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April/Mai 2012 Folge 193 22. Jahrgang Euro 5,– issn 1018 8054 p.b.b. verlagsort: 1120 wien, 12z039233 m S. 16 Leipziger Buchmesse: Lesen in neuen Dimensionen S. 20 drupa 2012: Die Reflexion einer Industrie S. 42 Benny Landa: Eine Legende kehrt zurück magazin für digit@le und gedruckte kommunikation

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April/Mai 2012 Folge 193 22. Jahrgang Euro 5,– issn 1018 8054

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Bitte besuchen Sie uns Halle 9 Stand A 39

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editorial

Messen und Legenden…Wenn sich am 3. Mai die Tore der 15. drupa öffnen, so geschieht das diesmal mit einer Fülle von unterschiedlichen Erwartungshaltungen, Vorstellungen, Wünschen, Aussichten oder Bestä-tigungen. Sicher ist, es wird wieder eine große Messe, diese drupa 2012. Laut Messe Düsseldorf Messechef Werner Matthias Dornscheidt ist sie ja ausverkauft.Groß ist natürlich die Erwartungshaltung hinsichtlich der Frage, wie sich das Geschäft entwickelt und ob genug Abschlüsse gemacht werden um nicht nur die enormen Kosten der Messe auch refinanziert zu bekommen, sondern auch die Zukunft der Anbieter abzusichern. Es hoffen alle auf den turn-around. Denn es besteht wohl kein Zweifel daran, dass diese drupa für viele Unterneh-men der Zulieferindustrie eine Messlatte darstellen wird. Es gilt nun die drei letzten dunklen Jahre endgültig hinter sich zu lassen und endlich wieder gute Umsätze zu generieren. Sonst könnte es wohl sein, dass so manchen Firmen nach der drupa die Luft ausgeht oder noch mehr an den Budgeträdern gedreht wird. Und da gibt es nicht mehr wirklich viel Spielraum. Verdächtig viele Unternehmen, die in den letzten Monaten mit ihren Budgetzahlen (auch in der Kommunikation) haderten und geizten, haben die Größe ihrer Stände gleich belassen wie zur drupa 2008 bzw. sogar vergrößert. Also, an den Standgrößen könnte man nicht bemerken, dass es eine Krise in dieser Branche gab. Vor allem bei Unternehmen aus dem anglikanischen Raum machten sich im Vorfeld der Messe Einsparungen in ihren Kommunikationsbudgets spürbar bemerkbar. Europäische oder japanische Unternehmen haben sich trotz schwieriger Rahmenbedingungen sehr wohl als partnerschaftliche Begleiter der Medien erwiesen. Was sicherlich bemerkenswert sein wird, ist das vielschichtige Angebot dieser drupa. Neben dem Angebot der Aussteller findet man als Besucher eine Fülle von Konferenzen, Workshops und Sonderthemen, die allesamt das Ziel haben, das inzwischen weite Feld der Druck- und Kommu-nikationsindustrie möglichst umfassend abzudecken. Entgegen dem allgemeinen Trend kürzerer Verweilzeiten auf Messen sollte man sich diesmal etwas mehr Zeit nehmen. Warum? Es ist nicht mehr nur Druck und Papier, was da geboten wird, sondern eine geballte Ladung an Trends und Innovationen, die da präsentiert werden. Auch wenn der Kopf brummt und es anstrengend erscheinen mag. Wenn das Brummen nach der Messe in ein konstruktives oder kreatives Prickeln umschlägt, dann war der Messebesuch es wohl wert. Noch eine Anmerkung zu den Trends dieser drupa 2012: Immer wird gefragt, was denn nun der Trend der Messe sei. Nun, da gibt es sicherlich mehrere. Der weitere Siegeszug des Inkjet- und Digitaldrucks, grünes Drucken, mehr Effizienz und Lean Production, das Zusammenspiel analoger und digitaler Technologien, Mehrwerte generieren, neue Formen der Kommunikation im Umgang mit seinen Kunden und viele mehr; Sie werden – sollten Sie die Messe besuchen – es sehen. Und ein Trend ist ebenso klar: im Vorfeld der Messe haben viele Hersteller Lösungen für den Verpackungsmarkt präsentiert. Es sieht beinahe so aus, als würde dieser Markt für viele Anbieter einen geschäftlichen Rettungsanker darstellen, um so das stagnierende Geschäft in traditionellen Bereichen zu kompensieren. Last but not least könnte es auch die drupa einer Legende werden. Wie kaum zuvor und mit so vielen Vorschusslorbeeren bedacht, steigt Indigo Gründer Benny Landa wieder in den Ring und wird seine nanografische Drucktechnologie in alter Manier persönlich mehrmals am Tag präsentie-ren. Events wie die drupa und die Branche selbst brauchen solche Zugpferde, damit die Span-nung erhalten bleibt. Eine namhafte Legende dieser Industrie, die ebenso für viele Innovationen verantwortlich zeichnete, verstarb hingegen am 25. März im Alter von 96 Jahren. John F. Crosfield hat in der Druckindustrie sehr viel bewegt. Die von ihm entwickelten Crosfield Scanner oder die Banknotenkontrollsysteme sind Legion. Das Cover dieser 193. Ausgabe ziert übrigens ein neues Logo von PRINT & PUBLISHING, das, wie wir hoffen, Ihnen gefällt. Nach über 20 Jahren mit dem Ihnen bekannten alten Logo war es nun an der Zeit, das PRINT & PUBLISHING Logo zu modernisieren bzw. zu verjüngen.In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine informative Zeit mit dieser drupa-Ausgabe und ich hoffe, dass wir uns in Düsseldorf sehen. Besuchen Sie uns: Halle 9, Stand A 39. Wir freuen uns auf Sie!

Herzlichst Ihr

Michael [email protected]

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in diesem heft

drupa Präsident Bern-hard Schreier meint, dass die Messe wieder wichtige Signale für die Industrie setzen wird.

Seite 12

Mehr als 1.300 Besucher folgten dem Ruf von Canon und kamen in das Wiener Gasometer, um die Canon »Perspektive« mitzuerleben.

Seite 8

Die Investition in einen Laser eröffnet gerade kleinen und mittleren Unternehmen neue Geschäftsmöglichkeiten und Erlösquellen.

Seite 18

Highspeed-Inkjet auf der drupa: Die neuen Alternativen zum Offset-druck im Überblick.

Seite 30

editorial03 Messen und Legenden…

herausgeberbrief06 Printed Electronics & Photovoltaics Europe 2012 in Berlin: Erobert gedruckte Elektronik die Druckwelt?

leute/events08 Canon präsentiert im Gasometer: 360 Grad Perspektive für zukünftige Geschäfte09 Änderungen bei manroland Österreich: Alexander Elbs wird neuer Geschäftsführer

business10 KBA veröffentlicht Geschäftsbericht: Mehr Bestellungen und schwarze Zahlen11 Heidelberg und Ricoh: Kooperation startet in Österreich11 Umbau im Vorstand: Leykam Let’s Print erwartet starkes Jahr12 drupa Präsident Bernhard Schreier: Auf Anforderungen des Marktes reagieren

media/publishing16 Stimmungsbarometer Leipzig: Lesen in neuen Dimensionen

visual communication18 Lasergeräte & Digitaldruck: Wie füreinander geschaffen

drupa 201220 Die Reflexion einer Industrie22 Agfa Graphics: Digitale Zukunft mit analogen Wurzeln23 Canon: See the Bigger Picture24 Epson: Produkte für Produktion und Industrie25 Esko: Results That Make You Smile26 EFI Connect in Las Vegas: Produktvorschau auf Anwenderkonferenz27 Krause: Mit cleveren Lösungen punkten28 Mimaki: Latex und High Gap29 Chili Publish: Einfache Dokumentenbearbeitung29 Enfocus: Switch 11 mit intelligenten Funktionen30 Highspeed-Inkjetdruck auf der drupa: Die neuen Alternativen zum Offsetdruck34 Mutoh: Live-Demonstration auf zwei Etagen36 Rogler Software: Lösungen für mehr Effizienz37 Pasaban: Connectivity Cloud zur Onlineüberwachung37 Techkon: Vereinfachte Qualitätskontrolle38 Indigo 10000 und Co.: HP steigt in den B2-Markt ein40 Kodak: Neue Technologien im Blickpunkt42 Landa Nanographic Printing: Die Legende ist zurück43 Der K-Faktor: Konica Minolta und Komori kooperieren43 Ricoh: Business und Nachhaltigkeit43 Screen: Erweiterung für Truepress Jet SX44 Heidelberg: Positive Impulse für die Branche45 manroland sheetfed: Lösungen für Verpackungs- und Akzidenzdruck

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in diesem heft

HP hat im März zehn neue Digitaldrucksys-teme vorgestellt, die zur drupa präsentiert werden.

Seite 38

Unter dem Motto »sprinting ahead« möchte der weltweit zweitgrößte Druckmaschinenherstel-ler KBA ein Innovations-feuerwerk starten.

Seite 46

düsseldorf, germany

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Online- und Offl ine-Kommunikation wachsen immer stärker

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bietet Unternehmen wie Anwendern zahlreiche Vorteile wie

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45 Vegra: Ressourcenschonende Reinigung46 KBA mit jeder Menge Neuigkeiten für Offset und Digitaldruck: Print brauch Innovationen50 Komori: Innovationen on Demand52 Horizon: Lösungsflexibilität steht im Mittelpunkt53 Müller Martini: Neuheiten für Offset und Digital55 Touchline CP375 von Multigraf: Innovation für die Papierendverarbeitung57 Metsä Board: Kartonherstellung auf höchstem Niveau57 UPM: Neue Wege gehen

druck51 Genius 52 UV Open House in Wien: Drucktechnik zum Anfassen

weiterverarbeitung54 Herold Druck und Verlag AG: Für große Aufgaben gerüstet

papier56 Sappi European Printers of the Year Awards 2012: Mit Leidenschaft und Fingerspitzengefühl

information/impressum58 Info: Nächste Ausgabe58 Impressum58 Messekalender

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herausgeberbrief

Printed Electronics & Photovoltaics Europe 2012 in Berlin

Erobert gedruckteElektronik die Druckwelt?

Das Marktvolumen von organischer Elektronik liegt zurzeit weltweit bei 2,2 Milliarden Dollar und 30 Prozent davon ist der Anteil an gedruckter Elektronik. Alleine im Verpackungsdruck wird dazu ein Wachstum auf 1,7 Milliarden Dollar bis zum Jahre 2022 prognostiziert, und man spricht dann von 35 Milliarden verkauften Einheiten, die Printed Electonics be-inhalten. Bis zum Jahre 2022 wird ein Wachstum des gesamten Marktes auf 45 Milliarden Dollar veranschlagt und davon sind dann 56 Prozent gedruckte Elektronik. Unter diesen Aussichten konnte man in Berlin die neuesten Tendenzen und Entwicklungen studieren.

Vorweg vielleicht ein völlig neuer Markt, wel-cher hier vorgestellt wurde: Flexible E-Paper. LG Display hat mit der Massenproduktion des ersten plastischen elektronischen Papier-displays (EPD) für den Einsatz in E-Books begonnen. Und man prophezeit, dass der 6 Zoll XGA (1024x768) e-Ink plastic EPD den E-Book Markt revolutionieren wird. Durch

die Innovation in Funktionalität und Design bietet dieser neue LG Display dem Leser ein papierähnliches Leseverhalten auf einem Kunststoffsubstrat, das genauso dünn wie der Schutzfilm eines Mobiltelefons ist und ein De-sign, welches das Verbiegen des Displays um bis zu 40 Grad vom Mittelpunkt des Displays aus möglich macht. Im Vergleich zu Glas EPDs

derselben Größe und derselben Auflösung ist es nur 0,7 Millimeter dick. Das ist um ein Drittel dünner als Glas EPDs, auch ist es um die Hälfte leichter. Lesen in neuen Dimensi-onen; trotzdem bleibt es auch in Zukunft eine Domäne der Druckindustrie - allerdings in der Form von Printed Electronics. Vielleicht nur zur Definition von gedruckter Elektronik: Damit bezeichnet man elektronische Bauelemente, Baugruppen und Anwendungen, die vollstän-dig oder teilweise mittels Druckverfahren hergestellt werden. Anstelle von Druckfarben werden elektronische Funktionsmaterialien, die in flüssiger oder pastöser Form vorliegen, verdruckt. Häufig handelt es sich dabei um organische Materialien, insofern wird die gedruckte Elektronik als Schlüsseltechnologie zur Anwendung von organischer Elektronik angesehen.

Neue EinsatzmöglichkeitenZurückkommend auf die »Printed Electronics & Photovoltaics Europe 2012« Konferenz in Berlin: Wie wird nun die Werbe- und Promotion- sowie Verpackungsindustrie durch die Anwendung von Printed Electronics verändert oder erwei-tert? Die Bereiche Werbung, Promotion und Verpackung – die Kerngeschäfte der Druck- industrie auf Papier - nehmen am schnellsten neue Ideen und Technologien auf und setzen sie auch rasch und im großen Maßstab um. Die Vorreiter setzen immer mehr gedruckte

Der Wachstumsmarkt für gedruckte Elektronik ist eine Chance für die Druckindustrie.Foto: Fotolia

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herausgeberbriefherausgeberbrief

Elektronik ein, um bessere und mehr Aufmerk-samkeit erregende Verkaufsständer, Plakate, Tear-off Promotions, Mailings, Giveaways und sogenannte »Point of Sale« Materialien als Marktverstärker einzusetzen. Einsatzgebiet ist zum Beispiel der Ersatz von konventionellen, sich regelmäßig ändernden Papierdisplays. Bewegliche Farbbillboards sind nun mit großen Flächen von Plastikfilm erzeugbar und erzielen dadurch eine zehnmal höhere Aufmerksamkeit. Man kann ein Papierdisplay durch das einfache Anpinnen eines haftenden Klebefilms in eine elektronische Anzeigetafel verwandeln. VTT zeigte ein interaktives Spiel in einer Papierverpackung und erhielt dafür den Sonderpreis in Berlin. Menippos hat eine Million »Hurrafußball« elektronische Papierkar-ten verkauft, die den Zutritt zu Internetspielen ermöglichen. Thin Film Electronics AB verwirk-licht bereits Spielkarten mit 100 Megabyte oder mehr gedruckte Speicherkapazität. Loc8tor gedruckte Elektronik findet verlorene Gegenstände oder löst Alarm aus, wenn sich jemand mehr als eine bestimmte Distanz ent-fernt. Die völlig neuen Einsatzmöglichkeiten von Printed Electronics beinhalten: Batterien, Antennen, Verbindungsschichten, Schalter, Keyboards, Memories und Licht aussendende oder Licht reflektierende Displays, welche extrem dünn zu niedrigsten Kosten gedruckt werden können. Und das ist erst die Spitze des Eisbergs, wenn man die Einsatzmöglichkeit für gedruckte Transistoren, Laser, Sensoren und Dioden heranzieht. Intelligente Plastikfilme, die durch klassische Druckverfahren herge-stellt werden, können als Mikrofone und Laut-sprecher eingesetzt werden oder sie verändern ihre Textur, Farbe oder Gestalt, wenn man sie an elektrischen Strom anschließt.

Magische TechnologieStellen Sie sich ein Plakat vor, welches in der Gestalt eines sprechenden Gesichtes agiert, wenn Sie sich nähern. Artificial Muscle Inc druckt Elektroden als sogenannte elektroak-tive Plastikfilme, ein Einsatz sind automatische Zoom-Linsen in billigen Digitalkameras, die so klein, billig und leicht sein können, dass sie auch als Digitalkameras in Form von Promotio- nal Gifts verwendet werden können. Es gibt sogar Kunststoffe, die elektronisch versperrt werden können. Der Science Ficition Schrift-steller Artur C. Clarke, der den geostationären Satelliten erfunden hat, sagt, dass jede erfolg-reiche neue Wissenschaft unwiederbringlich mit dem Begriff »magisch« verbunden werden kann. Der Traum des Einsatzes der Printed Electronics für etwas oder in einem Produkt klingt wirklich »magisch«, vor allem in Hinblick auf die Kreation des bionischen Menschen, die Verwirklichung von essbarer Elektronik oder smarter Kleidung, welche in Berlin bereits die Fashion Industrie erreicht hat und dort in Modeschauen präsentiert wurde. Es bestehen klar vorgezeichnete Wege, die uns zu diesen magischen Dingen führen, und sie lassen die heutigen Brands- und Produktdesigner wie Neandertaler aussehen, wenn sie nicht über all die neuen Möglichkeiten, die sich durch Printed Electronics eröffnen, Bescheid wissen.

Potenzial für die BrancheDie Verfahren zur Herstellung von Printed Electronics sind Siebdruck, Tiefdruck, Offset und Inkjet. Meistens werden elektrisch oder elektronisch funktionale optische Farben auf Substrat aufgebracht, welche aktive und passive Produkte kreieren. Dabei erwartet man von gedruckter Elektronik Ergebnisse,

die zu niedrigsten Kosten und mit geringstem Aufwand eingesetzt werden können. Folgende Technologien werden die Druckbranche in Zukunft noch stark beschäftigen:• Animierte,LichtaussendendeTapetenvon

elumin8• NotizbüchermitPapierrechnernversehen

von Power Paper• UnsichtbareElektronik(OLEDDisplays)

vor allem in der USA• LeuchtendeStoffealsneueTextilien• MITSmartPaper(programmierbares

Papier ohne Grenzen der Elektronik)• StretchableElectronics(fürMedizin,Spiel-

zeug, Werbematerial und Roboter)• Roll-to-rollhergestellteOLEDs• OrigamiElectronics• FlexibleDisplaysinFarbealsAlternative

zu monochromen, elektrophoretischen Displays

• MagischesMetall(durchTemperaturwirddie Oberfläche zum Spiegel oder sie beginnt zu sprechen)

• PowerShirt(erzeugtelektrischeEnergiedurch Bewegung)

• FlexiblesUhrenkonzeptunterderVerwen-dung von e-paper

• QuantumPapier(leuchtendeTeileinderDunkelheit)

• GedruckteBatterieneinerLinzerElektro-nikfirma

Diese Beispiele sind nur einige Möglichkeiten, die sich in den nächsten Jahren als Märkte für die Druckindustrie anbieten. Es handelt sich hier um Potenzial, das von Druckereien derzeit kaum erkannt und kaum angewandt wird. Noch…

Lieber Michael,

wir wünschen Dir alles Gute, viel Gesundheit und Erfolg zu Deinem runden Geburtstag!

Danke für Deine außergewöhnliche Berichterstattung, wir freuen uns auf viele weitere Jahre guter Zusammenarbeit mit Print & Publishing.

Das Team von Canon.

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leute/events

Canon Präsentation im Gasometer

360 Grad Perspektive für zukünftige Geschäfte

Getreu dem Firmenslogan »We Speak Image« ließ das Unternehmen die »Macht der Bilder« nach einem Jahr Verzögerung sprechen. Der Event war ja ursprünglich schon vergangenes Jahr geplant gewesen, aber aufgrund der Ereignisse in Japan mit Erdbeben, Tsunami und Atomkatastrophe aus verständlichen Gründen verschoben worden. Bei der Veran-staltung stützte sich Canon auf die moderns-ten Präsentationstechniken, die der Markt zu bieten hat. Während der »Show" stand der Besucher im wahrsten Sinne des Wortes im Mittelpunkt des Geschehens und durfte sich audiovisuell von den Leistungen und Visionen des Unternehmens überzeugen. So wurden dem Publikum die Geschäftssäulen und Bereiche des Unternehmens wie »Corporate«, »Office«, »Production«, »Managed Print Ser-vices« oder »Consumer« von den jeweiligen Bereichsleitern in einer launigen Diskussion mit »Perfecto«, einem Botschafter aus der Zukunft, diskutiert.

Mehr als 1.300 Besucher folgten am 12. April dem Ruf von Canon und kamen in das Wiener Gasometer, um die Canon »Perspektive« mitzuerleben. Unter dem Einsatz modernster Technik wurde den Besuchern eine multime-diale Kundenveranstaltung der Superlative geboten. 360 Grad Canon pur.

PRINT & PUBLISHING: Wie wird die Integration von Océ in Österreich nun zeitlich ablaufen?Peter Baldauf: Der Integrationsplan für Canon Österreich ist in Vorbereitung. Daher können wir den Zeitverlauf derzeit noch nicht verbindlich kommentieren. Jedoch wollen wir die Integration so rasch es geht, jedoch ohne schädliche Hast abwi-ckeln. Eines kann ich aber sagen: 80 Prozent des europäischen Océ-Geschäfts sollen in den nächsten 12 Monaten in Canon integriert werden. Ich sehe keinen Grund, warum Österreich nicht bei diesen 80 Prozent sein sollte.

PRINT & PUBLISHING: Die Océ-Gesellschaft wird auch rechtlich von Canon Austria übernommen und integriert oder bleiben zwei Gesellschaften bestehen?Peter Baldauf: Das ist derzeit Gegenstand unserer Diskussio-

nen und Vorbereitungen für die Integrati-on. Diese Frage ist noch nicht entschieden.

PRINT & PUBLISHING: Thema Stand-orte: Wird Océ an den Canon Standort übersiedeln oder bleiben Büro und Schauraum am Wienerberg erhalten?Peter Baldauf: Es ist unser Bestreben, alle Mitarbeiter in der Wiener Zentrale an einem Standort zu vereinen. Es sind aber noch keine Entschei-dungen gefallen.

PRINT & PUBLISHING: Wie hoch war der Umsatz Canon Austria und Océ Austria 2011?Peter Baldauf: Ich bitte um Verständnis, dass Canon keine loka-len Finanzzahlen veröffentlicht.

Foto: Canon

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leute/events

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Änderungen bei manroland ÖsterreichAlexander Elbs wird neuer Geschäftsführer

Die Übernahme des Bogendruckbereiches der man-roland AG durch die Langley Group zieht nun auch Änderungen in den Marktorganisationen nach sich. Für den österreichischen Standort bedeutet dies das Ende der DACH-Organisation. Im Jahr 2010 wurde begonnen die administrativen Bereiche – wie die Buchhaltung, den Vertriebs- und Serviceinnendienst sowie das Mar-keting – von Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) in Wiener Neudorf zu konzentrieren. Gemäß dem Konzept des neuen Eigentümers sollen nun in den drei deutschsprachigen Ländern wieder eigenständige Organisationen aufgebaut werden. Dadurch ergeben sich für Österreich einige organisatorische Änderungen und eine Anpassung des Personalstands an das nun rein österreichische Vertriebsgebiet.Ing. Alexander Elbs, der langjährige Vertriebsmana-

ger, übernimmt mit der Funktion als Geschäfts-führer die operative Leitung der manroland Österreich GmbH. Die Serviceleitung obliegt wie bisher Michael Reiter. Das Serviceteam steht in gewohntem Umfang und Qualität zur Verfügung. Die bisherige Geschäftsleitung wird sich in den nächsten Monaten sukzessive aus der Unterneh-mensführung zurückziehen. Das Vertriebsteam wird sich aus Ing. Thomas Blechinger und Mario Zeitler zusammensetzen, Harald Grohmann wird die Kunden österreichweit in gewohnter Weise bei den printcom-Produkten unterstützen.

Den Projektzeitraum von rund einem Jahr nutzte das Team von Canon und FuessAudio-vision, um das Projekt »Perspektive 2012« bis ins Detail zu planen. FuessAV gestaltete die aufwändige Präsentation, die in 360 Grad und auf einer 54 Meter langen und vier Me-ter hohen, kreisförmigen Bildwand projeziert wurde. Darüber hinaus zeigten sie sich für die gesamte Projektion verantwortlich. Insge-samt kamen acht Canon XEED WUX4000 Beamer zum Einsatz, drei Quadmedia-Engines von AV Stumpfl, Wings Platinum Multidis-play-Lizenzen und die Kreativität und der Spirit von FuessAV.

»Es stellte uns vor eine ganz schöne Her-ausforderung, die 360 Grad Projektionen im Büro auf den flachen Bildschirmen zu programmieren. Erst zwei Tage vor der Perspektive sahen wir zum ersten Mal das fertige Ergebnis in 360 Grad«, erklärt Karl Füsselberger, Geschäftsführer der FuessAV. Das von Canon zur Verfügung gestellte Bild-material musste mit einer speziellen Software bearbeitet werden, um die Bilder an die Kurve der Leinwand anzupassen. Durch die synchron gesteuerten XEED Projektoren war es z.B. möglich, den Rundumblick vom Wiener Stephansdom genießen zu können.

Canon und Océ starten Integration in ÖsterreichNeben den beeindruckenden Bildern bei der Perspektive arbeitet man bei Canon mittler-weile mit Hochdruck an weiteren geschäft-lichen Perspektiven. Durch die Zusammen-legung der Stärken von Canon und Océ soll das Geschäft besser für ein profitables und sicheres Wachstum aufgestellt werden. Der Start der Integration in Österreich ist nun für Mai 2012 festgesetzt worden, nachdem Ende Dezember bekannt gegeben wurde, dass Canon als Mehrheitseigentümer von Océ die Integration der beiden Unternehmen verfol-gen kann. Canon Österreich Geschäftsführer Dipl. Ing. Peter Baldauf wurde damit betraut, die Leitung dieses Prozesses sowie das Geschäft von Canon und Océ in Österreich zu übernehmen.

Foto: Canon

Ing. Alexander ElbsFoto: manroland

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business

KBA veröffentlicht Geschäftsbericht

Mehr Bestellungen und schwarze Zahlen

Dank der regen Nachfrage nach Anlagen für den Sicherheits-, Blech- und Kennzeichnungs-druck erreichten die Neubestellungen im KBA-Konzern mit 1.552,1 Millionen Euro den höchsten Wert seit dem Rekordjahr 2006. Im Vergleich zu 2010 legte der Auftragseingang um 20,8 Prozent zu. Der Auftragsbestand hat sich mit 825,7 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreswert fast verdoppelt. Der Konzern-umsatz erreichte mit 1.167,2 Millionen Euro nicht ganz den Vorjahreswert von 1.179,1 Millionen Euro. Der Bereich Bogenoffsetma-schinen verzeichnete einen Auftragsrückgang um 8,3 Prozent auf 569,9 Millionen Euro, wohingegen die Bestellungen bei Rollen- und Sondermaschinen im Vergleich zum Vorjahr um 48,1 Prozent auf 982,2 Millionen Euro anzogen. Umsatzseitig wurde im Bogenbe-reich ein Zuwachs von 5,9 Prozent auf 583,6 Millionen Euro realisiert. Der Segmentumsatz bei Rollen- und Sondermaschinen lag mit 583,6 Millionen Euro um 7,1 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Belastetes BetriebsergebnisMaterialkosten- und Tariflohnsteigerungen, Investitionen in Produktneuheiten sowie fehlende Deckungsbeiträge durch Umsatz-verschiebungen ins neue Geschäftsjahr und außerplanmäßige Strukturkosten führten ge-genüber 2010 (22,2 Millionen Euro) zu einem niedrigeren Betriebsergebnis von 9,9 Millionen Euro. Trotz unbefriedigender Marktpreise und Auslastungsschwankungen im Anlagenbau verdoppelte die Sparte Rollen- und Sonderma-schinen den Betriebsgewinn von 14,0 Millio-nen Euro im Vorjahr auf 28,0 Millionen Euro. Im Geschäftsbereich Bogenoffsetmaschinen

KBA legt jetzt seinen Konzernbericht für das Geschäftsjahr 2011 vor. Man konnte über einen starken operativen Cashflow von 83,9 Millionen Euro den Kapitalbedarf für Investitionen vollständig decken, Bankschulden weiter reduzieren und die liquiden Mittel deutlich steigern. Gegen den Branchentrend schrieb die KBA-Gruppe im dritten Jahr hintereinander schwarze Zahlen.

entstanden durch den Margendruck und hohe Vorlaufkosten für neue Produktgenerationen zur Branchenleitmesse drupa ein Betriebs-verlust von –18,1 Millionen Euro (2010: +8,2 Millionen Euro).

Mehr Lieferungen nach EuropaBei um 34,3 Prozent höheren Erlösen im Inland reduzierte sich die Exportquote von 88,5 auf 84,4 Prozent. Der Umsatzanteil des europäischen Marktes (ohne Deutschland) stieg auf 35,6 Prozent. Dazu trugen neben dem verbesserten Bogengeschäft ver-stärkt Rollenmaschinen bei. Angesichts der schwachen Investitionsneigung der Zeitungs-industrie hatte Nordamerika trotz höherer Bogenumsätze nur einen Anteil am Konzern-umsatz von 8,6 Prozent. Die Regionalquote der Wachstumsregion Asien/Pazifik blieb mit 27,4 Prozent auf einem hohen Niveau. Latein-amerika und Afrika lagen mit 12,8 Prozent

wieder näher am historischen Mittel als im Vorjahr mit 20,6 Prozent.

Aktien und AusblickDas Konzernergebnis vor Steuern lag im Berichtsjahr mit +3,3 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahr (+15,3 Millionen Euro); ebenso der Jahresüberschuss mit +0,4 Millionen Euro im Vergleich zu +12,5 Millionen Euro in 2010. Daraus ergibt sich ein anteiliges Ergebnis je Aktie von 0,02 Euro (2010: 0,76 Euro). Angesichts der unbefriedigenden Ergebnislage und des unsicheren wirtschaftlichen Umfeldes wollen Vorstand und Aufsichtsrat für das Ge-schäftsjahr 2011 auf eine Dividendenzahlung verzichten. In seinem Ausblick auf das neue Geschäftsjahr 2012 verweist der KBA-Vorstand auf die gestiegenen Risiken für die Exportwirt-schaft durch die gebremste Wachstumsdynamik in bedeutenden Schwellenländern, den hohen Ölpreis und die Schuldenkrise in Europa.

Bei den häufig im Verpackungsdruck einge-setzten großformatigen Bogenoffsetmaschinen ist dasUnternehmen Weltmarktführer. Seine technologische Spitzenstellung wird das Unternehmen zur Branchenleitmesse in Düsseldorf mit einer neuen, leistungsstarken Maschinengeneration unterstreichen. Das Foto zeigt die neue Rapida 145 beim Predrupa-Open House im Werk Radebeul.Foto: KBA

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business

Ricoh und Heidelberg arbeiten künftig in Österreich zusammen. Michael Raberger (rechts), CEO von Ricoh Austria und Mag. Robert Plaschko (links), Geschäfts-führer von Heidelberger Druckmaschinen Österreich.

Heidelberg und RicohKooperation startet in Österreich

Die Ricoh Austria GmbH und die Heidelberger Druckmaschinen Austria Vertriebs-GmbH haben dieser Tage die strategische Zusammenarbeit in Österreich angekün-digt. Demnach vertreibt Heidelberg seit 1. April 2012 die »Ricoh Pro C901 Graphic Arts Edition« sowie die neue Systemserie für mittelvolumigen Produktionsdruck, die »Ricoh Pro 651 & 751 Serie« inklusive dem neu entwickelten PxP-Toner. Das Ange-bot beinhaltet auch die Integration der Workflow-Lösung Prinect. Die im Vorjahr angekündigte Zusammenarbeit findet nun auch in Österreich ihren Niederschlag. »Die Marken passen gut zusammen«, betonten die Geschäftsführer von Ricoh und Heidelberg in Österreich, Michael Raberger und Mag. Robert Plaschko. So soll es dem Vernehmen nach auch in Österreich schon bald zu ersten Verkaufsergebnissen kommen. Das würde natürlich Ricoh sehr freuen. So wolle das Unternehmen seinen Marktanteil im Production Printing hierzulande mit Hilfe von Heidelberg massiv von derzeit etwa 9 Prozent auf etwa 25 Prozent steigern, was auch dem europäischen Vergleich entsprechen würde. In Zahlen wären das etwa 80 bis 90 Maschinen pro Jahr. Erreichen wolle man dies auch mit einem der Druckbranche angepasstem Fi-

Umbau im VorstandLeykam Let’s Print erwartet starkes Jahr

Trotz hoher Papierpreise, steigendem Wettbewerb und entsprechendem Preisdruck erwartet Leykam Let’s Print für 2012 ein neuerliches Plus bei Umsatz und Ergebnis. Dies teilte Aufsichtsrat Anton Schubaschitz in einer Aussendung mit. Zuletzt übernahm das Unternehmen wesentliche Assets der Goldmann Gruppe. »Dadurch sind wir noch besser aufgestellt und zielgerichtet verstärkt«, so Schubaschitz. In

nanzierungsmodell, das nicht unbedingt eine Klick-Vereinbarung beinhaltet, sondern den eher klassischen Finanzierungswünschen der Branche entgegen kommt. Da immer mehr Druckereien nach Möglichkeiten suchen, ihre klassischen Geschäftsmo-delle zu erweitern und Marketing-Dienstleistungen, Lösungen für kleine Auflagen sowie schnelle Lieferzeiten anzubieten, hält das Wachstum im Digitaldruckmarkt unvermindert an. Vor diesem Hintergrund suchen Offset-Druckereien nach pas-senden Digitaldrucklösungen, die sich wirtschaftlich und technisch sinnvoll in die bestehenden Systeme für hochwertigen Offsetdruck integrieren lassen.

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den nächsten Monaten wolle man vor allem die Integration der Standorte Tulln und Břeclav in den Konzern vorantreiben. Um den neuen Herausforderungen besser entsprechen zu können, erfolgt ein Umbau im Vorstand des Unternehmens. Michael Steinwidder, der bereits seit zehn Jahren Vorstandsmitglied und seit 2009 auch dessen Vorsitzender ist, übernimmt nunmehr sämtliche Vorstandsagenden. Der bis-herige Vorstand Ferdinand Ploner ist auf eigenen Wunsch und einvernehmlich aus dem Unternehmen ausgeschieden. Zur Stärkung des Vertriebes wurde mit 1. April zudem der frühere UPM Sales Director, Erwin Rametsteiner, an Bord geholt.

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business

drupa Präsident Bernhard Schreier

Auf Anforderungen des Marktes reagieren

Dass sich die Druckindustrie in einem struk-turellen Wandel befindet, ist für uns alle ein bekannter Fakt. Lassen Sie mich die wichtigs-ten Entwicklungen dieses Wandels darstel-len, welche die Konzeption der drupa 2012 geprägt haben.Eine große Veränderung stellt die starke Ver-schiebung von Märkten und Geschäftsfeldern dar. Die Wirtschaftskrise vor drei Jahren und die derzeitige unsichere Situation im Euro-Raum haben eine deutliche Marktveränderung bewirkt, die sich auch weiter fortsetzen wird. Wir müssen klar zwischen gesättigten und Wachstumsmärkten unterscheiden. In den westlichen Industrieländern stagniert der Druckmarkt auf hohem Niveau. Das globale Wachstum im Druckmarkt prognostiziert Pira mit 1 bis 1,5 Prozent jährlich bis 2016. Es konzentriert sich aber im Wesentlichen auf die Schwellenländer in Asien und Lateinamerika. China stellt das prägnanteste Beispiel dar. 2009 wurden dort 42 Milliarden Euro mit Druckaufträgen erwirtschaftet. Das ist eine Verdoppelung des Marktvolumens innerhalb von nur sechs Jahren. Der wichtigste Grund für diese unterschiedliche Entwicklung liegt auf der Hand. In den aufstrebenden Ländern herrscht in nahezu allen Wirtschaftsbereichen ein enormer Nachholbedarf – allen voran im Verpackungsdruck.Und das ist die zweite Strukturänderung. Das weltweite Druckvolumen nimmt zu, aber nicht alle Bereiche profitieren davon. Der klassische Werbe- und Mediendruck entwickelt sich in industrialisierten Märkten teilweise rückläu-

Als Weltleitmesse der Druckmedienindustrie ist die drupa nicht ausschließ-lich eine Präsentation technischer Neuheiten. Sie gibt mögliche Antworten auf die sich wandelnden Anforderungen des Marktes. Die drupa 2012 folgt zwei wichtigen Leitthemen. Sie ist die »drupa der erfolgreichen Geschäfts-modelle« und sie ist die »drupa der integrierten Technologien«. Wir bringen Ihnen Auszüge aus einer Rede von Bernhard Schreier anlässlich einer Prä-sentation in Düsseldorf.

fig. Die Betonung liegt dabei auf »klassisch«, worauf ich gleich noch näher eingehen werde. Der große Wachstumsmarkt sind Verpackun-gen. Noch vor kurzem wanderten in Ländern wie China oder Indien ein Großteil der Waren in Zeitungspapier oder lose verpackt über die Ladentheke. Inzwischen entstehen überall Su-permärkte, die verpackte und bedruckte Ware brauchen. Die Zahl der Konsumenten wächst und sie entscheiden sich ganz bewusst für werbewirksam verpackte Waren und Marken. Auch in den westlichen Industrienationen

nimmt die Sortenvielfalt zu. Die Bedeutung der Verpackung als Image- und Werbeträger steigt. Alles in allem sprechen wir bei diesem Segment von Wachstumsraten, die bis 2014 bei weltweit rund 7 Prozent liegen.Wir beobachten auch einen dritten Wandel, den ich eben schon angerissen habe. Wir müssen heute unterscheiden zwischen klassischen und neuen Druckformen. Drucken steht von jeher für die Ausgabe von Inhalten auf Medien. Die digitalen Medien bieten dafür heute schnellere, vielseitigere Möglichkeiten. Das führt allerdings

drupa Präsident Bernhard Schreier meint, dass die Messe wieder wichtige Signale für die Industrie setzen wird.Foto: Messe Düsseldorf

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nicht automatisch zu einer Verdrängung des Kanals der Printmedien. Vielmehr stehen wir am Anfang eines umfassenden und spannenden Integrationsprozesses beider Bereiche. Für die Druckindustrie erschließen sich dadurch neue Perspektiven und Chancen.

Die drupa der erfolgreichen GeschäftsmodelleGesättigte versus Wachstumsmärkte, Werbe- versus Verpackungsdruck und klassische versus neue Informationskanäle: Die beschriebenen Verschiebungen strukturieren den Druckmarkt neu. Sie stehen aber auch für ein anspruchs-volleres Umfeld mit neuen Anforderungen in einem globalen Wettbewerb. Für Druckunter-nehmen bedeutet das mehr denn je, dass sie sich klar positionieren müssen. Denn auch das ist ein Trend, der den genannten Entwicklun-gen folgt: Allrounder haben kaum mehr eine Chance am Markt zu bestehen. Dafür sind die Anforderungen heute zu komplex, der Wettbe-werbs- und Preisdruck zu hoch, die Margen zu gering. Die »drupa der erfolgreichen Ge-schäftsmodelle« zeigt, mit welchen Konzepten im heutigen Umfeld nachhaltig erfolgreich gewirtschaftet werden kann. Die zentrale Aufgabe lautet: Druckdienst-leister müssen sich verstärkt als Berater ihrer Auftraggeber positionieren. Pünktlichkeit, Qualität, gute Preise reichen heute nicht mehr, um sich dauerhaft vom Wettbewerb zu unterscheiden. Wirklich unentbehrlich machen sich Druckereien, wenn sie Printbuyer im Vor-feld umfassend beraten, wenn sie zeigen, wo sich ohne Qualitätsverlust Geld sparen lässt und wie gesteckte Ziele noch besser erreicht werden können.

Optimal organisierte ProzesseVor diesem Hintergrund wächst auch die Bedeutung der Digitalisierung und Automati-

sierung von Druckprozessen. Mit ihnen lassen sich Prozesse durchgehend standardisieren und wirtschaftlich gestalten. Damit liefern sie die Basis eines optimalen Workflows und helfen, deutliche Wettbewerbsvorteile zu realisieren. Dass sich das lohnt, zeigt eines der aktuell wichtigsten Erfolgsmodelle: Web2Print hat diese Standardisierung der Abläufe perfek-tioniert. Bei den Web2Print-Anbietern ist der komplette Prozessablauf von der Bestellung bis zum Versand vollständig durchorganisiert. Ihr Angebot ist auf Druck- und Material-Standards begrenzt. Dadurch können sie viele Kleinstaufträge in Sammelformen zusammen-fassen. Eine Komplettauslastung der Maschine wird so schnell erreicht. Es gibt Schätzungen, die davon ausgehen, dass sich durch diese Standardisierung in der Vorstufe bis zu 60, zu-sammen mit dem Druck insgesamt 40 Prozent

Durch den Einsatz der Technologien von Esko - wie zum Beispiel JDF und QA-Tools - konnten wir die Fehler reduzieren und gezielter arbeiten. Dadurch hat sich auch der Durchsatz verbessert.

David Piercy, Production Director,VCG CONNECT, United Kingdom

ERGEBNISSEDIE IHNENFREUDE MACHEN

Ihre Termine werden immer kurzfristiger. Ihre Farben müssen immer stabiler sein. Von Ihnen wird erwartet, dass Sie Ihren Kunden hochwertige Produkte liefern. Egal, ob Sie Verpackungen, Schilder, Displays oder dergleichen herstellen: Sie brauchen dafür einen zuverlässigen Partner. Und zwar einen Partner, der die besten Tools bereitstellt und über langjährige Erfahrung verfügt. Damit liefern Sie Ergebnisse, die Freude machen.

Besuchen Sie uns auf der drupa, Halle 8B A23.www.esko.com/drupa

Trotz der Einflüsse der elektronischen Kommunikation bleibt Print ein wichtiger Faktor im Kommunikationsmix.Foto: Fotolia »

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Zeit einsparen lässt. Für den Kunden bringt die Automatisierung in der Auftragsannahme und Auftragsabwicklung gar 80 Prozent Zeiter-sparnis. Schon allein deshalb erwarten wir mittelfristig, dass dieses Modell noch stärker nachgefragt und in der Branche etabliert wird. Ich wage noch einen Ausblick: Langfristig wird die Technologie des Cloud Computings diesem Feld noch weitere Impulse verleihen. Sie wird Kunden ermöglichen, online standardisierte Druckvorlagen selbst zu gestalten, und zwar mit Programmen und Schriften, die von Dru-ckereien im Netz bereitgestellt werden.Der Markt verändert sich, und die Druckin-dustrie verfügt nach wie vor über ein enormes Potenzial diesen Wandel mitzugestalten.

drupa der integrierten TechnologienIch erwähnte es: Wir stehen am Anfang eines umfassenden und spannenden Integrati-onsprozesses klassischer und neuer Druck-anwendungen. Immer mehr Verlags- und Medienhäuser, Werbeagenturen und Designer realisieren crossmediale Kampagnen sowie sehr erfolgreiche Print2Web-Projekte. Das ist möglich, weil heute mit Anwendungen aus den Bereichen Augmented Reality oder Smart Tagging Brückentechnologien existieren, mit denen sich die Vorteile von Print mit denen der mobile und social media nahtlos verbin-den lassen. Aktuell zeigt sich das nirgendwo deutlicher als im Verpackungsdruck, genauer gesagt beim sogenannten Extended bezie-hungsweise Smart Packaging. Gedruckte QR Codes auf der Verpackung halten detaillierte Informationen über den Packungsinhalt bereit, beispielsweise über ein Lebensmittel. Ihr Smartphone decodiert die Daten und Sie können sich informieren über Herkunft und Herstellung der Ware. Gerade im Lebensmit-

telsektor ist das ein enorm wichtiges Moment des Vertrauens in Produkt und Hersteller. Das Printmedium Verpackung sorgt in der Verschmelzung mit der Online-Kommunikation für eine Aufwertung des Produktes. Es verlinkt den Verbraucher direkt mit den Informationen, ohne Surfen, Suchen, Scrollen.Ein weiterer Anwendungsbereich, der die ge-samte Branche revolutionieren könnte, ist das Functional Printing. Das ist der Druck extrem dünner Elektronikbauteile, beispielsweise von Platinen, Solarzellen, RFID-Etiketten oder selbstleuchtenden Tapeten. Das wird durch spezielle Druckverfahren möglich, bei denen statt Farben oder Lacke spezielle Polymer-Kunststoffe verarbeitet werden.

Produktionstrend 2012: Hybrid-TechnologieDas Spektrum der Möglichkeiten ist riesig. Das gleiche gilt aber auch für die Integration zwei-er Technologien im Produktionsbereich. Die Kombination von Digital- und Offsetdruck, das wird die drupa 2012 zeigen, zählt ebenfalls zu den großen Druck-Trends. Sie ermöglicht für alle Beteiligten gewinnbringende Anwen-dungen. Ich denke hier zum Beispiel an eine personalisierte One-to-One-Kundenansprache. Sie ist mithilfe des Digitaldrucks machbar und wird im Zusammenspiel der Technologien in der Qualität des Offsetdrucks realisierbar. Das verhilft zum Beispiel Direct Mailings oder Mar-ketingkonzepten wie der Mass-Customization zu neuen Chancen. Der Web-Trend der online individuell designten Waren – Sie kennen die Angebote von Lebensmittel- oder Modeher-stellern –, dieser Customization-Trend kann so begleitet werden mit ebenso personalisierten Verpackungen, Produktfoldern etc. Die Indi-vidualisierung der Printobjekte lässt sich auf immer mehr Bereiche erweitern.

Win-Win für Drucker und Kunden: Green PrintingLassen Sie mich zum Abschluss den Blick auf ein weiteres wichtiges drupa-Thema werfen. Die Sonderschau »Media Mundo@drupa« und die Themenwelt »Green Printing« im drupa innovation park beschreiben einen Mega- trend, an dem heute und in Zukunft kein Weg vorbeiführt. Alle großen, aber auch unzählige kleinere Unternehmen weltweit orientieren sich an Umweltschutzrichtlinien, die sich über die gesamte Wertschöpfungskette erstrecken. Dienstleister, die die damit verbundenen Anforderungen nicht erfüllen, haben hier mit-telfristig kaum noch Chancen. Denn letztlich geht es um mehr, als um das Einhalten von Richtlinien. Der Einsatz umweltfreundlicher Verbrauchsmaterialien, das Vermeiden von Abfällen, niedriger Energiebrauch, minimierte CO2-Emissionen – das alles sind nicht nur ökologische Vorteile. Sie bedeuten unter bestimmten Auftragsbedingungen in letzter Konsequenz einen ökonomischen Gewinn – und zwar sowohl für den Druckdienstleister als auch für seinen Kunden. Entscheidend ist dabei die Zusammenarbeit zwischen beiden, um eben diese spezifischen Auftragsbedin-gungen zu ermitteln und Einsparpotenziale zu erschließen. Auch hier zeigt sich das, was ich eingangs dargestellt habe: Druckdienstleister müssen sich verstärkt als Berater ihrer Auftraggeber positionieren. So können sie sich dauerhaft vom Wettbewerb unterscheiden. »Green Printing« ist ein Bereich. Die Vernetzung von klassischen mit neuen Technologien ein weiterer, genauso wie der optimierte Workflow durch Automatisierung und Digitalisierung.

Für viele Druckereien war die letzten Jahre wahrlich nicht "easy". Es gibt jedoch auch viele Unterneh-men, die mit neuen Ideen und Services punkten.Foto: Fotolia

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Bücher, E-Books und Co. begeisterten 163.500 Besucher bei der Leipziger Buch-messe 2012. Der Neurolinguist Horst Müller ist davon überzeugt, dass wir in Zukunft mit Büchern sprechen werden. Er prophezeit, dass das gedruckte Buch ausgedient habe, aber sein Nachfolger nicht das E-Book sei. Das sei ja nur ein digitaler Abklatsch. Das Buch in 50 Jahren könne man sich als eine intelligente Maschine vorstellen, die mit vielen Sensoren ausgestattet sein wird, mit einer Kamera, mit Web- und GPS- Modulen. Es wüsste immer genau, wo man sich befindet, könnte einen Avatar erzeugen und so mit dem Leser kom-munizieren. Also mit einem gedruckten Buch von heute wird das, was ich als Buch der Zu-kunft bezeichne, nicht mehr viel zu tun haben. Lange Texte werden immer mehr durch Bilder ersetzt und ein Wandel wird stattfinden als ein Schritt der so genannten »Extrakorporalen Speicherung von Wissen«. Eine futuristische Sicht, die jedoch nicht von der Hand zu weisen ist und vor allem für die Medienindustrie zu beachten sein wird.

Bücherproduktion im AuslandViele österreichische Verlage, die ich in Leipzig besucht habe, lassen eine hohe Zahl an Bü-chern nicht in Österreich drucken und binden.

Tschechien, Ungarn, Slowenien und Deutsch-land sind nur einige der wirklichen Konkur-renten für die österreichische Druckindustrie. In den meisten Fällen ist es einfach nicht die Qualität, sondern der Preis, der solche Ent-scheidungen beeinflusst. Besonders feststellen konnte ich, dass die On-Demand und digitale Buchproduktion in Österreich noch in den Kinderschuhen steckt. Ein Thema, welches in Österreich einfach vernachlässigt wird und dadurch auch die Konkurrenz in den Nachbar-ländern besonders gut abschneiden lässt.

Wettbewerb: »Die Schönsten Bücher«Zum 22. Mal veranstaltete die Stiftung Buch-kunst den Wettbewerb »Die Schönsten Bücher aus aller Welt«, deren Prämierung am 16. März in Leipzig vorgenommen wurde. Die höchste Auszeichnung, die Goldenen Letter, erhielt das dänische Buch »La Residence« von J.H Engst-röm. Von 540 eingereichten Büchern aus 31 Ländern wurden 14 ausgezeichnet – darunter auch drei Bücher aus Österreich. Ein Buch wurde mit einer Goldmedaille und zwei Bücher mit Bronzemedaillen ausgezeichnet. Österreich ist also jenes Land mit dem besten Bookdesign international; leider aber nicht mit den besten Geschäftsmodellen, um dies umzusetzen.

Stimmungsbarometer Leipzig

Lesen in neuen DimensionenDie Leipziger Buchmesse war schon immer jene Messe, die gegenüber Frankfurt mehr die Leserschaft und neue Experimente im Zusammenhang mit dem Buch angesprochen und gezeigt hat. Vor allem das Publikum ist extrem jung und daher eine Wohltat gegenüber der bereits ergrauten Besucherschaft der Monstermessen der Druckindustrie. Jung, dynamisch, zukunftsorientiert - weg von der Tradition und doch ausgerichtet auf das Bewahren der jahr-hundertealten Lesekultur.

Text Dr. Werner Sobotka

Eine Messebesucherin testet die neuen digitalen Mög-lichkeiten der Buchbranche.Foto: Leipziger Messe GmbH / Stefan Hoyer

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Zuerst aber zu den Siegern: Gold erhielt das Buch von Hubertus Adam »Raum verschraubt mit der Zeit« des Birkhäuser Verlag, Design Gabriele Lenz / Elena Henrich aus dem Büro für visuelle Gestaltung. Das Buch verfügt über drei Buchrücken, wodurch der Leser die dop-pelseitig angelegten Schwarzweiß-Fotografien parallel zum Lesen der Textseiten betrachten kann. Idee aus Österreich - Produktion und Umsetzung nur teilweise. Eine Bronzemedaille erhielt »Im Walgau. Gemeinden gemeinsam. Regionalentwicklung 2009-2011« Das Design stammt von Marcel Bachmann, Andrea Redolfi/ Atelier Gassner –Redolfi. Eine weitere Bronzemedaille gab es für Nikolaus Gansterer »Drawing a Hypothe-sis«, Springer Wien New York Design, Simona Koch. Österreichische Buchdesigner sind Weltklasse, aber sind wir wirklich in der Lage diesen Qualitätsvorsprung auch kommerziell umzusetzen? Viele Verlage und Drucker ver-dienen mit Büchern vor allem in der Massen-produktion viel Geld, aber auch Qualität kann sich bezahlt machen, wenn man das nötige Marketing dazu betreibt. Doch scheinbar agieren gerade hier unsere Drucker im Stillen. Die Sieger sollten vor allem ein Anstoß für die Drucker und Buchbinder in Österreich sein mit Qualität zu punkten.

Chancen des Buchmarktes100.00 Bücher wurden in Leipzig gezeigt - davon 20.000 Neuerscheinungen. Es han-delt sich also um einen Markt, in dem die Druckindustrie durchaus Profite und Geschäft lukrieren kann. Es sind vor allem die kleinen unabhängigen Verlage, die in diesem Jahr auf die Buchmesse drangen, hier liegt auch das wirkliche Geschäftsfeld für die Druckindus- trie. Individuell, digital, schnell und preiswert zu produzieren heißt das Erfolgsmodell. Die größten Wachstumschancen liegen in der Belletristik, im Bereich Kinder- und Jugend-bücher sowie in der Kunst rund um das Buch und vor allem im Segment Dienstleistungen der besten digitalen Angebote. Vor allem war auch das Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Buchhandels unter dem Titel »Eine Branche im Umbruch auf Tuchfühlung mit den Bücherma-chern von morgen«, wichtig. Hier wurden neue Modelle aufgezeigt. Neue Wertschöpfungs-ketten und Prozesse ergeben neue Jobs und Aufträge. Elektronische Medien und Absatz-wege verändern zunehmend unser Mediennut-zungsverhalten, aber auch unser Verständnis von Inhalten, Präsentationsformen und nicht zuletzt Preisen. Experten prognostizieren, dass 2015 die Verlage 16 Prozent ihres Umsatzes mit E-Books erwirtschaften werden. Wo liegen hier die Marketingstrategien der Printbran-che? Man kann weder durch Wegleugnen noch durch Festhalten an alten analogen

Druckstrukturen exklusiv auf Papier, diesem Konkurrenzdruck erfolgreich begegnen. Besonders wichtig ist es für eine moderne Medienbranche, das Umfeld Buch und alles was mit seiner Vermarktung zusammenhängt, besser zu gestalten. Hier liegen die Aufträge der Zukunft. Österreich kann durch solide

Das Buch »Raum verschraubt mit der Zeit« ist auch in sich verzahnt.

Foto: Gabriele Lenz – Büro für visuelle Gestaltung

Die schönsten Bücher ÖsterreichsMinisterium vergab Auszeichnungen für 2011

Im März vergab das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur die Ehrenurkunden und Staatspreise für die schönsten Bü-cher Österreichs. Der vorangegangene Wettbewerb »Die schönsten Bücher Österreichs« bewertete sowohl die Qualität der Gestaltung als auch jene der Herstellung. Teilnahmebedingung war, dass die eingereichten Bücher in Österreich verlegt, gedruckt oder gestaltet wurden.Sechs der schönsten Bücher wurden auch heuer wieder auf Papier von Arctic Paper gedruckt. Das Buch »Raum verschraubt mit der Zeit«, Architekturjahrbuch Graz Steiermark 2010 von Hubertus Adam (Gestaltung Gabriele Lenz), welches auf Arctic Volume White 150 Gramm gedruckt ist, wurde überdies sogar mit der Goldme-daille als »Schönstes Buch der Welt« auf der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.

Qualität und verstärktes Engagement im Bereich lesen - sei es in welcher Form auch immer - punkten. Leipzig 2012 hat dabei den Weg vorgezeichnet und man sollte sich schnell mit Neuem beschäftigen und versu-chen es in erfolgreichen Geschäftsmodellen umzusetzen.

Das Forum leipzig.liest.digital in Halle 5 informiert über alle Themen rund ums digitale Lesen.Foto: Leipziger Messe GmbH / Stefan Hoyer

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schneidet außergewöhnliche Formen und de-taillierte Geometrien – dies ist mit einer Fräse nicht möglich. Die Formen sind zu kompliziert, das manuelle Flammenpolieren ist zeit- und kostenintensiv und in vielen Fällen fehlt intern das Wissen wie die Applikationen umzusetzen sind. Daher werden solche Aufgaben oder Applikationen oftmals extern gefertigt. Mit der Vergabe geht allerdings ein Kontrollverlust einher. Der externe Dienstleister muss natür-lich entlohnt werden und für die Fremdferti-gung wird mehr Zeit benötigt. Das heißt, dass der gerade zusätzlich erwirtschaftete Gewinn gleich wieder neu investiert werden muss. Der Druckdienstleister muss einen Teil der Kon- trolle abgeben und büßt ein Stück Flexibilität ein. Das Schöne am Laser Finishing: Es macht die Abgrenzung vom Wettbewerb möglich. Eine Laserschneide- und Lasergravurmaschine liefert Qualität auf hochwertigen Materialien.Ein weiterer Einflussfaktor für die enorm rasche Entwicklung der Druckindustrie ist die UV Drucktechnologie. Mit dem UV Druck sind auch einige neue Materialien aufs Tapet gekommen. Für den Konturschnitt dieser Materialien bietet sich ein Laser an. Laser Finishing ermöglicht grö-ßere Margen und damit

verbunden mehr Profit. Was sind die Kernargu-mente, die für diese Technologie (im Vergleich zu anderen Technologien) sprechen?Der Laserschnitt ist unschlagbar auf Acryl, da keine Materialnachbearbeitung notwendig ist. Brilliante Kanten auf transparentem Acryl für Schilder und Displays machen das zeit- und kostenintensive manuelle Flammenpolieren überflüssig. Gefräste Kanten müssen in einem zweiten Bearbeitungsschritt maschinell poliert werden. Der Laser erreicht ein glasklares Finish in der Hälfte der Zeit in nur einem Bearbei-tungsschritt.

Papierveredelung – neu definiert Dank der Lasertechnologie produziert der Laseranwender selbst feinste Geometrien mit höchster Prä-zision und

Lasergeräte & Digitaldruck

Wie füreinander geschaffenDie Druckindustrie und die damit verbundenen Geschäfts-modelle haben sich in den vergangenen Jahren enorm verändert. Fristen werden immer kürzer und Kleinserien gehören zu den täglichen Anforderungen eines Druckers. Der Trend geht weg von der Massenproduktion. In diesem Umfeld müssen Druckdienstleister neue Geschäftsfelder eröffnen, um sich vom Wettbewerb abzugrenzen.

Text Alexander Jauker, Produkt Manager SBS Cutting bei Trotec Laser

Außergewöhnliche Formen für Displays, Schil-der oder Papiererzeugnisse machen ein Endpro-dukt interessanter und hochwertiger. Druckerei-en und Werbetechniker, die den Konturschnitt von bedruckten Materialien als Dienstleistung anbieten, können zusätzlich Umsatz generieren und aus der Masse der Anbieter herausstechen. Bei konventionellen Schneidsystemen und Fräsmaschinen hat sich die Weiterverarbeitung längst etabliert. In den letzten Jahren hat die Veredelung allerdings auch Einzug in die Wer-betechnik gehalten: Mit der Anschaffung eines Lasergerätes haben Unternehmer ihre Produkt- und Dienstleitungspalette erweitert. Sie bieten den Konturschnitt von bedruckten Materialien wie Acryl, Papier, Karton, MDF, Polystyrol oder Schaumstoffmappen an. Die Investition in einen Laser eröffnet gerade kleinen und mittleren Unternehmen neue Geschäftsmöglichkeiten und Erlösquellen. Ein Lasersystem ist das ideale Werkzeug, um das Dienstleistungsportfolio zu vergrößern und gleichzeitig die bestmögliche Flexibilität zu gewährleisten.

Komplexität und Detailtreue beim SchneidenDie meisten Werbetechniker, die in ein Laser-gerät investiert haben, expandieren im Bereich Acrylbearbeitung. Warum? Der Laserstrahl

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Foto: Trotec

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visual communication

Qualität. Ein Schneidplotter kann diese Anfor-derungen nicht erfüllen. Begeistern Sie Ihre Kunden mit neuen Gestaltungsmöglichkeiten und differenzieren Sie sich im Wettbewerb. Nicht nur der Schnitt von filigransten Papier-formen, sondern auch das Gravieren von Logos oder Bildern ist problemlos möglich.Es wird nur ein Werkzeug für alle Materialien benötigt. Der Laserstrahl ist das universelle »Werkzeug« für alle Geometrien und Material-stärken. Egal ob starre oder flexible, harte oder weiche Materialien – mit nur einem Werkzeug werden verschiedenste Materialien optimal be-arbeitet. Acryl und Papier sind die Vorzeigebei-spiele, aber die Lasertechnologie punktet auch, wenn es um die Bearbeitung vieler weiterer Materialien geht – wie zum Beispiel Karton, MDF, Schaumstoffplatten, Polystyrol, Folien und Textilien. So zum Beispiel Textilien: Die Hitze des Laserstrahls verschmilzt den Kunststoff des Textils kontrolliert, das Ergebnis ist eine schöne, fransenlose Kante.

Finishing beginnt vor dem DruckJetzt haben wir einiges über die Bearbeitung von bedruckten Materialien erfahren, aber wo soll man nun beginnen? Gibt es einen beson-deren Ratschlag, wenn es um das Finishing von bedruckten Materialien geht? Die Antwort lautet »Ja«, denn das Finishing beginnt bevor der Job gedruckt wird. Bedruckte Schilder, Displays oder POS- Mate-rialien können dank der Lasertechnologie und einem optischen Erkennungssystem individuell zugeschnitten werden. Mit anderen Methoden führen geringe Distorsionen im gedruckten Design zu unbefriedigenden Ergebnissen. Ein Kamerasystem erkennt sämtliche Verzerrungen im gedruckten Design, egal ob es sich um linea-re oder nicht-linare Verzerrungen oder Rotation und Versatz handelt – der Schneidpfad wird automatisch und dynamisch angepasst. Die

Schneidlinien passen immer perfekt mit dem bedruckten Material zusammen – das gilt so-wohl für flexible als auch für starre MaterialienDas optische Erkennungssystem benötigt den Druck von Passmarken um das gewünschte Design. Die Kamera ist am Bearbeitungskopf des Lasers angebracht und registriert die Abmaße des gedruckten Designs, indem es vor dem Schneidvorgang die Passmarken liest. Die gelesenen Passmarken werden mit dem Druck und der Originaldatei verglichen, wobei der Algorithmus des Erkennungssystems jedwede Abweichung erkennt und kompensiert. Das ga-rantiert ein perfekt geschnittenes Endprodukt.Ein guter Einstieg für den Werbetechniker ist der Speedy 500 mit dem optischen Erken-nungssystem i-cut von EskoArtwork. Wenn die Entscheidung für neue Einkommensmöglich-keiten mit Hilfe der Lasertechnologie gefallen ist, müssen Druckdienstleister das passende Lasergerät auswählen. Der Speedy 500 von Trotec erweist sich als der ideale Partner, um neue Produkte und Dienstleistungen und damit verbunden Mehrwert zu generieren. Das Lasergerät verfügt über genügend Platz für alle gängigen Standardformatgrößen. Für größere Formate gibt es eine Durchreiche. Mit seinen unzähligen Hardwareoptionen, die auch verschiedene Bearbeitungstische, Linsen, eine Rundgravurvorrichtung oder das i-cut

System beinhalten, ist der Speedy 500 für jede Applikation bestens gerüstet und dabei garantiert flexibel.Das i-cut Kamerasystem ermöglicht den präzisen Konturschnitt von bedruckten Mate-rialien. Sogar flexible Materialien wie Banner oder Flaggen können mit höchster Präzision bearbeitet werden. Aufwändiges Positionieren entfällt, denn Verzerrungen im Druck werden erkannt und der Schneidpfad wird dynamisch angepasst. Die Kombination eines optischen Erkennungssystems mit einem Trotec Laser kann bis zu 30 Prozent Ersparnis in den Pro-zesskosten zur Folge haben.Dazu kommt, dass es in die Umgebung eines jeden Druckdienstleisters passt. Denn i-cut unterstützt alle gängigen Dateiformate wie .AI, .EPS, .PDF, .PS, .DXF, .DWG und .PSD. Mit der i-script Bedienoberfläche ist die Software nahtlos kompatibel mit jeder größeren RIP, wie Caldera, Colorgate und Ergosoft als typische Beispiele.Zusammenfassend kann man sagen, dass der Bereich des digitalen Finishing ein Markt mit enormem Wachstumspotenzial ist. Der Laser sorgt für einen echten Wettbewerbsvorteil. Ein Werkzeug für alle Applikationen und Materialien. Ganz besonders überzeugen kann der Laser im Bereich Acryl. Dank der flammenpolierten Kante ist keine Nachbear-beitung nötig.

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Die Lasertechnologie ermöglicht den Konturschnitt von bedruckten Materialien wie Acryl, Schaumstoffmappen, Karton, Papier, MDF und Polystyrol.Fotos: Trotec

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Große Herausforderungen verlangen nach Lösungen»Die drupa ist die Weltleitmesse der Druck-Medienindustrie und sie wird es auch in Zukunft sein«, meint Werner Dornscheidt. »Gleichwohl erleben wir einen strukturellen Wandel. Während die traditionellen Märkte weitgehend gesättigt sind, entwickelt sich der Druckmarkt in den Schwellenländern dynamisch. In Asien hat sich das Markt-volumen von 133 Milliarden Euro auf 168 Milliarden Euro vergrößert.« Ein wichtiger Teil der Zukunft des Drucks liegt in den Bereichen Digitaldruck. Stichworte sind in diesem Zusammenhang Printing on Demand und perso-nalisierte Druck-sachen, aber auch gedruckte Elektro-nik. Eine Studie des Forschungsinstituts Pira geht davon aus, dass bis 2015 mit rund 125 Milli-arden Euro Umsatz etwa 30 Prozent der weltweiten Druckprodukte digital hergestellt werden. Auf der drupa 2012 dreht sich schon heute in sechs Hallen alles um den Digital-

druck und digitale Anbindungen. 2008 sah das mit vier Hallen für Digitaldrucksysteme noch anders aus.

Halle 7.0: drupa innovation park mit smarten LösungenRund 130 Aussteller präsentieren sich dort in neun Themenwelten. Die Themen sind hochak-tuell und greifen die dynamischen Entwick-lungen in der Medienproduktion auf. Aktuelle Beispiele dafür sind: – Der Dynamic Publishing Park steht hier

stellvertretend für die Vernetzung der Medienkanäle Print, Web und Mobile. Die Firmen zeigen Lösungen für Multi-Channel

intro

drupa 2012

Die Reflexion einer Industrie

Die drupa, die Weltleitmesse der Branche, öffnet am 3. Mai diesen Jahres ihre Tore. Und sie ist ausgebucht! Alle 19 Messehallen sind belegt, die Or-ganisatoren erwarten in den zwei Maiwochen mehr als 350.000 Besucher. Die deutliche Mehrzahl davon aus dem Ausland. Die Erwartungshaltung im Vorfeld ist groß. Wurde doch in den vergangenen Jahren der Niedergang des klassischen Druckprodukts immer wieder lautstark in den Medien ver-kündet, die Zukunft dem Internet, als dem allheilmachenden Verbreiter von Inhalten, zugesprochen. Doch: Print ist in seiner Nachhaltigkeit nicht zu übertreffen.

Die Wirtschaftskrise der Jahre 2008 und 2009 hat Teile der Branche schwer getroffen, die Folgen sind bis heute prägend. 2012 erlebt und begleitet die drupa einen grundlegenden Wandel der Druck- und Medienindustrie. Web-basierte Technologien, der Digitaldruck, die Kommunikation über Smartphones und natürlich der klassische Bogen- und Rollen-offsetdruck, insbesondere die Vernetzung der unterschiedlichen Technologien – dies alles sind nur einige Schlagworte, die die derzeitige Diskussionen bestimmen. »In dieser Phase der Veränderung kommt die drupa zum richtigen Zeitpunkt. Sie steht für das komplette Weltmarktangebot der Druck- und Medienindustrie, die Trends von heute und morgen. Sie begleitet den Wandel in die Zukunft von Print 2.0 – und das aktiv mit ihren konzeptionellen Eckpfeilern, auf die ich später noch eingehen werde«, meint Messe Düssel-dorf CEO Werner Dornscheidt.Mit über 1.850 Ausstellern aus über 50 Ländern und rund 166.000 verkauften Quadratmetern wird die drupa 2012 einmal mehr nicht nur die größte Fachmesse ihrer Branche sein, sie ist auch die internationalste. Rund 68 Prozent der Aus-steller – genau 1.189 – sind internationaler Her-kunft. Neues signalisiert auch die geografische Ausstellerverteilung. Mit 11.000 Quadratmetern ist die Beteiligung aus China deutlich gewach-sen. Dies entspricht nicht zuletzt der Bedeutung des chinesischen Print-Medienmarktes, wo die Druckindustrie noch Zuwachsraten von zehn Prozent jährlich vermelden kann.

Messe Düsseldorf CEO Werner Dornscheidt sieht die drupa nach den Krisenjahren zum richtigen Zeitpunkt kommen. »Die Industrie orientiert sich neu und diese Messe begleitet diesen Wandel«, so Dornscheidt. Foto: Messe Düsseldorf

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intro

Publishing, Anwendungen für Print und Web, Web-to-Print oder Print on Demand.

– Print ist mehr als Publishing. Druck als Verfahrenstechnik ist der Schwerpunkt im Printed Electronics / Functional Printing Park. Diese Technologie wird schon bald in vielen Branchen die Produktion revolutio- nieren. In Zusammenarbeit mit der OE-A (Organic and Printed Electronics Associa-tion) und den Industriepartner wird dieser Themenpark realisiert.

drupa cube: 13 Tage – 13 ThemenDie Premiere des cubes in 2008 war so erfolgreich, dass man das Konzept in diesem Jahr optimiert hat: das Programm ist internationalisiert und wurde zusammen mit deutschen und internationalen Partnern entwickelt. Jeder der 13 Konferenztage steht unter einem eigenen Motto. Los geht es am 3. Mai mit »Print – Web – Mobile« über den »Tag der Corporate Communication« bis zum »Tag der Zeitung«. Ob Zeitschrift, Buch, Out-of-Home-Anwendungen, Dialogmarke-ting, Verpackung, Electronic Printing oder Medienproduktion – an jedem Tag gibt es ein halbtägiges Symposium zu den verschiede-nen Druckgattungen. Besondere Highlights bieten die beiden Wochenenden: mit dem »Creative Weekend« und zwei Tagen zum Thema »Future of Print«. Das »kreative Wochenende« beschäftigt sich am dritten und vierten Tag der drupa mit moderner Typografie und Bildsprache im cross-medialen Kontext. Am zweiten Wochenende werfen die Referenten einen Blick auf die Zukunft der Printproduktion. Mit der OE-A als Partner wird es am zweiten drupa-Samstag ein Symposium zum Thema Printed Electronics geben. Die ESMA wird den Sonntag mit Vorträgen über 3D- und Functional Printing ausrichten.

Media Mundo und die Nachhaltigkeit Ein weiteres aktuelles Thema greift die Sonderschau Media Mundo@drupa auf: Nachhaltige Medienproduktion. Die Son-derschau unterteilt sich in eine Ausstellung, einen Informations- und einen Event-Bereich. Insgesamt stehen rund 240 Quadratmeter Ausstellungsfläche in Halle 9 bereit. Hier finden sich Innovationen, Anregungen und Nachhaltigkeitskonzepte aus den vielfältigen Feldern rund um die nachhaltige Medienpro-duktion. Neben Verbänden wie World Wildlife Fund, Forest Steward Councilship, INGEDE und dem bvdm präsentieren sich Anbieter aus den Bereichen Papier, Energie, Medienproduktion, Prozess- und Workflowmanagement sowie Verpackung.

Willkommen in DüsseldorfDeutschland ist nicht nur geschäftlich eine Reise wert. Das Land im Herzen Europas hat auch touristisch eine Menge zu bieten. Ent-decken Sie romantische Burgen und Schlösser bei einer Bootsfahrt auf dem Rhein. Testen Sie den deutschen Wein vor Ort. Machen Sie einen Abstecher in die mittelalterlichen Städte in Frankreich, entdecken Sie das kulturelle Leben in Osteuropa oder genießen Sie den Mittel-meerflair Spaniens und Italiens. Und dann ist da noch die drupacity Düsseldorf mit ihrer unverwechselbaren Atmosphäre. Denn die drupa hört an den Grenzen des Messegeländes nicht auf. Viele Geschäfte und Gespräche, die in den Messehallen bereits eingeleitet oder abgeschlossen wurden, können bei einem Glas Bier besiegelt werden. Ein Anziehungspunkt werden in diesem Jahr sicherlich die Shopping-malls rund um die Kö sein. Bei dem Projekt

drupart präsentieren junge Künstler ihre ideenreichen Arbeiten mit Druck und Papier unter anderem in den Schadowarkaden, dem Stilwerk, dem Sevens sowie den drei Düssel-dorfer Kaufhöfen. Eine echte Attraktion wird sicherlich das Papierboot drupaperboat sein, das im Kö-Graben vor Anker gehen wird. Der nieder-ländische Papierkünstler Filip Jonker schuf dieses Boot aus 2.000 Kilogramm Papier sowie 2.500 Kilogramm Sand als Ballast speziell für die drupa 2012 in Düsseldorf. Mit Unterstützung eines deutschen Unterneh-mens für Spezial-Beschichtungen ließ Jonker das Schiff für Fahrten auf dem Meer wasser-dicht beschichten. Seine Probefahrt führte ihn im vergangenen September von seiner Heimatstadt Rotterdam über den Kanal zum Thames-Festival nach England, bevor es dann im Mai im Kö-Graben anlegt.

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Digitale Zukunft mit analogen WurzelnAgfa Graphics wird Produktlösungen aus den vier Seg-menten »Industrielle Druckproduktion«, »Sign- & Display«, »Akzidenz-« und »Zeitungsdruck« präsentieren. »Es steht außer Frage, dass der Digitaldruck wächst, aber der Offset-druck weiterhin das Rückgrat der Druckindustrie bleibt«, so Stefan Vanhooren, Präsident von Agfa Graphics.

Der Star unter den sieben präsentierten Großformatdruckern wird das Inkjet-Flachbett-Drucksystem :M-Press Leopard sein, das erstmals im laufenden Betrieb vorgestellt wird. Das System baut auf der :M-Press Tiger auf, die für den Bereich des Schilder- und Displaydrucks eine digitale Alternative zum industriellen Siebdruck darstellt. Mit neuen Funktionen und der Fähigkeit, auf verschie-denen Substraten mit einer Dicke bis fünf Zentimeter in den Größen 1,6 bis 3,3 Meter zu drucken, bietet die :M-Press Leopard mit ihrem hohen Durchsatz das Potenzial, über den Siebdruck hinaus in andere Bereiche wie

:Jeti 3020 Titan vorgestellt. In der 36-Kopf-Konfiguration eignet sich das System für den produktiven CMYK-Druck mit Weiß (Weiß im Vor- und Nachdruck sowie Spotfarbe). Das 2 x 3 Meter große Flachbett nimmt sowohl starres als auch flexibles Material auf und eignet sich ideal für opakes als auch transparentes Materi-al. Gleichzeitig werden mehrere Aufträge und Drucke auf kleineren Formaten unterstützt. Der zum ersten Mal präsentierte :Jeti 3020 Titan in der Konfiguration mit 48-Druckköpfen garantiert hochwertigen und hochproduk-tiven Druck unter Einsatz von 8 Köpfen pro Farbe (CMYKLcLm). Er druckt mit der gleichen Geschwindigkeit sowohl auf Rollen als auch auf starren Materialien. Ebenfalls präsentiert wird das ständig wachsende Sortiment von UV-Tinten für Anwendungen im industriellen Sign & Displaydruck.

Neues im AkzidenzdruckAgfa Graphics wird ihr Druckplattensystem auf ThermoFuse-Basis für Anwendungen mit hohen Druckauflagen ausdehnen. Mit dem :Azura TS-System können Akzidenzdru-ckereien effizienter und stabiler arbeiten sowie ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern. Die :Azura CX125 COU, die darauf ausgerichtet ist ein Plattenvolumen von bis zu 40.000 Quadratmeter pro Jahr zu verarbeiten, verringert den Verbrauch an Gummierung erheblich und verlängert die Badlebensdauer.

Neues für den ZeitungsmarktFür den hochvolumigen Zeitungsmarkt führt Agfa Graphics zwei neue Hochgeschwindig-keits-Plattenbelichter ein. :Advantage N PL HS (Palettenbeladung, Hochgeschwindigkeit) und :Advantage N TR HS (Trolley-Beladung, Hoch-geschwindigkeit) produzieren jeweils bis zu 350 Druckplatten pro Stunde. Auf der drupa wird der :Advantage N PL HS im Echtbetrieb vorgeführt und chemiefreie violette Platten :N94 VCF von Agfa Graphics belichten. Dank des neuen Designs können vollautomatisch 2Paletten�3.000Druckplattenbelichtetwerden. Eine zusätzliche Panoramaplatten Kassette ist in diesen Vollautomatismus eben-falls mit eingebunden.

Dekoration und Möbel, Verpackungen und Haushaltswaren zu gelangen. Das System wird über den :Apogee Workflow gesteuert. Die neueste Version der Software-Suite für Workflow-Management, :Apogee 8, wird mit entsprechenden Anwendungen gezeigt. Sie bietet erweiterte Anbindungsmöglichkeiten und steuert somit eine ständig wachsende Zahl digitaler Druckmaschinen an.

Neues im Bereich Sign & DisplayIm Bereich Sign & Display werden Drucksyste-me aus der Reihe der :Anapurna Familie und zwei Versionen des neuen UV-Drucksystems

Foto: Agfa Graphics

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digitaldruck

Canon

See the Bigger Picture

Canon möchte sich darauf konzentrieren, Druckanbieter zu inspirieren. Der Stand weist vier verschiedene Zonen auf: eine für Druckdienstleister und Akzidenzdrucke-reien, eine für Hausdruckereien, eine zur Präsentation von Canon Mehrwertdienst-leistungen, wie dem Essential Business Builder Programm. Ein weiterer Bereich konzentriert sich auf Wachstumsfelder wie Cross-Media und Fotodruck.

Das vollständige Programm der Canon und Océ Technologie wird präsentiert. Dazu zählt die neue Océ ColorStream 3700. Die Standbesucher werden Zugang haben zu dem branchenweit breitesten Portfolio professionel-ler Drucktechnologie und -lösungen – von der Bilderfassung bis zur Ausgabe. »Für Canon wird auf der drupa der Fokus darauf liegen, unseren Kunden zu helfen, ihr Blickfeld zu erweitern, indem wir Ihnen Forschungsergeb-nisse und Erkenntnisse dazu liefern, was ihren Kunden wichtig ist«, erklärt David Preskett, European Professional Print Director bei Ca-non Europe. »Unser Ziel ist es, ihnen zu helfen, ihre Kunden besser zu verstehen. Mit unserem Portfolio, unserem Vertrauen in die Zukunft des Drucks und unseren Investitionen in die Unterstützung unserer Kunden bei der Fort-entwicklung ihres Geschäfts, sind wir in einer einzigartigen Position, um das zu leisten.«

Vierter Canon Insight ReportBasierend auf 420 Telefon-Interviews mit Top-Entscheidern in Unternehmen, Organi-sationen, Marketing- und Kreativ-Agenturen in ganz Europa, untermauern die Ergebnisse, dass Druckerzeugnisse nach wie vor ein hoch geschätzter Bestandteil des Marketing-Mix ist. Fast 90 Prozent der Befragten erkennen den professionellen Druck als wichtig für ihre Organisation, 15 Prozent halten Print für einen entscheidenden Bestandteil und mehr als 70 Prozent sehen einen Zuwachs oder eine

zumindest kontinuierliche Bedeutung. Aller-dings zeigen die Umfrage-Ergebnisse auch, dass Druckanbieter Möglichkeiten ungenutzt lassen, das Bewusstsein ihrer Kunden für die Fähigkeiten des Digitaldrucks zu schärfen; Print-Einkäufer sind sich bei weitem nicht be-wusst, welche Vorteile ihnen der Digitaldruck bietet. So wussten zum Beispiel mehr als ein Drittel der Befragten nichts über Print-on-De-mand, auch wenn die schnelle Umsetzung von Marketingaktionen ein wesentliches Kriterium bei der Auswahl von Kommunikationskanälen ist. Einem Drittel der Befragten waren die Möglichkeiten für kurzfristige Publikationen unbekannt, und fast die Hälfte nutzt gezielte personalisierte Direktwerbung nicht.Dieser Punkt wird durch die Tatsache unter-stützt, dass mehr als die Hälfte der Teilnehmer an der Studie auf die Frage nach proaktiver Beratung angaben, von ihren Druckdienstleister nichts über neue Entwicklungen beim Druck oder möglichen Alternativen zu erfahren.Die Befragten äußerten sich positiv über die Wirksamkeit von Druckmedien – 71 Prozent von ihnen bewerten sie wirksamer als die übrigen Medien im Kommunikationsmix. Die Wirksamkeit von Print ist eines der wichtigsten Wachstumsargumente für den Digitaldruck der Zukunft, denn er ist nachweisbar eine ideale begleitende Unterstützung bei der Online- und Cross-Media-Kommunikation. Print wird zudem als ein zentraler Bestandteil der Multi-Channel-Kommunikation angesehen, die

von den Befragten als wirksamste Methode gesehen wird, um Reichweite und Marktdurch-dringung zu steigern. Die Studie bestätigt auch eine bekannte Tatsache: Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist der wichtigste Faktor bei der Auswahl eines Druckdienstleisters – nur 10 Prozent der Befragten nennen den niedrigsten Preis als wichtigstes Auswahlkrite-rien, 20 Prozent priorisieren die Druckqualität. In Bezug auf die Servicequalität berichteten zwar 97 Prozent der Befragten, dass ihre Druckdienstleister ihrem Informationsbedarf gerecht werden und ein ähnlicher Prozentsatz berichtet, dass sie ein gutes Preis-Leistungsver-hältnis bieten. Zu berücksichtigen ist jedoch bei diesem Ergebnis, dass dieses Urteil mit ihrer durch Informationsmangel basierenden Einschätzung begründet ist.

Essential Business Builder Mentoring ProgrammDie Standbesucher werden ebenfalls die Mög-lichkeit haben, sich über das neue »Canon Es-sential Business Builder Mentoring Programm« zu informieren. Dabei arbeiten unabhängige Branchenexperten mit Druckunternehmen zusammen, um diese dabei zu unterstützen ihre langfristigen Ziele zu erreichen. Ange-boten werden strukturierte Beratung und praktische Unterstützung in Bereichen wie der Entwicklung von Businessplänen, der Suche nach neuen Vertriebskanälen, der Bewältigung interner Finanzfragen.

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information

Epson

Produkte für Produktion und IndustrieZur drupa stellt Epson seine neue »Engineered-for-Print« Strategie vor und unterstreicht damit sein Bekenntnis zu Lösungen für den professionellen Druckbereich. Mittelfri-stiges Ziel der »Engineered for Print«-Strategie ist es, ein umfangreiches Angebot professioneller Drucklösungen für unterschiedlichste Anwendungsgebiete anzubieten.

Der erste wichtige Meilenstein, mit einem starken Line-up neuer Drucklösungen, wird dieses Jahr die drupa sein.

Drucklösungen für die WerbetechnikDer Epson SureColor SC-S30600 ist für die in der Werbetechnik anfallenden Druckaufgaben optimiert. Der Drucker verarbeitet zuverlässig eine Vielzahl kostengünstiger Rollenmedien, darunter PVC, transparente Folien, Fotopapie-re und eine Reihe gängiger Trägermaterialien für Banner. Die bewährte Epson Micro-Piezo-Druckkopftechnologie gewährleistet einen langen störungsfreien Betrieb bei minimalen Wartungskosten. Die speziell für diesen Drucker entwickelte Kombination aus Epson UltraChrome GS2 Tinte mit der perfekt darauf abgestimmten neuen TFP-Druckkopfgeneration produziert einfach und günstig Drucke für den Außen- und Innenbereich mit einer Haltbarkeit von bis zu drei Jahren im Außenbereich.Die neu entwickelte Epson UltraChrome GS2-Tinte ist frei von Nickel sowie von PFOS- und PFOA-Lösemitteln und daher besonders

Das neue Epson SureLab benötigt deutlich weniger Strom als vergleichbare Nasssta-tionen. Prinzip-bedingt benötigt es keine Wasserversorgung, keine Luftfilter oder andere Chemikalien und reduziert daher deutlich die Installations- und Folgekosten. Um zusätzliche Kostenvorteile zu erzielen, wurden Druckkopf und Rasteralgorithmen sorgfältig auf die an-gestrebte Nutzung abgestimmt und minimie-ren den Tintenverbrauch zusätzlich.Das Epson SureLab wird ab August 2012 verfügbar sein.

umweltfreundlich. So kann der neue Produkti-onsdrucker auch bedenkenlos in Innenräumen ohne besondere Entlüftung bzw. Absaugung betrieben werden. Der Epson SureColor SC-S30600 ist im qua-lifizierten Fachhandel zu einem Preis von ca. 14.000 Euro zzgl. MwSt. erhältlich.

Epson Drylab, basierend auf TintenstrahltechnikMit dem neuen SureLab SL-D3000 bietet Epson ein besonders einfach zu bedienendes digitales Minilab auf Tintenbasis an, das qua-litativ hochwertige Fotos und Karten bis zum Format DIN A3 druckt. Das neue Lab setzt dabei auf hochentwickelte Epson Druckköpfe und die neuen UltraChrome D6 Tinten sowie eigens dafür entwickelter Rasteralgorithmen. Das Epson SureLab SL-D3000 ist ideal für On-Demand-Anwendungen im traditionel-len Minilab Umfeld geeignet. Dank seiner Fähigkeit sowohl glänzende als auch matte Fotodruckmedien zu verarbeiten, bietet das Epson SureLab den Betreibern ausgezeich-nete Möglichkeiten, ihren Geschäftsbereich auszubauen.

Epson SureColor SC-S30600: Für Druckaufgaben in der Werbetechnik optimiert

Epson SureLab SL-D3000: kompaktes, einfach zu bedie-nendes digitales Drylab

Minoru Usui, Präsident der Seiko Epson Corporation: »Unser Anspruch, Kunden durch leistungsfähige Lösun-gen und starke Unterstützung einen deutlichen Mehr-wert zu liefern, wird die Grundlage für unseren Erfolg in den Bereichen industrieller Druck und Produktions-druck. Es ist unser Ziel, in wenigen Jahren den Umsatz im Segment Großformatdruck zu verdoppeln und den Umsatz im industriellen Druckumfeld zu vervierfachen.«

Epson auf der drupa 2012Halle 5, Stand A01-A02Der Epson Auftritt auf der drupa unterteilt sich in sechs Bereiche:1. Epson PrePress- und Prooflösungen2. Epson Drucklösungen für den technischen Designbereich3. Epson Drucklösungen für die Werbetechnik und den Druckdienstleister4. Etikettendrucklösungen5. Zentraler Bereich für Epson Druckmedien6. Information

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prepress

Unter diesem Motto wird das Unternehmen mit 900 Quadratmetern Standfläche seinen bisher stärksten Messeauftritt haben. Die Besucher werden hier ein großes Sortiment an Softwarelösungen für das Verpackungsdesign, Management, Design und Druckvorstufe, Farbmanagement, Workflow-Automatisierung und die Prozessintegration vorfinden. Über die Möglichkeiten der Lösungen informiert werden sie dabei vor Ort von über 30 Anwendungs- und Technologiespezialisten. So etwa auch über die Esko Suite 12, die Update-Version

des Workflow-Softwarepakets, die auf die Verpackungs-, Etiketten-, Schilder- und Displaybranche ausgerichtet ist. Die Optimie-rung in Effizienz und Wertschöpfung ist auf die nahtlose Integration aller wesentlichen Tools und Systeme, zusätzliche 3D-Funktionen zur Gewährleistung einer ganzheitlichen Erfahrung, der mobilen Zusammenarbeit und webbasierter Workflows für das Verpackungs-management zurückzuführen.

Verbesserte Flexo- BelichtungstechnologieDer CDI Spark 2530 mit der digitalen

Belichtungseinheit Inline UV1 und der CDI Spark 4835 Auto mit der digitalen Belich-tungseinheit Inline UV2 werden neben der Digital Flexo Suite, die zur Optimierung der Herstellung von Flexodruckplatten dient, zu sehen sein. Der mit einer digitalen UV-Rückseitenbelichtungseinheit ausgestattete Flexoplattenbelichter CDI Spark 4835 Auto verfügt über ein automatisches Ladesystem, eine digitale Hauptbelichtungseinheit und ein Entladesystem zur Verarbeitungseinheit.HD Flexo Pixel+ ist eine optische und

elektronische Verbesserung der HD Flexo-Belichtungstechnologie mit optimierter Rasterung zur Unterstützung von flachen Punktoberflächen (unter dem Begriff »Flat Top Dots« bekannt) und der von verschiede-nen Plattenherstellern angebotenen Raster-punktgeometrie wie DigiCorr, DigiFlow, Lux und NExT. Diese Technologie führt zu einer erheblichen Erhöhung der Volltondichte. Das Unternehmen wird zudem seine HD-Flexoplat-ten-Bebilderungstechnologie der nächsten Generation präsentieren. Die Kombination von glatten Übergängen im Hochlichtbereich und tiefdruckähnlicher Volltondichte beim flexiblen

Verpackungsdruck ist nach wie vor schwierig. Dank der in den CDI-Belichter integrierten di-gitalen Hauptbelichtungseinheit und in Kom-bination mit der innovativen Belichtungs- und Rasterungstechnologie ist Esko in der Lage, unterschiedliche Punktformen und -strukturen auf einer einzelnen Platte zu kontrollieren.

Digitale WeiterverarbeitungMit vier Kongsberg-Konfigurationen wird man auch die Palette der digitalen Weiterverar-beitungs- und Anwendungsmöglichkeiten im

Verpackungs-, Display- und Schilderbereich zeigen. Auf jedem Tisch werden die Anwen-dungsmöglichkeiten mit einer Vielzahl von Materialien bei Live-Vorführungen präsentiert. Die integrierte Softwarelösung ArtiosCAD für das Konstruktionsdesign und die Workflow-lösung i-cut Suite für die digitale Weiterver-arbeitung werden ebenfalls ausgestellt. Das Highlight in diesem Bereich wird die neue Kongsberg XN Anlage sein. Die Maschine lässt sich für eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungsbereiche konfigurieren - vom Folienschnitt über Verpackungsmodelle bis hin zum Hochleistungsfräsen.

Esko

Results That Make You SmileDer Slogan der Österreichischen Fluggesellschaft AUA ist prägnant und sagt eigenlich alles: »We fly for your smile«. Esko aus Belgien hat sich ebenfalls überlegt, welcher Slogan wohl die Kunden zur drupa überzeugen könnte. Man entschied sich für »Results that make you smile«. Eine kleine Anleh-nung an den Slogan der Österreicher?

Kongsberg MultiCutFoto: Esko

CDI Spark 4835Foto: Esko

Kongsberg MultiCutFoto: Esko

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prepress

EFI Connect in Las Vegas

Produktvorschauauf Anwenderkonferenz

Bei der 13. Connect Anwenderkonferenz Mitte April bot EFI bereits einen Vorgeschmack auf seinen drupa Auftritt. Neben ihrer Teilnahme an über 150 Schulungsveranstaltungen, Treffen von Anwendergruppen, Vorträgen und Präsentationen hatten die Konferenzteilnehmer die Möglichkeit die neu-esten Versionen und Vorabversionen der Produkte noch vor der offiziellen Markteinführung im Rahmen von Vorführungen sehen und testen können.

Die vorgestellten Technologien erstreckten sich quer über das gesamte Produktangebot des Unternehmens. Im Fiery-Lösungsbereich war das neueste Serversystem - integriert in EFI Web-to-Print- und MIS-Systeme - zu sehen. Ferner wurde die neueste Version der Fiery-Systemsoftware vorgeführt, die über Funktionen zur Verbesserung der Bildqualität, Farbausgabe, Bedienerfreundlichkeit und Leistung verfügt. Das erstmals präsentierte Fiery Dashboard ist ein neuer Cloud-basierter Informationsdienst, auf dessen Basis Inhaber und Produktionsleiter von Druckereien ihre Geschäftsprozesse analysieren und fundierte Geschäftsentscheidungen treffen können. Die Konferenzteilnehmer erfuhren als Erste auch Näheres über das neue Betriebssystem »Orion« für Inkjet-Drucker, das mehr Potenzial bei ak-tuellen und künftigen Inkjet-Druckmaschinen von EFI freisetzen soll.

Software-PremierenVertreten waren zudem die neuesten Versionen der ERP- (MIS) Systeme, darunter die Premiere des EFI PrintSmith Vision. Als Weiterentwick-lung des EFI PrintSmith bietet die neue Version eine browserbasierte Managementlösung mit sämtlichen Funktionen. Früher als geplant wur-de die neueste Version von EFI Pace vorgestellt, das sich besser in Fiery-Server, die Inkjet-Drucker von EFI und EFI Digital StoreFront integrieren lässt. Eine Vorschau geboten wurde auf die nächste Version von EFI Monarch, die über neue PrintFlow- und Auto-Count Funkti-onen und Workflow- und Planungsfunktionen im Groß- und Supergroßformat verfügt und einen verbesserten digitalen Seiten-Workflow

bietet. Die brandneue Version 13.1 von Radius verfügt über bessere Kalkulationsfunktionen für Selbstklebeetiketten, Integrierung in SmartLinc, SmartWare und SmartLinc Process Shipper sowie Verbesserungen für flexible Verpackun-gen. Ferner wurde die neueste Version von DigitalStoreFront präsentiert, die sich durch umfangreiche Ticket-Updates und bessere Unterstützung für die Integration in Fiery, Fiery XF und Großformatsysteme auszeichnet.

Digital Workflow ExperienceIm Rahmen der Live-Vorführung »Digital Work-flow Experience« wurde ein effizienter, voll-integrierter Workflow von Digital StoreFront

über Pace, die dynamische Zeitplanung mit PrintFlow und das Workflow-Tool Fiery Central bis hin zum Ricoh Pro C901, einem Fiery Driven Drucker, präsentiert. Ebenfalls live zu sehen war die Integration von Fiery in den Kodak Prinergy Workflow. Auf der Connect wa-ren auch Produkte für das Erstellen von Proofs zu sehen, wie unter anderem die neuesten Versionen von Colorproof XF und Fiery XF. Die Konferenzteilnehmer wurden außerdem über die Druckprodukte von EFI für den Einsatz in Unternehmen, die neue EFI M500 Self-Service-Station für Drucken, Kopieren und Bezahlen, einschließlich Mobildruck- und Cloud-Druckfunktionen, informiert.

Workflow einmal anders: EFI Mitarbeiter präsentieren Abläufe am T-Shirt.Foto: EFI

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prepress

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KrauseMit cleveren Lösungen punkten

»Eines der Highlights bei Krause und für die digitale Bogenmontage wird die neue KIM 7 Ausschießsoftware sein, denn KIM goes Web«, so Stefan Beke-Bramkamp, Verkaufs- und Marketingleiter bei der Krause-Biagosch GmbH. »Neben einer weiteren Integration der callas pdftoolbox Funktionalitäten, die ein komfortables Datenhandling erlauben, haben wir auch bei KIM weiterhin auf eine konsequente Automatisierung der digitalen Bogenmontage gesetzt. Ein automatisierter Ausschieß-Server, die Steuerung und Kontrolle der Jobs per Internet Browser und die Automatisierung der Bogenmontage über konfigurier-bare Produktionsprofile des Anwenders ermöglichen optimierte und automa-tisierte Sammelformen für den Etikettendruck und web2Print Anwendungen. Über die JDF Anbindung an MIS, Workflow und Web2Print Systeme ist KIM vom Digitaldruck bis zum Highend-Offset- und -Rollendruck die optimale Lösung. Insbesondere die neuen großen Rollendruckmaschinen haben spezielle Anfor-derungen, die KIM in der Version 7 bietet, so dass wir bei ca. 80 Prozent der großen Rollenbetriebe im Einsatz sind. Mit KIM PerfectPlan wird die Bogenop-timierung auch über mehrere Druckbogen automatisiert. Es ist eine perfekte Lösung für die Etikettenproduktion und Web2Print Anwendungen, die bei der weiteren Prozessoptimierung in Druckbetrieben mit diesen Anwendungen eine entscheidene Rolle spielt«, so Beke-Bramkamp weiter.

Maßstab für automatisierte ZeitungsbelichterDer High Performance Belichter Krause LS Jet Multiformat mit PowerLoader und bis zu 6.000 Druckplatten im Zugriff von Paletten kann derzeit als einziger CtP Zeitungsbelichter über mehrere Schichten hinweg vollautomatisch produ-zieren. In Verbindung mit der Krause BlueFin Entwicklungsmaschine können bis zu 350 Druckplatten pro Stunde in platzsparender Geradeausproduktion mit

mehreren Formaten im flexiblen Zu-griff produziert werden. Die Belichter und Entwicklungsmaschinen zeichnen sich durch eine energieeffiziente und zuverlässige Arbeitsweise aus, die durch eine hohe Prozessstabilität, bei geringen laufenden Kosten, zu einer perfekten Umweltbilanz beitragen, und so eine umweltfreundliche und zukunftsorientierte Zeitungsprodukti-on ermöglichen.

JetNet Workflow bietet neues WebportalNeben den leistungsfähigen Modulen des JetNet Workflows wird zur drupa ein neues JetNet Web-Portal vorge-stellt. In vielen Zeitungsbetrieben gibt es Bestrebungen, die installierten Druck-maschinen für externe Aufträge oder Semi-Commercial Anwendungen zu nutzen. Mit dem JetNet Web-Portal können externe Kunden Druckaufträge planen und über Freigabemeldungen auch deren Verarbeitung steuern. Es ist sozusagen ein Web2Print Interface für die Zeitung und kann neue Anwendungsbereiche für die Zeitung erschließen oder auch in Akzidenzbetrieben genutzt werden.

Smart’n’Easy - CtP LinieDer Krause Smart’n’Easy Jet und die Smart’n’Easy Fin Entwicklungsmaschine bilden das CtP System für kleinere und mittlere Betriebe. Mit einer Leistung von ca. 100 Druckplatten in der Stunde gibt es die gewohnte Krause Qualität zu einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis.

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digitaldruck

Mimaki

Latex und High GapIm Rahmen des Messeauftrittes wird Mimaki seine neuen UV-LED-Flachbettdrucker mit besonders großer Durchlass-höhe zeigen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den aktu-ellen Drucklösungen mit Latex- und Lösemitteltinten. Live vorgeführt wird auch die JV400LX-Serie.

Die Hochgeschwindigkeitsmaschinen der JV400LX-Serie arbeiten mit umweltfreundlicher Latex-Tinte, die Mimaki als erster Hersteller weltweit auch in Weiß anbietet. Mit dabei ist auch die JV400SUV-Reihe, die die Flexibilität des Lösemitteldrucks mit der Haltbarkeit von UV-här-tenden Tinten kombiniert. Die Geschwindigkeit der JV400-Reihe liegt bei 18,1 Quadratmeter pro Stunde. Variable-Dot-Druckköpfe mit einer minimalen Tröpfchengröße von nur vier Picolitern stellen dabei sicher, dass Verläufe weich und ohne sich störende Punkte dargestellt werden. Angesteuert werden beide Maschinentypen mit dem Mimaki-RIP RasterLink6. Die Software ermöglicht in einem Durchgang drei Schichten weißer und farbiger Tinte aufzutragen.

Grünes ImageDie Systeme ermöglichen neue Anwendun-gen, da sie die Auswahl der zur Verfügung stehenden Materialien erweitern. Sie sind mit einem Tinten-Umwälzsystem ausgestattet, das ein Absetzen der Pigmente verhindert. Die »Nozzle Recovery« -Funktion ist außerdem in

der Lage, ausgefallene Düsen zu kompensieren und im Wartungsfall die Druckqualität für eine begrenzte Zeit aufrecht zu erhalten. Die neuen Maschinen tragen überdies dazu bei, das »grüne« Image eines Druckdienstleisters zu verbessern: sie sind langlebig, verbrauchen wenig Strom und wurden im Hinblick auf eine möglichst geringe Umweltbelastung entwi-ckelt. »Wir achten bei jedem neu entwickel-ten System darauf, die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten. Dazu setzen wir fortschrittliche Technologie wie beispielsweise die Härtung von UV-Tinten mit stromsparen-den LEDs ein, senken die Temperatur, bei der unsere Latex-Tinten vernetzen und regulieren den Stromverbrauch bei vielen Modellen. Mimakis Ziel ist es, nachhaltige Drucklösungen anzubieten, die auf der ganzen Welt eingesetzt werden können«, betont Mike Horsten, Marke-ting Manager bei Mimaki Europe.

Flachbettdrucker UJF-3042HG Der Flachbettdrucker UJF-3042HG soll auf der drupa im Rampenlicht stehen. HG steht

Mit einer Durchlasshöhe von 15 Zentimetern ist der UJF-3042HG das Gerät für »sperrige« Drucksachen.Foto: Mimaki

Wurde auf der Fespa Digital in Barcelona erstmals gezeigt: Der Latexdrucker JV400LX.Foto: Mimaki

für »High Gap«, eine Durchlasshöhe von 15 Zentimetern. Damit eignet sich das System ideal für das Bedrucken von Werbemitteln, Trophäen und Pokalen sowie für das Erstel-len von professionellen Druckmustern. Der UV-Flachbettdrucker ist in verschiedenen Tin-tenkombinationen verfügbar, etwa mit sechs Prozess-Farben sowie weißer und Klarlack-Tinte. Alternativ ist auch eine automatische Primer-Funktion lieferbar. Als ein weiterer UV-Flachbettdrucker wird der UJF-3042FX zu sehen sein, im Wide-Format-Bereich außerdem die Serie Mimaki JFX. Das Modell UJF-3042FX druckt direkt auf bis zu fünf Zentimeter hohes Material. Es erreicht dabei eine Ausgabequalität mit Auflösungen von bis zu 1.440 x 1.200 dpi. Die Tinten wer-den mit energiesparenden LEDs gehärtet. Bei der JFX-Reihe steht dagegen extrem genauer Druck in schneller Geschwindigkeit und hohe Produktionssicherheit im Vordergrund.

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prepress

UNTERNEHMENSBEREICH / AKZIDENZDRUCK / TRANSAKTIONSDRUCK / VERLAGSDRUCK / VERPACKUNGSDRUCK

Treiben Sie positive Veränderungen voran. kodak.com/go/drupaBesuchen Sie Kodak auf der Drupa in Halle 5, Stand F09-1, um mehr über „Digital Your Way“ zu erfahren.

© Kodak, 2012. Kodak ist eine Marke.

Unternehmen, die auf Partnerschaft mit Kodak setzen, nehmen die Veränderung nicht nur an – sie ergreifen die darin liegende Chance. Produktion dynamischer Multichannel-Marketingkampagnen, die zielgerichtete Druckprodukte mit digitalen Kommunikationskanälen integrieren, um die Marketingrendite drastisch zu steigern. Entwicklung aufmerksamkeitsstarker Verpackungsdesigns, die in den Regalen des Handels andere Angebote ausstechen. Und Erschließung globaler Business-Services, die neue Wege zum Wachstum ebnen. Auf diese Weise gibt Kodak Druckereien, Verlagen und Unternehmen die Lösungen an die Hand, die sie benötigen, um nachhaltige Geschäftserfolge zu erzielen.

Chili Publish Einfache Dokumentenbearbeitung

Das Unternehmen präsentiert die dritte Generation seines Online-Dokument-Editors Chili Publisher 3.0. Ein paar Highlights der neuesten Version sind: 3D-Faltung, Tabellen und Chili Mobile Reader in der HTML5-Version. Die 3D-Faltung bietet eine 3D-Visualisierung von Chili Publisher Dokumenten. Dies lässt Endnutzer verstehen, wie die gedruckte Ausgabe aussehen wird. Chili Publisher 3.0 ermöglicht auch die Verwendung von Tabellen als auch die Datenpräsentation. Jede Tabellenzelle kann verschiedene Daten beinhalten, z.B.: Text, Bilder und Strichcodes. Die dritte Neuheit: Chili Mobile Reader in der HTML5-Version ermöglicht eine einfache Navigation durch Chili Doku-mente.

EnfocusSwitch 11 mit intelligenten Funktionen

Enfocus wird seine neu strukturierte Produktlinie Switch zeigen. Der Unter-schied beginnt mit einer neuen vielseitigen Switch Core Engine, die nicht nur als notwendige Grundlage für alle Switch Operationen dient, sondern selbst bereits eine Automatisierungslösung für die häufigsten zeitaufwändigen Aufgaben dar-stellt. Acht zusätzliche Module (Konfigurator, Metadata, Database, Scripting, SwitchClient, Web Services, Performance, SwitchProx) decken die Funktionen zur intelligenten Verknüpfung mit vorhandenen oder neuen Druckvorstufen-, Datenbank- und anderen Anwendungen ab. Weitere Module können von Enfo-cus bei Bedarf entwickelt werden. Zudem haben die Kunden die Wahl, ob sie das Scripting Modul zur Entwicklung spezifischer Integrationsfunktionen nutzen möchten. Switch 11 ist ab sofort erhältlich.

Foto: Chili Publish

Foto: Enfocus

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digitaldruck

Highspeed-Inkjetdruck auf der drupa

Die neuen Alternativen zum Offsetdruck

Im Bereich der Kleinauflagen hat der digitale, elektrofotografische Farbtonerdruck in den letzten 25 Jahren seinen festen Platz erobert. Im Druck von Großauflagen hat der Offset-druck durch die digitale Vorstufe und vollau-tomatisierte Druckregelung die Stückkosten so gesenkt, dass der elektrofotografische Farbtonerdruck ihm nur wenig wegnehmen konnte.

Die Anwendungsgebiete des Highspeed-InkjetdrucksDer digitale Inkjetdruck kann durch immer höhere Produktionsgeschwindigkeiten zwar immer größere Marktanteile gewinnen, war aber bisher nur gegen den Offsetdruck erfolg-reich, wo er die Möglichkeiten des variablen Datendrucks ausspielen konnte. Deshalb war er bisher nur im Direkt Mailing erfolgreich, und im Rechnungsdruck, also dem Transaktions-druck erfolgreich. Der Versuch, mit farbigen Informationen auf schwarz-weißen Rechnun-gen Werbung zu machen und damit den Rech-nungsdruck zu subventionieren, Transpromo genannt, hat sich bei den Drucksachenkunden noch nicht durchgesetzt.Die Hochgeschwindigkeits-Inkjetdruckmaschi-nen auf der drupa sollte man deshalb nach ihren Einsatzgebieten gruppieren um zu sehen, wohin die Entwicklungen gehen: - Für den schwarz-weißen Rechnungsdruck mit ein oder mehr Sonderfarben sind schon lange Anbieter am Markt. Océ, Kodak Versamark und Nipson sind typische Anbieter aus diesem Bereich.

Die Weltmesse für Druck und Papier, drupa, war schon immer eine Vorschau auf das, was die Lieferindustrie den Druckern der Welt in Zukunft verkaufen möchte. Deshalb wird auch die diesjährige Veranstaltung weniger die Ma-schinen und Prozesse zeigen, die heute unsere Industrie bestimmen, sondern das, was ihr das Wachstum in eine wirtschaftlich bessere Industrie bringen soll.

Text Kurt K. Wolf

- Im farbigen Mailingbereich haben sich An-bieter wie beispielsweise Xerox mit der iGen4, Xeikon mit der 8000 und Kodak mit der Nexpress im Offset-Qualitätsbereich für kleine bis mittlere Auflagen etabliert. - Durch die Entwicklung neuer Sprühdüsen, durch das neue Multishot-Verfahren mit

kleinsten Farbtröpfchen und die vereinfachte Konstruktion großer Inkjetdruckköpfe sind nun aber Maschinen auf den Markt gekommen, die mit 1.000 A3 Seiten und mehr pro Minute mit vollständig variablen Seiten eine Farbqualität drucken, die dem Offsetdruck ebenbürtig ist. Zu erwähnen sind die HP T200/300/400

Aus dem Proteus-Jet von R.R.Donnelley hat KBA die Inkjet-Rollendruckmaschine RotaJet 76 gemacht, die sich in jeder Offsetdruckerei wohlfühlen wird.Foto: KBA

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digitaldruck

Modelle, Kodak Prosper 6000XL, Océ 3700, KBA RotaPress76, Screen Truepress 520, Ricoh 6000 und die Xerox CiPress 500, um nur die Wichtigsten zu nennen. Diese Maschinen werden wegen ihrer offset-ähnlichen Druckqualität gerade im Bereich der Kleinauflagen dem Akzi-denzoffset spürbar Marktanteile wegnehmen und sollten auf der drupa besonders beachtet werden. Aber natürlich sind sie auch von großem Interesse für Anwender, die heute schon in den folgenden Geschäftsfel-dern tätig sind:- Personalisierte Geschäftswerbung für Banken, Versicherungen, etc.- Transaktionsdruck vierfarbig für Transpromowerbung- Hochauflagige Mailings auf dünnen Papieren in höchster Auflage- Schwarz-weißer Bücherdruck für Erstauflagen oder Nachauflagen- Vollfarbiger Bücherdruck als Ersatz für den Offsetdruck- Vollfarbiger Zeitungsdruck als Printing-on-Demand in Kleinauflagen

drupa 2012: Eine Neuheitenschau?Die Entwicklung solcher Hochgeschwindigkeits-Inkjetdrucksysteme dau-ert zwei Jahre bis zum Ausstellen eines Prototyps auf einer Fachmesse und weitere drei Jahre bis zur ersten Serienlieferung. Wenn also eine völlig neue Maschine auf der drupa gezeigt wird, vergehen drei Jahre, bis man die auf der drupa 2012 gesehene Maschine geliefert bekommt. Zeit genug also, sie wirklich bei einem Beta-Kunden auf Herz und Nie-ren zu prüfen. Anders ist es, wenn ein neues Modell einer bestehenden Maschine gezeigt wird, das mit größerem Format einen Leistungssprung erreicht und damit neues Interesse weckt. So beispielsweise die neuen Anlage von HP Indigo im B2-Format, die mit der bekannten Technologie wesentlich schneller produziert. Vieles jedoch, was auf der drupa als »neu« vorgestellt wird, wurde schon vor einem Jahr auf den Hunkeler Innovation Days in Luzern gezeigt. Zwar heißt das damals von Xerox vorgestellte »Xerox Production Inkjet System«

Kodak zeigt erstmals die Prosper 6000XL Druckmaschine, die bis zu 304,8 Meter

pro Minute vierfarbig druckt und ein monatliches Druckvolumen von bis zu 160

Millionen A4-Seiten erreicht.Foto: Kodak

Mit dem englischen Bücherdruckmaschinen-Hersteller Timson hat Kodak mit der Prosper -Technologie eine Digitaldruck-Bücherdruckmaschine entwickelt. Foto: Kodak

FOLLOW US ON

FINISHING IN VOLLENDUNG

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Auch auf der diesjährigen drupa sind wir selbstverständlich wieder vor Ort. Sie können uns gerne kontaktieren und vorab in einer unserer Filialen einen Termin vereinbaren:

Wien: +43 (0)1 587 23 52-0Linz: +43 (0)732 750 610-0

Duplo / Halle 13 / Stand B 53 FKS / Halle 13 / Stand B 65Perfecta / Halle 13 / Stand A 79Hefter / Halle 13 / A 48 Kirk Rudy / Halle 13 / B 74 Eurofold / Halle 14 / Stand D 11EBA / Halle 14 / Stand D 07 JBI / Halle 14 / Stand A 71 D&K / Halle 11 / Stand D 40 Ernst Nagel / Halle 8b / Stand A 83Xante / Halle 5 / Stand D 36

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digitaldruck

inzwischen Xerox CiPress 500, das mit wasser-freier Tinte druckt. Aber es ist seit einem Jahr bekannt und damit keine wirkliche Neuheit.

Neue HP Inkjet Web Press-ModelleDie neuen Systeme HP T410 und T360 Inkjet Web Press bieten Druckgeschwindigkeiten von bis zu 240 Meter pro Minute im Schwarz-Weiß-Modus – bis zu 25 Prozent schneller als frühere Modelle. Gleichzeitig liefern sie Farbdruckgeschwindigkeiten von bis zu 180 Meter pro Minute. Diese Leistung erzielen die Drucksysteme mit hochentwickelter Inkjet-Druckkopftechnologie und Pigmentfarben auf der Basis von Nanotechnologie – ohne Abstri-che bei der Druckqualität. Die HP T230 Inkjet Web Press bietet mit neuen Druckköpfen und Farben höhere Druckgeschwindigkeiten von bis zu 120 Meter pro Minute beim Farb- und Schwarz-Weiß Druck mit voller Farbdichte für maximale Qualität. Durch diese Verbesserun-gen erreichen Druckdienstleister neue Märkte und verbessern die Margen bei hochvolumigen Anwendungen wie Buchdruck, Direktmarke-ting und Transpromotion-Mailings. Bereiche, in denen das HP Inkjet Web Press-Portfolio bereits einen Wandel hin zum Digitaldruck eingeleitet hat. HP T360 und HP T410 sind voraussichtlich später in diesem Jahr als neue Systeme oder als Aufrüstungen für die Syste-me HP T350 bzw. HP T400 erhältlich. Das Mo-dell HP T230, dessen Verfügbarkeit für Ende 2012 erwartet wird, wird auch als Aufrüstung für das Systems HP T200 angeboten. Weltweit sind jetzt mehr als 60 HP Inkjet Web Press- Systeme, mehr als 6.000 HP Indigo-Drucksys-teme und mehr als 10.000 HP Latex-Systeme installiert. HP hat zudem mehr als 1 Milliarde US-Dollar in Forschung und Entwicklung neuer Drucklösungen investiert.

Die KBA RotaJet 76Eine unbedingt sehenswerte Neuheit auf dem KBA-Stand in Halle 16 wird die Inkjet-Rollendruckmaschine RotaJet 76 sein. Sie ist für den variablen Datendruck von Büchern, Akzidenzen und Zeitschriften gedacht und druckt mit Kyocera-Druckköpfen wasserlösli-che Pigmenttinten auf normales Offsetpapier. Die Bahnbreite geht von 203 Millimeter bis 762 Millimeter mit einer variablen Drucklänge, abhängig vom Datenstrom. Im beidseitigen Vierfarbdruck kann die Bahngeschwindig-keit bis zu 150 Meter pro Minute betragen. KBA hat diese Maschine nicht aus dem Hut gezaubert, sondern den von R.R.Donnelley entwickelten Proteus-Jet als OEM-Produkt übernommen. Der ProteusJet ist eine Vierfarben-Digitaldruckmaschine, die mit 120 Meter pro Minute mit einer Auflösung von 1200 x 600 dpi druckt. Sie kann aber auch als

Zweifarben-Druckmaschine mit 240 Meter pro Minute drucken. Sie hat eine Inline-Weiterver-arbeitung, die gemeinsam mit Müller Martini entwickelt wurde. Dr. Sarker, ein Sprecher von Donnelley sagte, für den Bücherdruck benutze man Pigmenttinten, weil diese schärfere Schriften drucken als Farbstofftinten. Es sei schwierig, einfach die gleichen Papiere wie im Offsetdruck zu verwenden. Deshalb verwende man jetzt neue Pigmenttinten von dem ame-rikanischen Farbhersteller Cabot Ink, die keine Vor- oder Nachbehandlung des Offsetpapiers brauchen und die beste Qualität bieten. Dr. Sarker betonte, dass der Kauf von Tinte direkt beim Hersteller ebenso wie der Kauf von Standard-Papieren ein wesentlicher Punkt in ihrem Geschäftsmodell sei. RR Donnelley wolle im Digitaldruck die gleichen Bedingungen haben wie im Offset, wo man die Verbrauchs-materialien von verschiedenen Anbietern kaufen kann. In Zukunft gebe es den Bedarf nach speziellen gestrichenen und ungestriche-nen Inkjet-Papieren zu vergleichbaren Preisen zu Offset-Papieren. Zu diesen Forderungen gehört natürlich auch der Verzicht auf Click-Rates bei Digitaldruckmaschinen.

Die Kodak Prosper 6000XLKodak zeigt in Halle 5, F09-1, erstmals die Prosper 6000XL Druckmaschine, die bis zu 304,8 Meter pro Minute vierfarbig druckt und ein monatliches Druckvolumen von bis zu 160 Millionen A4-Seiten erreicht. Bei einer Bahn-geschwindigkeit von 198,2 Meter pro Minute druckt sie in einer Qualität, die dem Offset-druck mit einer Rasterweite von 70 Zentimeter entspricht und bei 304,8 Meter pro Minute einer Qualität entsprechend der Rasterung mit 52 Zentimeter, was auf dem Kodak-Stand de-monstriert wird. Sie ergänzt die Prosper 1000 sowie die Prosper 5000XL Druckmaschinen, die bereits bei zahlreichen Kunden auf der ganzen Welt im Einsatz sind.Das Prosper S30 Eindrucksystem druckt mit der branchenweit höchsten Geschwindigkeit von 914 Meter pro Minute bei 600 x 200 dpi Auflösung und bietet Kunden die Wahl eines höheren Leistungsniveaus für Hybridanwen-dungen wie Direktmailings, Beilagen, Spiele, Anzeigen, Verpackungskennzeichnung und mehr. In Kooperation mit der Axel Springer Zeitungsdruckerei in Ahrensburg und dem Druckmaschinenhersteller manroland führt Kodak derzeit den Betatestbetrieb für das Ko-dak Prosper S30 System durch. Axel Springer gibt mit Bild eine der größten Zeitungen in Deutschland heraus. Das Prosper S30 System wurde in eine manroland-Zeitungsoffsetrota-tion eingebaut, um bei voller Produktionsge-schwindigkeit auf einer Breite von maximal 10,56 Zentimeter fortlaufende Lotteriezahlen, variable QR-Codes oder wechselnde Grafiken

einzudrucken. Diese Prosper S30 Systeme produzieren Gewinnspielprodukte, die sich in die Zeitungen integrieren lassen.

Landa Corp.: Die »nanografische Druckmaschine«Benny Landa gründete in den 90er Jahren die Firma »Indigo« (heute HP Indigo) und ich er-lebte damals auf der Ipex 1993 seine Vorstel-lung der ersten Indigo 1000 Digitaldruckma-schine. Sie war die erste Digitaldruckmaschine, die mit Flüssigtoner und über ein Drucktuch (was er als »Offset« pries) vier- bis siebenfarbig drucken konnte und die eine dem Offsetdruck ähnlichste Qualität druckte. Nach dem Verkauf an HP gründete er die Landa Corporation, in der er die Nanografische Digitaldruckmaschine entwickelte, die er auf einem 1.400 Quadrat-meter großen Stand in Halle 9 auf der drupa zeigen wird. Er nennt die Technologie in der für ihn typischen Bescheidenheit »Die nächste Generation der Digitaldruck-Technologie« die für Akzidenzoffset-, Verpackungs- und Verlags-druckereien bestimmt seien.

Ein Nanometer (nm) ist der milliardste Teil eines Meters, tausendmal kleiner als ein Mik-ron (µm). Toner-Partikel in vielen Trockentoner-Digitaldruckmaschinen sind zwischen 3 und 12 µm groß, abhängig davon, ob sie gemah-len oder chemisch erzeugt werden. Nach Informationen von Landa-Wissenschaftern soll es gelungen sein, Partikel mit einer Größe von 1 bis 40 Nanometer zu entwickeln, (also tausendmal kleiner als Trockentonerpartikel) deren Eigenschaften sie steuern können und die sie zu einem Flüssigtoner machen. Damit sei es möglich, mit weniger Toner im Druck die gleichen Farbdichten zu erreichen, einen größeren Farbraum darzustellen, fluoreszie-rende und metallische Farben zu drucken, MICR-Toner (Magnetic Ink Character Recog-nition) und sogar elektrisch leitfähige Farben zu drucken. Außerdem könne man praktisch auf jedes Substrat drucken. Werden wir also eine neue Inkjet-Druckmaschine sehen mit

Benny Landa wird mit seinem Team auf der drupa mit der Nanotechnologie eine Schau abziehen, die ein Höhepunkt der drupa werden dürfte und die sich jeder Fachmann gönnen sollte. Foto: Kurt K. Wolf

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digitaldruck

ultrafeinen Farbpigmenten? Falls ja, wird sie besser sein als Kodaks Prosper-Maschinen, de-ren Farbpigmente bisher die feinsten von allen Druckmaschinen sind. Und wie werden sie im Vergleich zum Indigo-Flüssigtoner aussehen? Benötigen wir überhaupt feinere Pigmente um eine bessere Bildqualität zu drucken, als es die Indigo heute kann? Ich weiß nicht, ob ich auf dem drupa-Stand Antworten darauf bekommen werde. Aber garantieren kann ich, dass Benny Landa mit seinen Mitarbeitern eine Show abziehen wird, wie es sie noch nie gegeben hat und die für mich der Höhepunkt der drupa sein wird. Und ich werde erfahren, ob der kleinste Tonerparti-kel die größte Neuheit des Farbdrucks auf der drupa sein wird, oder ob sich die Nano-Techno-logie als eine »Nono-Technologie« erweist.

Océ ColorStream 3700Die Anlage ist die Weiterentwicklung der erfolgreichen Océ ColorStream 3500 Inkjet-Digitaldruckmaschine, die statt mit 75 Meter pro Minute mit 100 Meter pro Minute in Offsetqualität druckt und auf der drupa ihre Weltpremiere feiert. Mit 100 Meter pro Minute produziert sie bei 54 Zentimeter Druckbreite 505 A4-Seiten, im Duplex-Druck 1.010 Seiten, völlig unabhängig von der Anzahl der Farben. Gedruckt werden wasserbasierte Pigmenttin-ten mit 600 x 600 dpi, von Piezo-Düsen, die variable Tröpfchengrößen von 7-12 Picoliter schießen und vier Tonstufen pro Rasterpunkt erzeugen, was eine visuelle Auflösung von 1.200 dpi ergibt. Die ColorStream 3500 wurde erstmals im Frühjahr 2011 ausgeliefert und bisher mehr als 100-mal verkauft. Sie ist ideal für Betriebe, die einen ersten Einstieg suchen und alle Mög-lichkeiten zum späteren Ausbau offen halten wollen. Sie bekommen damit den Vorzug der

Inkjet-Technologie, dass die Druckgeschwin-digkeit beim Ausbau von einer Farbe auf Vierfarben gleich schnell bleibt, während sie sich im elektrofotografischen Tonerdruck mit jeder weiteren Farbe stark verlangsamt. Das erklärt auch, warum sich in diesem Produkti-onsbereich nur noch Inkjet-Systeme finden.Die Jetstream-Produktfamilie wird zur Messe um drei neue Modelle für den Schwarz-Weißdruck erweitert und zielt damit besonders auf den Buchmarkt. Die Océ Jetstreams 2300, 3300 und 4300 drucken in 76 Zentimeter Rollenbreite und mit einer Geschwindigkeit zwischen 100 und 200 Meter pro Minute. Alle drei neuen Schwarz-Weiß-Drucksysteme arbeiten mit den Océ-Pigmenttinten und Auflösungen von 1.200 dpi. Während die Jetstream 2300 eine Leistung von 100 Meter und umgerechnet 1.020 A4-Seiten pro Minute erreicht, liefert die Jetstream 3300 3.030 A4-Seiten pro Minute (150 Meter pro Minute) und die Jetstream 4300 ganze 4.040 A4-Seiten pro Minute (200 Meter pro Minute). Die neuen Modelle werden über den Océ-SRA-MP-Controller angesteuert und setzen die Océ-Digidot-Inkjet-Technologie ein. Durch den niedrigen Tintenverbrauch werde zudem die Wellen- oder Knitterbildung beim Papier ver-mieden, das sich dadurch schneller verarbeiten lässt. Erhältlich sind die neuen Jetstream-Modelle laut Hersteller ab sofort. Die ersten Installationen werden für das zweite Quartal 2012 erwartet.

Xeikon: Neue Modelle und neue TechnologieDie bisherigen 8-Farben-Rollendrucksysteme Xeikon 5000, 6000 und 8000 werden durch die neuen Modelle Xeikon 8500, 8600 und 8800 ersetzt. Sie drucken mit der bekannten LED-Bebilderung mit 1.200 dpi Auflösung

und 4-Bit-Farbdichte in Offsetqualität in schnellerer Geschwindigkeit und produzieren jetzt 160, 195 und 260 A4-Seiten pro Minute. Durch die Möglichkeit, auch Dünndruckpapie-re mit einer Grammatur von nur 40 Gramm pro Quadratmeter zu verarbeiten, eignen sich die Xeikon 8500, 8600 und 8800 nicht nur für die Produktion von Transaktionsdokumen-ten, sondern auch für den Bücherdruck sowie für kleinauflagige Druckjobs im Bereich des Einzelhandels und POS. Die neuen Modelle werden die bisherigen ersetzen und sollen ab September dieses Jahres lieferbar sein. Xeikon Quantum: Angekündigt wurde die Vorstellung eines neuen Druckmaschinenkon-zeptes, das die Vorzüge des Toner- und des Inkjetdruck miteinander kombiniert. Es soll die Qualität des tonerbasierten Drucks bei der Geschwindigkeit des Inkjetdruck und dessen niedrigeren Kosten liefern. Die Maschine werde auch den Druck auf unbehandelten Substraten ermöglichen und vor allen Dingen für den Dokumentendruck konzipiert. Mehr Informationen über die geplante Markteinfüh-rung gibt es auf der drupa.

Xerox: Die Xerox CiPress 500Die im Februar 2011 bei den Hunkeler Inno-vationdays in Luzern vorgestellte Inkjetdruck-maschine Xerox CiPress 500 arbeitet mit granularer Feststofftinte, die nur im Moment des Druckens verflüssigt wird und auf dem Substrat sofort erkaltet. Damit erzeugt sie auch auf unbeschichteten Papieren eine hohe Bild- und Farbqualität, was erhebliche Kosten sparen kann. Das Drucksystem besteht aus zwei Druckwerken, die 152 Meter pro Minute drucken und damit 2.050 Farbseiten DIN A4 ausgeben. Zusätzlich verfügt die CiPress 500 über Funktionen zur Überwachung und automatischen Korrektur des Druckbildes.

Die erste Océ ColorStream 3700, die mit 100 Meter pro Minute mit Inkjet in Offset-qualität Bücher und Kataloge druckt, hat auf der drupa Premiere und wurde bereits bei Edubook in Merenschwand (AG) installiert. Foto: Océ

Die Xeikon 8800 druckt mit 260 A4-Seiten pro Minute Offsetqualität in Spitzengeschwindigkeit für alle Anwendungsgebiete des variablen Datendrucks.Foto: Xeikon

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digitaldruck

Hierfür wird eine Scan-Leiste eingesetzt, die jedes einzeln gedruckte Pixel überwachen soll. Kleinste Abweichungen sollen so erkannt und korrigiert werden, wie beispielsweise die Positionierung und Abweichung einzelner Tintentröpfchen. Auf der Graph Expo in Chicago Mitte September 2011 war das Endlosdrucksystem als Single-Engine-Duplex-Version zu sehen. Es lässt sich aber, so Xerox, ohne Probleme auf zwei Druckwerke erwei-tern und damit die Kapazität steigern.

Die B2-Bogendruck-MaschinenHP Indigo: Fast alle Ankündigungen von digitalen Hochleistungs-Druckmaschinen im B2-Druckformat sprechen von Inkjet. HP Indigo mit ihrer elektrofotografischen Flüssigtoner-Technologie wird nun mit drei neuen B2-Druckmaschinen zur drupa die Platt-form Serie 4 vorstellen: Die HP Indigo 10.000, 20.000 und 30.000. Die HP Indigo 10.000 ist eine Bogen-Akzidenzdruckmaschine, die HP Indigo 20.000 eine Rollendruckmaschi-ne für flexible Verpackungen und Etiketten

und die HP Indigo 30.000 eine Bogenoffset Faltschachtel-Druckmaschine. Mit diesen Druckmaschinen öffnet sich ein neuer Markt für B2 Digitaldruck. Die HP Indigo 10.000 ist eine Duplex-Druck-maschine, wodurch sie mit variablen Daten-druck Bücher auf den B2-Druckbogen drucken kann. Sie druckt eine Bildgröße von bis zu 75 x 53 Zentimeter, ein ähnliches Format und Ausrichtung zu 75 Zentimeter Offset-Druckmaschinen. Die Laufgeschwindigkeit in Vierfarb-Simplex-Modus der HP 10.000 und 30.000 beträgt 3.450 B2-Bogen pro Stunde, also 13.800 A4-Bilder pro Stunde oder 230 Bilder pro Minute. Mit dem neuen EPM-Modus kann man dreifarbig ohne Schwarz drucken, wobei die neuen Tinten auch in den dreifarbi-gen Tiefen ein echtes Schwarz ergeben. Damit druckt die Maschine 30 Prozent schneller und erreicht 4.600 Simplex-Seiten pro Stunde, also 306 Bilder pro Minute. Screen: Die Truepress JetSX druckt 1.620 Bogen simplex oder 810 Bogen duplex pro Stunde. Sie bedruckt beschichtete und unbeschichtete

Bogen bis zu 53 x 74 Zentimeter. Die Graustu-fen-Druckköpfe bilden kleinste Tröpfchengrö-ßen von 2 Picoliter, wodurch eine maximale Auflösung von 1.440 x 1.440 dpi entsteht. Die Screen-FM-Rasterung bietet intensive Farben und eine weiche Tonwiedergabe.Fujifilm: Die Fuji JetPress 720, eine Inkjet-Di-gitaldruckmaschine, die zur drupa 2008 prä-sentiert wurde, druckt mit Samba-Druckköp-fen und wasserbasierten Pigmenttinten im Single-Pass-Inkjetdruck in der Auflösung von 1.200 x 1.200 dpi und vier Graustufen 2.700 B2-Bogen pro Stunde. Dies allerdings nur einseitig, weshalb man sie kaum als Digital-druckmaschine für den variablen Datendruck einsetzen könnte. Da sie in Japan erst Ende 2011 in den Markt eingeliefert wurde, dürften die Druckmöglichkeiten stark verbes-sert worden sein. Angekündigt wurde, dass die neue Fuji JetPress 720 auf dem drupa-Stand drucken wird, und daneben ein zweites Modell, eine neue B2-Inkjet-Digitaldruck-Lösung für Kleinauflagen im Verpackungs-druck.

Die HP Indigo 10.000 Bogendruckmaschine druckt mit dem elektrografischen Flüs-sigtonerverfahren im Format bis zu 75 x 53 cm und produziert im vier Farb-Simplex-Modus 3450 B2 Bogen pro Stunde, also 13.800 A4-Bilder pro Stunde oder 230 Bilder pro Minute.Foto: HP Indigo

Die Xerox CiPress 500 druckt mit granularer Feststofftinte auch auf unbeschichtete Papiere eine hohe Bild- und Farbqualität, was erhebliche Kosten sparen kann.Foto: Xerox

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MutohLive-Demonstration auf zwei Etagen

Auf einem zweistöckigen Messestand in Halle 9 wird Mutoh die Erweiterung des neuen Produktkonzepts präsentieren. Hierzu zählt auch eine Live-Vorfüh-rung der aktuellen Druckermodelle der ValueJet-Baureihe. Zu den ausgestellten Maschinen gehören die Eco-Drucker ValueJet 1324/1624 mit neuer Druckkopf-technologie sowie die neue Textildruckerserie ValueJet TD, die in den Breiten 165 bzw. 260 Zentimeter angeboten wird. Der ValueJet-1638 bietet Druckge-schwindigkeiten bis zu 40 Quadratmeter pro Stunde. Er kann zusätzlich mit dem Spektralfotometer Spectrovue VM-10, das speziell für die Farbkalibrierung direkt am Drucker entwickelt wurde, ausgerüstet werden. Regelmäßiger Gebrauch desselben hilft, eine optimale Farbwiedergabe und hohe Reproduzierbarkeit zu gewährleisten. Die kürzlich auf den Markt gebrachten Drucker ValueJet 1324 (54 Zoll /1.371 Millimeter maximale Medienbreite) und ValueJet 1624 (64 Zoll / 1.624 Millimeter maximale Medienbreite) sind für den Werbetechnik- und Dis-playmarkt gedacht. Sie eignen sich für die Produktion von langlebigen Postern für den Außenbereich, Schildern und Bannern, Werbung für Leuchtkästen, POS-Displays, Fahrzeugbeschriftungen sowie Drucken für die Innennutzung. Mutoh zeigt mit der neuen Druckerserie ValueJet TD außerdem Möglichkeiten für das

Drucken auf Gewe-bestoffe mit offenen und geschlossenen Strukturen.Die ValueJet TD (acht Farbkanäle) sind bestückt mit zwei hochmodernen Piezo-Drop-on-Demand-Druckköpfen (1.440 dpi). Die Druckerserie erlaubt dabei typische Produktionsgeschwindigkeiten bis 24 Quadratmeter pro Stunde und Topgeschwindigkeiten bis 41 Quadratmeter pro Stunde. Dadurch eignen sie sich für hohe Druckauflagen genauso wie für kundenspezifische Einzelanfertigungen.Neben Druckmustern und Anwendungsbeispielen wird auch ein Direktfixierge-rät aus dem Hause Setema gezeigt. Die völlig autonome Hitzefixiereinheit I-Fix, die zur Fixierung von Direktdruck- und Sublimationstinten entwickelt wurde, kann mit jedem digitalen Mutoh-Drucker gekoppelt werden. Sie bewältigt druckerunabhängig ca. 200 Quadratmeter pro Stunde.

Foto: Mutoh

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www.wan-ifra.org/worldpublishingexpo2012

Die führende Technologie-Messe für Lösungen rund um das Publizieren

W auf Tablet-Computern W Mobiltelefonen W in gedruckter Form W und online.

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Rogler Software

Lösungen für mehr EffizienzRogler Software stellt ihren drupa Auftritt unter das Motto »Wir haben die Lösung für mehr Effizienz!«. Das Unternehmen präsentiert neue Module der Rogler Software Suite zur Steigerung der Kundenbindung sowie zur Optimierung des Informationsflusses und der Materiallogistik.

Das Unternehmen besetzt dabei eine breite Palette an aktuellen Themen im Umfeld der MI- und ERP-Systeme. Mit konkreten Frage-stellungen in den Bereichen Kundenbindung, interner und externer Informationsfluss sowie interne Materiallogistik will das Unternehmen die Besucher dort abholen, wo die dringlichs-ten Probleme liegen. Insbesondere Cloud Computing eröffnet interessante Ansätze, um die Nutzung und den Support eines MI-Systems auf neue Beine zu stellen. Rogler Software bietet hier Lösungen an, in deren Rahmen der Kunde selbst bestimmen kann, welche Teile seines MI-Systems er in die Cloud auslagert. Im Rahmen des technoWeb-Moduls demonstriert das Unternehmen seine Stärke in Ready-to-use-Web-Applikationen. Dazu gehört der offene und geschlossene Web-Shop mit einem Online-Editor für die Gestaltung von Drucksachen. Hier sind auch Prozesse wie die PDF-Erstellung und der Preflight-Check inte- griert, die vollkommen automatisiert im Hinter-grund ablaufen. Ein weiteres Beispiel für den Einsatz von technoWEB ist das Partner-Portal des MVD-Partner-Netzwerks in Saarbrücken. Neue Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich auch durch die Nutzung von mobilen Devices wie dem iPhone oder dem iPad, mit denen der Verkauf auf das gesamte MI-System zugreifen und Kunden im Verkaufsgespräch aktuelle Informationen zur Verfügung stellen kann.

Vernetzung zur industriellen ProduktionDie Automatisierung und Vernetzung stellt für viele Unternehmen den zentralen Hebel dar, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Durch die konsequente Vernetzung auf Basis von JDF/JMF oder die Betriebsdatenerfassung über ein Maschinen-Daten-Interface (MDI) ermöglicht

die Rogler Software Suite einen automati-sierten Durchlauf der Aufträge bis hin zur industriellen Produk-tion. Indem über das Interface Taktungen erfasst, interpretiert und anschließend in Zeit- und Materialbu-chungen umgelegt werden, können mit dem MDI auch ältere Druck- und Weiterver-arbeitungsmaschinen vernetzt werden. Das Modul techno- BDE mit MDI bietet einen praktikablen und kostengünstigen Ansatz zur automa-tisierten Betriebs-datenerfassung. Die Vernetzung ist auch die Grundlage für die automatisierte La-gerlogistik von Rogler Software, mit der eine lückenlose Überwachung der innerbetriebli-chen Materialströme von der Bestellung bis zur Auslieferung ermöglicht wird.

Gut geplantDie elektronische Plantafel technoPLAN hat sich zum zentralen Informationsterminal entwickelt. Neben der Planung ist sie auch ein wertvolles Tool für das Monitoring der gesamten Produktionskette. Der Anwender kann von jedem Terminal im Betrieb sämtliche Informationen zu einem Auftrag abrufen, die

elektronische Arbeitstasche einsehen und Än-derungen im Detail verfolgen. Viele Betriebe nutzen auch das kombinierbare HR-Modul zur Planung des Personaleinsatzes.Die seit Kurzem verfügbare Stand-alone-Variante der Plantafel lässt sich nahtlos in die MI-Systeme anderer Hersteller integrieren. Sie bietet Anwendern eine sehr gute Möglichkeit, das schwierige Thema Produktionsplanung in den Griff zu bekommen, ohne dafür einen kompletten Systemwechsel auf sich nehmen zu müssen.

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Die elektronische Plantafel technoPLAN.Foto: Rogler

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Foto: Pasaban

PasabanConnectivity Cloud zur Onlineüberwachung

Pasaban stellt sein Online-Maschinenüberwachungssystem vor. Die Connecti-vity Cloud empfängt die in Echtzeit versandten Daten der auf der jeweiligen Maschine (Schneidmaschinen, Wickelmaschinen, Transportlinien etc.) verteilten Sensoren, verarbeitet und analysiert sie und stellt dem Kunden die Informati-onen bereit. Dieser kann durch einen sicheren Zugriff über die Website oder mo-bile Endgeräte wie Tablet oder Handy die bereitgestellten Daten und Analysen weltweit abrufen, wodurch sich die Produktivität der Maschinen um bis zu zehn Prozent steigern lässt.Die Relevanz der Pasaban Connectivity Cloud liegt in ihren umfangreichen Möglichkeiten und ihrer Vielseitigkeit sowohl hinsichtlich der Anpassung an spezifische Kundenbedürfnisse als auch der Vielfalt der damit durchführbaren Analysen. Die Beschaffenheit des Tools geht über die Echtzeitüberwachung und Aufzeichnung des Produktionsverlaufs der Maschine hinaus. Eine detaillierte

Analyse der erfassten Signale ermöglicht eine proaktive vorbeugende Instand-haltung, mit der sich die Ausfallzeiten der einzelnen Maschinen verringern lassen. Auf Kundenwunsch ist auch die automatische Lieferung von Ersatzteilen möglich. Die Anwendung lässt sich durch ein Messaging-System ergänzen, das die Ausgabe von Warnmeldungen und den automatischen Versand von Informa-tionen ermöglicht.

TechkonVereinfachte Qualitätskontrolle

Techkon bringt die neue Generation des Spektral-Densitometers Spectro-Dens. Das überarbeitete Messgerät ist kleiner und ergonomischer sowie mit einem hochauflösenden Farbdisplay ausgestattet. Die Farbe wird so nicht nur

gemessen, sondern der Farbton auch im Display angezeigt. Ausgestattet mit der neuesten LED Technologie liefert das Gerät eine D50 Beleuch-tung und erfüllt damit die Anforderungen der Messbedingung M1 gemäß ISO 13655. Die neue Konstruktion des Messkopfes ermöglicht zuver-lässige Messungen auf strukturierten Bedruck-stoffen. Das Gerät kann für die Messwertüber-tragung mit einem WLAN Netzwerk verbunden werden. Neben Einzelmessungen ist es auch für Scanmessungen einsetzbar.Das Programm ExPresso 3 zeigt alle relevanten Informationen für die Qualitätskontrolle von

Druckmaschinen an. Es liefert farbzo-nenspezifische Dichteinformation und Regelempfehlungen, um die Maschine »in Farbe« zu bringen. Mit dem ExPresso Server können sämtliche ExPresso 3 Arbeitsstationen im Unternehmensnetz-werk miteinander verbunden werden. ExPresso Server ermöglicht dem Anwen-der Auftragsdaten und Farb- informationen über das lokale Netzwerk einzugeben und Auswertungen von Druckaufträgen zu prüfen. Die Vorbereitung von Druckaufträgen, Kontrolle von Qualitätsreports und Pflege der Farbdatenbank kann mit einem herkömmlichen Webbrowser erfolgen, wodurch auch Smart Phones und Tablet PCs unterstützt werden. Mit der iPhone App iRegister, die als Nachfolger des Registermess-geräts RMS 910 angeboten wird, ist es möglich, Abweichungen des Registers von Druckmaschinen zu messen. Basierend auf einer gewählten Referenzfarbe werden Abweichungen in X- und Y-Richtung berechnet, nachdem mit der iPhone-Kamera das Registerkontrollelement fotografiert wurde. Für die korrekte und bequeme Positionierung bietet Techkon eine Positionierhilfe an, die mit einer zusätzlichen Vergrößerungslinse ausgestattet ist.

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Foto: Techkon GmbH

Foto: Techkon GmbH

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Indigo 10000 und Co.

HP steigt in den B2-Markt einHP hat im März zehn neue Digitaldrucksysteme vorgestellt, die zur drupa präsentiert werden, darunter das erste HP Indigo-Drucksystem im B2-For-mat. Damit ist die nun schon lang erwartete Formatvergrößerung im Bo-genbereich Realität geworden. Und der Verpackungsdruck steht ebenso im Visier des Anbieters.

Auf der drupa 2008 hatte das Unternehmen die Color Inkjet Web Press, eine neue Reihe von Indigo-Drucksystemen und die ersten Latextinten der Branche für Großformatdru-cker eingeführt. Eine breite Marktakzeptanz dieser Lösungen habe die Veränderung der Druckbranche vorangetrieben und ein starkes Wachstum digital gedruckter Seiten mit hoher Wertschöpfung erzeugt. Weltweit sind jetzt mehr als 60 Inkjet Web Press-Systeme, mehr als 6.000 Indigo-Drucksysteme und mehr als 10.000 Latex-Systeme installiert. Das Unter-nehmen HP hat zudem mehr als 1 Milliarde US-Dollar in Forschung und Entwicklung neuer Drucklösungen investiert.

Größere Formate Mit drei neuen größeren Indigo-Drucksys-temen können Benutzer nun Anwendungen in ihre Produktionen mit einbeziehen, die ihnen bislang durch das Format nicht möglich waren. Die Indigo 10000 Digital Press ist ein 75-Zentimeter-Bogendrucksystem, das 3.450 Bögen pro Stunde in Vollfarbe und bis zu 4.600 Bögen pro Stunde im EPM-Modus ausgibt. Es kombiniert die dem Offsetdruck ebenbürtige Indigo-Qualität mit dem Druck in bis zu sieben Farben, einer automatischen Schön- und Widerdruckfunktion und einem breiten Spektrum von Bedruckstoffen.Die Indigo 20000 Digital Press ist ein Endlosdrucksystem für flexible Verpackun-gen. Es bedruckt Filme von bis zu 10 Mikron in vergleichbarer Qualität des Tiefdrucks und mit einem Druckbereich von 73,6 x110 Zentimeter. Ausgestattet mit einer Inline-Grundierungseinheit bietet die Maschine umfassende Bedruckstoffvielfalt. Die Indigo 30000 Digital Press ist ein Bogendrucksystem für die Faltschachtelfertigung, das mit einer

Inline-Grundierungseinheit Bedruckstoffe bis zu 600 Mikron unterstützt.

Fast and furiousDas neue Flaggschiff Indigo 7600 Digital Press bietet eine Spitzengeschwindigkeit von 160 Seiten pro Minute im EPM-Modus, eine 33-prozentige Steigerung gegenüber dem Vorgängermodell, was es zum schnellsten digitalen Bogendrucksystem auf dem Markt macht. Andere wichtige Innovationen sind die automatische Erkennung von Druckproblemen in Echtzeit, spezielle Effekte für hochwertige Anwendungen wie erhabener Druck- und Tex-tureffekte, die Prägen simulieren sowie helle schwarze Farbe für verbesserte fotografische Monochrombilder. Die Indigo 5600, eine erweiterte Version der Indigo 5500 mit einer höheren Spitzenge-

schwindigkeit von 90 Seiten pro Minute im EPM-Modus, einem »One-shot«-Modus zum Bedrucken synthetischer Materialien und einer größeren Anwendungspalette, mit der höhere Erträge bei niedrigeren Kosten generiert werden können. Und die Indigo W7250 mit 33 Prozent höherer Farbdruckgeschwindigkeit – bis zu 320 Seiten pro Minute im EPM-Modus und bis zu 960 Seiten pro Minute im Monochromdruck.Die HP Indigo 7600 Digital Press, deren Be-tatests bereits an sechs Standorten weltweit laufen, wird zur drupa kommerziell verfügbar sein, ebenso wie die HP Indigo W7250. Die HP Indigo 5600 ist jetzt bereits verfügbar. Die meisten neuen Funktionen können durch Aufrüstung in existierende baugleiche HP Indigo-Modelle implementiert werden, sodass die Investitionen der Kunden geschützt sind.

Alon Bar-Shany, Vice President und General Manager der Indigo Division von HP, präsentierte in Israel die neue Produktpalette, die zur drupa vorgestellt wird. Foto: P&P

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MIS-, Workflow- und Finishing-LösungenZu den neuen Lösungen für die Automati-sierung des Inline- und Nearline-Finishing gehören speziell für die Indigo 10000 ent-wickelten Finishing-Lösungen von Horizon und MBO. Zu den neuen Workflow-Lösungen zählen u. a. das SmartStream Production Center zum Verwalten großer Jobvolumina über umfangreicher Produktionsprozesse so-wie aktualisierte Versionen von SmartStream Production Pro DFE und SmartStream Director.Als direkte Reaktion auf den Erwerb von Hiflex bietet man jetzt ebenfalls cloud-basierte Softwarelösungen einschließlich MIS- und Web-to-Print-Lösungen an. HP Hiflex-Lösungen decken die meis-ten Anwendungsbereiche einschließlich des kommerziellen Drucks, des Bereichs Schilder und Displays, des Etiketten- und Verpackungsdrucks, des Verlagswesens und der Direktmailings ab.

Total von der RolleDie neuen Systeme T410 und T360 Inkjet Web Press bieten Druckgeschwindigkeiten von bis zu 240 Meter pro Minute im Monochrommo-dus – bis zu 25 Prozent schneller als frühere Modelle. Gleichzeitig liefern sie Farbdruck-geschwindigkeiten von bis zu 180 Meter pro Minute. Diese Leistung erzielen die Anlagen mit hochentwickelter Inkjet-Druckkopftech-nologie und Pigmentfarben auf der Basis von Nanotechnologie – ohne Abstriche bei der Druckqualität. Die T230 Inkjet Web Press bie-tet mit neuen Druckköpfen und Farben höhere Druckgeschwindigkeiten von bis zu 120 Meter pro Minute beim Farb- und Monochromdruck mit voller Farbdichte für maximale Qualität. Auf HP Inkjet Web Press-Systemen wurden seit der Installation des ersten dieser Anlagen im Jahre 2009 mehr als 10 Milliarden Seiten produziert.Die T360 und T410 sind voraussichtlich später in diesem Jahr als neue Systeme oder als Aufrüstungen für die Systeme T350 bzw. T400 erhältlich. Das Modell HP T230, dessen Verfügbarkeit für Ende 2012 erwartet wird, wird auch als Aufrüstung für das System T200 angeboten.Lösungspartner haben auch neue Bedruck-stoffe für die Inkjet Web Press-Modelle ein-geführt, z. B. Utopia Inkjet-Glanzmaterialien von Appleton Coated für Direktmailings und Verlagsanwendungen. Zu den ColorPRO-Papieren zählen jetzt auch gestrichene Inkjet-Papiere von Sappi und Appleton Coated, die für eine hohe Druckqualität entwickelt wurden. Müller Martini erweitert mit dem auf der drupa vorgestellten neuen digitalen Inline-

Buchproduktionssystem SigmaLine (107 Zentimeter) das Portfolio der HP Finishing-Lösungen. Die höhere Betriebsgeschwindigkeit dieser Lösung ermöglicht, dass der größere Durchsatz der neuen Inkjet Web-Press-Modelle verarbeitet werden kann.

Scitex-GroßformatlösungenZu den neuen Optionen zählt ein White-Kit und eine automatische Ladevorrichtung für die industriellen Drucksysteme Scitex FB7500 und FB7600 sowie eine neue Version des SmartStream Production Analyzer zum auto-matischen Überwachen industrieller Scitex-Großformatsysteme.

Ein Druckbeispiel der neuen Indigo 30000 für Faltschachtelproduktion.Foto: P&P

Mit der Indigo 10000 steigt HP in den B2 Markt ein. Und wie man sieht, ist die Maschine nicht mehr so klein.Foto: P&P

Erweiterung von PSP Services HP hat außerdem seine globale Organisation PSP Services erweitert und bietet jetzt ein großes Portfolio von Service- und Support-programmen, die die Arbeit von Druckdienst-leistern effizienter machen sollen. Via PSP Services bietet man Kundenunterstützung vor Ort, hochentwickelte Tools für die Fernunter-stützung, eine große Palette traditioneller und web-basierter Schulungen sowie eine Reihe wertsteigernder Services an. Damit können Druckereien die Betriebskosten senken, von neuen Anwendungen profitieren, die System-laufzeiten maximieren und Workflow sowie Farbmanagement optimieren.

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Kodak

Neue Technologien im BlickpunktKodak möchte richtungsweisende Neuheiten zeigen. Erstmals vorgestellt werden Technologien für die von Kodak bedienten Märkte des Akzidenz-, Verlags- und Verpackungsdrucks. Auf dem Stand wird es auch Anwendungs-stationen geben, wo die Messebesucher Näheres über die Kodak Lösungen und deren Potenzial erfahren können.

Das Unternehmen wird die neue Kodak Pros-per 6000XL Druckmaschine vorstellen, die mit einer Geschwindigkeit von bis zu 304,8 Meter pro Minute ein monatliches Druckvolumen von bis zu 160 Millionen A4-Seiten vierfarbig produziert. Akzidenz-, Direktmailing- und Verlagsdruckkunden profitieren von dem branchenweit höchsten Durchsatz auf einer bewährten Inkjet-Druckplattform. Der Her-steller wird auch das neue Kodak Prosper S30 Eindrucksystem zeigen, das die branchenweit höchste Geschwindigkeit von 914 Meter pro Minute für Hybriddruckanwendungen bietet.

XP-Platte, bietet ohne Plattenverarbeitungsan-lage oder Verarbeitungschemie die Qualitäts- und Druckeigenschaften einer hochwertigen Thermoplatte.

Eine breite Software-KollektionAuf dem Stand wird auch eine neue Kollekti-on von Workflow-Produktionswerkzeugen zu sehen sein, darunter die Prinergy 6 Software, die Insite Prepress Portal Software sowie die entsprechende App für iPads, neue Versionen der Coloroflow Software und den Preps Aus-schießsoftware. Diese Tools leisten durch die Automatisierung manueller Produktionsprozes-se in digitalen und hybriden Druckprodukti-onsumgebungen einen Beitrag zur Steigerung der Rentabilität von Anwenderbetrieben.Eine weitere Neuheit – der Intelligent Prepress Manager 2.0 (IPM 2.0) – repräsentiert die nächste Generation vernetzter proaktiver Funktionen und Services, durch die Drucke-reien die Produktivität und Effizienz ihrer Druckvorstufensysteme steigern und absolute Spitzenqualität erreichen können. Eine neue mobile App gewährt Anwendern die Flexibi-lität, ihre Druckvorstufensysteme jederzeit und an jedem Ort von ihrem Smartphone oder anderen mobilen Geräten aus auf komfortable Weise zu verwalten.

Auf dem Stand wird man auch die neue, digital druckende Timson T-Press präsentieren, die sich der Kodak Stream Inkjet-Technologie bedient. Die im Rahmen von Kodaks Inkjet Technology Partnership-Programm entwickelte Anlage zeichnet sich beim digitalen Druck von Büchern durch Produktivität, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit aus.

Neuheiten im Flexodruck Im Bereich Flexo wird der Hersteller das neue Kodak Flexcel Direct System zeigen, womit man ein innovatives, energieeffizientes Hochleistungslaser-Direktgravurverfahren für die Produktion von Flexo-Sleeves einführt. Das als optimierte Lösung mit Laserdirektgravur-system und Verbrauchsmaterialien konzipierte System ermöglicht eine kostengünstigere Pro-duktion von hochqualitativen In-the-Round-Sleeves für den Verpackungsdruck und trägt zur Steigerung der Druckqualität, Erhöhung der Produktionskonstanz und Verkürzung von Rüstzeiten bei.

Mehr Effizienz im PrepressNeben den Lösungen für den Digital- und Fle-xodruck wird Kodak neue Produkte im Bereich Prepress zeigen. Das neue Kodak Achieve CTP-Komplettsystem erleichtert Druckereien in Schwellenländern den erschwinglichen Über-gang zu CTP mit den hochmodernen Thermo-bebilderungs- und Plattentechnologien. Eine weitere Neuheit, die prozesslose Kodak Sonora

Die neue Timsons T-Press zeichnet sich beim digitalen Druck von Büchern durch hervorragende Produktivität, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit aus.Foto: Kodak

Das neue Kodak Prosper S30 Eindrucksystem bietet die branchenweit höchste Geschwindigkeit von 914 Meter pro Minute für Hybriddruckanwendungen.Foto: Kodak

KBA-Mödling AG (Bogen)Tel. 02236 8090-0, [email protected]. Lindner Ges.m.b.H. (Rolle)Tel. 0316 381666, [email protected] www.kba.com

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

KBA auf der drupaDigital trifft Offset

Willkommen zur

Verschmelzung der

digitalen mit der

analogen Welt

Halle 16 - 16C 47

KBA.

I.71

3.d

KBA: 200 Jahre Innovation

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Landa Nanographic Printing

Die Legende ist zurückDie Landa Corporation wird ihre neue Palette von nanogra-fischen Bogen- und Rollendruckmaschinen präsentieren. Die Familie der sechs Nanografiedruckmaschinen ist für den allgemeinen Akzidenz-, Verpackungs- und Verlagsdruck-markt ausgelegt.

»Es ist schön, wieder dabei zu sein«, sagt Ben-ny Landa, Chairman und CEO. »Das Landa Na-nographic Printing Verfahren ist das Ergebnis einer zehnjährigen Forschung in der Nanotech-nologie. Es ist ein echter Durchbruch, der es uns ermöglicht, mit unseren Druckmaschinen ganz erstaunliche Ergebnisse zu erzielen.« Landa wird die täglichen fünf Präsentationen des Unternehmens in dem für 300 Zuschauer ausgelegten Auditorium inmitten des 1400 Quadratmeter Messestands persönlich mode-rieren. Die Vorführung mit dem Titel »Nano. Bigger Than You Think.« nimmt das Publikum mit auf eine Tour durch die Welt der Nanogra-fie und gibt einen Ausblick auf die Zukunft der Druckindustrie.Im Mittelpunkt des nanografischen Druck-verfahrens steht Landa NanoInk. Die dafür eingesetzten Nanopigmente bestehen aus Pigmentpartikeln, deren Größe sich in Zehntel Nanometern bemisst. Sie weisen eine außer-ordentliche Fähigkeit zur Lichtabsorption auf und ermöglichen eine noch nie dagewesene Druckbildqualität. Landa Nanographic Printing zeichnet sich durch ultrascharfe und sehr ein-heitliche Punkte, hohe Glanzwiedergabetreue und ein enormes Prozessfarbenspektrum aus.

Nanografie – das DruckverfahrenDas Landa Nanographic Printing Druckverfah-ren erzeugt Druckbilder mit hoher Abrieb- und Kratzfestigkeit. Vor allem aber ist es für alle handelsüblichen Bedruckstoffe geeignet, von gestrichenen und ungestrichenen Papierquali-täten bis zum Recyclingkarton, von Zeitungs-papier bis zu Kunststoffverpackungsfolien – ohne jegliche Vorbehandlung, Spezialbe-schichtung oder anschließende Trocknung. Die im Nanografiedruck erzeugten Bilder sind nur

500 Nanometer dick, also etwa die Hälfte der Stärke von Offsetdruckbildern, wodurch die niedrigsten Seitenkosten der Branche ermög-licht werden.

Die NanografiedruckmschinenDie Maschinen erzeugen mit Hilfe von »Ink Ejectors« (Tintenausstoßvorrichtungen) digita-le Druckbilder, die in einem mit extrem hohen Geschwindigkeiten arbeitenden Verfahren auf den Bedruckstoff aufgebracht werden. Alle Landa Druckmaschinen sind für das Drucken von bis zu acht Farben und für Auflösungen von 600 dpi oder 1.200 dpi ausgelegt. Vorgestellt werden die B3-, B2- und B1-Bogen-Wendemaschinen mit einer Leistung von bis zu 11.000 Bögen in der Stunde für den Akzidenz-

und Verpackungsdruck sowie Rollendruck-maschinen für den Verlagsdruck und flexible Verpackungen mit Druckbreiten von 52 bis 104 Zentimeter und einer Leistung von bis zu 200 Metern in der Minute.»Mit einer solchen Leistung sind Landa Nanographic Printing Druckmaschinen gerade auf den Mainstream-Akzidenzdruckmarkt ausgerichtet. Zum ersten Mal stehen Akzidenz-drucker nicht mehr vor dem Dilemma, sich zwi-schen der Vielseitigkeit und dem wirtschaft-lichen Kleinauflagendruck des Digitaldrucks einerseits und den geringen Seitenkosten und der hohen Produktivität des Offsetdrucks andererseits entscheiden zu müssen. Jetzt kön-nen sie beides gleichzeitig haben«, ist Landa überzeugt.

Nach 10 Jahren Entwicklungszeit tritt

Benny Landa wieder in das Rampenlicht.

Foto: Landa Corporation

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digitaldruck

ScreenErweiterung für Truepress Jet SX

Screen gibt eine Spezifikation für seine angekündigte Inkjet-Bogendruckmaschi-ne Truepress Jet SX für den variablen Datendruck im B2-Format bekannt, die auf der drupa offiziell eingeführt wird. Neben ihren überzeugenden Spezifikationen unterstützt diese Maschine jetzt auch das Bedrucken von Offset- und Inkjet-

Der K-FaktorKonica Minolta und Komori kooperieren

Konica Minolta setzt seinen Schwerpunkt ganz klar auf den Digitaldruck. Zusätzlich ist der Messestand in 22 Bereiche gegliedert, in denen die Drucksys- teme und Applikationen in unterschiedliche Workflows eingebunden sind. »Druckereien und Druckdienstleister sollen mit Digitaldrucktechnologien neues Geschäft generieren und ihr bestehendes Business ausweiten können. Wir unterstützen sie dabei mit den notwendigen Technologien und Konzepten, die wir auf einem beachtlichen Stand auf der drupa 2012 vorstellen«, erklärt Ing. Johannes Bischof MBA, Geschäftsführer Konica Minolta Austria. »Wir wollen unseren Kunden einerseits einen einfachen Weg in den Digitaldruck aufzeigen und andererseits umfassende Möglichkeiten zur Optimierung und Auswei-tung des Digitaldrucks präsentieren. Die drupa bietet uns die entsprechende Plattform dazu. Unter dem Motto »Brainpower your printing business« zeigen

RicohBusiness und Nachhaltigkeit

Ricoh wird die nächste Generation seines Business Driver Programm (BDP) in Europa präsentieren. Weiters wird man mit seinem neuen Carbon Balanced Printing-Programm starten. Das BDP-Programm bietet über ein Online-Portal ein Dienstleistungspaket zur Geschäftsentwicklung für Kunden aus dem Bereich Produktionsdruck. Die Angebote richten sich an Dienstleister aus den Bereichen Commercial und Corporate Print. Das Online-Portal ermöglicht einen Zugang zu Marktzahlen, Studien, Handbüchern, E-Learning-Angeboten, Beratungsleistungen und Ricoh Professional Services. Carbon Balanced Printing-Programm verfolgt einen dreistufigen Ansatz. Der erste Schritt beinhaltet eine tiefgehende Analyse der Druckabläufe, um die jährlichen CO2-Emissionen zu ermitteln. Analysiert werden hierfür die eingesetzten Produktionsdrucksysteme von Ricoh, das verwendete Papier, der Energieverbrauch, die Lieferentfernungen für Hilfsstoffe und die Entfernung, die Servicetechniker zurücklegen. Im zweiten Schritt erfolgt die Optimierung der Druckumgebung, um deren Nachhaltigkeit zu erhöhen. Ein »Carbon Calculator«, der im Rahmen des Business Driver Programms von Ricoh verfügbar ist, ermittelt die von jedem Druckauftrag verursachten CO2-Emissionen. Anschließend werden umweltfreundlichere Druckmöglichkeiten benannt und

wir, wie man mit Digitaldruck Mehrwerte schaffen kann«. So wird die seine komplette Production Printing-Range gezeigt: von Einstiegssystemen bis zu Systemen im Mid und Heavy Production Bereich. Auf diesen Systemen werden Anwendungen aus der Praxis gezeigt, die mit Applikationen von Konica Minolta und Kooperationspartnern realisiert werden.

Kooperation mit KomoriErste Ergebnisse der am 28. Februar 2012 geschlossenen weltweiten Vertriebs-vereinbarung zwischen Konica Minolta und der Komori Corporation sieht man ebenfalls auf der drupa: Konica Minolta zeigt den Prototypen eines Inkjet-Di-gitaldrucksystems mit dem Namen KM 1, einer gemeinsamen Entwicklung mit Komori. Mit dieser Kooperation will man das Geschäft im Commercial Printing Markt vorantreiben. Die Zusammenarbeit sieht außerdem den Vertrieb der bizhub PRESS-Serie auf OEM-Basis durch Komori unter ihrem Markennamen ab Mai 2012 in Japan, den USA, Europa und China vor.

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umgesetzt, zum Beispiel durch den Einsatz von recycelten Druckmedien. Mit einer CO2-Bewertung überprüfen die Berater von Ricoh laufend den gesamten Produk-tionsprozess. Als letzter Schritt folgt die Neutralisierung der verbleibenden und unvermeidbaren CO2-Emissionen mit CER-Zertifikaten (CER = Certified Emission Reductions). Diese Emissionsgutschriften werden von Projekten zur Förderung sauberer Energien ausgegeben, in die Ricoh investiert hat.

Das Online-Portal von Ricoh gibt den Kunden einen Zugang zu Marktzahlen, Studien, Handbüchern, E-Learning-Angeboten, Beratungs-leistungen und Ricoh Professional Services.Foto: Ricoh

Papier und -Karton mit einer Stärke von bis zu 0,6 Millimeter. Dadurch soll die Anlage als variable Datendruck-/Print-on-Demand-Lösung für die Verpackungs-industrie gesehen werden. Die Screen Truepress Jet SX, die Funktionen für den vollvariablen Daten- und Duplexdruck bietet, zeichnet sich durch eine Produktivität von bis zu 1.620 B2-Bogen pro Stunde aus, was einem Durchsatz von 108 A4-Seiten pro Minute entspricht. Die Druckmaschine unterstützt problemlos eine Vielzahl von Sub-straten und ist für Nischenanwendungen im B2-Format gedacht, bei denen her-kömmliche tonerbasierte Geräte in puncto Qualität oder Produktivität an ihre Grenzen stoßen. Dank der besseren Unterstützung diverser Substrate können Verpackungsdruckereien und Weiterverarbeitungsunternehmen eine Vielzahl von kreativen für Anwendungsmöglichkeiten im Print-on-Demand-Bereich und variablen Datendruck anbieten. Durch diese Weiterentwicklung besticht die Vierfarben-Druckmaschine für den variablen Datendruck im B2-Format nicht nur durch ihre hohe Geschwindigkeit und Qualität, sondern ermöglicht auch die Ausgabe auf die gängigsten papierbasierten Verpackungsmaterialien, wodurch sie für den Print-on-Demand- und den variablen Datendruck in der Verpa-ckungsbranche noch attraktiver wird.In Verbindung mit dem Frontend Equios und Weiterverarbeitungssystemen von Drittanbietern lässt sich die Truepress Jet SX in den Workflow integrieren und bietet so eine stark automatisierte Web-to-Delivery-Lösung.

Foto: Screen

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Heidelberg

Positive Impulse für die BrancheMit rund 60 Innovationen präsentiert sich Heidelberg unter dem Motto »Discover HEI«. Das Unternehmen erwartet für sich und die gesamte Printmedien-Industrie, dass vom wichtigsten Branchentreffpunkt positive Impulse ausgehen und sich der Investitionsstau in wesent-lichen Märkten der Welt weiter auflöst. Im Vorfeld der Messe hat der Weltmarktführer von Lösungen für den Werbe- und Verpackungsdruck jetzt weitere Produktneuheiten bekannt gegeben.

Das Unternehmen wird unter anderem die neue Speedmaster SX-Serie vorstellen, die Technologien der bewährten Plattform der Speedmaster XL und der Speedmaster SM 102 verbindet. Der deutsche Maschi-nenhersteller adressiert dieses Angebot an das Segment Werbedruck. »Mehr denn je kommt es darauf an, dem Kunden die optimal auf seine Bedürfnisse abgestimmte Maschine anbieten zu können, damit er sich erfolgreich und wettbewerbsfähig im sich veränderten Marktumfeld positionieren kann«, erläutert Stephan Plenz, Vorstand bei Heidelberg für den Bereich Equipment. »Nachdem wir mit der neuen Speedmaster CX 102 einen Volltreffer bei den Kunden gelandet haben – mit über 1.000 verkauf-ten Druckwerken innerhalb von nur einem Jahr – ist die logische Konsequenz nun der Ausbau der neuen SX-Generation.« Die neuen Speedmaster SX-Modelle bieten eine breite Konfigurationsvielfalt mit Lackierwerk, Wendeeinrichtung und vielen zusätzlichen Ausstattungsoptionen, die von der automatischen Wascheinrichtung über eine Entelektrisierungs-Einrichtung bis hin zu Farbmessgeräten reicht.

Die Speedmaster SX 52Die Konfiguration der Speedmaster SX 52 kann individuell angepasst werden. Das Spek- trum reicht von zwei bis zehn Druckwerken, mit oder ohne Wendung. Einige Beispiele der Konfi-gurationsmöglichkeiten sind unterschiedliche Lackiersysteme (auch mit UV-Technologie), die zonenlose Farbwerktechnologie Anicolor oder ein Inline-Die-Cutting-Werk für Stanzarbeiten. Dieses Modell kann mit verschiedenen Kompo-nenten erweitert werden – beispielsweise mit einer Farbwerktemperierung, Color Assistant Pro zur Farbzonenkalibration und der Optimie-rung von Farbvoreinstelldaten, der Einrichtung zum Nummerieren und Perforieren oder der Nonstop-Einrichtung für An- und Ausleger.

Die Speedmaster SX 74 Bei der Speedmaster SX 74 reicht das Spek-trum der Konfigurationen von zwei bis zehn Druckwerken, wahlweise mit oder ohne Wen-dung oder Lackierwerk. Je nach Anforderung kann die Speedmaster SX 74 mit verschie-denen Komponenten ausgestattet werden, wie beispielswiese dem vollautomatischen Plattenwechselsystem AutoPlate Pro, den im Durchmesser verstellbaren Umführzylindern

für dickere Materialien, der Farbzonenkalibra-tion und -optimierung mit Color Assistant Pro und der Manteltechnologie PerfectJacket Blue und TransferJacket Blue.

Die Speedmaster SX 102Mit der Speedmaster SX 102 präsentiert Heidelberg die neue Druckmaschinengenerati-on mit der Wendetechnologie. Der optimierte Bogenlauf, die verstärkten Seitenwände des Druckwerks sowie die Zylinderlager und das Greifersystem aus der Speedmaster XL 105 sind die Basis für die hohe Fortdruckgeschwin-digkeit von bis zu 14.000 Bogen pro Stunde. Mit Prinect Inpress Control und dem neuen vollautomatischen Plattenwechselsystem AutoPlate Pro erreicht die Speedmaster SX 102 sehr kurze Rüstzeiten. In Kombination mit der prozessorientierten Bedienerführung Intellistart erfolgt ein kompletter Plattenwechsel an einer Speedmaster SX 102 Achtfarbenmaschine in weniger als drei Minuten. Mit den neuen Zylin-dermänteln TransferJacket Blue reduziert sich die Notwendigkeit der manuellen Reinigung. Die Speedmaster SX 52 und SX 74 Modelle sind verfügbar ab sofort, die Speedmaster SX 102 wird ab September 2012 ausgeliefert.

Die Speedmaster SX 102 gehört zur neuen Druck-maschinengeneration mit Wendetechnologie. Foto: Heidelberg

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manroland sheetfed Lösungen für Verpackungs- und Akzidenzdruck

Manroland sheetfed wird die drupa 2012 nutzen, um den Beginn der neuen Ära des neu strukturierten Unternehmens bekannt zu machen. »Auch wenn wir in diesem Jahr einen kleineren Messestand haben als auf der drupa 2008," sagt Alfred Rothländer, Geschäftsführer von manroland sheetfed, »werden wir unser Know-how und unsere Expertise dennoch gezielt demonstrieren.« Ein Kernstück des Messeauftrittes ist das PrintValue-Programm, das den Nutzwert der manroland sheetfed Druckmaschinen steigert. Am Messestand können Besucher von den manroland sheetfed-Experten erfahren, wie diese Dienste ihre Geschäftsfelder

ausbauen können. Ein Schlüsselelement der drupa-Präsenz sind zudem die Lösungen des Unternehmens für den Verpackungsmarkt, wie etwa die Roland 708LV Druckmaschine mit dem neuen indizierten InlineFoiler, der den Verbrauch von Folie um bis zu 55 Prozent reduziert. Besucher können sich außerdem über hochproduktive Verpackungslösungen informieren, wie zum Beispiel die Produktion im Halbformat mit der Roland 500 und im Mittelformat mit der

Roland 700 sowie spezieller 0B+ und 3B+ Formate, bei Druckgeschwindigkeiten von bis zu 18.000 Bogen pro Stunde. Daneben zählen auch Lösungen für den Akzidenz-Druckmarkt zum Portfolio, über die auf dem Messestand umfassend informiert wird. Das Unternehmen lädt die Messebesucher zudem dazu ein, die Gelegenheit zu nutzen und an einer der täglich organisierten Fahrt zum Print Technology Center von manroland sheetfed in Offenbach teilzuneh-men. Dort werden vier weitere Roland-Druckmaschinen aller Formate bis hinauf zum XXL-Format präsen-tiert. »Diese bereits auf der vergangenen drupa sehr erfolgreiche Initiative ermöglicht es Besuchern aus der ganzen Welt, aus Süd- und Nordamerika ebenso wie aus Asien, sich einen Eindruck zu machen", so Rothländer.

VegraRessourcenschonende Reinigung

Vegra stellt die Erweiterung der Familie der Filtrationsanlagen aus dem Hause Easylack vor: den Easy-Clea-nerType «E«. Durch den modularen Aufbau des Filtergehäuses lässt sich je nach Bedarf ein deutlich größeres Spektrum an Filterfläche und somit Filtrationskapazität erzielen.Ebenfalls präsentiert wird der Reinigungscontainer Easy-CleanerC202-V09 Ultrasonic für die umweltfreund-liche Reinigung von Druckmaschinenteilen mittels Ultraschall. Das darauf abgestimmte korrosionsinhibierte Waschmittel VOC-free Pressroom Cleaner Concentrate Green 220400 Zi ist selbst bei Temperaturen zwischen 60 Grad Celsius und 80 Grad Celsius emissionsfrei. Sofort nach Gebrauch wird es mittels der im Waschcontainer integrierten Easy-Cleaner Keramikfiltrationseinheit filtriert und in den Reinigungsprozess zurückgeführt. Die Keramikfilter reinigen sich vollautomatisch und ermöglichen so eine Waschwasser-Rückgewinnung zwischen 85 Prozent und 98 Prozent. Die neuentwickelten Feuchtwasserzusätze für den Zeitungsbereich sowie für alkoholfreien/alkoholreduzierten, Rollenoffset/Heatset- und Bogendruck sind korrosionsinhibiert, VOC-frei im Hinblick auf den EU-Richtlinienentwurf und nicht kennzeichnungspflichtig im Sinne des Chemikaliengesetzes sowie der Gefahr-gutverordnung. Die den BG-ETEM entsprechenden, aromatenfreien und wassermischbaren Schnellreiniger-Typen sind aufgrund ihrer hohen Waschkraft und Schmutzaufnahmekapazität als Universalwaschmittel für Gummituchwaschanlagen sowie zum Handreinigen von Gummitüchern, Farbwalzen und –kästen geeignet. Die gebrauchten, sortenrein gesammelten Schnellrei-niger sind recyclingfähig. Als behördlich genehmigtes Schnellreiniger-Verwertungsunternehmen bietet Vegra ein eigenes Recycling Konzept an. Ebenfalls vorgestellt wird das Vegra Lackprogramm, das durch migrationsfrei formulierte UV-Lacke bei der Herstellung von Verpackungen auch für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln geeignet ist.

Foto: manroland sheetfed

Foto: Vegra

DIE GANZE WELT DERDRUCKWEITERVERARBEITUNG.

Auf der drupa 2012, Halle 13, Stand D36

Horizon [email protected]

Horizon_PrintPubl_Weltkugel_Layout 1 28.03.12 10:37 Seite

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KBA mit jeder Menge an Neuigkeiten für Offset und Digitaldruck

Print braucht Innovationen

KBA-Vorstandsvorsitzender Claus Bolza-Schünemann verwies auf die in werbe- und medienabhängigen Druckbereichen immer noch angespannte Marktsituation und die auf Lieferantenseite trotz enormer Personal-freisetzungen immer noch in Teilbereichen vorhandenen Überkapazitäten hin. Der seit Jahren anhaltende ungesunde Preiskampf sei ein wesentlicher Grund für die kürzliche Insolvenz von manroland gewesen. Diesen Weg der Problemlösung zu Lasten anderer wolle und werde KBA nicht gehen. Durch die

Unter dem Motto »sprinting ahead« möchte der weltweit zweitgrößte Druckmaschinenhersteller KBA ein Innovati-onsfeuerwerk starten. Im Rahmen einer predrupa-Kunden-veranstaltung im sächsischen Bogenoffsetwerk Radebeul wurden zahlreiche Neuheiten im Offset- und Digitaldruck vorgestellt. Etwa 1.000 Fachbesucher aus Europa und Über-see nutzten das Open House, um die neueste Bogenoffset-Generation in beeindruckenden Live-Demonstrationen zu erleben.

KBA präsentierte im März seine drupa Neuigkeiten bei einem Kundenevent in Radebeul.Foto: P&P

frühzeitige Neudimensionierung der Kapazitä-ten auf eigene Rechnung, die Intensivierung der konzerninternen Arbeitsteilung, vermehrte Eigenfertigung, den Ausbau des schon vor Jahrzehnten begonnenen Nischengeschäfts und den Einstieg in den Digitaldruck habe man Voraussetzungen für eine bessere Auslastung geschaffen. Als einziger der drei großen deutschen Druckmaschinenbauer habe KBA den Wandel aus eigener Kraft bewältigt und ebenfalls als einziger 2009, 2010 und 2011 positive Vorsteuerergebnisse erzielt.

Diese seien allerdings für die Finanzierung der erforderlichen Investitionen und Innovationen nicht ausreichend, weshalb man weiter an der Optimierung der Strukturen und Prozesse, des heute schon sehr breiten und modernen Produktportfolios und der Vertriebsorganisati-on arbeiten werde. So sei man in fortgeschrit-tenen Verhandlungen mit einem chinesischen Partner, um neben den importierten Hightech-Anlagen aus Deutschland technisch weniger aufwendige Bogenoffsetmaschinen für diesen Riesenmarkt vor Ort zu produzieren. Dabei soll eine Mehrheitsbeteiligung realisiert werden. Bolza-Schünemann betonte, dass KBA an sei-ner Innovationsorientierung festhalten werde, denn der Verzicht auf technischen Fortschritt würde nach seiner Meinung die Probleme der Druckbranche im Online-Zeitalter eher vergrö-ßern als lösen.

Print-Zukunft aktiv mitgestaltenMarketingchef Klaus Schmidt wies darauf hin, dass KBA mit dem Slogan »sprinting ahead« auch unterstreichen wolle, dass Print im Multimedia-Zeitalter gute Chancen hat. Als innovativer Druckmaschinenbauer möchte das Unternehmen die Print-Zukunft weiter aktiv mitgestalten. Dies ist einer der Gründe für den Einstieg in den Digitaldruck und die Verknüp-fung der digitalen Inkjet-Technologie mit dem analogen Offsetdruck. So ist der drupa-Stand trotz des Sparzwangs genauso groß wie 2008 (3.500 Quadratmeter), die Zahl der Innovatio-nen hat sich sogar erhöht.

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KBA RotaJET 76: Digitaldruck von OffsetprofisDas Spektrum der Neuheiten beginnt mit einer High-Volume Inkjet-Rolle der neuesten Generation für die On-Demand- oder indivi-dualisierte Produktion von vierfarbigen Bü-chern, Broschüren, Akzidenzen, Mailings und Zeitschriften (siehe dazu auch den Bericht in dieser Ausgabe: Highspeed-Inkjetdruck auf der drupa). Die in Würzburg gebaute KBA RotaJET 76 produziert bei einer maximalen Bahngeschwindigkeit von 150 Meter pro Minute und einer maximalen Bahnbreite von 780 Millimeter (entspricht ca. 3.000 Seiten DIN A4 pro Minute oder ca. 85 Millionen Sei-ten DIN A4 pro Monat) mit wasserbasieren-den Pigment-Tinten. Die verwendeten Piezo-Inkjet-Köpfe von Kyocera sind qualitativ sehr hochwertig, zuverlässig und wartungsarm. Sie sind für eine hohe Auslastung konzipiert und tragen zu einer hohen Verfügbarkeit des Systems bei. Häufige Wechselintervalle werden somit vermieden – eine industrielle, störungsfreie Produktion gewährleistet. Der Präzisionsmaschinenbau von KBA und die

eingesetzte Inkjet-Technologie ermöglichen eine hohe Druck- und Registerqualität. Dies kann nur durch eine präzise Bahnspannung erreicht werden. Deshalb wurden der Ab-wickler und das Einzugwerk speziell für die RotaJET entwickelt. In Kombination mit der genial einfachen Bahnführung ohne Wende-stangen für den beidseitigen Vierfarbendruck werden sehr gute Ergebnisse erzielt. Die Bahnspannung wird dabei vollautomatisch geregelt. In diesem Zusammenhang wies der für das Projekt zuständige Oliver Baar auf die im Vergleich zu anderen Anlagen deutlich geringere Makulatur hin, da die RotaJET 76 in der Lage ist, selbst in der Anlaufphase Gutbogen zu produzieren. Dies ermöglicht eine erheblich effizientere Produktion bei gleichzeitig höherer Flexibilität. Ein automa-tischer Rollenwechsler mit Integration in eine automatisierte Papierlogistik zur weiteren Steigerung der Produktivität ist künftig als Option verfügbar. Die beiden für Reinigungs- und Wartungs-zwecke verschiebbaren Druckkopfarrays mit jeweils 56 (insgesamt 112) Inkjet-Köpfen für

Der Rüstzeitweltmeister Rapida 106 hat ab der drupa eine auf 20.000 Bogen pro Stunde gesteigerte maximale Druckleistung (mit High-Speed-Paket).Foto: KBA

Digital joins Offset: Die Rapida 105 wird mit Inkjet-Köpfen von Atlantic Zeiser für personalisierte Eindrucke und Codierungen ausgestattet.Foto: KBA

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den beidseitigen Vierfarbendruck sind bogen-förmig über große Zentralzylinder angeordnet. Dies sorgt für eine optimale Führung des Bedruckstoffs und trägt zur sehr guten Druck-qualität selbst bei problematischen Substraten bei. Die Druckköpfe werden automatisch ausgerichtet (Stitching) und gereinigt, was manuelle Eingriffe reduziert und eine einfache Handhabung ermöglicht. Die Druckauflösung liegt bei 600 dpi nativ. Variable Tröpfchengrö-ßen bringen ein zusätzliches Qualitätsplus. Op-tional kann zukünftig ein Dispersionslackwerk zur weiteren Qualitätssteigerung integriert werden. Die intermaschinelle Kommunikation und die Integration von Fremdsystemen er-folgt nach JDF-Standard. Ein weiterer Baustein, der hilft, Prozesse zu optimieren und dadurch Kosten zu senken. Variabel produziert wird zur drupa mit einem in der Industrie weit verbrei-teten Adobe APPE (Adobe PDF Print Engine) Workflow. Der vorgeschaltete leistungsstarke Front-end ist auf hohe Datenvolumina für die High-Volume PoD-Produktion ausgelegt. Auch bei einer großen Datenmenge kann die RotaJET 76 mit voller Geschwindigkeit »

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vierfarbig, variabel ohne Stoppen und Warten produzieren. Einen weiteren Vorteil sieht Oliver Baar darin, dass man bei KBA seit Generatio-nen die Sprache der Drucker spricht und deren Anforderungen an Systeme, Prozesse und die Endprodukte kennt. Auf der drupa wird die KBA RotaJet 76 inline mit dem digitalen Pro-duktionssystem SigmaLine von Müller Martini produzieren. Dabei ist die SigmaLine mit dem formatvariablen Signaturfalzer SigmaFolder und einem Sammelheft-System Primera Digital ausgerüstet. Es werden digital gedruckte und inline gefalzte, sammelgeheftete Zeitschriften und Werbebroschüren produziert.

Neue Rapida 145 setzt Benchmarks im GroßformatAls Marktführer definiert KBA zur drupa neue Benchmarks im Großformat. Die neueste Rapida-Jumbo-Generation wird ihre offizielle Marktpremiere in Form einer höher gesetz-ten Sechsfarben-Rapida 145 mit neuem Lackturm, dreifacher Auslageverlängerung und automatisierter Stapellogistik haben. Die maximale Produktionsgeschwindigkeit der Rapida 145 (Format: 105 x 145 Zenti-meter) liegt im Schöndruck mit High-Speed-Paket bei 17.000 Bogen pro Stunde und im Schön- und Widerdruck mit der neuen Dreitrommel-Wendung bei 15.000 Bogen pro Stunde. Viele Automatisierungsbausteine des Rüstzeitweltmeisters Rapida 106 stehen nun auch im neuen Großformat zur Verfü-gung. So ist die Rapida 145 auf der Messe

mit der ziehmarkenfreien Anlage DriveTronic SIS und mit DriveTronic SPC-Einzelantrieben für den schnellen simultanen Druckplat-tenwechsel ausgestattet. Das parallel zum Plattenwechsel mögliche simultane Waschen von Walzen-, Gummi- und Druckzylinder mit CleanTronic Synchro (zwei Waschbalken), ein neues Programm für das extrem schnelle Farbwerk-Waschen (CleanTronic ReInk) und weitere simultane Rüstprozesse tragen zu der gegenüber der Vorgänger-Baureihe und anderen Fabrikaten wesentlich höheren Nettoproduktivität bei. Dies gilt z. B. für den neuen Lackturm mit simultanem Lackform-wechsel (DriveTronic SFC) und für die von nur einem Bediener schnell zu wechselnden Rasterwalzen-Sleeves (AniSleeve). Die hohe Druckleistung von 17.000 Bogen pro Stunde wird durch die vom Leitstand voreinstellbare neue AirTronic-Auslage mit oben liegender Venturi-Bogenführung und dynamischer Bogenbremse sowie einer neuen Rakelkam-mer im Lackturm (HighFlow Chamber) erst möglich. Eine komfortable Bedienerführung ermöglicht der neue ErgoTronic-Leitstand mit Wallscreen, Bild in Bild-Funktion und inte- grierter Mess- und Regeltechnik QualiTronic ColorControl für die Qualitätsüberwachung. Zusätzlich verfügt das neue Rapida-Groß-format über ein Inline-Register (QualiTronic ICR). Mit QualiTronic PDF kann ein Inline-Vergleich vom Druck zum originalen PDF erstellt werden. Die im Großformat schon bisher eingesetzten energiesparenden KBA VariDryBLUE-Trockner sollen künftig auch im Mittelformat verfügbar sein.

Rapida 105 mit Inkjet-DruckeinheitMit der Rapida 105 hat man auch im Mittel-format eine komplett neue Baureihe. An der Highline-Auslage ist sofort erkennbar, dass die neue Rapida 105 auf der Plattform der High-End-Anlage Rapida 106 basiert. Gegenüber dem Vorgängermodell hat sie mehr Automati-sierungsoptionen. Nachdem die in den letzten drei Monaten ausgelieferten Maschinen sehr gut angelaufen sind, wird zur drupa die maxi-male Druckgeschwindigkeit mit HS-Paket auf 17.000 Bogen pro Stunde (Standard: 16.500 Bogen pro Stunde) erhöht. Die Maschine ist jetzt auch für den 4 über 4-Druck erhältlich. Die Bogenwendung basiert auf der modernen Technik der Rapida 106. Damit erfüllt sie alle Merkmale einer modernen Akzidenzmaschine nach der Vorgabe: »Designed for Perfor-mance«.Das eigentliche Messehighlight ist aber die Vorstellung als Hybrid-Anlage Offset/Inkjet. Die fünf Offset-Druckwerke und der Lackturm werden durch eine Inkjet-Druck-einheit mit zwei Delta 105iUV-Systemen von

Atlantic Zeiser für personalisierte Eindrucke und Codierungen ergänzt. Dank einer neuen Bogenfixierung auf einem Saugzylinder (AirTronic Drum) unter den Inkjet-Köpfen ist dies ohne Korridore und Niederhalter bisher am Markt nur bei den KBA Rapidas (105 und 106) möglich. Das Bogenende hebt bei dieser einzigartigen Lösung nicht ab und Inkjet-Systeme können mit einer Distanz von nur 1 Millimeter zum Druckbogen installiert werden. UV-LED-Trockner ermöglichen die schnelle Trocknung der Tinte. Es gibt diverse Anwendungsmöglichkeiten für Inkjet-Systeme in Bogenmaschinen. Sie reichen von der Bogenmarkierung für die Qualitätsüberwachung mit dem Tinten-strahldrucker alphaJET-tempo von KBA-Metronic bis hin zu Codierungen für den Markenschutz (Strich-, QR-, Zahlencodes oder Kombinationen). Anwendungsfelder können Sicherheitsdrucke, Verpackungen, Etiketten, Lotteriescheine oder die industri-elle Produktkennzeichnung sein. Bis zu acht Inkjet-Köpfe von Atlantic Zeiser können in einem Druckwerk der Rapida 105 oder 106 untergebracht werden. Die High-Speed-Grau-stufendrucker eignen sich auch für lackierte, laminierte, glänzende und nichtsaugende Materialien. Ein MiniController ermöglicht das Systemhandling für Kennzeichnungs-, In-spektions- und Qualitätssicherungsprozesse. Für die Verifizierung variabler Daten und die Qualitätskontrolle steht ein Hochgeschwin-digkeits-Kamerasystem zur Verfügung. Eine interessante Option für Verpackungsdrucker ist die Nutzenmarkierung bei der Inline-Bo-geninspektion mit KBA QualiTronic MarkPlus. Als fehlerhaft inspizierte Nutzen auf einem Druckbogen können in der Weiterverarbei-tung, z. B. in der Faltschachtelklebemaschine, automatisch ausgeschleust werden. Weitere Inline-Verfahren im Bereich der Veredelung können dank der KBA AirTronic Drum künftig ebenfalls integriert werden.

Rapida 106: 20.000 Bogen und beidseitige Inline-LackierungDie maximale Druckleistung der zur drupa 2008 als Rüstzeitweltmeister präsentierten Rapida 106 wird zur diesjährigen Messe optional auf 20.000 Bogen pro Stunde im Schöndruck und 18.000 Bogen pro Stunde im SW-Druck angehoben. Das KBA-Flaggschiff im Mittelformat wird in der 12-Werke-Konfi-guration mit beidseitigem Vierfarbendruck und gleichzeitiger Inline-Lackierung für die Bogenvorder- und -rückseite gezeigt. Zu den vielen Neuheiten der weitgehend automati-sierten Maschine gehören ein neuer Lackturm mit simultanem Lackformwechsel (DriveTronic SFC), automatischem Rasterwalzen-Wechsel (AniloxLoader), die für eine exakte Stapelbil-

Der neue Lackturm der Rapida 145 ermöglicht den simultanen Lackformwechsel mit DriveTronic SFC und kann mit von nur einem Bediener schnell zu wechseln-den Anilox-Sleeves (AniSleeve) ausgestattet werden.Foto: KBA

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dung bei sehr hohen Geschwindigkeiten weiter optimierte AirTronic-Auslage, neue Module zur Online- und Inline-Qualitätsüberwachung und -regelung sowie ein neuer ErgoTronic-Leitstand mit Wallscreen wie im Großformat.

Highend-Anlage Rapida 76 ergänzt Rapida 75 Im Halbformat wurde die zur Ipex 2010 vorge-stellte Rapida 75E (Format: 53 x 75 Zentimeter; max. 15.000 Bogen pro Stunde) in der Zwi-schenzeit bei der Bogenführung, beim Anleger, der Auslage und vielen weiteren technischen Details optimiert. Sie ist nun mit dem neuen ErgoTronic-Leitstand, dem Inline-Farbmess- und -regelsystem QualiTronic ColorControl, UV-Ausstattung und als Wendemaschine bis zum 4 über 4-Druck verfügbar. Die für ihren sparsa-men Platz- und Energieverbrauch bekannte B2-Anlage erhält wieder ihren ursprüngli-chen Namen Rapida 75 und zur drupa 2012 Verstärkung durch eine schnellere und höher automatisierte Schwester, die Highend-Anlage Rapida 76. Die in Düsseldorf als Fünffarbenma-schine mit Lackturm ausgestellte und sowohl für Akzidenz- als auch Verpackungsdrucker inte-ressante neue Rapida 76 leistet im Schöndruck bis zu 18.000 Bogen pro Stunde und bietet viele Automatisierungsoptionen der größe-ren Schwester Rapida 106. Dazu zählen die ziehmarkenfreie Anlage DriveTronic SIS, schnelle FAPC-Plattenwechselautomaten, Plattenzylin-der-Einzelantriebe DriveTronic SPC, schnelles und paralleles Waschen mit CleanTronic Synchro, das Online-Farbmess- und -regelsystem ErgoTronic ColorControl auf dem neuen Leitstand oder die Inline-Farbmessung und -regelung mit QualiTro-nic ColorControl. Mit der Rapida 76 überträgt KBA Spitzentechnologie aus dem Groß- und Mittelformat ins Halbformat.

Überraschung: Formatvariable Varius für flexible VerpackungenDie Tochtergesellschaft KBA-MePrint zeigt zwei Anlagen der kleinformatigen Genius 52UV mit einigen künftig erhältlichen neuen Features (Kuvert-Anleger; Iris-Druck). Hinzu kommt eine interessante Neuent-wicklung für den Wachstumsmarkt flexibler Verpackungen. Die neue Varius 80 ist eine modular aufgebaute, formatvariable Rollenoffsetmaschine. Sie produziert wie die Genius im wasserlosen Offsetverfahren mit Kurzfarbwerken und UV-Trocknung. Diese Kombination ermöglicht auf nicht saugfähigen, flexiblen Materialien eine exzellente Druckqualität mit sehr gerin-ger Anlaufmakulatur und im Vergleich zu den teuren Sleeves im Flexodruck deutlich kostengünstigeren Offsetplatten. Die Varius 80 ohne Zonenschrauben und Feuchtwerke produziert bereits nach 100 Metern voll in Farbe – eine Makulatureinsparung von etwa 80 Prozent gegenüber anderen Maschinen. Bei kleiner werdenden Auflagen und häufig wechselnden Aufträgen zahlt sich dies aus. Die im Vergleich zum Flexoverfahren höhere Qualität des Offsetdrucks kommt den Wün-schen vieler Auftraggeber entgegen. Die Umwelt kommt ebenfalls nicht zur kurz. Die Varius 80 benötigt kein Wasser, kein Löse-mittel und kein Puder. Mit einer maximalen Bahnbreite von 800 Millimetern und einer Druckgeschwindigkeit von 400 Metern pro Minute verarbeitet die Anlage Bedruckstoffe von 30 µm bis 800 µm Stärke und ist in der Drucklänge von 21 bis 34 Zoll variabel. Die Änderung der Formatlänge erfolgt durch den automatisierten Wechsel der Platten- und Gummizylinder (keine Sleeves) innerhalb weniger Minuten.

Die Rapida 145 verfügt über einen Saugbändertisch mit nur zwei Saugbändern und die an der Rapida 106 bewährte ziehmarkenfreie Anlage DriveTronic SIS.Foto: KBA

Innovative Kennzeichnung mit dem betaJETDie in der digitalen und analogen Kenn-zeichnungstechnik tätige KBA-Metronic präsentiert auf der Messe ebenfalls eine für Verpackungsproduzenten interessante Lösung. Die in das Vereinzelungssystem udaFORMAXX für Faltschachteln, Materi-alzuschnitte u. ä. integrierte ThermoInkjet-Technologie betaJET ist frei programmierbar und wird für Adressierungsapplikationen, als Anti-Counterfeiting-Modul in der Pharma-industrie, für den Markenschutz oder in der Just-in-time-Produktion bei Textil- und Kosmetikherstellern eingesetzt.

Green Printing, Technologie-Lounge, JDF-Workflow, MIS und …Als Vorreiter im Ökodruck wird KBA wie schon zur drupa 2008 das Thema »Green Printing« deutlich herausstellen. Vier Bogen- und Rollenoffsetmaschinen drucken wasserlos im UV-Betrieb. Neue Angebote für den klimaneutralen Druck und die Mög-lichkeiten einer klimaneutral hergestellten Druckmaschine werden in Kooperation mit Climate Partner vorgestellt. Ebenso präsen-tiert das Unternehmen in seiner Technolo-gie-Lounge aktuelle und künftige Lösungen für UV-LED- und HR-UV-Trocknung, Ener-giemanagement und Wärmerückgewinnung in Druckereien. Die CtP-Vorstufe mit einem Magnus 800 MCU-Belichter kommt wie bei früheren drupas von Kodak. Der JDF-Workflow auf dem Stand läuft über KBA LogoTronic Professional. Der italienische KBA-Partner Logica Sistemi wird auch in kleineren Druckereien bewährte MIS-Bran-chensoftware vorstellen.

Die neue formatvariable Varius 80 von KBA-MePrint produziert im wasserlosen UV-Offsetdruck.Foto: KBA

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Komori

Innovationen on Demand

Die Besucher werden ein Offset-On-Demand-Konzept sehen, präsentiert als eine Kombi-nation von der Achtfarben-Lithrone G40P (ausgestattet mit der H-UV-Trocknung), der Fünffarben-Bogenoffsetmaschine Lithrone S29, Postpress-Systeme, dem Komori Color Management System und einem digitalen Drucksystem. Offset-On-Demand ist ein Kon-zept für Kleinauflagen und kurze Lieferfristen, das die umfassende Reduktion von Makulatur sowie der Vorbereitungs- und Produktionszeit ermöglicht. Das Konzept soll eine gleichzeitige Beibehaltung einer hohen Druckqualität und Produktivität sicherstellen. Kerntechnologie der neuen Lösung ist die von Komori entwickelte H-UV-Härtung, die eine neue UV-Lampe be-nutzt und viele ökonomische sowie ökologische Vorteile bietet.

Lösungen für den Verpackungsdruck Im Verpackungsbereich wird Komori die Lithro-ne GX40 Carton demonstrieren – eine neue Sechsfarben-Maschine mit H-UV-Härtung und Lackwerk, bestimmt zum Kartondruck und spe-zielle Anwendungen. Außerdem wird man mit der Fünffarben-Lithrone G40 zeigen, wie hohe Qualität und herausragende Leistung im Druck und der Lackierung im Bogenoffset durch die Kombination von konventionellen Druckfarben und wasserbasierten Lacken zu erreichen ist.

Der Messestand des japanischen Druckmaschinenherstellers Komori wird im Zeichen der Themen »Offset-On-Demand«, »Verpackungsdruck« und »digitale On-Demand-Lösungen« stehen. Gezeigt werden neu entwickelte Systeme und moderne Konzepte.

Sheetfed-Reihen werden erweitertIn Düsseldorf wird man auch neue Systeme der Lithrone- und Enthrone-Reihe sehen. Die Lithrone A37 ist auf den A1-Markt zugeschnit-ten. Diese Vierfarben-Bogenoffset-Druckma-schine druckt mit 13.000 Bogen pro Stunde und basiert auf der Spitzentechnologie der Lithrone-Serie. Die Enthrone-Reihe wird mit der Fünffarben-Enthrone 29 erweitert werden, die ebenfalls 13.000 Bogen pro Stunde (11.000 mit Wendung) druckt.

Die Lithrone GX40 Carton für den Verpackungsbereich ist ausgestattet mit H-UV-Härtung und Lackwerk für spezielle Anwendungen. Foto: Komori

Die Achtfarben-Lithrone G40P ist ausgestattet mit der neuesten H-UV-Härtung.Foto: Komori

Der erste Schritt in Digital-On-DemandKomori wird einen wichtigen Schritt in ein völlig neues Terrain machen. Ein POD-System wurde schon auf der IGAS 2011 als ein Offset-On-Demand-Modul gezeigt. Auf der drupa wird man dieses System als ein Teil des Offset-On-Demand-Konzepts demonstrieren. Darüber hin-aus wird Komori zwei neue Prototypen digitaler Druckmaschinen mit Bogen- und Rollenzufüh-rung zeigen. Detaillierte Informationen werden auf dem Messestand von Komori zur Verfügung stehen. Außerdem, vor dem Hintergrund der kürzlich mit Konica Minolta geschlossenen Vertriebsvereinbarung, wird man eine Vollfarb-Digitaldruckmaschine präsentieren, die auf der Bizhub-Reihe basiert.

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Genius 52UV Open House in Wien

Drucktechnik zum Anfassen

Die KBA-MePrint AG bietet mit der Genius 52UV eine Lösung, die Anwendern durch die Kombination aus UV- und Wasserlostechno-logie ein einzigartiges Anwendungsspektrum eröffnet. Neben Papier und Karton gehören Kunststoffe, Lentikularfolien, ja sogar Holz in Stärken von maximal 0,8 Millimetern zum Repertoire der Maschine. Darüber hinaus kann die B3-Bogenoffsetdruckmaschine mit starken ökologischen Argumenten auf dem Markt punkten. Mittlerweile sind weltweit über 750 Druckwerke der Genius 52UV installiert – fünf davon bei der Druckwerker GmbH in Wien.Dort konnten sich die rund 30 Besucher unter Praxisbedingungen selbst ein Bild von dem optimalen Maschinenkonzept machen. Bei der Präsentation der Genius 52UV stand der

Die KBA-MePrint AG zeigte im Rahmen einer Open-House-Tour, welch breites Anwendungsspektrum die B3-Bogenoffsetdruckmaschine Genius 52UV abdeckt. Um sich vom Wettbewerb abzuheben, müssen sich Druckereien einiges einfallen lassen. Kunden erwarten von ihrem Druckdienstleister heute eine enorme Flexibilität – nur Papier zu bedrucken reicht vielfach nicht mehr.

Drucktechnik zum Anfassen: Die Genius 52UV hält auch bei der Live Demonstration, was sie verspricht.Foto: KBA-MePrint

rasche Auftragswechsel bei unterschiedlichen Bedruckstoffen, wie Chromolux-Karton und PET-Folien, im Vordergrund. Dabei wird der Bediener einerseits durch einen automatischen Platteneinzug unterstützt und andererseits benötigt die Genius 52UV durch das zonenlose Kurzfarbwerk gerade einmal zehn Bogen Anlaufmakulatur bis zum ersten verkaufbaren Bogen – ein Feature, das auch bei teuren Bedruckstoffen eine wirtschaftliche Produk-tion ermöglicht. Das standardmäßige fünfte Farbwerk verleiht der Genius 52UV zusätzliche Flexibilität.Die Kombination aus UV- und Wasserlostech-nologie beschert dem Anwender eine Reihe weiterer handfester Vorteile. Da kein Wasser bei der Genius 52UV im Spiel ist, ist der

Druckprozess absolut stabil. Passerprobleme, mit denen die Drucker ansonsten aufgrund des Papierverzugs zu kämpfen haben, treten bei der Genius 52UV erst gar nicht auf. Aber auch qualitativ kann die Genius 52UV einiges in die Waagschale werfen. Die Druckplatten für den wasserlosen Offsetdruck liefern Punkte mit einer exakten Kantenschärfe, was sich in einer außerordentlichen Detailschärfe bemerkbar macht. Der größere Farbraum im Vergleich zum konventionellen Offsetdruck verleiht den Druckergebnissen der Genius UV52 eine hohe Farbsättigung und somit brillantere Farben – alles Punkte, die Druckern helfen, sich auf dem Markt zu positionieren. Die als Einmann-maschine konzipierte Genius 52UV eignet sich aufgrund der schnellen Rüstzeiten und kurzen Anlaufmakulatur optimal für kleine und mittlere Auflagen.

Nachhaltiges KonzeptAus der Wasserlostechnologie heraus leitet sich der ökologische Ansatz der Genius 52UV ab, da beispielsweise auf Feuchtmittel und Zusätze komplett verzichtet werden kann. Der Wegfall von Isopropanol und Puder sowie die geringe Makulaturrate sind weitere Bausteine in dem ökologischen Konzept und machen die B3-Bogenoffsetmaschine zu einer interessan-ten Alternative für all jene Druckereien, die eine klimaorientierte Positionierung anstreben. Das nachhaltige Konzept der Genius 52UV wurde KBA-MePrint mittlerweile auch von offizieller Seite durch die Verleihung des WLO Emission Certificate bescheinigt. Das Zertifikat für den emissionsreduzierten wasserlosen Offsetdruck ist in vielen Ländern auch eine wichtige Voraussetzung, um entsprechende Förderungen zu beantragen.

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Horizon

Lösungsflexibilität steht im Mittelpunkt

Insgesamt 28 verschiedene Systeme werden von Horizon in Halle 13 ge-zeigt. Neben Maschinen zum Zusammentragen, Broschürenfertigen, Falzen, Heften, Schneiden und Laminieren wird auch ein breites Spektrum an Klebe-bindern vorgestellt. Das gesamte Sortiment wird natürlich live in Betrieb zu sehen sein.

Mehr als acht verschiedene Lösungen werden zum ersten Mal vorgestellt. Einige von ihnen sind Weltpremieren, andere wurden erst kürzlich auf den Markt gebracht. Im Blick-punkt steht dabei heuer die Flexibilität der Lösungen. War in der Vergangenheit die stark vereinfachte Bedienbarkeit mit ultrakurzen Rüstzeiten ein zentraler Aspekt, so ist es heute die Kombinierbarkeit von Systemen, die sowohl mit dem Offset- als auch mit dem rasant wachsenden Digitaldruck perfekt harmonieren. Unter den hierzu vorgestell-ten Lösungen befindet sich unter anderem das rechnergestützte Binding System CABS 4000S, das sowohl Offset als auch digital gedrucktes Material verarbeitet. Es gewähr-leistet die Verarbeitung von Offset-Falzbogen für mittlere bis hohe Auflagen. Die Falzma-schine AF-566F erlaubt die Verarbeitung geschnittener Bogen aus dem Digitaldruck von der Rolle. Im nächsten Schritt sammelt die Päckchenauslage PSX-56 die gefalzten Bogen zu Buchblocks für die Weiterleitung in den

Klebebinder SB-09S und in den Dreimesserau-tomaten. Die Hochleistungs-Päckchenauslage PSX-56 kann die gefalzten Produkte nicht nur in Stapeln ablegen, sondern jetzt auch im Einzel- oder Doppelnutzen banderolieren. Zur Wahl stehen Papier- und Plastikbanderolen. Die fertigen Päckchen können mit großem Zeitvorteil direkt verpackt werden. Mit der Banderolier-Zusatzeinrichtung PXB-56 kommt eine Produktionsstraße somit auf eine höhere Stundenleistung. Die Module können zudem nicht nur mit Falzmaschinen sondern auch mit Sammelheftern oder StitchLinern kombiniert werden.

Smart Book SolutionVon der Rolle oder vom Offset zum fertig geschnittenen Buch in einem Workflow geht es in der Bindelösung Smart Book Solution, die die Falzmaschine AF-566F, die Päckchen-

auslage PSX-56 und den Klebebinder BQ-470 mit der Stapel-Übergabestation SS-80 sowie den Dreimesserautomaten HT-1000V zu einer Produktionsstraße für kleine bis mittlere Auf-lagen, wie z. B. Books on-demand, integriert. Das Papier läuft auch hier von der Rolle in das System und wird dort wie bei der vorherigen Lösung weiter verarbeitet. Der Dreimesserau-tomat HT-1000V kann variabel bis zu 1.000 Bücher unterschiedlicher Größe und Dicke pro Stunde auf Endformat schneiden.

BroschürenfertigungDer Hochleistungs-Digitaldruckanleger HOF-400 für den Offline-Betrieb kann sowohl an Broschürenfertigungsanlagen der aktuellen SPF-Baureihen wie auch an den Sammelhef-

ter StitchLiner 5500 angeschlossen werden. Mit ihm werden hohe Auflagen sequentiell digital gedruckter Bogen zugeführt. Nach dem Einzug der Bogen werden sie gesammelt und als komplette Einheit in die Broschürenferti-gungsanlage transportiert. Mit dem zusätzli-chen Akkumulatormodul (AC-400) kann die Stundenleistung noch um knapp zwei Drittel

Foto: Horizon

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weiterverarbeitung

erhöht werden. Der HOF-400 ist auch für das A4 Querformat geeignet und verfügt optional über einen Umschlaganleger CF-400.Für den Digitaldruck ist der falzende Sammel-hefter als Inline-Finishing-Linie mit Abwickel-modul und Schneidelösung erhältlich. Damit kann er an Hochleistungs-Digitaldrucksysteme mit hohen Volumen per Rolle angeschlossen werden und erleichtert die Weiterverarbeitung für Endlos-Digitaldrucker. Durch den Hoch-leistungsfeeder HSF-30S ist der StitchLiner 6000Digital in- und offline einsetzbar. Und das sowohl von der Rolle als auch vom Einzel-blatt. So können Broschüren von 4 bis 200 Seiten in Sammelhefterqualität von Digitaldru-cken produziert werden.Das A4-Landscape-Format ist jetzt auch mit der Broschürenfertigungsanlage SPF-FC/200L möglich.

StitchLiner 6000,AG-215 und CF-30SDer neue Sammelhefter von Horizon ist ein Rationalisierungswunder. Er kann mit dem Kreuzleger AG-215 auch bei voller Laufleis-tung (6.000 Takte pro Stunde bzw. 12.000 Takte pro Stunde bei Doppelnutzen) von nur einer Person bedient werden. Alternativ kann auch hier die Päckchenauslage PSX-56 angeschlossen werden. Das System ist mit entsprechenden Modulen eine Allroundlösung beim Fertigen von Broschüren. Der optio-nale Umschlaganleger CF-30S verarbeitet auch starke Materialien und zieht dabei von unten ab. Wahlweise sind zwei verschiedene Zusammentragtürme mit jeweils vier oder acht Stationen im Programm, die sogar untereinan-der kombiniert werden können.

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Müller Martini Neuheiten für Offset und Digital

In Halle 14 präsentiert Müller Martini neue Produktionssysteme und zeigt Mög-lichkeiten zur Optimierung bestehender Anlagen auf. Leistungsfähigere Digital-drucksysteme stellen auch die Weiterverarbeitung vor neue Herausforderungen. Die Antwort von Müller Martini sind intelligente Hybrid-Systeme in der Sammel-heftung, Softcover- und Hardcover-Produktion. »Mit unseren Lösungen sind die Kunden bestens für den Offsetdruck wie auch für den Digitaldruck gerüstet«, betont Bruno Müller, CEO von Müller Martini. Auf dem 2.100 Quadratmeter großen Stand werden insgesamt zehn Maschinenexponate gezeigt, darunter unter anderem die Rollenoffset-Druckmaschine VSOP, ein neues Einstecksystem für die Zeitungs- und Mailingherstellung, Systeme für die Hardcover-Produktion und Systeme für die Sammelheftung mit Inline-Einstecken.Mit der zunehmenden Bedeutung des Digitaldrucks wird intelligentes Prozess- und Datenmanagement immer wichtiger. Mit dem Daten- und Prozessmanage-ment-System Connex lassen sich sämtliche Systeme von Müller Martini - von der Einzelmaschine bis zur komplexen Produktionslinie – optimal automatisieren. Dank dieser Standardisierung können alle Maschinen miteinander und via Connex auch mit einem Management Information System (MIS) kommunizieren.

Connex sorgt auf der Basis von JDF/JMF für ein nahtloses Zusammenspiel aller Prozesse und damit für höchste Wirtschaftlichkeit der Produktionssysteme. Außerhalb vom Hauptstand werden digitale Lösungen von Müller Martini auch bei Hewlett Packard (HP) in Halle 4, Stand D60 sowie bei KBA in Halle 16, Stand C47 zu sehen sein. Auf dem Stand von HP wird mit der SigmaLine die Inline-Buchherstellung hinter der neuen HP Inkjet Web Press gezeigt. Auf dem Stand von KBA werden hinter der neuen RotaJet 76 mit einer SigmaLine inline gefalzte, sammelgeheftete Zeitschriften und Werbebroschüren produziert.

Bruno Müller, CEO von Müller Martini

Foto: Müller Martini

AF-406T6A + KTU-40Die vollautomatische Falzmaschine AF-406T6A mit zweimal sechs Taschen setzt neue Maßstäbe im Formatbereich 40 x 65 Zentime-ter. Sie wird um die mobile Schwertfalzstati-on KTU-40 erweitert, die sowohl klassisch im

Kreuzbruch oder auch als paralleles Falz-schwert eingesetzt werden kann. Gemeinsam mit der Firma Baumer HHS zeigt Horizon an der Falzmaschine eine 8-Kanal-Waterscoring-Anlage für die perfekte Planlage, wie etwa beim Pharmafalz.

Foto: Horizon

Foto: Horizon

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weiterverarbeitung

Herold Druck und Verlag AG

Für große Aufgaben gerüstetDie Herold Druck und Verlag AG hat sich mit einem 15 Millionen Euro schweren Investitionspaket für große Aufga-ben gerüstet. Im Versandraum hilft eine MSD-H-Einsteck-trommel der Ferag im 2:1-Modus, große Auflagen in engen Zeitfenstern zu bewältigen.

»Als reiner Lohndrucker werden wir mit ganz unterschiedlichen Anforderungen konfron-tiert. Dem versuchen wir mit einer flexiblen Struktur und mit innovativer Technik gerecht zu werden«, erklären der Vorstand der Herold Druck und Verlag AG, Ing. Leopold Kurz und Prokurist Thomas Unterberger. Das Unter-nehmen druckt die Tageszeitungen »Die Presse«, die »Wiener Zeitung« und seit einigen Jahren auch die Gratiszeitung »Heute«, die ein rasantes Wachstum verzeichnet. Die steigenden Auflagenzahlen von »Heute« und die Expansionschancen im Segment der Regionalzeitungen haben Herold Druck dazu bewogen, die Kapazitäten auszubau-en und 15 Millionen Euro in den Standort zu investieren. Dazu wurde eine Colorman XXL mit Autoprint-Technologie installiert.

Für das Einstecken bei großen Auflagen hat man sich für eine MSD-H-Einstecktrommel entschieden, die man in Kombination mit einem Vorsammelsystem RollStream für die Regionalisierung kleiner Auflagen nutzen kann. Im 2:1-Modus verarbeitet Herold Druck über eine Einstecktrommel 75.000 Exemplare in der Stunde und kann somit selbst große Auflagen in engen Zeitfenstern bewältigen sowie Beilagen einstecken. »Wir drucken die Gratiszeitung ‚Heute‘ an zwei Maschinen in vier Nutzen und können so über die neue und die bestehende Einstecktrommel insgesamt mit der dreifachen Geschwindigkeit einste-cken. 560.000 Stück können Sie mit einer Geschwindigkeit von 30.000 Exemplaren in der Stunde nicht in einer vernünftigen Zeit beilegen. Die 2:1-Produktion bringt uns für weitere große Produktionen ins Gespräch und eröffnet unseren Kunden neue Geschäfts-möglichkeiten«, fasst Ing. Leopold Kurz seine Erfahrungen zusammen.

Kosteneffiziente Weiterverarbeitung zur drupaFerag wird Neu- und Weiterentwicklungen für die Zeitungs-, Anzeigenblätter- und Zeitschriftenproduktion präsentieren. Im Bereich Polybagging verarbeitet der von Fe-rag vorgestellte Polypacer jetzt auch Pakete in der Bandbreite von DIN A4 bis DIN A5. Durch das Versetzen des Inkjet-Kopfes oder das Anbringen eines zweiten Kopfes sind Inline-Beanschriftungen auf das unverpackte und/oder verpackte Produkt möglich. TapeFix ist ein neuartiger Weg zur Fixierung von Beilagenkollektionen, durch den Verarbei-tungsprozesse in der Anzeigenblätterproduk-tion einfacher und kostengünstiger werden.

Ing Leopold Kurz: »Die 2:1-Produktion bringt uns für weitere grosse Produktionen ins Gespräch.«Foto: Ferag

Anstelle eines Umschlags sichert TapeFix den Zusammenhalt der Kollektionen. Es ist ebenso eine kostensparende Variante für das Einstecken von Beilagen in der Zeitungsverar-beitung. MiniSert ermöglicht den einfachen, kostengünstigen Schritt vom manuellen zum maschinellen Einsteckprozess. Die modulare Einstecklinie erlaubt es, mit dem Einsatz geringer finanzieller Mittel die Einsteckpro-duktion auf ein neues Leistungsniveau zu bringen und bei geringen Kosten zu produzie-ren. Die Geschwindigkeit liegt bei 75.000 Ex-emplaren pro Stunde. Das Applikationsmodul Accraply kann neuerdings vor dem Einlauf in den Kreuzleger JobStack 90 integriert wer-den. Die Lösung zeigt, wie das Werbeformat MemoStick auch auf einfache und preiswerte Offline-Konfigurationen mit Komponenten aus dem JobFolio der WRH Marketing AG angewendet werden kann.

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weiterverarbeitung

Premiere auf der drupa: Touchline CP375 von Multigraf

Innovation für die PapierendverarbeitungDie Multigraf AG aus der Schweiz, in Österreich durch Ammerer grafische Maschinen vertre-ten, präsentiert zur drupa eine ganze Palette von Neuheiten. Das gesamte Maschinenpro-gramm wurde erneuert und mit der Touchline eine komplett neue Maschinengeneration für die effiziente Papierendverarbeitung entwickelt. Auf ihrem Stand wird das Unternehmen den Kunden eine neue Dimension der Papierendverarbeitung vermitteln. Insbesondere sticht dabei als Weltneuheit die neue Perforier- und Rillmaschine CP375 hervor.

Perforieren, abgesetzt oder durchgehend, längs und quer sowie professionell kammril-len. Die neue Touchline CP375 erfüllt lange gehegte Wünsche der grafischen Industrie. Das Herzstück dieser neuen Innovation ist das patentierte, vollautomatisierte Werkzeug-wechselsystem. Die eingesetzten Werkzeuge werden automatisch detektiert und der jeweils benötigte Druck wird selbständig eingestellt. Für die Längsperforation lässt

sich die CP375 mit bis zu vier Perforierköpfen bestücken, welche individuell programmier-bar sind (abgesetzt oder durchgehend perfo-rieren). Diese Funktionen waren in dieser Art und Weise noch nie vollautomatisch möglich. Dank den Wechselwerkzeugen verwandelt sich die Touchline CP375 innerhalb von wenigen Sekunden zurück in eine Kammrill-maschine. Das neue Wechselwerkzeug wird ganz einfach durch die Öffnung in der Seite

geschoben. Anschließend den grünen Start-knopf betätigen und weiter geht die Produk-tion. Antwortkarten, Gutscheine, Coupons, Lose, Buchumschläge und vieles mehr lassen sich in kürzester Zeit und in Buchdruckqua-lität herstellen, auch in Kleinstauflagen oder Mehrfachnutzen. Der Minimalabstand zwischen zwei Rill-/Perforationslinien beträgt einen Millimeter. Alle Bedienungsschritte sind einfach und in wenigen Sekunden über Touchscreen einstellbar. Sonderwerkzeuge wie Perforier- und Schneidmesser in Son-derlängen oder komplette Ersatzwerkzeuge können beim Fachhändler individuell bestellt werden.Und, als wäre das alles noch nicht genug, auch Schneiden ist auf der CP375 eine zusätzliche Möglichkeit. Mit zusätzlichen Schneidköpfen können Produkte längs durchgehend oder auch abgesetzt geschnit-ten werden, alles über Touchscreen program-mierbar.

Und schlussendlich online falzenIn Kombination mit dem Rill- und Falzwerk Touchline TCF375 oder TF375 (nur falzen) können mit der CP375 auch komplexere Arbeiten einfach in einem Arbeitsgang online ausgeführt werden; perforieren, rillen, schneiden und falzen. In diesem Fall werden die Bogen von der CP375 auf ein Vakuum-Transferband übergeben, ausgerichtet und in die TCF375 oder TF375 zugeführt. Die Touchline-Familie ist modular und daher jederzeit ausbaubar.

Die neue Touchline CP375 erfüllt lange gehegte Wünsche der grafischen Industrie. Foto: Multigraf

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papier

Sappi European Printers of the Year Awards 2012

Mit Leidenschaft und FingerspitzengefühlDie Gewinner des Sappi Printers of the Year-Wettbewerbs 2012 wurden in jeder der elf Druckkategorien auf Basis ihrer überragenden Leistungen in der Printkommunikation ermittelt. In einem spannenden Wettstreit mit ständig stei-genden Standards hat sich die Beherrschung kreativer und hochwertiger Drucktechniken als entscheidender Faktor erwiesen, durch die sich die Cr�me de la Cr�me der Drucker herauskristallisierte.

Aufmerksamkeit zu erregen ist keine leichte Aufgabe. In jeder Branche, bei jedem Produkt, selbst im Alltag dominiert der Wettbewerb. »Einzigartig« zu sein reicht schon lange nicht mehr. Heuer mussten die Gewinner des seit 1985 von Sappi organisierten Wettbewerbs beweisen, dass sie ihre Kreativität und hochwertige Drucktechniken einzusetzen

vermögen, um mit Fachwissen und techni-schem Know-how ihr Produkt von der Masse abzuheben. Die Gewinner des Sappi European Printers of the Year-Wettbewerbs 2012 haben erkannt, dass Qualität, Kreativität und vor allem Differenzierung die Schlüssel zum Erfolg sind. Die Druckerzeugnisse, die sie produ-zieren, machen Eindruck auf die Zielgruppe.

Spitzendrucker können mit den besten Materialien Emotionen wecken und sofortige Reaktionen bewirken, wie etwa das Verlangen, etwas zu berühren oder zu besitzen. Sophie de Guignard, Marketing Communications Events Team Leader für den Sappi Printers of the Year-Wettbewerb, sagte bei der Ankündigung der Gewinner: »Bei über 1.500 Einreichungen hatte die Jury wirklich eine schwere Aufgabe zu bewältigen. Trotz der momentan schwie-rigen Situation für die Druckindustrie wurde deutlich, dass die hohen Standards, die sich die Branche in Europa selbst gesetzt hat, auf-rechterhalten werden und in hochqualitativen Druckerzeugnissen resultieren.« Um Drucker zu fördern und die Verbundenheit mit ihnen zu unterstreichen wird Sappi mehrere lokale Preisverleihungsfeierlichkeiten in ganz Europa veranstalten, bei denen die Gold-Gewinner die Möglichkeit haben, ihre exzellenten Fähigkeiten und Arbeiten den geladenen Kunden zu präsen-tieren. Die Gewinner-Beiträge werden von Sappi zudem auf der drupa ausgestellt werden.

Österreichischer PreisträgerEin von der österreichischen Druckerei Gutenberg-Werbering GmbH eingereichtes Druckerzeugnis hat beim Sappi European Printers of the Year-Wettbewerb 2012 zwei Auszeichnungen erhalten. »Wir machen uns die Hände schmutzig« wurde mit dem BlueGreen-Award ausgezeichnet, der die Macht des Drucks bei kreativer und umwelt-freundlicher Unterstützung sinnvoller Projekte würdigt, und mit Silber in der Kategorie Eigenwerbung des Druckers. »Wir freuen uns, dass die Gutenberg-Werbering GmbH diese wohlverdienten Auszeichnungen erhalten hat. Es ist natürlich schön zu beobachten, wenn unsere Kunden gut abschneiden. Wir sind uns bewusst, dass die Zeiten für Drucker hart sind; deshalb ist es besonders wichtig, ihr fachliches Können anzuerkennen und ihnen jede erdenk-liche Unterstützung zu geben. Wir sind stolz darauf, dass hoch professionelle Druckereien wie die Gutenberg-Werbering GmbH nach wie vor Sappi-Papier für hochwertige Druckerzeug-nisse einsetzen«, so Richard Kellner, Managing Director Österreich.

Foto: Sappi

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papier

Metsä Board

Kartonherstellung auf höchstem NiveauMetsä Board (bis vor kurzem noch m-real) wird auf der Messe die neuesten Entwicklungen in seinem Kerngeschäft – der Kartonproduktion – vorstellen. Durch den Kapazitätsausbau der bestehenden Werke möchte die Firma der wachsenden Marktnachfrage gerecht werden.

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Nach der Investition in Modernisierungsmaß-nahmen am Standort Kemi hat Metsä Board zwei neue doppelt gestrichene White-Top-Kraftliner auf den Markt gebracht: Kemiart Graph+ und Kemiart Lite+. Der doppelte Strich schafft eine glattere Oberfläche mit höherem Glanz und sorgt durch optimierten Farbauftrag, brillantere Farben und höhere Detailtreue für bessere Druckergebnisse. Die neuen Kraftliner eignen sich ideal für regal-gerechte Verpackungen, POS-Lösungen und Werbedisplays sowie andere anspruchsvolle Verpackungsanwendungen.Metsä Board erhöht seine Produktionskapazi-täten durch Investitionen in drei Kartonwerke um jährlich 150.000 Tonnen auf jährlich 935.000 Tonnen, womit die Kapazität im Bereich der Kartonherstellung in den letzten 15 Jahren fast verdoppelt wurde. Der Umbau

UPMNeue Wege gehen

Der finnische Papierhersteller möchte das nächste Kapitel in der Geschichte des Papiers schreiben. Durch die Akquisition von Myllykoski sei man unbestritten zu einem der führenden Unternehmen im Bereich Publikationspapiere (einige Werksschließungen mit etwa 1 Million Tonnen mit eingerechnet) geworden. Dadurch könne man seinen Kunden noch effektiver als zuvor von allem das Beste bieten: Produkte, Dienstleistungen, eine zuverlässige und leicht zugäng-liche Versorgung sowie nachhaltige Aktivitäten. Im Zuge der Akquisition legt UPM nun einen noch stärkeren Fokus auf Publikationspapiere und hat sowohl den Zeitschriften- als auch den Zeitungsverlegern mehr eigene Ressourcen zugewiesen.Auf der Messe wird man sich mit einer breit gefächerten Palette von Papieren für jede Anwendung und jedes Druckverfahren vertraut machen können. Neue Lösungen, wie z. B. SwanBarrier für die Verpackungsindustrie, ein reichhaltiges Angebot an DIGI Papieren oder Produkte mit geringem Papiergewicht, wie die Produktfamilie Eco, sind nur einige der interessanten Produktbeispiele und Neuheiten, die man präsentieren möchte.Man vertraut zudem auf die Kooperation entlang der gesamten Wertschöp-fungskette. Aus der Zusammenarbeit der Experten von UPM Paper mit visio-nären Partnern entstehen inspirierende Funktionen und innovative Lösungen für moderne Printmedien. Dazu gehören Codes, Tags oder Augmented Reality,

die Printprodukten neue Dimensionen verleihen und dabei helfen, die Wirksam-keit gedruckter Medien zu messen. Das Unternehmen wird auch einen neuen Service für web-basiertes Workflow- und Farbmanagement von PDF-Dateien vorstellen. Dieser wurde mit Dalim und GMG entwickelt, um farbgenaue Druckprodukte auf Papier von UPM noch einfacher und schneller erzeugen zu können.

von Metsä Board am Standort Simpele wurde im Juni 2011 zum Abschluss gebracht (Ausbau der Kapazität um jährlich 80.000 Tonnen); der Umbau am Standort Kyro wurde im November

2011 abgeschlossen (Steigerung um jährlich 40.000 Tonnen). Für April 2012 ist am Stand-ort Aänekoski ein Umbau geplant, durch den die Kapazität von Metsä Board jährlich um weitere 30.000 Tonnen erhöht wird.Metsä Board hat sich dem Ziel verpflichtet, seine CO2-Emissionen und seinen Verbrauch an fossilen Brennstoffen zu senken. Zur Energie-erzeugung verwendet das Unternehmen zu-nehmend CO2-neutrales Holz. Gemeinsam mit seinen Partnern investiert die Firma aktuell 50 Millionen Euro in ein neues Biokraftwerk am Standort Kyro in Hämeenkyrö. Als Brennstoff kommt Restholz zum Einsatz, darunter Rinde, Vollbaum-Hackschnitzel, zerkleinerte Stümpfe und sonstiges Hackgut. Nach der Fertigstel-lung im Herbst 2012 wird die Anlage zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen um jährlich rund 100.000 Tonnen beitragen.

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Terminkalender

Datum Veranstaltung Ort Internet

Mai 2012

03.05. – 16.05. drupa 2012Print Media Messe

Düsseldorf, Deutschland www.drupa.de

Juni 2012

20.06. – 21.06. Mailingtage13. Fachmesse für Direkt- und Dialogmarketing

Nürnberg, Deutschland www.mailingtage.de

September 2012

12.09. – 14.09. PostPrintFachmesse für Vorstufe, Druck & Weiterverarbeitung

Leipzig, Deutschland www.postprint.de

18.09. – 23.09. PhotokinaWorld of Imaging

Köln, Deutschland www.photokina.de

Oktober 2012

10.10. – 13.10. Druck+Form 2012Fachmesse für die grafische Industrie

Sinsheim, Deutschland www.druckform-messe.de

10.10. – 14.10. Frankfurter Buchmesse Frankfurt, Deutschland www.buchmesse.de

25.10. – 27.10. viscomInternationale Fachmesse für visuelle Kommunikation, Technik und Design

Frankfurt, Deutschland www.viscom-messe.de

29.10. – 31.10. IfraExpo 2012Annual event of the newspaper industry

Madrid, Spanien www.ifraexpo.com

März 2013

13.03. - 16.03. Digital Image & Print Sao Paulo, Brasilien www.digitalimaging.com.br

Mai 2013

07.05. - 11.05. Grafitalia Graphic Arts, Print Meida and Communication

Mailand, Italien www.grafitalia.biz

07.05. - 11.05. ConverflexPackage Printing and Converting

Mailand, Italien www.converflex.biz

Juni 2013

25.06. - 29.06. Fespa 2013 London, England www.fespa.com

information/impressum

EMGroup GmbH Rotenmühlgasse 11/10/7, A-1120 Wien Telefon +43(0)1/983 06 40 Fax +43(0)1/983 06 40-18 Administration E-Mail [email protected] Redaktion E-Mail [email protected] Internet: www.printernet.at

Herausgeber (e.h.) Prof. Dr. Werner Sobotka Chefredakteur Michael Seidl Geschäfts-/ Verlagsleitung Michael Seidl Verlagsassistenz/ Produktion Rainer Gruber Autoren Michael Seidl, Rainer Gruber, Prof. Dr. Werner Sobotka, Mag. Izabela Kwiatkowska, Stefanie Hermann, Alexander Jauker, Kurt K. Wolf Layout Projekt11 Druck »agensketterl« Druckerei GmbH, 3001 Mauerbach

PRINT & PUBLISHING erscheint in den jeweiligen Landessprachen in Österreich, Polen sowie Ungarn

und unterhält Medienkooperationen in der Tschechischen Republik, Slowakei, Russland und Indien.

Internationale Koordination EMGroup GmbH, Rotenmühlgasse 11/10, A-1120 Wien,

Telefon +43(0)1/983 06 40, Fax +43(0)1/983 06 40-18, E-Mail [email protected]

Die nächsten Ausgaben und deren Schwerpunkte

PRINT & PUBLISHING 194

Special: Ddrupa 2012 - die große Nachlese!

Erscheinungstermin:

15. Juni 2012

Redaktions- und Anzeigenschluss:

01. Juni 2012

PRINT & PUBLISHING 195

Special: Druck Business - Was den Druck in Zukunft attraktiv macht.

Erscheinungstermin:

27. Juli 2012

Redaktions- und Anzeigenschluss:

13. Juli 2012

information/impressum

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AbonnementBestellungFax +43-1 983 06 40-18 | [email protected]

märz 2012 | folge 192 | 22. jahrgang | euro 5,– | issn 1018 8054

p.b.

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magazin für digit@le und gedruckte kommunikation

Druck Business:

Der lange Weg zum Aufschwung

Nachhaltige Druckproduktion:

Erfolgskurs auf grüner Welle

Virtueller Zeitungsstand:

APA mit Austria Kiosk

April/Mai 2012 Folge 193 22. Jahrgang Euro 5,–

issn 1018 8054p.

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S.16 Leipziger Buchmesse: Lesen in neuen DimensionenS.20 drupa 2012: Die Reflexion einer Industrie

S.42 Benny Landa: Eine Legende kehrt zurück

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FLEXIBILITY

Die Druckerei von heute muss einen Spagat beherrschen: Sie soll Kleinstauflagen ebenso

selbstverständlich liefern wie veredelte Drucksachen. Deshalb müssen Sie flexibel

aufgestellt sein: Mit Digital- und Offsetdruck sind Sie für Aufträge jeder Art gerüstet.

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