Präsentiert von: SPORTforum · 2018. 2. 15. · SPORTforum Das Magazin des Landessportverbandes...

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SPORTforum Das Magazin des Landessportverbandes Schleswig-Holstein Präsentiert von: Extraseiten Sportjugend 4 www.lsv-sh.de 8. Jahrgang Nr. 84 • November 2011 Fachforum „Gesundheitsmanagement im Sport“ LSV startet DOSB-gefördertes „Tandem-Mentoring-Projekt“ Fachforum „Gesundheitsmanagement im Sport“ LSV startet DOSB-gefördertes „Tandem-Mentoring-Projekt“

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  • SPORTforumDas Magazin des Landessportverbandes Schleswig-Holstein

    Präsentiert von:

    ExtraseitenSportjugend4 www.lsv-sh.de • 8. Jahrgang • Nr. 84 • November 2011

    Fachforum „Gesundheitsmanagement im Sport“

    LSV startet DOSB-gefördertes „Tandem-Mentoring-Projekt“

    Fachforum „Gesundheitsmanagement im Sport“

    LSV startet DOSB-gefördertes „Tandem-Mentoring-Projekt“

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  • 3SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

    Fachforum „Gesundheitsmanagement im Sport“ in Berlin 4,5

    Sylvia Nowack in Sprecherinnengruppe der Frauen-Voll-versammlung wiedergewählt 5

    Bernd Lange neuer Geschäftsführer des Sportzentrums der Uni Kiel 5

    Service

    LSV-Info

    Im Fokus

    Vereine und Verbände

    Service Erhard Sport ist LSV-Partner im Sportartikelversand 25

    Neue Vereine im LSV 25

    Inforeihe: Gut zu wissen – Fragen und Antworten zurSportversicherung, Teil 3: Die Vertrauensschadenversicherung 26

    Lubinus Clinicum informiert:Betriebliches Gesundheitsmanagement mit System 27, 28Der direkte Draht zum LSV 30Steuerhotline 30Impressum 30Titelfoto: Gyda Hartmann mit Clintonia im Finale der Landesmeisterschaften in Bad Segeberg

    E d i t o r i a lLandessportverband startet DOSB-gefördertes „Tandem-Mentoring-Projekt“ 6

    Projekt „Familien raufen (sich) zusammen“ gut angelaufen 7

    Informationsveranstaltung des DOSB zum „Rezept für Bewegung“ 7

    Vielfalt tut gut: Erstes Interkulturelles Spiel- Sportfest in Kiel Gaarden 8

    Aktionstag „Sport gegen Gewalt” vor dem Lübecker Hbf. 9

    Die Mitglieder des „Team Schleswig-Holstein” im Porträt:Steffen Uliczka – auf leisen Sohlen nach London 10

    Neues aus dem Bildungswerk: Restplätze in 2011 12Sportjugend Schleswig-Holstein 15-18

    Liebe Leserin, lieber Leser,

    das Thema Gesundheit gehört zweifelsohne zu den wichtigsten gesell-schaftlichen Zukunftsthemen. Es rückt immer mehr in den Fokus vonPolitik und Gesellschaft. Hierbei spielen die gesellschaftlichenVeränderungen, vor allem der demografische Wandel mit einem immergrößeren Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung, eine bedeutendeRolle. Ein unabdingbarer Faktor zur Gesunderhaltung ist regelmäßigekörperliche Aktivität. Der organisierte Sport bietet mit seinenStrukturen die besten Voraussetzungen dafür, leistet mit seinenMaßnahmen im Handlungsfeld Sport und Gesundheit einen wesent-lichen Beitrag zur Gesunderhaltung der Bevölkerung und ist ein heraus-ragender Akteur in diesem Bereich.

    Laut dem aktuellem Sportentwicklungsbericht 2009/2010, der auf derLandessportkonferenz in Damp am 11. und 12. November auch einThema sein wird, bieten 32 Prozent der Sportvereine in DeutschlandProgramme zur Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitationan und insgesamt 11 Prozent der Sportangebote in den Vereinen habeneinen Gesundheitsbezug. Obwohl der Deutsche Olympische Sportbundund seine Mitgliedsorganisationen seit Jahren mit ihren Angeboten wiezum Beispiel dem Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT einen wich-tigen Part im Gesundheitssystem übernehmen, ist auch der organisier-te Sport gefordert, sich den gesellschaftlichen Entwicklungen undHerausforderungen anzupassen.

    Der DOSB hatte daher die Projektgruppe „Gesundheitsmanagement imorganisierten Sport“ ins Leben gerufen, die aus Expertinnen undExperten aus zwölf Mitgliedsorganisationen besteht und eine ausführ-liche Situationsanalyse für das Handlungsfeld Sport und Gesundheit imorganisierten Sport vorlegen sollte. Darauf aufbauend hat dieseProjektgruppe ein Strategiekonzept erarbeitet, das, neben einer grund-legenden Begriffsklärung, die ein einheitliches Verständnis allerMitgliedsorganisationen im Handlungsfeld Sport und Gesundheitschafft, klare Zielsetzungen und Perspektiven für die zukünftige Arbeitin diesem Bereich beinhaltet. Aus der von der Projektgruppe erarbeite-ten Vision für das Jahr 2020 lassen sich Teilziele für die Jahre 2012 und2014 ableiten, die Teil dieses Konzeptes sind. Für die Umsetzung dieserZiele verständigte sich die Expertengruppe auf sechs Strategien, dieauch mit Empfehlungen für erste Maßnahmen unterlegt sind. Mehr zudiesem komplexen Thema lesen Sie in dieser Ausgabe des SPORTforum.

    Vielleicht kann Ihnen das Strategiekonzept, das über den DOSB zubeziehen ist, bei Ihrer Arbeit in Vereinen und Verbänden Anregungenund Hilfestellungen bieten, sich weiterhin oder auch erstmalig imHandlungsfeld Sport und Gesundheit zu engagieren. Unterstützungerhalten Sie dabei ebenfalls vom LSV in Form verschiedener Projekte,Beratung und Fördermöglichkeiten.

    SHFV: Provinzial Versicherung zeichnet Fair-Play-Sieger aus 20

    DANCEsensation des TSV Weddelbrook sammelt Medaillen 21

    DOSB und Sportärzte warnen vor Medikamentenmissbrauch 21

    Köpfe Klubs Ideen: Der Reiterverein St. Hubertus hat seine Mitgliederzahl in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt 22-23

    RVSH: Schleswig-Holsteins Spitzenruderer in blendender Verfassung bei der WM in Bled/Slowenien 24

    SHFV: Michaela Brandenburg vor Länderspieldebüt bei den U15-Juniorinnen 24

    Kirsten Bruhn erste Rotkreuzbotschafterin für SH 24

    Sönke-Peter HansenVorstandsmitglied im LSV Schleswig-Holstein

  • 4 SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

    I m F O K U S

    Strategiekonzept für den DOSB und seine Mitgliedsorganisationen vorgestellt

    Fachforum „Gesundheitsmanagement im Sport“ in Berlin

    gestiegen, der Anteil an Vereinen mitGesundheitsbezug auf 40 Prozent angewachsenund der Anteil der Vereine, die das Siegel „SPORTPRO GESUNDHEIT“ haben, gestiegen. Für 2012 lie-gen die festgelegten Ziele u.a. darin, weitereMultiplikatoren aus verschiedenen gesellschaft-lichen Feldern (wie Apotheker, Ärzte, Bildung) fürdie Aktivitäten des organisierten Sports imHandlungsfeld Sport und Gesundheit zu gewinnenund die aktuelle Übungsleitersituation (Anzahl,Qualifikation, Motivation, Einsatzfelder etc.) bessereinschätzen zu können.

    Sechs Strategien festgelegtZur Erreichung der formulierten Zielsetzungen und Perspektivenwurden sechs Strategien festgelegt:

    • Entwicklung von Strukturen im DOSB und den Mitgliedsorganisationen

    • Zeitgemäße und zielgruppenorientierte Öffentlichkeitsarbeit• Verbesserung der internen Kommunikation zwischen

    Mitgliederorganisationen und DOSB • Angebots- und Leistungsoptimierung• Verstärkte Lobbyarbeit• Personalentwicklung auf verschiedenen Ebenen

    Diese Strategien werden im vorgelegten Konzept vonEmpfehlungen für erste Maßnahmen begleitet.

    Vorstellung von Projekten aus dem DOSB-Innovationsfond 2010Neben der Präsentation des Strategiepapiers wurden beimFachforum mehrere Projekte aus dem DOSB-Innovationsfond2010 vorgestellt. Der DOSB fördert im Rahmen des „Innovations-fonds Sportentwicklung“ Projekte aus dem Bereich Breitensport/Sportentwicklung und setzt seit 2007 in seiner Förderstrategieauf Themenfelder, die sich in der aktuellen gesellschaftlichenEntwicklung, in Fragen der Verbands- und Vereinsentwicklungund der inhaltlichen Diskussion mit den Mitgliedsorganisationenals relevant herauskristallisiert haben. Im Innovationsfond 2010wurden auch Projekte mit einem Schwerpunkt zum Thema„Innovationen im Gesundheitssport“ gefördert. Das LSV-Projekt„Rezept für Bewegung“ gehört dazu und wurde im Rahmen derVeranstaltung von LSV-Geschäftsführer Thomas Niggemann undProjektleiterin Marie Schmidt präsentiert.

    Aktueller Stand der Projekte „Rezept fürBewegung“ und „SPORT PRO GESUNDHEIT“beim LSV Schleswig-Holstein

    Rezept für BewegungAktuell sind 190 Vereine mit 730 gesundheitsorien-tierten Sport- und Bewegungsangeboten in derDatenbank für das „Rezept für Bewegung“ beimLSV gelistet. Diese Angebote können von den am Projekt teilneh-menden Ärztinnen und Ärzten vermittelt werden. Diese habendie Möglichkeit, in der Datenbank gezielt nach geeignetenBewegungsangeboten für ihre Patienten zu suchen und diese

    Das Präsidium des DOSB hat im Juli 2011 einStrategiekonzept für den DOSB und seineMitgliedsorganisationen für das HandlungsfeldSport und Gesundheit beschlossen und dieses imRahmen eines Fachforums Ende September 2011in Berlin präsentiert. Die Umsetzung desKonzeptes in den Mitgliedsorganisationenwurde anschließend von den Teilnehmerinnenund Teilnehmern des Fachforums diskutiert.

    Grundlage des Strategiekonzeptes war eine aus-führliche Situationsanalyse des HandlungsfeldesSport und Gesundheit im organisierten Sport, diedurch die Projektgruppe „Gesundheitsmanagement im organi-sierten Sport“ (Expertinnen und Experten aus den Landessport-bünden, den Spitzenverbänden, den Sportverbänden mit beson-deren Aufgaben und dem DOSB) durchgeführt wurde. Darausentwickelten sich eine grundlegende Begriffsklärung, klareZielsetzungen und Perspektiven für 2012, 2014 und 2020 und diedaraus resultierenden Strategien und Maßnahmen, die es demorganisierten Sport ermöglichen sollen, sich mit seinemAngebotsspektrum zu positionieren. Die Analyse der Projekt-gruppe ergab unter anderem, dass es bisher nicht in ausreichen-der Form gelingt, die Leistungen des organisierten Sports darzu-stellen, eine eindeutige Position im Handlungsfeld „Sport undGesundheit“ zu beziehen und Anerkennung bei externenPartnern zu erlangen.

    Klare Definitionen für „Gesundheitssport“ und „Gesundheitsmanagement“Um eine gemeinsame Diskussionsgrundlage zu haben, hat dieProjektgruppe die folgenden Definitionen für die Begriffe„Gesundheitssport“ und „Gesundheitsmanagement“ aufgestellt,die auch den Vereinen Klarheit verschaffen: „Gesundheitssport istder Prozess, der mit den Mitteln des Sports das Ziel verfolgt,Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihreGesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrerGesundheit zu befähigen.“„Gesundheitsmanagement” im Sportist die systematische Entwicklung, Planung, Durchführung,Steuerung und Evaluation im Handlungsfeld Sport undGesundheit.

    Visionen für 2020 und Teilziele für 2012 und 2014Aufbauend auf dieser Ausgangssituation verfolgt der organisier-te Sport im Handlungsfeld Sport und Gesundheit eine langfristi-ge Vision. So sind beispielsweise eine Beteiligung einer breitenMehrheit der Mitgliedsorganisationen und Vereine an Aktivitätenim Handlungsfeld Sport und Gesundheit, die gefestigte Rolle desSportvereins als „gesundheitsfördernder Lebensraum“ in derKommune und eine gute interne und externe Vernetzung derAkteure im Handlungsfeld Sport und Gesundheit formulierteZiele und Perspektiven für das Jahr 2020. Um diese Vision im Jahr2020 zu erreichen, wurden u.a. folgende Teilziele für die Jahre2012 und 2014 formuliert: Im Jahr 2014 ist der Anteil anAngeboten mit Gesundheitsbezug in den Vereinen auf 15 Prozent

  • 5SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

    I m F O K U S

    schriftlich auf einem Rezeptausdruck zu empfehlen. Das Interessevon Seiten der Mediziner ist hoch. Bis jetzt haben sich bereits 450Ärztinnen und Ärzte beim LSV gemeldet und beteiligen sich andem Projekt. Intensive und aussichtsreiche Gespräche laufen der-zeit mit einem möglichen weiteren Kooperationspartner undMultiplikator, der Apothekerkammer Schleswig-Holstein.Apothekerinnen und Apotheker aus Schleswig-Holstein sollenkünftig auch auf die Datenbank des „Rezepts für Bewegung“zugreifen können und eine schriftliche Empfehlung fürSportangebote der Sportvereine ausdrucken können. Weiterfüh-rende Gespräche zur konkreten Umsetzung in Schleswig-Holsteins Apotheken sind geplant.

    Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEITIn Schleswig-Holstein gibt es derzeit zirka 150 Vereine mit rund700 Angeboten, die mit dem Qualitätssiegel SPORT PROGESUNDHEIT ausgezeichnet sind. Etwa ein Drittel der Angebotewird an die Krankenkassen für eine mögliche Bezuschussungweitergegeben. Die Abwicklung des Antragsverfahrens erfolgtüber den Landessportverband Schleswig-Holstein, bei einerMitgliedschaft im Fachverband Turnen über den Schleswig-

    Holsteinischen Turnverband (SHTV). Es gibteine Rahmenvereinbarung und eine engeZusammenarbeit mit dem Verband derErsatzkassen (VDEK), durch die eine Prüfung füreine mögliche Bezuschussung nach § 20 SGB Vfür die Mitgliedsvereine zentralisiert und ver-einfacht wird. Ansprechpartner sind hier der LSV und der SHTV.Ein Online-Antragsverfahren des Qualitätssiegels, wie es bereitsbeim Deutschen Turnerbund existiert, ist laut DOSB in Arbeit undwird voraussichtlich Mitte 2012 zur Verfügung gestellt. Zudemwird die Idee eines Service-Büros mit zentraler Siegelvergabe-stelle diskutiert. In puncto Rahmenvereinbarung und Zusammen-arbeit zwischen dem DOSB und den Krankenkassen gibt esweiterhin Gespräche. Ein „Letter of Intent“ wird vorbereitet. Mitdem Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT engagiert sich derLSV, um den Gesundheitssport in Schleswig-Holstein zu etablie-ren und die Vereine auf dem Markt „Gesundheitsförderung durchBewegung“ zu positionieren. Das Strategiekonzept steht unterwww.sportprogesundheit.de zum Download bereit oder kannbei Brigitte Dietrich, [email protected], Tel. 069 - 6700-298, kos-tenfrei bestellt werden. LSV/ar

    LSV-Vorstandsmitglied BerndLange ist seit dem 1. Oktober2011 Geschäftsführer desSportzentrums (USZ) derChristian-Albrechts-Universitätzu Kiel (CAU). In dieser neu geschaffenenPosition übernimmt der 58-jäh-rige Sportwissenschaftler ausKiel die Nachfolge von Prof. Dr.Robin Kähler, der sich in denRuhestand verabschiedet hat.Lange, seit über 30 Jahren an derCAU tätig und im Vorstand des

    Landessportverbandes verantwortlich für die ThemenfelderBildung, Qualifizierung und Leistungssport, war zuvor Leiter derAbteilung Hochschulsport des USZ und auch Stellvertreter vonProf. Kähler. In seiner neuen Position möchte er die bewährteZusammenarbeit zwischen der Universität Kiel und dem organi-sierten Sport weiter intensivieren. LSV/ar

    Sylvia Nowack, die Vorsitzendedes Ausschusses Frauen imSport im LandessportverbandSchleswig-Holstein und gleich-zeitig Mitglied im Vorstand desLSV, wurde als eine von fünfVertreterinnen auf der sech-sten Frauen-Vollversammlungin Stuttgart für den Zeitraumvon vier Jahren in dieSprecherinnengruppe der DOSBFra u e n -Vo l l v e r s a m m l u n ggewählt.

    Der Gruppe der Sprecherinnen gehören je zwei Vertreterinnen derLandessportbünde und der Spitzenverbände sowie eineVertreterin der Verbände mit besonderen Aufgaben an. DieSprecherinnen entwickeln im Rahmen ihrer Aufgaben unteranderem Leitlinien für die gemeinsame Gleichstellungsarbeit imSport. Sie bündeln und vertreten die Interessen, Wünsche undVorhaben der Mitgliedsorganisationen des DOSB und bringen siein die gemeinsame Arbeit ein. Den Vorsitz der Sprecherinnen-gruppe hat Ilse Ridder-Melchers, Vizepräsidentin Frauen undGleichstellung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB),inne. Sylvia Nowack bekleidet die Funktion einer Sprecherinbereits seit der Gründung des DOSB. Die Frauen-Vollversammlung des DOSB ist das ranghöchste Gremium derFrauen im deutschen Sport und setzt sich aus den Frauen-Vertreterinnen bzw. Vertretern der Mitgliedsorganisationen desDOSB und den Sprecherinnen zusammen. Sie vertritt über 9,5Millionen Mädchen und Frauen aus 16 Landessportbünden, 62

    Sylvia Nowack in Sprecherinnen-gruppe der Frauen-Vollversammlungwiedergewählt

    Bernd Lange neuer Geschäftsführerdes Sportzentrums der Uni Kiel

    Spitzenverbänden und 19 Sportverbänden mit besonderenAufgaben, die unter dem Dach des DOSB zusammengeschlossensind. Die Frauen-Vollversammlung findet einmal jährlich stattund nimmt unter anderem zu grundsätzlichen frauen- undgleichstellungspolitischen Angelegenheiten Stellung. IhreBeschlüsse haben empfehlenden Charakter für die Organe desDOSB. Kernthema der diesjährigen Frauen-Vollversammlung wardie Frage „Wie werden Sportlerinnen in Medien dargestellt undvermarktet?“ LSV/ar

  • 6 SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

    L S V I N F O

    Verbände können sich ab sofort für die Teilnahme anmelden

    Landessportverband startet DOSB-gefördertes „Tandem-Mentoring-Projekt“

    gement und Empowerment vorangetrieben und eine Vernetzungmit Frauen in ähnlicher Situation initiiert. Insgesamt sind dreizweitägige „Präsenzphasen“ für die „Tandems“ und drei zusätzli-che Tagesseminare für die Mentées im Zeitraum von November2011 bis August 2012 geplant. Je nach Bedarf sind individuelleBeratungen und Telefonkonferenzen möglich. Inhaltlich geleitetwerden diese Fortbildungen von Referentinnen mit fundiertenErfahrungen in Organisationsentwicklungsprozessen undSelbstmanagement.

    Das „Tandem-Mentoring“ sichert nicht nur den Führungsnach-wuchs des Verbandes sondern bietet sowohl den Mentées alsauch Mentoren in vielen Bereichen weitere Möglichkeiten. DieTeilnehmenden können beispielsweise neue Impulse für die eige-ne Weiterentwicklung erhalten und eigene Kompetenzen sicht-bar machen und stärken. Darüber hinaus wird die Führungs- undBeratungskompetenz vertieft und das Netzwerk mit Kolleginnenund Kollegen aus anderen Verbänden aufgebaut bzw. stabilisiert.

    Verbände, die Interesse haben, sich mit einem „Tandem” an die-sem Projekt zu beteiligen, können sich direkt an die „ReferentinFrauen im Sport“, Annika Pech, wenden. Die Anmeldungen wer-den in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt!

    (LSV/pe)

    Mentoring ist eine bewährte Strategie,Nachwuchskräfte zu finden und zu binden undwurde u.a. bei den Regionalkonferenzen desLandessportverbandes im Frühjahr dieses Jahresals erfolgreiche Methode zur GewinnungEhrenamtlicher diskutiert. In Mentoring-Prozessen wird zwischen einer erfahrenenFührungskraft und einer Nachwuchskraft einezeitlich begrenzte Beratungs- und Unterstüt-zungsbeziehung aufgebaut.

    Dank der finanziellen Unterstützung desDeutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) istes dem Landessportverband Schleswig-Holstein(LSV) möglich, 15 seiner Verbände die kostenfreieBeteiligung an einem sogenannten „Tandem-Mentoring-Projekt“ im Sport zu ermöglichen. Zieldieses achtmonatigen Projektes ist es, in denVerbänden engagierte weibliche Nachwuchskräftezu motivieren, Führungspositionen zu besetzenund sie auf ihrem Weg dorthin durch erfahrenemännliche Führungskräfte zu unterstützen. DieseBeratungs- und Unterstützungsbeziehungen wer-den durch das Mentoring-Projekt strukturell installiert und geför-dert.

    Pro Verband darf ein „Tandem“ für das Projekt gemeldet werden.Ein „Tandem“ besteht aus einem männlichen (Ehren-)Vorstands-mitglied (= Mentor) und einer weiblichen Nachwuchskraft (=Mentée), für die in der nächsten Wahlperiode ein Vorstandspos-ten zur Verfügung steht. Sollte ein Vorstandsposten nicht zurVerfügung stehen oder der Mentée nicht gefallen, sollte alterna-tiv eine Mitarbeit im Vorstand in anderer Form angestrebt wer-den. Die meisten Satzungen lassen eine Ernennung alsProjektmitarbeiterinnen o.ä. zu. Zukunftsorientierte Verbände,die Frauen die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Ehrenamtleichter ermöglichen, indem sie für Vorstandsposten auchJobsharing gestatten, dürfen in diesem Fall auch mit zweiMentées am Projekt teilnehmen. Bei Bedarf wird in den„Präsenzphasen“ auch eine Kinderbetreuung angeboten.

    Bei den Zusammenkünften aller Mentoren und Mentées werdendie Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer auf ihre Zielsetzung(Betreuung der Mentée bzw. Übernahme eines Vorstandpostens)vorbereitet. Die Mentoren werden in ihre Aufgabe eingeführt unddabei begleitet. Ihre „Pflichten“ bestehen vor allem darin, denNachwuchs innerhalb des Verbandes zu unterstützen, etwa durchdie Einbindung in bestehende Netzwerke, planerischeUnterstützung bei verbandsinternen Vorhaben, persönlicheRückmeldungen etc. Den Mentées werden zusätzlich Fortbildun-gen angeboten. Neben der Wissensvermittlung rund umSportstrukturen, -politik und -management wird die persönlicheQualifizierung durch Kommunikationstraining, Selbstmana-

    Nähere Informationen: Landessportverband Schleswig-HolsteinAnnika PechTel. 0431 - 64 86 [email protected]

  • 7SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

    L S V I N F O

    Projekt „Familien raufen (sich) zusammen“ gut angelaufenSeit Mitte August gehen Familien in Schleswig-Holstein regel-mäßig gemeinsam „auf die Matte“. In 28 Vereinen verteilt überdas ganze Bundesland findet das neue Familiensportangebotdes Landessportverbandes Schleswig-Holstein (LSV), Teil desDOSB-Projektes „Sport bewegt Familien – Familien bewegenden Sport“, statt. Es wird gefördert vom Bundesministerium fürFamilien, Senioren, Frauen und Jugend.

    Mittlerweile laufen die Kurse für die ganze Familie in 17 Vereinen.Weitere Vereine starten in den nächsten Monaten oder im näch-sten Jahr. Nach einer kurzen Anlaufzeit und dem Bekanntmachendes Projektes, bei dem neben verschiedenen Printmedien vorallem Institutionen aus dem Politikfeld „Familie“ wie „LokaleBündnisse für Familie“ oder Familienbildungsstätten genutztwurden, ist das Echo der bisher aktiven Vereine durchweg positiv.Die Idee, Familien zum gemeinsamen Sport zu bewegen undihnen einen etwas anderen Einblick in die Sportarten Aikido, Judo,Ju-Jutsu oder Jiu-Jitsu geben, kommt gut an. „AlleTeilnehmerinnen und Teilnehmern bei uns haben eines gemein-sam: Ohne diese Aktion wären sie niemals auf die Judomattegekommen. Ich habe dafür ein spezielles Training zusammengestellt. Sechs Erwachsene nehmen jetzt auch am regulärenTraining des Vereins teil und es werden sicher noch einige hinzu-kommen”, sagt Heinz Jenkel, Übungsleiter des Familiensport-angebotes beim Sarkwitzer SV und Sereetzer SV. NeueTeilnehmerinnen und Teilnehmer können bei Interesse noch inallen Vereinen aufgenommen werden. Am 5. November treffensich die Projektpartner und Vereine im Congress Centrum Dampzu einem Meinungs- und Erfahrungssaustausch und ziehen nachden ersten angelaufenen Kursen gemeinsam Bilanz. WeitereInformationen zum Projekt und eine komplette Übersicht derdaran teilnehmenden Vereine sowie die jeweiligen Ansprech-partner sind unter www.lsv-sh.de/familien-raufen zu finden.

    LSV/ar

    Ende September veranstaltete der Deutsche OlympischeSportbund (DOSB) in Berlin eine Informationsveranstaltungzum „Rezept für Bewegung“. Bereits sechs Landessportbünde –unter ihnen auch der Landessportverband Schleswig-Holstein –setzen das „Rezept für Bewegung“ erfolgreich um. Die bishernoch nicht beteiligten Landessportbünde zeigen ein starkesInteresse daran, weil sich das Projekt als zukunftsweisend undinnovativ in der Gesundheitsförderung herausstellt.

    Im Rahmen des Erfahrungsaustausches mit den anderen Landes-sportbünden wurde erkennbar, dass die Modalitäten derUmsetzung in den verschiedenen Landessportbünden hinsicht-lich der gewählten Präsentationsformate, definierten Zielgrup-pen, akquirierten Multiplikatoren, der Hilfsmaterialien und auchder thematischen Einbettung in die Aufgabenfelder der jeweili-

    Informationsveranstaltung des DOSB zum „Rezept für Bewegung“

    gen Sportbünde variieren. Für eine bundesweite Einführung des„Rezeptes für Bewegung“ hat deshalb die AG Ärzteschaft desDOSB gemeinsam mit der Bundesärztekammer und derDeutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention einMaterialpaket entwickelt, um den interessierten aber noch nichtbeteiligten Landessportbünden eine Starthilfe zur einfacherenpraktischen Umsetzung zu bieten. Es besteht aus einem einheit-lichen Rezeptformular, einem Plakat sowie den dazugehörigenNutzungsbedingungen. Dieses Materialpaket wurde in derInformationsveranstaltung den bereits beteiligten und interes-sierten Landessportbünden vorgestellt. Das Präsentationsformatdes „Rezept für Bewegung“, das der LSV Schleswig-Holsteingewählt hat, und der Umgang damit haben sich in der Praxisweitgehend bewährt und sollen nach Möglichkeit beibehaltenwerden. DOSB

  • 8 SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

    L S V I N F O

    Verlockende Angebote aus aller Welt – Jugger und Gorodki finden immer mehr Anhänger

    Vielfalt tut gut: Erstes Interkulturelles Spiel- und Sportfest in Kiel-Gaarden

    Katrin Kretschmer vom Sportpark, Klaus Michael Pötzke (LSV), GeorgesPapaspyratos (TuS Gaarden) und Barbara Römer vom Vinetazentrum vor dem

    Sport- und Begegnungspark

    wie auch Stadtrat Möller erfuhr, der über gute Haltungsnotennicht hinaus kam. Das Spiel, das zu den neuesten Errungenschaf-ten im Inventar des LSV gehört, ist ein Beleg dafür, dass der Sportin Kiel längst nationale Begrenzungen hinter sich gelassen hatund insofern ein selbstverständlicher Bestandteil der„Interkulturellen Wochen“ in Kiel ist: Gorodki kommt ursprüng-lich aus Russland und bürgert sich langsam aber sicher auch inhiesigen Gefilden ein. „Vielfalt tut gut“ stand treffenderweise aufden T-Shirts der zahlreichen Ehrenamtler im Sport- undBegegnungspark. Aktiv waren die nicht nur hinter den Essens-und Getränketresen, sondern noch mehr dort, wo sportlich wasabging. Egal ob Aikido, Sambo, Ringen, Turnen, TischtennisFußball oder Modellautorennen, überall vermittelten entspre-chende Fans und Könner mit zuweilen glühender LeidenschaftEindrücke von den Reizen ihrer Lieblingsbeschäftigung und gabenden Besuchern die Gelegenheit zum Mitmachen. Aus Sicht vonLSV-Mitarbeiter Klaus Michael Pötzke hat sich der große organi-satorische Aufwand für diesen Tag am Ende gelohnt: „Schön fandich, dass wirklich alle Altersgruppen dabei waren“, bilanzierte erund zeigte sich zuversichtlich, dass ein solches Fest zum festenBestandteil der „Interkulturellen Wochen“ in Kiel werden könnte.Und vielleicht, so hofft Pötzke, hat der eine oder die andere sogareine Sportart nicht nur für diesen einen Tag für sich entdeckt.

    Martin Geist

    Die Projekte „Sport gegen Gewalt“ und „Integration durchSport“ im Landessportverband Schleswig-Holstein (LSV), die TuSGaarden, das Vinetazentrum Gaarden und viele weiterePartner hatten sich zu einer Gemeinschaftsaktion zusammen-getan, um am 1. Oktober in Kiel-Gaarden das ersteInterkulturelle Spiel- und Sportfest steigen zu lassen. Beibestem Wetter präsentierte sich das weitläufige Gelände desSport- und Begegnungsparks Kiel Gaarden dank der vielenMitwirkenden gespickt mit Verlockungen zur Bewegung. Undnicht nur der Kieler Stadtrat Adolf-Martin Möller entdeckte beiseinem gemeinsamen Rundgang mit dem Vorsitzenden derSportjugend Schleswig-Holstein und LSV-VorstandsmitgliedJochen Tiedje so manche Sportart, von der er noch nie zuvorgehört hatte.

    Die Jugger besipielsweise, die sich unterm Dach der TuS Gaardenzu echten Aktivposten im Stadtteil Gaarden gemausert haben,demonstrierten bei diesem Fest ihre Sportart, die sich alsMischung aus Rugby und Fechten definieren lässt und mit durch-weg weich gepolstertem Spielgerät betrieben wird. Ausprobierenmochte Möller das Jugger trotzdem nicht, wohingegen er sich aufeine Runde Gorodki sofort einließ. Dabei geht es darum, gezieltStangen zu werfen und kleine Gebilde aus Holzelementen ausdem Weg zu räumen. Sieht einfach aus, ist aber richtig schwierig,

    Nicht fehlen durften beim Spiel- und Sportfest die Ringer der TuS Gaarden

    Erste Übungen im Juggerwagten diese jungen Leute

  • 9SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

    L S V I N F O

    „Tag der Integration“ begeisterte Lübecker Schüler

    Aktionstag „Sport gegen Gewalt“ vor dem Lübecker HauptbahnhofEnde September war im Hauptbahnhof Lübeck außergewöhn-liche sportliche Action angesagt: Acht sechste Klassen der BalticSchule und des Carl-Jacob-Burckhardt-Gymnasiums aus Lübeckwaren zu einer großen Veranstaltung zum Thema Gewaltprä-vention eingeladen. Die Werbegemeinschaft Bahnhof Lübeckveranstaltete zusammen mit der Sport- und Event-MarketingSchleswig-Holstein (SEMSH) und in Kooperation mit derBundespolizei, der DB Sicherheit sowie den Präventionsprojek-ten des Landessportverbandes Schleswig-Holstein (LSV) und desSchleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV) ein sportli-ches Fest zur Förderung von Teamgeist und fairem Miteinander.

    Das attraktive Programm sorgte bei den 200 Schülerinnen undSchülern sowie bei den Lehrkräften und Begleitpersonen für eineausgelassene und positive Stimmung. Ein Megakicker-Turniersowie ein Teamwettbewerb an Stationen wie einer Kletterwand,einem Bungeerun, einer Schussgeschwindigkeitsmessung undeinem Geschicklichkeitsparcours fachten nicht nur den sport-lichen Ehrgeiz der Schülerinnen und Schüler an, sondern trugennachhaltig zur Förderung der Klassengemeinschaft bei. Dazu prä-sentierte die Bundespolizei einen Film zur Gewaltprävention undanimierte alle Teilnehmer mit Quizfragen, sich spielerisch mitdem Thema auseinanderzusetzen. Erfreuliche Nebeneffekte desAktionstages: Viele Kinder konnten einmal ganz andereLeistungen bringen als im normalen Schulalltag und auch sonst

    eher leistungsschwächere Schüler hatten erfreuliche Erfolgs-erlebnisse, die sie mit nach Hause nehmen konnten. Nach knappfünf Stunden Spaß und sportlichen Aktivitäten im Hauptbahnhofgipfelte die Veranstaltung in einer stimmungsvollen Sieger-ehrung auf dem Bahnhofsvorplatz, bei der alle Gruppen unterBeifall und Anfeuerungen mit Pokalen, Sachpreisen undUrkunden geehrt wurden. Wie schon die Premiere desAktionstages „Sport gegen Gewalt“ im Vorjahr in Kiel war auchdie Veranstaltung in Lübeck ein voller Erfolg. Der reibungsloseAblauf, die großartige Stimmung und nicht zuletzt die„Gastfreundschaft“ der Mieter der Werbegemeinschaft BahnhofLübeck haben gezeigt, dass große Action im HauptbahnhofLübeck eine Zukunft hat. LSV/ar

  • 10 SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

    L S V I N F O

    Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter Steffen Uliczka. Der 27-jäh-rige Spezialist über 3000m Hindernis wurde in Kassel zum vier-ten Mal deutscher Meister, stürzte jedoch bei denLeichtathletik-Weltmeisterschaften in Daegu/Südkorea.Mittlerweile kann er schon wieder ganz locker darüber reden.Und sein Ziel, die Olympischen Spiele in London im kommendenJahr, geht der Läufer von der SG TSV Kronshagen/Kieler TB, derzu den sechs individuell geförderten Topathleten aus dem„Team Schleswig-Holstein“ gehört, ganz ruhig an.

    Zum Interviewtermin kommt der Rotblonde aus Preetz, der mitt-lerweile mit Freundin Svenja Killius (auch eine Leichtathletin) inKiel lebt, auf der zitronengelben Vespa. Eine Besonderheit, dennes gibt nicht Vieles in seinem Leben, das laut oder hektisch ist.Uliczka mag es ruhig und besonnen, das strahlt der sympathischegelernte Bankkaufmann, der jetzt Agrarwissenschaften in Kielstudiert, auch aus. 2006, 2008, 2010 und 2011 wurde er deutscherMeister auf der 3000-m-Hindernis-Strecke. Im vergangenen Jahrwurde er zudem Sechster bei den Europameisterschaften inBarcelona, qualifizierte sich für die Weltmeisterschaften 2009 inBerlin, holte in diesem Jahr Silber bei der Team-EM in Stockholmund Gold bei der Cross-DM. Das Laufen, am liebsten überHindernisse, ist Uliczkas Leidenschaft, und Olympia „überstrahlteinfach alles“.

    London 2012, dort will er hin, müsste 8:23 Minuten laufen. Seinebisherige Bestzeit lieg bei 8:25,39. Im Gespräch über den nächstenKiel.Lauf sagt er: „Nächstes Jahr könnte es klappen. Am 6. Augustist mein Lauf in London, dann bin ich also rechtzeitig zurück.“ AlsGegenüber denkt man: „Klar, natürlich wird Uliczka bei Olympiadabei sein. Warum auch nicht?“ Aber es gibt auch Schattenseiten.Daegu war so eine, ein Sturz im Vorlauf, entweder verursachtdurch einen Rempler oder durch eine Unkonzentriertheit. „Daswar gemein, denn ich habe mich gut gefühlt, war gut in Form“,sagt Uliczka. Er stürzte, stand sofort wieder auf, holte sogar nochzwei Konkurrenten ein, schied aber aus. „Olympia ist einJugendtraum, der zum Ziel geworden ist“, sagt Uliczka. In Kielfreut er sich über gute Bedingungen, im Verein, an der Uni, er trai-niert 13 Einheiten pro Woche. Auf der Bahn, im Kraftraum, aufdem Rad, im Wasser, meistens aber Dauerläufe im Wald. Immerohne Musik im Ohr. „Laufen ist so schön, da brauche ich keineMusik.“ Oft trainiert er mit Svenja gemeinsam, doch auf dieNerven gehen sich die beiden nie. „Wir haben einfach Verständnisfür unseren Sport.“ Immer nur Ruhe? Fast immer! Uliczka foto-

    Letzte Erfolge: Deutscher Meister 3000m Hindernis 2011 in Kassel (8:33,47 Minuten).Vize-Europameister Team-EM in Stockholm/Schweden (8:31,01).WM-Teilnahme 3000m Hindernis 2011 in Daegu/Südkorea.Deutscher Meister Cross 2011 in Löningen.

    Nächste Sport-Termine:11. Dezember 2011: Cross-Europameisterschaft in Velenje/Slowenien.25./26. Februar 2012: Hallen-DM in Karlsruhe.27. Juni bis 1. Juli 2012: Europameisterschaften in Helsinki.

    Die Mitglieder des „Team Schleswig-Holstein” im Porträt

    Steffen Uliczka – auf leisen Sohlen nach London

    grafiert gern, viel imUrlaub, oft die Natur,„denn die riecht soschön“. Und Jagen ist seinHobby, am liebsten Wild-schweine, „denn das kannich nachts machen“. Erbraucht seinen Mittags-schlaf (wenn möglich)und liebt den Urlaub inSchweden, die Abgeschie-denheit Skandinaviens.Gefragt, was denn nunlaut sei in seinem Leben,fängt Uliczka, der seit elf Jahren läuft und seit 20 JahrenLeichtathletik macht, an zu lachen: „Musik gehöre ich gern laut,Funk und Soul, Jan Delay oder Jason Mraz“. Und eben die knat-ternde zitronengelbe Vespa 50 N Spezial. Die wird ihn vielleichtnicht nach London tragen, aber die Spiele und der nächste olym-pische Zyklus sind fest im Leben Steffen Uliczkas eingeplant.„Vielleicht versuche ich dann auch mal die 10.000 Meter oder denMarathon. Oder ich mache Triathlon, die Herausforderungengehen mir schon nicht aus, alles weitere hängt von den Finanzenund der Familienplanung ab.“ Apropos Finanzen, die Förderungim „Team Schleswig-Holstein“ hält Uliczka für einen „Muss-Schritt im Vergleich zu anderen Regionen“ und eine „große Hilfe,um meinen Sport auf professionellem Niveau auszuüben“. Ruhig,besonnen und immer mit einem Lächeln verfolgt Steffen Uliczkaseine Ziele. „Man darf sich einfach nie gehen lassen, muss dasrichtige Maß aus Spannung und Entspannung finden“, sagt erund verrät dann doch noch ein Laster: „Kuchen!“

    Tamo Schwarz

  • 11SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

  • 12 SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

    L S V I N F O

    Wer zum Jahresende den Wunsch hat, eine Fortbildung zu besu-chen oder fehlende Lerneinheiten für die Verlängerung derLizenz benötigt, hat dazu in einigen interessanten Seminarennoch die Möglichkeit. Das neue Bildungsprogramm desLandessportverbandes (LSV) wird spätestens Anfang Dezemberals Broschüre vorliegen. Sobald es auf dem Weg in dieBriefkästen ist, wird es auch im Internet (www.lsv-sh.de) aufder Bildungsseite komplett veröffentlicht und ist dann onlinebuchbar.

    3.04 Sen Fi – Ausbildung mit Zertifikat (15 LE)Sensual Fighting, kurz: „Sen Fi” genannt, ist ein fernöstlich inspi-riertes Powerworkout im Dreivierteltakt und kombiniertElemente neuseeländischer Haka-Tanz-Rituale der Maori undunterschiedliche Kampfkünste wie Kung Fu, Boxing, Bogenschie-ßen, Tai Chi und Chi Gong. Der Wechsel zwischen starken und aus-drucksvollen sowie weichen und sinnlichen Bewegungen gibt SenFi seine einzigartige Note. Meditative Atem- undStretchingübungen unterstützen die ganzheitliche Integrationvon Kraft, Energie und innerer Ruhe sowie den Energiefluss imgesamten Körper. Der Kurs wird mit Einverständnis desLizenzgebers energyzone durchgeführt.Referent Daniel Koch Termin 10. und 11. 12. 2011, Sa 10 - So 17 UhrOrt Bad Malente, Sport- und BildungszentrumGebühr a) 150 Euro b) 275 Euro

    4.40 XCO® SHAPE Groupfitness (8 LE) Ganzkörperkräftigung mit dem XCO-TRAINER® ist ein vielseitiges,ganzheitliches Fitnesstraining in der Gruppe. Das besondereGeheimnis des Trainingseffektes ist die lose Masse im Inneren derRöhre. Reaktives Training für den ganzen Körper – der XCO-TRAI-NER® macht’s möglich und die Wirkung ist überraschend. Egal, obals Trainer, Übungsleiter oder interessierter (Leistungs-) Sportler,wer schon immer einmal genau wissen wollte, wasPropriozeption bedeutet, wie der „reaktive Impact“ wirkt oder wiegesund dynamisches Schnellkrafttraining sein kann, der solltediesen Tag auf keinen Fall verpassen. Es besteht die Möglichkeit,nach dem Lehrgang eine Gebühr an den Lizenzgeber zu zahlenund damit ein umfangreiches Skript und die Nutzung desgeschützten Namens für eigene Kurse zu erwerben. Sie erhaltenein Zertifikat „XCO® Groupfitness Instructor“. Referentin Kimberly GrothTermin 17. 12. 2011, 10 - 17 UhrOrt Bad Malente, Sport- und BildungszentrumGebühr a.) 45 Euro b.) 90 Euro

    5.06 Le Parkour (13 LE) Der Trend kommt aus Frankreich: Jugendliche erobern den städti-schen Raum, indem sie auf einer Strecke von A nach B sämtlicheHindernisse, wie Mauern, Geländer, Betonpoller etc. überwinden.Der gefundene Parkour wird mit bestimmten Bewegungstechni-ken möglichst schnell und elegant „geknackt“. Als Trendsportartmit hoher Medienpräsenz bahnt sich Parkour auch in Deutsch-land einen Weg aus der urbanen subkulturellen Bewegungsformhin zu einer Sportart, die junge Menschen anspricht. Die Echtheit

    und Freiheit der Bewegungsformen reizt und eine Sporthalle bie-tet die ideale Trainingsmöglichkeit. Die Fortbildung gibt einenkurzen Abriss der Parkour-Geschichte und -Philosophie, zeigt dieTechniken und Vermittlungswege mit herkömmlichen Sport-geräten (Eigenrealisation), thematisiert konditionelle, koordinati-ve und mentale Voraussetzungen und beschäftigt sich mit denfür Übungsleiterinnen und -leitern wichtigen Sicherheitsfragendieser Sportart. Referent Achim RöttjerTermin 2. / 3. 12. 2011, Fr. 18 Uhr - Sa 18 Uhr Ort Bad Malente, Sport- und BildungszentrumGebühr a) 45 Euro b) 90 Euro

    Wer seinem Glück auf die Sprünge helfen möchte, kann es auchüber die Warteliste in allen noch für 2011 angebotenen Seminarenversuchen. Sobald eine Stornierung erfolgt, kommt die Mitteilungüber den frei gewordenen Platz durch den Benachrichtigungs-service per Mail – oft ganz unverhofft! Anmeldung für alleSeminare unter www.lsv-sh.de/seminar-anmmeldung. WeitereInformationen beim LSV-Bildungswerk, Eutiner Str. 45, 23714Malente, Tel. 04523 - 984430, [email protected]

    Neues aus dem Bildungswerk

    Restplätze in 2011

  • 13SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

    Mit der Präsentation der dritten Yaris Generation schreibtToyota die Erfolgsgeschichte des beliebten Bestsellers um einweiteres Kapitel fort. Wer im dicht besetzten Kleinwagen-Segment punkten will, muss etwas Besonderes auffahren. Sobesonders wie der neue Yaris, den das Auto Centrum Lass anallen 6 Standorten in Schleswig-Holstein vertreibt.

    Der neue Yaris begeistert mit modernem Design und überzeugtdurch intuitive Bedienbarkeit. Wie auch der Vorgänger ist derYaris als Drei- und Fünftürer zu haben. Außen klein, innen groß –obwohl der neue Yaris 10 Zentimeter mehr Radstand hat, misst ernur 3,89 Meter und ist deutlich kürzer als der Wettbewerb. DemRaumangebot merkt man das nicht an. Vor allem hinten findenPassagiere für einen Kleinwagen angenehm viel Platz vor. Zumneuen Format gibt es eine neue Form: Außen zeigt der Yaris mehrCharakter, und innen wendet er sich wieder stärker dem Fahrerzu. Praktische Ablagen nehmen Hausschlüssel und Smartphonesicher auf.Im wahrsten Sinne des Wortes wegweisend ist das internetfähigeNavigationssystem Toyota Touch&Go, das optional das Multi-mediasystem Toyota Touch erweitert. Gesteuert über ein 6,1-Zoll-Display, verfügt es über Bluetooth- und USB-Schnittstellen undeine nicht nur in engen Parkhäusern hilfreiche Rückfahrkamera.Es hat neben den bekannten Navigationsfunktionen zusätzlichdie Google-Local-Search-Funktion. Points of Interest lassen sichaus dem Internet herunterladen und können direkt als Fahrtzielim System gespeichert werden. Voraussetzung ist ein Bluetooth-fähiges Mobiltelefon.

    Yaris, Cool, Life, Club und Executive heißen die Stufen, die denKäufern zahlreiche Möglichkeiten der persönlichen Individuali-sierung ihres Fahrzeugs bieten. Ausgewogen und auf jedenEinsatzzweck vorbereitet, präsentiert sich die Motorenpalette derneuen Modellgeneration. Die Käufer haben die Wahl zwischenzwei verbrauchsarmen Benzinern und einem besonders sparsa-men Selbstzünder. Alle drei Motoren profitieren von ToyotaOptimal Drive – konstruktive Maßnahmen maximieren Leistungund Fahrspaß und sorgen gleichzeitig für minimalen Verbrauchund geringe CO2-Emissionen. Je nach Motorisierung liegt derVerbrauch zwischen 3,9 und 5,1 Litern auf 100 Kilometern und dieEmissionen reichen von 103 bis 118 Gramm pro Kilometer.

    Toyotas Antwort auf die Tücken des Alltags:Der clevere Yaris

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  • 14 SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

    L S V I N F O

  • Die Extraseiten der Sportjugend Schleswig-Holstein

    SPORTJUGENDaktuell

    1Extra

    Bitte an Jugendwart/in weitergeben!

    SPORTJUGENDaktuell • Nr. 84 • November 2011 • www.sportjugend-sh.de

    Zwischen „Gefällt mir!” und „Gefährlich!” –Infoabend Sportvereine und FacebookInformationen, Tipps und die Präsentationen vom Infoabend„Sportvereine & Facebook” sind jetzt verfügbar. Viele Sportver-eine nutzen das soziale Netzwerk „Facebook“ oder überlegen,ob und wie sie dieses Medium beispielsweise für ihre Öffent-lichkeitsarbeit einsetzen können. Dabei tauchen eine Reihe vonFragen auf. Diese wurden im Rahmen eines Informations-abends, der von der Sportjugend Schleswig-Holstein am 26.September 2011 ausgerichtet wurde, beantwortet.

    Knapp 50 Interessierte von Sportvereinen und Jugendverbändenkamen im Haus des Sports zusammen, um dieses Thema aufzu-greifen. Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick derVeranstaltung und stellen euch die Präsentationen der Referen-ten zur Verfügung. Nach der Begrüßung durch die stellvertreten-de Vorsitzende der Sportjugend Schleswig-Holstein, SteffiSchwarz, berichteten zunächst Sören und Malte Riechmann vomTV Grundhof über die Erfahrungen ihres Sportvereins mitFacebook. Tipps:

    • Möglichst viele Helfer suchen, damit die Arbeit nicht an einerPerson hängen bleibt und die Facebook Seite regelmäßig aktualisiert wird.

    • Meinungen von Fans kommentieren und somit Gespräche und Diskussionen erzeugen.

    • Um Fanpage mehr zu verbreiten, den „Freunden-Vorschlä-gen“ Button nutzen

    Anschließend berichtete der Geschäftsführer der SportjugendSchleswig-Holstein, Carsten Bauer, über die Erfahrungen derSportjugend Schleswig-Holstein mit Facebook.

    Tipps:• Facebook führt die User zur Homepage, auf der alle voll-

    ständigen und aktuellen Informationen zu finden sind. Die Homepage bleibt die Basis. Facebook ist kein Ersatz, sondern nur eine Ergänzung.

    • Eine Facebook-Seite ist nur dann sinnvoll, wenn genügend Engagement und interessante Inhalte vorhanden sind.

    Der Geschäftsführer des SV Tungendorf, Christoph Blöh, berichte-te über praktische Erfahrungen und wies auf das Thema Daten-schutz hin. Abschließend gab der Datenschutzbeauftragte desLandessportverbandes, Michael Foth, wichtige Hinweise, dieSportvereine in Bezug auf ihren Facebook-Auftritt beachten soll-ten.

    Tipps:• Eine Facebook-Seite ist eine Webseite, daher ist ein

    Impressum notwendig. Die Mindestangaben für ein Impressum sind unter § 5 Telemediengesetz zu finden.

    • Eine „Anleitung“ für Sportvereine, die Facebook nutzen wollen, wird es in Kürze auf der LSV-Homepage geben.

    Die drei wichtigsten Aspekte:• unter „Info“ bei Facebook die Impressumsangaben der

    Homepage hinterlegen• einen „Zwei-Klick-Button“ einrichten – auf den „normalen”

    Like-Button aber auf jeden Fall verzichten• Hinweis auf externe Links ins Impressum aufnehmen

    Fotoveröffentlichung:• Einwilligung nötig! (bei Kindern Einwilligung der Eltern)• Tipp: Einwilligung für bestimmte Verwendungszwecke gleich

    bei Anmeldung im Verein mit einholen.• Bilder von öffentlichen Veranstaltungen (in der Regel mit drei

    Personen) sind erlaubt.

    Es war eine gelungene Veranstaltung, aus der wohl jede/rTeilnehmer/in einige neue Erkenntnisse und hilfreiche Tipps zie-hen konnte. Vielleicht sehen wir ja bald weitere Sportvereine, diesich bei Facebook präsentieren.

    Schneller informiert:

    Besucht uns bei facebookwww.facebook.com/SportjugendSchleswigHolsteinwww.facebook.com/FSJSportSchleswigHolsteinwww.facebook.com/KeinKindOhneSport

    und folgt uns bei twitter: http://twitter.com/SportjugendSH

  • SPORTJUGEND Schleswig-Holstein

    SPORTJUGENDaktuell • Nr. 84 • November 2011 • www.sportjugend-sh.de2Extra

    Sportvereine als Kooperationspartner von Bewegungskindertagesstätten

    Partner im Qualitätssiegel „AnerkannterBewegungskindergarten Schleswig-Holstein“

    Bereits sieben Sportvereine in Schleswig-Holstein sind in einerPartnerschaft eingebunden und können von ihren Erfahrungenberichten. Dass diese recht unterschiedlich sind, liegt in derNatur der Sache, da wir alle mit einem unterschiedlichenVerständnis von Partnerschaft aufeinander zugehen.

    Alles in allem lassen sich aus den Erfahrungen aber einige inter-essante Argumente für die Kooperation mit einem Bewegungs-kindergarten herausfiltern. Ein anerkannter Bewegungskinder-garten ist kein Sportzentrum und somit auch keine Konkurrenzzum Sportverein. Das Team der Kita vermittelt ihren Kindern undden Familien aber ein wertvolles Verständnis von Bewegungs-freude. Die Menschen, also Eltern, Kinder und Erzieher wieErzieherinnen, haben ein offenes Ohr für Bewegungsangebote,

    Die Sportjugend Schleswig-Holstein kann sich nun eine weiterePartizipationsform für ihre Jugendlichen auf die Fahnen schrei-ben: Zum ersten Mal konnten die FSJlerinnen und FSJler imSport des Jahrgang 2011/2012 „ihre“ FSJ-SprecherInnen wäh-rend des Einführungsseminars wählen!

    Erstmalige Wahl von FSJ-SprecherInnen im Sport

    viele sogar ein besonderes Interesse für Sport im Sinne unsererSportvereine. Das Bewegungsinteresse der Kita ist vielfältiger(keineswegs spartenorientiert) und das Team der Kita hat ein gro-ßes Interesse, die Vielfalt des Sports in Projektangeboten zu nut-zen. Hier müssen sich die Angebote nicht zwangsläufig immernur an die Kinder der Kita richten. Eltern, Geschwisterkinder unddie Mitarbeiter sind ebenfalls mögliche Interessenten.Bewegungskitas haben oft kleine Bewegungsräume in ihrerEinrichtung integriert. Die große Sporthalle nutzen zu können,erweitert ihre Möglichkeiten immens. Ebenso könnten die klei-nen Bewegungsräume der Kita eine Heimat für kleineSportgruppen des Vereins sein und damit auch im Verein neueMöglichkeiten schaffen. Und nicht zu vergessen bleibt derGedanke, dass das wahre Interesse für das Wohlergehen derKinder im eigenen Umfeld schon viele Türen bei Entscheidungs-trägern geöffnet hat. Ein Image, das durch die engagierteZusammenarbeit mit der Bewegungskindertagesstätte aufge-zeigt und erfolgreich transportiert werden kann.

    Dieses sind nur ein paar Argumente für die Partnerschaft zueinem anerkannten Bewegungskindergarten, viele eigene positi-ve Effekte werden die einzelnen Parteien wie so oft während desEngagements für die Sache vor Ort entdecken können. MehrInformationen zum Qualitätssiegel findet man auf derHomepage der Sportjugend Schleswig-Holstein unter Themenund Projekte – Kinder in Bewegung.

    Vorbereitet wurde die FSJ-SprecherInnen-Wahlvon den beiden FSJ-Teamern Christian Dethlefsenund Ina Franca Best mit dem Ziel, FSJlerInnen eineMitgestaltung am Seminargeschehen und eineengagierte Mitarbeit an FSJ- und sjsh-relevantenVeranstaltungen sowie an FSJ-Landessprecher-Aktivitäten zu ermöglichen. Gewählt wurden(Foto v.l.): Melissa Michel (SC Lütjenburg), SabrinaZabel (Norderstedter Sport- und Freizeit Verein),Jule Buchner (Möltenorter Seglerkameradschaft)und Niels Lohse (Suchsdorfer Sportverein). Dievier FSJ-SprecherInnen haben bereits ihren„ersten“ gemeinsamen Termin: sie werden sichals FSJ-SprecherInnen-Team auf der FSJ-Jahrestagung am 27. Oktober 2011 mit ihrenneuen Aufgabengebieten den Vereins- undVerbandsvertreterInnen vorstellen. Zudem reisenzwei der vier gewählten FSJ-SprecherInnen zum

    Landessprechertreffen am 22./23. Oktober nach Schülp. Hier wäh-len alle FSJ-Sprecher/innen der verschiedenen Träger ihre/nLandessprecher/in. Dieser wird dann im kommenden Jahr dieInteressen aller FSJ´ler/innen in Schleswig-Holstein vertreten.

  • SPORTJUGEND Schleswig-Holstein

    SPORTJUGENDaktuell • Nr. 84 • November 2011 • www.sportjugend-sh.de 3Extra

    80 Freiwillige erobern den „märchenhaften“ Scheersberg79 FSJlerInnen, ein BFD´ler und 9 TeamerInnen aus Schleswig-Holstein eröffneten mit den „Märchen-Spielen“ das 5-tägigeFSJ-Einführungsseminar und eroberten gleich zu Beginn desSeminars die internationale Bildungsstätte auf dem JugendhofScheersberg. An fünf Stationen mussten sportliche und kreati-ve Aufgaben gelöst werden und sorgten unter den FSJlerInnenfür Auflockerung, ein erstes Kennenlernen und Kontaktknüp-fen.

    Ziel des Einführungsseminars war es, die Freiwilligen auf ihr Jahrim Verein/Verband vorzubereiten und Ihnen Tipps und Tricks mitauf den Weg zu geben. Ein Mix aus Theorieeinheiten, Sport- undSpielangeboten lud die Teilnehmer zum kreativen Mitarbeitenein. Angeleitet wurden die neuen Freiwilligen von erfahrenenTeamerInnen, die größtenteils selbst ein FSJ im Sport absolvierthaben.

    Zum vielfältigen Sportpraxisangebot zählten Spiele zurFörderung der Gruppendynamik, Outdoor-Sportangebote(Ultimate-Frisbee), Akrobatik, Ringen und Raufen, Step-Aerobic,Headis (ein Ballspiel mit dem Kopf auf der Tischtennisplatte),Entspannung, sowie die irische Sportart Gaelic Football. In ver-schiedenen Workshops wurden Spiele für Kinder in verschiede-nen Altersklassen angeboten. Ein Highlight der Woche, war dasvon Teamer Christian Dethlefsen angeleitete Spiel „QuietschiJagd“, das in den kommenden Wochen mit Sicherheit viele Kinder

    in Schleswig Holsteins Sporthallen begeistern wird. In denTheorieeinheiten befassten sich die Freiwilligen mit den Themen:Recht in der Jugendarbeit, Rechte und Pflichten im FSJ, Vorbildsein, Infobörse der Sportjugend, sowie Kindeswohlgefährdung.

    Eigene Ideen konnten die Freiwilligen in den Wochenprojekten(Spielesammlung, Wochendokumentation, Überraschungs-Eier,Großspiel, Jahresprojekte, FSJ goes online) im Team umsetzen.Kreativität war noch einmal am letzten Abend gefragt. AmAbschlussabend, der ebenfalls von einer Wochenprojektgruppegestaltet wurde, stand ein Impro Theater auf dem Programm. Imersten Akt mussten die TeamerInnen in Kleingruppen zubestimmten Themen das Publikum fünf Minuten lang unterhal-ten. Anschließend wurden alle Freiwilligen in Gruppen aufteiltund mussten nach kurzer Vorbereitung ihr vorgebendes Themadarstellen. Nachdem herzlich viel gelacht wurde, ging es direktzur Aftershowparty mit der das Seminar einen beschwingtenAusklang bekam.

    Die weitere pädagogische Begleitung im laufenden FSJ-Jahr(2011/2012) umfasst vier FSJ-Zwischenseminare, die als Juleica-Lehrgänge im Sport- und Bildungszentrum Malente durchgeführtwerden, außerdem folgen weitere fachspezifische Seminare, u.a.die FSJ-Convention Mitte April 2012, und das Abschluss-Seminarim Juni 2012 (ebenfalls in Malente). Die sjsh freut sich über undauf den neuen FSJ-Jahrgang!!!

  • Newsletter bestellen!

    SPORTJUGEND Schleswig-Holstein

    SPORTJUGENDaktuell • Nr. 84 • November 2011 • www.sportjugend-sh.de4Extra

    Kontakt: Sportjugend Schleswig-Holstein, Tel. 0431-64 86 151 • [email protected] • www.sportjugend-sh.de

    Terminkalender

    Ausführliches Lehrgangsprogramm mit Anmeldeformularunter: www.sportjugend-sh.de

    Veranstaltung Ort Datum

    Lehrgänge mit freien Plätzen

    Ehrung junger Ehrenamtlicher Kiel, Landeshaus 10. Nov. 2011Jugendmeisterehrung Kiel 23. Nov. 2011

    JL-Assi-Meeting Fockbek 18. - 20. Nov. 2011„Juleica“ für ÜbungsleiterInnen Bad Malente 18. - 20. Nov. 2011„Rund um das runde Ding!” Bad Malente 25. - 27. Nov. 2011

    Aktuelle Nachrichten bietet auch der Newsletter derSportjugend. Regelmäßig liefert er zeitnahe und hilf-reiche Informationen aus der Jugendarbeit im Sportauf Landes- und Bundesebene. Bestellung unter: www.sportjugend-sh.de/newsletter

    Durch Bundesmittel ist es uns möglich geworden, noch in 2011gezielt das Engagement von Jugendwarten, Jugendteams,Jugendabteilungen in Vereinen und Verbänden zu fördern. DerenProjekte können mit bis zu 500 EUR gefördert werden. Die Ideenund Inhalte für Projekte können dabei sehr weit gefasst werden –im Mittelpunkt muss das Ziel stehen, das Engagement jungerMenschen in eigenverantwortlichen Jugendstrukturen imVerein/Verband zu stärken. Weitere Informationen sind denRichtlinien auf unserer Homepage unter „Fördermöglichkeiten“zu entnehmen. Die Beantragung ist ab sofort möglich.

    Eine Reise um die Welt zu Partnern im Sport: Freitag, 18. November, 17.30 Uhr bis Samstag, 19. November2011, 15.00 Uhr im Ostseebad Damp, Congress-Centrum,Seeuferweg, 24351 Ostseebad Damp.

    Ein Ziel der Tagung ist der Austausch und das Knüpfen neuerKontakte im Bereich der internationalen Jugendarbeit. VieleVereine und Verbände haben einen Partner im Ausland, mit demsie Jugendbegegnungen durchführen. Aber wäre es nicht schön,auch Kontakte zu anderen Ländern zu knüpfen? An diesemWochenende wollen wir vorhandene internationale Kontaktesammeln und den Anstoß für neue Aktivitäten im Ausland geben.Weiterhin werden Förderungsmöglichkeiten der Jugendarbeit imSport durch EU-Programme, wie Jugend in Aktion, LebenslangesLernen sowie Europäische Förderung für bürgerschaftlichesEngagement, aufgezeigt. Das alles soll in netter Atmosphäre imOstseebad Damp stattfinden.

    Freitag, 18.11.201117. 30 Uhr Begrüßung und Vorstellung der Teilnehmer/innen 18. 00 Uhr Abendessen19. 30 Uhr Praxisbeispiele zum Einstieg

    • Internationale Aktivitäten der Sportjugend Schleswig-Holstein 2011/ 2012

    • Internationale Aktivitäten verschiedener Vereine und VerbändeTeilnehmer/innen stellen ihre Partner und Arbeitsschwerpunkte vor.Erfolgreiche Kooperationsmodelle in internatio-nalen Jugendbegegnungen

    anschießend Diskussion und gemütlicher Ausklang

    Samstag, 19.11.2011Frühstück9.15 Uhr Aktuelle Fördermöglichkeiten in der internationa-

    len Jugendarbeit des Sports• Vorstellung und Erfahrungsaustausch mit EU-

    Programmen• Kinder- und Jugendhilfeplan und weitere

    Fördermöglichkeiten• Möglichkeiten der Unterstützung durch sjsh

    11.00 Uhr Nutzung sozialer Netzwerke für den interna-tionalen Austausch

    12.00 Uhr Mittagessen13.00 Uhr Perspektiven der internationalen Jugendarbeit

    2012/ 2013Absprachen, Termine, Handlungsansätze

    15.00 Uhr Kaffee und Kuchenanschl. Abreise oder Nutzung der Wellnessangebote von Damp.Kosten der Tagung: 25 Euro, inkl. Unterkunft, Verpflegung,Materialien und Nutzung der Wellnesseinrichtungen (Wellness-landschaft, Aqua Tropicana, Sport-und Fun-Center, Schwimmbad)vom Ostseebad Damp. Die Unterbringung erfolgt im Doppelzim-mer im Ostseehotel. EZ-Zuschlag 20 Euro. Wir empfehlen, dieKosten von den Vereinen und Verbänden übernehmen zu lassen.Anmeldeschluss ist Mittwoch, der 9.11.2011. Informationen undAnmeldung über Astrid Petersen, Tel. 0431/6486-185 [email protected]

    Netzwerk-Tagung Internationale Jugendarbeit

    Aufgepasst: Mikroprojekte – Neue Fördermöglichkeit für die Jugendarbeitim Verein

  • 19SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

  • 20 SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

    Im Rahmen der Landesehrungsveranstaltung des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV) Ende September im„Haus des Sports“ in Kiel zeichnete Andreas Schultz, Abteilungs-leiter Marketing der Provinzial Versicherung, zusammen mitSHFV Präsident Hans-Ludwig Meyer die Fair-Play-Sieger in denVerbandsstaffeln des SHFV im Junioren-, Juniorinnen-, Frauen-und Herrenbereich der Spielzeit 2010/11 aus.

    Insgesamt 27 Mannschaften aus ganz Schleswig-Holstein kamendurch ihr faires Verhalten in den Genuss der attraktiven Preise derProvinzial. „Schon fast traditionell ehren wir im September einesjeden Jahres zusammen mit unserem Premiumpartner, derProvinzial Versicherung, Fußballerinnen und Fußballer, die sichdurch besonders faires Verhalten ausgezeichnet haben. DieseAuszeichnung vornehmen zu dürfen, gehört wahrlich zu denüberaus angenehmen Aufgaben als Präsident eines Landesver-bandes“, so SHFV-Präsident Hans-Ludwig Meyer. Über eineAuszeichnung der besonderen Art im Rahmen der DFB-Aktion„Fair ist mehr“ konnten sich Martina-Uecker Maaß, Trainerin derD-Mädchenmannschaft der SG Wentorf/Dannau, und PeterEglseder, Trainer der B-Jugend der SG Süd 08, freuen. Beiden wur-den für besonders faires und vorbildliches Verhalten im Rahmender letzten Spielzeit als Landessieger in diesem Wettbewerb aus-gezeichnet.

    Hier eine Übersicht der Provinzial Fair-Play-Sieger 2010/11:

    Vere ine und VERBÄNDE

    Fairness im Sport lohnt sich

    SHFV zeichnet Fair-Play-Sieger aus

    Vor kurzem ist im Kohlhammer-Verlag das Handbuch „Sportrecht inder Praxis“ erschienen. Es stellt dierechtlichen Grundlagen des Sportsgebündelt dar und kann damit einsinnvolles und hilfreiches Nachschla-gewerk für jeden Verein sein.

    Die gesellschaftlichen, wirtschaft-lichen und politischen Dimensionendes Sports wachsen beständig undbringen entsprechend zunehmende vielfältige Rechtsfragen imSport mit sich. Jeder, der im Profi- oder Amateurbereich in einemVerband oder größeren Verein verantwortlich tätig ist oder inanderer Weise mit Sportlern zusammenarbeitet, sollte überKenntnisse im Sportrecht verfügen. Führende Sportrechtsexper-ten (unter ihnen LSV-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Martin Nolte) ausWissenschaft, Anwaltschaft, Wirtschaft, Sportvereinen (FC BayernMünchen, VfB Stuttgart) und -verbänden bieten mit diesemHandbuch eine wissenschaftlich fundierte und strikt auf dieBedürfnisse der Praxis ausgerichtete Darstel-lung des gesamtenSportrechts mit interdisziplinären Bezügen, Praxistipps, kommen-tierten Vertragsmustern, Checklisten und Schaubildern.

    LSV/arBibliografie:

    2012, 756 Seiten, fester Einband, inkl. CD-ROM, € 124,90, ISBN 978-3-17-021275-6, Handbuch

    Freuten sich über ihren Gewinn des Fair-Play-Cups der Provinzial: Die B-Juniorinnen des TSV Schönberg

    Neues Standardwerk zum Sportrecht erschienen

    Buchtipp: Sportrecht in der Praxis

    D-Junioren:Verbandsliga Nord-West TSV Lindewitt Verbandsliga Nord-Ost TSV SchönbergVerbandsliga Süd-West SV Henstedt-UlzburgVerbandsliga Süd-Ost BSG Eutin/Malente

    C-Junioren:Verbandsliga Nord FC Angeln 02 Verbandsliga Süd SG Stockelsdorf/AhrensbökSchleswig-Holstein-Liga JSG Hattstedt/Arlewatt

    B-Juniorinnen:Verbandsklasse Nord TSV SüderbrarupVerbandsklasse Süd Rot-Schwarz KielSchleswig-Holstein-Liga TSV Schönberg

    B-Junioren:Verbandsliga Nord JSG Arlewatt/HattstedtVerbandsliga Süd SG Steinburg 09Schleswig-Holstein-Liga SG Trave 06 Segeberg

    A-Juniorinnen:Verbandsklasse Nord VfL KellinghusenVerbandsklasse Süd TSV Schlutup Schleswig-Holstein-Liga TSG Concordia Schönkirchen

    A-Junioren:Verbandsliga Nord Heikendorfer SVVerbandsliga Süd TSV LägerdorfSchleswig-Holstein-Liga SV Frisia 03 Risum-Lindholm

    Frauen:Verbandsliga Nord FC Angeln 02Verbandsliga Süd Schmalfelder SVSchleswig-Holstein-Liga SSC Hagen Ahrensburg

    Herren:Verbandsliga Nord-West TuRa MeldorfVerbandsliga Nord-Ost Preetzer TSVVerbandsliga Süd-West SG Reher/PulsVerbandsliga Süd-Ost TSV MalenteSchleswig-Holstein-Liga ETSV Weiche Flensburg

    LSV/ar

  • 21SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

    Vere ine und VERBÄNDE

    Die Abteilung DANCEsensation der Turnsparte des TSV Weddel-brook kehrte von der Deutschen Meisterschaft 2011 fürVideoclipdancing und Hip Hop Anfang Oktober in Mülheim/Ruhrmit neun Medaillen zurück. Die beeindruckende Erfolgsbilanz:drei Deutsche Meister-Titel, drei Vizemeister und drei drittePlätze. Die DANCEsensation war jedoch nicht nur in Mülheimerfolgreich, sondern hat auch anderer Stelle beeindruckt: DerDeutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Volksbankenund Raiffeisenbanken würdigten die DANCEsensation TSVWeddelbrook für das beispielhafte gesellschaftliche Engagementmit dem „Großen Stern des Sports in Bronze“ 2011. Die Bewer-bung des Vereins wurde weitergereicht zur Landesausscheidungin Kiel, weil das Projekt „Gemeinsam sind wir stark” die Jury in sei-ner Ganzheitlichkeit absolut überzeugt und fast die Gesamt-punktzahl erreichen konnte. LSV/ar

    Hier eine Übersicht der erfolgreichen jungen Tänzerinnen und Tänzer:

    Gold „Smarteys“/„Hip Hop Formation Juniors 1“Gold Johanna Kürschner (12) und Charoen Andresen (11) / „Kids-Duo“ Gold Kristof Kristiforovitz (9)/„Freestyle Minikids Videoclip“

    Silber Nele Werner (10)/„Solo Kids Videoclip“Silber Lara Godbersen (10) und Anna Wirp (11)/„Duo Videoclip“Silber Felicitas Henschen (21) und Vanessa Junge (19)/„Hip Hop Adults“

    Bronze Lea Garzmann (16) und Lara Meetz (12)/„Duo Videoclip“Bronze Charoen Andresen (11)/„Solo Kids Videoclip“Bronze Felicitas Henschen (21) und Vanessa Junge (19)/„Videoclip Adults“

    DANCEsensation des TSV Weddelbrook sam-melt Medaillen bei Deutscher Meisterschaft

    Dreimal Gold, dreimalSilber, dreimal Bronze

    Der Deutsche Olympische Sportbund(DOSB) und die Deutsche Gesellschaftfür Sportmedizin und Prävention(DGSP) haben gemeinsam vorMedikamentenmissbrauch gewarnt.„Was Doping im Wettkampfsport, ist Medikamentenmiss-brauch im Freizeitsport und allen anderen gesellschaftlichenFeldern. Hier müssen wir gemeinsam gegensteuern”, sagteDOSB-Präsident Thomas Bach in Frankfurt/Main: „Der DOSBmöchte das Thema stärker als bisher ins Bewusstsein derÖffentlichkeit rücken. Dabei sind die Sportärzte ein wichtigerPartner.”

    DGSP-Präsident Prof. Dr. med. Herbert Löllgen sagte: „Die deut-schen Sportärzte haben bei allen ihren Erklärungen undStatements immer gegen Medikamentenmissbrauch Stellunggenommen. Gerade im Sport können Medikamente fataleNebenwirklungen haben, vor allem ist vor unkontrollierter Gabevon Schmerzmitteln zu warnen: Schmerzen sind ein natürlichesWarnzeichen, sie sind zu beachten und sollten in besonderenFällen vom Arzt abgeklärt werden. Das gilt vor allem beiGelenkschmerzen und auch vor z.B. Marathonläufen.”

    Studien belegen, dass in Deutschland zwei Millionen Menschengelegentlich Medikamente zur Verbesserung ihrer Leistungs-fähigkeit am Arbeitsplatz einnehmen. 800.000 Arbeitnehmerin-nen und Arbeitnehmer tun dies regelmäßig. Und selbst in derSchule und an Universitäten spielen leistungssteigerndeArzneimittel schon eine Rolle. Während ein bis zwei Prozent derOberstufenschülerinnen und -schüler schon einmal Medikamen-te zur Steigerung der Gehirnleistung ohne medizinischeNotwendigkeit eingenommen haben, sind es bei Studierendenbereits fünf Prozent. Diesem Trend gelte es Einhalt zu gebieten,erklärte Bach.

    Deshalb ergriff der DOSB im Vorjahr die Initiative und setzt sichseitdem zusammen mit dem Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC) und der Bundesvereinigung Deutscher Apotheker-verbände (ABDA), für die Aufklärung über das Thema ein. Dabeibaut der Dachverband des deutschen Sports auch auf die Hilfeseiner Mitgliedsorganisationen wie der DGSP.

    Mit der Initiative soll auf die mehr als 1,5 Millionen Bundesbürgeraufmerksam gemacht werden, die von Medikamenten abhängigsind. Ziel sei es, über die Gefahren aufzuklären, die vomMedikamentenmissbrauch ausgehen, sagte Bach: „Medikamen-tenmissbrauch gefährdet die Volksgesundheit. DieserMissbrauch verstößt gegen die ursprüngliche Natürlichkeit desSports und ist gesundheitsgefährdend. Er kann aber auch zurGefahr für andere werden, wenn dadurch Selbstüberschätzungzum Beispiel im Straßenverkehr eintritt.”

    DOSB

    DOSB und Sportärzte warnen vor Medikamenten-missbrauch

  • 22 SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

    Vere ine und VERBÄNDE

    präsentiert:

    Ausnahmsweise darf diese Geschichte mit einem Sprichwortbeginnen, denn manchmal liegt das Glück dieser Erde wirklichauf dem Rücken der Pferde. In Rendsburg lässt sich so ein Fallaufspüren, beim Reiterverein St. Hubertus, dessenMitgliederzahl sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdop-pelte. Wie das geht? Mit viel Enthusiasmus und gutenKonzepten.

    Die elfjährige Inka Müller und Pony „Polly“ sausen durch dieReithalle: Springtraining mit Springtrainer Jörn Biemann. Elegantüberwinden Reiterin und Pferd die Hindernisse. Doch mit dem rei-nen Sport ist es für Inka nicht getan. Hier „am Klint“, wie man inRendsburg“ sagt, wird auch die ehrenamtliche Mitarbeit ganzgroß geschrieben. Also ist Inka wie fast alle Jugendlichen imVerein Mitglied in einer Projektgruppe, die nach dem Slogan

    „Vorreiter Deutschland“ der Deutschen Reiterlichen Vereinigung(FN) einen großen Familien-Fünfkamp für März 2012 vorbereitet.Doch dazu später mehr. Es war im Jahr 2006, als die FamilieHinrichs kam und den Reiterhof am Klint pachtete. Der Verein von1959 steuerte auf seinen 50. Geburtstag zu und hatte nur noch 90Mitglieder, darunter übrigens auch Olympiasieger HinrichRomeike aus Nübbel. Susanne Hinrichs, Klaus-Peter Hinrichs,Tochter Kimi und Sohn Cedric stürzten sich in die Arbeit und ent-wickelten Ideen, verzahnten Hof und Verein. Susanne Hinrichssagt: „Der Verein kann nicht ohne den Reiterhof und umgekehrt.“ Hinrichs (49) ist Pächterin und gleichzeitig Zweite Hubertus-Vorsitzende. Aus 90 Mitgliedern wurden bis heute 240, darunter130 Jugendliche, „aus vier Schulponys wurden acht Ponys und dreiPferde“, erinnert sich die 19-jährige Kimi Hinrichs. „ReitendeEltern“ und „Reitende Erwachsene“ heißen nur zwei der Konzepte

    Vorreiter in Sachen Ehrenamt

    Der Reiterverein St. Hubertus hat seine Mitgliederzahl in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt

    Ein Teil der Projektgruppe, die im Reiterverein St. Hubertus in Rendsburg unter dem Motto “Vorreiter Deutschland” der Deutschen Reiterlichen Vereinigung ein Projekt für 2012 vorbereitet. Geplant ist ein Familien-Fünfkampf am 17./18. März 2012

    (2. v. re. Zweite Vorsitzende Susanne Hinrichs, 4. v. re. Pressewartin Dagmar Weise).

  • Susanne Hinrichs mit Grandels Gismo. Springtraining beim Reiterverein St. Hubertus. Die elfjährige Inka Müller bewältigt mit Pony „Polly” die Hindernisse.

    23SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

    Vere ine und VERBÄNDE

    KÖPFE KLUBS IDEEN

    im Verein, die so gut greifen, die die Eltern dazu bringen, ihreKinder nicht nur „abzuliefern“, sondern sich selbst auch insVereinsgeschehen zu stürzen.

    Los geht es bei Hubertus schon mit den ganz Kleinen. Die trainiertKimi, Cedric (21) widmet sich den Jungen. Zuerst in „Spielgrup-pen“, irgendwann an der Longe in der Longierhalle, daneben gibtes „Elternkurse“ am Wochenende. Die Jugendarbeit bei Hubertusist vorbildlich, regelmäßig nehmen Jugendliche an Jugendleiter-Lehrgängen des Kreisreitverbandes teil. Cedric ist zudemLandesjugendsprecher im Pferdesportverband Schleswig-Hol-stein, hat mit Kimi eine Vierkampf-Mannschaft (Schwimmen,Laufen, Dressur, Springen) auf die Beine gestellt. Kinder mitBehinderungen werden problemlos in die Gruppen integriert.„Wir sind ein offenes Haus für Kinder, von mittags bis abends, inden Ferien sogar von morgens bis abends“, sagt SusanneHinrichs.

    Der Reiterverein St. Hubertus hat eine Tradition in Rendsburg.Und Tradition verpflichtet. Zweimal im Jahr lädt der Verein zueinem große Turnier. Im Team, darunter auch der ErsteVorsitzende Manfred Grünbaum oder Pressewartin Dagmar

    Weise, entwickelten die Hubertus-Macher Ideen, um zukunftsfä-hig zu werden. Vom DOSB-Motto „Sport bewegt die Familien,Familien bewegen den Sport“ und der Umsetzung durch die FNmit dem Projekt „Familienerlebnis Ehrenamt im Reitverein“ fühl-ten sich die Rendsburger angesprochen, wurden als einer vonbundesweit nur elf Modellvereinen ausgewählt und bereiten nuneinen großen Familien-Fünfkampf für den 17./18. März 2012 vor.„Wir wollen die Mitgliederzahl stabil halten und möglichst nochmehr Eltern aktivieren“, sagt Dagmar Weise. Geritten wird beiHubertus in Dressur und Springen von der E- bis zur S-Klasse.

    Was fehlt – wie in so vielen Vereinen – ist das Geld. „OhneSponsoren und die gute Zusammenarbeit mit der StadtRendsburg geht es einfach nicht“, sagt Susanne Hinrichs. „UnsereTurniere machen den Verein auch so interessant, bei uns dürfenauch Schulpferdereiter mitreiten. Aber die Turniere kosten Geld.Und Futtermittel werden auch immer teurer.“ Ganz so einfach istsie eben doch nicht, die Geschichte von dem Glück und demRücken der Pferde. Aber ein „Vorreiter“ im wahrsten Sinne desWortes ist der Reiterverein St. Hubertus Rendsburg auf jeden Fall.

    Tamo Schwarz

    Reiten auf dem Stoppelfeld.

  • 24 SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

    Vere ine und VERBÄNDE

    Die Weltklasse-Handicap-Schwimmerinund „Team Schleswig-Holstein“-MitgliedKirsten Bruhn aus Wasbek wurde vor kur-zem vom Präsidenten des DRK-Landes-verbandes (Deutsches Rotes Kreuz),Henning Kramer, zur Rotkreutbotschaf-terin für Schleswig-Holstein ernannt. ImRahmen einer Feierstunde ihresArbeitgebers, der AOK Nordwest inNeumünster, überreichte ihr Kramer dieErnennungsurkunde. Damit ist die Sozialversicherungsangestell-te nach Vielseitigkeitsreiter und Doppel-Olympiasieger HinrichRomeike sowie Wacken Open Air-Veranstalter Thomas Jensen dieerste Frau die für Schleswig-Holstein diese Aufgabe übernimmt.

    Kirsten Bruhn erste Rotkreuzbotschafterin für Schleswig-Holstein

    Freude beim schleswig-holsteinischen Fußballverband (SHFV):Mit Michaela Brandenburg (im Bild rechts) steht eine weitereschleswig-holsteinische Auswahlspielerin vor ihrem erstenLänderspiel. Die 13-jährige Kapitänin von Holstein Kiel wurde vonDFB-Trainerin Bettina Wiegmann für einen DFB-Lehrgang und die

    Knapp ein Jahr vor den Olympischen Spielen von London zeig-ten sich die Spitzenruderer des Ruderverbandes Schleswig-Holstein (RVSH) in guter Form und machen Hoffnung aufSpitzenergebnisse beim wichtigsten Sportereignis der Welt.Dies wurde bei den Weltmeisterschaften im slowenischen Bleddeutlich, wo sieben überwiegend junge Athleten aus Schleswig-Holstein an den Start gingen und in packenden Rennen brillier-ten.

    Für eine Goldmedaille sorgte Florian Menningen vomRatzeburger Ruderclub, der mit dem deutschen Achter zum drit-ten Mal in Folge Weltmeister wurde und so die Schmach derOlympischen Spiele von Peking, als die deutsche Crew den letztenRang belegte, längst ausgemerzt hat. Die Mannschaft von TrainerRalf Holtmeyer ließ der Konkurrenz keine Chance und geht nunauch als Favorit in die olympische Saison. Silber gewann der erst20-jährige Lauritz Schoof aus Rendsburg im Männer-Doppelvierer. Schoof, nach Marcel Hacker der wohl schnellstedeutsche Skuller, lag mit dem deutschen Quartett lange aufTitelkurs, ehe er kurz vor der Ziellinie mit dem Blatt im Wasserhängen blieb und das deutsche Boot zum Stehen kam. Dennoch:Diese Silbermedaille ist ein Top-Ergebnis und lässt für die nächsteSaison hoffen. Rang vier gab es für Lars Hartig von derFriedrichstädter Rudergesellschaft. Gemeinsam mit LinusLichtschlag aus Berlin steigerte er sich in einem Feld von über 30Booten im Leichtgewichts-Doppelzweier von Rennen zu Rennenund musste im knappen Finale nur die Olympiasieger ausGroßbritannien sowie die mehrfachen Weltmeister ausNeuseeland und Italien passieren lassen. Claudia Mack vom

    Ersten Kieler Ruder-Club belegte den fünften Rang im leichtenFrauen-Doppelvierer und Max Munski von der Lübecker Ruder-Gesellschaft mit seinem Rostocker Partner Felix Drahotta imFinale des Zweiers ohne Steuermann den sechsten Rang. AlsSteuerfrau des deutschen Frauen-Achters erreichte LauraSchwensen im B-Finale den zweiten Rang und wurde somitGesamt-Achte. Zudem hat auch Alexander Rolle vom Ruder-ClubNeumünster als Ersatzmann für die Handicaps die schleswig-hol-steinische Fahne vertreten, kam aber nicht zum Einsatz.

    Kim Koltermann

    RVSH: Schleswig-Holsteins Spitzenruderer in blendenderVerfassung bei der WM in Bled/Slowenien

    Lars Hartig (links) und Lauritz Schoof nach ihren WM-Rennen in Bled/Slowenien

    Länderspiele der U 15-Nationalmannschaft gegen SchottlandAnfang November in Brühl und Hennef nominiert. MichaelaBrandenburg hatte schon vor kurzem beim U 17-Länderpokal inDuisburg auf sich aufmerksam gemacht, bei dem sie für dieSHFV-Auswahl am Ball war.

    SHFV: Michaela Brandenburg vor Länderspieldebüt bei den U15-Juniorinnen

  • S E R V I C E

    25SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

    Ob Handball, Beachvolleyball oder Fußball – das Ostsee ResortDamp hat sich als Top-Location für Sportvereine jeder Art eta-bliert. Hier kicken, pritschen oder werfen junge Teams aberauch Profi-Mannschaften die Bälle, um sich auf Wettkämpfeund die neue Saison vorzubereiten oder ihre sportlichenTechniken zu verbessern. Besonderer Vorteil des Resorts an derschleswig-holsteinischen Küste: Schietwetter hat keine Chance,das Training zu vermiesen.

    Zahlreiche Sporthallen, darunter die 500 Quadratmeter großeneue Fun & Beach Halle mit Südseefeeling, stehen denSportlerinnen und Sportlern zur Verfügung. Das Damper Teamdes Fun & Sport Centers steht mit Rat und Tat zur Seite. Nebendem riesigen Sportangebot – das Ostsee Resort Damp ist einesder größten Sportreviere an der schleswig-holsteinischenOstseeküste – sind auch viele Erholungsmomente garantiert: obin den komfortablen Unterkünften im Ostseehotel oder in denFerienhäusern oder bei abwechslungsreichen Saunagängen,Massagen, Bädern und Beauty-Anwendungen im Vital CentrumDamp mit angeschlossenem Thalasso-Bereich. Oder dieSportkameraden schalten beim Badespaß im subtropischenBadeparadies „Aqua Tropicana“ ab, z.B. auf der 70 Meter langenSuperrutsche, im Whirlpool oder unter dem Wasserfall. FürVereine mit kleinem Geldbeutel bietet das Ostsee Resort Damp

    diverse Packages mit vielen Inklusiv-Leistungen, wie „Fit & Fun“und „Training & Entspannung“. Angebote werden aber auch indi-viduell zusammengestellt, um den bestmöglichen Nutzen undKomfort für die Trainingsgruppen zu gewährleisten.Weitere Informationen sind unter www.ostsee-resort-damp.deoder telefonisch unter 04352 - 80 71 erhältlich. Ostsee Resort Damp, Seeuferweg 10, 24351 Ostseebad DampTelefon: 04352 - 8071, E-Mail: [email protected]

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  • 26 SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

    S E R V I C E

    Seit 2009 ist die Firma Erhard Sport zuverlässiger LSV-Partner imBereich Sportartikel-Versandhandel und Sportstättenbau.Profitieren Sie von dieser Partnerschaft, denn bei Bestellungenvon Waren erhalten sowohl der LSV als auch alle Mitgliedsvereineund -verbände spezielle Vorzugskonditionen (in der RegelHändlerkonditionen). Als spezieller Service für die Vereine undVerbände aus Schleswig-Holstein ist extra die folgende Hotlinefür Bestellungen geschaltet worden:Tel: 03382 – 704900, Fax: 03382 – 703233E-Mail: [email protected]

    Erhard-Katalog 2012 umfangreicher als je zuvorGetreu dem Firmenmotto „Stark in jeder Disziplin“ präsentiertsich der Erhard Sport Katalog 2012 stark in jeder Hinsicht: Mit 640Seiten ist er umfangreich wie nie zuvor. Doch nicht allein dieVielzahl der Artikel macht die Stärke des neuen Angebotsaus.Zwischentitel untergliedern den Katalog übersichtlich inDisziplinen und Produktbereiche. Informationskästen weisen aufwichtige Produktmerkmale hin und sorgen so für mehrTransparenz. Doch mehr Information und Transparenz sind nochnicht alles.

    Neue Serviceleistungen und innovative ProdukteErhard Sport Kunden profitieren auch von neuen Serviceleistun-gen – einem Reparaturservice für Markierwägen etwa, odereinem Montageservice für Ballfangzäune. Gespickt ist der

    Erhard Sport ist LSV-Partner im Sportartikelversand

    Katalog zudem mit innovativen Produkten, zum Beispiel einemvielseitig einsetzbaren Flachpasstrainer oder dem preisgünstigenVolleyballpfosten EASY für Schule und Training. Ein extra starkerNeuheitenteil unterstreicht die Innovationskraft von ErhardSport. Und auch der wachsenden Bedeutung von Sport für diegesundheitliche Prävention trägt der Katalog 2012 Rechnung.Einem Teil dieses Sportforum-Versandes liegt der neue Katalogvon Erhard Sport bei. Nähere Informationen finden Sie auch unterwww.erhard-sport.de. SEMSH

    Neue Vereine im LSV

    Folgende Vereine wurden am 4. Oktober 2011 aufgenommen:

    Tauchclub Biber e.V. TSB Lübeck / Tauchsportverband

    Heide Prouds - Baseball und KSV Dithmarschen /Softball e.V. Base- und Softballverband

    SportFREUNDE - gegen Gewalt e.V. TSB Lübeck /Amateur-Boxverband

  • 27SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

    S E R V I C E

    Das ARAG-Versicherungsbüro imLandessportverband Schleswig-Holstein erreichen Sie unter Tel. 0431-6486-6486 140 oder per eMail:[email protected]

    Inforeihe: Gut zu wissen – Fragen und Antworten zur Sportversicherung

    Teil 3: Die Vertrauensschadenversicherung

    Welche Aufgabe hat die Vertrauensschadenversicherung?Die Vertrauensschadenversicherung umfasst die Absicherung dervorhandenen Gelder und Geldwerte der Mitgliedsorganisationenim LSV.

    Wer ist versichert?Versichert sind die Mitglieder der Organe der Mitgliedsorganisa-tionen im LSV, insbesondere der Kassierer/Schatzmeister/-Finanzvorstand und hauptberuflich beschäftigte Personen.

    Welche Risiken sind versichert?Es wird unterschieden in Risiken, die durch Vorsatz sowie ohneVerschulden der Vertrauensperson entstehen können. Der Vereinist bei nachgewiesenem Vorsatz durch die Vertrauensperson ver-sichert, wenn „das Vertrauen“ aufgrund Unterschlagung,Diebstahl, Betrug, Untreue oder Urkundenfälschung missbrauchtund die Gelder des Vereins somit entwendet wurden. Die verun-treuten Gelder können bei der Sportversicherung bis zurHöchstleistung geltend gemacht werden. Die Höhe derVersicherungssumme kann dem Merkblatt zur Sportversicherungentnommen werden.

    Bei Vorsatz wird der Schadenverursacher in Regress genommen,oft jedoch nur mit mäßigem Erfolg. Der Versicherungsschutzumfasst jedoch nicht nur „schwarze Schafe“. Die Vertrauensper-sonen sind auch beim Transport der Vereinsgelder nach einerVeranstaltung des Vereins versichert, wenn die Einnahmen zurBank oder vorübergehend nach Hause gebracht werden. Wird dieVertrauensperson auf dem Weg überfallen oder die Gelder in derWohnung durch Einbruchdiebstahl entwendet, kann der Vereinauf Ersatz durch die Sportversicherung zählen. Kommt es beimÜberfall zudem zu einem Personenschaden, besteht zusätzlichnoch Unfallschutz über die Sportversicherung.

    Worauf ist beim Transport zu achten?Die Gelder sind beim Transport von der Vertrauenspersonunmittelbar am Körper zu führen und keinesfalls unbeaufsichtigtin einem Fahrzeug zurückzulassen. Werden vorübergehend frem-de Räumlichkeiten zur Aufbewahrung genutzt, ist auf eineordentliche Sicherung und auf verschlossene Türen zu achten.

    Typische Schadenbeispiele sind:

    In der Wohnung des Schatzmeisters wurde eingebrochen.Versichert ist ausschließlich das gestohlene Bargeld desVereins. Der Schaden in der Wohnung und an der Einrich-tung kann über die eigene Hausratversicherung geltendgemacht werden. Analog besteht Versicherungsschutz,wenn die Gelder in der Wohnung durch ein Feuer vernich-tet werden.

    Die Vertrauensperson wird nach dem Kartenverkauf amVereinsheim auf dem Transportweg zur Bank überfallen. Esbesteht Versicherungsschutz über die Sportversicherung.

    Besonders wirksam ist eine gute Prävention!Der Zahlungsverkehr sollte nur über Konten der versichertenOrganisation abgewickelt werden. Die Benutzung anderer - z.B.auf Privatpersonen lautende - Konten ist nicht zu empfehlen. Ein weiteres Vorstandsmitglied sollte zudem jederzeit Einsicht indie Onlinekonten vornehmen können.

    Die Vertrauensschadenversicherung umfasst maximal die letztenbeiden Jahre. Weiter zurückliegende Schäden können nicht mehrgeltend gemacht werden. Um so mehr empfiehlt sich mindestenseinmal im Jahr eine satzungsgemäße Konten-, Buch- undKassenprüfung. Die Vorlage des Berichts des Kassenprüferserleichtert zudem die Prüfung bei der Geltendmachung vonAnsprüchen. Im nächsten SPORTforum stellen wir Ihnen dieRechtsschutzversicherung vor – eine weitere Säule derSportversicherungsverträge im organisierten Breiten- undAmateursport.

    Vorgehensweise bei einem Vertrauensschaden:

    Melden Sie den Schaden bitte umgehend beim zuständigenVersicherungsbüro Ihres LSV.Bei Vorsatz ist nicht zwingend Anzeige zu erstatten. Nehmen Siedaher umgehend eine Abstimmung mit Ihrem Versicherungsbürovor. Die Kontaktdaten finden Sie unter www.ARAG-Sport.de

    Die Vertrauensperson fälscht Rechnungen und veruntreutüber ein Jahr Vereinsgelder. Auch hier besteht Versiche-rungsschutz über die Sportversicherung, maximal jedochfür zwei zurückliegende Jahre und nur wenn die vorsätzli-che Handlung nachgewiesen werden kann.

    Im Vereinsheim wird eingebrochen. Die Barkasse und dieMusikanlage werden gestohlen. Es besteht kein Versiche-rungsschutz! Die eigenen Räumlichkeiten des Vereins sindnicht erfasst von der Vertrauensschadenversicherung,ebenso wenig die Sachwerte (Musikanlage). Hierfür kannund sollte der Verein eine zusätzliche Inhaltsversicherungals Ergänzung zur Sportversicherung abschließen, dieneben den Geldern auch die Einrichtung des Vereinsheimsumfasst.

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    28 SPORTforum • Nr. 84 • November 2011

    S E R V I C E

    Betriebliches Gesundheitsmanagement mit System

    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das höchste Gut einesUnternehmens. Gesundheit sollte daher zu einer Leitlinie derUnternehmenskultur werden und als Managementaufgabe im„Top-down-Prinzip” gelebt werden. Gleichzeitig werden dieBeschäftigten in den Planungs- und Entscheidungsprozess einge-bunden. Dabei sollte ein umfassender, dauerhafter und somitnachhaltiger Prozess initiiert werden – sowohl auf Mitarbeiter-ebene, um diese zu einem gesünderen Verhalten zu motivieren,als auch bei der gesundheitsfördernden Gestaltung derArbeitsbedingungen.

    Zu den Aktivitäten und Themen des Betrieblichen Gesundheits-managements können gehören:

    • Vermeidung arbeitsbedingter gesundheitlicher Beeinträchtigungen

    • Förderung des Betriebsklimas und der Unternehmenskultur• Förderung von Bewegung, gesundheitsgerechter Ernährung

    und Stressbewältigung/Entspannung, der Rauchfreiheit im Betrieb sowie eines gesundheitsgerechten Umgangs mit Alkohol

    • Förderung eines gesundheitsgerechten Führungsstils• Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben• Vereinbarkeit von Beruf und Pflege• Betriebliches Eingliederungsmanagement• Förderung alter(n)sgerechter Arbeitsbedingungen,

    Stärkung der Ressourcen Älterer

    Angefangen bei der Ausstattung und Gestaltung des Arbeits-platzes bis zur Gewährung größerer Entscheidungs- undHandlungsspielräume können Arbeitgeber somit viel gesund-heitsförderliches beeinflussen. Idealerweise fließen alle gewon-nenen Erkenntnisse in ein systematisches, ganzheitliches unddauerhaft betriebenes Betriebliches Gesundheitsmanagementein. Bei der Analyse des Ist-Zustandes, der zielgerichtetenPlanung und Durchführung sowie der anschließenden Bewer-tung hilft das BARMER GEK Firmenangebot Gesundheit. DieModule von Reporten über Seminare und Workshops bis zuPräventionsmaßnahmen lassen sich flexibel in bereits vorhande-ne BGM-Strukturen integrieren oder zum Aufbau eines spezifi-schen Gesundheitsmanagements nutzen. Ideal für „Einsteiger“-Unternehmen und in jedem Fall ein erster Schritt in eine gesundeZukunft sind daneben die Angebote zur Firmenfitness der BARMER GEK. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhalten sounkomplizierte Angebote wie Gesundheitstage, aktive Mini-pause, gesunde Betriebsverpflegung und weiterer Fitness-Ideen,um Bewegung und gesundheitsbewusstes Verhalten ganz selbst-verständlich in den beruflichen Alltag integrieren zu können.

    Lubinus Aktiv bietet in seinem Zentrum für Prävention eineVielzahl von Kursen und Einzelmaßnahmen zur Gesundheitsför-derung an. Grundsätzlich ist jeder angesprochen der lernenmöchte, wie man sich langfristig fit hält. Die Kurse sollen denTeilnehmerinnen und Teilnehmern dabei helfen, einen gesundenund ausgeglichenen Lebensstil zu führen. Ihnen wird gezeigt, wieSie gesundheitlichen Problemen vorbeugen und Ihre körperlicheLeistungsfähigkeit verbessern können.

    Auf den vier verschiedenen PräventionsgebietenBewegung, Ernährung, Entspannung undSuchtprävention und ihren weiteren Unterteilungen haben alle Maßnahmen dasgleiche Ziel, die Gesundheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmerlangfristig zu schützen und zu erhalten. Da vor allem im direktenArbeitsumfeld ein hohes Potential liegt, um Erkrankungen vorzu-

    Der Schlüssel zum Unternehmenserfolg sind gesundeMitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gezielte Maßnahmen zurbetrieblichen Gesundheitsförderung helfen dabei. In vielenUnternehmen steigt daher das Interesse an einem zielgerichte-

    ten und nachhaltigen BetrieblichenGesundheitsmanagement (BGM).

    Arbeitgeber und Beschäftigte profitie-ren hiervon gleichermaßen, denn

    über gute Arbeitsbedingungen undeine motivierte Mitarbeiterschaft

    führen die Ergebnisse zu redu-zierten Fehlzeiten und einer

    höheren Produktivität. Rundum den Arbeitsplatz möch-

    ten BARMER GEK undLubinus Aktiv die Unter-

    nehmen und ihreMitarbeiterinnen und

    Mitarbeiter daher fürdas wichtige Thema

    Gesundheit inter-essieren und sen-

    sibilisieren.

    Medical Partner des LSV

  • beugen, ist ein Schwerpunkt der Arbeit von Lubinus Aktiv diebetriebliche Gesundheitsförderung. Hierfür werden beispiels-weise Kurse zum Rücken schonenden Arbeiten oder zum geräte-gestützten Rückentraining angeboten. Die Kurse können direkt inden Betrieben oder auch exklusiv für die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter eines Hauses im Lubinus Zentrum für Präventiondurchgeführt werden. Ziel der Präventionskurse ist es, dieTeilnehmerinnen und Teilnehmer dauerhaft für sportlicheAktivitäten zu gewinnen. Dies wird am ehesten in einemSportverein, im Kreise Gleichgesinnter, funktionieren.

    Der Einstieg in ein betriebliches Gesundheitsm