Rathausplatz 1 · Nr. 2 | Februar 2019 · NR. 2 | FEBRUAR 2019. So könnte die „unechte“...

8
NR. 2 | FEBRUAR 2019 STADTZEITUNG AUS DEM ERLANGER RATHAUS So könnte die „unechte“ Einbahnstraße aussehen. Montage: Stadt Erlangen Neues Verkehrskonzept für die Innenstadt Der Verkehr in der Erlanger Innenstadt stellt die Verkehrsplanung vor große Heraus forderungen: Es geht einerseits darum, die gute Erreichbarkeit des Einzelhandels und wichtiger Arbeitsstätten und Einrichtungen, allen voran der Universitätskliniken, sicher zustellen. Zum anderen gilt es, die Innenstadt als attraktiven Wohn- und Aufenthaltsort mit hoher Lebensqualität zu erhalten und zu stär ken sowie die Anwohnerinnen und Anwoh ner insbesondere vielbefahrener Straßen von Lärm und Schadstoffen zu entlasten. - - - - City-Buslinie und Parkhäuser Um die Erschließung und die Erreich barkeit der nördlichen Innenstadt zu ver bessern, soll die Einführung einer neuen City-Buslinie zwischen dem Großparkplatz, dem Universitätsklinikum und dem Zoll hausviertel geplant werden. Ferner wurden von den Stadtratsgremien erste Schritte zur Prüfung von zwei neuen Parkhäusern für das Universitätsklinikum auf den Weg gebracht. - - - „Unechte Einbahnstraße“ zur Verkehrsentlastung Am 28. Februar entscheidet der Stadt rat dann über weitere Bestandteile des Ver kehrskonzepts: eine sogenannte „unechte Einbahnstraße“ in der Neuen Straße (Höhe Maximilianplatz) in Fahrtrichtung Ost und Geschwindigkeitsbegrenzungen auf weiteren Straßenzügen. Das Konzept dient dem Ziel, - - die Anwohner der Innenstadt merklich zu ent lasten und damit Lärm und Schadstoffe zu re duzieren, ohne einzelne Straßenabschnitte für den Autoverkehr zu sperren. Im Fokus steht dabei der Durchgangsverkehr auf zentralen Achsen der Innenstadt, der spürbar verringert werden soll. Hingegen sollen Autofahrer, wel che die Innenstadt als Ziel haben oder von dort kommen, von den Maßnahmen nicht wesent lich beeinträchtigt werden. Die Erreichbar keit der Kliniken, insbesondere für Rettungs fahrzeuge und Notfälle, die von Angehörigen eingeliefert werden, ist zu gewährleisten. Die Essenbacher Straße würde kaum merklich mehrbelastet. Die Wirkung soll dann zunächst in einem ca. einjährigen Probebetrieb unter sucht werden. Abhängig davon können in der Spardorfer Straße und der Essenbacher Straße auch Maßnahmen zur weiteren Verkehrsent lastung ergänzt werden. Die vertieſte Gestal tung muss nach dem anstehenden Grundsatz beschluss noch ausgearbeitet und dann vom Stadtrat beschlossen werden. - - - - - - - - - - Kurz und einfach Durch die Innenstadt fahren viele Men schen mit dem Auto. Dabei entstehen Lärm und Abgase. Wer nur durch die In nenstadt durchfährt, soll deshalb über andere Strecken geführt werden. Wer zum Beispiel zum Klinikum oder zu Ge schäften will, soll gut dort hinkommen. Weitere Infos im Internet unter www. erlangen.de/verkehr * - - - Schiller-/Loewenichstraße: Stadt will zügiges Bauende Um die Sanierungsmaßnahme des Stra ßenzugs Schiller-/Loewenichstraße so zügig wie möglich abzuschließen, ist das Tieau amt der Stadt erneut mit dem Bauunterneh mer in Verhandlungen getreten. Die neue Lösung sieht vor, die Maßnahme ohne Un terbrechung seit 21. Januar fortzuführen und das beabsichtigte Bauende um ca. einen Mo nat vorzuziehen. Dies ist möglich geworden, da die ausführende Firma und insbesondere die Lieferanten die saisonübliche Unterbre chung der Arbeiten ausgesetzt haben. Sofern nicht ein Wintereinbruch z. B. mit längeren Frostperioden oder stärkerem Schneefall die Planungen über den Haufen wirſt, kann die Verkehrsfreigabe somit im April erfolgen. - - - - - - BAUEN IN ERLANGEN Mehr auf Seite 4 Neue Bäume im Baumradar vorschlagen Unter der E-Mail-Adresse baumradar@ stadt.erlangen.de können die Bürgerinnen und Bürger der Stadtverwaltung mögliche Standorte neuer Bäume melden. Auf diese Beteiligungsmöglichkeit haben jetzt die Ver antwortlichen der kommunalen Abteilung Stadtgrün hingewiesen. Sie prüfen dann im Anschluss auch, ob der genannte Standort geeignet ist. Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle: Die Eigentumsverhältnisse, mögli che Versorgungsleitungen im Boden und an deres mehr. Sobald ein Vorschlag eingesendet wurde, erhält der Meldende eine kurze Ein gangsbestätigung. - - - - ZAHL DES MONATS 147 Mitarbeiter der Stadt sind für den Winterdienst im Einsatz. NR. 2 | FEBRUAR 2019 STADTZEITUNG AUS DEM ERLANGER RATHAUS BAUEN IN ERLANGEN Mehr auf Seite 4 ZAHL DES MONATS 147 Mitarbeiter der Stadt sind für den Winterdienst im Einsatz.

Transcript of Rathausplatz 1 · Nr. 2 | Februar 2019 · NR. 2 | FEBRUAR 2019. So könnte die „unechte“...

Page 1: Rathausplatz 1 · Nr. 2 | Februar 2019 · NR. 2 | FEBRUAR 2019. So könnte die „unechte“ Einbahnstraße aussehen. Montage: Stadt Erlangen. Neues Verkehrskonzept für die Innenstadt.

NR. 2 | FEBRUAR 2019STADTZEITUNG AUS DEM ERLANGER RATHAUS

So könnte die „unechte“ Einbahnstraße aussehen. Montage: Stadt Erlangen

Neues Verkehrskonzept für die Innenstadt

Der Verkehr in der Erlanger Innenstadt stellt die Verkehrsplanung vor große Herausforderungen: Es geht einerseits darum, die gute Erreichbarkeit des Einzelhandels und wichtiger Arbeitsstätten und Einrichtungen, allen voran der Universitätskliniken, sicherzustellen. Zum anderen gilt es, die Innenstadt als attraktiven Wohn- und Aufenthaltsort mit hoher Lebensqualität zu erhalten und zu stärken sowie die Anwohnerinnen und Anwohner insbesondere vielbefahrener Straßen von Lärm und Schadstoffen zu entlasten.

-

-

--

City-Buslinie und Parkhäuser

Um die Erschließung und die Erreichbarkeit der nördlichen Innenstadt zu verbessern, soll die Einführung einer neuen City-Buslinie zwischen dem Großparkplatz, dem Universitätsklinikum und dem Zollhausviertel geplant werden. Ferner wurden von den Stadtratsgremien erste Schritte zur Prüfung von zwei neuen Parkhäusern für das Universitätsklinikum auf den Weg gebracht.

--

-

„Unechte Einbahnstraße“ zur Verkehrsentlastung

Am 28. Februar entscheidet der Stadtrat dann über weitere Bestandteile des Verkehrskonzepts: eine sogenannte „unechte Einbahnstraße“ in der Neuen Straße (Höhe Maximilianplatz) in Fahrtrichtung Ost und Geschwindigkeitsbegrenzungen auf weiteren Straßenzügen. Das Konzept dient dem Ziel,

--

die Anwohner der Innenstadt merklich zu entlasten und damit Lärm und Schadstoffe zu reduzieren, ohne einzelne Straßenabschnitte für den Autoverkehr zu sperren. Im Fokus steht dabei der Durchgangsverkehr auf zentralen Achsen der Innenstadt, der spürbar verringert werden soll. Hingegen sollen Autofahrer, welche die Innenstadt als Ziel haben oder von dort kommen, von den Maßnahmen nicht wesentlich beeinträchtigt werden. Die Erreichbarkeit der Kliniken, insbesondere für Rettungsfahrzeuge und Notfälle, die von Angehörigen eingeliefert werden, ist zu gewährleisten. Die Essenbacher Straße würde kaum merklich mehrbelastet. Die Wirkung soll dann zunächst in einem ca. einjährigen Probebetrieb untersucht werden. Abhängig davon können in der Spardorfer Straße und der Essenbacher Straße auch Maßnahmen zur weiteren Verkehrsentlastung ergänzt werden. Die vertiefte Gestaltung muss nach dem anstehenden Grundsatzbeschluss noch ausgearbeitet und dann vom Stadtrat beschlossen werden.

--

-

---

-

---

Kurz und einfachDurch die Innenstadt fahren viele Menschen mit dem Auto. Dabei entstehen Lärm und Abgase. Wer nur durch die Innenstadt durchfährt, soll deshalb über andere Strecken geführt werden. Wer zum Beispiel zum Klinikum oder zu Geschäften will, soll gut dort hinkommen.

Weitere Infos im Internet unter www. erlangen.de/verkehr*

-

-

-

Schiller-/Loewenichstraße: Stadt will zügiges Bauende

Um die Sanierungsmaßnahme des Straßenzugs Schiller-/Loewenichstraße so zügig wie möglich abzuschließen, ist das Tiefbauamt der Stadt erneut mit dem Bauunternehmer in Verhandlungen getreten. Die neue Lösung sieht vor, die Maßnahme ohne Unterbrechung seit 21. Januar fortzuführen und das beabsichtigte Bauende um ca. einen Monat vorzuziehen. Dies ist möglich geworden, da die ausführende Firma und insbesondere die Lieferanten die saisonübliche Unterbrechung der Arbeiten ausgesetzt haben. Sofern nicht ein Wintereinbruch z. B. mit längeren Frostperioden oder stärkerem Schneefall die Planungen über den Haufen wirft, kann die Verkehrsfreigabe somit im April erfolgen.

-

--

-

-

-

BAUEN IN ERLANGENMehr auf Seite 4

Neue Bäume im Baumradar vorschlagen

Unter der E-Mail-Adresse [email protected] können die Bürgerinnen und Bürger der Stadtverwaltung mögliche Standorte neuer Bäume melden. Auf diese Beteiligungsmöglichkeit haben jetzt die Verantwortlichen der kommunalen Abteilung Stadtgrün hingewiesen. Sie prüfen dann im Anschluss auch, ob der genannte Standort geeignet ist. Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle: Die Eigentumsverhältnisse, mögliche Versorgungsleitungen im Boden und anderes mehr. Sobald ein Vorschlag eingesendet wurde, erhält der Meldende eine kurze Eingangsbestätigung.

-

--

-

ZAHL DES MONATS

147 Mitarbeiter der Stadt

sind für den Winterdienst im Einsatz.

NR. 2 | FEBRUAR 2019STADTZEITUNG AUS DEM ERLANGER RATHAUS

BAUEN IN ERLANGENMehr auf Seite 4

ZAHL DES MONATS

147 Mitarbeiter der Stadt

sind für den Winterdienst im Einsatz.

Page 2: Rathausplatz 1 · Nr. 2 | Februar 2019 · NR. 2 | FEBRUAR 2019. So könnte die „unechte“ Einbahnstraße aussehen. Montage: Stadt Erlangen. Neues Verkehrskonzept für die Innenstadt.

2 RATHAUSPLATZ 1 Februar 2019

-

--

--

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

*

Haushalt 2019: Schuldenabbau und große Investitionen

*

-

--

--

--

----

(Grafik: Stadt)

Der Erlanger Stadtrat hat am 17. Januar den Haushalt 2019 beschlossen. Insgesamt sind Investitionen in Höhe von rund 55 Millionen Euro vorgesehen. Große Projekte sind u.a. Investitionen in die Kindertagesstätten und im Jugendbereich (10 Mio Euro), in Schulen (11

Mio), die Sporthalle an der Hartmannstraße (2 Mio), das Stadtteilhaus Kriegenbrunn (1 Mio) und die Stadt-Umland-Bahn (3,6 Mio). Große Investitionsmaßnahmen wie die Sanierung des Kultur- und Bildungscampus Frankenhof laufen weiter. Die Gewerbesteue

reinnahmen sind im Haushalt auf 125 Millionen Euro angesetzt, die Einnahmen aus Einkommensteuer auf knapp 91 Millionen Euro. Trotz hoher Investitionen kommt der Haushalt ohne Kreditaufnahme aus. Die Schulden der Stadt konnten 2018 um 11,5 Millionen Euro abgebaut werden, mit dem neuen Haushalt werden noch einmal vier Millionen Euro Schuldenabbau angestrebt.

--

-

-

Oberbürgermeister Florian Janik betonte in seiner Haushaltsrede, dass die gute konjunkturelle Lage keine Selbstverständlichkeit sei. Die Haushalts- und Personalpolitik müsse so verantwortungsvoll gestaltet sein, dass man auf konjunkturelle Veränderungen reagieren könne. Vor allem gehe es aber darum, die Chancen der guten Situation zu nutzen und die Weichen dafür zu stellen, dass Erlangen auch in 20 Jahren so attraktiv und lebenswert sei wie heute .

--

--

Kurz und einfachMit dem Haushalt legt der Stadtrat fest, wofür die Stadt im nächsten Jahr Geld ausgibt. In Erlangen werden zum Beispiel Schulen erneuert und Kindergärten und Turnhallen gebaut.

Die Haushaltsreden als Video im Internet www.erlangen.de/haushalt 2019

Eintragungsfristen für Volksbegehren

Für das Volksbegehren „Artenvielfalt & Naturschönheit in Bayern – Rettet die Bienen!“ findet vom 31. Januar bis 13. Februar die Eintragungsfrist statt. Für die Stadt Erlangen befindet sich die zentrale Eintragungsstelle im Rathaus (1. OG, Zimmer 117). Zusätzlich zu den regulären Öffnungszeiten ist mittwochs, 6. und 13. Februar, am Infotresen im Foyer von 13 bis 18 Uhr sowie am Donnerstag, 7. Februar, von 18 bis 20 Uhr eine Eintragungsmöglichkeit. Eine Übersicht zu den insgesamt acht mobilen Eintragungsstellen gibt es im Internet oder in der Ausgabe 1/2019 des Amtsblattes („Die amtlichen Seiten“). Für die Eintragung muss grundsätzlich der Reisepass oder Personalausweis mitgebracht werden. Stimmberechtigt ist, wer im Wählerverzeichnis der Stadt eingetragen ist oder einen Eintragungsschein besitzt. Ein Volksbegehren hat Erfolg, wenn es von mindestens zehn Prozent (ca. 950.000) der Stimmberechtigten unterstützt wird. Ein erfolgreiches Volksbegehren ist dem Landtag zuzuleiten. Lehnt der Landtag den mit dem Volksbegehren verfolgten Gesetzentwurf ab, ist über diesen Gesetzentwurf ein Volksentscheid herbeizuführen.

Weitere Infos im Internet unter www.erlangen.de/wahlen

Stadtrat wünscht Gedenkort und Spitzenforschung

Der Erlanger Stadtrat hat mit großer Mehrheit die Verwaltung beauftragt, die Bemühungen zur Schaffung eines Gedenkortes an die Ermordung von Menschen mit psychischer Erkrankung der Heil- und Pflegeanstalt Erlangen weiterhin zu fördern. Zugleich begrüßte das Ratsgremium die Chance, weitere Spitzenforschungseinrichtungen in Erlangen anzusiedeln. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Umsetzung der Bauvorhaben auf dem Universitäts-Nordgelände zu unterstützen.

Die Bereitschaft des Klinikums, keinen Antrag für den kompletten Abriss der ehemaligen Patienteneinrichtung zu stellen, wurde positiv bewertet. Damit könnte ein Teil der ehemaligen Patienteneinrichtung als Gedenkort erhalten werden. Wie der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums, Prof. Heinrich Iro, ausführte, wolle man, in dem man keinen Antrag auf Komplettabriss stelle, eine breite Diskussion ermöglichen, wo und in welcher Weise ein Gedenkort geschaffen werden könne. Zugleich warb er dafür, gleichermaßen Erinnern und Zukunft zu gestalten. Oberbürgermeister Florian Janik zollte dem

Klinikum Respekt für die Art und Weise, wie es die eigene Geschichte aufarbeite. Er warb für die Chance, einen Ort des Erinnerns und Entwicklungsmöglichkeiten für die Spitzenforschung nicht mehr gegeneinander zu stellen.

Bereits 2017 wurde ein Beirat gegründet, der die „Schaffung eines 'Ortes der Erinnerung' an die Ermordung von Menschen mit psychischer Erkrankung der Heil- und Pflegeanstalt“ in der Zeit des Nationalsozialismus vorantreiben soll. Das Areal der ehemaligen „HuPfla“ nimmt eine wichtige Rolle für die Entwicklung des Universitätsklinikums ein. In den kommenden Jahren soll auf dem nördlichen Teil des Geländes ein Forschungszentrum von weltweit herausragender wissenschaftlicher Bedeutung angesiedelt werden. Für den Bau ist ein Teilabriss des ehemaligen Patiententrakts an der Schwabachanlage erforderlich.

Kurz und einfachIn Erlangen soll ein Gedenkort für die Patienten der Heil- und Pflegeanstalt entstehen, in der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden.

Page 3: Rathausplatz 1 · Nr. 2 | Februar 2019 · NR. 2 | FEBRUAR 2019. So könnte die „unechte“ Einbahnstraße aussehen. Montage: Stadt Erlangen. Neues Verkehrskonzept für die Innenstadt.

Februar 2019 RATHAUSPLATZ 1 3

---

-

-

-

-

-

-

-

--

---

-

-

-

--

-

-

-

-

--

50 für Erlangen Unser Stadtrat stellt sich vor

--

--

-

-

Frank Höppel, ödp

> Alter: 47 > Beruf: Physiotherapeut und

seit 2016 Personalrat in einer Erlanger Klinik

> Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss, Jugendhilfeausschuss, Sportausschuss, Ältestenrat, Seniorenbeirat, AK Friedhöfe

Warum engagieren Sie sich politisch? Veränderungen anstoßen, sich in Diskussionen einbringen und Planungen zum Besseren verändern können, im direkten Gespräch mit Bürgern Kritik aufnehmen – das bereitet mir wirklich Freude.

Für welche Ziele setzen Sie sich besonders ein?Prosperierende Städte unterliegen einem hohen Entwicklungsdruck. Dennoch ist es immens wichtig, sich gegen die zunehmende Versiegelung unserer Umwelt zu stellen und Alternativen zum angeblich alternativlosen Wachstum aufzuzeigen. Besonders am Herzen liegt mir eine bestmögliche Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche, wie auch die Unterstützung des Sports.

Was mögen Sie an Erlangen am meisten? Durch die Universität, den internationalen Firmen, Forschungseinrichtungen und vielen interessanten Unternehmen hat Erlangen trotz seiner beschaulichen Größe internationales Flair. Die Erlanger sind überdurchschnittlich tolerant, hilfsbereit, sehr interessiert und begeisterungsfähig – auch für die Politik. Die Stadt Erlangen hat so viele wunderschöne Ecken, welche sich allerdings oft nicht auf den ersten, oberflächlichen Blick auf die Stadt erschließen. Botanischer – und Heinrich-Kirchner-Garten oder der Altstädter Kirchenplatz beispielsweise.

Nächste Stadtratssitzung:

28. Februar, 16:30 Uhr, Rathaus

Zuhören erwünscht!

--

-

-

Fünf Vorschläge für StUB-Regnitzquerung

*

Die möglichen Varianten der Regnitzquerung. Grafik: BPR/Karte: openstreetmap.org/©OSM-Mitwirkende

Im Redoutensaal stellte der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn (StUB) vor etwa 150 Besuchern gemeinsam mit seinen Planungsbüros am 23. Januar die ersten Ergebnisse der Variantenbewertung zur Regnitzquerung vor. Mit insgesamt 13 Varianten starteten die Planer in das mehrstufige Bewertungsverfahren. Fünf Linienführungen kamen eine Runde weiter: Die Vorschlagstrasse sieht eine Querung der Reg

nitz auf Höhe der Werner-von-Siemens-Straße mittels einer Brücke vor und schließt dann an den Kosbacher Damm an. Weiter ist zudem der Vorschlag, der über den Großparkplatz, Thalermühlstraße, Dechsendorfer Damm und Möhrendorfer Straße zum Adenauerring führt. Im Bereich „Mittlere Regnitzquerung“ wird die Variante mit einer Brücke auf Höhe der Wöhrmühle näher betrachtet. Hinsichtlich des Büchenbacher Damms sind zwei Vorschläge punktgleich und werden somit weiter untersucht. Alle Varianten haben bauliche Maßnahmen im Regnitzgrund zur Folge. Auch die beiden Bestandsdämme müssten verbreitert beziehungsweise um eine Brücke ergänzt werden, heißt es vom Zweckverband. Eine Variante über die Pfarrstraße zum Dechsendorfer Damm ist unter Berücksichtigung des heutigen Verkehrs nicht umsetzbar.

Kurz und einfachGerade wird geprüft wie die Stadt-Umland-Bahn den Regnitzgrund überqueren kann.

Weitere Infos im Internet unter www.stadtumlandbahn.de

F R A G E N S I E U N S

In welchen Fällen hat die Stadt ein Vorkaufsrecht?

Foto: Gumbmann

Antwort von Konrad Beugel, Referent Wirtschaft und Finanzen

Im Wesentlichen bestehen Vorkaufsrechte nach dem Baugesetzbuch (BauGB). Dieses sieht verschiedene Fälle vor und greift z. B., wenn Flächen für einen öffentlichen Zweck festgesetzt sind (z. B. Geh-/Radweg). Weitere Vorkaufsrechte auf Grundlage des BauGB gibt es z. B. innerhalb eines mit Satzung festgelegten Sanierungsgebietes oder im Geltungsbereich einer Erhaltungs- bzw. Milieuschutzsatzung. Das BauGB ist auch Grundlage für den Erlass von Vorkaufsrechtssatzungen in Gebieten, in denen städtebauliche Maßnahmen in Betracht gezogen werden.Ein ggf. bestehendes Vorkaufsrecht darf immer nur dann ausgeübt werden, wenn das Wohl der Allgemeinheit dies rechtfertigt, was z. B. in einem Sanierungsgebiet gegeben wäre, wenn bauliche/städtebauliche Missstände zu beseitigen wären. Hier hätte der Verkäufer jedoch die Möglichkeit durch entsprechende Erklärung/Verpflichtung zur Beseitigung der Missstände das Vorkaufsrecht abzuwenden (sog. Abwendungserklärung).Das BauGB sieht auch Ausschlusstatbestände vor, so ist z. B. bei einem Kaufvertrag zwischen Verwandten kein Vorkaufsrecht gegeben.

Kurz und einfachEin kommunales Vorkaufsrecht ist nur in bestimmten gesetzlichen Fällen gegeben und darf nur ausgeübt werden, wenn das Allgemeinwohl dies erfordert.

Senden Sie uns Ihre Fragen!E-Mail: [email protected] oder per Post an Stadt Erlangen, Kennwort "Fragen Sie uns", 91051 Erlangen

Page 4: Rathausplatz 1 · Nr. 2 | Februar 2019 · NR. 2 | FEBRUAR 2019. So könnte die „unechte“ Einbahnstraße aussehen. Montage: Stadt Erlangen. Neues Verkehrskonzept für die Innenstadt.

4 RATHAUSPLATZ 1 Februar 2019

-

--

-

-

-

-

-

-

---

-

-

-

-

-

ErlangenPass-Broschüre in Leichter Sprache

Für den ErlangenPass der Stadt ist jetzt eine Informationsbroschüre in Leichter Sprache erschienen. Sie soll besonders Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen über eine geringe Kompetenz in der deutschen Sprache verfügen, das Verstehen von Texten erleichtern und dient damit auch der Barrierefreiheit. Unterstützt wurde die Erstellung des ersten Leichte Sprache-Heftes von der Lebenshilfe Erlangen. Erhältlich ist es unter anderem am Infotresen im Rathauses.

-

-

Hebammenzentrale für Stadt und Landkreis

Hebammen in der Stadt Erlangen und dem Landkreis Erlangen-Höchstadt bekommen Rückenwind: Mitte Dezember hat die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml der Stadt den Förderbescheid für das „Zukunftsprogramm Geburtshilfe“ übergeben. „Das Erlanger Kooperationsprojekt zwischen Stadt und Landkreis ist ein gelungenes Beispiel für die interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Geburtshilfe“, lobte sie. Mit den Fördergeldern in Höhe von rund 61.000 Euro entsteht eine Hebammenzentrale. Sie koordiniert künftig die Termine der freiwillig teilnehmenden Hebammen und entlastet sie bei der Büroarbeit. Auf der anderen Seite wird es für Familien einfacher, eine Hebamme zu finden.

-

-

--

-

-

Sozialamt, Abteilung Seniorenamt

Die zweite Lebenshälfte fest im Blick

Das Seniorenamt bietet Rat und Unterstützung bei allen Fragen rund um das Alter

Das Alter sieht für jeden Menschen anders aus – dabei spielen ganz persönliche Faktoren wie Erkrankungen, Beeinträchtigungen, aber auch Aktivität und Lebensfreude eine Rolle. All das erwartet Andrea Kaiser jeden Tag, wenn sie ihr Büro im vierten Stock des Rathauses betritt. Denn gemeinsam mit ihren 14 Mitarbeiterinnen hat die Sozialpädagogin, die seit Oktober 2017 das Erlanger Seniorenamt leitet, stets eines im Blick: die Lebensverhältnisse älterer Menschen in der Hugenottenstadt kontinuierlich zu verbessern, orientiert an deren unterschiedlichen und sich immer wieder verändernden Bedürfnissen.

Diese könnten unterschiedlicher nicht sein. Kein Wunder, bei einer Altersspanne zwischen 60 und über 100 Jahren. Da sind die Aktiven, die Kontakte knüpfen wollen, zu Gleichaltrigen, aber auch zu Jüngeren. Da sind diejenigen, die sich einbringen wollen in die Gesellschaft, mit dem, was sie an Kenntnissen und Fertigkeiten in ihrem Berufsleben erworben haben. Und es gibt die Senioren, die gesundheitlich beeinträchtigt sind und deswegen wiederum eine andere Art der Unterstützung benötigen. „All jene Menschen mitzunehmen ist wirklich sehr reizvoll und gleichzeitig fordernd“, sagt Andrea Kaiser.

Allein zwei ihrer Mitarbeiterinnen kümmern sich um alle pflegerischen Fragen, ein

Thema, das aufgrund des demografischen Wandels immer mehr an Bedeutung gewinnt. Sie sind unabhängige und kompetente Ansprechpartnerinnen für die Bürgerinnen und Bürger, wenn beispielsweise nicht klar ist, welcher Pflegegrad einem zusteht. Insbesondere Fragen nach Pflegeplätzen oder Leistungen der Pflegekasse lassen die Telefone in der Pflegeberatung nicht stillstehen. Das Seniorenamt hat daher eigens die Pflegeplatzbörse aufbereitet und online gestellt, die inhaltlich federführend von Lisa Neubert und Jessica Schönstein betreut wird.

Alles parat: Die neue Notfallmappe strukturiert wichtige Unterlagen in einer durchdachten Form, um das Handeln in Notfall- und Krisensituationen zu erleichtern. Sie ist erhältlich im Seniorenamt (Schutzgebühr 2 Euro). Foto: Stadt/Vogel

Breites Beratungsangebot

In der allgemeinen Beratung stehen dagegen andere Fragen im Vordergrund. Das Seniorenamt informiert über barrierefreie Einkaufsmöglichkeiten, vermittelt Alltagshilfen und berät in puncto altersgerechter Umbau der Wohnung. Auch eine von Astrid Schreiter, Silke Ludwig und Karin Hussein konzipierte Notfallmappe hat das Seniorenamt im vergangenen Herbst herausgegeben. Diese hilft dabei, selbst in einer Notfall- oder Krisensituation eines nahen Angehörigen schnell und strukturiert dessen wichtigste Dokumente griffbereit zu haben.

„Mit alledem verfolgen wir eines unserer wichtigsten Ziele, den älteren Menschen zu ermöglichen, solange wie möglich selbst

--

-

-

--

-

-

*

BAUEN IN ERLANGEN

Aktuell läuft die Ausschreibung für Firmen und Investoren, die sich mit Entwürfen für preisgünstigen Wohnraum im Baugebiet 412 noch bis einschließlich 22. März bewerben können. Die Ausschreibung stößt bisher auf große Resonanz. Über die Auswahl, die der Stadtrat nach Auswertung der Angebote trifft, wird hier und auf der Internetseite der Stadt berichtet werden. Voraussichtlich ab Mitte des Jahres können die Wohnungen und Häuser dann von den Firmen und Investoren auf dem Wohnungsmarkt angeboten werden.Drei Grundstücke im Baugebiet 412 sind für den Verkauf an Baugemeinschaften reserviert. Diese Bauplätze werden gesondert ausgeschrieben. Für Interessierte wird es im März eine Informationsveranstaltung geben, der genaue Termin wird Anfang März auf der Internetseite und in der Tagespresse bekanntgegeben.

Weitere Infos im Internet unter www.erlangen.de/baugebiet412

BAUEN IN ERLANGEN

Page 5: Rathausplatz 1 · Nr. 2 | Februar 2019 · NR. 2 | FEBRUAR 2019. So könnte die „unechte“ Einbahnstraße aussehen. Montage: Stadt Erlangen. Neues Verkehrskonzept für die Innenstadt.

Februar 2019 RATHAUSPLATZ 1 5

ständig in ihren eigenen vier Wänden bleiben zu können“, betont Andrea Kaiser. Ein zentraler Baustein dafür sind die bereits in den 1970er Jahren ins Leben gerufenen Seniorenanlaufstellen in den einzelnen Stadtteilen. Inzwischen gibt es diese niedrigschwelligen und kostenfreien Angebote achtmal über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Überall dort fungieren die derzeit neun Seniorenbetreuerinnen als Ansprechpartner, Informationsstelle, Vermittler, Netzwerker, Angehörigenberater, Gymnastiklehrer und vieles mehr.

-

--

-

-

Eines ist Andrea Kaiser dabei wichtig: „Uns geht es nicht nur darum, Hilfsangebote aufzuzeigen und zu vermitteln. Vielmehr ist es auch unser Ziel, soziale Kontakte zu stärken oder neu zu schaffen, so dass ein Zusammenhalt untereinander entstehen kann.“ Ein Grund, warum das Seniorenamt nicht nur den Seniorentag oder „Leben mit Demenz

--

???

--

-

-

-

-

-

-

-

-

-

--

--

in Stadt und Land“ veranstaltet, sondern auch eigene Ausflüge und Reisen organisiert. Stadterkundungen sind genauso Teil des Programms, wie Schifffahrten, Zoobesuche oder eine Mehrtagesfahrt in die neue Partnerstadt Bozen.

-

-

--

Eine Aufgabe mit vielen unterschiedlichen Facetten: Im Seniorenamt ist Andrea Kaiser (3. v. links) auch beim Versand der Flyer für die Bürgerworkshops gefragt. Foto: Stadt/Hussein

-

Seniorenpolitik zum Mitmachen

Die Bürgerworkshops zum Seniorenpolitischen Konzept finden statt: in Büchenbach am 9. Februar von 10.00 bis 15.00 Uhr (Aula der Mönauschule, Steigerwaldallee 19), in Eltersdorf am 8. März von 10.00 bis 15.00 Uhr (Elsner Sportpark - Sportheim Eltersdorf, Langenaustraße 17), in Sebaldus/Rathenau am 16. März von 10.00 bis 15.00 Uhr (Gemeindehaus der Evang.-Luth. Kirchengemeinde St. Matthäus, Rathenaustraße 5).

-

-

-

--

---

Einschreibung für Seniorenfahrten

Der Einschreibetermin für die Seniorenfahrten 2019 findet am 4. März von 08.00 bis 12.00 Uhr im Rathaus statt.

-

Seniorenpolitisches Konzept

Und dann sind da noch die immer wieder neuen Herausforderungen, denen sich das Seniorenamt stellen muss. „Obwohl wir im Vergleich zu anderen Städten sicherlich gut aufgestellt sind, dürfen wir uns nicht auf dem ausruhen, was wir erreicht haben“, betont Andrea Kaiser. Aus diesem Grund hat die Stadt Erlangen unter der Koordination des Seniorenamtes 2017 ein Seniorenpolitisches Konzept unter dem Titel „Alter neu denken - Teilhabe sichern“ in Auftrag gegeben. Dieses basiert auf einer umfangreichen Seniorenbefragung. Das Ziel besteht für Andrea Kaiser vor allem in einem: „Wir möchten die bereits vorhandenen Strukturen und Angebote für Senioren so unterstützen, dass sie auf die zukünftigen gesellschaftlichen Entwicklungen bestmöglich eingestellt sind.“

Michael Kniess

DREI FRAGEN AN

MARIA WERNER Leiterin des Sozialamtes

der Stadt Erlangen

Foto: Stadt/gema

1 Aus welchem Grund wurde das Seniorenpolitische Konzept auf den Weg gebracht?

Angesichts der demografischen Entwicklung, auch in unserer Stadt, und der zunehmenden Diversität des Alters benötigen wir auf kommunaler Ebene Konzepte, mit denen eine Gesellschaft des langen Lebens vor Ort gestaltet werden kann. Neben den Erfahrungen unserer Mitarbeiterinnen ist es uns besonders wichtig, die Bedürfnisse der Bürger zu berücksichtigen. Dazu gehört, dass wir in den Blick nehmen, welche Angebote ältere Menschen in Erlangen bisher nutzen, was ihnen fehlt und Sorgen bereitet. Um das herauszufinden, haben wir das Forschungsinstitut SOKO beauftragt, als Grundlage für unser Konzept einen Fragebogen an 5.000 Personen über 60 zu verschicken. Dessen Ergebnisse werden aktuell ausgewertet.

2 Welche Schritte folgen als nächstes?Darauf aufbauend werden wir im Februar und März drei große Bürgerworkshops in Büchenbach, Eltersdorf und Sebaldus/Rathenau durchführen. Es geht uns darum, noch einmal mit den Senioren in einen weiterführenden Dialog zu kommen. Wir wollen deren Anregungen aufnehmen, mit den Ergebnissen der Befragung zusammenführen und hieraus konkrete Maßnahmen für die kommenden Jahre ableiten.

3 Wo könnte es noch Handlungsbedarf geben?

Den größten Handlungsbedarf in der Zukunft sehe ich in einer guten Versorgung von pflegebedürftigen Menschen und Menschen mit dementiellen Erkrankungen. Außerdem müssen wir uns der Frage stellen, wie es uns gelingen kann, Menschen mit Migrationshintergrund besser in unsere Strukturen einzubinden und an den Angeboten teilhaben zu lassen. Die Themen des Konzepts reichen von Fragen zur Wohnsituation, über Wünsche bei Pflegebedürftigkeit bis hin zur Zufriedenheit im direkten Wohnumfeld und Mobilität.

Page 6: Rathausplatz 1 · Nr. 2 | Februar 2019 · NR. 2 | FEBRUAR 2019. So könnte die „unechte“ Einbahnstraße aussehen. Montage: Stadt Erlangen. Neues Verkehrskonzept für die Innenstadt.

6 RATHAUSPLATZ 1 Februar 2019

Namen und Nachrichten

-

--

-

-

-

-

--

-

-

-

-

-

-

-

-

Gemeinsam mit den Bürgermeisterinnen Susanne Lender-Cassens und Elisabeth Preuß verlieh Oberbürgermeister Florian Janik am 19. Januar im Rathaus drei kommunale Ehrenbriefe. Lydia Haubenreich (3. v.l.; Spielvereinigung Erlangen 1904 e. V.), Efstratios Papdellis (International Taekwon-Do Black Belt Center Erlangen e. V.) sowie Reinhold Weiß (Golf Club Erlangen e. V.) haben sich besonders um die Förderung des Erlanger Sports verdient gemacht. Foto: Sippel

n Der frühere berufsmäßige Stadtrat und Referent für Jugend, Kultur und Freizeit, Dieter Rossmeissl, feierte am 19. Dezember seinen 70. Geburtstag. Von März 2000 bis Februar 2017 war der promovierte Philologe und Gymnasiallehrer Referent. Die inhaltliche Neuausrichtung des Kunstpalais, der Eingliederung des Kunstmuseums in den städtischen Kulturbetrieb sowie die Arbeit am Kultur- und Bildungscampus KuBiC Frankenhof waren Schwerpunkte. Aber auch der Ausbau der Kindertageseinrichtungen zu Orten frühkindlicher Bildung gehörte dazu. Als Kulturausschuss-Vorsitzender des Bayerischen Städtetag war er überörtlich aktiv. n Robert Thaler, seit 1995 SPD-Stadtrat, feierte am ersten Weihnachtsfeiertag seinen 75. Geburtstag. Der aus dem thüringischen Rudolfstadt stammende Hochbau-Ingenieur war von 1976 bis 2000 Vorsitzender des Tanz-Turnier-Clubs Erlangen und 34 Jahre Vorsitzender (1981-2015) des Sportverbandes Erlangen. Thaler hat 2001 den kommunalen Sport-Ehrenbrief erhalten. Im Stadtrat gehört er dem Bau- und Werkausschuss für den Entwässerungsbetrieb, dem Umwelt-, Verkehrs- und Planungs- (UVPA) sowie dem Revisionsausschuss an. n Robert Hüttner, seit 1996 CSU-Stadtrat, feierte am 10. Januar seinen 75. Geburtstag. Der gebürtige Erlanger gehört dem Ältestenrat, dem Bildungs- sowie dem Kultur- und Freizeitausschuss an. Außerdem ist er Vorsitzender des

Revisionsausschusses. Besonders engagiert ist der Malermeister darüber hinaus in der Innung seines Handwerks (u.a. langjähriger Obermeister). 2005 zeichnete ihn die Stadt mit ihrem Wirtschafts-Ehrenbrief aus, im gleichen Jahr erhielt er das Bundesverdienstkreuz. n Der frühere Oberbürgermeister der schwedischen Partnerstadt Eskilstuna, Jonny Lundgreen, feierte am 12. Januar seinen 80. Geburtstag. Sie

ben Jahre (2002 bis 2009) war er Oberhaupt der ältesten Partnerstadt (1961). n Prof. Theodor Ebert, von 1981 bis 1984 Stadtrat (Grüne Liste), feierte am 28. Januar seinen 80. Geburtstag. Der im Münsterland geborene Philosoph war u.a. 1981 Mitbegründer der Grünen Liste in Erlangen und schrieb einen Gesetzesentwurf, um Bürgerbegehren und –entscheide in Bayern auf Landesebene einzuführen (1995).

Page 7: Rathausplatz 1 · Nr. 2 | Februar 2019 · NR. 2 | FEBRUAR 2019. So könnte die „unechte“ Einbahnstraße aussehen. Montage: Stadt Erlangen. Neues Verkehrskonzept für die Innenstadt.

Februar 2019 RATHAUSPLATZ 1 7

*

*

Kultur und Freizeit

Thema „Tiere“ als vhs-Semesterschwerpunkt

In etwa 60 Veranstaltungen beschäftigt sich die Volkshochschule Erlangen (Friedrichstraße 17/19) im Frühjahrs-/Sommersemester (Start: 25. Februar) mit dem sensiblen Verhältnis von Mensch und Tier. Die Themenpalette reicht von der Biber-Führung bis hin zur kritischen Auseinandersetzung mit Aspekten der Nutztierhaltung. vhs-Direktor Markus Bassenhorst: „Ein substanzieller Beitrag zu einer verantwortungsbewusst agierenden Gesellschaft.“ Zwei Abendveranstaltungen feiern den 70. „Geburtstag“ des

--

-

--

-

Grundgesetzes. Am 11. März unterstreicht „Nürnberger Nachrichten“-Chefredakteur Alexander Jungkunz aus diesem Anlass die gegenseitige Abhängigkeit von Demokratie und Qualitätsjournalismus, am Verfassungstag, 23. Mai, verteilt der Politikwissenschaftler Prof. Heinrich Oberreuter Lob und Tadel für (nicht) Erreichtes, und er fragt nach der Zukunftsfähigkeit der Demokratie in einer immer stärker digital vernetzten Welt.

--

-

Insgesamt stehen in den Programmbereichen Gesellschaft, Kultur, Beruf/EDV, Gesundheit, Sprachen und vhs club INTERNATIONAL bis Ende Juli rund 1.200 Kurse und Einzelveranstaltungen zur Auswahl.

---

Drei „Schmankerl“ warten noch im Februar auf die Freunde der vhs: Ein Gespräch mit dem Chefredakteur des Bayerischen Rundfunks, Christian Nitsche (14.2., 19 Uhr), und eines (samt Lesung) mit Literatenlegende Rolf Hochhuth (27.2., 19 Uhr). Außerdem kann man sich beim vhs-Sprachen-Tag (16.2., 10 bis 14 Uhr) bei Aktionen, Mitmach-Tischen, Kaffee und Kuchen ausgiebig über das vielfältige Angebot im Sprachenbereich informieren.

-

-

-

-

--

---

-

-

-

Kurz und einfachDas Frühjahrs-/Sommersemester 2019 der Volkshochschule beginnt am 25. Februar. Ein Schwerpunkt: das Verhältnis Mensch-Tier. Einschreibungen sind bereits möglich.

-

-

Von der „Cuban Night“ zum „Dancehall“

Ob „Standard meets Latin“, die „Cuban Night“, „Tanz-mit“-Treffen für ältere Semester, aber auch Zumba-Kurse für alle, Orientalischer Tanz vom BIG-Projekt für Frauen und Kreativer Kindertanz sowie Jazz-Hipp-Funk-Dance von der Jugendkunstschule… das alles gibt es schon länger im Stadtteil, genauer im Kulturpunkt Bruck (Fröbelstraße 6).

Der nächste Standard- und Lateintanzabend kann beispielsweise am Samstag, 16. Februar, und die Salsa-Disco gleich an vier Freitagabenden, vom 8. bis 29. Februar ausprobiert werden, bei freiem Eintritt. Diesem bereits vielfältigen Angebot wird ab März noch eine zusätzliche Ladung Power verpasst! Die verstärkte Kooperation mit der Volkshochschule führt zur Erweiterung des Kursangebots: Zum einen mit „Walzer, Foxtrott, Discofox, Rumba und noch mehr“ am Dienstagabend mit Nguyen Khanh-Vy. Eine Superergänzung zum monatlichen Standard-Tanzabend. Zum ande

ren gibt es dann auch „Dancehall - der neue Tanztrend aus Jamaika“ am Mittwochabend mit der Dozentin Didem Akdag.

-

--

--

-

Foto: Kulturpunkt Bruck

Kurz und einfachIm Kulturpunkt Bruck gibt es zahlreiche Tanzabende für jeden Geschmack.

Weitere Infos im Internet unter www.kulturpunkt-bruck.de

Treppen – was sie eint, was sie unterscheidet

In ihrer Fotoausstellung „Treppen“ in der Stadtbibliothek präsentieren Ulrike Wiese und Ulf Ebener, beide engagierte Amateurfotografen (Fotogruppe im Seniorennetz bzw. Erlanger Fotoamateure), wie unterschiedlich und ansprechend das Thema Treppen aus fotografischem Blickwinkel interpretiert werden kann. Gemeinsamkeit aller Treppen ist, dass alle Höhenunterschiede überwinden. Sie tun dies jedoch in den unterschiedlichsten Formen, Konstruktionen und Materialien. Sie befinden sich im Außenraum oder im Inneren von Gebäuden, sind schlicht-funktional im Industriebereich oder zeugen von hoher ästhetischer Formensprache, wie im neuen Landratsamt Erlangen-Höchstadt oder im Neuen Museum in Nürnberg. Die Ausstellung wird am 28. Februar, eröffnet und ist bis zum 26. März zu den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek zu sehen.

Weitere Infos im Internet unter www.erlangen.de/bibliothek

Simsons Kinderfasching an zwei Tagen

Der Kinderfasching findet in diesem Jahr wieder an zwei Terminen im Redoutensaal statt. Sowohl am Sonntag, 17. Februar, als auch am Freitag, 1. März, wird es ein buntes Programm für alle Kinder ab drei Jahren geben. Neben dem Zauberer Cartini (Freitag) und dem Clowntheater „Oh Larry“ (Sonntag) laden die beiden Livebands die Kinder zum Tanzen und Mitsingen ein. Während es bei den Bastelstationen etwas ruhiger zu geht, ist auf einer Budenstraße Spielspaß garantiert.

Weitere Infos im Internet unter www.simsons-kinderseiten.de*

Ein poetischer Weltuntergang im Theater Die nächste Premiere am Theater trägt den verheißungsvollen Titel „Das hässliche Universum“ und wird von Juliane Kann in Szene gesetzt. Die fünf Protagonisten in Laura Naumanns sprachgewaltigem Stück sind überzeugt, dass zum Aufbau einer gerechten Welt erst die alte Ordnung überwunden werden muss. Aber ein globaler Neustart ist nicht so einfach, wenn schon die bloße Vorstellung einer besseren Welt jedes Mal scheitert. Getrieben vom lähmenden Gefühl, die komplexe Gegenwart und einander nicht mehr zu verstehen, kreisen alle auf ihren eigenen Umlaufbahnen und suchen nach Antworten in unsicheren Zeiten. Mit großer Poesie erzählt Laura Naumann, wie der Mensch die Erde einst mit großer Geste zum Leuchten – und zum Verglühen brachte. Premiere ist am 22. Februar um 19:30 Uhr im Markgrafentheater.

-

--

-

---

-

Weitere Infos im Internet unter www.theater-erlangen.de *

Page 8: Rathausplatz 1 · Nr. 2 | Februar 2019 · NR. 2 | FEBRUAR 2019. So könnte die „unechte“ Einbahnstraße aussehen. Montage: Stadt Erlangen. Neues Verkehrskonzept für die Innenstadt.

8 RATHAUSPLATZ 1 Februar 2019

-

-

-

-

Stadtgeschichte(n) # 14

*

Das Kleid der MarkgräfinHerrscherin des 18. Jahrhunderts trifft auf

alteingesessenen Erlanger des 20. Jahrhunderts: „Schellhammer: Gfärbda Spoozn“ (gefärbte Spatzen) war der Titel des ersten Theaterstücks des Mundartschriftstellers Helmut Haberkamm, das er 1995/96 für das Theater Erlangen schrieb. Auf der Suche nach Erinnerungen und Partituren ihrer selbst komponierten Opern erscheint Markgräfin Wilhelmine nach 250 Jahren im Hausmeisterbüro des Markgrafentheaters bei Hausmeister Konrad Schellhammer (gespielt von Winni Wittkopp). Sie schwelgt in Erinnerungen an die Zeit, als sie das Kulturleben im Erlanger Theater- und Opernhaus maßgeblich gestaltete und namhafte Schauspieler, Musiker und Sänger hierher holte. Schauspielerin Carmen Dalfogo ver

-

-

--

--

--

-

-

körperte die Markgräfin in diesem Stück. Ihr Kostüm, ein prachtvolles Rokoko-Kleid, ist derzeit in der Sonderausstellung „Was für ein Theater! 300 Jahre Markgrafentheater in Erlangen“ im Stadtmuseum zu sehen. Die Raffung des roten Samtes ist einem Theatervorhang nachempfunden und gibt den Blick auf ein Bühnenbild frei. Das am 24. Oktober 1996 uraufgeführte Schauspiel war ein Publikumsrenner, das 1997 mit „Fleischia Stiggle“ (fleischige Stücke) eine Fortsetzung fand – allerdings ohne Wilhelmine.

-

-

--

-

-

Wilhelmine-Kostüm aus „Schellhammer“, 1996. Foto: Erich Malter

Kurz und einfachDie Ausstellung zu 300 Jahre Markgrafentheater im Stadtmuseum erinnert an viele Programmhöhepunkte.

Der Buchtipp

Silicon Valley Bayern Das Selbstverständnis Erlangens als Herz

des Medical Valleys ist heute ebenso wenig wegzudenken wie die Stellung Bayerns als High-Tech-Standort. Leicht in Vergessenheit gerät freilich, dass dem heute Selbstverständlichen ein Strukturwandel voranging, der ein überwiegend agrarisch geprägtes Land veränderte. In einem weit gespannten Panorama beschreibt Hanisch, ehemaliger Leiter der Staatskanzlei diese Veränderung. Gleichsam als Zeitzeuge gibt er dabei auch viele Einblicke hinter die Kulissen, nicht zuletzt auch in die Entwicklung des Medizinstandorts Erlangen zum Herz des Medical Valleys.

24,80 Euro ISBN 978-3947029082

Aus dem Veranstaltungskalender

Wissen was los ist:Der neue

Veranstaltungskalender auf erlangen.de

Februar 2019

Fr., 01.02. 17:00 Uhr

Neujahrsempfang des Ortsbeirats TennenloheFraunhofer-Institut, Wolfsmantel 33

Sa., 02.02. 14:00 Uhr

TheaterführungMarkgrafentheater, Theaterplatz 2

So., 03.02. 14:00 Uhr

KinderlesungStadtmuseum, Martin-Luther-Platz 9

Mo., 04.02. 17:00 Uhr

Ausstellungseröffnung: Die Würde des Lebens beschützen. Für eine Welt ohne AtomwaffenRathaus, Rathausplatz 1, EG

Fr., 08.02. 16:00 Uhr

Offene Sprechstunde „Ich habe eine Frage zum Thema Demenz“Verein Dreycedern, Altstädter Kirchenplatz 6

Fr., 08.02. 20:30 Uhr

Salsa-Disco „Cuban Night“Kulturpunkt Bruck, Fröbelstraße 6

So., 10.02. 19:30 Uhr

Gala zum chinesischen NeujahrsfestRedoutensaal, Theaterplatz 1

Mi., 13.02. 18:00 Uhr

Stadtumlandbahn: Lokalforum SieboldstraßeBeşiktaşplatz

Fr., 15.02. 19:00 Uhr

Best-of-Konzert der MusikschuleErlanger Musikinstitut, Rathsberger Straße 1

So., 17.02. 13:30 Uhr

Simsons KinderfaschingRedoutensaal, Theaterplatz 1

Do., 21.02. 19:00 Uhr

Das Auslandsjahr für Jugendliche: Angebote – Wege – Voraussetzungenvhs Erlangen, Friedrichstraße 19-21

Sa., 23.02. 19.00 Uhr

46. Erlanger Jazz Band BallHeinrich-Lades-Halle, Rathausplatz

Weitere Termine: www.erlangen.de/veranstaltungskalender

Impressum

Herausgeber Stadt Erlangen, Bürgermeister- und Presseamt, Zentrale Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 91051 ErlangenRedaktion Dr. Christofer Zwanzig (verantw.)Ute Klier Sebastian Müller AnzeigenSuzana Milanovic Telefon: 09131 86-2515, Telefax: 09131 86-2995 E-Mail: [email protected]: monatlich, 12 Ausgaben4. Jahrgang / Nr. 2

Abonnementpreis Jährlich 18,00 Euro (Zustellgebühr)Auflage 4.500 StückDruck Druckhaus Haspel Erlangen, Inh. M. Haspel, Willi-Grasser-Straße 13a, 91056 Erlangen, Tel.: 09131 9200770, Fax: 09131 9200760

Gedruckt auf 100% Recycling-Altpapier

Kostenlos erhältlich im Rathaus, vielen weiteren städtischen Einrichtungen, Kindertageseinrichtungen, Seniorenheimen und Seniorenanlaufstellen oder im Internet unter www.erlangen.de.

Februar 2019