SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue...

52
präsentiert von ARAG 2018 – Ein ereignisreiches Jahr für den Sport in Schleswig-Holstein SPORTFORUM Das Magazin des Landessportverbandes Schleswig-Holstein Nr. 156 I Dezember 2018/Januar 2019 PLUS acht Seiten Sportjugend Schleswig-Holstein

Transcript of SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue...

Page 1: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

präsentiert von ARAG

2018 – Ein ereignisreiches Jahr für den Sport

in Schleswig-Holstein

SPORTFORUMDas Magazin des Landessportverbandes Schleswig-Holstein

Nr. 156 I Dezember 2018/Januar 2019PLUS acht Seiten Sportjugend Schleswig-Holstein

Page 2: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

Die Schleswig-Holstein Netz AG unterstützt die Sportjugend Schleswig-Holstein im Rahmen desProjektes „Kein Kind ohne Sport!“, bei dem gerade Kindern aus sozial benachteiligten Familien Sportim Verein ermöglicht werden soll. Dafür stellen wir zahlreiche Starterpakete zur Verfügung.

An der Schleswig-Holstein Netz AG sind über 330 Kommunen und HanseWerk beteiligt.

Wir machen uns stark für die Jugend

Netze für neue Energie

Page 3: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

I n h a l t

SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019 3

E d i t o r i a l

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ein interessantes und ereignisreiches Sportjahr 2018 liegt hinteruns. Im Namen des LSV-Vorstandes danke ich all unserenVereinen, Verbänden, Partnern und Förderern für ihr großesEngagement im Dienste des Sports in Schleswig-Holstein.

Gemeinsam sind wir in 2018 ein gutes Stück vorangekommen,um den Sport noch stärker in der Mitte der Gesellschaft zu ver-ankern und dessen herausragende Bedeutung für dasGemeinwohl zu untermauern.

Ich freue mich auf ein sicherlich wieder sehr spannendesSportjahr 2019 in unserem Lande und wünsche Ihnen und IhrenFamilien ein frohes und friedliches Weihnachtsfest sowie einenguten Start ins neue Jahr.

Hans -Jakob Tie s senPräsident des Landessportverbandes

Rückblick auf das LSV-Herbstgespräch 2018 mit den Verbänden 4

Position des LSV-Vorstandes zu virtuellen Sportarten/eGaming 5

Kernmerkmale der DOSB-Positionierung zu virtuellenSportarten/eGaming 5

DOSB-Präsident Alfons Hörmann mit großer Mehrheit im Amtbestätigt 6,7

Bildungsangebote im Sport – Übersicht 2019 7

LSV fördert auch im Haushaltsjahr 2018 wieder innovativeVerbandsprojekte 8

DOSB-Übungsleiter-C-Lizenz „Ältere“ als Bildungsurlaub anerkannt 9

Neues gemeinsames Seniorensportprojekt von LSV und AOK NORDWEST 9

„Alter in Bewegung“ – Rollatoren als Trainingsgerät für hochaltrige Menschen 10

Aktuelles aus dem „Team Schleswig-Holstein“ 12

Qualifizierungsreihe Prozessbegleiter „Teilhabe im Sport“ erfolgreich beendet 13

Neue Vereine im LSV 13

Erfolgreicher Abschluss des 3. Durchlaufs derIntegrationslotsenausbildung 14

Neue Termine für Sportabzeichen-Prüferlehrgänge in 2019 14

Wir suchten nach dem Leuchtturm und gefunden haben wir UNS! 15

Verleihung der „Sterne des Sports“ in Silber in Kiel 17

KSV Herzogtum Lauenburg: Traditionelles Herbstgespräch mit Sport und Politik 19

KSV Stormarn: Masterarbeit zur Interaktion inklusiver Sportgruppen 20,21

HVSH: Inklusionshandball in Schleswig-Holstein 22

Sportjugend Schleswig-Holstein 23-30

Erster Fachtag „Sport verbindet“ in Neumünster 31

Köpfe, Klubs, Ideen: Schach rockt! � SK Kaltenkirchen erobert die Festivals 32,33

SHFV: Flensburger Derby beim 21. LOTTO Masters in Kiel 34

70 Jahre LOTTO Schleswig-Holstein 35

Leitfaden für inklusiven Sport an LSV und SOD Schleswig-Holstein übergeben 36

Deutschland ist Gastgeber der Special Olympics World Games 2023 38,39

56. Übergabe beim INTERSPORT Knudsen Trikot-Tausch 39

Zweimal Expert Gold bei den Deutschen Meisterschaften 2018 im Einrad-Freestyle 41

Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42

Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

HiMate: Integration durch Begegnungen 44

Neues aus der Steuer-Hotline 46,47

Steuer-Hotline 47

ARAG informiert 48

Page 4: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

4 SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Rückblick auf das LSV-Herbstgespräch 2018 mit den Verbänden Am 22. November 2018 hatte der LandessportverbandSchleswig-Holstein (LSV) die Präsidentinnen, Präsidentenund Vorsitzenden der Kreissport- und Landesfach-verbände zum traditionellen Herbstgespräch in das Hausdes Sports nach Kiel eingeladen. Im Mittelpunkt standenVorstellung und Beratung der Haushaltsplanungen für dasFolgejahr und ein Überblick über die aktuellen sport- undverbandspolitischen Entwicklungen.

Den Bericht des Vorstandes über die Vorstandsarbeit seit demLandessportverbandstag im Juni 2018 lieferte LSV-PräsidentHans-Jakob Tiessen. Er zog ein Fazit über die vergangenen fünfMonate und ging dabei auf verschiedene Themenfelder näherein. Dazu zählten die Sportentwicklungsplanung und die Sport-förderung des Landes und die mit zwei Ministerien geschlosseneRahmenvereinbarung zur Bedeutung von Bewegung, Spiel undSport in Kitas und Schulen in Schleswig-Holstein. Darüber blickteder LSV-Präsident zurück auf den Tag des Sports 2018 und gabeinen Ausblick auf wichtige anstehende Veranstaltungen im Jahr2019. Zudem ging Tiessen auf die Befragung zur Erfassung alter-nativer Teilnahmeformen im Sportverein ein, die den Vereinen imLand zugegangen ist. Auch die Positionierung des LSV zum Themader virtuellen Sportarten/eGaming riss der LSV-Präsident an undverwies zugleich auf den zu diesem Thema noch folgendenVortrag von Jurist Prof. Martin Nolte von der DeutschenSporthochschule Köln.

LSV-Schatzmeister Dr. Marquard Gregersen präsentierte denAnwesenden gewohnt prägnant, kompakt und informativ dieHaushaltsvoranschläge für das Jahr 2019 des Landessport-verbandes, des Sport- und Bildungszentrums Malente und desLSV-Bildungswerks. Diese wurde von den Präsidentinnen,Präsidenten und Vorsitzenden der Kreissport- und Landesfach-verbände zur Kenntnis genommen. Die endgültige Beschluss-fassung der Haushaltsvoranschläge erfolgt dann beimLandessportverbandstag im Juni 2019.

Als Gastreferenten begrüßte der LSV den oben bereits genanntenProf. Dr. Martin Nolte, der das Institut für Sportrecht derDeutschen Sporthochschule Köln leitet und sich bereits aus juris-tischer Sicht intensiv mit dem Thema eSports/Gaming befassthat. Nolte war von 2008 bis 2011 Mitglied des LSV-Vorstandes undist nicht nur einer der bedeutendsten Sportrechtler Deutschlands,sondern auch ein ausgewiesener Kenner des Sports in Schleswig-Holstein. Er gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern desHerbstgesprächs einen Überblick über den aktuellen Stand derEntwicklung und die gegenwärtig von verschiedenen Seiten ver-tretenen Positionen. Im Anschluss an den Vortrag nutzten auchzahlreiche Teilnehmende die Gelegenheit, sich aktiv mitWortbeiträgen in die Diskussion einzubringen.

Stefan Arlt

Page 5: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019 5

Position des LSV-Vorstandes zum Thema virtuelle Sportarten/eGamingDer Vorstand des Landessportverbandes Schleswig-Holsteinunterstützt die Positionierung des Deutschen OlympischenSportbundes (DOSB) zum Umgang mit elektronischenSportartensimulationen, eGaming und eSports in ihren zen-tralen Aussagen. Der LSV teilt insbesondere die klareUnterscheidung in virtuelle Sportarten und eGaming. Die virtuellen Sportarten bauen auf vorhandenen Sportarten aufund haben eine zunehmende Bedeutung für die Weiterent-wicklung des Sports. Dagegen entsprechen die eGaming-Angebote mit ihren Strukturen und Inhalten in ihrer Gesamt-heit nicht dem Sportverständnis und dem Wertesystem, die denorganisierten Sport mit seinen 2.600 Sportvereinen und -ver-bänden im Land verbinden und die er vertritt.

Der Landessportverband führt hierzu in Schleswig-Holstein seitlängerem einen konstruktiven Austausch mit Landespolitik,Landesverwaltung und den eGaming-Akteuren. Dieser hat zueiner differenzierten Betrachtung beigetragen. LSV-PräsidentHans-Jakob Tiessen betont: „Auch wenn festzustellen ist, dassgenerell immer mehr Zeit digital verbracht wird, weisen sämt-liche uns vorliegenden Erfahrungen und Erkenntnisse darauf

hin, dass Kinder und Jugendliche sich künftig mehr bewegen soll-ten und nicht weniger. Der LSV wird in diesem Sinne den Dialogauf der Grundlage seiner bisherigen Diskussionser-gebnisse und der DOSB-Positionierung fortführen.“

In diesem Kontext nimmt der Landessportverband die Bedeutungvon eGaming als Teil der Jugend- und Alltagskultur wahr. Hierbeibestehen insbesondere durch die Sportjugend konkreteAnknüpfungspunkte an eine pädagogisch ausgerichtete Jugend-arbeit im Sport. Die Sportjugend wird daher die Erarbeitung vonpädagogischen Konzepten für einen differenzierten Umgang miteGaming in den Vereinen und die Entwicklung von dafür geeig-neten Qualifizierungen unterstützen.

Darüber hinaus gilt es in einer zunehmend digitalen Gesellschaftkünftig insbesondere, die entsprechenden inhaltlichen und tech-nischen Herausforderungen für die über 2.600 gemeinwohl-orientieren Sportvereine und -verbände sowie ihre ehren- undhauptamtlichen Engagierten aufzugreifen. Die Vereine undVerbände sind dabei durch entsprechende Angebote als wichtigesoziale Knotenpunkte zu unterstützen und zu fördern.

Kernmerkmale der Positionierung von DOSB-Präsidium und -Vorstand zum Thema virtuelle Sportarten/eGaming

Der DOSB…• unterscheidet elektronische Sportartensimulationen (virtu-elle Sportarten) und eGaming: Wenn die Überführung vonSportarten in die virtuelle Welt gemeint ist, wird von elektro-nischen Sportartensimulationen (oder kurz virtuellenSportarten) gesprochen. Unter eGaming versteht der DOSB daswettkampfmäßige Spielen von Video- bzw. Computerspielenaller Art nach festgelegten Regeln, die nicht den virtuellenSportarten entsprechen.

• erkennt die Bedeutung elektronischer Sportartensimulationenfür die Weiterentwicklung des Sports und der Sportverbände an.Er empfiehlt die systematische Ausarbeitung von Strategien zurEntwicklung von Sportarten im virtuellen Raum und von pass-genauen Instrumenten zur Vereinsberatung und -entwicklungin den Verbänden.

• geht davon aus, dass eGaming in seiner Gesamtheit nicht denzentralen Aufnahmekriterien entspricht, die das Sport- undVerbändesystem unter dem Dach des DOSB konstituieren undprägen.

• erkennt die Bedeutung von eGaming als Teil einer modernenJugend- und Alltagskultur an, nicht jedoch als eigenständige

sportliche Aktivität. Der DOSB unterstützt die Entwicklung vonQualifizierungen und von pädagogischen Konzepten für denUmgang mit eGaming in Vereinen. Damit erweitern sich dieaußersportlichen Angebote und die gesellschaftlicheVerantwortung von Vereinen und Verbänden.

• sieht keine eigenständigen eGaming-Abteilungen in Vereinen,damit bis auf weiteres auch keine Organisations- undMeldepflichten für Vereine, die eGaming anbieten. Der DOSBempfiehlt, die im Bereich der virtuellen Sportarten aktivenPersonen über die Sportarten zu melden. Damit besteht derzeitkeine Notwendigkeit für einen oder mehrere eigenständigeeGaming/„eSport“-Verbände unter dem Dach des DOSB.

• wirkt konsequent darauf hin, dass keine eGaming-Aktivitätenin Vereinen angeboten werden, die dem anerkanntenWertekanon des DOSB-Sportsystems nicht entsprechen.

• setzt sich dafür ein, die virtuellen Sportarten unter dem Dachdes organisierten Sports als gemeinnützig anzuerkennen undwendet sich entschieden gegen eine Aufnahme voneGaming/„eSport“ in die Abgabenordnung.

Page 6: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

6 SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

DOSB-Mitgliederversammlung wählt neues Präsidium und neue Ethik-Kommission

DOSB-Präsident Alfons Hörmann mit großer Mehrheit im Amt bestätigt

Die 15. Mitgliederversammlung des Deutschen Olym-pischen Sportbundes (DOSB) hat in Düsseldorf dasPräsidium für die nächsten vier Jahre gewählt. Die rund400 Delegierten bestätigten mit großer Mehrheit in gehei-mer Wahl Alfons Hörmann in seinem Amt als DOSB-Präsident (383 von 444 gültigen Stimmen (86,3 Prozent).Als Gegenkandidat trat Dr. Martin Engelhardt, Präsidentder Deutschen Triathlon-Union (DTU) an, der 61 Stimmenerhielt. „Ich bedanke mich für das großartige Vertrauen,das mir heute von den Mitgliedern erneut entgegenge-bracht wurde“, sagte Hörmann. „Wir werden mit einemkompetenten und motivierten Team die vielschichtigenAufgaben der Zukunft angehen. Dies werden wir auf derBasis der von der Mitgliederversammlung in Düsseldorfbeschlossenen Weichenstellungen angehen, die das bishe-rige DOSB-Präsidium vorbereitet hat.“

LSV-Präsident Hans-Jakob Tiessen, der an der DOSB-Mitglieder-versammlung teilnahm, freute sich über das Abstimmungs-ergebnis: „Ich begrüße die Wiederwahl ausdrücklich. AlfonsHörmann hat viel bewirkt. Zwischen dem DOSB und demLandessportverband Schleswig-Holstein gibt es eine gute undvertrauensvolle Zusammenarbeit.“ Der LSV-Präsident seinerseitsfreute sich über die Wiederwahl in die vierköpfige Steuerungs-gruppe der Landessportverbände.

Vor den Wahlen hat Bundesinnenminister Horst Seehofer in sei-ner Rede die herausragenden Leistungen und die großeBedeutung des organisierten Sports für die Gesellschaft betont.Er hat dem DOSB seine volle Unterstützung für die weitereUmsetzung der Leistungssportreform zugesichert und dieEntwicklung einer gemeinsamen Strategie für Großveranstal-tungen in Sportdeutschland angekündigt, zu denen mittelfristigauch eine Bewerbung um Olympische und Paralympische Spielezählen könnte.

Zur Nachfolgerin für den ausgeschiedenen VizepräsidentenLeistungssport, Ole Bischof, wurde Uschi Schmitz (66) einstimmiggewählt. Bischof hatte im Sommer bekannt gegeben, dass er aufeine erneute Kandidatur verzichte, weil die zeitliche Vereinbarkeitvon Ehrenamt und Beruf in seiner aktuellen Lebensphase nichteinfach sei. Die frühere Hockey-Nationalspielerin und Diplom-Sportlehrerin Schmitz ist noch bis Ende des Jahres 2018 alsGeschäftsführerin der Service GmbH des Deutschen Turner-Bundes tätig, bevor sie dort altersbedingt ausscheiden wird.Zuvor wirkte sie jahrzehntelang als Generalsekretärin/Vorstandsvorsitzende des Deutschen Hockey-Bundes.

Für den ebenfalls aus persönlichen Gründen nicht mehr kandidie-renden Vizepräsidenten Finanzen, Stephan Abel, entschied sichdie Versammlung einstimmig für den früheren Volleyball-Bundesligaspieler Kaweh Niroomand (65), der über Jahrzehnteerfolgreich in der Führung eines international agierenden

Unternehmens tätig war, bevor er im Herbst 2014 seine beruflicheLaufbahn beendet hat. Im Sport hatte er in den vergangenen zweiJahrzehnten entscheidenden Anteil an der Erfolgsgeschichte derBerlin Volleys und ist Sprecher der Berliner Profiklubs.

Nachfolger von Walter Schneeloch, Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung, der schon Anfang des Jahres bekanntgab, dasser nach zwölf Jahren nicht mehr kandidiert, wurde AndreasSilbersack (51), der Präsident des LSB Sachsen-Anhalt und bisheri-ger Sprecher der Konferenz der Landessportbünde. Einstimmigbestätigt in ihren Ämtern wurden die Berliner Professorin Dr. Gudrun Doll-Tepper als Vizepräsidentin Bildung undOlympische Erziehung, die Leipziger Sportsoziologin Dr. PetraTzschoppe als Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung sowieJan Holze als Vorsitzender der Deutschen Sportjugend. JonathanKoch wurde als gewählter Vertreter der Athleten-Kommission imDOSB-Präsidium von der Versammlung bestätigt. Er löst in dieserFunktion Max Hartung ab.

Britta Heidemann gehört als Mitglied der Athletenkommissionim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) automatisch demDOSB-Präsidium an.

Neue Ethik-Kommission gewählt Die Mitgliederversammlung hat dem gemeinsamen Vorschlagder Verbändegruppen und dem DOSB-Präsidium und -Vorstandfür die Besetzung der neuen Ethik-Kommission einstimmig zuge-stimmt. Vorsitzender wurde der frühere Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière, als Mitglieder wurden Prof. Dr. HansjörgGeiger und Biathlon-Olympiasiegerin Kati Wilhelm gewählt;Ersatzmitglied ist die Hammerwurf-Weltmeisterin Betty Heidler.Thomas de Maizière gab bekannt, dass er sein Amt voraussicht-lich in wenigen Tagen aufnehmen wird, sobald die Bestätigungseitens der Bundesregierung vorliegt, dass für diese ehrenamt-liche Aufgabe kein Interessenskonflikt besteht.

Page 7: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

7SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Die Übersicht 2019 der aktuellen Bildungsangeboteim Sport liegt diesem SPORTforum in gedruckterForm bei. In tabellarischer Darstellung finden Sieschnell die Aus- und Fortbildungsangebote desLandessportverbandes, der Kreissportverbände undeiniger Fach- und Anschlussverbände.

Die DOSB-Lizenzausbildung bildet die Basis. Neben denAngeboten des Bildungswerkes im Sport- und Bildungs-zentrum in Bad Malente bieten viele Kreissport-verbände vor Ort komplette C-Lizenz-Ausbildungen mitunterschiedlichen Profilen an. Im Bereich Vereins-management wird die erfolgreiche Kooperation mitdem Hamburger Sportbund fortgeführt. Dort findet dieVM C- und B-Lizenz in klassischer Form alsPräsenzseminar statt.

Neu hinzugekommen ist die Kooperation mit demLandessportbund Mecklenburg-Vorpommern. Dortkönnen Sie die Vereinsmanager-B-Lizenz auch imBlended Learning Format absolvieren. Fortbildungenaus den Bereichen Finanzen und Steuern,Kommunikation und Marketing, Management und per-sönliche Kompetenzentwicklung sowie Recht undVersicherung runden das Angebot vor Ort ab. NebenBewährtem finden sich im neuen Bildungswerk-pro-gramm auch innovative Angebote für die Sportpraxis.Ein bunter Themenkatalog ist somit das Ergebnis derPlanungen der Kreissportverbände und desLandessportverbandes.

Bildungsangebote im Sport − Übersicht 2019

Schneeloch wird DOSB-Ehrenmitglied Einstimmig fiel das Votum der Mitgliederversammlung für denAntrag des DOSB-Präsidiums aus, Walter Schneeloch zumEhrenmitglied zu ernennen. Schneeloch, der auch weiterhinPräsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen ist,gehörte zwölf Jahre als Vizepräsident Breitensport/Sportentwick-lung dem DOSB-Präsidium an. Schneeloch ehrte zudem denVorsitzenden der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorga-nisationen (BAGSO), Franz Müntefering, mit dem DOSB-Preis ProEhrenamt. Müntefering, ehemaliger Vizekanzler und Bundes-minister der Bundesrepublik Deutschland, setzt sich seit Jahren inverschiedenen Ämtern und Positionen für die Förderung desEhrenamts im Sport aktiv ein.

Die Mitgliederversammlung hat darüber hinaus noch wichtigeBeschlüsse gefasst. Neben der mittelfristigen StrategieDOSB:2028 schloss sie sich vollumfänglich der Positionierung desDOSB-Präsidiums und -Vorstands zum Thema „eSports“ mit derUnterscheidung in virtuelle Sportarten und eGaming mit über-wältigender Mehrheit von 99 Prozent an. Sie verabschiedete aucheinen gemeinsamen Vorschlag, der aus den Beschlüssen derFrauen-Vollversammlung sowie der Vollversammlung derDeutschen Sportjugend (dsj) hervorging, um die PräventionSexualisierter Gewalt im Sport in Zukunft weiter zu stärken.Zudem sind wegweisende Konzepte zur Umsetzung derLeistungssportreform gefasst worden wie die Förderung dernicht-olympischen Verbände und Sportarten sowie zurOptimierung der Personalentwicklung. DOSB/Stefan Arlt

Für weitere Details der Angebote schauen Sie bitte inunser Bildungsportal bildung.lsv-sh.de oder auf dieentsprechenden Websites. Dort können Sie IhreAuswahl auch gleich buchen. Ulrike Göde

Page 8: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

8 SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Bereits im sechsten Jahr hat der LandessportverbandSchleswig-Holstein (LSV) nach Beschluss desLandessportverbandstages im Haushaltsjahr 2018 einenInnovationsfonds aufgelegt. Der Fonds ist im Jahr 2018 mit190.000 Euro für Maßnahmen der Kreissport- undLandesfachverbände sowie des LSV ausgestattet.

Die Projektanträge sollten sich in erster Linie durch folgendeKriterien auszeichnen:• Umsetzung von Inhalten des Sportpolitischen • Orientierungsrahmens 2016-2020 (SPORA)• Neukonzeption mit Innovationscharakter bzw. substantielle Weiterentwicklung bestehender Konzepte

• Nachhaltige Wirkung• Transferwert (verbandsintern, aber auch für andere Verbände)

Auf der Grundlage der zur Verfügung stehenden Mittel konnteder LSV-Vorstand 41 Anträge bewilligen. Beteiligt haben sich sie-ben Kreissportverbände (neun Anträge) und fünfzehnLandesfachverbände (36 Anträge). Die Projekte sind teilweisebereits angelaufen und werden im Herbst 2019 abgeschlossensein.

Beispielhaft sollen an dieser Stelle einige Maßnahmender Kreissportverbände und Landesfachverbände vorgestellt werden:

Ein gefördertes Projekt des Sportverbandes Kiel lautet „DigitaleGeschäftsstelle/Archivierung“. Der Sportverband erkennt dieZeichen der Zeit und plant eine Vereinfachung sowieVereinheitlichung der gesamten Ablage von Dokumenten in derGeschäftsstelle. Die Ablage erfolgte bisher in herkömmlichenAktenordnern. Die Zahl der abgelegten Dokumente ist in denzurückliegenden Jahren stark angestiegen. Ziel ist das sogenann-te „papierlose Büro", in dem alle Dokumente in digitalisierterForm vorliegen sollen, was auch den Mitgliedsvereinen desVerbandes zugutekommt.

Der Tennisverband Schleswig-Holstein (TVSH) plant – ebenfallsgefördert mit Mitteln des Innovationsfonds – das Projekt„Sportlehrer und Sportlehrerinnen in die Tennisvereine“ und rea-giert auf die geringe Umsetzung der Sportart Tennis in denSchulen in Schleswig-Holstein. Mit der Förderung sollen mehrSportlehrerinnen und Sportlehrer für die Sportart Tennis be-geistert, regelmäßige Fortbildungen angeboten und mehrJungtrainer ausgebildet werden, um den Schulen externeUnterstützung anbieten zu können. Ferner möchte der TVSHVereine ermutigen und dabei unterstützen, Sportlehrerinnen undSportlehrer der ortsansässigen Schule(n) in den Sportverein ein-zuladen und ihnen ein kostenloses Training anzubieten. Ziel die-ser Maßnahme ist es, Tennis fest in den Schulen zu verankern,damit langfristig immer wieder neue Kinder den Weg in dieTennisvereine finden.

Einer anderen Thematik widmet sich der Schleswig-HolsteinischeFußballverband (SHFV)mit Unterstützung des Innovationsfonds.Der SHFV möchte sich zukünftig im Zuge seiner Initiativen imBereich „Fußball für Ältere“ des Projekts „Walking Football“ ver-stärkt annehmen. Aus Sicht des Verbandes kann der „Fußball imGehen“ dazu dienen, ehemalige Fußballerinnen und Fußballerbzw. Fußballinteressierte Menschen höheren Alters (Zielgruppeab 50 Jahre) wieder für das aktive und gemeinsame Sporttreibenzu begeistern und mittels eines regelmäßigen Angebots die kör-perliche und psychosoziale Gesundheit fördern. Das Projekt solldurch das Sportinstitut der Christian-Albrechts-Universität zuKiel wissenschaftlich begleitet werden. Eine gemeinsame Studiesoll zugleich als SHFV-Leuchtturmprojekt zur Einführung derneuen Fußballvariante „Walking Football“ in Schleswig-Holsteinfungieren.

Ein innovatives Projekt des Sportverbandes Flensburg trägt denTitel „Kletterzentrum Flensburger Hafensilo – ein alpinesLeuchtturm-Projekt im maritimen Umfeld“. Eine kommunaleSportentwicklungsplanung hat u.a. empfohlen, Sport- undBewegungsflächen für den Freizeitsport als “zentrale und stadt-teilübergreifende Sport- und Bewegungsmöglichkeiten imöffentlichen Raum" zu schaffen. Dies soll auch Kleinspielfelderund multifunktionale Freizeitsportanlagen enthalten. Die Ideedes Sportverbandes ist, eine besondere multifunktionaleKlettereinrichtung in und an einem alten Hafensilo zu realisieren.Zunächst möchte der Sportverband die Machbarkeit in Bezug aufeine vereinssportliche Nutzung des denkmalgeschützten Silosprüfen. Neben dem organisierten Sport sollen der DeutscheAlpenverein (DAV), die Stadtplanung der Flensburger Stadtver-waltung, das Denkmalschutzamt sowie Bauplaner für dieBegleitung einer potentiellen Machbarkeit, einbezogen werden.

Informationen, Ansprechpartner, Antragsformulare sowieRichtlinien zum LSV-Innovationsfonds finden Interessierte aufwww.lsv-sh.de.

Christina Hübner

Innovationsfonds 2018-2019

LSV fördert wieder innovative Verbandsprojekte

Page 9: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

9SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

DOSB-Übungsleiter-C-Lizenz „Ältere“ als Bildungsurlaub anerkanntEin voller Erfolg für den Seniorensport im KSV Schleswig-Flensburg und im LSV: In Kooperation mit dem Bildungs-werk des Landessportverbandes hatte der Senioren-sportbeauftragte des Kreissportverbandes Schleswig-Flensburg, Uwe Gätje, bei der Investitionsbank Schleswig-Holstein einen Antrag eingereicht, die DOSB-Übungsleiter-C-Lizenz, Schwerpunkt Ältere, als Bildungsfreistellungs-veranstaltung nach dem Weiterbildungsgesetz Schleswig-Holstein anzuerkennen. Das Konzept eines fünftägigenBlocklehrgangs wurde genehmigt. Diese Genehmigung giltbis zum 30. September 2020. Das Konzept kann von jedemKreissportverband umgesetzt werden.

Ziel des Lehrgangs ist es, Übungsleiterinnen und Übungsleiter zubefähigen, Seniorensportangebote im Verein gesundheitsorien-tiert auszurichten. Zum Inhalt gehören vorbeugende und aus-gleichende Übungen zur Gesunderhaltung des Bewegungs- undStützapparates, des Herz-Kreislauf- und Stoffwechselsystems, derKoordination und Körperwahrnehmung sowie auch dieGrundlagen der Didaktik und Methodik im Sport mit Älteren. Einweiterer Vorteil ist, dass nicht nur Absolventen der Grund- undAufbaukurse der Übungsleiter-C-Lizenz und C-Lizenz-Inhaber teil-nehmen können, sondern auch „Wiedereinsteiger“. Gemeint sindInteressierte, deren Lizenz seit mehr als vier Jahren abgelaufenist. Durch die erfolgreiche Teilnahme an dem Schwerpunkt-

Lehrgang lebt ihre Lizenz wieder auf und sie erhalten dieÜbungsleiter-C Lizenz „Ältere“.

„Wir sehen darin eine Chance, Menschen schon während der Zeitder Berufstätigkeit für ein Ehrenamt im Seniorensport alsÜbungsleiter/-in zu gewinnen. Diese Tätigkeit können sie dannauch im Ruhestand weiterhin ausüben und eventuell sogar aus-bauen. Das bietet die Perspektive, die gewonnene Freizeit zumTeil im Sport zu verbringen und sich auf dem Gebiet zu qualifizie-ren“, resümiert LSV-Seniorensportreferentin Brigitte Roos. Diewin-win-Situation liegt darin, dass Übungsleiter im Senioren-sport dringend gesucht werden. Ein Paradebeispiel ist Uwe Gätjeselbst, den seine Aufgabe auch im Ruhestand geistig und körper-lich fit hält. „Diese Aufgabe macht einfach glücklich“, sagt UweGätje, „in der Begegnung mit den Menschen bekommt man soviel Freude und Dankbarkeit zurück.“

Der nächste Lehrgangstermin ist der 14.bis 18. Oktober 2019 inSchleswig. Anmeldung: www.bildung.lsv-sh.de

Weitere Auskünfte erhalten Sie beim KSV Schleswig-Flensburgunter Tel.: 04621-22576, oder E-Mail an [email protected] sowie beiUwe Gätje, Tel.: 04621-953327, [email protected].

Brigitte Roos

WIPP – Aktiv im Alter

Neues gemeinsames Seniorensportprojekt von LSV und AOK NORDWESTDer Landessportverband Schleswig-Holstein (LSV) hat imJanuar 2018 gemeinsam mit seinem Präventionspartner,der AOK NORDWEST, landesweit das neue Bewegungs-programm für pflegebedürftige Menschen, „Alter inBewegung“ erfolgreich implementiert.

Mit diesem Projekt adressiert der LSV die Zielgruppe derHochaltrigen, die im Seniorensport der Vereine künftig einewachsende Bedeutung spielen wird. Mit „WIPP – Aktiv im Alter“startet nun im Dezember 2018 ein weiteres Projekt imSeniorensport des LSV, das für die Zielgruppe der jüngerenSeniorinnen und Senioren ab 65 in Zusammenarbeit mit demInstitut für Sportwissenschaft der Christian-Albrechts-Univer-sität zu Kiel (CAU) konzipiert wurde. Als Teil des deutsch-dänischen Forschungsprojekts „WIPP – Welfare Innovations inPrimary Prevention“ (WIPP) wird Bürgerinnen und Bürgern ab 65Jahren die Teilnahme an einem Bewegungsprogramm in ihremStadtteil ermöglicht, in dem sie entsprechend ihrer motorischenFähigkeiten gefordert und gefördert werden. Das Projekt „WIPP –Aktiv im Alter“ ist ein dreimonatiges Bewegungsprogramm inKursform, das zunächst für die Teilnehmerinnen und Teilnehmerder Forschungsstudie der CAU in dem Kieler Stadtteil Suchsdorfvom Suchsdorfer SV und auf dem Kieler Ostufer von derEllerbeker TV angeboten wird. Das Programm umfasst zwei

60-minütige Trainingseinheiten pro Woche über insgesamt dreiMonate. Der Trainingskurs besteht aus einer zweiwöchigenGewöhnungsphase, gefolgt von zehn Wochen progressivemMuskelaufbautraining.

Die Ergebnisse der Studie fließen in die Weiterentwicklung desBewegungsprogramms ein, so dass der LSV seinen Mitglieds-vereinen im Laufe des kommenden Jahres landesweit ein wissen-schaftlich evaluiertes Kursprogramm für Sporteinsteiger ab 65Jahren anbieten kann, das von den gesetzlichen Krankenkassenals Präventionskurs anerkannt wird. Fynn Okrent

gesund & bewegt

Aktiv 50 plus

Page 10: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

10 SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

„Alter in Bewegung“ − Rollatoren als Trainingsgerät für hochaltrige MenschenIm Rahmen des Projekts „Alter in Bewegung“, demBewegungsprogramm für pflegebedürftige Menschen, bie-tet der Landessportverband Schleswig-Holstein den teil-nehmenden interessierten Übungsleiterinnen undÜbungsleitern regelmäßig kostenfreie Fortbildungen zumThema Seniorensport an.

Zum diesjährigen Qualitätszirkel „ROLLATOR-FIT®“ am 4. Novem-ber waren insgesamt zehn Übungsleiterinnen und Übungsleiteraus neun Vereinen gekommen, um die Gelegenheit zu nutzen,das Profil des Seniorensports in ihrem Verein zu schärfen. In deracht Lerneinheiten umfassenden Fortbildung setzten sich dieTeilnehmerinnen und Teilnehmer in Theorie und Praxis mit denunterschiedlichen Bewegungsmöglichkeiten rund um denRollator als „Trainingsgerät“ auseinander. Dabei standen nebenden Aspekten der Sturzprophylaxe insbesondere Übungen zurVerbesserung von Kraft und Ausdauer sowie zur Förderung derkognitiven Leistungsfähigkeit und Bewegungsgeschicklichkeitmit dem Rollator im Vordergrund.

Darüber hinaus wurden die Übungsleiterinnen und Übungsleiterdazu befähigt, den „Rollatorführerschein“ in ihren Senioren-sportgruppen abnehmen zu können, dessen „Erwerb bei vielenTeilnehmerinnen und Teilnehmern der Seniorensportgruppen zuausgesprochen hoher Trainingsmotivation führt“, so der Referentund Seniorensportbeauftragte des KreissportverbandesNeumünster, Mike Lindner.Das Referat Seniorensport des Landessportverbandes Schleswig-Holstein möchte Übungsleiterinnen und Übungsleitern mit denkostenfreien Veranstaltungen der jährlichen Fortbildungsreihe„gesund & bewegt“ die vielfältigen Angebote und Sportarten imSeniorensport näher bringen und auf diesem Wege für ein mög-lichst breites Sportangebot in den Vereinen vor Ort sorgen. So wiebei Cathrin Radau vom SC Itzehoe, die begeistert war von denvielfältigen Eigenschaften des Rollators als Trainingsgerät undnun schnellstmöglich eine ROLLATOR-FIT®-Gruppe gründenmöchte.

Weitere Informationen sind erhältlich bei Fynn Okrent, LSV-Referent „Alter in Bewegung“, erreichbar unter Tel.: 0431-6486-113 oder per Mail an [email protected]. Fynn Okrent

Termine 2019

Page 11: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42
Page 12: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

12 SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Aktuelles aus dem „Team Schleswig-Holstein“

Förderer des „Team Schleswig-Holstein“

Die beiden 49er-Segler Max Boehme und Justus Schmidt habengerade ihr dreiwöchiges Trainingslager in Vilamoura (Portugal)beendet, wo sie mit britischen Seglerkollegen gemeinsam einintensives Techniktraining absolviert und reichlichWasserstunden gesammelt haben. Der Winter ist die intensivsteund trainingsreichste Zeit, da der Sommer dominiert ist von zahl-reichen Regatten. Im Winter nutzen Schmidt/Boehme die Zeit,um an ihren Defiziten zu arbeiten – ungestört von einem vollge-packten Regattakalender. Weiter geht es für die beiden jetzt mitdem zweiten Teil desWintertrainings vor Auckland(Neuseeland). Gemeinsam mitneuseeländischen Teams wartendrei Wochen Training auf dem WM-Revier des kommenden Jahres aufdie beiden Studenten.

Stabhochspringerin Anjuli Knäschetrainiert seit mittlerweile fast zweiMonaten mit amerikanischenAthletinnen und Athleten in denUSA und sieht dort guteFortschritte in ihrer Entwicklung.Dabei profitiert sie vom Kraft-training und abwechslungsreichenTrainingseinheiten mit neuenwertvollen Impulsen. Der aktuelleFokus liegt vor allem auf derVerbesserung ihrer Anlauf-prozedur. Beeindruckt ist sie auchvon Mental- und Motivations-übungen, die der Trainer mit seinenSchützlingen macht.

Judoka Dominic Ressel (TSVKronshagen) gewann MitteNovember beim Judo-Grand-Prix inDen Haag (Niederlande) dieBronzemedaille in der Klasse bis 81Kilogramm. In den Niederlandenwaren 400 Judokas aus 62Nationen am Start. Freude aufandere Art spürte der National-mannschaftskämpfer beim „Tagdes Judo“ an einer sportbetontenWilhelmsburger Schule (Hamburg),wo er rund 300 Schülerinnen undSchülern der Klassenstufen eins bissechs gemeinsam mit demHamburger Landestrainer undCoach des deutschen Mann-

schaftsmeisters Hamburger Judo Team, Slavko Tekic, bei einemSchnuppertraining für seine Sportart begeistern konnte. Der WM-Fünfte erläuterte den Kindern und Jugendlichen u.a. verschie-dene Wurftechniken und den respektvollen Umgang der Sportlermiteinander. Daniel Lenk, Fachleiter Sport der Schule und selbstnoch aktiver Bundesligakämpfer, zog ein positives Fazit: „Judostärkt Selbstbewusstsein und soziale Kompetenz ebenso wiepsychomotorische Fähigkeiten. Das wollen wir unseren Schülernnäherbringen. Stefan Arlt

Page 13: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

13SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Qualifizierungsreihe Prozessbegleiter/-in „Teilhabe im Sport“erfolgreich beendet

Es begann im Februar in der Landeshauptstadt Kiel undendete nun am ersten Novemberwochenende mit demAbschlussmodul in Heiligenhafen. Es begann mitIrritationen und Unklarheiten und endete mit Vorfreudeund Spannung auf die nun folgenden Aufgaben.

Insgesamt dreizehn Personen aus verschiedensten Vereinen undVerbänden nahmen über das Jahr verteilt an der Qualifizierungs-reihe zur Prozessbegleiterin/zum Prozessbegleiter ‚Teilhabe imSport‘, kurz ProTiS, teil. Initiiert und durchgeführt wurde diesevom LSV-Projekt „Mit Rückendeckung zum Ziel – Beratung bieten,Zukunft gestalten!“ im Rahmen des Bundesprogramms‚Zusammenhalt durch Teilhabe‘.

In insgesamt vier Modulen, verteilt auf sechs arbeitsreiche undintensive Wochenenden, lernten die Teilnehmenden dasHandwerkszeug und die relevanten Inhalte für eine spätereTätigkeit als Prozessbegleiter/-in kennen. Dabei ging es im erstenModul um die Grundlagen der Beratungsarbeit undVeränderungsprozesse. Im zweiten Modul beschäftigten sich dieTeilnehmenden mit der Haltung und dem Rollenverständnis alsBerater/-in und der Leitbildentwicklung. Im dritten Modul setz-ten sich die angehenden ProTiS-Berater/innen mit Vorurteilenund demokratiefeindlichen Situationen auseinander und ent-wickelten Handlungs- und Lösungsstrategien.

Bereits zu Beginn gab es den ersten „Aha-Effekt“ bei denTeilnehmenden, als ihnen klar wurde, dass der Beratungsansatz

nicht in dem Sinne verstanden wird, anderen die Lösungen zupräsentieren und Ratschläge zu geben, sondern darin, denRahmen und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, damit derVerein oder Verband selbstständig Lösungen findet. In denKöpfen fand somit bereits der erste eigene Veränderungsprozessstatt. Mit der Zeit verstetigten sich die Inhalte und derBeratungsansatz immer weiter.

Mit dem vierten Modul, dem Abschlussmodul, endete nun deroffizielle und theoretische Teil, der abschließend in derÜberreichung der Qualifikationsnachweise mündete.

LSV-Vorstandsmitglied Bernd Küpperbusch übernahm dieseAufgabe gern und dankte den Teilnehmenden für das erbrachteEngagement und die Bereitschaft, den LSV im Bereich der prozes-sorientierten Vereinsberatung zu unterstützen. „Schon in unse-rem sportpolitischen Orientierungsrahmen (SPORA) haben wirfestgehalten, dass es kein allgemeingültiges Modell einer moder-nen Vereinsstruktur gibt. Vielmehr sind differenzierte Konzep-tionen zur strategischen Vereinsentwicklung individuell und vorOrt zu erstellen. Mit der Bereitstellung von qualifiziertenProzessbegleiter/-innen haben wir nun ein Instrument geschaf-fen, das unsere Vereine direkt vor Ort berät und sie in ihrerVereinsentwicklung unterstützt“, so Küpperbusch.

Julian Brede

Page 14: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

14 SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Erfolgreicher Abschluss des dritten Durchlaufs der Integrationslotsenausbildung Am 16. November fand das dritte und damit letzte Modulder Integrationslotsenausbildung in diesem Jahr mit demThema „Miteinander im Sport“ − Ein Demokratietraining“im Sport- und Bildungszentrum in Bad Malente statt. 14hochmotivierte angehende Integrationslotsinnen und –lot-sen − angeleitet durch das Referententeam Harald Berndtund Margarethe Germ − lernten an diesem Wochenendeviel über sich selbst und den Einfluss demokratischerStruk-turen auf die Integrationsarbeit im Verein.

Demokratie spielt eine entscheidende Rolle im Sport. Das wurdeden Teilnehmenden spätestens klar, als in Gruppenarbeit dieVoraussetzungen für das „Miteinander im Sport“ herausgearbei-tet wurden. Wie werden Entscheidungen getroffen? Wie wollen wirim Verein miteinander umgehen? Solche und ähnliche Fragenwurden in intensiven Gruppengesprächen diskutiert. Zusätzlichwurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in dem interakti-ven Rollenspiel „Wie im richtigen Leben!“ aufgezeigt, wie biogra-fische und persönliche Merkmale zu einer ungleichen Verteilungvon Rechten und Chancen in unserer Gesellschaft führen können.

Im Fokus standen immer wieder die Herausforderungen derTeilnehmenden im Vereinskontext. Wie setze ich Regeln in meineninterkulturellen Sportgruppen um? In welcher Form beziehe ichmeine Sportler/-innen mit ein? Zu diesen Fragen konnten dieangehenden Integrationslotsinnen und -lotsen in einerSporthalleneinheit gemeinsam Lösungsvorschläge erarbeitenund diese direkt in der Praxis ausprobieren.

Fazit: Die Anwendung demokratischer Grundstrukturen auf dieTrainingsarbeit mit Menschen unterschiedlichster Bedürfnisse istein wichtiger Bestandteil.

Beim gemeinsamen Abend im Bootshaus am Dieksee in Malentekonnten die gewonnenen Erfahrungen dann nochmals in lockererRunde reflektiert werden. Kontakte wurden weiter vertieft,Herausforderungen diskutiert und vor allem wurde viel gelacht.

Insgesamt war es wieder ein gelungenes Wochenende mit vielenneuen Impulsen für die tägliche Integrationsarbeit der Lotsinnenund Lotsen im Verein. Als besondere Stärke der Gruppe stellte sichder große Wille zur Vernetzung und gegenseitiger Hilfestellung inder Integrationsarbeit heraus. Neun Integrationslotsinnen und -lotsen haben mit Abschluss des dritten Moduls nun ihr Zertifikatder Integrationslotsenausbildung erworben.

In 2019 startet das Qualifizierungsjahr wieder mit Modul 1 „Fit fürdie Vielfalt – Sport interkulturell“ vom 24.-25. Mai im Sport- undBildungszentrum Malente.

Anmeldung unter www.sportjugend-sh.de/anmeldung/. Zudemwird wieder eine Auswahl an Tagesseminaren zu aktuellenThemen der Integrationsarbeit im Sport im Haus des Sports inKiel angeboten. Anmeldung unter www.lsv-sh.de/bildung-qualifizierung/.

Sebastian Reiter

Neue Termine für Sportabzeichen-Prüferlehrgänge in 2019Ausbildung • • • 27. April 2019 in Schleswig (Kreis Schleswig-Flensburg)27. April 2019 in Bad Oldesloe (Kreis Stormarn)28. April 2019 in Pinneberg19. April 2019 in Bredstedt (Kreis Nordfriesland)

Anmeldung & Information bitte über die zuständigen Kreissportverbände.

Weiterbildung • • • 11. Mai 2019, 9.00 bis 13.30 Uhr in Bad Oldesloe Thema: Tipps und Tricks für Sportabzeichenprüfer/-innen

Page 15: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

15SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Wir suchten nach dem Leuchtturm und gefunden haben wir UNS!Der Kreissportverband (KSV) Nordfriesland machte sichim Juli 2017 mit Unterstützung des LSV-Projekts „MitRückendeckung zum Ziel – Beratung bieten, Zukunftgestalten!“ auf den Weg, sich mit der eigenen Zukunft ineiner Pilotphase auseinanderzusetzen. In den erstenAuftaktgesprächen mit dem Projektleitungsteam wurdeklar, dass es gar nicht so einfach ist, sich auf ein Themafestzulegen, denn alles ist irgendwie wichtig und sollte aufden Tisch kommen. Es kristallisierte sich heraus, dassetwas gefunden werden musste, das auf der einen Seiteklar zu greifen ist und andererseits keine zu engenGrenzen haben sollte. Das Ergebnis war ein klar formu-lierter Auftrag: Begleitung des Prozesses zur Entwicklungeiner Homepage.

Aber was hat die Homepage jetzt genau mit der Frage nachZukunft zu tun? Und was hat es mit der Beratung auf sich?

Dazu sagt Matthias Hansen, 1. Vorsitzender des KSV Nord-friesland: „Für uns war eswichtig, etwas Handfestes zuhaben. Wir haben über wichti-ge Schlagworte wie Mitbe-stimmung, Transparenz,Selbstbild, Identität undAußendarstellung des Kreis-sportverbandes Nordfrieslandgesprochen. Doch dies warschwer greifbar. Daher halfuns das Medium Homepage,nicht den Faden zu verlieren.

Durch die Neugestaltung beziehungsweise die Beschäftigungmit der Struktur der Homepage haben wir uns gleichzeitig mitden Kernaspekten unserer Arbeit auseinandergesetzt, diese

betrachtet und überdacht.“Die Homepage wurde imBeratungsprozess als Anker genutzt, um die Fragen nach derIdentität: Wer sind wir und was macht uns aus? zu klären undgleichzeitig so darzustellen, dass sie für alle sichtbar sind. Wassind unsere Schwerpunkte? Ein Beispiel dazu ist klar auf derHomepage zu finden: das Statement des KSV zum Thema Bildungals ein Schwerpunkt seiner Arbeit und als Angebot für seineMitglieder.

Das Projektleitungsteam hatte das Glück, ein Pilotprojekt miteinem gut funktionierenden Team im KSV durchzuführen. DieArbeitsgruppe „Homepage“ bestand aus einem Teil desVorstandes und der Sportjugend des KSV. Sie war geübt in kon-struktiver Diskussion, so dass häufig nur ein kleiner Anstoß gege-ben werden musste. Dies ist auch der wesentliche Bestandteil derBeratungsarbeit, bei dem der systemische Ansatz verfolgt wird.Ohne viel Theorie zu verwenden, lässt sich sagen, dass jederVerein/Verband ein System ist, vergleichbar mit einem Mobile.Durch gezielte Fragen wird das System irritiert und in Bewegunggebracht. Wie sich das System bewegt, dreht und wie lange,hängt vom System selbst ab.

Matthias Hansen zieht ein positives Fazit aus derZusammenarbeit mit dem Projektleitungsteam: „Der externeBlick auf uns und die damit einhergehende Selbstreflexion warensehr hilfreich für uns. Wir haben nun selbst eine neueArbeitsgruppe zum Thema Leitbild und Leitsätze gegründet. Wirmöchten ein Statement setzen und uns klar positionieren. Werwir sind und was wir als Sport zum Wohl der Gesellschaft beitra-gen. Das ist uns wichtig. Nähere Infos zum KreissportverbandNordfriesland gibt es auf der Homepage www.ksv-nf.de/

Wer Fragen zum Projekt hat oder selbst gerne in einem Prozessbegleitet werden möchte, kann sich gern beim Projektleitungs-team unter [email protected] melden. Kristina Lorenzen

Page 16: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

16 SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Page 17: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

17SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

„Sail United“ für bundesweites Finale der „Sterne des Sports“ in Gold qualifiziert

„Sterne des Sports“ lassen Vereine im Land jubeln –Innenminister Hans-Joachim Grote lobte soziales Engagement der Vereine

wählte die Jury gleich drei Vereine: Der Elmshorner MTV erreichtmit seinem großen Angebot und gemeinnützigen Projekten eineVielzahl an Menschen. Besonderes Engagement zeigt der SVFehmarn in der Flüchtlingsarbeit. Der Schachklub Kaltenkirchenmacht auf ausgewählten Veranstaltungen nicht nur auf denSchachsport aufmerksam, sondern auch auf gesellschaftspoliti-sche Themen und Initiativen wie „Verein(t) gegen Rechtsextre-mismus“ und „terre des hommes“. Drei fünfte Plätze mit einemPreisgeld von jeweils 500 Euro wurden an folgende Vereine ver-geben: Der Ahrensburger Turn- und Sportverein wurde für seinRollstuhlbasketball-Projekt mit behinderten und nichtbehinder-ten Menschen ausgezeichnet. Mit dem Projekt „Familien inBewegung“ ermöglicht der TSV Westerland Familienmitgliederngemeinsam Sport zu treiben. Auf die Randsportart Wasserballmacht der SV Meldorf Wasserball/Schwimmen „Die Seals“ durchviele Aktionen aufmerksam und setzt seinen Fokus nicht nur aufsportliche, sondern auch auf soziale Aspekte.

Innenminister Hans-Joachim Grote, der in diesem Jahr dieSchirmherrschaft der Aktion in Schleswig-Holstein übernommenhat sagte bei der Feierstunde: „Die ehrenamtliche Arbeit ist inunseren Sportvereinen unverzichtbar. Sie bildet in vielen Fällendas Rückgrat der Vereine. Deshalb freue ich mich außerordentlich,dass mit der Auszeichnung „Sterne des Sports“ dieses freiwilligeEngagement umfangreich gewürdigt wird und wir uns bei denVereinen und Verantwortlichen für ihren ehrenamtlichen Einsatzauf diese Weise bedanken können. Die Vielfalt der vorgeschlage-nen Projekte zeigt, was für tolle und wichtige Ideen beispiels-weise im Bereich der Integration und Inklusion in Schleswig-Holsteins Sportvereinen umgesetzt werden.“

PVR/Stefan Arlt

Sieger des „Großen Stern des Sports“ in Silber wurde derVerein Sail United aus Lübeck, der sich für inklusiven undintegrativen Wassersport einsetzt. Innenminister Hans-Joachim Grote, Schirmherr der Aktion in Schleswig-Holstein, Hans-Jakob Tiessen, Präsident desLandessportverbandes Schleswig-Holstein und Vertreterder Volksbanken Raiffeisenbanken würdigten bei einerFeierstunde am 21. November in Kiel die vom Vereingeleistete Arbeit. Aktionspaten waren die Segler undMitglieder des „Team Schleswig-Holstein“ desLandessportverbandes Laura Schewe, Paul Kohlhoff undAlica Stuhlemmer.

Initiiert durch den Deutschen Olympischen Sportbund und dieVolksbanken Raiffeisenbanken werden die „Sterne des Sports“bereits zum fünfzehnten Mal in Bronze (Städte, Gemeinden,Kreise), Silber (Land) und Gold (Bund) vergeben. Mit dieserAuszeichnung soll die soziale Bedeutung der Sportvereine fürunsere Gesellschaft hervorgehoben werden. Die Aktion zählt zuden wichtigsten Auszeichnungen im Breitensport. Die Jurybesteht aus Vertretern des Landessportverbandes, der Mediensowie der Volksbanken und Raiffeisenbanken.

Mit dem Sieg auf Landesebene durfte sich Sail United e.V. überein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro freuen. Außerdem qualifi-zierte sich der Verein für das bundesweite Finale der „Sterne desSports“ in Gold. Der Bundesgewinner wird am 22. Januar 2019 vonBundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin ausgezeichnet. Die Jurysah das Angebot für Menschen mit Behinderungen, Wassersportzu betreiben, als herausragend und beispielhaft an. Auf den zwei-ten Platz, verbunden mit einem Preisgeld von jeweils 1.000 Euro,

Page 18: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

18 SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Page 19: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

19SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

KSV Herzogtum Lauenburg: Traditionelles Herbstgesprächmit Sport und Politik

Diesjähriger Ausrichter des traditionellen Herbst-gespräches im Kreis Herzogtum Lauenburg war derKreissportverband Herzogtum Lauenburg (KSV): Er hattein das Sportzentrum nach Berkenthin eingeladen. DerKSV-Vorsitzende Carsten Engelbrecht begrüßte in seinerEröffnungsrede die rund 70 Gäste. Insbesondere freute ersich, Landrat Dr. Christoph Mager, KreispräsidentMeinhard Füllner sowie die Vorsitzende des Sozial-,Bildungs- und Kulturausschusses des Kreises, GittaNeemann-Güntner, als Gäste begrüßen zu können. Da esan diesem Abend rund um das Thema Sport ging, reistenebenfalls Barbara Ostmeier, MdL und sportpolitischeSprecherin CDU sowie Kathrin Wagner-Bockey, MdL undsportpolitische Sprecherin der SPD, an.

Carsten Engelbrecht lobte die gute Zusammenarbeit mit derKreisverwaltung und bedankte sich bei dieser für die Mittel, dieden Vereinen im Rahmen der Sportförderung jedes Jahr zurVerfügung gestellt werden. Für die Unterstützung derKreisfraktionen bedankte sich der Vorsitzende ebenfalls. Geradein den letzten Wochen haben viele Gesprächstermine stattgefun-den. Der Konsolidierungsvertrag des Kreises wird nun zum Endedes Jahres auslaufen und der KSV hofft, dass die Mittel für dieSportförderung im kommenden Jahr angehoben werden. Geradedie seit Jahren nicht zur Verfügung stehenden Mittel für investi-ve Maßnahmen sind dem KSV-Vorstand ein großes Anliegen. Einentsprechender Antrag wurde an den Kreis HerzogtumLauenburg gestellt. Nun bleibt abzuwarten, wie die abschließen-de Entscheidung des Kreistages am 6. Dezember 2018 ausfallenwird. Denn nicht nur die Mittel für investive Maßnahmen fehlen,auch die Höhe der Bezuschussung für die haupt- und nebenamt-lichen Übungsleiter bedarf einer Überarbeitung.

Weiter nahm Engelbrecht Bezug auf den allgemeinen „Wandeldes Sports“ bzw. der Sportvereine. „Die Sportvereine stehenimmer neuen Herausforderungen gegenüber, die es zu bewälti-gen gilt“, so Engelbrecht. Hier möchte der KSV seinen Vereinenmit Rat und Tat zur Seite stehen und Unterstützung leisten, wo es

möglich ist. Eine Reihe von Fortbildungen, auch für Vorstände,werden vom Kreissportverband angeboten, um Vereine personellfit zu machen. „Es ist toll, dass dieses stetige Angebot für dieVereine immer mehr angenommen wird“, so der KSV-Vorsitzende.

Insbesondere freute er sich, den Vereinen an diesem Abend einneues, kostenloses Beratungsangebot für Vereine vorstellen zukönnen. Kristina Lorenzen und Julian Brede, Projektleitungsteamdes Projektes „Mit Rückendeckung zum Ziel, Beratung bieten,Zukunft gestalten“, gaben einen Einblick in ihr Projekt.Unterstützt wurden die beiden LSV-Mitarbeiter zudem von zweiProzessbegleitern, Otto Baur und Christoph Blöh, die in diesemJahr erfolgreich die Qualifizierungsreihe durchlaufen haben.Angesprochen auf den Mehrwert der Beratung für die Vereinesagte Blöh: „Der Mehrwert ist die Unterstützung von Berater/-innen aus der Praxis. Die ausgebildeten ProTiS-Berater/-innenverfügen über eine umfassende Ausbildung und das nötigeHintergrundwissen, um sich in die Fälle aus der Vereinspraxis hineinzuversetzen, so dass eine Beratung auf Augenhöhe statt-finden kann. Damit ist der Grundstein für eine erfolgreicheUnterstützung gegeben.“ Durch die Prozessberatung werdendem Verein keine Ratschläge erteilt oder vorgefertigte Lösungenpräsentiert, vielmehr wird individuell auf die jeweiligen Bedarfeund Strukturen eingegangen. Die Berater/-innen stellen dabeiden Rahmen und die zeitliche Ressource zur Verfügung, damit derVerein Lösungen selbstständig und zufriedenstellend erarbeitenkann.

Die beiden sportpolitischen Sprecherinnen ihrer Parteien, KathrinWagner-Bockey und Barbara Ostmeier, begrüßen das Beratungs-angebot des Landessportverbandes zur Unterstützung derVereine. Von beiden wurde das hohe Engagement des KSVHerzogtum Lauenburg im Kreis und auf Landesebene gelobt.Landrat Dr. Christoph Mager bekräftigte die Wichtigkeit desEhrenamtes im Sport: „Der Sport ist in unserer Gesellschaft einwichtiges Standbein“, so Mager. Er zeigte Verständnis für diefinanziellen Wünsche des Sports, bat aber zu bedenken, dassnicht alles umsetzbar ist. Nicole Rusch

vlnr. :Gitta Neemann-Güntner (Vorsitzende Sozial-, Bildungs- und Kulturausschuss des Kreises Hzgt. Lauenburg), Meinhard Füllner (Kreispräsident), Barbara Ostmeier(MdL und sportpolitische Sprecherin der CDU), Kathrin Wagner-Bockey (MdL und sportpolitische Sprecherin der SPD), Carsten Engelbrecht (Vorsitzender KSV Hzgt.Lauenburg), Dr. Christoph Mager (Landrat), Kristina Lorenzen und Julian Brede (beide Landessportverband Schleswig-Holstein).

Page 20: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

20 SPORTforum • Nr. 152 • Juli/August 2018

Interessante Masterarbeit von Aaron-Jork Flickenschild

Zur Interaktion inklusiver Sportgruppen – Eine Auswertung desProjekts „Sport für alle“ des Kreissportverbandes Stormarn

Inklusion wird in den Stormarner Vereinen gelebt. Dieskann als eines der wesentlichen Ergebnisse aus derMasterarbeit „Zur Interaktion inklusiver Sportgruppen –Eine Auswertung des Projekts „Sport für alle“ desKreissportverbandes Stormarn e.V.“ von Aaron-JorkFlickenschild geschlossen werden. Die Masterarbeit ist inder Christian-Albrechts-Universität zu Kiel geschriebenworden. Sie fasst die Analyse des seit über zwei Jahre lau-fenden und von den Stiftungen der Sparkasse Holsteingeförderten Projekts „Sport für alle – Stormarner Vereineleben inklusiven Sport“ zusammen.

Zweieinhalb Jahre nach dem Projektstart wird Inklusion mittler-weile in 26 Sportangeboten im Kreis Stormarn aktiv gestaltetsowie von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit und ohneBehinderung aktiv gelebt. Durch die Anschubhilfe des „mobilenSportlehrers“ Markus Kratz vor Ort in den Vereinen konnten flächendeckend inklusive Sportangebote erfolgreich aufgebautwerden. Weitere sind in der Planung oder werden aktuell auf denWeg gebracht.

Durch die geringe Anzahl an Menschen mit Behinderung, dieeiner sportlichen Aktivität nachgehen, und die vorhandeneGesetzgebung der UN Behindertenrechtskommission stellen sichneue Anforderungen an den organisierten Sport. „Wie sind inklu-sive Sportangebote mit einer Beteiligungsmöglichkeit fürMenschen mit und ohne Behinderung zu organisieren? In welcherForm können die verschiedenen Vereinen des KreissportverbandesStormarn (KSV) inklusive Angebote schaffen und diese ggf. auch flä-chendeckend anbieten? So lauteten einige wichtige Kernfragen,denen Aaron-Jork Flickenschild auf den Grund ging. Als

Ansatzpunkt für die wissenschaftliche Arbeit wurde die Analysedes Verhaltens der Aktiven mit und ohne Behinderung währenddes Sporttreibens gewählt. Wie gehen sie miteinander um? Wiesprechen, spielen, stehen sie im Wettkampf miteinander? Werdenalle Aktiven beteiligt und zeigt sich ein Miteinander im Sport oderwerden Personen ausgegrenzt und nicht wirklich in die Aktivitäteneinbezogen? In diesem Zusammenhang hat sich dieVerhaltensbeobachtung bewährt, die über die Bewertung derNähe zueinander, der Art der Kommunikation oder der Offenheitim Umgang Kriterien für die Qualität der Inklusion bietet. DieDaten wurden im Sportinstitut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel unter der Leitung von Prof. Dr. Manfred Wegnerausgewertet.

Die Ergebnisse verdeutlichen, dass sich unabhängig von denunterschiedlichen Aktivitäten eine große Offenheit für Kontakteund Interaktionen zeigt und die Aktiven aufeinander zugehenund Spaß am gemeinsamen Sporttreiben haben. In der weiter-gehenden Analyse wurde das Verhalten in Sportangeboten beob-achtet, die neu gegründet worden waren oder bereits vorherbestanden haben. Dabei zeigte sich, dass eine höhere sozialeInteraktion entsteht, wenn Sportangebote neu gegründet wer-den. Auch wurde untersucht, inwieweit schon bestehendeKooperationen mit Behinderteneinrichtungen andere Verhaltens-weisen aufzeigen als neu gegründete Sportangebote.Hinsichtlich der sozialen Interaktion weisen die Sportangeboteohne Kooperationen höhere Werte auf, d.h. die Aktiven kooperie-ren intensiver und gehen mehr aufeinander zu. Das wird u.a. dar-auf zurückgeführt, dass sich die Gruppenmitglieder bereits bes-ser kennen als in Gruppen, wo Akteuren nachträglich in einebestehende und schon fest strukturierte Gruppe hinzukommen.

Page 21: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

21SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Laut Flickenschild ist für das Gelingen guter sozialerInteraktionen innerhalb inklusiver Sportangebote eineKooperation mit Behinderteneinrichtungen nicht zwingend not-wendig. Allerdings sollten diese Kontakte genutzt werden, dabereits Erfahrungen vorhanden sind und bestehende Ressourcengenutzt werden können. Außerdem sind Kooperationen für dieTeilnehmergewinnung und für die Gründung inklusiverSportangebote wichtig.

Die Masterarbeit von Aaron-Jork Flickenschild hat zeigen können,dass inklusive Sportangebote ihren Platz im Vereinssport habensollten. Die Aktiven begegnen sich mit großer Offenheit. Auchkonnten Wege dargestellt werden, wie ein Sportangebot struktu-rell gestaltet und aufgebaut werden sollte, damit die Inklusion imund durch Sport gelingen kann. Die Besonderheiten sozialerInteraktionen nehmen bei der Gründung von inklusivenSportangeboten eine unterschätze Rolle ein. Dabei sind sie einwichtiger Faktor für eine gelingende Inklusion. Die zuvor darge-stellten Ergebnisse dienen daher nicht nur der Verbesserung vonInteraktionen in inklusiven Sportangeboten, sondern sie leisten

auch einen Beitrag zur Förderung und Stärkung der sozialenTeilhabe und Inklusion. Sie ermutigen die Vereine, Sportangebotemit den vorhandenen Ressourcen inklusiv aufzubauen unddurchzuführen.

Das Projekt „Sport für alle“ des KSV kommt in den StormarnerVereinen sehr gut an. Dies spricht für die wirkungsvolle „An-schubhilfe“ des „mobilen Sportlehrers“, aber auch für die Weiter-führung über die „angeleiteten“ vereinsinternen Übungsleiter/-innen. Inklusive Sportangebote funktionieren, wenn sie auf rich-tigem Wege angeleitet und betreut werden. „Sport für alle“ istnicht nur aufgrund des großen Zuspruchs der Vereine und derKooperation mit den unterschiedlichsten Behinderteneinrich-tungen ein voller Erfolg, auch die wissenschaftliche Begleitungbestätigt die positive inklusive Wirkung des KSV-Leuchtturmpro-jekts im Kreis Stormarn.

Kontaktaufnahme zum Autor der Masterarbeit möglich über dieGeschäftsstelle des KSV Stormarn: Tel.: 04531-808722 oder perMail an [email protected].

Markus Kratz

Page 22: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

22 SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Den Spirit der Special Olympics in Kiel mitgenommen

Inklusionshandball in Schleswig-Holstein

Bei den Special Olympics Kiel 2018 im Mai dieses Jahresnahmen aus Schleswig-Holstein die Mannschaften der„Fireballs“ aus Munkbrarup und „Handiball“ ausNeumünster teil. Zum Organisationsteam gehörten 28Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter des Handballver-bandes Schleswig-Holstein (HVSH), die gemeinsam mitKatharina Pohle, Katja Meyer und Sascha Steltenkamp denreibungslosen Ablauf der Handballturniere in Kronshagensicherstellten.

Die positive Atmosphäre rund um die Spiele sowie derEnthusiasmus der Sportlerinnen und Sportler bei den SpecialOlympics vermittelte allen Anwesenden ein besonderes Feelingund eine Begeisterung, die noch lange anhalten und neuenSchwung für die Idee des Inklusionshandballs (nicht nur) inSchleswig-Holstein bringen sollte.

Der Gedanke eines eigenen Spielbetriebes fand schnellUnterstützung und eine rasche Umsetzung war das Ziel. Seit dem22. September finden nun regelmäßige Turniere mit denMannschaften aus Schleswig-Holstein statt. Erster Gastgeberwar die Gruppe von „Hand in Handball“ aus Todesfelde. Gespieltwurde in zwei Gruppen, jeder gegen jeden. Ergebnisse diesesTurniertages: Fröhliche Gesichter, eine volle Sporthalle, aber auchweitere Aufgaben und die bevorstehende Erfüllung vonBedingungen für die Entwicklung der eigenen Liga.

Inklusion heißt integrieren. So spielen in den MannschaftenAthleten beider Geschlechter, mit geistiger und/oder körperlicherBehinderung, gemeinsam mit Partnern, die in erster Linie dasSpiel führen und die Athleten/-innen in den Vordergrund stellen.Eine Altersbeschränkung gibt es derzeit nicht, so reicht dieAltersspanne in den Mannschaften von acht bis 59 Jahre.

In der nahen Zukunft soll nun gemeinsam mit denVerantwortlichen der Mannschaften, den Athletensprechern undden Vertretern des HVSH, die Weiterentwicklung vorangetrieben

und notwendige Organisation angegangen werden. Ziel ist es, zurSaison 2019/2020 die Voraussetzungen für einen regulärenSpielbetrieb zu schaffen.

Weitere gemeinsam zu bewältigende Aufgaben stehen an.Hierzu zählt, die nötige Zahl an Schiedsrichtern undKampfgerichten vorzuhalten. Ein nächster Schritt kann und solldie Ausbildung von Athleten/-innen als Schiedsrichter sein.Weitere Vereine sollen zudem ermutigt und unterstützt werden,inklusive Handballmannschaften zu gründen. Auch Trainerinnenund Trainer sollen aus- und fortgebildet werden.

Derzeit haben die folgenden Vereine Mannschaften, die Inklusionshandball betreiben:HFF Munkbarup – „Fireballs“SC Gut Heil Neumünster – „Handiball“SV Todesfelde – „Hand in Handball“„Ohrstedt no Limits“HSG Horst/Kiebitzreihe – „Special Haie“TuS Lübeck – „Handball für alle“ Katja Meyer

Page 23: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

www.sportjugend-sh.de • Nr. 156 • Dez. 2017/ Jan. 2018 23

Sportjugend Schleswig-Holste in

Die Sportjugend hat im Rahmen des Forums „Kein Kind ohneSport!“ in Kiel fünf Sportvereine mit dem Förderpreis „KeinKind ohne Sport!“ 2018 ausgezeichnet: Der SC Cismar (Ost-holstein), der SV Todesfelde (Segeberg), der LeichtathletikKlub Weiche (Flensburg), der Rendsburger Primaner Ruder-club und der Basketball-Club Rendsburg wurden für ihraußergewöhnliches Engagement zugunsten sozial benach-teiligter Kinder und Jugendlicher im Sport geehrt.

Neben der anerkennenden Auszeichnung können sich diePreisträger über eine zweckgebundene Förderung freuen. Der SCCismar und der SV Todesfelde erhalten jeweils 1.000 Euro, wäh-rend der Leichtathletik Klub Weiche und der RendsburgerPrimaner Ruderclub mit jeweils 1.500 Euro gefördert werden. Miteinem zweckgebundenen Zuschuss in Höhe von 2.500 Euro wirdder Basketball-Club Rendsburg unterstützt. Von der Jury wurdendie fünf Preisträger aus insgesamt 51 Vereinsbewerbungenermittelt. Die Förderpreis-Gewinner überzeugten die Jurymit-glieder durch ihre herausragenden und erfolgreichen Angeboteim Sport, die allen Kindern eine Teilnahme ermöglichen sollen,unabhängig von deren Handicaps und ihrer sozialen oder kultu-rellen Herkunft.

Gestiftet wurde der Förderpreis erneut von der Autokraft GmbHund der Firmengruppe Hugo Hamann, Heinr. Hünicke und JacobErichsen. In diesem Jahr ist er wieder durch das Ministerium fürInneres, ländliche Räume und Integration des Landes Schleswig-Holstein aufgestockt worden. Verliehen wurde der Förderpreisvon Marion Blasig (stellv. Vorsitzende der Sportjugend Schleswig-Holstein und Vorsitzende der Förderpreis-Jury), Anneke Borchert(Vertreterin der Autokraft GmbH) sowie Andrea Kraus(Vertreterin der Firmengruppe Hugo Hamann). Die Verleihungerfolgte im Rahmen des Forums „Kein Kind ohne Sport!“ fürEngagierte aus Vereinen und Verbänden.

Während des Forums haben die besonders engagiertenSportvereine ihre ehrenamtlich organisierten Projekte vorge-

Sportjugend verleiht den Förderpreis „Kein Kind ohne Sport!“ 2018

Fünf Sportvereine für ihr besonderes Engagement zugunstensozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher ausgezeichnet

stellt. Im Sinne von Best Practice-Beispielen konnten sie die Arbeitaus ihren verschiedenen Regionen präsentieren. In diesemZusammenhang sind speziell auch die Möglichkeiten undBedarfe des organisierten Sports thematisiert worden. Die ver-schiedenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Vereinen undVerbänden konnten sich außerdem in einen regen Austausch zuden Chancen und Herausforderungen der Initiative „Kein Kindohne Sport!“ einbringen.

Die Initiative „Kein Kind ohne Sport!“ ist eine von der SportjugendSchleswig-Holstein im Landessportverband und ihren Mitglieds-organisationen gestartete, landesweite Informations- undVernetzungskampagne. Ziel ist es, Sportvereine zum Aufbauregionaler Initiativen zu motivieren und mehr Kindern undJugendlichen den Zugang in einen Sportverein zu ermöglichen.Die Gesamtinitiative „Kein Kind ohne Sport!“ wird gefördertdurch die Schleswig-Holstein Netz AG und viele weitereUnterstützer. Unter dem Dach dieser Kampagne ist der von derAutokraft GmbH, der Firmengruppe Hugo Hamann, Heinr.Hünicke und Jacob Erichsen sowie dem Ministerium für Inneres,ländliche Räume und Integration des Landes Schleswig-Holsteinunterstützte Förderpreis „Kein Kind ohne Sport!“ ein wichtigerBaustein. Finn-Lasse Beil

Page 24: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

24 www.sportjugend-sh.de • Nr. 156 • Dez. 2018/ Jan. 2019

Am 14. November ehrte die Sportjugend 102 jugendlicheSportlerinnen und Sportler für ihre herausragendenLeistungen auf nationaler und internationaler Ebene. Inder jährlich stattfindenden Ehrungsveranstaltung wurdenNachwuchssportlerInnen durch den Innenminister desLandes Schleswig-Holstein, Hans-Joachim Grote, denPräsidenten des Landessportverbandes, Hans-JakobTiessen, die Abteilungsleiterin für Kommunikation undgesellschaftliches Engagement des Sparkassen- undGiroverbandes Schleswig-Holstein, Gyde Opitz und denVorsitzenden der Sportjugend, Matthias Hansen, ausge-zeichnet.

Unter den geehrten Nachwuchssportlerinnen und -sportlernwaren Jugend-WeltmeisterInnen, Jugend-EuropameisterInnenund Deutsche JugendmeisterInnen in den Sportarten Boxen,Floorball, Kegeln, Leichtathletik, Motorsport, Pferdesport, Rudern,Schach, Schützen, Schwimmen, Segeln, Tanzen und Turnen.

Matthias Hansen würdigte die Leistungen und Erfolge der jungenSportlerinnen und Sportler und dankte den Eltern, Trainern,Betreuern, Förderern und Funktionären in den Vereinen undVerbänden für ihre wichtige Unterstützung: „Ihr schafft den täg-lichen Spagat zwischen schulischen und sportlichen Herausforde-rungen und setzt damit ein positives Zeichen für den Jugendsportin Schleswig-Holstein. Mit eurem sportlichen Verhalten seid ihrVorbilder für noch jüngere Athletinnen und Athleten und auchdiese Herausforderung meistert ihr, sonst würdet ihr nicht hiersitzen.“

Nach der Begrüßung von Matthias Hansen folgten die Grußwortevon Hans-Joachim Grote, Hans-Jakob Tiessen und Gyde Opitz. Allezeigten sich begeistert über die Vielfalt der Sportarten undLeistungen. Der Präsident des Landessportverbandes, Hans-JakobTiessen, gratulierte den Jugendmeisterinnen und Jugendmei-stern ebenfalls zu ihren Erfolgen: „Die Erfolge der heute ausge-zeichneten Nachwuchssportlerinnen und -sportler auf nationaler

und internationaler Ebene lassen uns hoffnungsvoll und positivin die Zukunft schauen. Mit dem ‚Team Schleswig-Holstein‘ set-zen wir auch in Zukunft weiter auf eine gezielte Förderung vonSportlern und Nachwuchssportlern mit Erfolgspotenzial, unter-stützen diese auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen in Tokio2020 und binden sie an das Spitzensportland Schleswig-Holstein.“

Präsentiert wurde die Jugendmeisterehrung 2018 von denSparkassen in Schleswig-Holstein. Das Moderatorenpaar warenauch in diesem Jahr Dagmar Schlink und Dietmar Rohlf aus demSportjugend-Vorstand. Für eine Auflockerung zwischendurchsorgte die Rock’n’Roll Formation Rockalarm vom RC Flying Saucersaus Flensburg, die anschließend für ihren Deutschen Meistertitelausgezeichnet wurden. Josephine Dannheim

Jugendmeisterehrung 2018:102 erfolgreiche NachwuchssportlerInnen aus Schleswig-Holstein wurden ausgezeichnet

(vlnr) Hans-Joachim Grote (Innenminister SH), Gyde Opitz (AbteilungsleiterinSparkassen- und Giroverband), Alo Almo, Hans-Jakob Tiessen (Präsident LSV),Matthias Hansen (Vorsitzender sjsh).

(vlnr) Hans-Jakob Tiessen (Präsident LSV), Leon Werner, Tim Vogel, Gyde Opitz(Abteilungsleiterin Sparkassen- und Giroverband), Luca Vogel, Christian Rolf,Hans-Joachim Grote (Innenminister SH), Rene Cordts, Matthias Hansen(Vorsitzender sjsh), Georg Christian Käber.

(vlnr) Hans-Joachim Grote (Innenminister SH), Hans-Jakob Tiessen (PräsidentLSV), Gyde Opitz (Abteilungsleiterin Sparkassen- und Giroverband), Lasse Weber,Michel Sommer, Erik Carstensen, Matthias Hansen (Vorsitzender sjsh).

Boxen Floorball

Kegeln

Page 25: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

www.sportjugend-sh.de • Nr. 156 • Dez. 2018/ Jan. 2019 25

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jugendmeisterehrung am 14. November 2018

BoxenAlo Amo - Schleswig 06Deutscher Jugendmeister im Boxen bis 54 kg, U17

FloorballMattia Bohnet, Rene Cordts, Finn Moinir Deterding, LeaMaria Deterding, Leif Dunkel, Owen Hoffman-Anderson,Georg Christian Käber, Tim-Luca Lange, Titus Oldenburg,Benne Jakob Rethwisch, Christian Rolf, Lennart Rother, Karl Scheffels, Djamel Tellissi, Torben Vehrs, Luca Vogel, Tim Vogel, Leon Werner, Paul Jannick Wieben - SG TSV Tetenbüll/Gettorfer TV/Wyker TBDeutsche JugendmeisterInnen mit der Mannschaft im Großfeld, U17

KegelnLasse Weber - Husumer KeglerDeutscher Jugendmeister im Einzel und mit der Mannschaft imBohlekegeln, U18m

Erik Carstensen, Justin Judiktzki, Michel Sommer, Malte Stöhrmann - Husumer KeglerDeutsche Jugendmeister mit der Mannschaft im Bohlekegeln,U18m

LeichtathletikNick Schmahl - TSV HeiligenhafenJugendeuropameister im Weitsprung, U18

Lise Petersen - Bredtstedter TSVDeutsche Jugend-Hallen-Meisterin im Laufen 60 m, imWeitsprung, Hochsprung und im Speerwurf, U16 und 1. Platz beiden Leichtathletik-Jugendmeisterschaften im Weitsprung, U14

Niklas Sagawe - Polizei SV EutinDeutscher Jugendmeister im Speerwurf, U20

(vlnr) Hans-Joachim Grote (Innenminister SH), Hans-Jakob Tiessen (PräsidentLSV), Gyde Opitz (Abteilungsleiterin Sparkassen- und Giroverband), Nick Schmahl,Niklas Sagawe, Lise Petersen, Matthias Hansen (Vorsitzender sjsh).

(vlnr) Gyde Opitz (Abteilungsleiterin Sparkassen- und Giroverband), Hans-JakobTiessen (Präsident LSV), Daniel Pauls, Norick Blödorn, Matthias Hansen(Vorsitzender sjsh), Hans-Joachim Grote (Innenminister SH).

MotorsportNorick Blödorn - MSC NordhastedtJugendweltmeister im Youth Speedway 85 ccm und 2. Platz beider Jugendeuropameisterschaft im Youth Speedway 85 ccm

Daniel Pauls - Kart-Racing-Club SHDeutscher Jugendmeister im Jugend-Kart-Rennen Rok GP Youngster

PferdesportLouise Hansen - Schubyer ReitvereinDeutsche Jugendmeisterin im Zweispänner

Sven Gero Hünicke - Fehmarnscher RingreitervereinDeutscher Jugendmeister im Springreiten

RudernAlissa Buhrmann, Svea Pichner - Lübecker RG5. Platz bei den Jugendweltmeisterschaften mit der Mannschaftim Vierer mit Steuerfrau

Ole Bachus - RV Kappeln, Janne-Marit Börger - RatzeburgerRC, Raphael Gertz - Friedrichstädter RG, Alexander Gross,Adrian Loewe - Lübecker RGDeutsche JugendmeisterIn mit der Mannschaft imLeichtgewichts-8er

SchachDuc Huy Tran, Minh Dat Tran - SC Agon NeumünsterJugendweltmeister mit der Mannschaft für Spieler mit Behinderung

Ashot Parvanyan - SK Norderstedt von 19755. Platz bei den Jugendweltmeisterschaften U18

Leichtathletik Motorsport

Page 26: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

www.sportjugend-sh.de • Nr. 156 • Dez. 2018/ Jan. 201926

(vlnr) Hans-Jakob Tiessen (Präsident LSV), Gyde Opitz (AbteilungsleiterinSparkassen- und Giroverband), Sven Gero Hünicke, Matthias Hansen(Vorsitzender sjsh), Hans-Joachim Grote (Innenminister SH).

(vlnr) Adrian Loewe, Hans-Jakob Tiessen (Präsident LSV), Alexander Gross, Hans-Joachim Grote (Innenminister SH), Gyde Opitz (Abteilungsleiterin Sparkassen-und Giroverband), Janne-Marit Börger, Svea Pichner, Ole Bachus, AlissaBuhrmann, Matthias Hansen (Vorsitzender sjsh), Raphael Gertz.

Pferdesport Rudern

(vlnr) Hans-Jakob Tiessen (Präsident LSV), Sinja Weychardt, Nele Prätorius, GydeOpitz (Abteilungsleiterin Sparkassen- und Giroverband), Vanessa Schirmer, SilasBeth, Hans-Joachim Grote (Innenminister SH), Miriam Fraß, Kirill Lammert,Matthias Hansen (Vorsitzender sjsh).

(vlnr) Hans-Joachim Grote (Innenminister SH), Hans-Jakob Tiessen (PräsidentLSV), Freya Feilcke, Maru Scheel, Laura Schewe, Gyde Opitz (AbteilungsleiterinSparkassen- und Giroverband), Matthias Hansen (Vorsitzender sjsh).

Schwimmen Segeln

SchützenRebecca Schneider - Sportschützen LübeckDeutsche Jugendmeisterin im Armbrust 30 m national

SchwimmenSilas Beth – SG Bad SchwartauDeutscher Jugendmeister im 200 m und 400 m Lagen, 200 m, 400 m, 800 m und 1500 m Freistil

Miriam Fraß - Swim-Team ElmshornDeutsche Jugendmeisterin im 5 km Freiwasser

Kirill Lammert - SC Delphin LübeckDeutscher Jugendmeister im 200 m Schmetterling

Nele Prätorius - Swim-Team ElmshornDeutsche Jugendmeisterin im Mehrkampf Schmetterling und 2,5 km Freiwasser

Vanessa Schirmer - HSC SchleswigDeutsche Jugendmeisterin im Schwimmen, 50 m Rücken

Laurin Walther - 1. Lübecker SchwimmvereinDeutscher Jugendmeister mit der Mannschaft im Schwimmen 200 m Rücken, Jugend B

Sinja Weychardt - TSB FlensburgDeutsche Jugendmeisterin im Synchronschwimmen Solo AK A

SegelnLaura Schewe - Kieler Yacht Club2. Platz bei der Jugendweltmeisterschaft in der Laser RadialKlasse, U19

Freya Feilcke - Wind und Welle e.V., Maru Scheel - Kieler Yacht Club5. Platz bei der Jugendweltmeisterschaft mit der Mannschaft in der 29er Klasse (Girl)

Benedikt Rieckhof - SV Schwentinemünde3. Platz bei der Jugendeuropameisterschaft in der Europe Klasse,U17

Johann Tammen - Seglervereinigung KielDeutscher Jugendmeister in der Europe Klasse

TanzenAenna Boysen, Johanna Bublitz, Lotta Marie Ender, JoanaFocht, Sally Fuhrmann, Ulrike Iruskinas, Joia Jessen, MonaKirchrath, Hanna Krüsemer, Finja Petersen, Marie Poesze,Luisa Schilinski, Lene Stähr, Lene Vervoort, Jenny Wang -RRC Flying SaucersDeutsche Jugendmeisterinnen mit der Mannschaft im Rock'n'Roll – Girlformation

Cliff Ahengua, Christian Burkert, Florian Burkert, Anna Merle Hauschildt, Jonas Henningsen, Malinee Jürgensen,

Page 27: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

(vlnr) Hans-Jakob Tiessen (Präsident LSV), Gyde Opitz (AbteilungsleiterinSparkassen- und Giroverband), Minh Dat Tran, Duc Huy Tran, Matthias Hansen(Vorsitzender sjsh), Hans-Joachim Grote (Innenminister SH).

(vlnr) Hans-Jakob Tiessen (Präsident LSV), Gyde Opitz (AbteilungsleiterinSparkassen- und Giroverband), Rebecca Schneider, Matthias Hansen(Vorsitzender sjsh), Hans-Joachim Grote (Innenminister SH).

Schach Schützen

1. Reihe (vlnr) Hanna Krüsemer, Lene Stähr, Joia Jessen, Sally Fuhrmann, Aenna Boysen, Jenny Wang, Julia Scheiermann, Carina Schlicht.

2. Reihe (vlnr) Hans-Joachim Grote (Innenminister SH), Max Münchow, Lena Vervoot, Johanna Bublitz, Finja Petersen, Luisa Schilinski, Cliff Ahengua, Sylvian von Klein,Anna Merle Hauschildt, Katherine Markov.

3. Reihe (vlnr) Simon Prekaj, Christian Burkert, Lotta Marie Ender, Mona Kirchrath, Matthias Hansen (Vorsitzender sjsh), Alina Schumann, Fabian Marder, Florian Burkert, Malinee Jürgensen, Julian Sellmer, Yessica Kalz, Gyde Opitz (Abteilungsleiterin Sparkassen- und Giroverband), Hans-Jakob Tiessen (Präsident LSV).

(vlnr) Jaqueline Wulkow, Gyde Opitz (Abteilungsleiterin Sparkassen- und Giroverband), NadjaThiele, Viona Schick, Hans-Jakob Tiessen (Präsident LSV), Laura Mündel, Carolin Lasarczyk,Victoria Kalupa, Lisa Schwartz, Jule Harder, Carlotta Appel, Johanna Bödewandt, Hans-Joachim Grote (Innenminister SH), Lukas von Heyer, Matthias Hansen (Vorsitzender sjsh).

Tanzen

TurnenYessica Kalz, Fabian Marder, Katherine Markov, MaxMünchow, Simon Prekaj, Julia Scheiermann, Carina Schlicht,Alina Schumann, Julian Sellmer, Sylvian von Klein - RRC Flying SaucersDeutsche JugendmeisterInnen mit der Mannschaft im Rock'n' Roll - Jugendformation

TurnenKristaps Grahl - Preetzer TSVDeutscher Jugendmeister im Orientierungslauf Mitteldistanz, H14

Anton Silier - Preetzer TSVDeutscher Jugendmeister im Orientierungslauf Langdiszanz, H18

Lukas von Heyer - SV FriedrichsortDeutscher Jugendmeister im Sechskampf M14/15

Carlotta Appel, Johanna Bödewadt, Jule Harder, VictoriaKalupa, Carolin Lasarczyk, Laura Mündel, Alena Schick, VionaSchick, Lisa Schwartz, Celina Seifert, Yannika Svensson,Nadja Thiele, Jaqueline Wulkow - VfL GeesthachtDeutsche Jugendmeisterinnen mit der Mannschaft in der TGMJugend

27

Page 28: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

www.sportjugend-sh.de • Nr. 156 • Dez. 2018/ Jan. 201928

Zehn engagierte Vereine aus Schleswig-Holstein freuen sichüber Starter-Pakete der Initiative „Kein Kind ohne Sport!“

Die Sportjugend und die Schleswig-Holstein Netz AG habenzehn weitere Sportvereine mit Starter-Paketen derInitiative „Kein Kind ohne Sport!“ ausgezeichnet. ZurUnterstützung ihres vorbildlichen Einsatzes im Kinder-und Jugendsport erhielten die Vereine jeweils ein Paket, indem unterschiedliche Sportmaterialien, Fortbildungsgut-scheine und eine finanzielle Zuwendung enthalten waren.

Auf der Freiwilligendienste-Jahrestagung im Kieler Haus desSports erhielten der Rendsburger TSV, der SC Lütjenburg (Plön),der SC Itzehoe (Steinburg) und der TSV Schilksee (Kiel) jeweils einStarter-Paket „Kein Kind ohne Sport!“.

Beim jährlich stattfindenden Informations- und Anerkennungs-abend zum Qualitätssiegel „Anerkannter Bewegungskinder-garten“ in Bargteheide wurden dann der Delingsdorfer SV(Stormarn), der SC Buntekuh Lübeck und der TSV QuellenzhauptBornhöved (Segeberg) mit Starter-Paketen der Sportjugend-Initiative bedacht. Der Lübecker SV, Gut-Heil Neumünster von1876, der TSV Weddelbrook (Segeberg) und der TSV Buchholz(Dithmarschen) erhielten ihre Starter-Pakete „Kein Kind ohneSport!“ hingegen im Rahmen von verschiedenen Vereinsveran-staltungen in ihrem sportlichen Umfeld.

Nähere Informationen zu den Starter-Paketen und eineInformation darüber, wie Sie sich bewerben können, erhalten Sieauf unserer Homepage. Finn-Lasse Beil

FWD-Jahrestagung 2018 Info-Abend Bewegungskitas

Lübecker SV 1876

TSV Weddelbrook

Mit Unterstützung von:

Page 29: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

www.sportjugend-sh.de • Nr. 156 • Dez. 2018/ Jan. 2019 29

Forum „Kein Kind ohne Sport!“: Sportjugend und Schleswig-Holstein Netz AGernennen acht ehrenamtlich Engagierte zu Botschafterinnen und Botschafternfür die Initiative „Kein Kind ohne Sport!“

Im Rahmen des Forums „Kein Kind ohne Sport!“ in Kielwurden Katja Herber sowie Sünje Hopp zu Botschafter-innen und Felix Olejnick, Jochim Hopp, Detlef Kirchhof,Gerd Wollesen, Jan Hensen sowie Thomas Preuhsler zuBotschaftern für die Initiative „Kein Kind ohne Sport!“ernannt.

Um die acht ehrenamtlich Aktiven für ihr außerordentlichesEngagement zugunsten sozial benachteiligter Kinder zu ehren,erhielten sie von Marion Blasig, stellvertretende Vorsitzende derSportjugend Schleswig-Holstein, jeweils eine Ernennungs-Urkunde sowie ein hochwertiges Poloshirt. Die SportjugendSchleswig-Holstein und die Schleswig-Holstein Netz AG ver-

folgen das Ziel, möglichst allen Kindern und Jugendlichen dieTeilnahme an Angeboten des organisierten Sports zu ermög-lichen. Ohne Menschen, die sich in ihrer Freizeit dafür engagieren,dass jedem Kind, unabhängig davon aus welchem sozialenUmfeld es kommt, eine Sportmöglichkeit geboten werden kann,wäre dies nicht realisierbar.

„Diese acht Personen haben sich in der Vergangenheit herausra-gend engagiert, leisten in ihren Vereinen großartige ehrenamt-liche Arbeit für junge Menschen. Normalerweise wirken sie eherunauffällig im Hintergrund. Nun möchten wir sie in den Fokusrücken und ihnen für diesen starken Einsatz danken“, erklärteMarion Blasig im Rahmen ihrer Laudatio. Finn-Lasse Beil

Mit Unterstützung von:

Terminkalender

Ausführliches Lehrgangsprogramm und Online-Anmeldung: www.sportjugend-sh.de

Vollversammlung A. P. Møller Skolen, Schleswig 23. 3. 2019

Ernährung – was der Körper wirklich braucht Haus des Sports, Kiel 26. 1. 2019, 9-17 Uhr

Aktiv im Kinderschutz – Qualifizierung von AnsprechpartnerInnen Haus des Sports, Kiel 9. 2. 2019, 9-17 Uhr

Bewegungshits für starke Kids SBZ Malente 15.-17. 2. 2019

Veranstaltung Ort Datum

Aus- und Fortbildungen mit freien Plätzen

Page 30: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

www.sportjugend-sh.de • Nr. 156 • Dez. 2018/ Jan. 201930

Berufsinformationstag „Sport und Bewegung“Welche beruflichen Perspektiven und Engagementfelderbietet der große Bereich „Sport und Bewegung“ jungenMenschen?

Die Sportjugend Schleswig-Holstein veranstaltet zum drittenMal einen großen Berufsinformationstag zu diesem Thema.Interessante Persönlichkeiten stellen ihre Jobs in den verschie-densten Berufsfeldern und die dazu gehörigen Ausbildungs-bzw. Studiengänge vor. In Form einer offenen Informations-börse sowie in kurzen Fachvorträgen bekommen Interessierteeinen umfangreichen Einblick in die spannende und attraktiveArbeitswelt rund um den Sport.

Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler, Studentinnen undStudenten, Freiwilligendienstleistende, alle Interessierten

Anmeldung und Infos: www.berufsinfotag-sport.de Die Teilnahme ist kostenfrei!

LandesprecherInnenwahl-Wochenende der Freiwilligendienste

Vom 2. bis 4. November fand in Schleswig das jährlicheLandessprecherInnenwahl-Wochenende der Freiwilligen-dienste statt. Bei diesem Treffen kommen die SprecherInnen-Teams der verschiedenen Träger von Freiwilligendienstenzusammen und dabei darf die Sportjugend natürlich nicht fehlen.

Für die Sportjugend war Hove Gripp vom Münsterdorfer SV vorOrt und wurde zum Abschluss des Wochenendes in dasLandessprecherInnen-Team gewählt. Damit setzt Hove eineTradition fort, denn er ist bereits der fünfte Sprecher, der für dieSportjugend auf Landesebene aktiv wird und sich für die Belangeder Freiwilligendienste stark macht.

Inhaltlich startete das Wochenende am Freitag mit demKennenlernen. Dabei fiel besonders auf, wie unterschiedlich dieFreiwilligendienste sind, aber auch wie viele verschieden Träger

es gibt. Weiter ging es amSamstagmorgen mit der Themen-sammlung und der Frage, wo imFreiwilligendienst „Baustellen“ zu fin-den sind. Diese wurden im Anschlusszu Oberthemen zusammengefasst,um sie dann zu diskutieren. Die erarbeiteten Ergebnisse bzw.Verbesserungsvorschläge wurden andie später gewählten Landes-sprecher/-innen weitergegeben, die

zum Abschluss am Sonntag gewählt wurden und nun gemein-sam im kommenden Jahr Zeit haben, etwas für dieFreiwilligendienste auf Landesebene zu bewegen.

Hove Gripp, sjsh FWD-Sprecher

Page 31: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

31SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Erster Fachtag „Sport verbindet“ in Neumünster

Integration durch Sport: „Man muss sich trauen, neue Wege zu gehen“

Sportvereine setzen ein deutliches Zeichen gegenStimmungsmache und Diskriminierung von Flüchtlingen:Über den Sport finden Neubürger schnell persönlicheKontakte, lernen die Kultur kennen – und passend organi-sierten Roman Wagner, Integrationslotse desKreissportverbandes Neumünster (KSV), und seineKollegen Anfang November 2018 ihren ersten Fachtag„Sport verbindet“. Etwa 40 Vertreterinnen und Vertreteraus Sport und Kommunalpolitik nahmen teil.

„Sport ist wie eine Familie zu sehen, keiner darf verloren gehen.Die Flüchtlinge sollen verstehen, wie wir leben, Sport kann ihnenein Gefühl geben, dass sie ankommen. Aber sie müssen auch dieRegeln akzeptieren und Deutsch lernen“, sagte Mike Lindner ausdem KSV-Vorstand. Der Fachtag solle Anregungen bieten, nochbessere Hilfestellung bei der Integration zu geben. „Großartig,dass Sie sich so einsetzen, es ist gut, dass wir in Neumünster soaktiv sind“, lobte Stadtrat Carsten Hillgruber.

Über Förderungen und Programme referierte Karsten Lübbe vomLandessportverband Schleswig-Holstein. Es gebe Förderpro-gramme vom Bund – „Integration durch Sport“ und „Willkommenim Sport“ – und das Programm „Sport für Alle – Sport fürGeflüchtete“ auf Landesebene. Die neue Situation mit vielenFlüchtlingen stelle neue Anforderungen an den Sport. In

Schleswig-Holstein gebe es 60 „Stützpunktvereine“, die sich inbesonderem Maße um Integration bemühten und zum BeispielSportfeste, Begegnungsabende oder Turniere organisierten – inNeumünster sind das der Ruthenberger SV, Gut Heil, SVTungendorf und der PSV. Aus seinem Erfahrungsschatz herausappellierte Lübbe: „Man muss sich immer wieder trauen, andereWege einzuschlagen, mit den Menschen sprechen und Parallel-welten vermeiden.“ Dabei helfen sollen Integrationslotsen wie

Roman Wagner, die seit2016 ausgebildet werdenund die Vernetzung mitVerbänden und Kommunenvorantreiben sollen.

Aus der Kinder- undJugendarbeit mit Migran-ten im Kieler SportvereinTuS Gaarden berichteteGeorges Papaspyratos.Sportler Amir Varmagani istals bundesweit aktiverRinger ein Vorbild und wert-voller Multiplikator fürjunge sportbegeisterteSchüler.

Seihan Sebaedin ausBulgarien, der mit gerade 16Jahren zwei Landesrekordeim Olympischen Gewicht-heben hält und viele jungeFans hat, erzählte: „Für michist es durch den Sport leich-ter, Deutsch zu lernen.

Holsteinischer Courier/Gabriele Vaquette

Über das Thema Integration tauschten sich (von links) Mike Lindner , EggertRohwer (beide KSV Neumünster), Georges Papspyratos (TuS Gaarden), KSV-Integrationslotse Roman Wagner, Stadrat Carsten Hillgruber und Karsten Lübbe(LSV) aus.

Page 32: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

32 SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Köpfe • Klubs • Ideen präsentiert von:

Schach rockt! SK Kaltenkirchen erobert die Festivals

Donnerstagnachmittag, 16 Uhr im DRK-Seniorenzentrumin Kaltenkirchen: Im Keller geht es hoch her! Zwölf Kinderwuseln zwischen Tischen hin und her, Spielfiguren werdenaufgebaut, eine Stoppuhr aus dem Schrank gekramt.Duelle werden gestartet, und es wird gefachsimpelt: „HastDu die WM zwischen Magnus Carlsen gegen FabianoCaruana gesehen?“ – „Die ganze Zeit spielt er defensiv,aber im Tiebreak schaltet er plötzlich um auf aggressiveSpielweise!“ Es gibt auch kurzen Zwist und Stress: „Nervnicht mit Deiner Trinkflasche!“ – „Ich möchte jetzt zu Opa!“

Aber für alle Fragen und bei jedem Ärger gibt es einenAnsprechpartner. Jan Erik Schaper sorgt für Ordnung,beantwortet Fragen, schlichtet Streit und zieht nebenbeinoch seine Tochter an, damit sie vom Opa abgeholt werdenkann. An dem zierlichen Mann tropft der Trubel ab wieRegen von der frisch geputzten Scheibe. Schaper ist quasider Erfinder, Action und Ruhe zu einer Einheit zu formen.

Mit seinen Chesstivals betreibt er eine auf den ersten Blick eigen-willige Kombination: Rockfestivals bereichert er mit einemSchach-Café. Inmitten des lautstarken Festivaltrubels errichtetder 36-Jährige mit seinen Kollegen vom Schach-KlubKaltenkirchen (SKK) Zeltpavillons, baut bis zu 20 Schachbretterauf und gibt den Musikfans Gelegenheit, die ein oder anderePartie des König-Spiels zu absolvieren.

Die anfängliche Skepsis von Festival-Veranstaltern lässt ihn kalt.Hätte er die angebotenen Bierwetten angenommen und sich fürjeden Schachspieler ein Frischgezapftes servieren lassen, könnteer wohl auch eine florierende Gastronomie betreiben. Aber derJugendwart des SKK nutzt die Popularität des Schachangebots

lieber, um auch politische und soziale Projekte zu transportieren.Seine Chesstivals setzen ein Zeichen gegen Rechts, geben demKinderhilfswerk „Terre des Hommes“ und der Demokratie-Bildungsinitiative „Aktion Zivilcourage“ eine Plattform.

„Es macht Spaß, sich zu engagieren. Ich kann mich zwar nicht inalle Initiativen richtig einbringen, denn die Zeit ist begrenzt. Aberich bin gern ein Multiplikator“, sagt Schaper, der ganz auf dieAnziehungskraft des Schachsports setzt. „Es ist eigentlich ganzeinfach. Man baut ein Spielbrett auf, und kurz darauf fängtjemand an zu spielen.“

So war es auch vor sechs Jahren, als der Vater zweier Kinder denPosten des Jugendwarts beim SK Kaltenkirchen übernahm. DieJugendlichen entwickelten gerade andere Interessen, zogen zumTeil aus Kaltenkirchen weg. Doch Schaper hielt dasSchachangebot wach. „Zwischendurch saß ich zwar auch malallein da, aber es hat sich gelohnt, dabei zu bleiben.“ Jetzt ist derTrainingsraum im Keller des DRK-Seniorenzentrums voll, viele derehemaligen Spieler sind zurückgekehrt. Dreieinhalb Stunden amDonnerstag huschen Pferde und Läufer über die Bretter.

Zwei Jugendmannschaften spielen im Ligabetrieb aufBezirksebene, 16 Spieler sind gemeldet. Mitunter rücken einigeJugendliche auch schon in die offenen Mannschaften auf. „Wirhaben als Verein dabei nur die Vision, dass die Kinder Spaß haben.Das haben wir auch beim Schach, und das hat sich wohl übertra-gen“, so Schaper. In diesem Sommer konnten die SKK-Jugendlichen diesen Spaß in der erstmals angebotenenFerienschachwoche in Eckernförde ausleben. Ein großer Erfolg,der im kommenden Jahr wiederholt werden soll.

Jan Erik Schaper inmitten der Toten Hosen.Foto: Die Toten Hosen

Als Festival-Jäger freutsich Jan Erik Schaper,wenn die Events miteiner Botschaft verbunden sind. Foto: Heiner Pantel

Page 33: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

33SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Sehr erfolgreich haben sich auch die Chesstivals entwickelt. 2013gab es das erste Angebot. Ein Jahr zuvor hatte Festival-GängerSchaper das erste Mal „Jamel rockt den Förster“ besucht. EinFestival, das sich in dem namensgebenden Ort im LandkreisNordwestmecklenburg gegen den Rechtsextremismus in derRegion wendete. Schaper und die Organisatoren Birgit und HorstLohmeier kamen ins Gespräch, die Idee des Schach-Cafés wurdeentwickelt, und ein Jahr später kamen die Festivalbesucher nichtnur zu den Bands, sondern auch unter den Pavillon zumSchachspielen. Und zu Schwarz und Weiß auf dem Brett gab esauch Informationen der Initiative „Verein(t) gegenRechtsextremismus“.

Ein Bericht zur Jahresversammlung des SKK brachte dann auchSven Reddöhl ins Spiel, und mit ihm gewann die Idee noch mehran Dynamik. Inzwischen sind die Schach-Cafés auch zum 1. Maiauf der „Walli“ in Lübeck vertreten, beim Wutzrock in Hamburg,natürlich in Jamel und bei den fast heimischen Open-Airs inLangeln und Lentföhrden. Das Angebot weitet sich zunehmendzu einem ganzheitlichen Konzept aus. Die Deutsche Schach-Jugend um den Vorsitzenden Malte Ibs bringt sich ein. Wenn esmit den Festivalorganisatoren zusammenpasst, wird im Schach-Café der fair gehandelte Kaffee von Chania Coffee angeboten. DasProjekt „Setz‘ Krebs Schachmatt“ wird ebenfalls einbezogen.

Und auch vor großen Ideen schrecken die Macher Schaper undReddöhl nicht zurück. 2019 würden sie gern beim „Werner-Rennen“ dabei sein. Selbst das Wacken Open Air ist im Fokus.„Spende Deine Matte“ wäre dann ein gutes Motto, um Echthaarvon den Festival-Besuchern zu sammeln, damit Perücken fürKrebspatienten hergestellt werden können. Aber auch eineAusstellung der „Zeit“-Dokumentation über die Opfer rechter

Gewalt seit 1990 kann sich Schaper im Rahmen des Schach-Cafésvorstellen.

Die Ideenflut scheint nicht abzuebben. Gerade erste wurde dasProjekt mit dem 2. Preis der „Sterne des Sports“ auf Landesebeneausgezeichnet. Der größte Lohn aber ist, wenn die Schachbretterzu den Festivals voll besetzt sind und bis nachts um 2.30 UhrBauern und Königinnen über die Felder ziehen. Oder wenn sichStars wie Campino mit dem Organisator des Schach-Cafés zumgemeinsamen Foto aufstellen. „Wenn mir einer gesagt hätte,dass ich durch den Schachsport mal mit den Toten Hosen inKontakt komme, hätte ich ihn für verrückt erklärt“, lacht Jan ErikSchaper. Dabei weiß kaum jemand so gut wie er: Schach rockt!

Ralf Abratis

Gut besucht von jungen und erwachsenenSpielern sind die Schach-Angebote zu den Festivals. Foto: Lohmeier

Jan Erik Schaper und Sven Reddöhl etablieren die Schach-Cafés und spielen zu den Festivals gern selbst bis spät in die Nacht. Foto: Malte Ibs

Page 34: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

34 SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Flensburger Derby in der Gruppenphase des 21. LOTTO Masters

Wenn Mitte November Vertreter der erfolgreichstenschleswig-holsteinischen Fußballvereine im Uwe SeelerFußball Park (USFP) zusammentreffen, dann hat das in derRegel einen bestimmten Grund: Die Auslosung der beidenTurniergruppen des LOTTO Masters steht an. So auch am14. November 2018: Die Vertreter von Holstein Kiel (2.Bundesliga), SC Weiche Flensburg 08, VfB Lübeck (beideRegionalliga Nord) sowie der Flens-Oberligisten NTSVStrand 08, Heider SV, SV Todesfelde, TSB Flensburg undTSV Bordesholm verfolgten in der Arena Bern des USFP inMalente die Auslosung für das 21. LOTTO Masters, das am5. Januar 2019 in der Kieler Sparkassen-Arena stattfindenwird.

Ihr „glückliches Händchen“ durften dabei Maik Hintze, Abtei-lungsleiter Werbung/Vertrieb/Kundenservice von NordwestLottoSchleswig-Holstein, und SHFV-Präsident Hans-Ludwig Meyerunter Beweis stellen. Bevor die beiden die Mannschaften denGruppen zulosten, nutzte Meyer die Gelegenheit für eine Gestedes Dankes an den langjährigen Partner NordwestLottoSchleswig-Holstein – so überreichte der SHFV-Präsident MaikHintze symbolisch einen Wimpel als Dank für „45 gemeinsameJahre“.

Die beiden Turniergruppen, die sich anschließend durch dieAuslosung ergaben, versprechen ein erneut spannendes LOTTOMasters: In Gruppe A treffen im Derby der Titelverteidiger SCWeiche Flensburg 08 und der TSB Flensburg aufeinander. Die bei-den Teams hatten sich im Januar 2018 im Finale des 20. LOTTOMasters gegenübergestanden – mit dem etwas besseren Ende fürden Regionalligisten, der das Turnier schon in den beiden vorhe-

rigen Jahren (noch unter dem Namen ETSV Weiche Flensburg)gewonnen hatte. Die Gruppe wird komplettiert durch den NTSVStrand 08 (Tabellenführer der Flens-Oberliga) sowie den vomSHFV-Präsidenten als Favorit gehandelten VfB Lübeck. In GruppeB trifft Zweitligist Holstein Kiel auf den SV Todesfelde, den HeiderSV und den TSV Bordesholm. Holsteins Geschäftsführer Sport,Fabian Wohlgemuth, nahm auch zu kritischen Stimmen Stellung:„Weil unsere Profimannschaft zur Vorbereitung auf die Zweitliga-Rückrunde bereits am 4. Januar ins Trainingslager in Spanien star-tet, wird eine Mischung aus der U23 und der U19 beim Turnierantreten. Dennoch sind wir zuversichtlich, dass wir auch auf die-sem Wege eine schlagkräftige Truppe zusammenstellen werden.“

Neben den Turniergruppen loste Maik Hintze auch aus, welchesJugendteam beim 21. LOTTO Masters dabei sein wird. Insgesamt27 C- und B-Jugend-Mannschaften hatten sich für den Einsatz alsBalljungen-Team beworben. Das Los fiel auf die C-Jugend des TSVBöklund (KFV Schleswig-Flensburg). Auch die Schiedsrichter fürdas 21. LOTTO Masters stehen fest: Patrick Schwengers vom TSVTravemünde, Malte Gerhardt vom Kieler MTV und Jörn Göttschvom TSV Lütjenburg werden die Spiele in der Sparkassen-Arenaleiten.

Tickets für das Turnier sind bei CITTI- und den famila-Märkten inKiel sowie an der Sparkassen-Arena und bei den teilnehmendenVereinen erhältlich. Der Schleswig-Holsteinische Fußballverbandbietet zudem wieder vergünstigte Gruppentickets für Vereine an.Das 21. LOTTO Masters wird wieder im Livestream des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags übertragen – unterwww.shz.de/live können Fußballfans das Spektakel auchbequem von zu Hause aus verfolgen.

Die Auslosung in der Übersicht:Gruppe A Gruppe BSC Weiche Flensburg 08 Regionalliga Nord Holstein Kiel 2. BundesligaTSB Flensburg Flens-Oberliga SV Todesfelde Regionalliga NordNTSV Strand 08 Flens-Oberliga Heider SV Flens-OberligaVfB Lübeck Regionalliga Nord TSV Bordesholm Flens-Oberliga

SHFV-Präsident Hans-Ludwig Meyer (links) übereichte Maik Hintze, AbteilungsleiterWerbung/Vertrieb/Kundenservice vonNordwestLotto Schleswig-Holstein, einen Wimpelals Dank für die langjährige Zusammenarbeit.

Page 35: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

35SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

70 Jahre LOTTO Schleswig-Holstein

LOTTO Schleswig-Holstein – ein Unternehmen in und fürSchleswig-Holstein, das im Auftrag des Landes Lotterienund Wetten veranstaltet, feiert seinen 70. Geburtstag.

Begonnen hat alles mit der Fußballwette TOTO, deren Ausspie-lung erstmals am 14. November 1948 stattfand. Mit ihr wurdeauch die Hoffnung verbunden, Finanzmittel zu erwirtschaften,um den Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg in Schleswig-Holstein weiter voranzutreiben. Die über die Sportwette gene-rierten Mittel sollten insbesondere dazu dienen, neueSportstätten zu errichten sowie Kunst- und Kulturprojekte imLand zu fördern. Nach einem bescheidenen Start derFußballwette TOTO – mit 11.530 DM Umsatz in der erstenAusspielung – stieg die Anzahl der Spielaufträge in den folgendenAusspielungen kontinuierlich. Besonders die 1949 eingeführteEigenheim-Verlosung, an der man für einen Mehreinsatz von 10Pfennig teilnehmen konnte, sorgte bei der damals herrschendenWohnungsnot für einen weiteren Aufwärtstrend. Mit derEinführung des LOTTO 6aus49 im Oktober 1955 nahm der Erfolgdes Unternehmens dann nochmals neue Dimensionen an.

Die bereits im ersten Jahr rasant ansteigende Zahl anSpielinteressenten erforderte eine schnelle Expansion desUnternehmens, da die 89 Annahmestellen, mit denen LOTTOSchleswig-Holstein 1948 gestartet ist, sich nicht ausreichend flä-chendeckend über Schleswig-Holstein verteilten, so dass nichtallen Spielinteressierten eine Spielteilnahme auf kurzem Wegmöglich gewesen ist. Um der Nachfrage schnellstmöglich gerechtzu werden, weitete das Unternehmen innerhalb nur eines Jahresdie Anzahl seiner Annahmestellen auf 650 aus. In derÜbergangszeit wurde mit viel Fantasie improvisiert, damit alleSpielteilnehmer die Möglichkeit bekamen, ihren Tipp abzugeben.So wurden beispielsweise Militärfahrzeuge der Besatzungsmachtals rollende Annahmestellen eingesetzt.

Ein Großteil der Einnahmen des Unternehmens fließt seit je herüber die Zweckabgaben und die Lotteriesteuern an das Land undwird in den Bereichen Sport, Kultur, Wohlfahrt und Natur einge-setzt. In 70 Jahren LOTTO Schleswig-Holstein erhielt das Landbereits insgesamt rund 4,2 Milliarden Euro. Damit profitierennicht nur die Gewinner, an die seit 1948 insgesamt fünf MilliardenEuro ausgezahlt wurden, sondern Schleswig-Holstein insgesamt.Karin Seidel – Geschäftsführerin von LOTTO Schleswig-Holstein –erklärt zum Geburtstag des Unternehmens: „In 70 Jahren konn-ten wir immer wieder unter Beweis stellen, dass sich betriebs-wirtschaftlicher Erfolg und soziales Engagement nicht ausschlie-ßen, sondern gut miteinander verbinden lassen. Daher wird die-ses Erfolgsprinzip auch in Zukunft Grundlage unseres Handelnssein.“

Jährlich fließen dem Land über die Zweckabgaben undLotteriesteuern von LOTTO Schleswig-Holstein über 100 MillionenEuro zu. Mindestens acht Millionen Euro davon erhält jedes Jahrder Sport in Schleswig-Holstein, dem auch das Unternehmen sichbesonders verbunden fühlt.

Deshalb unterstützt LOTTO Schleswig-Holstein den Sport nichtnur über die Zweckabgaben und Lotteriesteuern, sondern auchaktiv, wie zum Beispiel als Partner der Bildungsaktion desLandessportverbands Schleswig-Holstein (LSV) „Das habe ichbeim Sport gelernt“. Diese Kampagne macht deutlich, wie wich-tig der Sport für unsere Gesellschaft ist. Kaum anderswo könnensoziale Fähigkeiten wie Teamgeist, Verantwortungsbewusstseinund Fairness aber auch Willensstärke und Ausdauer so selbstver-ständlich wie beim Sport erlernt und erfahren werden. DieseEigenschaften stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt undsind auch wichtige Fertigkeiten in der Arbeits- undWirtschaftswelt.

Die seit Jahrzehnten zwischen dem Unternehmen und dem LSVbestehende enge Verbindung beschreibt Hans-Jakob Tiessen,Präsident des Landessportsverbands: „LOTTO Schleswig-Holsteinist ein wichtiger Eckpfeiler für den schleswig-holsteinischenSport und ich freue mich über unsere langjährige gutePartnerschaft. Ohne LOTTO Schleswig-Holstein hätten wir vieleProjekte in der Vereinsarbeit, aber auch Förderungen imSpitzensport nicht realisieren können. Zum 70. Geburtstag gratu-liere ich LOTTO Schleswig-Holstein herzlich und wünsche demUnternehmen auch für die kommenden Jahre weiterhin vielErfolg.“ Friederike Fischer

Karin Seidel, Geschäftsführerin von LOTTO Schleswig-Holstein

Page 36: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

36 SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Kuratorium der Special Olympics Kiel 2018:

SOD und Partner in Schleswig-Holstein und Kiel stellenNachhaltigkeit unter Beweis − Leitfaden für inklusiven Sportoffiziell übergebenDas von Special Olympics Deutschland (SOD) für dieNationalen Spiele für Menschen mit geistiger Behinderung2018 in Kiel berufene Kuratorium trat am 8. November2018 zu seiner letzten Sitzung zusammen. Das Gremiumunter dem Vorsitz von SOD-Präsidentin ChristianeKrajewski hatte neben dem Rückblick auf die erfolgreicheVeranstaltung im Mai vor allem das Thema Nachhaltigkeitauf der Agenda. Dem Kuratorium gehörtenRepräsentanten und Persönlichkeiten der Landeshaupt-stadt Kiel, des Landes Schleswig-Holstein und von SOD an.Auch LSV-Präsident Hans-Jakob Tiessen war Mitglied die-ses Kuratoriums

„Wir hatten mit den Special Olympics Kiel 2018 von Beginn angemeinsam mit unseren Partnern auch das Ziel, die Bedingungenfür inklusives Sporttreiben in Kiel und Schleswig-Holstein nach-haltig zu verbessern“, sagte SOD-Präsidentin ChristianeKrajewski. „Bei jedem unserer Treffen im Kuratorium war diesesThema präsent, und wir haben gemeinsam hier in Kiel und

Schleswig-Holstein etwas bewegt. Ein Beispiel ist der Leitfadenvon SOD ‚Kurz und gut: Inklusion im Sport‘, den wir heutegemeinsam mit dem Sparkassen- und Giroverband für Schleswig-Holstein an den Landessportverband Schleswig-Holstein und denSpecial Olympics Landesverband übergeben haben.“

Kiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer denkt noch gerne zurückan die Special Olympics im Mai an der Förde: „Wir sind sehr glück-lich darüber, dass wir die Nationalen Spiele in Kiel ausrichtendurften. Und ich bin ganz besonders stolz auf die große Zahl derfreiwilligen Kieler Helferinnen und Helfer. Seitdem ist in unsererStadt dieser spezielle olympische Geist zu spüren. Darauf wollenwir nun bei unseren Sportplanungen aufbauen.“

Inklusives Sporttreiben zu ermöglichen und voranzubringen –dafür sei der heute überreichte Leitfaden ein idealer Ratgeber. InForm einer Broschüre enthalte er neben Basis- und Fachwissenzum inklusiven Sport viele konkrete Handlungsempfehlungensowie Praxis-Beispiele und Kontaktdaten zu Ansprechpartnern inSchleswig-Holstein. Sebastian Kröger, Athletensprecher vonSpecial Olympics Schleswig-Holstein, ist sehr angetan: „Ich spielein einem Unified Floorball Team. Sport für Menschen mit undohne Behinderung zusammen ist wichtig! Es ist cool, dass es jetztden Leitfaden gibt. Dann können alle Sportvereine inklusiveGruppen aufbauen.“

Erarbeitet wurde der Leitfaden von der Special OlympicsDeutschland Akademie in Kooperation mit der SportjugendSchleswig-Holstein, dem Landessportverband Schleswig-Holsteinund dem Special Olympics Landesverband Schleswig-Holstein.Ermöglicht wurde das Projekt durch die Unterstützung desSparkassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein, so dassauch 500 gedruckte Exemplare des Leitfadens für die beidenLandesverbände zur Verfügung gestellt werden können.

„Die Förderung der Inklusion in allen gesellschaftlichen Bereichenist den Sparkassen ein besonderes Anliegen“, so Reinhard Boll,Präsident Sparkassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein.„Neben der Unterstützung der Nationalen Spiele in Kiel setzenwir uns für die Entwicklung und Förderung eines nachhaltigenAngebots im Bereich Sport und Inklusion in Schleswig-Holsteinein. Der vorliegende Leitfaden ist dabei ein weiterer Baustein. Erkommt den hiesigen Vereinen und Verbänden zugute und sollden oftmals auch ehrenamtlichen Akteuren praxisnaheHilfestellung, Tipps und Tricks bei der Organisation undAusrichtung inklusiver Sportveranstaltungen vermitteln.“

Der Leitfaden steht als pdf-Datei auf der SOD-Website zurVerfügung; dort kann man auch die gedruckte Fassung(Broschüre) bestellen. https://specialolympics.de/sport-angebo-te/sod-akademie/wissenschaft/publikationen/

Page 37: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

37SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Page 38: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

38 SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Deutschland ist Gastgeber der Special Olympics WorldGames 2023!Die Special Olympics World Games 2023 wurden am 13.November 2018 durch das Präsidium von Special OlympicsInternational (SOI) nach Deutschland (Berlin) vergeben.

Die Special Olympics World Games sind eine der größtenSportveranstaltungen der Welt und wollen inspirierendund fördernd wirken für das Ziel einer Welt der vollständi-gen Inklusion für Menschen mit geistiger Behinderung.Special Olympics Deutschland hatte, unterstützt vom LandBerlin, dem Bundesministerium des Innern, für Bau undHeimat sowie vom Deutschen Olympischen Sportbund(DOSB), eine bundesweit orientierte, auf die Athletinnenund Athleten sowie auf Nachhaltigkeit ausgerichteteBewerbung eingereicht.

Bei den Special Olympics World Games 2023 werden voraussicht-lich rund 7.000 Athletinnen, Athleten und Unified Partner aus 170Nationen in 25 Sportarten teilnehmen. Sie werden von mehr als3.000 Betreuenden sowie 12.000 Familienmitgliedern begleitet.

„Wir sind sehr, sehr glücklich über die Entscheidung, die wir auchals Wertschätzung für unseren Verband, für Berlin und fürDeutschland wahrnehmen“, sagte Christiane Krajewski,Präsidentin von Special Olympics Deutschland. „Wir freuen unsvon Herzen mit unseren Athletinnen und Athleten, mit denen wirgroßartige Sommerspiele 2023 in Berlin gestalten wollen. Unseregemeinsame Vision: Ein weltweit ausstrahlendes Sport-Fest zufeiern und ein klares Zeichen für Inklusion in der Gesellschaft zusetzen. Wir möchten mit den Weltspielen 2023 auch bewirken,dass Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe vonMenschen mit geistiger Behinderung in allen Lebensbereichenselbstverständlicher wird.“

Dennis Mellentin, Athletensprecher von Special OlympicsBerlin/Brandenburg und Kuratoriumsmitglied für die Bewerbung,lässt ahnen, was die Nachricht bei den deutschen Athletinnenund Athleten auslöst: „Ich bin so unfassbar happy, das kann ichgar nicht beschreiben. Ich freu‘ mich so für alle Athleten und fürBerlin! Wir haben uns die Spiele so sehr gewünscht und dieAthleten der Welt ganz herzlich zu uns eingeladen, und jetzt wirddas wahr! Ich werde mich sowas von Reinknien, um dann dabei zusein und mitzuhelfen – ob als Athlet oder im Orga-Team – egal,das wird ein Highlight in meinem Leben!“

Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat hat dieBewerbung unterstützt und mitgetragen. „Ich freue mich außer-ordentlich, dass die Weltspiele von Special Olympics 2023 inDeutschland stattfinden, und gratuliere SOD – Special OlympicsDeutschland e.V. – zur Vergabe!“ so Bundesinnenminister HorstSeehofer. „Die Bundesregierung unterstützt die Veranstaltung,die wie keine andere für das Miteinander von Menschen mit undohne Behinderung steht. Wir möchten die Kraft dieser herausra-genden Spiele nutzen, um wichtige Impulse für die Umsetzungder UN- Behindertenrechtskonvention zu setzen. Dazu passt dasKonzept von SOD, schon die Vorbereitung der Weltspiele 2023 zueiner bundesweiten Bewegung zu machen.“ Die Inklusion im unddurch Sport wurde zu einem der wichtigsten Bestandteile derBerliner Bewerbung. Dazu zählt das Host Town-Programm, dasdie gesamte Nation in die Aufnahme von Delegationen aus allerWelt einbindet. Unter Einbeziehung von Sportvereinen undSchulen in ganz Deutschland soll das Programm ein besseresBewusstsein für die Belange von Menschen mit geistigerBehinderung, für kulturelle Vielfalt und Inklusion bewirken. SODkann für die Vorbereitungen des sportlichen Großereignisses aufeine breite Unterstützung der Zivilgesellschaft setzen. Der

Special Olympics World Games 2015 in Los Angeles: Impressionen von der Eröffnungsveranstaltung. Foto: SOD/Luca Siermann

Page 39: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

39SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Bundestag, die Kultus- und die Sportministerkonferenz habenihre Unterstützung ebenso zugesichert wie – mit fraktionsüber-greifendem Votum – der Sportausschuss des BerlinerAbgeordnetenhauses.

„Es ist großartig, dass die Sportmetropole Berlin Ausrichter derSpecial Olympics World Summer Games 2023 sein wird! Nach derengagierten Bewerbungsphase mit SOD freuen wir uns sehr überden Zuschlag und werden nun als Gastgeber alles dafür tun, umden Athletinnen und Athleten aus aller Welt unvergesslicheSpiele zu bereiten“, sagt der Regierende Bürgermeister, MichaelMüller. „Wir haben in Berlin alle Voraussetzungen, um dieVeranstaltung in ihrer Dimension zu stemmen − und wir wollendie ganze Stadt für die Spiele und den Gedanken der Inklusionbegeistern! Die Chancen dafür sind nun gegeben, und mit jedemSchritt der gemeinsamen Vorbereitungen werden wir diesem Zielein Stück näher kommen.“ Viele renommierte Berliner Sportstät-ten werden einbezogen und den Athletinnen und Athleten hoch-moderne Wettbewerbsstätten bieten. Dazu gehören die MesseBerlin als Veranstaltungszentrum, die Max-Schmeling-Halle, dasSportforum und der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark sowie dieStraße des 17. Juni und das Brandenburger Tor als Begegnungs-stätten. Die Eröffnungszeremonie der Weltspiele 2023 im BerlinerOlympiastadion dürfte für unvergessliche Momente sorgen.

„Der DOSB hat die Bewerbung für diese faszinierendeSportveranstaltung von Beginn an voll unterstützt“, so AlfonsHörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes.„Bei den Special Olympics Weltspielen werden wir neun Tage langfesselnde und inspirierende Wettbewerbe verfolgen können −tausende Athletinnen und Athleten werden die Möglichkeithaben, ihr Können im Sport zu zeigen. Die Weltspiele bieten aberauch die große Chance für Sportdeutschland, inklusivesSporttreiben voranzubringen und schon im Zuge der Vorbereitun-gen zur Normalität werden zu lassen. Insofern ist dieEntscheidung für die Weltspiele in Berlin nicht nur eine guteNachricht für unseren Mitgliedsverband SOD, sondern für ganzSportdeutschland. Wir freuen uns!“ Mit dem Zuschlag für dieWeltspiele 2023 ist auch die Entscheidung über den Austragungs-ort der Nationalen Sommerspiele 2022 gefallen: Sie werden inBerlin stattfinden und dann auch als Pre-Games ausgetragen.Sven Albrecht, geschäftsführendes Vorstandsmitglied von SOD:„Heute feiern wir, ab morgen geht es in die Umsetzungsphase…!Im kommenden Jahr gründen wir das Lokale Organisationskomi-tee und bei den Weltspielen 2019 im März in Abu Dhabi wirdunsere deutsche Delegation sich dann schon als Gastgeber für dienächsten Weltspiele präsentieren“. Pressemitteilung SOD

56. Übergabe beim INTERSPORT Knudsen Trikot-Tausch

F-Jugendfußballer vom SVE Comet Kiel gewinnen neue Trikots!

Die F-Jugendfußballer des SVE Comet Kiel e. V. habenbeim INTERSPORT Knudsen Trikot-Tausch gewonnen undsind somit bereits die 56. Gewinner. Grund zur Freude gabes für die Fußballer dabei gleich doppelt. Die Mannschaftum Trainer Sven Nagelberg bekam im Holstein-Stadionunmittelbar vor dem Zweitligapunktspiel zwischenHolstein Kiel und dem 1. FC Köln von Marc Gussow,Teamsportverantwortlicher bei INTERSPORT Knudsen,ihren neuen Trikotsatz überreicht. Zusätzlich durften siedirekt im Anschluss an die Trikotübergabe gemeinsam mitden Mannschaften auf das Spielfeld auflaufen.

Von Fußball über Handball bis Floorball und Basketball – vieleVereinsmannschaften haben bereits ihre tolle Idee gegen einenneuen Trikotsatz getauscht. Bewerben können sich Kinder- undJugendvereinsmannschaften aus Kiel, Neumünster, Plön, demLandkreis Rendsburg-Eckernförde und den Gemeinden Malente,Eutin, Süsel und Bosau. Gemeinsam mit dem MedienpartnerKieler Nachrichten wird im Rahmen der Aktion „INTERSPORTKnudsen Trikot-Tausch“ eine kreative Bewerbung mit einem SatzSportbekleidung ausgezeichnet.

Jetzt bewerben und neue Trikots gewinnen!E-Mail: [email protected]: www.knudsen.de/trikottausch

Page 40: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

40 SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Page 41: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

41SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Die Erfolgsbilanz der schleswig-holsteinischen Starter konntesich sehen lassen. Zwei offizielle Meistertitel, zwei Vizemeisterund viermal Bronze, daneben in den unterschiedlichenAltersklassen sechsmal Gold, siebenmal Silber und fünfmalBronze. Insgesamt 26 Medaillen in 24 Kategorien der 185 angetre-tenen Küren aus acht Bundesländern sprechen für sich. Besondershervorzuheben sind der erst 15 Jahre alte Felix Adjei vom TSVKronshagen, der mit seiner Kür „Candyman“ im Erwachsenen-bereich Deutscher Meister Expert männlich wurde, und dieKleingruppe des Landeskaders Schleswig-Holstein, die mit ihrerKür „Welcome to Circus“ fehlerlos gegen elf starke andere Teamsden Titel holte.

Dank der Veranstaltungsförderung durch das Land Schleswig-Holstein konnte der anspruchsvolle Veranstaltungsrahmen pro-blemlos über die drei Veranstaltungstage durchgezogen werden.Die nächsten Deutschen Meisterschaften werden 2019 inNümbrecht (Nordrhein-Westfalen) ausgetragen. Kay Herzig

Zweimal Expert Gold bei den Deutschen Meisterschaften2018 im Einrad-Freestyle in Norderstedt

Vom 16. bis zum 18. November trafen sich 275Einradsportlerinnen und Einradsportler aus 42 Vereinen inder Moorbekhalle in Norderstedt, um die gesamtdeut-schen Titel und Platzierungen bei den DeutschenMeisterschaften im Einzel, in Paaren sowie in Klein-undGroßgruppe auszufahren. Als Veranstalter fungierten derEinradverband Schleswig-Holstein (EVSH) und derNorderstedter Sportverein.

„Candyman“ Felix Adjei

Fehlerlos zu Gold: Der Landeskader SH

Page 42: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

42 SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Der Landessportverband Schleswig-Holstein (LSV) er-neuert sein Engagement für die Sicherheit, den Umwelt-und Naturschutz und verbesserte Organisationsabläufe inden Sportvereinen Schleswig-Holsteins und startet eineneue Projektrunde des Sport-Audits Schleswig-Holstein.Bewerbungen können noch bis Freitag, 25. Januar 2019,beim LSV eingereicht werden!

Die schleswig-holsteinischen Sportvereine und ihre Sportanlagenstehen einmal mehr im Fokus. Der LSV bringt durch diese neueProjektrunde die Absicherung der Anforderungen an einen(rechts)sicheren Vereinsbetrieb (Arbeits- und Gesundheitsschutz)weiter nach vorn. Zudem sollen auch der Klima-, Natur- undUmweltschutz im Sport vertieft und ausgebaut werden. PositiverNebeneffekt: Wenn alles gut läuft, wird sogar noch der eine oderandere Euro aus der Vereinskasse oder in den Haushalten derTräger der Sportanlagen eingespart.

Der LSV gibt seinen Sportvereinen durch das Managementsystem„Sport-Audit Schleswig-Holstein“ ein Instrumentarium an dieHand, mit dem sie ihre Umwelt-, Natur- und Klimaschutz-bemühungen, aber auch weitere Handlungsfelder wie Rechts-sicherheit, Qualitätsmanagement und weitere Vereinsabläufestrukturieren und ggf. intensivieren können. Innerhalb diesesSystems ist der Themenbereich Energieversorgung, Energieein-sparungen und Energieeffizienz in den vorangegangenenProjektstaffeln durch das enge Zusammenwirken mit Fachleutenausgebaut worden: Die aktuelle Projektrunde profitiert dannerstmals von einem neuem Energiecheck für die eigenenSportanlagen!

Der LSV bietet allen interessierten Vereinen die Möglichkeit, sichfür die nächste Projektrunde zu bewerben. Der komplette Sport-Audit Projektdurchlauf, der für alle teilnehmenden Vereine voll-ständig kostenfrei ist, kann in der anstehenden neuenProjektrunde für ca. 10-15 Vereine angeboten werden.

Die Bewerbungsfrist endet am 25. Januar 2019 und mit einer Info-Veranstaltung im Februar 2019, zu der alle Bewerber und weitereInteressenten gesondert eingeladen werden. Unter Angabe derMitgliederzahl, der Anzahl der Sparten/Abteilungen und derAngabe, ob der Verein über eigene Liegenschaften verfügt, rich-ten Sie bitte Ihre Bewerbung und ggf. dabei auftauchende Fragenformlos an den LSV-Umweltreferenten Dr. Sven Reitmeier.

Plattform für einen (rechts)sicheren Vereinsbetrieb und mehr Klima-, Natur- und Umweltschutz

Sport-Audit Schleswig-Holstein: LSV startet neue Projektrunde

Kontakt:Landessportverband Schleswig-Holstein e.V.Dr. Sven Reitmeier, Winterbeker Weg 49, 24114 KielTel.: 0431-6486-118 Fax: 0431-6486-291 E-Mail: [email protected]

Rege Teilnahme erwünscht

Befragung zu alternativen Teilnahmeformen imVereinssport läuft noch bis zum 22. Dezember 2018Im Zuge des gesellschaftlichen Wandels wünschen sich Sport treibende Menschen zunehmend flexible Formender Teilnahme an den Angeboten der Sportvereine anstelle einer traditionellen „Vollmitgliedschaft“. Sowohlaus wissenschaftlicher Sicht als auch für den Landessportverband Schleswig-Holstein (LSV) ist es vonInteresse, ob und wie die Sportvereine im Land auf diesen Nachfragewandel reagieren. Hierbei sind wir auf IhreMitarbeit angewiesen!

Die Befragung/Erhebung richtet sich an alle Mitgliedvereine des Landessportverbandes Schleswig-Holstein und wird unterder Leitung von Professor Dr. Jens Flatau am Institut für Sportwissenschaft der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU)durchgeführt.

jetzt online ausfüllen unter: www.soscisurvey.de/Mitgliedschaftsformen/

Page 43: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

43SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Page 44: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

44 SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Bundesweites Projekt startet in Lübeck − Sport soll Freundschaften stiften

HiMate: Integration durch Begegnungen

Ein in Berlin gegründetes Projekt mit dem Namen HiMate(Hallo Freund) verfolgt das Ziel, über eine Gutscheinplatt-form Kultur- und Freizeitangebote an Menschen mit unter-schiedlichen kulturellen und finanziellen Hintergründenzu vermitteln. Die Organisation wird deutschlandweit aus-gebaut und ist nun mit der Hansestadt Lübeck erstmalig inNorddeutschland vertreten. Bei der Umsetzung liegt derFokus auf Integration durch Sport. Die StabsstelleIntegration der Hansestadt Lübeck hat sich hierzu auf dieSuche nach Kooperationspartnern gemacht und mit demTurn- und Sportbund Lübeck einen ersten Mitstreitergefunden.

Hintergründe zum Projekt wurden am 15. November im Rahmeneines Pressetermins im Box-Club Lübeck e.V. erläutert: Mit über60 Partnern und einer aktiven Gemeinschaft von Einheimischenund Neuzugewanderten schafft HiMate in Berlin täglichMomente des Austauschs. Jetzt soll die Community deutschland-weit ausgebaut werden. Der Boxclub Lübeck war als Ort derBegegnung nicht zufällig ausgewählt worden. „Der Boxclubnimmt in Sachen Integration eine Paraderolle ein“, lobtenJoachim Giesenberg und Pino Bernet vom TSB Lübeck.

In Düsseldorf ist HiMate bereits gestartet. Nun macht Lübeck fürNorddeutschland den Anfang. Thomas Noppen, Gründer undGeschäftsführer von HiMate, nahm über Twitter den Kontakt zuPhilipp Köhler von der ‚Stabsstelle Integration − KoordinierungFlüchtlingsarbeit‘ der Hansestadt Lübeck auf. Mit MustafaKurtoglu, Sportcoach beim Turn- und Sportbund Lübeck/

Sprungtuch e.V., war sofort ein erster Projektpartner gefunden.Denn das vom Landesportverband Schleswig-Holstein geförderteProjekt „Sportcoaches“ hat sich ebenso dem Ziel verschrieben, diegesellschaftliche Teilhabe und die Integration zu stärken. DerFokus liegt dabei auf Integration durch Sport. „Sport schafftVerbindungen zwischen Menschen und ist somit ein wichtigerBestandteil einer gelingenden Integration“, so der Slogan.

Philipp Köhler hierzu: „Gemeinsam mit allen Beteiligten sollenMomente geschaffen werden, in denen sich Neuankömmlinge −zum Beispiel Geflüchtete − und Locals ungezwungen und aufAugenhöhe begegnen und kennenlernen können“. Damit diesgelingt werden gespendete Eintrittskarten zu Sportveranstal-tungen in der Hansestadt Lübeck zunächst über den Sportcoachan Tandems aus jeweils einem Newcomer und einem Local ver-mittelt. Die neue Aktion mache es möglich, an der Gesellschaftteilzuhaben. Es sei einfach eine andere, unbürokratische Struktur,mit der Himate arbeite, so Köhler.

Sven Schindler, Senator für Wirtschaft und Soziales derHansestadt Lübeck, macht den Anfang und besucht MitteDezember gemeinsam mit Ziad Al Sayed, einem geflüchtetenTennislehrer aus Syrien, ein Spiel des VfB Lübeck: „Ich finde das isteine ganz tolle Idee − eine win-win-Situation für alle“, soSchindler. Eine Ausnahme jedoch gibt er mit einemAugenzwinkern zu: „Ich zahle die beiden Karten selbst“.

Nähere Informationen zum Hi-Mate-Projekt gibt es unterwww.himate.org/de. Stefan Arlt

Lübecks SozialsenatorSven Schindler (Mitte)stellte mit den Initiatorenund dem geflüchtetensyrischen TennislehrerZiad al Sayed ( 2.v.r.) das Projekt HiMate vor. Foto: PresseamtHansestadt Lübeck

Page 45: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42
Page 46: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

46 SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Neues aus der Steuer-Hotline

Die zeitnahe Mittelverwendung im gemeinnützigen Verein

Bei der telefonischen Steuer-Hotline des Landessport-verbandes, die an jedem ersten Dienstag im Monat durch-geführt wird und die für die Vereine und Verbände desLandessportverbandes kostenlos ist, stellen interessierteAnruferinnen und Anrufer Woche für Woche Fragen, dievon Steuerberater Reinhard Take von der Kanzlei TAKEMARACKE & PARTNER in Kiel kompetent beantwortet wer-den. Um auch den Leserinnen und Lesern des SPORTforumdiese hilfreichen Informationen zukommen zu lassen,berichten Herr Take und seine Kollegen an dieser Stelleaus der Steuer-Hotline. Diesmal geht es um die zeitnaheMittelverwendung im gemeinnützigen Verein.

Grundvoraussetzung der Anerkennung eines Vereins als gemein-nützig durch das Finanzamt ist eine Satzung, die unter anderembestimmt, dass Mittel des Vereins nur für die satzungsmäßigenZwecke verwendet werden dürfen. Hierbei handelt es sich nichtnur um einen satzungsmäßigen Allgemeinplatz: Das Finanzamtprüft nämlich nicht nur die tatsächliche Umsetzung der Regel,also ob die Mittel überhaupt ordnungsgemäß verwendet wur-den, sondern zusätzlich auch, ob die Mittel des Vereins entspre-chend der abgabenrechtlichen Vorschriften § 5 5AO „zeitnah“ ver-wendet werden.

Was sind die zu verwendenden „Mittel“?Zu den zu verwendenden Mitteln gehören insbesondere die imideellen Bereich des Vereins vereinnahmten Mitgliedsbeiträge,Spenden, Umlagen oder Zuschüsse. Dazu gehören aber auch dieÜberschüsse aus der Vermögensverwaltung, Erlöse aus demVerkauf von den Satzungszwecken dienendemSachanlagevermögen, soweit dieses ursprünglich aus zeitnah zuverwendenden Mitteln angeschafft wurde, sowie die Gewinneaus Zweckbetrieben und aus steuerlichen wirtschaftlichenGeschäftsbetrieben (nach Abzug etwaiger darauf entfallenderSteuern).

Erfordernis einer MittelverwendungsrechnungWichtig für die Mittelverwendungsrechnung ist: Die zu verwen-denden Mittel lassen sich oft nicht direkt aus dem Jahresergebnisaus Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung oder aus derEinnahmen-Überschussrechnung des Vereins ablesen. Denn derMittelbegriff setzt tatsächliche Zu- oder Abflüsse voraus. Diesteuerliche Jahresrechnung des Vereins weist aber regelmäßigverschiedene nicht in diesem Sinne liquiditätswirksameVorgänge aus; zu denken ist insbesondere an Abschreibungen fürin Vorjahren angeschafftes Anlagevermögen (denen im laufen-den Jahr keine Mittelabflüsse gegenüberstehen), an Neuanschaf-fungen von Sachanlagevermögen oder auch an Darlehenstilgung(was in voller Höhe zu Mittelabflüssen führt, ohne dass dies in derGewinn- und Verlustrechnung oder Einnahmen-Überschuss-rechnung ersichtlich würde).

Damit stellt sich letztlich die steuerliche Jahresrechnung desVereins als untaugliches Mittel zur Überwachung der zeitnahenMittelverwendung dar. Vielmehr ist eine gesonderte Nebenrech-nung (die sog. Mittelverwendungsrechnung) zu erstellen, für

deren Ausgestaltung es aber keine verbindlichen Vorgaben durchdie Finanzverwaltung gibt.

Was heißt „zeitnah“?Eine zeitnahe Mittelverwendung ist gegeben, wenn die Mittelspätestens in den auf den Zufluss folgenden zwei Kalender- oderWirtschaftsjahren für die steuerbegünstigten Zwecke verwendetwerden. Mittel, die in 2018 zufließen, müssen damit bis Ende2020 verwendet worden sein. Um das zu überprüfen, verlangt dieFinanzverwaltung grundsätzlich, dass am Ende des Kalender-oder Wirtschaftsjahres noch vorhandenes Vermögen in der Bilanzoder Vermögensaufstellung als „im zurückliegenden Jahr zuge-flossene Mittel, die in den folgenden zwei Jahren für die steuer-begünstigten Zwecke des Vereins zu verwenden sind“ ausgewie-sen wird, wenn nicht zulässigerweise Zuführungen zumVermögen oder zu den Rücklagen erfolgt sind.

In der Vermögensübersicht ist ein Ausweis z.B. in der folgendenArt denkbar: Gesamtvermögen des Vereins- davon noch nicht verwendete Mittel aus dem vorletzten Jahr- davon noch nicht verwendete Mittel aus dem letzten Jahr- davon noch nicht verwendete Mittel aus dem laufenden Jahr- davon zulässige Rücklagen- davon zulässig dem Vermögen zugeführtDie noch nicht verwendeten Mittel aus dem vorletzten Jahr müs-sen wegen der zeitnahen Mittelverwendung grundsätzlich „Null“betragen.

In der tatsächlichen Praxis wird hier jedoch erfahrungsgemäß oft-mals nicht so streng verfahren, so werden überwiegend lediglichdie für bestimmte Zwecke zu bildenden Rücklagen gesondertausgewiesen (Zuführungen zu den Rücklagen stellen zulässigeMittelverwendungen dar).Beispiel:Gerade um den Jahreswechsel geraten Vereinsvorstände wegender Vorgabe der zeitnahen Mittelverwendung oftmals in einsogenanntes „Dezemberfieber“, um die im laufenden Jahr zuge-flossenen Mittel zu verbrauchen. Dass Eile oftmals aber gar nichtgeboten ist, ergibt sich aus dem folgenden Beispiel:

Der Sportverein vereinnahmt seit Jahren Mittel in Höhe von jähr-lich 50.000 Euro. Das Jahr 2018 verlief gut, der Verein hatte seineAusgaben mehr als im Griff und hat lediglich Mittel in Höhe von30.000 Euro verwendet, so dass er für 2018 nicht verwendeteMittel von 20.000 Euro verzeichnet. Im Jahr 2017 hatte er schon10.000 Euro an Mitteln nicht verwendet. Für 2019 wird sogarerwartet, dass bei weiterhin bestehendem Mittelzufluss von50.000 Euro nur 20.000 Euro Mittel verbraucht werden. Gibt esein Problem mit der Mittelverwendung?

Die Mittelverwendungsrechnung zeigt hier, dass (noch) keinProblem mit der zeitnahen Mittelverwendung besteht: Die zeit-nah zu verwendenden Mittel in 2018 setzen sich aus 50.000 EuroZuflüssen aus dem laufenden Jahr 2018 sowie von weiteren10.000 Euro aus dem Vorjahr 2017 zusammen. Insgesamt sind

Page 47: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

47SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

§Die Steuerhotline wird an jedem ersten Dienstag im Monat durchgeführt. Die nächsten Termine:

• Dienstag, 8. Januar 2019, 16 bis 18 Uhr• Dienstag, 5. Februar 2019, 16 bis 18 Uhr

Tel.: 0431 - 99 08 1200

Steuer-Hotline Die telefonische Steuer-Hotline ist für die Vereine undVerbände des Landessportverbandes Schleswig-Holstein kostenlos. Bitte beachten Sie, dass die angegebeneTelefonnummer ausschließlich während der Beratungstermineals Steuer-Hotline des LSV zur Verfügung steht.

Die Beratung erfolgt durch Steuerberater Reinhard Take vonder Kanzlei Take Maracke und Partner, Kiel.

somit in 2018 Mittel von 60.000 Euro zeitnah zu verwenden.Davon werden 30.000 Euro tatsächlich verwendet; für dieMittelverwendungsrechnung werden hierbei vorrangig die10.000 Euro Mittelüberschuss aus 2017 verwendet. In derVermögensübersicht werden damit nicht verwendete Mittel ausdem letzten Jahr 2017 in Höhe von 0 Euro und nicht verwendeteMittel aus dem laufenden Jahr 2018 in Höhe von 30.000 Euro aus-gewiesen.

Aus 2019 gibt es einen weiteren Mittelüberschuss von 30.000Euro, so dass Ende 2019 insgesamt 60.000 Euro zeitnah zu ver-wenden sind. Für sämtliche Mittelverwendungen in 2019 (20.000Euro) konnte auf die in 2018 noch nicht verwendeten Mittel

zurückgegriffen werden. Die danach aus 2018 verbleibendennicht verwendeten Mittel von 10.000 Euro (30.000 Euro Vortragaus 2018 abzüglich der Verwendung in 2019 in Höhe von 20.000Euro) müssen erst im Jahr 2020 verwendet werden, die weiteren50.000 Euro aus in 2019 zugeflossenen Mitteln können sogarnoch bis ins Jahr 2021 verwendet werden.

In 2019 können mit 60.000 Euro zulässig noch nicht zeitnah ver-wendete Mittel ausgewiesen werden, die sogar denGesamthaushalt des Vereins von 50.000 Euro (Jahresmittel-zufluss) überschreiten

Steuerberater Ulrich BoockTAKE MARACKE & PARTNER

Page 48: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

48 SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

SPORTFORUM ist das offizielle Magazin des Landessport-verbandes Schleswig-Holstein e.V. SPORTFORUM erscheint zehnmal jährlich. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.Herausgeber und Verleger: Landessportverband Schleswig-Holstein e.V. (LSV)Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel, www.lsv-sh.de Redaktion: Stefan Arlt, Tel. (0431) 64 86 - 163, [email protected] Verantwortlich für den LSV-Inhalt:Manfred Konitzer-HaarsVerantwortlich für den sjsh-Teil: Carsten BauerAnzeigenverwaltung: Sport- und Event-Marketing Schleswig-Holstein GmbH Telefon (0431) 64 86 - 177, www.semsh.deLayout + Herstellung: al-design, A. Lichtenberg, Winterbeker Weg 49, 24114 KielTel. (0431) 64 86 - 280, [email protected]

Fotonachweis: Seite 3,15: Julia Petersen, Seite 4: Stefan ArltSeite 7: Jörg Wohlfromm, Seite 6: DOSB, Seite 9,10: FynnOkrent, Seite 13,14: LSV, Seite 17: PVR, Seite 19: Nicole RuschSeite 20-21: KSV Stormarn, Seite 22: HVSH, Seite 21-30: sjshSeite 31:Gabriele Vaquette (Holst. Courier), Seite 32: HeinerPantel, Die Toten Hosen, Seite 33: Lohmeier, Malte IbsSeite 34: SHFV, Seite 35: LOTTO Schleswig-HolsteinSeite 38: SOD/Luca Siermann, Seite 39: SEMSHSeite 41: EVSH, Seite 44: Presseamt Hansestadt LübeckMit Namen oder Quellenangabe gekennzeichnete Artikel stellennicht unbedingt die Meinung des Landessportverbandes SH dar.

I m p r e s s u m

Mit dem ARAG CyberSchutz für Sport-vereine auf Sicherheit programmiert

Mit unserer Cyber-Versicherung speziell für Sportvereine küm-mern wir uns schnellstmöglich um Ihre Systeme und tragen Ihrenfinanziellen Schaden – ganz gleich, was für ein Online-Angriff die-sen verursacht hat. Um die Unterbrechung Ihres Sportbetriebs zuminimieren, stellen wir Ihnen ausgewählte IT-Spezialisten zurSeite. Nähere Infos unter: https://www.arag.de/versicherun-gen/vereine-verbaende/sport/cyberschutz/

Versicherungsschutz für Helfer

Die Organisation öffentlicher Veranstaltungen wie Vereinsfesteoder Versammlungen bedeuten für die Verantwortlichen einenhohen Aufwand. Jeder Verein muss als Veranstalter selbst die not-wendige Vorsorge für Sicherheit und Ordnung treffen. Aber auchwenn Sie größte Sorgfalt walten lassen, ein zuverlässiges Teamzusammenstellen und eine Veranstaltung organisieren, könnenUnfälle und Schäden nicht ausgeschlossen werden.Vereinsmitglieder sind hierbei über den Sportversicherungs-vertrag versichert. Häufig ist es jedoch so, dass auchNichtmitglieder bei der Durchführung der Veranstaltung helfen.

Was passiert, wenn die Helfer zu Schaden kommen oder selbsteinen Schaden verursachen?Der Sportversicherungsvertrag hat auch hierfür eine Lösung: Allevon einem Verein des Landessportverbandes beauftragten Helferzur Durchführung versicherter Veranstaltungen habenVersicherungsschutz, auch wenn es Nichtmitglieder sind! Unddies im gleichen Umfang wie alle aktiven oder passivenMitglieder des Vereins. Eine gesonderte Anzeige der Helfer istnicht erforderlich. Im Schadenfall bestätigt der Vorstand dieBeauftragung durch den Verein.

Das Versicherungsbüro beim Landessportverband Schleswig-Holstein e.V. erreichen Sie telefonisch unter

Tel. 0431/6486-140,-141 und -142. Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel, E-Mail: [email protected]

www.arag-sport.de

Save the Date! Fortbildungsveranstaltung beim Sportverband Kiel:

„Die Sportversicherung: Versicherungs-schutz im organisierten Sport“

Wann: Mittwoch, 27. Februar 2019, um 18:30 UhrHaus des Sports (Hans Hansen-Saal), Winterbeker Weg 49, Kiel

Referent: Henning Jahn (Leiter des Versicherungsbüros der ARAG Sportversicherung beim LSV)

Der Referent Henning Jahn ist ausgebildeter Versicherungs-fachwirt, Betriebswirt, Social-Media-Manager und TÜV zerti-fizierter Cyberrisiko-Berater. Er informiert umfassend überden bestehenden Versicherungsschutz in der Sportversiche-rung, ratsame Ergänzungen und aktuelle Themen und beant-wortet Ihre und Eure Fragen.Eingeladen sind alle Vereine desSportverbandes Kiel und ihre Vertreter, Interessierte, Trainer/-innen, Verantwortliche, gerne aber auch Interessierte ausanderen Kreisen.

Anja Jacobsen vom Sportverband Kiel freut sich über eine rege Teilnahme und eine verbindliche Anmeldung an [email protected] bis zum 22. Februar 2019

Redaktionsschluss für die Februar-Ausgabe des Sportforum

ist der 15. Januar 2019

Page 49: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

49SPORTforum • Nr. 156 • Dez. 2018/Jan. 2019

Herzlichen Dank den Partnern und Förderern des Sports in Schleswig-Holstein.

Kompetenzpartner Energie

LSV-Vermarktung

Page 50: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42

D e r d i r e k t e D r a h t z u m L a n d e s s p o r t v e r b a n d

Landessportverband Schleswig-HolsteinWinterbeker Weg 49 (Haus des Sports)24114 Kiel, Tel.: 0431 - 64 86 - [email protected]

Bildungswerk des Landessportverbandes SHWinterbeker Weg 49 (Haus des Sports)24114 Kiel, Tel.: 0431 - 64 86 - [email protected]/seminar-anmeldung

Sport- und Bildungszentrum Bad MalenteEutiner Straße 45 23714 Bad Malente, Tel.: 045 23 – 98 44 [email protected]

Landessportverband Schleswig-Holstein Haus des Sports Zentrale............................................... 0431 - 64 86 -0 [email protected]

Aus- und Fortbildung - Bildungswerk........................... 0431 - 64 86 -114 [email protected] - 64 86 -115 [email protected] - 64 86 -116 [email protected]

Bildungswerk Geschäftsführung................................... 0431 - 64 86 -121 [email protected]........................................................... 0431 - 64 86 -148 [email protected]/Vereins-, Verbandsentwicklung............. 0431 - 64 86 -167 [email protected]...................................................................... 0431 - 64 86 -188 [email protected]/Internet...................................................................... 0431 - 64 86 -204 [email protected]/Jubiläen........................................................... 0431 - 64 86 -133 [email protected]..................................................................... 0431 - 64 86 -143 [email protected]............................................................................. 0431 - 64 86 -200 [email protected]üchtlinge.......................................................................... 0431 - 64 86 -197 [email protected].................................................................................. 0431 - 64 86 -133 [email protected].............................................................. 0431 - 64 86 -167 [email protected] im Sport................................................... 0431 - 64 86 -146 [email protected]äftsführer...................................................... 0431 - 64 86 -147 [email protected] durch Sport................................................... 0431 - 64 86 -107 [email protected]........................................................................... 0431 - 64 86 -101 [email protected]................................................................... 045 23 - 98 44 33 [email protected] Rückendeckung zum Ziel -...................................... 0431 - 64 86 -149 [email protected] bieten, Zukunft gestalten.............................. 0431 - 64 86 -108 [email protected]..................................................... 0431 - 64 86 -148 [email protected]äsident - Büro................................................................ 0431 - 64 86 -135 [email protected]äsidium/Vorstand - Büro............................................. 0431 - 64 86 -133 [email protected] und Öffentlichkeitsarbeit................................. 0431 - 64 86 -163 [email protected]ätssiegel „Sport pro Gesundheit”...................... 0431 - 64 86 -240 [email protected] für Bewegung...................................................... 0431 - 64 86 -240 [email protected].......................................................................... 0431 - 64 86 -167 [email protected] & Verein................................................................ 0431 - 64 86 -203 [email protected].................................................................... 0431 - 64 86 -217 [email protected]............................................................................. 0431 - 64 86 -136 [email protected]................................................................. 0431 - 64 86 -120 [email protected]................................................... 0431 - 64 86 -163 [email protected] gegen Gewalt......................................................... 0431 - 64 86 -137 [email protected] Malente, Verwaltungsleitung............................... 045 23 - 98 44 11 [email protected] des Sports.................................................................. 0431 - 64 86 -167 [email protected], Naturschutz / Natura 2000.............................. 0431 - 64 86 -118 [email protected]........................................................... 0431 - 64 86 -133 [email protected] (Sportmobil-/ Kletterwand)................. 0431 - 64 86 -183 [email protected]. VBG.......................................... 0431 - 64 86 -101 [email protected]üsse......................................................................... 0431 - 64 86 -201 [email protected]

0431 - 64 86 -333 [email protected] Schleswig-Holstein.................................. 0431 - 64 86 -199 [email protected]äftsführung............................................................. 0431 - 64 86 -121 [email protected]........................................................... 0431 - 64 86 -198 [email protected]...................................................................... 0431 - 64 86 -152 [email protected] und Fortbildung....................................................... 0431 - 64 86 -252 [email protected] in Bewegung........................................................ 0431 - 64 86 -208 [email protected]„Kein Kind ohne Sport!“, Inklusion................................. 0431 - 64 86 -208 [email protected] - Jugend, Ehrenamt, Sport...................................... 0431 - 64 86 -227 [email protected]

SportversicherungARAG-Versicherungsbüro.............................................. 0431 - 64 86 -140 [email protected]

SportvermarktungSport- und Event-Marketing........................................... 0431 - 64 86 -134 [email protected] GmbH.............................................. 0431 - 64 86 -177 [email protected]

Page 51: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42
Page 52: SPORTFORUM - LSV SH · 2018. 12. 12. · im Einrad-Freestyle 41 Sport-Audit SH: LSV startet neue Projektrunde 42 Vereinsbefragung zu alternativen Teilnahmeformen im Vereinssport 42