Puschtra Nr. 17 vom 10. September 2014

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www.kreativitalia.it 19. - 21. September 2014 | Bozen Fachausstellung für kreatives Gestalten, Basteln und Dekorieren Fr-So: 9.30-18.30 Gültig für eine Eintrittskarte zum reduziertem Preis von 7,00 € - an den Kassen einzulösen. KRE1460000222 Puschtra Musik in Bruneck Von Barock bis Comedy Das Programm des Südtiroler Kulturinstituts PTL/OMF/PMP/1030/10 valido dal 22/04/2010 Ausgabe Nr. 17 vom 10.09.2014/I.P.

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19. - 21. September 2014 | BozenFachausstellung für kreatives Gestalten, Basteln und Dekorieren

Fr-So: 9.30-18.30

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Musik in Bruneck

Von Barock bis Comedy Das Programm des Südtiroler Kulturinstituts

PTL/OMF/PMP/1030/10valido dal 22/04/2010

PTL/OMF/PMP/1030/10valido dal 22/04/2010

Ausgabe Nr. 17 vom 10.09.2014/I.P.

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Naturparkhaus Texelgruppe in Naturns Tel. +39 0473 668201Naturparkhaus Trudner Horn in TrudenTel. +39 0471 869247Naturparkhaus Schlern-Rosengarten in TiersTel. +39 0471 642196Naturparkhaus Puez-Geisler in Villnöß Tel. +39 0472 842523Naturparkhaus Fanes-Sennes-Prags in Enneberg Tel. +39 0474 506120Naturparkhaus Drei Zinnen in Toblach Tel. +39 0474 973017Naturparkhaus Rieserferner-Ahrn in Sand in Taufers Tel. +39 0474 677546

Mehr InfoAmt für NaturparkeRittner Straße 4, I-39100 BozenTel. +39 0471 417770Fax +39 0471 [email protected] www.provinz.bz.it/naturparke

Natur indoor

Naturparks Südtirol

AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL

Abteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung

PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE

Ripartizione Natura, paesaggio e sviluppo del territorio

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KOMMENTAR

Liebe Leser,

Ich bin ja selber schuld: Warum habe ich auch gegen die Regel 16B für ein glückliches Leben verstoßen („Leg dir nie ein technisches Dingsbums zu, dessen Gebrauchsanweisung mehr wiegt als das Dings-bums selber“)? Jetzt habe ich den Salat und kämpfe mich schwitzend und fluchend seit gefühlten zwei Wochen durch die Untermenüs auf dem Touchscreen meines neuen Streichelhandys, während ich den guten alten Tasten nachtrauere. Es hilft nichts, ein Fachmann muss her: Und weil ich selber keine Kinder habe, von denen ich wüsste, übernimmt an dieser Stelle der Sohn meines besten Kumpels. Nach drei Tippbewegungen und mit einem mitleidigen Lächeln reicht mir der Dreikäsehoch mein Gerät zurück. Tröstlich für mich ist nur, dass ich mich nicht allein unterlegen fühlen muss – solche Szenen wiederholen sich täglich und überall, wo Kinder zu Hause sind.

Waren es früher (fast) ausschließlich die Alten, die von der gesam-melten Erfahrung zehrten und diese der Jugend weitergaben, so läuft der Wissenstransfer heutzutage wenigstens ebenso stark in die andere Richtung. Der schnelle technische Fortschritt bringt es mit sich, dass ältere Semester die Geduld aufbringen müssen, sich von ihren Spröss-lingen Dinge erklären zu lassen, die für die Kleinen und Mittelgroßen mehr als logisch und gewohnt sind. Besonders deutlich wird das in der Schule, welche diese Tage wieder beginnt. Ich selber merke da jeden Tag, dass ich – als Lehrer – wenigstens ebenso viel mitnehme, wie ich meinen Schützlingen mitgeben kann. Geduld, allemal, Gelassenheit vielleicht, Neuerungen, Begeisterung. Ich beneide sie nicht – es ist eine kompli-zierte Welt, auf die sie stoßen. Vielfach sind es die Lehrer, welche diese komplizierte Welt erklären müssen, denn oft genug sehen sie die Kinder unter der Woche öfter und länger im Wachzustand als die Eltern. So ist man, bisweilen zumindest, Vater-, Mutter-, Großeltern- … nein, nicht –ersatz, sondern –ergänzung.

Das verlangt Takt und Fingerspitzengefühl. Nicht dass das immer gelänge, und nicht, dass es die Gesellschaft immer danken würde – schlechte Erfahrungen aus der eigenen Schulzeit wirken bei vielen nach, leider; und obwohl die wenigsten Eltern den Drang verspüren, ihrem Fußballtrainer zu erklären, wie er das Spiel zu führen hat, fühlen sich sehr viele dazu berufen, in der Schule die Richtung vorzugeben. Es ist kein Zufall, dass die Burnout-Rate von Lehren besonders hoch ist, so zwischen bürokratischem Druck, Schuldzuweisungen, Ansprüchen an sich selber und „Helikopter-Eltern“, die wie Adler über den Kindern kreisen. Und trotzdem: In irgendeinem Theaterstück habe ich von einem Lehrer einen Satz gehört, ungefähr so: „… doch wenn mit ihnen am Ende ein Stück von mir mit hinaus geht in die Welt, dann ist es – vielleicht – der schönste Beruf, den es gibt.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Matthias Willeit - [email protected]

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Mieses Wetter – gute ZeitenNicht allen stinkt das wochenlang andauernde Schlechtwetter. Wolken und Regen kühlen nämlich die Luft und sorgen für perfekte Bedingungen bei Langstreckenläufen, wie dem Rennen mit dem unsäglich verwirrenden Namen „Dreiviertel-Halbmarathon“, das am 23. August bereits zum 16. Mal auf der Strecke zwischen Bruneck und Sand in Taufers durchgeführt wurde. Die schottischen Wetterbedingungen führten also zu bemerkens-werten Laufzeiten. Titelverteidigerin Kathrin Hanspeter dominierte bei den Frauen und verfehlte die historische Bestzeit nur um Sekunden. Die Konkurrenz der Männer ging an Favorit Peter Lanziner, der nach 57:38,3 das Ziel erreichte und damit Hannes Rungger (Sieger 2012) und Georg Brunner (Sieger 2013) hinter sich ließ. (RAFE)

KURZMELDUNGEN

Bäuerliches Handwerk und Südtiroler Handarbeiten auf der Kreativ 2014. War es früher eher ein Zuerwerb und winterlicher Zeitvertreib der Bäuerinnen und Bauern, ist es heute liebgewonnener Erhalt der Traditionen und die Weiterführung und Weiterentwicklung vererbter Fähigkeiten. Hervorragende Beispiele dieser Hand-

werkskunst sind von Freitag, 19. bis einschließlich Sonntag, 21.09 auf der Kreativ in der Messe Bozen zu sehen. Das Kunsthandwerk stellt in Südtirol nach wie vor einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. In einem

eigenen Südtirol-Sektor wird auf der Kreativ in Zusammenarbeit mit dem „Bäuerlichen Handwerk“ des Südtiroler Bauernbundes altes Traditions-handwerk wie Korbflechten, Federkielsticken, Drechseln u.v.m. gezeigt. Parallel dazu hält die Organisation „Bäuerinnen zeigen wie’s geht“ Kurse und Vorführungen zu speziellen Themen und Techniken wie Klöppeln, Filzen oder Kräutersäckchennähen. Die Südtiroler Wollwelt, Keramik An-gelika, Federkielstickerei Xander und die Bildhauerei Runggaldier runden das Angebot ab. Präsent ist auch die Hauswirtschaftsschule Neumarkt. Mehr Infos unter: www.kreativitalia.it/de

Keine komplette HonigpleiteAn die 600.000 Kilogramm Honig werden in Südtirol durchschnittlich im Jahr produziert. Heuer werden es gerade einmal 80.000 Kilogramm werden. Grund dafür ist das kühle, regnerische Wetter im Frühjahr und im Sommer. Von den vergangenen zwanzig Jahren erweist sich 2014 für die Imker und ihre fleißigen Bienen wohl als das schlechteste: Viele beklagen nämlich Ernteausfälle von bis zu 90 Prozent. Dies gilt eigentlich für

ganz Südtirol – nur im Pustertal soll es mit der Honigernte etwas bes-ser aussehen. Heinrich Gufler aus Bruneck, der jahrzehntelang Fachbe-rater für Bienenzucht im Imkerbund war, kennt auch die Gründe dafür: „Das Pustertal hat in der Tat nicht so schlecht abgeschnitten. Dies ist vor allem dem

Wald- und dem Hochgebirgshonig zu verdanken. Wer seine Bienen zur Zeit der heuer etwas späteren Almrosenblüte Richtung Hochgebirge gebracht hat, konnte doch noch etwas herausholen. Das schöne Wetter während der Almrosenblüte hat einiges wieder gut gemacht.“ So sind die Erträge allgemein in der östlichen Landeshälfte etwas besser ausgefallen und es könne wenigstens von einer geringen bis mittleren Honigernte ausgegangen werden, so Heinrich Gufler. (SH)

Nachtexkursion Obere Ahr: Den Lebensraum Fluss erforschenAm 13. September findet die Nachtexkursion „Leben an der Ahr und am Biotop Kofl-Aue“ für Familien und Naturinteressierte statt. Mit Treffpunkt um 18.30 Uhr bei der Ortseinfahrt von St. Johann im Ahrntal (Kohler Waldile), werden eine Reihe von interessanten Vorträgen geboten, darunter „Fledermäuse an der Ahr“ sowie „Kraft und Fließgeschwindigkeit des Wassers“. Die Exkursion ist Teil des EFRE-Projektes „Einzugsgebietsplan Obere Ahr“.

Neues Gesicht für GaisDie Dorfmitte von Gais wird umgestaltet: So soll der bestehende, dreige-schossige Teil der Schule abgebrochen und durch einen zweigeschossigen Bau ersetzt werden. Das Rathaus wird vor allem intern umgebaut und Räume für eine Bar, einen Arzt, Vereine und die Jugend aufnehmen. Außerdem entstehen so ein Schulhof bzw. ein öffentlicher Platz. Den 2011 ausgeschriebenen Planungswettbewerb konnten zwei Architekten aus Bruneck für sich entscheiden. Der technische Landesbeirat hat am 29. August dem Siegerprojekt des Planungswettbewerbes seine Zustim-mung gegeben und hält die geplante Summe von 8,9 Millionen Euro für angemessen. Erstes Baulos soll die Schule mit dem Schulhof sein, das zweite das Gemeindezentrum samt Rathaus und das letzte Baulos bildet der Gemeindeplatz.

PR INFO

Kreativ 2014Messe für manuelles Gestalten, Basteln und Deko-rieren vom 19. - 21. September 2014 in Bozen.

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Schenken für einen guten ZweckSchön über dreißig Jahre lang bietet das Südtiroler Kinderdorf Weihnachts-karten an, die mit Werken namhafter Südtiroler Künstler geschmückt sind. Der Erlös aus dem Verkauf soll helfen, die Kosten für den Betrieb des Kinderdorfs zu bestreiten. Seit über einem halben Jahrhundert be-gleitet das Südtiroler Kinderdorf Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen, es unterstützt in Not geratene Frauen und bietet seit einem guten Jahrzehnt therapeuti-sche Dienste für Heranwach-sende an. Durch Aktionen wie dem Weihnachtskarten-Verkauf, durch Spenden und aus Eigenmitteln kann das Kinderdorf vierzig Prozent seiner Kosten bestreiten. Auskünfte oder Prospekte sind ab Oktober erhältlich, der Kartenverkauf beginnt im November. Für Informa-tionen kann man sich an das Südtiroler Kinderdorf wenden: Südtiroler Kinder-dorf, Außenstelle Meran/Rennweg 23, 39012 Meran.

www.kinderdorf.it [email protected]

TITEL Cello, Klarinette, Streicher und Gesang Seiten 6–7

LOKALES Hilfe für Bergbauern Seite 9 Raum für Sicherheit Seite 10 Einsätze der Bergrettung auf normalem Niveau Seite 11 Kraftstoffaus für GPL-Autos? Seite 13 „Weil mir`s gfollt“ Seite 15 Grenzenlose Freundschaften Seite 16 Auf Herbergssuche Seite 17 Ausgenutzte Praktikanten? Seite 18

ERÖFFNUNG Abenteuer Wichtelpark in Sillian Seiten 20–21

KULTUR Ein kleiner Grundkurs für Bergbautechnik Teil II Seiten 22–23

FÜR & WIDER Gras für das Volk? Seite 24

WANDERVORSCHLAG Weg der Gämsen Seite 25

PORTRÄT Johann Felderer Seite 26

SPORT Die perfekte Show Seiten 28–29

ANZEIGER Seiten 30–31

INHALT

KURZMELDUNGEN/INHALT

LOKALES Seite 12

SPORT Seite 27

JUNG-UNTERNEHMER Seite 19

Vor 100 Jahren im Pustertal

Wie schwer sich der „Pustertaler Bote“ tut, etwas Greifbares zu berichten, zeigt der Artikel „Gottlob, es geht gut“ – und zwar dem Oberkomman-dierenden Conrad von Hötzendorf, der sich „eines vorzüglichen Ausse-hens erfreut und stets eine heitere Miene zeigt.“ Daher blühen, wie die Zeitung entrüstet vermeldet, „Klatsch und Tratsch“, die Behörden sollen einschreiten! Was soll man auch berichten, wenn die Feldzüge nicht erfolgreich sind? Ziemlich groß werden die Fortschritte der deutschen Truppen vermeldet, mangels geeigneter eigener Siegesmeldungen – himmlischer Segen soll’s richten: Eine große Bittprozession findet in Bruneck statt, mit 38 teilnehmenden Gemeinden, 46 Geistlichen und als Hauptprediger dem Bruder Willram. Die ersten Kriegsgeschädigten brauchen Unterstützung, und ein Wohltätigkeitskonzert im Hotel „Bruneck“ will einen Beitrag dazu leisten. Im Lichte des weiteren Kriegsverlaufs nimmt sich die Spendenliste geradezu rührend aus: Neben Geldspenden kommen sechs Hemden herein, Polster, Schreibzeug – und ein Kistchen Preiselbeeren. Noch sind keine Gefallenenlisten zu sehen, aber die ersten Verwundeten kehren heim. Vielleicht erholen sie sich im Bad Altprags, das seine Wiedereröffnung per Annonce bekannt gibt. Immerhin kann der „Pustertaler Bote“ berichten, dass „…das Verhältnis Italiens zu Österreich-Ungarn niemals wärmer war als jetzt.“

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TITEL

Cello, Klarinette, Streicher und Gesang Vom besinnlichen Psalmengesang bis zur schrägen „Nacht des Schicksals“, vom Barockorchester bis zur Star-Cellistin – bei seinen Konzerten setzt das Südtiroler Kulturinstitut auf Vielfalt und innovative Musiker.

Präzision, Leichtigkeit und Witz, das sind die Markenzeichen des Calmus Ensembles, einer der erfolgreichsten Vokalgruppen Deutschlands. Zum 15. Geburtstag geht Calmus mit einem Jubiläumsprogramm

aus geistlicher und weltlicher Musik auf Tournee und macht damit am 14. November auch im Brunecker Ragenhaus halt. Große Psalmenverto-nungen, kontrastierend mit Präludien und Fugen von Johann Sebastian Bach, bestimmen den ersten Teil des Konzerts. Im zweiten Teil geht es deutlich heiterer zu: Nach der Uraufführung der lautmalerischen Vertonung einer Walpurgis-nacht von Harald Banter folgen Chanson-Hits und ein mozärtliches Schneewittchen. Das Programm aus Hits und Raritäten, aus Altem und Neuem, aus Ernsthaftem und Heiterem wird zeigen, wie vielfältig die musikalische Heimat von Calmus ist.„Alles Barock!“, das heißt es hingegen beim Auftritt des L’Orfeo Barockorchesters und der Sopranistin Dorothee Mields am 4. Dezember

im Ragenhaus. Seit seiner Gründung an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz im Jahr 1996 hat sich das international besetzte Barockorchester in die erste Reihe führender Ensembles der historischen Aufführungspraxis gespielt. Entscheidend dazu beigetragen hat die Gründerin und Leiterin Michi Gaigg. „Wir haben

bei dem Namen natürlich an die Musik von Orpheus gedacht, die von berührend bis grausig die ganze Palette von Emotionen umfasst. Es ist unser Ideal, das umsetzen zu können mit unseren Instrumenten“, so beschreibt Gaigg die Idee hinter der Namenswahl. Zu den Solisten, mit denen das Orchester regelmäßig zusam-menarbeitet, zählt die deutsche Sopranistin Dorothee Mields, die sich auf die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts spezialisiert hat. Werke von Georg Philipp Telemann, Michel Pignolet de Montéclair, Antonio Vivaldi und Alessandro Scarlatti erwarten das Publikum in Bruneck.

NORDISCH, ROMANTISCH, MODERNKlassisch-nordische Klänge, gepaart mit Roman-tik von Brahms und virtuosem Klarinettenspiel sind hingegen am 3. Februar in der Ursulinenkir-che zu hören, wenn das Danish String Quartet und der Klarinettist David Orlowsky gemeinsam auftreten. Von der New York Times wurde das Danish String Quartet als „Hit Ensemble“ geprie-

sen. Die deutsche Main-Post bezeichnete es als die „klassische Boy Group aus dem Norden“. Die drei Dänen und ein Norweger selbst beweisen viel Humor, wenn sie sich auf ihrer Internetseite als „Wikinger“ bezeichnen. Das Danish String Quartet ist in der klassischen Kammermusik ebenso zu Hause wie bei nordischen Volks-

klängen. Auch der aus Tübingen stammende David Orlowsky widmet sich klassischer und zeitgenössischer Kammermusik mit derselben Leidenschaft. Er zählt zu den außergewöhn-lichsten Klarinettisten seiner Generation und tritt nicht nur als Solist, sondern auch mit dem nach ihm benannten Trio auf. Neben Werken von Carl Nielsen, Edison Denisov und Johannes Brahms wird es auch Hörproben der neuesten CD „Wood Works“ des Danish String Quartet in Bruneck zu hören geben. Eine musikalische Reise nach Wien verspricht das Konzert des Wiener Concert-Vereins und der Cellistin Natalia Gutman am 13. März im Haus „Michael Pacher“. Werke der Wiener Klassik von Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn und Franz Schuberts Symphonie Nr. 5 stehen auf dem Programm. 1987 gründeten Musiker aus den Reihen der Wiener Symphoniker den Wiener Concert-Verein als Kammerorchester, das sowohl Klassik als auch zeitgenössische Musik spielt und damit weltweit erfolgreich ist.

Das Kammerorchester ist beliebter Partner bei namhaften Solisten, so auch bei der „Königin des Cello“ Natalia Gutman.

NACHT DES SCHICKSALSBeim Abschlusskonzert der Saison am 14. April im Haus „Michael Pacher“ ist Musik-Comedy

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TITEL

mit der Gruppe „Salut Salon“ angesagt: Auf zwei Geigen, Cello und Klavier spielen die vier Damen Schicksal und verschmelzen Melodien aus Klassik und Film mit Akrobatik, Kabarett und Puppentheater. Die vier Profimusikerinnen verbünden sich mit alten Bekannten wie Modest Mussorgski, stürzen sich mit Astor Piazzolla in Tango- und Milonga-melodien und erkunden mit Camille Saint-Saens und seinem „Danse Macabre“ das Schattenreich zwischen Leben und Tod. Rimski-Korsakows „Hummelflug“ war gestern, jetzt hebt Billy Mays ebenso atemberauben-de „Grüne Hornisse“ aus Tarantinos Film „Kill Bill“ ab und Nino Rotas „Improvviso in re minore“ erinnert an die Fänge der Mafia. Salut Salon zappen sich musikalisch durch alle Kanäle: von Derrick und Tatort bis zur Sendung mit der Maus. Diese musikalische „Nacht des Schicksals“ wird das Publikum nicht so schnell vergessen.

Neben dem Konzertprogramm bietet das Südtiroler Kulturinstitut in Bruneck auch ein umfangreiches Programm an Kinder- und Jugendthe-ateraufführungen an: vom Kindermusical „Robin Hood“ bis zur „großen Energie-Show“. Möglich ist ein so umfangreiches Programm durch die Unterstützung der Südtiroler Landesregierung, Abteilung Deutsche Kul-tur, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, zahlreicher privater Förderer und Sponsoren sowie der Mitglieder der „Unternehmerinitiative Wirtschaft & Kultur – Bruneck“.

DAS PROGRAMM: Calmus EnsembleFreitag, 14. November 2014 – Ragenhaus

L’Orfeo Barockorchester & Dorothee MieldsDonnerstag, 4. Dezember 2014 – Ragenhaus

Danish String Quartet & David OrlowskyDienstag, 3. Februar 2015 – Ursulinenkirche

Wiener Concert-Verein & Natalia GutmanFreitag, 13. März 2015 – Haus „Michael Pacher“

Salut SalonDienstag, 14. April 2015 – Haus „Michael Pacher“

Beginn: 20 Uhr

Abo-Verkauf: am 16. September von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr in der Buchhandlung Athesia, Stadtgasse 4 in Bruneck; oder vom 17. bis 30. September im Südtiroler Kulturinstitut in Bozen (Tel. 0471 313800)

Einzelkarten: ab dem 24. September bei Athesia-Ticket oder www.kulturinstitut.org

Informationen: Südtiroler Kulturinstitut, Schlernstraße 1 (Waltherhaus), Bozen Tel: 0471-313800; [email protected]; www.kulturinstitut.org

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Das wahre Universum des Genusses liegt in der österreichischen Loacker-Nieder-lassung in Heinfels, nur 15 Minuten von Innichen entfernt. Wie schon seit 1925 bei Alfons Loacker werden hier

täglich Waffeln produziert, die mit allerlei köstlichen Zutaten verfeinert werden.Nun hat Loacker beschlossen, seine wohl-behüteten Geheimnisse ein wenig zu lüften und lädt Genießer und Besucher auf eine Entdeckungsreise ein, um auf aufregende Art und Weise zu erfahren, wie die feinen Waf-feln entstehen. Waffelfans werden hier also zu Waffelbäckern und dürfen ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Unter der Anleitung von Experten kreieren sie eigenständig und ganz nach ihrem persönlichen Geschmack Waffeln, die sie anschließend nett verpackt mitnehmen können. Diese interaktive Backstube ist nicht nur für Kinder eine besondere Attraktion,

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So wie ich bin, sind auch meine Haare.

Durch die Art unseres Lebens, z. B. Hektik, Stress, falsche Ernährung, haben immer mehr Menschen Haarausfall und Probleme mit der Kopfhaut, dem „Boden der Haare“. Die Erhaltung der Haare, unseres schönsten und natürlichsten Schmucks, erfordert Aufmerksamkeit und Liebe. Das gilt für Frauen ebenso wie für Männer. Es ist nie zu früh und selten zu spät für die Haarpflege.

Also:

Denken Sie immer daran – Haare sind Schmuck, und die Kopfhaut ist der Boden für Ihre Haare und ganz wichtig für Ihre Gesundheit. Es gibt ein paar einfache Grundregeln für die Haarpflege und diverse Möglichkeiten zur Haar- verbesserung und –regenerierung. Wenn Sie mehr wissen wollen und etwas mehr für sich selbst tun wollen, kommen Sie zu unserem Vortrag, oder lassen Sie sich bei uns beraten.

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Was kann ich tun, um die Schönheit meiner Haare zu erhalten

oder wieder schöne Haare zu bekommen?

Zu diesem Thema haben wir einen Vortrag für Sie vorbereitet.

Klaus Müller, unser Capellogie-Haarspezialist aus Deutschland kommt nach Bruneck.

Wann? Freitag, 19. September 2014 um 20.00 Uhr Wo? Michael-Pacher-Haus, Bruneck, Gilmsaal

Haare –

Gesundheit

und

Schmuck

Teil 19

Wo kommen Haare eigentlich her?

Haare wachsen aus dem Körper und sind die Folge unserer Ernährung. Haare zeigen uns, wie wohl wir uns fühlen und wie unser Gesundheitszustand ist. Eine falsche Diät z. B. heisst schlechtere Haare, eine emotionale Störung bedeutet auch schlechtere Haare. Schlechte Pflege bedeutet geschädigte Haare. D. h. aber auch, Sie sind selbst verantwortlich für Ihre Haare. Sie müssen etwas tun! Wichtig ist das tägliche Haare bürsten, das richtige Haare waschen, die richtige Pflege. Denken Sie immer daran: Das Haar ist ein edles Material wie Seide und gehört dementsprechend behandelt. Schönes gesundes Haar bedeutet Vitalität und Lebensfreude.

Das Haar ist unser schönster Schmuck.

Was ist Capellogie®? Capellogie ist die Lehre von schönem gesundem Haar. Capellogie basiert auf den neuesten Erkenntnissen auf dem Gebiet der Haarpflege und der Gesundheitsvorsorge. Capellogie ist die Innovation und Zukunft der ganzheitlichen Haar- und Körperpflege.

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Der nasse und kühle Som-mer 2014 hat vor allem den Bergbauern arg zugesetzt. Schon beim ersten Gras-schnitt hat es Probleme

gegeben, da das Heu bekanntlich

trocknen muss, bevor es einge-bracht werden kann. Auch im Pustertal war dies vor allem an manchen höher gelegenen Orten nicht möglich. Viele Bergwiesen waren dermaßen durchfeuchtet, dass der erste Schnitt überhaupt noch nicht erfolgt ist. Zudem ist es für die Landwirte im steilen Gelän-de wegen des nassen Bodens heuer besonders schwierig und obendrein auch gefährlich, die Mähmaschinen zu bedienen. Die Konsequenz dürf-te ein starker Futterausfall sein. Für

so manchen Viehbauer sollen die Futtereinbußen sogar enorm sein, man spricht von Ernteausfällen bis zu 40 Prozent im Durchschnitt. Diese Umstände machen den Landwirten natürlich zu schaffen

und viele von ihnen stehen nun vor der schweren Entscheidung, Futter zuzukaufen oder Vieh zu verkaufen. Der Futterzukauf geht natürlich ins Geld, zudem könnten die Heu-Preise wegen der erhöh-ten Nachfrage auch ansteigen. Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler hat vor kurzem mitgeteilt, dass das Land nun Hilfsaktionen für betroffene Landwirte ins Auge fasst. Die genauen Unterstützungs-maßnahmen werden derzeit noch ausgearbeitet. (SH)

LOKALES

Hilfe für Bergbauern Wegen der verregneten Heu-Ernte in diesem Som-mer fasst das Land nun Unterstützungsmaßnah-men für betroffene Landwirte ins Auge.

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Raum für Sicherheit VINTL – In Vintl ist in diesen Tagen die Ausschreibung für ein neues Zivilschutzzentrum im Gang: An der Stelle des alten, auf-gegebenen ANAS-Gebäudes gegenüber der Fabrik Rieper soll ab dem Herbst 2014 eine moderne Unterbringung für die frei-willige Feuerwehr Niedervintl und den Bergrettungsdienst Vintl entstehen.

LOKALES

Das ehemalige, schon lan-ge aufgelassene ANAS-Gebäude neben der alten Landesstraße wurde vom Land bzw. dem Wohnbau-

institut zur Verfügung gestellt und für den Bau des Zivilschutzzent-rums kostenlos an die Gemeinde Vintl übergeben – nach längeren Bemühungen seitens der Gemein-deverwaltung, wie Bürgermeis-ter Dr. Walter Huber betont. Die Kosten der neuen Struktur sind mit 2.850.000 Euro projektiert. Damit sollen Stellplätze für die

vorhandenen Feuerwehr- und Bergrettungs-Fahrzeuge geschaf-fen werden, Versammlungsräume für die beiden ehrenamtlichen Vereine und die logistischen In-frastrukturen, die für Rettungs-einsätze notwendig sind: Jeweils ein Funkraum, Büros und Gerä-teräume. Die Zufahrt führt auf die alte Landesstraße und ist nur wenige hundert Meter von der Umfahrung Niedervintl entfernt. Mit einer Förderquote von achtzig Prozent greift das Land Südtirol der Gemeinde Vintl unter die Arme.

Diese will die ausstehenden zwan-zig Prozent – immerhin ca. 570.000 Euro – teils durch die Versteigerung der alten Feuerwehrhalle und teils durch Eigenmittel abdecken, wie Bürgermeister Dr. Walter Huber dem „Puschtra“ gegenüber erklär-te. So soll die benötigte Summe für die Restfinanzierung auf die nächsten Jahresetats verteilt wer-den. Der hohe Landesanteil erklärt sich daraus, dass das Gemeindege-biet von Vintl als strukturschwach besondere Förderquoten in An-spruch nehmen kann; außerdem

fällt ins Gewicht, dass zwei Vereine die Struktur gemeinsam nutzen. Die Fertigstellung wird für das Jahr 2016 angepeilt. Nicht geplant ist ein Ankauf weiterer technischer Materialien. Eine in der Vergan-genheit bisweilen angedachte Anschaffung einer Drehleiter in Vintl, um ein solche auf halben Wege zwischen Brixen und Bruneck einsatzbereit zu haben, sei laut Bürgermeister Dr. Walter Huber zum jetzigen Zeitpunkt nicht fi-nanzierbar. (MW)

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LOKALES

Einsätze der Bergrettung auf normalem Niveau Die Schreckensmeldungen scheinen nicht abzureißen: Beinahe im Wochenrhythmus vermelden die Medi-en einen weiteren Toten in den Bergen. Doch der Eindruck täuscht: Laut dem Landesleiter der Südtiroler Bergrettung, Toni Preindl, gebe es 2014 zwar etwas mehr Einsätze als im letzten Jahr, doch seien 2012 am meisten Rettungseinsätze nötig gewesen.

Etwa 200 Einsätze – davon allein zweiundfünfzig im Hochpustertal – haben die ca. 150 freiwilligen Helfer der Pustertaler BRD-Stellen

heuer schon absolviert, abzüglich des Gadertales und Sexten, die von CNSAS betreut werden, der italienischen Schwesternorgani- sation. In der Masse waren es Wan-derunfälle, sagt Toni Preindl, wo-gegen der vielzitierte Klimawandel und der auftauende Permafrost kaum Auswirkungen zeigten. Das schlechte Wetter ist in den Augen von Elmar Fischnaller von der BRD-Stelle Vintl kein zentraler Faktor für Unfälle: „Eher ist es so, dass heuer die Einsätze nicht ganz im Hochgebirge erfolgten, weil die Wanderer und Kletterer wegen des

Wetters mittlerer Lagen bevorzug-ten.“ Fehlalarme gebe es selten, hingegen haben Suchaktionen nach Vermissten und Abgängi-gen deutlich zugenommen. Diese seien sehr belastend, sowohl vom Zeit- und Ressourceneinsatz als auch psychologisch. „Der häufigste Grund für Suchaktionen sind bei den Einheimischen Unfälle und – leider – Versuche, das Leben in die eigene Hand zu nehmen.

MANGELNDE ERFAHRUNG ALS GEFAHRENQUELLEBei Touristen ist Erschöpfung und Selbstüberschätzung aus Unwis-senheit die Hauptursache, wenn sie abgängig sind.“ Allerdings be-tont Toni Preindl: „Damit möchte ich die in Not geratenen nicht

verurteilen, denn die Menschen versuchen ja, das Richtige zu tun. Mangelnde Erfahrung führt dann aber leider zu Unfällen, die im Nachhinein leichtsinnig oder unerklärlich erscheinen, wie am Dreiherrenspitz.“ Überraschend mag für manchen sein, dass es nicht nur die Touristen sind, wel-che die ehrenamtlichen Helfer auf Trab halten. Elmar Fischnaller sagt: „Das Verhältnis zwischen Einheimischen und Touristen liegt bei etwa fünfzig zu fünfzig. Unterschiede gibt es eher darin, dass Einheimische häufiger bei der Arbeit in Bergnot geraten.“ Landesleiter Toni Preindl ergänzt: „Bei der Menge der Wanderer, die unterwegs sind, geschehen Unfälle fast zwangsläufig.“ (MW)

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Einheimische: 100 Euro (Ticketbeteiligung)

Provinzfremde: 100 Euro pro Minute

Monate mit höchster Einsatz-frequenz: Juli bis September

Gesundheitszustand der bei Einsätzen Geborgenen in den letzten Jahren:Unverletzt: 23 Prozentleicht verletzt: 52 Prozentschwer verletzt: 17 Prozentlebensgefährlich verletzt: 17 Prozentverstorben geborgen: 6 Prozent

Einsatzzahlen 2013 / 2014 von Pustertaler BRD-StellenAhrntal: 47 / 63Antholz: 30 / 46Olang: 27 / 12Sand in Taufers: 36 / 26Hochpustertal: 56 / 52Bruneck: 46 / 26Innichen: 25 / 11

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LOKALES

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Die Zukunft jetzt gestalten WELSBERG – Damit in Südtirol – wie in anderen Teilen Europas – die Abwanderung der Wirtschafts-betriebe aus den Dörfern nicht überhand nimmt, hat der Handels- und Dienstleistungsverband Hds die Initiative „Lebendiger Ort“ auf die Beine gestellt. Im Pustertal nimmt neben der Region Bruneck auch die Gemeinde Welsberg-Taisten daran teil.

Grundlage des Gemeinde-Entwicklungskonzeptes „Lebendiger Ort – Welsberg 2020“ war eine Analyse der Stärken und Schwächen des

Ortes. Eine parallel durchgeführte Unternehmerbefragung hatte er-geben, dass besonders die Grund-stückspreise und Mieten als zu hoch angesehen werden. Probleme bereiten den Unternehmern auch fehlende Weiterbildungsangebote bzw. ein Fachkräftemangel. Den Schwerpunkt der wirtschaftlichen Entwicklung legt die Altersstruktur Welsberg-Taistens fest: Die Schaf-fung und Erhaltung von Arbeitsplä-

zen. Denn die Gemeinde ist relativ jung; von 1998 bis 2008 nahm die Zahl der unter 15-jährigen um 22,6 Prozent zu, die Bevölkerung beträgt jetzt knapp 2.800. Schon heute sind 63 Prozent der Berufstätigen in Welsberg-Taisten Berufsauspend-ler (Daten laut WIFO), obwohl die Gemeinde im Pustertaler Vergleich besonders viele Arbeitsplätze bie-tet. Nutzbare Reserven gibt es aber: Eine Untersuchung der Kaufkraft hat gezeigt, dass die Welsberger Bevölkerung für kurz-, mittel- und langfristigen Bedarf knapp zwanzig Millionen Euro jährlich aufbringen kann. Von dieser Summe bleiben

ca. 11,5 Millionen Euro bei Betrie-ben im Ort, der Rest wird zu einem überwiegenden Teil in Bruneck und Lienz ausgegeben. Gelingt es, einen Teil dieses Restes im Ort zu behal-ten, stärkt dies die einheimischen Betriebe. Positiv wirkt sich aus, dass die Bewohner der Nachbarge-meinden für Einkäufe und Dienst-leistungen etwa 8,5 Millionen Euro in Welsberg-Taisten aufwenden. Durch Projekte der Initiative „Le-bendiger Ort - Welsberg 2020“ wie dem schon umgesetzten Citybus oder einer angepeilten Belebung des Kathrein-, Palm- und Anti-quitätenmarktes soll die örtliche

Wirtschaft attraktiv bleiben. Hohe Priorität hat auch eine einladende, informative Gestaltung der west-lichen Ortseinfahrt und vor allem die Schaffung einer einheitlichen, durchgängigen „Flaniermeile“ im Zentrum. (MW)

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„Unverschämt, dass Autolenker, die mit Flüssiggas fahren, nicht genügend informiert werden und jetzt vor einer beschlosse-nen Sache stehen“, empört sich Kurt Crepaz, zuständig für die Bedienung der GPL-Zapfsäule an der Shell-Tankstelle. Die Kunden hätten sich bei ihm beschwert, dass sie aus den Medien von der ersatzlosen Schließung erfahren mussten. Schließlich, so Crepaz, hätten Land und Staat den Vertrieb von GPL-Autos gefördert, ganze Handwerksbetriebe hätten ihre Autos umgerüstet und jetzt wäre es so, als ginge der Politik die ganze Sache nichts an.

GRUND ZUM UNMUTDer Unmut unter den Betroffenen scheint berechtigt. Im gesamten Pustertal gibt es drei Tankstellen, die Flüssiggas anbieten: in Vintl, in St. Lorenzen und in Toblach. „Mein Pachtvertrag läuft mit Ende 2014 aus. Die Tankstelle wollte man verlegen, aber kein passen-der Grund wurde gefunden. Die ersatzlose Auflassung ist seit dem Frühjahr bekannt. Mit Ende Ok-tober müssen wir die Tankstelle räumen,“ erklärt Karl Auer. Er ist seit 22 Jahren Pächter der Shell-Tankstelle. Es sei beachtlich, hebt Auer hervor, wie sich der Konsum von Flüssiggas in den letzten Jah-ren verändert habe. Waren es vor 15 Jahren noch hauptsächlich ita-lienische Touristen, die ihre Autos mit GPL betankten, von jährlich 900.000 l verkauftem Autogas gingen 600.000 l an inländische Gäste, so sei die Nachfrage heute zwar zurück gegangen, aber dafür

sei der Anteil an einheimischen Nutzern deutlich gestiegen. Pro Jahr verkaufe er heute 600.000 l Autogas, aber gut 70% davon gingen jetzt an Kunden vor Ort. Die Vorteile der mit Autogas be-triebenen Fahrzeuge sind vielfach bekannt. Sie gelten im Unterhalt als günstiger als Diesel- und Ben-zinmotoren, sind umweltfreundlich und steuerbegünstigt. Bleiben aber GPL-Autos ohne Tankmöglichkeit, sind die Vorteile hinfällig.

ZUKUNFT UNGEWISSSowohl Helmut Gräber, Bürgermeis-ter von St. Lorenzen, als auch Ro-land Griessmair, Bürgermeister von Bruneck, sind sich der prekären Lage bewusst. „Wir als Gemeinde wünschen im Großraum Bruneck eine Möglichkeit zum Tanken von Flüssiggas, aber wir können keinen Tankstellenbetreiber verpflichten. Es kann nur eine Bitte sein. Die finanzielle Intervention ist nicht

möglich“, erläutert Bürgermeis-ter Gräber. Ebenso sieht Bürger-meister Griessmair die Aufgabe der Gemeindeverwaltung in der Sensibilisierung und Information: „Wir haben im Amt für Handel der Provinz Bozen um die GPL-Konzession angesucht und die Tankstellenbetreiber im Großraum Bruneck in einem Schreiben darauf hingewiesen, dass Bedarf für eine GPL-Anlage besteht. Jetzt kommt es auf die Initiative der Betreiber an. Es ist nicht Aufgabe der Ge-meinde, aktiv in die Finanzierung mit einzusteigen oder gar zum Tankstellenbetreiber zu werden.“ Sicher sei die Errichtung einer GPL-Anlage zunächst zu finanzieren, führt Karl Auer an, auch seien die Personalkosten zu berücksichtigen, da bei Flüssiggas keine Selbstbe-dienung möglich sei, aber dann würde sich die Investition schon rechnen. Der Markt sei durchaus vorhanden. (SP)

LOKALES

Kraftstoffaus für GPL-Autos? ST. LORENZEN – Die einzige Flüssiggaszapfsäule des mittleren Pustertals an der Shell-Tankstelle in der Brunecker Straße steht nach 31 Jahren kurz vor der Schließung. Ein Ersatz ist bisher nicht gefunden. Autolenker fühlen sich im Stich gelassen.

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Immer wieder sorgen Bären aus dem im Jahr 1999 von der Pro-vinz Trient gestarteten Wieder-ansiedlungsprojekt „Life Ursus“ für Schlagzeilen auch in Südti-

rol – in den letzten Wochen hat der „Fall Daniza“ die Gemüter erregt. Passend dazu ist derzeit im Natur-parkhaus Drei Zinnen in Toblach die Ausstellung „Die Rückkehr des Braunbären nach Südtirol“ und im Naturparkhaus Rieserferner-Ahrn in Sand in Taufers die Ausstellung „Die großen Drei“ zu sehen. Die Ausstellungen laufen bis zum 31. Oktober 2014, also bis zum Ende der Sommeröffnung der beiden Naturparkhäuser.

„Die Rückkehr des Braunbären nach Südtirol“ gibt in anschauli-cher Art Einblicke in die Lebens-weise dieses großen Beutegreifers und zeigt Formen eines möglichen Zusammenlebens zwischen Mensch und Bär auf. „Die großen Drei“ hingegen ist eine interaktive Aus-stellung, um alle drei in Mitteleu-ropa vorkommenden Großraubtiere – Bär, Wolf und Luchs – kennen zu lernen. Biologie, Verhalten und Sinnesleistungen dieser Tiere sind ebenso Thema wie Konflikte mit dem Menschen. Beide Ausstellun-gen stellen diese faszinierenden Tierarten auf vorurteilsfreie Weise vor und versuchen, mögliche Lö-sungen und Cancen für ein fried-liches Zusammenleben zwischen Mensch und großen Beutegreifern aufzuzeigen.

Das Naturparkhaus Drei Zinnen befindet sich im Kulturzentrum Grand Hotel in Toblach, das Na-turparkhaus Rieserferner-Ahrn ist in der Gemeinde Sand in Taufers untergebracht. Der Eintritt ist frei, gegen Voranmeldung sind auch geführte Besichtigungen möglich.

Die genauen Öffnungszeiten, wei-tere Angebote der Naturparkhäuser Drei Zinnen und Rieserferner-Ahrn sowie mehr Informationen zu den Landes-Naturparks finden sich im Internet unter www.provinz.bz.it/naturparke

PR INFO

Bär & Co. in den Naturparkhäusern Drei Zinnen und Rieserferner-Ahrn

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LOKALES

„Weil mir’s gfollt“ ST. LORENZEN/DIETENHEIM – Es ist ein ganz besonderes Musikprojekt, das am 14. September im Volkskundemuseum von Dietenheim seinen Abschluss findet. Ein ganzes Jahr Arbeit, viel Leidenschaft und ein gutes Gespür für die echte Volksmusik machten die Entstehung der CD „Weil mir’s gfollt“ möglich.

„Dies ist ein einzigartiges Projekt“, sagt Sepp Oberhöller, der Obmann-Stellvertreter des Volksmusikkreises Südtirol, Bezirk Pustertal. Dabei bezieht er sich auf die Entstehung der Dreifach-CD „Weil mir’s gfollt“. Nicht weniger als 44 Sing- und Spiel-gruppen aus dem Pustertal haben mitgewirkt und dazu beigetragen, dass sich das Ergebnis nun sehen – und vor allem hören – lassen kann. „Alle Sänger und Musikanten, die ich um die Teilnahme gefragt habe, stimmten sofort mit Begeisterung zu“, erzählt Sepp Oberhöller, der die Organisation der Aufnahmen abgewickelt hat. Von Beginn an war

es ihm wichtig, dass all jene Pus-tertaler Sänger und Musikanten mit dabei sein sollten, die bodenständi-ge Volksmusik bezeugen und diese auch während des ganzen Jahres hindurch ausüben. Als Tontechniker und Aufnahmeleiter konnte Erich Feichter gewonnen werden. Mit den über 70 aufgenommenen Liedern und Musikstücken von insgesamt 300 beteiligten Personen wird eine reichhaltige und bunte Mischung durch den Jahreslauf - von Neujahr bis Allerheiligen - dokumentiert; zum Teil handelt es sich dabei um altes überliefertes Volksgut, das den Wert unserer Volkskultur wie-

derspiegelt. „Ich bin dankbar und froh, dass diese erste CD des Bezirks Pustertal nun zustande gekommen ist und dass sich so viele Gruppen mit echter Volksmusik beschäfti-gen“, freut sich Organisator Sepp Oberhöller. Präsentiert wird die Dreifach-CD am 14. September im Rahmen des traditionellen Volks-musikfestes „G’sung, g’spielt und gitonzt“ im Volkskundemuseum von Dietenheim. Die Messe um 10.00 Uhr bildet den Auftakt zur Fest-lichkeit. Beim Fest wird auch ein Großteil der Gruppen, die auf der CD zu hören sind, anwesend sein und – verteilt über das gesamte

Museumsgelände – das große Fest musikalisch mitgestalten. Getanzt wird auf dem duftenden Lärchen-holzboden im Freigelände und für die Kinder gibt es natürlich ein eigenes Programm. Am Nachmittag gibt die Familie Oberhöller geistliche Volkslieder in der Hauskapelle zum Besten. Eine Mundartlesung und eine Präsentation des Heimatpfle-geverbandes runden das Programm ab. Der Reiftanz wird schließlich Höhe- und Schlusspunkt der Ver-anstaltung sein, die insgesamt ein wahrer Augen- und Ohrenschmaus für alle Freunde der Volksmusik sein wird! (SH)

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Seit Jahrhunderten schon sind unsere Jöcher die Le-bensader zwischen Dörfern und Tälern. Händler und Sendboten hielten über die

Berge wirtschaftliche und gesell-schaftliche Kontakte, Viehtrieb hat Tradition und Alpintouristen, Schmuggler oder politische Flücht-linge benutzten die Übergänge ebenso. Besonders geschichtsträch-tige Kontakte sind zwischen dem Zillertal und dem Tauferer Ahrntal geknüpft worden, sie gelten bis in die heutige Zeit.

TRADITIONSREICHE VERBUNDENHEITUm die durch Jahrhunderte ge-wachsenen Freundschaften auf-recht zu erhalten und immer wieder zu erneuern hat man im 5-Jahres-Rhythmus ein Freund-schaftstreffen mit den Gemeinden des Tauferer-, Ahrn- und Zillertales vereinbart. Im Herzen der viel zitierten Europaregion Tirol will man die bestehende enge Ver-bundenheit vertiefen und an die

gemeinsame Geschichte und Tra-dition dieser Talschaften erinnern. Und heuer ist es wieder soweit: Das Treffen findet am 20. und 21. September zum siebten Mal statt und zwar diesmal in Mayrhofen im Zillertal.

JÄHRLICHE AUSTAUSCHPROGRAMMEDamit eine Europaregion Tirol auch bewusst gelebt werden kann, versucht man, die Gemeinsamkeit künftig noch nachhaltiger zu ge-stalten und man möchte ab nun alljährliche Initiativen starten. Diese Idee, welche beim Treffen in Mayrhofen offiziell vorgestellt wird, stammt von Bürgermeister Helmuth Innerbichler aus Sand in Taufers. Man will sich nicht nur zwischen den zwölf Gemein-den näher kommen (fünf aus dem Tauferer-Ahrntal und sieben aus dem Zillertal), sondern gezielt gemeinsame Interessensgebiete und Austauschprogramme fördern. Zur Organisation der geplanten, jährlichen Treffen wird eine

Arbeitsgruppe mit Vertretungen aller beteiligten Gemeinden ein-gesetzt, wo die Jahresprogramme festgelegt werden. Die Zusam-menarbeit soll vielerlei Bereiche betreffen, wie Vereine, Soziales, Kultur, Sport, Wirtschaft, Schule usw. Dadurch sollen langfristige Beziehungen wachsen, zum Bei-spiel unter Feuerwehren, Schu-len, Sportvereinen, Sängergruppen oder durch den Austausch von kulturellen Aktivitäten. Finanziell unterstützt werden die Aktionen durch die beteiligten Gemeinden, Südtirol betreffend sind dies: Prettau, Ahrntal, Sand, Mühlwald und Gais. Zum heurigen Treffen haben sich bereits viele Teilneh-mer aus dem Tauferer Ahrntal ge-meldet, man rechnet mit allein tausend Vereinsmitgliedern. Ein-geladen zum Freundschaftstreffen ist jedoch die ganze Bevölkerung des Tales. Infos für Mitfahrgelegenheit bei der Gemeinde Sand in Taufers 0474 677 538 oder der Gemeinde Ahrntal 0474 651 500. (IB)

LOKALES

Grenzenlose Freundschaften Die Europaregion Tirol leben: Damit Tradition vertieft und Freundschaften neu ge-knüpft werden können, findet heuer wieder das Drei-Täler-Treffen mit dem Ahrn-, dem Tauferer- und dem Zillertal statt.

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Dazu meint Dr. Johann Rog-ger, der Direktor des Sozial-wissenschaftlichen Gymna-siums: „Seit ich vor zwölf Monaten an diese Schule

kam, suchen wir nach Lösungen für unser Platzproblem – kurzfristige und langfristige. Die kurzfristige „Lösung“ bestand darin, dass wir im letzten Jahr jeden verfügbaren Raum im Gebäude als Klassenraum benutzt haben, auch den Physik- und Teile der Kunsträumlichkeiten. Drei Klassen waren im Huber-Ge-bäude der Hotelfachschule, zwei in der Raingasse untergebracht.

Was ich nicht tun darf, ist, Schüler abzuweisen, wenn sie im Frühjahr diese Schule wählen. Entscheidet

sich jemand aber erst im Herbst dazu, dieses Institut zu besuchen, dann kann es passieren, dass ich sagen muss: Die Klasse bietet Platz für zwanzig – ein Einundzwan-zigster kann nicht hinein. Ich bin seit jeher ein Verfechter der Zu-sammenarbeit der verschiedenen Schulen und bin glücklich, dass wir in Bruneck ein Netzwerk zwischen allen Schulen aufbauen konnten, das gemeinsam nach Lösungen sucht und gemeinsam nach außen auftritt. Heuer können wir daher acht unserer insgesamt 33 Klas-sen außerhalb des Hauptgebäudes einquartieren: Drei nach wie vor im Huber-Gebäude, fünf im Spra-chen- und Realgymnasium, wofür ich den Schulleitern sehr dankbar

bin. Diese Notlösungen sind nicht ideal: Schüler und Lehrer müssen „pendeln“, und die 25 Klassen im zentralen Gebäude sind verkleinert. Bei Normalgröße brächten wir hier maximal 23 unter. Wir haben in intensiver Kommunikation mit dem Schulamt und dem Amt für Hoch-bau nach Ideen gesucht, um unsere beengten Verhältnisse zu verbes-sern. Als langfristige Lösungsmög-lichkeit liegt nun eine Machbar-keitsstudie vor, deren Umsetzung uns neun Klassen- und etliche, teils unterirdische Spezialräume bieten könnte. Die Studie sieht vor, den Hof hinter dem Hauptgebäude in Richtung Schlossberg vollständig zu verbauen. Dies ist aber eine politische Entscheidung.“ (MW)

LOKALES

Auf Herbergssuche Das Sozialwissenschaftliche Gymnasium Bruneck ist beliebt: 661 Jugendliche, vor allem Damen, werden dort von 96 Lehrkräften betreut. Allerdings nicht alle im Hauptgebäude am Raintor: Dieses ist seit Jahren chronisch überfüllt. Auch ein Neubau vor einigen Jahren konnte den Schülerstrom nicht vollständig auf-nehmen.

Schule nach ZahlenDas neue Schuljahr hat am 08. September begonnen, und damit heißt es für tausende Grund-, Mittel- und Oberschüler: Der Ernst des Lebens geht wieder los! Im Pustertal gilt dies für knapp 4.000 deutschsprachige Grundschüler, an die 2.500 Mittel- und noch ein wenig mehr, nämlich 2.700 Oberschüler. 615 der letzteren besuchen die erste Klasse der jeweiligen Oberschulen. Die meisten Studenten hat das Sprachen- und Realgymnasium Bruneck, nämlich 720, gefolgt vom Sozialwissenschaft-lichen- und Kunstgymnasium, das 661 Jugendliche ausgewählt haben. Dazu kommen noch etwa 2.000 Hotelfach-, Berufs-, Hauswirtschafts- oder Landwirtschaftsschüler sowie an die 600 Schüler italienischer Mut-tersprache. Das Gadertal hat immerhin 652 Grund-, 394 Mittel- und 394 Oberschüler, die auch in der ladinischen Sprache unterrichtet werden.

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Hotelfachschüler hingegen müssen je achtwöchige Pflichtpraktika im Service, in der Küche eines Hotels und im Bereich Rezeption

absolvieren. Laut HGV gibt es aber keine Tarife, nach welchen die Prak-tikanten bezahlt werden müssen. Die jeweiligen Hotelfachschulen, z.B. jene in Bruneck, sprechen lediglich eine Empfehlung aus, welche ein Taschengeld von 400 – 600 € vorsieht. Diese Empfehlung wird nicht immer eingehalten; einige Praktikanten gehen nach wochenlanger Arbeit manchmal nicht nur leer aus, sondern nehmen auch schlechte Erfahrungen aus der Arbeitswelt mit, wie unsere Interviewpartnerinnen Maria und Sara (*vollständige Namen liegen der Redaktion vor). Ein – wenn auch niedriger – Mindesttarif könnte solche Situationen ver-hindern. Schwarze Schafe, welche Praktikanten ausnutzen, gibt es glücklicherweise nur wenige.

*MARIA, 16:„Ich musste als Servicekraft in einem Vier-Sterne-Haus jeden Tag länger arbeiten als die anderen Service-Angestellten. Im August hatte ich überhaupt keinen freien Tag. Wenn ich Trinkgeld bekam, musste ich es abgeben, weil es am Ende der Saison aufgeteilt werden sollte, doch davon bekam ich kei-nen Cent zu sehen. Für den Sommer bekam ich 200 Euro, aber das ging für Benzin und Arbeitsbekleidung drauf.“

*SARA, 18:„Ich fühlte mich in meinem Prak-tikum ausgenutzt. Auch bei einer Schicht von acht Stunden durfte ich die Toilette nicht benutzen. Meine Mittagspause dauerte höchs-tens zehn Minuten. Schließlich musste ich sogar einen Doktor auf-suchen, weil ich aus psychischen Gründen Ausschlag bekommen hatte. Nach fünf Wochen hielt ich es nicht mehr aus und brach deshalb mein Praktikum ab. Für

meine 48-Stunden-Wochen habe ich allerdings keinen Cent bekommen.“

Es gibt aber – und es ist wohl die Mehrheit – auch Arbeitgeber, die ihre Praktikanten zu schätzen wis-sen. Martha führt eine Bar in In-nichen und meint: „Im Jahre 1985 habe ich begonnen im Gastgewerbe tätig zu werden. In meiner ersten Saison hat mich mein damaliger Arbeitgeber sehr schlecht bezahlt, obwohl ich teilweise 16 Stunden am Tag arbeitete. Als ich dann in einer Bar in Niederdorf angestellt war, fand ich heraus, dass ich unter dem Tarif bezahlt wurde. Da habe ich mir geschworen, Angestellte und Sommerpraktikanten immer fair zu entlohnen, da ich bereits damals mit dem Gedanken spielte, mich irgendwann selbstständig zu machen. Deshalb bezahlen wir auch unsere Praktikanten wie un-sere anderen Servicekräfte, wenn sie dieselbe Arbeit verrichten wie alle anderen und wir zufrieden sind.“ (MB)

Puschtrarisch leicht gemacht

Essen

„Sulfton und schnagon ist nicht so schlimm wie schoppn und wirgn“ - das schrieb mir ein Leser als Re-aktion auf die letzte Kolummne, in der es um schlechte Tischma-nieren ging. Danke für den Hin-weis, lieber Anton! Tatsächlich, es gibt noch einige nette Wörter im Puschtra-Fundus der schlechten Tischmanieren. Schoppn, darunter stelle man sich folgendes vor: Einen Pommes Frittes essenden Fettsack, der so gierig frisst, dass die Sticks aus seinem Mund heraushängen, er aber ob seiner unermesslichen Unersättlichkeit trotzdem immer weiter Pommes hineinstopft bzw. im Wortsinne hineinschiebt. Einem Kind, das nicht essen will, schoppt man die Nahrungsmittel ein. Da ist es umgekehrt Wirgn, kennt man, kommt von würgen, und wird im Pustrerischen hie und da mal im Zu-sammenhang mit Essen verwendet, dass man nicht mag. „Des wor so letz, des hon i la aso gimißt ochn-wirgn“, könnte jemand erzählen, der bei einer fürchterlich kochen-den Person auf Besuch war, aber so höflich war das Essen doch mit Ach und Krach hinunterzuwürgen. Ältere Semester kennen auch den Begriff „nietn“: irgendwas nietn heißt etwas zu verzehren, obwohl man eigentlich keinen Hunger hat – ähnlich dem Wort völlern. „Its wesche net no a Banane nouchn-nietn“, sagt die Mutter vorwurfsvoll zu ihrem Sohn, als er zur Merende drei Wurstsemmeln verschlingt und immer noch nicht genug hat. Anders derjenige, der seine Speise im Teller nicht aufisst – das nennt sich loapm. Eine Sitte, die zu Vorwohlstands-zeiten nicht gern gesehen wurde. „Do isch ausziessn“, hat es damals ganz forsch und keinen Widerspruch duldend geheißen. Denn, wie heißt es noch so schön: Ausgessn isch Koscht gilobt. Und man will ja nicht durch Unhöflichkeit auffallen. Viel besser ist, man gibt zum Schluss eine loben-de Puschtra-Floskel von sich, zum Beispiel: Guit UND ginui! (NO)

LOKALES

SOMMERJOBS

Ausgenutzte Praktikanten? Mit Ende der Saison folgt auch die Bezahlung der Praktikanten im Gastge-werbe. Besonders bei den Schülern der Hotelfachschule, welche im Laufe der Oberschulkarriere drei Pflichtpraktika ablegen müssen, stellt sich da manch-mal Ernüchterung ein. Denn diese Praktikanten müssen nicht zwingend bezahlt werden.

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Puschtra: Wer oder was ist Actionfilm? Hartmann Seeber: Vor knapp zwei Jahren habe ich die Einzelfirma Actionfilm KG gegründet. Ich bin Filmemacher und sozusagen mein eigener Chef. Als Autodidakt, habe ich mir Wissen und Technik zum Großteil selbst erarbeitet.

Wie kam es dazu?Ich war 15 Jahre lang im Langlauf- und Biathlonteam der Sportgruppe der Carabinieri. Da mich schon als Kind die Fotografie und Filmerei immer reizte, habe ich mich an-schließend auf diesem Gebiet wei-tergebildet. Der Extrembergsteiger Hans Kammerlander nahm mich zu mehreren Expeditionen in den Hi-malaya mit, wo ich fotografiert bzw. gefilmt habe. Im Jahr 2002 habe ich für das ZDF die Gipfelbesteigung der Ama Dablam gedreht, es war dies weltweit die erste Live-Übertragung von einer Himalayabesteigung, 5 Millionen haben vom Heimkino aus zugeschaut. Mein Jodler am Gipfel auf 6.814 m wurde sozusagen mein Markenzeichen.

Was machen Sie heute?Ich arbeite als Kameramann für den

ORF von Südtirol Heute, für Servus TV und anderen Fernsehanstalten. Für den Bayerischen Rundfunk produziere ich das Musikformat „Musik in den Bergen“, wo ich be-reits eine 90-Minuten-Sendung über das Tauferer Ahrntal gemacht hab und am 12. September die neueste Produktion über das Schlern- und Rosengartengebiet zu sehen sein wird. Weiters mache ich Werbefilme für Tourismusvereine oder Hotels.

Was macht einen guten Film aus?Du kannst in diesem Genre nur gute Filme gestalten, wenn du ei-nen Zugang zur Natur hast. Man muss ein gutes Auge für geeignete Drehorte und den richtigen Blick-winkel haben und vor allem bei Musiksendungen den Geschmack des Publikums kennen.

Wie stehen Sie zur Südtiroler Filmförderung?An sich wäre es eine gute Sache, um damit die Bilder unseres schönen Landes in die Welt zu transportie-ren. Allerdings geschieht das nur zu einem geringen Teil, als positives Beispiel nenne ich die Serie „Un passo dal cielo“ mit Terence Hill, wodurch das Hochpustertal einen hohen Bekanntheitsgrad erzielte. Beim Großteil der anderen Kino-filme hingegen ist die spezielle Landschaft bzw. der Wiedererken-nungseffekt für Südtirol nicht ge-geben, also sind Förderungsgelder hierfür nicht gerechtfertigt; hierbei verdienen nur einige wenige aus Südtirol. Und schon nahezu paradox ist die Tatsache, dass ich für meine Produktionen für den Bayerischen Rundfunk, wo 90-Minuten-Sendun-gen über Südtirol im gesamten

deutschen Sprachraum mit hohen Einschaltquoten gesendet werden, keinen Euro bekomme. Das ist Wer-bung für unser Land.

Wie sehen Sie den Standort Südtirol?Der Markt auf diesem Gebiet ist übersättigt und ich wundere mich, dass die Firmen doch alle zu tun haben. Abgesehen von Werbefilmen für den hiesigen Tourismus und der Arbeit für Südtirol Heute habe ich meinen Aufgabenbereicht vorwie-gend ins Ausland verlegt. Ich habe durch meine Filme Südtirol über die Grenzen bekannt gemacht, jedoch kaum mal einen Dank erhalten. Im eigenen Land zählt man scheinbar nicht viel, während Auswärtigen der Hof gemacht wird; aber was soll’s. Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß und das ist die Hauptsache.

Wie lautet Ihre Erfolgsformel?Durch meine Arbeit konnte ich mir gute Referenzen und einen gewis-sen Bekanntheitsgrad schaffen. Wichtig ist, gute Verbindungen und Vernetzungen zu haben. Du musst immer aktiv sein, immer neue Ideen entwickeln, auch mal was riskieren, weil die Konkurrenz ist hart.

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Der Abenteuer-Spielplatz „Wichtelpark“ in Sillian ist Osttirols größter Spielplatz. Nur vier Kilometer hinter der italienisch-österreichi-

schen Staatsgrenze bietet dieser einzigartige Abenteuerpark eine große Vielfalt an Spiel- und Erho-lungsmöglichkeiten. Nicht nur die spektakuläre, über 30 Meter lange Röhrenrutsche, sondern auch ein Autodrom und eine Wasserspielan-lage sorgen hier für Spaß, Span-

nung und jedem Alter angepasste Unterhaltung. Kinderwippen, Fa-milienschaukeln, Kletterwände, Seil- und Kinderrutschen sowie der überaus beliebte 18-Loch-Wichtel-Minigolfplatz runden das Angebot für die Kids ab. Zudem liegt der Wichtelpark in einem romantischen Waldstück, in dem man auch Ruhe und Entspannung findet. Während sich die Kinder nach Herzenslust austoben, haben die Eltern dort die Möglichkeit, am überdachten

ERÖFFNUNG

Abenteuer Wichtelpark in Sillian Jede Menge Spiel, Spaß und Abenteuer sind im Wichtelpark am südlichen Ortsrand von Sillian zu finden – und seit kurzem erwarten hier zwei neue Attraktionen alle kleinen und großen Besucher.

Tel. +43 (0)50 212 300

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Grillplatz in einem urigen Grillofen auf Holzkohle das Mittag- oder Abendessen zuzubereiten. Übri-gens: Seit diesem Sommer ist der Wichtelpark um eine Attraktion reicher. Das neue Wichtelbergwerk zählt zu den größten Sandspiel-anlagen Österreichs. Mit einem Bergwerkstollen, mit Minibagger, Bergwerk-Förderwagen und Förder-bändern auf drei Etagen zieht das Wichtelbergwerk Groß und Klein in seinen Bann. Konstruiert wurde es vom Oberösterreichischen Spielge-räteerzeuger OBRA-Design. Dieser ist kompetenter Partner rund um

den Abenteuer-Spielplatz und er bietet Lösungen von der Standard-Spielanlage über Themenspielgeräte bis hin zu individuellen Spielkom-binationen nach Wunsch. Beinahe alle Spielgeräte im Wichtelpark Sillian wurden von der Firma OBRA-Design produziert. Der Hochseil-garten-Abenteuerpark liegt ebenso im Wichtelpark Sillian und lädt die ganze Familie zu einer spannenden Entdeckungsreise im naturbelas-senen Wald ein. Neun verschiede-ne Parcours in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden führen Sie in Höhen von 1,5 bis 8 Metern.

73 Elemente und Stationen mit 12 Flying Fox auf insgesamt 950 Me-tern Länge erfordern ein Klettern, Balancieren, Rutschen und Hanteln über die unterschiedlichsten Seil- und Brückenkonstruktionen. Eine spannende Neuigkeit gibt es auch hier: Der Hochseilgarten wurde in diesem Jahr um einen neuen Kleinkinderparcours erweitert. Die gesamte Anlage wurde von der Firma Abenteuerpark Betriebs- und

Errichtungs GmbH aus Gröbming in der Steiermark erbaut. Dieses Unternehmen betreibt nicht nur den größten Waldseilpark Öster-reichs, sondern hat sich mit der Errichtung weiterer Hochseilgärten und Zipline-Anlagen ein zweites Standbein geschaffen. Zusätzlich arbeitet die Firma ständig an der Entwicklung neuer Produkte im Bereich des Anlagenbaus und der Sicherung für Hochseilgärten.

ERÖFFNUNG

Der Wichtelpark Sillian ist noch bis einschließlich 26. Oktober von 08.00 – 20.00 Uhr kostenlos zugänglich.

Eine kleine Herbstwanderempfehlung: Den Wichtelpark erreichen Sie auch über die Wichtelmeile, die entlang des Waldrandes von Sillian in einfacher Wanderung zum Freizeitpark führt.

Für den Hochseilgarten gelten im Herbst folgende Öffnungszeiten:

Ab Mitte September: Freitag, Samstag, Sonntag von 13.00 – 17.00 Uhr.

Im Oktober: Samstag, Sonntag von 14.00 – 17.00 Uhr.

Schweigl Ernst & Co. OHGGewerbezone Lahne 9/i

T. +39 0473 641 734F. +39 0473 650 829

OBRA-Design l Ing. Philipp GmbH & Co.KG

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FÖRDERN UND SCHEIDEN Das in der Grube gewonnene Erz wurde von den Fürdernusknechten an den Tag gebracht. Zu ihnen gehörten die Haspler und die Tru-henläufer oder Huntstößer. Der Haspel war eine einfache handge-triebene Winde, mit deren Hilfe das in einen Kübel gefüllte Erz vertikal befördert wurde. Der horizontale Erztransport erfolgte durch die meist gegen den Tag hin etwas

abfallenden Stollen in Truhen oder Hunten. Das waren kleine, schmale, vierrädrige Kisten aus Holz, die mit Eisen verstärkt waren. Sie wurden von den Truhenläufern oder Hund-stößern über hölzerne Geleise, das sogenannte Gestänge, geschoben. Ein zwischen die Vorderräder einge-lassener Spurnagel griff zwischen die zwei Balken des Gestänges und verhinderte das Entgleisen. Das Scheiden des Erzes, gemeint ist das

Abscheiden des tauben Gesteins, begann schon in der Grube, wo die Häuer taube Gesteinsbrocken ausschieden und als Versatz (Auf-füllmaterial) verwendeten. Das eigentliche Scheiden geschah in den Kramstuben in unmittelbarer Nähe der Stollenmundlöcher. Das Erz wurde mit dem Scheiderfäustl zerkleinert und so gut es ging mit der Hand vom tauben Gestein ge-trennt, das auf die Halde geworfen wurde. Das Scheiden gehörte zu den weniger anstrengenden Arbeiten im Bergwerk und wurde daher älteren Arbeitern anvertraut, die für die Grubenarbeit nicht mehr tauglich waren. AUFBEREITEN/POCHENDas Prettauer Kupfererz wurde bis 1573 händisch geschieden. Damals wurde das erste wasser-getriebene Pochwerk in Betrieb genommen. Dieser auch für Tiroler Verhältnisse späte Pochwerksbau ist einerseits ein Indiz dafür, dass die gute Erzqualität den Verzicht auf das Pochen des Erzes so lan-ge möglich machte, wurde doch nur das als Brucherz bezeichnete minderwertige Erz gepocht. An-dererseits zeigt es aber auch, dass der Bergwerksbetrieb in Prettau am Ende der Gewerkherrschaft der Freiherrn von Welsperg eine gewisse Rückständigkeit kenn-zeichnete. Der erste Pocher wurde etwas unterhalb des St.-Christoph-Firstenbau-Stollens erbaut und be-kam den Namen Rebecca-Pocher. Er war vom nahen Rötbach aus leicht mit Wasser zu versorgen, das

es sowohl für den Antrieb als auch für das angeschlossene Waschwerk brauchte. 1751 wurde beim etwas tiefer gelegenen Mundloch des St.-Nikolaus-Herrenbau-Stollens ein zweites Pochwerk erbaut. Als 1818 der St.-Ignaz-Pocher vor dem gleichnamigen Stollen erbaut wur-de, stellte der Rebecca-Pocher seine Tätigkeit ein.

AUFBEREITEN/WASCHEN Das Poch- und das Waschwerk bil-deten eine Betriebseinheit. Das mehr oder weniger fein gepochte Erz wurde anschließend in der Schwemmanlage auf den sogenann-ten Wasch- und Schlämmherden dem Wasser ausgesetzt. Diese Herde waren breite, schiefe Bretter, auf die das Erz geschüttet wurde. Das dazugeleitete Wasser führte die leichteren tauben Gesteinsteil-chen mit sich fort und ließ die schwereren, erzhaltigen zurück. Die Waschtechnik entwickelte sich nur sehr langsam weiter. Sie bleib bis ins Industriezeitalter auf ei-nem Niveau, das aufbereitetes Erz mit höchstens 12 % Metallgehalt ermöglichte. Die wichtigsten Neu-erungen betrafen die Waschherde. Zunächst raute man die Oberfläche der Bretter auf und erzielte damit einen etwas höheren Wirkungsgrad. Dann legte man Planen aus Zwillich über die Bretter und schuf damit die sogenannten Planenherde. 1789 wurden in Prettau acht „Kitzbichler Stoßherde“ eingebaut. Sie waren nicht fix montiert, sondern hingen frei an Ketten und wurden von ei-ner Welle, die von einem Wasserrad

KULTUR

Ein kleiner Grundkurs für Bergbautechnik TEIL II – Ferienzeiten sind oft auch Museumszeiten. Da kann es sein, dass es uns in eines der Pustertaler Museen zieht. Sollte für Sie das Bergbaumusum in Prettau oder in Steinhaus zum kulturellen Sommer-Happening werden, seien Ihnen in zwei Raten einige bergbautechnische Hilfen mitgegeben, denn die Bergbautechnik ist ein schwieriges Feld und liegt uns heute viel ferner als zu den Zeiten, als Tirol und Bergbau ganz eng zusammengehörten.

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angetrieben wurde, angestoßen. Das geschah, indem beim Umdrehen des Rades der Herd etwas vorwärts geschoben wurde und wieder zu-rückfiel, wenn die Welle ausließ. Durch den Stoß wurde der schwere erzhaltige Sand zurückgeworfen, während die leichteren, tauben Teilchen davonschwimmen konn-ten. Der Vorteil des Stoßherdes bestand vor allem darin, dass er weniger personalintensiv war, da ein Schlämmknecht zwei Herde bedienen konnte.

ERZ ZIEHENUnter Erzziehen verstand man den Erztransport vom Berg zu den Erz-höfen im Tal. Das geschiedene Erz wurde in den Kramstuben gelagert und im Frühwinter, wenn die Lawi-nengefahr noch nicht so groß war, auf einer Schneefahrbahn vom Berg gezogen. Dazu füllten es die Erz-zieher entweder in Säcke aus Sau-häuten oder solche aus Zwillich, die an der Unterseite mit Sauhäuten verstärkt waren, und zogen diese Säcke auf dem Erzzieherweg zu Tal. Lange wurde von einem Zieher nur ein Sack gezogen, der aber einige hundert Kilo Erz fasste. Ab dem 17. Jahrhundert verdoppelte sich die pro Fahrt gezogene Erzmenge, weil mehrere Säcke hintereinander gebunden wurden. Die Erzzieher führten normalerweise vier Fahrten am Tag durch, und zwar je eine zwischen den Mahlzeiten. Ziel der Erzzieher waren sie sogenannten Erzhöfe innerhalb der Lemperaue, ein durch einen keilförmigen La-winenschutzbau („Saukopf“) abge-sichertes Gebäude, wo das Erz vor dem Transport zu den Schmelzhüt-ten zwischengelagert wurde.

ERZ FÜHRENVon den Erzhöfen bis zu den Schmelzhütten, die sich ab Mitte des 16. Jahrhunderts ausschließ-

lich im äußeren Ahrntal befanden, wurde das Erz „geführt“. Auch die-se Arbeit wurde größtenteils im Winter absolviert. Die Erzführer luden an die 500 kg Erz in eine Penne (geflochtener Korb) oder Kiste, die auf einem Hornschlitten lag und zogen diesen Schlitten auf dem Erzfuhrweg, der mit der Talstraße identisch war, zu den Schmelzwerken in St. Peter, Stein-haus und St. Johann. Da nicht das gesamte Erz im Winter transportiert werden konnte, wenn Schnee lag, führte man den verbliebenen Rest mit Pferdefuhrwerken, was den Transport erheblich verteuerte. Die meisten Erzführer scheinen in den Lohnlisten des Bergwerkes auch als Kohlführer auf. Im Laufe der Zeit gingen diese Fuhrdienste, die ursprünglich auf Bauern aus dem ganzen Tal verteilt waren, in die Hände von mehr oder weniger professionellen Fuhrleuten über, zu denen die Gastwirte des Tales und einige größere Bauern zählten.

KUPFER RÖSTENWeil dem Kupfererz Schwefel bei-gemengt ist, wie es vor allem beim Kupferkies der Fall ist, muss der Schwefel vor dem Schmelzen des Erzes herausgebrannt werden, da er das Kupfer spröde und minderwer-tig macht. Außerdem würde schwe-felhaltiges Kupfer beim Schmelzen verbrennen. Das Herausbrennen des Schwefels aus dem Kupfer nennt man Rösten. Das Kupfererz wurde auf einen Rost gelegt, unter dem Feuer entzündet und immer wieder umgerührt wurde. Das geschah mehrere Male, ehe das Kupfer zum ersten Mal geschmolzen wurde. Auch die Zwischenprodukte der verschiedenen Schmelzprozesse wurden immer wieder geröstet. Mit der Verfeinerung der Schmelztech-nik nahm die Zahl der Röstfeuer zu, denen das Erz ausgesetzt wurde.

1528 ist von nur drei Rösstfeuern die Rede, 1573 waren es schon vierzehn und um die Mitte des 18. Jahrhunderts gar siebzehn.

SCHMELZENDas Kupfererz wurde viermal ge-schmolzen, bis daraus gutes Kup-fer wurde. Beim ersten Schmelzen entstand aus dem Kupfererz (etwa 10 % Kupfergehalt) Kupferstein oder Lech, der etwa 25 % Kupfer enthielt. Nach mehrmaligem Rösten wurde der Kupferstein zu Pirstein geschmolzen, der ca. 50 % Kupfer enthielt. Auch der Pirstein wur-de dann mehrere Male geröstet, bevor er zu Schwarzkupfer (95 % Kupfergehalt) geschmolzen wurde. Das Schwarzkupfer kam dann auf den Garherd und wurde dort noch einmal in 5-6 Stunden zu reinem Kupfer (99,0 bis 99,5 %) getrieben. Wenn das Kupfer an der Oberfläche des Garherdes erkaltete, wurde es scheibenweise mit Zangen her-ausgerissen. Diese Scheiben, die so in den Handel kamen, hießen Kupferrosetten. Das Schmelzen war so organisiert, das größere Mengen Erz zu einem „Werk“ zusammengefasst wurden, das dann in mehreren Schmelz-gängen geschmolzen wurde. Die Erzmenge, die ein Werk ausmachte, änderte sich im Laufe der Zeit, weil die Öfen größer und leistungsfähi-ger wurden. 1573 gehörten etwa 600 Kübel Erz zu einem Werk. 1876, als ein Werk aus 3 Schmelzgängen bestand, waren es pro Schmelzgang etwa soviel. Die in einem Werk geschmolzene Erzmenge hatte sich verdreifacht. Der einzige Ener-gieträger, der für das Schmelzen genützt werden konnte, war die Holzkohle. Der Kohleverbrauch pro Zentner Kupfer stieg im Laufe der Zeit sehr stark an. Der Hauptgrund war der abnehmende Kupfergehalt des Prettauer Erzes. (RT)

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DR. MARION VON SÖLDER ZU BRACKENSTEIN, PRIMARIA DES DIENSTES FÜR ABHÄNGIGKEI-TEN BRUNECKIch bin gegen eine Liberalisierung weicher Drogen, denn die Botschaft wäre verheerend: Cannabis z.B. ist eben nicht unbedenklich, sondern kann besonders bei Jugendlichen ernsthafte Entwicklungsstörungen des Gehirns verursachen oder gar Psychosen auslösen, die sonst nicht ausgebrochen wären. Natürlich gibt es Gegenbeispiele folgenlosen Konsums, doch das gilt für viele Drogen: Bei einigen sind die negati-ven Folgen minimal, bei anderen fatal. Zudem wird häufig ein Mix aus Drogen konsumiert, dessen Wirkung unkalkulierbar ist. Deswegen bin ich nicht dafür, dass weiche Drogen frei verkauft werden wie Bonbons. Es gibt auch keine Substitutionstherapie bei einer Abhängigkeit, und Überzeugungsarbeit hilft nicht mehr, wenn ein Patient einmal psycho-tisch geworden ist. Daher bin ich mehr als froh, wenn der Gesetzgeber eine Schranke bietet.

FÜR & WIDER

Der Hintergrund: Bekanntlich gibt es gesellschaftlich akzeptierte „legale“ und gesellschaftlich un-terwünschte „illegale“ Drogen. Bisweilen scheint diese Einteilung willkürlich – laut neuesten Studien scheint etwa Alkohol schädlicher zu sein als einige der verbotenen Stoffe. Trotzdem machen die ge-sellschaftliche Akzeptanz und die einfache Herstellung von Alkohol ein Verbot illusorisch. Italien ist bzw. war in Europa eher ein Hardli-ner, was den Umgang mit illegalen Drogen angeht. Ein Gesetz aus dem Jahre 2006 hatte „harte“ und

„weiche“ Drogen gleichgestellt und den Besitz von mehr als minimalen Mengen mit teils langen Haftstra-fen sanktioniert. Die Höchstgrenze für den Besitz von Cannabis wurde auf 1,5 Gramm pflanzlichen Can-nabis und 0,5 Gramm Haschisch festgesetzt und beruht auf dem durchschnittlichen Tageskonsum regelmäßiger Konsumenten. Dieses Gesetz ist 2014 vom Kassationsge-richtshof mit der Begründung ab-geschwächt worden, dass die Strafe in einem angemessenen Verhältnis zum Vergehen liegen muss – reiner Konsum schadet aber nur dem Kon-

sumenten selbst. Seit Monaten sind daher Forderungen laut geworden, nach dem Vorbild Uruguays und des US-Bundesstaates Colorado einen kontrollierten Verkauf der weit verbreiteten Droge Cannabis zuzulassen. Cannabis ist eine so-genannte „weiche Droge“ – die Suchtgefahr scheint niedriger als z.B. bei Heroin, ebenso sind die körperlichen und gesundheitli-chen Folgen tendenziell geringer. In Südtirol haben 2009 in einer Studie etwa 15 Prozent der be-fragten 15-jährigen angegeben, Erfahrungen mit Cannabis zu

haben, was in Italien ein ver-gleichsweise niedriger Wert ist. Der Anteil der gewohnheitsmäßi-gen Konsumenten ist besonders in ländlichen Gebieten wie dem Pustertal noch geringer und liegt bei etwa einem Zwanzigstel der Jugendlichen. Cannabis gilt nicht als Auslöser von Beschaffungs-kriminalität in größeren Stil; der Straßenpreis von Cannabis liegt im Pustertal nach Aussagen einiger Konsumenten bei etwa drei bis acht Euro pro Portion. (MW)

MEINUNGEN ZU AKTUELLEN THEMEN

Gras für das Volk?

DR. PETER KOLER, LEITER DES FORUMS PRÄVENTIONBeim Suchtpotential rangiert Can-nabis nach Alkohol und Tabak. Konsequenterweise müsste man also auch Cannabis kontrolliert (mit Jugendschutz, Werbeverbot, begrenztem THC-Gehalt, usw.) freigeben. Ein Verbot des priva-ten Konsums von weichen Drogen ist rechtlich und ethisch kaum zu argumentieren: Warum werden

Cannabis-Konsumenten oder -käufer rechtlich belangt, während andere Alkohol trinken dürfen? Wer will, kauft heute auf dem Schwarzmarkt ein und finanziert so die organisierte Kriminalität, weiß aber nie, welche Qualität er erhält. Eine regulierte Liberalisierung würde den Schwarz-markt austrocknen, Gesundheitsgefahren einschränken, die Gefängnisse leeren und Steuereinnahmen generieren, die für eine bessere Prävention verwendet werden könnten. Wenn wir Cannabis regulieren, können wir jenen Menschen besser helfen, die damit Probleme bekommen, weil auch das Tabu des Verbots wegfällt.

FÜR WIDER

Cannabis: Überbegriff für die Hanfprodukte Marihuana („Gras“, „Ganja“) und Haschisch („Dope“, „Shit“) über 400 Inhaltsstoffe, psychoaktiv ist THC (Tetrahydocannabinol, stark schwankende Dosis).Gewinnung: zerriebene Blätter, Blüten und Stängel für Marihuana Harz der Blütenstände für Haschisch.Einnahme: vor allem geraucht (als „Joint“ oder in Wasserpfeifen). Durch das recht tiefe Inhalieren entspricht ein Joint etwa drei bis fünf Zigaretten, was den Teer- und Kohlen monoxid gehalt angeht. Möglich ist auch ein oraler Konsum der Droge in Form von Keksen etc.Negative Effekte: Herzrasen, Atembeschwerden, Kreislaufprobleem. Bei hohen Dosen Gefahr eines psychotischen Schubes, Einschränkung der Konzentrations- und Merkfähigkeit, Halluzinationen, Angstzustände und Depressionen, völlige Antriebs- und Interessenlosigkeit bei längerem Konsum möglich. Große Unterschiede im Einzelfall.

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Gämsen sind irgendwie „unsere“ Tiere. Sie sind mit unserer Bergwelt verbunden wie Dohle, Steinbock und Murmeltier. Dabei ist die Gäm-se im gesamten Alpenraum behei-matet ebenso wie in den Pyrenäen, Karpaten, in Anatolien, der Hohen Tatra, am Balkan und im Kauka-sus. Kleinere Populationen fühlen sich auch im Schwarzwald, in der Lausitz, den Vogesen, im Jura und auf der Fränkischen Alb wohl, was nicht wundert, zumal die Gämse bereits vor über 5.000 Jahren in weiten Gebieten Deutschlands und Frankreichs verbreitet war. Archäo-logische Funde belegen, dass sie sich im Mittelgebirge aufhielt, ihr Vorkommen im Hochgebirge ist also vorwiegend als Rückzugsraum ent-standen. Die dichteste Ausbreitung finden wir heute am Hochschwab in der Steiermark. Faszinierend sind die Kletterkünste, die Tritt-sicherheit und Schnelligkeit, mit der Gämsen steile Felswände im dritten Schwierigkeitsgrad durch-jagen. Wie tollpatschig sind doch wir Menschlein dagegen und wie vermessen unser Stolz, manchen Gipfel erkraxelt zu haben, im Vergleich zur Leichtfüßigkeit der Tiere! So bleibt uns zumindest die Freude, ihren Spuren folgen und sie - im doppelten Sinne hinauf-

schauend – auf steinigen Graten bewundern zu dürfen.

WEGVERLAUFDie Wanderung fällt in unsere Reihe „Wandern ohne Auto“ mit Benutzung öffentlicher Verkehrs-mittel ausgehend vom Hauptplatz (1.154 m) im Dorfzentrum in Nie-derdorf. Von dort wandern wir kurz westwärts, dann in südliche Richtung auf dem Dolomiten Hö-henweg Nr. 3, bzw. der Wegnummer 27 folgend und der Nr. 15 durch den Putzgraben. Auf Forststraße gelangen wir durch dichten Wald zur Putzalm (1743 m), wo sich uns ein Fenster zum Sarl- und Lungkofel öffnet. Weiter geht es nun am Weg Nr. 16 bzw. Dolomiten-Höhenweg Nr. 3 zum Sarlsattel (2223 m) und in leichtem Auf und Ab über die malerischen Sarl-wiesen zur Flodige-Scharte (2163 m). Ansteigend gelangen wir bald darauf in die Nordwestflanke des Dürrensteins, wobei wir mehrere Schutthänge und Rinnen queren (Weg Nr. 33 und 40 A). Ab dem Kirchler Sattel (2280) kommt eine etwas heikle Stelle, die mit einem Seil abgesichert ist. Bald darauf haben wir die Felszone hinter uns und erreichen auf angenehmen Steig die Plätzwiese (1991 m). Mit

dem Shuttle-Bus oder zu Fuß (Weg Nr. 37) gelangen wir zum Parkplatz Brückele (1491) und mit dem Bus zurück zum Ausgangspunkt. Nur bei stabilem Wetter zu empfehlen.

Tipp: Etwas kürzer ist der Aufstieg von Altprags aus auf dem Weg Nr. 14 zum Sarlriedl und rechts abbiegend auf Nr. 33 wie beschrieben. (IB)

Gesamtgehzeit: 1,5 Stunden

Höhenunterschied: ca. 1.440 m

Schwierigkeit: Gute Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich!

Familienfreundlichkeit: für Kinder nicht geeignet, da sehr lang

Beste Jahreszeit: Juli bis Oktober

Wanderkarte: Tappeiner: Dolomiten, Blatt 131; 1:70.000

Weg der Gämsen Anspruchsvolle Bergwanderung am Dolomiten-Hö-henweg Nr. 3 von Niederdorf zur Plätzwiese.

WANDERVORSCHLAG

SAFETY SHOES

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Ein Tiroler Adler, eine Wein-traube und Ähren sind auf der Verdienstmedaille des Landes Tirol in vergoldeter Bronze dargestellt. Fünf

Puschtra wurden am Hochuns-erfrauentag in der Kaiserlichen Hofburg zu Innsbruck damit ausgezeichnet, unter Ihnen der Weberbauer Johann Felderer aus Oberplanken in Gsies.

Was bedeutet für Sie die Aus-zeichnung?Die Feier war ein beeindruckendes Erlebnis in einem festlichen Rah-men. Besonders imponiert hat mir, wie sehr die beiden Landeshaupt-männer Arno Kompatscher und Günther Platter die Bedeutung und Wichtigkeit des Ehrenamtes her-vorgehoben haben. Viele Südtiroler würden sich diese Auszeichnung genauso verdienen, aber darüber gefreut habe ich mich schon.

Erzählen Sie uns bitte ein wenig aus Ihrem Leben…Vor 69 Jahren wurde ich in St. Martin/Gsies geboren. Ich be-suchte die Landwirtschaftsschule Dietenheim. 1972 heiratete ich Margareth Steiner, wir haben 4 Töchter. Gemeinsam mit meiner Familie bewirtschafte ich den Weberhof und übernehme auch Holztransporte. Politisch enga-gierte ich mich über 20 Jahre im Gemeindeausschuss und war 10 Jahre Vizebürgermeister von Gsies, das war noch zu einer Zeit, als man diese Aufgaben auch unentgeltlich ausübte.

Sie haben sich vielseitig ehrenamtlich eingesetzt…Seit 1968 bin ich Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr St. Martin/Gsies, 7 Jahre war ich Vizekom-mandat und 20 Jahre Feuerwehr-kommandant bis zum Ausscheiden aus Altersgründen. Ich war auch 15 Jahre Abschnittsinspektor und 40 Jahre bei der Wettkampfgrup-pe unserer Feuerwehr. Wir haben siebenmal an den FF-Olympiaden teilgenommen und davon sieben-mal Gold geholt, das waren schöne

und unvergessliche Erfahrungen. Seit meinem 11. Lebensjahr bin ich zudem Mitglied der Pater Haspinger Musikkapelle, war 12 Jahre als Ob-mann und 3 Jahre als Vizeobmann tätig und spiele immer noch die Klarinette.

Sie waren auch sportlich aktiv?Ich war begeisterter Fußballer. Zuerst war ich 4 Jahre lang beim Sportverein Welsberg, weil es in Gsies noch keinen Sportplatz gab; und weil ich noch zu jung für einen Führerschein war, fuhr ich immer mit dem Fahrrad zum Training nach Welsberg. Später spielte ich 15 Jahre beim Sportclub Gsieser-tal. Ich bin immer noch aktiver Langläufer und kann 25 Teilnah-men am Gsiesertallauf vorweisen, einmal lief ich sogar mit Gips am

Arm. Zudem war ich beim Sport-club Gsiesertal 6 Jahre lang Prä-sident und 3 Jahre Vizepräsident. Weiters bin ich auch Gründungs-mitglied des Langlaufvereines 5V Loipe; als ich 1988 wegen der Gründung nach Bozen musste, prophezeite man mir, dass es diesen Verein sicher nicht lange geben würde, mittlerweile gibt es ihn seit 26 Jahren, und vie-le Kinder und Jugendliche sind dadurch zum Langlaufsport ge-kommen. Die 5V Loipe kann be-achtliche Erfolge aufweisen, z. B. gewann der Verein in der Saison 2013/2014 die Gesamtwertung der Südtiroler Volksbanktrophäe. Auch diesem Verein stand ich 6 Jahre als Präsident und 3 Jahre als Vizepräsident zur Verfügung.

Ist Ehrenamt wichtig?In einem Dorf, in dem das Eh-renamt geschätzt wird, und in dem viele Menschen Mitglieder bei Vereinen sind, wird das Leben vielfältiger, die Dorfgemeinschaft wird lebendiger. Das Vereinsleben fördert Talente und verbindet die Generationen. Wenn im Verein junge und ältere Menschen zu-sammenarbeiten, können sie viel voneinander lernen. Wie sehen Sie die Zukunft des Ehrenamtes? Es wird wahrscheinlich schwieriger werden, weil Ehrenamt immer auch bedeutet, die eigene Freizeit ein-zuschränken. Man ist gebunden an Termine, Proben und Veranstaltun-gen. Doch aus dieser freiwilligen Verpflichtung gewinnt man auch viel für sich selbst. In Gsies ist dieses Problem sicher noch nicht aktuell, es engagieren sich zum Glück immer noch viele Menschen aller Altersgruppen mit vollem Einsatz in den verschiedensten Vereinen.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Ich bin gerne in der Natur un-terwegs und die Feuerwehr ist und bleibt meine Leidenschaft, besonders bei den Proben der FF-Wettkampfgruppe bin ich fast immer dabei. Froh bin ich, dass ich seit mittlerweile 58 Jahren immer noch aktives Mitglied der Pater Haspinger Musikkapelle St. Martin/Gsies bin und ich hoffe, noch einige Jahre dabei bleiben zu können. Was wünschen Sie sich?Gesundheit für meine Familie und mich. Für die Bevölkerung wün-sche ich mir weiterhin eine gute Zusammenarbeit zwischen den Vereinen im Dorf und im Tal. Für Südtirol wünsche ich mir, dass wir die vielen Errungenschaften, die wir erreicht haben, beibehalten können und dass wir vielleicht noch etwas mehr schätzen lernen, was wir an diesem schönen Land haben. (IB)

PORTRÄT

JOHANN FELDERERaus Gsies „Vereine bereichern unser Leben.“

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Da soll noch einer sagen, Stadtler seien auf der Brenn- suppe daher geschwom-men. Der Saisonabschluss der Schwimmer im Rah-

men des alljährlichen „Stadtler-schwimmens“ am 16. August im Freibad von Bruneck hat dieses gängige Vorurteil eindrucksvoll widerlegt. Wer außer den Pus-terer Hauptstädtern würde sich sonst noch bei unangenehmen Temperaturen aus reinem Spaß am Schwimmen ins kühle Nass eines 50-Meter Freiluftbeckens werfen? Höchstwahrscheinlich niemand.Also Hut ab vor Bruneck und seinen „Wasserratten“. Seit mehr als 20 Jahren zelebrieren sie die-se Traditionsveranstaltung. Der Wettkampf ist dabei fast schon Nebensache, denn es geht vor-rangig um die Freude am Sport, wie Sandra Bassot vom Organisa-tionsteam betont: „Das Streben nach Siegen steht hier definitiv nicht im Vordergrund.“

SPITZENZEITEN UND KRAFTAKTEDie gezeigten Leistungen waren dennoch (oder gerade deswegen) aller Ehren wert. Altmeister Sven Leitner, seines Zeichens Spitzen-schwimmer im Ruhestand, liest mit einer Laufzeit von 24,1 Sekunden über 50 Meter Kraul noch einmal seine Extraklasse aufblitzen. Er distanzierte Pirmin Pramstaller und Thomas Steiner um zwei bzw. 3,2 Sekunden und sicherte sich Platz eins in der Kategorie Kraul der Männer.

Zwei Nachwuchsathleten gelang es, Leitners Husaren-Lauf in den

Schatten zu stellen. Ann Sophie Kunz, Jahrgang 2009, bewältigte vor den Augen des verblüfften Pu-blikums mit feiner Brustschwimm-Technik doch tatsächlich die 50 Meter Länge. Ebenso herausragend war die Leistung des erst sechs-jährigen Marian Micheli, der die gesamte Beckenlänge kraulend in 1:46,1 zurücklegte.

Das Stadtlerschwimmen ist seit jeher ein Treffen der Generationen, ein unterhaltsames Stelldichein von Gelegenheitsschwimmern und Wettkämpfern. Damit jeder seinem Niveau entsprechend teilnehmen kann, werden Läufe in verschiede-nen Kategorien und Altersklassen durchgeführt. „Die Kategorie der Wettkämpfer über 50 Meter Kraul ist nach Jahrgängen unterteilt“, erklärt Sandra Bassot, „während die Kategorie „Stadtler“ für nicht tesserierte Schwimmer in der Dis-ziplin Kraulen in Altersklassen für Kinder und Erwachsene durch-geführt wird. Außerdem gibt es in derselben Kategorie noch eine Konkurrenz im Brustschwimmen für Kinder.“

FAMILIE HANNI VOR FAMILIE STRAUDIErst vor drei Jahren wurde auch das Wasserspringen mit ins Pro-gramm genommen, mit Bewerben vom 1-Meter und 3-Meter Brett, quasi als spektakuläres Rahmen-programm, das eigentliche High-light des „Stadtlerschwimmens“ sind jedoch die Staffelrennen. „In den Teambewerben wird deutlich, dass auch eine Einzelsportart wie Schwimmen Gemeinschaft braucht“, so Bassot. „In den Staf-

felrennen geht es darum, gemein-sam ein Ziel zu erreichen und die Freude über diesen Erfolg zu tei-len.“ Das prestigeträchtige Rennen der Familien-Staffeln ging 2014 an die Familie Hanni. Mit einer Gesamtzeit von 2:11,5 hielt man die zweitplatzierte Familie Straudi um fast 17 Sekunden auf Distanz. Das Stockerl wurde komplettiert von der Familie Palanga-Caccamo auf Platz drei.

Deutlich knapper ging es in der so genannten Staffelkategorie „Freunde“ her. Zwischen dem Sie-gerteam „Steiners-Suen-Bassot“ und dem Team „Triathlon 2“ la-gen am Ende nur sechs Sekunden, während die drittplatzierten „Eva-Isa-Vera-Lena“ mit einem doch recht beträchtlichen Rückstand von zwanzig Sekunden auf die Sieger das Rennen beendeten.

Am Ende konnten sich jedoch alle Beteiligten als Champions fühlen. Standesgemäß für das „Stadtler-schwimmen“ erhielten sämtliche Athleten eine Anerkennung, sei es mit einer Medaille für die Plat-zierungen abseits des Podests oder aber in Form eines Gutscheins für das Freibad und Hallenbad für die Medaillenränge der jeweiligen Ka-tegorien. „Dem schlechten Wetter zum Trotz war es auch diesmal ein gelungenes Fest des Sports“, resümiert Sandra Bassot, „dank der Zusammenarbeit des SSV Bruneck Schwimmen, des Freibades Bruneck und des Restaurants beim Freibad Bruneck konnten wir allen die kostenlose Teilnahme am Rennen gewähren und den Schwimmern wie auch dem Publikum einen schönen Tag samt köstlicher Ver-pflegung und guter Unterhaltung bieten.“ (RAFE)

BRUNECKER SCHWIMM-FESTSPIELE

Lauter Gewinner Bei schlechtem Wetter, bei tiefem Thermometer, nur mit Badehose bekleidet haben die Teilnehmer des „Stadtlerschwimmens“ 2014 gezeigt, dass Brun-ecker echt harte Knochen sein können.

SPORT

www.tiroler.it

SkiunfälleAuch wer felsenfest auf den Schiern steht kann sich verletzen. Die meisten Schi-Unfälle passieren ohne Fremdeinwirkung. Deshalb sollte man sich über eine Unfallver-sicherung Gedanken machen. Sei es durch eine Familienunfallversicherung oder durch ein maßgeschneidertes Produkt für Jugendli-che. Wichtig ist vor allem, den Invaliditätsfall und die Unfallkosten (Abtransport mit dem Hubschrauber) zu versichern. Tipp: Mit Ih-rem Agenten Ihr Risiko einschätzen und die Versicherungssumme ermitteln.

Während die Wohngebäudeversicherung vor finanziellen Folgen nach einem Schaden durch Blitzschlag am Haus schützt, springt die Hausratversicherung bei Schäden der Einrichutng ein. Über-spannungsschäden sind im TirolEr Wohnhaus-Produkt bereits

enthalten. Sonst kann man sie als eigenen Baustein mitver- sichern. Für höherwertige elektronische Gräte bzw. Gewerbebe-triebe empfiehlt sich der Abschluss einer eingenen Elektronikver-sicherung. Für verlorene Daten haftet die Hausratsversicherung jedoch nicht. Tipp: Bei Gewittern Stromstecker herausziehen!

Achtung Blitzschlag!

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Der dumpfe Klang der Friedhofsglocke schwingt durch die Nacht. Markus Demichiel justiert ein letz-tes Mal seinen schweren,

schwarzen Totengräbermantel, zieht die Krempe seines Hutes tief ins Gesicht, ein letzter ru-

higer Atemzug, dann schreitet er, flankiert von drei Druiden, hinaus in die Arena. Es ist soweit. Summer Slam 2014 in Reischach - das größte und spektakulärste Wrestling-Event das Pustertals. Markus alias der „Undertaker“

weiß, dass die nächste halbe Stun-de darüber entscheidet, ob die vielen Wochen der Planung und Vorbereitung erfolgreich waren. Es ist ihm vollkommen egal, dass er den nun anstehenden Ringkampf mit Sicherheit verlieren wird. Er selbst hat es so bestimmt. Aber

darum geht’s nicht. Entscheidend ist für ihn einzig und allein die Inszenierung einer perfekten Show fürs Publikum.

KAMPF-KUNSTMarkus ist das Mastermind der

Wrestling-Szene im Pustertal. Der 30-jährige Unternehmensberater ist in seiner Freizeit Dramaturg, Organisator und aktiver Kämpfer zugleich, das Faktotum, ohne das es dieses Event gar nicht geben würde. Und heute ist sein großer Tag. Die provisorische Arena in der

Sportzone Reischach platzt aus al-len Nähten. An die 300 Leute sind dem Ruf des Organisationskomitees rund um Markus Demichiel gefolgt. Die Veranstalter hatten im Vorfeld hohe Erwartungen geschürt. In den sozialen Netzwerken und mittels sehenswerter Plakate hatte man ein Event der Extraklasse ange-kündigt, anlässlich der fünften Auflage des Freiluft-Spektakels versprach man der Menge ein so genanntes „Royal Rumble“– die Kö-nigsdisziplin des Wrestlings.„Uns war klar, dass wir den Fans zum Jubiläum etwas besonders bieten müssen“, skizziert Markus die an-spruchsvollen Rahmenbedingungen der Vorarbeiten. „Die gelungenen Shows der letzten vier Jahre haben die Ansprüche – unsere und die des Publikums – kontinuierlich wachsen lassen.“ Mit einer Auffüh-

rung wie damals, im März 2010, als Demichiel und drei seiner Kollegen im Jugendraum von Reischach aus Jux und Tollerei einen Schaukampf durchführten, wäre vier Jahre spä-ter wohl tatsächlich niemand mehr zufrieden. „Wer sich einigermaßen für Wrestling interessiert, weiß,

dass eine gelungene Show das Re-sultat minutiöser Planung ist“, gibt Demichiel zu bedenken. „Die Choreografie des Kampfes und die Präsentation der Akteure müssen im Vorfeld bis ins kleinste Detail durchdacht werden.“

JUGENDLIEBE WRESTLINGNichts wird dem Zufall überlassen. Jede Geste, jeder Griff und jeder Überschlag ist geplant, das Publi-kum weiß das und dennoch lässt es sich hinreißen von der scheinbaren Unberechenbarkeit des Verlaufes. So wie jetzt, als Elias Irschara alias „John Cena“ mit einer schweren Kette bewaffnet auf Markus und die anderen Akteure eindrischt. Allein das Zusehen provoziert Schmerzen, ungebremst knallt das Metall auf die Knochen der Kämp-fer. Markus genießt die Hiebe,

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denn die Menge tobt, die von ihm geschriebene Choreografie zeigt die erhoffte Wirkung. Wie man Wrestling professionell aufzieht hat er mehr als zwei Jahrzehn-te lang autodidaktisch studiert. Als junger Bursche verfiel er wie so viele dem Reiz der Superstars des amerikanischen Wrestlings. Doch während die meisten seiner Altersgenossen sich irgendwann mehr für Fußball oder Motorräder interessierten, behielten er und seine Kollegen das Interesse am Wrestling bei und entwickelten im Laufe der Jahre ein enormes Fachwissen. „Ich weiß gar nicht wie viele Tausend Kämpfe ich mir schon angesehen habe“, gesteht er unverblümt, „dabei bekommt man irgendwann ganz automatisch ein

Gespür für die Dramaturgie dieses Sports.“ Das Verfassen des Skripts für den Kampf war für ihn also das kleinste Problem gewesen, die eigentliche Herausforderung bestand darin, das ganze Drumhe-rum der Veranstaltung angemessen und fristgerecht zu organisieren. „Als wir im April dieses Jahres beschlossen, zum Jubiläum ein „Royal Rumble“ durchzuführen, war uns nicht wirklich klar, wie viel Aufwand damit verbunden ist“, so Demichiel rückblickend. Zusammen mit Stefan und Chris-tian Niederwieser sowie Reinhard Huber, den anderen Gründungsvä-tern des Pusterer „Summer Slam“, ging Markus daran, zusätzliche Darsteller für den Kampf zu casten. „Ein ‚Rumble‘ sieht vor, dass alle 90 Sekunden ein neuer Wrestler in den Ring kommt, also mussten

wir zunächst vier weitere Akteure finden.“ Fündig wurden sie dabei quasi in der Nachbarschaft, in ihrem Heimatdorf Reischach, wo sie ganz einfach jene Jungs kon-taktierten, mit denen sie in der Pubertät die Leidenschaft für‘s Wrestling geteilt hatten. „Das zusätzliche Personal war schnell zusammen getrommelt, aber das war erst der Anfang“, resümiert Markus.

AUFWÄNDIGES SHOWBUSINESSDie Entscheidung für ein Match mit acht Personen zog einen wahren Rattenschwanz an Arbeit nach sich. Da war einerseits das Problem der Kostüme. Billige Imitate waren von vorne herein ausgeschlossen,

also musste Markus tief in die Tasche greifen und orderte übers Internet die Original-Bekleidung der Protagonisten aus den USA und aus China an. Neben der „Fight-Couture“ mussten noch Maskenbildnerinnen sowie zu-sätzliche Koordinatoren für den Backstage-Bereich organisiert wer-den. Selbst die Konstruktion des Rings unterzog man einer grundle-genden Verbesserung und konnte mit Polstern in den Ecken das Verletzungsrisiko für die Wrestler beträchtlich reduzieren. Einzig die athletische Vorbereitung wurde auf dem status quo der Vorjahre belas-sen. „Ach, das haben wir nicht so genau genommen“, wiegelt Markus ab. „Drei Probedurchgänge eine Woche vor dem eigentlichen Kampf sowie eine mündliche Generalpro-be kurz vor Beginn waren völlig

ausreichend.“ Diesbezüglich ver-ließen sich die Stars des Abends also auf ihr natürliches Talent. In Sachen Showeffekte und Rah-menprogramm hingegen gab es keine Kompromisse. „Das Spektakel sollte einen Meilenstein setzen und den Fans wie auch uns noch lange in Erinnerung bleiben“, so die Marschrichtung der Organisatoren. Das Resultat der vielen Stunden an Vorarbeit, des gesamten Aufwandes an Organisation und Inszenierung, zeigt sich schließlich in den letz-ten Minuten dieses denkwürdigen Abends . Alle Bemühungen gipfeln im großen Showdown des Kampfes. In seiner Fantasie hat Markus ein irrwitziges Finale erdacht, in dem ihm die Rolle des Verlierers zu-kommt. Es ist sein Meisterstück,

die perfekte Verschmelzung von Drama, Action und Athletik. Mit dem Stolz und der Freude eines Kamikaze knallt er ungebremst vom obersten Seil auf den kurz zuvor in Flammen gesetzten Tisch der Kommentatoren. Er ist elimi-niert. Der Kampf ist verloren und seine Schulter schmerzt höllisch. Benommen von den Qualen des Kampfes hört er, wie die Menge den neuen Champion „Vader“ feiert. All diese Kleinigkeiten von Sieg und Niederlage sind Markus in diesem Moment vollkommen egal. Sein Ziel war die perfekte Show. Das Johlen der Menge ist seine Krönung. (RAFE)

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