Programm Januar 2011

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01 | 11

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Monatsprogramm Ballhaus Naunynstraße u.a. mit FUNK IS NOT DEAD!, VERRÜCKTES BLUT, LUST AUF WAS ANDERES

Transcript of Programm Januar 2011

Page 1: Programm Januar 2011

POSTMIGRANTEN ON TOURSo23.1.

20.00 VERRÜCKTES BLUT | HAMBURG THALIA THEATER | LESSINGTAGE

Mo24.1.

11.00 VERRÜCKTES BLUT | HAMBURG THALIA THEATER | LESSINGTAGE

Eine Veranstaltung von Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße.

01|11BALLHAUS NAUNYNSTRASSENaunynstraße 27, 10997 Berlin

Adal

bert

stra

sse

Waldemarstrasse

Naunynstrasse

Oranienstrasse

Dresdener Str.

Skalitzer Strasse

Oranien- platz

Kott

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er Tor

M29

140

TicketsOnline-Tickets: www.ballhausnaunynstrasse.deTelefonische Reservierungen unter: (030) 754 537 25. Reservierte Tickets eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn abholen! Kasse an Spieltagen ab 17.30 Uhr - geöffnet.

PreiseFunk is not dead!.....................................................................................12 €/7 €Verrücktes Blut .......................................................................................12 €/7 €Lust auf was anderes ...........................................................................10 €/5 €Neden – Gedenken an Hrant Dink ..............................................Eintritt frei

Informationen zu Gruppenpreisen und Ermäßigungen sowie Vormit-tagsveranstaltungen bitte unter (030) 754 537 25 erfragen.

ImpressumHrsg. Ballhaus Naunynstraße Künstlerische Leitung: Shermin LanghoffRedaktion: Nora GoresGrafik: Monika KüßnerFotos: Ute Langkafel, MAI.FOTO, Osman Okkan und Simone Sitte

Das Ballhaus Naunynstraße ist eine Einrichtung des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Träger des Programms ist Kultursprünge, gefördert durch die Senatskanzlei des Landes Berlin – Kulturelle Angelegenheiten.

Mi12

20.00 FUNK IS NOT DEAD! | PREMIERE!

Fr14

20.00 FUNK IS NOT DEAD! Publikumsgespräch nach der Vorstellung

Sa15

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

So16

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

Mo17

20.00 LUST AUF WAS ANDERES | WIEDERAUFNAHME

Di18

20.00 LUST AUF WAS ANDERES

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20.00 NEDEN – GEDENKEN AN HRANT DINK

Do20

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

Fr21

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

Sa22

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

So23

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

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20.00 VERRÜCKTES BLUT | WIEDERAUFNAHME

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20.00 VERRÜCKTES BLUT Publikumsgespräch nach der Vorstellung

Do27

20.00 VERRÜCKTES BLUT

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20.00 VERRÜCKTES BLUT

Sa29

20.00 VERRÜCKTES BLUT

PROGRAMMÜBERBLICKJaNUAR | 11

Ein Abend in Gedenken an Hrant Dink

Neden oder der Gemütszustandeiner aufgescheuchten TaubeScreening der Talkshow Neden vom 26. September 2006Türkisch mit deutscher SimultanübersetzungMit einer Einführung von Oliver Kontny und Tunçay Kulaoğlu

19.1.2011, 20 Uhr Eintritt frei!

Ich hoffe, dass die Türkei so schnell wie möglich zu einem freien Land wird, in dem jegliche Einschränkung freien Denkens und künst-lerischer Tätigkeit aufgehoben werden, in dem Schriftsteller und Künstler sich nicht mehr vor Gericht verantworten und wir Talk-shows wie die heutige nicht mehr bestreiten müssen.

Mit diesen Worten beschloss Can Dündar, der berühmteste Polit-moderator der Türkei, im September 2006 seine Talkrunde Neden (Warum). Die Sendung widmete sich dem Paragrafen 301 des türki-schen Strafgesetzbuches, der die »Verunglimpfung des Türkentums« unter Strafe stellt. Der türkisch-armenische Journalist Hrant Dink, einer der Studiogäste, musste sich vor Gericht aus diesem Grunde verantworten. Vier Monate nach der Sendung wurde er vor dem Re-daktionssitz seiner Zeitung erschossen.

2007 wird wohl ein noch schwierigeres Jahr für mich. Die An-klagen werden weitergehen, neue Verurteilungen werden kommen. Wer weiß, mit welchen Ungerechtigkeiten ich noch konfrontiert sein werde? Es kann sein, dass ich in diesem Gemütszustand schreckhaft bin wie eine Taube, aber in diesem Land würde niemand einer Taube eine Feder krümmen. Tauben verbringen ihr Leben inmitten der Städte zwischen Menschenmassen. Ein wenig scheu, aber mindestens ebenso so frei. HRANT DINK, 19.1.2007

Partner:Einzelprojekte gefördert durch:

Medienpartner:

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Eine Produktion von Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße, gefördert durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.

FUNK is not DEAD! Von İdil Üner und Tunçay Kulaoğlu

Frei nach dem Film Welcome Back, Mr. McDonald von Koki Mitani

Regie: İdil ÜnerBühne: Niels Bovri / Kostüm: Şenay AyVideo: Aron Kitzig / Ton: Yavuz Akbulut / Licht: Thomas SanneDramaturgie: Marion Meyer

Mit: Melek Erenay, Aylin Esener, Muri Seven, Tim Seyfi,Cem Sultan Ungan, Laurens Walter, Mehmet Yılmaz

Premiere 12.1.2011, 20 Uhr Weitere Vorstellungen 14.–16.1. und 20.–23.1.2011, 20 Uhr

Der erfolgreiche Radioproduzent Klaus Hartmann hat unter dem Motto »Buntes Deutschland - Ich denke Türkisch, ich schreibe Deutsch« einen Hörspielwettbewerb veranstaltet. Das Gewinnerstück Schicksal der Liebe der jungen Autorin Nilgün Kayapınar-Yıkıcı wird im Sender »Deutschland im Funk« live gesendet. Die Star-Schauspielerin Deniz Temkinli spricht die Hauptrolle Leyla, eine von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellte leidenschaftliche Frau am Bosporus. Beste Vorausset-zungen also für den Erfolg eines bahnbrechenden Radioformats, das den öffentlich-rechtlichen Hörfunk revolutionieren soll. Die herzzer-reißende Liebesgeschichte fängt vielversprechend an. Doch die Eitel-keiten der Diva Temkinli und ihres Sprecherkollegen İsmail Ölmez, ein gescheiterter Schauspieler, der von einer Karriere in Hollywood träumt, verwandeln die Hörspielstory zu einem wahren Kriegsschau-platz. Anatolische Herzensbrecher mutieren zu NASA-Mitarbeitern, aus ehrlichen türkischen Prostituierten werden deutsche Karriere-

damen und blühende ostdeutsche Landschaften verwandeln sich in orientalische Ghettos. Und das alles passiert vor den Augen der jungen Autorin, die heulend im Studio sitzt und zusehen muss, wie der Text ihres Herzens zerrupft wird.

Die Regisseurin İdil Üner, die für ihren Kurzfilm Die Liebenden vom Hotel von Osman mit Fatih Akın in der Hauptrolle 2001 mit dem Bundeskurzfilmpreis ausgezeichnet wurde, ist als Schauspielerin einem breiten Publikum aus zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen (u.a. Gegen die Wand, Evet, ich will!) bekannt. Am Ballhaus Naunyn-straße war sie bisher als Schauspielerin in dem Musical Gazino Arabesk zu sehen. In der rasanten Eskalationskomödie Funk is not dead! schaut sie mit purer Ironie in die Abgründe des Kulturbe-triebs. Menschliche Schwächen und Eitelkeiten, persönliche Träume und Alpträume von Kunst- und Kommerzliebhabern führen vor dem Hintergrund angeblicher kultureller Eigenarten zu urkomischen, absurden Machtkämpfen. Der Blick hinter die Kulissen demaskiert Worthülsen zwischen Integration und Diversität und erzählt scho-nungslos von abgeklärten Pragmatikern und hoffnungslosen Romantikern, die noch an die Liebe glauben, aber nicht wissen, wie man sie findet.

Im samtroten Schein der untergehenden Sonne, die den Bosporus in ein betörendes Feuerwerk taucht, umarmen sich Leyla und Murat voller Leidenschaft. In seinen vor Glück glühenden Armen fallen Leyla die Worte ihrer seligen Großmutter ein: »Die Liebe kann dich nur retten, wenn du an sie glaubst!«

Eine Produktion von Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße, gefördert durch die Einzel-projektförderung und die Interkulturelle Projektförderung des Landes Berlin sowie durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.

VERRÜCKTES BLUT Von Nurkan Erpulat und Jens Hillje

Frei nach dem Film La Journée de la Jupe, Drehbuch und Regie Jean-Paul Lilienfeld

Regie: Nurkan ErpulatBühne und Kostüm: Magda WilliLicht: Hans LeserMusik: Tobias SchwenckeDramaturgie: Jens Hillje

Mit: Sesede Terziyan, Nora Abdel-Maksoud, Erol Afşin, Emre Aksızoğlu, Tamer Arslan, Sohel Altan G., Rahel Johanna Jankowski, Gregor Löbel

Wiederaufnahme 25.–29.1.2011, 20 Uhr

Das Stück ist der Hit der Saison. WOLFGANG HÖBEL, DER SPIEGEL

Atemberaubender, heiterer, klüger kann ein Theaterabend nicht sein. PROF. PETER RAUE, BILD

Das ist besser als Hollywood! SCHÜLERIN DER KURT-LÖWENSTEIN-SCHULE

(...) was Regisseur Erpulat so vielbödig inszeniert, dass es eine helle Freude ist. PATRICK WILDERMANN, DER TAGESSPIEGEL

Verrücktes Blut ist das Stück der Stunde: ein Spiel, das mit sozialem Sprengstoff jongliert und dabei sein Vorbild, den Film »La Journée de la Jupe« von Jean-Paul Lilienfeld, nach dem der Regisseur Nurkan Erpulat und der Dramaturg Jens Hillje die Geschichte von der Banlieu nach Berlin verlegen, weit hinter sich lässt. ANDREAS ROSSMANN, FAZ

Eine Koproduktion des Ballhaus Naunynstraße und der Ruhrtriennale. Eine aenekiBerlin Produktion in Kooperation mit kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße.

LUST AUF WAS ANDERESCANIM BAŞKA BİR ŞEY İSTİYOREin (auto)biografisches Punk-Rock-Theatersolonach Texten von Wolfgang VinckeRegie: Niels Kurvin / Licht und Ton: Corinna Wolff

Mit: Aylin EsenerLivemusik: Anton Berman (Tasten und Sounds), Niels Kurvin (Gitarre)

Wiederaufnahme 17. und 18.1.2011, 20 Uhr

Was ist deutsch - was ist türkisch - was ist Ich? Ein Kampf um die Suche nach der eigenen Identität, den auch Aylin Esener kennt. Begleitet von den beiden Musikern Anton Berman und Niels Kurvin an Synthesizer und E-Gitarre, spielt sie gegen Klischées. Gegen eine Gesellschaft, in der Fremdes oft lieber fremd bleiben soll. Sie erzählt von Sehnsüchten, Wünschen, Realitäten, von dem Spagat zwischen Moderne, Tradition, politischen Grenzen und gegensei-tiger Bereicherung.

Aylin Eseners Stimme vermag alles: lyrischen Gesang, ekstatische Töne zwischen Jubel und Höllenqual, »In the Ghetto« auf türkisch und am Ende fast ein kabarettistischer Song. Erinnerungen an die eigeneeso behütete wie freie Kindheit mischen sich bruchlos mit den grandiosen Vincke-Texten, die hier von Esener/Kurvin wiederum kunstvoll verfremdet werden, wenn das grausame Schicksal von »Asye S« erbarmungslos-unbeteiligt gesprochen wird wie bei ei-nem Sketch. Zum Totfürchten, zum Totweinen, selbst zum Kichern zu-weilen – vor allem aber absolut sehens- und hörenswert.AACHENER NACHRICHTEN

Page 3: Programm Januar 2011

Eine Produktion von Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße, gefördert durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.

FUNK is not DEAD! Von İdil Üner und Tunçay Kulaoğlu

Frei nach dem Film Welcome Back, Mr. McDonald von Koki Mitani

Regie: İdil ÜnerBühne: Niels Bovri / Kostüm: Şenay AyVideo: Aron Kitzig / Ton: Yavuz Akbulut / Licht: Thomas SanneDramaturgie: Marion Meyer

Mit: Melek Erenay, Aylin Esener, Muri Seven, Tim Seyfi,Cem Sultan Ungan, Laurens Walter, Mehmet Yılmaz

Premiere 12.1.2011, 20 Uhr Weitere Vorstellungen 14.–16.1. und 20.–23.1.2011, 20 Uhr

Der erfolgreiche Radioproduzent Klaus Hartmann hat unter dem Motto »Buntes Deutschland - Ich denke Türkisch, ich schreibe Deutsch« einen Hörspielwettbewerb veranstaltet. Das Gewinnerstück Schicksal der Liebe der jungen Autorin Nilgün Kayapınar-Yıkıcı wird im Sender »Deutschland im Funk« live gesendet. Die Star-Schauspielerin Deniz Temkinli spricht die Hauptrolle Leyla, eine von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellte leidenschaftliche Frau am Bosporus. Beste Vorausset-zungen also für den Erfolg eines bahnbrechenden Radioformats, das den öffentlich-rechtlichen Hörfunk revolutionieren soll. Die herzzer-reißende Liebesgeschichte fängt vielversprechend an. Doch die Eitel-keiten der Diva Temkinli und ihres Sprecherkollegen İsmail Ölmez, ein gescheiterter Schauspieler, der von einer Karriere in Hollywood träumt, verwandeln die Hörspielstory zu einem wahren Kriegsschau-platz. Anatolische Herzensbrecher mutieren zu NASA-Mitarbeitern, aus ehrlichen türkischen Prostituierten werden deutsche Karriere-

damen und blühende ostdeutsche Landschaften verwandeln sich in orientalische Ghettos. Und das alles passiert vor den Augen der jungen Autorin, die heulend im Studio sitzt und zusehen muss, wie der Text ihres Herzens zerrupft wird.

Die Regisseurin İdil Üner, die für ihren Kurzfilm Die Liebenden vom Hotel von Osman mit Fatih Akın in der Hauptrolle 2001 mit dem Bundeskurzfilmpreis ausgezeichnet wurde, ist als Schauspielerin einem breiten Publikum aus zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen (u.a. Gegen die Wand, Evet, ich will!) bekannt. Am Ballhaus Naunyn-straße war sie bisher als Schauspielerin in dem Musical Gazino Arabesk zu sehen. In der rasanten Eskalationskomödie Funk is not dead! schaut sie mit purer Ironie in die Abgründe des Kulturbe-triebs. Menschliche Schwächen und Eitelkeiten, persönliche Träume und Alpträume von Kunst- und Kommerzliebhabern führen vor dem Hintergrund angeblicher kultureller Eigenarten zu urkomischen, absurden Machtkämpfen. Der Blick hinter die Kulissen demaskiert Worthülsen zwischen Integration und Diversität und erzählt scho-nungslos von abgeklärten Pragmatikern und hoffnungslosen Romantikern, die noch an die Liebe glauben, aber nicht wissen, wie man sie findet.

Im samtroten Schein der untergehenden Sonne, die den Bosporus in ein betörendes Feuerwerk taucht, umarmen sich Leyla und Murat voller Leidenschaft. In seinen vor Glück glühenden Armen fallen Leyla die Worte ihrer seligen Großmutter ein: »Die Liebe kann dich nur retten, wenn du an sie glaubst!«

Eine Produktion von Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße, gefördert durch die Einzel-projektförderung und die Interkulturelle Projektförderung des Landes Berlin sowie durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.

VERRÜCKTES BLUT Von Nurkan Erpulat und Jens Hillje

Frei nach dem Film La Journée de la Jupe, Drehbuch und Regie Jean-Paul Lilienfeld

Regie: Nurkan ErpulatBühne und Kostüm: Magda WilliLicht: Hans LeserMusik: Tobias SchwenckeDramaturgie: Jens Hillje

Mit: Sesede Terziyan, Nora Abdel-Maksoud, Erol Afşin, Emre Aksızoğlu, Tamer Arslan, Sohel Altan G., Rahel Johanna Jankowski, Gregor Löbel

Wiederaufnahme 25.–29.1.2011, 20 Uhr

Das Stück ist der Hit der Saison. WOLFGANG HÖBEL, DER SPIEGEL

Atemberaubender, heiterer, klüger kann ein Theaterabend nicht sein. PROF. PETER RAUE, BILD

Das ist besser als Hollywood! SCHÜLERIN DER KURT-LÖWENSTEIN-SCHULE

(...) was Regisseur Erpulat so vielbödig inszeniert, dass es eine helle Freude ist. PATRICK WILDERMANN, DER TAGESSPIEGEL

Verrücktes Blut ist das Stück der Stunde: ein Spiel, das mit sozialem Sprengstoff jongliert und dabei sein Vorbild, den Film »La Journée de la Jupe« von Jean-Paul Lilienfeld, nach dem der Regisseur Nurkan Erpulat und der Dramaturg Jens Hillje die Geschichte von der Banlieu nach Berlin verlegen, weit hinter sich lässt. ANDREAS ROSSMANN, FAZ

Eine Koproduktion des Ballhaus Naunynstraße und der Ruhrtriennale. Eine aenekiBerlin Produktion in Kooperation mit kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße.

LUST AUF WAS ANDERESCANIM BAŞKA BİR ŞEY İSTİYOREin (auto)biografisches Punk-Rock-Theatersolonach Texten von Wolfgang VinckeRegie: Niels Kurvin / Licht und Ton: Corinna Wolff

Mit: Aylin EsenerLivemusik: Anton Berman (Tasten und Sounds), Niels Kurvin (Gitarre)

Wiederaufnahme 17. und 18.1.2011, 20 Uhr

Was ist deutsch - was ist türkisch - was ist Ich? Ein Kampf um die Suche nach der eigenen Identität, den auch Aylin Esener kennt. Begleitet von den beiden Musikern Anton Berman und Niels Kurvin an Synthesizer und E-Gitarre, spielt sie gegen Klischées. Gegen eine Gesellschaft, in der Fremdes oft lieber fremd bleiben soll. Sie erzählt von Sehnsüchten, Wünschen, Realitäten, von dem Spagat zwischen Moderne, Tradition, politischen Grenzen und gegensei-tiger Bereicherung.

Aylin Eseners Stimme vermag alles: lyrischen Gesang, ekstatische Töne zwischen Jubel und Höllenqual, »In the Ghetto« auf türkisch und am Ende fast ein kabarettistischer Song. Erinnerungen an die eigeneeso behütete wie freie Kindheit mischen sich bruchlos mit den grandiosen Vincke-Texten, die hier von Esener/Kurvin wiederum kunstvoll verfremdet werden, wenn das grausame Schicksal von »Asye S« erbarmungslos-unbeteiligt gesprochen wird wie bei ei-nem Sketch. Zum Totfürchten, zum Totweinen, selbst zum Kichern zu-weilen – vor allem aber absolut sehens- und hörenswert.AACHENER NACHRICHTEN

Page 4: Programm Januar 2011

Eine Produktion von Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße, gefördert durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.

FUNK is not DEAD! Von İdil Üner und Tunçay Kulaoğlu

Frei nach dem Film Welcome Back, Mr. McDonald von Koki Mitani

Regie: İdil ÜnerBühne: Niels Bovri / Kostüm: Şenay AyVideo: Aron Kitzig / Ton: Yavuz Akbulut / Licht: Thomas SanneDramaturgie: Marion Meyer

Mit: Melek Erenay, Aylin Esener, Muri Seven, Tim Seyfi,Cem Sultan Ungan, Laurens Walter, Mehmet Yılmaz

Premiere 12.1.2011, 20 Uhr Weitere Vorstellungen 14.–16.1. und 20.–23.1.2011, 20 Uhr

Der erfolgreiche Radioproduzent Klaus Hartmann hat unter dem Motto »Buntes Deutschland - Ich denke Türkisch, ich schreibe Deutsch« einen Hörspielwettbewerb veranstaltet. Das Gewinnerstück Schicksal der Liebe der jungen Autorin Nilgün Kayapınar-Yıkıcı wird im Sender »Deutschland im Funk« live gesendet. Die Star-Schauspielerin Deniz Temkinli spricht die Hauptrolle Leyla, eine von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellte leidenschaftliche Frau am Bosporus. Beste Vorausset-zungen also für den Erfolg eines bahnbrechenden Radioformats, das den öffentlich-rechtlichen Hörfunk revolutionieren soll. Die herzzer-reißende Liebesgeschichte fängt vielversprechend an. Doch die Eitel-keiten der Diva Temkinli und ihres Sprecherkollegen İsmail Ölmez, ein gescheiterter Schauspieler, der von einer Karriere in Hollywood träumt, verwandeln die Hörspielstory zu einem wahren Kriegsschau-platz. Anatolische Herzensbrecher mutieren zu NASA-Mitarbeitern, aus ehrlichen türkischen Prostituierten werden deutsche Karriere-

damen und blühende ostdeutsche Landschaften verwandeln sich in orientalische Ghettos. Und das alles passiert vor den Augen der jungen Autorin, die heulend im Studio sitzt und zusehen muss, wie der Text ihres Herzens zerrupft wird.

Die Regisseurin İdil Üner, die für ihren Kurzfilm Die Liebenden vom Hotel von Osman mit Fatih Akın in der Hauptrolle 2001 mit dem Bundeskurzfilmpreis ausgezeichnet wurde, ist als Schauspielerin einem breiten Publikum aus zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen (u.a. Gegen die Wand, Evet, ich will!) bekannt. Am Ballhaus Naunyn-straße war sie bisher als Schauspielerin in dem Musical Gazino Arabesk zu sehen. In der rasanten Eskalationskomödie Funk is not dead! schaut sie mit purer Ironie in die Abgründe des Kulturbe-triebs. Menschliche Schwächen und Eitelkeiten, persönliche Träume und Alpträume von Kunst- und Kommerzliebhabern führen vor dem Hintergrund angeblicher kultureller Eigenarten zu urkomischen, absurden Machtkämpfen. Der Blick hinter die Kulissen demaskiert Worthülsen zwischen Integration und Diversität und erzählt scho-nungslos von abgeklärten Pragmatikern und hoffnungslosen Romantikern, die noch an die Liebe glauben, aber nicht wissen, wie man sie findet.

Im samtroten Schein der untergehenden Sonne, die den Bosporus in ein betörendes Feuerwerk taucht, umarmen sich Leyla und Murat voller Leidenschaft. In seinen vor Glück glühenden Armen fallen Leyla die Worte ihrer seligen Großmutter ein: »Die Liebe kann dich nur retten, wenn du an sie glaubst!«

Eine Produktion von Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße, gefördert durch die Einzel-projektförderung und die Interkulturelle Projektförderung des Landes Berlin sowie durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.

VERRÜCKTES BLUT Von Nurkan Erpulat und Jens Hillje

Frei nach dem Film La Journée de la Jupe, Drehbuch und Regie Jean-Paul Lilienfeld

Regie: Nurkan ErpulatBühne und Kostüm: Magda WilliLicht: Hans LeserMusik: Tobias SchwenckeDramaturgie: Jens Hillje

Mit: Sesede Terziyan, Nora Abdel-Maksoud, Erol Afşin, Emre Aksızoğlu, Tamer Arslan, Sohel Altan G., Rahel Johanna Jankowski, Gregor Löbel

Wiederaufnahme 25.–29.1.2011, 20 Uhr

Das Stück ist der Hit der Saison. WOLFGANG HÖBEL, DER SPIEGEL

Atemberaubender, heiterer, klüger kann ein Theaterabend nicht sein. PROF. PETER RAUE, BILD

Das ist besser als Hollywood! SCHÜLERIN DER KURT-LÖWENSTEIN-SCHULE

(...) was Regisseur Erpulat so vielbödig inszeniert, dass es eine helle Freude ist. PATRICK WILDERMANN, DER TAGESSPIEGEL

Verrücktes Blut ist das Stück der Stunde: ein Spiel, das mit sozialem Sprengstoff jongliert und dabei sein Vorbild, den Film »La Journée de la Jupe« von Jean-Paul Lilienfeld, nach dem der Regisseur Nurkan Erpulat und der Dramaturg Jens Hillje die Geschichte von der Banlieu nach Berlin verlegen, weit hinter sich lässt. ANDREAS ROSSMANN, FAZ

Eine Koproduktion des Ballhaus Naunynstraße und der Ruhrtriennale. Eine aenekiBerlin Produktion in Kooperation mit kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße.

LUST AUF WAS ANDERESCANIM BAŞKA BİR ŞEY İSTİYOREin (auto)biografisches Punk-Rock-Theatersolonach Texten von Wolfgang VinckeRegie: Niels Kurvin / Licht und Ton: Corinna Wolff

Mit: Aylin EsenerLivemusik: Anton Berman (Tasten und Sounds), Niels Kurvin (Gitarre)

Wiederaufnahme 17. und 18.1.2011, 20 Uhr

Was ist deutsch - was ist türkisch - was ist Ich? Ein Kampf um die Suche nach der eigenen Identität, den auch Aylin Esener kennt. Begleitet von den beiden Musikern Anton Berman und Niels Kurvin an Synthesizer und E-Gitarre, spielt sie gegen Klischées. Gegen eine Gesellschaft, in der Fremdes oft lieber fremd bleiben soll. Sie erzählt von Sehnsüchten, Wünschen, Realitäten, von dem Spagat zwischen Moderne, Tradition, politischen Grenzen und gegensei-tiger Bereicherung.

Aylin Eseners Stimme vermag alles: lyrischen Gesang, ekstatische Töne zwischen Jubel und Höllenqual, »In the Ghetto« auf türkisch und am Ende fast ein kabarettistischer Song. Erinnerungen an die eigeneeso behütete wie freie Kindheit mischen sich bruchlos mit den grandiosen Vincke-Texten, die hier von Esener/Kurvin wiederum kunstvoll verfremdet werden, wenn das grausame Schicksal von »Asye S« erbarmungslos-unbeteiligt gesprochen wird wie bei ei-nem Sketch. Zum Totfürchten, zum Totweinen, selbst zum Kichern zu-weilen – vor allem aber absolut sehens- und hörenswert.AACHENER NACHRICHTEN

Page 5: Programm Januar 2011

Eine Produktion von Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße, gefördert durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.

FUNK is not DEAD! Von İdil Üner und Tunçay Kulaoğlu

Frei nach dem Film Welcome Back, Mr. McDonald von Koki Mitani

Regie: İdil ÜnerBühne: Niels Bovri / Kostüm: Şenay AyVideo: Aron Kitzig / Ton: Yavuz Akbulut / Licht: Thomas SanneDramaturgie: Marion Meyer

Mit: Melek Erenay, Aylin Esener, Muri Seven, Tim Seyfi,Cem Sultan Ungan, Laurens Walter, Mehmet Yılmaz

Premiere 12.1.2011, 20 Uhr Weitere Vorstellungen 14.–16.1. und 20.–23.1.2011, 20 Uhr

Der erfolgreiche Radioproduzent Klaus Hartmann hat unter dem Motto »Buntes Deutschland - Ich denke Türkisch, ich schreibe Deutsch« einen Hörspielwettbewerb veranstaltet. Das Gewinnerstück Schicksal der Liebe der jungen Autorin Nilgün Kayapınar-Yıkıcı wird im Sender »Deutschland im Funk« live gesendet. Die Star-Schauspielerin Deniz Temkinli spricht die Hauptrolle Leyla, eine von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellte leidenschaftliche Frau am Bosporus. Beste Vorausset-zungen also für den Erfolg eines bahnbrechenden Radioformats, das den öffentlich-rechtlichen Hörfunk revolutionieren soll. Die herzzer-reißende Liebesgeschichte fängt vielversprechend an. Doch die Eitel-keiten der Diva Temkinli und ihres Sprecherkollegen İsmail Ölmez, ein gescheiterter Schauspieler, der von einer Karriere in Hollywood träumt, verwandeln die Hörspielstory zu einem wahren Kriegsschau-platz. Anatolische Herzensbrecher mutieren zu NASA-Mitarbeitern, aus ehrlichen türkischen Prostituierten werden deutsche Karriere-

damen und blühende ostdeutsche Landschaften verwandeln sich in orientalische Ghettos. Und das alles passiert vor den Augen der jungen Autorin, die heulend im Studio sitzt und zusehen muss, wie der Text ihres Herzens zerrupft wird.

Die Regisseurin İdil Üner, die für ihren Kurzfilm Die Liebenden vom Hotel von Osman mit Fatih Akın in der Hauptrolle 2001 mit dem Bundeskurzfilmpreis ausgezeichnet wurde, ist als Schauspielerin einem breiten Publikum aus zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen (u.a. Gegen die Wand, Evet, ich will!) bekannt. Am Ballhaus Naunyn-straße war sie bisher als Schauspielerin in dem Musical Gazino Arabesk zu sehen. In der rasanten Eskalationskomödie Funk is not dead! schaut sie mit purer Ironie in die Abgründe des Kulturbe-triebs. Menschliche Schwächen und Eitelkeiten, persönliche Träume und Alpträume von Kunst- und Kommerzliebhabern führen vor dem Hintergrund angeblicher kultureller Eigenarten zu urkomischen, absurden Machtkämpfen. Der Blick hinter die Kulissen demaskiert Worthülsen zwischen Integration und Diversität und erzählt scho-nungslos von abgeklärten Pragmatikern und hoffnungslosen Romantikern, die noch an die Liebe glauben, aber nicht wissen, wie man sie findet.

Im samtroten Schein der untergehenden Sonne, die den Bosporus in ein betörendes Feuerwerk taucht, umarmen sich Leyla und Murat voller Leidenschaft. In seinen vor Glück glühenden Armen fallen Leyla die Worte ihrer seligen Großmutter ein: »Die Liebe kann dich nur retten, wenn du an sie glaubst!«

Eine Produktion von Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße, gefördert durch die Einzel-projektförderung und die Interkulturelle Projektförderung des Landes Berlin sowie durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.

VERRÜCKTES BLUT Von Nurkan Erpulat und Jens Hillje

Frei nach dem Film La Journée de la Jupe, Drehbuch und Regie Jean-Paul Lilienfeld

Regie: Nurkan ErpulatBühne und Kostüm: Magda WilliLicht: Hans LeserMusik: Tobias SchwenckeDramaturgie: Jens Hillje

Mit: Sesede Terziyan, Nora Abdel-Maksoud, Erol Afşin, Emre Aksızoğlu, Tamer Arslan, Sohel Altan G., Rahel Johanna Jankowski, Gregor Löbel

Wiederaufnahme 25.–29.1.2011, 20 Uhr

Das Stück ist der Hit der Saison. WOLFGANG HÖBEL, DER SPIEGEL

Atemberaubender, heiterer, klüger kann ein Theaterabend nicht sein. PROF. PETER RAUE, BILD

Das ist besser als Hollywood! SCHÜLERIN DER KURT-LÖWENSTEIN-SCHULE

(...) was Regisseur Erpulat so vielbödig inszeniert, dass es eine helle Freude ist. PATRICK WILDERMANN, DER TAGESSPIEGEL

Verrücktes Blut ist das Stück der Stunde: ein Spiel, das mit sozialem Sprengstoff jongliert und dabei sein Vorbild, den Film »La Journée de la Jupe« von Jean-Paul Lilienfeld, nach dem der Regisseur Nurkan Erpulat und der Dramaturg Jens Hillje die Geschichte von der Banlieu nach Berlin verlegen, weit hinter sich lässt. ANDREAS ROSSMANN, FAZ

Eine Koproduktion des Ballhaus Naunynstraße und der Ruhrtriennale. Eine aenekiBerlin Produktion in Kooperation mit kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße.

LUST AUF WAS ANDERESCANIM BAŞKA BİR ŞEY İSTİYOREin (auto)biografisches Punk-Rock-Theatersolonach Texten von Wolfgang VinckeRegie: Niels Kurvin / Licht und Ton: Corinna Wolff

Mit: Aylin EsenerLivemusik: Anton Berman (Tasten und Sounds), Niels Kurvin (Gitarre)

Wiederaufnahme 17. und 18.1.2011, 20 Uhr

Was ist deutsch - was ist türkisch - was ist Ich? Ein Kampf um die Suche nach der eigenen Identität, den auch Aylin Esener kennt. Begleitet von den beiden Musikern Anton Berman und Niels Kurvin an Synthesizer und E-Gitarre, spielt sie gegen Klischées. Gegen eine Gesellschaft, in der Fremdes oft lieber fremd bleiben soll. Sie erzählt von Sehnsüchten, Wünschen, Realitäten, von dem Spagat zwischen Moderne, Tradition, politischen Grenzen und gegensei-tiger Bereicherung.

Aylin Eseners Stimme vermag alles: lyrischen Gesang, ekstatische Töne zwischen Jubel und Höllenqual, »In the Ghetto« auf türkisch und am Ende fast ein kabarettistischer Song. Erinnerungen an die eigeneeso behütete wie freie Kindheit mischen sich bruchlos mit den grandiosen Vincke-Texten, die hier von Esener/Kurvin wiederum kunstvoll verfremdet werden, wenn das grausame Schicksal von »Asye S« erbarmungslos-unbeteiligt gesprochen wird wie bei ei-nem Sketch. Zum Totfürchten, zum Totweinen, selbst zum Kichern zu-weilen – vor allem aber absolut sehens- und hörenswert.AACHENER NACHRICHTEN

Page 6: Programm Januar 2011

POSTMIGRANTEN ON TOURSo23.1.

20.00 VERRÜCKTES BLUT | HAMBURG THALIA THEATER | LESSINGTAGE

Mo24.1.

11.00 VERRÜCKTES BLUT | HAMBURG THALIA THEATER | LESSINGTAGE

Eine Veranstaltung von Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße.

01|11BALLHAUS NAUNYNSTRASSENaunynstraße 27, 10997 Berlin

Adal

bert

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Waldemarstrasse

Naunynstrasse

Oranienstrasse

Dresdener Str.

Skalitzer Strasse

Oranien- platz

Kott

buss

er Tor

M29

140

TicketsOnline-Tickets: www.ballhausnaunynstrasse.deTelefonische Reservierungen unter: (030) 754 537 25. Reservierte Tickets eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn abholen! Kasse an Spieltagen ab 17.30 Uhr - geöffnet.

PreiseFunk is not dead!.....................................................................................12 €/7 €Verrücktes Blut .......................................................................................12 €/7 €Lust auf was anderes ...........................................................................10 €/5 €Neden – Gedenken an Hrant Dink ..............................................Eintritt frei

Informationen zu Gruppenpreisen und Ermäßigungen sowie Vormit-tagsveranstaltungen bitte unter (030) 754 537 25 erfragen.

ImpressumHrsg. Ballhaus Naunynstraße Künstlerische Leitung: Shermin LanghoffRedaktion: Nora GoresGrafik: Monika KüßnerFotos: Ute Langkafel, MAI.FOTO, Osman Okkan und Simone Sitte

Das Ballhaus Naunynstraße ist eine Einrichtung des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Träger des Programms ist Kultursprünge, gefördert durch die Senatskanzlei des Landes Berlin – Kulturelle Angelegenheiten.

Mi12

20.00 FUNK IS NOT DEAD! | PREMIERE!

Fr14

20.00 FUNK IS NOT DEAD! Publikumsgespräch nach der Vorstellung

Sa15

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

So16

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

Mo17

20.00 LUST AUF WAS ANDERES | WIEDERAUFNAHME

Di18

20.00 LUST AUF WAS ANDERES

Mi19

20.00 NEDEN – GEDENKEN AN HRANT DINK

Do20

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

Fr21

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

Sa22

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

So23

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

Di25

20.00 VERRÜCKTES BLUT | WIEDERAUFNAHME

Mi26

20.00 VERRÜCKTES BLUT Publikumsgespräch nach der Vorstellung

Do27

20.00 VERRÜCKTES BLUT

Fr28

20.00 VERRÜCKTES BLUT

Sa29

20.00 VERRÜCKTES BLUT

PROGRAMMÜBERBLICKJaNUAR | 11

Ein Abend in Gedenken an Hrant Dink

Neden oder der Gemütszustandeiner aufgescheuchten TaubeScreening der Talkshow Neden vom 26. September 2006Türkisch mit deutscher SimultanübersetzungMit einer Einführung von Oliver Kontny und Tunçay Kulaoğlu

19.1.2011, 20 Uhr Eintritt frei!

Ich hoffe, dass die Türkei so schnell wie möglich zu einem freien Land wird, in dem jegliche Einschränkung freien Denkens und künst-lerischer Tätigkeit aufgehoben werden, in dem Schriftsteller und Künstler sich nicht mehr vor Gericht verantworten und wir Talk-shows wie die heutige nicht mehr bestreiten müssen.

Mit diesen Worten beschloss Can Dündar, der berühmteste Polit-moderator der Türkei, im September 2006 seine Talkrunde Neden (Warum). Die Sendung widmete sich dem Paragrafen 301 des türki-schen Strafgesetzbuches, der die »Verunglimpfung des Türkentums« unter Strafe stellt. Der türkisch-armenische Journalist Hrant Dink, einer der Studiogäste, musste sich vor Gericht aus diesem Grunde verantworten. Vier Monate nach der Sendung wurde er vor dem Re-daktionssitz seiner Zeitung erschossen.

2007 wird wohl ein noch schwierigeres Jahr für mich. Die An-klagen werden weitergehen, neue Verurteilungen werden kommen. Wer weiß, mit welchen Ungerechtigkeiten ich noch konfrontiert sein werde? Es kann sein, dass ich in diesem Gemütszustand schreckhaft bin wie eine Taube, aber in diesem Land würde niemand einer Taube eine Feder krümmen. Tauben verbringen ihr Leben inmitten der Städte zwischen Menschenmassen. Ein wenig scheu, aber mindestens ebenso so frei. HRANT DINK, 19.1.2007

Partner:Einzelprojekte gefördert durch:

Medienpartner:

Page 7: Programm Januar 2011

POSTMIGRANTEN ON TOURSo23.1.

20.00 VERRÜCKTES BLUT | HAMBURG THALIA THEATER | LESSINGTAGE

Mo24.1.

11.00 VERRÜCKTES BLUT | HAMBURG THALIA THEATER | LESSINGTAGE

Eine Veranstaltung von Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße.

01|11BALLHAUS NAUNYNSTRASSENaunynstraße 27, 10997 Berlin

Adal

bert

stra

sse

Waldemarstrasse

Naunynstrasse

Oranienstrasse

Dresdener Str.

Skalitzer Strasse

Oranien- platz

Kott

buss

er Tor

M29

140

TicketsOnline-Tickets: www.ballhausnaunynstrasse.deTelefonische Reservierungen unter: (030) 754 537 25. Reservierte Tickets eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn abholen! Kasse an Spieltagen ab 17.30 Uhr - geöffnet.

PreiseFunk is not dead!.....................................................................................12 €/7 €Verrücktes Blut .......................................................................................12 €/7 €Lust auf was anderes ...........................................................................10 €/5 €Neden – Gedenken an Hrant Dink ..............................................Eintritt frei

Informationen zu Gruppenpreisen und Ermäßigungen sowie Vormit-tagsveranstaltungen bitte unter (030) 754 537 25 erfragen.

ImpressumHrsg. Ballhaus Naunynstraße Künstlerische Leitung: Shermin LanghoffRedaktion: Nora GoresGrafik: Monika KüßnerFotos: Ute Langkafel, MAI.FOTO, Osman Okkan und Simone Sitte

Das Ballhaus Naunynstraße ist eine Einrichtung des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Träger des Programms ist Kultursprünge, gefördert durch die Senatskanzlei des Landes Berlin – Kulturelle Angelegenheiten.

Mi12

20.00 FUNK IS NOT DEAD! | PREMIERE!

Fr14

20.00 FUNK IS NOT DEAD! Publikumsgespräch nach der Vorstellung

Sa15

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

So16

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

Mo17

20.00 LUST AUF WAS ANDERES | WIEDERAUFNAHME

Di18

20.00 LUST AUF WAS ANDERES

Mi19

20.00 NEDEN – GEDENKEN AN HRANT DINK

Do20

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

Fr21

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

Sa22

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

So23

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

Di25

20.00 VERRÜCKTES BLUT | WIEDERAUFNAHME

Mi26

20.00 VERRÜCKTES BLUT Publikumsgespräch nach der Vorstellung

Do27

20.00 VERRÜCKTES BLUT

Fr28

20.00 VERRÜCKTES BLUT

Sa29

20.00 VERRÜCKTES BLUT

PROGRAMMÜBERBLICKJaNUAR | 11

Ein Abend in Gedenken an Hrant Dink

Neden oder der Gemütszustandeiner aufgescheuchten TaubeScreening der Talkshow Neden vom 26. September 2006Türkisch mit deutscher SimultanübersetzungMit einer Einführung von Oliver Kontny und Tunçay Kulaoğlu

19.1.2011, 20 Uhr Eintritt frei!

Ich hoffe, dass die Türkei so schnell wie möglich zu einem freien Land wird, in dem jegliche Einschränkung freien Denkens und künst-lerischer Tätigkeit aufgehoben werden, in dem Schriftsteller und Künstler sich nicht mehr vor Gericht verantworten und wir Talk-shows wie die heutige nicht mehr bestreiten müssen.

Mit diesen Worten beschloss Can Dündar, der berühmteste Polit-moderator der Türkei, im September 2006 seine Talkrunde Neden (Warum). Die Sendung widmete sich dem Paragrafen 301 des türki-schen Strafgesetzbuches, der die »Verunglimpfung des Türkentums« unter Strafe stellt. Der türkisch-armenische Journalist Hrant Dink, einer der Studiogäste, musste sich vor Gericht aus diesem Grunde verantworten. Vier Monate nach der Sendung wurde er vor dem Re-daktionssitz seiner Zeitung erschossen.

2007 wird wohl ein noch schwierigeres Jahr für mich. Die An-klagen werden weitergehen, neue Verurteilungen werden kommen. Wer weiß, mit welchen Ungerechtigkeiten ich noch konfrontiert sein werde? Es kann sein, dass ich in diesem Gemütszustand schreckhaft bin wie eine Taube, aber in diesem Land würde niemand einer Taube eine Feder krümmen. Tauben verbringen ihr Leben inmitten der Städte zwischen Menschenmassen. Ein wenig scheu, aber mindestens ebenso so frei. HRANT DINK, 19.1.2007

Partner:Einzelprojekte gefördert durch:

Medienpartner:

Page 8: Programm Januar 2011

POSTMIGRANTEN ON TOURSo23.1.

20.00 VERRÜCKTES BLUT | HAMBURG THALIA THEATER | LESSINGTAGE

Mo24.1.

11.00 VERRÜCKTES BLUT | HAMBURG THALIA THEATER | LESSINGTAGE

Eine Veranstaltung von Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße.

01|11BALLHAUS NAUNYNSTRASSENaunynstraße 27, 10997 Berlin

Adal

bert

stra

sse

Waldemarstrasse

Naunynstrasse

Oranienstrasse

Dresdener Str.

Skalitzer Strasse

Oranien- platz

Kott

buss

er Tor

M29

140

TicketsOnline-Tickets: www.ballhausnaunynstrasse.deTelefonische Reservierungen unter: (030) 754 537 25. Reservierte Tickets eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn abholen! Kasse an Spieltagen ab 17.30 Uhr - geöffnet.

PreiseFunk is not dead!.....................................................................................12 €/7 €Verrücktes Blut .......................................................................................12 €/7 €Lust auf was anderes ...........................................................................10 €/5 €Neden – Gedenken an Hrant Dink ..............................................Eintritt frei

Informationen zu Gruppenpreisen und Ermäßigungen sowie Vormit-tagsveranstaltungen bitte unter (030) 754 537 25 erfragen.

ImpressumHrsg. Ballhaus Naunynstraße Künstlerische Leitung: Shermin LanghoffRedaktion: Nora GoresGrafik: Monika KüßnerFotos: Ute Langkafel, MAI.FOTO, Osman Okkan und Simone Sitte

Das Ballhaus Naunynstraße ist eine Einrichtung des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Träger des Programms ist Kultursprünge, gefördert durch die Senatskanzlei des Landes Berlin – Kulturelle Angelegenheiten.

Mi12

20.00 FUNK IS NOT DEAD! | PREMIERE!

Fr14

20.00 FUNK IS NOT DEAD! Publikumsgespräch nach der Vorstellung

Sa15

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

So16

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

Mo17

20.00 LUST AUF WAS ANDERES | WIEDERAUFNAHME

Di18

20.00 LUST AUF WAS ANDERES

Mi19

20.00 NEDEN – GEDENKEN AN HRANT DINK

Do20

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

Fr21

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

Sa22

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

So23

20.00 FUNK IS NOT DEAD!

Di25

20.00 VERRÜCKTES BLUT | WIEDERAUFNAHME

Mi26

20.00 VERRÜCKTES BLUT Publikumsgespräch nach der Vorstellung

Do27

20.00 VERRÜCKTES BLUT

Fr28

20.00 VERRÜCKTES BLUT

Sa29

20.00 VERRÜCKTES BLUT

PROGRAMMÜBERBLICKJaNUAR | 11

Ein Abend in Gedenken an Hrant Dink

Neden oder der Gemütszustandeiner aufgescheuchten TaubeScreening der Talkshow Neden vom 26. September 2006Türkisch mit deutscher SimultanübersetzungMit einer Einführung von Oliver Kontny und Tunçay Kulaoğlu

19.1.2011, 20 Uhr Eintritt frei!

Ich hoffe, dass die Türkei so schnell wie möglich zu einem freien Land wird, in dem jegliche Einschränkung freien Denkens und künst-lerischer Tätigkeit aufgehoben werden, in dem Schriftsteller und Künstler sich nicht mehr vor Gericht verantworten und wir Talk-shows wie die heutige nicht mehr bestreiten müssen.

Mit diesen Worten beschloss Can Dündar, der berühmteste Polit-moderator der Türkei, im September 2006 seine Talkrunde Neden (Warum). Die Sendung widmete sich dem Paragrafen 301 des türki-schen Strafgesetzbuches, der die »Verunglimpfung des Türkentums« unter Strafe stellt. Der türkisch-armenische Journalist Hrant Dink, einer der Studiogäste, musste sich vor Gericht aus diesem Grunde verantworten. Vier Monate nach der Sendung wurde er vor dem Re-daktionssitz seiner Zeitung erschossen.

2007 wird wohl ein noch schwierigeres Jahr für mich. Die An-klagen werden weitergehen, neue Verurteilungen werden kommen. Wer weiß, mit welchen Ungerechtigkeiten ich noch konfrontiert sein werde? Es kann sein, dass ich in diesem Gemütszustand schreckhaft bin wie eine Taube, aber in diesem Land würde niemand einer Taube eine Feder krümmen. Tauben verbringen ihr Leben inmitten der Städte zwischen Menschenmassen. Ein wenig scheu, aber mindestens ebenso so frei. HRANT DINK, 19.1.2007

Partner:Einzelprojekte gefördert durch:

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