QB 3 Ökonomie im Gesundheitswesen Spannungsfelder des ... · •Fall 1 85jähriger normosomer Pat....
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QB 3 Ökonomie im GesundheitswesenSpannungsfelder des Arztes in der Praxis
Lotsenfunktion des Hausarztes
Dr. med. Gero Kärst / Wolgast
QB 3 Ökonomie im GesundheitswesenSpannungsfelder des Arztes in der Praxis
Lotsenfunktion des Hausarztes
Kleingruppenarbeit
• Fall 185jähriger normosomer Pat. mit normotensiver Hypertonie und guteingestellten NIDDM (zZ Diät) kommt zur OP-VorbereitungKatarakt
kl. BB, EKG, klein. Untersuchung, RÖ Thorax, wenn nötig(letzter 05/2009)VD auf Herdbefund peripher rechts apicalwas nun?(Ehefrau >30 Jahre Gesundheitsfürsorgerin in der PALT =Poliklinische Abteilung für Tuberkulose und Lungenkrankheiten)thorakales CTOP?, Radatio? ChTh?
• Fall 284jährige Patientin mit fortgeschrittener Demenz, KHKnachlassenden Kräften mit rezidiv. Statikproblemenverweigert Essen und trinken
Ambulante Rehydrierung (Tropf im betreuten Wohnen)Notdienst weist sie stationär ein (ggf. auf drängen der Pfleger)staatliche Betreuerin stimmt einer PEG zu (Sofortentscheidungsforderung, keine „R“ mit HA oder Pflegeeinrichtung durch Betreuerin oder Klinik)kein Anaesthetikum/Prokinetikum verschafft Linderung
Seit der PEG ständige Obstipation, 1x präfinale Einweisung.(Darf niemand mehr in Ruhe und Würde sterben?)Große Probleme die Nahrungszufuhr zu beenden!
monäre Interessen?
Einbeziehung vonHausarzt und „Pflegenden“
PatientAngehörige„Betreuer“
Pro und Contra parenteraler Hydrierung
Pro• Sterbende fühlen sich besser• Das Sterben wird nicht
verlängert• Dehydrierungsprobleme
werden vermieden• Sterbende mit Durst erhalten
orale Flüssigkeit• Mindeststandard der Pflege
ContraKomatöse Patienten bemerken keine SymptomeDas Sterben wird durch parenterale Hydrierung verlängertVermehrte UrinproduktionMehr Darmsekrete, Übelkeit, ErbrechenMehr Schleimproduktion, Husten, LungenödemMehr Ödeme, Aszites, ErgüsseDehydrierung = natürliches Anästhetikum
Arends, J., Ernährung und Flüssigkeitssubstitution in der Palliativmedizin, Hrsg. Aulbert, E. et al., Schattauer 2001
Grundsätze der Bundesärztekammer zur
ärztlichen Sterbebegleitung
Version: Mai 2004
PräambelAufgaben des Arztes
• Selbstbestimmungsrecht des Patienten beachten• Leben erhalten – aber nicht unter allen Umständen• Gesundheit schützen, wieder herstellen• Leiden lindern• Sterbende bis zum Tod beistehen
Version: Mai 2004
I. Ärztliche Pflichten bei Sterbenden
• Sterben unter menschenwürdigen Bedingungen• Palliativ-medizinische Versorgung • Leiden lindern, auch wenn sich dadurch eine
Lebensverkürzung ergeben könnte• Keine gezielte Lebensverkürzung – ist unzulässig• Wahrheitsgemäße Information des Sterbenden über
seinen Zustand und mögliche Maßnahmen• ggf. Angehörige einbeziehen
Grundsätze der Bundesärztekammer zur
ärztlichen Sterbebegleitung
Version: Mai 2004
II. Verhalten bei Patienten mit infauster PrognoseÄnderungen therapeutischer Maßnahmen unddes Behandlungszieles
• wenn Leiden nur verlängert würde– Voraussetzung: Konformität mit Patientenwillen
• Wechsel zu palliativ-medizinischer Versorgung• ggf. interdisziplinäre Beratung• Pflicht zur leidensmindernder Behandlung und
Zuwendung
Grundsätze der Bundesärztekammer zur
ärztlichen Sterbebegleitung
100. Geburtstag !
Spannungsfeld- Hausarzt - (hoch-)spezialisierte Medizinwelcher Patient ist nicht alles was möglich ist,für eine geplante muss bei jeden Behandlung auch Patienten angewandtgeeignet und realisiert werden
(gilt für Diagnostik und Therapie)( „R“)
Lotsenfunktion Lotsenpflicht ?!
Spannungsfeld- Therapie - Selbstregulation/-heilung- Eingriff - inneres Bewusstsein einer- Anregung Zelle (weiß wie sie sein soll)- Heilungsimpuls - weiß im Krankheitsfall
zunächst, dass sie ihren Soll-- Lebensweise Zustand verloren hat, ist- Vorbildrolle aber bestrebt ihn wieder
vor leben herzustellen (P.v.C.)
(Eine kranke Struktur kann den gesunden Zustand nicht mehr als Soll- Zustand vermitteln.)
SpannungsfeldZielsetzung bei der Behandlung
- Herstellung eines - PerfektionGleichgewichtes (derzeitige Vorstellung(Körper als Einheit der Ärzte/Lehre vonsehen/Zusammen- perfekter Gesundheit)spiel aller Organe/Organsysteme)
Hunger und Durst können gestillt,Krankheiten geheilt werden.Aber das Schlimmste für einen Menschen Ist es, ausgestoßen zu sein, nicht gebraucht,nicht geliebt zu werden.
Mutter Teresa