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www.lsv-sh.de • Nr. 96 Präsentiert von ARAG Extraseiten Sportjugend 4 SPORTforum Das Magazin des Landessportverbandes Schleswig-Holstein Dezember 2012/Januar 2013 Sportlerehrung 2012 Landessportkonferenz Mit dem Segelboot rund um die Ostsee Detaillierte Infos im Innenteil Sportler des Jahres – Neuer Wahlmodus

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www.lsv-sh.de • Nr. 96

Präsentiert von ARAGExtraseitenSportjugend4

SPORTforumDas Magazin des Landessportverbandes Schleswig-Holstein

Dezember 2012/Januar 2013

Sportlerehrung 2012

Landessportkonferenz

Mit dem Segelboot rund um die Ostsee

Detaillierte Infos im Innenteil

Sportler des Jahres –

Neuer Wahlmodus

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3SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

1. Schleswig-Holsteinischer Sportdialog vom 15.-17. März in Damp 4-7

Service

LSV-Info

Im Fokus

Vereine und Verbände

Wichtige Änderungen in der Sportversicherung 42,43TSV Kronshagen sucht Sportlehrer/-in 43TSB Flensburg sucht Sportlehrer/-in 43Lubinus Stiftung informiert: Sportliche Leistungen trotz rheumatischer Erkrankungen 44,45Der direkte Draht zum LSV 46Steuerhotline 46Impressum 46

E d i t o r i a l

LSV-BARMER GEK-Breitensportpreis 2012 verliehen 8-10Wahl zum Sportler des Jahres in neuem Gewand 10LSV–E.ON Hanse Energie- und Umweltpreis verliehen 11Lob vom DOSB für „Familien raufen (sich) zusammen“ 12Ute Freund ergänzt den LSV-Vorstand 13Neue Projektleiterin „Familien raufen sich zusammen“ 13Start des Modellprojekts „Alter in Bewegung“ 14LSV-Seminar zur kommunalen Sportentwicklungsplanung 15G8 passt nicht zum Leistungssport 16,17Sportlerehrung 2012 des LSV und der Landesregierung SH 18Umweltbericht 2012 des SBZ und Bildungswerks Malente 20Zukunftskonferenz des Projektes „Sport gegen Gewalt“, 20Dauerthema: Offene Ganztagsschule... 21Elfriede-Kaun-Preis 2013 – Jetzt Vorschläge einreichen! 22Sportjugend Schleswig-Holstein 23-26Drei Auszeichnungen für starken Einsatz im Ehrenamt 28Tierhalterhaftpflichtversicherung – Änderungen ab Jan. 2013! 29Wichtige LSV-Termine 29Bildungswerk-Programm 2013 ab sofort verfügbar 30,31LSV stellte „Rezept für Bewegung“ in Lübeck vor 31SH-Sportvereine entwickeln Präventionskonzepte gegen sexualisierte Gewalt im Sport” 32Bestandserhebungsformulare bis 15. Januar 2013 einreichen 32

Liebe Leserin, lieber Leser,

die letzte Ausgabe des SPORTforum 2012 ist gleichzeitig die ersteAusgabe des neuen Jahres. Wir haben uns dazu entschieden,zum Jahreswechsel erstmalig eine umfangreiche und sehr infor-mative Doppelausgabe des SPORTforum herauszugeben, umIhnen die zahlreichen Ehrungsveranstaltungen, Fachseminareund Konferenzen, die in den letzten Wochen stattgefundenhaben, zeitnah präsentieren zu können. Außerdem möchten wirIhnen schon jetzt sehr detaillierte Informationen zum 1. Schles-wig-Holsteinischen Sportdialog in Damp im März 2013 an dieHand geben, die Sie auf den Seiten 4 bis 7 dieses Heftes finden.

Eine interessante Neuerung wird es bei der Wahl zum Sportlerdes Jahres 2012 in Schleswig-Holstein geben: NDR 1 Welle Nordund Schleswig-Holstein Magazin werden exklusive Medienpart-ner der Wahl sein und es wird zum ersten Mal ein Internetvotingauf der Homepage des NDR unter www.ndr.de/sh durchgeführt,an dem alle sportinteressierten Menschen im Land teilnehmenkönnen, vor allem auch alle Mitglieder unserer Vereine undVerbände. Näheres zur Wahl bietet der Artikel auf Seite 10 dieserAusgabe.

Einen ungewöhnlichen Reisebericht finden Sie auf den Seiten 33 bis 35: Zwei Mitglieder des TSV Schilksee haben sich mit ihremSegelboot von Kiel aus von April bis Oktober 2012 auf eine halb-jährige Segeltour ‚Rund Ostsee’ begeben, dabei 3.700 Seemeilenzurückgelegt und neun Länder besucht.

Last but bot least möchte der LSV Sie, liebe Leserinnen und Leser,auf wichtige Änderungen in der Sportversicherung ab Januar2013 hinweisen. Lesen Sie dazu bitte die Seiten 42 und 43.

Ich wünsche Ihnen und uns allen ein besinnliches und friedlichesWeihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2013, das wiederzahlreiche sportliche Highlights und interessante Veranstaltun-gen zu bieten hat.

Neun Länder, 3.700 Seemeilen - Mit dem Segelboot die Ostsee entdecken 33-35DM im olympischen Boxen der Frauen in Plön 36Neue Qualifizierungsangebote im Seniorensport 36SHFV: Budenzauber 2013 - Top-Ticketangebote für Vereine 37Schiedsrichter-Kurzschulung in JVA Neumünster 38Schilksee bleibt Bundesstützpunkt für Beach-Volleyball-Nachwuchs 38Einladungen zum Verbandstag und Landesjugendseglertreffen 39Infoveranstaltung des KSV Stormarn zu Änderungen beim Sportabzeichen 39Köpfe, Klubs, Ideen: Der SHVV setzt auf eine duale Ausbildung 40,41

Stefan ArltPressereferent des Landessportverbandes

Titelfoto: Dieter SchneiderInnenminister Andreas Breitner (ganz links) und LSV-Präsident Dr. EkkehardWienholtz (ganz rechts) zeichneten bei der Sportlerehrung 2012 auch THW-Kapitän Marcus Ahlm, Ruderer Lars Hartig, Hindernisläufer Steffen Uliczka und Schwimmerin Kirsten Bruhn aus (v.l.n.r.).

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4 SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

Mit der Ausrichtung des 1. Schleswig-Holsteinischen Sportdia-loges beschreitet der Landessportverband (LSV) einen neuenWeg des Austausches mit den Sportvereinen und Sportverbän-den Schleswig-Holsteins. Angesprochen sind alle Interessierten,die im Sport in Schleswig-Holstein Verantwortung tragen unddie künftige Entwicklung in ihren Sportvereinen und -verbän-den aktiv mit gestalten wollen.

Im Mittelpunkt der zweitägigen Kern-Veranstaltung vom 16.-17. März 2013 im Ostsee Resort Damp steht die Auseinander-setzung über Lösungswege zur Bewältigung der aktuellen undkünftigen Herausforderungen in den Sportvereinen undSportverbänden in Schleswig-Holstein:

Am Samstag, dem 16. März 2013, werden nach einführendenVorträgen zur aktuellen Situation der Sportentwicklung inSchleswig-Holstein 18 unterschiedliche Fachforen angeboten. Inden speziell für die Zielgruppe der Vereine ausgewiesenen Forenwerden „best practice-Modelle“ zu zentralen Fragestellungen derVereinsentwicklung vorgestellt und erörtert. In den fürTeilnehmende aus den Kreissport- und Landesfachverbändengekennzeichneten Foren steht vor allem der Dialog imMittelpunkt, bei dem neue Perspektiven der Verbandsarbeit mitdem Ziel einer Stärkung des Sports in Schleswig-Holsteingemeinsam entwickelt und beraten werden. Insgesamt kann eineAuswahl zur Teilnahme an maximal drei Fachforen vorgenom-men werden. Ein attraktives Abendprogramm rundet diesenVeranstaltungstag ab.

Am Sonntag, dem 17. März 2013, werden in lockerer Atmosphäreweitere aktuelle Themen der Vereins- und Sportentwicklung inSchleswig-Holstein aufgegriffen. Hierbei besteht für alle Teilneh-menden die Möglichkeit, vorab eigene Problemstellungen einzu-bringen und dann vor Ort mit anderen Interessierten zu erörternund Lösungswege zu entwickeln.

Vorgeschaltet ist am 15. März 2013 ein gemeinsamer Auftakt desLSV-Vorstandes mit den Mitgliedern der Ausschüsse des Landes-sportverbandes.

Als Grundlage sowohl für die Gesamtveranstaltung als auch fürdie einzelnen Fachforen dient der in 2012 beschlosseneSportpolitische Orientierungsrahmen 2012-2016 des Landessport-verbandes Schleswig-Holstein (www.lsv-sh.de/Sportpolitik).Unter dem Motto „Der Sport im Norden – Stärke durch Einheit inder Vielfalt“ sind hierin die zentralen Arbeitsschwerpunkte,Perspektiven und Strategien für die künftige Ausgestaltung desSports in Schleswig-Holstein umfassend skizziert. Mit diesemMotto ist auch die Zielrichtung des 1. Schleswig-HolsteinischenSportdialoges vorgegeben: durch gemeinsamen Austausch undgemeinsames Erleben neue Impulse und damit eine neue Stärkefür die Vereins- und Verbandsarbeit in Schleswig-Holstein zu ent-wickeln.

Dr. Ekkehard WienholtzPräsident des Landessportverbandes Schleswig-Holstein

Einladung

15. bis 17. März 2013Ostsee Resort Damp

Seeuferweg 10, 24351 Ostseebad Damp

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5SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

Freitag, 15. März 2013 I Gremientagungen des LSV

Samstag, 16. März 2013 I Auftakt

Sonntag, 17. März 2013 I Austausch und Ausklang

Sitzungen der LSV-Fachausschüsse

Begrüßung

Vortrag: Aktuelle Ergebnisse für Schleswig-Holstein aus dem Sportentwicklungsbericht des deutschen Sports 2011/12

Impuls-Referat: Wir im Sport – Aspekte erfolgreicher Teams

• Schulentwicklung als Chance nutzen!

• In Köpfe investieren!

• Ressourcen schonen – Kosten sparen!

• Wie entwickelt sich mein Verband?

• Sport verbindet – über Grenzen hinweg!

• Belebt Konkurrenz das Geschäft?

• Mein Verein – Quo vadis?

• Gemeinsam geht es besser!

• Sport erleben – Natur bewahren!

• Bildung optimieren – Synergien schaffen!

• Bei den Kleinsten ganz groß!

• Starke Verbände – starker Support!

• Starke Vereine – starker Sport!

• Sport vor Ort – planen und entwickeln!

• Plätze/Hallen/Zeiten – sichern und ausweiten!

• Posten & tweeten – auch im Verein und Verband?

• Ehrenamt braucht Nachwuchs!

• Der Olymp ruft!

Abendessen • moderiertes Programm • gemütliches Beisammensein mit Musik

Moderierte Thementische „Meet-and-Eat“

Resümee & Perspektiven

16.00 - 18.00 Uhr

10.00 - 11.15 Uhr

Session A 11.30 - 13.00 Uhr

Session B 14.00 - 15.30 Uhr

Session C 16.00 - 17.30 Uhr

Ab 19.30 Uhr

10.00 - 12.00 Uhr

I Fachforen zu aktuellen Themen

I Abendveranstaltung

Der 1. auf einen BlickSportDIALOG

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Fachforen im DetailSession A

11.30 - 13.00 Uhr

Schulentwicklung als Chance nutzen!

Wege erfolgreicher Kooperationen vonSchule und Verein in Zeiten derGanztagsschuleZielgruppe: VereineForum-Nr.: A1

In Köpfe investieren!

Bausteine und Methoden zurPersonalentwicklung im Verein u. VerbandZielgruppe: Vereine / VerbändeForum-Nr.: A2

Ressourcen schonen – Kosten sparen!

Das Umweltmanagementsystem „Sport-Audit Schleswig-Holstein“ im VereinsbetriebZielgruppe: VereineForum-Nr.: A3

Wie entwickelt sich mein Verband?

„VISA 3“ – eine Softwarelösung des LSVzur Analyse der Mitgliederstruktur in denVerbändenZielgruppe: VerbändeForum-Nr.: A4

Sport verbindet – über Grenzen hinweg!

Erfolgsfaktoren für Internationale Jugendbegegnungen im SportZielgruppe: Vereine / VerbändeForum-Nr.: A5

Belebt Konkurrenz das Geschäft?

Strategien für den Umgang mit anderenAnbietern im SportZielgruppe: VereineForum-Nr.: A6

Session B

14.00 - 15.30 Uhr

Mein Verein – Quo vadis?

Das Instrument der „Zukunftskonferenz“ für erfolgreiche VereinsentwicklungZielgruppe: VereineForum-Nr.: B1

Gemeinsam geht es besser!

Kooperationen und Netzwerke vonVereinenZielgruppe: VereineForum-Nr.: B2

Sport erleben – Natur bewahren!

Wege zur Sicherung der Nutzung von Sporträumen in freier NaturZielgruppe: VereineForum-Nr.: B3

Bildung optimieren – Synergien schaffen!

Gestaltung der gemeinsamenBildungsarbeit der VerbändeZielgruppe: VerbändeForum-Nr.: B4

Bei den Kleinsten ganz groß!

Frühe Vereinsbindung durch attraktiveVereinskonzepte im VorschulalterZielgruppe: VereineForum-Nr.: B5

Starke Verbände – starker Support!

Effektive Beratung und Unterstützung derVereine durch die VerbändeZielgruppe: VerbändeForum-Nr.: B6

Session C

16.00 - 17.30 Uhr

Starke Vereine – starker Sport!

Methoden erfolgreicher VereineZielgruppe: VereineForum-Nr.: C1

Sport vor Ort – planen und entwickeln!

Das Instrument der „KommunalenSportentwicklungsplanung“ Zielgruppe: Vereine / VerbändeForum-Nr.: C2

Plätze/Hallen/Zeiten –

sichern und ausweiten!

Wege zur Sicherung der Nutzung kommunaler SportstättenZielgruppe: VereineForum-Nr.: C3

Posten und tweeten –

auch im Verein und Verband?

Verwendung von Social Media im SportZielgruppe: Vereine / VerbändeForum-Nr.: C4

Ehrenamt braucht Nachwuchs!

Gewinnung und Bindung junger Menschendurch zeitgemäße Formen freiwilligenEngagementsZielgruppe: Vereine / VerbändeForum-Nr.: C5

Der Olymp ruft!

Sicherung und Ausbau desSpitzensportstandortes Schleswig-HolsteinZielgruppe: VerbändeForum-Nr.: C6

Samstag, 16. März 2013

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Anmeldung zum 1.

Ich melde mich verbindlich an:

Name Vorname

Verein/Verband/Fachausschuss Funktion/Tätigkeit

Straße / Haus-Nr. PLZ / Ort

E-Mail-Anschrift Telefon (tagsüber)

BUCHUNGDie Tagungspauschale für die Teilnahme am 1. Schleswig-Holsteinischen SportDIALOG vom 16. - 17. 03. 2013 beträgt 89 Euro*.Leistungspaket: Übernachtung mit Verpflegung, Teilnahme an Fachveranstaltungen, Abendprogramm, Leistungen des Hotels (siehenachfolgend). *Die Nichtinanspruchnahme von Leistungen reduziert nicht die Tagungspauschale.

HOTEL / ZIMMERRESERVIERUNGIm Ostseehotel halten wir bis zum 31.01.2013 ein Zimmerkontingent zur Verfügung. Nach diesem Datum gehen die Kontingente in denfreien Verkauf zurück. Danach eingehende Buchungsanfragen erfolgen nach Verfügbarkeit. Die Leistungen des Hotels beinhalten u.a.den täglichen einmaligen freien Eintritt in das Meerwasser-Schwimmbad, den Fitnessbereich des Fit In sowie die Saunalandschaft.Bitte reservieren Sie für mich:

Einzelzimmer Doppelzimmer mit(Name des betreffenden Teilnehmers)

Ich benötige kein Zimmer

KINDERBETREUUNG (bis 10 Jahre)Ich benötige für mein(e) Kind(er) eine Betreuung: Mädchen Junge Alter Zeitraum

Mädchen Junge Alter ZeitraumEINZUGSERMÄCHTIGUNGHiermit erteile ich Ihnen eine einmalige Einzugsermächtigung mittels Lastschrift in Höhe der Tagungspauschale von 89 Euro.

Konto-Inhaber Konto-Nr. BLZ

Geldinstitut Datum, Unterschrift

VERANSTALTUNGSWÜNSCHE

Samstag, 16.03.2013 von/bis Forum-Nr: 1. Priorität Alternativ

Session A 11.30 - 13.00 Uhr

Session B 14.00 - 15.30 Uhr

Session C 16.00 - 17.30 Uhr

Bitte geben Sie bei Ihrer Auswahl immer eine Alternative an.

Sonntag, 17.03.2013 Themenvorschlag für die moderierten Thementische:

DATENSCHUTZ / ZUSTIMMUNGSERKLÄRUNGMit der Angabe Ihrer persönliche Daten erteilen Sie uns die Erlaubnis, diese zu speichern und für die Abwicklung des Anmeldeprozesses und derHotelreservierung zu verwenden. Wir beachten den Grundsatz der Datensparsamkeit und erheben, speichern und nutzen nur Daten, die unbedingt imRahmen des Geschäftszweckes für die Abwicklung erforderlich sind. Des Weiteren erklären Sie sich damit einverstanden, dass der Landessportverband(LSV) mögliche Abbildungen Ihrer Person auf der LSV-Homepage sowie im „SPORTforum“ speichert und veröffentlicht. Die Verwendung für einen anderenZweck ist ausgeschlossen und bedarf Ihrer gesonderten Einwilligung.WIDERRUFSRECHTEin Widerruf ist jederzeit möglich. Er bedarf der Schriftform. Es gilt das Datum des Eingangs. Ein kostenfreier Widerruf ist bis zum 1.02.2013 möglich. In derZeit vom 2.02. bis 1.03.2013 werden 75% der Tagungspauschale berechnet. Nach diesem Zeitraum wird die volle Tagungspauschale fällig. Die vorgenann-ten Regeln entfallen bei Entsendung einer Ersatzperson, die zum Zeitpunkt des Rücktritts zu benennen ist.ANMELDUNG / ZAHLUNGDie Anmeldung berechtigt nicht automatisch zur Teilnahme. Mit der Anmeldung ist die Tagungspauschale mittels Lastschrift zu entrichten. NachGeldeingang erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung mit weiteren Informationen.

Datum, Unterschrift

Landessportverband Schleswig-Holstein e.V., Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel, Tel. 0431-6486-133, Fax - 111, www.lsv-sh.de, E-Mail: [email protected]

E-Mail: [email protected]: 0431 6486-111SportDIALOGDieses Formular steht auf der LSV-Homepage als ausfüllbare pdf-Datei zum Download zur Verfügung: www.lsv-sh.de

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8 SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

L S V I N F O

‚Mit unserem Verein gesund durchs (ganze) Leben’LSV-BARMER GEK-Breitensportpreis 2012 verliehenZehn Vereine aus Schleswig-Holstein sind am 28. November2012 im Kieler „Haus des Sports“ im Rahmen der LSV-BARMERGEK-Breitensportpreisverleihung 2012 für ihr großesEngagement mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 11.000Euro belohnt worden. ‚Mit unserem Verein gesund durchs(ganze) Leben’ lautete in diesem Jahr das Motto desWettbewerbs unter der Schirmherrschaft von InnenministerAndreas Breitner. Mitgliedsvereine des Landessportverbandeskonnten Bewerbungen einreichen, die mit beispielhaftenAktionen, Programmen, Projekten und Veranstaltungen denStellenwert des Gesundheitssports verdeutlichen.

„Ich bin beeindruckt von der hohen Qualität der Einsendungen,den zahlreichen innovativen Ideen und Angeboten der Vereine imzunehmend an Bedeutung gewinnenden Bereich Gesundheits-sport und der praktischen Umsetzung in den Vereinen. Die einge-gangenen Bewerbungen zeigen, dass diese Vereine das Potenzialerkannt haben, das der demografische Wandel ihnen bei der ziel-gruppenorientierten Angebotsentwicklung bietet, und dass sichdas Engagement lohnt im Sinne einer langfristigen Mitglieder-bindung“, sagte LSV-Präsident Dr. Ekkehard Wienholtz bei derEhrungsveranstaltung.

Eine von LSV-Pressesprecher Stefan Arlt moderierte Talkrunde mitLSV-Präsident Dr. Ekkehard Wienholtz, Innenminister AndreasBreitner und der Landesbereichsleiterin der BARMER GEK, UlrikeWortmann, leitete die Veranstaltung ein. Anschließend wurdeninsgesamt zehn Preise verliehen.

1. Preis: SV TUNGENDORFDer erste Preis, dotiert mit 2.500 Euro, ging an den SportvereinTungendorf. Der SVT ist mit über 4.000 Mitgliedern der größteVerein der Stadt Neumünster. Das vielfältige sportliche Angebotumfasst verschiedenste Sportarten in derzeit 17 Abteilungen. Dieüberfachliche Gesundheitssport-, Jugend- und Seniorenarbeit miteinem entsprechenden Veranstaltungsprogramm überzeugte dieJury. In den letzten Jahren hat sich der SVT immer wieder durchinnovative Ideen, wie Kooperationen mit Firmen, das bilingualeKinderturnen, Gesundheitssportangebote oder Angebote fürSenioren in betreuten Einrichtungen als eine wichtige Institutionder Stadt Neumünster hervorgetan. Beispielhaft für die

Gesundheitssportangebote des Neumünsteraner Großvereins seidie gezielte Zusammenarbeit des SVT mit Senioreneinrichtungengenannt. Mit diesen Angeboten sollen ältere Menschen für ziel-und gruppengerechte Bewegungs- und Informationsangebotegewonnen werden. Die Bewegungsangebote werden in denEinrichtungen von qualifizierten Übungsleiterinnen und Übungs-leitern des Vereins durchgeführt. Einer weiteren, gesellschaftlichebenso hoch aktuellen Problematik widmet sich der SVT mit sei-nem Programm „Junior Marvelesse“, einem professionellenErlebnistraining für Jungen und Mädchen mit Adipositas. DieKinder werden trainiert von einem interdisziplinären Trainerteamaus Arzt, Psychologe, Diätassistentin und zwei Sporttrainern. DieGruppe trifft sich einmal wöchentlich – ein ganzes Jahr lang. DieKinder werden geschult in den Bereichen Medizin, Bewegung,Ernährung und Psychosoziales und auch die Eltern werden in spe-ziellen Trainingseinheiten über die genannten Themenbereicheinformiert. Darüber hinaus verdeutlichen auch das Babygym-nas-tik-Angebot, das vereinseigene Fitnessstudio mit zahlreichenKursen und die Angebote zur Rehabilitation den hohenStellenwert, den der Gesundheitssport im SV Tungendorf besitzt.

2. Preis: TV MOOREGEÜber den zweiten Preis, dotiert mit 2.000 Euro, konnte sich derTurnverein Moorege freuen, der mit knapp 500 Mitgliedern eherzu den kleineren Vereinen im Kreissportverband Pinneberggehört. Die Jury ist der Meinung, dass sein Angebot imGesundheitssport vorbildlich ist und bezüglich der Vielfalt derAngebote und der Qualität mit vielen Großsportvereinen pro-blemlos mithalten kann. Die Palette reicht von Gesundheits-sportangeboten für Kleinkinder über Rücken- und Fitness-Gymnastik, Herzsportgruppen, gezielter Gesundheitsgymnastikfür Männer und Funktionsgymnastik bis hin zu zahlreichenAngeboten für Seniorinnen und Senioren. Bei fast allenAngeboten ist die Qualität der Angebote gesichert, was denVerantwortlichen im Turnverein Moorrege sehr wichtig ist. Sosind zahlreiche Kurse mit dem Qualitätssiegel des DeutschenOlympischen Sportbundes ´Sport pro Gesundheit´ ausgezeich-net. Beispielhaft sollen zwei Angebote hervorgehoben werden,die nicht in jedem Verein zu finden sind:

Unter dem Titel „Bewegung für Leib und Seele“ findet man ein

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9SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

L S V I N F O

Angebot, das körperliche und geistige Fitness kombiniert undhilft, Stress im Alltag und im Berufsleben abzubauen, und einerganzen Reihe von psychosomatischen Erkrankungen vorbeugt. Indas Übungsprogramm werden u. a. Elemente aus dem Tai Chi unddem Qigong eingearbeitet. Die Sensibilisierung für das eigeneBefinden, die Harmonisierung des inneren Zustandes und dieSteigerung der Vitalität und Lebensfreude stehen imVordergrund. Einem weiteren gesundheitspräventiven Themawidmen sich Kurse im TV Moorrege, die Bewegung undErnährung miteinander verbinden und von besonders qualifizier-ten Übungsleiterinnen und Übungsleitern angeboten werden. Impraktischen Teil werden mit den meist übergewichtigenTeilnehmerinnen und Teilnehmern gesundheitssportliche Übun-gen durchgeführt, wohingegen ihnen im theoretischen Teil dieBedeutung einer gesunden Ernährung mit Hilfe vonArbeitsblättern, Beratungsgesprächen und zusätzlichen Stundenmit individueller Beratung nähergebracht wird. Ziel dieserAngebote ist es, eine langfristige Verhaltensänderung bei denTeilnehmerinnen und Teilnehmern herbeizuführen.

3. Preis: Elmshorner MTVDer dritte Preis, dotiert mit 1.500 Euro, ging an den ElmshornerMTV, mit knapp 5.000 Mitgliedern einer der größten Vereine imLandessportverband und ebenfalls aus dem Kreis Pinneberg. Über2.000 Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre und über 300Heranwachsende bis 27 Jahre sind Vereinsmitglieder. Dies ent-spricht einem Anteil von über 50 Prozent der gesamtenMitgliederzahl. Die Gesundheitssportangebote sind zukunfts-orientiert und angepasst an aktuelle gesellschaftlicheEntwicklungen. Neben zahlreichen Angeboten für Kinder undJugendliche setzt der EMTV im Bereich der Erwachsenen und derälteren Mitglieder sowohl auf Präventions- als auch aufRehabilitationsangebote. Das Präventionsangebot ist extremumfangreich und wird seit vielen Jahren intensiv und qualitativhochwertig betreut. Zum Präventionsangebot zählen z.B. siebenWirbelsäulengymnastikgruppen, Angebote wie „Bleib fit 50plus“, „Fit und vital“, „Kardiofitness“, „Venen-Beckenbodengym-nastik“ sowie Sturzprophylaxe und Osteoporose-Gruppen.

Im Reha-Sportbereich nehmen die vom EMTV angebotenenHerzsportgruppen seit über 30 Jahren einen großen Rahmen ein.Unter Anleitung qualifizierter Übungsleiterinnen und Übungslei-ter und unter ärztlicher Aufsicht wird Gesundheitssport betrie-ben und darüber hinaus das Fortschreiten der Erkrankung aufge-halten. Auch Asthmatikern oder Personen mit anderenLungenerkrankungen wird mit gezielten Reha-Sportangebotendie Möglichkeit gegeben, aus ihrer eingeschränkten Beweglich-

keit herauszufinden. Einen besonderen Fokus legen die EMTV-Verantwortlichen darauf, die Gesundheitsangebote im Netzwerkmit anderen Partnern anzubieten. So gibt es Kooperationen mitdem LSV-Partner BARMER GEK vor Ort, eine enge Zusammen-arbeit mit den ortsansässigen Ärzten und Apotheken im Projekt„Rezept für Bewegung“ sowie weitere gezielte Programme imBereich der betrieblichen Gesundheitsvorsorge mit ortsansässi-gen Firmen.

Zwei Sonderpreise, dotiert mit je 1.000 Euro,erhielten in diesem Jahr der „Verein Menschenin Bewegung“ und der Tanzclub HanseaticLübeck.

Der Verein Menschen in Bewegung aus dem Kreis Segebergumfasst knapp 250 Mitglieder, wird ehrenamtlich geführt undverfolgt das Konzept, Familien in der Region regelmäßige Sport-und Bewegungsangebote vorwiegend für die Altersgruppe der 1 bis 18-jährigen anzubieten. Der Verein „Menschen in Bewegung“führt bereits seit mehreren Jahren Ferienlager für Kinder von 7 bis 14 Jahren mit ADHS durch, in denen die Kinder vor allemSpaß haben sollen, aber auch präventiv durch eine Stärkung desSelbstbewusstseins und gegen Depressionen, Störungen desSozialverhaltens und Suchterkrankungen stark gemacht werdensollen. Für viele Kinder bietet sich im Rahmen der Freizeit eineeinmalige Möglichkeit, sich selber positiv zu erleben und damiteinen wichtigen Teil für eine gesunde und positive Entwicklungerfahren zu können. Eine weitere herausragende Aktion desVereins ist das Projekt „MIX-Kids“, Bewegung, Spaß und Spiel fürKinder mit und ohne Handicaps. Der Verein arbeitet in diesemProjekt erfolgreich mit der Aktion „Mixed Pickles e. V“. aus Lübeckzusammen, einem Verein für Mädchen und Frauen mit und ohneBehinderung.

Der Tanzclub Hanseatic Lübeck mit 465 Mitgliedern, darunterknapp über 200 Kinder und Jugendliche, beweist, dass Tanzen injedem Alter in mehrfacher Hinsicht gut für die Menschen ist: Fürdie geistige und die körperliche Fitness, für die Steigerung des all-gemeinen Wohlbefindens, für eine positive Freizeitgestaltung inder Gemeinschaft und zur Förderung und Erhaltung der motori-schen Fähigkeiten. So gibt es beim Tanzclub Hanseatic Angebotefür das Kleinkindalter bis hin zu den Hochaltrigen und fürMitglieder mit eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten. Einbesonderer Wert wird im Verein darauf gelegt, dass der Tanzsport

Talkrunde v.l.n.r. Andreas Breitner, Ulrike Wortmann, Stefan Arlt und Dr. Ekkehard Wienholtz

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10 SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

Internet-Voting – NDR 1 Welle Nord und Schleswig-Holstein Magazin sind Medienpartner

Wahl zum Sportler des Jahres 2012 in neuem Gewand!

Die Auszeichnung der Schleswig-Holsteinischen Sportler desJahres bildet den alljährlichen Abschluss eines Sportjahres inSchleswig-Holstein. Diese traditionell vom LandessportverbandSchleswig-Holstein und der Vereinigung der Schleswig-Holsteinischen Sportjournalisten veranstaltete Wahl erscheintin diesem Jahr in neuem Gewand!

Erstmalig entscheiden alle Sportinteressierten aus Schleswig-Holstein per Internet-Voting mit ihrer Stimme über die erfolg-reichsten Sportlerinnen und Sportler und die Mannschaft desJahres in Schleswig-Holstein.

Exklusiver Medienpartner der Sportlerwahlist der NDR in Schleswig-Holstein mit NDR 1Welle Nord und Schleswig-HolsteinMagazin. Die NDR Landesprogramme prä-sentieren die Wahl zum Sportler des Jahresin Hörfunk, Fernsehen und Internet. Und

auch das Internet-Voting erfolgt über die Homepage des NDRSchleswig-Holstein www.ndr.de/sh. Hier steht ab Anfang 2013eine Kandidatenliste mit Kurzportraits der zur Wahl stehenden

Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften zur Verfügung. DieseKandidatenliste wurde durch eine Expertenjury aus Vertreterndes Landessportverbandes und der Vereinigung der Schleswig-Holsteinischen Sportjournalisten zusammengestellt. Zu errei-chen ist die Wahl-Seite zudem per Link über den Internet-Auftrittdes Landessportverbandes auf www.lsv-sh.de. Hier sind auch alleweiteren Informationen rund um die Sportlerwahl zu finden. DerZeitraum für das Voting beginnt am Montag, 7. Januar 2013, undendet am Donnerstag, 7. Februar 2013.

Die Bekanntgabe und die Ehrung der Sportler des Jahres 2012erfolgt in feierlichem Rahmen am 14. Februar 2013 im KielerSchloss. Moderiert wird die Ehrungsveranstaltung in 2013 erneutvon ARD-Sportschau-Moderator Alexander Bommes. Der NDRwird auf NDR 1 Welle Nord und im Schleswig-Holstein Magazinüber die Ehrungsveranstaltung berichten.

Die Wahl „Sportler des Jahres 2012 in Schleswig-Holstein“ wirdfreundlich unterstützt von der Kieler Volksbank.

lebensbegleitend im Verein durchgeführt werden kann. VonKindertanzkreisen geht es über Angebote für Jugendliche mitVideoclipdancing und Breakdance, über verschiedene Tanzkreisefür jede Altersgruppe und endet bei den älteren Tänzerinnen undTänzern und „Sitztänzern“. Weitere Preisträger waren der MTV St.Michaelisdonn, die SV Blau-Weiß 96 Schenefeld, der TSVHattstedt, TuRa Meldorf und der SV Henstedt-Ulzburg.

Die Landesbereichsleiterin der BARMER GEK Nord, UlrikeWortmann, unterstrich den hohen Stellenwert der Partnerschaftvon Deutschlands größter Krankenkasse mit dem Vereinssport inNorddeutschland. „Das Motto des LSV-BARMER GEK-Breiten-sportpreises 2012 ‚Mit unserem Verein gesund durchs (ganze)Leben’ könnte besser nicht gewählt sein. Immer mehr sitzen wirim Büro, im Auto oder am heimischen Computer, so dass wir uns

immer weniger bewegen. Die Folge ist, dass gesundheitlicheProbleme wie Übergewicht, Diabetes oder Herz-Kreislauf-erkran-kungen zunehmen. Mit regelmäßiger Bewegung leistet jederEinzelne einen wichtigen Beitrag für seine Gesundheit. Und mitdem Breitensportpreis möchten wir die Sportvereine dazu ani-mieren, die Menschen mit ihren Angeboten zum Mitmachen zumotivieren und zu begeistern. Für das große Engagement möch-te ich allen Beteiligten ganz herzlich danken."

Der Breitenssportpreis wurde in diesem Jahr bereits zum 16. Malverliehen. In dieser Zeit haben sich insgesamt 241 Vereine mit 457Einreichungen daran beteiligt, einige Vereine auch mehrfach.„Über 160.000 Euro haben wir in diesen Jahren an unsere Vereineausgeschüttet, gut angelegtes Geld, das der direkten Arbeit ander Basis zu Gute gekommen ist“, resümiert Wienholtz. LSV/ar

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11SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

L S V I N F O

LSV–E.ON Hanse Energie- und Umweltpreis in Rendsburg vergebenAm 1. Dezember 2012 haben der Landessportverband Schleswig-Holstein und sein Kompetenzpartner für Energiefragen, dieE.ON Hanse AG, in Rendsburg die Preisträger des Energie- undUmweltpreises 2012 ausgezeichnet. Der Preis in der Kategorie 1,dotiert mit 2.000 Euro, wurde an den Lübeck-TravemünderGolf-Klub vergeben. In der Kategorie II ging der mit 1.000 Eurodotierte Preis an den Leichtathletik Klub Weiche (Flensburg). Inder Kategorie III gab es zwei mit jeweils 500 Euro dotiertePreise. Erfolgreich waren der Kieler Männerturnverein (KMTV)und die Freie Turnerschaft Adler Kiel.

Der Energie- und Umweltpreis wurde im Jahr 2012 zum zweitenMal ausgeschrieben. Unter dem Motto „Gemeinsam zumDoppelsieg für Mensch und Natur - Klima- und Umweltschutz imSport“ sollten die vielfältigen Aktionen der Sportvereine inSchleswig-Holstein ausgezeichnet werden, die den Stellenwertdes Klima- und Umweltschutzes im Vereinsleben verdeutlichen.In der Laudatio für den Preisträger der Kategorie I, dem Lübeck-Travemünder Golf-Klub, wurde insbesondere gewürdigt, dass beiallen Umweltaktionen der Nachhaltigkeitsgedanke im Vorder-grund stand. Die Erkenntnis und die Vorgehensweise des Vereins,negativen Trends in der Ausgestaltung der Nutz- undKulturlandschaft durch eigenes Tun entgegenwirken zu können,war außergewöhnlich. Durch die konsequente Einbindung desVereinsnachwuchses steht die Umweltbildung im besonderenFokus der Umwelt- und Naturschutzaktivitäten des Klubs. Imbesten Sinne eines lokalen Akteurs wurden die Vielzahl und dieQualität der einzelnen Aktionen und nicht zuletzt dieDokumentation der Einzelinitiativen in den Bewerbungsunterla-gen von der Jury als herausragend bewertet. Das Hauptprojektdes Lübeck-Travemünder Golf-Klubs war das diesjährigeJugendcamp des Vereins: Zusammen mit 39 Kindern und unterEinbindung lokaler Sponsoren, des Greenkeeper-Teams und wei-terer Gruppierungen des Golfvereins und des NABU wurden inden Sommerferien Maßnahmen zum Vogel-, zum Insekten- undzum Fledermausschutz sowie die Anlage einer Wildblumenwieseumgesetzt. Bei den weiteren Preisträgern wurden die besondersumweltgerechte und nachhaltige Ausgestaltung des jährlichenTrainings-lagers und des Trainingsalltages durch die Attrakti-vitätssteigerung der Fahrradnutzung (LK Weiche) sowie vielfälti-ge Maßnahmen zur Biotopgestaltung und -pflege wieNistkastenbau, die Bereitstellung von Fledermausquartieren undInsektenhotels (KMTV, FT Adler Kiel) besonders herausgestellt.

Der Vorstandsvorsitzende der E.ON Hanse AG, Hans-JakobTiessen, betonte: „Der Landessportverband Schleswig-Holstein

leistet mit seiner Arbeit einen sehr großen gesellschaftlichenBeitrag. Auch die E.ON Hanse AG als Energiedienstleister ist sichihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Umso mehrfreue ich mich, dass der LSV und E.ON Hanse gemeinsam denKlima- und Umweltschutz in Schleswig-Holstein fördern und wei-ter nach vorne bringen“. LSV-Präsident Dr. Ekkehard Wienholtzwünscht sich, „den LSV-E.ON Hanse Energie- und Umweltpreislangfristig zu etablieren. Zusammen mit einer anhaltendenFörderung für das „Sport-Audit Schleswig-Holstein“ könnten wirdann schlagkräftige und wirkungsvolle Instrumente anbieten, dieeine nachhaltige Wirkung für den Umwelt- und Naturschutz inunserem Sportland Schleswig-Holstein entfalten“, so Wienholtz.

Neben der Preisvergabe für den Energie- und Umweltpreis erhiel-ten sieben Sportvereine die erlangten Zertifikate für ihreBemühungen zur Einführung eines Umweltmanagementsystemsfür Sportvereine, das „Sport Audit Schleswig-Holstein“. DiesesSystem ermöglicht Sportvereinen, die Umwelt- und Naturschutz-arbeit zu systematisieren. Die Vermeidung von Umweltstraftatenoder Ordnungswidrigkeiten aus dem Arbeits- und Gesundheits-schutz, sowie Ansatzpunkte beispielsweise für eine verbesserteVereinsführung und zur Mitgliedergewinnung und -sicherung,bereiten die Vereine darauf vor, zu agieren statt zu reagieren. DasSport Audit Schleswig-Holstein kommt zukünftig zurAnwendung bei folgenden Sportvereinen: Sportschützen Güby-Borgwedel, Freie Turnerschaft Adler Kiel, SeglervereinigungHeiligenhafen, Eutiner Tennis Club „Grün-Weiß“, Automobilclubvon Kiel, TSV Reinbek und Kieler MTV. LSV/rei

Preisträger der Kategorie I: Lübeck-Travemünder Golf-Klub: hinten, v.l.n.r.: Hans-Jakob Tiessen (E.ON Hanse AG), Madeleine Krüger, Gesine Loh (beide Lübeck-Tra-vemünder Golf-Klub), Dr. Ekkehard Wienholtz (LSV), vorn, v.l.n.r.: Nick Selby, Lina

Kalfac, Philippa Gollan und Hendrik Trillhaas (alle Lübeck-Travemünder Golf-Klub)

Preisträger der Kategorie II: Leichtathletik-Klub Weiche;v.l.n.r.: Hans-Jakob Tiessen (E.ON Hanse AG), Jan Dreier,

Thurid Gers, Kira Thomsen (alle LK Weiche)

Preisträger der Kategorie III: v.l.n.r.: Hans-Jakob Tiessen(E.ON Hanse AG), Carolin Kock, Carolin Schuldt, (beide

FT Adler Kiel)

Preisträger der Kategorie III: v.l.n.r.: Martin Maecker,Stefan Pregel (beide Kieler MTV),

Dr. Ekkehard Wienholtz (LSV)

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12 SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

L S V I N F O

Viel Anerkennung für das LSV-Projekt „Familien raufen (sich) zusammen“

Abschlussveranstaltung des Modellprojektes „Sport bewegt Familien – Familien bewegen den Sport“ in BerlinDer Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und dasBundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugendstarteten im März 2011 gemeinsam das Projekt „Sport bewegtFamilien-Familien bewegen den Sport“, um die Familien-freundlichkeit in Sportvereinen weiter zu entwickeln. Währendder 22-monatigen Projektlaufzeit wurden in fünf ModellenIdeen gebündelt, Strategien entwickelt und neue Allianzen mitFamilieninitiativen und Verwaltungen geschmiedet. Damitkonnten die bestehenden Angebote und Strukturen inSportvereinen noch besser an die tatsächlichen Bedürfnisse vonFamilien angepasst werden. Das Projekt wurde vom Institut fürSozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS) aus Frankfurt und derDOSB – Führungsakademie wissenschaftlich begleitet.

Am 8. November 2012 zogen alle Beteiligten ein Fazit und erörter-ten Schritte zur Weiterführung der erfolgreichen Modelle in deneinzelnen Verbänden. Fast 100 Interessierte aus Vereinen,Verbänden und Partnerorganisationen aus dem Politikfeld„Familie“ konnte der Vizepräsident des DOSB, Walter Schneeloch,in Berlin begrüßen. In seinem Grußwort machte er deutlich, dassdie Zielgruppe Familie für den DOSB eine große Bedeutung hat,die in den kommenden Jahren noch zunehmen wird. Durch dieFamilie entsteht eine enge Bindung an den Sport, und die ehren-amtlichen Leistungen der Familien im Sportverein sind nicht hochgenug zu würdigen. Doch Familien werden nicht per se zuMitgliedern oder Unterstützern in Sportvereinen. Es bedarfattraktiver Angebote und passender Rahmenbedingungen.Gemeinsame Angebote für alle Familienmitglieder sind hierbeigenauso wichtig wie familienfreundliche Beiträge oderSportangebote.

Vorausblickend sagte Schneeloch: „Mit diesem erfolgreichenFamilienprojekt wurde ein weiterer Schritt in die Zukunft getan.Wir haben einen Stein ins Wasser geworfen, und nun schwappendie Wellen.“ Der parlamentarische Staatssekretär Dr. HermannKues, der die kurzfristig verhinderte Bundesfamilienministerin Dr.Kristina Schröder vertrat, hob hervor, dass in dem Projekt deutlichgeworden sei, dass Sportvereine auch Begegnungsstätten seinkönnen, in denen Familien gemeinsam Zeit miteinander verbrin-gen und ihre Freizeiterlebnisse teilen können. Eine haushaltsver-bindliche Zusage für eine Fortführung des Projektes wollte derStaatssekretär nicht geben, machte aber deutlich, dass diesesProjekt ein guter Ansatz sei, das Thema weiter zu entwickeln.

Das „Schleswig-Holstein-Team“ war zu viert zur Abschlussveran-staltung nach Berlin gereist, um das erfolgreiche Modell„Familien raufen (sich) zusammen“ vorzustellen. Die Projektlei-terin Nadika Ludwig und LSV-Geschäftsführer Thomas Nigge-mann hatten Manfred Feuchthofen (Ju-Jutsu Verband) und HeinzJenkel (Judo Verband) gebeten, sie zu begleiten, um von ihrenErfahrungen mit Familien auf der Budo-Matte zu berichten.Kerngedanke des „Familien raufen“-Projekts ist es, Familiengemeinsam auf die Matte zu holen und ihnen über die Budo-Sportarten, Aikido, Judo und Ju-Jutsu motorische Fertigkeiten wieKoordination, Ausdauer, Kraft und Schnellkraft aber vor allem

auch Inhalte wie Fair Play, Kommunikation, Akzeptieren vonRegeln und nicht zuletzt, den Spaß am Toben näher zu bringen.Knapp 30 Vereine in Schleswig-Holstein haben erfolgreich andem Projekt teilgenommen. Ein Großteil der Vereine wird zukünf-tig regelmäßig „Familien raufen“-Kurse im Verein anbieten.

Bei der Präsentation des schleswig-holsteinischen Modells stan-den Heinz Jenkel und Manfred Feuchthofen im Mittelpunkt, denndie meisten Besucherinnen und Besucher interessierten sich vorallem für die praktische Umsetzung des Projektes. „Wie sind dieFamilien angesprochen worden? Wie war die Altersstruktur?Welche Hemmschwellen und welche Erfolgsfaktoren gab es?“waren die am häufigsten gestellten Fragen. Beide Herren beant-worteten geduldig alle Fragen, denn beide hatten erfolgreichKurse in ihren Vereinen Sarkwitzer SV und Lübecker Judo Clubangeboten. In beiden Vereinen wird das Programm auch weiter-hin Bestand haben.

Den wissenschaftlichen Input im Rahmen der Abschlussveran-staltung gab Frau Prof. Uta Meier-Gräwe von der UniverstiätGießen, die den Familiensport in den Vereinen als Bereicherungund als wichtigen Beitrag für die gesellschaftliche Entwicklungansieht. Der klassischen Familie prognostizierte sie allerdingskeine große Zukunft: Laut einer aktuellen Studie wird es 2025 inDeutschland 41 Prozent Ein- und 37 Prozent Zweifamilienhaus-halte geben. Und dass es in Deutschland künftig mehr Kindergeben wird, ist angesichts des „Wunschkatalogs“ junger Männernicht zu erwarten: Für sie stehen Zeit für die Karriere und vielFreizeit auf der Wunschliste ganz oben. Auch wenn viele jungeFrauen sich Kinder wünschen, zeigt sich, dass der Kinderwunschnach hinten geschoben wird und sich dieser häufig nicht realisie-ren lässt, so Professorin Meier-Gräwe. Der Landessportverbandplant, die guten Erfahrungen aus dem „Familien raufen“-Projektauch auf andere Sportarten zu erweitern und vielleicht zukünftigFamilien nicht nur auf die Matte, sondern auch auf´s Pferd, insBoot und in die Sporthalle zu bekommen. LSV/nig

v.l.n.r.: Manfred Feuchthofen (Ju-Jutsu Verband), Heinz Jenkel (Judo Verband),Projektleiterin Nadika Ludwig und LSV-Geschäftsführer Thomas Niggemann bei

der Präsentation des LSV-Projekts „Familien raufen (sich) zusammen“ in Berlin.

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13SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

L S V I N F O

Zum 1. Oktober 2012 hat die 26-jährige Sportwissen-schaftlerin Nadika Ludwig die Projektleitung des vomDOSB unterstützten Projekts „Familien raufen (sich)zusammen“ übernommen. Sie folgt in dieser Positionauf Sabrina Eckhoff, die die Leitung zuvor zwei Jahreinne hatte.

Nadika Ludwig beendete2011 erfolgreich ihrStudium der Sportwis-senschaften, Pädagogikund Ernährungswissen-schaften an der Christian-Albrechts-Universität zuKiel und hat seitdem ihrenSchwerpunkt darauf

gelegt, Kindern und Jugendlichen in Kindergärtenund Schulen die Bedeutung und vor allem den Spaßan der sportlichen Betätigung zu vermitteln. Unterselbigem Aspekt hat sie auch die SportjugendSchleswig-Holstein bereits bei einigen Projektenunterstützt. Nadika Ludwig ist seit über 20 Jahrenaktive Kunstturnerin und ist als Sportwissenschaft-lerin M.A. Trainerin in dieser Sportart im Vereinsowie für den Nachwuchs des Schleswig-Holsteinischen Turnverbandes im Landesleistungs-zentrum Kiel tätig. Ihre Aufgaben umfassen nebendem Abschluss des erfolgreichen Projekts „Familienraufen (sich) zusammen“ die Weiterentwicklungund Durchführung von weiteren Maßnahmen undProjekten, in denen es gilt, die Bedeutung vonFamilienangeboten in den Sportvereinen zu ver-deutlichen. LSV/ar

gewonnen, dieuns insbesondereim Bereich Brei-tensport einewichtige Stützesein wird“, sagtLSV-Präsident Dr.Ekkehard Wien-holtz. Ute Freundwar von 2007 bis 2011 Kreisschulsportbeauftragte für den KreisPinneberg und hat seit 2011 die gleiche Position für die StadtNeumünster inne. Im Laufe ihrer Verbandstätigkeiten war sie u.a.Vorsitzende der Sportjugend Neumünster und des Jugendver-bandes Neumünster und ist seit 2011 Vorsitzende desKreissportverbandes Neumünster. LSV/ar

Die Vorsitzende des Kreissportverbandes Neumünster, UteFreund, ergänzt den Vorstand des LandessportverbandesSchleswig Schleswig-Holstein (LSV). Der LSV-Vorstand hat aufseiner Sitzung am 12. November einstimmig die 49-jährigeOberstudienrätin aus Neumünster in den Vorstand gewählt.

Die Satzung des LSV ermöglicht es dem Vorstand desLandessportverbandes, sich bei Ausscheiden eines Vorstandsmit-gliedes vor Ende seiner Amtszeit durch Zuwahl zu ergänzen. Derehemalige Geschäftsführer des VfL Pinneberg, Sönke-PeterHansen, der dem Vorstand seit 2003 angehörte, war aus beruf-lichen Gründen Anfang Oktober aus dem LSV-Vorstand ausge-schieden. Ute Freund wird seine Nachfolge zunächst bis zumnächsten Landessportverbandstag im Juni 2013 antreten. „MitUte Freund haben wir eine im Sport sehr erfahrene Persönlichkeit

Ute Freund ergänzt den Vorstand des Landessportverbandes

Neue Leiterin des Projekts„Familien raufen sich zusammen“

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14 SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

L S V I N F O

Land fördert das Projekt mit 9.300 Euro

Sozialministerin Alheit und LSV-Präsident Dr. Wienholtz gaben Startschuss für das Modellprojekt „Alter in Bewegung“ Der Landessportverband Schles-wig-Holstein (LSV) und dasForum Pflegegesellschaft, dem sieben Sozialverbände mit ins-gesamt 420 stationären Pflegeeinrichtungen im Land angehö-ren, haben ein landesweites Netzwerk für den Senioren- undGesundheitssport mit dem Titel „Alter in Bewegung" auf denWeg gebracht. Sie wollen zukünftig die Zusammenarbeit aufLandes-, Kreis- und Ortsebene nachdrücklich fördern. „DieEinrichtungen der Seniorenbetreuung öffnen sich für Angeboteaus den Sportvereinen, ältere Menschen in Bewegung zu hal-ten. Sie werden damit selbst zur Sportstätte, die auch von Älte-ren aus der Nachbarschaft oder von Mitgliedern derSportvereine angenommen werden können. Die Sportvereineleisten damit einen wichtigen Beitrag zur Integration in derGesellschaft unter den Bedingungen des demografischenWandels“, erklärt der Präsident des Landessportverbandes(LSV), Dr. Ekkehard Wienholtz, bei einem Pressegespräch inNeumünster.

Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleich-stellung des Landes Schleswig-Holstein fördert diese Maßnahmemit 9.300 Euro. Dieses Geld dient als willkommene Starthilfe für30 Projekte, bei denen es sich um Kooperationen zwischenEinrichtungen der Altenhilfe und Sportvereinen handelt.Sozialministerin Kristin Alheit betonte: „Die Idee ist so einfachwie überzeugend: Die Sportvereine kommen zu den älterenMenschen, beide profitieren voneinander. Bewegung ist ein posi-tiver Faktor, der nicht nur zum Wohlbefinden, sondern auch zurGesundheit von älteren Menschen beiträgt. Vor dem Hintergrunddes demografischen Wandels ist dies ein Beitrag mit wachsenderBedeutung zur erfolgreichen Gesundheitsvorsorge in unsererGesellschaft“.

Zu den 9.300 Euro aus dem Ministeriumsetat steuert das ForumPflegegesellschaft 3.000 Euro bei. Jedes der 30 Projekte wird mit360 Euro gefördert; dazu kommt jeweils noch eine Pauschale fürMaterial in Höhe von 50 Euro. Ein gutes Praxisbeispiel, wie diesesNetzwerk funktionieren kann, bietet die erfolgreiche Kooperationzwischen dem SV Tungendorf und dem AWO „Servicehaus amWasserturm“ in Neumünster. Der größte Sportverein Neumün-sters stellt für die gesundheitssportlichen Aktivitäten eine quali-fizierte Übungsleiterin zur Verfügung, das AWO Servicehaus dieRäumlichkeiten. Teilnehmen können Bewohnerinnen undBewohner der Einrichtung, ebenso wie Vereinsmitglieder undBürgerinnen und Bürger aus dem Stadtteil. „Bewegung ist wich-tig. Sie hält gesund und fördert die sozialen Kontakte“, sagte derLeiter des Servicehauses am Wasserturm, Franz-Ulrich Löning-Hahn. „Wir halten mit dieser Kooperation den Kontakt zu unserenganz alten Mitgliedern und erhoffen uns durch das Angebot imSeniorenheim auch Anreize, bei uns Mitglied zu werden“, sagteder 1. Vorsitzende des SV Tungendorf, Horst Saggau. Bei denBewohnerinnen und Bewohnern des AWO-Servicehauses kommtdas Angebot gut an. Elfriede Mecker (93), nutzt das Angebot seitsie vor eineinhalb Jahren in das Seniorenheim zog. „Das machtmir viel Spaß und hält mich geistig fit“, sagte die rüstige Seniorin

zu den Koordinations- und Gedächtnisübungen. Das ForumPflegegesellschaft sei vor allem als versorgende Einrichtungbekannt, sagte dessen Sprecher Michael Selck: „Wir fühlen unsaber auch der aktivierenden Pflege und damit der Vorsorge ver-pflichtet.“ Nicht nur für das Forum Pflegegesellschaft sondernauch für den Landessportverband sind die älteren Menschen einewichtige Zielgruppe, denn der demografische Wandel ist inSchleswig-Holstein bereits deutlich spürbar. Schon jetzt lebenetwa 500.000 Menschen über 60 Jahre im nördlichstenBundesland. Der Anteil dieser Bevölkerungsgruppe wird weiteransteigen, von heute 26 Prozent auf rund 32 Prozent im Jahr 2020.Besonders gravierend ist die Zunahme derjenigen Frauen undMänner, die über 80 Jahre alt sind, von heute 4,8 Prozent auf 7,9Prozent im Jahr 2020. Dies entspricht einer Steigerung von nahe-zu 70 Prozent.

Die demografische Entwicklung spiegelt sich auch in denMitgliederzahlen der Sportvereine Schleswig-Holsteins wider:Bereits heute sind über 140.000 Frauen und Männer über 60Jahre Mitglied in einem Sportverein, mit steigender Tendenz.Beiden Kooperationspartnern ist es daher ein wichtiges Anliegen,dazu beizutragen, dass die älteren Menschen möglichst langeaktiv und selbständig bleiben, denn wissenschaftlicheUntersuchungen belegen die große Bedeutung von Sport undBewegung nicht nur für die körperliche, sondern auch für die gei-stige Fitness. Hervorzuheben ist dabei besonders die präventiveWirkung der Bewegung bei Demenzerkrankungen. In diesemZusammenhang ist eine Evaluation des Projektes durch Prof. Dr.Burkhard Weisser vom Institut für Sport und Sportwissenschaf-ten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel geplant. Anhandvon motorischen und ausgewählten kognitiven Tests werdenVeränderungen im Verlauf der Kurse untersucht und analysiert.„Noch vor wenigen Jahren war der Gesundheitssport Ausdauer-sport. Heute wissen wir, dass koordinative Übungen extrem wich-tig sind“, sagte Weisser beim Pressegespräch. In folgenden schles-wig-holsteinischen Vereinen sind aktuell Kooperationen mitSenioreneinrichtungen geplant: PSV Flensburg, MTV Lübeck, BlauWeiß Wittorf, TSV Altenholz, Elmshorner MTV und TSV Wedel. 15erfolgreiche Kooperationen existieren bereits. LSV/ar

LSV-Präsident Dr. Ekkehard Wienholtz und Kristin Alheit, Ministerin für Soziales,Gesundheit, Familie und Gleichstellung, beteiligten sich aktiv an einer sport-

lichen Übungsstunde im AWO-„Servicehaus am Wasserturm" in Neumünster.

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15SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

L S V I N F O

Vereine erkennen Handlungsbedarf

LSV-Seminar zur kommunalen Sportentwicklungsplanung

Bereits die Landessportkonferenz des LSV im November 2011beschäftigte sich mit dem Thema „Kommunale Sportentwick-lungsplanung“ und diskutierte intensiv den Vortrag von Prof.Hübner von der Bergischen Universität Wuppertal zum Thema„Kommunale Sportentwicklungsplanung – Chancen undRisiken für Sportvereine und -verbände“. Im Anschluss an dieVeranstaltung traten zahlreiche Vereine und Verbände mit derBitte an den Landessportverband heran, die Thematik zu ver-tiefen und im Sinne der Vereine für die Praxis aufzuarbeiten.

Nach knapp einem Jahr Vorbereitung und Terminabstimmunghatte der LSV Ende November zu einem Tagesseminar „Kommu-nale Sportentwicklungsplanung“ nach Kiel eingeladen. Für dieWorkshopveranstaltung konnten von der Forschungsstelle‚Kommunale Sportentwicklungsplanung’ der Bergischen Univer-sität Wuppertal Prof. Horst Hübner und Oliver Wulf und vomInstitut für Kooperative Planung und Sportentwicklung ausStuttgart Dr. Stefan Eckel sowie Dr. Jörg Wetterich gewonnenwerden. Alle vier Referenten verfügen über umfangreiche prakti-sche Erfahrungen in der Erstellung von Sportentwicklungsplänenund in der Zusammenarbeit mit Kommunen und dem organisier-ten Sport.

LSV-Präsident Dr. Ekkehard Wienholtz konnte 70 interessierteTeilnehmerinnen und Teilnehmer zum Seminar begrüßen undmachte in seinem Grußwort deutlich, dass der LSV grundsätzlichdie Initiativen zahlreicher Kommunen, eine Sportentwicklungs-planung auf den Weg zu bringen, begrüßt, weil hiermit einerlangjährigen Forderung des organisierten Sports entsprochenwird. Der LSV-Präsident machte aber auch deutlich, dass großangelegte Strukturprozesse wie kommunale Sportentwicklungs-planungen stets auch in starkem Maße interessengeleiteteProzesse sind. So gibt es einerseits die Kommunalpolitik, die fürdie Bürgerinnen und Bürger ein möglichst attraktivesLebensumfeld schaffen will, und es gibt andererseits dieFinanzverwaltung, die Entwicklungsprozesse gerne dazu nutzt,um Einsparungen mit einer möglichst guten Begründung vorzu-nehmen. Und es gibt die Interessen des organisierten Sports, dersich Erkenntnisse aus einer zeitgemäßen und an den aktuellenProblemlagen orientierten Entwicklungsplanung verspricht.

„Wenn Sportentwicklungsplanung auf der kommunalen Ebeneauch unter dem Blickwinkel der Kosteneinsparung betriebenwird, dann muss aus meiner Sicht am Ende der in den Vereinenorganisierte Sport als die entscheidende vorhandene Struktureindeutig gestärkt daraus hervorgehen“, so Wienholtz.

In den Seminar-Workshops ging es vor allem um die Kernfragen,welche Daten für eine kommunale Sportentwicklungsplanungbenötigt werden, wie das Sportverhalten gemessen wird undman relevante Daten zum demografischen Wandel in derKommune auswerten und für die Planung berücksichtigen kann.Dass Sport- und Bewegungsräume ein besonderer Engpassfaktorfür eine kommunale Sportentwicklung sind, beleuchtete ein wei-terer Workshop. Wie sehen zukunftsorientierte Sport- undBewegungsräume aus? Sichern vereinseigene Sportanlagen dasVereinsleben und wie wird die aktuelle Nutzung vonSporträumen hinterfragt und analysiert? Die Sportstätten stan-den auch im Fokus einer weiteren Arbeitsgruppe, die sich mit denFragen beschäftigte, wie der Bedarf und Bestand vonSportanlagen bilanziert werden kann und wie mit denErgebnissen dieser Bilanzierung umgegangen wird. Intensivwurde in diesem Workshop die Frage diskutiert, ob Kooperationenvon Vereinen bei Unter- und Überkapazitäten ein entscheidenderFaktor für die Zukunftsfähigkeit des Vereinssports sein können.

Schließlich beschäftigte sich ein Arbeitskreis mit Organisations-fragen im Rahmen kooperativer Planungsprozesse. Hinterfragtwurde, bei welchen Entwicklungen durch die Kooperation vonVereinen untereinander und mit anderen OrganisationenSynergien zu erwarten sind, wie kooperative Planung funktioniertund ob sich eine kommunale Sportförderung den neuenGegebenheiten anpassen muss. Nach einem arbeitsintensivenTag im Plenum und in Workshops zeigte die Abschlussdiskussion,dass die Erwartungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dieVeranstaltung erfüllt werden konnten. Nichtsdestotrotz beste-hen noch Unsicherheiten seitens der Vereine und Verbände beider Initiierung und Realisierung von Prozessen.

LSV-Vizepräsident Wolfgang Beer fasste in einem Fazit zusam-men, dass sich Kreissportverbände und Vereine in Sportentwick-lungsprozesse aktiv einbringen müssen bzw. diese initiieren soll-ten. Aus seiner Sicht zieht der organisierte Sport einen großenNutzen aus diesen Entwicklungsprozessen, denn aufgrund einerklaren Datenlage werden sowohl die Bedürfnisse derEinwohnerinnen und Einwohner einer Kommune als auch die derVereine ermittelt. Allerdings gehört zu Entwicklungsprozessenauch die Bereitschaft der Vereine, sich und ihre Organisations-struktur kritisch zu beleuchten. Entwicklungskonzepte fürVereine, wie sie z. B. in den vom Landessportverband initiiertenund geförderten Zukunftskonferenzen erarbeitet werden, könnenein erster Schritt in die richtige Richtung sein, so Wolfgang Beer.Sobald die Dokumentation der Fachtagung erstellt ist, wird sieallen Interessierten zur Verfügung gestellt.

LSV/nig

Die Referenten des LSV-Seminars konnten viele Fragen der zahlreich erschiene-nen Seminarteilnehmer beantworten. V.l.n.r.: Dr. Stefan Eckel, Dr. Jörg Wetterich,

Prof. Horst Hübner und Oliver Wulf.

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16 SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

L S V I N F O

Diskutierten in Malente über Nachwuchsleistungssport: v.l.n.r.: Segler Jan Hauke Erichsen, Innenminister Andreas Breitner und Olav Spahl (DOSB).

Davon, dass Leistungssport in Schleswig-Holstein möglich ist,zeugen drei Medaillen, die Athleten aus dem nördlichstenBundesland bei den Olympischen Spielen in London im Rudernund Reiten gewonnen haben, hinzu kommt die Goldmedaille,die Schwimmerin Kirsten Bruhn bei den Paralympics errang.Dass sportliche Höchstleistung außergewöhnliche Anstren-gungen erfordert, weiß Jan HaukeErichsen: „Ich bin zu 75 Prozent Segler, zu 20Prozent Student in Flensburg und nutze dierestlichen fünf Prozent für meine sozialenKontakte.“ Seine Zwischenbilanz: Erichsengehört zusammen mit Finn Mrugalla, derin Kiel studiert, in der Segelklasse der 49erzur internationalen Spitze. Beide sindDeutsche und Dänische Vizemeister 2012sowie Vize-Juniorenweltmeister undGewinner der Youth Championship.

Der Landessportverband (LSV) lädt in jedemJahr zur Sportkonferenz nach Malente ein –und alle Jahre wieder ging es im Sport- undBildungszentrum um den Breitensport, umSportentwicklungsplanung, Mitgliederwer-bung und Vereinsentwicklung. Das war indiesem Jahr anders: Der Leistungssportstand im Mittelpunkt. Es ging umNachwuchs-Leistungssport und um doping-freien Sport. Bernd Lange, im Vorstand desLandessportverbandes für den Leistungs-sport zuständig, erläuterte die Rahmen-bedingungen für die Leistungssportförderung in Schleswig-Holstein. Finanziell stehen bis zu den Olympischen Spielen 2016in Rio de Janeiro 790.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Davonseien rund 300.000 Euro flexibel einsetzbar. Dabei gehe es umPerspektiv-, also Zukunfts-, Spitzen- und Anschlussförderung.

Die Aushängeschilder des Landes sind im Olympiastützpunkt fürHamburg und Schleswig-Holstein angesiedelt: Rudern, Segeln

und Beachvolleyball. Außerdem werden Leichtathletik, Tennis,Triathlon, Turnen, Schwimmen, Pferdesport, Badminton, Handballund Judo gefördert. Einen Haken hat die Förderung jedoch. „Seit2010 stagniert die Bundeszuwendung für den Leistungssport“,stellte Olav Spahl fest, der im Deutschen Olympischen Sportbund(DOSB) das Ressort Nachwuchs-Leistungssport leitet. Schleswig-

Holstein ist das einzige Bundesland ohne eige-ne Eliteschule des Sports, es gibt lediglich zweisportbetonte Schulen: die LauenburgischeGelehrtenschule in Ratzeburg für denRudersport mit Anbindung an das Bundesleis-tungszentrum für Skuller und die IntegrierteGemeinschaftsschule Friedrichsort in Kiel, inder Talente im Beachvolleyball und SegelnSchule und Sport in Einklang bringen können.

LSV-Präsident Dr. Ekkehard Wienholtz forderteinen Maßnahmenkatalog für künftigeWeltmeister und Olympioniken: „G8 undSpitzensport gehen nicht zusammen. Es mussdie Möglichkeit geben, dass Nachwuchs-Leistungssportler die Schulzeit strecken kön-nen.“ Außerdem setzt sich Wienholtz für eineQuote von Spitzensportlern bei der Vergabe vonStudienplätzen ein. Olav Spahl ergänzt: „Wirbrauchen Streckungszeiten für Schüler, zumBeispiel durch die Ausrichtung vonSchulstunden auf Trainingszeiten und Freizeitfür Training und Wettkämpfe. Da müssengesetzliche Rahmenbedingungen her.“

Die Landesregierung sei für Gespräche offen, versicherteInnenminister Andreas Breitner, in dessen Zuständigkeit derSport in Schleswig-Holstein fällt. Er sagte: „Wir sind im Dialog.“Die Schulpolitik gehört in das Ressort von Bildungs- undWissenschaftsministerin Prof. Dr. Waltraud Wende. Jan HaukeErichsen hat seinen eigenen Weg gefunden. Er studiert an einerdeutschdänischen Universität, in der er keiner Anwesenheits-

Landessportkonferenz in Bad Malente befasste sich mit der gezielten Förderung von Nachwuchs-Athleten in Schleswig-Holstein und Dopingprävention

G8 passt nicht zum Leistungssport

Talente und Athleten werden nach

Kaderzugehörigkeit gefördert.

Das beginnt beim A-Kader, also

der Nationalmannschaft, in dem

sechs Schleswig-Holsteiner ste-

hen, geht über die sieben

B-Kader - Athleten und über

20 C-Kader bis hin zu den rund

1.500 Sportlern, denen im D/C-

Kader zugetraut wird, dass sie

besondere Leistungen bringen.

In London waren 13 Athleten

aus Schleswig-Holstein bei den

Olympischen und sechs bei den

Paralympischen Spielen am Start.

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17SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

L S V I N F O

pflicht nachkommen muss. „Die Uni Flensburg ist sehr koopera-tiv“, verrät der Vize-Juniorenweltmeister. Die Entfernung zu sei-nem Teamkameraden Finn Mrugalla, der in Kiel studiert, über-windet er, indem beide in Zeitblöcken gemeinsam vor Kiel trai-nieren. Spitzensport im Flächenland Schleswig-Holstein ist ebenmit besonderen Herausforderungen verbunden.

Harald Klipp

DOSB will die Stellung der Trainer stärken

Trainer haben es im Spitzensport nicht leicht. „Position undStellenwert des Trainers müssen gestärkt werden“, sagte MarcusSchwarzrock, der den Doppelvierer des Deutschen Ruderverban-des trainiert – und so eine Crew geformt hat, die in London in die-sem Jahr olympisches Gold gewonnen hat. Die Trainerfragewurde bei einer Podiumsdiskussion bei der Landessportkonferenzin Malente gestellt. Schwarzrock umkurvte elegant die Hürde, dieihm der Geschäftsführer Leistungssport des Landessportverban-des (LSV) Schleswig-Holstein, Thomas Behr, mit der Frage nachdem Einkommen von Trainern in den Weg gestellt hatte. „Es istschwierig, als Trainer seinen Lebensunterhalt zu verdienen.“

Schwarzrock verwies auf die Leiterin des OlympiastützpunktesHamburg/Schleswig-Holstein, Ingrid Unkelbach, die mit konkre-ten Zahlen aufwartete: „Ein Spitzentrainer von Athleten auf inter-nationalem Niveau verdient in einer Größenordnung von etwa45.000 Euro brutto pro Jahr.“ Im Vergleich zu Fußballtrainern istdas ein überaus schmales Salär. Obendrein sind viele Trainer mitZeitverträgen ausgestattet.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will da Abhilfeschaffen. Die Zusammenarbeit mit Trainern soll so umgestelltwerden, dass sie zu Arbeitsverhältnissen mit gesetzlichenKündigungsfristen werden. Und: Der Trainerberuf basiert nichtauf einem akademischen Abschluss. Das solle aber auch geändertwerden, erklärte Olav Spahl, Ressortleiter Nachwuchs-Leistungssport im DOSB. Ingrid Unkelbach beschrieb dieAufgaben des Olympiastützpunktes: „Unsere Aufgabe ist es in die

Qualität zu gehen, nicht in die Quantität.“ Es gehe darum, dieAthleten zu definieren, die die Leistungsspitze bilden. Auch hierhaben die Trainer eine besondere Verantwortung. Die Rolle desTrainers werde aber in der Gesellschaft häufig zu gering bewer-tet, meinte LSV-Präsident Dr. Ekkehard Wienholtz in einemPressegespräch vor der Landessportkonferenz.

Harald Klipp

Regionalkonferenz Dopingprävention

Am zweiten Konferenztag der Landessportkonferenz 2012 fand inKooperation mit der Deutschen Sportjugend (dsj) und derNationalen Anti Doping Agentur Deutschland (NADA) eineRegionalkonferenz Dopingprävention statt. Schwerpunkt dieserKonferenz war eine Bestandsaufnahme der Arbeit zurDopingprävention in Schleswig-Holstein. Das Hauptreferat mitdem Titel „Dopingprävention – Anspruch und Wirklichkeit“ hieltder renommierte Dopingexperte Prof. Dr. Gerhard Treutlein.

Weitere Referenten waren Prof. Dr. Burkhard Weisser vom Institutfür Sportwissenschaft der Christian-Albrechts-Universität zu Kielund der Sportrechtler Prof. Dr. Martin Nolte von der DeutschenSporthochschule in Köln, die Stärken und Schwächen derDopingprävention aus medizinischer und rechtlicher Perspektivedarstellten.

In einer von Thomas Behr, dem LSV-GeschäftsführerLeistungssport, moderierten Gesprächsrunde diskutiertenanschließend Bernd Lange, der im LSV-Vorstand für denLeistungssport zuständig ist, die Professoren Treutlein, Weisserund Nolte sowie Gert Hillringhaus vom RadsportverbandSchleswig-Holstein und Steffen Weber vom Schleswig-Holsteinischen Schwimmverband über das Thema „Dopingprä-vention in Schleswig-Holstein: Wo steht der Sport heute?“

LSV/ar

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18 SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

L S V I N F O

Sportlerehrung des LSV und der Landesregierung Schleswig-Holstein in Kiel

LSV-Präsident Wienholtz: „Herausragende Leistungen im Olympiajahr 2012 in vielen Sportarten“Top-Sportlerinnen und -Sportleraus Schleswig-Holstein, die imSportjahr 2012 mit Spitzenleistun-gen auf sich aufmerksam gemachthaben, sind am 3. Dezember 2012im Kieler „Haus des Sports“ bei dertraditionellen Sportlerehrung desLandessportverbandes Schleswig-Holstein (LSV) und der Landesregie-rung Schleswig-Holstein – präsen-tiert von der Förde Sparkasse – aus-gezeichnet worden. LSV-PräsidentDr. Ekkehard Wienholtz, Innen-minister Andreas Breitner und derVorstandvorsitzende der FördeSparkasse, Götz Bormann, nahmendie Ehrungen der Athletinnen undAthleten vor.

Wienholtz lobte die Vielseitigkeit des Sportstandortes Schleswig-Holstein: „2012 gab es wieder herausragende Leistungen in einerVielzahl von Sportarten, ob im Handball durch den DeutschenMeister, Champions-League-Sieger, Deutschen Pokalsieger undSuper-Cup-Sieger THW Kiel, der in der Meisterschaft die perfekteSaison mit 68:0-Punkten spielte, oder durch Medaillengewinnebei Olympischen Spielen, Paralympics, Welt-, Europa-, oderDeutschen Meisterschaften. Auf der Einladungsliste standen u.a.der Deutsche Meister über 3.000 Meter Hindernis und Olympia-Teilnehmer Steffen Uliczka, die Ausnahmeschwimmerin undzweifache Paralympics 2012-Medaillengewinnerin Kirsten Bruhnsowie Ruderer Lars Hartig, der ebenfalls bei den OlympischenSpielen in London auf Medaillenjagd gegangen war. Durch dasProgramm führte NDR-Moderator Christian Pipke. In einem

Einführungsgespräch mit LSV-Präsident Dr. Ekkehard Wienholtzund Innenminister Andreas Breitner ging es um wichtige sport-politische Themen des Jahres. Mit LSV-Vorstandsmitglied BerndLange und Ruder-Doppelolympiasiegerin und -Doppelweltmeis-terin Meike Evers führte Christian Pipke ein Gespräch über das„Team Schleswig-Holstein“, dem Meike Evers zukünftig als Patinzur Seite stehen wird. Zur Sportlerehrung eingeladen waren ins-gesamt 127 Athletinnen und Athleten, die 2012 Platz eins bis achtbei offiziellen Welt- und Europameisterschaften erkämpft odereinen Deutschen Meistertitel errungen haben, in Mannschafts-sportarten für die Nationalmannschaft nominiert wurden oderan den Olympischen Spielen oder Paralympics in London teilge-nommen haben.

LSV/ar

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20 SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

L S V I N F O

Rationelle Energieverwendung durch BHKW-Inberiebnahme weiter ausgebaut

Umweltbericht 2012 des SBZ und Bildungswerks in Malente

‚Vision 2018’ für das Präventionsprojekt

Zukunftskonferenz des Projektes „Sport gegen Gewalt, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit”

Durch interne Überprüfungen(sogenannte „Interne Audits“)konnte erneut festgestellt werden,dass die geänderten Betriebs-bedingungen in das Management-system eingepasst werden konn-ten und vom Personal getragenwerden. Alle internen Anforderun-gen an das EMAS-System(Europäisches Management- undAudit-System)werden aufrechterhalten. Deshalb ist die Motiva-tion das System „zu leben“, beiallen Beteiligten nach wie vor hoch. Der komplette Bericht ent-hält eine Vielzahl von Anregungen, wie interessierte Vereine undVerbände in ihren eigenen Einrichtungen zur Reduzierung vonUmweltauswirkungen beitragen und damit ggf. auch dieVereinskasse entlasten können. Die ausführliche Version desUmweltberichts kann auf der LSV-Homepage www.lsv-sh.de imBereich „Sportthemen” unter „Sport und Umwelt”\Umwelterklä-rungen\SBZ Malente eingesehen oder in der LSV Geschäftsstellein Kiel abgefordert werden.

Landessportverband Schleswig-HolsteinDr. Sven Reitmeier, Winterbeker Weg 49, 24114 KielTel.: 0431/64 86 118, Fax :0431- 64 86 291 [email protected] LSV/ar

Das Sport- und Bildungszentrum (SBZ) und das Bildungswerk inMalente beteiligten sich bereits seit 1998 – damals als ersteSportschule europaweit – am Öko-Audit-System der EU. Dieseswurde mit Wirkung zum Frühjahr 2012 beendet. Dennoch wirdgemäß den Umweltleitlinien des Landessportverbandes jähr-lich ein Umweltbericht veröffentlicht. Der Umweltbericht(aktueller Berichtszeitraum Januar 2011 bis Dezember 2011) ent-spricht inhaltlich den jährlich zu aktualisierenden Angabeneiner Umwelterklärung. Als wesentliches Berichtselement ent-hält eine Tabelle zusammengefasst alle Zahlenangaben zu denumweltrelevanten Stoff- und Energieflüssen und den wesent-lichen, auch ökologischen Standortveränderungen.

Die letzten Jahre waren dadurch geprägt, den Neubau und dasdamit geänderte, erhöhte Dienstleistungs- und Nutzflächen-angebot in die umweltgerechte Betriebsführung zu integrieren.So konnten die damit verbundenen, deutlich höherenEnergieverbrauchswerte durch organisatorische und technischeAnpassungen kompensiert werden. Zum einen wurden im Jahr2010 Kollektoren zur photovoltaischen und solarthermischenErzeugung von elektrischer bzw. Wärmeenergie installiert, zumanderen wurde nunmehr im Berichtsjahr 2011 die Energieversor-gung durch die Inbetriebnahme eines neuen Blockheizkraftwer-kes ergänzt. Dadurch werden erhebliche Anteile desEnergiebedarfs durch Nutzung regenerativer Energiequellen(Photovoltaik, Solarthermie) gedeckt und die Energieverwendungdurch die sogenannte Kraft-Wärme-Kopplung bewerkstelligt.

Im Rahmen einer Fortbildung für die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter des Projektes "Sport gegen Gewalt" fand eine ersteZukunftskonferenz am 17. November im Kieler „Haus desSports“ statt. Rund 30 Personen, die in ganz unterschiedlichenFunktionen an der Projektarbeit beteiligt sind, trafen sich, umgemeinsam in fünf rotierenden Arbeitsgruppen Ideen undVisionen für eine zielführende Präventionsarbeit zu entwickeln.

Für die Moderation konnte Karsten Ebeling vom Büro fürPersonalentwicklung aus Bad Malente gewonnen werden, derseit Jahren erfolgreich Zukunftskonferenzen in Sportvereinendurchführt. Zu Beginn der Veranstaltung ging es ohne Zögern inmedias res und die Mitarbeit aller Anwesenden war gefordert:‚Mit welchen Trends, Fragestellungen und Themen müssen wiruns zukünftig auseinandersetzen?’ Auf Grund der Situationsana-lyse gestalteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schriftlichdie ‚Vision 2018’ von "Sport gegen Gewalt". In allen fünfArbeitsgruppen haben sich parallel gleiche zentrale Schwer-punkte herauskristallisiert, denen eine Schlüsselrolle bei derWeiterentwicklung des Projektes zukommt. Diese sind: Erreicheneiner optimierten Vernetzung, Verbesserung der Zusammen-arbeit zwischen Schule, Verein und Projekt, Gewinnung und

Qualifizierung von Übungsleitern und Projektkoordinatoren undSchaffung einer Finanzierungs- und Planungssicherheit fürattraktive Sportangebote an den einzelnen Projektstandorten,die Kinder und Jugendliche in großer Zahl erreichen und einePräventionsarbeit ermöglichen. Auffallend ist, dass es sich bei die-sen Themen gleichermaßen um "Vereinsthemen" handelt, dieunsere Vereine stark beschäftigen. Der weitere Ausbau derPräventionsarbeit und die Erhöhung des Stellenwertes desProjektes „Sport gegen Gewalt" sind zwei erklärte Hauptziele. Dieverstärkte Präsenz in den ‚Neuen Medien’ und die Nutzung derKommunikationschancen im Internet, z.B. die Einrichtung einesSocial-Media-Newsrooms, wird von den Mitarbeiterinnen undMitarbeitern gewünscht und soll nun als erster Schritt auf demlangen Weg zur ‚Vision 2018’ geprüft werden. LSV/gah

Teilnehmer der Zukunftskonferenz sammeln Themenschwerpunkte.

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21SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

L S V I N F O

Der Vorsitzende des Sportverbandes Kiel, Günther Schöning,und die zweite Vorsitzende, Martina Bach, die im Sportverbandfür das Thema “Schule und Verein“ zuständig ist, hatten denrichtigen Riecher, als sie eine Informationsveranstaltung für dasThema "Kooperation mit Schulen im Offenen Ganztag"planten. Knapp 80 Vertreterinnen und Vertreter aus Schulen,Vereinen, Verbänden und weiteren Organisationen waren EndeNovember der Einladung nach Kiel gefolgt. „Die Thematik brennt unseren Vereinen nach wie vor unter den Nägeln undviele machen sich Sorgen um die Zukunft ihres Kinder- undJugendsports", so Günther Schöning.

In einem Impulsvortrag berichtete Thomas Niggemann,Geschäftsführer Breitensport beim Landessportverband (LSV),zum einen über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit vonSchule und Verein und die Förderung durch das Programm desLSV sowie durch die Schulen im Falle einer Kooperation imOffenen Ganztag. Zum anderen zeigte er die Folgen für dieVereins- und Sportentwicklung auf, die in den Vereinen zurzeitspürbar sind. Dabei steht das Problem der Sportstättennutzungan oberster Stelle, da Sporthallen und Sportplätze teilweise bis inden Nachmittag durch schulische Angebote genutzt werden.Auch die Auswirkung auf den Wettkampf- und Nachwuchsleis-tungssport sind spürbar, denn Kinder und Jugendliche, die durchGanztagsschulen und verkürzte Gymnasialzeit (G8) zeitlich inten-siv gebunden sind, finden häufig nicht die notwendigenFreiräume für ein intensives Training. Ob die Mitgliederentwick-lung in den Vereinen Schleswig-Holsteins, die bedauerlicherweiseseit Jahren einen negativen Trend aufweist, bereits eine Folge derGanztagsangebote an Schulen ist, lässt sich nur vermuten, istaber noch nicht hinreichend untersucht.

Niggemann stellte in seinem Vortrag aber auch zahlreicheChancen da, die sich in der Zusammenarbeit von Vereinen undSchulen im Offenen Ganztag bieten. So ist es möglich, Zugang fürbislang unterrepräsentierte Zielgruppen im organisierten Sportzu schaffen wie z.B. Kinder und Jugendliche aus unterenSozialschichten, Kinder mit geringen sportmotorischenFähigkeiten und körperlichen Leistungsschwächen oderSchülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, die in denVereinen unterrepräsentiert sind. Für die Sportvereinsentwick-lung liegen Chancen im Bereich der Angebotsentwicklung, derImage- und Netzwerkarbeit und auch im Bereich der Mitglieder-bindung und -gewinnung.

Abschließend ging der LSV-Geschäftsführer auf ausgewählteempirische Befunde der STEG-Studie (Studie zur Entwicklung vonGanztagsschulen) ein, die bereits im Januar dieses Jahres in Kielvorgestellt wurde. Auffällig ist, dass Sportvereine alsKooperationspartner der Ganztagsschulen bei allen beteiligtenPartnern, den Schulen, den Eltern, den Schülern und den Trägerndes Angebotes bei weitem am beliebtesten sind. Andererseits

sind Sportvereine von allen Partnern der Offenen Ganztags-schulen aber am schlechtesten in die Strukturen des Schulalltagseingebunden. Dies gilt für die Teilnahme an Fach- undSchulkonferenzen, an gemeinsamen Fortbildungen und anGesprächen mit dem Schulträger und dem Träger desGanztagsangebots. In der anschließenden intensiven Diskussionbot Karsten Miethke von der Serviceagentur „Ganztägig lernen"den anwesenden Schul- und Vereinsvertreterinnen und -vertre-tern seine Hilfe und Unterstützung an. Die Serviceagentur unter-stützt Ganztagsschulen und solche, die es werden wollen, in allenFragen ganztägiger Bildung. Schulleitung, Lehrkräfte undKooperationspartner können die vielfältigen Fortbildungen undQualifizierungsmöglichkeiten der Serviceagentur nutzen. EinSchwerpunkt der Arbeit ist die Vernetzung von Schulen und ihrenKooperationspartnern auf lokaler, regionaler und landesweiterEbene.

Frank Schlichting vom Institut für Sport und Sportwissenschaftender Christian-Albrechts-Universität zu Kiel könnte sich vorstellen,im Rahmen der Ausbildung von Sportwissenschaftlern diese alsÜbungsleiterinnen und Übungsleiter den Vereinen zur Verfügungzu stellen, falls für den Aufbau von Kooperationsmaßnahmennicht genügend vereinseigene Übungsleiter verfügbar sind.Allerdings zeigte die Diskussion, dass die Studierenden zeitlichnicht so flexibel sind, wie es sich die Vereine wünschen, und dassbei den Studentinnen und Studenten häufig die Bindung an unddie Identifikation mit dem Verein fehlen.

Martina Bach und Günther Schöning zogen abschließend ein po-sitives Fazit dieser Informationsveranstaltung. Sie sagten ihrenVereinen zu, sie auch zukünftig in dem Themenfeld „Schule undVerein“ zu unterstützen und baten um Hinweise, wennStolpersteine auftauchen und die Kooperation nicht so funktio-niert wie angedacht. Gerade in diesen Fällen möchte derSportverband Kiel helfend und unterstützend zur Seite stehen.

LSV/nig

Schule und Verein: Gut besuchte Informationsveranstaltung des Sportverbandes Kiel

Dauerthema: Offene Ganztagsschule, verkürzte Gymnasialzeit und Möglichkeiten derZusammenarbeit mit Vereinen und Verbänden

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22 SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

L S V I N F O

Viele Frauen aus Schleswig-Holstein tragen durch ihr herausra-gendes Engagement in zahlreichen Sportvereinen und -verbän-den maßgeblich dazu bei, dass sich viele Angebote, Projekteund Einzelveranstaltungen realisieren lassen.

Der Elfriede-Kaun-Preis ist eine Ehrung des Landessportverban-des Schleswig-Holstein (LSV) für diese außergewöhnlichenLeistungen von Frauen, die das Sportleben im Verein oderVerband durch ihren vielfältigen Einsatz mitgestalten und mittra-gen und/oder sich fordernd und fördernd für die Belange vonFrauen im Sport einsetzen. Dazu gehören zum Beispiel dieSicherung des Fortbestehens von sportfachlichen und überfach-lichen Angeboten, die Erweiterung von Vereinsangeboten durchneu entwickelte Ideen ebenso wie Initiativen zur Förderung vonMädchen im Sport.

Elfriede Kaun war die beste Hochspringerin ihrer Zeit undgewann 1936 bei den Olympischen Spielen in Berlin dieBronzemedaille. Die Sportlerin zeichnete sich als starkePersönlichkeit aus, die entgegen der Nazi-Ideologie freund-schaftliche Kontakte zu jüdischen Sportlerinnen pflegte. Zu ver-danken hatte sie ihre großen Erfolge nicht nur ihrem außer-gewöhnlichen Talent, sondern vor allem ihrem Leistungswillenund Durchhaltevermögen. Merkmale, die auch bei der Auswahl

von starken Frauenpersönlichkeiten für den Elfriede-Kaun-Preiseine Rolle spielen. Die Vorschläge können von Einzelpersonen, dieMitglied eines Vereins/Verbandes des Landessportverbandessind, bis zum 30. April 2013 eingereicht werden und sollten fol-gende Angaben enthalten:

• Kontaktdaten (Name, Adresse, Telefon, E-Mail) der zur Ehrung vorgeschlagenen Frau

• Eine tabellarische Übersicht der Aktivitäten im Verein/Ver-band bzw. die Kurzbeschreibung des Engagements im Frauen- und Mädchenbereich

• Kontaktdaten des/der vorschlagenden Person• Die Übersicht kann durch Berichte Fotos, Zeitungsartikel etc.

ergänzt werden

Der Elfriede-Kaun-Preis wird auf dem Landessportverbandstagam 22. Juni 2013 verliehen. Ein Flyer mit weiteren Informationenkann in digitaler oder gedruckter Form zur Verfügung gestelltwerden. LSV/ar

Nähere Informationen:Landesssportverband Schleswig-Holstein e.V.Ausschuss Frauen im Sport, Annika PechWinterbeker Weg 49, 24114 [email protected], Tel.: 0431 – 64 86-146

Einsendeschluss 30. April 2013

Elfriede-Kaun-Preis 2013 – Jetzt schon Vorschläge einreichen!

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Die Extraseiten der Sportjugend Schleswig-Holstein

SPORTJUGENDaktuell

1Extra

Bitte an Jugendwart/in weitergeben!

SPORTJUGENDaktuell • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013 • www.sportjugend-sh.de

Freiwilligendienste (FWD)- Jahrestagung 2012 im Haus des Sports in Kiel

Ende Oktober war es wieder so weit: zum sechsten Mal lud dieSportjugend Schleswig-Holstein zur FWD-Jahrestagung, eineInformationsveranstaltung für die Verantwortlichen derFreiwilligendienste im Sport, nach Kiel ein. Vor dem Hinter-grund der Aussetzung der Wehrpflicht sowie des Zivildienstesund mit Blick auf die potentiellen Zielgruppen wurde in diesemJahr bewusst das Schwerpunktthema „Attraktivität vonFreiwilligendiensten im Sport“ gewählt.

Nach einem einleitenden Imbiss konnte Dietmar Rohlf, stellver-tretender Vorsitzender der sjsh, rund 50 Verantwortliche derEinsatzstellen, hauptamtliche FWD-MitarbeiterInnen und FWD-Sprecher begrüßen. Anschließend stellte Carsten Bauer,Geschäftsführer der sjsh, den neuen FWD-Referenten CarstenMatthews vor, der daraufhin die anstehenden Aufgabenfelder dervier FWD-Sprecher für den Jahrgang 2012/2013 moderierte: MaikAndré Bünz (Preetzer TSV), Lukas Rühter (HandballgemeinschaftNorderstedt), Jost Bergk (Sailing Team Germany) und NiklasMeyer (Verein für Freizeit- und Gesundheitssport), wurden aufdem Einführungsseminar von den FSJlerInnen und BFDlerInnengewählt und haben nun die Möglichkeit, das Jahr aktiv mit zugestalten und in Aktion zu treten.

Des Weiteren gab es erfreulicher Weise auch in diesem Jahr wie-der neue FSJ- Einsatzstellen, die sich nach der Schilderübergabedurch Dietmar Rohlf nun auch offiziell „Anerkannte FSJ-Einsatzstelle im Sport“ nennen dürfen und sich somit in die Reihevon Neuheiten bei dieser Veranstaltung eingliedern. Im Anschlusslud Kristina Exner-Carl, FWD-Projektleiterin, mit einem Einstiegs-statement zum oben genannten Schwerpunktthema alle Anwe-senden zum Freiwilligendienste-Café ein. Nach der Methode desWorld Cafés konnten die TeilnehmerInnen zu fünf verschiedenenUnterthemen an entsprechend vorbereiteten Tischen miteinan-der ins Gespräch kommen und diskutieren.

Die 5 Themen des World-Cafés lauteten wie folgt:• Zwischen Anspruch und Wirklichkeit - 365 Tage Bildung und

Orientierung!? • Unterschiedliche Zielgruppen - mehr Chancen für die

Gewinnung von Freiwilligen? • Flexibilisierung der Dauer von Freiwilligendiensten –

Chance oder Risiko?

• „Vielen Dank für deinen Einsatz!“ – Motivation und Anerkennung in Freiwilligendiensten

• Agenda 2020 – Die Zukunft der Freiwilligendienste im Sport!

Die Ergebnisse der Diskussionsrunden wurden anschließend aufTischdecken gesichert und in der Pause – als erneute Möglichkeitzum Austausch, zur Information und Diskussion - an Stellwändenaufgehängt. Angeregt durch die Gesprächsrunden werden sichder Vorstand und das hauptamtliche FWD-Team der sjsh mit denerzielten Ergebnissen beschäftigen und die notwendigen Schritteeinleiten, um die entstandenen Ideen weiter zu führen und somitdie Freiwilligendienste im Sport noch attraktiver zu gestalten.

Im dritten und letzten Block der diesjährigen Jahrestagung ginges dann um aktuelle Einzelthemen des FSJ/BFD im Sport. Hierzulieferte Kristina Exner-Carl zahlreiche Informationen zurWeiterentwicklung insbesondere des Bundesfreiwilligendienstesauf Bundes- und Landesebene. Carsten Matthews berichtetedann über den aktuellen Sachstand, insbesondere ging er dabeiauf die FSJ-Seminare und kommende Veranstaltungen ein. AuchMareike Gröwe (sjsh), FWD-Referentin mit Schwerpunkt BFD,ergriff das Wort, um über die neuen Seminarmodule (Kompakt-Grundkurs C speziell für Freiwillige 7.-9.09.2012, Seminar„Politische Bildung 2013“ in Barth) zu informieren. Nach einemkurzen Ausblick auf den kommenden FWD-Jahrgang 2013/2014konnte Dietmar Rohlf die Gäste mit dem Hinweis auf die FWD-Jahrestagung im kommenden Jahr verabschieden.

Felicitas Henschen, Praktikantin bei der sjsh

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SPORTJUGEND Schleswig-Holstein

SPORTJUGENDaktuell • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013 • www.sportjugend-sh.de2Extra

Am 21. November 2012 ehrte die Sportjugend Schleswig-Holstein 157 jugendliche Sportlerinnen und Sportler für ihreherausragenden Leistungen auf nationaler und internationalerEbene. In der jährlich stattfindenden Feierstunde wurden dieNachwuchssportler durch den Innenminister des LandesSchleswig-Holstein, Andreas Breitner, den Präsidenten desLandessportverbandes, Dr. Ekkehard Wienholtz, und durch denVorsitzenden der Sportjugend Schleswig-Holstein, JochenTiedje, ausgezeichnet und erhielten eine Urkunde sowie eineKulturtasche als Erinnerungsgeschenk.

Unter den geehrten Nachwuchssportlern waren Jugend-Weltmeister, Jugend-Europameister und Deutsche Jugendmeis-ter in den Sportarten Aikido, Base- und Softball, Boßeln, Floorball,Gehörlosensport (Badminton, Schwimmen), Handball, Judo, Ju-Jutsu, Karate, Kegeln, Leichtathletik, Motorsport, Pferdesport,Rehabilitations- und Behindertensport, Rollsport, Rudern,Schießen, Schwimmen, Segeln, Tischtennis, Triathlon, Turnen undVolleyball. „Ihr könnt alle stolz sein auf das, was ihr erreicht habt“,beglückwünschte der Sportjugend-Vorsitzende Jochen Tiedje diejungen Sportlerinnen und Sportler zu ihren Leistungen undErfolgen. „Zugleich danke ich den Eltern, Trainern und Betreuernfür ihre Unterstützung im Hintergrund. Sie haben die jungenTalente auf vielfältige Weise gefördert und so optimaleRahmenbedingungen für die jungen Leistungssportler geschaf-

fen", so Tiedje weiter. Der Präsident des Landessportverbandes, Dr.Ekkehard Wienholtz, gratulierte den Jugendmeisterinnen undJugendmeistern zu ihren Erfolgen: „Sie sind die sportliche Spitzein Deutschland und haben in unterschiedlichen Sportarten undDisziplinen bewiesen, dass mit hohem Einsatz, Engagement undFleiß bereits in jungen Jahren Höchstleistungen möglich sind“.Zugleich wies er darauf hin, dass herausragende Erfolge imLeistungssport nur möglich sind, wenn viele Faktoren zusammen-treffen. Dazu gehören das eigene Talent, die rechtzeitigeEntdeckung und die entsprechende Förderung durch Schule,Verein und Verband. „Mit unseren Partnerschulen desLeistungssports in Ratzeburg und Kiel, den angeschlossenenInternaten und nicht zuletzt mit der Gründung des 'TeamSchleswig-Holstein' haben wir untermauert, dass auch inSchleswig-Holstein Spitzenleistungen auf höchstem Niveaumöglich sind", hob Dr. Wienholtz hervor.

Durch das Programm führten in gewohnt lockerer Art die beidenstellvertretenden Vorsitzenden der sjsh, Inke Reinecker undAndreas König. Mit ihren Vorführungen auf kleinstem Raumbeeindruckten die Kunstradsportler des Heikendorfer SV und dieTurngruppenwettstreitgruppe des ETSV Fortuna Glückstadt imvoll besetzten Hans-Hansen-Saal. Präsentiert wurde dieJugendmeisterehrung 2012 von der Förde Sparkasse und ErhardSport.

Aikido

Suzanna Wrzeszcz, Uni-Dojo Zanshin Lübeck e.V.

Deutsche Meisterin

Baseball u. Softball

Caroline Staecker und Mara Lagler (beide SSG Rot-Schwarz Kiel)

2. Platz mit der Mannschaft bei der Jugendeuropameisterschaft imSoftball

Boßeln

Steffi Reigardt, Boßelverein Tetenbüll

2. Platz mit der Mannschaft bei der Jugendeuropameisterschaft imStandkampf (Standboßeln) und 4. Platz im EinzelMartje Peters, Boßelverein Kotzenbüll

2. Platz bei der Jugendeuropameisterschaft im Einzel Feldklootboßeln und4. Platz mit der Mannschaft sowie 5. Platz im Einzel StandboßelnMarthe Neumann und Mona Lucht, (beide Boßelverein Wilster)

4. Platz mit der Mannschaft bei der Jugendeuropameisterschaft imFeldklootboßeln und Straßenboßeln

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jugendmeisterehrung am 21.11.2012

Jugendmeisterehrung 2012

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SPORTJUGEND Schleswig-Holstein

SPORTJUGENDaktuell • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013 • www.sportjugend-sh.de 3Extra

Boßeln (Fortsetzung)

Melina Witt, Boßelverein Uelvesbüll-NF-Koog

4. Platz mit der Mannschaft bei der Jugendeuropameisterschaft im StraßenboßelnTjark Bischoff, Boßelverein Eiderbund

1. Platz mit der Mannschaft bei der Jugendeuropameisterschaft im StandkampfMelvin Hildebrandt, Boßelverein Tetenbüll

1. Platz mit der Mannschaft bei der Jugendeuropameisterschaft imStandkampf, 2. Platz mit der Mannschaft bei der Jugendeuropameister-schaft im Feldboßeln sowie 3. Platz im Einzel StandkampfMike Plähn, Boßelverein K-Bund

1. Platz mit der Mannschaft bei der Jugendeuropameisterschaft imStandkampf und 2. Platz im EinzelJonzk Pedersen, Boßelverein Eddelak

1. Platz mit der Mannschaft bei der Jugendeuropameisterschaft imStandkampf und 2. Platz mit der Mannschaft im Feldboßeln sowie 5. Platz im Einzel im StandkampfBjörn Suckow, Boßelverein Uelvesbüll-NF-Koog

1. Platz mit der Mannschaft bei der Jugendeuropameisterschaft im StandkampfHenrike Johannsen, Boßelverein Tetenbüll

2. Platz mit der Mannschaft bei der Jugendeuropameisterschaft im Standkampf (Standboßeln) und 3. Platz im EinzelJan Hendrik Peters, Boßelverein K-Bund

2. Platz mit der Mannschaft bei der Jugendeuropameisterschaft im FeldboßelnMartin Reichert, Boßelverein Eddelak

2. Platz mit der Mannschaft bei der Jugendeuropameisterschaft imFeldboßeln sowie 5. Platz mit der Mannschaft im StraßenboßelnMark-Henri Jurgens, Boßelverein Eddelak

2. Platz mit der Mannschaft bei der Jugendeuropameisterschaft imFeldboßeln und 3. Platz im EinzelMarkus Schröder, Boßelverein Wilster, Malte Jacobsen,

Boßelverein Koldenbüttel, Nils Michalski, Boßelverein Garding,

Björn Dohrn, Boßelverein Altona

5. Platz mit der Mannschaft bei der Jugendeuropameisterschaft imStraßenboßeln

Floorball

Kisa Reck, Wyker Turnerbund, Inga Faust, Schleswiger FC, Larissa

Engel, SC Itzehoe, Katharina Kaminsky, TSV Bordesholm, Tineke

Hädrich, Kieler Floorball Klub

3. Platz bei der Jugendweltmeisterschaft mit der Mannschaft in der B-Division

Gehörlosensport

Anna Schimanski, Hörgeschädigten Sport-Club Schleswig

Deutsche Jugendmeisterin mit der Mannschaft in der 4x50 m FreistilStaffel und Lagen sowie Deutsche Jugendmeisterin im Einzel über 100 mBrust und 200 m Freistil Sarah Müller, Sasica Fulland, Malin-Christa Schulz,

(alle Hörgeschädigten Sport-Club Schleswig)

Deutsche Jugendmeister mit der Mannschaft in der 4x50 m Freistil Staffelund LagenLaura Czuberny und Tim Jan Haller

(beide Hörgeschädigten Sport-Club Schleswig)

Deutsche Jugendmeister im Doppel im Badminton der Gehörlosen

Handball

Christopher Rudeck, SG Flensburg-Handewitt

Jugendeuropameister mit der Mannschaft U 18

Judo

Dennis Derkowski, ETSV Weiche

Deutscher Jugendmeister in der Gewichtsklasse bis 66 kgLinus Pump, JT Oldenburg

5. Platz bei der Jugend-EM im Sumo U 14 bis 50 kg und 1. Platz bei derJugendeuropameisterschaft im Sumo U 12 bis 50 kgJette Schukowski, JT Oldenburg

Deutsche Jugendmeisterin im Sumo U 12 bis 40 kgOve Tollgaard, Sarkwitzer Sportverein

3. Platz bei der Jugendeuropameisterschaft im Sumo U 14 bis 60 kgJasmin Thienemann, Sarkwitzer Sportverein

Deutsche Jugendmeisterin im Sumo U 14Simon Gawenda, Lübecker Judo-Club

1. Platz bei der Jugendeuropameisterschaft im Sumo U 16 bis 65 kgNico Busch, Budokan Lübeck

2. Platz bei der Jugendeuropameisterschaft im Sumo U 16 bis 75 kgTjark Markmann, Sarkwitzer Sportverein

2. Platz bei der Jugendeuropameisterschaft im Sumo U 16 u. U 18 bis 85 kg

Die Fortsetzung finden Sie in der nächsten Ausgabe des Sportforums.

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SPORTJUGEND Schleswig-Holstein

SPORTJUGENDaktuell • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013 • www.sportjugend-sh.de4Extra

Kontakt: Sportjugend Schleswig-Holstein, Tel. 0431-64 86 151 • [email protected] • www.sportjugend-sh.de

Terminkalender

Ausführliches Lehrgangsprogramm mitAnmeldeformular unter: www.sportjugend-sh.de

Veranstaltung Ort Datum

Lehrgänge mit freien Plätzen

Bewegungshits für starke Kids Bad Malente 18. - 20. 1. 2013

„Juleica-reloaded“ Bad Malente 22. - 24. 2. 2013

„Move your Body –

Rhythmus und Bewegung“ Bad Malente 9. 3. 2013

sjsh-Hauptausschuss Kiel 30. 1. 2013

sjsh-Vollversammlung Flensburg 2. 3. 2013

Fortbildungsangebot im Januar 2013

„Bewegungshits für starke Kids“

Zielgruppe Jugend-/ÜbungsleiterInnen, ErzieherInnen, JL-AssistentInnen, FSJ´lerInnen, BFD´lerInnen,Interessierte

Referentinnen Karin Meis und Gabi Lindner Ort Bad Malente, Sport- und BildungszentrumGebühr 45 Euro inkl. ÜN+Verpfl.Anerkennung 15 LE zur Lizenzverlängerung (KiTu und

Breitensportlizenz mit Schwerpunkt Kinder)Fortbildungscode 2013 – FB – 1/13Anmeldung Sportjugend Schleswig Holstein,

[email protected] oder per FAX: 0431-6486-194

Von Freitag, 18. Jan. bis Sonntag, 20. Januar 2013 gibt es die tolleMöglichkeit, sich mit Bewegungsangeboten für Kinder (insbeson-dere im Alter von 3-7 Jahren) zu beschäftigen. Themen sind unteranderem Turnen, Ballspiele, kleine Spiele in Sport- und Schwimm-halle sowie auch jeweils theoretischer Hintergrund. Insbesonderedurch die langjährige Erfahrung der Referentinnen in dieserFortbildung, die sich an Übungsleiterinnen von Kindergruppen inSportvereinen wie in Kindertagesstätten richtet, haben Gabi undKarin auch die Möglichkeit auf individuelle Fragen einzugehen.Dies ist auch der Grund dafür, dass dieses Angebot mit zwei Über-nachtungen im Sport- und Bildungszentrum Malente geplant ist– es soll ausreichend Zeit für den individuellen Austausch unter-einander bleiben.

Als Beilage in diesem Heft… das aktuelle

Lehrgangsprogramm der sjsh mit attrak-

tiven Aus- und Fortbildungsangeboten!

Neben den Ausbildungslehrgängen sind für MitarbeiterInnen imJugendsport besonders zu empfehlen: Neue Fortbildungsange-bote zu Themen wie• …Move your Body – Rhythmus und Bewegung –

ein Tanz-Tag für Jede(n). • „Juleica reloaded“ Neue Aspekte klassischer Juleica - Themen, • „Eine Lösung hätte ich, aber die passt nicht zu meinem Problem

– oder wie der Sport in eine Matrix passt“.• Kanuwandern und Fahrtenplanung mit Kajak und Kanadier –

Ein Kanuabenteuer auf dem Einfelder See

Deine Anmeldung lohnt sich!

Aktuelles zur Juleica im Sport! –

Empfehlung zur Juleica- Richtlinie

Die Sportjugend Schleswig-Holsteinhat in Zusammenarbeit mit derDLRG-Jugend und dem Landes-jugendring Schleswig-Holstein dazubeigetragen, dass die „Empfehlun-gen zu den Richtlinien über dieVoraussetzungen und das Verfahrenzur Beantragung der bundeseinheit-lichen Card für Jugendleiterinnenund Jugendleiter (Juleica-Richt-linien)" auf der Vollversammlungdes Landesjugendringes S-H am 21.April 2012 beschlossen wurden.

Die Juleica-Richtlinie unterstreicht die hohen Qualitätsanfor-derungen, die an JugendleiterInnen gestellt werden und präzi-siert die Qualitätsstandards für die Aus- und Fortbildung vonJuleica-InhaberInnen. Die Juleica dient den Jugendlichen zurLegitimation ihrer ehrenamtlichen Tätigkeiten im Sport gegenü-ber Institutionen und Personen und berechtigt zur Freistellungvon der Arbeit oder in Anspruchnahme von Vergünstigungen. Dieim September 2012 beim Landesjugendring Schleswig-Holsteinneu erschiene Broschüre mit den „Empfehlungen zu den Juleica-Richtlinien“ soll haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen derJugendarbeit als Orientierungshilfe für die Auslegung der Juleica-Richtlinie dienen.

Die Broschüre liegt bei der Sportjugend S-H im Haus des Sportsaus und ist auf der Homepage der sjsh in einer Leseversion undals Download verfügbar. Ansprechpartnerin zum Thema Juleica: Anne Kolling, (Tel.:0431 6486252/ [email protected])

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27SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

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28 SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

L S V I N F O

Michael „Mike“ Lindner aus Neumünster ist gemeinsam mitdrei weiteren Personen mit dem Verdienstkreuz am Bande desVerdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeich-net worden. Ministerpräsident Torsten Albig überreichte dieAuszeichnungen für starken Einsatz im Ehrenamt AnfangNovember in Kiel.

Der 66-jährige Ministerialrat a. D. setzt sich seit Jahrzehntenehrenamtlich für den Turnsport ein. Er war Jugendwart,Schriftwart und Beisitzer im schleswig-holsteinischenTurnverband und engagierte sich im Kulturausschuss desDeutschen Turner-Bundes sowie im Landessportverband. Inseinem Heimatverein SV Tungendorf in Neumünster war erÜbungsleiter und Oberturnwart und ist seit 2008 Mitglied imSeniorenausschuss. Dank seines Engagements gibt es im Vereininzwischen zahlreiche Angebote auch für Senioren. DenKreisturnverband Neumünster leitete er drei Jahre lang, seit 2008ist er 2. zweiter Vorsitzender. Seit 2011 ist er Seniorensportbeauf-tragter und dritter Vorsitzender im KreissportverbandNeumünster sowie Mitglied im Breitensportausschuss desLandessportverbandes. Er war Mitinitiator der Kampagne„Bewegt im Alter, täglich und überall!" Seit 2009 ist er Schöffe

beim Landgericht Kiel. Außerdem engagiert er sich für einenJugendchor, im Förderkreis der Verwaltungsakademie Bordes-holm und in der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung,Polizei und Rechtspflege in Güstrow. In seiner Dankesrede sagteLindner: „Diese Auszeichnung sehe ich als stellvertretendeAnerkennung für die vielen tausend ehrenamtlichen Übungsleit-er, Trainer und Vorstandsmitglieder im organisierten Sport, dieTag für Tag, Jahr für Jahr eine Vielzahl von Stunden leisten.“

LSV/ar

Auszeichnung für starken Einsatz im Ehrenamt

Bundesverdienstkreuz für Michael Lindner

Reinhold Schrader aus Lübeck und Ulrich Seehausen aus Heidesind für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement vomBundespräsidenten mit der Verdienstmedaille des Verdienst-ordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden.Ministerpräsident Torsten Albig überreichte die Auszeichnun-gen in Kiel Ende Oktober an Reinhold Schrader und MitteNovember an Ulrich Seehausen.

Reinhold Schrader engagiertsich seit über 50 Jahren ehren-amtlich in Lübeck. Im Turn-und Sportverein Lübeck war erjahrzehntelang Übungsleiterund ist seit 1981 Leiter derTurnabteilung. Er sieht es bisheute als wichtige Aufgabe,Kinder an den Vereinssportheranzuführen. Seit 1992engagiert er sich in derStiftungsarbeit. Er war Kurato-

riumsmitglied, stellvertretender Vorsitzender und ist seit 2010Vorsitzender der „Reinhold-Jarchow-Stiftung". Außerdem war erMitbegründer des von sechs Lübecker Stiftungen und der Stadtgeschaffenen „Lübecker Bildungsfonds". Als Vorstandsmitgliedder Hamburger „Engelbert und Hertha Albers-Stiftung" machteer sich dafür stark, dass Gelder für Restaurierungen und

Sanierungen historischer Gebäude in Lübeck sowie Natur-schutzprojekte bereitgestellt wurden. Seine jüngste Aktivität"Kita-Kinder in Bewegung" verbindet zehn Kindertagesstättenmit dem Turn- und Sportverein und sichert so 270 Kindern min-destens eine wöchentliche Sportstunde.

Ulrich Seehausen engagiertsich seit fast 20 Jahren alsLeiter und Hauptkoordinatorfür das Projekt „Sport gegenGewalt, Intoleranz undFremdenfeindlichkeit" imKreissportverband Dithmar-schen. Durch verschiedeneSportangebote vermittelt erJugendlichen mit und ohneMigrationshintergrund Wertewie Fair Play, Kameradschaftsowie Toleranz gegenüberSchwächeren. Er machte sich

stark für das Projekt „Sport statt Straftaten" in Kooperation mitder Stadt Heide, der Polizei und der Jugendhilfe. Seit 1999 findetalle drei Jahre das Festival „Fair & Fun" im Kreis Dithmarschenstatt, das ebenfalls seine Handschrift trägt. Außerdem ist erInitiator, Planer, Organisator und Leiter des jährlichen„Mitternachtsturniers”. LSV/ar

Engagiert im Ehrenamt

Reinhold Schrader und Ulrich Seehausen mit der Verdienstmedaille ausgezeichnet

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29SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

L S V I N F O

Beim außerordentlichen Landessportverbandstag am 16. Juni2012 informierte der Landessportverband über die Erneuerungdes Sportversicherungsvertrages zum 1. Januar 2013, mit dereinige Änderungen einhergehen.

Im Zuge einer erforderlichen europaweiten Ausschreibung wur-den die Versicherungsleistungen einer umfassenden Überprü-fung und dem Vergleich mit den Regelungen in den Verträgenanderer Landessportbünde unterzogen. Hierbei ergaben sichVeränderungen in einzelnen Versicherungsleistungen. ImErgebnis bleibt es für den Sport in Schleswig-Holstein bei einemwerthaltigen, weit gefassten Versicherungsschutz für die Vereine,Verbände und deren Mitglieder.

Für die Pferdesportvereine und die Vereine, die denSchlittenhundesport anbieten, ergibt sich durch den künftigenWegfall der Mitversicherung des Tierhalter-Haftpflichtrisikos ab 1. Januar 2013 die Notwendigkeit, diesen spezifischen Deckungs-schutz für ihre vereinseigenen Pferde individuell und eigenver-antwortlich sicherzustellen. Es wird angeregt, bei dieserGelegenheit auch noch einmal den bisher schon erforderlichgewesenen Versicherungsbedarf zu prüfen und evtl. sicher-zustellen, ob/inwieweit ebenso mitgliedseigene Pferde oderHunde im Vereinsbetrieb eingesetzt sind. Auch eine eventuellegewerbliche Tätigkeit, d.h. beispielsweise die Vermietung vereins-eigener Pferde an Dritte/Nichtvereinsmitglieder, löste bereits bis-lang und ebenso weiterhin Bedarf nach ergänzendemVersicherungsschutz aus und sollte bedacht bleiben.

Nachstehend werden zur Haftung des Tierhalters kurz noch ein-mal die rechtlichen Grundsätze in Erinnerung gerufen:

Bei der Haftung des Tierhalters (§ 833 BGB) handelt es sich umeine sogenannte "Gefährdungshaftung". Das bedeutet: derTierhalter haftet grundsätzlich für jeden Schaden, den sein Tierverursacht/mitverursacht, und zwar ohne das Vorliegen einesVerschuldens, sondern ausgehend von der Annahme desGesetzgebers, dass aufgrund der „Unberechenbarkeit tierischenVerhaltens“ mit der Tierhaltung stets eine Gefahr von Leben,Gesundheit und Eigentum Dritter verbunden ist. Vereine haften

demnach grundsätzlich für ihre (vereinseigenen) Pferde/Hundeals Tierhalter nach diesen Grundsätzen. Darüber hinaus könnenVereine und deren Übungsleiter etc. auch in ihrer Funktion alsTierhüter in Haftung genommen werden, vornehmlich dann,wenn mitgliedseigene (vereinsfremde) Pferde/Hunde imVereinsbetrieb eingesetzt/genutzt werden oder Pferde/Hunde inPension genommen sind. Private Tierhalter-Haftpflichtver-sicherungen der Mitglieder/Pferdebesitzer/Hundebesitzer fürihre eigenen Pferde schützen in solchen Fällen den Verein alsTierhüter häufig nicht; also bedarf - und bedurfte es auch bisher– in diesen Fällen einer Deckungserweiterung; ebenso bei einer o. e. gewerblichen Tätigkeit.

Wir empfehlen Ihnen – sofern für Ihren Verein bisher noch keineeigene Tierhalterhaftpflichtversicherung besteht – ab dem 1.Januar 2013 das Haftpflichtrisiko als Tierhalter vereinseignerPferde/Hunde über einen individuellen Versicherungsabschlusseigenständig sicherzustellen.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den Pferdesportverband oderan das Versicherungsbüro der ARAG beim LSV, das Ihnen bei demAbschluss der Versicherung und allem Weiteren wie gewohnt mitRat und Tat gern zur Verfügung steht. LSV/ko

Tierhalterhaftpflichtversicherung – Achtung: Änderung ab 01.01.2013 !

Donnerstag, 14. Februar

Ehrung „Sportler des Jahres 2012“, Kieler Schloss

Montag/Dienstag, 18./19. Februar

Tagung der LSB-Geschäftsführer, Kiel

Samstag, 2. März

Sportjugend-Vollversammlung, Flensburg

Freitag bis Sonntag, 15.-17. März

1. Schleswig-Holsteinischer Sportdialog, Damp

Samstag, 13. April

LSV-Frauen-Vollversammlung

LSV und sjsh: Wichtige Termine 2013

Freitag, 26. April

Verleihung Deutsches Sportabzeichen, Kiel, HdSSamstag, 22. Juni

Landessportverbandstag, Kiel, HdSDonnerstag, 22. August

Jahresempfang

Freitag, 30. August

100 Jahre Sportabzeichen, Travemünde

Sonntag, 1. September

Tag des Sports, Kiel

Freitag/Samstag, 1./2. November

LandessportkonferenzMittwoch, 27. November

Jugendmeisterehrung, Kiel, HdSDonnerstag, 28. November

Gespräch mit den Verbänden, Kiel, HdS

Montag, 2. Dezember

LSV-Sportlerehrung mit der Landesregierung,

Kiel, HdS

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30 SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

L S V I N F O

Das neue Bildungswerk-Programm istpünktlich zum Jahresende fertig geworden.Es ist wieder einmal gelungen, ein buntesBildungsprogramm auf den Weg zu brin-gen. Ab sofort liegt es bei den Kreissport-verbänden, den Vereinen und in IhremBriefkasten für Sie bereit. Blättern Sie es inRuhe durch und lassen sich inspirieren. Siewerden wie immer eine „gesundeMischung“ aus bewährten Klassikern,Trends aus der Fitnessbranche undSpezialthemen finden, aber auch die eineoder andere Überraschung entdecken.Allein über 100 Aus- und Fortbildungsver-anstaltungen wurden vom Bildungswerkund der Sportjugend Schleswig-Holsteinkonzipiert. Dazu kommen noch zahlreicheAngebote der Kreissportverbände.

Das Bildungswerkteam freut sich besonders, dass es im Bereich„Vereinsmanagement“ eine Reihe sehr hochkarätiger Seminareanbieten kann. Das wichtige Thema “Vereinsentwicklung“ bildetim Jahr 2013 einen Schwerpunkt. Teamführung, Außendarstel-lung und Presse, Zukunftsperspektiven oder Sicherheit werdenaus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Nutzen Sie dieChance, sich im kleinen Kreis das Rüstzeug für Ihre Vereinsarbeitanzueignen. Natürlich fehlt auch das Thema Finanzen nicht. ObFragen der Haushaltsführung oder des Marketings, kompakteKurzseminare oder ganz konkrete Buchführungsprogramme, bes-timmt ist das Richtige für Sie dabei.

Dem demografischen Wandel mit seiner Auswirkung auf dieVereinslandschaft begegnet das Bildungswerk zum einen mit derDOSB-B-Lizenzausbildung „Allgemeine Prävention im Alter”. Auf1. Lizenzstufe bietet erstmals der KSV Stormarn den Schwerpunkt„Ältere” an. Daneben sind spezielle, zielgruppenorientierteFortbildungen im Angebot. Aktiv70plus, Aktiv50plus, Fitnessmixoder Muskeltraining vermitteln ganz gezielt das Know-How fürAngebote mit und für ältere/n Vereinsmitglieder/n. Selbstver-ständlich finden Sie auch im großen Bereich „Gesundheit &Fitness” zahlreiche Workshops für die bunte Vielfalt desVereinssports, egal welchen Alters. Für alle, die das Besondereschätzen und sich gern in schöner Umgebung bewegen, bietetdas Bildungswerk genau das Richtige: Zasadami in Neukirchen(Ostholstein) und Qigong auf der Nordseeinsel Pellworm.

Seminare im Januar/Februar 2013

1 Lizenzausbildung

1.01 Übungsleiter-Grundkurs (40 LE)Die Konzeption für die Gestaltung der Grundkurse geht von derÜberlegung aus, dass auch die/der Trainer/-in -C die Einordnungseiner/ihrer Sportart und die Prinzipien ihrer Lehrweise in allge-meine pädagogische, psychologische, soziologische, medizini-sche, bewegungs- und trainingstheoretische Fragestellungen

vornehmen muss. Bitte erkundigen Sie sichbei Ihrem Fachverband, ob dieser denGrundkurs anerkennt!

Zielgruppe Vereinsmitglieder, Interessierte (Voraussetzung Vollendung des 16. Lebensj.)

Inhalte Aufbau einer Übungsstunde, Kommunikationsspiele, Physiologie/Anatomie, Sportverletzungen, Sport- undVereinsrecht, Trainingslehre, Stundenmodelle, Ernährung, Dopingprävention

Referenten Lehrteam des BildungswerkesTermine 25. - 27. 1. und 8. - 10. 2. 2013

1.05 Übungsleiter-Aufbaukurs (40 LE)Vertiefen der Inhalte des Grundkurses und die Darstellung derInhalte, die für alle Zielgruppen relevant sind. Die Teilnehmendenerarbeiten Bewegungseinheiten eigenständig in Kleingruppen. Zielgruppe Absolventen der Grundkurse von LSV und KSVInhalte Erwärmungsprogramme, Grundlagen der

Koordinationsschulung, Grundlagen der Kraftschulung, Grundlagen der Ausdauer-schulung, Lehrübungen

Referenten Lehrteam des BildungswerkesTermine 22. - 24. 2. und 8. - 10. 3. 2013

2 Vereinsmanagement

2.07 Datenschutz im Verein und Verband (7 LE)Ist Datenschutz auch ein Thema für Vereine und Verbände? Wieist der Umgang mit sensiblen persönlichen Daten geregelt? ImRahmen der Vereinsverwaltung muss das Bundesdatenschutz-gesetz beachtet werden. Das gilt auch für den Verein und denVerband. Selbst wenn eine gesetzliche Pflicht (noch) nicht be-steht, sollte der Datenschutz gewährleistet sein. Was bedeutetdas aber in der täglichen Vereinspraxis – für die Verwaltung,Trainingsbetrieb, Wettkämpfe und Veranstaltungen? WelcheMitgliedsdaten dürfen erhoben, verarbeitet und weitergegebenwerden. Was muss alles beachtet werden? Welche Gesetze undwelcher Schutz gelten bei der Verwendung und Veröffentlichungvon Fotos und was ist bei den Internetseiten des Vereins zuberücksichtigen? Aber auch die Klärung der Haftung desVorstands bei Datenmissbrauch und die Anforderungen an einenDatenschutzbeauftragten und Lösungen dazu werden in diesemSeminar behandelt.

Das Seminar soll das notwendige rechtliche Wissen, Lösungenund Hilfen für die Umsetzung eines Datenschutzes im Verein undVerband aufzeigen. Datenschutzgerechte Satzungsgestaltungwird ebenso behandelt, wie Datenschutzhinweise in Aufnahme-formularen, Meldeblätter und Einwilligungen zur Veröffent-lichung von Fotos.

Bildungswerk-Programm 2013 ab sofort verfügbar

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SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

L S V I N F O

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Teilnehmer Vereinsverantwortliche ebenso wie Interessierte und Betroffene

Referent Michael FothTermin 23. 2. 2013, 10 - 16 Uhr

Ort Lübeck, TSB LübeckGebühr a) 35 Euro b) 70 Euro

4 Gesundheit und Fitness

4.01 BBP innovativ (8 LE)Bauch-Beine-Po- und Bodystyling-Stunden sind das „täglicheBrot“ eines jeden Trainers. Sie gehören zum festen Repertoire desSportvereins und sind aus dem Kursbereich nicht wegzudenken.Aber …:

• Wie gestaltet man ein solches Stundenbild?• Welche Übungen machen wirklich Sinn?• Wie unterrichtet man Einsteiger und wie Fortgeschrittene?• Wie kann man Übungen variieren?• Wie schafft man es, immer wieder innovative, effektive

Stundenbilder „zu zaubern“?• Technik, Anatomie, wie war das noch mal?• Wie weist man Übungen korrekt an und wie korrigiert man

erfolgreich?• Ist Stretching noch aktuell?• Wie kreiert man schöne Übergänge?• Wie geht man sinnvoll mit Kurzhanteln, Tubes, Steps und

Matten um?Referentin Kimberly GrothTermin 2. 2. 2013, 10 – 17 Uhr

Ort Husum, KSV NordfrieslandGebühr a) 35 Euro b) 70 Euro

5 Kinder / Familie / Ältere

5.01 Aktiv 70plus (15 LE)Die über 70-jährigen werden in der Zukunft die am schnellstenwachsende Altersgruppe sein. Umso wichtiger ist es, sie weiterfür Bewegung und Sport im Verein zu begeistern. Für die einen istes entscheidend, aktiv etwas für die Gesundheit zu tun, andereschätzen das gemeinsame Aktivsein und die Geselligkeit.Wissenschaftler sind sich einig: Vor allem durch Bewegung und

Sport kann auch im hohen Alter Entscheidendes für dieGesundheit getan werden. Neben theoretischen Grundlagen fürdie Arbeit mit der Zielgruppe 70plus wird der Schwerpunkt desSeminars auf Bewegung als Teil des Lebenskonzeptes zurErhaltung der Selbstständigkeit gelegt.Inhalte Beweglichkeit und Sensomotorik, Kraft und Balance,

Sturzprävention, Interaktion, Kommunikation, Gedächtnistraining, Entspannung, Exemplarische Stundenbilder, Medizinische Grundlagen, Ernährung im Alter

Leitung Brigitte Roos Termin 15. - 17. 2. 2013

Ort Bad Malente, Sport- und BildungszentrumGebühr a) 120 Euro b) 240 Euro

5.06 Kindertanz im Alter von 3-6 Jahren(5 LE)Sie lernen Tanzstil gebundene Kindertänze kennen und erlernen,wie jeder mit den Kindern die Tänze erarbeiten kann. Wir wollenKreistänze, kleine Tanzgeschichten und Tanzspiele tanzen. EinigeTänze eignen sich gut für z. B. eine kleine Aufführung zu einemSommerfest oder Vereinsjubiläum. Verschiedene Entspannungs-übungen werden so manche Tanzstunde abrunden.Referentin Daniela Eske Termin 9. 2. 2013, 10 - 14 Uhr

Ort Flensburg, SV FlensburgGebühr a) 25 Euro b) 50 Euro SBZ/wei

Anmeldung für alle Seminare:www.lsv-sh.de/seminar-anmeldung

LSV-Bildungswerk, Eutiner Str. 45, 23714 Malente, Tel 04523 - 98 44 30

[email protected]

Auf Einladung von Prof. Dr. Morten Schütt,Bereichsleiter Diabetes & Stoffwechsel im UKSHLübeck, stellte der Landesssportverband Schles-wig-Holstein (LSV) im Rahmen des Weltdiabetes-tages am 14. November in der Lübecker St.Petri-Kirche sein „Rezept für Bewegung“ vor.

Projektleiterin Monique Lehmann informierte an einemInformationsstand über das erfolgreiche LSV-Projekt, das inZusammenarbeit mit der Landesärztekammer, der Apotheker-kammer und dem Sparkassen- und Giroverband Schleswig-Holstein durchgeführt wird. Viele interessierte Veranstaltungs-gäste informierten sich in zahlreichen Gesprächen über gesund-heitsorientierte und qualifizierte Bewegungsangebote in ihrernahen Umgebung. Unter den Interessierten waren vor allem vielejüngere und ältere Menschen mit Diabetes, aber auch Ärztinnenund Ärzte sowie Vereinsvertreter. Bei der Veranstaltung erhieltenInteressierte die Möglichkeit, sich umfassend über die weit ver-breitete Stoffwechselerkrankung zu erkundigen. Prof. Schüttbetonte die Wichtigkeit gesunder Ernährung und ausreichenderkörperlicher Aktivität. Das „Rezept für Bewegung“ bietet allenÄrztinnen und Ärzten, Apotheken und an Bewegung interessier-ten Bürgerinnen und Bürgern in Schleswig-Holstein die Chance,leicht und unkompliziert Zugang zu gesundheitsorientiertenBewegungsangeboten zu finden und damit präventiv auf dieGesundheit einzuwirken. LSV/ar

LSV stellte „Rezept für Bewegung“ auf dem Weltdiabetestag in Lübeck vor

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32 SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

L S V I N F O

Einreichung der Bestandserhebungsformulare bis 15. Januar 2013 erbeten

Bestandserhebung 2013 Der Landessportverband Schleswig-Holstein (LSV) bittet für dieBestandserhebung 2013 um die Unterstützung seiner Vereine.Mitte November haben alle Mitgliedsvereine des LSV dasBestandserhebungsformular 2013 erhalten und wurden gebe-ten, sich der regelmäßig wiederkehrenden Statistikarbeit zuwidmen. Die Bestandserhebung ist unverzichtbar für den LSV,seine Kreissportverbände und auch für den DeutschenOlympischen Sportbund. So dient der mehrteilige Formularsatzunter anderem der Berechnung von Mitglieds- undSportversicherungsbeiträgen, von öffentlichen Zuschüssensowie von Zuschüssen seitens der Verbände an die Vereine.

Bei Aufnahme in den LSV hat jeder Mitgliedsverein die LSV-Satzung anerkannt und sich damit verpflichtet, dasBestandserhebungsformular ausgefüllt und unterschrieben biszum 15. Januar eines jeden Jahres einzureichen. Der LSV bittet des-halb die Vereine um Einreichung des Bestandserhebungsformu-

lars 2013 beim zuständigen Kreissportverband bis zum 15. Januar2013. Hinweise zum Ausfüllen des Bestandserhebungsformularsinklusive der Anschriften der Kreissportverbände und denFormularsatz zum Downloaden gibt es auf der LSV-Homepageunter www.lsv-sh.de/Service/Downloads/Bestandserhebung.

Vereine, die kein Bestandserhebungsformular erhalten habenoder Hilfe bei der Bearbeitung des Formularsatzes benötigen,wenden sich bitte an die zuständige LSV-Mitarbeiterin AnjaSchleusener, Tel. 0431-6486-148 oder per Mail [email protected]. LSV/ar

DOSB-Themenwoche „Gegen sexualisierte Gewalt im Sport”

Sportvereine in SH entwickeln Präventionskonzepte

Die bundesweite Themenwoche des DOSB und der DeutschenSportjugend im November 2012 November wurde in Schleswig-Holstein durch Vereinsaktivitäten unterstützt, die bundesweitbemerkenswerte Beachtung fanden.

Mit den Sportvereinen PSV Eutin, Ellerbeker TV, Kanu-VereinigungKiel und dem Kieler MTV wurden vier weitere Sportvereine mitdem Zertifikat „Aktiver Kinderschutz im Sport“ ausgezeichnet.Diese Auszeichnung hatten vorher bereits der Elmshorner MTVund der TuS Holtenau erhalten. In dem Modellprojekt werden inden beteiligten Sportvereinen die Vorstände, die Übungs- undJugendleiterinnen und -leiter sowie die Kinder und Jugendlichenqualifiziert, um sexuellem Missbrauch in ihrem Verein wirksamzu begegnen. Die Sportjugend Schleswig-Holstein und derLandesverband des Deutschen Kinderschutzbundes Schleswig-Holstein haben das Projekt „Aktiver Kinderschutz im Sport“, dasvom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie undGleichstellung gefördert wird, initiiert. Die Beteiligung vonKindern und Jugendlichen an der Entwicklung eines Präventions-konzeptes ist der Sportjugend dabei besonders wichtig. ImRahmen des Projektes wurde daher zusammen mit Jugendlichenein „Ampel-System“ entwickelt, das Krisensituationen vorbeugensoll.

Viele andere Sportvereine und Sportverbände steigen in denProzess zur Weiterentwicklung des Kinderschutzes mit derAusbildung von Vereins- oder Verbandsmitgliedern als kompe-tente Ansprechpartnerinnen oder Ansprechpartner ein. Im erstenhalben Jahr sind schon 80 Anmeldungen für die Seminare bei derSportjugend eingegangen.

Die Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer werden qualifi-ziert, um bei Fragen des Kinderschutzes und möglicherweise beiVerdachtsfällen zu sexualisierter Gewalt in ihrem Verein oderVerband agieren zu können und in diesem sensiblen Bereich ver-trauens- und verantwortungsvoll mit Beobachtungen, Erlebnis-sen und Verdächtigungen umgehen zu können. In den Seminarenwerden vor allem Antworten entwickelt zu den folgendenFragen:• Wie können Gefährdungen in der Entwicklung von Kindern

erkannt werden?• Wie werden Verdachtsfälle vertrauensvoll und ruhig behandelt?• Welche Täterstrategien sind bekannt? Ist eine sofortige

Anzeige ratsam?• Wo ist Hilfe und fachliche Beratung zu finden?• Wie kann Präventionsarbeit im Verein/Verband gestaltet werden?

Die Entwicklung des Themenbereichs Kinderschutz im LSV wirddurch Informationsveranstaltungen, die Ausgabe von Infomate-rial sowie von Beratungsterminen durch die Sportjugend beglei-tet. Viele Fragen entstehen durch die Einführung des„Ehrenkodex“ und Veränderungen in den Bestimmungen für dieVorlage eines erweiterten Führungszeugnisses. Um dem hohenAusbildungs- und Beratungsbedarf qualifiziert gerecht werdenzu können, hat die sjsh Referentinnen und Referenten für eigeneund ebenso für Angebote der Kreissport- und Landesfachverbän-de speziell zu Fragen des Kinderschutzes weitergebildet.Weitere Informationen: www.sportjugend-sh.de/kinderschutz

Vier junge Turnerinnen vom PSV Eutin präsentieren die„Kinderschutz-Ampel“

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33SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

Vere ine und VERBÄNDE

Zwei Mitglieder des TSV Schilksee mit dem Segelboot auf großer Ostseetour

Neun Länder, 3.700 Seemeilen - Mit dem Segelboot die Ostsee entdecken

Wir sind dann mal weg...

...das haben wir uns lange überlegt und am 1. April 2012 setzen wirunsere Pläne endlich in die Tat um. Wir wollen uns eine Auszeitaus dem Berufsleben nehmen und diese mit unserem neun Meterlangen Segelboot, einer Banner 30, Baujahr 1979, auf der Ostseeverbringen. Unser „Fritsjen“ ist ein recht schnelles Boot. DerWohnkomfort ist eher gering, dafür sind wir aber schnell unter-wegs. Das Boot hat fünf Kojen, wobei wir eine Koje komplettzugestaut hatten. So blieben vier recht enge Schlafplätze. DasSchiff ist mit einem Gewicht von 2,5 Tonnen sehr leicht und damitfür Schwerwetter (viel Wind, hohe Wellen) nur bedingt geeignet.

Unsere Reiseroute

In sechs Monaten soll es einmal ‚Rund Ostsee’ gehen. Das bedeu-tet nach dem Start in Kiel entlang der Küste Mecklenburg-Vorpommerns über Polen, Russlands Enklave Kaliningrad undLitauen nach Lettland, über Estland erneut nach Russland, dannentlang der finnischen Küste bis zum nördlichsten Punkt derOstsee und an Schwedens Ostküste wieder gen Süden RichtungHeimat.

Zuvor gilt es für uns natürlich Vieles zu organisieren, nicht nur amBoot, sondern auch in unserem übrigen Land-Leben. Bisher warenwir beide berufstätig und nun heißt es Kunden vertrösten,Verträge kündigen oder auslaufen lassen. Denn wir wollen nichtnur unsere Arbeitsverträge ruhen lassen, sondern aus dem der-zeitigen beruflichen Umfeld aussteigen um dann nach unsererRückkehr einen Neustart zu vollziehen. Neben weiteren Dingen,die geregelt werden müssen, wie Post, Wohnung, Auto etc. wollenwir auch nicht gänzlich unbedarft in See stechen, und so besu-chen wir zahlreiche Fortbildungen über Medizin an Bord,Motorenkunde, Wetter und Sicherheit. Der Start unserer Reise ist

grandios. Viele Freunde, Bekannte und Verwandte sowie zahlrei-che Clubkameraden kommen zu unserer Auftaktfeier insClubheim in Kiel-Schilksee und verabschieden uns. Bei noch eisi-gen äußeren Bedingungen legen wir die ersten Seemeilen zurück.Trotz Kälte genießen wir die ersten Schläge in vollen Zügen: Voruns liegt ein Sommer ohne Berufsstress, viele neue Segelreviereerwarten uns, die Sonne kommt hervor, das Licht auf dem Wasserist wunderschön und die Häfen sind noch leer. Uns könnte eswahrlich schlechter gehen.

Wir haben unsere Reise verbunden mit Aktionen zum Schutz desvom Aussterben bedrohten Schweinswals in der Ostsee und sogibt es mit uns u.a. in Stralsund am „Ozeaneum“ eineAuftaktveranstaltung zu der Aktion „Wassersportler sichtenSchweinswale“. Danach brechen wir in für uns seglerischesNeuland auf. Wir freuen uns, auf der Reise neun verschiedeneLänder kennenlernen zu können. Wir machen nur kurze Schlägeum möglichst viel von Land und Leuten zu erleben. Von Polen sindwir begeistert, wir werden überall mit Gastfreundschaft nahezuüberschüttet.

In Danzig können wir bis in die Altstadt auf eigenem Kiel fahrenund liegen unweit des bekannten Krantores. Angst um unserSchiff und unser Hab und Gut haben wir nicht, ganz im Gegenteil.Nach Polen geht es für uns erstmalig nach Russland – wir segelnnach Kaliningrad. Die Einreise mit einem Segelboot nachRussland wird oftmals noch als gewagt und riskant bezeichnet,doch wir wollen dieses Abenteuer erleben. Freundlich werden wirvon Grenzpolizei und Zoll begrüßt, problemlos wickeln wir alleFormalitäten ab und schneller als gedacht sind wir in Russland.

Ein deutscher Journalist, der in Kaliningrad lebt, zeigt uns das alteKönigsberg und wir erleben ein großes Stück Geschichte. Auchlernen wir die nahe Umgebung Kaliningrads kennen und sind

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34 SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

Vere ine und VERBÄNDE

auch hier wieder begeistert von der Offenheit und Herzlichkeitder Menschen und von der wunderschönen Landschaft entlangder Küste. Wir freuen uns, dass wir uns nicht haben abschreckenlassen von Formalitäten oder kursierenden Horrorgeschichten.Unser Fazit: es hat sich gelohnt die Enklave zu besuchen und wirwürden es jederzeit wieder machen. Auch das Baltikum erlebenwir überaus positiv: die Häfen sind mal besser, mal schlechterausgestattet, doch die Menschen, die uns begegnen, sind freund-lich und sehr hilfsbereit.

Wir besuchen neben zahlreichen kleinen Orten auch die StädteRiga und Tallinn. Für uns geht es anschließend ein zweites Malnach Russland – wir wollen St. Petersburg auf eigenem Kielansteuern.

Die Anreise ist sehr reglementiert, es gibt vorgeschriebene Wegeauf dem Wasser, die man einhalten muss. Anlanden dürfen wirerst in St. Petersburg an einem bestimmten Terminal. Über Funkkommuniziert man in der Regel mit der Grenzpolizei, die in unse-rem Fall jedoch leider nur der russischen Sprache mächtig ist.Damit werden unsere englischen Funksprüche nicht gehört undwir können russische nicht entgegen nehmen, da sich unsereRussischkenntnisse auf die vier Worte „Danke, Bitte, Guten Tagund Auf Wiedersehen“ beschränken. So kommt es, dass wir aufdem Wasser in den frühen Morgenstunden spontanen Besuch derGrenzpolizei an Bord hatten. Zunächst etwas erschreckend, dochauch hier stellen wir fest: alles läuft freundlich und gesittet ab,Formalitäten werden erledigt und nach einer halben Stunde sindwir dann auch wieder zu zweit unterwegs: St. Petersburg wirkommen!

Von dieser Stadt werden wir nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil– wir sind beeindruckt von der Größe und dem Prunk! EinzigerWermutstropfen: Wir dürfen in St. Petersburg als ausländischeGäste nur in einem sehr elitären Yachthafen festmachen, derüberwiegend die Yachten schwerreicher Russen beherbergt, sodass wir kaum Kontakt zu russischen Seglern bekommen. Schade,gerade darauf hatten wir uns sehr gefreut.

Nach Baltikum und Russland stehen nun die skandinavischenLänder Finnland mit den Ålands sowie Schweden auf unsererReiseroute. Hier genießen wir den kühlen, aber sonnigen nordi-schen Sommer. Wir sind begeistert von der nordischenMentalität, in der Hektik fast wie ein Fremdwort klingt. Es wartenauf uns viele kleine Ankerbuchten und Naturhäfen. Alles ist sau-ber und gepflegt, Hinweisschilder über Verhaltensregeln sind fehlam Platz. Jeder weiß, wie er sich zu verhalten hat und sogar dieHafengeldabgabe ist in vielen Häfen freiwillig.

Wir sind erstaunt über die vielen Clubanleger in Schweden. Hierbesitzt jeder größere Segelclub unweit seines Heimatortes einenAnleger auf einer Schäre mit einem voll ausgestatteten Clubhaus,Toiletten und einem Saunagebäude. Diese Einrichtungen stehenallen Seglern offen – auch wenn sie keine Clubmitglieder sind.Auch hier stellen wir fest – alles ist sehr gepflegt und in besterOrdnung. Sogar Paddelboote und kleine Jollen dürfen wir nutzen.Und so genießen wir abwechselnd kleine und größere nordischeStädte, Naturhäfen und Clubanleger. Es ist ein wahresSeglerparadies – wir segeln in den Schären. Mal sind dieFahrwasser enger, mal breiter, mal sind die Schären vonNadelbäumen bewachsen, mal eher karg. Überall ist man auf

Segler eingerichtet, überall treffen wir Segler – doch wir erlebenkeine überfüllten Häfen oder Ankerbuchten – es ist ausreichendPlatz für alle da.

Wir lernen unzählige finnische und schwedische Segler kennenund deren Gastfreundschaft sehr zu schätzen. So werden wirnicht selten zum Barbecue, zu einem Glas Wein oder zu einemSaunagang eingeladen. Auch haben wir ein paar deutsche Seglerkennengelernt, die ebenfalls den ganzen Sommer in der Ostseeunterwegs sind. Mit ihnen treffen wir uns hier und da immer wie-der – immer dann, wenn sich unsere Routen kreuzen.

Wir freuen uns über die zahlreichen Bekanntschaften undFreundschaften, die wir auf dieser Reise schließen. Sie machenneben den Naturerlebnissen die Reise einzigartig. Der Luxus,sechs Monate lang nahezu 24 Stunden an der frischen Luft sein zukönnen, ist ein Segen, bei widrigen Wetterbedingungen auch malein Fluch. Im Norden sind wir begeistert und fasziniert von den

In Hel empfing uns der Vize-Bürgermeister.

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35SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

Vere ine und VERBÄNDE

weißen Nächten. Es wird nicht dunkel und so werdenNachtfahrten zu einem wahren Lichtschauspiel.

Bei all den Erlebnissen und neuen Freundschaften freuen wir unsaber auch über die Unterstützung von zu Hause. Durch zweiMotorschäden waren wir in weniger schöne Situationen gekom-men. Und auch die Wetterbedingungen des Sommers – geprägtdurch kühle Temperaturen und recht starke Winde, in der Regelvon vorn – sorgten für Phasen, die uns nicht nur zum Lachenbrachten. Umso schöner ist es für uns zu wissen, dass unsereFreunde, Familie und viele unserer Clubkameraden an uns dach-ten, unseren Törn über unser Online-Logbuch verfolgten, mit unsfieberten und uns durch E-Mails und SMS immer wieder aufbau-ten. Nach über 3.700 Seemeilen sind wir Mitte Oktober wiederwohlbehalten in Kiel-Schilksee eingelaufen. Unsere Clubkamera-den vom TSV Schilksee bereiteten uns einen zünftigen Empfangmit Tröten, Glühwein und Sekt. Auch unsere Freunde und Familieließen es sich nicht nehmen, uns gebührend zu begrüßen. Für unsgilt es nun, einen Wiedereinstieg in das Land-Leben zu schaffen.In unserer Erinnerung bleiben unzählig schöne Stunden auf demWasser und in der Natur, viele neue Freunde, verschiedensteEindrücke aus den besuchten Ländern und die Freude, die großeOstseerunde in einem Sommer mit suboptimalen Wetterbedin-gungen geschafft zu haben.

Weitere Reiseberichte, Bilder und allgemeine Informationen zurReise sind auf der Website www.ein-tierischer-segelsommer.dezu finden. Silja Schröder und Jan Singer

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36 SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

Vere ine und VERBÄNDE

Deutsche Meisterschaften im olympischen Boxen der Frauen in PlönVom 15. bis zum 17. November 2012 fanden in Plön die DeutscheMeisterschaften im olympischen Boxen der Frauen statt. Unterdem Motto „Frauen boxt euch durch und geht in dieFührungsetagen der Vereine“ wurde anlässlich der DeutschenMeisterschaften im olympischen Boxen der Frauen am letztenKampftag eine Pressekonferenz durchgeführt.

Neben dem Sportdirektor des Deutschen Boxsportverbandes,Michael Müller, nahmen Bernd Küpperbusch (Staatssekretär desInnenministeriums Schleswig-Holstein), Peter Johannssen(Präsident des Schleswig-Holsteinischen Amateur-Boxverban-des), Thomas Niggemann (Geschäftsführer Breitensport im LSV),Karsten Lübbe (LSV- „Integration durch Sport”), Sergey Baklan(LSV- „Integration durch Sport”, Boxring TSV Plön) und BentjeAndresen (Boxring TSV Plön) teil. Die Schirmherrschaft derVeranstaltung hatte Innen- und Sportminister Andreas Breitnerübernommen. Lobende Worte von allen Beteiligten gab es insbe-sondere für das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder desausrichtenden TSV Plön, dessen Team, verstärkt durch Kräfte ausdem Schleswig-Holsteinischen Amateur-Boxverband, dieseDeutschen Meister-schaften mit 70 Kämpfen erfolgreich und pro-fessionell durchführte. Es wurde während des Pressegesprächsauch deutlich, dass die Finanzierung einer derartigen

Meisterschaft eine große Rolle spielt. Das Land Schleswig-Holstein übernahm etwa ein Drittel der Gesamtkosten des aus-richtenden Veranstalters.

Die Gesprächsrunde war sich einig, dass das oft noch belächelteFrauenboxen bei den Frauen sehr an Popularität und auch anQualität gewonnen hat und dass in einigen Jahren auch dasEngagement von Frauen in Führungspositionen im Boxsportzunehmen werde. Der jugendliche Nachwuchs brauche Idole undVorbilder und gerade dann, wenn es sich bei den erfolgreichenBoxerinnen um Migrantinnen handele, werden oft auch jugendli-che Migrantinnen durch den Box-Sport, den sie aus ihrenHeimatländern (Länder der ehemaligen Sowjetunion, Irak oderTürkei) kennen, im Sportverein integriert. Erfolge gab es für diePlöner auch in sportlicher Hinsicht für ihre Boxstaffel: DeutscheMeisterin bei den Frauen in der Klasse bis 51 kg wurde AnnemarieStark (Boxring TSV Plön), die kurz darauf auch bei der LSV-Sportlerehrung ausgezeichnet wurde. Maria Kazaki (ebenfallsBoxring TSV Plön) erboxte sich in der Klasse bis 60 kg eineBronzemedaille. Eine Silbermedaille bei der Jugend bis 48 kggewann Gizem Gümüs und einen dritten Platz bei denJuniorinnen bis 51 kg erkämpfte Eda Öztürk für den AC EinigkeitElmshorn. LSV/lü

v.l.n.r.: Bentje Andresen (Boxerin des TSV Plön),Peter Johannssen (SHABVPräsident) Michael Müller (DBV-Sportdirektor), Bernd Küpperbusch(Staatssekretär des Innenministeriums des Landes SH), Thomas Niggemann (LSV-Geschäftsführer), Karsten Lübbe (Landeskoordinator des DOSB-Programms„Integration durch Sport“), Sergey Baklan (TSV Plön, Trainer undProjektmitarbeiter „Integration durch Sport“).

Neue Qualifizierungsangebote im SeniorensportAuf der Zukunftskonferenz Seniorensport, die im März 2012 inDamp stattfand, wurde beschlossen, die Qualifizierung der imSeniorensport tätigen Übungsleiterinnen und Übungsleiter zuintensivieren. In einer gemeinsamen Sitzung der Fachaus-schüsse Breitensport und Bildung, Qualifizierung undMitarbeiterentwicklung wurde anschließend die Thematikerörtert und folgendes Vorgehen beschlossen:• Entwicklung eines Konzeptes für den „Bewegungscoach“• Aktivierung älterer Übungsleiter, evtl. mit abgelaufener Lizenz• Konzentration auf die inhaltlichen Schwerpunkte: Gesundheit,

Fitness und Prävention.

Daraufhin erarbeiteten die Referentinnen der beiden Geschäfts-bereiche Angela Weidemann, Ulrike Göde und Brigitte Roosgemeinsam zusätzliche Qualifizierungsangebote für das Jahr2013. Da einige der in Kooperation geplanten Veranstaltungenbereits in den ersten Monaten des Jahres 2013 stattfinden, möch-ten wir an dieser Stelle dafür werben:Schwerpunkt-Ausbildung „Sport mit Älteren“ – Übungsleiter C-Lizenz(8. - 10. 3. und 12. - 14. 4. 2013, Prüfung am 20. 4. 2013)Um Übungsleiter/Trainer mit abgelaufener Lizenz (Überschreitender Gültigkeitsdauer um vier oder mehr Jahre) für den Senioren-sport zu gewinnen, haben diese Personen die Möglichkeit alsWiedereinsteiger direkt den Schwerpunkt „Ältere“ beim KSVStormarn zu besuchen. Nach bestandener Prüfung erhalten siedann wie alle Teilnehmer die DOSB Übungsleiter-C- LizenzSchwerpunkt „Ältere“, gültig vom 20.4.2013 bis 20.04.2017 (s. KSVStormarn, Seite 61 im Bildungswerkprogramm 2013).

Außerdem weisen wir auf die Übungsleiterqualifizierung unterdem Titel „AKTIV 50PLUS“ hin (Seite 42 des Programmheftes, 12.-14. 4. 2013) hin. Diese Fortbildung beschäftigt sich mit derZielgruppe der „Best Ager“. Es geht um zielgruppengerechte,gesundheitsorientierte Sportangebote, um mehr Ältere für Sportund Bewegung zu gewinnen und deren Gesundheit zu erhaltenund den Übergang vom inaktiven zum aktiven, gesundenLebensstil zu gestalten. Die unterschiedlichen Bedürfnisse vonMännern und Frauen werden durch die Auswahl der Sportartenberücksichtigt. Im theoretischen Teil geht es um Themen aus derGesundheitsbildung. Übungsleiter mit einer gültigen C-Lizenzwerden qualifiziert, entsprechende Kurse in den Sportvereinenanzubieten. Dieses Seminar bietet als niedrigschwelligesAngebot auch die Möglichkeit, als „Bewegungscoach“ denEinstieg in eine ehrenamtliche Tätigkeit zu finden. Testen Sie, obdie theoretischen und praktischen Inhalte für Sie einAufgabenfeld für die Zukunft darstellen könnten! Zur Qualifizie-rung als „Bewegungscoach“ dient das oben genannte Wochen-ende im April in Malente.

Vom 15. - 17. 2. 2013 findet in unserem Bildungswerk in Malentedie Kursleiterschulung „AKTIV 70PLUS“ statt, die sich mit derZielgruppe der Über-70-Jährigen beschäftigt. Auch die B-Lizenz„Allgemeine Prävention im Alter“ wird im Jahr 2013 wieder inMalente angeboten.

Darüber hinaus gibt es weitere interessante Fortbildungen imSeniorensport. Schauen Sie doch einmal ins Programmheft 2013unter www.lsv-sh.de/seminar-anmeldung LSV/ro

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37SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

Vere ine und VERBÄNDE

Spannung und Vorfreude im Hans-Hansen-Saal im „Haus desSports“ bei der Landespressekonferenz des Schleswig-Holstei-nischen Fußballverbandes (SHFV) zum „Budenzauber 2013“. Am19. November wurden im Kieler „Haus des Sports“ die Gruppendes LOTTO-Masters ausgelost. Der SHFV hatte neben der Presseauch die Vertreter der am Masters beteiligten Vereine zu diesertraditionellen Veranstaltung eingeladen.

SHFV-Präsident Hans-Ludwig Meyer und LOTTO-Geschäfts-führerin Karin Seidel sorgten bei der Auslosung für interessanteund spannende Gruppen bei den 15. Offiziellen Hallen-Landes-meisterschaften des SHFV. So werden beim LOTTO-Masters in derGruppe A neben dem Titelverteidiger Holstein Kiel auch der VfBLübeck, der SV Todesfelde und der TSV Kropp an den Start gehen.In der Gruppe B trifft der VfR Neumünster auf den ETSV Weiche,Flensburg 08 und den SV Eichede. Eröffnet wird das Turnier in derKieler Sparkassen-Arena am 12. Januar durch die Partie HolsteinKiel gegen den SV Todesfelde – den Sieger des Endspiels wird einneuer großer Pokal erwarten, nachdem Holstein Kiel die letzteTrophäe fünf Mal gewonnen hatte.

Für den 6. LOTTO-Nordcup, der traditionell einen Tag nach demMasters ausgespielt wird, haben sich zudem erneut die bestenTeams des Deutschen Frauenfußballs angekündigt. So werdenam Sonntag, den 13. Januar, (ab 10.45 Uhr) mit Turbine Potsdam,

dem 1.FFC Frankfurt, dem VfL Wolfsburg und Titelverteidiger FCRDuisburg wieder alle Spitzenteams der Bundesliga beim LOTTO-Nordcup dabei sein. Für Lokalkolorit sorgen die beiden schleswig-holsteinischen Zweitligisten von Holstein Kiel und dem FFCOldesloe, die das Teilnehmerfeld komplettieren. Die schleswig-holsteinischen Fußballfans können sich u.a. auf die National-spielerinnen Kim Kulig, Dzsenifer Marozsan, Simone Laudehr,Melanie Behringer (alle Frankfurt), Alexandra Popp, LenaGoeßling, Martina Müller oder Luisa Wensing (alle Wolfsburg)freuen, um nur einige zu nennen. Dazu stehen zahlreiche interna-tionale Top-Stars in den Reihen der Frauen-Klubs wie z.B. diejapanischen Weltmeisterinnen Kozue Ando (Duisburg), YukiOgimi/Nagasato (Potsdam) und Saki Kumagai (Frankfurt) sowiedie Bundesliga-Torschützenkönigin Genoveva Añonma(Potsdam).

Der Vorverkauf für beide Turniere läuft bereits an den bekanntenVorverkaufsstellen in Kiel (CITTI-Markt, Famila-Märkte undSparkassen-Arena). Für das LOTTO-Masters sind Tickets in drei ver-schiedenen Preiskategorien von 13 bis 20 Euro (11 bis 17 Euroermäßigt für Jugendliche U16) erhältlich, Tickets für den LOTTO-Nordcup können für 9 Euro (7 Euro ermäßigt) erworben werden.Der SHFV bietet seinen Vereinen und Schulen zum ersten Mal fürBEIDE Turniere ein besonderes Gruppenangebot - passend zurWeihnachtszeit - an: Ab einer Bestellmenge von 20 Ticketsbezahlt der Besteller nur 5 Euro pro Karte. Die Gruppenticketskönnen direkt beim SHFV (Sabrina Eckhoff) unter 0431/6486-156oder [email protected] bestellt werden. Bitte beachten Siedabei, dass das Vereinskontingent für das LOTTO-Masters nurbegrenzt erhältlich ist.

SHFV

Spitzenfußball am 12. und 13. Januar in der Kieler Sparkassen-Arena

Budenzauber 2013: Top-Ticketangebote für Vereine

SHFV-Präsident Hans-Ludwig Meyer und NordwestLotto-Geschäftsführerin KarinSeidel präsentieren den neuen LOTTO-Masters-Pokal.

Für das LOTTO-Masters und den LOTTO-Nordcup bietet der SHFV zurWeihnachtszeit günstige Gruppenticket-Angebote an.

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38 SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

Vere ine und VERBÄNDE

Als ehemaliger Gefängnisinsasse zurück auf den Fußballplatzund das möglichst auch noch als verantwortlicher Regelhüter –das ist die Hoffnung die der Schleswig-HolsteinischeFußballverband (SHFV) hinsichtlich der am 16. November abge-schlossenen Schiedsrichter-Kurzausbildung für die Teilnehmerhegt. Elf Inhaftierte hatten sich im Rahmen eines Pilotprojektsin der Justizvollzugsanstalt (JVA) Neumünster in fünf Einheitenmit den Fußballregeln auseinandergesetzt und am Ende miteinem bestandenen Regeltest allesamt erfolgreich abgeschlos-sen. „Von 15 möglichen Punkten haben alle mindestens zwölfPunkte erreicht, ein tolles Ergebnis. Dieses rundet den aus mei-ner Sicht sehr harmonischen und interessanten Kurs mehr alsab“, so Ausbilder Stefan Wiese (KFV Neumünster) beimPressegespräch, zu dem der SHFV anlässlich desProjektabschlusses eingeladen hatte.

Den positiven Verlauf des Projekts konnte auch die stellvertre-tende Anstaltsleiterin Yvonne Radetzki bestätigen: „DieInhaftierten lernen, RegeIübertretungen zu erkennen. Das hilftihnen im richtigen Leben. Ich habe mit einigen der vor allemjugendlichen Teilnehmer gesprochen. Sie sind begeistert undsehen ein Fußballspiel mit seinen festen Regeln und die Rolle desSchiedsrichters darin jetzt aus einer ganz anderen Perspektive“.Dieser Perspektivwechsel war auch eines der Hauptziele dieserAusbildung. „Auch wenn es noch keine gesicherten Studien gibt,erhoffen wir uns durch das neu erworbene Wissen positiveAuswirkungen auf die Sozialkompetenz der Teilnehmer. Dieseskönnte letztendlich die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls nachder Entlassung verringern“, erläuterte Professor Dr. ThomasBliesener (Institut für Psychologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel), als Vorsitzender der Landesarbeitsgemein-schaft „Sport im Justizvollzug“ (LAG), die Idee hinter dem Projekt.

Die LAG wurde bereits 2009 auf Wunsch des Justizministeriumsgemeinsam mit dem Landessportverband (LSV) gegründet.Neben Prof. Bliesener und Thomas Niggemann vom LSV gehörenihr Vertreterinnen und Vertreter der Justizvollzugsanstalten unddes Justizministeriums an. Sie sieht ihre Aufgabe u.a. darin, dieSportmöglichkeiten in den JVA zu analysieren und Handlungs-empfehlungen für einen regelmäßigen Sport im Justizvollzug zuerarbeiten. Aufgrund der positiven Erfahrungen in anderenBundesländern hat die LAG das Pilotprojekt „Schiedsrichter-Schulung“ in der JVA initiiert und den SHFV als Partner für dieUmsetzung gewonnen.

Der bestmögliche Fall, insbesondere aus Sicht des SHFV, wärenatürlich, wenn sich einige der Teilnehmer nach Ihrer Entlassungdafür entscheiden würden, noch eine vollständige Schiedsrichter-ausbildung dranzuhängen. „Ich war 25 Jahre Schiedsrichter unddie während dieser Tätigkeit gemachten Erfahrungen haben mirauch beruflich sehr weitergeholfen. Aber auch das Gemein-schaftsgefühl innerhalb der Schiedsrichtergruppe und einesVereins könnte den Jungs nach ihrer Entlassung dieResozialisation erleichtern“, stellte Eberhard Münch alsVorstandsmitglied für gesellschaftliche Entwicklung des SHFV dieVorteile einer möglichen Schiedsrichtertätigkeit heraus.

Zunächst können die neuen „Regelkundler“, wie sich dieAbsolventen einer Schiedsrichter-Kurzschulung nennen dürfen,Spiele innerhalb der JVA bzw. später im Verein im unterenJuniorenbereich leiten. Hierzu wurde ihnen neben ihremZertifikat auch ein von der DFB-Stiftung Sepp Herberger gestif-tetes Starterpaket u.a mit Pfeife, Gelber und Roter Karte über-reicht. Zum Ende hatte Eberhard Münch noch für alle eine Über-raschung parat: Uwe Seeler hatte, nachdem er von dem Projekterfahren hatte, für alle Teilnehmer eine individuelleAutogrammkarte mit den besten Wünschen für das weitere(Sportler-)Leben unterschrieben. Fabian Thiesen

Schiedsrichter-Kurzschulung in der JVA Neumünster erfolgreich beendet

SHFV-Referent Stefan Wiese führte mit den Kurs-Teilnehmern auch praxisnaheÜbungen durch.

Kiel-Schilksee als Teil des Olympiastützpunktes Hamburg/Kielbleibt auch im kommenden Olympiazyklus von 2013 bis 2016Bundesstützpunkt des Beach-Volleyball Nachwuchses. DasBundesinnenministerium hat einen entsprechenden Antragdes Deutschen Volleyball-Verbandes positiv entschieden.

„Das ist die Bestätigung einer guten und erfolgreichen Arbeit",sagte Innenminister Andreas Breitner Ende November in Kiel.Trainer, Organisatoren, Athleten und Verbandsfunktionäre könnten stolz darauf sein. Die Verlängerung der Anerkennungals Bundesstützpunkt sei keineswegs eine Selbstverständ-lichkeit. Diese Auszeichnung müsse man sich stets neu erarbei-ten. An Nord- und Ostsee fänden neben den Beach-Volleyballernauch die Bundesstützpunkte der Segler und Ruderer idealeBedingungen für ihren Sport. Bundesstützpunkte sind spezielleTrainingseinrichtungen für das tägliche Training von Bundes-kaderathleten. Ihre Hauptaufgabe ist es, Sportstätten für einHochleistungstraining in entsprechender Ausstattung zurVerfügung zu stellen. So muss es beispielsweise einenStützpunktleiter für die Organisation und einen qualifiziertenTrainer für die sportliche Leitung geben. Die sportmedizinischeund physiotherapeutische Betreuung der Teilnehmerinnen undTeilnehmer am Stützpunkttraining müssen gewährleistet sein.Die Sportanlagen und technischen Hilfsmittel müssen interna-tionalen Standard haben. Die Anerkennung eines Bundesstütz-punktes wird für einen Zeitraum von vier Jahren (OlympischerZyklus) ausgesprochen. PM Innenministerium

Kiel-Schilksee bleibt Bundesstützpunkt für Beach-Volleyball-Nachwuchs

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39SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

Vere ine und VERBÄNDE

SVSH: Einladungen zum Verbandstag und zum Landesjugendseglertreffen

Einladung zum Verbandstag 2013 des Seglerverbandes Schleswig-HolsteinDer Segler-Verband Schleswig-Holstein (SVSH) lädt zumVerbandstag 2013 nach Elmshorn ein. Er findet am Samstag, 9. März 2013, um 14 Uhr im Sportlife Hotel Elmshorn statt.

Auf dem Verbandstag stehen folgende Positionen zur Wahl an:• Stellv. Vorsitzender (Finanzen) - bisher Stefan Brandenburg,

Wiederwahl nicht möglich• Vorstandsmitglied für Öffentlichkeitsarbeit - bisher Ralf

Abratis, Wiederwahl möglich• Ehrenrat – bisher: Klaus Storjohann, Hannes Truelsen,

Dietrich Kralemann, Wiederwahl möglich

Anträge und Wahlvorschläge müssen bis spätestens vier Wochenvor dem Verbandstag (also bis zum 9. Februar 2013) schriftlich beider Geschäftsstelle des SVSH, Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel ein-gehen. Die Tagesordnung des Verbandstages wird rechtzeitigbekanntgegeben.

Einladung zum Landesjugendseglertreffen 2013Das nächste Landesjugendseglertreffen (LJST) findet ebenfallsam Samstag, 9. März 2013, um 14 Uhr im Sportlife Hotel Elmshornstatt.

Auf dem Landesjugendseglertreffen stehen folgende Positionenzur Wahl an:

• Jugendausschussmitglied für „Kuttersegeln“ – bisher Jens Lassen, Wiederwahl möglich

• Jugendausschussmitglied für „Leistungs- und Regattasegeln“bisher Oliver Lewin, Wiederwahl möglich

Anträge und Wahlvorschläge müssen fünf Wochen vor demLandesjugendseglertreffen (also bis zum 2. Februar 2013) in derGeschäftsstelle des SVSH per Post oder E-Mail eingegangen sein.Die Tagesordnung mit den eingegangenen Anträgen wird min-destens zwei Wochen vor der Versammlung bekannt gegeben.

SVSH/Jens Brendel

Deutsches Sportabzeichen

Infoveranstaltung des KSV Stormarn zu Änderungen beim SportabzeichenUm auf die Änderungen des DeutschenSportabzeichens vorzubereiten, hatte derKSV Stormarn Anfang November seineSportabzeichen-Obleute, Prüferinnenund Prüfer, Trainerinnen und Trainer zueinem Informationsabend eingeladen.

Über 130 Sportlerinnen und Sportler nah-men die Einladung nach Bad Oldesloe inden Kreissitzungssaal an und folgten mitgroßem Interesse den Ausführungen vonJens Hartwig, dem Sportabzeichenbeauf-tragten des LandessportverbandesSchleswig Holstein. Er stellte zahlreicheNeuerungen vor und beantwortete vieleFragen, die in der lebhaften Diskussion vonden „Praktikern“ gestellt wurden. Der Willezur Umsetzbarkeit der Neuerungen warbei allen zu spüren, wobei sichAnlaufschwierigkeiten mancherorts sicher nicht ganz ausschlie-ßen lassen. Es wurde umfangreiches Informationsmaterial ver-teilt, dass bei allen Gästen regen Zuspruch fand. Da nicht alleVereine anwesend waren, konnten diese sich nicht mit den neuenInformationen eindecken. In diesem Zusammenhang derHinweis, dass der nächste DSA-Prüferlehrgang mit Jens Hartwigam 9. März 2013 von 9.30 bis 18.00 Uhr in Bargteheide stattfindet.Die Teilnahme kostet 20 Euro. Voraussetzung für die Teilnahme istdie Mitgliedschaft in einem Sportverein.

Anmeldungen sind ab sofort möglich beim KSV Stormarn e.V.,Lübecker Str. 35, 23843 Bad Oldesloe, Tel. 04531-808722, Fax:04531-808723, [email protected]

Nähere Informationen zu den Änderungen beim DeutschenSportabzeichen sind auch unter folgendem Link zu findenwww.dosb.de/de/das-sportabzeichen/reformprozess/die-reform/

KSV Stormarn

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40 SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

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präsentiert: Köpfe, Klubs, Ideen

Kaum eine Sportart hat in den vergangenen zwei Jahrzehnteneine so rasante Entwicklung vollzogen wie Volleyball. Zuerstbekam Hallenvolleyball ein kleines Geschwisterchen:Beachvolleyball, die zunächst ungezogene, stylishe Variantedes großen Bruders. Doch nach und nach brach sich die Sand-Version des Traditionssports Bahn, war 1996 in Atlanta zumersten Mal olympisch. Am Anfang steckten ausnahmslos in derHalle ausgebildete Athleten ihre Füße in den Sand. Doch mit-tlerweile ist der lange Zeit nicht immer ernst genommene„Trendsport“ zu ganzer Pracht gewachsen. VorläufigerHöhepunkt: die Olympia-Goldmedaille des Ex-Kielers JuliusBrink und Jonas Reckermann in diesem Jahr. Kein Wunder also,dass der Schleswig-Holsteinische Volleyball-Verband (SHVV)seinen Nachwuchs längst dual ausbildet, auf demHallenparkett ebenso wie im einzigartigen Ostseesand.

„Wo is’n da der Unterschied? Ein Ball, ein Netz, nur ein paarSpieler weniger als in der Halle ...“ Mit solchen oder ähnlichenVorurteilen hat die Sportart Beachvolleyball zu kämpfen, seitdemes sie gibt. Dabei sorgten Jörg Ahmann und Axel Hager schon2000 mit Olympia-Bronze in Sydney für einen Paukenschlag. Undjeder, der einmal versucht hat, sich im Sand am Netz zum Block indie Höhe zu schrauben, der bekommt eine Ahnung von den ath-letischen Anforderungen des einstigen Funsports. Bei Spielernwie dem Ex-Olympioniken David Klemperer, der in diesem Jahrseinen Rücktritt vom Leistungssport erklärte, war zuerst die Halleda. So war das damals eben. In Hildesheim und bei der FT AdlerKiel spielte Klemperer in der Zweiten Bundesliga, entschied sichdann aber irgendwann „ganz und gar“ für den Sand und wurdespäter deutscher Meister, Weltcup-Sieger, Olympia-Fünfter. Der

SHVV stellt die Symbiose aus dem harten Hallenparkett und demkörnigen Untergrund der Strände jetzt am BundesstützpunktBeach in Kiel, dessen Status gerade bis 2016 verlängert wurde, aufein breites Fundament. Schon im Grundlagentraining ist der„komplette Volleyballer“, so heißt es im SHVV-Ausbildungs-konzept, das Ziel, der mit einem mannigfaltigen Bewegungs-repertoire den Grundstock für spätere Spitzenleistungen erwer-ben soll. Davon sind auch die SHVV-Landestrainer Sascha Krieblin(25) und Geeske Banck (31), deutsche Beachvolleyball-Vizemeisterin 2012, voll überzeugt. „Halle und Beach sind wirklichzwei unterschiedliche Sportarten. Die Spieler reifen schneller,können sich schneller Herausforderungen stellen. Das alteKonzept hat ausgedient“, sagt Krieblin. Und Geeske Banck, die2007, 2009 und 2011 dreimal an Weltmeisterschaften teilnahm,sieht in der „dualen Ausbildung eine große Chance für denSHVV“. So könne Schleswig-Holstein seine Standortfaktoren vollausspielen, den Bundesstützpunkt Beach perfekt verzahnen mitden Hallenteams in der Zweiten Bundesliga (KMTV EaglesMänner) und Dritten Liga (KMTV Eagles II Männer; Kieler TVFrauen).

Kraft, Schnelligkeit, Koordination – schon früh werden bei denJüngsten (Projekt „Kleine Riesen“) im Nachwuchsbereich derAltersklassen U13 bis U17 Grundlagen gebildet. Immerganzheitlich auf „beide“ Varianten ausgerichtet, auch wenn inSchleswig-Holstein im Anschluss in der Leistungssportförderungder Altersklassen U18 bis U25 (B-Kader) die Priorität aufBeachvolleyball liegt. „Die Trainingsmaßnahmen bei der U13 bisU17 in Halle und Beach bauen immer aufeinander auf und sindmiteinander vernetzt“, sagt SHVV-Geschäftsführerin Birgit

Der Schleswig-Holsteinische Volleyball-Verband setzt auf eine duale Ausbildung

Nicht nur auf Sand gebaut

Ausbildung im Sand: Landestrainer MalteNagursky mit seinen Schützlingen vordem U17-Bundespokal. Für die Athletenist die Kombination aus Halle und Beach ganz normal.

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Vere ine und VERBÄNDE

Gantner. Der Erfolg gibt dem SHVV Recht. Nachwuchs-Medaillenam Beach sind längst zur Normalität geworden für dieNordlichter. Doch 2012 wurden vermehrt auch die BundestrainerHalle auf die Schleswig-Holsteiner aufmerksam. Gleich vierTalente wurden zu Kaderlehrgängen eingeladen. Besonderserfreulich war dabei die Nominierung der erst 15-jährigen LeonieKörtzinger („Ich möchte irgendwann in der Ersten Bundesligaspielen, das wäre ein Traum“) für den U17-Nationalmannschafts-lehrgang. Obwohl Leonie im Gegensatz zu ihrer Beach-PartnerinLevke Gramatke (KTV Dritte Liga) noch nicht hochklassig, sondernbislang „nur“ bei der FT Adler Kiel in der Verbandsliga spielt,wurde Bundestrainer Jens Tietböhl auf sie aufmerksam und ludsie im Hinblick auf die Jugend-EM im Januar in Tschechien ein. „Espassiert nicht oft, dass SHVV-Talente zu Lehrgängen in der Halleeingeladen werden. Deshalb sind wir besonders stolz, dass Leonieals Vertreterin des Nordens an einem Lehrgang teilnahm, der fastausschließlich durch Spielerinnen der Hallen-Bundesstützpunktebestückt wurde. Unsere duale Ausbildung zahlt sich aus“, soBirgit Gantner. Darüber hinaus wurden Milan Sievers (SCStrande), Momme Wittmüss (Eckernförder MTV) und MartenKetelsen (TSV Husum) zum U16-Sichtungslehrgang in Kienbaumeingeladen, nachdem sie beim Bundespokal im Oktober auf sichaufmerksam gemacht hatten. Der erst 14-jährige Milan Sieversschaffte es dabei in den U17-Perspektivkader. Die „duale“

Erfolgsgeschichte des SHVV wird länger und länger. An der Spitzeder Regionalliga steht mit dem PSV Eutin eine Mannschaft, die imKern aus jungen Beachvolleyballern wie Jannik Reimann, BenettFriedrichsen, Sten Richter und Moritz Behr gebildet wird. Undauch KMTV-Bundesliga-Coach Tom Kröger freut sich, dass imnördlichsten Bundesland nicht nur auf Sand gebaut wird. „DieSynergieeffekte von Halle und Beach sind wechselseitig undenorm. Schleswig-Holstein ist nicht sehr bevölkerungsreich, undda ist es manchmal einfacher, zwei Beacher als 14 Hallenspieler zurekrutieren. Umso besser, dass wir es hier so gut schaffen,Spielern auch die leistungsorientierte Kombination mitHallenvolleyball in der Zweiten Bundesliga oder Dritten Liga zubieten.“ Der 33-Jährige selbst stieg früh in den Sand, nahm 2005an der Beachvolleyball-Weltmeisterschaft in Berlin teil, feierteseine größten Erfolge jedoch in der Halle als deutscher Meisterund Pokalsieger mit dem VfB Friedrichshafen sowie alsNationalspieler mit Platz neun bei den Olympischen Spielen inPeking. Die Cracks in seinem Team fühlen sich ebenfalls auf jedemUntergrund zuhause. Zuspieler Brar Ketelsen (18) holte in diesemJahr Bronze bei den deutschen U19-Meisterschaften in Kiel-Schilksee, bei der die Zwillinge David und Bennet Poniewaz imvergangenen Jahr sogar Gold gewannen. Duale Multitalente imSand und auf dem Parkett. Ihnen gehört die Zukunft.

Tamo Schwarz

Beach-Ass Jannik Reimann, der in der Halle für den PSV Eutin in der Regionalligaund per Doppelspielrecht auch für die KMTV Eagles II in der Dritten Liga an denStart geht.

„Fans” der dualen Ausbildung, von links: die Landestrainer Geeske Banck undSascha Krieblin, SHVV-Geschäftsführerin Birgit Gantner.

Beach undHalle? KeinProblem: Brar Ketelsen(Mitte) kannbeides.

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42 SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

S E R V I C E

ARAG Sportversicherung informiert:

Wichtige Änderungen in der Sportversicherung ab Januar 2013

Zum 1. Januar 2013 werden - wie auf Seite 29 dieser Ausgabe desSPORTforum mitgeteilt - Änderungen in der Sportversicherungdes LSV wirksam. Nachstehend möchten wir Sie über diewesentlichen Punkte informieren:

Sport-HaftpflichtversicherungDie Versicherungssumme für Personen- und Sachschäden erhöhtsich auf 3.000.000 Euro. Auch für Schadenereignisse im Bereichder Umwelt-Haftpflichtversicherung gilt künftig dieseVersicherungssumme für Personen-, Sach- und Vermögensschä-den. Die jeweilige Versicherungssumme steht weiterhin unbe-grenzt häufig für jeden einzelnen Schadenfall innerhalb des LSVzur Verfügung. Vereine und Verbände, die bei Vermietern vonSportstätten (z.B. Bundeswehrliegenschaften) oder für dieTeilnahme an einer Regatta bereits in der Vergangenheit eineVersicherungssumme pauschal für Personen- und Sachschädenvon bis zu 3.000.000 Euro nachweisen mussten, benötigen künf-tig keine Zusatzversicherung mehr für diese Erhöhung. Die fürIhre Vereine bzw. Verbände derzeit bestehenden Zusatzverträgezur Deckungssummenerhöhung heben wir zum 1. Januar 2013automatisch auf. Sie erhalten eine entsprechende schriftlicheBestätigung und brauchen nichts weiter zu veranlassen.

Wichtig für alle Pferde- und Hundesportvereine!Das Tierhalterhaftpflichtrisiko für vereinseigene Pferde oder auchHunde ist ab dem 1. Januar 2013 nicht mehr vom Versicherungs-

schutz erfasst (siehe eingangs erwähnter Artikel des LSV in dieserAusgabe). Eine gezielte Information dazu wurde im November2012 mit einem vom LSV sowie dem Pferdesportverband direkt andie entsprechenden Vereine gerichteten Schreiben gegeben. DenVereinen, die bisher noch keine Absicherung getroffen haben,wird nochmals dringend empfohlen, sich mit dem Versicherungs-büro beim LSV in Verbindung zu setzen respektive sich dort unver-bindlich ein Angebot abzufordern. Senden Sie hierzu einfach eineE-Mail mit dem Namen Ihres Vereins und der Anzahl der zu versi-chernden vereinseigenen Tiere an das Versicherungsbüro beimLSV unter [email protected]. Sie erhalten von dort kurzfristigein verbindliches Angebot zu attraktiven Konditionen; z.B.:

Versicherungssumme 3.000.000 Euro pauschal für Personen-und Sachschäden (ohne Selbstbeteiligung im Schadenfall)Jahresbeitrag 116,80 Euro (inkl. 19 % gesetzlicher Versicherungs-steuer). Versicherungssumme 5.000.000 Euro pauschal für Personen-und Sachschäden (ohne Selbstbeteiligung im Schadenfall)Jahresbeitrag 126,95 Euro (inkl. 19 % gesetzlicher Versicherungs-steuer).

Vereine, die von dem Angebot Gebrauch machen, sichern sichüber das Versicherungsbüro beim LSV auch künftig Beratung undService aus einer Hand. Das gilt natürlich auch im Falle einesSchadens, wenn z.B. ein Mitglied vom Pferd stürzt und sowohl die

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43SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

S E R V I C E

Sport-Unfallversicherung (Sportversicherungsvertrag LSV) alsauch die (vereinseigene) Tierhalter-Haftpflichtversicherungbetroffen sind. Sport-Unfallversicherung:Für Invaliditätsfälle gilt künftig die nachstehende, etwas redu-zierte Leistungsstaffel. Unverändert hoch ist die Versicherungs-summe in der Spitze, um insbesondere im schwerwiegendstenFall einer Invalidität, d.h. ab einem Grad von 90 Prozent, spürbareHilfe zu gewährleisten.

Die Übergangsleistung beträgt künftig 1.000 Euro und dieMitversicherung eines Krankenhaustagegeldes entfällt. DesWeiteren entfällt der Schutz für eine Reisegepäckversicherung.

Rechtzeitig zum 1. Januar 2013 steht der vollständige Text desVersicherungsumfangs sowohl in Form des gewohntenMerkblattes zur Sportversicherung als Druckstück wie auch elek-tronisch als pdf-Dokument auf unserer Internetseitehttp://www.arag-sport.de zur Verfügung. Für Fragen wenden Siesich bitte wie zuvor erwähnt an das Versicherungsbüro beim LSV,das Ihnen weiterhin gern mit Rat und Tat zur Verfügung steht.

Versicherungsbüro beimLandessportverband Schleswig-Holstein e.V.Winterbeker Weg 4924114 KielTelefon: 0431/ 64 86 140 Telefax: 0431/ 64 09 848E-Mail: [email protected]

Als einer der größten Sportvereine Schleswig-Holsteins istes unser Ziel, immer mehr Menschen sportlich zu bewegen

– für ein aktives und gesundes Leben.

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir

zum nächstmöglichen Termin einen / eine

engagierten und zuverlässigen Sportlehrer/in

(Vollzeit / Teilzeit )

Ihre Tätigkeit umfasst Unterrichtsstunden im Freizeit- undGesundheitssportbereich sowie Kurse im Bereich Fitness

und Entspannung.Ihr Profil:

• Anerkannte Lizenzen im Gesundheitssport: Rehabilitationssport Wirbelsäule und Herzsport

• Qualifikationen im Bereich Group Fitness und Aquafitness

• Zertifikat Yoga oder eine gleichwertige Qualifikation aus dem Bereich der Entspannung

• Einsatzbereitschaft, Flexibilität und Teamfähigkeit

Bitte senden Sie Ihre ausführlichen Bewerbungsunterlagenmit Angabe Ihrer Gehalts- und Stundenvorstellung sowie

das mögliche Eintrittsdatum an:

TSB Flensburg v. 1865 e.V., GeschäftsstelleEckenerstraße 24, 24939 Flensburg

oder per E-Mail an: [email protected]

Für weitere Informationen und Rückfragen wenden Sie sichan Frau Petra Obermark unter 0172 / 5488802

Der TSV Kronshagen von 1924 e.V. mit rund 3 700Mitgliedern in der unmittelbaren Nachbarschaft zur

Landeshauptstadt Kiel sucht zum 1. August 2013

eine/n Vereinssportlehrer/in

in Festanstellung auf der Basis einer Vollzeit-

oder Dreiviertel-Stelle

mit den Tätigkeitsschwerpunkten:• Eltern-Kind-Turnen

• Gerätturnen • Schwimmen/Wassergymnastik/Aqua-Fitness

• Gesundheitssport.

Anstellungsvoraussetzung ist ein abgeschlossenes, praxis-bezogenes Sportstudium und/oder eine Befähigung alsSchwimmmeister/in oder jeweils mindestens eine aner-kannte Lizenz des Deutschen Schwimm-Verbandes und

des Deutschen Turner-Bundes in den genannten Bereichen.

Interessenten reichen ihre aussagekräftigenBewerbungsunterlagen bitte mit Angabe ihrer

Gehaltsvorstellungen bis zum 5. Februar 2013 ein in derGeschäftsstelle des

TSV Kronshagen, Eichkoppelweg 24a, 24119 Kronshagen(Tel.: 04 31 / 58 93 81)

oder per E-Mail an [email protected]

Invaliditätsgrad weniger als 20 Prozent: 0 Euro

ab 20 Prozent: 3.000 Euro ab 25 Prozent: 5.000 Euro ab 35 Prozent: 10.000 Euro ab 45 Prozent: 25.000 Euro ab 55 Prozent: 45.000 Euro ab 65 Prozent: 50.000 Euro ab 75 Prozent: 125.000 Euro

ab 90 bis 100 Prozent: 165.000 Euro

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44 SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

Medical Partner des LSV

Sportliche Leistungen trotz rheumatischer Erkrankungen

S E R V I C E

Schwere und oftmals chronische Erkrankungen sind kein Grundauf sportliche Aktivitäten zu verzichten. Vielmehr werden dieKrankheiten durch den Sport erträglicher, bis dahin, dass dieKrankheit weit in den Hintergrund rückt und Erfolgserlebnissedas physische und psychische Wohlbefinden erheblich stärken.Wichtig für die richtige Dosis Sport ist, die Erkrankungen zukennen, manchmal auch erst zu erkennen und die richtigenBehandlungsmöglichkeiten mit den richtigen Medizinern zufinden und anzuwenden.

Der Begriff „Rheuma“ sorgt häufig für Verwirrungen in der Be-schreibung eines Krankheitsbildes: Bezeichnet er doch den „flie-ßenden Schmerz“. „Ich hab Rheuma“ oder „ Das ist wieder meinRheuma“ sind uns allen vertraute Aussagen, die letztlich aber nureine schmerzende Gelenkveränderung meinen. Im engeren Sinnewerden mit rheumatischen Erkrankungen diejenigen Krankhei-ten bezeichnet, die durch eine Entzündung oder durch Verschleißverursacht werden und zu Gelenkveränderungen führen.

Die häufigsten rheumatischen Erkrankungen sind auf der einenSeite die primär nicht entzündlichen, verschleißbedingtenGelenkerkrankungen wie die Arthrose, oder bei Befall mehrererGelenke, die Polyarthrose und auf der anderen Seite die entzünd-lichen rheumatischen Erkrankungen, wie die rheumatoideArthritis, die Psoriasisarthritis (der Gelenkbefall bei einerSchuppenflechte) und die entzündlichen Wirbelsäulenerkran-kungen wie der Morbus Bechterew. Im Gegensatz zumGelenkverschleiß, wie der Arthrose, besteht die Ursache für dieentzündliche rheumatische Gelenkschädigung zunächst nicht indem „Verschleiß“ des Gelenkknorpels, sondern in einer entzündli-chen Veränderung der Gelenkinnenhaut, der Synovialis. DieGelenkinnenhaut, die die Gelenkhöhle in jedem Gelenk ausklei-det, entzündet sich, beginnt zu „wuchern“, verändert das Milieuin dem Gelenk und führt über diesen Entzündungsmechanismuszu einer Schädigung der Gelenkflächen bzw. des Gelenkknorpelsund damit zu einer Zerstörung des Gelenks. DieseEntzündungsprozesse finden nicht nur in den Gelenken statt,sondern auch an den Sehnenscheiden insbesondere der Hand -und Fußgelenke und an den Schleimbeuteln. Auch dieseStrukturen können sich entzündlich verändern und z.B. zuSehnenrissen führen.

Der orthopädische Rheumatologe beschäftigt sich mit derBehandlung der Auswirkung von verschleißbedingten und ent-zündungsbedingten rheumatischen Erkrankungen auf denBewegungsapparat. Dieses tut er aber nicht alleine: Insbesonderedie Behandlung von Patienten mit einer entzündlichen rheumati-schen Erkrankung erfordert ein intensives Zusammenwirken vie-ler Fachdisziplinen: Orthopädische Rheumatologen erstellengemeinsam mit internistischen Rheumatologen, Physiothera-peuten, Ergotherapeuten und Sozialarbeitern einen Therapieplan,der individuell auf den Patienten und dessen Krankheitsaktivitätangepasst wird.

In den letzen Jahren hat sich die medikamentöse Therapie rheu-matischer Erkrankungen entscheidend verbessert: Mit modernen

Medikamenten, den Biologika, kann die entzündliche Aktivitätder Erkrankung deutlich unterdrückt, häufig sogar vollständigreduziert werden. Dennoch kann medikamentös häufig nichtvollständig eine Beschwerdefreiheit erzielt werden und einzelneGelenke verhalten sich „rebellisch“ und zeigen trotz intensiverkonservativer Bemühungen fortschreitende Entzündung undSchädigung. An dieser Stelle tritt der operativ tätige orthopädi-sche Rheumatologe aus dem interdisziplinären Team in denVordergrund: Ziel der Behandlung ist jetzt den Erhalt des Gelenkszu sichern oder, wenn die Schädigung bereits zu weit fortge-schritten ist, eine gelenkersetzende Therapie anzubieten.

Das primäre Ziel ist es, über eine Operation die Entzündung ausdem Gelenk zu entfernen und so das Gelenk möglichst zu erhal-ten. Ein seit vielen Jahren bewährtes OP Verfahren ist die operati-ve Entfernung der Gelenkinnenhaut, die sogenannte Synovialek-tomie. Dieses Verfahren hat sich insbesondere an Knie-, Hüft-,Schulter-, Finger- und Sprunggelenk bewährt: Die entzündlicheVeränderung wird komplett aus dem Gelenk entfernt. DieSynovialektomie wird heute minimalinvasiv durchgeführt, in derRegel ist eine arthroskopische Operation möglich, mit der sehreffektiv und maximal schonend die entzündete Gelenkinnenhautentfernt werden kann.

An der Hand und dem Fuß spielt häufig die Kombination aus ent-zündlicher Sehnenveränderung und entzündlichem Gelenkbefalleine große Rolle. Dort können entzündliche Veränderungen durchSchädigung von Gelenk, Sehnen und Bändern zu Form- undStellungsänderungen an Gelenken führen. Sehnenverlagerungen(Luxationen) oder Sehnenrisse können im weiteren Verlauf eineerhebliche Funktionsminderung bewirken. Eine reine Entfernungder Gelenkinnenhaut ist hier nicht erfolgversprechend. Um einegute Funktion der Hand- und Fingergelenke zu erzielen, könnenSynovialektomien mit Sehnenwiederherstellung und Gelenk-neuformung kombiniert werden. Insbesondere am Handgelenkkönnen auch (teil-)versteifende Eingriffe notwendig werden, umdie Funktion der Hand zu erhalten. Insbesondere an der Handkönnen rechtzeitig durchgeführte rheumaorthopädischeEingriffe den Funktionsverlust der Hand stoppen und schwererheumatische Destruktionen tatsächlich verhindern. Für den

Die Abbildung zeigt die typische Handdeformität einer Patientin mit rheumatoi-der Arthritis. Charakteristisch ist die Schwellung der Grundgelenke der Finger

und deren Abweichung zur Elle hin, als Folge einer kombinierten entzündlichenSchädigung von Gelenk und Sehnenapparat.

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45SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

S E R V I C E

Rheumapatienten ist es also entscheidend, regelmäßig zu prüfen,ob ein operatives Vorgehen notwendig wird, um weiterenSchaden am Gelenk zu verhindern! Schreitet die rheumatischeErkrankung fort, kann ein Gelenk derart geschädigt sein, dass eingelenkerhaltendes Vorgehen nicht mehr aussichtsreich ist. In die-sem Fall kann der künstliche Gelenkersatz die Funktionsfähigkeiterhalten und Schmerzen reduzieren. Der künstliche Gelenkersatzdes Hüft- und Kniegelenks ist – auch beim Rheumapatienten –mittlerweile ein Standardeingriff. Allerdings unterscheidet sichdie operative Technik, das Vorbereiten des Patienten auf dieOperation und die Nachbehandlung erheblich von derBehandlung von Patienten mit rein verschleißbedingtenGelenkerkrankungen! Präoperativ müssen insbesondere dieKrankheitsaktivität des Patienten, die entzündlichen Begleit-erkrankungen und nicht zuletzt die medikamentöse Therapie desPatienten beachtet werden. Bei notwendigen Operationen beiPatienten mit Entzündungsrheuma kann das Risiko vonKomplikationen durch sorgsame Abstimmung der Medikamentevor und nach der Operation reduziert werden.

Der künstliche Gelenkersatz wird heutzutage auch oder geradebeim Rheumapatienten minimalinvasiv, also maximal gewebe-schonend, durchgeführt. Die OP wird in der Regel mit einerGelenkinnenhautentfernung kombiniert. Besonders zu beachtenist die veränderte Knochenqualität des Rheumapatienten und dergeschwächte und entzündlich veränderte Bandapparat. Einbesonderes Augenmerk muss auf die zu verwendendeEndoprothese gerichtet werden: Sie muss den besonderenAnforderungen des Rheumapatienten, sei es auf Grund seineshäufig jungen Alters oder dem mehrfachem Gelenkbefall, der

häufig schlechten Knochenqualität und der geschwächtenWeichteilsituation, vollständig genügen! Auch nach der OP ist dieBehandlung des Rheumapatienten interdisziplinär und auf diespeziellen Bedürfnisse des Patienten abzustimmen: OptimaleKontrolle der Entzündungsaktivität und Schmerztherapie, inten-sive und individuell angepasste physiotherapeutischeBehandlung, Ergotherapie und Hilfsmittelversorgung bilden dieGrundpfeiler der erfolgreichen postoperativen Therapie.

Zur erfolgreichen operativen Behandlung von Rheumapatientensind neben der engen interdisziplinären Zusammenarbeit zwi-schen orthopädischen und internistischen Rheumatologen,Anästhesisten und Physiotherapeuten, fundierte Kenntnisse derrheumatologischen Besonderheiten erforderlich. Erst dadurchwerden die Vorraussetzungen für ein perfektes Operations-ergebnis – gelenkerhaltend oder gelenkersetzend – geschaffen.

Kontakt:PD Dr. Martin Fuerst mit Dr. C. Christian Büll, Prof. Dr. L.

Gerdesmeyer und Dr. Wolfgang KohlscheFachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie

Wittorfer Straße 89, 24539 Neumünster,Königsweg 14, 24103 Kiel

Eckernförder Straße 219, 24119 KronshagenTel: 04321/44425

[email protected]

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46 SPORTforum • Nr. 96 • Dez. 2012 / Jan. 2013

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Seite 13: privat, Stefan Arlt, Seite 14: Christian Kohl, Seite 15: Thomas Niggemann,Seite 16,17: Harald Klipp, Seite 21,29: Archiv, Seite 23-26,32 sjsh, Seite 33-25: privat

Seite 36: Kirsten Bröse, Seite 37,38: SHFV, Seite 39: KSV StormarnSeite 40,41: Tamo Schwarz, Seite 44: Lubinus Stiftung

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Steuer-Hotline Die Steuerhotline wird an jedem ersten Dienstag im Monat durchgeführt.Die nächsten Termine: Dienstag, 7. Januar 2013

Dienstag, 5. Februar 2013Tel.: 0431-990 81 200

Die telefonische Steuer-Hotline ist für die Vereine und Verbände desLandessportverbandes Schleswig-Holstein kostenlos. Bitte beachtenSie, dass die angegebene Telefonnummer ausschließlich während der Beratungstermine als Steuer-Hotline des LSV zur Verfügung steht. DieBeratung erfolgt durch Steuerberater Reinhard Take von der KanzleiTake Maracke und Partner, Kiel.

jeweils von

16-18 Uhr

MEDICAL PARTNER DES LSV

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