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InternatIonale Konferenz „Deutsch in den Wissenschaften“ Casino Eventhalle, Zeche Zollverein Essen 10.–12. November 2011 Programm

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InternatIonale Konferenz

„Deutsch in den Wissenschaften“Casino Eventhalle, Zeche Zollverein Essen10.–12. November 2011

Programm

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InternatIonale Konferenz

„Deutsch in den Wissenschaften“Casino Eventhalle, Zeche Zollverein Essen10.–12. November 2011

In der Umschlagklappe finden Sie einen Lageplan.

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InternatIonale Konferenz

„Deutsch in den Wissenschaften“Casino Eventhalle, Zeche Zollverein Essen10.–12. November 2011

lageplan

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Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Christian Wulff präsentieren

die internationale Konferenz „Deutsch in den Wissenschaften“Casino Eventhalle, Zeche Zollverein Essen10.–12. November 2011

Kooperationspartner und Förderer:

Förderer:

Kooperationspartner:

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Die Konferenz

Als Christian Thomasius, Privatdozent an der juristischen Fakultät der Universität Leipzig, im Jahre 1687 eine Vorlesung nicht wie üblich in lateinischer, sondern in deutscher Sprache ankündigte, wurde dies von den meisten Zeitgenossen als unerhörte Provokation wahrgenommen – und es war auch als solche gemeint. Diese Provokation steht am Anfang eines Prozesses, in dessen Verlauf sich die großen europäischen Volkssprachen als Bildungs- und Wissenschaftssprachen vom übermächtigen Latein emanzipierten; die europäische Wissenschaft wurde mehrsprachig.

Heute, mehr als drei Jahrhunderte später, profitieren wir noch immer von dieser damals neuen Mehrsprachigkeit der Wissenschaft. Die Bedingungen wissen-schaftlichen Arbeitens haben sich seither in mehrfacher Hinsicht geändert. Die Globalisierung stellt auch die akademische Welt vor neue Herausforderungen. In diesem Zusammenhang ist der erhebliche Bedeutungsgewinn des Englischen als internationale Wissenschaftssprache zu sehen. Besonders für international agierende Wissenschaftler wird die Möglichkeit, sich des Englischen als einer gemeinsamen lingua franca zu bedienen, immer wichtiger. Vielfach steht dem aber ein Bedeutungsverlust anderer Wissenschaftssprachen, auch des Deutschen, gegenüber.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), das Goethe-Institut (GI) und das Institut für Deutsche Sprache (IDS) möchten gemeinsam mit ihren Part-nern und Förderern mit dieser Konferenz einen Rahmen bieten, in dem darüber diskutiert werden soll, welche Rolle der deutschen Sprache in der Wissenschaft zukünftig zukommen kann und wie sich akademische Mehrsprachigkeit intelligent organisieren lässt.

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DonnerStagaBenD, 10.11.2011

19:00 Uhr BegrüSSUng

– ludwig M. eichinger, Direktor des Instituts für Deutsche Sprache (IDS)

– Max g. huber, amtierender Präsident des Deutschen Akademischen

Austauschdienstes (DAAD)

– Klaus-Dieter lehmann, Präsident des Goethe-Instituts (GI)

19:30 Uhr preISverleIhUng

vorstellung der gewinnerbeiträge des Kreativwettbewerbs »Deutsch schafft Wissen!«

19:45 Uhr feStvortrag

»Warum die Welt in anderen Sprachen anders aussieht« von guy Deutscher, Autor von »Im Spiegel der Sprache« und

»Du Jane, ich Goethe. Eine Geschichte der Sprache«

Es ist eine alte Debatte. Auf der einen Seite steht die althergebrachte Maxime, alles, was wert ist, gesagt zu werden, müsse in jeder Sprache gesagt werden können – umso mehr so, wenn es sich um die Wissenschaft handelt, die den Anspruch erhebt, universelle Wahrheiten zu erfassen. Demgegenüber steht ein immer wieder anzutreffender Gedanke, dessen wohl inspirierteste Formulierung von Wilhelm von Humboldt stammt, nämlich dass die Verschiedenheit der Sprachen nicht nur eine von „Schällen und Zeichen“, sondern eine der „Welt- ansichten selbst“ sei. Thema dieses Vortrags ist die Frage, wo die Wahrheit zwischen diesen scheinbaren Gegensätzen liegt.

Moderation: Stefanie Müller-frank, Journalistin

IM anSchlUSS eMpfang

freItagvorMIttag, 11.11.2011

09:00 – 10:30 Uhr

podiumsdiskussion: »Der Blick von außen«

Im Konzert der internationalen Wissenschaftssprachen spielt das Deutsche als eines der mittelgroßen Orchestermitglieder zwar nicht die erste Geige, doch noch immer eine wichtige Rolle und findet weithin Gehör. Die Kenntnis der deutschen Sprache schafft den Zugang zu einer traditionsreichen und zugleich innovativen Wissenschaftskultur; sie ist Teil einer angestrebten wissenschaftlichen Mehr- sprachigkeit. Diese Vielfalt wirkt sich auch auf das Schaffen und Vermitteln von Wissen aus. Was kann die deutsche Wissenschaftssprach(en)politik in diesem Zusammenhang vom Ausland lernen? Im Rahmen der Podiumsdiskussion „Der Blick von außen“ werden Wissenschaftler aus verschiedenen nichtdeutschsprachi-gen Ländern über die Rolle des Deutschen als Wissenschaftssprache in ihren jeweiligen Herkunftsländern berichten. Gleichzeitig soll diskutiert werden, welche Möglichkeiten es für einen zukunftsfähigen Umgang mit Mehrsprachigkeit im Feld der Wissenschaft gibt.

Mit

– randall hansen, Professor für Politikwissenschaften an der Universität Toronto, Kanada

– Marianne hepp, Professorin für Germanistik an der Universität Pisa, Italien

– heinz l. Kretzenbacher, Senior Lecturer für Deutsch, Russisch und Schwedisch

an der Universität Melbourne, Australien

– Krzysztof ruchniewicz, Direktor des Willy-Brandt-Zentrums für Deutschland-

und Europastudien der Universität Breslau (Wrocław), Polen

– paulo astor Soethe, Professor für Literatur an der Universität Curitiba/Paraná , Brasilien

– pramod talgeri, Vice Chancellor der “India International Multiversity” Pune, Indien

Moderation: andreas Stopp, Leiter der Medienredaktion des Deutschlandfunks

10:30 – 11:00 Uhr KaffeepaUSe

themenschwerpunkt Sprache und Identitäteröffnung

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freItagvorMIttag, 11.11.2011 freItagnachMIttag, 11.11.2011

11:00 – 12:30 Uhr

forUM 1: »Identitätsstiftung und fragen des sprachlichen Selbstverständnisses deutscher Wissenschafts-eliten«

Verständigung ist nicht nur eine Herausforderung innerhalb jeder Wissenschaft für sich. Wissenschaftliche Ergebnisse fachübergreifend zu diskutieren oder den Nutzen der Wissenschaft an die Gesellschaft zu kommunizieren, ist nicht immer einfach. Das Rückkoppeln an die Gesellschaft ist nicht zuletzt deshalb so wichtig, weil diese den Wissenschaftsbetrieb durch ihre Finanzierung erst möglich macht. Wenn die Wissenschaft eines Landes wie Deutschland in einer anderen Sprache spricht als seine Bevölkerung, kann dies gravierende Konsequenzen für die intellektuelle Qualität auch des politischen Diskurses haben. Vor diesem Hintergrund soll es in diesem Forum um die Frage gehen, wie gesellschaftliche Akzeptanz entsteht und welche Beziehungen zwischen Wissenschafts- und Sprachgemeinschaften bestehen, sowohl historisch als auch auf die Gegenwart bezogen.

Impulsvortrag »Sprachliches Selbstbewusstsein und Selbstbild« von peter eisenberg, Professor em. für deutsche Sprache der Gegenwart

an der Universität Potsdam

Es diskutieren

– Karl-heinz göttert, Professor für Germanistik an der Universität zu Köln

– christopher hall, Professor für deutsche Sprache an der Universität Joensuu, Finnland

– andrás Masát, Rektor der Andrássy-Universität Budapest, Ungarn

– Sonja neef, Fellow am Internationalen Kolleg Morphomata an der Universität Köln

– Klaus reichert, Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt

Moderation: Jochen hörisch, Professor für Neuere Germanistik und

Medienanalyse an der Universität Mannheim

12:30 – 14:00 Uhr MIttagSpaUSe

14:00 – 15:30 Uhr

forUM 2: »Die rolle der Sprache(n) im erkenntnisprozess«

Welche Sprache ein Team von Wissenschaftlern für sich wählt, hat Auswirkungen auf die wissenschaftliche Arbeit selbst – diese These wird in Forum 2 diskutiert. Vom Erkenntnisgewinn über das Vermitteln von Wissen (kognitiver Bereich) bis zur Art und Weise, wie man Entscheidungen trifft und Probleme löst (strategischer Bereich) – all dies könnte stark von der jeweiligen Sprache geprägt sein. Über Disziplinen hinweg ist jedenfalls je nach Sprache eine unterschiedliche Heran- gehensweise festzustellen, die die Formulierung von Sachverhalten (begriffliche Kodierung) und das Zusammenspiel der Beteiligten (Interaktion) beeinflusst. Dieses Forum wird die genannten Faktoren analysieren und damit der Frage nachgehen, welche Modelle den Mehrwert der Mehrsprachigkeit für den wissen-schaftlichen Erkenntnisgewinn und -transfer am besten abbilden.

Impulsvortrag »Das epistemische Potential der deutschen Sprache« von Justus fetscher, Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft

an der Universität Mannheim

Es diskutieren

– Konrad ehlich, Professor em. für Deutsch als Fremdsprache an der Universität München,

Honorarprofessor an der Freien Universität Berlin

– ludwig M. eichinger, Direktor des Instituts für Deutsche Sprache, Mannheim

– angelika redder, Professorin für Germanistik an der Universität Hamburg

– Jürgen trabant, Professor em. für Romanistik an der Freien Universität Berlin

Moderation: Michael Köhler, Leiter der Redaktion „Forschung aktuell“ des Deutschlandfunks

15:30 - 16:00 Uhr KaffeepaUSe

themenschwerpunkt Sprache und Identität themenschwerpunkt Mehrsprachigkeit

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freItagnachMIttag, 11.11.2011

16:00 – 17:30 Uhr

forUM 3: »operationalisierungsstrategien in den Bereichen fach- und lehrsprachen sowie Spracherwerb und -gebrauch«

Wie kann der im Forum 2 („Die Rolle der Sprache(n) im Erkenntnisprozess“) diskutierte Mehrwert von Mehrsprachigkeit in der Praxis erreicht werden? Erhebliche hochschulpolitische Anstrengungen und besondere fachpolitische Strategien sind erforderlich, damit die Wissenschaft auch tatsächlich mehr- sprachig arbeiten kann. Deshalb beschäftigt sich das Forum 3 beispielsweise mit den Fragen, wie fremde Wissenschaftssprachen in den Fremdsprachen- unterricht integriert werden können, wie der wissenschaftliche Sprachgebrauch und die Motivation zum Sprachenlernen zusammenhängen und wie Modelle mehrsprachiger Forschung und Lehre erfolgreich in Studiengängen und Ein- richtungen umgesetzt werden können.

Impulsvortrag »Von der Fremdsprache als Lerngegenstand zur Fremdsprache als Instrument zum Erwerb von Fachwissen« von georges lüdi, Professor em. für Romanistik an der Universität Basel, Schweiz

Es diskutieren

– peter colliander, Professor für Linguistik an der Wirtschaftsuniversität Kopenhagen,

Dänemark

– Iris Danowski, Leiterin des Referats Europa und Lateinamerika der

Hochschulrektorenkonferenz

– christian fandrych, Professor für Deutsch als Fremdsprache an der Universität Leipzig

– Karin Kleppin, Professorin für Sprachlehrforschung an der Ruhr-Universität Bochum

– georg Mein, Professor für Germanistik an der Universität Luxemburg

– Klaus Waschik, Geschäftsführer des Lotman-Instituts für russische und sowjetische Kultur

an der Ruhr-Universität Bochum

Moderation: roman luckscheiter, Leiter des Referats Auslandsgermanistik und

Deutsch als Fremdsprache des Deutschen Akademischen Austauschdienstes

themenschwerpunkt Mehrsprachigkeit

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freItagaBenD, 11.11.2011

19:00 Uhr preISverleIhUng

verleihung des Jacob- und Wilhelm-grimm-preises sowie des Jacob- und Wilhelm-grimm-förderpreises des Deutschen akademischen austauschdienstes

Der DAAD lädt ein zur Verleihung des Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preises 2011 an lesław cirko, Universität Breslau (Wrocław) sowie des Jacob- und Wilhelm-Grimm-Förderpreises an anushka gokhale, Universität Mumbai.

Musikalischer Auftakt: Maruszka; Słonce Kasia Bortnik Quartett

Begrüßung: prof. Dr. Max huber, amtierender Präsident des DAAD

Grußwort: Dr. anna prinz, Beauftragte für Außenwissenschaftspolitik des Auswärtigen Amtes

Vorstellung des Jacob- und Wilhelm-Grimm-Förderpreises und der Preisträgerin: prof. Dr. Klaus-Michael Bogdal, Vorsitzender des DAAD-Beirats Germanistik

Verleihung des Grimm-Förderpreises an Dr. Anushka Gokhale durch den Vorsitzenden des Beirats Germanistik

Musikalisches Intermezzo: Aniele moj; Dni, ktorych jeszcze nie znamy Kasia Bortnik Quartett

Laudatio: Dr. habil. gottfried Marschall

Verleihung des Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preises durch den amtierenden Präsidenten des DAAD

Dankesrede des Preisträgers: prof. Dr. lesław cirko

Musikalischer Abschluss: Tarana (indischer Gesang) anushka gokhale mit Debasish Bhattacharjee (Tabla)

anSchlIeSSenDer eMpfang

Jacob- und Wilhelm-grimm-preis 2011 des DaaD

Der Jacob- und Wilhelm-grimm-preis des DaaD wird jährlich an ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende Arbeiten auf den Gebieten germanistischer Literatur- und Sprachwissenschaft, Deutsch als Fremd-sprache sowie Deutschlandstudien vergeben. Der Preis, der dieses Jahr zum 17ten Mal verliehen wird, soll diejenigen auszeichnen, die durch ihre Lehr- und Forschungstätigkeit im Ausland in besonderem Maße zur internationalen akade-mischen Kooperation und zur kulturellen Verständigung beigetragen haben.

professor Dr. lesław cirko bekleidet den Lehrstuhl für Allgemeine und Verglei-chende Sprachwissenschaft am Germanistischen Institut der Universität Breslau. Er ist anerkannter Spezialist für Morphologie und Syntax der deutschen Sprache und hat u.a. maßgeblich an der von Ulrich Engel herausgegebenen „Deutsch- polnischen kontrastiven Grammatik“ mitgewirkt. In Forschung und Lehre hat er sich besondere Verdienste um die Internationalisierung der Germanistik und um die Didaktik der Sprachvermittlung erworben – nicht zuletzt als Leiter der polni-schen Sektion im Projekt „EuroGr@mm“, das sich der vergleichenden gramma-tischen Beschreibung des Deutschen im europäischen Vergleich widmet. Zuletzt hat er auf Polnisch eine Monographie zum Thema „Akzeptanz im Kommunizieren“ vorgelegt. Ein aktueller Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der Analyse gespro-chener Wissenschaftssprache.

Die Laudatio auf Professor Cirko wird Herr Dr. habil. gottfried r. Marschall von der Université Paris IV (Sorbonne) halten.

Mit dem neu eingerichteten Jacob- und Wilhelm-grimm-förderpreis werden junge Germanistinnen und Germanisten aus dem Ausland ausgezeichnet, die bereits erste öffentlich wahrgenommene Verdienste bei der Erforschung und Vermittlung der deutschen Sprache, Literatur und Kultur erworben haben. Der Preisträger oder die Preisträgerin wird jährlich unter den Nachwuchsgerma- nisten einer bestimmten Weltregion ausgewählt; 2011 geht der Preis anlässlich des Deutschlandjahrs „Deutschland und Indien 2011-12“ nach Indien.

Frau Dr. anushka gokhale, die an der Universität Mumbai unterrichtet, ist die erste Trägerin des Grimm-Förderpreises. Sie wurde 2010 an der Universität Freiburg mit einer Arbeit zur deutschsprachigen Reiseliteratur zu Indien promoviert. Sie hat sich durch ihr Engagement im Bereich der interkulturellen Germanistik als herausragende Nachwuchswissenschaftlerin qualifiziert. Zurzeit unterrichtet sie an der Universität Mumbai.

freItagaBenD, 11.11.2011

Jacob- und Wilhelm-grimm-preis 2011 des DaaD

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freItagaBenD, 11.11.2011

21:15 Uhr conference goeS croSScUltUre

Zu vorgerückter Stunde lädt das Goethe-Institut im red dot design museum zu einer philosophisch-musikalischen Lustbarkeit im Zeichen der Künste. Performative und sprachliche Impulse bieten Gelegenheit, den am Tage geführten Diskurs um Wissenschaft – Sprache – Erkenntnis von einer anderen Seite aus zu betrachten. Geeignet für alle, die nach einem langen Konferenztag anspruchs-volle Zerstreuung suchen ...

philosophische performance egg (Ewige Geistesgröße) von christian gefert und heidi Salaverría

Unnennbar? Mitteilbar! Etwas liegt uns auf der Zunge; wir suchen nach einem Wort; wir haben eine leise Ahnung, was der andere meint – so kann es uns er- gehen, wenn wir im Ausland sind und eine Sprache halbwegs verstehen. Doch so kann es uns auch in unserer eigenen Sprache ergehen, beispielsweise mit der Philosophie. Lässt sie sich in den heutigen Alltagsgebrauch übersetzen? Lässt sie sich mitteilen? Verstehen wir uns selber noch? EGG (Ewige Geistesgröße) präsentiert mithilfe Kants einen kompakten Erste-Hilfe-Kurs, der scheinbar Schweres zum Schweben bringt.

Jazzmusik mit Dorothea tausch

Musikalisch wird im Anschluss all jenen etwas geboten, die samtig weichen, traurigen, fröhlichen, durchdringenden, kräftigen Jazz zu schätzen wissen. Die Sängerin Dorothea Tausch nimmt das Publikum mit auf eine sprachlich- musikalische Klangreise.

SaMStagvorMIttag, 12.11.2011

9:30 – 11:00 Uhr

forUM 4: »transferleistungen und die Öffentlichkeit der Wissenschaft«

Partizipation, also Teilhaben und Mitgestalten, ist ein Grundprinzip der Demo- kratie. Die moderne Bürgergesellschaft ist grundsätzlich darauf angewiesen, dass der Zugang zu wissenschaftlichem Diskurs nicht nur für eine schmale wissenschaftliche Elite, sondern auch für die breite Öffentlichkeit prinzipiell gewährleistet ist. Thema dieses Forums ist die Frage, was es für den Wissen-schaftsjournalismus als Vermittler zwischen Wissenschaft und Gesellschaft bedeutet, wenn sich die Wissenschaft durch einseitige Fixierung auf das Englische zunehmend von der Gesellschaft entfernt, die Träger dieser Wissenschaft ist. Das ist etwa dann der Fall, wenn komplette Terminologien nur noch in fremd- sprachiger Form zur Verfügung stehen. Außerdem soll diskutiert werden, wie sich der Kompetenzvorsprung des Muttersprachlers auch innerhalb des wissen-schaftlichen Diskurses etwa durch den Einsatz professioneller Sprachmittler (Dolmetscher und Übersetzer) nutzbar machen lässt.

Impulsvortrag »Diglossie in der wissenschaftlichen Kommunikation: der akademische Alltag der Sprecher ›kleiner‹ Sprachen« von outi Merisalo, Professorin für romanische Philologie an der Universität Jyväskylä, Finnland

Es diskutieren

– thomas Brunotte, Förderreferent der Volkswagen-Stiftung, Hannover

– Jens Dirksen, Redaktionsleiter Kultur/Wochenende bei der

Westdeutschen Allgemeinen Zeitung

– andreas Kelletat, Professor für Interkulturelle Germanistik an der Universität Mainz

– frank Stäudner, Leiter Kommunikation und Presse des Stifterverbands für die

Deutsche Wissenschaft

Moderation: Matthias Makowski, Leiter der Abteilung Sprache des Goethe-Instituts

11:00 – 11:30 Uhr KaffeepaUSe

themenschwerpunkt SprachenpolitikKulturprogramm des goethe-Instituts

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SaMStagvorMIttag, 12.11.2011

11:30 – 13:00 Uhr

forUM 5: »Die rolle der Sprache beim wissenschaftlichen publizieren: rankings, Scores und credits«

Der journal impact factor (IF), der alljährlich von der US-amerikanischen Firma Thomson Reuters im journal citation report (JCR) veröffentlicht wird, hat sich vielerorts als szientometrischer Parameter zur Bewertung wissenschaftlicher Leistung durchgesetzt. Die Reputation eines Wissenschaftlers hängt vielfach stark mit dieser Auswertung zusammen. Dabei steht zu vermuten, dass die Evaluierung mittels IF für die zunehmende Einengung der Wissenschaftskommunikation auf die englische Sprache zumindest mitverantwortlich ist. In diesem Forum sollen die Motive und Konsequenzen der Sprachwahl in wissenschaftlichen Periodika ebenso diskutiert werden wie Alternativen zur derzeitigen Evaluationspraxis.

Impulsvortrag »Die Rolle der Sprache beim wissenschaftlichen Publizieren« von Stefan hornbostel, Professor für Soziologie an der Humboldt-Universität Berlin

Es diskutieren

– eric Merkel-Sobotta, Executive Vice President Corporate Communications

Springer Science+Business Media, Berlin

– ralph Mocikat, Vorsitzender des Arbeitskreises Deutsch als

Wissenschaftssprache (ADAWIS), Berlin

– Susanne Weigelin-Schwiedrzik, Professorin für Sinologie

an der Universität Wien, Österreich

Moderation: albrecht plewnia, Institut für Deutsche Sprache

13:15 – 13:30 Uhr aBSchlUSS

themenschwerpunkt Sprachenpolitik

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extra

WIr laDen SIe eIn:

erleBen SIe DaS WeltKUltUrerBe zeche zollvereIn

»Der Weg der Kohle auf Schacht xII von der förderung bis zur verladung«

Der Weg führt durch die authentisch erhaltenen Übertageanlagen von Zollverein Schacht XII. Neben der beeindruckenden neusachlichen Architektur lernen Sie die Technik und die Arbeit auf der schönsten und einstmals größten und leistungs-stärksten Steinkohlenzeche der Welt kennen.

Von der Schachthalle, in der die Kohle ankam, folgen Sie der Kohle auf ihrer Reise durch die Sieberei, wo die Kohle vorgesiebt wurde, bis zur Aufbereitung und Verladung. Zugleich entdecken Sie die Spuren der Bergleute und lernen so deren Arbeits- und Lebensbedingungen kennen.

Auf dem Außengelände erfahren Sie Wissenswertes zu Architektur, Natur und dem facettenreichen Wandlungsprozess des Zollvereins von der Zeche zum modernen Kulturstandort.

Die Teilnahme an der Führung ist für Konferenzteilnehmer kostenfrei. Bitte melden Sie sich vor Ort an. Die Kapazitäten sind begrenzt.

führUng 1

Datum: freitag, 11.11.2011Uhrzeit: 17:45 Uhr – 18:45 UhrTreffpunkt: eingang eventhalle casino zollverein

führUng 2

Datum: Samstag, 12.11.2011Uhrzeit: 14:15 Uhr – 15:45 UhrTreffpunkt: eingang eventhalle casino zollverein

führung: über Kohle und Kumpel

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Wettbewerb

Der KreatIvWettBeWerB „DeUtSch Schafft WISSen“

Als Instrumente wissenschaftlicher Erkenntnis schaffen Sprachen Zugang zu Wissenswelten, zu Publikationen, zu Lehr- und Forschungsangeboten und zum akademischen Austausch mit Hochschulen. Auch wenn Englisch im Netzwerk interdisziplinärer und internationaler wissenschaftlicher Kooperationen dominiert, sind der deutschen Sprache eine lange Tradition und ein hoher Stellenwert in der Wissenschaftsgeschichte eigen.

Doch wie versinnlicht man die Bedeutung der deutschen Sprache für die Wissenschaft?

Aus über 50 Ländern haben fast 2.000 Einsendungen bewiesen, wie innovativ, bunt und vielfältig Deutsch als Wissenschaftssprache sein kann. Neben Grafiken, Skizzen und Slogans haben uns Audiodateien, Plakatserien, Aufsätze und vieles mehr erreicht. Teilnehmer aus Ländern wie Burkina Faso, Brasilien, Russland, Malaysia, England, China, Ägypten und Deutschland haben ihre Begeisterung für die Wissenschaftssprache Deutsch zum Ausdruck gebracht. Ob 6 Jahre oder 82 – wir danken allen Teilnehmern für Ihre Ideen!

Einige der überzeugendsten Vorschläge wurden mithilfe eines Grafikers für den weltweiten Einsatz aufbereitet: In Form einer Plakatserie sollen die Ideen für Deutsch als Wissenschaftssprache im Ausland werben.

Auf den folgenden Seiten sehen Sie eine Auswahl von 9 Entwürfen. Wir laden Sie ein, sich von den kreativen Ideen überzeugen zu lassen, denn so haben Sie die Wissenschaftssprache Deutsch noch nie gesehen!

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KreatIvWettBeWerB KreatIvWettBeWerB

Deutsch schafft Wissen.

Eine Idee von Nico Liebe, Deutschland. Eine von 2.000 Einsendungen aus aller Welt zum Kreativwettbewerb „Deutsch schafft Wissen“.

Kommen Sie als Wissenschaftler nach Deutschland.

Es sind noch Plätze frei!

Deutsch schafft Wissen.

Eine Idee von Leopoldo Clemente Baratto, Brasilien. Eine von 2.000 Einsendungen aus aller Welt zum Kreativwettbewerb „Deutsch schafft Wissen“.

Plakatentwurf von nico liebe, Deutschland Beitrag von leopoldo clemente Baratto, Brasilien

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KreatIvWettBeWerB KreatIvWettBeWerB

Deutsch schafft Wissen.

Eine Idee von iserundschmidt – Kreativagentur für PublicRelations, Deutschland. Eine von 2.000 Einsendungen aus aller Welt zum Kreativwettbewerb „Deutsch schafft Wissen“.

Plakatentwurf von iserundschmidt – Kreativagentur für publicrelations, Deutschland

1.)

Wer spricht schon deutsch?

Thales, Pythagoras, Demokrit, Hippokrates, Platon, Aristoteles, Theophrast, Euklid,

Archimedes, Ptolemäus, Galen von Pergamon, Alhazen, Friedrich II., Roger Bacon,

Nikolaus Copernicus, Paracelsus, Georgius Agricola, Andreas Vesalius, Tycho Brahe,

Galileo Galilei, Johannes Kepler, William Harvey, Robert Boyle, Marcello Malpighi,

Christiaan Huygens, Antoni van Leeuwenhoek, Isaac Newton, Gottfried Wilhelm von

Leibniz, Carl v. Linné, Leonhard Euler, William Herschel, Antoine de Lavoisier, Jean

Baptist Lamarck, John Dalton, Carl Friedrich Gauß, Joseph von Fraunhofer, Georg Simon

Ohm, Charles Lyell, Friedrich Wöhler, Justus von Liebig, Charles Darwin, Theodor

Schwann, Julius R. von Mayer, Hermann von Helmholtz, Rudolf Virchow, Gregor Johann

Mendel, Louis Pasteur, Gustav Kirchhoff, Friedrich August Kekulé, James Clerk Maxwell,

Dmitri Mendelejew, Robert Koch, Ludwig Boltzmann, Wilhelm Conrad Röntgen, Wilhelm

Roux, Emil Fischer, Paul Ehrlich, Joseph J. Thomson, Heinrich Hertz, Charles Sherrington,

Max Planck, William Bayliss, Ernest Starling, David Hilbert, Leo Hendrik Baekeland,

Thomas Hunt Morgan, Marie Curie, Ernest Rutherford, Oswald T. Avery, Lise Meitner, Otto

Hahn, Albert Einstein, Alfred Wegener, Hermann Staudinger, Arthur Stanley Eddington,

Max Born, Niels Bohr, Walter Schottky, Erwin Schrödinger, Edwin Hubble, Wolfgang

Pauli, Hans A. Krebs, Enrico Fermi, Linus Pauling, Werner Heisenberg, Paul Dirac, Barbara

McClintock, Walter H. Brattain, John Bardeen, William B. Shockley, John von Neumann,

Konrad Lorenz, Ernst Mayr, Maria Goeppert-Mayer, Subrahmanyan Chandrasenkhar,

Francis Crick, James Watson, Richard Feynman, Marshall Nirenberg, Murray Gell-Mann,

Rudolf Mößbauer, Arno Penzias, Robert W. Wilson

________________________________________________________________________

2.)

Some things just sound better in German:

Kindergarten, Leberwurst, Sauerkraut, Wissenschaft.

______________________________________________________________________________

Deutsch schafft Wissen.

Eine Idee von Malte Gärtner, Deutschland. Eine von 2.000 Einsendungen aus aller Welt zum Kreativwettbewerb „Deutsch schafft Wissen“.

Plakatentwurf von Malte gärtner, Deutschland

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KreatIvWettBeWerB KreatIvWettBeWerB

Bremsstrahlung

is not a last name.Learn the language of science.

Germany is a pioneer and leader in the sciences and industries accross the world. With leading scholastic programs and world-renown scientists, remains German as one of the most saught after languages for scientific scholars. Find the passion in the sciences. Find the passion in the language. Speak the language of the füture.

Learn the language of science!

Germany is a pioneer and leader in the sciences and industries across the world. With leading scholastic programs and world-renown scientists, German remains as one of the most saught after languages for scientific scholars. Find the passion in the sciences. Find the passion in the language. Speak the language of the füture.

Deutsch schafft Wissen.

Eine Idee von Irina Suleymanovic, USA. Eine von 2.000 Einsendungen aus aller Welt zum Kreativwettbewerb „Deutsch schafft Wissen“.

„Guck!“

UNSERE ERSTE SPRACHE PRÄGT UNSER DENKEN. Vom ersten Wort an strukturiert unsere Muttersprache unser Verstehen – mit ihr entdecken wir die Welt, in ihr träumen und erleben wir. Was wäre da natürlicher als auch im Erwachsenenalter in der Sprache zu forschen, die wir von Kindesbeinen an gelernt haben?

Wilhelm Conrad Röntgen, 11 Monate

Deutsch schafft Wissen.

Eine Idee von Jennifer Bohn und Johannes Hein, Deutschland. Eine von 2.000 Einsendungen aus aller Welt zum Kreativwettbewerb „Deutsch schafft Wissen“.

Plakatentwurf von Irina Suleymanovic, USA Plakatentwurf von Jennifer Bohn und Johannes hein, Deutschland

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DossierKreatIvWettBeWerB

Unsere Wissenschaftler

spontan auf Deutsch

Wer will das schon verpassen?

antworten bearbeiten begleiten belegen beraten berechnen

beschaffen beschreiben bestreiten dekodieren diskutieren

entwerfen erarbeiten erfinden erfragen erkennen erklären

erkunden erörtern errechnen erreichen erobern erproben

feilen finden fragen gewinnen hinterfragen hören informieren

kalkulieren kodieren koordinieren kooperieren kombinieren

kreieren lesen manipulieren messen modifizieren notieren

organ is ieren präpar ieren p lanen rechnen reka lku l ie ren

schreiben schaffen schweißen schneiden simsen tauschen

teilen testen tüfteln überprüfen übertragen untersuchen

verbessern vermessen verdeutlichen verwerfen wissen es

Deutsch schafft Wissen.

Eine Idee von Nadya Higazi, Ägypten. Eine von 2.000 Einsendungen aus aller Welt zum Kreativwettbewerb „Deutsch schafft Wissen“.

Plakatentwurf von nadya higazi, Ägypten

DeUtSche patente

Das Navigationssystem war beileibe nicht die erste Innovation, um Autofahrer sicher ans Ziel zu lotsen. Bis in die frühen 90er Jahre des 20. Jahrhunderts muss-ten Beifahrer noch regelmäßig Landkarten vor sich ausbreiten und so ihre Fahrer durch unbekannte Gegenden steuern. Wohl dem, der einen guten Plan dabei hatte, der noch dazu durch sein Falzprinzip handlich, leicht in alle Richtungen blätterbar und detailliert genug war – eine praktische Erfindung von Gerhard Falk, der seine „Falkfaltung“ 1948 zum Patent anmeldete.

Zu den deutschen Errungenschaften gehören ebenso der Mini-Schirm mit dem einprägsamen Namen „Knirps“, die Playmobilfiguren, die aus Kinderzimmern nicht mehr wegzudenken sind, oder der Stuhl ohne Hinterbeine, den Ludwig Mies von der Rohe nach einer Reihe von Gerichtsprozessen endlich als seine Erfindung unter dem Namen „Freischwinger“ vermarkten durfte. Gemein haben alle ge-nannten Beispiele, dass es sich um deutsche Erfindungen handelt, die erfolgreich zum Patent angemeldet wurden.

Gleich nach der Gründung des Kaiserlichen Patentamtes 1877 wurde dort das allererste deutsche Patent eingereicht. Es handelte sich dabei um „ein Verfahren zur Herstellung einer rothen Ultramarinfarbe“ des Erfinders Johann Zeltner von der Nürnberger Ultramarin-Fabrik.

Seitdem hat sich einiges getan: 2010 besaßen mehr als eine halbe Million deut-sche und europäische Patente im Bereich der Bundesrepublik Deutschland ihre Gültigkeit. Die erfinderischsten Deutschen leben übrigens in Baden-Württemberg. Mit 14.813 Anmeldungen entfielen dort im Jahr 2010 sogar 138 Anmeldungen auf 100.000 Einwohner. Bayern erreichte mit 12.969 Anmeldungen absolut wie relativ die zweithöchsten Zahlen bei den Patentanmeldungen. Mecklenburg-Vorpommern bildet dagegen das Schlusslicht. Dort kommen auf 100.000 Einwohner nur 9 Patent-Anmeldungen.

Dass das Automobil der Deutschen liebstes Kind ist, sieht man auch in den Patentklassifikationen. 2010 kam die Rubrik „Fahrzeuge allgemein“ mit 5.600 Patentanmeldungen am häufigsten vor. Generell schlägt sich deutsche Ingenieurskunst besonders häufig in Patentschriften nieder: „Maschinenelemente oder -einheiten“ wurden im vergangenen Jahr 4.730 Mal angemeldet, 3.597 Mal waren es Patente über das „Messen und Prüfen“. „Möbel, Haushaltsgegen- stände oder -geräte“ liegen mit 1.226 Anmeldungen immerhin noch auf Platz 12 der Rangliste.

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Deutsche Erfindungen haben die Welt verändert. Zu den revolutionären Entde-ckungen gehörte die „X-Strahlung“, die der deutsche Physiker Wilhelm Conrad Röntgen 1895 ausfindig machte. Seitdem sind Röntgenstrahlen aus der Medizin nicht mehr wegzudenken.

Auch den Alltag überall auf der Erde haben deutsche Erfinder verändert. Wo- auchimmer die Sonne auf- und untergeht, greifen Menschen heute zur Zahnpasta. Sie war das Ergebnis von Experimenten des Dresdner Apothekers Ottomar von Mayenburg mit Zahnpulver, Mundwasser und ätherischen Ölen. Er versuchte 1907 in seinem kleinen Dachlabor über der Löwen-Apotheke eine Mundreinigungspaste herzustellen, die optimalen Zahnschutz garantiert. Das Ergebnis: die Chlorodont-Zahnpasta, ausgezeichnet auf der ersten internationalen Hygieneausstellung 1911 in München mit einer Goldmedaille.

Tee oder Kaffee? Egal, was man zum Frühstück bevorzugt, deutsche Erfinder haben die Zubereitung beider Getränke nachhaltig geprägt. Anfang des 20. Jahrhunderts strapazierten viele Versuche, Tee aufbrühfertig in kleinen Beuteln abzupacken, die Geschmacksnerven von Teeliebhabern. Sowohl geklebte Papiertütchen als auch Müllbeutel ruinierten das Aroma. 1929 konnte endlich ein junger Ingenieur den unangenehmen Nachgeschmack beseitigen: Adolf Rambold fertigte aus Manila-hanf einen Doppelkammerbeutel, der in dieser Form auch heute noch weltweit Verwendung findet. Zwei Jahrzehnte vorher hatte Melitta Benz den krümeligen Kaffeesatz aus ihren Tassen verbannt, indem sie Löschblätter aus den Schulheften ihrer Kinder in einen durchlöcherten Messingtopf legte und dadurch ihren Kaffee aufgoss: Vorreiter für die Melitta-Filtertüten, die nach Erteilung des Gebrauchs-musterschutzes ab 1908 hergestellt wurden.

Auch Aspirin, Lebensretter nach langen Partynächten, anstrengenden Arbeits- tagen und während der alljährlichen Grippewelle, stammt aus deutschen Laboren. 1897 synthetisierte Felix Hoffmann ein weißes Pulver: Acetylsalicylsäure. Die bis dahin verwendete pure Salycilsäure verursachte starken Brechreiz und Ver-ätzungen der Schleimhäute. Durch Hoffmanns Entwicklung gab es nun das erste Schmerzmittel mit nur minimalen Nebenwirkungen.

Von „A“ wie „Aspirin“, über „M“ wie „mp3“ bis zu „Z“ wie „Zahnpasta“ – die Deutschen waren schon immer erfinderisch. Auf den folgenden Seiten stellen wir bekannte und weniger bekannte Entdeckungen aus Deutschland vor.

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Die Synthese von Ammoniak aus den Elementen Wasserstoff und Stickstoff wurde vom deutschen Chemiker fritz haber (1868–1934) im Jahr 1908 entwickelt, der dafür 1918 den Nobelpreis für Chemie erhielt. Mit diesem Verfahren lässt sich Ammoniak, der als Düngemittel verwendet wird, in großen Mengen herstellen.

Das Vorbild für die meisten Seismografen seiner Zeit konstruierte der deutsche Physiker und Seismologe emil Wiechert (1861–1928). Sein Gerät registrierte sowohl horizontale als auch vertikale Erdbewegungen. Heute gilt Wiechert als der Gründungsvater der Geophysik.

Kleine Negative – große Bilder: An der Idee, das Negativformat zu verkleinern und die Fotografien nachträglich zu vergrößern, arbeitete oskar Bar-nack (1879–1936) schon seit 1905. Er entwickelte 1914 die erste erfolgreiche Kleinbildkamera der Welt: die Ur-Leica, die ab 1924 als Leica leicht modifiziert serienmäßig hergestellt wurde.

Der deutsche Philosoph und Vertreter der Kriti-schen Theorie Jürgen habermas (*1929) gilt weltweit als einer der einflussreichsten zeit- genössischen Philosophen. Das Werk des Adorno-Schülers reicht von sozialpolitischer Theorie über Schriften zur Ästhetik, zur Epistemologie und Sprache bis hin zur Religionsphilosophie.

Auf Initiative des deutschen Musiktheoretikers herbert eimert (1897–1972) wurde 1951 das weltweit erste Studio für elektronische Musik in Köln eingerichtet. Das Studio wurde zum Zent-rum der Avantgarde: Karlheinz Stockhausen, Mauricio Kagel, György Ligeti sowie Wolf Vostell oder Nam June Paik waren hier anzutreffen.

Mit seiner Braun’schen Röhre schuf der Deutsche Karl ferdinand Braun 1897 die Grundlage für das Fernsehgerät. Diese wurde in den folgenden Jahrzehnten weiterentwickelt und im Jahr 1931 präsentierte der deutsche Physiker Manfred von ardenne (1907–1997) das erste „vollelektroni-sche“ Fernsehgerät in Berlin.

Mit Fragen der passiven Sicherheit – der Abmilde-rung von Unfallfolgen – hat sich der gebürtige Österreicher Béla Barényi (1907–1997) zeitlebens auseinandergesetzt. Das Prinzip der Knautsch- zone hat er erfunden: Beim Fahrzeugaufprall wird Bewegungsenergie durch Verformung abgebaut, so dass die Insassen besser geschützt sind.

Der deutsche Philosoph hans-georg gadamer (1900–2002) trug entscheidend zur Entwicklung der philosophischen Hermeneutik im 20. Jahr-hundert bei. Der Einfluss des Heidegger-Schü-lers wirkte nachhaltig auf die Gebiete der Ästhe-tik und Rechtswissenschaft ein.

Den deutschen Wissenschaftlern erwin neher (*1944) und Bert Sakman (*1942) wurde 1991 der Nobelpreis für Medizin verliehen, in Anerken-nung ihrer Entdeckungen zur Funktion einzelner Ionenkanäle in Zellen.

Das heutzutage bekannte und verwendete Griff- bzw. Deckelklappensystem an der Querflöte wurde vom deutschen Instrumentenbauer und Flötisten theobald friedrich Böhm (1794–1881) entwickelt.

Der Nobelpreis für Physik ging im Jahr 2007 zu gleichen Teilen an den deutschen Wissenschaft-ler peter grünberg (*1939) und den Franzosen Albert Fert für die Entdeckung des Riesenmagnet-widerstands (GMR), die Grundlage für eine erhöh-te Speicherkapazität von Computern.

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Der deutsche Physiologe und Biochemiker otto Meyerhof (1884–1951) erhielt 1922 den Nobel-preis für Medizin zusammen mit dem Briten Archibald Vivian Hill für seine Forschung über den Stoffwechsel im Muskel. Meyerhof ist einer der Begründer der dynamischen Biochemie.

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Die Konstruktion eines selbstfahrenden Fahr-zeugs, in das ein knatternder Einzylinder-Viertakt-motor integriert ist, mündete 1886 in ein Patent, und der Erfinder des Kraftwagens, der deutsche Ingenieur carl friedrich Benz (1844–1929), stellte im selben Jahr den ersten „Benz Patent-Motor- wagen“ der Öffentlichkeit vor.

Zu den erfolgreichsten Chemikern des 19. Jahr-hunderts gehörte der Deutsche friedrich Kekulé von Stradonitz (1829–1896). Er erschloss u. a. durch das Aufstellen der Strukturformel für Benzol den Bereich der aromatischen Verbin- dungen.

Da der „Benz-Patent-Motorwagen“ sich nicht als Verkaufsschlager erwies, griff Carl Benz‘ Ehefrau Bertha Benz (1849–1944) zu einer un- gewöhnlichen Werbemaßnahme: Sie legte erfolg-reich 110 km mit dem Wagen zurück. Nach die-ser Jungfernfahrt verkauften sich 25 Exemplare des Automobils.

Im Jahr 1907 revolutionierte eine Erfindung des Chemikers hugo Wilhelm henkel (1881–1952) den Haushalt: Persil. Der Name des ersten selbsttätigen Waschmittels der Welt leitet sich von den Inhaltsstoffen Perborat und Silikat ab.

Gebrauchswert, Tauschwert, Mehrwert, Ware … Das Standardwerk der politischen Ökonomie, Das Kapital, erschien 1867. Geschrieben hat es kein Geringerer als der bekannteste Theoretiker des Sozialismus: Karl Marx (1818–1883).

Die deutschen Philosophen theodor W. adorno (1903–1969) und Max horkheimer (1895–1973) waren die Hauptvertreter der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule. Im Jahr 1947 veröffent-lichten sie gemeinsam ihr Hauptwerk, die Dia- lektik der Aufklärung.

Der Flugpionier und Ingenieur otto lilienthal (1848–1896) zog aus der Beobachtung des Vogel-fluges Folgerungen für den Menschenflug. Der von ihm formulierte Zusammenhang zwischen Auftrieb und Widerstand unter Angabe des An-stellwinkels ist in dieser Form noch heute üblich und wird als „Lilienthal‘sche Polare“ bezeichnet.

Im Jahr 1932 hieß der Nobelpreisträger für Phy-sik Werner heisenberg (1901–1976). Er hatte mit seiner berühmten Unschärferelation schon 1927 die für Quantenteilchen charakteristischen Ge-setzmäßigkeiten formuliert: Die Orts-Impuls- Unschärferelation gilt als eines der Grundprin- zipien der Quantenmechanik.

Die Fundoplikatio nach Nissen, eine Standard-operation im Übergangsbereich zwischen Speiseröhre und Magen, wurde vom deutschen Chirurgen rudolf nissen (1896–1981) entwickelt.

Der deutsche Maschinenbauer rudolf christian Karl Diesel (1858–1913) entwickelte 1896/97 den ersten funktionstüchtigen Dieselmotor, der schließlich auch als Antrieb großer Seeschiffe eingesetzt wurde.

Der deutsche Pädagoge friedrich fröbel (1782–1852) prägte den Begriff und das Konzept des Kindergartens.

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Die allgemeine und die spezielle Relativitätstheorie sind unverbrüchlich mit dem Namen des schwei-zerisch-deutschen Physikers albert einstein (1879–1955) verbunden, der für seine Verdienste in der theoretischen Physik und für seine Erklä-rungen des fotoelektrischen Effekts 1921 den Nobelpreis für Physik erhielt.

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Der deutsche Mediziner robert Koch (1843–1910) gilt neben Louis Pasteur als der Begründer der Bakteriologie und erhielt 1905 den Nobelpreis für Medizin für seine Forschung im Bereich der Tuberkulose.

Der deutsche Philosoph Immanuel Kant (1724–1804) zog aus seinem Denken über die Metaphysik neben anderem auch diese bedeutsame Folgerung: Die Wirklichkeit zeigt sich dem Menschen nicht so, wie sie an sich selbst sein mag, sondern nur so, wie sie ihm aufgrund der besonderen Art seines Erkenntnisvermögens erscheint.

Der deutsche Bauingenieur Konrad zuse (1910–1995) gründete 1940 eines der ersten Unter- nehmen der IT-Branche. In den folgenden Jahren entwickelte er den ersten funktionsfähigen programmgesteuerten elektromechanischen Digitalrechner, den Z3.

Wer heute Musik hört, kann nicht ohne ihn: den MP3-Player. Maßgeblich an seiner Entwicklung beteiligt war der deutsche Ingenieur Karlheinz Brandenburg (*1954), der schon in seiner Dis- sertation die Grundlagen des MPEG Layer-3, kurz MP3, beschrieb.

„X-Strahlung“ nannte der deutsche Physiker Wilhelm röntgen (1845–1923) die von ihm im Jahr 1895 entdeckte Strahlung, die heute seinen Namen trägt: die Röntgenstrahlung.

Um schnell drehende Motoren zuverlässig zünden zu können, entwickelte der deutsche Elektrotechniker robert Bosch (1861–1942) im Jahr 1896 den Magnetzünder. Optimiert wurde er 1902 als Bosch-Zünder. Die Weiterentwicklung ist heutzutage unter jeder Motorhaube zu ent- decken: die Zündkerze.

Die zügige Entwicklung des Volksschulwesens zu Beginn des 19. Jahrhunderts im deutsch- sprachigen Raum ist besonders den Einflüssen des schweizerischen Pädagogen Johann heinrich pestalozzi (1746–1827) zu verdanken.

Das Planck‘sche Wirkungsquantum trägt den Namen seines Entdeckers, des deutschen Physikers und Nobelpreisträgers von 1918 Max planck (1858–1947), der als Begründer der Quantenphysik gilt.

Das Leichtgewicht-Brillenglas SF 64 ist eine Erfindung der deutschen Glaschemikerin Marga faulstich (1915–1998), für die sie 1973 mit einem IR100 Award des American Industrial Research Council ausgezeichnet wurde.

Dem deutschen Forschungsreisenden und Geografen ferdinand freiherr von richthofen (1833–1906) verdanken wir den heute geläufigen Namen einer der berühmtesten Transportrouten Chinas: der Seidenstraße.

Der Deutsche erich Moritz von hornbostel (1877–1935) regte während seiner Arbeit im Berliner Phonogramm-Archiv Forschungsreisende an, Gesänge außereuropäischer Völker aufzu- nehmen, und wurde zum Begründer der Methode der „vergleichenden Musikwissenschaft“, heute Musikethnologie.

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Der deutsche Wirtschafts- und Sozialwissenschaft-ler Max Weber (1864–1920) untersuchte das Ver-hältnis von Religion, Wirtschaft und Gesellschaft. Er gilt als Begründer der verstehenden Soziologie.

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Dem deutsch-österreichischen Ingenieur fritz pfleumer (1881–1945) gelang es durch die Fixierung von gehärtetem Stahlstaub mit Lack auf einem Papierstreifen, ein Magnetband herzu-stellen. Allen heutzutage verwendeten Magnet-bändern und -platten liegt das Prinzip der Erfin-dung Pfleumers zugrunde.

Die Hauptarbeitsgebiete der schwedisch-öster-reichischen Wissenschaftlerin lise Meitner (1878–1968) waren Kernphysik und Radioaktivi-tät, vor allem die Alpha- und Betastrahlen. Sie forschte ab 1907 bis zu ihrer Emigration 1938 mit Otto Hahn zusammen.

Johann Wolfgang von goethe (1749–1832) gilt als der bedeutendste Dichter in deutscher Sprache und war schon früh Mittelpunkt der literarischen und schließlich der geistigen Welt Deutschlands. Mit seinem Roman „Die Leiden des jungen Werther“ aus dem Jahre 1774 wurde er in ganz Europa bekannt.

Der deutsche Physiker hans-Joachim pabst von ohain (1911–1998) suchte bereits während seines Studiums nach neuen Antriebssystemen für Flug-zeuge. Er entwickelte das Strahltriebwerk mit Laufrad, Verdichter, Brennkammer, Turbine und Schubdüse. 1939 hob das erste Düsenflugzeug der Welt vom Flugplatz Rostock-Marienehe ab.

Der deutsche Chemiker otto hahn (1879–1968) erhielt 1944 für die Entdeckung der Kernspaltung von schweren Atomen den Nobelpreis für Chemie. Im Jahr 1938 hatte er nach Vorarbeiten mit Lise Meitner entdeckt, dass sich Urankerne unter Neutronenbestrahlung spalten.

Der deutsch-britische Soziologe ralf Dahrendorf (1929–2009) betrachtete den gebändigten Konflikt als Grundvoraussetzung des demokratischen Fortschritts. Zu seinen wichtigsten Veröffent- lichungen zählt Gesellschaft und Demokratie in Deutschland von 1956.

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Notizen

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IMpreSSUM

herausgeber

Goethe-Institut e.V.

Deutscher Akademischer Austauschdienst

Institut für Deutsche Sprache

projektteam

Nadja Kranz, Roman Luckscheiter, Susanne Lüdtke,

Rolf C. Peter, Albrecht Plewnia, Tugba Talas

redaktion

TOPTEXT Richard Tigges, Branka Hanisch,

Anne-Kathrin Lange und das Projektteam

gestaltung

LPG Bonn, Christian Padberg

Druck

Köllen Druck und Verlags GmbH, Bonn

Bildnachweis:

Foto S. 3: Lichtenscheid/DAAD; Foto S. 11: Abbis/DAAD;

Foto S. 18: Wenzel/DAAD; alle Fotos S. 34–40: Ilja C. Hendel;

Abbildungen S. 30–32 © Deutsches Patent- und Markenamt;

Foto hintere Innenklappe: Hub/DAAD

Quellennachweis:

Seite 34–40: Alle in diesem Rahmen wiedergegebenen Informationen und Angaben

beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen. Sämtliche Angaben wurden nach bestem

Wissen und Gewissen recherchiert, jedoch sind Fehler und Änderungen vorbehalten.

Stand oktober 2011

Programmänderung vorbehalten

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