!R RAC!NGREPORT - Ausgabe 03/10

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Donnerstag, 29. April 2010 Ausgabe 3 - Jhg. 2 unentgeltliches PDF-Magazin DAS UNABHÄNGIGE LANGSTRECKENSPORT FACHMAGAZIN www.inside-racing.de powered by: +++ FAKTEN +++ NEWS +++ INFOS +++ VLN: 52. ADAC ACAS H&R Cup Schwarzes Wochenende am Nürburgring - Löwenstein tödlich verunglückt - Mamerow siegt Tod eines Prinzen... Kontakt: RTV - WORLD MediaGroup - Katzenberger Weg 114 - D-56727 Mayen - [email protected] Impressum: Herausgeber: Roland Schäfges (V.i.S.d.P.) Chefredaktion: Michael Bräutigam (CvD) & Daniel Geradtz Fotos: Oliver Wegen, Markus Plützer, Patrick Lieperz, Daniel Cornesse, Jan Brucke Grafik: Aziza Chaghannou Erscheinungsweise: Donnerstags nach jedem VLN Rennen - Hinweis: Wir übernehmen keine Haftung für unverlangte, eingesendete Dokumente, Fotos usw. Der !R RAC!NGREPORT ist ein, von der VLN, dem Zürich 24h Rennen oder der Nürburgring GmbH unabhängiges und eigenständiges Motorsport- magazin. Alle Bezeichnungen (VLN, Zürich 24h-Rennen etc.) sind Eigentum der jeweiligen Rechteinhaber und somit urheberrechtlich geschützt. Copyright für Fotos, Inhalt und Gestaltung sofern nicht anders ausdrücklich vermerkt, liegt bei der RTV-WORLD Media Group. Schwarzes Wochenende am Nürburgring - Löwenstein tödlich verunglückt - Mamerow siegt!

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Die Ausgabe 02/2010 des Motorsportmagazins "!R RAC!NGREPORT - powered by ATS - Leichtmetalfelgen" über den Langstreckenpokal am Nürburgring. Herausgegeben von der RTV-WORLD MediaGroup. [email protected] (C) 2010

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Donnerstag, 29. April 2010

Ausgabe 3 - Jhg. 2unentgeltliches PDF-Magazin

DAS UNABHÄNGIGE LANGSTRECKENSPORT FACHMAGAZIN www.inside-racing.de

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VLN: 52. ADAC ACAS H&R Cup

Schwarzes Wochenende am Nürburgring - Löwenstein tödlich verunglückt - Mamerow siegt

Tod eines Prinzen...

Kontakt: RTV-WORLD MediaGroup - Katzenberger Weg 114 - D-56727 Mayen - [email protected]

Impressum: Herausgeber: Roland Schäfges (V.i.S.d.P.) Chefredaktion: Michael Bräutigam (CvD) & Daniel Geradtz Fotos: Oliver Wegen, Markus Plützer, Patrick Lieperz, Daniel Cornesse, Jan Brucke Grafik: Aziza Chaghannou

Erscheinungsweise: Donnerstags nach jedem VLN Rennen - Hinweis: Wir übernehmen keine Haftung für unverlangte, eingesendete Dokumente, Fotos usw. Der !R RAC!NGREPORT ist ein, von der VLN, dem Zürich 24h Rennen oder der Nürburgring GmbH unabhängiges und eigenständiges Motorsport-magazin. Alle Bezeichnungen (VLN, Zürich 24h-Rennen etc.) sind Eigentum der jeweiligen Rechteinhaber und somit urheberrechtlich geschützt.

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Schwarzes Wochenende am Nürburgring - Löwenstein tödlich verunglückt - Mamerow siegt!

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NEWS Knechtges bester Junior nach Lauf drei| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - In den Jahren 2008 und 2009 domi-nierte mit Christer Jöns ein Fahrer des Teams Black Falcon die VLN-Juniorwertung. Klar, dass die Kelberger Mannschaft diesen Titel gerne wieder einheimsen möchte. Auf dem besten Weg dazu be�ndet sich der 23-jährige Carsten Knechtges, der im Zeichen des Falken zusammen mit Alex Böhm und Philipp Leisen in der Serienwagenklasse V4 an den Start geht. Nach zwei Klassensiegen in drei Rennen führt der Drittplatzierte der Vorsaison die VLN-Junior-Trophy derzeit mit 27,58 Punkten an, knapp dahinter folgt aber schon Jannik Olivo, der nach zwei Läufen noch geführt hatte. Der Berliner, der gerade erst 20 Jahre alt ist, verpasste beim 52. ADAC ACAS H&R-Cup nur um 0,6 Sekunden den dritten Saison-sieg im Renault Sport Speedpokal und muss sich deshalb mit 27,07 Zäh-lern vorerst hinter Knechtges einreihen.

Drittbester Junior ist Dominik Thiemann aus Lemgo, bisher stehen 23,19 Punkte auf seinem Konto. Dahinter lauert mit Daniela Schmid schon die beste Dame der Juniorwertung mit 18,75 Punkte, womit sie knapp vor Tobias Neuser liegt (17,95 Punkte). MB

MSpeed: Durststrecke beendet!| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - In den vergangenen Jahren und auch in den ersten beiden Rennen der aktuellen Saison musste das Team MSpeed viele Rückschläge verkraften, beim 52. ADAC ACAS H&R-Cup platze aber endlich der Knoten. Marco Seefried und Norbert Fischer, bei diesem Rennen noch verstärkt von Routinier und Ex-Carrera-Cup Cham-pion Ralf Kelleners, fuhren in der Klasse der VLN-Specials bis 4000ccm Hubraum ihren Porsche 997 GT3-RSR zum Klassensieg. Dieser war aber alles andere als ein Selbstläufer, denn vor allem der top besetzte Wochenspiegel- sowie der Frikadelli-Porsche setzten den gelb-orangen Renner stark unter Druck. Nach 22 Runden, als das Rennen abgebrochen wurde, trennten MSpeed, Wochenspiegel- und Frikadelli-Porsche gerade einmal 14 Sekunden, mit dem besseren Ende für das Team mit „Eddi, dem Igel“ auf den Türen seines Rennfahrzeugs. Damit blickt das Team MSpeed auch optimistisch auf das 24-Stunden-Rennen am 15./16. Mai, dort komplettiert Hannes Plesse das Fahrergespann, Ziel: Top15! MB

Nachrichten & Fakten...

+ Bert fährt 24h Rennen: Sascha Bert nimmt das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (15./16. Mai) in einem Porsche 997 GT3 Cup S in Angri�. Der Deutsche ergänzt das H&R-Team um Jürgen Alzen, Dominik Schwager und den ehemaligen DTM-Fahrer Thomas Jäger.

+ Neue APP: Pünktlich zum Start der neuen Saison bringt Audi die DTM und alle anderen Rennserien, in denen die Marke mit den vier Ringen aktiv ist, auf das iPhone, den iPod Touch und das neue iPad. Volkswagen stellt zeitgleich eine neue Scirocco-Cup-App vor.Die App "Audi Sport" steht ab sofort kostenlos im App Store zum Download zur Verfügung. Die neue Anwendung bietet aktuelle News, Ergebnisse, Punktestände, Fotos, O-Töne, Videos und Hintergrundin-formationen zum umfangreichen Motorsport-Engagement der Audi AG.Berichtet wird über die DTM, das Le-Mans-Projekt und das GT3-Kundensport-Programm. Der Audi A4 DTM, der Diesel-Rennsportwagen R15 TDI und der Audi R8 LMS werden im Detail vorgestellt, ebenso alle Audi-Piloten und Audi-Werksteams. Ein Live-Ticker informiert aktuell von den wichtigsten Renneinsätzen.

Zum Angebot der iPhone-App zählen neben reinen Nachrichten - etwa Renn- und Trainingsberichte während der Saison - auch aktuelle Fernseh-Hinweise, Fotos und Videos rund um den umweltscho-nendsten Markenpokal der Welt sowie Ergebnisse und Punktestän-de der Gesamtwertung, Junior-, Pro- und Legend-Cup. Hintergrund-Informationen zu Partnern der Serie, ihrer Historie, den Konzepten und den Rennver-anstaltungen - etwa mit Strecken-layouts sowie weiteren Daten und Fakten - runden das Angebot von "R-Cup mobil" ab.

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Seat: Motorsportpokal hart umkämpft| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Nach dem Ende der SEAT Leon Langstreckenchallenge hat SEAT Deutschland ab dieser Saison den Motorsportpokal ausgerufen. Im Gegensatz zur bisherigen Langstreckenchallenge können hier alle Fahrzeuge der spanischen Marke teilnehmen, Sieger wird am Ende des Jahres das Team oder der Fahrer, der mit einem SEAT die meisten Punkte gesammelt hat. Und nach drei Läufen zeigt sich, dass das klassenübergreifende Konzept zu funktionieren scheint, denn gerade einmal 0,44 Punkte liegen zwischen Platz eins und fünf in der Gesamtwertung!

Die �eißigsten Punktesammler kommen aus dem Team PowerRacing, Kim Hauschild und Nils Berger haben 15,89 Punkte zu Buche stehen. Nur 0,06 Punkte weniger ließ Einzelfahrerin Nicole Müllenmeister sich bisher gutschreiben, angemerkt sei dabei aber, dass die 15,83 Punkte aus nur zwei Rennen stammen, im dritten Lauf gab es einen Nuller für die Wermelskirchenerin. Genau wie sie dürfen auch Frank Lorenzo und Harald Jacksties sich noch berechtigte Ho�nungen auf die 15.000 Euro Meisterschaftsprämie machen, sie erfuhren bislang 15,44 Punkte im InterRacing SEAT Leon. MB

Team AutoArenA mit holprigem Saisonstart

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Nachdem der erfolgreiche, aber längst zu betagte Mercedes 190E ausrangiert wurde, wurde für das Jahr 2010 beim Neckarsulmer Team AutoArenA Motorsport ein neues Projekt in Angri� genommen. Natürlich musste es wieder ein Mercedes sein und die Wahl �el auf einen C230, der wieder in der Klasse V4 eingesetzt werden sollte. Nach vielversprechenden Testkilometern im Rahmen der VLN Probe- und Einstellfahrten sowie beim VLN-Freitagstraining beim zweiten Lauf war der „Neue“ im Team beim dritten Lauf endlich reif für die Schleife.

Die Generalprobe fürs 24-Stunden-Rennen war jedoch nicht ganz problemfrei, denn die moderne Fahrzeuge-lektronik sollte sich eher als Fluch denn als Segen herausstellen. Die Kopplung des ASR und ESP ans ABS sorgte zwar für ein sicheres Fahrgefühl, war für die Rundenzeit aber nicht sehr förderlich. Eine schlichte Abschaltung der Assistenzsysteme hätte lediglich zur Folge gehabt, dass man die Reifen eckig gefahren hätte, so musste man in den sauren Apfel beißen und die vermuteten rund 15 Sekunden Zeitverlust bei der Rennpremiere noch hinnehmen. Am Ende fuhren Frank Hempel, Gunther Stecher, Hannes P�edderer und Werner Gusenbauer auf Platz neun der zwölfköp�gen Klasse. Indes ist man sich beim Team sicher, die Probleme in der Fahrzeugelek-tronik auszusortieren und das wahre Potenzial des Fahrzeugs bereits beim 24-Stunden-Rennen zeigen zu können. MB

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Foto der Woche

Was sieht man: Nico Hülkenberg, AT&T Williams F1 PilotWo: Fahrerlager NürburgringWann: Freitag, 23. April 2010 um 15:23 UhrFotografie: Michael BräutigamWomit Nikon D3000

Beschreibung: Nico Hülkenberg nahm für drei Runden im Hybrid-Porsche GT3R von Manthey Racing Platz und ließ verlauten, nicht zum letzten Mal an der Nordschleife gewesen zu sein.

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Lauf 3

von Michael Bräutigam

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Im Zeittraining schien noch alles normal, die üblichen Verdächtigen für die Pole Position versammelten sich in den ersten Startreihen, lediglich der zu Saisonbeginn zweifache Gesamtsieger des Teams Manthey-Racing glänzte mit Abwesenheit, um Material fürs 24-Stunden-Rennen zu schonen. Wie bei den ersten beide Läufen startete ein Audi R8 LMS aus der Pole Position und wie zwei Wochen zuvor setzte Phoenix Racing die Pace. Hans-Joachim Stuck, Marc Hennerici und Frank Stippler sicherten sich den Platz an der Sonne, gefolgt vom schnellsten Manthey-Porsche (Wochenspiegel), dem ersten Werks-BMW und dem Mamerow-Porsche.

Jörg Müller setzte sich bereits in der Anfangsphase an die Spitzenposition, während die Audi-Piloten bereits früh mit Reifenproblemen zu kämpfen hatten. Das erste Opfer war Christopher Mies im Abt-R8, nach weiteren Reifen-schäden entschied Audi sich nach knapp einer Rennstunde dazu, alle Fahr-zeuge aus Sicherheitsgründen vom

RENNREPORT

Alles beim 52. ADAC ACAS H&R Cup deutete auf einen tollen Rennsamstag hin: Top-Autos, Top-Fahrer, Top-Wetter. Aber es kam alles anders. Erst musste Audi nach Reifenproblemen alle R8 zurückpfeifen, die BMW-Werksmannschaft bekam einen selbst-gemachten Restriktor verpasst und nach knapp dreieinhalb Stunden musste das Rennen nach einem schweren Unfall mit Todesfolge abge-brochen wurde. Die sportlichen Geschehnisse und damit auch der erste Gesamtsieg des Jahres von Mamerow-Racing rückten unter diesen Rahmenbedingungen in den Hinter-grund.

Beim dritten Lauf war Mamerow nichtzu stoppen. | Foto: Roland Schäfges

Mamerow/Henzler siegen am „Schwarzen Samstag“

Ein Sieg ohne Freude

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Rennen zurückzuziehen. An der Spitze schien nach einem tollen Start-Stint von Jörg Müller, der erstmals annä-hernd das Potenzial des BMW M3 aufzeigte, bereits alles entschieden. Auch der zweite Rennwagen aus Mün-chen, pilotiert von Andy Priaulx, schnitt vom sechsten Startplatz schnell durchs Feld nach vorne. Ledig-lich Chris Mamerow hatte dem BMW-Duo etwas entgegenzusetzen und fuhr auf Platz zwei, als nach acht Runden die ersten Boxenstopps erfolgten.

Dadurch sammelte der Wochenspiegel-Porsche von Marcel Tiemann kurzzeitig Führungskilome-ter, aber zur Rennhalbzeit hatte sich die Reihenfolge längst wieder gefe-stigt. Beide Werks-BMW vor dem Mamerow-Porsche, der scheinbar als einziger eine annähernde Pace gehen und sich kurz darauf sogar am zweiten BMW vorbeischieben konnte. Es darf jedoch daran gezweifelt werden, dass man bei BMW bereits „frei“ fahren durfte. Als der führende M3 nach 21 Runden bereits zum dritten Mal die Box ansteuerte, übernahmen

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Krey im BMW M3 E36. Als Einzel-starter der Klasse H3 ließen sie auch alle anderen H-Fahrzeuge hinter sich. Platz zwei ging an die Sieger der Klasse H1, den Kissling Opel Manta von Hans Olaf Beckmann, Peter Hass und Bernhard Schmittner. In der H2 setzten sich Ralf Schnitzler und Stephan Piepenbrink im knall-roten BMW E30 durch und kamen damit auf den dritten Platz gesamt bei den H-Fahrzeugen.

Last but not least ein Blick in die Wertungsgruppe der VLN-Serienwagen: Daniel Zils, Adam Osieka und der VLN-Meister von 2008, Matthias Unger, heißen hier die Sieger der Klasse V5 und auch der gesamten Wer-tungsgruppe. Damit konnten die Piloten von MK-Motorsport sogar die Sieger der hubraum-stärkeren Klasse V6, in persona Sven Rau, Nils Bartels und Chri-stian Goebel von No Limit Motorsport, hinter sich lassen. Dominik Thiemann und Thomas Frank erreichten den >

Auch der Cup-Sieg ging an Mamerow Racing (F. Kräling / J. Hardt) | Foto: Michael Bräutigam

Mamerow/Henzler Position eins und hatten diese auch noch inne, als nach 22 Runden aus den bekannten Grün-den (siehe „Kommentar“ in dieser Ausgabe) der Rennabbruch erfolgte.

Die Cup-Wertungsgruppe führte zunächst Manthey-Racing an, Jochen Krumbach brannte hier zu Beginn ein wahres Zeitenfeuerwerk ab, ehe seine weniger versierten Teamkollegen ins Steuer gri�en. Frank Kräling und Jörg Hardt zeigten sich da als deutlich homogenere Fahrerpaarung und gewannen für Mamerow-Racing die Cup-Wertung. Platz zwei ging an Kai Riemer und Rodney Forbes von Weiland Racing, die die ersten beiden Rennen gewinnen konnten, gefolgt von Manuel Lauck und Michael Illbruck im Horn Motorsport Porsche.

Bei den Gruppe-H-Fahrzeugen zeigte sich der BMW M1 von Achim und Peter Heinrich in bestechender Form und wurde seiner Favoritenrolle gerecht - bis Runde elf. Nach dem erneuten Ausfall des AH-Racing Boli-den war der Weg frei für Ulli Packei-sen, Hubert Nacken und Thorsten

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Lauf 3RENNREPORT

AVP-Motorsport gewann die Gruppe Hmit Ihrem BMW. | Foto: M. Bräutigam

dritten Platz der gesamten Serienwagen-Gruppe und den zweiten Platz in der V5, womit sie ihren Aufwärtstrend (1. Lauf P4, 2. Lauf P3) erfolgreich fortsetzen.

Auf die Gesamtwertung hatte einmal mehr die Klasse SP3 einen entscheidenden Ein�uss. Mario Merten und Wolf Silvester, die bereits nach dem ersten Lauf die

der Klasse SP3 Markus Fugel und Uwe Wächtler im Honda S2000.

Der nächste VLN-Lauf, die 41. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy, �ndet am 12. Juni statt. Zuvor steht für die meisten der VLN-Teams noch das 38. ADAC Zurich 24-Stunden-Rennen am 15./16. Mai auf dem Programm. <

Tabelle anführten, kamen wie beim zweiten Lauf nicht über Platz zwei in der Klasse hinaus. Trotzdem reichte es zur erneuten Übernahme der Tabellenspitze, nachdem Chri-stoph Breuer, Elmar Deegener und Jürgen Wohlfarth sowie Rodney Forbes in den Klassen SP3T bzw. Cup2 nur auf den zweiten Platz kamen. Die meisten Punkte an diesem Tag sicherten sich als Sieger

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Lauf 3Rennstatistik

# Name Pkt Tgn Wrt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 101 Mario Merten 28,80 3 3 9,80 9,50 9,50 Wolf Silvester 28,80 3 3 9,80 9,50 9,503 Matthias Unger 28,65 3 3 9,55 9,55 9,55 Daniel Ziels 28.65 3 3 9,55 9,55 9,555 Christoph Breuer 28,47 3 3 9,67 9,74 9,06 Elmer Deegener 28,47 3 3 9,67 9,74 9,06 Hürgen Wohlfarth 28,47 3 3 9,67 9,74 9,068 Rodney Forbes 27,95 3 3 9,64 9,67 8,649 Alexander Böhm 27,58 3 3 9,50 8,50 9,58 Carsten Knechtges 27,58 3 3 9,50 8,50 9,58 Philipp Leise 27,58 3 3 9,50 8,50 9,58

Gesamtwertung der VLN nach Lauf 3:

# Name Ort Pkt

1 Carsten Knechtges Mayen 27,582 Jannik Olivo Berlin 27,073 Dominik Thiemann Lemgo 23,194 Daniela Schmid Österreich 18,755 Tobias Neuser Netphen 17,95

Juniorwertung der VLN nach Lauf 3:Datum: 24.4.2010Wetter: Start: 21 C, Ende: 19 CPole Position: #99 Audi R8 LMS, Phoenix Racing ; 8:18,926 Schnellste Rennrunde: 8:17,560 von Mamerowgemeldete Marken: 20 HerstellerStarter: 188 FahrzeugeAusfälle: 28 Fahrzeuge

RACEFACTS:

Platz #/Kl Team - Fahrzeug / Fahrer Rd. Bestzeit / Rückstand

1 94 Mamerow Racing Porsche 911 GT3 R 997 22 8:17,560 SP9 Chris Mamerow, Wolf Henzler 3:12:41,0162 742 BMW Motorsport BMW M3 22 8:17,821 E1XP Jörg Müller, Augusto Farfus, Pedro Lamy +10,0923 743 BMW Motorsport BMW M3 22 8:19,205 E1XP Dirk Werner, Dirk Müller, Andy Priaulx, Dirk Adorf +38,7354 112 Manthey Racing Porsche 911 GT3 22 8:22,090 SP9 Armin Hahne, Jochen Krumbach, Marc Gindorf +1:18,4995 169 Prescolaris Team MSpeed Porsche 911 GT3 997 22 8:24,786 SP7 Norbert Fischer, Marco Seefried, Ralf Kelleners +5:37,9756 650 Mamerow Racing Porsche 911 GT3 Cup 997 22 8:39,360 CUP2 Frank Kräling, Jörg Hardt +5:41,8217 155 Wochenspiegel Team Mantgey Porsche 991 GT3 22 8:20,073 SP7 Marcel Tiemann, Peter-Paul Pietsch, Oliver Kainz +5:49,7638 152 MSC Adenau e.V. im ADAC Porsche 911 GT3 RSR 997 22 8:30,260 SP7 Klaus Abbelen, Sabine Schmitz +5:21,9439 652 Scuderia O�enbach Porsche 911 GT3 Cup 997 22 8:41,950 Cup2 Rodney Forbes, Kai Riemer +7:21,21110 180 Team Race and Event BMW Z4 21 8:40,571 SP6 Heinz Schmersal, Stephan Rösler, Christph Koslowski +1 Runde

11 84 Vulkan Racing Dodge Viper GT3 8:33,869 Dirk Riebensahm, Christian Kohlhaas, Christopher Brück12 191 Schubert Motorsport BMW Z4 8:38,436 Jörg Viebahn, Lars Stugemos13 688 Horn Motorsport Porsche 911 GT3 Cup 997 8:49,941 Michael Illbruck, Manuel Lauck14 654 Tsunami RT Porsche 911 GT3 Cup 997 8:47,054 Oleksandr Gayday, Aleksey Basov, Andrij Kruglyk15 117 Audi race experience Team Joest Audi R8 LMS 8:31,778 Florian Gruber, Peter Wyss, Alfred Wolfsgruber16 78 Haribo Team Manthey Porsche 911 GT3 Cup S 997 8:37,764 Hans Guido Riegel, Mike Stursberg, Wolfgang Kohler17 118 Audi race experience Team Joest Audi R8 LMS 8:34,435 Marco Werner, Jochen Übler, Wolfgang Dess

Rennergebnis:

Weitere Platzierungen im Überblick:

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Top 5 der wichtigsten Klassen:

Cup2 1 650 Mamerow Racing Porsche 911 GT3 Cup 997 8:39,3602 652 Scuderia O�enbach Porsche GT3 Cup 997 8:21,9503 688 Horn Motorsport Porsche 911 GT3 Cup 997 8:49,9414 654 Tsunami RT Porsche 911 GT3 Cup 997 8:47,0545 700 Car Collection Porsche 911 GT3 Cup 997 8:57,090Schnellste Runde: 660 Porsche 911 GT3 Cup in 8:30,721 (171,774 km/h) SP3 1 303 Team Flugel Sport MHonda S2000 9:37,9602 310 Bonk Motorsport BMW Z4 9:21,7043 287 Mäder Motorsport Honda S2000 9:25,2784 709 Schläppi Race-Tec GmbH 9:46,2385 701 TKS Motorsport Renault Clio 9:47,972Schnellste Runde: 268 Opel Astra GTC in 9:19,179 (156,888 km/h) SP3T 1 350 MediConsult Racing Team SEAT Leon 9:06,765 2 333 Raeder Motorsport Audi TTS 9:01,1533 330 Inter Racing GmbH SEAT Leon 9:12,5794 345 Scuderia Colonia VW Golf 9:22,9755 311 MSC Adenau e.V. im ADAC SEAT Supercopa 9:18,016Schnellste Runde: 333 Audi TTS in 9:01,153 (162,114 km/h) SP5 1 212 MSC-Rhön e.V. im Avd BMW M3 8:59,7422 220 Live-Strip.com Racing BMW 330 iM 9:04,9963 244 Ho�mann Motorsport BMW M3 9:15,1484 230 MASC Ruhr Blitz e.V. im ADAC BMW M3 GTR 9:29,0305 215 Ho�mann Motorsport BMW M3 9:45,385Schnellste Runde: 212 BMW M3 in 8:59,742 (162,538 km/h) SP6 1 180 Team Race and Event BMW Z4 8:40,5712 191 Schubert Motorsport BMW Z4 8:38,4363 196 Dörr Motorsprot BMW Z4 8:41,8594 200 Bonk Motorsport Porsche 911 GT3 997 9:03,0135 179 Lingamann Motorsport MSC-Rhön e.V. im AvD 9:20,960 Schnellste Runde: 191 BMW Z4 in 8:38,436 (169,217 km/h) SP9 1 93 Mamerow Racing Porsche 911 GT3 R 997 8:17,5602 112 Manthey Racing Porsche 911 GT3 8:22,0903 84 Vulkan-Racing-Team Mintgen Motorsport Dodge Viper GT3 8:33,8694 117 Audi race experience Team Joest Audi R8 LMS 8:31,7785 89 Haribo Team Manthey Porsche 911 GT3 Cup S 997 8:37,764Schnellste Runde: 93 Porsche 911 GT3 R 997 in 8:17,560 (176,317 km/h)

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!R RAC!NGREPORT 03/10 Seite 15

Tod eines Prinzen...... und die Folgen!

Michael BräutigamKommentar | Extra

Unser VLN- und Nürburgringexperte sowie Mitherausgeber

des !R RAC!NGREPORT Michael Bräutigam über das Drama

von Leo Löwenstein am Nürburgring beim dritten VLN Lauf.

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Seite 16 !R RAC!NGREPORT! 03/10

www.mib-media.info

der berühmt-berüchtigten Nordschleife, die schon für einige mehr oder weniger erfahrene Piloten mit tödlichem Ausgang endete. Niki Lauda hatte bei seinem Feuerunfall 1976 in der „unsicheren“ Formel 1 Glück, bekam Hilfe von Fahrerkollegen, sprang dem Tod noch einmal von der Schippe. Leo Löwenstein hatte knapp 34 Jahre später an der selben Streckenstelle weniger Glück und kam im „sicheren“ Aston Martin ums Leben.

Wie zufällig so etwas passiert, zeigte in jüngster Vergan-genheit der Unfall von Henry Surtees, der bei einem modernen Formel-2-Rennen in Brands Hatch ums Leben kam. Sein berühmter Vater John fuhr in einer Zeit, als der Tod zum Alltagsgeschäft im Motorsport gehörte. Er wurde Weltmeister auf dem Motorrad und in der Formel 1, hat die vielleicht gefährlichste Zeit des Motorsports überlebt, gewann sogar zwei Mal den Formel-1-Grand Prix auf der Nordschleife. Und manchmal kommt es noch ganz anders: Bob Wollek starb nicht in einem Gruppe C Rennen auf der Nordschleife oder bei einem seiner vielen Sportwageneinsätze auf kaum gesicherten Rennstrecken in den 70er und 80er Jahren. Er war im Jahr 2001 in Sebring mit dem Fahrrad unterwegs, als er von einem Kleinbus gerammt wurde und kurz danach seinen Verlet-zungen erlag.

„Leo Löwenstein hatte weniger Glück als Niki Lauda“

Unter dem Strich bleibt Motorsport gefährlich, allerdings nicht mehr als das Leben. Ich gehe noch weiter: In einem modernen Rennwagen ist man heute, auch auf der Nord-schleife, sogar sicherer unterwegs als mit einem Serien-auto im ö�entlichen Straßenverkehr, wo man sich zudem der Risiken nicht annähernd so bewusst ist wie bei einem Autorennen. Alles, was man tut, birgt ein Risiko: Angefan-gen vom Ausrutscher in der Dusche, über das Überque-ren einer Straße bis hin zu Sportarten, in denen potenziell hohe Geschwindigkeiten und Kräfte herrschen und wirken. Wenn alles erdenklich Negative zusammen-kommt, wie es auch bei Leo Löwenstein am Nachmittag des 24. April 2010 der Fall war, kommt es zu einer Tragö-die. Und nur wer das nicht versteht, der will auch die Nordschleife verbieten. <

Ihr Michael Bräutigam

von Michael Bräutigam

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Carl Friedrich Prinz zu Löwenstein, vierfacher Familienvater und geliebter wie liebender Ehemann, ist tot, umgekommen auf der „gefährlichsten Rennstrecke der Welt“. Diese Nachricht erschütterte nicht nur das Fahrerlager der VLN Langstre-ckenmeisterschaft Nürburgring, sondern ging, auch bedingt durch die Prominenz des Protagonisten, schnell durch die gesamte Boulevardpresse. „Leo Löwenstein“, dieses Pseudonym zierte die Internationale C-Lizenz des Blaublüters und war seit vielen Jahren auch ein Synonym für einen nicht überragend schnellen, aber mehr als gerngesehenen und vor allem sehr erfahrenen Fahrer in der VLN-Szene. Auch das Team von !NS!DE RAC!NG möchte an dieser Stelle sein tiefstes Bedauern über diesen Verlust und der Familie und den Angehörigen Herzliches Beileid aussprechen.

„Manchmal kommt eben jede Hilfe zu spät“

„Es ist wieder passiert“, werden jetzt also einige Kritiker der Nürburgring-Nordschleife sagen. Wieder ist jemand im Rennauto gestorben. Aber gehörte der Tod nicht schon immer zum Motorsport dazu? Trotz immer besser werdender Sicherheitsstandards und vieler haarsträu-bender Unfälle, bei denen die Fahrer scheinbar unbeein-druckt aus einem völlig zerstörten Auto steigen, kommt es eben immer noch zu Situationen, in denen jede Hilfe zu spät kommt. Hans-Joachim Stuck, der als ehemaliger Formel 1-, Sport- und Tourenwagenfahrer vielleicht der am vielseitig erfahrenste VLN-Fahrer ist, bringt es auf den Punkt: „In diesem Fall sind viele unglückliche Umstände zusammengekommen.“

Auf den genauen Unfallhergang und die letztendliche Todesursache kann und möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen, aber fest steht: Dieser tödliche Unfall ist ein gefundenes Fressen für die Boulevardpresse auf der einen, für Nordschleifen-Gegner auf der anderen Seite. Ist die Nordschleife zu gefährlich für Autorennen? Sollte man sie vielleicht ganz schließen, sogar für Touristen-fahrten, auf denen es ja auch immer wieder Todesfälle zu beklagen gibt? Von mir zu beiden Fragen ein klares: Nein!

Jeder Rennfahrer ist sich des Risikos bewusst, das er bei jedem Kilometer an seinem persönlichen oder dem Limit seines Fahrzeugs eingeht. Auch und vor allem auf

Page 14: !R RAC!NGREPORT - Ausgabe 03/10

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