Prisma 74 - Waldorfschule Schopfheim · Prisma(74) Prisma(74) Michaeli 2011 • 3 Titel • 1...

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Prisma Michaeli 2011 Schulzeitung der Freien Waldorfschule Schopfheim e.V. 74 ... empfinden zu können, wenn die Blätter sich bleichen, ihre Herbstesfärbung annehmen ... Foto: Steinmetzarbeiten auf den herbstlichen Schulgelände

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PrismaMichaeli 2011

Schulzeitung der Freien Waldorfschule Schopfheim e.V. 74

... empfinden zu können,wenn die Blätter sich bleichen, ihre Herbstesfärbung annehmen ...

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Prisma (74) Prisma (74) Michaeli 2011 • 3

Titel • 1Assoziationen zur Jahreszeit Gegenoffenbarung des Sinnlichen • 2 In eigener Sache • 3Impressum • 3Schule internJuli-MV – Entscheidung zum Fördern • 4Das Budget des Schuljahres 2011/2012 • 4November-MV: Vorstandswahlen • 4Schulanfangstagung • 51. Sitzung des ELSK • 5Der Förderbereich • 6Antrag auf Satzungsänderung • 6Fleßiges Büro • 6Menschen unserer SchuleAnn-Kathleen Krätzig • 7Tatjana Sykora • 7Petra de Vet • 8noch jemand in spe • 8Ehemaligengruß aus Downunder • 8Schüler-Mit-Verantwortung und Vorstellung der Schulsprecher • 9Schulgremien und Kontaktpersonen • 10Kollegiumsfoto • 11Schüler- und Schülerinnenfotos der Klassen 3 & 8 • 12 Klassen 7 & 6 • 13 Klassen 9 & 11b • 14 Klassen 2 & 10 • 15 Klassen 12a & 12b • 16 Klassen Abitur & Fachhochschule • 17Aus dem SchullebenSeifenblasenrezept vom Sommerfest • 18Schule als Lenesraum Flexible Nachmittagsbetreuung • 18Michaeli-Aktionen der Unterstufe • 19Workshop / Konzert mit Weltmusikchor Northern Harmony • 20+21Einschulungsfeier • 22Neues aus der OLBibliothek und Verabschiedung von J. & Y. • 23Und immer wieder im November – die Martinibazareinladung • 23Aus dem UnterrichtFrühling auf dem Dinkelberg (ehem. Kl.2) • 24Schuljahresabschluss (ehem. Kl.2) • 25In der Welt tätig werden (Kl.3) • 25Vom Korn zum Brot – ein langes Jahr (Kl.4) • 26+27Klassenfahrtberichte (Kl.5) • 28+29Klassenfahrtberichte (Kl.6) • 30Chemiestunde & stummer Impuls (Kl.7) • 31Poetische Ernte (ehem. Kl.10b) • 32+33Eurythmie & "Fükom" (ehem. Kl.12) • 34+35Rückblick Klassenspiel (ehem. Kl.12) • 36+37Einladungen, Ankündigungen und Hinweise • 38 + 39Kleinanzeigen • 8Termine / Redaktionsschluss • 40

In eigener Sache InhaltImpressumAnsprechpartner in der ehrenamtlichen Prisma-Redaktion sind:

Frauke Roloff frLektorat , Layout, Druck-CDE-mail: [email protected]. 07622 - 5746

Thomas Wehkamp twfür das Lehrerkollegium E-mail: [email protected]

Thomas Gremm-Roloff tg-rThemen aus dem Vorstandsbereich

Monika Bringe mb & Ilona Gerdes igELSK

Gerlinde Göltenbott ggKorrektur

Daria Hoffman dhBücherseite

Claudia Kiefer ckBazarkreis

Sabine Sprich sspVerteiler, Kindergärten

Photos:Harry Müller (offizieller Prismafotograf) und Elena Iserloth, Rainer Arnold, Benedikt Arnold, Sabine Sprich, Thomas Quartier, Magdalene Dycke, Peter Elsen, Rita Becker-Leeser, Freya ingenfeld u.a.m.

Herausgeber:Freie Waldorfschule SchopfheimSchlierbachstr. 23, 79650 SchopfheimTel. 07622 - 666849 - 0, Fax 07622 - 5268E-mail: [email protected]: www.waldorfschuleschopfheim.de -10 Frau Kühner-11 Frau Brunke-12 Frau Schaubhut-13 Hausmeister-14 Pforte – Frau Baum-15 Lehrerzimmer – Besprechungsraum-16 Lehrerzimmer-17 Gartenbau-18 Physik-19 Küche-22 Anrufbeantworter

Die Inhalte der Beiträge im Prisma werden von den jeweiligen Verfassernmichaelisch selbst verantwortet.Die Redaktion behält sich dabei vor, Artikel aus Platzgründen zu kürzen.

2 • Michaeli 2011

Gegenoffenbarung des verglimmenden Sinnlichen

Assoziationen zur michaelischen Herbstzeit

Und der Mensch kann diese Elementarwesen mit sich vereinigen, wenn er – zu einer Festeszeit, die in das Ende des September fiele – mit einer besonderen inneren seelenvollen Lebendigkeit empfinden würde, wie die Natur gerade gegen den Herbst zu sich verändert; wenn der Mensch empfinden könnte, wie da das tierisch-pflanzliche Leben zurückgeht, wie gewisse Tiere sich anschicken, ihre schützenden Orte aufzusuchen für den Winter, wie die Pflanzenblätter ihre Herbstesfärbungen bekommen, wie das ganze Natürliche verwelkt.

Gewiss, der Frühling ist schön, und die Schönheit des Frühlings, das wachsende, sprießende und sprossende Leben des Frühlings zu empfinden, ist eine schöne Eigenschaft der menschlichen Seele. Aber auch empfinden zu können, wenn die Blätter sich bleichen, ihre Herbstesfärbungen annehmen, wenn die Tiere sich verkriechen –, fühlen zu können, wie im absterbenden Sinnlichen ersteht das glitzernde, glänzende Geistig-Seelische –, empfinden zu können, wie mit dem Gelbfärben der Blätter ein Untergang des sprießenden, sprossenden Lebens da ist, aber wie das Sinnliche gelb wird, damit das Geistige in dem Gelbwerden als solches leben könne –, empfinden zu können, wie in dem Abfallen der Blätter das Aufsteigen des Geistes stattfindet, wie das Geistige die Gegenoffenbarung des verglimmenden Sinnlichen ist: das sollte – als eine Empfindung für den Geist – den Menschen in der Herbsteszeit beseelen! Dann würde er sich in der richtigen Weise gerade auf die Weihnachtszeit vorbereiten.

Durchdrungen sollte der Mensch werden aus der anthroposophischen Geisteswissenschaft heraus von der Wahrheit, dass gerade das geistige Leben des Menschen auf Erden zusammenhängt mit dem absteigenden physischen Leben. Indem wir denken, geht ja unsere physische Materie in dem Nerv zugrunde. Der Gedanke ringt sich aus der zugrunde gehenden Materie auf. Das Werden der Gedanken in sich selber, das Aufglänzen der Ideen in der Menschenseele und das im ganzen menschlichen Organismus Sich-verwandt-Fühlen mit den sich gelbfärbenden Blättern, mit dem welkenden Laub der Pflanzen, mit dem Dürrwerden der Pflanzen –, dieses Sich-verwandt-Fühlen des menschlichen Geistseins mit dem Naturgeistsein: das kann dem Menschen jenen Impuls geben, der seinen Willen verstärkt, jenen Impuls, der den Menschen hinweist auf die Durchdringung des Willens mit Geistigkeit.

Dadurch aber, dass der Mensch seinen Willen mit Geistigkeit durchdringt, wird er ein Genosse der Michael-Wirksamkeit auf Erden (…)

Rudolf Steiner

aus: Der Jahreskreislauf als Atmungsorgan der Erde und die vier großen Festeszeiten, Fünf Vorträge vom 31. März bis 8. April 1923, GA-Nr. 223

Liebe Leserinnen und Leser, Wie bringe ich Informationen

an den Mann / die Frau? Wie bereite ich meine Wahrnehmungen und Gedanken-gänge so auf, dass andere folgen können und auch etwas davon haben? Wie bringe ich eine Sache rüber und wie kommuniziere ich etwas? Für eine (Schul-) Zeitung bzw. die Autoren der Artikel eine Grundfrage.

Die Beschäftigung mit allen Aspekten von Kommunikation scheint mittler-weile in immer mehr gesellschaftlichen Bereichen zu einem Top-(Trend-?)thema zu werden – auch an unserer Schule? (S.5) Die Neuauflage der Förderdiskussion (S.4) resultierte aus Kommunikations-defiziten. Aber auch der Satz einer sehr engagierten ehrenamtlichen Mitarbeiterin dieser Schule: "Eigenlob stinkt, aber sonst lobt uns ja keiner..." (S.23) gibt doch sehr zu denken. Wie ist es um die gegenseitige Wahrnehmung bestellt und wie gehen wir miteinander um? Im Prisma(73) war von der sozialen Plastik die Rede – erinnern Sie sich noch?

Eigentlicher Schwerpunkt dieser Ausgabe sind aber die zahlreichen Berichte aus dem Unterrichtsalltag: Aus der Unterstufe wird z.B. übers Pflügen, Sähen, Ernten, Brot backen und Hütten bauen berichtet. Die 5. Klasse war auf Klassenfahrt in Fröhnd (S.28) und die 6. Klasse radelte nach Augusta Raurica (S.31). Aber keine Bange – die Kinder lernen auch lesen und schreiben. Über-zeugen Sie sich selbst, viele der Berichte und wurden von Schülern geschrieben – auch Gedichte entworfen (S.32). Im Chemieunterricht experimentierte Herr Wehkamp mit dem "stummen Impuls" (S.31) – Themenschwerpunkt "Kom-munikation"!?

Menschen an unserer Schule gibt es sehr viele – einen Teil davon können Sie auf den aktuellen Gruppenfotos ent-decken (S.11f). Die neue erste Klasse wurde gebührend begrüßt (S.22) und die neue 1.Klass-Lehrerin stellt sich neben anderen neuen/alten Mitarbeitern vor (S.7). Wir wünschen allen ein gutes Gelingen und Ihnen, liebe Leser, allen eine anregende PrismalektüreIhre Prisma Redaktion

PSHaben Sie vielleicht Interesse, an unserer Schulzeitung mitzugestalten? Ein motiviertes Redaktionsteam heißt

Sie willkommen!

Page 3: Prisma 74 - Waldorfschule Schopfheim · Prisma(74) Prisma(74) Michaeli 2011 • 3 Titel • 1 Assoziationen zur Jahreszeit Gegenoffenbarung des Sinnlichen • 2an den Mann / die Frau?Wie

Prisma (74) Prisma (74)4 • Schule intern Schule intern • 5

Wie im letzten Prisma 73 auf Seite 7 berichtet, wurde von der gut be-

suchten Mai-Mitgliederversammlung mit klarer Mehrheit dem Antrag der Initiative Fördern zugestimmt. Der Antrag war vor der MV zusammen mit der Einladung allen Mitgliedern zu-gegangen. Obwohl in der Versammlung nicht alle Details geklärt und ausdisku-tiert werden konnten, hatten sich die anwesenden Mitglieder vor der eigent-lichen Abstimmung mit 69 zu 7 Stimmen dazu entschieden, direkt über den Antrag abzustimmen. – Also eigentlich eine klare Sache könnte man meinen.

So klar war das Ganze dann aber anscheinend doch nicht. Fristgerecht zur Juli-Mitgliederversammlung beantragten zwei Mitglieder die erneute Diskussion des Themas und nochmalige Abstim-mung über den Antrag der Initiative Fördern. Trotz fristgerechtem Eingang kam der Antrag aber leider doch zu spät, um noch in der per Post verschick-ten Einladung aufgeführt zu werden.

Mit der kommenden Mitglieder- versammlung laufen die Wahl-

perioden mehrerer Vorstandsmitglieder aus. Zur Wiederwahl stellen sich (Stand Ende September):

John Espinoza, • Thomas Gremm-Roloff, • Oliver Krüger und• Iris Kühner. •

Auch die zwei Kollegiumsvertreter Freya Ingenfeld und • Helmut Mally •

müssten vom Kollegium neu delegiert und von der MV bestätigt werden. Erstmals für einen Vorstandsposten kandidiert

Monika Bringe. • Sie hat als ELSK Vertreterin im vergan-genen Schuljahr an den Vorstandssitz-ungen hospitierend teilgenommen. tg-r

Auf der Mitgliederversammlung vom 15. Juli wurde das Budget

für das jetzt laufende Schuljahr 2011/12 vorgestellt, diskutiert und verabschiedet.

Bei der Vorbereitung und Aufstellung des Budgets gibt es verschiedene Pro-bleme: Unsere Einnahmen, also die Zuschüsse und Elternbeiträge, sind praktisch zu 100% von der Schülerzahl abhängig. Zum Zeitpunkt der Budget-erstellung liegen aber noch nicht alle neuen Schulverträge unterschrieben vor, bzw. es sind teilweise auch Aufnahme-gespräche noch nicht abgeschlossen. Auch die genaue Höhe des je Schüler gezahlten staatlichen Zuschusses ist noch nicht bekannt.

Das Budget 2011/12 wurde wie immer auf Basis dessen gerechnet, was als gesichert gelten kann (unterschrie-bene Schulverträge, Zuschussbeträge auf aktuellem Niveau, Elternbeiträge mit aktuellem Durchschnittswert). Der Planung zugrunde gelegt wurde die Zahl von 460 Schülern & Schülerinnen

Mitgliederversammlung Juli : Entscheidung zum „Fördern“ – Teil 2Bei der Mitgliederversammlung am

15. Juli, deren eigentlicher Schwerpunkt die Diskussion und Verabschiedung des Budgets für das Folgejahr war, fanden sich 30 Mitglieder ein. Es sorgte dann für einige Überraschung und teilweise auch Unmut, dass nun ein nicht ange-kündigtes Thema so breiten Raum beanspruchte. Es wurde die Frage dis-kutiert, ob es den zulässig sei, die von der Mai-MV entschiedene Thematik erneut zu diskutieren und zu entscheiden. Unter satzungs- und vereinsrechtlichen Aspekten sprach nichts dagegen und so entschieden sich die anwesenden Mit-glieder mit 14 zu 9 Stimmen dafür, die Anträge in die Tagesordnung aufzuneh-men und zu bearbeiten.

Nach erneuter ausführlicher Diskus-sion wurde über folgendes abgestimmt: • Rücknahme des bei der Mai-MV erfolgten Beschlusses zur Finanzierung einer halben Förderstelle. Die beschlos-sene 2,5% zweckgebundene Beitrags-erhöhung soll nicht durchgeführt werden.

Das Ergebnis dieser Abstimmung lautete: 8x Ja / 21x Nein / 1x Enthaltung.Damit wurde der Beschluss der Mai-Mitgliederversammlung klar bestätigt.

Details sind dem MV-Protokoll zu entnehmen, welches alle Vereinsmitglie-der mit der Einladung zur November-Mitgliederversammlung erhalten. tg-r

Siehe auch Artikel zur Förderthematik aus Seite 6 und8 dieser Ausgabe)

Das Budget des Schuljahres 2011/12in den Klassen 1 bis 13. Dazu wurden noch 16 FHR-Schüler eingerechnet, für die allerdings kein staatlicher Zuschuss gezahlt wird.

Wir budgetieren keine Hoffnungen und sind mit diesem Budget sehr nahe an die Grenze des nach Datenlage im Juni 2011 Möglichen gegangen. Es bleibt im Verhältnis zur Betriebsgröße (Gesamthöhe der Aufwendungen: ca. 2.770.000 Euro) nur ein vergleichsweise geringes Liquiditätspolster von ca. 32 TSD Euro für Unvorhergesehenes.

Als Ergebnis dieser vorsichtigen Budgetierung gab es in den vergangenen Jahren bei den Bilanzergebnissen immer wieder mal angenehme Überraschungen.

Aber besser so, als vor der Situation zu stehen, eingehende Rechnungen oder Gehälter nicht mehr zahlen zu können.

Was aus dem Budget 2010/11 ge-worden ist, erfahren Sie auf der Bilanz- MV am 25.11. um 20 Uhr im Kleinen Festsaal. Sie sind herzlich eingeladen.

tg-r

Vorstandswahlen an der MV am 25.11.2011

Es ist eine noch nicht so alte Tradition an unserer Schule: In der Woche

vor Schulbeginn begegnen sich die Vertreter der verschiedenen Schul-gremien (ELSK, Vorstand, Kollegium) zur Anfangsklausur. 14 Personen waren anwesend; ein lebendiges und frucht-bares Arbeiten miteinander führte bald zu konsensfähigen Ergebnissen.

Welche Themen / Schwerpunkte sollen im kommenden Jahr im Zentrum der unterschiedlichen Gremien unserer Schule stehen? An welchen Themen arbeiten wir alle gemeinsam? Die inhaltliche Festlegung für die beiden Klausurwochenenden (jeweils Freitag-abend und Samstag) des aktuellen Schuljahres war ein Schwerpunkt der Anfangsklausur.

An den Themen der Klausurtage sollte bereits in den unterschiedlichen

Schul-Anfangstagung vom 9. September 2011Schulgremien gearbeitet werden, um dann in der Klausur vertiefend arbeiten zu können. Wir einigten uns auf folgende Themen: Thema Kommunikation am 21./22. Oktober 2011: Was hat Kommunikation/Sprache zu tun mit Waldorfpädagogik? Dies soll unter anderem am Märchen von Goethe bearbeitet werden.

Thema Klassengröße Ende Januar 2012: Für diesen Termin bereitet die bereits arbeitende Delega-tion den Inhalt vor. Thema Leitbild Ein drittes Thema begeisterte die Anwesenden: ein Leitbild für unsere Schule! Konsens war, dass dies bereits

im Laufe dieses Jahres in den Gremien angeschaut werden soll. Die Idee war, einen Verantwortliche zu finden, der Ideen und Ergebnisse sammelt – einen „Hüter der Ideen“ – leider war aus dem Kreis der Anwesenden niemand dazu bereit. Die Leitbildarbeit soll dann in der ersten Klausur des neuen Schul-jahres im Oktober 2012 Thema sein.

Assoziationen zum Thema Leitbild: Das Leitbild beschreibt die „Ur-Ziele“ der Schule, ist idealerweise nicht länger als ein Fünfzeiler (Meinung unserer LEM´mer), den jede/r auswendig kann, muss spiegeln, wo die Intention ist, hieraus entwickelt sich das Weitere, wie z.B. das Profil der Schule.

Monika Bringe / Thomas Wehkamp

Die erste Sitzung des Eltern-Lehrer-Schüler Kreises (ELSK) in diesem

Schuljahr verlief vielversprechend. Zehn Elternvertreter aus den Klassen trafen sich mit zwei Lehrern und drei Schüler-innen, um sich über aktuelle Schulfragen zu informieren und auszutauschen.

Besonders gerne und herzlich wurden die drei Schülerinnen Rebekka Zahrte, Judith Roloff und Theresa Kiesow aus der 10. Klasse begrüßt, die im Auftrag der Schülermitverwaltung (SMV) an der Sitzung teilnahmen – denn teilnehmende Schüler sind leider eher selten im ELSK zu sehen.

Am Anfang der Sitzung stand gewohnheitsmäßig der Bericht aus den einzelnen Klassen. Auch wenn erst wenige Elternabende stattgefanden, so konnten doch alle Vertreter mitteilen, dass gut ins neue Schuljahr gestartet wurde – in der 4. Klasse sogar mit sechs neuen Schülern und ihren Familien.

Nach den obligatorischen Berichten aus der Schulführungskonferenz (SFK), dem Vorstand, dem Schulleitungs-gremium (SLG) und dem Kollegium, die einen Einblick in die breite Palette

der Arbeitsthemen der einzelnen Schul-organe gewährten, ging es darum, die Arbeitsfelder und -themen des ELSK in diesem Jahr festzulegen. Aus der SMV wurde gewünscht, über eine mögliche Verlängerung der Projekttage und das Thema Raucherecke zu sprechen.

Weitere Themen auf der Liste sind: • Vorstellung verschiedener Bereiche im ELSK, z.B. Schulärztin / therapeuti-scher Bereich, Hausmeisterei, Fach-bereiche • Transparenz: Wie arbeitet der ELSK? • Inklusion: Was hat die Waldorfschule (Schopfheim) dazu zu sagen? • Mittelstufenkonzept: Was wurde umgesetzt, was muss (neu) bedacht werden? • Qualitätsarbeit/-kontrolle an unserer Schule

Anschließend befasste man sich mit der Vorbereitung auf die erste gemein-same Klausur der Gremien am 21./22. Oktober 2011 mit dem Thema Kommunikation. Dabei wurden ganz konkrete Fragen gestellt, z.B. wie man mit den Eltern ins Gespräch kommen kann, ohne über die Elternabende gehen

zu müssen – insbesondere wenn diese in den oberen Klassen immer seltener werden (manchmal nur 2-3 Elternabende pro Jahr). Eine andere Frage lautete: Wie erleben die Eltern die Kommunika-tion mit den Lehrern und „der Schule“? Es wurden aber auch allgemeinere Themen berührt wie z.B. die Grenzen der Kommunikation oder deren ver-schiedenen Ebenen (sachlich, emotional) und den Umgang damit.

Zum Schluss der Sitzung wurden noch Vertreter in den Elternabend der neuen ersten Klasse entsandt, welche den ELSK vorstellen und dazu einladen sollen.

Ganz generell wurde der Wunsch geäußert, dass auch die bisher nicht vertretenen Klassen insbesondere der Oberstufe ihre Elternvertreter entsenden sollten. Auch das Lehrer-Kollegium und die SMV wurden aufgefordert, sich weiterhin mit mindestens zwei Vertretern zu beteiligen. Denn im ELSK bietet sich „die“ Möglichkeit, alle Gruppen der Schule an einen Tisch zu bringen und „Schule“ zu gestalten!

Peter Schramm

Eltern, Lehrer und Schüler treffen sich – ein kurzer Bericht aus der 1. Sitzung des ELSK in diesem Schuljahr

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Prisma (74) Prisma (74) Menschen an unserer Schule • 7

Menschen unserer Schule

Und wieder stellen sich neue Kollegiumsmitarbeiter unter dieser Rubrik vor, ebenfalls sie neue SMV und dann fast alle Schüler dieser Schule – fein säuberlich nach Klassen sortiert. Dann dürfen Sie das aktuelle Mitarbeiterfoto betrachten und viele unsicht-

bare Gute Geister suchen. Auch die aktuelle Gremienliste für das laufende Jahr ist abgedruckt, damit Sie immer wissen, an wen Sie sich bei Bedarf wenden können. Und als Bonbon gibt es in dieser Ausgabe einen weitgereisten Ehemaligengruß der Ururanfänge... fr

Hallo, mein Name ist Ann-Kathleen Krätzig und ab diesem Schuljahr

gebe ich Französisch in der 1. Klasse und Englisch in der 9. Klasse.

Obwohl ich eigentlich aus dem platten Norden komme, habe ich mich hier in Schopfheim schon sehr gut eingelebt und freue mich, hier an der Schule arbeiten zu dürfen. Bevor ich nach Schopfheim gezogen bin, habe ich drei Jahre in Eng-land gelebt und dort an einer Waldorf-schule als Fach- und Klassenlehrerin gearbeitet. Berufsbegleitend habe ich in diesen drei Jahren das Fernstudium zur Waldorflehrerin gemacht.

Ich bin damals nach England gegan-gen, weil ich vorher in Bielefeld Anglistik studiert hatte und mein Englisch noch

etwas mehr üben wollte. Außerdem hatte ich auch Deutsch als Fremd-sprache studiert und nutzte dies, um in England u.a. Deutsch zu unterrichten.

Vor meinem Studium habe ich ein soziales Jahr in Nord Irland gemacht und dort in einer Camphill-Einrichtung gearbeitet. Meine Schulzeit schließlich habe ich an der Waldorfschule in Bielefeld genossen. Am meisten sind mir jedoch die spannenden Jahre beim Circus Ubuntu in Erinnerung geblieben. Deshalb freue ich mich auch sehr hier in Schopfheim das Zirkus-Projekt über-geben bekommen zu haben und hoffe auf rege Teilnahme!

Und nun wünsche ich uns allen ein gutes Schuljahr. Mit herzlichen Grüßen.

... spannende Jahre beim Circus Ubuntu

Liebe Schulgemeinschaft, mein Name ist Tatjana Sykora und

ich durfte in diesem Schuljahr die neue 1. Klasse an Ihrer Schule übernehmen. Ich selbst bin unweit von hier, in Staufen im Breisgau am 11.2.1968 als jüngstes von vier Kindern zur Welt gekommen.

Nach der Schulzeit habe ich in Freiburg Germanistik, Pädagogik und Philosophie studiert. Ich empfand schon früh eine große Liebe zur Sprache und wollte gerne in diesem Bereich arbeiten, doch zunächst hielt das Leben andere Aufgaben für mich bereit: ich bekam meine erste Tochter Joanna und da ihr noch drei Brüder folgten, widmete ich mich in den folgenden Jahren ganz dem Muttersein.

Mit der Waldorfpädagogik bin ich schon mit 10 Jahren in Kontakt gekom-men, da ich Tante wurde und sehr viel auf die Kinder meines Bruders aufpassen durfte. Meine Nichten und Neffen waren allesamt im Waldorfkindergarten und hatten eine Waldorflehrerin zur Mutter. Ich beobachtete den anderen Umgang mit diesen Kindern sehr genau und war davon sehr angetan. Mein Interesse war geweckt.

Als ich dann durch meinen damaligen Mann in die Gegend von Baden-Baden kam und meine Tochter in den Kinder-garten und später zur Schule kommen

sollte, begegneten mir überall Neugrün-dungen von Waldorfeinrichtungen. Zu-nächst galt es, das Bühler Zwergenhaus mit aufzubauen, später wurde ich dann Gründungsmutter der Freien Waldorf-schule Rastatt. Es war, als zeichneten mir meine Kinder den "Waldorfweg" vor und ich brauchte nur zu folgen. Doch damit nicht genug.

Als ich, bedingt durch die Arbeits-losigkeit meines Mannes, wieder selbst daran dachte zu arbeiten, entschloss ich mich, in Mannheim die Ausbildung zur Klassenlehrerin zu beginnen. Trotz der vielen Strapazen, die dies mit 4 Kindern und einer täglichen Zugfahrt von vier Stunden mit sich brachte, war dies eine sehr schöne, reichhaltige Zeit und ich habe diesen Schritt nie bereut. Am Ende dieser Ausbildung konnte ich nahtlos die 1. Klasse in der Rastatter Schule über-nehmen. Nun habe ich meinen ersten Klassenlehrer-Durchgang im Juli 2011 beendet und bin so dankbar für diese Zeit, in der viele wunderschöne Bezieh-ungen zu den Kindern gewachsen sind.

Da ich mich vor vier Jahren von meinem Mann trennte und die 2. Hälfte meiner Klassenlehrerzeit als Allein-erziehende verbrachte, entstand in mir der Wunsch, wieder näher in meine alte Heimat zu ziehen. So machte ich mich letzten Herbst auf und schaute mir die

Schulen der Umgebung an. Die Schopf-heimer Schule lernte ich am Martini-bazartag kennen, und es gefiel mir sehr.

Den letzten Ausschlag jedoch, mich für Schopfheim zu entscheiden, gab die Tatsache, dass hier eine 1. Klasse sozu-sagen auf mich wartete. Da ich ja schon die glückliche Erfahrung einer "ganzen Runde" in Rastatt machen durfte, gibt es für mich nichts Schöneres, als wieder Kinder vom Austritt aus dem Kinder-garten bis in die Pubertätszeit hinein begleiten zu dürfen. Darauf freue ich mich jetzt und unser "Erstklassschiff" ist schon gut losgefahren. Tatjana Sykora

... eine 1. Klasse sozusagen auf mich wartete

.................Ann-Kathleen Krätzig

6 • Schule intern

Dieses Schuljahr hat Petra de Vet ihre Arbeit als Förderlehrerin an

unserer Schule aufgenommen (siehe auch Seite 8 ). Damit wurde ein langer und intensiver Prozess zu einem vorläufigen Abschluss gebracht.

Zur ErinnerungZu Beginn des Schuljahres 2010/11 wurde Petra Chalk beauftragt, mit einigen Kindern aus der 2. Klasse zu arbeiten, die einer besonderen therapeutischen Zu- wendung bedurften. Diese Stelle wurde für ein Jahr bewilligt – verbunden mit dem Auftrag, ein Konzept, eine Arbeits-platzbeschreibung und eine mögliche Finanzierung für eine Förderlehrerstelle zu erarbeiten.

Sowohl aus dem ELSK wie auch von Klassenlehrern wurde der immer drin-gender werdende Bedarf an Förderung & Therapie einzelner Kinder angemahnt.

Der Förderbereich unserer SchuleFörderkonzeptIn der Initiative Fördern haben sich Eltern & Kollegen in zahlreichen Treffen und einer Klausur zusammengefunden, um ein Konzept aus zu arbeiten. Es wurden die unterschiedlichen Förder-bereiche anderer Schulen in Baden-Württemberg erörtert, ebenso die ver-schiedenen Finanzierungsmöglichkeiten. Eine Vereinsgründung wurde erwogen, die Selbstbeteiligung der Eltern in Betracht gezogen und eine mögliche Zusammenarbeit mit benachbarten Förderschulen und Therapieeinrichtungen untersucht.

In der Mitgliederversammlung am 27. Mai wurde über das Konzept, die Arbeitsplatzbeschreibung und die Finanzierung positiv abgestimmt, nach-dem diese sowohl im Vorstand, im ELSK und in der Schulführungskonferenz vor- gestellt wurden. Eine überarbeitete

Fassung der Arbeitsplatzbeschreibung und Stundenverteilung wurde in der letzten Mitgliederversammlung noch einmal aufgelegt.

Stellenvergabe & FazitDie Stelle wurde ausgeschrieben, mit drei Bewerberinnen wurden Gespräche geführt und in einer Abstimmung in der Schulführungskonferenz wurde Frau de Vet als Förderlehrerin gewählt.

Damit hat die Initiative Fördern ihren Auftrag erfüllt. Deutlich wurde allerdings, dass die halbe Stelle nur ein Anfang sein kann, denn die Notwendig-keit einen gut ausgestatteten Therapie- und Förderbereich einzurichten, wurde in den intensiven Gesprächen mit Schul-ärztin, Heileurythmistin, Förderlehrerin und besonders den Eltern deutlich.

Wir wünschen allen eine gute Zusammenarbeit zum Wohle der Kinder.

Für den „Initiativkreis Fördern“Ulrike Reichert

Bei der Mitgliederversammlung am 25. November 2011 wird ein

Antrag auf Änderung der Vereinssatzung auf der Tagesordnung stehen.

Auslöser für den Antrag war u.a.die erneute, unangekündigte Diskussion und Abstimmung über den Antrag der "Initiative Fördern" (siehe Artikel S. 4).

Durch die angestrebte Satzungs-änderung soll sichergestellt werden, dass alle rechtzeitig eingehenden Anträge mit der Einladung zur Mit-gliederversammlung mitgeteilt werden können und solche Überraschungen,

Antrag auf Satzungsänderung

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Heute, am 6. Oktober hat Susanne Brunke die neue Erziehungskunst

ausgepackt und in die Klassenverteiler-kisten gepackt. .... So sieht s dann im Büro aus (siehe Foto unten).

Wir haben am Schuljahresbeginn immer insgesamt sehr viel Briefpost: spaßeshalber haben wir eine Woche lang mal den BRIEFpost-Eingang (ohne Päckchen oder Paketlieferungen) gewogen: in der 2. Schulwoche erhielten wir z.B. reine Briefpost mit einem Gewicht von 19,278 kg. Hochgerechnet auf ein Jahr wären das rd. 694 kg! tw

wie z.B. bei der Mitgliederversamm-lung im Juli, vermieden werden.

Um dies zu erreichen muss der Zeit-punkt für den rechtzeitigen Eingang eines Antrags vor dem Versanddatum der Einladung sein. Alle Mitglieder sollen möglichst umfassend über die anstehende Tagesordnung informiert werden und dadurch die Möglichkeit haben, sich angemessen auf die kom-mende MV vorbereiten zu können.

Der genaue Antragstext zur Satzungs-änderung wird mit der MV-Einladung verschickt. tg-r

Fleißiges Büro am 6.10.

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Prisma (74)8 • Menschen an unserer Schule

Am 09.08.2011 06:52 erhielten die Homepage & das prisma stellvertretend für unsere Waldorfschule Schopfheim folgende Mailpost:Schoene Gruesse aus Downunder. Ich als ehemaliger Schueler verfolge eureTaetigkeiten auch aus meiner neuen Heimat Australien. Habe den Abschluss in Schopfheim 1981 gemacht, was gleichbedeutend mit dem ersten Jahrgangsabschluss der Waldorfschule Schopfheim ist. ALLES GUTE VOM Ende der Welt Christoph Mertens.

From: Prisma to: Mertens, Christoph (Acacia)hallo christoph, wir würden deine grussmail gerne in der kommenden schulzeitung drucken - wäre dir das recht? unbekannte grüsse von topover fraukeroloff

Von: Mertens, Christoph (Acacia) an: Prisma Damit habe ich kein Problem; sage allen, die vielleicht noch aus der alten Zeit da sind liebe Gruesse aus Perth; werde naechstes Jahr wahrscheinlich meine Heimat besuchen und hoffe die Zeit zu fi nden, bei euch vorbei zu schauen. Die Heimat und alte Erinnerungen fehlen am Ende der Welt am meisten. Liebe Gruesse und bis bald Chris aus Perth W.A.

Ehemaligengruß aus Downunder

Seit 11 Jahren gebe ich an unserer Schule Kochunterricht und möchte

mich – vor allem den neuen Eltern – kurz vorstellen. Mein Name ist Petra de Vet und ich bin 52 Jahre alt. Ich habe drei erwachsene Kinder, welche schon hier bei uns auf der Schule waren.

Aufbauend auf das berufsbegleitende Lehrerseminar in Dornach habe ich in der Zeit von 2003 bis 2005 eine Zusatz-ausbildung zur Förderlehrerin gemacht.

In den letzten 6 Jahren konnte ich bei der Arbeit im Förderunterricht mit Waldorf- und Grundschulkindern aus staatlichen Schulen viel Erfahrung sammeln.

Ich freue mich – besonders für die Kinder –, dass es nun wieder Förder-

... auch die Schüler-Mit-Verwaltung

Die Schülerinnen und Schüler der Freien Waldorfschule Schopfheim haben die Möglichkeit, ihre Schulzeit aktiv

mitzugestalten. In der Schüler-Mit-Verwaltung können sie ab der 8. Klasse ihre Ideen und Projekte verwirklichen.

In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Projekte wie z.B. die Unterstufentage und die Projektwochen für die Oberstufe, die Oberstufenforen sowie Vorträge organisiert.

Die Mitglieder der SMV setzten ihre Ideen selbständig um und treffen sich zur Planung und Organisation einmal pro Woche.

In diesem Jahr haben die SMV-LER zwei Schulsprecher gewählt, Nicolas Katzer aus der 12a und Emanuel Mlynek aus der 11a. Die SMV hat desweiteren zwei Verbindungslehrer für dieses Schuljahr gewählt – Herrn Johannes Strohschein und mich, Johanna Glocker.

Alle interessierten und engagierten Schülerinnen und Schüler sind in der SMV immer herzlich willkommen!

Johanna Glocker

Die Schüler-Mit-Verantwortung... oder

Die neuen Schulsprecher stellen sich vor:

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unterricht an unserer Schule gibt (siehe auch Bericht zur Förderinitiaive auf Seite 4 und 8 u.a. in diesem Prisma) und dass ich diese Aufgabe übernehmen darf – in intensiver Zusammenarbeit mit Eltern, KlassenlehrerInnen, Schulärztin und Heileurythmisten.

Die Arbeit als Förderlehrerin bereitet mir viel Freude, da ich die Kinder – für einige Zeit – intensiv auf ihrem Weg begleiten kann und es mir dadurch möglich ist, sie da abzuholen, wo sie stehen, um darauf die gemeinsame Arbeit aufzubauen und dadurch die Hindernisse kleiner zu machen oder gar wegzuräumen, die dem Kinde im Wege stehen.

Petra de Vet

Hinderniss verkleinernoder gar wegräumen...

Kleinanzeigen sind in dieser Kleinheit kostenlos

Ich freue mich, auch weiterhin privaten Geigen-unterricht an unserer Schule zu erteilen. Elfriede Hochweber, 07621-53579Für alle Piano- & Keyboardanfänger gibt es nun die Möglichkeit, die ersten Schritte für nur 5 Euro pro ½ Stunde zu erarbeiten. Ich persönlich habe 10 Jahre Klaviererfahrung und habe nun vor zu unterrichten. Phillip Brandt (12.Kl.), 07622-6844869, [email protected] motivierten Kindern im Grundschulalter günstigen Gitarrenunterricht (½ Stunde 5 Euro). Lars Roloff (12.Kl.), 07622-5746

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nulputem quamcons autatet iliquipisiswir für unsere interessierte und wohl-meinende Leserschaft, dass auch diese dionum exer acilis doluptatem ad tetüchtige Hotzenwalddame der Schule eine kleine biografi sche Notiz für die adio cor adigna accummolore do od tieWeihnachtsausgabe zukommenlassen wird. Ver sed ectem zzrit amet am volor dolore venisim veliquat aliquatum. fr

Prisma (74)

Page 6: Prisma 74 - Waldorfschule Schopfheim · Prisma(74) Prisma(74) Michaeli 2011 • 3 Titel • 1 Assoziationen zur Jahreszeit Gegenoffenbarung des Sinnlichen • 2an den Mann / die Frau?Wie

Prisma (74) Prisma (74)10 • Menschen an unserer Schule Menschen an unserer Schule • 11

MITGLIEDERVERSAMMLUNG (MV)Setzt sich zusammen aus LehrerInnen, Mit-arbeiterInnen, Eltern, Fördermitgliedern. Aufgaben: Wahl von Vorstand u. Rechnungs-prüfer, Entlastung des Vorstands, Erörterung und Beschlussfassung des Haushaltsplanes fürs kommende Geschäftsjahr, Änderung von Satzung/Beiträgen, Auflösung des Vereins

VORSTANDSetzt sich zusammen aus mind. je 2 Vertreter-Innen der Elternschaft und des Lehrerkolle-giums. Im Übrigen kann jedes Vereinsmit-glied kandidieren. Aufgaben: Führung der lfd. Geschäfte, Verwaltung des Vereinsver-mögens, Vertretung des Vereins im Rechts-verkehr, Vorlage des Jahresberichts, Rech-nungslegung des abgelaufenen Geschäfts-jahrs, Vorlage eines Haushaltsplans an die Mitgliederversammlung, Berufung/Entlas-sung von MitarbeiterInnen, weitreichende Zusammenarbeit mit Kollegium und ELSK. John Espinoza 07622-668942Ilona Gerdes 07762–1712 Thomas Gremm-Roloff 07622-5746 Freya Ingenfeld 07622-5917Oliver Krüger 07622-6677407Gun-Jörg Kühnel 07622-669805Iris Kühner 07622–66684910 Helmut Mally 07622-6677825 SCHULLEITUNGSGREMIUM SLGAufgaben: Koordination, Organisation und Delegation aller anstehenden Arbeiten der schulischen Selbstverwaltung, Gewähr-leistung der Durchführung von Beschlüssen und Entscheidungen. für den Vorstand:Gun-Jörg Kühnel 07622-669805 Oliver Krüger 07622-6677407für das Kollegium:Fridtjof Densch 0761-6964650Andrea Timm-Brandt 07622-6844869Thomas Wehkamp 07622-6848014für die Geschäftsführung:Brigitte Schaubhut 07622-666849-12

SCHULFÜHRUNGSKONFERENZ SFK setzt sich zusammen aus LehrerInnen, die mindestens ein Jahr an der Schule sind, und Delegierte aus VS und ELSKLtg: Fridtjof Densch 0761-6964650Thomas Wehkamp 07622-6848014

ELTERN-LEHRER-SCHÜLER-KREIS ELSKsetzt sich zusammen aus mind. ein Elternver-treter je Klasse, ein Lehrer je Stufenbereich, ein Vorstandsvertreter, Schüler aus der SMV. Aufgaben: Beratung pädag., rechtl. und wirtschaftl. Fragen, zu deren Erörterung das Zusammenwirken von Eltern und Lehrer-Innen erforderlich ist. Beatrice Baum 07622-666849-14

BAUPFLEGEKOMMISIONAufgaben: Pflege und Instandhaltung des SchulgebäudesBeatrice Baum 07622-666849-14

BAUKREISGun-Jörg Kühnel 0172-7460197

BEITRAGSGREMIUMAufgabe: BeitragsgesprächeOliver Krüger 07622-6677407Thomas Gremm-Roloff 07622-5746

KULTURKREISCeciel Strouken 07622-688648

BAZARKREIS Aufgaben: Vorbereitung und Organisation des Martinibazars (incl. -Umzugs)Anna Schubert 07622-64769 Claudia Kiefer 07622–6677635 GESCHÄFTSFÜHRUNG/VERWALTUNGBrigitte Schaubhut 07622-666849-12 Schulleitungsgremium, Personal, Vermietung u. Terminkoordination v. Schulräumen etc.Iris Kühner 07622-666849-10Vorstand, Beitragswesen, Schülerdatei, Finanzen, Rechnungswesen; Tagungen von BUND, LAG, Geschäftsführer etc.Beatrice Baum 07622-666849-0ELSK, Konferenzen, Koordination und Be- treuung von Eltern, Lehrer- u. SchülerInnen; Versicherungen, Schülerbeförderung etc.

HAUSMEISTEREIGun-Jörg Kühnel 0172-7460197Harry Müller 0151-50572151

PRESSE/ÖFFENTLICHKEITSARBEITBeatrice Baum 07622-666849-14Schulzeitung „PRISMA“Frauke u. Thomas Gremm-Roloff 07622-5746für das Kollegium:Thomas Wehkamp 07622-6848014HomepageHarry Müller 0151-50572151Infoblatt "Splitter"Sabine Brunke 07622-666849-10

PÄDAGOGISCHE KONFERENZAufgaben: Kinderbesprechung, Klassen- besprechung, Erörterung pädag. ProblemeRoswitha Futterer 07627–972712

Mittel- & UnterstufenkonferenzMagdalene Dycke 07627–472431OberstufenkonferenzJohannes Strohschein 07622–6673728Jutta Bockelmann 07622–9036746

NEUAUFNAHMEN von Schülernin die Unter- und MittelstufeAndrea Timm-Brandt 07622–6844869in die OberstufeUlrike Reichert 07622–6849140

SCHÜLERMITVERWALTUNG (SMV) Nicolas Katzer 07622 – 64 605Emanuel Mlynek 07622 - 684 59 87SMV - VERBINDUNGSLEHRERJohanna Glocker 07622-6976255Johannes Strohschein 07622–6673728

Verlässliche GRUNDSCHULE - (Kernzeitbetreuung)Daniela Fahl 07622-8756Tanja Hübschmann 07622 – 6843277Ulla Östringer 07623 – 796 808

SCHULÄRZTINAnnette Himmelstoß 07622-6976543

FÖRDERLEHRERIN Petra de Vet 07622–669573

GESAMTELTERNBEIRAT SchopfheimJutta Roßkopf 07622–1595

LANDESELTERNRAT d.WaldorfschulenGeorg Freidel 07762-4750Jutta Rosskopf 07622-1595

BUNDESELTERNRAT d.WaldorfschulenMonika Bringe 07622–6672849Peter Schramm 07622–6678643

DELEGIERTENTAGUNGEN BUND/LAGRita Becker-Leeser 07622–6677311 Iris Kühner 07622-63393

Schulgremien und Ansprechpartner Stand 21.09.2011 Angaben ohne Gewähr und Änderungen vorbehalten.

kleiner Teil vom Kollegium 2011 / 2012

Entwurf - Ausschreibung - BauleitungEnergetische Sanierungen - Baubegleitung

Denkmalsanierungen - Wertgutachten

Architekturbüro horst WuchnerBergwerkstraße 55, 79688 HausenTel. 07622 6847345, Fax 6847346

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Prisma (74) Prisma (74)12 • Menschen an unserer Schule Menschen an unserer Schule • 13

Klasse 6 2011 / 2012 Freya Ingenfeld mit

Klasse 7 2011 / 2011 Thomas Wehkamp mit

Klasse 8 2011 / 2012 Roswitha Futterer mit

Klasse 3 2011 / 2012 Magdalene Dycke mit

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Prisma (74) Prisma (74)14 • Menschen an unserer Schule Menschen an unserer Schule • 15

Klasse 9 2011 / 2012 Volker Altmann & Anna Schubert mit

Klasse 10 2011 / 2012 Volker Kleeberg mit

Klasse 11b 2011 / 2012

Peter Elsen mit

Klasse 2 2011 / 2012

Julia Palkova mit

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Prisma (74) Prisma (74)16 • Menschen an unserer Schule Menschen an unserer Schule • 17

Klasse 12a 2011 / 2012 Gotthard Jost & Markus Werges mitKlasse Abitur 2011 / 2012 Godefroy Kozlik mit

Klasse Fachhochschule 2011 / 2012Jutta Bockelmann mit

Klasse 12b 2011 / 2012 Johannes Strohschein mit

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Prisma (74) Prisma (74)18 • Aus dem Schulleben Aus dem Schulleben • 19

Seif

enblasen

Beim Sommerfest der Unterstufe vor den Ferien waren die Seifenblasen eine der vielen Attraktionen. Oft wurde nach dem Rezept gefragt, das wirklich sehr gut

funktionierte! Hier ist es:

Seifenblasenrezept(für ca. 5 l Seifenblasenlauge)

0,5 l lauwarmes Wasser340 g Neutralseife*11 g Tapetenkleister225 g Zucker

Mehrere Minuten gut rühren und 24 Stunden ziehen lassen. Danach mit weiteren 4,5 Litern Wasser begießen und wieder kräftig rühren. Besonders gut wird es mit weichem Wasser, z.B. Regenwasser.

Weidenruten entblättern, zum Kreis zusammenbinden mit dünnem Draht, dann mit Woche umwickeln.

Sommerfest erprobt – begeisterte Kinder und Große!

Monika Bringe

Seifenblasen

Seifenblasen

Seifenblasen

Seifenblasen

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Seifen

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Seifenblasen

*Tipp: die Neutralseife von HAKAWERK eignet sich sehr gut! Zu beziehen beispielsweise über Frau Brutschin in Schopfheim-Wiechs, Tel. 07622 – 37 32.

Nach einer kurzen Michaeli-Feier am 29. September für die gesamte

Unterstufe trafen sich die Schüler und Schülerinnen der 2. und 3. Klasse gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Frau Palkova und Frau Dycke sowie einigen Eltern und Großeltern zum Drachen-basteln.

Mit großem Eifer und in manchem Getümmel entstanden hierbei unter Anleitung viele wunderschöne, recht individuelle und herbstlich-bunte Faltdrachen.

Am darauffolgenden Vormittag wanderten wir dann in zwei Gruppen auf jeweils eigenen Pfaden bis zum Eichener See, um die selbstgebauten kleinen Kunstwerke in den tiefblauen Spätsommerhimmel steigen zu lassen.

Wieder einmal waren die Kinder voller Begeisterung bei der Sache – sowohl hierbei als auch beim Grillen der mitgebrachten Äpfel, Birnen, Brote und ähnlichem über dem von Frau Dycke entfachten Lagerfeuer.

Zum krönenden Abschluss wurden all jene Drachen, die bedauerlicherweise ihren Jungfernflug oder das Getümmel auf dem feuchten Erdboden nicht über-standen hatten, feierlich den Flammen des Michaeli-Feuers übergeben….

Sabine Sprich

Impressionen zur Michaeli-Aktion in den Klassen 2 & 3

Wenn du aus dir verjagst,all Unruh und Getümmel,so wirft Sankt Michaelden Drachen aus dem Himmel. Angelus Silesius

Kurs Kurzbeschreibung Verantwortlich Für wen? Dauer Termin

Zirkus OberstufenschülerInnen sind ebenfalls herz-lich willkommen! Es ist auch möglich den Zirkus im Rahmen einer Jahresarbeit zu begleiten.

Anka Krätzig Johanna Glocker

ab Klasse 3

ganzjährig montags 15.30 - 17.00 Uhr

Theater Tempus fugit

In Kooperation mit Tempus Fugit. Es wird geprobt, improvisiert und auf jeden Fall eine Aufführung am Schuljahresende präsentiert.

Tim Krause („El Mundo“)

9. - 11. Klasse

ganzjährig dienstags15.45 - 17.15 Uhr

Wandervögel Duft der Wälder und Wiesen, Sommersonne, Feuer, Wasser, Wind und Wetter, Natur und Tiere: mit Rucksackvesper und robuster Klei-dung werden wir unterwegs sein...

Magdalene DyckeKlassenlehrerin

Klassen 1, 2 & 3

ganzjährig dienstags13.00 - 16.00 Uhr

Mathe „Nachhilfe“

In Absprache mit dem Fachkollegium Mathe-matik wird gezielte Vorbereitung auf die Prüfungen angeboten.

Angela Bangert Mathematik-lehrerin

Oberstufe nach Absprache

nach Absprache

Basketball Basketball – das „körperlose“ Spiel, das die Geschicklich-keit und Beweglichkeit fördert.

Frank Fischer 5. - 10. Klasse

ganzjährig donnerstags15.30 - 17.00 Uhr

Theater AG Weiterarbeit am Theaterstück „Herr der Diebe“

Ute Poland, Sprachgestaterin

6. & 7. Klasse

ganzjährig mittwochs15.45 - 17.15 Uhr

Während der Schulzeit können seit einigen Jahren die SchülerInnen

der Klassen 1 bis 10 (bei Interesse auch ältere SchülerInnen: bitte nachfragen!) an verschiedenen Angeboten an den Nachmittagen während der Schulzeit teilnehmen.

Schule als Lebensraum – die flexible Nachmittagsbetreuung 2011 / 2012 Wir möchten im Rahmen der flexiblen

Nachmittagsbetreuung möglichst viel-fältige Angebote präsentieren und freuen uns, dass für dieses Schuljahr folgende Kurse stattfinden können (siehe untenstehende Tabelle oder unter den Wochenterminen auf der letzten Seite).

Die Ausschreibung fand per Splitter und Homepage statt, und nach Ablauf der Anmeldefrist können sich nun die angemeldeten Schüler und Schülerinnen an folgenden Nachmittagen bei den verschiedensten Aktivitäten erfreuen. fr

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Prisma (74) Prisma (74) Aus dem Schulleben • 21

Mit großer Abwechslung und voller Schwung präsentierte die nord-

amerikanische Gruppe "Northern Harmony" am Mittwoch Weltmusik im Festsaal. Der 15köpfige Chor gastierte im Rahmen seiner großen Europatournee auch bei uns im kleinen Schopfheim.

Larry Gordon und Patty Cuyler, die Begründer von „Village Harmony“ in Marshfield, USA führen zwar die Gruppe an, treten aber beim Konzert nicht als Dirigenten auf – der Chor führt sich selbst und findet einen eigenen präzisen Rhythmus zum Beispiel bei den tradi-tionell korsischen Gesängen. Genauso frei entsteht ein gemeinsames Gefühl für die Harmonien und den getragenen Klang der georgischen Stücke. Auch das passende „Feeling“ durchziehen die Gospel- und Shape-Note-Songs...

Die Gestaltung des reichhaltigen Programmes lebt von der erfrischenden Abwechslung von alten, geistlichen Kirchenliedern, über südafrikanische

für sich und für die Zuhörer, ihre musi-kalische Begeisterung überträgt sich nicht alleine durch den raumfüllenden Klang aufs Publikum, sondern auch durch ihre ganz körperlichen Ausdruck. Eine wohltuende, wohlklingende und frische Konzertatmosphäre entsteht. Kein Wunder, dass auch die Washington Post dem Weltchor begeistert eine "un-glaubliche Beweglichkeit, Lebendigkeit und Singkraft" attestiert.

Am Schluss präsentierten die rund 40 Teilnehmer des dem Konzert voraus-gegangenen Workshops gemeinsam mit den amerikanischen Sängern die beiden innerhalb der Workshopstunde erlernten Stücke und zeigten damit, wie auch nach kurzer Zeit das Singen von Gospel-Songs und afrikanischen Liedern die Begeisterung für Musik wachsen lassen kann.

Benedikt Arnold, 13. Klasse

Musikalische Grenzüberschreitungen im Großen Festsaal

Rhythmen bis hin zu zeit-genössischen amerikani-schen Kompositionen und vermittelt den ungewöhnliches Reiz des Abends.

Es findet sich kein Schwerpunkt auf einem Singstil – durch die Globalität in musikalischer und geografischer Sicht gibt es, bei jedem Stück etwas Neues zu entdecken: die klagenden, melancholi-schen Bassklänge aus Mazedonien, den Schwung der Balkan-Tanzmelodien und die aus den Gospel-Liedern klingende spirituelle Begeisterung.

Nicht nur durch diese selten zu hörenden musikalischen Stilrichtungen unterscheidet sich das Konzert von anderen Chordarbietungen, schon der individuelle, gar nicht kongruente Kleidungsstil der Sänger lässt jeden Einzelnen als Persönlichkeit erscheinen und gemeinsam mit den anderen als harmonische Gruppe auftreten.

Sie singen, mit einem Lächeln im Gesicht oder mit geschlossenen Augen,

Schon der individuelle Kleidungsstil lässt jeden als Persönlichkeit erscheinen und gemeinsam mit den anderen als harmonische Gruppe auftreten.

Monika Zauter

20 • Aus dem Schulleben

bei der diesjährigen Tour als Gastdirigen-tin dabei ist, in eine uns eher unbekannte Welt der Musik – in die Südafrikas. Auch hier spielte der Rhythmus eine zentrale Rolle, zumal eine sich wiederholende Bewegungsfolge zum Lied dazugehörte. Wir erfuhren, dass kurze, sich wieder-holende Bewegungsfolgen Bestandteil afrikanischer Lieder sind. Obwohl das ganze rhythmisch anspruchsvoll war, weil der Rhythmus der Tanzbewegun-gen teilweise gegenläufig zu dem des Gesangs war, bewegte sich in Kürze die Gruppe singend durch den Raum – beeindruckend! Später hörte ich von den Chorsängern viel Lob für die spontane Bereitschaft, sich einzu-lassen und mitzumachen und für die Qualität des Ergebnisses, das ich an dieser Stelle an alle Teilnehmer des Workshops weiter geben möchte.

Abends trafen wir uns wieder zum Konzert im Saal, bei dem der Chor sein enormes Repertoire an Liedern aus aller Welt zum Klingen brachte. Ins richtige und sehr stimmungsvolle Licht wurde der Abend von Kim & Julian aus der 9. Klasse gesetzt und viele Fotos, auch schon beim Workshop, machte Elena aus der 12. Klasse. Vielen Dank!

Begrüßt wurden wir mit einem deutschen Kirchenlied von Heinrich Schütz (1585-1672), bei dem wir merkten: Dieses Konzert wird uns anrühren. Wir hörten Shape-Note-Gesänge, die ihre Ursprünge in Gemeinschafts-Gesangs-Schulen New Englands im 18. Jhd. haben. Sie zeichnen sich durch kräftige, offene Harmonie, kontrapunktische Fugenteile und der wunderbar spirituel-len Dichtung des Hymnendichters Isaac Watts und seiner Nachfolger aus. Auch neuzeitliche Arrangements von Gospel-quartetten aus den dreißiger Jahren wurden von vier Sängern vorgetragen und erhielten viel Beifall.

Fast ausschließlich mündlich weiter-gegeben, faszinieren die Gesänge aus Korsika durch zwei obere, stark orna-mentierte Stimmen über einem gehalte-neren, harmonischen Bass. Die leiden-schaftliche Singweise, überraschende Harmoniewechsel und das besondere, obertonreiche Stimmtimbre bewegte Zuhörer und Singende gleichermaßen.

Immer wieder erklangen amerika-nische Gospels und Höhepunkte waren die afrikanischen Lieder mit ihrem stimmlichen Zusammenklang und den synkopierten Rhythmen. Nicht synkopiert, aber dafür unregelmäßige Rhythmen im 7er-, 9er- oder 11er- Takt in Verbindung mit klarer Stimmqualität und dissonanten Harmonien zeichnen die Lieder aus Mazedonien & Bulgarien aus, deren oft schalkhafte Inhalte, die sich um das Verhältnis zwischen Männern & Frauen drehen, von Northern Harmonie gekonnt inszeniert wurden.

Zum Schluss kamen die Teilnehmer des Workshops auf die Bühne und sangen mit dem Chor gemeinsam die beiden gelernten Lieder – und bei den Bewegun-gen zum afrikanischen Lied, es ging ums Autofahren, machte das Publikum mit.

Nach reichlichem Applaus und zwei Zugaben verschwanden die SängerInnen nicht hinter der Bühne, sondern unter-hielten sich mit Einzelnen aus dem Publikum, bedankten sich für die schöne und angenehme Atmosphäre und ver-sprachen wiederzukommen.

Workshop

Bereits beim Mittagessen konnte man Bekanntschaft machen mit den 15

Sängern des amerikanischen Chores Northern Harmony. Einige Schüler waren überrascht, als sie auf amerikanisch oder mit amerikanischen Akzent ange-sprochen wurden. Im Rahmen ihrer Europatournee hatten sie Nachmittag und Abend an unserer Schule eingeplant.

Nach der Mittagspause trafen sich ca. 30 - 40 Schüler und Lehrer mit den Sängern im kleinen Festsaal zu einem einstündigen Workshop. Mit Text an der Tafel erlernten wir den vierstimmi-gen Gospelsong Beulah Land, indem wir durch die Chorsänger mitgenommen wurden in den Fluss des rhythmischen Singens. Alle konnten hier erleben, wie viel Spaß es machen kann, mehrstimmig ohne instrumentale Begleitung zu singen.

Danach führte uns Mollie Stone, die

oder: Singen einmal anders

mit dem Weltmusikchor NortherN harmoNy

im Kleinen Festsaal

Page 12: Prisma 74 - Waldorfschule Schopfheim · Prisma(74) Prisma(74) Michaeli 2011 • 3 Titel • 1 Assoziationen zur Jahreszeit Gegenoffenbarung des Sinnlichen • 2an den Mann / die Frau?Wie

Prisma (74) Prisma (74)22 • Aus dem Schulleben Aus dem Schulleben • 23

Ja, wir mussten uns leider von unseren jungen Mitarbeitern Yannik Tscham-

ber und Jonas Riese verabschieden. Seit der 7. Klasse haben sie anfänglich bei mir mitgeholfen, um dann auch bald selbständig die Bücherei zu öffnen. In dieser Zeit gab es megatolle Öffnungs-zeiten! Doch leider sind diese Zeiten wieder vorbei, da die jungen Herren in der 9. Klasse doch viele Praktika absol-vieren werden und sie die großen Pausen auch wieder für sich haben wollen.

Wir sagen Vielen Dank! für eure treue und gute Mitarbeit. Mit Schokobons hat es damals begonnen und mit diesen haben Andrea Singer und ich euch jetzt verabschiedet und hoffen, dass ihr als Kundschaft hin und wieder vorbeischaut.

Ja, und zum Glück haben wir wieder Schülerhilfe – sozusagen noch in der „Ausbildung“, welche donnerstags in der Bücherei mithelfen und bestimmt in absehbarer Zeit den Bibliotheksdienst alleine bewerkstelligen können. Es sind Justin Mutter und Niko Rosskopf.

Leseköniginnen sind übrigens Lea Singer und Clara-Sophie Rummel mit 40 Ausleihen!

Ansonsten hatten wir Besuch von Martina Weiser. Sie ist als Bibliothekarin in der Waldorfschule in St. Georgen geringfügig beschäftigt (ja, so was gibt’s auch). Ihr Interesse galt hauptsächlich unserem PC-Programm: Wie es funk-tioniert / Ob es sich für ihre Bibliothek auch lohnen würde / Wie lange man für die Eingabe braucht / Wie hoch die

Neues aus der OLBiblithek:Verabschiedung von Jonas und Yannik

Anschaffungskosten sind ... ect. Es war – wie so oft – sehr interessant

von anderen Schulbibliotheken zu hören und von einer „bezahlten Stelle“ war ich wirklich sehr überrascht. In der FWS in St. Georgen ist die Lehrer- und Schüler-bibliothek zusammengelegt und umfasst ca. 12.000 Bücher, welche alle noch mit Karteikärtchen (!) katalogisiert sind. Die Bibliothekarin hat viel Arbeits-aufwand mit den Mahnungen und der Neuanlage von Büchern.

Aufmerksam auf unsere tolle Bücherei ist Martina durch einen Prisma-Artikel geworden, welchen sie im Internet gefunden hat. Unser Pro-gramm hat sich auch gleich von seiner besten Seite gezeigt: Nämlich ganz schön gesponnen.

Es war ein schöner Vormittag und ich denke der Austausch war für beide Seiten interessant und hoffentlich für Martina hilfreich – in der Hinsicht, ob sie auf EDV umstellen will, da sie es ganz alleine machen müsste. Ja, dazu fällt mir was ein: Ich bin nicht alleine, wir sind ein starkes Team. Eigenlob

UND HIER DIE NEUEN ÖFFUNGSZEITEN:Montag

von 9:30 bis 10:00 Uhr Donnerstag

von 9:30 bis 10:00 UhrMittwoch und Freitag

leider nicht, da die Schüler nicht mehr öffnen

DAS TEAMAndrea Singer, Burgel Vogt, Beate Felgenhauer

Und immer wieder im November ...

……lädt der Basarkreis stellvertretend für alle Eltern zum Martinibasar ein.

Der wird dieses Jahr am Sonntag, dem 13.11.2011 im und um das

ganze große mehrstöckige Schulhaus inklusive dem Schulgarten der Freien Waldorfschule stattfi nden.

Mit der traditionellen und feierlich musikalischen Eröffnung – dieses Jahr wieder durch den Bläserkreis der Schule – wird um 11 Uhr der Martinibasar geöffnet und dann kann jeder sich den ganzen Tag lang bis 18 Uhr im Schul-gelände verweilen.

Wie in jedem Jahr freuen wir uns auf viele Begegnungen im festlich geschmückten Schulhaus, wo es wieder ein reichhaltiges Angebot an Kulinari-schem, Kunsthandwerklichem und Kulturellem geben wird.

Neu erwartet die Besucher dieses Jahr ein kulturelles Rahmenprogramm im Großen Saal der Schule. Programm

stinkt, aber sonst lobt uns ja keiner, wenn wir es nicht selbst tun!!! Also:

Ich fi nde wir haben dieses Schuljahr wieder eine tolle Leistung vollbracht. Burgel, Andrea und ich haben so viele Stunden in der Bibliothek verbracht: Abgestaubt, gefegt, Bücher eingebunden, beschriftet und in den PC eingegeben, uns viele Gedanken gemacht, was wir Neues anschaffen sollen... und alle neuen Bücher hoch bis unters Dach geschleppt... – von den blanken Nerven mit unseren PC-Problemen mal ganz abgesehen. Für uns auch ein Danke-schön für treue und verlässliche Arbeit.

Ich wünsche uns allen ein schönes erfolgreiches neues Schuljahr. Eure Beate Felgenhauer für die OLBibliothek

und Zeiten sind über den Flyer, der am Basar ausliegt, oder auch im Vorfeld über die Schul-Homepage zu erfahren.

Um alle so richtig auf den Martini-Gedanken einzustimmen, fi ndet am Tag zuvor, am Samstag, dem 12.11.2011, der traditionelle Martiniumzug statt. Der Treffpunkt wird um 17 Uhr auf dem schönen Markplatz in Schopfheim vor den Arkaden sein, von wo es gemeinsam

und von Bläsern und Fackeln begleitet zur Waldorfschule geht.

Hier kann man dem Martinispiel lauschen und dann den späten Nach-mittag bei Kürbissuppe und Punsch gemütlich ausklingen lassen.

Wir bitten zu beachten, dass der Umzug nur bei gutem Wetter statt-fi nden kann. Claudia Kiefer

Das Buffet ist bereit, der Saal ist voll, die Sonne scheint, ferienge-

bräunte, erwartungsvolle Eltern, Kinder und Freunde beleben den sonst samstags so ruhigen Schulbau. Wie wohl die neuen Erstklässler gleich daherkommen werden? Wird es wieder Sonnenblumen geben? Wer wohl die neue Lehrerin ist?

Frau Palkova begrüßt für die Schul-gemeinschaft die vielen neuen Gesichter, nun schon völlig zu den "alten Hasen" in der Schule gehörend, obwohl sie ja vor einem Jahr erst selbst eingestiegen ist. Die neuen Erstklass-Eltern haben schon einen wohlklingenden Chor gebildet und verbreiten festliche Stimmung für Frau Sykora, die sich nun gleich selbst vorstellt. Freudig, jugendlich und zu-gleich erfahren, und sehr gespannt auf ihre neuen Schützlinge scheint sie zu sein – wer könnte da nicht bedenkenlos sein Kind zu ihr auf die Bühne gehen lassen?

Zeremonie - Urbild - SchulreifetestWieder dieses Urbild, das mich jedes Mal so tief anrührt: wie die Kinder beim Namen aufgerufen werden, wie sie sich aufmachen von irgendwo aus dem großen, vollen Saal, vor aller Augen Eltern und Geschwister an ihren Plätzen sitzen lassen und allein nach vorne gehen, um von ihrer Lehrerin begrüßt zu werden.

Sie kommt ihnen entgegen, empfängt sie unten im Saal, geleitet sie auf die Bühne – dennoch, es ist auch so eine Art

Einschulungsfeier 17. September 2011

Schulreife-Test. So einen Gang durch die Menge fi nden ja sogar wir Erwachsenen aufregend.

Und wie viele Arten es gibt, diesen Weg zu gehen, der Lehrerin die Hand zu geben, ihr in die Augen zu schauen oder verschämt woanders hin, sich auf seinen Platz neben einem anderen, fremden Kind zu setzen…

Auf der Erde steh` ich gern...Und dass es immer wieder neue Arten gibt, die Bänke auf der Bühne anzu-ordnen! Diesmal ist nur die rechte Hälfte der Bühne leicht schräg mit Bänken bestellt, so dass alle Beiträge von schräg links kommen, z.B. die Zweitklässler, die nun ja schon "groß" und erfahren sind und das schöne Lied singen, das als "Lernmotto" für die Schulzeit dienen mag: Auf der Erde steh‘ ich gern, fest mit beiden Beinen..

Dann dürfen sie die Sonnenblumen verteilen, die schon bereit stehen. Jedes neue Schulkind eine große, gelbe, leuch-tende Sonnenblume, an langem Stiel – die müssen nun schön gerade gehalten werden, während der Anfang des Märchens vom Trommler von Frau Sykora erzählt wird. Ob der Trommler die Prinzessin erlösen konnte, das müssen die Eltern dann in den nächsten Tagen ihre Kinder fragen, das erfährt die Schulgemein-schaft nun nicht mehr.

Dafür begrüßt die neunte Klasse ihre neue Patenklasse mit einem

galoppierenden Reiter-Kanon – ganz selbständig, ohne einen dirigierenden Lehrer. Schöne Aussicht für die Eltern!

Wohlgefallen - Warten - FotosDie Erstklässler ziehen sich nun in ihre Klasse zurück (wie gibt man den anderen die Hand, um eine Kette zu bilden, wenn man noch eine große Sonnenblume halten muss?) und haben ihre erste Unterrichtsstunde.

Der Elternchor singt nochmal, und dann löst sich alles in Wohlgefallen auf. Begrüßen, Essen, Erzählen, Rück-blicken, Vorblicken – und dann warten, warten, warten – bis die "Ersties", wie sie von den übrigen Unterstufenkindern liebevoll-herablassend genannt werden, endlich wieder aus ihrem Klassen-zimmer kommen und die Fotos für die Ewigkeit geschossen werden können…

Christine Arncken

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Prisma (74) Prisma (74) Aus dem Unter- -richt • 2524 • Aus dem Unterricht

Es ist ein herrlicher Morgen Mitte Mai wie aus einem Bilderbuch,

als wir uns gegen 9 Uhr auf den Weg machen zu unserem Hüttendorf auf dem Dinkelberg. Wir – das sind die Schüler und Schülerinnen der 2. Kl. (inzwischen Kl. 3), Frau Dycke, ein Schülervater und ich, Schülermutter.

Nach Verlassen des Schulhofes und dem leichten Aufstieg durchs Sengele-Wäldchen, liegt er dann vor uns – der Dinkelberg. Angetrieben durch ganz viel Freude und natürlich auch dem Ehrgeiz, möglichst unter den Ersten zu sein, die oben ankommen, rennen einige Schüler regelrecht den Berg hinauf – immer mit dem Wissen, dass sie an den vereinbarten Haltestellen auf ihre etwas langsameren Kameraden und uns zu warten haben. Vorbei zieht sich unser gemeinsamer Weg an Wiesen, blühen-den Obstbäumen und Feldern, an denen wir schon deutlich die Hoch-Zeit des Frühlings und Wonnemonats Mai erkennen können. Unterwegs wird viel geschaut, gestaunt, gesammelt, ge-schwätzt, gelacht, gestritten und auch wieder versöhnt. Nach und nach setzt sich die Sonne mit all ihrer Kraft durch und die ersten Jacken wandern in die Rucksäcke. Ich kann wahrnehmen, wie die Kinder das alles genießen und regel-recht in sich aufsaugen.

Oben bei unseren Hütten angekom-men, wird als erstes das Vesper ausge-packt und verzehrt, obwohl es ganz deutlich spürbar ist, dass einige Kinder es kaum noch aushalten können und endlich ins Unterholz oder in ihre Hütten abtauchen möchten. Endlich ist es soweit – die Mädchen und Jungen verstreuen sich im ganzen Hüttendorf und der Umgebung.

Es entstehen neue Hütten, Verbesse-rungen oder Änderungen an bereits erbauten werden vorgenommen, alle möglichen Ideen umgesetzt – Banden gegründet und Anführer gewählt. Natürlich kämpfen die Banden auch gegeneinander, aber man bleibt fair dabei und die selbst erstellten Klassen-regeln werden fast immer eingehalten. Sehr selten muss einer von uns Erwach-senen wirklich eingreifen! Ich selbst finde es außerordentlich spannend, den

auf den Höhen des Dinkelbergs bei "unseren Hütten" – ein wahres Fest für die Sinne (ehem. Kl.2)

Kindern dabei zuzusehen und zu spüren, wie unsere Klasse in diesen beiden Schuljahren zu einer Sozial-gemeinschaft zusammenwachsen durfte. Den einzelnen Schülern gelingt es allermeistens, den Konflikt selb-ständig wieder aufzulösen – was mir persönlich vor Augen führt, dass unsere Kinder auch schon in diesem Alter recht eigenständige Persönlichkeiten sind, die inzwischen ganz viel selbst regeln können, ohne dass der Erwach-sene immer gleich eingreifen muss, sondern eher in der beobachtenden und abwartenden Position bleiben sollte, um dann natürlich in schwierigen Situatio-nen präsent zu sein und das Eskalieren eines Konfliktes zu verhindern.

Während nun die einen bauen, „kämpfen“ oder auf die höchsten Wipfel der Bäume klettern bzw. auf Baum-stämmen balancieren, genießen einige Mädchen nur im Gras liegend die herr-lich warme Frühlingssonne – ein wahres Fest für die Sinne! Gleichzeitig werden Bewegungssinn, Gleichgewichtssinn, Tastsinn und auch der Lebenssinn der Kinder durch das Ergreifen und das begeisterte Eintauchen in die voll zum Leben erwachte Natur geschult und gestärkt. Was könnte heilsamer oder fördernder sein?

Viel zu schnell vergeht ein solch eindrucksvoller und spannender Vor-mittag – und Frau Dyckes Pfeifchen ertönt.

Der Heimweg zieht sich dann doch etwas gemächlicher hin, denn die Kinder sind zwar zufrieden und glücklich, aber auch ziemlich müde und schlapp vom erlebnisreichen Vormittag – die meisten jedenfalls!

Noch einige Male haben wir zu Ende des 2. Schuljahres hin eine Wanderung zu unseren Hütten unternommen und ich muss sagen, dass ich immer sehr froh darüber war, wenn ich unsere Klasse dabei begleiten durfte – eine Erfahrung, die ich allen Eltern wünschen würde, falls sie die Zeit und die Möglichkeit dazu haben, denn es ist ein wirkliches Geschenk.

Danke, liebe Kinder der jetzt dritten Klasse und danke, liebe Frau Dycke!

Sabine Sprich, Schülermutter 3.Kl.

Ein Frühlingsvormittag Schuljahres-Abschluss (ehem. Kl.2)

Das 3. Schuljahr steht in der Waldorf- pädagogik unter einem ganz

besonderen Duktus: das Kind durchlebt im 9./10.Lebensjahr einen tiefgreifenden Entwicklungsschritt. Die behütete Zeit der frühen Kindheit geht zu Ende und der kleine Mensch sieht sich mehr oder weniger plötzlich der Welt als eigenstän-diges Wesen gegenübergestellt. Dieses Erlebnis kann zum Teil zu heftigen seelischen Krisenstimmungen führen.

Rudolf Steiner geht mit seinen Lehr-plananregungen in dieser Altersstufe genial auf diesen Entwicklungsschritt ein. Angefangen mit der Schöpfungs-geschichte aus dem Alten Testament geht der Weg über die Ackerbauepoche weiter zu den Handwerkern und der Hausbauepoche. Das Tätig werden und sich beheimaten in der Welt ist durch alle Fachbereiche in diesem Schuljahr das wesentlichste Thema.

Gleich in der ersten Schulwoche beschäftigte sich die 3. Klasse mit den sieben Schöpfungstagen und setzte die Eindrücke in Farbstimmungen und passende Bilder um. Durch entsprechen- de Texte ergänzt, stellten sich die Kinder ihr eigenes Buch zur Schöpfungsge-schichte zusammen.

Um den Kindern in diesem Schul-jahr ganz besonders intensiv das Arbeiten in der Welt und für Andere zum Erleb-nis werden zu lassen, haben wir im Stundenplan einen Handwerkertag eingerichtet, an dem wir häufig unterwegs sein werden, um zu arbeiten, Handwerker zu besuchen oder auch in der Schule tätig zu sein.

In den ersten Schulwochen durften wir bei herrlichstem Spätsommerwetter auf dem Dinkelberg bereits bei der Kürbis- und Apfelernte helfen und als nächsten freuen wir uns auf den Ackerbautag, an dem die Kinder ihr "Klassenfeld" pflügen, eggen und ein-säen werden, sowie die noch anstehende Sellerie-Ernte. Parallel dazu beschäftigen wir uns in der Epoche dann mit dem Thema "Vom Korn zum Brot" und lernen außerdem die Arbeitsabläufe eines viel-seitigen Bauernhofes kennen. Dabei darf natürlich der Besuch auf dem Hof nicht fehlen, um das theoretisch Erarbeitete dann auch hautnah erleben, erspüren und riechen zu können. So sind unsere "Arbeitstage" bis zu den Herbstferien bereits reichhaltig ausgefüllt.

Die Kinder waren bisher immer mit Feuereifer bei der Sache und haben gestaunt, wieviel man als Gemeinschaft an einem Vormittag arbeiten kann. So freuen wir uns auf ein ganz vielseitiges und aktives Schuljahr und sind gespannt, was wir alles noch zusammen arbeiten und erleben dürfen. Magdalene Dycke

Klassenlehrerin Klasse 3

Wie bereits am Ende des 1. Schul- jahres, trafen sich am 24.7.2011

die Familien der Klasse, um am letzten Sonntag des 2. Schuljahres die „Ernte“ der Arbeit zu betrachten und sich daran gemeinsam zu freuen.

Nach einem kleinen Französisch-Spiel Roule Galette zeigten die Kinder Verschiedenes aus der rhythmisch-künstlerischen Arbeit und im Hand-arbeitsraum gab es eine kleine Ausstel-lung mit den Arbeiten aus dem 2. Schul-jahr. Im Anschluss daran suchten sich die Familien ein ruhiges Plätzchen im Schulhaus oder draußen, um gemeinsam

die Hefte und Bilder, an denen die Kinder während des Schuljahres so fleißig ge-arbeitet hatten, anzuschauen und sich dazu erzählen zu lassen. So konnten sich die Eltern gut auf das anstehende Zeugnis einstimmen.

Zum Abschluss gab es einen reich-haltigen „Brunch“, bei dem man in gemütlicher Runde das Schuljahr ausklingen lassen konnte.

Auch diesmal war es ein bereichern-der Vormittag und es wurde vielfach der Wunsch geäußert, diese Veranstaltung als „Tradition“ in der Klasse einzurichten. Magdalene Dycke

In der Welt tätig werden – Klasse 3 startet ins neue Schuljahr

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Prisma (74) Prisma (74) Aus dem Unterricht • 27

Nachdem die Garben während der Ferienzeit noch weiter trocknen durften, war es bereits in der ersten Schulwoche des neuen Schuljahres soweit, dass die nun Viertklässler Gewordenen das Ge-treide dreschen durften. Alle Beteiligten staunten darüber, wie groß der Haufen Körner war, nachdem sämtliches Getreide gedroschen worden war. Manche Ähren jedoch, in denen die Körner fest sitzen geblieben waren, mussten wir noch von Hand verlesen, damit möglichst keines der wertvollen Körner verloren ging.

Bei unserem letzten Besuch beim Bauern Jost durften wir endlich das geschrotete und gemahlene Getreide zu Brot verbacken, was nochmals einen ganz besonderen Höhepunkt auf dem Weg vom Korn zum Brot bedeutete. Lassen wir dazu die Kinder mit ihren bunten Epochenheften sprechen.

Rita Becker-Leeser

26 • Aus dem Unterricht

Wie weit der Weg vom Korn zum Brot ist und wie lange es dauert

von der Aussaat des Getreides bis zu dem Tag, an dem die Kinder herzhaft in das duftende, warme Brot hinein beißen konnten, verging genau ein langes Jahr:

Ende September des vergangenen Jahres wanderte die damals 3. Klasse zum ersten Mal zum Aussiedlerhof des Bauern Jost in Maulburg, um dort im Rahmen der Ackerbau-Epoche das Getreide auszusäen. Zuvor waren jedoch mehrere verschiedene Arbeitsschritte notwendig, bis der Boden zur Aufnahme des Saatgutes bereitet war.

So musste zuerst der Acker gepfl ügt werden. Die Kinder zogen jeweils zu zweit eine Pfl ugschar. Dabei wurde jedem bewusst, wie schwer der Boden ist. Als wir nach ca. zwei Stunden harter

Vom Korn zum Brot – ein langes Jahr (Kl.4)

Ja, tatsächlich haben alle Elemente und der Segen des Himmels mitgewirkt und mit dazu beigetragen, dass das Getreide prächtig gewachsen ist, sodass wir kurz vor den Sommerferien das Feld abernten durften.

Arbeit die glänzenden Ackerschollen vor uns liegen sahen, waren alle stolz auf die geleistete Arbeit. In diesem Moment kam Frau Jost mit ihrem trotz seiner 30 Jahre immer noch munteren und rüstigen Pony namens Kobold zum Feld. Kobold sollte den Kindern helfen. die schwere Egge zu ziehen. So wechsel-ten nun das Pony und die Schüler sich ab und die Ackerschollen wurden zu feinkörniger Erde zerkleinert, in welche anschließend der Weizen und der Roggen ausgesät wurden. Während jeweils vier Kinder ruhigen Schrittes über das Feld gingen und das Saatgetreide in gleich-mäßigen Bögen auswarfen, sprachen die um das Feld herumstehenden Kinder den schönen und bekannten Säerspruch von Conrad Ferdinand Meyer:

Bemesst den Schritt! Bemesst den Schwung!Die Erde bleibt noch lange jung!Dort fällt ein Korn, das stirbt und ruht.Die Ruh ist süß. Es hat es gut.

Hier eins, das durch die Scholle bricht.Es hat es gut. Süß ist das Licht.Und keines fällt aus dieser WeltUnd jedes fällt, wie‘s Gott gefällt.

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Prisma (74) Prisma (74)28 • Aus dem Unterricht Aus dem Unterricht • 29

Die Viertklässler haben von ihrer ersten Klassenfahrt nach Fröhnd kleine Berichte für die Schulzeitung geschrieben. Es hat sich bewährt, dass wir täglich nach dem Frühstück eine halbe Stunde lang Schreibstunde hatten und uns Aufzeichnungen in ein

kleines „Klassenfahrtsheft“ gemacht haben, welche die Grundlage für diese Berichte abgeben konnten. Ich wünsche viel Freude bei den individuellen und lesenswerten Schilderungen der Kinder! Meine Version der Fahrt ist am Schluss angefügt. Andrea Brandt

Pablo: Als die vierte Klasse erfahren hat, dass sie auf Klassenfahrt geht, hat sie sich sehr gefreut. Wir trafen uns um 8 Uhr bei der Schule. Wir guckten, wer das größte Gepäck dabei hat und machten es in den Anhänger. Der Weg war anstrengend weil wir einen riiiiiieeeeeesen Umweg gemacht haben. Aber als wir angekommen waren, waren wir froh und guckten unsere Zimmer an und richteten sie ein. Auf dem Hof gab es eine Tischtennisplatte mit einem Brett als Netz, einen Fußballplatz und ein Federballnetz. Wir spielten ein bisschen und dann gab es Pasta als Abendessen. Dann gingen wir schlafen.

2.Tag: Am nächsten Tag frühstückten wir, dann spielten wir noch und ein paar Kinder badeten noch in der Wiese und dann sind wir alle ins Schwimmbad gegangen. Und da gab es einen Dreier, einen Einser und einen Minigolfplatz. Als wir dann wieder im Haus waren gab es Essen.

3. Tag: Wir stehen auf und es regnet. Wir erfahren beim Frühstück, dass wir zur Wiesenquelle wandern. Als wir dann bei der Wiesenquelle waren tranken wir das Wasser und spritzen uns auch damit ab, obwohl es kalt war. Und dann hat unsere Lehrerin eine Tafel Schokolade gekauft und hat gesagt, die wo noch auf den Gipfel wandern kriegen Schokolade. Ich und elf andere Kinder sind dann auf den Gipfel gewandert. Es war so nebelig, Sichtweite 50 meter. Und plötzlich schon fast unheimlich taucht vor uns ein Turm auf. Dann aßen wir die Schokolade und als wir runter wanderten verpassten wir um eine Minute den Bus. Dann tranken wir noch einen Kakao und gingen dann.

4.Tag: Du hast dich an das Haus gewöhnt und musst gehen. Wir haben unser Zimmer geputzt und haben unser Gepäck in den Anhänger gemacht. Wir sind los gelaufen und bei einer Pause sind zwei meiner Klassenkameraden auf einem morschen Zaun gesessen und der Zaun ist eingekracht. Das war lustig. Ab Zell sind wir mit dem Zug gefahren. Als wir dann bei der Schule waren, haben wir unser schweres Gepäck gekriegt und die Mutter von Tom hat mich nach Hause gefahren.

Tom: Unsere Klasse hat sich um 8 Uhr an der Schule getroffen. Alle waren sehr aufgeregt, auch ich. Wir sind dann zum Schopfheimer Bahnhof gelaufen und sind nach Zell gefahren. Der Weg nach Fröhnd war ziemlich lang und ich habe bei einer Pause meine Mütze verloren. In Fröhnd angekommen habe ich mich erst mal hingelegt. Am nächsten Tag sind wir nach Unterkastel zur Badestelle gelaufen und mit dem Bus nach Schönau gefahren. Im Schwimmbad haben wir dann Volleyball und Minigolf gespielt, außerdem sind Lukas und ich ganz viel vom Dreier gesprungen und ich habe mir eine „EIN-EURO-MISCHTÜTE“ gekauft. Am dritten Tag sind wir dann zur Wiesenquelle gewandert, das heißt von Todnau aus der Weg war viel kürzer als der Hinweg nach Fröhnd. Bei der Wie-senquelle bin ich in die Quelle gefallen.

Dorothea: Am ersten Tag haben wir uns in der Schule getroffen und haben das Gepäck in einen Anhänger gepackt. Dann sind wir zum Bahnhof gelaufen und sind mit dem Zug nach Zell gefah-ren. Im Zug habe ich die Zeitung 20 Minuten gelesen. Von Zell aus sind wir losgewandert und als wir dann in einen Ort kamen und dachten, das könnte Fröhnd sein, haben wir eine Frau gefragt, die in Socken war, ob wir hier in Fröhnd sind und wir haben sie auch noch gefragt, wo Haus Winfried ist und sie hat gesagt, die Dorfgstraße entlang wären es drei Minuten und die Hauptstraße entlang wären es zehn Minuten. Wir wollten die Hauptstraße laufen, aber Frau Brandt wollte die Dorfstraße laufen. Als wir dann in dem anderen Fröhnd angekommen waren hat Laura mich bei jedem Haus gefragt, ob es Haus Winfried ist, denn ich war schon mal in oder bei Haus Winfried und irgendwann habe ich ja gesagt und wir sind hingegangen und haben uns in den Zimmern eingerichtet. Zum Abendessen gab es Nudeln mit Tomaten- und Käsesauce. Ungefähr um 9 Uhr haben wir uns unter dem Dach getroffen und haben gesungen. Als dann alle im Bett waren habe ich mit Sophie noch Tier-Mau-Mau gespielt.

Auf der Klassenfahrt extra für das Prisma geschrieben hat Klasse 5

Sophie: Wir haben uns an der Schule getroffen und sind zum Bahnhof. Wir waren alle aufgeregt und sind mit dem Zug nach Zell gefahren und sind los gelaufen zum Zeller Blauen. Dann sind wir angekommen und haben uns sehr gefreut und sind hoch in unsere Zimmer gegangen und haben zum Abend eine Wasserschlacht gemacht und am Dienstag sind wir zur Wiese baden gegangen und an dem selben Tag sind wir noch ins Schwimmbad gegangen und um fünf Uhr sind wir gegangen. Am Mittwoch sind wir im Regen gewandert zur Wiesen- quelle. Als wir dann da waren sind wir in einen Laden und konnten uns was kaufen, ein paar Freiwillige durften zum Feldberg laufen. Dann sind wir mit dem Bus nach Kastel gefahren und am nächsten Tag haben wir unsere Sachen gepackt und sind los gelaufen. Wir kamen durch einen Tunnel und als wir dann da waren haben wir uns gefreut. Die Zugfahrt war sehr angenehm und viele Kinder wurden am Bahnhof von ihren Eltern abgeholt. Die anderen Kinder wurden in der Schule abgeholt. Ich war froh, dass ich zuhause war. Zu hause habe ich mich aufs Bett gelegt.

WorteWorte sind reife Granatäpfel,

sie fallen zur Erdeund öffnen sich.

Es wird alles Innre nach außen gekehrt,die Frucht stellt ihr Geheimnis bloß

und zeigt ihren Samen,ein neues Geheimnis

H. Domin

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Fortsetzung der 5.Klass-Berichte auf Seite 29

2.Tag: Heute gehen wir ins Schwimm-bad. Ich freue mich schon. Gerade fahren wir mit dem Bus ins Schwimmbad und als wir im Schwimmbad waren, haben wir unsere Plätze gerichtet und dann bin ich mit Sophie und Anna ins Wasser gegangen. Wir haben Wettschwimmen gemacht und ich habe am Ende gewon-nen. Als wir dann wieder in Fröhnd an- gekommen waren haben wir noch gespielt und Lukas hat einen kleinen Vogel ge-funden, der aus dem Nest gefallen ist und wir haben Ciaras Wärmflasche genommen und haben den Vogel darauf gelegt. Alle wollten, dass der Vogel überlebt und haben sich um ihn geküm-mert. Wir haben ihn gefüttert und haben alle mitgeholfen. Am Ende ist der Vogel aber doch gestorben und wir haben ihm ein Grab mit Moos, Blumen, Steinen und Blättern gebaut. Wir haben ungefähr zwei Beerdigungen gemacht. Bei der ersten haben die Jungs Quatsch gemacht, aber bei der 2ten Beerdigung hat es dann geklappt und die Jungs waren still. Wir haben gesungen und gebetet, dann war die Beerdigung fertig.

3.Tag: Heute wandern wir zur Wiesenquelle. Gerade frühstücken wir.Also packen wir unsere Rucksäcke und wandern dann bald los. Als wir in einen Wald kamen sagte Sophie, dass es wie in einem Märchenwald aussähe. Später kam eine Wiese auf der viele Kräuter wuchsen. Ich und Sophie haben ein paar Kräuter gepflückt. Dann kamen wir wieder in einen Wald und ich war einer der letzten. Als es dann anfing zu regnen haben wir mitten im Wald eine Pause gemacht und haben Frau Brandt gefragt, ob wir umdrehen dürfen, aber sie hat nein gesagt und wir mussten weiter laufen. Dann kamen wir an der Wiesen-quelle an und haben dort gespielt. Dann sind wir einen Laden gegangen und ein paar Kinder haben sich etwas gekauft. Ciara, Larissa, Siomon, Laurin und noch acht Kinder mehr sind noch auf den Feldberggipfel gewandert. Dann haben wir auf den Bus gewartet. Ich, Lioba, Laura und noch ein paar mehr haben zusammen noch ein paar Zicken geärgert. Dann kam der Bus. Als wir dann in Fröhnd waren, haben wir noch gespielt. Anna und Teresa konnten beide nicht mit, denn sie hatten Verletzungen also haben sie für uns eine Schatzsuche ge-macht und ich habe mich davor noch in den vollen Pool gesetzt und war deshalb ganz nass. Ich musste mich erst duschen und konnte deshalb nicht mitmachen,

aber irgendwann hab ich sie dann bei den Tischtennisplatten gefunden. Der Schatz war auf dem Dachboden versteckt, für jeden ein Brausebonbon.

Yunus: Die Klasse hat sich am Morgen an der Freien Waldorfschule Schopfheim getroffen und alle waren sehr aufgeregt. Juhu, wir gehen auf Klassenfahrt. Und dann sind wir von der Schule zum Schopfheimer Bahnhof gelaufen, und von dort aus mit dem Zug nach Zell gefahren. Von dort aus haben wir den Zeller Blauen gekratzt und sind nach Kastel gewandert zum Haus Winfried. Dort gab es dann Kuchen für alle. Unsere Gruppe hat erst einmal Bekanntschaft mit dem Zimmer gemacht und später haben Aaron und ich mit der Gitarre und Klarinette ein bisschen Musik gemacht.Dort gab es auch einen kleinen Pool. Als wir uns dann richtig eingewöhnt hatten, haben wir später eine Wasser-schlacht gemacht.

Am nächsten morgen hat Frau Brandt uns mit dem Akkordeon geweckt und es war ein total heißer Tag, wo wir ins Schwimmband gegangen sind. Ich bin vom Drei-Meter-Brett gesprungen und wollte einen Salto machen, aber daraus wurde nichts. Daraus wurde ein totaler Rückenplatscher. Als wir beim Haus waren starb ein Vogel. Den haben wir dann beerdigt. Am nächsten Tag sind wir, obwohl es total geregnet hat, auf den Feldberggipfel gewandert.

Alexander: Wir waren von der Schule aus zum Bahnhof gelaufen. Von dort aus waren wir mit dem Zug nach Zell gefahren. Da gingen erst die Wanderung los. Es ging durch einen Wald, da war ein Baum über den Bach gefallen und Jonas und Alexander waren darüber gelaufen. Dann mussten wir ein steiles Stück hochlaufen. Es ging lange so weiter. Dann haben wir Pause gemacht und dann haben wir "Abschlagverstecki" gespielt. Dann ging es weiter, immer berghoch. Dann waren wir da und haben gespielt. Am nächsten Tag hat uns die Frau Brandt mir dem Akkordeon geweckt. Am Abend waren wir sehr müde.

Am dritten Tag sind wir zu der Wiesenquelle gewandert. Danach sind zwölf Kinder zum Gipfel gewandert. Dann gingen sie zum Haus der Natur. Da haben die Gipfelstürmer den Bus verpasst. Am Morgen des nächsten Tages waren alle sehr aufgeregt. Dann sind wir los gelaufen.

Paul: Wir, die Klasse, haben uns bei der Schule getroffen und haben als erstes unser Gepäck verladen und meine Tasche ist aufgegangen und ich habe sie wieder zugemacht. Als alle ihr Gepäck verladen hatten sind wir dann endlich los gelau-fen an den Schopfheimer Bahnhof und sind dann bis Zell gefahren und losge-wandert durch Wälder, auf Waldwegen, bergab, bergauf, bis wir dann gegen Mittag angekommen sind. Schnell das Zimmer eingerichtet. Und dann erst einmal alles besichtigt. Dann habe ich Fußball gespielt und unsere Mannschaft hat gewonnen. Ich war dann wieder drinnen und habe Tischkicker gespielt. Da hat unsere Mannschaft wieder gewonnen und dann gab es auch schon Abendessen. Dann haben wir noch Tischkicker gespielt, bis wir dann ins Bett mussten.

Die Nacht habe ich nicht so gut geschlafen. Als ich aufgewacht bin, gab es Frühstück und ich hatte Kopf-weh, hab aber trotzdem was gegessen, nämlich ein Brot mit Käse.

Laurin: Wir trafen uns am Montag morgen an dem Lieferanteneingang der Waldorfschule Schofheim! Wir liefen zum Schopfheimer Bahnhof und wir fuhren mit dem Zug nach Zell i.W.. Von dort sind wir losgelaufen. Der Weg war teils angenehm zum Laufen, der Rest anstrengend! Als wir die erste Pause machten, wollten alle gleich wieder los wandern! Wir kamen an. Wir bekamen unsere Zimmer und unser Gepäck. Wir gingen auf unsere Zimmer. Manche spielten, doch ich lag auf meinem Bett und habe mich gefragt, wie ich es hier vier Tage aushalten kann! Am Abend gab es dann Essen. Ich hatte gar keinen Hunger! Die erste Nacht stand bevor und ich ging dann auf mein Zimmer!

Am nächsten Morgen gingen wir ins Schwimmbad. Wir trafen uns am Eingang, liefen zur Bushaltestelle und fuhren nach Schönau ins Schwimmbad! Ich sprang die meiste Zeit vom 1-Meter-Brett! Als wir wieder am Haus waren, fing es an zu gewittern und zu regnen. Als ich in der Nacht aufwachte, sah ich einen Kugelblitz!

Am nächsten Morgen....

Fortsetzung der 5.Klass-Schülerberichte sowie die Version des Lehrerinberichtes zu den Tagen in Fröhndin der kommenden Prismanummer 75.

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Prisma (74) Prisma (74) Aus dem Unterricht • 31

Samstag, 1. Oktober, die ersten drei Schulwochen des neuen Schuljahres

sind um. (Gefühlt schon mindestens sechs Wochen – das geht mir jedes Jahr so.) Gestern habe ich in meiner Klasse einen Hauptunterricht innerhalb der Chemie-epoche gehalten, den ich in dreierlei Hinsicht be-merkens-wert fand, daher dieser Artikel.

Zum einen: die VorbereitungAm Abend vorher – die Konferenzen waren für diesen Donnerstag beendet – ging ich müde und nicht mehr so ganz motiviert um ca. 21.15 Uhr in die Chemievorbereitung, um die Reste des Versuches von "Heute" zu entsorgen, abzuwaschen, aufzuräumen etc.

Im "heutigen" Unterricht hatte ich einen Versuch gemacht, der am Ende einen für die SchülerInnen unerwarteten Ausgang nahm. Ich hatte auch bereits angekündigt, am nächsten Tag die Frage zu stellen: "Warum wurde der gekochte Rotkohl-Sprudel am Ende des Versuches grün?"

Normalerweise baue ich an dieser Stelle den nächsten Versuch auf, mache einen "Probelauf" und entwickle darauf-hin den Unterricht. Ich fand jedoch eine Möglichkeit, den bisherigen Inhalt abzu- runden, so dass ich beruhigt und be-schwingt (wegen dieses Einfalls) nach Hause radelte.

Zweitens: Die UnterrichtsmethodeIch habe die 7. Klasse zu Beginn dieses Schuljahres übernommen, wir befinden uns also in einer Phase des genaueren Kennenlernens und der gegenseitigen Wahrnehmung: Die SchülerInnen prüfen genau, ob der vor Ihnen stehende Kollege den hohen Erwartungen eines im Beginne der Pubertät stehenden jungen Menschen entspricht: also gleichzeitig Tischkante und trotzdem verständnisvoll zu sein – der Lehrer hingegen erforscht, ob und mit welcher Methode er in dieser Klasse am besten unterrichten kann.

Nun zu meinem plötzlichen Einfall vom Abend vorher: Ich weiß nicht, ob die nun beschriebene Methode einen Namen hat, ich jedenfalls nenne sie "Stummer Impuls".

Nachdem ich die SchülerInnen be-grüßt hatte und die täglichen Regularien

Eine Chemiestunde in der 7. Klasse und ein "Stummer Impuls" und kleinen Gespräche geführt waren, schrieb ich an die Tafel nur die gestern bereits angekündigte Frage: "Warum wurde der gekochte Rotkohl- Sprudel am Ende des Versuches grün?" und setzte mich stumm hinten in die Klasse.

Was in der nun beginnenden halben Stunde passierte, möchte ich kurz skiz-zieren: Zunächst trat Verwirrung ein, die SchülerInnen wandten sich mehr oder weniger zahlreich um und fragten, was zu tun sei. Mein beharrliches Schweigen blieb aber ungebrochen, sodass einzelne SchülerInnen anfingen, an der Frage zu arbeiten, andere gingen ganz anderen Beschäftigungen nach...

Nachdem ich merkte, dass die Klasse nicht auf den Weg fand, gab ich ca. sechs Minuten später noch einen Hinweis: "Beantwortet bitte die Frage und versucht eine gemeinsame Lösung zu finden und diese an die Tafel zu schreiben." – "Aha, das will der also..."

Zielgerichteter gingen nun die meisten SchülerInnen an die Arbeit. Einzelne Gruppen gingen nach vorne, wo das Versuchsergebnis noch zu be-sichtigen war, andere zogen ihre Hefte heraus, wieder andere versuchten, ein gemeinsames Gespräch zu initiieren...

Um es gleich vorwegzunehmen, das gemeinsame Klassengespräch gelang nicht, zu sehr waren die einzelnen Gruppen mit ihren "Theorien" und Inhalten beschäftigt.

Drittens: Die Auswirkung auf die SchülerInnenIch ließ also den SchülerInnen insgesamt etwas mehr als eine halbe Stunde Zeit, um die richtige Lösung zu finden. Immer wieder kamen dann doch Einzelne zu mir: "Herr Wehkamp, jetzt erlösen Sie uns doch, machen Sie das doch bitte!" – "Herr Wehkamp, stimmt es, dass..." (Hier folgte jeweils die persönliche Ver-mutung). Ich weigerte mich weiterhin, dazu Stellung zu nehmen.

Als ich merkte, dass keine neue Ent-wicklung mehr eintreten würde, ging ich wieder nach vorne und löste die Frage auf. Die SchülerInnen konnten erstaunt hören, dass einige von ihnen auf dem völlig richtigen (Lösungs-)Weg waren.

Es herrschte gleichzeitig Erleichte-rung und Enttäuschung: Erleichterung, weil jetzt wieder eine klare Richtung da war, Enttäuschung, weil die Klasse es nicht selbst ganz gelöst hatte.

Fazit: Durch diese in gewisser Hinsicht extreme Methode tritt der Lerneifer, das Lernen- und das Verstehen-Wollen in den Vordergrund. Der Großteil der Klasse schloss sich nach und nach den Lösungs-Bemühungen an: es wurden Hefte stu-diert, der Versuchsaufbau wurde genau untersucht, die Schüler tauschten sich rege aus und stritten diskutierend...

Soweit ein kleiner Einblick in eine halbe Stunde Unterricht – ich hoffe, mit anregendem Charakter.

Thomas Wehkamp

P.S. In dem skizzierten Versuch befindet sich in einem Erlenmeyerkolben Rotkohlsaft mit Sprudel. Der Rotkohlsaft ist ein Indikator, er zeigt den pH-Wert einer Substanz an. In diesem Falle war der Rotkohlsaft rötlich, das heißt der Sprudel war leicht sauer.

Über eine Schlauchverbindung war dieser Erlenmeyerkolben mit einem zweiten Erlenmeyerkolben verbunden, in dem sich nur Rotkohlsaft befand, der in seiner neutralen Lage blau ist.

Nun erhitzte ich den Sprudel bis zum Kochen, das Kohlensäure-Gas strich über die Schlauchverbindung in den zweiten Erlenmeyerkolben und färbte den hierin enthaltenen Rotkohlsaft rötlich. Für eine gewisse Zeit hatten also beide Behälter die gleiche Farbe.

Nachdem ich den Sprudel dann aber einige Minuten lang gekocht hatte, ver-änderte sich wiederum die Farbe: der Inhalt des Kolbens wurde nun grün. (Wenn Rotkohlsaft grün/gelblich wird, ist die geprüfte Substanz basisch, also eine Lauge). Hierauf bezog sich die im Artikel beschriebene Frage. tw

30 • Aus dem Unterricht

Immer den Berg hochWir trafen uns um 8 Uhr an der Schule und sprachen den Morgenspruch. Dann fuhr die erste Gruppe mit den Rädern los. Frau Ingenfeld gab uns Pläne, damit wir den Weg zum Spielplatz in Karsau alleine finden konnten. Wir fuhren über den Dinkelberg, das war ziemlich anstrengend, immer den Berg hoch, aber wir haben s geschafft und dann konnten wir uns freuen, dass es bergab ging. Am Spielplatz trafen wir Suba und dann mussten wir ziemlich lange warten bis alle da waren.

Nach der Pause fuhren wir in einer Kolonne weiter durch Schloss Beuggen Richtung Kaiseraugst. Wir haben beim neuen Kraftwerk den Rhein überquert und sind dann eine schöne Strecke am Rhein auf der Schweizer Seite entlang gefahren. In Kaiseraugst mussten wir Fragen zu den Außenanlagen und zum Museum beantworten.

Danach fuhren wir nach Arisdorf. Vor dem Haus mussten wir einen langen Weg bergauf fahren, weil das Haus auf einem Berg liegt. Als wir oben ankamen, gab s auch bald Essen, doch davor konn-ten wir noch die Schlafplätze einrichten. Man konnte draußen auf der Wiese schlafen und manche schliefen im Stroh.

Nach dem Essen durften wir noch spielen bis es dunkel war, dann sind wir schlafen gegangen.

Am nächsten Tag haben wir gefrüh-stückt und Brote für die Fahrt geschmiert. Bevor wir abfahren wollten, gab s bei Moritz einen platten Reifen, aber er wurde schnell ausgewechselt und wir konnten nach Hause fahren. Katalin

Michaeli-Fahrradtour zur Augusta Raurica

Dann gab es endlich EssenAls wir um 8 Uhr gepackt und gestriegelt am Schulhof mit den Fahrrädern stan-den, wurde jeweils eine Gruppe von 6/7 Kindern losgeschickt. Im 5 Minuten Abstand fuhren wir, so wie es auf dem Plan stand, ins Sengelen Wäldchen. Dann ging es eine ganze Weile den Berg hoch, doch als wir oben waren, sahen wir auf ganz Schopfheim. Dann ging es runter auf einem Schotterweg, der war schwierig zu fahren und Lena und Louisa sind dort gestürzt und in den Brennesseln gelandet. Aber sie konnten trotzdem weiter fahren. Schließlich kamen wir am Treffpunkt an und aßen und tranken erst einmal und warteten auf die anderen.

Als alle fertig gegessen hatten, fuhren wir nicht mehr in Gruppen, sondern alle in einer Reihe hintereinander her. Als wir am Rhein entlang fuhren, sahen wir viele kleine Inseln und das war total schön. Wir fuhren weiter und dann waren wir endlich im Rheinfelden der Schweiz, dort bekamen wir dann ein Eis spendiert.

Schließlich kamen wir in Kaiseraugst an. Dort bekamen wir eine Auszeit, um Fragen zu den Außenanlagen herauszu-finden. Als wir um 15 Uhr einen Termin im Museum hatten, konnten wir unsere Fragebögen ausfüllen. Wir hatten nur eine Stunde Zeit. In dem Museum war es total schön, da hat man alles heraus gefunden und alles betreten dürfen. Was mich sehr interessiert hat, waren die Räume und Küchen der alten Römer.

Als alle wieder versammelt waren, fuhren wir zu dem Bauernhof, um im Stroh und auf einer Wiese zu übernach-ten. Als wir sahen, dass es wieder berg-auf ging, stöhnten viele. Doch alle haben diesen hohen Berg zum Hof geschafft.

Als wir ankamen, waren wir so er-leichtert, dass wir gleich Schlafsäcke und Kissen im Stroh ausbreiteten und uns hinlegten. Doch bald sind wir wieder aufgestanden und haben uns den Hof angeschaut. Von dort hatten wir einen schönen Ausblick, sodass wir die zurück-gelegte Strecke bestaunen konnten. Der Hof hatte auch süße Zwergziegen mit

Glocken um den Hals. Dann gab es end-lich Essen und das hat lecker geschmeckt. Es gab Spaghetti mit Tomatensauße und Salat. Später gab es noch Kuchen. Nach dem Essen durften wir noch lange spie-len. Das Schlafen war ganz o.k., es hat nur gejuckt. Doch irgendwann bin ich eingeschlafen und wieder aufgewacht.

Am Morgen gab es dann Frühstück: Kakao, Brot, Marmelade und Müsli. Dann haben wir unsere Sachen gepackt. Um 10 Uhr wollten wir los fahren, doch Moritz´ Reifen war platt und das hat uns dann noch ganze 15 Minuten gekostet.

Als es dann zunächst alles bergab ging, war ich froh, doch dann ging es auch wieder bergauf… Doch irgendwann kam wieder der Rhein und dort machten wir eine längere Pause. Dann ging es weiter und schließlich mussten wir auch wieder über den Dinkelberg, das war sehr anstrengend. Als wir oben waren, habe ich mich sehr gefreut, weil man ab da schon Schopfheim sehen konnte. Und dann ging es nicht mehr lange und wir waren am ZIEL !!!! Hella

Kurzer angenehmer RückwegUm 8.30 sind wir als letzte Gruppe losgefahren. Durchs Sengelenwäldchen und über den Dinkelberg bis nach Nord-schwaben. Von dort auf direktem Weg nach Karsau zu einem Waldspielplatz, an dem wir Pause machten. In Kolonne fuhren wir beim neuen Kraftwerk über den Rhein, durch Rheinfelden bis zur Augusta Raurica. Dort mussten wir Fragen über das Museum und die Außen- anlagen lösen. Dann fuhren wir nach Arisdorf zu unserer Übernachtungs-stätte. Unsere Taschen wurden schon mit dem Gepäckdienst hochgefahren.

Zum Abendessen gab es Spaghetti. Nach dem Essen durfte sich jeder noch etwas austoben. Als es stockdunkel war, musste jeder zu seinem Schlafsack. Man konnte sich aussuchen, ob man draußen unter freiem Himmel oder in einer Scheune schlafen wollte.

Der Rückweg war eine kurze, angenehme Fahrt. Julian

und Michaeli-Übernachtung im Stroh (Kl.6)

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Prisma (74) Prisma (74)32 • Aus dem Unterricht Aus dem Unterricht • 33

Letzte Epoche der 10b im Schuljahr 2010/11. Eine Schülerin fragt, wie ich das denn mit den Zeugnissen schaffen will. Ich antworte, dass ich keine schreiben werde. Und warum machen wir dann eine Poetikepoche? Ja, warum?

Ich hatte den ersten Poetry-Slam der Schopfheimer Waldorfschule geplant. Letztendlich wurde es ein wunderschöner Abend im OLBi, wo jede/r SchülerIn ein Sprachmenue servierte: Lieblingsmethapher, gefolgt von einem Arbeitsgedicht (Reimarten, Haiku, Stilmittel, Rhythmen, eigener Morgenspruch, etc.), danach das aktuelle Lieblingsgedicht und gekrönt vom freien Kunstwerk, dh. Inhalt und Form selbstbestimmt.Nachfolgend das, was die SchülerInnen zur Veröffentlichung freigegeben haben. Peter Elsen

„Ich kann nicht dichten!“ – und reiche poetische Ernte aus Kl.10b

Du wirst es schaffen glaube mir, denn ich steh immer hinter dir,

Und ist es manchmal auch nicht leicht, und unsere Seele einfach weint.

Ich bin erst 17 Jahre jung,

und ich weiß, ich bin nicht dumm, ich seh , wenn du fühlst dich krank und leer,

und du denkst: es geht nicht mehr.

Doch gemeinsam sind wir stark, drum geb ich dir den guten Rat:

Irgendwann kommt irgendwo die Hoffnung wieder her.

Die Sonne scheint in unseren Herzen,

Wir lachen gern gemeinsam viel, Mama, damit will ich sagen: Du bedeutest mir sehr viel!

P.S.O.

Die Freiheit Sie ist leicht zu erreichen Nun können wir was dafür machen Dazu gibt es etliche Sachen Damit die Welt zu vergleichen Von Freiheit gibt es verschiedene Sicht Die Freiheit vom Leben statt sich zu ergeben Nur manche sehen sie nicht Manche brauchen sie Manche haben sie Manche rauchen sie Viele die sich dran laben Viele die darinnen tauchen Dabei hat sie viele Gaben J.W.

Vor einem Jahr Weißt du noch wie es war Um genau zu sein vor einem Jahr 3 Monaten und 6 Tagen Das will ich dir heute noch mal sagen Als ich mit dem Zug ankam, standest du da mit diesem Blick in den Augen, ich werde dir immer glauben, so wie du mich ansiehst, dass du mich liebst Ich möchte dir danken für diese schöne Zeit, du warst immer bereit mich aufzufangen, Liebe, Vertrauen und Glück zu geben, ich möchte nie wieder ohne dich leben. Wir haben schon so viel erlebt und durchgemacht und oft haben wir zusammen gelacht und dann: unser erster Urlaub, ich konnte es nicht fassen, konnte dich keinen Tag loslassen, Denn dieses schöne Gefühl, wie schön es für mich ist, wenn du Tag und Nacht bei mir bist. Was würde ich denn ohne Dich machen, ich könnte nicht mehr lachen, ich könnte nicht mehr leben, geschweige denn nach Glück streben. Du hast mir so viel geholfen und beigestanden, dafür werde ich immer dankbar sein, denn du bist mein, mein allein. Ich könnte Dich nie verlassen, dafür würde ich mich ein Leben lang hassen- Schatz... Du bist so einzigartig und wunderbar, für mich bist du mein kleiner Star Ja ein Jahr 3 Monate und 6 Tage ist es her... Mein Schatz Ich Liebe Dich so sehr!!!! A.D.

Grün

Du musst die ganze Natur durchstreifen,erst dann wirst du ganz schnell begreifen,grün gibt es nicht im weiten Weltall,

auf der Erde dafür fast überall.

Es ist eine sehr, sehr tolle Farbe.Eine wunderschöne volle Farbe.

Ob hell, ob dunkel, sie ist wie ein Sternengefunkel,drum haben wir sie gern, wie unsern Lieblingsstern,

doch nur nicht ganz so fern.C.B.

Schau dir die Welt an,schau sie dir an!Jeden Augenblick solltest du auskosten,jeden Tag kannst du was erleben, was dich prägt.Leben ist was Wertvolles,darum geh mit offenen Augen durchs Leben!

P.W.

ABBA Voller Glück , findet Danny den Penny

und legt ihn zurück.

J.H.

sie schenkt uns jeden tag eine schöne minute schon bei der berührung kommt uns ein glücksgefühl zugute sie schickt unseren geist über die meere es ist die wünderschöne süße ERDBEERE. s.l.

Ich will nicht mehr in Schweigen verweilen Denn heute widme ich euch ein paar Zeilen Die Klasse zu beschreiben, das fiel mir nicht leicht Doch habe ich es am Ende dennoch erreicht

Der erste Vers ist für den Wicht Clemens Baumgartner in diesem Gedicht In Riedichen ist er zuhaus Dort lässt er oft die Sau raus

Annouschka in ein paar Zeilen zu beschreiben Das lass ich lieber gleich bleiben Und dennoch widme ich ihr ein paar Worte Denn sie ist von der lustigen und netten Sorte

Jetzt kommt Paloma unser Badminton Star Immer in Kampfstellung gewinnt sie fast jedes Jahr Die Lena ist ne tolle Persönlichkeit Und im Kopf sehr gescheit

Stets drei Minuten zu spät Kommt Jonas Hoffman angeschwebt Das Diktat das verpasst er immer Aber ändern wird sich das nimmer

Und Gesa, Du reimst dich auf Tesa Sie hat auch viel in Kopf Doch wenn sie es nicht zeigen will Dann ist sie für ne Weile still

Und nun zu `nem Fußball Zocker Den reist eigentlich nichts vom Hocker Doch in der Deutschstunde ist es geschehen Das ward nicht gern gesehen Falls ihr nicht wisst von wem die Rede war Von Simon Wunderle das ist doch kla

Der Peter ist oft zum Rappen bereit Das führt oft zu Genervtheit Und sein einziges Problem ist, Dass wir in ihm kein Rapper sehen

Da haben wir noch den Eisbären Er hat sehr helle Haut Nennt man ihn so dann lacht er sehr Und das klingt wiederum laut

FARD der Junge aus dem Ruhrpott Singt Selim der sei ein Sthrkopf Das war in Polen Selims Füße waren fast abgefroren Und auch in Bergalingen Hört man den Kai das gleiche singen

Kennt ihr Emil? Wurden wir von S. gefragt Doch keiner von uns hat ja gesagt Im bitterkalten Winter wen sieht man da? Die Kikko mit nem Ballerina

Stefan Julius und auch Lennart sind die nächsten Denn Rammstein hören sie am liebsten Zwei haben die Haare kurz und zwei sie lang Sie tragen schwarze Klamotten da wird einem ganz bang

Wir haben noch den Svante Lau Der macht selten Radau Er ist von der Art eher still Denn Ruhe ist das was er will

Es rufen ein paar Mona der Vampir Und dann rufen wir Nimm`s nicht so schwer, Rebekka

Der H. geht in ein Autokaufhaus Und fährt mit `nem Audi in die weite Welt raus

Und nun zum Ende von diesem Gedicht Wir schauen nur noch in ein Gesicht Ich hoffe diese Zeilen bringen Sie zum Lachen Alles andere würde Sie nur wütend machen Nach Sprüchen wie: “That’s life“oder “See you in the afternoon” Haben wir Schüler oft sehr viel zu tun Doch selbst der Spruch ich bin eine Dissonanz Bringt die Schüler nicht zum Tanz Nein höchstens zum Lachen Wenn sie sich über ihren Lehrer lustig machen Und Herr Elsen brummt mit viel Verdruss Wenn er alleine tanzen muss.

C. H.

Draußen ist es kalt, Zuhause ist es wärmer, deshalb bleib ich drin.

S.W.

das all ist groß auf dem see schwimmt ein floß

das reh ist scheu und du bleibst mir treu

R.L.

Das Ich

Die Zeit, der Mensch, verbindet Raum,beflügelt uns,

Der Mensch,durchlauft Zeit, im Raum,zum Ich,

Das Ich,im Kampf,mit mir,um uns,

Der Kampf,in mir,ums Ich,

Das Zeit,durchquert Raum,mit Ich,der Mensch.

S.D.

Es wurde ein Walfangverbot beschlossen Sie werden nicht mehr erschossen

Dadurch hat man keine Wut das ist gut

S.Y.

Sonnenuntergang Spazieren gehen am Strand

sowas gefällt mir !G.S.

Die Bürste, sie stand nass herum,Sie fühlte sich schmutzig und dumm,

Sie durfte im Kühlen,Nur wischen und wühlen,

als Klobürste nahm sie das krumm.S.S.

Am TischWollen wir uns messen

Beim EssenMit einem Fisch

K.N.

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Prisma (74) Prisma (74)34 • Aus dem Unterricht Aus dem Unterricht • 35

diesen Versuch unter dem Titel „Gesellschaftliche Herausforderungen Afrikas an ausgewählten Beispielen“ wagen wollte.

Freiraum in der Eurythmie„Es war uns als Gruppe wichtig, unser Thema nicht nur theoretisch zu präsen-tieren, sondern es auch künstlerisch darzustellen. Beim Durchdenken der verschiedenen Möglichkeiten einigten wir uns darauf, unser Thema durch Bewegung zum Ausdruck zu bringen.

Wir wollten für uns die Freiheit und Möglichkeit haben, persönliche Gedan-ken und Gefühle zur Gesellschaft Afrikas darzustellen. Dieser Freiraum ist uns in der Eurythmie gegeben.

Um unserer Darbietung einen Rahmen zu geben, entschieden wir uns, das Gedicht Africa my beginning, Africa my end von Mthoko Mpofana eurythmisch darzustellen.“ , schrieb Miriam W., die das Thema „Warum haben wir Eurythmie als Fach dazugewählt?“ übernommen hatte.

Höhen und Tiefen eines GruppenprozessesVanessa F.: „Wie bei jedem Arbeits-prozess wurde auch unserer von immer wieder auftretenden Krisen oder Pro-blemen begleitet. Angefangen hat es mit der Gruppenzusammenstellung. Wir gingen zwar seit vielen Jahren in eine Klasse, doch hatten wir noch nie inten-siver miteinander zu tun. Das äußerte sich insofern, dass jeder erst mal seine Motivation zeigen musste, damit die Eurythmie wirklich ein Teil unserer

Arbeit wird. Wir machten uns gegen-seitig klar, wie zeitaufwändig das ist, und betrachteten alles erst einmal von einer kritischen Seite. Doch wir blieben alle bei unserer Meinung, die Eurythmie zu unserem Arbeitsprozess dazuzuneh-men. Dann ging es an das Üben; bei einer Gruppe aus vier Leuten gestaltet sich das alleine der vier verschiedenen Ideen wegen schwer. Doch versuchten wir immer gerecht zu bleiben und kamen diesem Ziel auch nach: Wer nicht einverstanden war, musste reden über das, was ihm nicht gefiel oder was man selbst anders machen würde. So kamen wir zu vielen Gestaltungsmöglichkeiten...

Wir hatten jede Woche Proben-termine, doch diese entpuppten sich oft als Geduldsprobe. Entweder war schon Pause oder man wollte nach Hause oder man fand einfach keine Motivation am jenem Tag. So fanden sich immer wieder kleine Motivationsblocker in jedem von uns. Doch traten in jedem von uns auch Motivationsschübe auf und so wurden Unmotivierte zumindest für kurze Zeit ins Boot geholt.“

Hier wird ein wesentlicher Aspekt dieser recht neuen Prüfungsform beschrieben: Höhen und Tiefen eines Gruppenprozesses und was daraus gelernt werden kann.

Was stellt Eurythmie dar?„Was kann man sich aber unter Euryth-mie vorstellen, was stellt sie dar?

Man kann sich das ganz einfach erklären: Sie macht sichtbar, was wir beim Sprechen/ Singen im Kehlkopf und mit den Nachbarorganen machen,

Fükom = Fächerübergreifende Kom-petenzprüfung in der Mittleren

Reifeprüfung (MR): Jeweils drei bis fünf SchülerInnen der MR-Gruppe aus Klasse 12 suchen sich im Herbst ein Thema aus mind. zwei verschiedenen Fächern, arbeiten daran und präsentieren es nach Pfingsten als Gruppe in einer mündlichen Prüfung. Es muss zwar eine Dokumentation erstellt werden, die aber nur zur Vorbereitung der Lehrer dient und nicht in die Beurteilung mit einfließt.

Im letzten Schuljahr gab es z.B. die Themen: „Medieneinfluss im 21. Jhdt.“ (Gemeinschaftskunde / Geschichte) und „Nordamerika – Prägende Aspekte der Geschichte“ (Geschichte / Physik).

Nachdem vor einigen Jahren an der Waldorfschule Dachsberg eine Gruppe ein Thema innerhalb Deutsch / Euryth-mie gewählt hatte, gab es im letzten Jahr auch an unserer Schule eine, die

Eurythmie 10/11

als Fach erstmals in der "Fükom"The Dark ConTinenT

‘Africa my beginning, Africa my end. I was born here and I will die here’Africa you bear my hopes and fearsPoverty, famine, crime and AIDS are words which plague Mother Africa’s nameThese demons bring me shameWhile people try to make Africa better, a few let the hardship overpower themShame on themThey give up hope and go about their knavish waysEven though there’s hope on the horizon, be that as it mayThey continue to destroy what little Mother Africa hasAfrica is no longer what she was‘Mother Africa is weeping’Yet a new dawn may be creepingMother Africa and her children are beautiful, they know their place in natureEven though hardship may corrupt good natureIn the name of ALL that is good, I hope Africa will rise one dayAnd we’ll stop the suffering before she fraysThe words upon a famous poet, I hear‘Africa my beginning, Africa my end. I was born here and I will die here’ MThoko Mpofana

das bedeutet also, sie macht die Sprache sichtbar oder eben das Singen/ die Musik.“ (Christina M.)

Ist Eurythmie Kunst?Diese Frage war das Unterthema von Miriam B. „Jeder Mensch wird in der Eurythmie ein Kunstwerk... Sprache oder Musik lässt man durch körperliche Bewegung, Gebärden und Formen sichtbar werden. Man muss während des Stückes immer ganz bei der Sache sein, denn wenn man einmal die Spannung weglässt, bekommt das Kunstwerk eine Delle – und dies fällt sofort auf.“

Benotung – PrüfungKann man denn Eurythmie bis hin zu einer Note beurteilen?

Die einen sagen: Nein – und man sollte es auch nicht versuchen, damit eines der letzten Reservate von Freiheit geschützt bleibt! Die anderen sagen: Ja – und die Eurythmie sollte (fast) jede Möglichkeit des Anschlusses an die Welt nutzen!

Die Prüfung im großen Saal sah dann so aus: eurythmische Darstellung des Gedichtes, einige Sätze als Über-leitung, die Afrikathemen (Armut, Krankheiten, Frauen, Kindersoldaten), noch einmal das Gedicht. Danach folgte das sogenannte Prüfungsgespräch, in dem Herr Werges und ich Fragen an die Einzelnen stellten, denn letztendlich soll- te jede Schülerin einzeln benotet werden.

Das Ganze dauerte die vorgesehenen 60 Minuten. Für die Notenfindung blieben die LehrerInnen Frau Kaiser-Metzner, der Prüfungsvorsitzende Herr Lederer von der Montfort Realschule Zell und die vorgenannten unter sich. Herr Werges und ich sagten zu jeder Schülerin, was wir an Positivem und Negativem auf der Bühne, beim Vortrag und im Prüfungsgespräch wahrgenom-men hatten, bildeten daraus Notenurteile und fanden durch die vorher festgelegte Gewichtung von je einem Drittel zur Gesamtnote.

Diesen effizient und angenehm verlaufenden Prozess fand auch der Prüfungsvorsitzende sehr nachvollzieh-bar und motivierte unsere Schule in der Abschlusskonferenz dazu, es doch nicht bei diesem ersten Versuch mit der Eurythmie zu lassen – es sei auch für sie immer wieder befruchtend, etwas Neues kennenzulernen und die Euryth-mie gehöre ja nun mal zum Profil der Waldorfschule. Peter Elsen

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EL MUNDO Helden der Küche der ehem. 12. Klasse

Unser Klassenspiel erzählte einen Tag in der Großküche eines Restaurants: Der Tag beginnt gemächlich und ruhig, doch mit der Zeit kommt die Küchenmaschinerie ins Rollen. Je später es wird, desto mehr gleicht die Küche einem Irrenhaus. Das Stück schafft ein symbolisches Abbild unserer Gesellschaft in Form einer Großküche. Die Welt als Küche mit ihren kleinen Streitereien, ihren Alltagssorgen und ihrem Humor. Kann die Menschlichkeit in der Maschinerie des Lebens bestehen...?

Ein Theaterstück über einen Tag in einer Großküche? – Wo, bitte, ist

denn da die Handlung, wo der Höhe-punkt? Wo bleibt bei so einem "Thema" denn Platz für verschiedene Charaktere, für Beziehungen und Konflikte? ...

Dieselben Fragen, die sich vielleicht manch einer vor der Aufführung des 12.Klassspiels des letzten Schuljahres gefragt hat, gingen auch uns vor der Beschäftigung mit dieser Thematik durch den Kopf.

Wer an "klassische" Theaterstücke mit Hauptcharakter, Nebendarsteller und klarer und bedeutungsschwangerer Handlung gewöhnt ist, mochte sich zu Beginn fragen, ob das, was wir da vorhatten, für das Publikum überhaupt interessant oder doch etwas langwierig und langweilig werden würde.

Auch die anfängliche Theaterarbeit ganz ohne Text und Bezug zum Stück wirkte zu Beginn etwas befremdlich. Was hat denn "Durch-den-Raum-laufen" mit Theaterspielen zu tun? ...

Doch im Nachhinein blicken viele aus der Klasse wahrscheinlich ganz anders auf die Proben zurück – es geht eben nicht nur darum, einen Text aus-wendig zu lernen und diesen auf der Bühne aufzusagen, sondern um ein gemeinschaftliches Gefühl, um Präsenz auf der Bühne und um Identifikation mit der eigenen Rolle. Dass vor allem das Miteinander-Spielen gerade für unser Theaterstück wichtig war, lag besonders daran, dass während der guten einein-viertel Stunden Spielzeit fast jeder die ganze Zeit auf der Bühne war.

Auch wenn dies zu anstrengenden Proben führte, wurde daraus immer mehr ein Stück, das jedem der Klasse die Möglichkeit gab, eine mit anderen Rollen gleichwertige Persönlichkeit zu entwickeln und zu spielen und nicht einer Haupt-Nebenrollen-Teilung zu verfallen.

Und hoffentlich wurde es – wie uns Schauspielern – den Zuschauern deut-lich, dass auch dieses nicht "normale" Theaterstück einen dramaturgischen Aufbau aufweist – das Erwachen der Küche, die Servierzeit als Höhepunkt, die Mittagspause als Ruhepunkt… –, gerade durch die vielen verschiedenen Persönlichkeiten eine Vielzahl an Beziehungen & Konflikten auf der Bühne entstehen und es unterhaltsam sein kann, wenn man nicht nur einer Handlung zu folgen hat, sondern auf der Bühne so viel gleichzeitig passiert, dass der Schauplatz "Küche" plastisch und anschaulich wird...

Wir als Klasse danken unserem Team von Tempus fugit – Tim, Maren, Elias und Eva – für ihr Engagement und die Arbeit mit uns an unserem Klassenspiel.

für die 13. Klasse, Benedikt Arnold

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Prisma (74) Prisma (74) Ankündigungen / Einladungen / Hinweise • 3938 • Ankündigungen / Einladungen / Hinweise

Dies ist eine Blanko-Einladung zum Klassenspiel der 12a. Bei Redak-

tionsschluss waren nämlich nur Auffüh-rungstermin und Regisseure (Nübling / Jost) bekannt – und das erhöht natürlich ungemein die Spannung und Neugierde.

Im großen Saal hinter und vor dem Vorhang wird am 2. / 3. Dezember (sicher gegen Abend) sehr wahrscheinlich etwas für die interessierte Waldorfklassenspiel-begeisterte Öffentlichkeit inszeniert.

Lassen wir uns überraschen! fr

Sprache einmal andersSprachgestaltung

Sprache dient im Alltag der Vermitt- lung von Inhalten. Was ist aber die

Sprache selbst? Was geschieht in uns beim Sprechen?

Mit Ihnen gemeinsam möchte ich die Welt der Laute, Rhythmen, Wort- und Satzgebärden entdecken. Spielerisch be-fassen wir uns mit Sprachübungen sowie mit Texten aus der Dichtung und erleben dabei bewusst die Artikulationsorgane, Atmung, Stimme und Gestik – immer dienstags von 18:45 bis 20:00 Uhr.

Antonella Krieger, Tel. 07622-7701

Einladung zur Mitgliederversammlung

Jeder steckt in ihnen, jeder braucht sie, jeder freut sich an ihnen und leidet

unter ihnen. Sie können nah sein oder eng, manche brauchen Zeit und Raum, andere existieren nur im Unsichtbaren: Beziehungen bestimmen unser Leben.

Familie gründet sich auf Beziehung. Mama - Papa - Kind, das sind Urbeziehungen im Familienleben. Wir werden geboren und fi nden eine Familiennatur vor. Aber der natürliche Rahmen ist heute nicht mehr der allein bestimmende. Im Zeitalter der Patch-work-Familie sind alte gesellschaftliche Strukturen kaum mehr Maßstab für unsere Handlungen. Ganz neue Familien-konstellationen entstehen, neue Rollen-modelle, neue Entwicklungswege, und damit auch existenzielle Fragen und vermeintlich unlösbare Probleme: wir sind aufgefordert, eine Familienkultur zu entwickeln.

Dafür müssen wir uns zu Bewusst-sein bringen, was früher alles „von selber“ lief. Wir brauchen Gesichts-punkte zur eigenen Gestaltung unser Beziehungen. Das setzt aber voraus, dass ich in Beziehung zu mir selber trete.

Das ist Selbsterkenntnis und die ist alles andere als einfach: denn wie unter-scheide ich mich denn von den Gewohn-heiten, die mir anerzogen wurden, von dem eigenen Seelenleben, mit dem ich manchmal gar nicht einverstanden bin, und von den Erwartungen, denen ich in der Umgebung ausgesetzt bin: den Erwartungen der Kinder, des Partners, der eigenen Eltern?

Eine zukünftige Familienkultur

basiert also auf der Selbsterkenntnis und die braucht wiederum eine Kultur mit mir selbst: sie braucht einen inneren Dialog mit der Instanz in mir, die ich noch nicht bin aber werden kann, und braucht eine Kultur des Umgangs mit dem, was ich geworden bin. Aus diesem inneren Spiel des Noch-nicht mit dem Nicht-mehr entsteht eine Weisheit. Und diese macht offen und fähig für die neue Gestaltung von Beziehungen im Familienalltag. Allso: Wie werde ich beziehungsweise? – dazu möchten wir an dieser Tagung Ansätze und Per-spektiven erarbeiten.

Vorträge von • Olaf Koob (Arzt, Berlin) • Florian Osswald (Leiter der Pädago-gischen Sektion am Goetheanum)Arbeitsgruppen mit • Susanne Hofmeister (Ärztin, Heidelberg) • Monika Kiel-Hinrichsen (Bildungsstätte Forum Zeitnah, Kiel)• Eva Kleber (Akademie Vaihingen)• Cristina und Christoph Meinecke (Familienzentrum Havelhöhe, Berlin)• Madeleine Ronner (Studentin, Basel)

Vorbereitungsteam der Sektion für Sozialwissenschaften: Anneka Lohn, Franziska Schmidt-v. Nell, Clara Steinemann

Das Programm ist ab 1. Nov. 2012 erhältlich am Goetheanum Empfang, Postfach, CH-4143 DornachFax + 41 (0) 61-706 44 46, Tel. + 41 (0) 61-706 44 44, E-Mail:[email protected]ür weitere Informationen: Monika Clément, Sekt. f. Sozialwis., Goetheanum Postfach, CH-4143 Dornach, Tel. + 41 (0) 61-706 43 09; E-Mail: [email protected]

Goetheanum / Sektion für Sozialwissenschaften / 27. - 29. Januar 2012Familienkulturtagung: BeziehungsWeise

Mit folgendem Programm gastieren die Jungen Sinfoniker Basel und

der Solist Yang Wu unter der Leitung von Ulrich Dietsche am 6. November 2011 um 17 Uhr in unserem Großen Festsaal:

• Robert Schumann (1810-1856)Introduktion und Allegro appassionato G-Dur op. 92für Klavier und OrchesterSolist: Yang Wu

• Pyotr Ilyitch Tchaikovsky (1840-1893)Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64Andante, Allegro con animaAndante cantabile, con alcuna licenzaValse – Allegro moderatoFinale – Andante maestoso, Allegro vivace

Das Konzert dauert eine Stunde, Eintritt frei, Kollekte

Die Jungen Sinfoniker Basel sind ein fester Bestandteil des Angebotes der Musikschule Basel. Sie bilden innerhalb der Orchesterschule den obersten Bau-stein. Hier wird den jungen Musizieren-den der Streicher-, Bläser- & Schlagzeug-klassen die Möglichkeit geboten, auf hohem Niveau gemeinsam in großer Besetzung zu musizieren. Dabei lernen die Jugendlichen originale Orchester-literatur kennen – vor allem aber auch, diese umzusetzen. Das Hauptgewicht liegt deshalb auf dem Arbeitsprozess, der dazu nötig ist, und nicht unbedingt allein auf einer geplanten Aufführung.

Zur Zeit spielen über 70 Jugendliche im Alter von 15 - 25 Jahren in unserem Orchester. Ein LehrerInnen-Team teilt sich die erforderlichen Arbeiten auf (Dirigent, Stimmenproben, Organisation).

Nebst den Aufführungen in der Musik Akademie stehen auch immer wieder Konzerte außerhalb der Schule auf dem Programm. Schon zweimal haben die Jugendlichen erfolgreich an Wettbewerben teilgenommen (Valiant-Forum, Murten-Classics). Die nächsten Konzerte fi nden im November 2011 und Februar 2012 im Stadtcasino statt.

Für die Mitglieder bedeutet dies neben Schule, Instrumental-Ausbildung, Kammermusik und Vorspielen eine enorme zusätzliche zeitliche Bean-spruchung. Das Publikum spürt die ernsthafte Auseinandersetzung mit der anspruchsvollen Aufgabe und der jugendliche Charme der Darbietenden entgeht ihm nicht.

Kontakt: www.musikschule-basel.ch

Musik Akademie Basel - Musikschule Junge Sinfoniker Konzert

Am 25. November 2011 fi ndet um 20 Uhr im Kleinen Festsaal die

erste ordentliche Mitgliederversammlung des Schuljahres 2010/11 statt. Folgende Schwerpunkten werden sein:1. Rückblick aufs vergangene Schuljahr2. Wirtschaftliche Bilanz des SJ 2010/113. Vorstandswahlen4. Neue Kollegiumsmitglieder 5. Antrag auf Satzungsänderung.Die genaue Tagesordnung und weitere Informationen sind der schriftlichen Einladung zu entnehmen. Wir freuen uns auf Ihre engagierte Teilnahme! tg-r

Überraschung zum Klassenspiel 12a

12 Gespräche an 12 Dienstagen zur Biografi e Rudolf Steiner

Vorgeschlagene Grundlagenbiografi e: Rudolf Steiner, Mein Lebensgang,

GA 28, in Taschenbuchausgabe oder gebunden. Weitere Biografi en sind sehr willkommen!

Treff: Erster Termin zum Kennen-lernen und Einstieg in die Arbeit am 8. Novemver 2011 um 19.30 Uhr bei Staiger, Gündenhausen 41, Schopfheim.

Kontakt per Mail unter [email protected] oder auch gerne per Telefon 07622-5746. fr

Anzeigen

Einladung zu den dreiMartini-Events

Am Samstag, dem 12.November veranstaltet der Bazarkreis am

Marktplatz in Schopfheim ab 17 Uhr den Martini-umzug mit Bläsern & Fackeln zur Waldorfschule – dort wird anschließend das Martini-spiel insze-niert und Suppe & Punsch serviert.

Am Sonntag, dem 13. November fi ndet dann ab 11 Uhr in den Räumlich-keiten der Schule der traditionelle große Waldorf-Martini-bazar. Die fl eißigen Waldorfeltern laden herzlich ein. fr

Kumpanei zum Christgeburtspiel

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Ferienkalender2011 / 2012Das Schuljahr hat für die Schüler-und LehrerInnen am Montag, dem 12.09.2011 begonnen und wird am Mittwoch, dem 26.07.2012 enden.

Herbstferien29.10.2011 - 06.11.2011Weihnachtsferien23.12.2011 - 08.01.2012Fasnachtsferien18.02.2012 - 26.02.2012Osterferien31.03.2012 - 15.04.2012Brückentag / Himmelfahrt18.05.2011Pfingstferien26.05.2012 - 10.06.2012Sommerferien26.07.2012 - 09.09.2012

Die Terminangaben beziehen sich je-weils auf den ersten & letzten Ferien-tag. Die Ferienregelung selbst kann aufgrund interner Unterrichtsplanung geringfügig vom Ferienkalender der staatlichen Schulen abweichen.

Schopfheim, 15. Februar 2011SCHULLEITUNG der

Freien Waldorfschule Schopfheim e.V.

40 • Termine der Woche, des Quartals, der Ferien und des Redaktionsschlusses

Wochenterminein den Räumlichkeiten der Waldorfschule bzw. Vicemooshalle 1Bei Vermietung von Schulräumen bitte alles mit Fr. Schaubhut im Schulbüro abstimmen: Tel. 07622-666849-12.

montags Eurythmiekurs II8.00 - 9.00 UhrMichaela Trefzer07621-168928Schülerbibliothek9.35 - 10.00 UhrBurgl Vogt07622-65350Fördern im Rechnenfür Schüler Klasse 612.30 - 13.30 UhrPetra de Vet07622-669573Zirkusfür Kinder ab Klasse 315.30 - 17.00 UhrAnn-Kathleen Krätzig07622-666849-22Eurythmie am Abend 19.00 - 20.00 Uhr Renate Langhammer 07622-64094Bothmer Gymnastik19.00 - 20.15 UhrGabriele Hurter07622-6846582

dienstags Sprachgestaltung18.45 - 20.00 UhrAntonella Krieger07622-7701WandervögelKlassen 1, 2 und 313.00 - 16.00 UhrMagdalene Dycke07627-472431Theater Tempus fugitKlasse 9 - 1115.45 - 17.15 UhrTim Krause07622-666849-22

mittwochs Theater AGfür Klasse 6 und 715.45 - 17.15 UhrUte Höinghaus-Poland07622 – 683458AnthroposophischeGesellschaft Zweigabend20.00 UhrPeter Beyer07622-61424

donnerstagsSchülerbibliothek9.35 - 10.00 UhrBeate Felgenhauer 07622-63486BasketballKlassen 5-1015.30 - 17.00 UhrFrank Fischer07622-666849-22Volleyball-AG18.30 Uhr für Schüler20.00 Uhr für Ehemalige,Eltern und LehrerGotthard Jost07622-6884571

freitags Eurythmiekurs I8.00 - 9.00 UhrRenate Langhammer07622-64094Bläserkreise I und IInachmittagsCarl-Philipp Rombach0713-3142444

samstags Artaban-Gruppenstunde 10.00 - 12.00 UhrGero Engeser07622-672020Volkstanzje 2. Sa. des Monats20.15 UhrFam. Bauer07622-64043

sonntags SonntagshandlungfreichristlichKinderhandlung 10.30 UhrRita Becker-Leeser07622-6677311

Quartalsübersicht

Prisma (74)

Redaktions- schluss:Prisma 7501.12.2011 für allerletzte Termine, aber Texte unbedingt im Vorfeld einreichen! Absprachen gerne per Telefon:Frauke Roloff 07622-5746Es dankt Ihnen die Prisma-Redaktion

Erscheinungsdatum:7.12.2011 als pdf auf der Homepage22.12.2011 in gedruckter Form

Dezember2.- 3.12. Klassenspiel

Klasse 12aGroßer Festsaal

4.12. Sonntagshandlung freichristlich10:00 Uhrunterer Eurythmieraum

6.12. JahresarbeitenPräsentationKlasse 8Großer Festsaal

17.12. Schulfeieröffentlich10:00 UhrGroßer Festsaal

18.12. Sonntagshandlung freichristlich10:00 Uhrunterer Eurythmieraum

23.12. -8.1.2012

Weihnachts- ferien

Januar 20129.1. Elternabend

Klasse 1

10.1. Elternabend Klasse 4

15.1. Sonntagshandlung freichristlich10:30 Uhrunterer Eurythmieraum

16.1. Elternabend Klasse 2

17.1. Elternabend Klasse 5

23.1. Elternabend Klasse 6

24.1. Elternabende Klassen 3 und 11a

27.1. Elternsprechtag 16:00 - 20:00 Uhrdiverse Schulräume

29.1. Sonntagshandlung freichristlich10:00 Uhrunterer Eurythmieraum

30.1. Elternabende Klassen 9 und 12b

31.1. Elternabend Klasse 7

Oktober23.10. Sonntagshandlung

freichristlich10:00 Uhrunterer Eurythmieraum

28.10. ElternLehrerSchülerKreis20:00 UhrLehrerzimmer 1.OG

29.10. -6.11.

Herbst- ferien

November6.11. Orchesterkonzert

Junge Sinfoniker Basel17:00 UhrGroßer Festsaal

7.11. Elternabend Klasse 10

9.11. Berichtsabend Handwerks-PraktikaKlasse 9Grüner Speisesaal

12.11. Martini-Umzug & -Spiel17:00 UhrMarktplatz Schopfheimdann Schulgelände

13.11. Martini-Bazar11:00 - 18:00 UhrGesamtes Schulgelände

18.11. Berichtsabend Betriebs-PraktikaKlasse 1018:00 UhrFest- und SpeisesaalElternLehrerSchülerKreis20:00 UhrLehrerzimmer 1.OG

20.11. Sonntagshandlung freichristlich10:00 Uhrunterer Eurythmieraum

22.11. Elternabend Klasse 1

25.11. Mitgliederversammlung Thema: Bilanz u.a.20:00 UhrKleiner Festsaal

28.11. Elternabend Klasse 3

Termine und weiteres sind auf der Homepage einsehbar:

www.waldorfschuleschopfheim.de