründet. Als eine

führende Stiftung in Deutschland ist sie national wie international tätig. Dem

Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie und dem Sitz der Stiftung, fühlt sie

sich besonders verpflichtet.

Die Stiftung steht für die Verbindung von wissenschaftlicher Expertise und

praktischer Projekterfahrung. Mit einem Fördervolumen von über 60 Millionen

Euro jährlich werden Projektvorhaben umgesetzt, die u.a. den gefährlichen

Klimawandel verhindern, die Integration zugezogener Menschen fördern und

die Qualität von Bildung, Lehre und Forschung erhöhen sollen. Dabei agiert die

Stiftung Mercator nicht punktuell oder mit der sogenannten Gießkanne. Die

Projekte sind so konzipiert, dass ihr Erfolg durch die Ausarbeitung von

Handlungsempfehlungen übertragbar und damit der Allgemeinheit dienlich sind.

Durch ein kontinuierlich wachsendes Netzwerk und die gezielte Ansprache von

relevanten Stakeholdern aus Zivilgesellschaft und Politik, gelingt es der Stiftung

in einem konstruktiven Dialog die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen in

die Breite zu tragen. Der Dialog wird in bilateralen Gesprächen als auch in

geschlossenen und öffentlichen Veranstaltungsformaten geführt.

Der Mercator Salon ist eine öffentliche Veranstaltungsreihe in den neuen

Räumlichkeiten der Stiftung Mercator auf der Huyssenallee. Das Haus will ein

Ort des öffentlichen Diskurses sein, ein Ort, von dem Impulse in die

Gesellschaft ausgehen. Das Haus als auch die Veranstaltungsreihe Mercator

Salon stehen dafür, wie die Stiftung arbeitet: offen, vernetzt und

zukunftsorientiert. Das komplette Architekturkonzept ist auf Kommunikation,

Offenheit und Austausch ausgerichtet. Ideal also auch für Ausstellungen, die

regelmäßig in den Räumen der Stiftung Mercator zu sehen sind. Kreatives

Arbeiten in einem kreativen Umfeld für die Mitarbeiter und Möglichkeit des

Austausches mit den Nachbarn im Ruhrgebiet. Ziel ist es, stets erneut

miteinander zu gesellschaftspolitischen Themen ins Gespräch zu kommen.

Vor allem die innen- und außenpolitischen Entwicklungen in den letzten Jahren

sind für das Engagement der Stiftung Herausforderung und Bestätigung

zugleich. Herausforderung, weil sie durch die politischen und gesellschaftlichen

Entwicklungen – beispielsweise durch die Folgen der Fluchtbewegungen der

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vergangenen Jahre – ihre Arbeit noch mehr begründen und reflektierend

agieren muss. So setzt sich die Stiftung Mercator auch seit vielen Jahren für ein

starkes Europa ein – ein Themenfeld, welches ebenso zunehmend von

politischen und medialen Wellen beeinflusst wird. Die Rahmenbedingungen für

ihr Engagement werden damit nicht leichter. Die Notwendigkeit, den

gesellschaftlichen Kontext noch stärker in den Blick zu nehmen, wird größer.

Und zugleich fühlt sich die Stiftung Mercator bestätigt, dass sie ihr Engagement

seit vielen Jahren auf die zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen

gerichtet hat. Ihre Arbeit hat damit an Dringlichkeit zugenommen.

Über 100 Mitarbeiter entwickeln an den Standorten in Essen, Berlin, Istanbul

und Peking Projekte oder fördern sie gemeinsam mit anderen. Überzeugende

Projektansätze von Kooperationspartnern werden unterstützt beziehungsweise

gemeinsam weiterentwickelt. Darüber hinaus gründet die Stiftung Mercator

Partnergesellschaften, wenn dies effektiver oder effizienter erscheint, um die

Stiftungsziele zu erreichen. Unter den Kooperationspartnern befinden sich

Parlamente, Ministerien, Kommunen, andere Stiftungen im In- und Ausland,

Schulen, Hochschulen, Forschungs-institute, NGOs und Thinktanks. Die

Formen der Zusammenarbeit sind vielgestaltig. Ein besonderer Fokus liegt auf

dem Austausch mit Wissenschaftlern und erfahrenen Praktikern im Rahmen

eines Mercator Fellowship-Programms. Dieses wurde im Jahr 2013 ins Leben

gerufen und soll herausragenden Persönlichkeiten den nötigen Freiraum bieten,

um an zentralen gesellschaftlichen Fragestellungen explorativ forschen und

arbeiten zu können.

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Pressekontakt: Katharina Strehl / [email protected] / T +49 (0)7221 93 69 49 ARTE Deutschland TV GmbH – Schützenstraße 1 – 76530 Baden-Baden

ARTE – Partner von Freiraum Europa

Der Europäische Kulturkanal ARTE begleitet als Medienpartner die Veranstaltung „Freiraum: Zum Stand der Freiheit in Europa", ein Projekt der Goethe-Institute in Europa. Im Rahmen dieser Veranstaltung in Berlin wird Britt Beyer als künstlerische Leiterin und Leadregisseurin des TV-Events „24h Europe“ am 12. März an der Podiumsdiskussion „Europa erzählen“ mit Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts und Sarah Grochala vom Europäischen Theaternetzwerk Eurodram teilnehmen.

24h Europe –thenextgeneration Ein Tag im europäischen Universum, erzählt durch die Augen von jungen Menschen, als Aufbruch in das Leben, an den Bruchstellen des Kontinents. Wie geht es Europas Jugend? Wie wirken sich die großen Zukunftsthemen wie Mobilität, wandelnde Arbeitswelten, Urbanisierung, Ökologie oder Gender-Shift auf den Alltag junger Protagonisten aus? Das TV-Event „24h Europe –thenextgeneration“wirdam 4. Mai 2019 ausgestrahlt. Die Erzählung entfaltet sich in Echtzeit:was um 6 Uhr morgens passiert ist, wird auch um 6 Uhr ausgestrahlt. Zuschauerinnen und Zuschauerhaben dieMöglichkeit, jederzeit in das Programm einzusteigen oder zurückzukehren. „24h Europe“ zeigt den Alltag junger Menschen im Alter von 18 bis 30 und wurde am 15. Juni 2018 in 26 Ländern gedreht. 47 Drehteams begleiteten zeitgleich 60 junge Protagonistinnen und Protagonisten und dokumentierten derenSorgen und Freuden, ihren Alltag und ihre Träume für die Zukunft. Zum Beispiel Dominika, die mit zwei Männern, einer Kuh und zwei Hunden in einer Jurte abseits der ungarischen Zivilisation lebt. Als Selbstversorgerin schreibt sie Bücher darüber, wie man Käse herstellt und ein Leben ohne Strom organisiert. Candy aus Berlin bloggt über ihr Leben als Drag Queen, über Männer, Frauen, Homos, Heteros und alles was dazwischen liegt.Das

Land von FarmerGordonliegt genau auf der Grenze zwischen Irland und Nordirland – und wird im Fall eines harten Brexits von der Politik buchstäblich zerschnitten. Sandrine ist Bio-Bäuerin, Familienmutter und seit 2017

eine der jüngsten Parlamentsabgeordneten Frankreichs in Macrons Bewegung „En Marche“. Ein Projekt von zero one 24 (Berlin) in Koproduktion mit Idéale Audience (Paris), ARTE Deutschland, ARTE G.E.I.E., ARTE France, rbb, SWR, BR, RTBF, YLE,Českátelevize,gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg. Sendetermin aufARTE, rbb, SWR und BR/ARD-alpha, 4. Mai 2019ab 6.00 Uhr früh. In der ARTE-Mediathek wird das Programm insechs Sprachen(französisch, deutsch, englisch, spanisch, polnisch und italienisch) abrufbar sein.

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Die Tageszeitung taz lädt zum Medienkongress taz lab 2019 ein.

Unter dem Thema „Europa: Heimat, Sehnsucht, Nachbarschaft“ wird am 6. April über dieZukunft Europas diskutiert, gefachsimpelt und geträumt.

Aus einem kriegszerstörten Europa ist innerhalb von drei Generationen ein halbwegsfriedlicher Kontinent geworden, ein auch ökonomisch globaler Player, der sich in derEuropäischen Union bündelt. Europa, das ist vor allem für die jüngere Generation einKontinent, der noch die im 19. Jahrhundert gezogenen Grenzen kennt, der aber zugleichschon ein neuer Staat geworden ist – die Europäische Union.

Wir planen für den 6. April über 100 Veranstaltungen rund um das Thema Europa underwarten mehr als 2.000 Gäste. Es wird zahlreiche Gespräche, Diskussionsrunden,Workshops, Vorträge und Filmvorstellungen geben.

Eine Besonderheit ist, dass das taz lab 2019 nicht wie gewohnt im Haus der Kulturen derWelt sondern im und rund um den taz Neubau stattfinden wird. In diesem Jahr stehen uns neben Räume im neuen, eigenen Haus einige Orte in unsererNachbarschaft in Berlin Kreuzberg zur Verfügung: das Game Science Center, Forum Factory,feldfünf und Frizz23 bieten viel Platz für ausgiebige Diskussionen. Im Besselpark wirdMarktplatzcharakter geboten sein. Unterschiedliche Foodtrucks, Infostände undSitzgelegenheiten laden zur Erholung an der frischen Luft ein.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann kommen auch Sie am 6. April in die Friedrichstraße21 zum taz lab 2019. Wir laden zum Dialog über Solidarität und Grenzen, überNachbarschaftsliebe und Nachbarschaftskrieg, über Begegnungen und Willkommenskultur.Wir wollen miteinander diskutieren und streiten, aber vor allem einander zuhören undvoneinander lernen.

Mit dabei sind Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Politiker*innen, Menschen ausaller Welt, Europa, Deutschland, Berlin. Unter anderem Yanis Varoufakis, Dunya Ballout,Kevin Kühnert, Volker Beck, Annalena Baerbock, Emilia Smechowski, Wolfgang Merkel undviele mehr.

Tickets und weitere Informationen finden Sie auf tazlab.de sowie auf unseren Social MediaKanälen (www.facebook.com/taz.labor/ und twitter.com/taz_lab)