PUNKT. Eine Broschüre über ein kasselweites Schüler*innenmagazin

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j NICHTS FÜR UNS OHNE UNS! WARUM WIR EIN STADTWEITES SCHÜLER*INNENMAGAZIN BRAUCHEN

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NICHTS FÜR UNS OHNE UNS!WARUM WIR EIN STADTWEITES SCHÜLER*INNENMAGAZIN BRAUCHEN

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Erste Auflage, November 2015Projektgruppe „PUNKT.“

Die Kopiloten e.V. Politische Bildung im kommunalen RaumNora-Platiel-Straße 1 | 34127 Kasselwww.diekopiloten.de

Geschäftsstelle Maria GrüningE-Mail: [email protected]: 0151 624 064 25 www.diekopiloten.de

Die Bildrechte liegen beim Verein „Die Kopi-loten e.V.“ und dürfen nicht ohne Nachfrage verwendet werden. Inhalt und Text werden unter folgender Creativ Commons-Lizenz

veröffentlicht:

Warum ein kasselweites Schüler*innenmagazin notwendig ist 4 An den Bedürfnissen orientierte Öffentlichkeit 5 Anregungen zur Veränderung der gesellschaftlichen Wirklichkeit 5 Demokratie lernen durch aktive Teilhabe 6 Politische Identitätsbildung 6 Die UN-Kinderrechtskonvention und der Partizipationsgedanke 7

Form und Format 8 Themenheft mit Kasselbezug 8 Hessenweite Internetplattform 9 Redaktionelle Organisation 10 Verbindung von schulischen und außerschulischen Redaktionsbausteinen 12

Gesellschaftspolitische Themen 14 Gesellschaftspolitische Themen für „politikferne“ Jugendliche? 14 Was sind politische Themen? 16 Themenbeispiele 16 Beispielhafte Gliederung eines Magazins zum Thema Ernährung 17

Technische Umsetzung 18

Die Kopiloten e.V. - Politische Bildung im kommunalen Raum 19 Wer sind wir? 19 Was qualifiziert uns? 21

Literaturverzeichnis 23

INHALTSVERZEICHNIS

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Eine nicht-kommerzielle, crossmediale Medienplattform unterstützt und ergänzt das Angebot. So können beispielsweise Ergebnisse von schulischen und außerschulischen Projekten, aber auch Inhalte von Jugendverbänden und -gruppen beigesteuert werden. Ob als Text, Video-Beitrag oder Audio-Feature – den Konsum- und Produkti-onsvorlieben der Zielgruppe entsprechend kann publiziert werden. Zudem können alle User über eine Kommentarfunktion diskutieren, Kontakte knüpfen oder sich inhaltlich austauschen. Die Plattform ermöglicht zudem das Erreichen einer breiteren Zielgruppe; hier können zusätzlich 12 bis 15-Jährige angesprochen werden.

Ist Ihnen ein stadtweites Medium bekannt, mit dem sich junge Menschen über den eigenen Schulhof hinaus austauschen und informieren, mit dem sie ihre Interessen lautstark in die Öffent-lichkeit tragen und artikulieren können? Nein? Das ist kein Zufall – so etwas gibt es bislang nicht. Noch nicht!

Das kasselweite Schüler*innenmagazin mit gesellschaftspoliti-schem Schwerpunkt, PUNKT., könnte eine Antwort auf dieses nicht hinnehmbare Defizit sein.

Angedacht sind vierteljährlich erscheinende Magazine in Printform, die politische Themen in einen alltäglich erlebbaren, gesellschaftlichen Kontext einbetten und möglichst viele unter-schiedliche Zugänge zu diesem aufzeigen. Das Magazin wird von seiner eigenen Zielgruppe (15-19 Jahre) sowohl inhaltlich als auch visuell mit professioneller Unterstützung gestaltet.

Drei Funktionen

eines kassel-weiten

Schüler*innen-magazins

Infor-mation

Artiku-lation

Kommuni-kation

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werden.Es geht bei dem hier skizzierten Vorhaben darum, „subalterne Öffentlichkeiten“ für Kinder und Jugendliche zu schaffen, bei denen es sich um „parallele diskursive Räume handelt, in denen Ange-hörige untergeordneter sozialer Gruppen Gegendiskurse erfinden und in Umlauf setzen, die ihnen wiederum erlauben, oppositionelle Interpretationen ihrer Identitäten, Interessen und Bedürfnisse zu formulieren“ (Fraser 1996: 163).

Die Themenbereiche und Neuigkeiten, die junge Menschen im eigenen Nahbereich interessieren, werden nur marginal in den lokalen Medien aufgenommen und diskutiert. Kinder- und jugendgerechte Informationen, insbesondere auch über aktuelle politische Themen, sind Mangelware.

Kinder und Jugendliche haben nur wenige Möglichkeiten, sich „über den eigenen Schulhof hinaus“ mit Gleichaltrigen über ihre Interessen und Bedürfnisse auszutauschen und diese zu diskutie-ren.

Weiterhin mangelt es an einem eigenen Sprachrohr, mit dem Positionen in den öffentlichen Diskurs eingebracht und stadtweit diskutiert werden können. Für die öffentliche Meinung spielen junge Menschen daher keine Rolle und politische Repräsentanten können von jungen Menschen über diesen Weg nicht erreicht

Warum ein kasselweites Schüler*innenmagazin notwendig ist

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An Bedürfnissenorientierte Öffentlichkeit

Anregungen zur Veränderungder gesellschaftlichen Wirklichkeit

Alternative Kommunikation hat traditionell einen progressiven, gesellschaftsverändernden Anspruch und kann in Auseinanderset-zungen parteiisch eingreifen. Ein kasselweites Schüler*innenma-gazin ist parteiisch in dem Sinn, dass es sich stets für die Interessen junger Menschen in der eigenen Stadt einsetzt. Durch die Berichter-stattung sollen sich die Rezipient*innen informieren können, aber auch zu Aktivitäten angeregt werden, ihren Objektcharakter ablegen und sich in die Rolle handelnder Subjekte begeben.

Möglichkeiten dazu werden innerhalb des Mediums diskutiert und Handlungsmöglichkeiten der Mitbestimmung aufgezeigt.

Die Nachrichtenfaktoren der (Massen-) Medien können bei unre-flektierter Rezeption für ein verzerrtes und oberflächliches Abbild der gesellschaftlichen Realität mitverantwortlich sein. Bei einer selbst gestalteten Schüler*innen-Öffentlichkeit handelt es sich dagegen um eine authentische, an den Erfahrungen der Subjekte orientierte Berichterstattung.

Betroffene müssen ungehindert und unbearbeitet zu Wort kommen und den Adressat*innen einen authentischen Eindruck gesellschaftlicher Erfahrung vermitteln können (Büteführ 1995: 157).

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Politische Identitätsbildung

Redaktionen von alternativer Jugendöffentlichkeit schaffen nicht nur Räume des Informationsaustausches und der Herausbildung diskursiver Meinung, sondern tragen durch ihre Kommunikations- und Artikulationsfunktion maßgeblich zur politischen Identitätsbil-dung junger Menschen bei.

„Denn Partizipation besteht nicht nur in der Fähigkeit, in neutraler Ausdrucksform Vorschläge anzubringen. Partizipation bedeutet vielmehr, in der Lage zu sein, ‚mit eigener Stimme zu sprechen’, wo-durch die eigene kulturelle Identität durch Idiom und Stil gleichzei-tig herausgebildet und ausgedrückt wird.“ (Fraser 1996: 166)

Demokratie lernendurch aktive Teilhabe

Im Fokus stehen ebenso die Lernprozesse der Akteure, die wäh-rend der Teilnahme in der redaktionellen Arbeit stattfinden. Weil die Trennung zwischen Kommunikator*in und Rezipient*in aufge-hoben und die Degradierung der Zuhörer*innen zu Objekten einer gleichberechtigten Kommunikation weicht, werden die Rezipie-renden zu gleichberechtigten Partner*innen und aktiv handelnden Subjekten (Weichler 1987: 15f.).

„Medienkompetenz, kollektive Prozesse, (...) Do-it-yourself-Selbst-ermächtigung und Rezeptionserfahrung“ sind nach dem Politik-wissenschaftler Gottfried Oy als „weit umfangreicher und wichti-ger einzuschätzen als die Vorstellung, mittels Gegenöffentlichkeit direkt gesellschaftliche Verhältnisse verändern zu können.“ (Oy 2006: 48)

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Die UN-Kinderrechtskonvention und der Partizipationsgedanke

Laut einer Befragung der ZDF-Sendung „logo!” zur Beteiligung von Kindern, fällt die Mitbestimmung von Kindern am Wohnort am geringsten aus. Mit 55,3% bestimmen Kinder nach ihrem Empfin-den „überhaupt nicht” mit und 33,6 Prozent „wenig” (Schneider, Stange & Roth 2009: 18). Diese Ergebnisse fordern eine innovative Möglichkeit, Schule hin zu Gesellschaft zu öffnen und „[eine] stär-kere Förderung der kommunalen Beteiligung am Wohnort [durch] eine optimierte Informationspolitik mit kinder- und jugendnahen Medien” (Stange 2010: 22) anzustreben.

Mit der Ratifizierung des „Übereinkommens über die Rechte des Kindes” wird Kindern der Subjektstatus zugestanden. Mit den Beteiligungsrechten der Kinderrechtskonvention werden Kinder zu partizipationsberechtigten Individuen. Artikel 17 schreibt u.a. das Recht eines jeden Kindes fest, Zugang zu altersgerechten Informationen zu erhalten. Dennoch sind kind- und jugendge-rechte Informationsangebote im kommunalen Bereich kaum zu finden. Wenn vorhanden, richten sich überwiegend Erwachsene in kindgerechter Form an junge Menschen.

Bei Beteiligung hingegen, steht einerseits die Urteilsfähigkeit im Zentrum, der die kritische Analyse politischer Berichterstattung vorausgeht.Andererseits führt die eigene Berichterstattung und Einnahme der Produzentenrolle zu Perspektiven politischer Handlungsfähigkeit (Besand 2005: 545).

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vgl. mpfs 2014: 12), kommen dieser Form von Information wichtige Funktionen zu: Durch die Begegnung mit dem gedruckten Medium kann Aufmerksamkeit erzeugt und Interesse geweckt werden. Auch jungen Menschen, die keinen Zugang zu mobilem Internet haben, wird die Lektüre ermöglicht. Ein weiterer wichtiger Aspekt liegt in der Wertschätzung der Arbeit der jungen Redakteure: Die Motivation der Medienschaffenden steigt, sich für eine Veröffentlichung zu engagieren, die sie abschlie-ßend in den Händen halten können.

Im Mittelpunkt des Projektvorhabens steht die vierteljährlich erscheinende Print-Ausgabe des kasselweiten Schüler*innenma-gazins, welches in Form von Themenheften politische Aspekte der Lebenswelt von Schüler*innen aufgreift. Die Schwerpunkte werden gemeinsam mit der Redaktion gewählt und haben den An-spruch, allgemeine politische Themen aufzugreifen und mit einem konkreten Bezug zur Stadt Kassel für Jugendliche zugänglich zu machen. Mögliche Erscheinungstermine könnten der 15. März, 15. Juni, 15. September und der 15. Dezember sein.

Das in hoher Auflage erscheinende gedruckte Magazin wird in Kasseler Schulen, Jugendzentren und anderen Begegnungsräumen junger Menschen kostenlos ausliegen. Auch wenn gedruckte Me-dien wenig dem Mediennutzungsverhalten junger Menschen ent-sprechen (laut JIM-Studie 2014 nutzen lediglich 32 % Zeitungen regelmäßig als Informationsmedium, 94% hingegen das Internet,

Form und Format: Themenheft mit Kasselbezug

PUNKT.

Website

Themen-heft

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Produkte differenziert: Das gedruckte Magazin richtet sich an die Zielgruppe Jugendliche im Alter von 15-19 Jahren in der Region Kas-sel, die Online-Präsenz schließt eine Zielgruppe im Alter von 12-15 Jahren in ganz Hessen ein. In den Redaktionsteams der jeweiligen Ausgaben soll von den Redakteur*innen die Zielgruppe begründet diskutiert werden, um den unterschiedlichen Interessen der ver-schiedenen Altersgruppen Rechnung zu tragen.

Crossmediale Elemente sind durch die enge Verknüpfung von der Print-Version des Themenheftes mit medialen Angeboten enthalten. Workshops im außerschulischen Bereich, die interessierten jungen Menschen Kenntnisse und Fähigkeiten über journalistische Praxis vermitteln, ergänzen das Angebot. Je nach Interesse können junge Menschen Medienpraxis erfahren und werden befähigt, sich journa-listisch in Debatten einzubringen und ihre Themen und Forderun-gen zu artikulieren.

Der Zugang zur gedruckten Ausgabe ersetzt jedoch eine Online-präsenz in sozialen Netzwerken und auch eine eigene Homepage nicht. Die unterschiedlichen Veröffentlichungsformate können sich sinnvoll ergänzen: In der printmedialen Ausgabe sind vielfältige Anknüpfungen an Onlineangebote vorhanden, die verschiedene Funktionen erfüllen: Für Interessierte werden weitere Informatio-nen auf einer projekteigenen Plattform bereitgestellt; hier gibt es neben interessanten Verlinkungen auch die Möglichkeit, sich nach Belieben audiovisuell zu informieren: Wer Beiträge nicht lesen möchte, kann diese hier anhören oder sich die Erarbeitungen der Videojournalist*innen anschauen. In sozialen Netzwerken und auf der Homepage können Artikel kommentiert und diskutiert werden.

Die Zielgruppe des Jugendmagazins sind Jugendliche und junge Erwachsene, wobei die Altersspanne der verschiedenen medialen

Form und Format: hessenweite Internetplattform

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Über ein Online-Vorschlags- und -Abstimmungstool können alle Schüler*innen Kassels Vorschläge zur Themensetzung einbringen und ihre Zustimmung zu bereits vorgeschlagenen Themen ausdrü-cken. Die Redaktion von PUNKT. wählt aus den eingegangenen The-menvorschlägen das Thema des kommenden Themenhefts aus. Die Redaktionen der schulinternen Schülerzeitungen reichen Artikel zum gewählten Thema ein, die von der Redaktion von PUNKT.lektoriert werden und aus welchen Beiträge für das Themenheft ausgewählt werden.

Um der Funktion der kasselweiten Schüler*innenmagazin als partizipatives Medium junger Menschen auch in der eigenen redaktionellen Praxis Rechnung zu tragen und vor dem Hinter-grund des Lernziels der „Entwicklung des freiheitlich-demokrati-schen Bewusstseins“ (HLZ 2014) erscheint es selbstverständlich, demokratische Entscheidungsstrukturen in einem kasselweiten Schüler*innenmagazin zu etablieren.

Die Redaktion von PUNKT. besteht aus Delegierten aus den schulinternen Redaktionen und interessierten jungen Menschen. Der/ die „Redakteur*in vom Dienst“ ist eine hauptamtliche Kraft des Vereins “Die Kopiloten e.V.”, da nur so eine Kontinuität des Mediums gewährleistet werden kann.

Für die vierteljährlich erscheinenden Themenhefte werden The-menvorschläge aller Schüler*innen in Kassel in Betracht gezogen.

Redaktionelle Organisation

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Redaktionelle Organisationsstrukturdes kasselweiten Schüler*innenmagazins

Alle Schüler*innen

in Kasselund Region

Redaktion von PUNKT.

Themen-auswahl

aus Themen-

vorschlägen

Ausschreibung der Themen

Lektorat für Themenhefte

Themenvorschläge via Online-Abstimmungstool

und freiwillige Mitarbeit

SchulinterneRedaktion

SchulinterneRedaktion

SchulinterneRedaktion

Wahl der Delegierten für eine Magazinausgabe in die Redaktion

Einreichung von Artikeln und anderen Beiträgen (Audio, Video)Lehrer*innenLektorat für

Online-Beiträgen

Anfertigung von Online-Beiträgen

Redakteur*invom Dienst

prüft Urheberrecht, Plagiat, Zitate,

Haftungsausschluss

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deren Veröffentlichung über den schulischen Rahmen hinaus Auf-merksamkeit finden kann.

Ziel des Vorhabens eines kasselweiten Schüler*innenmagazins ist es, jungen Menschen eine Möglichkeit der Interessensartikulation zu geben und die im schulischen (sowie im außerschulischen) Rah-men erarbeitet Produkte, Meinungen und Ideen zu veröffentlichen, sie als Informationsquellen zugänglich zu machen und für Diskurse zu öffnen.

Schüler*innen arbeiten, erkunden, experimentieren, lernen und forschen im täglichen Unterricht zu zahlreichen, häufig gesell-schaftspolitisch relevanten Themenbereichen. Dabei entstehen zahlreiche Schüler*innenprodukte und „Ergebnisse, die wertvoll, nützlich, wichtig sind“ (Gudjons 2008: 86). Zumeist werden diese Ergebnisse jedoch lediglich der Klasse oder mitunter der Schulöf-fentlichkeit, zum Beispiel in Form von Ausstellungen, zugänglich gemacht. Im Sinne eines handlungs- und partizipationsorientier-ten Lernens ist es jedoch wünschenswert, Interessen, Meinungen und Arbeitsergebnisse von jungen Menschen auch über den Rahmen der Klasse und Schule hinaus zu präsentieren und zu kommunizieren, sodass diese „Wirkungen entfalten“ (Reinhardt 2005: 108) können.

Weiterhin erstellen schulinterne Schüler*innenzeitungen regel-mäßig interessante und gesellschaftspolitisch relevante Inhalte,

Verbindung von schulischen und außerschulischen Redaktionsbausteinen (1)

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Projekte und insbesondere deren Ergebnisse stärker zu würdigen und ihnen eine neue, kasselweite und an den Bedürfnissen und Interessen junger Menschen orientierte Plattform zu bieten. Damit einhergehende mögliche Neuerungen an den Schulen sind:

lredaktionelle Nutzung der schulinternen Strukturen der Schüler*innenzeitungen, lverantwortliche Lehrkraft für PUNKT., lAGs als Wahlpflicht, die von Studierenden unterstützt werden, lregelmäßig, im Rahmen des regulären Unterrichts durchgeführte Projekte zu gesellschaftspolitischen Themen mit dem Ziel der Veröffentlichung

In unterschiedlichsten Formen der schulischen Bildung sind Erar-beitungsprozesse denkbar, deren Ergebnisse in einem kasselwei-ten Schüler*innenmagazin publiziert werden:

l projektorientierter Unterricht zu gesellschaftspoli- tischen Themen, lProjektvorhaben, zum Beispiel im Rahmen von Projektwochen AGs mit publizistischem Schwerpunkt, lschulinterne Schüler*innenzeitungen.

Die Erarbeitungsprozesse von Inhalten für das Schüler*innenma-gazin sollen u.a. von Studierenden der Universität Kassel initiiert und begleitet und dann zunehmend eigenständig in den Schulen durchgeführt werden. Dabei ist es nicht das Ziel, eine neue Unter-richtskultur an Schulen zu etablieren, sondern vielmehr bereits vorhandene und stets durchgeführte Unterrichtsvorhaben und

Verbindung von schulischen und außerschulischen Redaktionsbausteinen (2)

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Differenziertere Betrachtungen zum Politikinteresse zeigen die an Lebenswelten Jugendlicher ansetzende Milieustudien von Calmbach und Borgstedt auf. Als zentrale Befunde stellen die Forscher*innen zwar fest, dass es kaum Interesse an institutionalisierter Politik und politischen Repräsentanten gibt, den „bildungsfernen Milieus“ aber keineswegs eine „Politikferne” vorgeworfen werden kann: Sie sind sensibel gegenüber Ungerechtigkeiten im eigenen Umfeld, haben Interesse an der Gestaltung von Lebensräumen, Engagement vor Ort und suchen Sprachrohre, die „die eigenen Probleme, Sehnsüchte, aber auch [politischen und sozialen] Interessen artikulieren [kön-nen] – und zwar in ‘ihrer’ Sprache und mit Bezug zu ‘ihren’ Themen” (Calmbach/ Borgstedt 2012: 77).

Das Interesse und der Wille zur Teilhabe am politischen Diskurs sind vorhanden, ein zu eng gestecktes Verständnis des Politischen verhindert aber das politische Agendasetting eines ganzen Milieus.

Der Vorwurf einer nicht an Politik interessierten Jugend steht schon seit mehr als zwei Jahrzehnten im Raum, so ist „Politik-verdrossenheit” bereits 1992 zum „Unwort des Jahres” gekürt worden. Zahlreiche Untersuchungen, beispielsweise auch die Shell-Jugendstudie, zeigen, dass insbesondere bei so genann-ten „bildungsfernen” Jugendlichen das politische Interesse und Engagement sehr schwach ausgeprägt ist (vgl. bspw. Shell Holding 2010; Helsper/ Krüger 2006).

Die Shell-Studie 2010 kommt zu dem Ergebnis, dass das poli-tische Interesse Jugendlicher im Vergleich zu den vergangenen Untersuchungen in den sozial höheren Schichten etwas gestiegen ist, in den unteren, „bildungsbenachteiligten“ Schichten jedoch noch weiter abgenommen hat (Schneekloth 2010: 142 ff.). In der Shell-Studie 2015 kann zwar leicht gestiegendes Interesse an Poli-tik belegt werden, dennoch ist die Politikverdrossenheit hoch.

Gesellschaftspolitische Themen für „politikferne“ Jugendliche?

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Der Studie kann aber auch entnommen werden, dass „viele Themen der politischen Bildung bei diesen Jugendlichen anschlussfähig sind, insofern sie einen Bezug zu deren Lebensverhältnissen herstellen.” (Calmbach/ Borgstedt 2012: 78 f.)

Die Konsequenz der Nichtbeachtung ist auch, dass sich Jugendli-che „schlichtweg oft überhaupt nicht bewusst [sind], dass sie sich politisch äußern. Im Kern zeigen die Befunde der vorliegenden Studie, dass es scheinbar ein ‘unsichtbares Politikprogramm’ unter ‘bildungsfernen’ Jugendlichen gibt.” (Calmbach/ Borgstedt 2012: 77).

Dementsprechend erscheint es sinnvoll, ein Konzept zu entwi-ckeln, in welchem sowohl im schulischen als auch im außerschuli-schen Kontext das Verständnis des Politischen thematisiert wird, denn „die Ergebnisse der Studie legen die Vermutung nahe, dass ein Mehr an herkömmlichem, formalem Politikunterricht sicher nicht dazu führen wird, dass sich eine höhere Anzahl ‚bildungs-ferner‘ Jugendlicher politisch interessiert oder gar engagiert.” (Calmbach/ Borgstedt 2012: 78) s

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Dabei ist es wichtig, dass die Möglichkeit, Themen, deren Perspek-tive und Umfang für das Magazin vorzuschlagen und auszuwählen, allen Schüler*innen offen steht, etwa auf einer Onlineplattform.Im Magazin können Schüler*innen zum Beispiel über Schulpoli-tik diskutieren beziehungsweise Verbesserungen einfordern. Sie haben durch dieses Medium einen Ort, an dem sie Innovationen für das schulische Zusammenleben über ihre eigene Schule hinaus artikulieren, erörtern und gestalten können. Damit wird den Schü-ler*innen eine politische Einflussnahme eröffnet. In einer umfang-reichen Befragung der Kasseler Schüler*innen im Jahr 2013 durch den Stadtschüler*innenrat und „Die Kopiloten e.V.” zeigte sich, dass diese neben Schul- und Umweltpolitik sehr an aktueller Politik inte-ressiert sind, die sie gerne in schüler*innenverständlicher Sprache thematisieren möchten.

ThemenbeispieleAusgehend von einem weit gefassten Politikverständnis soll das Politische nicht nur „auf das parlamentarische Prozedere und auf den Staat begrenzt“ (Lösch 2011: 119 f.) sein, sondern vielmehr im Sinne kritischer Demokratiebildung verstanden werden: Als Aushandlungsprozess zwischen den Menschen um Teilhabe an Macht, auf verantwortungsbewusster, solidarischer und partizi-patorischer Basis. Insofern sind alle Auseinandersetzungen des Zusammenlebens der Schüler*innen mit und in der Gesellschaft politische Themen dieses Mediums. „Die Erschließung politischer Themen und deren Bedeutungszuschreibung an das eigene Leben erfolgt fast ausschließlich über materielle oder sozialräumliche Erfahrungen und nicht über das Symbolische, Übergeordnete oder in Form intellektueller Transferleistungen.” (Calmbach/ Borgstedt 2012: 78)

Was sind dann politische Themen?

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1. Vorwort der Redaktion von PUNKT.

2. Regional: Ernährung in Kassel 2.1 Wo kommt mein Schulessen her? 2.2 Portrait des ökologischen Hofes „XY“ 2.3 Besuch bei der Kasseler Tafel 2.4 Ich teile mein Essen – Foodsharing in Kassel 2.5 Die grüne Kiste 2.6 Regionale Organisationen stellen sich vor

3. Global: Ernährung Weltweit 3.1 Gibt es zu wenig Essen für alle? 3.2 FairTrade = fair trade? 3.3 Mein Engagement für Brot für die Welt 3.4 Fleischatlas 3.5 Rinderzucht und Klimawandel

4. Meine Ernährung 4.1 Deshalb esse ich vegetarisch 4.2 Gute Ernährung für den Sport 4.3 Auf Bio achten?

Beispielhafte Gliederung eines Magazins zum Thema Ernährung

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Die Website ist für kurzfristige Veröffentlichungen aktualisierbar, auf ihr können auch Kommentare von Nutzer*innen erstellt werden, beispielsweise zu Artikeln oder Projekten. Eine Nettiquette bildet die Grundlage der Kommunikationskultur auf der Internetplatt-form. Die Aktualität ist nicht nur für die Rezipienten von Bedeutung, um Aussagen wie „Da passiert ja gar nichts mehr!“ zu vermeiden und Kontinuität zu gewährleisten. Auch die produzierenden Schü-ler*innen können durch die Website kurzfristige Erfolge erfahren und müssen nicht bis zur nächsten Printversion auf eine Veröffentli-chung ihrer Printbeiträge warten.

Eine interaktive Website muss jedoch gut betreut und moderiert werden, um Enttäuschungen, Mobbing, Hate-Speech im Internet etc. vorzubeugen. Auch hierfür ist es notwendig, eine hauptamtliche Person, der/die Redakteur/in vom Dienst, mit der Betreuung der Website zu betrauen.

Die Printausgabe wird in einer Auflage von zunächst 3.000 Stück kostenlos an Schulen, Cafés, Jugendzentren etc. in der Region Kas-sel verteilt. Für die Erscheinung jedes Themenheftes gibt es eine Releaseparty zur Veröffentlichung, die mit einem thematischen Input und Vortrag und/oder einer Podiumsdiskussion verbunden ist. So werden die Themen der Schüler*innen auch außerhalb des Magazins und der Internetplattform wahrgenommen und können mit einer interessierten Öffentlichkeit und Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung diskutiert werden.

Zusätzlich ist die Printausgabe mit der Website verknüpft: Artikel in der Printausgabe verweisen auf einen Videobeitrag zu dem Thema und Radiointerview mit Expert*innen.

In Form eines E-Papers ist die Printausgabe ständig online abruf-bar und/oder kann per E-Mail verschickt werden.

Technische Umsetzung

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Die Kopiloten e.V. - Wer sind wir?„Politischen Projektwerkstatt” verstetigt. So können wir auch in Zukunft unserem Anspruch, als Bindeglied zwischen den Lernpro-zessen zu fungieren, die in Schule, Stadt und Universität stattfinden, gerecht werden .

Zur Entwicklung mündiger Menschen beizutragen, die zur politi-schen Urteilsfähigkeit, zu reflektiertem Handeln und kritischem Einmischen in gesellschaftliche Debatten und Entscheidungspro-zesse in der Lage sind, verwirklicht wichtige Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen. Das, was schulische Bildung leisten kann, reicht oft nicht aus, um Schüler*innen Gelegenheiten für die politische Mitbestimmung öffentlicher Angelegenheiten zu bieten und umfassende Kritikfähigkeit das politische System betreffend zu entwickeln. Kooperationsprojekte mit außerschulischen, non-for-malen Bildungsträgern können diese Lücke füllen und als Experi-mentierfeld für partizipative politische Bildung dienen.

GEMEINSAM.POLITISCH.BILDEN. Unter diesem Motto sind wir als „Flugbegleiter*innen politischer Bildungsreisen“ vor Ort, um insbesondere junge Menschen für den politischen Nahbereich zu sensibilisieren und bei der aktiven Auseinandersetzung mit diesem zu begleiten.

Die Projekte Konsumkritischer Stadtrundgang Kassel und die Kas-selAssel-Kinderreporter*innen wurden von Studierenden, mit der Unterstützung des Fachgebiets „Didaktik der politischen Bildung“ der Universität Kassel, initiiert und wirken u.a. als Projektsemi-nare der Universität mit Schulen im Bereich der Kommunalpolitik und der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ehrenamtliches (politisches) Engagement wurde so mit fachlichem Wissen in innovativer und praktischer Form miteinander verknüpft. Die Anbindung an die Universität Kassel, an das Fachgebiet „Didaktik der politischen Bildung”, wurde mittlerweile im Rahmen einer

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In enger Zusammenarbeit mit der Universi-tät (1) werden Projekte konzipiert, geplant und durchgeführt, die sich mit Prozessen, Strukturen und Akteuren der Stadtpolitik (2) handlungsorientiert im schulischen Kontext auseinandersetzen (3).

Der Verein lässt neue Lehr-Lern-Situationen zwischen Stadt, Universität und Schule (4-6) entstehen, durch die ein gewinnbringender Erfahrungsaustausch zwischen Studie-renden, Schüler*innen/ Lehrer*innen und Kommunalpolitiker*innen angeregt wird.

Der Verein “Die Kopiloten e.V.” vermittelt innerhalb des Handlungsfeldes der politischen Bildung im kommunalen Raum mit den Koope-rationspartnern Universität, Stadt und Schule.

Handlungsfeld Politische Bildung im kommunalen Raum

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flüchteten: Schüler*innen sind an politischen Themen interessiert und haben das Recht beteiligt zu werden!

PublikationenEmde, Oliver; Grüning, Maria (2013): Alternative Kinderöffentlich-keiten durch neue Medien. In: Dietrich Karpa / Birgit Eickelmann / Silke Grafe (Hg.): Digitale Medien und Schule. Zur Rolle digitaler Medien in Schulpädagogik und Lehrerbildung. Immenhausen bei Kassel, 316-333.

Emde, Oliver; Grüning, Maria (2012): Die KasselAssel-Kinderrepor-terInnen. Von einer Idee über ein Projekt zu einem Verein. In: polis 2/2012, 13-15.

Emde, Oliver; Grüning, Maria (2011): Die KasselAssel-Kinderrepor-ter. In: Schulpädagogik-Heute 3/2011.

In Kassel startete eine studentische Initiative 2010 ein kommunal-politisches Medienprojekt names „KasselAssel”. Das Ziel war und ist u. a. die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention, insbeson-dere des Artikel 17:„Du hast das Recht auf verlässliche Informationen aus verschiede-nen Quellen, einschließlich Büchern, Zeitungen und Zeitschriften, Fernsehen, Radio und Internet. Informationen müssen für dich zuträglich und verständlich sein.“ (Compasito 2009, 315)Vor dem Hintergrund, dass es auf kommunaler Ebene kaum kind- und jugendgerechte Informationsangebote gibt, setzten sich Studierende der Universität Kassel mit dem Projekt der KasselAssel-Kinderreporter*innen für die Realisierung eines solchen Angebotes ein. Junge Menschen berichten für Gleichaltrige über kommunalpolitische Themen, die sie interessieren, denn wer trifft die Interessen der Zielgruppe besser, als diese selbst. Sei es der Bolzplatz, die Schultoiletten oder die Unterbringung von Ge-

Was qualifiziert uns?

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Was uns qualifiziert?Im Rahmen des Konzeptes der KasselAssel-Kinderreporter*innen fanden bisher diverse Projektdurchläufe statt:

KasselAssel-Kinderreporter*innen - Pilotprojekt 2010 an drei Kasseler Schulen, Berichterstattung zur Kommunalwahl 2011, KasselAssel-Kinderreporter*innen im Sommer 2011, KasselAssel-Politiker*innenporträts im Frühjahr 2012, KasselAssel-Kunstreporter*innen zur dOCUMENTA 2012, Seminar mit dem Stadtschüler*innenrat und Kreisschüler*innenrat zum “Kasselweiten Schüler*innen magazin mit gesellschaftspolitischem Schwerpunkt” 2013, KasselAssel-Kinderreporter*innen im Frühjahr 2013, KasselAssel-KlimaClips zum Hessentag 2013 in Kassel, Junge Wa(h)lforscher*innen zur Bundestagswahl und Landtagswahl in Hessen 2013,

Produktion von Video-Tutorials zur Erstellung von Magazin-Beiträgen 2013, Kinder- und Jugendbeteiligung zum Verkehrsentwicklungs- plan 2030 der Stadt Kassel 2014.

Kooperationspartner bei diesen Projekten waren unter anderem die Universität Kassel, die Hessische Landeszentrale für politische Bildung, die Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medi-en, der Stadtschüler*innenrat Kassel und Kreisschüler*innenrat Landkreis Kassel, die Stadt Kassel und diverse Schulen in der Stadt Kassel und im Landkreis.

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MEDIENPÄDAGOGISCHER FORSCHUNGSVERBUND SÜDWEST (2014): JIM-Studie 2014. Jugend, Information, (Multi-) Media, Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger. Stuttgart.

MEDIENPÄDAGOGISCHER FORSCHUNGSVERBUND SÜDWEST (2015): KIM-Studie 2014. Kinder und Medien, Computer und Internet, Basisuntersuchung zum Medienumgang 6- bis 13-Jähriger. Stuttgart.

OY, Gottfried (2006): Lebenswelt Gegenöffentlichkeit. Medienkritik und Alltag sozialer Bewegungen. In: Hüttner, Bernd (Hg.): Verzeichnis der Alternativmedien 2006/2007. Zeitungen und Zeitschriften. Neu-Ulm 2006, 39-49.

REINHARDT, Sibylle (2014): Handlungsorientierung. In: Sander, Wolfgang (Hg.): Handbuch politische Bildung. 4., völlig überarb. Aufl.. Lizenzausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung. Band 1420. Bonn, 275-283.

SHELL DEUTSCHLAND HOLDING (Hg.): Jugend 2010. Eine pragmatische Generation behauptet sich. Frankfurt a.M.

SCHNEEKLOTH, Ulrich (2011): Jugend und Politik: Aktuelle Erkenntnisse aus der neuen Shell Jugendstudie 2010. In: Plehwe, Kerstin (Hg.): Demokratie leben lernen. Jugend, Politik und gesellschaftliches Engage-ment. Hamburg, 23-36.

SCHNEIDER, Helmut; STANGE, Waldemar; ROTH, Roland (2009): Kinder ohne Einfluss? Eine Studie des ZDF zur Beteiligung von Kindern in Familie, Schule und Wohnort in Deutschland 2009. Mainz.

STANGE, Waldemar (2010): Partizipation von Kindern. In: APuZ 38/2010, 16-24.

THOSS, Nina (2010): Kindernachrichten. In: Besand, Anja; Sander, Wolfgang (Hg.): Handbuch Medien in der politischen Bildung. Schwalbach/ Ts., 256-261.

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Literaturverzeichnis

Page 24: PUNKT. Eine Broschüre über ein kasselweites Schüler*innenmagazin