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QUALITÄTSBERICHT REHA 2013 MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel, Bayreuth

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QUALITÄTSBERICHT REHA 2013

MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel, Bayreuth

Unser Handeln auf dem Prüfstand

Wir stärken die Qualität unserer Dienstleistungen durch die systematische Prüfung

unseres Handelns und die hohe Transparenz unserer Ergebnisse.

Exzellente Qualität in der Rehabilitation

DIN EN ISO 9001-Zertifikat Reg.-Nr. FS 530052/4821D

Managementanforderungen der BGW zum Arbeitsschutz

VoRwoRt

dr. med. günther beer Chefarzt Fachklinik für Neurologie und Geriatrie

dr. med. holger lange Chefarzt Fachklinik für Geriatrie

matthias langenbach Kaufmännischer Direktor

dr. med. michael angerer Chefarzt Fachklinik für Orthopädie

annett dietmannPflegedienstleitung

Vorwort

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

die Leitung des MediClin Reha-Zentrums Roter Hügel in Bayreuth freut sich, Ihnen den strukturiertenQualitätsbericht für das Jahr 2013 vorzulegen. Er gibt einen Überblick über das Leistungsspektrum unserer Kliniksowie über verschiedene Aktivitäten zur Sicherung und Weiterentwicklung der Versorgungsqualität zum Wohleunserer Patienten.

Das MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel in Bayreuth ist seit 1989 eine Fachklinik für Neurologie, Orthopädie undseit 1995 auch für Geriatrie. Die Akutversorgung und die medizinische Rehabilitation sind optimal miteinanderverbunden. Unsere Klinik bildet gemeinsam mit den Akutkliniken der Klinikum Bayreuth GmbH eine strategischeEinheit der medizinischen Versorgung.

Durch die Kooperation mit dem Aphasiker-Zentrum Oberfranken e. V. ist es gewährleistet, mit spracheinge-schränkten Patienten und deren Angehörigen schon im Akutkrankenhaus Kontakt aufzunehmen, die rehabilitativeBehandlung im Reha-Zentrum Roter Hügel einzuleiten und den Patienten nach der Entlassung durch verschiedeneGruppenangebote und gegebenenfalls Hausbesuche weiter zu betreuen. Somit wird ein nahtloser Übergang vonder Rehabilitation in das häusliche Umfeld gewährleistet.

Als interdisziplinäres Rehabilitationszentrum mit insgesamt 290 Betten stehen wir für ein leistungsfähigesmedizinisches Versorgungskonzept, das der zunehmenden Komplexität von Krankheitsbildern und damit neuestendiagnostischen und therapeutischen Erkenntnissen Rechnung trägt.

Darüber hinaus ist das MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel ein Kooperationspartner der Krankenhäuser inBayreuth und in den angrenzenden Landkreisen. Durch die starke Vernetzung zwischen den einzelnen Leistungs-erbringern tragen wir zur Verbesserung der Versorgungsqualität bei.

Seit dem letzten Qualitätsbericht von 2011 haben wir erfolgreich die Versorgung der Patienten sowie derenZufriedenheit optimiert und gesteigert. Die Renovierung von weiteren 64 Patientenzimmern, die Einführung derelektronischen Patientenakte in Teilbereichen der Pflege, die Einführung der elektronischen Therapieanforderungder Ärzte und Therapeuten als auch die Einführung neuer, moderener, evidenzbasierte Therapieformenleitliniengerecht und ICF-orierntiert in der Ergotherapie ist nur ein Teil unserer Initiativen. Durch die Einberufungder Pflegedienstleitung in die Klinikleitung wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit gesteigert. Gleichzeitigkönnen durch die personelle und bauliche Umstrukturierung in der Pflege Mitarbeiter besser und flexiblereingesetzt werden. Speziell bei der Neugestaltung der Therapiezimmer und beim Umbau der Stationszimmerhaben wir die Managementabforderungen der BGW zum Arbeitsschutz (MAAS-BGW) berücksichtigt.

Anmerkung: Für eine bessere Lesbarkeit des Qualitätsberichts verwenden wir nur eine Geschlechtsform – wir bitten um Ihr Verständnis.

annett dietmannPflegedienstleitung

Das MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel gehört zur MediClin, einem der großen Anbieter von stationärenLeistungen zur medizinischen Rehabilitation in Deutschland. Zur MediClin gehören 34 Klinikbetriebe (Akutklinikenund Fachkliniken für medizinische Rehabilitation), sieben Pflegeeinrichtungen und elf MedizinischeVersorgungszentren.

Für die Strukturierung unseres Qualitätsberichts haben wir uns an den ersten bundesweit einheitlichen Vorgabenzur Qualitätsberichterstellung für Rehabilitationskliniken orientiert, die das Institut für Qualitätsmanagement imGesundheitswesen (IQMG) im Auftrag des Bundesverbandes der Privatkliniken e.V., herausgegeben hat. Damitstellen wir uns in der Qualitätsberichterstattung zukünftig auch dem bundesweiten Vergleich.

Der Bericht ist in einen Basis- und einen Systemteil gegliedert. Der Basisteil enthält allgemeine und fachspezifischeInformationen zum Leistungsspektrum der Klinik. Im Systemteil stellen wir die vielfältigen Aktivitäten imQualitätsmanagement dar.

Wir möchten mit diesem Bericht darüber hinaus allen Mitarbeitern und Kooperationspartnern für die guteZusammenarbeit zum Wohle unserer Patienten herzlich danken.

Matthias LangenbachKaufmännischer Direktor

Dr. med. Günther BeerChefarzt Fachklinik für Neurologieund Geriatrie

Dr. med. Michael AngererChefarzt Fachklinik für Orthopädie

Dr. med. Holger LangeChefarzt Fachklinik für Geriatrie

Annett DietmannPflegedienstleitung

MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel > Qualitätsbericht Reha 2013

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INHALT

BASISTEIL MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT 7

B 1 Allgemeine Klinikmerkmale 8

B 1-1 Anschrift der Klinik 8

B 1-2 Institutionskennzeichen 8

B 1-3 Träger 8

B 1-4 Kaufmännische Leitung 8

B 1-5 Ärztliche Leitung 9

B 1-6 Weitere Ansprechpartner 9

B 1-7 Patientendisposition 10

B 1-8 Fachkliniken 10

B 1-9 Kooperationen 10

B 1-10 Leistungsformen 11

B 1-11 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 13

B 2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachkliniken 14

B 2-1 Fachklinik für Neurologie 14

B 2-2 Fachklinik für Orthopädie 19

B 2-3 Fachklinik für Geriatrie 23

B 3 Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik 29

B 3-1 Ärztlich-psychologisches Personal der Fachabteilungen 29

B 3-2 Medizinisch-therapeutisches Personal 31

B 4 Diagnostische Ausstattungsmerkmale der Klinik 34

B 5 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik 36

B 5-1 Funktionsräume 36

B 5-2 Patientenaufenthaltsräume 38

B 5-3 Patientenzimmer 39

B 6 Spezielle Angebote 39

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SYSTEMTEIL QUALITÄTSMANAGEMENT 41

S 1 Qualitätspolitik und Qualitätsziele 42

S 1-1 Qualitätspolitik 42

S 1-2 Qualitätsziele 43

S 2 Konzept des Qualitätsmanagements 45

S 2-1 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements 45

S 2-2 Patientenorientierung 46

S 2-3 Mitarbeiterorientierung 48

S 3 Qualitätssicherung - Verfahren und Ergebnisse 49

S 3-1 Verfahren zur Qualitätsbewertung 49

S 3-2 Ergebnisse der internen Qualitätsbewertung 54

S 3-3 Ergebnisse der externen Qualitätsbewertung 59

S 4 Qualitätsmanagementprojekte 60

GLOSSAR 63

B Ba

sist

eil

merkmale der struktur- und leistungsqualität

BASISTEIL MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT

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B MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT

B 1 Allgemeine KlinikmerkmaleDas MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel ist eine Fachklinik für Rehabilitation mit den SchwerpunktenNeurologie, Orthopädie und Geriatrie.

B 1-1 Anschrift der Klinik

Name der Einrichtung MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel

Straße Jakob-Herz-Straße 1

PLZ / Ort 95445 Bayreuth

Telefon 0921/309-0

Telefax 0921/309-102

E-Mail [email protected]

Internet www.reha-zentrum-roter-huegel.de

B 1-2 Institutionskennzeichen

Institutionskennzeichen Anmerkung

510940289 Neurologie und Orthopädie

510941736 Geriatrie

Standortnummer 00

B 1-3 Träger

Einrichtungsträger MediClin GmbH & Co. KG Zweigniederlassung Bayreuth

B 1-4 Kaufmännische Leitung

Name Matthias Langenbach

Position Kaufmännischer Direktor

Telefon 0921/309-233

Telefax 0921/309-689

E-Mail [email protected]

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B 1-5 Ärztliche Leitung

Einrichtung/Fachbereich Neurologie und Geriatrie

Name Dr. med. Günther Beer

Facharztbezeichnung Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Psychotherapie,Rehabilitationswesen, Verkehrsmedizin

Telefon 0921/309-300

Telefax 0921/309-200

E-Mail [email protected]

Einrichtung/Fachbereich Orthopädie

Name Dr. med. Michael Angerer

Facharztbezeichnung Facharzt für Orthopädie, Chirotherapie, Sportmedizin, Sozialmedizin,Physikalische Therapie

Telefon 0921/309-330

Telefax 0921/309330

E-Mail [email protected]

Einrichtung/Fachbereich Geriatrie

Name Dr. med. Holger Lange

Facharztbezeichnung Facharzt für Innere Medizin, Geriatrie, Physikalische Medizin,Naturheilverfahren, Palliativmedizin und Verkehrsmedizin

Telefon 0921/309-890

Telefax 0921/309-969

E-Mail [email protected]

B 1-6 Weitere Ansprechpartner

Name Annett Dietmann

Position Pflegedienstleitung

Telefon 0921/309-121

Telefax 0921/309-200

E-Mail [email protected]

Name Oliver Kutz

Position Qualitätsmanagementbeauftragter

Telefon 0921/309-948

Telefax 0921/309-689

E-Mail [email protected]

Name Dr. Ralf Bürgy

Position Leiter Qualität, Organisation & Revision, MediClin

Telefon 0781/488-198

Telefax 0781/488-214

E-Mail [email protected]

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10

Name Gabriele Eberle

Position Leiterin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, MediClin

Telefon 0781/488-180

Telefax 0781/488-184

E-Mail [email protected]

B 1-7 Patientendisposition

Name Monika Waldmann

Position Abteilungsleiterin der Verwaltung

Telefon 0921/309-703

Telefax 0921/309-102

E-Mail [email protected]

Name MediClin Zentrales Serviceteam

Telefon 0800/44 55 888

Erreichbarkeit Montag bis Freitag 08:00 Uhr - 18:00 Uhr

B 1-8 Fachkliniken

Das MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel verfügte am 31.12.2013 über 290 Betten.Die Mitarbeiter behandelten 2013 insgesamt 3730 Patienten in der stationären Rehabilitation.

Fachabteilung Anzahl derBetten

Behandelte Patienten

vollstationär ganztägigambulant

Fachklinik für Neurologie 120 1455 18

Fachklinik für Orthopädie 116 1625 90

Fachklinik für Geriatrie 54 650 0

B 1-9 Kooperationen

Das MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel steht für eine enge Vernetzung in der Region mit unter-schiedlichen Leistungserbringern im Gesundheitswesen. Die Kooperationen fördern die enge Verbindungvon Akutversorgung und Anschlussheilbehandlung/Rehabilitation auf der Basis gemeinsamer Behandlungs-abläufe, abgestimmter medizinischer Versorgung und einheitlichen Qualitätsniveaus als solide Grundlagefür eine reibungslose akutmedizinische und rehabilitative Patientenversorgung. Ausgewählte Kooperations-partner sind nachfolgend genannt.

Kooperationspartner Ort

Klinikum Bayreuth Bayreuth

Aphasiker-Zentrum Oberfranken e.V. Bayreuth

Apotheke des Bezirksklinikums Obermain Ebensfeld

Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe des BRK (BayerischesRotes Kreuz)

Bayreuth

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B 1-10 Leistungsformen

Das MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel ist eine gemäß § 40 von allen Kostenträgern anerkannteRehabilitationsklinik. Je nach Art der Erkrankung sind die Aufwendungen für die Behandlung beihilfefähigim Sinne der §§ 4 oder 6 der Beihilfeverordnung des öffentlichen Dienstes. Außerdem bestehenVertragsbeziehungen zum Verband Privater Krankenversicherungen. Die Fachkliniken Neurologie undOrthopädie sind von den Rentenversicherungsträgern und gesetzlichen Krankenkassen sowohl fürklassische Heilverfahren als auch für Anschlussheilbehandlungen (AHB) anerkannt.

Unsere Fachklinik Geriatrie besitzt die Anerkennung der gesetzlichen Krankenkassen für die GeriatrischeRehabilitationsbehandlung (GRB-Verfahren).

Die Leistungsformen auf einen Blick:

Ambulante Rehabilitation

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)

Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)

Private Krankenversicherung (PKV)

Selbstzahler

Anschlussgesundheitsmaßnahme (AGM)

Deutsche Rentenversicherung (DRV)

Anschlussheilbehandlung (AHB)

Beihilfe

Deutsche Rentenversicherung (DRV)

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)

Private Krankenversicherung (PKV)

Selbstzahler

Sozialhilfe

Anschlussrehabilitation (AR)

Beihilfe

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)

Private Krankenversicherung (PKV)

Selbstzahler

Sozialhilfe

Beihilfefähige stationäre Behandlungsverfahren

Beihilfe

Berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung (BGSW)

Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)

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Ganztägig ambulante Rehabilitation

Beihilfe

Deutsche Rentenversicherung (DRV)

Private Krankenversicherung (PKV)

Selbstzahler

Sozialhilfe

Heilverfahren (HV)

Beihilfe

Deutsche Rentenversicherung (DRV)

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)

Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)

Selbstzahler

Sozialhilfe

Individuelle und pauschale Behandlungsangebote

Selbstzahler

Teilstationäre Rehabilitation

Bundesknappschaft

Deutsche Rentenversicherung (DRV)

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B 1-11 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

Im MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel besteht die Möglichkeit der ambulanten Rehabilitation. Dabei ist inunserer Klinik zwischen teilstationären, ambulanten und IRENA-Patienten (IRENA = IntensivierteRehabilitationsnachsorge) zu unterscheiden.

Teilstationäre Patienten werden von den Krankenkassen zugewiesen. Ihnen steht eine Ganztags-behandlung mit ärztlicher und medizinischer Versorgung zu. Für diese Patienten können alle im MediClinReha-Zentrum Roter Hügel angebotenen Therapien vom behandelnden Arzt verordnet werden.

Ambulante Patienten bekommen eine ärztliche Betreuung. Sie erhalten eine stundenweise Anwendungenund Therapien.

Die IRENA-Patienten haben neben der ärztlichen Betreuung die Möglichkeit, an Gruppentherapienteilzunehmen.

Im Berichtsjahr behandelten wir 106 teilstationäre Patienten sowie 270 ambulante Patienten.

Die folgende Tabelle gibt einen detaillierten Überblick der einzelnen angebotenen Leistungen:

Ambulanz Angebotene Leistung Behandelte Patienten

Neurologie/Orthopädie Ambulante Therapien 49

Neurologie/Orthopädie Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP) 36

Neurologie/Orthopädie Teilstationäre Therapien 106

Neurologie/Orthopädie Therapien auf Rezept 53

Neurologie/Orthopädie IRENA (Intensivierte Rehabilitationsnachsorge) 132

Neurologie/Orthopädie Begleitpersonen 264

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B 2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachkliniken

B 2-1 Fachklinik für Neurologie

Chefarzt Dr. med. Günther BeerFacharzt für Neurologie und Psychiatrie, Psychotherapie, Rehabilitationswesen, Verkehrsmedizin

B 2-1.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte

Zu den generellen Behandlungszielen für alle Patienten mit neurologischen Störungen zählen dieVerminderung der funktionellen Einschränkungen, die Verbesserung der körperlichen, geistigen undseelischen Belastbarkeit sowie eine weitestgehende Selbstständigkeit im Alltag, idealerweise auch dieWiedereingliederung in das Berufsleben.

Angehörige, die im Umfeld des Patienten eine wichtige Rolle spielen, werden – wenn möglich – in dieFormulierung und Besprechung der jeweils auf den Patienten abgestimmten Behandlungsziele miteinbezogen.

Allgemeine Indikationen

    n  Sämtliche Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystemsinsbesondere zerebrale und spinale Gefäßerkrankungen wie Zustand nach Hirninfarkt, Hirnblutung

    n  Operationen an hirnversorgenden Gefäßennach zentralen Aneurysma- bzw. Angiomblutungen und Zustand nach intrakraniellenHirngefäßoperationen

    n  Zustand nach Operationen am Gehirn und Rückenmarkz.B. Hirntumor

    n  Schädel-Hirn-Verletzungen

    n  Entzündliche HirnerkrankungenMeningitis, Meningoencephalitis

    n  Enzephalomyelitis disseminataMultiple Sklerose

    n  Parkinson-Syndrom und andere extrapyramidale Erkrankungen

    n  Muskelerkrankungen unterschiedlicher Herkunftz.B. Dystrophien, Myositiden

    n  Polyneuropathien

    n  Kleinhirnerkrankungen

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    n  Epilepsien

    n  Degenerative Systemerkrankungen des Nervensystems

    n  Sprach- und andere Hirnleistungsstörungen

Spezielle Indikationen

Weiterführende neurologische Rehabilitation der Phase C

Die unterschiedlichen Schweregrade einer Erkrankung können anhand des Ausmaßes einerHirnschädigung (z.B. Größe des Infarktes) oder aber auch nach dem Schweregrad der funktionellenBeeinträchtigung (Handicap, Behinderungsgrad) beurteilt werden.

Um hier einen einheitlichen Sprachgebrauch zu gewährleisten, wurde von der ArbeitsgruppeNeurologische Rehabilitation des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger die Phaseneinteilungerarbeitet.

Phasen der neurologischen Rehabilitation:

    n  Phase A: Akutbehandlungsphase

    n  Phase B: Behandlungs-/Rehabilitationsphase, in der noch intensivmedizinischeBehandlungsmöglichkeiten vorgehalten werden müssen

    n  Phase C: Behandlungs-/Rehabilitationsphase, in der die Patienten bereits in der Therapie mitarbeitenkönnen, sie aber noch kurativmedizinisch und mit hohem pflegerischen Aufwand betreut werdenmüssen

    n  Phase D: Rehabilitationsphase nach Abschluß der Frühmobilisation (Medizinische Rehabilitation imbisherigen Sinne)

    n  Phase E: Behandlungs-/Rehabilitationsphase nach Abschluß einer intensiven medizinischen Reha-bilitation - nachgehende Rehabilitationsleistungen und berufliche Rehabilitation

    n  Phase F: Behandlungs-/Rehabilitationsphase, in der dauerhaft unterstützende, betreuende und/oderzustandserhaltende Leistungen erforderlich sind.

Im MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel behandeln wir neben der klassischen Rehabilitationsphase D auchPatienten der Phase C. Diese schwer betroffenen, pflegeabhängigen und teilmobilisierten Patienten sindauf einer extra dafür eingerichteten Einheit untergebracht. Hier besteht die Möglichkeit einer stations-bezogenen Therapie, der Monitorüberwachung und der intensiven rehabilitativen Pflege. Wenn die PhaseC abgeschlossen ist und der Patient gute Fortschritte gemacht hat, kann er nahtlos in die Phase D(Anschlussheilbehandlung, AHB) übergeführt werden.

B 2-1.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr 2013

Mit den folgenden Tabellen geben wir einen Überblick über das Behandlungsspektrum unserer Fachklinikfür Neurologie. Hier sind die häufigsten Haupt- und Nebendiagnosen nach der ICD-Klassifikation mitKurzbeschreibung angegeben.

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Hauptdiagnosen

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl

I63 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn - Hirninfarkt 633

G35 Chronisch entzündliche Krankheit des Nervensystems - Multiple Sklerose 174

I61 Schlaganfall durch Blutung innerhalb des Gehirns 64

G20 Parkinson-Krankheit 41

G62 Sonstige Funktionsstörung mehrerer Nerven 41

S06 Verletzung des Schädelinneren 39

I60 Schlaganfall durch Blutung in die Gehirn- und Nervenwasserräume 38

D32 Gutartiger Tumor der Hirnhäute bzw. der Rückenmarkshäute 32

I62 Sonstige Blutung innerhalb des Schädels, nicht durch eine Verletzung bedingt 21

C71 Gehirnkrebs 20

Nebendiagnosen

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl

I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 661

I63 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn - Hirninfarkt 134

E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss -Diabetes Typ-2

113

G40 Anfallsleiden - Epilepsie 104

E14 Vom Arzt nicht näher bezeichnete Zuckerkrankheit 103

I48 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens 102

E78 Störung des Fettstoffwechsels bzw. sonstige Erhöhung der Blutfettwerte 95

E66 Fettleibigkeit, schweres Übergewicht 59

I25 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen desHerzens

57

F32 Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode 47

B 2-1.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte

Fachklinik für Neurologie

Wir verfolgen mit der Behandlung in der Neurologie einen ganzheitlichen Ansatz, der sich nach demformulierten Behandlungsziel richtet. Der ganzheitliche Ansatz erfordert eine enge Zusammenarbeit derverschiedenen therapeutischen Fachrichtungen, insbesondere um das Vorgehen und die Ziele abzuspre-chen und im therapeutischen Verlauf aufeinander abzustimmen.

Berücksichtigt wird im Rahmen des Behandlungskonzeptes auch die Möglichkeit seelischer Störungen, hierspeziell depressive Erkrankungen. Da auch diese Einschränkungen den therapeutischen Fortschrittbehindern können, werden sie sowohl medikamentös wie auch psychotherapeutisch durch Psychologenbehandelt.

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Das Schwerpunktziel - weitestgehende Selbstständigkeit im Alltag - verfolgen wir mit einer funktions-bezogenen Behandlung. Dabei berücksichtigen wir Störungen der körperlichen Leistungsfähigkeit (z.B.Lähmungen, Sensibilitätsstörungen). Zusätzlich kommt gerade bei neurologischen Erkrankungen häufigeine Störung der Hirnleistungsfähigkeit erschwerend hinzu. Diese kann sich sowohl in körperlichenFunktionsstörungen äußern, wie auch erhebliche Probleme im therapeutischen Verlauf verursachen. Diesgilt insbesondere für aphasische Sprachstörungen, Neglect-Syndrome und weitere kognitive Störungen.

Zum Behandlungskonzept gehört zudem eine gezielte Planung und Begleitung bei der Entlassung vonPatienten aus der stationären Rehabilitation. Diese erfolgt durch den Sozialdienst der Klinik. Vor derEntlassung verordnen wir Hilfsmittel, führen Gespräche mit den betreuenden Angehörigen und nehmenevtl. Kontakte zu Pflegeheimen und ambulanten Sozialdiensten auf.

Behandlungsschwerpunkt Erläuterung

Sport- und Bewegungstherapie Die Sport- und Bewegungstherapie unterstützt den Behandlungsverlauf imHinblick auf Koordinationsfähigkeit und Bewegung. Das Ausdauertraining wirdunter sportpädagogischen Gesichtspunkten durchgeführt.

Klinische Sozialarbeit,Sozialtherapie

Individuelle und sozialrechtliche Beratungen sind wichtige Faktoren despsychosozialen Behandlungs- und Betreuungskonzeptes. Weitere Leistungensind das soziale Gruppengespräch, Angehörigengespräche, die beruflicheRehabilitation, oder die Hilfe bei der Organisation der häuslichen Versorgungbzw. stationären Unterbringung nach dem Klinikaufenthalt.

Ergotherapie, Arbeitstherapieund andere funktionelleTherapie

Neben der Neuropsychologie spielt auch die Ergotherapie eine wichtige Rollefür das Schwerpunktziel der Neurologie, weitestgehende Selbstständigkeit imAlltag zu erreichen. Diese Selbstständigkeit steht im Fokus folgenderBehandlungen: Alltagstraining (z.B. Selbsthilfe, Haushaltstraining, Transferhilfe),alltagsbezogene Gangschule, Sensibilitätstraining.Die Ergotherapie behandelt aber auch auf neuropsychologischer Basis und nutztdafür folgende therapeutische Ansätze: Bobath, Propriozeptive NeuromuskuläreFazilitation (PNF).

Klinische Psychologie,Neuropsychologie

Neuropsychologische Störungen sind Beeinträchtigungen von Hirnfunktionen,wie sie nach Hirnschädigungen auftreten können. Es handelt sich um Störungenwie z.B.:- Orientierungsstörungen- Merkfähigkeitsstörungen- Konzentrationsstörungen- Lese-/RechenstörungenDa die spezifischen neurologischen Defizite oftmals auf den ersten Blick nichterkennbar sind, ist für jeden Patienten mit einer Hirnstörung eine individuelleneuropsychologische Diagnostik mit Aufdeckung der Defizite erforderlich. Nachexakter Diagnostik erfolgt die Zuordnung zu den individualtherapeutischen odergruppentherapeutischen Behandlungen.Je nach Krankheitsbild, dem Schwergrad der Störung, der Krankheitsverar-beitung und sonstiger Problemlage wenden die Psychologen verschiedenepsychotherapeutische Ansätze an. Einige Beispiele: PC gestützte Hirnleistungs-diagnostik bzw. -training, Entspannungstherapie, Nichtrauchertraining.

Ernährung Die Speisenzubereitung für Patienten erfolgt bei Bedarf nach ärztlicherKostformverordnung. Die Unterweisung und Anleitung zur gesundenErnährung wird durch das Kochen mit Patienten in der Diätlehrkücheunterstützt. Die Diätberatung orientiert sich am jeweiligen Krankheitsbild.

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Behandlungsschwerpunkt Erläuterung

Logopädie - Sprachtherapie,Sprechtherapie, Schlucktherapie

Das klassische Einsatzgebiet der Logopädie liegt in der Behandlung vonSprachstörungen im Sinne von Aphasien, daneben werden durch diesprachtherapeutische Abteilung Sprechstörungen mit undeutlicher Sprache(Dysarthrie) und Stimmstörungen durch Beeinträchtigung der stimmgebendenOrgane behandelt (z.B. nach Lähmung oder mechanischer Beeinträchtigung derStimmbänder).Ein spezifischer Schwerpunkt des MediClin Reha-Zentrums Roter Hügel liegt inder Diagnostik und Behandlung von Schluckstörungen. Nach Analyse derSchluckstörung erfolgt die Umsetzung der Schlucktherapie, insbesondere dieOrganisation der für die Patienten erforderlichen spezifischen Ernährungs-strategie (z.B. Organisation der benötigten Kostform in Zusammenarbeit mitden Diätassistenten).

B 2-1.4 Therapeutisches Leistungsspektrum

Die medizinisch therapeutischen Behandlungsleistungen im MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel werdenüber die Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) beschrieben, einem standardisierten System derDeutschen Rentenversicherung zur Definition und Dokumentation therapeutischer Einheiten. Die folgendeTabelle zeigt die häufigsten therapeutischen Leistungen der Fachklinik für Neurologie auf.

KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl

H09 Individuelle pflegerische Anleitung 48509

A02 Ausdauertraining ohne Monitoring 22718

A03 Muskelaufbautraining 19794

B01 Physiotherapeutische Einzelbehandlung 11923

E08 Funktionstraining indikationsspezifisch einzeln 9484

A06 Sport- und Bewegungstherapie unter sportpädagogischen Gesichtspunkten 8514

B06 Physiotherapie im Bewegungsbad in der Gruppe 6725

H02 Anleitung zum Ankleiden 6155

C01 Ärztliche Beratung 5525

E25 Sprachtherapie einzeln 4937

K03 Kneten oder Treten von Wärmeträgern 4899

H01 Anleitung zur Körperpflege 4509

A04 Koordinatives Training 4145

H12 Anleitung zum Umgang mit Inkontinenz 3911

K34 Vibrationsmassage 3600

F12 Neuropsychologische Therapie einzeln 3555

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B 2-2 Fachklinik für Orthopädie

Chefarzt Dr. med. Michael AngererFacharzt für Orthopädie, Chirotherapie, Sportmedizin, Sozialmedizin, Physikalische Therapie

B 2-2.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte

Die Behandlung von orthopädischen Patienten hat die Teilhabe der Patienten am Alltags- und Berufslebenzum Ziel. Darüber hinaus soll ein Fortschreiten der Erkrankung vermieden und einer weiteren Chroni-fizierung vorgebeugt werden.

Behandlungsziele:

    n  Schmerzlinderung

    n  Verbesserung der Gelenk- bzw. Wirbelsäulen-Beweglichkeit

    n  Verbesserung von Gang und Haltung, Koordination

    n  Verbesserung von Kraft, Ausdauer, Herz-/Kreislaufbelastbarkeit

    n  Verbesserung bzw. Wiederherstellung von Arbeit- und Leistungsfähigkeit

    n  Verbesserung bzw. Wiederherstellung der Selbstversorgungsfähigkeit im Haushalt

    n  Wecken von Problembewusstsein im Umgang mit Risikofaktoren und Motivation zugesundheitsförderndem Verhalten

    n  Vermittlung eines "ganzheitlichen" somato-psycho-sozialen Krankheitsverständnisses

In der Fachklinik für Orthopädie werden Patienten mit allen konservativ behandelbaren orthopädischenKrankheiten und Behinderungen aufgenommen.

Wir versorgen Patienten nach Gelenk- und Wirbelsäulenoperationen, nach Amputationen,Knochenbrüchen und Gelenkersatzoperationen sowie Patienten mit chronischen orthopädischenKrankheitsbildern wie Rheuma und M. Bechterew.

Die medizinischen Indikationsschwerpunkte im Speziellen:

    n  Degenerativ-rheumatische Erkrankungen der BewegungsorganeWirbelsäulensyndrome, Arthrosen alle Gelenke, Fehlstellung, Sehnen-/ Muskelansatzleiden u.ä.

    n  Entzündlich-rheumatische Erkrankungen der BewegungsorganeGicht, chronische Polyarthritis, M. Bechterew u.ä.

    n  Angeborene und erworbene Fehlbildungen der Wirbelsäule und der GelenkeSkoliose

    n  Wirbelsäulensyndrome einschließlich Bandscheibenvorfall

    n  Zustand nach Bandscheiben-OPbei muskulären Dysbalancen, postoperativ persistierenden Schmerzen und/oder sensomotorischenAusfallerscheinungen

MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel > Qualitätsbericht Reha 2013

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    n  Zustand nach endoprothetischer Versorgung des Hüftgelenkes

    n  Zustand nach offen operierter komplexer Instabilität des Kapsel-Band-Apparates desKniegelenkes

    n  Zustand nach endoprothetischer Versorgung des Kniegelenkes

    n  Zustand nach endoprothetischer Versorgung des Schultergelenkes

    n  Zustand nach operativer Versorgung vonRotatorenmanschettenrupturen, habitueller Schulterluxation, chronischer Schultersteife

    n  Zustand nach Frakturen der großen Röhrenknochen mit Gelenkbeteiligung

    n  Zustand nach Amputation großer Gliedmaßenabschnitte

    n  Zustand nach Operationen an der Wirbelsäule oder nach konservativ versorgtenWirbelfrakturen

    n  Zustand nach größeren UmstellungsoperationenOsteotomien

Diese Indikationen werden im Rahmen von Anschlussheilbehandlungen (AHB) bzw. Anschlussrehabilitation(AR) und nach Einzelgenehmigung der berufsgenossenschaftlichen stationären oder ambulantenWeiterbehandlung (BGSW, EAP) für Unfall-Verletzungsfolgen der Bewegungsorgane versorgt.

B 2-2.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr 2013

Mit den folgenden Tabellen geben wir einen Überblick über das Behandlungsspektrum unserer Fachklinikfür Orthopädie. Sie zeigt die häufigsten Haupt- und Nebendiagnosen des Jahres 2013 auf.

Hauptdiagnosen

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl

M17 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes 435

M16 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Hüftgelenkes 388

S72 Knochenbruch des Oberschenkels 184

M51 Sonstiger Bandscheibenschaden 111

T84 Komplikationen durch künstliche Gelenke, Metallteile oder durch Verpflanzungvon Gewebe in Knochen, Sehnen, Muskeln bzw. Gelenken

98

M48 Sonstige Krankheit der Wirbelsäule 77

S32 Knochenbruch der Lendenwirbelsäule bzw. des Beckens 41

M54 Rückenschmerzen 34

S82 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberen Sprunggelenkes 25

M19 Sonstige Form des Gelenkverschleißes (Arthrose) 20

M87 Absterben des Knochens 20

S22 Knochenbruch der Rippe(n), des Brustbeins bzw. der Brustwirbelsäule 20

S42 Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. des Oberarms 20

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Nebendiagnosen

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl

I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 256

Z96 Vorhandensein von anderen eingepflanzten Fremdteilen (Implantaten), die einebestimmte Funktion im Körper erfüllen

129

E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss -Diabetes Typ-2

65

M17 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes 63

M54 Rückenschmerzen 61

T81 Komplikationen bei ärztlichen Eingriffen 60

M16 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Hüftgelenkes 59

T84 Komplikationen durch künstliche Gelenke, Metallteile oder durch Verpflanzungvon Gewebe in Knochen, Sehnen, Muskeln bzw. Gelenken

48

S72 Knochenbruch des Oberschenkels 41

E66 Fettleibigkeit, schweres Übergewicht 38

B 2-2.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte

Fachklinik für Orthopädie

Das medizinische Versorgungskonzept in der konservativen Orthopädie wird schwerpunktmäßig geprägtvon den vielfältigen Möglichkeiten der Physikalischen Medizin, ergänzt durch Chirotherapie, Neural-therapie, Reflexbehandlungen sowie Akupunktur und Homöopathie. Dabei räumen wir der aktiv-motivierenden Krankengymnastik, Sport- und Bewegungstherapie sowie Ergotherapie einen höherenStellenwert ein als den passiv-konsumierenden Behandlungsmethoden.

Bei entsprechender Indikation führen wir eine psychotherapeutische Mitbehandlung in Einzel- oderGruppentherapie nach verhaltenstherapeutischem Konzept, mitunter auch einschließlich Biofeedback-verfahren, durch.

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Behandlungsschwerpunkt Erläuterung

Sport- und Bewegungstherapie Im Rahmen der Sport- und Bewegungstherapie kommen detaillierteGruppentherapieprogramme zur Anwendung, die differenziert nach derjeweiligen Funktionseinschränkung und der individuellen Belastungsfähigkeiteingesetzt werden, wie Wassergymnastik, Medizinische Trainingstherapie,Nordic Walking.

Physiotherapie Die Physiotherapie ist neben der Physikalischen Therapie ein wichtiger Faktor beider Behandlung orthopädischer Patienten. Die Schwerpunkte liegen dabei infolgenden Behandlungen: Manuelle Therapie, Propriozeptive NeuromuskuläreFazilitation (PNF), Wirbelsäulentherapie nach Dorn, Triggerpunkttherapie.

Klinische Sozialarbeit,Sozialtherapie

Individuelle und sozialrechtliche Beratungen sind wichtige Faktoren despsychosozialen Behandlungs- und Betreuungskonzeptes. Weitere Leistungensind das soziale Gruppengespräch, Angehörigengespräche, die beruflicheRehabilitation, oder die Hilfe bei der Organisation der häuslichen Versorgungbzw. stationären Unterbringung nach dem Klinikaufenthalt.

Physikalische Therapie Zur Erreichung der Therapieziele werden von der Physikalischen Therapie u.a.die manuelle Lymphdrainage, Hydrojet-Massagen und Kneippgüsseentsprechend der ärztlichen Verordnungen angewandt.

OrthopädietechnischeVersorgung

Die orthopädietechnische Versorgung wird durch den Vertragspartnerinnerklinisch abgedeckt. Dies gilt auch für die Prothesenversorgung vonPatienten mit Amputationen.

B 2-2.4 Therapeutisches Leistungsspektrum

Die medizinisch therapeutischen Behandlungsleistungen im MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel werdenüber die Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) beschrieben, einem standardisierten System derDeutschen Rentenversicherung zur Definition und Dokumentation therapeutischer Einheiten. Die folgendeTabelle zeigt die häufigsten therapeutischen Leistungen der Fachklinik für Orthopädie auf.

KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl

H09 Individuelle pflegerische Anleitung 61017

A03 Muskelaufbautraining 19412

K14 Mittelfrequenztherapie 17890

B02 Physiotherapeutische Behandlung in der Kleingruppe 17248

B01 Physiotherapeutische Einzelbehandlung 13671

A02 Ausdauertraining ohne Monitoring 8920

K27 Apparative gerätegestützte Mobilisation 8110

B06 Physiotherapie im Bewegungsbad in der Gruppe 7282

K04 Teilkörperpackung mit Wärmeträgern 7034

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KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl

K34 Vibrationsmassage 5149

K02 Lokale Kälteapplikation 3695

K17 Infrarot, Heißluft 3586

K06 Kneippguss 3564

K32 Manuelle Lymphdrainage 3418

C01 Ärztliche Beratung 3413

H02 Anleitung zum Ankleiden 3149

B 2-3 Fachklinik für Geriatrie

Chefarzt Dr. med. Holger LangeFacharzt für Innere Medizin, Geriatrie, Physikalische Medizin, Naturheilverfahren, Palliativmedizin undVerkehrsmedizin

Chefarzt Dr. med. Günther BeerFacharzt für Neurologie und Psychiatrie, Psychotherapie, Rehabilitationswesen, Verkehrsmedizin

B 2-3.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte

Das allgemeine Behandlungsziel bei den geriatrischen Patienten liegt im Erhalt bzw. der Wiedererlangungder Fähigkeiten in den Alltagsaktivitäten und damit der Vermeidung oder Verringerung von Pflege-abhängigkeit.

Damit steht im Vordergrund die Verbesserung der:

    n  Mobilität

    n  Nahrungszubereitung und -zufuhr

    n  selbstständigen Toilettenbenutzung und Körperpflege

    n  Sensorik, Kognition und Kommunikation bzw. die Organisation stabiler Hilfestrukturen

Die speziellen Behandlungsziele sind je nach den einzelnen, oft zudem kombinierten Diagnosen undFunktionsstörungen sehr variabel:

    n  Funktionsverbesserung der Extremitäten (nach Lähmungen oder Frakturen/Operationen)

    n  Verbesserung von Kreislauf- oder Stoffwechselparametern

    n  Verminderung von Schmerzen

    n  Verbesserung der Motivation und Stimmungslage

    n  Wiederherstellung oder Neuknüpfung sozialer Beziehungen

Dabei berücksichtigen wir stets die individuellen Zielsetzungen und Wünsche des Patienten unterEinbeziehung seines Umfeldes.

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Das medizinische Behandlungskonzept der Fachklinik für Geriatrie erfasst den Patienten in all seinenDimensionen (körperlich, seelisch und sozial). Dabei räumen wir den aktivierend-therapeutischenMaßnahmen einen höheren Stellenwert ein als dem passiven. Hier gilt das Prinzip "Fördern durchFordern"; selbstverständlich unter Berücksichtigung der oft engen Belastbarkeitsgrenzen. Die geriatrischeRehabilitation wird dabei auch als bestes Mittel einer (Tertiär-) Prävention angesehen (z.B. Sturzprophylaxe,Verhinderung von Schlaganfall oder Herzinfarkt-Rezidiven, Amputationen).

Neben der Weiterführung und Anpassung einer medikamentösen Therapie sowie unter dem Schutz eineraktivierenden Pflege kommen zielgerecht die verschiedenen Therapeuten zum Einsatz (so zum Beispiel derGeriatrie speziell zugeordnete Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Neuropsychologen,Sozialarbeiter, Psychologen und Seelsorger). Diese Abteilungen tauschen sich in regelmäßigen Teambe-sprechungen aus, sie dokumentieren den Behandlungsverlauf und passen die Therapiemaßnahmen beiBedarf auch veränderten Umständen an.

Allgemeine Indikationen

Behandelt werden ältere Patienten mit geriatrietypischen Mehrfacherkrankungen und vorhandenemRehabilitationspotential, die in ihren Alltagsaktivitäten eingeschränkt oder bedroht sind; so etwa nachakuter zusätzlicher Erkrankung und Krankenhausaufenthalt (GRB-Verfahren) oder nach allmählicherVerschlimmerung chronischer Leiden und Funktionsstörungen.

Spezielle Indikationen

Die häufigsten Hauptdiagnosen (oft gebündelt auftretend):

    n  Gefäßbedingte Hirnfunktionsstörungeninsbesondere Schlaganfall

    n  Zustand nach Fraktureninsbesondere Oberschenkelhalsbruch

    n  Entzündliche und degenerative Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparatesz.B. Arthrosen, Osteoporose und Zustand nach Gelenkersatzoperationen

    n  Ischämische Herzkrankheitenz.B. Durchblutungsstörungen des Herzmuskels

    n  Sonstige Herz-Kreislauf-Erkrankungenz.B. Herzschwäche

    n  Zustand nach Herzoperationen, Ortostase-Syndrom, Thrombosen

    n  Periphere arterielle Verschlusskrankheit und Zustand nach Amputationen

    n  Neurologische Erkrankungenz.B. Polyneuropathie, Morbus Parkinson

    n  Stoffwechselerkrankungeninsbesondere Diabetes mellitus mit seinen Folgeschäden

    n  Ernährungsmangelkrankheiten

    n  Spezifische geriatrische Funktionsstörungen

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z.B. Blasen- und Mastdarmstörungen, Sturzsyndrom, Pneumonie, Dekubitus, Folgezustand nachschweren chirurgischen Eingriffen

B 2-3.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr 2013

Der folgende Überblick von 2013 bestätigt die oben genannten Hauptdiagnosen der Fachklinik fürGeriatrie:

Hauptdiagnosen

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl

S72 Knochenbruch des Oberschenkels 159

I63 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn - Hirninfarkt 52

S32 Knochenbruch der Lendenwirbelsäule bzw. des Beckens 30

I51 Komplikationen einer Herzkrankheit bzw. ungenau beschriebene Herzkrankheit 16

I21 Akuter Herzinfarkt 15

T84 Komplikationen durch künstliche Gelenke, Metallteile oder durch Verpflanzungvon Gewebe in Knochen, Sehnen, Muskeln bzw. Gelenken

14

I64 Schlaganfall, nicht als Blutung oder Blutgefäßverschluss bezeichnet 11

I50 Herzschwäche 10

M17 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes 10

J18 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet 9

J96 Störung der Atmung mit ungenügender Aufnahme von Sauerstoff ins Blut 9

M16 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Hüftgelenkes 9

R26 Störung des Ganges bzw. der Beweglichkeit 9

S42 Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. des Oberarms 9

B 2-3.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte

Fachklinik für Geriatrie

Wie bereits aus Abschnitt B 2-3.1 hervorgeht, wird der geriatrische Patient in all seinen Dimensionenerfasst. Diese ganzheitliche Betrachtung und die Multimorbidität dieser Patienten verhindern dieBestimmung eines therapeutischen Behandlungsschwerpunktes. Alle Therapieangebote werden in derGeriatrie individuell den Bedürfnissen der Patienten und ihren unterschiedlichen Krankheitsbildernangepasst.

Gerade die integrative Versorgung der Patienten durch ein Fachärzteteam aus Internisten, Neurologen undOrthopäden kommt insbesondere den älteren und pflegebedürftigen Patienten mit Mehrfach-erkrankungen zugute.

Bezogen auf die häufigste Diagnose im Jahr 2013, dem Knochenbruch des Oberschenkels, steht diePhysiotherapie im Vordergrund. Geriatrische Patienten erhalten neben der physiotherapeutischenEinzelbehandlungen auch indikationsspezifisches Funktionstraining und Sport- und Bewegungstherapieunter sportpädagogischen Gesichtspunkten.

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Bezogen auf die zweithäufigste Diagnose im Jahr 2013, dem Schlaganfall, spielen sicher die Ergotherapieund die Logopädie eine entscheidende Rolle. Mit einem alltagsbezogenen kognitiven Training —Anziehtraining und Anleitung zur Körperpflege — sind nur zwei Techniken der Ergotherapie genannt.Bezugnehmend auf den Schlaganfall stehen bei den Patienten Ernährungsberatung und -schulung durchdie Diätassistenten immer mehr im Vordergrund. Die möglicherweise auftretende Schluckstörung nacheinem Schlaganfall wird von den Logopäden mit einer genauen Schluckdiagnostik differenziert undindividuell patientenorientiert behandelt.

Sprach-Intensiv-Therapie

Seit 2011 bietet das MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel zwei spezielle Angebote für Menschen mitAphasie an:

    n  Sprach-Intensiv-Therapieprogramm: Spezielles Angebot für Menschen mit Aphasie im Rahmender stationären Rehabilitation

    n  Sprach-Intensiv-Therapieprogramm plus+: Hochintensiviertes Selbstzahler-Angebot fürMenschen mit Aphasie

Aktuelle wissenschaftliche Studien zeigen, dass selbst einige Jahre nach dem Beginn einer Aphasiedeutliche Verbesserungen der sprachlichen Fähigkeiten zu erreichen sind. Ein ganz entscheidendesKriterium ist dabei die Behandlungsintensität (vgl. Bhogal et al., 2003). Die im Jahr 2013 teilgenommenenPatienten zeigten nach dem Programm eine deutliche Verbesserung der Sprech- und Sprachqualität.

Die aktiv-motivierende Krankengymnastik hat einen besonderen Stellenwert in unserem medizinischenVersorgungskonzept. Wir führen diese im Rahmen von Einzel- und Gruppenbehandlungen durch. Ziel istes, verloren gegangene Funktionen oder Ersatzfunktionen wieder aufzubauen und das Erlernte in denAlltag zu übertragen. Therapeutische Behandlungsschwerpunkte werden durch Pflege, Physiotherapie,Psychologie, Balneologie sowie Logopädie und Ergotherapie durchgeführt.

Behandlungsschwerpunkt Erläuterung

Physiotherapie Bobath, Osteopathische Techniken, Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation(PNF) / Manuelle Therapie, Amputationstraining, Amputierten-Gehschule,Craniosacrale Therapie, Sturzprävention, Behandlung von M.Parkinson-Patienten, Gangschule

Ergotherapie, Arbeitstherapieund andere funktionelleTherapie

Die Ergotherapie spielt eine wichtige Rolle für das Schwerpunktziel derGeriatrie, weitestgehende Selbstständigkeit im Alltag zu erreichen. DieseSelbstständigkeit steht im Fokus folgender Behandlungen: Alltagstraining (z.B.Selbsthilfe, Haushaltstraining, Transferhilfe), alltagsbezogene Gangschule,Sensibilitätstraining.Die Ergotherapie behandelt aber auch auf neuropsychologischer Basis und nutztdafür folgende therapeutische Ansätze: Bobath, Propriozeptive NeuromuskuläreFazilitation (PNF).

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Behandlungsschwerpunkt Erläuterung

Klinische Psychologie,Neuropsychologie

Neuropsychologische Störungen sind Beeinträchtigungen von Hirnfunktionen,wie sie nach Hirnschädigungen auftreten können. Es handelt sich um Störungenwie z.B.:- Orientierungsstörungen- Merkfähigkeitsstörungen- Konzentrationsstörungen- Lese-/RechenstörungenDa die spezifischen neurologischen Defizite oftmals auf den ersten Blick nichterkennbar sind, ist für jeden Patienten mit einer Hirnstörung eine individuelleneuropsychologische Diagnostik mit Aufdeckung der Defizite erforderlich. Nachexakter Diagnostik erfolgt die Zuordnung zu den individualtherapeutischen odergruppentherapeutischen Behandlungen.Je nach Krankheitsbild, dem Schwergrad der Störung, derKrankheitsverarbeitung und sonstiger Problemlage wenden die Psychologenverschiedene psychotherapeutische Ansätze an. Einige Beispiele: PC gestützteHirnleistungsdiagnostik bzw. -training, Entspannungstherapie,Nichtrauchertraining.

Reha-Pflege Einzeltherapie, Diabetesschulung, Pflege nach Amputation, Wundbehandlung,Gesundheitstraining

Logopädie - Sprachtherapie,Sprechtherapie, Schlucktherapie

Das klassische Einsatzgebiet der Logopädie liegt in der Behandlung vonSprachstörungen im Sinne von Aphasien, daneben werden durch diesprachtherapeutische Abteilung Sprechstörungen mit undeutlicher Sprache(Dysarthrie) und Stimmstörungen durch Beeinträchtigung der stimmgebendenOrgane behandelt (z.B. nach Lähmung oder mechanischer Beeinträchtigung derStimmbänder).Ein spezifischer Schwerpunkt des MediClin Reha-Zentrums Roter Hügel liegt inder Diagnostik und Behandlung von Schluckstörungen. Nach Analyse derSchluckstörung erfolgt die Umsetzung der Schlucktherapie, insbesondere dieOrganisation der für die Patienten erforderlichen spezifischen Ernährungs-strategie (z.B. Organisation der benötigten Kostform in Zusammenarbeit mitden Diätassistenten).

B 2-3.4 Therapeutisches Leistungsspektrum

Die medizinisch therapeutischen Behandlungsleistungen im MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel werdenüber die Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) beschrieben, einem standardisierten System derDeutschen Rentenversicherung zur Definition und Dokumentation therapeutischer Einheiten. Die folgendeTabelle zeigt die häufigsten therapeutischen Leistungen der Fachklinik für Geriatrie auf.

KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl

H09 Individuelle pflegerische Anleitung 67493

H02 Anleitung zum Ankleiden 10406

H12 Anleitung zum Umgang mit Inkontinenz 7378

H11 Anleitung zur Verminderung von Beeinträchtigungen der Körperfunktionen 6160

H01 Anleitung zur Körperpflege 5609

C03 Gespräche mit Patienten und Partner/Angehörigen 1978

H17 Wundmanagement 1512

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KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl

C02 Motivationsförderung 1342

H10 Individuelle pflegerische Anleitung bei neurologischen Funktionsstörungen 1210

K27 Apparative gerätegestützte Mobilisation 458

A03 Muskelaufbautraining 223

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B 3 Personelle Ausstattungsmerkmale der KlinikDer folgende Abschnitt gibt Auskunft über die Anzahl und Qualifikationen der Mitarbeiter undMitarbeiterinnen im ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Dienst zum 31.12.2013.

B 3-1 Ärztlich-psychologisches Personal der Fachabteilungen

Fachklinik für Neurologie

Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen

Chefarzt/–ärztin 1 Facharzt für Neurologie und Psychiatrie,Psychotherapie, Rehabilitationswesen,Verkehrsmedizin

Oberarzt/–ärztin 1 Facharzt für Neurologie und Innere Medizin

Assistenzarzt/–ärztin 4

Leitender/–e Psychologe/–in 1 NeuropsychologinKlinische Neuropsychologin GNPPsychologische Psychotherapeutin

Psychologischer Psychotherapeut/–in 1 Verhaltenstherapie

Funktionsoberarzt 1 Facharzt für Innere Medizin

Psychologisch–technische Assistent/–in 2

Neuropsychologen 4 Klinische Neuropsychologen GNP2 davon in Ausbildung zum klinischenNeuropsychologen GNP

Weiterbildungsermächtigungen

Wir bieten dem ärztlichen Personal in unserer Klinik die Möglichkeit, sich in der Fachklinik für Neurologieweiterzubilden:

Fachbereich Dauer Person

Neurologie 2 Jahre Chefarzt Dr. med. Günther Beer

Neuropsychologie 4 Jahre Diplompsychologin Ute Reinschmidt

Fachklinik für Orthopädie

Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen

Chefarzt/–ärztin 1 Facharzt für Orthopädie, Chirotherapie, Sportmedizin,Sozialmedizin, Physikalische Therapie

Oberarzt/–ärztin 1 Facharzt für ChirurgieFacharzt für Orthopädie und UnfallchirurgieSchwerpunktbezeichnung: Spezielle UnfallchirurgieZusatzbezeichnungen: Chirotherapie, Sportmedizin,NotfallmedizinErgänzende Weiterbildungen: Akupunktur A-Diplomder CAN, Zertifikat Fußchirurgie der GFFC

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Fachklinik für Orthopädie

Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen

Funktionsarzt/–ärztin 1 Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin, Chirotherapie,Akupunktur B-Diplom

Assistenzarzt/–ärztin 4 Fachärztin für Allgemeinmedizin

Psychologischer Psychotherapeut/–in 1 Verhaltenstherapie

Weiterbildungsermächtigungen

Wir bieten dem ärztlichen Personal in unserer Klinik die Möglichkeit, sich in der Fachklinik für Orthopädieweiterzubilden:

Fachbereich Dauer Person

Orthopädie 1 Jahr Chefarzt Dr. med. Michael Angerer

Sozialmedizin 1 Jahr Chefarzt Dr. med. Michael Angerer

Fachklinik für Geriatrie

Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen

Chefarzt/–ärztin 1 Facharzt für Innere Medizin, Geriatrie, PhysikalischeTherapie, Naturheilverfahren, Palliativmedizin undVerkehrsmedizin

Oberarzt/–ärztin 1 Internist

Assistenzarzt/–ärztin 4

Psychologischer Psychotherapeut/–in 1 Verhaltenstherapie

Psychologisch–technische Assistent/–in 1

Neuropsychologen 1 Klinische Neuropsychologin GNP

Weiterbildungsermächtigungen

Wir bieten dem ärztlichen Personal in unserer Klinik die Möglichkeit, sich in der Fachklinik für Geriatrieweiterzubilden:

Fachbereich Dauer Person

Innere Medizin 1,5 Jahre Chefarzt Dr. med. Holger Lange

Es besteht die Möglichkeit zur vollen Weiterbildungsermächtigung im Fachbereich Innere Medizin (5 Jahre)durch die Zusammenarbeit mit dem Klinikum Bayreuth (Geriatriezentrum) über Hr. Dr. med. Holger Lange(auch Chefarzt der Akutgeriatrie).

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B 3-2 Medizinisch-therapeutisches Personal

Der folgende Abschnitt gibt Auskunft über die Anzahl der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen imtherapeutischen und pflegerischen Dienst zum 31.12.2013.

Die Tabelle zeigt die umfangreichen speziellen Qualifikationen des Personals in der Therapie und Pflege,denn so besteht die Möglichkeit auf die speziellen und individuellen Bedürfnisse der Rehabilitandeneinzugehen.

Ernährung

Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen

Diabetesassistent/–in 3 Diabetesassistent DDG

Therapie, Beratung und Pädagogik

Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen

Badehelfer/–in 3 Medizinische BademeisterinKneippbademeisterin

Ergotherapeut/–in 12 Bobath-KonzeptF.O.T.T. - Therapie des Facio-Oralen Trakts nachCoombesManuelle TherapiePropriozeptive Neuromuskuläre Faziliation (PNF)NeurodynamikLymphdrainage für ErgotherapeutenCIMT und mod. CIMTErgotherapie bei M. ParkinsonSpiegeltherapieFortbildung "Workpark" MBOR und ABMRSitztanzBehandlung nach Dorn-Breuss

Gymnastiklehrer/–in 1 Aquatrainer

Logopäde/–in (Sprachtherapeut/–in) 6 Lee Silverman Voice Treatment (LSVT); insbesonderebei Morbus ParkinsonDysphagietherapiePropriozeptive Neuromuskuläre Fazilation (PNF) fürFazialisparesenTAKTKIN (für Sprechapraxien)manuelle Stimm-, Sprech- und Schlucktherapie (MST)

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Therapie, Beratung und Pädagogik

Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen

Masseur/–in und med. Bademeister/–in 4 Chinesische MassageSpezielle ElektrotherapieManuelle LymphdrainageExtensionsmasssageBindegewebsmassageHydrojetmassageColonmassageWärme- und KältetherapieKopschmerztherapieKlassische MassageTriggerpunktbehandlung und myofasciale IntegrationUnterwassermassageManuelle Lymphdrainage/Komplexe physikalischeEntstauungstherapieFußreflexzonentherapie (nach Marquardt)Point Press AkupressurTCM (Trad. Chinesische Medizin)Migräne – TherapieKinesiologisches TapenCranio-mandibuläre DysfunktionCranio- sacrale Osteopathie (Teil 1+2)Hemimassage

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Therapie, Beratung und Pädagogik

Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen

Physiotherapeut/–in 22 Amputierten GehschuleBeckenbodentrainingBehandlung bei Morbus ParkinsonBobath-KonzeptCranio-Sacral-TherapieCyriaxDorn und Breuss TherapieFasziendistorsionsmodell (FDM)F.O.T.T. - Therapie des Facio-Oralen Trakts nachCoombesFunktionelle Bewegungslehre (FBL)Halliwick-Aqua-TherapieKinesiotapingKopfschmerztherapieManuelle LymphdrainageManuelle TherapieMorbus Beschterew FunktionstrainingMcKenzie KonzeptMedizinische Trainingstherapie (MTT)Mulligan TherapieMyofasciale TechnikNeurodynamicNordic Walking InstructorNormale BewegungOsteopathische BehandlungstechnikenPilatesPosturomed/PropriomedPropriozeptive Neuromuskuläre Faziliation (PNF)ProthesentrainingRückenschuleSchlingentischtherapieSling Trainings Therapie (STT)SpiegeltherapieSportphysiotherapeutSturzpräventionTherapeutisches KletternTraditionelle Chinesische (TCM) BasicTriggerpunktbehandlungviscerale Osteopathie

Sozialpädagoge/–in/Sozialarbeiter/–in 3

Sportlehrer/–in 2 Medizinische TrainingstherapieRückenschuleNordic WalkingSTT, SET

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Pflege

Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen

Pflegedienstleitung 1 QualitätsbeauftragteInterne AuditorinVerantwortliche Pflegefachkraft

Fachbereichsleitung 2

Krankenpflegehelfer/–in undMedizinische/r Fachangestellte/r

19 Bobath-KonzeptRehabilitation in der Geriatrie

Stationshelfer/–in 2 inklusive AltenpflegeausbildungBobath-Konzept

Auszubildende 2

exam. Altenpfleger/–in 9 Bobath-KonzeptWundmanagerErnährungsbeauftragteGerontopsychatrische FachkraftPraxisanleiter

exam. Gesundheits– undKrankenpfleger/–in

35 Bobath-KonzeptNaturheilkundliche Pflege

Sonstige Bereiche

Personal Anzahl

Medizinisch–technischer/–e Assistent/–in 2

Funktionsdiagnostische Assistent/–in 1

Röntgenassistentin 1

Medizinische/–r Disponent/–in 2

B 4 Diagnostische Ausstattungsmerkmale der KlinikIn unserer Klinik haben wir neben der allgemeinen Ausstattung folgende Geräte zur Diagnostik undTherapie zur Verfügung:

Untersuchung im Hau-se

Kooperati-on

Erläuterung

Angiographie û

Computertomographie û

Diagnostik von Sehstörungen ü

Dopplersonographie ü

Duplexsonographie ü

Echokardiographie ü

Elektroenzephalographie (EEG) ü Digitales EEG-Gerät Photostimulation

Elektrokardiographie (EKG) ü

Elektrokardiographie (EKG) -Langzeit

ü

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Untersuchung im Hau-se

Kooperati-on

Erläuterung

Elektromyographie (EMG) ü Digitales EMG-Gerät zur Messung derNerven- und Muskelfunktion,Transkranielle Magnetstimulation zurMessung der motorischenLeistungsbahnen

Elektroneurographie ü

Ergometrie ü

Evozierte Potenziale (VEP, AEP,SSEP, MEP)

ü

Farbkodierte abdominaleUltraschalldiagnostik

ü

Labormedizinische Diagnostik û

Langzeit-Blutdruckmessung ü

Liquordiagnostik û

Magnetresonanztomographie(MRT)

û

Neuropsychologische Diagnostik ü Testbatterie zur Aufmerksamkeitsprüfung(TAP)VS - EDV-gestützte Erfassung visuell-räumlicher WahrnehmungsleistungWiener-Testsystem

Psychologische Diagnostik ü

Röntgen ü

Sämtliche Facharztuntersuchungenin Kooperation mitniedergelassenen Ärzten

û alle Ärzte in der näheren Umgebung

Schluckdiagnostik ü Schluckendoskop

Spirometrie ü

Szintigraphie ü

Vitalitätsdiagnostik û

Zebrisgerät mit Bestimmung derHWS-Beweglichkeit

ü

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B 5 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik

B 5-1 Funktionsräume

Im MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel stehen für die medizinisch-therapeutische Versorgung folgendeFunktionsräume zur Verfügung:

n Orthopädie-WerkstattProthesenanpassungHilfsmittelversorgung

n Räume für EntspannungstherapieAutogenes Training, Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson

n Räume für Ergotherapie / BeschäftigungstherapieGruppentherapieEinzeltherapieIn der "Ergoküche" haben Patienten mit Hemiparesen oder Schluckstörungen die Möglichkeit, inspeziellen Frühstücksgruppen von den Therapeuten angeleitet zu werden.

n Räume für Ernährungsberatung und Ernährungstherapiemit Lehrküche und Schulungsraum

n Räume für Information, Motivation, SchulungVortragsraumKonferenzraum

n Räume für Kunst- und MusiktherapieHandwerksgruppe, zum Beispiel für Ton- und Bastelarbeiten

n Räume für LogopädieAphasikergruppeSprachtherapie (einzeln)Schluckdiagnostik

n Räume für Physikalische TherapieElektrotherapieplätzeLymphdrainage-BehandlungsplätzeTherapiewannenStangerbad oder UnterwassermassageTherapiebäderRaum für Kneippsche GussbehandlungenPlätze für Fango-Packungen und Massagen

n Räume für PhysiotherapieSporthalleBehandlungsräumeMedizinische Trainingstherapie (MTT)

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n Räume für Psychologische TherapieBeratung in Einzelgesprächenkrankheitsspezifische GesprächsgruppeNeuropsychologisches Computertraining

n Räume für Sozial- und BerufsberatungSozialdienst

n Räume für Sport- und BewegungstherapieSchwimm- und BewegungsbadSling Trainings Therapie (STT)SporthalleFahrradergometer

n SchwesternzimmerService Center - Zentrales SchwesternzimmerSchwesternzimmer NeurologieSchwesternzimmer Orthopädie3 Schwesternzimmer Geriatrie

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B 5-2 Patientenaufenthaltsräume

Wir möchten auch der Privatsphäre und dem Entspannungsbedürfnis der Rehabilitanden und der Gästeeinen angenehmen Rahmen schaffen. Deswegen wurden zahlreiche Bereiche eingerichtet, die sowohl eineentspannte Privatsphäre als auch gesellige Stunden und die Ausführung gemeinsamer Hobbysermöglichen.

n Andachtsraum

n Besinnungsraum

n BibliothekÖffnungszeiten:Montag 11:00 – 12:00 UhrDienstag 15:00 – 16:00 UhrDonnerstag 13:30 – 14:00 Uhr

n Cafeteria/KioskÖffnungszeiten: täglich 10:30 – 20:30 Uhr

n Fernsehraum

n Gemeinschaftsraumfür Patienten und Besucher

n Leseraum

n ParkanlagePatientengarten mit Bänken und Grillplatz

n SchwimmbadSchwimmbecken, Bewegungsbad

n Solarium

n Sonnenterrasse2 Sonnenterassen mit Liegestühlen

n Speisesaal

n SporthalleTischtennis, Badminton, Basketball, Volleyball

n VortragsraumRaum für Vorträge für Patienten

n WerkraumWerkstätten für Kreativ- und Kunsttherapie z. B. Werkstatt für Ton- und Bastelarbeiten

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B 5-3 Patientenzimmer

Raum Anzahl davonbehindertengerecht

Erläuterung

Ein-Bett-Zimmer miteigener Nasszelle(WC/Dusche)

284 102

Appartements miteigener Nasszelle

3 Wohn- und Schlafbereich getrennt,Zweibettzimmer

B 6 Spezielle AngeboteUnser wesentliches Leistungs- und Qualitätsmerkmal ist die integrative Versorgung der Patienten durch einFachärzteteam aus Neurologen, Internisten und Orthopäden. Dies kommt insbesondere den älteren undpflegebedürftigen Patienten mit Mehrfacherkrankungen zugute.

Zu den im Haus stattfindenden Therapien haben wir in Kooperation mit externen Anbietern spezielleAngebote für unsere Patienten.

n Aufnahme von AngehörigenEinzelzimmer oder Zustellbett

n Betreuung von gehörlosen Menschenmit Begleitperson

n Gesundheitswochefür Ehepartner oder Angehörige inklusive medizinische Leistungen

n HippotherapieNeurophysiologische/orthopädische Krankengymnastik auf dem Pferd. Ziel ist unter anderem dieVerbesserung von Gleichgewicht und Balance, Lockerung und Kräftigung der Muskulatur sowieErhaltung und Steigerung der Leistungsfähigkeit.

n Kompetenzen zur Behandlung von Rehabilitanden ohne Kenntnisse der deutschenSpracheEnglisch, Türkisch, Russisch

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mitDialysepflichtigkeit

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit Erblindungmit Begleitperson

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit Ertaubungmit Begleitperson

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit Gehunfähigkeit

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n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit multiresistentenInfektionen/MRSA

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mitQuerschnittslähmung

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit Sehbehinderung

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit starkerGehbehinderung

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit starkerHörschädigungmit Begleitperson

n Nordic-Walking für AmputierteNordic Walking für Beinamputierte schafft die beste Voraussetzungen, um die Lebensqualität derBetroffenen langfristig wieder herzustellen. Die sanfte Sportart Nordic Walking macht Menschen mitBeinamputationen wieder fit.

n Powerwoche für AmputierteEin Team, bestehend aus Sportarzt, Physiotherapeut, Gehschultrainer, Orthopädietechnikermeister,Masseur und Nordic-Walking Trainer kümmert sich eine Woche lang um die Gesundheit und dasLeistungsvermögen, sowie die Optimierung des Gangbildes und die prothetische Versorgung derbeinamputierten Menschen.

n Qi-GongDas Qigong /Taiji in der Gruppe unter Anleitung eines Qigong-, Taiji-Lehrers ist als konzentrativ-meditative Atem- und Bewegungstherapie im Sinne einer Körperwahrnehmung und Bewegungs-erfahrung zu bewerten.

n Rollstuhlfahrergerechter Zugang in die Einrichtung

n Sprach-Intensiv-TherapieprogrammSpezielles Angebot für Menschen mit Aphasie im Rahmen der stationären Rehabilitation

n Sprach-Intensiv-Therapieprogramm plus+hochintensiviertes Selbstzahler-Angebot für Menschen mit Aphasie

n Therapie von SehstörungenBehandlung von Gesichtsfeldausfällen, Therapie von visuell-(räumlichen) Wahrnehmungsstörungen undNeglekttherapie

n Tiergestützte HundetherapieMit dem Schäferhund Donja als "Co-Therapeut" gewinnen die Patienten ein Stück Unabhängigkeit undLebensqualität zurück. Der Hund hat, durch das jahrtausende lange Zusammenleben mit uns Men-schen, ein sehr differenziertes, menschenspezifisches Kommunikations- und Interaktionsrepertoire ausKörpersprache, Mimik und Lautäußerung entwickelt. Er beobachtet die Menschen in ihrer Verhaltens-weise und reagiert entsprechend darauf.Die Therapiehunde geben Freude und Zärtlichkeit ohne eine Gegenleistung dafür zu erwarten.

n Trauerarbeit

n Verfügbarkeit eines Orthopädietechnikers und entsprechendem Raum zur Anpassung undBearbeitungSowohl Versorgung als auch Prothesenversorgung Amputierter wird durch Vertragspartner abgedeckt.

S sYst

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qualitätsmanagement

SYSTEMTEIL QUALITÄTSMANAGEMENT

MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel > Qualitätsbericht Reha 2013

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S QUALITÄTSMANAGEMENT

Im Basisteil des Qualitätsberichtes wurde über das Behandlungsspektrum, die Therapiemöglichkeiten,Klinik-Specials und die Ausstattungsmerkmale des MediClin Reha-Zentrums Roter Hügel berichtet. Der nunfolgende Systemteil informiert über das Qualitätsverständnis der Klinik, einschließlich unserer selbstgesetzten Qualitätsziele. Erläutert werden außerdem der Aufbau unseres internen Qualitätsmanagement-systems und die wichtigsten Ergebnisse der externen Qualitätssicherung sowie der laufenden Patienten-befragungen. Mit der Darstellung von Projekten zur Entwicklung und Verbesserung der Behandlungs- undVersorgungsqualität informiert die Klinik schließlich über weitere wichtige Maßnahmen im Berichtsjahr2013.

S 1 Qualitätspolitik und Qualitätsziele

S 1-1 Qualitätspolitik

Unter dem Motto "Gemeinsam die Zukunft gestalten" beschreiben wir in den MediClin-Leitsätzen dieWerte und Prinzipien unseres Handelns. Diese Leitsätze bilden einen Orientierungsrahmen, um gemeinsammit unseren Mitarbeitern weitere Aktivitäten auf allen Unternehmensebenen zu entwickeln.

Leitsätze der MediClin

Unsere Patienten und Bewohner

Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen unsere Patienten und Bewohner. Mit gezielter Zuwendung undAufklärung wollen wir deren Selbstständigkeit und Eigenverantwortung fördern. Durch Respekt imUmgang mit den uns anvertrauten Menschen, durch qualifizierte Mitarbeiter und moderne technischeAusstattung unterstützen wir eine bedarfsgerechte medizinisch-therapeutische Versorgung.

Unsere Mitarbeiter

Unseren Mitarbeitern begegnen wir mit Wertschätzung und Respekt. Motivation und Kompetenz wollenwir durch innovative Personalentwicklung und klare Kommunikation stärken. Ein fairer und kollegialerUmgang miteinander, sichere und familiengerechte Arbeitsbedingungen sowie ein wirkungsvollerArbeitsschutz sind für uns zentrale Bausteine für ein positives Arbeitsklima und damit für die Zufriedenheitund Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter.

Unsere Strategie: Integration und Kooperation

Durch den systematischen Ausbau sektorenübergreifender Zusammenarbeit innerhalb der MediClin sowiemit externen Gesundheitsdienstleistern wollen wir kontinuierlich unser qualitativ hochwertigesmedizinisches Versorgungsangebot entlang der gesamten Behandlungskette optimieren. Dazu vereinbarenwir gemeinsame Versorgungsziele und Behandlungspfade mit unseren Partnern und stimmen dieBehandlungsziele mit unseren Patienten partnerschaftlich ab.

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Unsere Zukunft: Wachstum und Fortschritt

Um unsere Patienten und Bewohner umfassend zu versorgen, wollen wir durch die Integration neuerVersorgungsangebote gezielt weiter wachsen. Dies heißt auch, die Kooperation mit regionalen Partnern zustärken und damit die Attraktivität unserer Gesundheitsdienstleistungen für Patienten, Zuweiser undKostenträger kontinuierlich zu verbessern. Ferner bedeutet dies für uns, neue und innovativeBehandlungsmöglichkeiten für unsere Patienten zu erschließen, deren Wirksamkeit zu sichern undnachhaltig zu optimieren.

Unser Anspruch: Qualität und Wirtschaftlichkeit

Der transparente Umgang mit den erzielten Ergebnissen ist Grundlage für die kontinuierliche Verbesserungunserer Dienstleistungen und deren Wirtschaftlichkeit. Bestmöglichen Erfolg in der Patientenversorgungsichern wir durch die systematische Einbeziehung neuester Erkenntnisse in Medizin, Therapie und Pflege.

S 1-2 Qualitätsziele

Die Qualitätspolitik des MediClin Reha-Zentrums Roter Hügel spiegelt sich in den durch die Klinikleitungaufgestellten Qualitätszielen wieder, auf deren Basis jede Abteilung jährlich für sich selbst spezifische Zielesowie konkrete Maßnahmen zu deren Erreichung formuliert.

Besonderes Augenmerk legten wir im Berichtsjahr 2013 auf folgende Qualitätsziele:

n Ziel 1: Optimierte medizinische Versorgung der Patienten

n Ziel 2: Patientenzufriedenheit

n Ziel 3: Engagement und Zufriedenheit der Mitarbeiter

n Ziel 4: Gute Zusammenarbeit mit Kostenträgern und Zuweisern, integriert in das regionale Umfeld

n Ziel 5: Fortlaufende, innovative Weiterentwicklung

Die Qualitätsziele werden im Rahmen der jährlichen Qualitätsmanagementbewertung durch dieKlinikleitung auf ihren Erreichungsgrad überprüft und bewertet. Diese Ergebnisse werden allenMitarbeitern z.B. im Rahmen von Abteilungsbesprechungen kommuniziert.

Ziel 1: Optimierte medizinische Versorgung der Patienten

Wir setzen alles daran, für unsere Patienten in der zur Verfügung stehenden Behandlungszeit einemaximale Verminderung ihrer Fähigkeits- und Funktionsstörungen sowie ein Vermeiden von Handicaps zuerreichen. Dies geschieht vor dem Hintergrund ihrer Diagnosen sowie ihrer psychosozialen Situation undunter Vermeidung bzw. Beherrschung akut-medizinischer Komplikationen.

Den objektiven und subjektiven Therapieerfolg messen wir mit der Patientenbefragung.

Diese Zielsetzung erreichen wir durch:

n Anwendung von externen und internen Leitlinien und Standards

n Moderne Ausstattung mit diagnostischen bzw. therapeutischen Geräten und entsprechendenRäumlichkeiten

n Motiviertes und gut fortgebildetes Fachpersonal

n Optimierte individuelle patientenorientierte Therapieplanung

n Interdisziplinäre Besprechungen (dienen der Steuerung der Patientenbehandlung)

MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel > Qualitätsbericht Reha 2013

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Ziel 2: Patientenzufriedenheit

Der Patient soll sich willkommen und gern gesehen fühlen. Er soll sicher sein, dass die medizinischeVersorgung gut und die menschliche Zuwendung ein zentrales Anliegen aller Mitarbeiter ist. Er soll sich inallen Aspekten gut aufgehoben fühlen.

Zur Messung der Patientenzufriedenheit dienen uns hier die Ergebnisse aus der Patientenbefragung sowiedie Rückmeldungen im Rahmen des Beschwerdemanagements, in dem Wünsche, Anregungen undVerbesserungsbedarf von unseren Patienten geäußert werden.

Diese Zielsetzung erreichen wir durch:

n Freundliche und entgegenkommende Grundhaltung aller Mitarbeiter

n Optimiertes medizinisches Angebot

n Beratung, Information sowie Betreuung unserer Patienten und ihrer Angehörigen

n Hoher Unterbringungs- und Verpflegungsstandard

Ziel 3: Engagement und Zufriedenheit der Mitarbeiter

Unsere Mitarbeiter sollen gerne zur Arbeit gehen und sich an ihrem Arbeitsplatz wohl fühlen. Dannwerden sie in der Lage sein, sich mit ihrer ganzen Kraft für die Belange des Patienten einzusetzen undauch die Interessen des Unternehmens zu vertreten.

Diese Zielsetzung erreichen wir durch:

n Optimale Ausstattung der Arbeitsplätze

n Interne und externe Fortbildungen

n Leistungsgerechte Bezahlung

n Ausgewogene Dienstpläne

n Optimierte Arbeitsorganisation

Ziel 4: Gute Zusammenarbeit mit Kostenträgern und Zuweisern, integriert in das

regionale Umfeld

Wir möchten für Kostenträger und Leistungsnachfrager hoch leistungsfähige, freundliche, faire undpreiswerte Partner sein, die auch die Probleme der anderen Seite verstehen.

Diese Zielsetzung erreichen wir durch:

n Intensive Kontakte mit den Kostenträgern

n Freundliches, korrektes Auftreten und rasches Reagieren nach außen

n Optimale Patienten-Disposition

n Offenheit gegenüber Problemen der Kostenträger

n Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit

n Veranstaltungen mit externen Ärzten

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Ziel 5: Fortlaufende, innovative Weiterentwicklung

Wir handeln stets nach der Überzeugung, dass wir unseren Leistungsstandard nur halten oder verbessernkönnen, wenn wir laufend unseren Markt, die uns zur Verfügung stehenden medizinischen bzw. orga-

nisatorischen Methoden und die Bedürfnisse beobachten. Darüber hinaus müssen wir neue Entwicklungenerkennen oder selbst initiieren und in unsere Verfahrensweise einbringen.

Diese Zielsetzung erreichen wir durch:

n Teilnahme an internen und externen Fortbildungen

n Handel nach unserem Grundsatz "innovativ, integrativ, interdisziplinär"

S 2 Konzept des Qualitätsmanagements

S 2-1 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements

Internes Qualitätsmanagement

Zur Sicherung und Weiterentwicklung unserer Behandlungs- und Servicequalität haben wir im MediClinReha-Zentrum Roter Hügel ein umfassendes internes Qualitätsmanagementsystem auf- und ausgebaut. Esorientiert sich an den international gültigen Qualitätsanforderungen der DIN EN ISO 9001:2008 und istbereits seit 2003 zertifiziert, d.h. durch unabhängige Experten im Rahmen jährlicher Überprüfungenoffiziell anerkannt. Zudem orientieren wir uns an den Qualitätskriterien und rehabilitationsspezifischenAnforderungen des Integrierten Qualitätsmanagementprogramms IQMP-Reha des Bundesverbands derPrivatkrankenanstalten, um uns an den neuesten Standards in der Rehabilitation zu messen. Die Erfüllungdieser Qualitätsstandards können wir seit 2006 in jährlichen externen Prüfungen bestätigen. Zum Schutzder Gesundheit und dem Wohlbefinden unserer Mitarbeiter definierten wir den betrieblichen Arbeitsschutznach den Anforderungen der MAAS-BGW als neue Aufgabe, bei der wir uns im Juni 2009 erstmals derexternen Zertifizierung stellten.

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DIN EN ISO 9001:2008

IQMP-Reha MAAS-BGW

rehabilitationsspezifisch Arbeitsschutz

Grundlagen des Qualitätsmanagements

� Darlegung ,Optimierung und Bewertung der Kernprozesse

� Ermittlung und Bewertung der Behandlungsergebnisse

� Jährliche Bewertung des QM-Systems

� Teilnahme an www.Qualitätskliniken.de

� Patienten- und Mitarbeiterbefragungen

� Teilnahme an externen Qualitätssicherungsprogrammen

S 2-2 Patientenorientierung

Entsprechend unserem Klinikauftrag setzen wir uns ständig mit den Erfordernissen, Erwartungen undBedürfnissen unserer Patienten auseinander. Bei der Planung der medizinisch-therapeutischen Behand-lungsleistungen steht der Patient im Fokus des Prozesses. Um unsere Arbeit systematisch verbessern zukönnen, ermitteln wir unter anderem systematisch die Aussagen aus der Patientenbefragung, demBeschwerdemanagement, der klinikinternen Ergebnismessung und der externen Qualitätssicherung sowieden KTL Visitationen.

Ziel: Ausrichtung der Angebote an den Erwartungen und Bedürfnissen der Patienten

Interne / externe Patienten-befragung

Beschwerde-management

Klinikinterne Ergebnismessung

Intern strukturierte Verfahren zur Behandlung und Betreuung der Patienten

Ermittlung der Erwartungen und Bedürfnisse

Externe QSVisitationen (DRV)

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Wir richten unser Handeln entsprechend unserem Leitbild, unserer Leitsätze und unserem Qualitäts-anspruch aus. Ziel ist es, unsere Tätigkeit an den Patientenbedürfnissen auszurichten, um damit eine hohePatientenzufriedenheit zu erreichen. Bei der Planung der medizinisch-therapeutischen Behandlungs-leistungen steht der Patient stets im Mittelpunkt. Zur systematischen Optimierung unserer Arbeit ermittelnwir kontinuierlich die Zufriedenheit unserer Patienten – sowohl im Bereich der medizinischen als auch derunterstützenden Serviceleistungen.

Für alle drei Fachbereiche des MediClin Reha-Zentrums Roter Hügel gilt: Rehabilitation ist „Medizin, dieaufs Ganze geht“, sei es im Rahmen von stationären Anschlussheilbehandlungen und Heilverfahren oderbei den ambulanten/teilstationären Leistungen.

Wir haben den ganzen Menschen im Blick. Dazu werden nicht nur einzelne Diagnosen, sondern vor allemFunktions- und Fähigkeitsstörungen gewürdigt. Wir beachten neben der vor allem für ältere Menschencharakteristischen Multimorbidität auch das Zusammenspiel körperlicher und seelischer Störungen sowiedie sozialen Umstände. Gerade deshalb werden unter Berücksichtigung der körperlichen, psychischen undsozialen Befunde gemeinsam mit dem Patienten individuelle Therapieziele erarbeitet. In den abteilungs-übergreifenden, teambezogenen Konferenzen werden die Therapieziele sowie gegebenenfalls weiteretherapeutische und diagnostische Möglichkeiten erarbeitet und dann mit dem Patienten abgestimmt.

Die Wirksamkeit der einzelnen therapeutischen Maßnahmen wird über den gesamten Behandlungsverlaufüberprüft, um diese genau an die Bedürfnisse und die aktuelle Leistungsfähigkeit des Patienten anzu-passen.

Regelmäßig wird fachübergreifend von der Möglichkeit konsiliarischer Vorstellung sowie der qualifiziertenMitbehandlung durch die jeweiligen Abteilungen des Hauses Gebrauch gemacht.

Schlüsselprozesse sind für das MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel die entscheidenden Themen. Sie die-nen der Erfüllung unseres Auftrages, den Gesundheitszustand unserer Patienten nachhaltig zu verbessern.Wir optimieren diese Prozesse regelmäßig und passen sie den gesetzlichen Anforderungen und denVorgaben der Leistungsträger an.

Eine besondere Stärke unserer Kliniken für Neurologie, Orthopädie und Geriatrie liegt darin, allenPatienten ein differenziertes Leistungsspektrum moderner medizinischer Rehabilitation anzubieten.Konzentriert unter einem Dach umfasst sie die stationäre medizinische Versorgung, die begleitendepsychosoziale Leistungen und die umfassende Nachsorge.

Patientenbefragung

Die Qualität der Leistungserbringung des MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel und deren Ergebnissezeigen sich ganz besonders an der Zufriedenheit unserer Patienten. Daher führen wir kontinuierlichPatientenbefragungen durch. Diese Befragungen erfolgen anonym mittels Fragebogen und werden vonder zentralen Abteilung "Qualität, Organisation und Revision" vierteljährlich ausgewertet. Innerhalb derMediClin-Gruppe vergleichen wir die Ergebnisse der Kliniken miteinander. Diese Form des Vergleichs isteine sehr gute Orientierungshilfe für die Bewertung der Angaben.

Die Ergebnisse der Befragung werden in der Klinik allen Mitarbeitern mitgeteilt. Bei Bedarf ergreifen wirentsprechende Maßnahmen, um die Patientenversorgung zu optimieren. Die Ergebnisse der Patienten-befragung folgen im Kapitel S 3-2.

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Soziale Kompetenz

Wir legen im MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel besonderen Wert auf die soziale Kompetenz derMitarbeiter im Umgang miteinander wie auch mit Patienten. Ein entsprechender Schulungsbedarf wird inder internen oder externen Schulungs- und Fortbildungsplanung durch die Klinikleitung erfasst, zumBeispiel durch Rhetorikkurse.

Die Klinikleitung räumt allen Mitarbeitern die notwendigen Kompetenzen und Freiheiten ein und sorgtdafür, dass die Mitarbeiter die für ihre Arbeit erforderlichen Informationen erhalten. Die Patientenerwähnen in den Meinungsbögen, dass Ihnen die freundliche und respektvolle Art und Weise sowohl imUmgang mit den Patienten als auch unter den Mitarbeitern auffällt.

S 2-3 Mitarbeiterorientierung

Engagierte und qualifizierte Mitarbeiter sind für uns die Voraussetzung dafür, unsere Patienten optimal zuversorgen und den Anforderungen der Kostenträger zu entsprechen. In unserer Klinik haben wir verschie-dene Instrumente der Mitarbeiterorientierung, wie beispielsweise Behandlungs- und Therapiekonzepte,Mitarbeiterbefragungen und Mitarbeitergespräche, um unsere Mitarbeiter zu motivieren, ihre Leistungenanzuerkennen und sie einzubeziehen.

Instrumente Mitarbeiter-orientierung

Personal-entwicklung

Fort-, Aus- und Weiter-bildung

Behandlungs-/ Therapiekonzepte

Qualitätszirkel

Mitarbeiter-gespräche

Arbeitsschutz

Einarbeitungs-konzept

Mitarbeiter-befragung

Die Klinikleitung unterstützt deshalb nicht nur die interne und externe Weiterbildung. Sie trägt vielmehrauch Sorge dafür, dass die Weiterbildungsinhalte in die Praxis umgesetzt werden und gibt den Mit-arbeitern die Kompetenzen, dies auch durchzusetzen.

Einige Beispiele, um die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter zu steigern, sind die vor allem diejährlich stattfindenden Betriebsveranstaltungen (Betriebsfest, Weihnachtsfeier, Fahrsicherheitstraining), derBetriebssport im Hause durch Fachpersonal und die vierteljährlich erscheinende Mitarbeiterzeitung. Diegemeinsame Planung, Gestaltung und Mitentscheidung bei diesen Projekten fördern das Miteinander.

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In unserer Klinik existieren interne strukturierte und dokumentierte Verfahren, die die Behandlungs-prozesse individuell regeln und sicherstellen. Sie sind in indikationsspezifischen Therapiestandardsfestgelegt. Diese werden individuell an aktuelle Patientenerfordernisse und regelmäßig geltendeTherapieleitlinien angepasst. Sie dienen unter methodischen, medizinischen und wirtschaftlichenGesichtspunkten dem Erreichen der Rehabilitationsziele, die mit den Patienten vereinbart wurden. Nebendem Hauptziel "Individuelle Verbesserung der Selbständigkeit des Patienten" werden vor allem die in B 2beschriebenen Behandlungsziele der einzelnen Fachkliniken als Messpunkt angesehen.

In jedem Bereich werden die standardisierten Abläufe in Zusammenarbeit mit den Abteilungsleiternerarbeitet und mit der Klinikleitung abgestimmt. Die einzelnen Prozesse sind miteinander verzahnt; dieZuständigkeiten insbesondere an den Schnittstellen zwischen den Abteilungen sind klar geregelt. JedemProzessablauf ist jeweils ein Prozessverantwortlicher zugeordnet. Dieser hat die Aufgabe, die festgelegtenRegelungen zu überprüfen. Die Prozessverantwortlichen sind Ansprechpartner für alle Belange, die imZusammenhang mit der Optimierung des Prozesses stehen. Sie arbeiten eng mit dem Qualitäts-beauftragten zusammen. Für einen Teil der Prozesse wurden Kennzahlen definiert, die eine Bewertunghinsichtlich der Effektivität des Ablaufes ermöglichen.

Im Bedarfsfall werden Arbeits- und Projektgruppen beziehungsweise Qualitätszirkel eingesetzt, dieinterdisziplinär projektbezogen arbeiten und das Ergebnis der Klinikleitung zur Entscheidung vorstellen.

S 3 Qualitätssicherung - Verfahren und Ergebnisse

S 3-1 Verfahren zur Qualitätsbewertung

Das interne Qualitätsmanagement bezieht wichtige Daten aus Verfahren, die die Leistungsfähigkeit vonArbeitsabläufen beurteilen und deren Verbesserung zum Ziel haben. Dazu zählen regelmäßige Verbes-serungsgespräche (interne Audits), die jährliche Überprüfung der Dienstleistungsprozesse durch externeExperten (Zertifizierungsunternehmen) sowie die jährliche Bewertung des gesamten Managementsystemsdurch die Klinik.

Interne Verfahren

Im Folgenden werden die wichtigsten Verfahren zur Qualitätssicherung vorgestellt, die wir intern, d.h. miteigenen Mitarbeitern innerhalb unserer Klinik und der MediClin umsetzen.

Internes Auditsystem

Ein wesentliches Instrument zur Bewertung unserer Qualitätsaktivitäten sind systematisch durchgeführte,einrichtungsübergreifende Verbesserungsgespräche (Audits). Mit Hilfe eines zentralen Auditsystemskoordinieren wir den klinikübergreifenden Austausch von Qualitätsbeauftragten und ausgebildetenFachkollegen. Durch diesen kollegialen Dialog entdecken wir auf effiziente Weise immer wiederVerbesserungspotenziale.

QM-Bewertung

Eine systematische interne Bewertung des Qualitätsmanagementsystems findet jährlich durch die gesamteKlinikleitung und die Qualitätsbeauftragte statt. Diese Bewertung folgt den Vorgaben der DIN EN ISO

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9001:2008, des Qualitätsmanagementprogramms nach IQMP-Reha sowie des integrierten Arbeitsschutzesnach MAAS-BGW. Hierbei werden relevante Kennzahlen herangezogen, um die Eignung, Angemessenheitund Wirksamkeit des eingeführten QM-Systems sicherzustellen und kontinuierlich zu verbessern.

Patientenbefragung

Unsere regelmäßigen internen Patientenbefragungen erfolgen kontinuierlich und anonym mittelsFragebogen und werden von der zentralen Abteilung, "Qualität, Organisation und Revision" der MediClinvierteljährlich ausgewertet. Innerhalb der MediClin-Gruppe vergleichen wir die Ergebnisse der Klinikenmiteinander. Diese Form des Vergleichs ist eine sehr gute Orientierungshilfe für die Bewertung derAngaben.

Wir fragen unsere Patienten nach ihrer Zufriedenheit bezüglich

n der ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Betreuung,

n der allgemeinen Betreuung und erlebten Freundlichkeit,

n der Unterbringung,

n der Verpflegung,

n der Informations- und Beratungsleistungen sowie dem

n persönlichen Therapieerfolg.

Die Ergebnisse der Befragung werden in der Klinik allen Mitarbeitern mitgeteilt und bei Bedarf ergreifenwir entsprechende Maßnahmen zur Optimierung der Patientenversorgung.

Arbeitssicherheit und -schutz

Die Förderung der Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter am Arbeitsplatz, über das Maß deraktuell geltenden rechtlichen Bestimmungen hinaus, ergibt sich für uns nicht nur aus der gesetzlichenFürsorgepflicht, sondern ist Ausdruck unserer Unternehmensphilosophie. Die betriebliche Arbeitssicherheitist daher ein zentrales Aufgabengebiet der Klinikleitung und ein wesentliches Element der Unternehmens-entwicklung am Standort. Aus diesem Grund wurde im MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel derThemenkomplex der Arbeitssicherheit in das etablierte Qualitätsmanagementsystem integriert und nachden arbeitsschutzspezifischen Managementanforderungen der Berufsgenossenschaft für Gesundheits-dienst und Wohlfahrtspflege (MAAS-BGW) zertifiziert. Diesem Ansatz folgend leiten alle Unternehmens-bereiche jährlich qualitäts- und arbeitsschutzspezifische Abteilungsziele aus dem Leitbild der Einrichtungab, setzen diese um und bewerten sie am Ende des Jahres.

Mit diesem Grundverständnis erheben und bewerten wir die arbeitsbedingten Belastungen sowieBeanspruchungen für unsere Mitarbeiter, mit dem Ziel die Sicherheit und den Gesundheitsschutz derBeschäftigten durch die Maßnahmen des Arbeitsschutzes in allen Tätigkeitsbereichen nachhaltig zuverbessern. In diesem Zusammenhang betrachten wir unsere Mitarbeiter regelmäßig in ihrem gewohntenArbeitsumfeld und erheben im Rahmen von Gefährdungsanalysen die individuellen physikalischen (u.a.Heben und Tragen), chemischen (u.a. Arzneimittel), biologischen (u.a. Erreger diversen Ursprungs) undpsychischen (u.a. Umgang schwerkranken Patienten und Umgang mit Rollenkonflikten) Belastungsfaktorenund Risikoquellen. Auf dieser Datengrundlage leiten wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitern geeigneteMaßnahmen zur Minderung der Faktoren ab, setzen diese um und evaluieren die Resultate. DieseErgebnismessung kann auch in den Arbeitsschutzbegehungen erfolgen, welche in festgelegtenZeitabständen in den verschiedenen Klinikbereichen durchgeführt werden. Übergreifende Themen oderjene mit einer großen Tragweite werden in den mehrfach jährlich stattfindenden Arbeitssicherheits-ausschusssitzungen besprochen, bewertet, bedarfsorientiert bearbeitet und deren Umsetzungsgrad

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überprüft. Hierbei werden für einen umfassenden und vorbeugenden Arbeitsschutz alle erforderlichenMittel durch die Klinikleitung bereitgestellt.

Hygienemanagement

Aufgabe des Hygienemanagements ist es, die Hygiene und Infektionsprävention durch Maßnahmen derVerhütung, Erkennung und Bekämpfung von eventuell auftretenden Infektionen zu verbessern. Einfunktionierendes Hygienemanagement ist deshalb auch Rehakliniken unverzichtbar. Im MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel unterstützen eine externe Krankenhaushygienikerin und eine Hygienekraft denHygienebeauftragten Arzt bei der Umsetzung und Einhaltung der Hygienevorschriften. Für alle relevantenBereiche und Abteilungen liegen Hygienepläne vor, die neben Desinfektionsplänen auch Hautschutzpläneenthalten. Im Bereich der Küche berücksichtigen wir die Anforderungen der Lebensmittelhygiene-verordnung umfassend. Die Umsetzung der Hygienepläne erfolgt durch die Abteilungsleiter.Unterweisungen erfolgen jährlich und werden dokumentiert. Darüber hinaus führt unsere Krankenhaus-hygienikerin, die Hygienefachkraft und der Hygienebeauftragte Arzt in allen Bereichen Hygieneauditsdurch. Die Hygienekommission setzt sich neben der Krankenhaushygienikerin, dem Hygienebeauftragtenaus dem Hygienebeauftragten Arzt, den Chefärzten, der Pflegdienstleitung, dem kaufmännischen Direktorund optional aus Abteilungsleitern bzw. Mitarbeitern des Reha-Zentrums Roter Hügel zusammen undberät 2x im Jahr über aktuelle Hygieneprobleme. Sie kontrolliert die Hygienebereiche erarbeitet underarbeitet Hygienepläne zur Sicherung der Hygiene.

Mitarbeitergespräche

Um einen regelmäßigen Dialog zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten zu arbeitsbezogenen Themen zuermöglichen, führen wir regelmäßig einmal im Jahr mit jedem Mitarbeiter ein Mitarbeitergespräch durch.Inden Mitarbeitergesprächen werden im gegenseitigen Einvernehmen Zielvereinbarungen getroffenen unddokumentiert. Als Grundlage für das Führen des Gesprächs wurden die jeweiligen Vorgesetzten unter derBerücksichtigung der MediClin-Konzernvereinbarung geschult.

Beschwerdemanagement

Um auf Probleme und Anregungen der Patienten, Besucher und Angehörige zeitnah reagieren zu können,haben wir ein systematisches Beschwerdemanagement eingeführt. Dazu befindet sich auf den Patienten-zimmern oder an der Rezeption ein Meinungsbogen, mit dem uns Kritik, Lob oder Anregungen mitgeteiltwerden kann. Über einen "Beschwerdebriefkasten" ist die Abgabe des Bogens auch anonym möglich.Äußern unsere Patienten ihre Beschwerde direkt beim Mitarbeiter, können diese oftmals direkt vor Orthandeln und gemeinsam mit dem Patienten eine zufriedenstellende Lösung finden. Unser Ziel ist es,innerhalb kürzester Zeit auf Beschwerden zu reagieren und entsprechende Maßnahmen zur Verbesserungder bemängelten Zustände zu ergreifen. Wir wollen so unseren Patienten einen angenehmen Aufenthalt inunserer Klinik ermöglichen.

Klinikinterne Ergebnismessung

In unserer Klinik werden verschiedene Verfahren für die Diagnose und Dokumentation des Behandlungs-verlaufes verwendet. Die erfassten Informationen fließen zum einen in die Therapieplanung ein underlauben darüber hinaus auch die Kontrolle des Behandlungserfolgs.

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Ergebnismessung in der Neurologie

Als Bewertungsmaßstab für den objektiven Therapieerfolg erheben wir in der Neurologie für jedenPatienten der Phasen C den sogenannten Barthel-Index. Dies erfolgt bei Aufnahme und bei Entlassungsowie während des Aufenthalts im wöchentlichen Rhythmus. Mit dem Barthel-Index erfassen wirgrundlegende Alltagsfunktionen. Dabei bewerten wir zehn unterschiedliche Tätigkeitsbereiche (z.B. Essen,Baden, Körperpflege, An- und Auskleiden, Mobilität) mit Punkten. Der Vergleich der Werte zeigt denBehandlungserfolg auf. Der Erfolg lässt sich vor allem an den von uns häufig eingesetzten Phasenwechselerkennen. Dieser spiegelt sich in der geringeren Pflegeintensität und der Steigerung der aktiven Therapiendes Patienten wieder.

Ergebnismessung in der Orthopädie

In der Orthopädie gibt es unterschiedliche Instrumente, mit denen wir die Qualität des Ergebnisses messenund dadurch den Behandlungserfolg systematisch bewerten. In unserer Fachklinik nutzen wir diesogenannte „Neutral-Null-Methode“. Bei Aufnahme der Patienten und bei der Entlassung werden dieGelenkfunktionen mit der Neutral-Null-Methode quantifizierbar erfasst. Die höhere Bewegungsfreiheit desGelenkes liefert uns Hinweise auf den Erfolg der therapeutischen Leistungen.

EVA-Reha (Orthopädie)

Neben den internen Qualitätssicherungs- und Bewertungsverfahren stellt unsere Klinik regelmäßig auchdem kritischen Blick von außen.

EVA-Reha ist ein Instrument, mit dem die Funktionsfähigkeit bzw. Bewegungseinschränkung im BereichKnie oder Hüfte nach einer Operation eingeschätzt wird. Hierzu erfasst und bewertet der behandelndeArzt bei der Aufnahme- und der Entlassuntersuchung fest definierte Kriterien wie z.B. Schmerzen,Aktivitäten des alltäglichen Lebens oder die Gelenkfunktion.

Externe Verfahren

Zertifizierung des QM-Systems

Im Rahmen der Zertifizierung überprüfen unabhängige Experten die Umsetzung des Qualitätsmanage-ments nach DIN EN ISO 9001:2008, die Erfüllung der Kriterien für „Exzellente Qualität in derRehabilitation“ nach IQMP-Reha sowie den Kriterien zum Integrierten Arbeitsschutz nach MAAS-BGW.

www.Qualitätskliniken.de

Die Kliniken der MediClin beteiligen sich an dem Internetportal „www.qualitätskliniken.de". Ziel diesesPortals ist es, die Qualität von Kliniken in Deutschland umfassend und transparent darzustellen sowievergleichbar zu machen. Patienten, Angehörige und einweisende Ärzte haben so die Möglichkeit sichschnell und einfach über die Versorgungsqualität von Kliniken zu informieren.

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Dimension 4Organisationsqualität

Dimension 1Behandlungsqualität

Dimension 2Rehabilitandensicherheit

Dimension 3 Rehabilitandenzufriedenheit

Dimension 1Behandlungsqualität

Dimension 2Rehabilitandensicherheit

Dimension 3 Rehabilitandenzufriedenheit

Im Vordergrund des Portals sind im Rehabilitationsbereich die vier Qualitätsdimensionen Behandlungs-qualität, Rehabilitandensicherheit, Rehabilitandenzufriedenheit und Organisationsqualität. Die Erfassungund Bewertung der vier Dimensionen erfolgt unter anderem über festgelegte Maßnahmen zum ThemaRehabilitandensicherheit und Prozess- und Strukturqualität sowie regelmäßig stattfindende Zufriedenheits-befragungen der Rehabilitanden.

Vertiefende Informationen zum Portal und der Darstellung der Ergebnisse erhalten Sie direkt über das

Internetprotal www.qualitätskliniken.de .

Teilnahme am Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung

Das Reha-Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung stellt regelmäßig einrichtungs-bezogene Auswertungen bereit. Unsere Klinik nimmt mit seinen Fachkliniken Neurologie und Orthopädiean diesem Programm teil.

n Erhebung der Strukturqualität (Personal, Ausstattung, internes QM)

n Überprüfung der medizinischen Dokumentation (Vollständigkeit, Laufzeit der Entlassberichte)

n Qualität der rehabilitativen Versorgung Peer-Review-Verfahren

n Leitlinien für die Rehabilitation (Reha-Therapiestandards)

n Therapeutische Leistungen (KTL-Leistungen)

n Kontinuität der rehabilitativen Versorgung/Nachsorge

n Messung der Rehabilitandenzufriedenheit

n Subjektive Beurteilung des Behandlungsergebnisses durch den Patienten

Teilnahme am QS-Reha-Verfahren der GKV

Durch das Qualitätssicherungsverfahren der gesetzlichen Krankenversicherungen (QS-Reha) werdenInformationen zur Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität erhoben. Es werden Einrichtungsergebnisse ausden eingesetzten Instrumenten der Klinik dargestellt. Es fließen Informationen zur Klinik aus einerSelbstauskunft (Einrichtungsbogen) ins Qualitätsprofil ein sowie behandlungsbezogene Erhebungen aus

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einer Stichprobe von 100 aufgenommenen Patienten. Als Qualitätsindikatoren zur Ergebnisqualität werdensowohl arztseitige (Arztbogen) wie patientenbezogene Informationen (Patientenzufriedenheit) herangezogen. Zur Prüfung der Selbstauskunft am Rahmen der Struktur- und Prozessqualität sind Visitationen in5% den beteiligten Fachkliniken geplant.

Ergebnismessung in der Geriatrie

In der Geriatrie gibt es ein standardisiertes landesweites Verfahren zur Messung des Rehabilitationserfolgs.Die einheitliche Dokumentation und Auswertung erfolgt über die Geriatrie-in-Bayern-Datenbank (GiB-DAT).

Dabei werden unterschiedliche Instrumente eingesetzt. Bei der Aufnahme und zur Entlassung zeichnen wirbei unseren Patienten die funktionellen Aktivitäten im Alltagsleben (Barthel-Index), ihre Hirnleistungs-fähigkeit (Mini Mental State Examination) und ihre Stimmungslage (Geriatric Depression Scale) auf. Auchdie Wohn- und Versorgungssituation vor und nach der klinischen Behandlung wird erhoben. Wir befragenden Patienten zudem nach seiner Einschätzung des Behandlungserfolges. Ergebnisse aus der Statistik zumBarthel-Index folgen im Kapitel S 3-2.

S 3-2 Ergebnisse der internen Qualitätsbewertung

Bewertung durch unsere Patienten

Um die medizinisch-therapeutische Versorgung auf die Bedürfnisse unserer Patienten auszurichten,ermuntern wir alle Patienten, sich an der internen Patientenbefragung zu beteiligen. Im Jahr 2013 gabenuns insgesamt 1072 Patienten eine Rückmeldung.

Im Folgenden geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Patientenrückmeldungen ausdem 4. Quartal 2013. Die meisten Punkte der Befragung bieten als Antwortmöglichkeiten die Bewertungauf einer Notenskala von 1 „sehr gut“ bis 5 „mangelhaft“.

Zentraler Baustein der medizinischen Leistungen ist die ärztliche Behandlung und Betreuung. UnserePatienten bewerten neben der fachlichen Betreuung und dem zeitlichen Umfang, die Abstimmung derRehabilitationsbehandlung (Verständlichkeit der Behandlungszusammenstellung und -ziele). Aus denfolgenden Grafiken geht hervor, dass die Mehrzahl unserer Patienten mit der ärztlichen Betreuungzufrieden ist und hierbei insbesondere fachliche Aspekte und die Freundlichkeit hervorheben.

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Fachliche Betreuung

Freundlichkeit der Ärzte

Zeitlicher Umfang der Betreuung

Verständlichkeit der Behandlungs-

zusammenstellung

Abstimmung der Therapieziele mit den

Patienten

Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung ---- Bewertung der ärztlichen Betreuung Bewertung der ärztlichen Betreuung Bewertung der ärztlichen Betreuung Bewertung der ärztlichen Betreuung in der Neurologiein der Neurologiein der Neurologiein der Neurologie

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut

Fachliche Betreuung

Freundlichkeit der Ärzte

Zeitlicher Umfang der Betreuung

Verständlichkeit der Behandlungs-

zusammenstellung

Abstimmung der Therapieziele mit den

Patienten

Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung ---- Bewertung der ärztlichen Betreuung Bewertung der ärztlichen Betreuung Bewertung der ärztlichen Betreuung Bewertung der ärztlichen Betreuung in der Orthopädiein der Orthopädiein der Orthopädiein der Orthopädie

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut

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Fachliche Betreuung

Freundlichkeit der Ärzte

Zeitlicher Umfang der Betreuung

Verständlichkeit der Behandlungs-

zusammenstellung

Abstimmung der Therapieziele mit den

Patienten

Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung ---- Bewertung der ärztlichen Betreuung Bewertung der ärztlichen Betreuung Bewertung der ärztlichen Betreuung Bewertung der ärztlichen Betreuung in der Geriatriein der Geriatriein der Geriatriein der Geriatrie

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut

2013 gab es im Vergleich zu 2011 kleine marginale Veränderung in der Bewertung der ärztlichenBehandlung und Betreuung während der Behandlungsmaßnahme. Die guten Ergebnisse bescheinigen demärztlichen Dienst in allen Fachabteilungen eine erfolgreiche Kommunikation mit den Patienten. Diepositiven Veränderungen gab es im zeitlichen Umfang der Betreuung und in der Abstimmung derTherapieziele.

Für die erfolgreiche Umsetzung der vereinbarten Rehabilitationsziele steht ein multidisziplinäres Team ausKrankengymnasten, Sporttherapeuten, Ergotherapeuten, Psychologen und Therapeuten aus anderenFachbereichen zur Verfügung. Sie gewährleisten die Umsetzung des ganzheitlichen Behandlungsansatzes.Dabei spielen die Akzeptanz und die Zufriedenheit mit den verordneten therapeutischen Leistungen einewichtige Rolle für deren Wirksamkeit.

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Krankengymnastik

Sport- und Bewegungstherapie

Ergotherapie

Logopädie

Physikalische Anwendungen

Ernährungsberatung

Rückenschulung

Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung ---- Bewertung der Behandlungen Bewertung der Behandlungen Bewertung der Behandlungen Bewertung der Behandlungen und Beratungen und Beratungen und Beratungen und Beratungen

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut

Gute bis sehr gute Ergebnisse bescheinigen uns die Patienten innerhalb der therapeutischen Einzel- undGruppenbehandlungen.

Eine herausragend gute Bewertung mit einer Note von 1,4 erhielt dabei die Krankengymnastik. DiePhysikalische Therapie und Sporttherapie schloss mit einer Note von 1,5 nahezu gleich gut ab.

Das Vortrags- und Schulungsprogramm der Klinik wird ebenfalls positiv bewertet. Für entsprechendeAngebote im Rahmen der Diabetikerschulung wurde die Note 1,6 vergeben.

Diese sehr guten Ergebnisse schließen sowohl Qualität als auch Umfang der Behandlung aus Patientensichtein. Die Klinik ist ständig bemüht, den Behandlungsbedarf der Patienten an die neuesten wissen-schaftlichen Erkenntnisse und an die aktuell gültigen Therapiestandards in der Rehabilitation anzupassen.

Neben den medizinisch-therapeutischen und pflegerischen Leistungen bewerten unsere Patienten auch dieUnterkunft. Im Teil „Bewertung der Unterkunft“ geht es um den Gesamteindruck des Patienten vom Haussowie von dessen Einrichtung und der Sauberkeit der Zimmer. Die stetig wachsende Zufriedenheit derPatienten über die Einrichtung der Patientenzimmer ist durch deren Renovierung bedingt. Hier lässt sichein Trend erkennen, dessen Aussagekraft aber erst nach Beendigung der Renovierungsmaßnahmen vollzur Geltung kommt. Die dazu ermittelten Ausprägungen für das 4. Quartal 2013 stellen sich wie folgt dar:

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Gesamteindruck Haus

Einrichtung Zimmer

Einrichtung Gemeinschaftsräume

Allgemeine Sauberkeit

Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung ---- Bewertung der UnterkunftBewertung der UnterkunftBewertung der UnterkunftBewertung der Unterkunft

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut

Klinikinterne Ergebnismessung

Ergebnismessung in der Geriatrie

Wie bereits in S 3-1 beschrieben, gibt es in der Geriatrie ein standardisiertes landesweites Verfahren zurMessung des Rehabilitationserfolgs. Ein Indikator, der in diesem Rahmen erhoben wird, ist der sogenannteBarthel-Index (siehe auch Glossar).

Der Barthel-Index misst die Fähigkeit der Patienten, Alltagsfunktionen, wie zum Beispiel Essen undKörperpflege zu bewältigen. Ein niedriger Wert deutet auf einen hohen Unterstützungsbedarf hin. Einhöherer Wert weist darauf hin, dass Patienten in der Durchführung der Alltagsfunktionen selbstständigergeworden sind und einen geringeren Hilfebedarf benötigen. Folgende Grafik zeigt die deutlicheVerbesserung des Barthel-Index im Vergleich zwischen Aufnahme und Entlassung im Jahr 2013.

Die enorme Verbesserung des gemessenen Barthel-Index zum Ende der Rehabilitationsmaßnahme zeugtvon der hervorragenden Qualität der Arbeit des geriatrischen Teams.

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42,6

69,16

0

10

20

30

40

50

60

70

80

Aufnahme Entlassung

Mitt

elw

ert

Barthel-Index

N = 636

S 3-3 Ergebnisse der externen Qualitätsbewertung

Die Ergebnisse für die Behandlungsqualität, der Rehabilitandensicherheit, der Rehabilitandenzufriedenheitund der Organisationsqualität der externen Qualitätsbewertung können zentral aufbereitet auf dem

Internetportal www.qualitätskliniken.de abgerufen werden. Das Portal zeigt grafisch aufbereitet dieErgebnisse aus der Teilnahme an den jeweiligen externen Qualitätssicherungsprogrammen (DRV, GKV), dieErgebnisse aus der externen Rehabilitandenbefragung und das Angebot zur Einhaltung der Rehabilitan-densicherheit sowie die Umsetzung der definierten Aspekte der Organisationsqualität. Die Ergebnisse derKlinik werden immer im Vergleich zu den anderen Kliniken, die am Portal beteiligt sind, dargestellt.

Behandlungsqualität

Die Ergebnisse aus dem Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung geben eine guteGrundlage zur Darstellung der Behandlungsqualität in den Kliniken. Mit der Beurteilung der Prozess-undErgebnisqualität aus Sicht der Rehabilitanden bzw. die Beurteilung des Behandlungsablaufs durch denkollegialen Austausch erhalten wir wichtige Informationen zur Verbesserung der Service- undBehandlungsabläufe.

Rehabilitandensicherheit

Die Sicherheit unserer Rehabilitanden ist für eine qualitativ hochwertige Rehabilitation grundlegend. Umdies zu garantieren haben wir Maßnahmen und Standards im Rahmen der Rehabilitandensicherheit, in denalltäglichen Behandlungsablauf integriert. Dazu zählen beispielsweise die Händedesinfektion, der Umgangmit Noro-Viren und das festgelegte Vorgehen bei medizinischen Notfällen.

Rehabilitandenzufriedenheit

Ziel der Rehabilitandenbefragung ist die Ermittlung der Zufriedenheit der Rehabilitanden nach der durch-geführten Rehabilitation in unserem Haus im Vergleich zu den weiteren Kliniken, die am Portal beteiligt

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sind. Die Befragung erfolgt schriftlich mittels eines festgelegten Fragebogens. Themenschwerpunkte derBefragung sind:

n Medizinische, therapeutische und pflegerische Betreuung

n Organisation in der Klinik

n Unterkunft und Verpflegung

n Behandlungserfolg

n Weiterempfehlung

Organisationsqualität

Für einen guten Behandlungserfolg ist neben der Behandlungsqualität eine gute strukturierte Organisationentscheidend. Auf dem Portal werden der Umsetzungsstand von Instrumenten (Aufnahmeplanung,Entlassmanagement, Einarbeitungskonzept etc.) die die Organisationsqualität beeinflussen dargestellt.

S 4 QualitätsmanagementprojekteIm MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel haben wir im Jahr 2013 ausgewählte Qualitätsmanagement-projekte durchgeführt.

Projekt 1: Eröffnung eines hochmodernen "Armstudios"

Hintergrund und Zielsetzung

Die neu angeschafften robotik- und computergestützten Therapiegeräte der Firma Tyromotion ergänzensich zu einem genau aufeinander abgestimmten Behandlungskonzept und ermöglichen eine hocheffektive,

motivierende und messbare Therapie der oberen Extremität in allen Phasen der Rehabilitation.

Vorgehensweise / Maßnahmen

Die Geräte sind für neurologische und orthopädische Patienten aller Altersgruppen konzipiert undermöglichen so die Behandlung einer BREITEN ZIELGRUPPE:

DIEGO® - ARM-SCHULTER-REHABILITATION

n Therapierobotik (Seilzugroboter)

n Uni- und bilaterale Anwendung

n Aktive, assistive und passive Therapie durch „active-gravity-compensation“

n Natürliche Bewegung im 3D-Raum VIRTUAL REALITY THERAPIE

PABLO® SYSTEM - HAND-ARM-REHABILITATION

n Computergestützte Sensorik

n Kraftmessung der Finger und Hand (Extension und Flexion)

n Bewegungsraummessung der gesamten oberen Extremität

TYMO® - REHABILITATION FÜR DEN GANZEN KÖRPER

n Computergestützte Sensorik

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n Statische und dynamische Mess- und Therapiemöglichkeiten

n Anwendung ist stehend, sitzend und stützend möglich

n Gleichgewicht, Balance und posturale Kontrolle

Alle Geräte verfügen über die gemeinsame, sehr übersichtliche Software tyroS mit einer Vielzahl vonTherapiemodulen und einem Berichts- und Dokumentationssystem für die lückenlose Verlaufskontrolle.

Die Therapiemodule erfüllen alle Voraussetzungen für die Grundelemente des motorischen Lernens:

n Zielorientierung und Rückmeldung (“knowledge of performance” und “knowledge of results”)

n Motivation

n Repetition (ausreichende Wiederholungszahl)

n Kontextbezogenheit

n „Shaping“ (Anpassung des Schwierigkeitsgrades an das steigende Leistungsniveau)

n Externaler Fokus

Die individuell einstellbare und spielerisch angelegte Software ermöglicht ein motivierendes Training dermotorischen und sensorischen Defizite jedes einzelnen Patienten.

Mit den Therapiemodulen aus dem Neurotraining von Verena Schweizer kann das motorische Trainingoptimal mit dem kognitiven Training kombiniert werden.

Status / Zielerreichung

Mittels passiver und aktiver Therapien führt Diego® den Patienten wieder in die natürlich gewohnteBewegung zurück. Die individuell einstellbare und spielerisch angelegte Software ermöglicht einmotivierendes Training der motorischen, sensorischen und kognitiven Defizite jedes einzelnen Patientenund erlaubt zusätzlich eine lückenlose Verlaufskontrolle und Dokumentationsarbeit.

Der Erfolg dieses Projektes lässt sich aus den ausschließlich positiven Rückmeldungen unserer Patientenentnehmen.

Projekt 2: Installierung eines Blockheizkraftwerk

Hintergrund und Zielsetzung

Aufgrund der steigenden Energiepreise hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt durchEnergieeinsparungen und alternative Energieerzeugung die Energikosten zu senken.

Vorgehensweise / Maßnahmen

Im MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel wurde ein Blockheizkraftwerk sowie eine neue Mess-, Steuer- undRegeltechnik eingebaut. Außerdem wurde der Heizungsverteiler erneuert und mit Hocheffizienzpumpenausgestattet.

Status / Zielerreichung

Das Blockkraftheizwerk kann gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen. Dadurch wird die anfallendeWärme nicht ungenutzt an die Umwelt abgegeben, sondern wird für die Heizung oder zur Erwärmung vonBrauchwasser genutzt. Das Blockkraftheizwerk hat nach etwas mehr als 2 Jahren seine Investitionskostenamortisiert.

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Projekt 3: Einführung der elektronischen Therapieanforderung der Ärzte und

Therapeuten

Hintergrund und Zielsetzung

Die Therapieanforderung durch Ärzte an die MedizinischeTherapiedisposition erfolgte in der Vergang-enheit übers Telefon oder handschriftlich. Durch die Einführung der elektronischen Therapieanforderungsoll eine Vereinfachung und bessere Nachvollziehbarkeit der Verordnungen erfolgen. Außerdem sollen dieAnforderungen schneller in den Therapieplan eingearbeitet und der Papierverbrauch vermindert werden.

Vorgehensweise / Maßnahmen

Für die Umsetzung der elektronischen Therapieanforderung wurden EDV-Schulungen für alle Mitarbeitervorgenommen, Arbeitsplätze ausgeweitet bzw. neu geschaffen, um jedem Arzt und Therapeut dieMöglichkeit zu geben, Therapieänderungen umgehend anzugeben. Die Medizinischen Therapiedispositionkann so schnell und Patientenorientiert handeln.

Status / Zielerreichung

Durch die Einführung der elektronischen Therapieanforderung wurde die Patientenzufriedenheit starkverbessert, da Änderungen im Therapieplan umgehend bzw. zeitnah umgesetzt werden. Außerdem wirdder Behandlungserfolg gesteigert, da die Ärzte und Therapeuten auf Behandlungserfolge optimal undschnell reagieren können.

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GLOSSAR

AHBAnschlussheilbehandlung

ARAnschlussrehabilitation

AuditSystematischer und dokumentierter Ablauf zur Ermittlung, inwieweit vorgegebene Anforderungen erfülltsind

Barthel-IndexVerfahren zur systematischen Erfassung grundlegender Alltagsfunktionen, dabei werden 10unterschiedliche Tätigkeitsbereiche (z.B. Essen, Baden, Körperpflege, An- und Auskleiden, Mobilität) mitPunkten bewertet, maximal erreichbarer Scorewert 100 Punkte

BGSWBerufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung

CyriaxBehandlungsform nach Cyriax. Die Querfriktion wird als intermittierende Spezialmassage an Muskel- undSehnenübergängen und Sehnen-Knochenübergängen ausgeführt.

DEGEMEDDeutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation

DIN EN ISODeutsches Institut für Normung e.V. – Europäische Norm – International Organization for Standardization

DRV BundDeutsche Rentenversicherung Bund

EAPErweiterte ambulante Physiotherapie

EQRExzellente Qualität in der Rehabilitation

GKKNGemeinsame Kommission Klinische Neuropsychologie

GNPPostgraduierte Weiterbildung zur Klinischen Neuropsychologin/zum Klinischen Neuropsychologen

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ICD-10International Classification of Diseases, eine Klassifikation der Krankheiten bei derWeltgesundheitsorganisation WHO

ICFInternationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit(International Classification of Functioning)

IQMP-RehaIntegriertes Qualitätsmanagement-Programm Rehabilitation

IRENAIntensivierte Reha-Nachsorge

KTLKlassifikation therapeutischer Leistungen, standardisiertes Klassifikationssystem desRentenversicherungsträgers zur Definition und Dokumentation therapeutischer Leistungen in dermedizinischen Rehabilitation

LeitlinienDie „Leitlinien” der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelteHilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellenwissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheitin der Medizin, sollen aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die „Leitlinien” sind für Ärzterechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiendeWirkung.

MAAS-BGWManagementanforderungen der Berufsgenossenschaft für Wohlfahrtspflege zum Arbeitsschutz. DieMAAS-BGW knüpfen an etablierte Qualitätsnormen an wie z. B. DIN EN ISO und erweitern diese umwichtige Arbeitsschutzkriterien.

MDKMedizinischer Dienst der Krankenkassen

Peer Review„Medical Peer Review” ist ein Verfahren zur systematischen Beschreibung einzelner Behandlungsverläufedurch qualifizierte Gutachter mit nachfolgender Beurteilung der erbrachten Leistungen. Die Gutachtersollen in demselben fachlichen Bereich wie die begutachteten Ärzte arbeiten.

Phase BBehandlungs-/Rehabilitationsphase in der Neurologischen Rehabilitation (Phaseneinteilung der BAR:Bundesarbeits-gemeinschaft für Rehabilitation), in der noch intensivmedizinischeBehandlungsmöglichkeiten vorgehalten werden müssen.

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Phase CBehandlungs-/Rehabilitationsphase in der Neurologischen Rehabilitation (Phaseneinteilung der BAR:Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation) in der die Patienten bereits in der Therapie mitarbeitenkönnen, sie aber noch kurativmedizinisch und mit hohem pflegerischen Aufwand betreut werden müssen

Phase DRehabilitationsphase nach Abschluss der Frühmobilisation (klassische Reha-Phase)

PNFPropriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation

QMQualitätsmanagement

QMBQualitätsmanagementbeauftragter

QMSQualitätsmanagementsystem

QSQualitätssicherung

TEPTotalendoprothese (Gelenkersatz)

IMPRESSUM

Herausgeber

MediClin Reha-Zentrum Roter HügelJakob-Herz-Straße 195445 Bayreuth

Projektleitung

Oliver KutzQualitätsmanagementbeauftragter

Copyright © MediClinVersion 1.0Juni 2014

Software, Gestaltung & Realisationempira Software GmbHTroisdorf

Präsenz der MediClin