Programm Neujahrskonzert

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Januar 2014 SO 05. Januar 2014 17.00 Uhr Aarau Kultur & Kongresshaus MARC KISSÓCZY Leitung STEPHANIE PFEFFER Sopran ANDREAS SCHEIDEGGER Tenor Neujahrskonzert www.argoviaphil.ch

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Transcript of Programm Neujahrskonzert

Januar 2014

SO 05. Januar 2014 17.00 Uhr Aarau Kultur & Kongresshaus

MARC KISSÓCZY Leitung

STEPHANIE PFEFFER Sopran

ANDREAS SCHEIDEGGER Tenor

Neujahrskonzertwww.argoviaphil.ch

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DANIEL F. ESPRIT AUBER (1782–1871)Ouvertüre zu «Die Stumme von Portici»

PAUL LINCKE (1866–1946)Glühwürmchen-Idyll (aus «Lysistrata»)

FRANZ LÉHAR (1870–1948)«Gern hab’ ich die Frau’n geküsst» (aus «Paganini»)Intermezzo (aus «Der Graf von Luxemburg»)«Meine Lippen, die küssen so heiss» (aus «Giuditta»)

EMMERICH KÁLMÁN (1882–1953)Aus «Gräfin Mariza»Ouvertüre«Komm mit nach Varasdin»

JOHANN STRAUSS II (1825–1899)Walzer op. 325 «G’schichten aus dem Wiener Wald»

LÉO DELIBES (1836–1891)Scherzettino pizzicato (aus dem Ballett «Sylvia»)

JOHANN STRAUSS II (1825–1899)Polka Mazurka op. 330 «Fata morgana»

FRANZ LÉHAR (1870–1948)«Lippen schweigen» (aus «Die lustige Witwe»)

ROBERT STOLZ (1880–1975)«Zwei Herzen im Dreivierteltakt»

JOHANN STRAUSS II (1825–1899)Polka schnell op. 324 «Unter Donner und Blitz»

PROGRAMM

Franz Léhar

Paul Lincke

Johann Strauss II

argovia philharmonic MARC KISSÓCZY Leitung STEPHANIE PFEFFER Sopran ANDREAS SCHEIDEGGER Tenor

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AUSBLICK3. Symphoniekonzer t – ROMANTISCHE REISEN

argovia philharmonic DOUGLAS BOSTOCK Leitung CHRISTIAN LAMPERT Horn

LUDWIG V. BEETHOVEN Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel «Egmont» op. 19 RICHARD STRAUSS Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur op. 132FELIX MENDELSSOHN Symphonie Nr. 3 a-Moll «Schottische» op. 56

DO 16. Januar 2013 20.00 Uhr Rheinfelden Bahnhofsaal FR 17. Januar 2013 19.30 Uhr Baden Trafo SA 18. Januar 2013 19.30 Uhr Muri Festsaal KlosterSO 19. Januar 2013 17.00 Uhr Aarau Kultur & Kongresshaus (mit Kinderbetreuung)DI 21. Januar 2013 19.30 Uhr Aarau Kultur & Kongresshaus (mit Kinderbetreuung)

Kinderoper – ZORRO JAGT DEN CARMENSCHATZ

Eine rasante Räuberjagd mit Carmen, zwei Zorros und viel Verwirrung – ein Opern-spass für die ganze Familie von Jörg Schade und Franz-Georg Stähling. Mit Musik und Arrangements von Andreas Reukauf. (Für Kinder ab 5 Jahren; Dauer ca. 60 Min.)

SO 23. Februar 2014 15.00 Uhr Baden Kurtheater FamilienvorstellungMO 24. Februar 2014 10.00 Uhr Baden Kurtheater Schulvorstellung

Spezialkonzer t – CHILL WITH PHIL

Ein klassisches Symphoniekonzert in aussergewöhnlicher Club-Atmosphäre. Die Aarauer Schachenhalle verwandelt sich in eine riesige Klassik-Lounge. Es spielt das argovia philharmonic unter Douglas Bostock.

SA 20. März 2014 19.30 Uhr Aarau Schachenhalle

« EXKLUSIV ! » SO 05.Januar 2014 « Prosit Neujahr!» im Anschluss an das Neujahrskonzert in Aarau (siehe Seite 20 ).

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PROGRAMM-NOTIZEN

Sibylle Ehrismann lic. phil. I., studierte

an der Universität Zürich Germanistik und

Musikwissenschaft und ist seither frei-

schaffende Musikpublizistin und Kurato-

rin. Sie schreibt für diverse Tages- und

Fachzeitschriften im In- und Ausland. Sie

hat mehrere Bücher publiziert, eben er-

schienen ist «Die Beidlers – Im Schatten

des Wagner Clans» (Rüffer & Rub Verlag

Zürich). Das von ihr mitbegründete Büro

ARTES konzipiert und produziert musik-

dokumentarische Ausstellungen, so auch

die Jubiläumsausstellung des argovia phil-

harmonic «50 Jahre ASO im Bild».

Neujahrskonzert2014

von Sibylle Ehrismann

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Der «Wiener Walzer», das ist für uns alle

ein Begriff. Die Wiener haben der Welt

den Tanz gebracht. Und nicht nur das:

von Wien aus startete mit dem Walzer-

König Johann Strauss auch die erste er-

folgreiche Vermarktung von Unterhal-

tungsmusik an die breite Masse. Der

Walzer eroberte aber auch die Operetten-

Bühne. Der französische Operettenkönig

Jacques Offenbach und Johann Strauss

junior übten mit ihren Operetten – Walzern

schelmische Gesellschaftskritik.

Dabei ist der Walzer keineswegs eine Er-

findung der Wiener; auch Johann Strauss

Vater und Sohn haben ihn nicht kreiert.

Sie waren es jedoch, die den Walzer erst

richtig populär und damit zum Gesell-

schaftstanz des 19. Jahrhunderts mach-

ten. Heute weiss man, dass der Ursprung

des Walzers nicht in Wien, sonder in

Deutschland war. Anfänglich hiess dieser

eigentümliche Paar-Tanz in ungeradem

¾-Takt «Deutscher Tanz» – und es war –

man höre und staune – ein Bauerntanz.

Gross in Mode waren damals in Wien

auch polnische Volkstänze wie die

Mazurka und die Polka, salonfähig ge-

macht durch Frédéric Chopin, besonders

aktuell durch die polnische Revolution von

1831. Johann Strauss junior begeisterte

die Wiener mit rasend schnellen Polkas

wie «Unter Donner und Blitz», der «Furioso

Polka (quasi Galopp)» oder der Polka Ma-

zurka «Fata Morgana» – rasende Begeis-

terung lösen diese sicher auch am Aar-

gauer Neujahrskonzert aus.

Die Walzerkönige

Johann Strauss & Co.

Vater und Sohn Johann Strauss

waren aber in erster Linie die «Walzerkö-

nige»: Johann Strauss Vater wurde 1804

in Wien in eine Gastwirtefamilie geboren.

In der Wirtschaft seines Vaters hörte er

die dort aufspielenden «Bratlgeiger» – das

war sein erster musikalischer Eindruck.

Er lernte das Violinspiel und trat zuerst in

eine Tanzkapelle ein, spielte aber bald im

berühmten Orchester seines Freundes

Joseph Lanner mit, dessen Walzer später

ebenfalls sehr populär wurden.

DER WIENER WALZER IN DER OPERETTE

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1825 gründete Strauss seine eigene Tanz-

kapelle, mit der er in Wien Furore machte.

Im selben Jahr heiratete er die Wirtstoch-

ter Anna Streim, mit welcher er sechs Kin-

der hatte. Davon wurden drei der Söhne

ebenfalls berühmte Musiker: Johann,

Josef und Eduard. Die «Strauss-Dynas-

tie» war lanciert. Als Komponist war Va-

ter Strauss Autodidakt. Er griff bei seinen

Tänzen auf die Tänze der Wiener Klassik,

vor allem auch von Schubert, zurück und

auf den volkstümlichen «Ländler»-Paar-

tanz. Was ihn von anderen Walzerkompo-

nisten abhob, war die rhythmische Raffi-

nesse, mit der er das Walzer-Modell mit

Leben erfüllte.

Das berühmteste Werk des Walzerkönigs

Strauss, der politisch konservativ dachte,

ist jedoch der «Radetzky-Marsch», der an

keinem Neujahrskonzert fehlen darf. Kom-

poniert wurde dieser im Revolutionsjahr

1848, um den Sieg des kaiserlichen Feld-

marschalls Radetzky über die Lombarden

zu feiern. Der Radetzky-Marsch ist jedoch

kein martialischer Militär-Marsch. Strauss

verarbeitet darin vielmehr mit brillanter

Leichtigkeit wienerische Volkslieder.

Der älteste Sohn von Strauss, der eben-

falls Johann hiess, komponierte schon

als Sechsjähriger Walzer. Doch der Vater

wollte ihm die Unsicherheit des Musiker-

berufs ersparen und liess ihn nach dem

Besuch des Gymnasiums zum Bankbe-

amten ausbilden. Johann Strauss Sohn

war wohl der originellste Bankbeamte,

den es je gab. Später sollten ihm diese

bänkerischen Grundkenntnisse bei der

Vermarktung seiner Kunst sehr helfen.

Johann Strauss Sohnmit Kapelle

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Mit 19 Jahren erhielt der junge Bankan-

gestellte eine «Musiklicenz» für öffentliche

Auftritte und gründete in offener Kon-

kurrenz zum Vater seine eigene Kapelle.

Gleich das erste Auftreten brachte ihm

durchschlagenden Erfolg. Sogar Richard

Wagner schwärmte nach seinem Wiener

Aufenthalt 1842 über Johann Strauss:

«Das ist der musikalischste Schädel, der

mir je untergekommen ist … – ein wahrer

Dämon des Wiener musikalischen Volks-

geistes.»

Rauschender Erfolg in Wien

und Amerika

Die Wiener High Society war begeistert.

Sie tanzte die berauschenden Walzer,

Polkas und Mazurken von Strauss, bis

ihr schwindlig war. Über den von Kaiser

Franz Josef einberufenen Wiener Kon-

gress von 1815, der mit Napoleons Re-

volution aufträumen wollte, hiess es ja

auch «Der Kongress tanzt». Die Amüsier-

gesellschaft gab einen Ball nach dem an-

dern, die Wiener erlebten so die ersten

Aufführungen der grossen Walzer-Ever-

greens wie «An der schönen blauen Do-

nau», «Wiener Blut», «Kaiserwalzer» und

«G’schichten aus dem Wiener Wald», den

wir heute Abend hören.

Der Welterfolg war nicht mehr aufzu-

halten. Strauss junior wurde 1872 in die

USA eingeladen, um am «World’s Peace

Jubilee and International Music Festi-

val» teilzunehmen. Hier dirigierte er sage

und schreibe 10 000 Musiker und 20 000

Sänger, welche Chorfassungen von «An

der schönen blauen Donau» und «Wiener

Blut» sangen. Dabei unterstützten Strauss

an die hundert Sub-Dirigenten! Johann

Strauss war der erste europäische Künst-

ler, der so etwas erlebte. Als er später in

New York auftrat, wurde ihm eine Abend-

Gage von 100 000 Dollar (!) ausbezahlt,

und das 1876!

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Offenbach bringt die beliebten Tänze

auf die Operettenbühne

Die beliebten Walzer, Polkas und Mazur-

ken wurden auch im Frankreich von Na-

poleon III zum Tanzschlager. Ein junger

hochbegabter Cellist und Komponist Na-

mens Jacques Offenbach sorgte in Paris

für Aufsehen. Er brachte die wilden und

sentimentalen Paar-Tänze auf die Bühne

und avancierte damit zum Operettenkö-

nig schlechthin. Er ist der Begründer der

«Opéra Bouffon», einer satirischen Form

der Operette, auch «Offenbachiade» ge-

nannt.

Offenbach war ein Genie der leichten

Muse, hatte aber auch satirischen Biss.

Als hervorragender Cellist hatte Offen-

bach anfangs noch an der renommierten

Opéra Comique in Paris gespielt, wo

gerade Daniel F. Esprit Auber grosse Er-

folge feierte. Mit Aubers Ouvertüre zu «Die

Stumme von Portici» wird das Neujahrs-

konzert eröffnet. Offenbach wollte jedoch

sein eigenes Ding drehen und gründete

anlässlich der Weltausstellung in Paris

1855 seine «Opéra Bouffes», für welche er

eine einfache Bretterbude mietete.

Zu dieser Zeit landete in Paris auch Léo

Delibes, der 17 Jahre jünger war als Of-

fenbach, mit seinem Ballett «Coppélia»

einen Welthit. Delibes kannte Offenbach

gut, einige seiner Stücke wurden in Offen-

bachs «Opéras bouffes» – Theater urauf-

geführt. Delibes war begabt, leicht und

melodiös zu schreiben, ohne banal zu

werden. Mit einer neuartigen Leitmotiv-

technik kreierte er das sinfonisch durch-

komponierte, wortfreie Ballett. Das argo-

via philharmonic spielt heute Abend das

witzige «Scherzettino Pizzicato» aus des-

sen Ballett «Sylvia».

Das Schicksal wollte es, dass Offenbach,

der öfter in Wien weilte, dort auch Johann

Strauss junior traf. Dabei soll Offenbach

den jüngeren Kollegen angeregt haben,

es doch auch einmal mit dem Komponie-

ren von Operetten zu versuchen. E voilà,

es begann die «zweite» erfolgreiche Kar-

riere von Strauss als Operettenkomponist.

Und wir freuen uns noch heute an seiner

hinreissenden «Fledermaus», am «Zigeu-

Jaques Offenbach Violoncello

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nerbaron» und an «Die Nacht in Venedig».

Die «Fledermaus» von Johann Strauss gilt

als Gipfel der klassischen Operette, ein

bisschen pariserisch, aber vor allem wie-

nerisch, mit einer fröhlich musikalisch-dra-

matischen Wirkung. Doch nach diesem

Highlight verlor die Wiener Operette ihren

Glanz, es fehlten junge Kräfte mit Inspi-

ration und neuen Ideen. Schon wurde

befürchtet, dass dieses lukrative Unter-

haltungsgeschäft ausgeschöpft und am

Ende sei.

Das «silberne Zeitalter» der Operette

Erst zwei Generationen nach Johann

Strauss junior tauchte ein neuer Stern am

Operettenhimmel auf: Franz Léhar, 1870

im damals zur Monarchie gehörenden

ungarischen Komorn geboren. Er kam

als erfolgreicher Militärkappellmeister der

K.u.K. Monarchie nach Wien und eroberte

das legendäre Theater an der Wien. Seine

«Lustige Witwe», die an diesem Theater

1905 die Uraufführung erlebte, ging wie

ein Lauffeuer um die Welt. Wer kennt nicht

das hinreissend schwelgerische Liebes-

Duett «Lippen schweigen», welches heute

Abend auf dem Programm steht - es ist

als Walzer komponiert.

Franz Léhar 1. Geige

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Dieser Meisterwurf Léhars prägte das

«Silberne Zeitalter» der Operette. Er selber

wurde damit so reich wie kein Komponist

vor ihm, reicher gar als Johann Strauss.

Zwar gelang Léhar nach der «Lustigen

Witwe» nichts mehr Vergleichbares, doch

einzelne Melodien aus seinen späteren Ope-

retten wurden zu Gassenhauern, die man

heute noch spielt. «Gern hab ich» die Frau’n

geküsst» (aus «Paganini») und «Meine Lip-

pen, die küssen so heiss» (aus «Giuditta»)

gehen auch heute Abend direkt ins Herz.

Ähnlich erging es Léhars jüngeren Kolle-

gen wie dem Ungaren Emmerich Kalmán

oder Robert Stolz. Sie prägten zwar das

«Silberne Zeitalter» der Operette mit –

«Komm mit nach Varasdin» aus Kalmáns

«Gräfin Mariza» wurde zum Schlager – sie

erlebten aber auch dessen Ende. Denn

mit dem Untergang der Monarchie ver-

loren auch die Operette und der Walzer

an Bedeutung. «Zwei Herzen im Dreivier-

tel-Takt» von Robert Stolz, welches Ste-

phanie Pfeffer und Andreas Scheidegger

heute Abend singen, ist bereits ein Abge-

sang auf den «verlorenen» Walzer.

Stolz’s Operette wurde übrigens am

30. September 1933 am Stadttheater Zü-

rich uraufgeführt, die Titelmelodie ist bis

heute ein unvergängliches Stück Walzer-

melodie.

Franz Léhar 1940

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Das argovia philharmonic in der Tonhalle Zürich

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Marc Kissóczy arbeitet regelmässig mit

grossen Orchestern der Schweiz sowie

mit zahlreichen Sinfonieorchestern auf der

ganzen Welt zusammen. Kritiken betonen

einstimmig die hohe Musikalität und Sen-

sibilität Kissóczys sowie seine Ausdrucks-

fähigkeit bei gleichzeitiger genauester

Zeichengebung. Von 2002 bis 2009 war

Kissóczy Chefdirigent der Camerata Zü-

rich, 2005 wurde er Professor für Dirigieren

an der Musikhochschule Zürich.

In Kanada als Sohn schweizerisch-unga-

rischer Eltern geboren, studierte Kissóczy

in Zürich, Basel und Bern Orchesterleitung

und Violine und erwarb das Konzertdiplom

mit Auszeichnung. Anschliessend setzte er

seine Dirigier-Studien an der Pierre Mon-

teux School in den USA fort, später am

Tanglewood Music Centre sowie bei Sergiu

Celibidache und Pierre Boulez.

Während seiner Studienzeit wurden Marc

Kissóczy zahlreiche Förderpreise verliehen,

so vom Schweizerischen Tonkünstlerver-

ein und der Stadt Zürich. Weiter gewann er

Preise an Wettbewerben, so am renom-

mierten int. Wettbewerb «Ernest Ansermet»

(CIEM) in Genf.

www.marckissoczy.ch

Leitung

MARC KISSÓCZY

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Die österreichische Sopranistin Stephanie

Pfeffer absolviert zur Zeit ihr Solistendi-

plom an der Zürcher Hochschule der

Künste (CH) bei Jane Thorner-Mengedoht,

wo sie erst vor kurzem ihr Masterstudium

mit Auszeichnung beendet hat. 2011 hat

sie ihre Bachelorausbildung am Royal

Northern College of Music in Manchester

(UK) mit Auszeichnung abgeschlossen

und die RNCM Gold Medal gewonnen, die

höchste Auszeichnung des College.

Aktuelle Highlights ihrer Karriere sind

Mozarts Exultate Jubilate beim Festival

Herbst in der Helferei Zürich, Haydns

Schöpfung mit I Suonatori Stravaganti im

Aargau, sowie Carissimis Jephte mit der

Kleinen Kantorei Zürich neben zahlreichen

Kammermusikabenden mit ihrem

Ensemble Tryptique.

Internationale Konzerte gab sie mit

Monteverdis Marienvesper am Kings

College Cambridge mit dem Geldart

Ensemble, Brahms Requiem mit Liverpool

Choral Union und K. Jenkins The Armed

Man mit dem Liverpool Philharmonic

Orchestra.

Auf der Opernbühne gab Stephanie erst

vor Kurzem ihr Debüt am Münchner

Cuvillier Theater als Cleopatra in Händels

Giulio Cesare, des weiteren war sie im

Rahmen ihrer Ausbildung in den RNCM

Opera Scenes als Mozarts’ Pamina zu

sehen, sowie im ZHdK Fragmenteabend

als Gasparina in Haydns La Canterina und

als Rossignol in Stravinskys Le Rossignol

zu hören.

Meisterklassen besuchte sie bei Julius

Drake, Marijana Mijanovic und Brigitte

Fassbänder.

Stephanie Pfeffer ist Gewinnerin des

Brigitte Fassbaender Award für Lied

(2011), des Alexander Young Wettbewerbs

(2010) und des John Petty English Song

Wettbewerbs (2009).

Zudem ist sie Preisträgerin der Marguerite

Meister Stiftung (2013), der Lyra Stiftung

(2013) und Stiftung Elsy Meyer (2012).

STEPHANIE PFEFFER

Sopran

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Der gebürtige Berner studierte Gesang

bei Dennis Hall in Bern. Sein erstes Enga-

gement erhielt er am Hessischen Staats-

theater Wiesbaden, wo er von 1997 bis

2005 festes Ensemblemitglied war. Seit-

her arbeitet er als freischaffender inter-

national gefragter Tenor. Sein Repertoire

umfasst unter anderem Partien wie Faust

(Gounod), Il Duca di Mantova (Rigoletto,

Verdi), Alfredo (Traviata, Verdi), Titus (La

Clemenza di Tito, Mozart), Belmonte

(Entführung, Mozart), Tamino (Zauber-

flöte, Mozart), Don Ottavio (Don Giovanni,

Mozart), Lenski (Eugen Onegin, Tschai-

kowsky) und Camille de Rosillon (Lustige

Witwe, Lehar).

Mit der Partie des Renaud (Armide, Gluck)

feierte er sowohl bei der Eröffnungspre-

miere der Wiesbadener Maifestspiele als

auch bei den Internationalen Gluck-Fest-

spielen Nürnberg 2005 und später in Tel

Aviv grosse Erfolge. Ebenso erfreulich de-

bütierte er gleichzeitig als Tamino an der

Wiener Volksoper und an der Stuttgarter

Staatsoper. Gastspiele führten ihn

u. a. nach Bern, Essen, Kassel, Bonn,

Köln, Freiburg, Rostock, Antwerpen,

Porto, Bregenz, Seoul, Peking, Shanghai,

Istanbul und an das Sommerfestival von

Avenches, wo er 2009 unter der Regie

von Giancarlo del Monaco als Don Ottavio

mitwirkte.

Ein weiterer wichtiger Höhepunkt seiner

bisherigen Laufbahn bildete die Zusam-

menarbeit mit Maestro Zubin Mehta und

dem Israeli Philharmonic Orchestra in ei-

ner Produktion von Mozarts ‚Entführung

aus dem Serail‘ in Tel Aviv. Hier debütierte

er 2010 als Faust in Gounods gleichnami-

ger Oper.

Daneben pflegt der Tenor auch eine rege

Konzerttätigkeit. An der Seite von Künst-

lern wie Edita Gruberova, Noemi Nadel-

mann, Rachel Harnisch, Laszlo Polgar

oder Wolfgang Holzmair und unter der

Leitung von namhaften Dirigenten wie

Howard Griffiths, Muhai Tang, Paul Good-

win, Marc Piollet, Ulf Schirmer und Lau-

rent Gendre zeigt sich der vielseitige Te-

nor bei der Interpretation geistlicher Musik

von Bach, Haydn, Mozart und Beethoven

bis hin zu grossen romantischen Werken

wie Mendelssohns Elias, Dvoraks Re-

quiem oder dem weltlichen Lied von der

Erde Gustav Mahlers genauso stilsicher

wie im Bereich des Musiktheaters.

ANDREAS SCHEIDEGGER

Tenor

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Das argovia philharmonic ist der

bedeutendste Klangkörper des

Kulturkantons Aargau. Der internatio-

nal renommierte Dirigent Douglas

Bostock ist seit 2001 Chefdirigent und

künstlerischer Leiter.

Längst zu einem national etablierten

Berufsorchester mit einer Besetzung von

rund 60 Musikern herangewachsen, prägt

das argovia philharmonic nicht nur den

Kanton Aargau musikalisch mit einem

breiten Repertoire. Neben seinen eigenen

Abo-Reihen mit symphonischer Program-

mierung gastiert das argovia philharmonic

auch regelmässig in der Tonhalle Zürich.

Es ist ausserdem Hausorchester bei der

alle drei Jahre stattfindenden «Oper

Schloss Hallwyl».

Regelmässig konzertiert das argovia

philharmonic mit international bekannten

Solisten wie Vadim Repin, Olga Scheps,

Stella Doufexis, Sol Gabetta, Raphael

Oleg, Andreas Staier oder Bernd Glemser,

aber auch mit den bedeutendsten

Schweizer Künstlern wie Oliver Schnyder,

Patrick Demenga oder Christian Poltéra.

Zudem lädt es immer wieder aufstre-

bende Solisten wie Alexander Sitkovetsky,

Jinsang Lee, Sofia Jaffé, Sergey Koudria-

kov, Christina Daletska oder Valentin

Johannes Gloor ein.

Getragen wird das Orchester vom Kanton

Aargau, der dem kulturellen «Leuchtturm»

bereits 2010 einen «herausragenden

Stellenwert in der Aargauer Kulturland-

schaft» zugesprochen hat. Seit 2001 leitet

der britische Dirigent Douglas Bostock

das Orchester als Chefdirigent. Dank

dieser fruchtbaren Zusammenarbeit und

der daraus entstandenen hohen künst-

lerischen Qualität hat sich das argovia

philharmonic erfolgreich einen festen

Platz in der Schweizer Musiklandschaft

erspielt.

Zum fünzigsten Jubiläum des Orchesters

erschien bei Musiques Suisses eine in der

nationalen wie internationalen Presse viel

gelobte CD mit Werken der Aargauer

Komponisten Hermann Suter und Werner

Wehrli. Seit 2013 arbeitet das argovia

philharmonic mit dem Label Coviello

Classics an einer Live-Serie.

Kontakt

argovia philharmonic

Entfelderstrasse 9

Postfach 2132

5001 AarauTel +41 62 834 70 00 Fax +41 62 834 70 01 [email protected] www.argoviaphil.ch

argovia philharmonicEin Aargauer «Leuchtturm»

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1. VIOLINE

MATYAS BARTHA GastkonzertmeisterSTEFAN GLAUSSUSANNE DUBACHMARKUS FLECK MARIANNA SZADOWIAKMIHAI ILEALAURA MÜLLER-CREPONLECH A. USZYNSKISEBASTIAN TEGZESIUTOMESCO TUDOR

2. VIOLINE

SERGEJ NOVOSELIC Stf.LISA ÖBERGKATHRIN JAKOBANNA KASPROWICZJUDITH LÖTSCHERGUILLERMO NAVARRO GARCIAREIKO-BARBARA OBERHUMMER RYSZARD KLOCKIEWICZ

VIOLA

ANDREAS FISCHER Solo-ViolaBEAT MARTHALER Stv. Stf.NADIYA HUSAR BARBATOALEKSANDER USZYNSKISUSANNE WOLFGABRIELA BOHNY

VIOLONCELLO

SEBASTIAN USZYNSKI GIULIA AJMONE-MARSANSAMUEL JUSTITZCLAUDINE MÜLLERALEXANDRE FOSTER

KONTRABASS

GIULIO RUBINO Solo-KontrabassFRANÇOIS GUENEUXELMAR KREMSAKOICHI KOSUGI

FLÖTE

BARBARA STOESSEL GMÜRTAMARA VENUTI

OBOE

TAMAR INBAR Solo-OboeJUDITH BUCHMANN

KLARINETTE

FRANCESCO NEGRINI Solo-KlarinetteADRIAN ZINNIKER

HEUTE ABEND SPIELEN:

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FAGOTT

BRIGITTE LEUTENEGGER Altern. Solo-FagottFABIO GIANOLLA

HORN

HANS-ULRICH WOPMANN Koord. Solo-HornTHOMAS ZIMMERMANNJOSEPH KOLLERWOLFGANG DRECHSLER

TROMPETE

PETER SCHMID Solo-TrompeteCORRADO BOSSARD

POSAUNE

CHRISTOPH BOLLIGER Solo-Posaune VINCENT MÉTRAILLERROMAN CAPREZ

PAUKE

PETER FLEISCHLIN Solo-Pauke

SCHLAGZEUG

PASCAL ITEN Solo-SchlagzeugRAMON KÜNDIGRICARDO MARINI

Änderungen vorbehalten

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WERDEN SIE MITGLIED

IMPRESSUM

Herausgeber argovia philharmonic, Entfelderstrasse 9, 5001 Aarau,Tel. 062 834 70 00, [email protected], www.argoviaphil.chRedaktion Andri ProbstTexte Sibylle EhrismannGestaltung Baldinger & Baldinger Werbeagentur, Aarau, www.bald.chDruck SuterKeller Druck AG, Oberentfelden, www.suterkeller.chAuflage 400 Exemplare

KINDERBETREUUNG

Besuchen Sie unsere Symphoniekonzerte am Sonntag in Aarau und machen Sie sich keine Sorgen um die Betreuung Ihrer Kinder ! Diese übernehmen professio-nelle KinderbetreuerInnen zusammen mit ausgebildeten Musikvermittlern. Während Sie das Konzert im Saal 1 des KuK geniessen können, werden Ihre Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren altersgerecht und musikalisch in einem Konferenzraum des KuK betreut. Dieser Service ist im Konzertticket inbegriffen. Anmeldung bis fünf Tage vor dem Konzert erforderlich an 062 834 70 00 oder [email protected].

VORVERKAUF Drucken Sie Ihr Ticket zu Hause aus. Online-Reservation unter www.argoviaphil.ch

aarau info, Schlossplatz 1, 5000 Aarau, Telefon 062 834 10 34, [email protected]

Info Baden, Oberer Bahnhofplatz 1, 5401 Baden, Telefon 056 200 84 84,

[email protected]

Unterstützen und fördern Sie das argovia philharmonic ideell und finanziell.

Als Mitglied profitieren Sie von Vergünstigungen und erhalten die Möglichkeit,

an zahlreichen «Exklusiv !»-Anlässen teilzunehmen, die Sie den Künstlern und

den Orchestermitgliedern näher bringen.

Anmeldung und Informationen unter www.argoviaphil.ch oder direkt

auf der Geschäftsstelle.

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UNSERE SPONSORENHAUPTSPONSORIN :PARTNER :

CO-SPONSOREN :

SA ISONSPONSOREN :

SPONSOREN UND ST IFTUNGEN MIT BEITR ÄGEN FÜR EINZELNE PROJEK TE :

A ARGAUER GEMEINDEN:

MEDIEN- UND WERBEPARTNERSCHAFTEN :

Herzlichen Dank !

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Die perfekte Partnerschaft:argovia philharmonic

und Aargauische Kantonalbank.

Harmonie ist, wenn zwei unterschiedliche Elemente sich zu einem Ganzen ergänzen. Genau so verhält essich auch bei der Partnerschaft des argovia philharmonic und der Aargauischen Kantonalbank. Wir freuenuns ausserordentlich, dass die Aargauische Kantonalbank Hauptsponsorin des argovia philharmonic ist.Die AKB engagiert sich in ihrem Kultursponsoring bereits seit einigen Jahren im Bereich klassische Musik.Durch die Partnerschaft mit dem argovia philharmonic ist für uns eine Vision zur Realität geworden.Wir engagieren uns, weil uns gemeinsame Werte wie Leidenschaft, Perfektion und Professionalitätverbinden – und wir darüber hinaus unseren Kundinnen und Kunden unvergessliche Konzerterlebnissebieten können. akb.ch

Zusammenspiel

200x270_Magazin 19.8.2013 15:59 Uhr Seite 1