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BMW Motorrad Betriebsanleitung R 1200 GS Freude am Fahren

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  • BMW Motorrad

    BetriebsanleitungR 1200 GS

    Freude am Fahren

  • Fahrzeug-/Händlerdaten

    Fahrzeugdaten

    Modell

    Fahrgestellnummer

    Farbnummer

    Erstzulassung

    Polizeiliches Kennzeichen

    Händlerdaten

    Ansprechpartner im Service

    Frau/Herr

    Telefonnummer

    Händleranschrift/Telefon (Firmenstempel)

  • Willkommen bei BMW

    Wir freuen uns, dass Sie sich fürein Motorrad von BMW entschie-den haben und begrüßen Sie imKreis der BMW Fahrerinnen undFahrer.Machen Sie sich vertraut mitIhrem neuen Motorrad, damit Siesich sicher im Straßenverkehr be-wegen.Lesen Sie bitte diese Betriebs-anleitung, bevor Sie Ihre neueBMW starten. Sie finden hierwichtige Hinweise zur Fahrzeug-bedienung, die es Ihnen ermög-lichen, die technischen VorzügeIhrer BMW voll zu nutzen.Darüber hinaus erhalten Sie In-formationen zur Wartung undPflege, die der Betriebs- undVerkehrssicherheit sowie einerbestmöglichen Werterhaltung Ih-res Fahrzeugs dienen.Bei allen Fragen rund um IhrMotorrad steht Ihnen Ihr BMW

    Motorrad Partner jederzeit gernemit Rat und Tat zur Seite.

    Viel Freude mit Ihrer BMW so-wie eine gute und sichere Fahrtwünscht Ihnen

    BMW Motorrad.

  • Inhaltsverzeichnis

    Nutzen Sie auch das Stichwort-verzeichnis am Ende dieser Be-triebsanleitung, um ein bestimm-tes Thema zu finden.

    1 Allgemeine Hinweise . . . . 5Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Abkürzungen undSymbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Ausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Technische Daten . . . . . . . . . . . . 7Aktualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

    2 Übersichten . . . . . . . . . . . . . . 9Gesamtansicht links . . . . . . . . . 11Gesamtansicht rechts . . . . . . . 13Kombischalter links . . . . . . . . . . 14Lenkerarmatur rechts . . . . . . . 15Unter der Sitzbank . . . . . . . . . . 16Instrumentenkombina-tion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

    3 Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . 19Multifunktionsdisplay . . . . . . . . 20Bedeutung der Anzeigen . . . . 21Warn- und Kontrollleuch-ten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Serviceanzeige . . . . . . . . . . . . . . 22Reichweite . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Umgebungstemperatur . . . . . . 23Reifenfülldrücke . . . . . . . . . . . . . 23Ölstandshinweis . . . . . . . . . . . . . 24Warnanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . 25

    4 Bedienung. . . . . . . . . . . . . . . 39Zündlenkschloss . . . . . . . . . . . . 40Elektronische WegfahrsperreEWS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Licht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Blinker. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Warnblinkanlage . . . . . . . . . . . . . 47Not-Aus-Schalter . . . . . . . . . . . . 48Griffheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . 48BMW Motorrad IntegralABS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

    Automatische Stabilitäts-Control ASC . . . . . . . . . . . . . . . . 50Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Bremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Spiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53Windschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Lenker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Federvorspannung . . . . . . . . . . 54Dämpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Elektronische Fahrwerksein-stellung ESA . . . . . . . . . . . . . . . . 58Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Scheinwerfer . . . . . . . . . . . . . . . . 60Fahrer- und Soziussitz . . . . . . 61Helmhalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

    5 Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65Sicherheitshinweise . . . . . . . . . 66Checkliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69Einfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71Geländeeinsatz . . . . . . . . . . . . . . 72Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Motorrad abstellen . . . . . . . . . . 74Tanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

  • Motorrad für Transport be-festigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

    6 Technik im Detail . . . . . . . 79Bremsanlage mit BMWMotorrad Integral ABS . . . . . . 80Motormanagement mitBMW Motorrad ASC . . . . . . . . 82Reifendruck-ControlRDC. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84Elektronische Fahrwerksein-stellung ESA . . . . . . . . . . . . . . . . 85

    7 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . 87Allgemeine Hinweise . . . . . . . . 88Steckdosen . . . . . . . . . . . . . . . . . 88Koffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89Topcase. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Gepäckbrücke . . . . . . . . . . . . . . . 95

    8 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . 97Allgemeine Hinweise . . . . . . . . 98Bordwerkzeug . . . . . . . . . . . . . . . 98Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . 100Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105Felgen und Reifen . . . . . . . . 106Räder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107

    Vorderradständer . . . . . . . . . . 112Lampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114Luftfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120Fremdstarthilfe . . . . . . . . . . . . 122Batterie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124

    9 Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129Pflegemittel . . . . . . . . . . . . . . . 130Fahrzeugwäsche . . . . . . . . . . 130Reinigung empfindlicherFahrzeugteile . . . . . . . . . . . . . . 131Lackpflege . . . . . . . . . . . . . . . . 132Konservierung . . . . . . . . . . . . . 132Motorrad stilllegen . . . . . . . . 132Motorrad in Betrieb neh-men . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133

    10 TechnischeDaten . . . . . . . . . . . . . . . . . 135

    Störungstabelle . . . . . . . . . . . 136Verschraubungen . . . . . . . . . 137Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142Hinterradantrieb . . . . . . . . . . . 143

    Fahrwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144Räder und Reifen . . . . . . . . . 145Elektrik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146Rahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148Maße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148Gewichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149Fahrwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . 149

    11 Service . . . . . . . . . . . . . . . 151BMW Motorrad Service . . . 152BMW Motorrad Mobilitäts-leistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 152Wartungsarbeiten . . . . . . . . . 152Wartungsbestätigungen . . . 154Servicebestätigungen . . . . . 159

    12 Stichwortverzeich-nis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

  • Allgemeine Hinweise

    Allgemeine Hinweise

    Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

    Abkürzungen und Symbole . . . . . . . . . . 6

    Ausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

    Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

    Aktualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

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  • ÜbersichtIm Kapitel 2 dieser Betriebsan-leitung finden Sie einen erstenÜberblick über Ihr Motorrad. InKapitel 11 werden alle durchge-führten Wartungs- und Repara-turarbeiten dokumentiert. DerNachweis der durchgeführtenWartungsarbeiten ist Vorausset-zung für Kulanzleistungen.Sollten Sie Ihre BMW eines Ta-ges verkaufen wollen, denken Siebitte daran, auch die Betriebs-anleitung zu übergeben; sie istwichtiger Bestandteil Ihres Mo-torrads.

    Abkürzungen undSymbole

    Kennzeichnet Warnhin-weise, die Sie unbedingt

    beachten sollten - aus GründenIhrer Sicherheit, der Sicherheitanderer und um Ihr Fahrzeug vorSchäden zu bewahren.

    Besondere Hinweise zurbesseren Handhabung bei

    Bedien-, Kontroll- und Einstell-vorgängen sowie Pflegearbeiten.

    Kennzeichnet das Endeeines Hinweises.

    Tätigkeitsanweisung.

    Ergebnis einer Tätigkeit.

    Verweis auf eine Seitemit weiterführenden In-formationen.

    Kennzeichnet das Endeeiner zubehör- bzw. aus-stattungsabhängigen In-formation.

    Anziehdrehmoment.

    Technisches Datum.

    SA SonderausstattungBMW Sonderausstattun-gen werden bereits beider Produktion der Fahr-zeuge berücksichtigt.

    SZ SonderzubehörBMW Sonderzubehörkann über Ihren BMWMotorrad Partner bezo-gen und nachgerüstetwerden.

    EWS Elektronische Wegfahr-sperre.

    DWA Diebstahlwarnanlage.

    ABS Antiblockiersystem.

    ASC Automatische Stabilitäts-Control.

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  • ESA Electronic SuspensionAdjustmentElektronische Fahrwerks-einstellung.

    RDC Reifendruck-Control.

    AusstattungBeim Kauf Ihres BMW Motorradshaben Sie sich für ein Modellmit einer individuellen Ausstat-tung entschieden. Diese Be-triebsanleitung beschreibt vonBMW angebotene Sonderaus-stattungen (SA) und ausgewähl-tes Sonderzubehör (SZ). HabenSie bitte Verständnis dafür, dassauch Ausstattungsvarianten be-schrieben sind, die Sie mögli-cherweise nicht gewählt haben.Ebenso sind länderspezifischeAbweichungen zum abgebildetenMotorrad möglich.Sollte Ihre BMW Ausstattungenenthalten, die nicht in dieser Be-triebsanleitung beschrieben sind,

    so sind diese Umfänge in einergesonderten Betriebsanleitungbeschrieben.

    Technische DatenAlle Maß-, Gewichts- und Leis-tungsangaben in der Betriebs-anleitung beziehen sich auf dasDeutsche Institut für Normunge. V. (DIN) und halten dessenToleranzvorschriften ein. Abwei-chungen sind bei Ausführungenfür einzelne Länder möglich.

    AktualitätDas hohe Sicherheits- und Quali-tätsniveau von BMW Motorrädernwird durch eine ständige Weiter-entwicklung in der Konstruktion,der Ausstattung und des Zube-hörs gewährleistet. Daraus kön-nen sich eventuelle Abweichun-gen zwischen dieser Betriebsan-leitung und Ihrem Motorrad er-geben. Auch Irrtümer kann BMWMotorrad nicht ausschließen. Ha-

    ben Sie deshalb Verständnis da-für, dass aus den Angaben, Ab-bildungen und Beschreibungenkeine Ansprüche hergeleitet wer-den können.

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  • Übersichten

    Übersichten

    Gesamtansicht links . . . . . . . . . . . . . . . . 11

    Gesamtansicht rechts . . . . . . . . . . . . . . . 13

    Kombischalter links . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

    Lenkerarmatur rechts . . . . . . . . . . . . . . . 15

    Unter der Sitzbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

    Instrumentenkombination . . . . . . . . . . . 17

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  • Gesamtansicht links1 Einstellung der Federvor-

    spannung vorn ( 54)2 Einstellung des Wind-

    schilds ( 54)3 Leuchtweiteneinstellung

    (unterhalb der Instrumen-tenkombination) ( 61)

    4 Kupplungsflüssigkeitsbe-hälter ( 105)

    5 Typenschild (am Rahmenhinter dem Seitendeckel)

    6 Sitzschloss ( 61)7 Steckdose ( 88)8 Einstellung der Dämpfung

    hinten ( 56)9 Motorölstandsanzeige

    ( 99)

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  • 212

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  • Gesamtansicht rechts1 Einstellung der Federvor-

    spannung hinten ( 54)2 Kraftstoffeinfüllöffnung

    ( 75)3 Bremsflüssigkeitsbehälter

    vorn ( 103)4 Fahrgestellnummer (am

    Lenkkopflager)5 Luftfilter (hinter der rech-

    ten Seitenverkleidung)( 120)

    6 Motoröleinfüllöffnung( 100)

    7 Bremsflüssigkeitsbehälterhinten ( 104)

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  • Kombischalter links1 Anzeige auswählen

    ( 43).mit BordcomputerSA

    Durchschnittswerte zurück-setzen ( 44).

    2 mit BMW Motorrad Inte-gral ABS II SA

    Bedienung des ABS( 49)

    mit automatische Stabili-täts-ControlSA

    Bedienung des ASC( 50)

    3 mit ElectronicSuspension Adjustment(ESA)SA

    Bedienung des ESA( 58)

    4 Hupe5 Blinker links ( 46)

    Warnblinkanlage ( 47)6 Lichthupe und Fernlicht

    ( 45)

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  • Lenkerarmatur rechts1 Not-Aus-Schalter ( 48)2 Startertaste ( 69)3 mit HeizgriffeSA

    Bedienung der Griffheizung( 48)

    4 Blinker rechts ( 46)Warnblinkanlage ( 47)

    5 Blinker aus ( 46)Warnblinkanlage aus( 47)

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  • Unter der Sitzbank1 Betriebsanleitung2 Batterie ( 124)3 Standard-Werkzeugsatz

    ( 98)Zuladungstabelle (in derWerkzeugschale)Reifenfülldrucktabelle (inder Werkzeugschale)

    4 Helmhalter ( 63)

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  • Instrumentenkombina-tion1 Geschwindigkeitsanzeige2 Drehzahlanzeige3 Warn- und Kontrollleuchten

    ( 21)4 Multifunktionsdisplay

    ( 20)5 Umgebungshelligkeitssen-

    sor (zur Helligkeitsanpas-sung der Instrumentenbe-leuchtung)

    mit Diebstahlwarnanlage(DWA)SA

    DWA-Kontrollleuchte(siehe DWA-Bedienungs-anleitung)

    6 Bedienung des Kilometer-zählers ( 43)Bedienung der Uhr( 42)

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  • Anzeigen

    Anzeigen

    Multifunktionsdisplay. . . . . . . . . . . . . . . . 20

    Bedeutung der Anzeigen . . . . . . . . . . . 21

    Warn- und Kontrollleuchten . . . . . . . . . 21

    Serviceanzeige. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

    Reichweite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

    Umgebungstemperatur . . . . . . . . . . . . . 23

    Reifenfülldrücke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

    Ölstandshinweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

    Warnanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

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  • Multifunktionsdisplay1 Die Querbalken zeigen die

    verbleibende Kraftstoff-menge an.

    2 Ganganzeige, im Leerlaufwird "N" angezeigt.

    3 Bereich für Warnhinweise( 25)

    4 mit automatische Stabili-täts-ControlSA

    ASC-Warn- und Kontroll-anzeigen ( 34)

    5 Warnanzeigen ( 25)6 Die Querbalken zeigen die

    Höhe der Motortemperaturan.

    7 mit BordcomputerSA

    Anzeigen des Bordcompu-ters ( 21)

    8 mit ElectronicSuspension Adjustment(ESA)SA

    ESA-Einstellung ( 58)9 Kilometerzähler ( 43)

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  • 10 Uhr ( 42)mit BordcomputerSA

    Wertebereich des Bord-computers ( 43)

    Bedeutung derAnzeigen

    mit BordcomputerSA

    CLOCK: Uhrzeit

    TEMP: Umgebungstemperatur( 23)

    Ø SPEED: Durchschnittsge-schwindigkeit seit letztem Zu-rücksetzen

    Ø FUEL: Durchschnittsver-brauch seit letztem Zurücksetzen

    RANGE: Reichweite mit verblie-bener Kraftstoffmenge ( 23)

    OIL: Ölstandshinweis ( 24)

    mit Reifendruck-Control (RDC)SA

    RDC P: Reifenfülldrücke( 23)

    Warn- undKontrollleuchten

    1 Kontrollleuchte für Blinkerlinks

    2 Fernlicht-Kontrollleuchte3 Allgemeine Warnleuchte, in

    Verbindung mit Warnanzei-gen im Display ( 25)

    4 Leerlauf-Kontrollleuchte

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  • 5 mit BMW Motorrad Inte-gral ABS II SA

    ABS-Warnleuchte ( 33)6 Kontrollleuchte für Blinker

    rechts

    Das ABS-Symbol kann lan-desabhängig ggf. abwei-

    chend dargestellt sein.

    Serviceanzeige

    Liegt die verbleibende Zeit biszum nächsten Service innerhalbeines Monats, wird das Service-datum 1 im Anschluss an denPre-Ride-Check für kurze Zeit

    angezeigt. In diesem Beispiel be-deutet die Anzeige "März 2012".

    Bei hohen Jahreskilometerleis-tungen kann es unter Umständenvorkommen, dass ein vorgezo-gener Service fällig wird. Liegtder Kilometerstand für den vor-gezogenen Service innerhalb von1000 km, werden die verblei-benden Kilometer 2 in 100-km-Schritten heruntergezählt undim Anschluss an den Pre-Ride-Check für kurze Zeit angezeigt.

    Wurde der Servicezeitpunktüberschritten, leuchtet

    zusätzlich zur Datums- bzw.Kilometeranzeige die allgemeineWarnleuchte in gelb. DerService-Schriftzug wird dauerhaftangezeigt.

    Erscheint die Service-anzeige bereits mehr

    als einen Monat vor demServicedatum, so muss das inder Instrumentenkombinationabgelegte Datum eingestelltwerden. Diese Situation kannauftreten, wenn die Batterie fürlängere Zeit abgeklemmt wurde.Wenden Sie sich zur Einstellungdes Datums an eine Fachwerk-statt, am besten an einen BMWMotorrad Partner.

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  • ReichweiteDie Reichweite gibt an, welcheStrecke mit dem verbleibendenKraftstoff noch gefahren werdenkann. Die Berechnung erfolgtanhand des Durchschnittsver-brauchs und des Kraftstofffüll-stands.Wird nach Unterschreiten derReservemenge getankt, mussdie sich ergebende Gesamt-füllmenge größer sein als dieReservemenge, damit der neueFüllstand erkannt wird. Ansons-ten kann die Reichweitenanzeigenicht aktualisiert werden.Steht das Fahrzeug auf der Sei-tenstütze, kann die Kraftstoff-menge aufgrund der Schräglagenicht korrekt ermittelt werden.Aus diesem Grund erfolgt dieBerechnung der Reichweite nurbei eingeklappter Seitenstütze.

    Bei der ermitteltenReichweite handelt es sich

    um einen angenäherten Wert.BMW Motorrad empfiehlt daher,die angegebene Reichweitenicht bis zum letzten Kilometerauszuschöpfen.

    ohne BordcomputerSA

    Die Reichweite wird erst nachErreichen der Kraftstoffreserve-menge angezeigt.

    mit BordcomputerSA

    Der Durchschnittsverbauch zumErrechnen der Reichweite wirdnicht angezeigt und kann vomangezeigten Durchschnittsver-brauch abweichen.

    Umgebungstemperaturmit BordcomputerSA

    Bei stehendem Fahrzeug kanndie Motorwärme die Messungder Umgebungstemperatur ver-fälschen. Wird der Einfluss derMotorwärme zu groß, wird vor-übergehend -- angezeigt.

    Sinkt die Umgebungs-temperatur unter 3 °C,

    blinkt die Temperaturanzeigeals Warnung vor möglicherGlatteisbildung. Beim erstmaligenUnterschreiten dieser Temperaturwird unabhängig von derDisplayeinstellung automatischauf die Temperaturanzeigeumgeschaltet.

    Reifenfülldrückemit Reifendruck-Control (RDC)SA

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  • Die angezeigten Reifenfülldrückebeziehen sich auf eine Reifen-temperatur von 20 °C. Der linkeWert 1 gibt den Fülldruck desVorderrads an, der rechte Wert 2den Fülldruck des Hinterrads.Unmittelbar nach Einschaltender Zündung wird -- -- an-gezeigt, da die Übertragung derFülldruckwerte erst nach demerstmaligen Überschreiten einerGeschwindigkeit von 30 km/hbeginnt.

    Wird zusätzlich das Sym-bol 3 angezeigt, handelt es

    sich um eine Warnanzeige. Derkritische Reifenfülldruck blinkt.Liegt der kritische Wert imGrenzbereich der zulässigenToleranz, leuchtet zusätzlichdie allgemeine Warnleuchtegelb. Liegt der ermittelteReifenfülldruck außerhalb derzulässigen Toleranz, blinkt dieallgemeine Warnleuchte rot.

    Weitergehende Informationenzum BMW Motorrad RDC findenSie ab Seite ( 84).

    Ölstandshinweismit BordcomputerSA

    Der Ölstandshinweis 1 gibt Aus-kunft über den Ölstand im Motor.Er kann nur bei Fahrzeugstill-stand aufgerufen werden.

    Für den Ölstandshinweis müssendie folgenden Bedingungen er-füllt sein:

    Motor auf Betriebstemperatur.Motor läuft mindestens zehnSekunden im Leerlauf.Seitenstütze eingeklappt.Motorrad steht senkrecht.

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  • Die Anzeigen bedeuten:OK: Ölstand korrekt.CHECK: Beim nächsten Tank-stopp Ölstand prüfen.---: Keine Messung möglich(genannte Bedingungen nichterfüllt).

    Wird eine andere Informa-tion des Bordcomputers

    aufgerufen, wird dieses Symbolweiterhin angezeigt, bis der Öl-stand wieder als korrekt erkanntwird.

    Nach dem nächsten Einschal-ten der Zündung wird der zuletztgemessene Zustand für fünf Se-kunden. angezeigt.

    WarnanzeigenDarstellungWarnungen werden über die ent-sprechende Warnleuchte ange-zeigt.

    Warnungen, für die keine eigen-ständige Warnleuchte zur Ver-fügung steht, werden durch dieAllgemeine Warnleuchte 1 inVerbindung mit einem Warn-hinweis wie z. B. 2 oder einemWarnsymbol wie z. B. 3 im Mul-tifunktionsdisplay dargestellt. Ab-hängig von der Dringlichkeit der

    Warnung leuchtet die AllgemeineWarnleuchte in rot oder in gelb.Liegen mehrere Warnungen vor,werden alle entsprechendenWarnleuchten und Warnsymboleangezeigt, Warnhinweise werdenabwechselnd dargestellt.Eine Übersicht über die mögli-chen Warnungen finden Sie aufder folgenden Seite.

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  • Warnanzeigen-ÜbersichtWarnleuchte Displayanzeigen Bedeutung

    leuchtet gelb EWS ! wird ange-zeigt

    EWS aktiv ( 30)

    leuchtet gelb FUEL ! wird an-gezeigt

    Kraftstoffreserve erreicht ( 30)

    leuchtet gelb wird angezeigt Motor im Notbetrieb ( 30)

    blinkt rot wird angezeigt Motoröldruck ungenügend ( 31)

    leuchtet rot wird angezeigt Batterieladestrom ungenügend ( 31)

    leuchtet gelb LAMPR ! wirdangezeigt

    Heckleuchte defekt ( 31)

    LAMPF ! wirdangezeigt

    Scheinwerferlampe oder Blinker defekt( 32)

    leuchtet gelb LAMPS ! wirdangezeigt

    Lampen defekt ( 32)

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  • Warnleuchte Displayanzeigen Bedeutung

    wird angezeigt Motorölstand zu niedrig ( 32)

    Check Oil wirdangezeigt

    wird angezeigt Eiswarnung ( 33)

    blinkt ABS-Eigendiagnose nicht beendet( 33)

    leuchtet ABS ausgeschaltet ( 33)

    leuchtet ABS-Fehler ( 33)

    wird angezeigt ASC-Eingriff ( 34)

    blinkt schnell gelb wird angezeigt Gelände-ASC-Eingriff ( 34)

    blinkt langsam ASC-Eigendiagnose nicht beendet( 34)

    327

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    en

  • Warnleuchte Displayanzeigen Bedeutung

    blinkt langsam ASC-Eigendiagnose im Geländemodusnicht beendet ( 34)

    wird angezeigt ASC ausgeschaltet ( 35)

    leuchtet gelb wird angezeigt ASC-Fehler ( 35)

    leuchtet gelb wird angezeigt Reifenfülldruck im Grenzbereich der zu-lässigen Toleranz ( 35)

    der kritische Rei-fenfülldruck blinkt

    blinkt rot wird angezeigt Reifenfülldruck außerhalb der zulässigenToleranz ( 36)

    der kritische Rei-fenfülldruck blinkt

    "--" oder "----" wird angezeigt

    Übertragungsstörung ( 36)

    leuchtet gelb wird angezeigt Sensor defekt oder Systemfehler( 37)

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  • Warnleuchte Displayanzeigen Bedeutung

    "--" oder "----" wird angezeigt

    Sensor defekt oder Systemfehler( 37)

    leuchtet gelb RDC! wird ange-zeigt

    Batterie des Reifenfülldrucksensorsschwach ( 37)

    DWALO ! wirdangezeigt

    DWA-Batterie schwach ( 38)

    leuchtet gelb DWA ! wird ange-zeigt

    DWA-Batterie leer ( 38)

    329

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  • EWS aktivDie allgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.

    EWS ! wird angezeigt.Mögliche Ursache:Der verwendete Schlüssel istnicht zum Starten berechtigt oderdie Kommunikation zwischenSchlüssel und Motorelektronikist gestört.

    Weitere am Zündschlüssel be-findliche Fahrzeugschlüsselentfernen.Ersatzschlüssel verwenden.Defekten Schlüssel am bes-ten von einem BMW MotorradPartner ersetzen lassen.

    Kraftstoffreserve erreichtDie allgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.

    FUEL ! wird angezeigt.

    Kraftstoffmangel kann zuVerbrennungsaussetzern

    und zum unerwarteten Ausge-hen des Motors führen. Verbren-nungsaussetzer können den Ka-talysator schädigen, unerwartetesAusgehen des Motors kann zuUnfällen führen.Kraftstoffbehälter nichtleerfahren.

    Mögliche Ursache:Im Kraftstoffbehälter befindetsich maximal noch die Kraft-stoffreserve.

    Kraftstoffreservemenge

    ca. 4 l

    Tanken ( 75).

    Motor im NotbetriebDie allgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.

    Das Motorsymbol wird an-gezeigt.

    Der Motor befindet sichim Notbetrieb. Es kann zu

    ungewöhnlichem Fahrverhaltenkommen.Fahrweise anpassen. Starke Be-schleunigungen und Überholma-növer vermeiden.

    Mögliche Ursache:Das Motorsteuergerät hat einenFehler diagnostiziert. In Ausnah-mefällen geht der Motor aus undlässt sich nicht mehr starten. An-sonsten läuft der Motor im Not-betrieb.

    Weiterfahrt möglich, die Motor-leistung steht möglicherweisejedoch nicht wie gewohnt zurVerfügung.Hohe Last- und Drehzahlberei-che möglichst vermeiden.Fehler möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt beheben

    330

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  • lassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.

    Motoröldruck ungenügendDie allgemeine Warnleuchteblinkt rot.

    Das Ölkannensymbol wirdangezeigt.

    Der Öldruck im Schmierölkreis-lauf ist zu niedrig. Sofort anhal-ten und Motor ausschalten.

    Die Warnung vor unge-nügendem Motoröldruck

    erfüllt nicht die Funktion einerÖlstandskontrolle. Der korrekteMotorölstand kann nur an derMotorölstandsanzeige überprüftwerden.

    Mögliche Ursache:Der Motorölstand ist zu niedrig.

    Motorölstand prüfen ( 99).Bei zu niedrigem Ölstand:

    Motoröl nachfüllen.

    Mögliche Ursache:Der Motoröldruck ist ungenü-gend.

    Fahren bei ungenügendemMotoröldruck kann zu Mo-

    torschäden führen.Nicht weiterfahren.

    Fehler möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt behebenlassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.

    Batterieladestromungenügend

    Die allgemeine Warnleuchteleuchtet rot.

    Das Batteriesymbol wirdangezeigt.

    Eine entladene Batterieführt zum Ausfall verschie-

    dener Fahrzeugsysteme, wie z. B.Beleuchtung, Motor oder ABS.Dadurch kann es zu gefährlichenFahrsituationen kommen.

    Möglichst nicht weiterfahren.

    Die Batterie wird nicht geladen.Bei Weiterfahrt entlädt die Fahr-zeugelektronik die Batterie.Mögliche Ursache:Generator oder Generatorriemendefekt

    Fehler möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt behebenlassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.

    Heckleuchte defektDie allgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.

    LAMPR ! wird angezeigt.Ein Lampenausfall amMotorrad ist ein Sicher-

    heitsrisiko, weil das Fahrzeug vonanderen Verkehrsteilnehmernleichter übersehen wird.Defekte Lampen möglichstschnell ersetzen.

    331

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  • Mögliche Ursache:Rücklichtlampe oder Bremslicht-lampe defekt.

    Die Diodenheckleuchte mussersetzt werden. Wenden Siesich an eine Fachwerkstatt, ambesten an einen BMW Motor-rad Partner.

    Scheinwerferlampe oderBlinker defektLAMPF ! wird angezeigt.

    Ein Lampenausfall amMotorrad ist ein Sicher-

    heitsrisiko, weil das Fahrzeug vonanderen Verkehrsteilnehmernleichter übersehen wird.Defekte Lampen möglichstschnell ersetzen, am bestenimmer entsprechendeReservelampen mitnehmen.

    Mögliche Ursache:Eine Scheinwerferlampe odereine Blinkerlampe ist defekt.

    Abblendlicht- und Fernlichtlam-pen ersetzen ( 114).Standlichtlampe ersetzen( 115).Blinkerlampen vorn und hintenersetzen ( 116).

    Lampen defektDie allgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.

    LAMPS ! wird angezeigt.Ein Lampenausfall amMotorrad ist ein Sicher-

    heitsrisiko, weil das Fahrzeug vonanderen Verkehrsteilnehmernleichter übersehen wird.Defekte Lampen möglichstschnell ersetzen, am bestenimmer entsprechendeReservelampen mitnehmen.

    Mögliche Ursache:Eine Kombination aus mehrerenLampendefekten liegt vor.

    Lesen Sie bitte die weiter vornaufgeführten Fehlerbeschrei-bungen.

    Motorölstand zu niedrigmit BordcomputerSA

    Das Ölstandssymbol wirdangezeigt.

    Check Oil wird angezeigt.Mögliche Ursache:Der elektronische Ölstandssensorhat einen zu niedrigen Motoröl-stand festgestellt. Beim nächs-tem Tankstopp:

    Motorölstand prüfen ( 99).Bei zu niedrigem Ölstand:

    Motoröl nachfüllen ( 100).Bei korrektem Ölstand:

    An eine Fachwerkstatt wen-den, am besten an einen BMWMotorrad Partner.

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  • Eiswarnungmit BordcomputerSA

    Eiskristallsymbol wird ange-zeigt.

    Mögliche Ursache:Die am Fahrzeug gemesseneUmgebungstemperatur beträgtweniger als 3 °C.

    Die Eiswarnung schließtnicht aus, dass Glatteis

    auch schon bei gemessenenTemperaturen über 3 °C vor-kommen kann.Bei niedrigen Außentemperaturenmuss insbesondere auf Brückenund in schattigen Fahrbahnbe-reichen mit Glatteis gerechnetwerden.

    Vorausschauend fahren.

    ABS-Eigendiagnose nichtbeendet

    mit BMW Motorrad IntegralABS II SA

    Die ABS-Warnleuchteblinkt.

    Mögliche Ursache:Die Eigendiagnose wurde nichtbeendet, die ABS-Funktionsteht nicht zur Verfügung.Damit die ABS-Eigendiagnoseabgeschlossen werden kann,muss das Motorrad mitmindestens 5 km/h bewegtwerden.

    Langsam losfahren. Es ist zubeachten, dass bis zum Ab-schluss der Eigendiagnose dieABS-Funktion nicht zur Verfü-gung steht.

    ABS ausgeschaltetmit BMW Motorrad IntegralABS II SA

    Die ABS-Warnleuchteleuchtet.

    Mögliche Ursache:Das ABS-System wurde durchden Fahrer ausgeschaltet.

    ABS-Funktion einschalten.

    ABS-Fehlermit BMW Motorrad IntegralABS II SA

    Die ABS-Warnleuchteleuchtet.

    Mögliche Ursache:Das ABS-Steuergerät hat einenFehler erkannt. Die ABS-Funk-tion steht nicht zur Verfügung.

    Weiterfahrt unter Berücksichti-gung der ausgefallenen ABS-Funktion möglich. Weiterfüh-rende Informationen zu Situa-

    333

    z An

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  • tionen beachten, die zu einemABS-Fehler führen können( 81).Fehler möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt behebenlassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.

    ASC-Eingriffmit automatische Stabilitäts-ControlSA

    Das ASC-Symbol wird an-gezeigt.

    Das ASC hat eine Instabilitätam Hinterrad erkannt und re-duziert das Drehmoment. DieWarnleuchte blinkt länger, als derASC-Eingriff dauert. Damit hatder Fahrer auch nach der kriti-schen Fahrsituation eine optischeRückmeldung zur erfolgten Re-gelung.

    Gelände-ASC-Eingriffmit automatische Stabilitäts-ControlSA

    Die allgemeine Warnleuchteblinkt schnell gelb.

    Das Gelände-ASC-Symbolwird angezeigt.

    Das Gelände-ASC hat eine Insta-bilität am Hinterrad erkannt undreduziert das Drehmoment. DieWarnleuchte blinkt länger als derASC-Eingriff dauert. Damit hatder Fahrer auch nach der kriti-schen Fahrsituation eine optischeRückmeldung zur erfolgten Re-gelung.

    ASC-Eigendiagnose nichtbeendet

    mit automatische Stabilitäts-ControlSA

    Das ASC-Symbol blinktlangsam.

    Mögliche Ursache:Die ASC-Funktion ist nicht ver-fügbar, weil die Eigendiagnosenicht beendet wurde. Zur Über-prüfung der Radsensoren mussdas Motorrad einige Meter mitmindestens 5 km/h fahren.

    Langsam losfahren. Nach ei-nigen Metern muss die ASC-Warnleuchte erlöschen.

    Blinkt die ASC-Warnleuchte wei-ter:

    An eine Fachwerkstatt wen-den, am besten an einen BMWMotorrad Partner.

    ASC-Eigendiagnose imGeländemodus nichtbeendet

    mit automatische Stabilitäts-ControlSA

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  • Das Gelände-ASC-Symbolblinkt langsam.

    Mögliche Ursache:Die ASC-Funktion ist nicht ver-fügbar, weil die Eigendiagnosenicht beendet wurde. Zur Über-prüfung der Radsensoren mussdas Motorrad einige Meter mitmindestens 5 km/h fahren.

    Langsam losfahren. Nach ei-nigen Metern muss die ASC-Warnleuchte erlöschen.

    Blinkt die ASC-Warnleuchte wei-ter:

    An eine Fachwerkstatt wen-den, am besten an einen BMWMotorrad Partner.

    ASC ausgeschaltetmit automatische Stabilitäts-ControlSA

    Das ASC-Symbol wird an-gezeigt.

    Mögliche Ursache:Das ASC-System wurde durchden Fahrer ausgeschaltet.

    ASC-Funktion einschalten.

    ASC-Fehlermit automatische Stabilitäts-ControlSA

    Die allgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.

    Das ASC-Symbol wird an-gezeigt.

    Mögliche Ursache:Das ASC-Steuergerät hat einenFehler erkannt. Die ASC-Funk-tion und die Gelände-ASC-Funk-tion stehen nicht zur Verfügung.

    Weiterfahrt möglich. Es ist zubeachten, dass die ASC-Funk-tion nicht zur Verfügung steht.Weiterführende Informationenüber Situationen beachten, diezu einem ASC-Fehler führenkönnen ( 83).

    Fehler möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt behebenlassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.

    Reifenfülldruck imGrenzbereich derzulässigen Toleranz

    mit Reifendruck-Control (RDC)SA

    Die allgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.

    Das Reifensymbol wird an-gezeigt.

    Der kritische Reifenfülldruckblinkt.Mögliche Ursache:Der gemessene Reifenfülldruckliegt im Grenzbereich der zulässi-gen Toleranz.

    Reifenfülldruck gemäß Anga-ben auf der Umschlagrückseiteder Betriebsanleitung korrigie-ren.

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    en

  • Beachten Sie vor demAnpassen des Reifen-

    fülldrucks die Informationenzur Temperaturkompensationund zur Fülldruckanpassung imKapitel "Technik im Detail".

    Reifenfülldruck außerhalbder zulässigen Toleranz

    mit Reifendruck-Control (RDC)SA

    Die allgemeine Warnleuchteblinkt rot.

    Das Reifensymbol wird an-gezeigt.

    Der kritische Reifenfülldruckblinkt.Mögliche Ursache:Der gemessene Reifenfülldruckliegt außerhalb der zulässigenToleranz.

    Reifen auf Schäden und aufFahrbarkeit prüfen.

    Ist der Reifen noch fahrbar:

    Unkorrekter Reifenfülldruckverschlechtert die Fahrei-

    genschaften des Motorrads.Fahrweise unbedingt an denunkorrekten Reifenfülldruckanpassen.

    Bei nächster Gelegenheit denReifenfülldruck korrigieren.

    Beachten Sie vor demAnpassen des Reifen-

    fülldrucks die Informationenzur Temperaturkompensationund zur Fülldruckanpassung imKapitel "Technik im Detail".

    Reifen von einer Fachwerkstattauf Schäden prüfen lassen,am besten von einem BMWMotorrad Partner.

    Bei Unsicherheit über die Fahr-barkeit des Reifens:

    Nicht weiterfahren.Pannendienst informieren.

    Übertragungsstörungmit Reifendruck-Control (RDC)SA

    "--" oder "-- --" wird ange-zeigt.Mögliche Ursache:Die Fahrzeuggeschwindigkeit hatdie Schwelle von ca. 30 km/hnicht überschritten. Die RDC-Sensoren senden ihr Signal erst,nachdem diese Geschwindigkeiterstmalig überschritten wurde( 84).

    RDC-Anzeige bei höherer Ge-schwindigkeit beobachten. Erstwenn zusätzlich die allgemeineWarnleuchte aufleuchtet, han-delt es sich um eine dauerhafteStörung. In diesem Fall:Fehler von einer Fachwerk-statt beheben lassen, am bes-ten von einem BMW MotorradPartner.

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  • Mögliche Ursache:Die Funkverbindung zu denRDC-Sensoren ist gestört.Mögliche Ursache sindfunktechnische Anlagen in derUmgebung, die die Verbindungzwischen RDC-Steuergerät undden Sensoren stören.

    RDC-Anzeige in andererUmgebung beobachten. Erstwenn zusätzlich die allgemeineWarnleuchte aufleuchtet,handelt es sich um einedauerhafte Störung. In diesemFall:Fehler von einer Fachwerk-statt beheben lassen, am bes-ten von einem BMW MotorradPartner.

    Sensor defekt oderSystemfehler

    mit Reifendruck-Control (RDC)SA

    Die allgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.

    Das Reifensymbol wird an-gezeigt.

    "--" oder "-- --" wird ange-zeigt.Mögliche Ursache:Es sind Räder ohne RDC-Senso-ren verbaut.

    Radsatz mit RDC-Sensorennachrüsten.

    Mögliche Ursache:Ein oder zwei RDC-Sensorensind ausgefallen.

    Fehler von einer Fachwerk-statt beheben lassen, am bes-ten von einem BMW MotorradPartner.

    Mögliche Ursache:Es liegt ein Systemfehler vor.

    Fehler von einer Fachwerk-statt beheben lassen, am bes-

    ten von einem BMW MotorradPartner.

    Batterie desReifenfülldrucksensorsschwach

    mit Reifendruck-Control (RDC)SA

    Die allgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.

    RDC! wird angezeigt.Diese Fehlermeldung wirdfür kurze Zeit nur im An-

    schluss an den Pre-Ride-Checkangezeigt.

    Mögliche Ursache:Die Batterie des Reifenfülldruck-sensors hat nicht mehr ihre volleKapazität. Die Funktion der Rei-fenfülldruckkontrolle ist nur nochfür einen begrenzten Zeitraumgewährleistet.

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  • An eine Fachwerkstatt wen-den, am besten an einen BMWMotorrad Partner.

    DWA-Batterie schwachmit Diebstahlwarnanlage(DWA)SA

    DWALO ! wird angezeigt.Diese Fehlermeldung wirdfür kurze Zeit nur im An-

    schluss an den Pre-Ride-Checkangezeigt.

    Mögliche Ursache:Die DWA-Batterie hat nicht mehrihre volle Kapazität. Die Funktionder DWA ist bei abgeklemmterFahrzeugbatterie nur noch füreinen begrenzten Zeitraum ge-währleistet.

    An eine Fachwerkstatt wen-den, am besten an einen BMWMotorrad Partner.

    DWA-Batterie leermit Diebstahlwarnanlage(DWA)SA

    Die allgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.

    DWA ! wird angezeigt.Diese Fehlermeldung wirdfür kurze Zeit nur im An-

    schluss an den Pre-Ride-Checkangezeigt.

    Mögliche Ursache:Die DWA-Batterie hat keine Ka-pazität mehr. Die Funktion derDWA ist bei abgeklemmter Fahr-zeugbatterie nicht mehr gewähr-leistet.

    An eine Fachwerkstatt wen-den, am besten an einen BMWMotorrad Partner.

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  • Bedienung

    Bedienung

    Zündlenkschloss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

    Elektronische WegfahrsperreEWS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

    Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

    Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

    Licht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

    Blinker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

    Warnblinkanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

    Not-Aus-Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

    Griffheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

    BMW Motorrad Integral ABS . . . . . . . 49

    Automatische Stabilitäts-ControlASC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

    Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

    Bremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

    Spiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

    Windschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

    Lenker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

    Federvorspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

    Dämpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

    Elektronische FahrwerkseinstellungESA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

    Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

    Scheinwerfer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

    Fahrer- und Soziussitz . . . . . . . . . . . . . . 61

    Helmhalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

    439

    z Be

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  • ZündlenkschlossFahrzeugschlüsselSie erhalten zwei Hauptschlüsselund einen Notschlüssel. DerNotschlüssel ist klein und leichtausgeführt, um ihn z. B. imGeldbeutel mitzuführen. Er kanneingesetzt werden, wenn keinHauptschlüssel zur Hand ist,er ist nicht für die dauerhafteVerwendung geeignet.Bei Schlüsselverlust beachtenSie bitte die Hinweise zur elek-tronischen Wegfahrsperre EWS( 41).Zündlenkschloss, Tankdeckel so-wie Sitzbankschloss werden mitdem gleichen Schlüssel betätigt.

    mit KofferSZ

    mit TopcaseSZ

    Auf Wunsch lassen sich auch dieKoffer und das Topcase mit demgleichen Schlüssel betätigen.Wenden Sie sich dafür an eine

    Fachwerkstatt, am besten aneinen BMW Motorrad Partner.

    Zündung einschalten

    Schlüssel in Position 1 drehen.Standlicht und alle Funktions-kreise eingeschaltet.Motor kann gestartet werden.Pre-Ride-Check wird durchge-führt. ( 70)mit BMW Motorrad IntegralABS II SA

    ABS-Eigendiagnose wirddurchgeführt. ( 70)

    mit automatische Stabilitäts-ControlSA

    ASC-Eigendiagnose wirddurchgeführt. ( 71)

    Zündung ausschalten

    Schlüssel in Position 2 drehen.Licht ausgeschaltet.Lenkschloss ungesichert.Schlüssel kann abgezogenwerden.Zeitlich begrenzter Betrieb vonZusatzgeräten möglich.Batterieladung über die Steck-dose möglich.

    440

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  • Lenkschloss sichern

    Steht das Motorrad auf derSeitenstütze, ist es von der

    Beschaffenheit des Untergrundsabhängig, ob der Lenker nachlinks oder rechts eingeschlagenwird. Das Motorrad steht jedochauf ebenem Untergrund mit nachlinks eingeschlagenem Lenkerstabiler als mit nach rechts ein-geschlagenem Lenker.Auf ebenem Untergrund denLenker zum Verriegeln desLenkschlosses immer nach linkseinschlagen.

    Lenker nach links oder rechtseinschlagen.

    Schlüssel in Position 3 drehen,dabei den Lenker etwas bewe-gen.Zündung, Licht und alle Funkti-onskreise ausgeschaltet.Lenkschloss gesichert.Schlüssel kann abgezogenwerden.

    ElektronischeWegfahrsperre EWSDie Elektronik im Motorrad er-mittelt über eine Ringantenne imZündschloss die im Fahrzeug-schlüssel hinterlegten Daten.Erst wenn der Schlüssel als „be-

    rechtigt“ erkannt worden ist, gibtdas Motorsteuergerät den Motor-start frei.

    Ist ein Reserveschlüssel andem zum Starten verwen-

    deten Zündschlüssel befestigt,kann die Elektronik „irritiert“ wer-den und der Motorstart wird nichtfreigegeben. Im Multifunktions-display wird die Warnung EWSangezeigt.Bewahren Sie den Reserve-schlüssel immer getrennt vomZündschlüssel auf.

    Sollte Ihnen ein Schlüssel ver-loren gehen, können Sie diesendurch Ihren BMW Motorrad Part-ner sperren lassen. Dazu müssenSie alle anderen zum Motorradgehörenden Schlüssel mitbrin-gen.Mit einem gesperrten Schlüs-sel kann der Motor nicht mehrgestartet werden, ein gesperr-

    441

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  • ter Schlüssel kann jedoch wiederfreigeschaltet werden.Ersatz- und Zusatzschlüssel sindnur über einen BMW MotorradPartner erhältlich. Dieser ist ver-pflichtet, Ihre Legitimation zu prü-fen, da die Schlüssel Teil einesSicherheitssystems sind.

    UhrUhr einstellen

    Das Einstellen der Uhr wäh-rend der Fahrt kann zu Un-

    fällen führen.Uhr nur bei stehendem Motorradeinstellen.

    Zündung einschalten.

    ohne BordcomputerSA

    ohne Reifendruck-Control (RDC)SA

    Taste 1 oder Taste 2 so oftbetätigen, bis die Gesamtkilo-meter angezeigt werden.

    mit BordcomputerSA

    odermit Reifendruck-Control (RDC)SA

    Taste 2 so oft betätigen, bisdie Uhr angezeigt wird.

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    z Be

    die

    nu

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  • Taste betätigt halten, bis dieStunden 3 blinken.Taste so oft betätigen, bis diegewünschten Stunden ange-zeigt werden.Taste betätigt halten, bis dieMinuten 4 blinken.Taste so oft betätigen, bis diegewünschten Minuten ange-zeigt werden.Taste betätigt halten, bis dieMinuten nicht mehr blinken.Einstellung abgeschlossen.

    AnzeigeAnzeige auswählen

    Zündung einschalten.ohne BordcomputerSA

    ohne Reifendruck-Control (RDC)SA

    Taste 1 oder Taste 2 betäti-gen, um einen Kilometerzählerim Bereich 3 auszuwählen.

    Die folgenden Werte können an-gezeigt werden:

    GesamtkilometerTageskilometer 1 (Trip I)Tageskilometer 2 (Trip II)

    Restreichweite (nach Erreichender Reservemenge)

    mit BordcomputerSA

    odermit Reifendruck-Control (RDC)SA

    Taste 2 betätigen, um einenKilometerzähler im Bereich 3auszuwählen.

    Die folgenden Werte können an-gezeigt werden:

    GesamtkilometerTageskilometer 1 (Trip I)Tageskilometer 2 (Trip II)

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  • Taste 1 betätigen, um die An-zeige im Bereich 4 auszuwäh-len.mit BordcomputerSA

    Die folgenden Werte können an-gezeigt werden:

    Uhr (CLOCK)Umgebungstemperatur(TEMP)Durchschnittsgeschwindigkeit(ØSPEED)Durchschnittsverbrauch(ØFUEL)Reichweite (RANGE)Ölstandshinweis (OIL)

    mit Reifendruck-Control (RDC)SA

    Die folgenden Werte können an-gezeigt werden:

    Reifenfülldrücke (RDC P)

    Tageskilometerzählerzurücksetzen

    Zündung einschalten.Gewünschten Tageskilometer-zähler auswählen.ohne BordcomputerSA

    ohne Reifendruck-Control (RDC)SA

    Taste 1 oder Taste 2 betätigthalten, bis der Tageskilometer-

    zähler im Bereich 3 zurückge-setzt wurde.

    mit BordcomputerSA

    odermit Reifendruck-Control (RDC)SA

    Taste 2 betätigt halten, bis derTageskilometerzähler im Be-reich 3 zurückgesetzt wurde.

    Durchschnittswertezurücksetzen

    mit BordcomputerSA

    Zündung einschalten.

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  • Durchschnittsverbrauch oderDurchschnittsgeschwindigkeitauswählen.

    Taste 1 betätigt halten, bis derangezeigte Wert im Bereich 4zurückgesetzt wurde.

    LichtStandlichtDas Standlicht schaltet sich nachEinschalten der Zündung auto-matisch ein.

    Das Standlicht belastet dieBatterie. Schalten Sie die

    Zündung nur für einen begrenz-ten Zeitraum ein.

    AbblendlichtDas Abblendlicht schaltet sichnach dem Motorstart automa-tisch ein.

    Sie können bei ausgeschal-tetem Motor Licht ein-

    schalten, indem Sie bei einge-schalteter Zündung das Fernlichteinschalten oder die Lichthupebetätigen.

    Fernlicht und Lichthupe

    Schalter 1 oben betätigen, umdas Fernlicht einzuschalten.Schalter 1 unten betätigen, umdie Lichthupe zu betätigen.

    ParklichtZündung ausschalten.

    445

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  • Unmittelbar nach Ausschaltender Zündung Taste 1 betätigthalten, bis sich das Parklichteinschaltet.Zündung ein- und wieder aus-schalten, um das Parklicht aus-zuschalten.

    Zusatzscheinwerfermit ZusatzscheinwerferSZ

    Schalter 1 links betätigen, umdie Zusatzscheinwerfer einzu-schalten.Schalter 1 rechts betätigen, umdie Zusatzscheinwerfer auszu-schalten.

    Die Zusatzscheinwerfer mitLED-Technik sind mit ei-

    nem Überhitzungsschutz aus-gestattet. Wird eine bestimmteTemperatur überschritten, re-duzieren die Scheinwerfer dieLeuchtstärke und schalten sichin Extremfällen auch aus. Nachausreichender Abkühlung steht

    wieder die volle Leuchtstärke zurVerfügung.

    BlinkerBlinker bedienen

    Zündung einschalten.

    Nach ca. zehn SekundenFahrt und einer zurückge-

    legten Strecke von ca. 300 mwerden die Blinker automatischausgeschaltet.

    Taste 1 betätigen, um die Blin-ker links einzuschalten.

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  • Taste 2 betätigen, um die Blin-ker rechts einzuschalten.Taste 3 betätigen, um die Blin-ker auszuschalten.

    WarnblinkanlageWarnblinkanlage bedienen

    Zündung einschalten.

    Die Warnblinkanlage belas-tet die Batterie. Warnblink-

    anlage nur für einen begrenztenZeitraum einschalten.

    Wird bei eingeschalteterZündung eine Blinkertaste

    betätigt, ersetzt die Blinkfunk-tion für die Dauer der Betätigung

    die Warnblinkfunktion. Wird dieBlinkertaste nicht mehr betätigt,ist die Warnblinkfunktion wiederaktiv.

    Tasten 1 und 2 gleichzeitigbetätigen, um die Warnblinkan-lage einzuschalten.Zündung kann ausgeschaltetwerden.

    Taste 3 betätigen, um dieWarnblinkanlage auszuschalten.

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  • Not-Aus-Schalter

    1 Not-Aus-Schalter

    Betätigung des Not-Aus-Schalters während der

    Fahrt kann zum Blockieren desHinterrads und damit zum Sturzführen.Not-Aus-Schalter nicht währendder Fahrt betätigen.

    Mit Hilfe des Not-Aus-Schal-ters kann der Motor auf einfacheWeise schnell ausgeschaltet wer-den.

    a Betriebsstellungb Motor ausgeschaltet.

    Der Motor lässt sich nur inBetriebsstellung starten.

    Griffheizungmit HeizgriffeSA

    Griffheizung bedienenMotor starten.

    Die Griffheizung ist nur beilaufendem Motor aktiv.

    Der durch die Griffheizungerhöhte Stromverbrauch

    kann bei Fahrten im unterenDrehzahlbereich zur Entladungder Batterie führen. Bei ungenü-gend geladener Batterie wird zurErhaltung der Startfähigkeit dieGriffheizung abgeschaltet.

    Mit Schalter 1 die gewünschteHeizstufe auswählen.

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  • Die Lenkergriffe können inzwei Stufen beheizt werden.Die zweite Stufe dient zumschnellen Aufheizen der Griffe,anschließend sollte auf die ersteStufe zurückgeschaltet werden.Die Griffheizung ist nur beilaufendem Motor aktiv.

    2 kein Punkt sichtbar: Heizungaus.3 ein Punkt sichtbar: 50%Heizleistung.4 drei Punkte sichtbar: 100%Heizleistung.

    BMW Motorrad IntegralABS

    mit BMW Motorrad IntegralABS II SA

    ABS-Funktionausschalten

    Motorrad anhalten bzw. beistehendem Motorrad Zündungeinschalten.

    Taste 1 betätigt halten, bis dieABS-Warnleuchte ihr Anzeige-verhalten ändert.

    mit automatische Stabilitäts-ControlSA

    Zunächst verändert das ASC-Symbol sein Anzeigeverhal-ten. Taste 1 betätigt halten, bisdie ABS-Warnleuchte reagiert.In diesem Fall ändert sich dieASC-Einstellung nicht.

    Die ABS-Warnleuchteleuchtet.

    Taste 1 innerhalb von zwei Se-kunden loslassen.

    Die ABS-Warnleuchteleuchtet weiter.

    ABS-Funktion ausgeschaltet,die Integralfunktion ist weiterhinaktiv.

    Verhalten beiausgeschaltetem ABSBei ausgeschalteter ABS-Funk-tion wird zunächst nur die Re-gelung am Vorderrad deaktiviert.Wird anschließend nur mit demHandbremshebel gebremst, er-

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  • folgt für das über die Integral-funktion mitgebremste Hinterradweiterhin eine ABS-Regelung.Erst wenn der Fußbremshebelbetätigt wird, wird die ABS-Re-gelung auch für das Hinterradausgeschaltet.

    ABS-Funktion einschalten

    Taste 1 betätigt halten, bis dieABS-Warnleuchte ihr Anzeige-verhalten ändert.

    Die ABS-Warnleuchte er-lischt, bei nicht abgeschlos-

    sener Eigendiagnose beginnt siezu Blinken.

    Taste 1 innerhalb von zwei Se-kunden loslassen.

    Die ABS-Warnleuchte bleibtaus bzw. blinkt weiter.

    ABS-Funktion eingeschaltet.Alternativ kann auch die Zün-dung aus- und wieder einge-schaltet werden.

    Leuchtet die ABS-Lampenach Aus- und Einschal-

    ten der Zündung weiter, liegt einABS-Fehler vor.

    AutomatischeStabilitäts-ControlASC

    mit automatische Stabilitäts-ControlSA

    BedienungDas BMW Motorrad ASC kannsowohl aus- und eingeschaltetals auch in einen Gelände-Modus

    ( 82) für grobes Geröll und lo-sen Sand umgeschaltet werden.

    Wird kein ASC-Symbol ange-zeigt, ist das ASC aktiv.

    Wird dieses Symbol ange-zeigt, ist das Gelände-ASC

    aktiv.

    Wird dieses Symbol ange-zeigt, ist das ASC ausge-

    schaltet.

    Bedienreihenfolge:ASC umschalten in Gelände-ASCASC ausschaltenASC einschalten

    ASC-Funktion um- undausschalten

    Zündung einschalten.

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  • Die ASC-Funktion kannauch während der Fahrt

    ausgeschaltet werden.

    Um auf Gelände-ASC umzu-schalten, Taste 1 betätigt hal-ten, bis das ASC-Symbol seinAnzeigeverhalten ändert.

    Das Gelände-ASC-Symbolwird angezeigt, bei nicht

    abgeschlossener Eigendiagnoseblinkt das Gelände-ASC-Symbol.

    Taste 1 innerhalb von zwei Se-kunden loslassen.

    Das Gelände-ASC-Symbolwird weiterhin angezeigt

    bzw. blinkt weiter.

    Gelände-ASC eingeschaltet.Um das ASC auszuschalten,Taste 1 betätigt halten, bis dasASC-Symbol sein Anzeigever-halten erneut ändert.

    Das ASC-Symbol wird an-gezeigt.

    Taste 1 innerhalb von zwei Se-kunden loslassen.

    Das ASC-Symbol wird wei-terhin angezeigt.

    ASC-Funktion ausgeschaltet.

    ASC-Funktion einschalten

    Taste 1 betätigt halten, bis dasASC-Symbol sein Anzeigever-halten ändert.

    Das ASC-Symbol wird nichtmehr angezeigt, bei nicht

    abgeschlossener ASC-Eigendia-gnose blinkt das ASC-Symbol.

    Taste 1 innerhalb von zwei Se-kunden loslassen.

    Das ASC-Symbol wird wei-terhin nicht mehr angezeigt

    bzw. blinkt weiter.

    ASC-Funktion eingeschaltet.

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  • Alternativ kann auch die Zün-dung aus- und wieder einge-schaltet werden.

    Leuchtet die ASC-Warn-leuchte nach Aus- und Ein-

    schalten der Zündung und an-schließendem Fahren über 5 km/h weiter, liegt ein ASC-Fehlervor.

    KupplungKupplungshebel einstellen

    Wird die Lage des Kupp-lungsflüssigkeitsbehälters

    verändert, kann Luft ins Kupp-lungssystem gelangen.Weder die Lenkerarmatur nochden Lenker verdrehen.

    Das Einstellen des Kupp-lungshebels während der

    Fahrt kann zu Unfällen führen.Kupplungshebel nur bei stehen-dem Motorrad einstellen.

    Einstellschraube 1 im Uhrzei-gersinn drehen, um den Ab-stand zwischen Kupplungs-hebel und Lenkergriff zu ver-größern.Einstellschraube 1 gegen denUhrzeigersinn drehen, um denAbstand zwischen Kupplungs-hebel und Lenkergriff zu ver-kleinern.

    Die Einstellschraube lässtsich leichter drehen, wenn

    Sie dabei den Kupplungshebelnach vorn drücken.

    BremseHandbremshebeleinstellen

    Wird die Lage des Brems-flüssigkeitsbehälters verän-

    dert, kann Luft ins Bremssystemgelangen.Weder die Lenkerarmatur nochden Lenker verdrehen.

    Das Einstellen des Hand-bremshebels während der

    Fahrt kann zu Unfällen führen.Handbremshebel nur bei stehen-dem Motorrad einstellen.

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  • Einstellschraube 1 im Uhrzei-gersinn drehen, um den Ab-stand zwischen Handbrems-hebel und Lenkergriff zu ver-größern.Einstellschraube 1 gegen denUhrzeigersinn drehen, um denAbstand zwischen Handbrems-hebel und Lenkergriff zu ver-kleinern.

    Die Einstellschraube lässtsich leichter drehen, wenn

    Sie dabei den Handbremshebelnach vorn drücken.

    SpiegelSpiegel einstellen

    Spiegel durch Verdrehen in diegewünschte Position bringen.

    Spiegelarm einstellen

    Schutzkappe 1 über der Ver-schraubung am Spiegelarmhochschieben.Mutter 2 lösen.Spiegelarm in die gewünschtePosition drehen.Mutter mit Drehmoment fest-ziehen, dabei Spiegelarm fest-halten.

    Spiegel an Adapter

    22 Nm

    Schutzkappe über die Ver-schraubung schieben.

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  • WindschildWindschild einstellen

    Klemmschrauben 1 links undrechts lösen.Windschild durch Drehbewe-gung nach vorn oder hinten indie gewünschte Position brin-gen.Darauf achten, dass das Wind-schild links und rechts gleicheingestellt wird.Klemmschrauben links undrechts festziehen.

    LenkerLenker einstellenDer Lenker kann durch Drehungder Lenkerklemmböcke um 180°in seinem Abstand zum Fahrerverstellt werden.

    Position des Lenkers näher amFahrer.

    Position des Lenkers weiter ent-fernt vom Fahrer.

    Wenden Sie sich zum Einstellendes Lenkers an eine Fachwerk-statt, am besten an einen BMWMotorrad Partner.

    FedervorspannungEinstellungDie Federvorspannung am Vor-derrad muss an die Gegebenhei-ten des Geländes angepasst wer-den. Unebenes Gelände erforderteine hohe Federvorspannung,

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  • ebenes Gelände eine geringereFedervorspannung.

    Die Federvorspannung am Hin-terrad muss der Beladung desMotorrads angepasst werden.Eine Erhöhung der Zuladung er-fordert eine Erhöhung der Feder-vorspannung, weniger Gewichteine entsprechend geringere Fe-dervorspannung.

    Federvorspannung amVorderrad einstellen

    Nicht abgestimmte Einstel-lungen von Federvorspan-

    nung und Dämpfung verschlech-tern das Fahrverhalten Ihres Mo-torrads.Dämpfung der Federvorspannunganpassen.

    Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.

    Zur Verringerung der Feder-vorspannung, Federteller 1 mitBordwerkzeug in Richtung adrehen.Zur Erhöhung der Federvor-spannung, Federteller mitBordwerkzeug in Richtung bdrehen.

    Federvorspannung amVorderrad

    ohne Electronic SuspensionAdjustment (ESA) SA

    Federvorspannung auf Stufe2 (bei Straßenbetrieb)

    Federvorspannung amVorderrad

    Federvorspannung auf Stufe3 (für Einsatz auf Schotter-pisten o.ä. und Beladung)

    Federvorspannung auf Stufe5 (bei Betrieb im Gelände)

    Federvorspannung amHinterrad einstellen

    Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.

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  • Nicht abgestimmte Einstel-lungen von Federvorspan-

    nung und Dämpfung verschlech-tern das Fahrverhalten Ihres Mo-torrads.Dämpfung der Federvorspannunganpassen.

    Das Verstellen der Feder-vorspannung während der

    Fahrt kann zu Unfällen führen.Federvorspannung nur bei ste-hendem Motorrad einstellen.

    Zur Verringerung der Federvor-spannung, Handrad 1 in Pfeil-richtung LOW drehen.

    Zur Erhöhung der Federvor-spannung, Handrad 1 in Pfeil-richtung HIGH drehen.

    Grundeinstellung der Fe-dervorspannung hinten

    ohne Electronic SuspensionAdjustment (ESA) SA

    Einstellrad bis zum Anschlagin Richtung LOW drehen,dann Feder mit 10 Klicksvorspannen. (vollgetankt, mitFahrer 85 kg)

    Zur Bestimmung der aktuel-len Einstellung kann die An-

    zahl der sichtbaren Nuten (fünfam LOW-Anschlag) verwendetwerden.

    DämpfungEinstellungDie Dämpfung muss der Fahr-bahnbeschaffenheit und der Fe-dervorspannung angepasst wer-den.

    Eine unebene Fahrbahn erfor-dert eine weichere Dämpfungals eine ebene Fahrbahn.Eine Erhöhung der Federvor-spannung erfordert eine härtereDämpfung, eine Verringerungder Federvorspannung eineweichere Dämpfung.

    Dämpfung am Hinterradeinstellen

    Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.

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  • Beim Einstellen der Dämp-fung mit heißem Schall-

    dämpfer besteht Verbrennungs-gefahr.Schraubendreherverlängerungnutzen, Handschuhe tragen.

    Dämpfung mit Bordwerkzeugüber die Einstellschraube 1einstellen.

    Zur Verringerung der Dämp-fung, Einstellschraube 1 inPfeilrichtung S drehen.Zur Erhöhung der Dämpfung,Einstellschraube 1 in Pfeilrich-tung H drehen.

    Grundeinstellung derHinterraddämpfung

    ohne Electronic SuspensionAdjustment (ESA) SA

    Grundeinstellung derHinterraddämpfung

    Einstellschraube in Pfeilrich-tung H bis zum Anschlagdrehen, dann eineinhalb Um-drehungen in PfeilrichtungS (vollgetankt, mit Fahrer85 kg)

    mit TieferlegungSA

    ohne Electronic SuspensionAdjustment (ESA) SA

    Einstellschraube in Pfeilrich-tung H bis zum Anschlagdrehen, dann 0,75 Um-drehungen in PfeilrichtungS (vollgetankt, mit Fahrer85 kg)

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  • ElektronischeFahrwerkseinstellungESA

    mit Electronic Suspension Ad-justment (ESA)SA

    EinstellungenMit Hilfe der elektronischen Fahr-werkseinstellung ESA können SieIhr Motorrad komfortabel an dieBeladung und den Untergrundanpassen. Die Anpassung ist so-wohl für den Straßen- als auchfür den Geländebetrieb möglich.Es können im Straßenbetrieb dreiFedervorspannungsstufen mitjeweils drei Dämpfungseinstellun-gen und im Geländebetrieb zweiFedervorspannungsstufen mitjeweils drei Dämpfungseinstellun-gen kombiniert werden.Weitergehende Informationenzur Elektronischen Fahrwerksein-stellung ESA finden Sie ab Seite( 85).

    Fahrwerkseinstellunganzeigen

    Zündung einschalten.

    Taste 1 betätigen, um die ak-tuelle Einstellung anzuzeigen.

    Die gewählte Dämpfung wirdim Multifunktionsdisplay im Be-reich 1 angezeigt, die Federvor-spannung im Bereich 2.

    Im Straßenbetrieb haben die An-zeigen folgende Bedeutung:

    COMF: komfortable DämpfungNORM: normale DämpfungSPORT: sportliche Dämpfung

    Solobetrieb

    Solobetrieb mit Gepäck

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  • Betrieb mit Sozius (und Ge-päck)

    Im Geländebetrieb haben die An-zeigen folgende Bedeutung:

    SOFT: geringe DämpfungNORM: normale DämpfungHARD: starke Dämpfung

    überwiegend ebenes Ge-lände

    unebenes Gelände

    Die Anzeige wird nach kurzerZeit automatisch wieder ausge-blendet.

    Fahrwerk einstellenZündung einschalten.

    Taste 1 einmal betätigen, umdie aktuelle Einstellung anzu-zeigen.

    Um die Dämpfung einzustellen:Taste 1 mit kurzen Tasten-drücken so oft betätigen, bisdie gewünschte Einstellung an-gezeigt wird.

    Die Dämpfung kann wäh-rend der Fahrt eingestellt

    werden.

    Die einstellbare Dämpfung istabhängig von der eingestelltenFedervorspannung.

    Um die Federvorspannung einzu-stellen:

    Motor starten:

    Die Federvorspannung kannnicht während der Fahrt

    eingestellt werden.

    Taste 1 mit langen Tasten-drücken so oft betätigen, bisdie gewünschte Einstellung an-gezeigt wird.

    Vor der Weiterfahrt den Ein-stellvorgang abwarten.Wird Taste 1 längere Zeit nichtbetätigt, werden Dämpfung undFedervorspannung wie ange-zeigt eingestellt. Die ESA-An-zeige blinkt während der Ein-stellung.Bei sehr tiefen Temperaturenvor einer Erhöhung der Feder-vorspannung das Motorrad ent-lasten, ggf. Sozius absteigenlassen.

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  • Nach Abschluss der Einstellungwird die ESA-Anzeige ausge-blendet.

    ReifenReifenfülldruck prüfen

    Unkorrekter Reifenfülldruckverschlechtert die Fahrei-

    genschaften des Motorrads undreduziert die Lebensdauer derReifen.Korrekten Reifenfülldrucksicherstellen.

    Senkrecht verbaute Venti-leinsätze neigen bei hohen

    Geschwindigkeiten durch Zen-trifugalkräfte zum selbsttätigenÖffnen.Um einen plötzlichen Verlust desReifenfülldrucks zu vermeiden,am Hinterrad Ventilkappe mitGummidichtring verwenden undgut festschrauben.

    Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.Reifenfülldruck anhand dernachfolgenden Daten prüfen.

    Reifenfülldruck vorn

    2,2 bar (Solobetrieb, bei kal-tem Reifen)

    2,5 bar (Betrieb mit Soziusund/oder Beladung, bei kal-tem Reifen)

    Reifenfülldruck hinten

    2,5 bar (Solobetrieb, bei kal-tem Reifen)

    2,9 bar (Betrieb mit Soziusund/oder Beladung, bei kal-tem Reifen)

    Bei ungenügendem Reifenfüll-druck:

    Reifenfülldruck korrigieren.

    ScheinwerferEinstellung für Rechts-/LinksverkehrBei Fahrten in Ländern, in denenauf der anderen Straßenseite alsim Zulassungsland des Motor-rads gefahren wird, blendet dasasymmetrische Abblendlicht denGegenverkehr.Lassen Sie den Scheinwerfervon einer Fachwerkstatt an diejeweiligen Gegebenheiten anpas-sen, am besten von einem BMWMotorrad Partner.

    Leuchtweite undFedervorspannungDie Leuchtweite bleibt in der Re-gel durch die Anpassung derFedervorspannung an den Be-ladungszustand konstant.

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  • Nur bei sehr hoher Zuladungkann die Anpassung der Feder-vorspannung nicht ausreichendsein. In diesem Fall muss dieLeuchtweite an das Gewicht an-gepasst werden.

    Haben Sie Zweifel an derkorrekten Leuchtweitenein-

    stellung, wenden Sie sich an eineFachwerkstatt, am besten aneinen BMW Motorrad Partner.

    Leuchtweiteneinstellung

    1 Leuchtweiteneinstellung

    Bei sehr hoher Zuladung kanndie Anpassung der Federvor-

    spannung nicht ausreichend sein.Um den Gegenverkehr nicht zublenden, kann die Leuchtweitedurch Einstellen des Schwenkhe-bels korrigiert werden.

    a Neutralstellungb Stellung bei hoher Zula-

    dung

    Fahrer- und SoziussitzSoziussitz ausbauen

    Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.

    Sitzbankschloss 1 mit demFahrzeugschlüssel nach rechtsdrehen und halten, dabei denSoziussitz 2 im vorderen Be-reich unterstützend nach untendrücken.Soziussitz vorn anheben undSchlüssel loslassen.Soziussitz abnehmen und aufder Bezugsseite auf einer sau-beren Fläche ablegen.

    Fahrersitz ausbauenSoziussitz ausbauen ( 61).

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  • Sitzbankschloss 1 mit demFahrzeugschlüssel nach linksdrehen und halten, dabei denFahrersitz 3 im hinteren Be-reich unterstützend nach untendrücken.Fahrersitz hinten anheben undSchlüssel loslassen.Fahrersitz abnehmen und aufder Bezugsseite auf einer sau-beren Fläche ablegen.

    Fahrersitz einbauen

    Fahrersitz mit den Aufnah-men 4 in die Halterungen 5links und rechts einsetzen undlocker auf das Motorrad legen.Fahrersitz im hinterenBereich leicht nach vorn undanschließend kräftig nachunten drücken.Fahrersitz rastet hörbar ein.Soziussitz einbauen ( 62).

    Soziussitz einbauenFahrersitz einbauen ( 62).

    Soziussitz in die Aufnahmen 6einsetzen.Soziussitz im vorderen Bereichkräftig nach unten drücken, biser hörbar einrastet.

    Sitzhöhe einstellenFahrersitz ausbauen ( 61).Fahrersitz umdrehen.

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  • Sitzstangen 1 und 2 aus denHalterungen 3 nehmen.

    Befinden sich die beidenSitzstangen nicht in der

    gleichen Position, kann sich der

    Fahrersitz aus der Arretierung lö-sen und wackeln.Beide Sitzstangen immer in dergleichen Position einsetzen.

    Sitzstangen in der gewünsch-ten Position wieder einsetzen.Position 4: hohe SitzpositionPosition 5: niedrige Sitzposi-tionFahrersitz einbauen ( 62).

    HelmhalterHelm am Motorrad sichern

    Fahrersitz ausbauen ( 61).

    Das Helmschloss kann dieVerkleidung verkratzen.

    Beim Einhängen auf die Positiondes Helmschlosses achten.

    Helm mit Kinnriemen in Helm-halter 1 einhängen.Fahrersitz einbauen ( 62).

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  • Fahren

    Fahren

    Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

    Checkliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

    Starten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

    Einfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

    Geländeeinsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

    Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

    Motorrad abstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74

    Tanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

    Motorrad für Transport befesti-gen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

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  • SicherheitshinweiseFahrerausstattungKeine Fahrt ohne die richtige Be-kleidung! Tragen Sie immer

    HelmAnzugHandschuheStiefel

    Dies gilt auch für die Kurzstre-cke und zu jeder Jahreszeit. IhrBMW Motorrad Partner berät Siegerne und hat für jeden Einsatz-zweck die richtige Bekleidung.

    EingeschränkteSchräglagenfreiheit

    mit TieferlegungSA

    Motorräder mit einem tieferge-legten Fahrwerk verfügen übergeringere Schräglagen- und Bo-denfreiheit als Motorräder mitStandardfahrwerk.

    Unfallgefahr durch unerwar-tet frühes Aufsetzen des

    Motorrades.Eingeschränkte Schräglagen- undBodenfreiheit von tiefergelegtenMotorrädern beachten.

    Testen Sie die Schräglagenfrei-heit Ihres Motorrades in unge-fährlichen Situationen. Beden-ken Sie beim Überfahren vonBordsteinkanten und ähnlichenHindernissen die eingeschränkteBodenfreiheit Ihres Fahrzeugs.

    Durch die Tieferlegung des Mo-torrads wird der Federweg kürzer(siehe Kapitel "Technische Da-ten"). Eine mögliche Einschrän-kung des gewohnten Fahrkom-forts kann die Folge sein. Spe-ziell im Soziusbetrieb sollte dieFedervorspannung entsprechendangepasst werden.

    Beladung

    Überladung und ungleich-mäßige Beladung können

    die Fahrstabilität des Motorradsbeeinträchtigen.Zulässiges Gesamtgewicht nichtüberschreiten und Beladungshin-weise beachten.

    Einstellung von Federvorspan-nung, Dämpfung und Reifen-fülldruck dem Gesamtgewichtanpassen.mit KofferSZ

    Auf gleichmäßiges Koffervolu-men links und rechts achten.Auf gleichmäßige Gewichtsver-teilung links und rechts achten.Schwere Gepäckstücke nachunten und innen packen.Maximale Zuladung undHöchstgeschwindigkeit lautHinweisschild im Kofferbeachten.

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  • mit TopcaseSZ

    Maximale Zuladung undHöchstgeschwindigkeit lautHinweisschild im Topcasebeachten.

    mit TankrucksackSZ

    Maximale Zuladung des Tank-rucksacks beachten und ent-sprechende Höchstgeschwin-digkeit beachten.

    Zuladung des Tankruck-sacks

    ≤5 kg

    Tempolimit für Fahrtenmit Tankrucksack

    ≤130 km/h

    GeschwindigkeitBei Fahrten mit hoher Geschwin-digkeit können verschiedeneRandbedingungen das Fahrver-

    halten des Motorrads negativ be-einflussen:

    Einstellung des Feder- undDämpfersystemsungleich verteilte Ladunglockere Bekleidungzu geringer Reifenfülldruckschlechtes Reifenprofiletc.

    Höchstgeschwindigkeitmit Stollenreifen

    Die für das Motorrad ange-gebene Höchstgeschwin-

    digkeit kann höher sein als diefür die Reifen zulässige Höchst-geschwindigkeit. Zu hohe Ge-schwindigkeiten können zu Rei-fenschäden und damit zu Unfäl-len führen.Die für die Reifen zulässigeHöchstgeschwindigkeitbeachten.

    Bei Stollenreifen ist diefür den Reifen zulässige

    Höchstgeschwindigkeit zubeachten.Aufkleber mit Angabe der zuläs-sigen Höchstgeschwindigkeit imSichtfeld anbringen.

    VergiftungsgefahrAbgase enthalten das farb- undgeruchlose, aber giftige Kohlen-monoxid.

    Das Einatmen von Abgasenist gesundheitsschädlich

    und kann zu Bewusstlosigkeitoder Tod führen.Abgase nicht einatmen. Motornicht in geschlossenen Räumenlaufen lassen.

    Verbrennungsgefahr

    Im Fahrbetrieb erhitzen sichMotor und Abgasanlage

    sehr stark. Es besteht Verbren-nungsgefahr durch Berührung,insbesondere am Schalldämpfer.Nach Abstellen des Motorradesdarauf achten, dass niemand mit

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  • Motor und Abgasanlage in Be-rührung kommt.

    KatalysatorWird durch Zündaussetzer demKatalysator unverbrannter Kraft-stoff zugeführt, besteht die Ge-fahr der Überhitzung und Be-schädigung.Deshalb folgende Punkte beach-ten:

    Kraftstoffbehälter nicht leer fah-renMotor nicht mit abgezogenemZündkerzenstecker laufen las-senbei Motoraussetzern den Motorsofort abstellennur unverbleiten Kraftstoff tan-kenvorgesehene Wartungsintervalleunbedingt einhalten.

    Unverbrannter Kraftstoffzerstört den Katalysator.

    Die aufgeführten Punkte

    zum Schutz des Katalysatorsbeachten.

    Überhitzungsgefahr

    Läuft der Motor längereZeit im Stand, ist die Küh-

    lung nicht ausreichend und eskann zur Überhitzung kommen.In Extremfällen ist Fahrzeugbrandmöglich.Motor nicht unnötig im Standlaufen lassen. Nach dem Startensofort losfahren.

    Manipulationen

    Manipulationen am Motor-rad (z. B. Motorsteuergerät,

    Drosselklappen, Kupplung) kön-nen zu Schäden an betroffenenBauteilen und zum Ausfall vonsicherheitsrelevanten Funktionenführen. Für darauf zurückzufüh-rende Schäden erlischt die Ge-währleistung.

    Keine Manipulationendurchführen.

    ChecklisteNutzen Sie die nachfolgendeCheckliste, um vor jeder Fahrtwichtige Funktionen, Einstellun-gen und Verschleißgrenzen zuprüfen:

    BremsfunktionBremsflüssigkeitsstände vornund hintenKupplungsfunktionKupplungsflüssigkeitsstandDämpfungseinstellung und Fe-dervorspannungProfiltiefe und Reifenfülldrucksicherer Halt der Koffer unddes Gepäcks

    In regelmäßigen Abständen:Motorölstand (bei jedem Tank-stopp)Bremsbelagverschleiß (bei je-dem dritten Tankstopp)

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  • StartenMotor starten

    Not-Aus-Schalter in Betriebs-stellung a.Zündung einschalten.Pre-Ride-Check wird durchge-führt. ( 70)mit BMW Motorrad IntegralABS II SA

    ABS-Eigendiagnose wirddurchgeführt. ( 70)mit automatische Stabilitäts-ControlSA

    ASC-Eigendiagnose wirddurchgeführt. ( 71)

    Leerlauf einlegen oder bei ein-gelegtem Gang Kupplung zie-hen.

    Bei ausgeklappter Seiten-stütze und eingelegtem

    Gang lässt sich das Motorradnicht starten. Wird das Motorradim Leerlauf gestartet und wirdanschließend bei ausgeklappterSeitenstütze ein Gang eingelegt,geht der Motor aus.

    Bei Kaltstart und niedrigenTemperaturen: Kupplung zie-hen und Gasgriff etwas betäti-gen.

    Startertaste 1 betätigen.

    Bei unzureichender Bat-teriespannung wird der

    Startvorgang automatisch ab-gebrochen. Vor weiteren Start-versuchen die Batterie laden oderStarthilfe geben lassen.

    Motor springt an.Sollte der Motor nicht ansprin-gen, kann die Störungstabelleweiterhelfen. ( 136)

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  • Pre-Ride-CheckNach dem Einschalten der Zün-dung führt die Instrumentenkom-bination einen Test der allge-meinen Warnleuchte durch, den"Pre-Ride-Check". Der Test wirdabgebrochen, wenn vor seinemEnde der Motor gestartet wird.

    Phase 1Die allgemeine Warnleuchteleuchtet rot.

    CHECK! wird angezeigt.

    Phase 2Die allgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.

    CHECK! wird angezeigt.

    Sollte die allgemeine Warn-leuchte nicht dargestellt werden:

    Kann die allgemeine Warn-leuchte nicht dargestellt

    werden, können einige Funkti-

    onsstörungen nicht angezeigtwerden.Auf die Anzeige der allgemei-nen Warnleuchte in rot und gelbachten.

    Fehler möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt behebenlassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.

    ABS-Eigendiagnosemit BMW Motorrad IntegralABS II SA

    Die Funktionsbereitschaft desBMW Motorrad Integral ABS wirddurch die Eigendiagnose über-prüft. Die Eigendiagnose startetautomatisch nach Einschalten derZündung.

    Phase 1Überprüfung der diagnostizier-baren Systemkomponenten imStand.

    Die ABS-Warnleuchteblinkt.

    Phase 2Überprüfung der Radsensorenbeim Anfahren. Damitdie ABS-Eigendiagnoseabgeschlossen werden kann,muss das Motorrad mindestens5 km/h schnell fahren.

    Die ABS-Warnleuchteblinkt.

    ABS-Eigendiagnoseabgeschlossen

    Die ABS-Warnleuchte erlischt.

    Wird nach Abschluss der ABS-Eigendiagnose ein ABS-Fehlerangezeigt:

    Weiterfahrt möglich. Es ist zubeachten, dass weder ABS-noch Integralfunktion zur Verfü-gung stehen.Fehler möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt beheben

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  • lassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.

    ASC-Eigendiagnosemit automatische Stabilitäts-ControlSA

    Die Funktionsbereitschaft desBMW Motorrad ASC wird durchdie Eigendiagnose überprüft. DieEigendiagnose startet automa-tisch nach Einschalten der Zün-dung.

    Phase 1Überprüfung der diagnostizier-baren Systemkomponenten imStand.

    Das ASC-Symbol blinktlangsam.

    Phase 2Überprüfung der diagnosti-zierbaren Systemkomponen-ten während der Fahrt. Da-mit die ASC-Eigendiagnoseabgeschlossen werden kann,

    muss das Motorrad mindestens5 km/h schnell fahren.

    Das ASC-Symbol blinktlangsam.

    ASC-Eigendiagnoseabgeschlossen

    Das ASC-Symbol wird nichtmehr angezeigt.

    Wird nach Abschluss der ASC-Eigendiagnose ein ASC-Fehlerangezeigt:

    Weiterfahrt möglich. Es ist zubeachten, dass die ASC-Funk-tion nicht zur Verfügung steht.Fehler möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt behebenlassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.

    EinfahrenDie ersten 1000 km

    Während der Einfahrzeit in häu-fig wechselnden Last- undDrehzahlbereichen fahren, län-

    gere Fahrten mit konstanterDrehzahl vermeiden.Möglichst kurvenreiche undleicht hügelige Fahrstreckenwählen.Einfahrdrehzahlen beachten.

    Einfahrdrehzahlen

  • BremsbelägeNeue Bremsbeläge müssen ein-gefahren werden, bevor sie ihreoptimale Reibkraft erreichen. Dieverminderte Bremswirkung kanndurch stärkeren Druck auf dieBremshebel ausgeglichen wer-den.

    Neue Bremsbeläge könnenden Bremsweg erheblich

    verlängern.Frühzeitig bremsen.

    ReifenNeue Reifen haben eine glatteOberfläche. Sie müssen da-her bei verhaltener Fahrweisedurch Einfahren in wechselndenSchräglagen aufgeraut werden.Erst durch das Einfahren wird dievolle Haftfähigkeit der Laufflächeerreicht.

    Neue Reifen haben nochnicht die volle Haftung, in

    extremen Schräglagen bestehtUnfallgefahr.Extreme Schräglagenvermeiden.

    GeländeeinsatzFür Fahrten im Gelände

    mit TopcaseSZ

    Topcase bei GeländefahrtenFür Geländefahrten sollte dasTopcase abgenommen oder mitdem bei Ihrem BMW MotorradPartner erhältlichen Enduro Si-cherungsatz gesichert werden.

    Felgen

    Dieses Motorrad wurde alsReise-Enduro auch für den

    leichten Geländeeinsatz auf un-befestigten Wegen ausgelegt.Bei stärkerem Geländeeinsatzkann es jedoch zu Beschädigun-gen an den Serien-Aluminium-gussfelgen kommen.Bei stärkerem Geländeeinsatz

    die als Sonderausstattung er-hältlichen Kreuzspeichenräderverwenden.

    Nach Fahrten im GeländeBMW Motorrad empfiehlt, nachFahrten im Gelände die folgen-den Punkte zu beachten:

    Reifenfülldruck

    Ein für Fahrten im Geländeabgesenkter Reifenfülldruck

    verschlechtert die Fahreigen-schaften des Motorrads auf be-festigten Wegen und kann zuUnfällen führen.Korrekten Reifenfülldrucksicherstellen.

    Bremsen

    Bei Fahrten auf unbefes-tigten oder verschmutzten

    Straßen kann die Bremswirkungwegen verschmutzter Brems-scheiben und Bremsbeläge ver-zögert einsetzen.

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  • Frühzeitig bremsen, bis dieBremsen saubergebremst sind.

    Fahrten auf unbefestig-ten oder verschmutzten

    Straßen führen zu erhöhtemBremsbelagverschleiß.Bremsbelagstärke häufiger prü-fen und Bremsbeläge frühzeitigersetzen.

    Federvorspannung undDämpfung

    Die für Fahrten im Geländeveränderten Werte für Fe-

    dervorspannung und Dämpfungverschlechtern die Fahreigen-schaften des Motorrads auf be-festigten Wegen.Vor Verlassen des Geländes kor-rekte Federvorspannung und kor-rekte Dämpfung einstellen.

    FelgenBMW Motorrad empfiehlt, nachFahrten im Gelände die Felgen

    auf mögliche Schäden zu über-prüfen.

    Luftfiltereinsatz

    Motorschaden durch ver-schmutzten Luftfiltereinsatz.

    Bei Fahrten in staubigem Ge-lände Luftfiltereinsatz in kurzenZeitabständen auf Verschmut-zung prüfen, ggf. reinigen bzw.ersetzen.

    Der Einsatz unter sehr staubigenBedingungen (Wüsten, Steppeno.ä.) erfordert die Verwendungvon speziell für derartige Einsätzeentwickelten Luftfiltereinsätzen.

    BremsenWie erreicht man denkürzesten Bremsweg?Bei einem Bremsvorgang verän-dert sich die dynamische Last-verteilung zwischen Vorder- undHinterrad. Je stärker die Brem-sung, desto mehr Last liegt auf

    dem Vorderrad. Je größer dieRadlast, desto mehr Bremskraftkann übertragen werden.Um den kürzesten Bremsweg zuerreichen, muss die Vorderrad-bremse zügig und immer stär-ker werdend betätigt werden.Dadurch wird die dynamischeLasterhöhung am Vorderrad op-timal ausgenutzt. Gleichzeitigsollte auch die Kupplung betätigtwerden. Bei den oft trainierten"Gewaltbremsungen", bei denender Bremsdruck schnellstmöglichund mit aller Kraft erzeugt wird,kann die dynamische Lastvertei-lung dem Verzögerungsanstiegnicht folgen und die Bremskraftnicht vollständig auf die Fahrbahnübertragen werden. Es kann zumBlockieren des Vorderrades kom-men.

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  • mit BMW Motorrad IntegralABS II SA

    Das Blockieren des Vorderradeswird durch das BMW MotorradIntegral ABS verhindert.

    Passabfahrten

    Wird bei Passabfahrtenausschließlich mit der Hin-

    terradbremse gebremst, bestehtdie Gefahr von Bremswirkungs-verlust. Unter Extrembedingun-gen kann es zur Zerstörung derBremsen durch Überhitzungkommen.Vorder- und Hinterradbremseeinsetzen und Motorbremsenutzen.

    Nasse und verschmutzteBremsenNässe und Schmutz auf denBremsscheiben und den Brems-belägen führen zu einer Ver-schlechterung der Bremswirkung.

    In folgenden Situationen mussmit verzögerter oder schlechtererBremswirkung gerechnet werden:

    Bei Fahrten im Regen unddurch Pfützen.Nach einer Fahrzeugwäsche.Bei Fahrten auf salzgestreutenStraßen.Nach Arbeiten an den Bremsendurch Rückstände von Öl oderFett.Bei Fahrten auf verschmutztenFahrbahnen bzw. im Gelände.

    Schlechte Bremswirkungdurch Nässe und Schmutz.

    Bremsen trocken- bzw. sauber-bremsen, ggf. reinigen.Frühzeitig Bremsen, bis wiederdie volle Bremswirkung erreichtist.

    Motorrad abstellenSeitenstütze

    Motor ausschalten.

    Bei schlechten Bodenver-hältnissen ist ein sicherer

    Stand nicht gewährleistet.Im Ständerbereich auf ebenenund festen Untergrund achten.

    Seitenstütze ausklappen undMotorrad abstellen.

    Die Seitenstütze ist nur fürdas Gewicht des Motorrads

    ausgelegt.Bei ausgeklappter Seitenstützenicht auf dem Motorrad sitzen.

    Wenn es die Straßenneigungzulässt, den Lenker nach linkseinschlagen.Bei Straßengefälle das Motor-

    rad in Richtung „bergauf“ stel-len und 1. Gang einlegen.

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  • KippständerMotor ausschalten.

    Bei schlechten Bodenver-hältnissen ist ein sicherer

    Stand nicht gewährleistet.Im Ständerbereich auf ebenenund festen Untergrund achten.

    Der Kippständer kann durchzu starke Bewegungen ein-

    klappen und dadurch das Fahr-zeug umfallen.Bei ausgeklapptem Kippständernicht auf dem Motorrad sitzen.

    Kippständer ausklappen undMotorrad aufbocken.

    TankenKraftstoff ist leicht entzünd-lich. Feuer am Kraftstoffbe-

    hälter kann zu Brand und Explo-sion führen.Nicht Rauchen und kein offenesFeuer bei allen Tätigkeiten amKraftstoffbehälter.

    Kraftstoff greift Kunststoff-oberflächen an, diese wer-

    den matt oder unansehnlich.Bei Kontakt von Kunststofftei-len mit Kraftstoff diese sofortabwischen.

    Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.Schutzklappe aufklappen.

    Verschluss des Kraftstoffbe-hälters mit Fahrzeugschlüsselentriegeln und aufklappen.

    Kraftstoff dehnt sich un-ter Wärmeeinwirkung aus.

    Bei überfülltem Kraftstoffbehälterkann Kraftstoff austreten und aufdie Fahrbahn gelangen. Dadurchbesteht Sturzgefahr.Kraftstoffbehälter nichtüberfüllen.

    Bleihaltiger Kraftstoff zer-stört den Katalysator!

    Nur bleifreien Kraftstoff tanken.

    Kraftstoff der unten aufgeführ-ten Qualität bis maximal zurUnterkante des Einfüllstutzenstanken.

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  • Wird nach Unterschreitender Reservemenge getankt,

    muss die sich ergebende Ge-samtfüllmenge größer sein als dieReservemenge, damit der neueFüllstand erkannt wird. Ansons-ten können weder Füllstands-noch Reichweitenanzeige aktuali-siert werden.

    empfohlene Kraftstoff-qualität

    Superplus bleifrei98 ROZ/RON91 AKI

    alternative Kraftstoffquali-tät

    Super bleifrei (geringfügigeEinschränkungen bei Leis-tung und Verbrauch)95 ROZ/RON89 AKI

    alternative Kraftstoffquali-tät

    mit Normalbenzin bleifrei(ROZ 91) SA

    Normal bleifrei (Einschrän-kungen bei Leistung undVerbrauch)91 ROZ/RON87 AKI

    nutzbare Kraftstofffüll-menge

    ca. 20 l

    Kraftstoffreservemenge

    ca. 4 l

    Verschluss des Kraftstoffbe-hälters mit kräftigem Druckschließen.Schlüssel abziehen undSchutzklappe zuklappen.

    Motorrad für Transportbefestigen

    Alle Bauteile gegen Verkratzenschützen, an denen Spann-gurte entlanggeführt werden.Z. B. Klebeband oder weicheLappen verwenden.

    Das Motorrad kann seitlichwegkippen und umfallen.

    Motorrad gegen seitliches Weg-kippen sichern.

    Motorrad auf die Transport-fläche schieben, nicht auf dieSeitenstütze oder den Kipp-ständer stellen.

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  • Bauteile können beschädigtwerden.

    Keine Bauteile wie z. B. Brems-leitungen oder Kabelsträngeeinklemmen.

    Spanngurte vorn beidseitig amLenker befestigen.Spanngurte durch den Längs-lenker führen und spannen.

    Spanngurte hinten beidseitigan den Soziusfußrasten befesti-gen und spannen.Alle Spanngurte gleichmäßigspannen, das Fahrzeug solltemöglichst stark eingefedertwerden.

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  • Technik im Detail

    Technik im Detail

    Bremsanlage mit BMW MotorradIntegral ABS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

    Motormanagement mit BMW Motor-rad ASC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82

    Reifendruck-Control RDC . . . . . . . . . . . 84

    Elektronische FahrwerkseinstellungESA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85

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  • Bremsanlage mit BMWMotorrad Integral ABS

    mit BMW Motorrad IntegralABS II SA

    TeilintegralbremseIhr Motorrad ist mit einer Teilin-tegralbremse ausgestattet. Beidiesem Bremssystem werdenmit dem Handbremshebel dieVorder- und die Hinterradbremsegemeinsam aktiviert. Der Fuß-bremshebel wirkt nur auf die Hin-terradbremse.Das BMW Motorrad Integral ABSpasst die Bremskraftverteilungzwischen Vorder- und Hinterrad-bremse während einer Bremsungmit ABS-Regelung an die Bela-dung des Motorrads an.

    Das Durchdrehen des Hin-terrads bei gezogener Vor-

    derradbremse (Burn Out) wirddurch die Integralfunktion erheb-lich erschwert. Die Folge können

    Schäden an der Hinterradbremseund an der Kupplung sein.Keine Burn Outs durchführen.

    Wie funktioniert das ABS?Die maximal auf die Fahrbahnübertragbare Bremskraft ist unteranderem abhängig vom Reibwertder Fahrbahnoberfläche. Schot-ter, Eis und Schnee sowie nasseFahrbahnen bieten einen wesent-lich schlechteren Reibwert alseine trockene und saubere As-phaltdecke. Je schlechter derReibwert der Fahrbahn, destolänger wird der Bremsweg.Wird bei einer Erhöhung desBremsdrucks durch den Fah-rer die maximal übertragbareBremskraft überschritten, begin-nen die Räder zu blockieren unddie Fahrstabilität geht verloren; esdroht ein Sturz. Bevor diese Si-tuation eintritt, greift das ABS einund passt den Bremsdruck andie maximal übertragbare Brems-

    kraft an, so dass die Räder wei-terdrehen und die Fahrstabilitätunabhängig von der Fahrbahnbe-schaffenheit erhalten bleibt.

    Was passiert beiFahrbahnunebenheiten?Durch Bodenwellen oder Fahr-bahnunebenheiten kann es kurz-fristig zum Kontaktverlust zwi-schen Reifen und Fahrbahnober-fläche kommen und die über-tragbare Bremskraft bis auf Nullzurückgehen. Wird in dieser Si-tuation gebremst, muss das ABSden Bremsdruck reduzieren, umdie Fahrstabilität bei Wiederher-stellung des Fahrbahnkontaktssicherzustellen. Zu diesem Zeit-punkt muss das BMW Motor-rad Integral ABS von extremniedrigen Reibwerten ausgehen(Schotter, Eis, Schnee), damit dieLaufräder sich in jedem denk-baren Fall drehen und damit dieFahrstabilität sichergestellt ist.

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  • Nach Erkennen der tatsächlichenUmstände regelt das System denoptimalen Bremsdruck ein.

    Wie macht sich das BMWMotorrad Integral ABS fürden Fahrer bemerkbar?Muss das ABS-System aufgrundder oben beschriebenen Um-stände die Bremskraft reduzieren,so sind am Handbremshebel Vi-brationen zu verspüren.Wird der Handbremshebel betä-tigt, so wird über die Integralfunk-tion auch am Hinterrad Brems-druck aufgebaut. Wird der Fuß-bremshebel erst danach betä-tigt, ist der bereits aufgebauteBremsdruck früher als Gegen-druck spürbar, als wenn der Fuß-bremshebel vor oder mit demHandbremshebel betätigt wird.

    Abheben des HinterradsBei sehr starken und schnellenVerzögerungen ist es unter Um-ständen möglich, dass das BMWMotorrad Integral ABS das Ab-heben des Hinterrades nicht ver-hindern kann. In diesen Fällen istauch ein Überschl