Realisierungswettbewerb Sekundarschule Dülmen · Ivko Rakic Milan Kapetanovic Elvin Demiri...

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Realisierungswettbewerb Sekundarschule Dülmen Preisgericht am 04.05.2017 Protokolldokumentation 1. Preis 5. Preis Anerkennung 4. Preis 3. Preis 2. Preis Anerkennung

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Realisierungswettbewerb

Sekundarschule Dülmen

Preisgericht am 04.05.2017

Protokolldokumentation

1. Preis

5. Preis

Anerkennung

4. Preis

3. Preis

2. Preis

Anerkennung

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R e a l i s i e r u n g s w e t t b e w e r b S e k u n d a r s c h u l e D ü l m e n1

Niederschrift der Preisgerichtssitzung am 04.05.2017

Stadt Dülmen

Sekundarschule Dülmen

Kolpinghaus Dülmen

Das Preisgericht tritt um 9.50 Uhr zusammen. Frau Stremlau begrüßt das Preisgericht und dankt den Anwesenden für ihre Bereitschaft zur Mitwir-kung an diesem Verfahren.Die Prüfung der Anwesenheit führt zu folgender Zusammensetzung des Preisgerichtes:

1. Lisa Stremlau, Stadt Dülmen - Bürgermeisterin2. Clemens A. Leushacke, Stadt Dülmen - Stadtbaurat3. Christof Ellermann, Architekt, Münster4. Franz-Jörg Feja, Architekt, Recklinghausen5. Prof. Hermann Kleine-Allekotte, Architekt, Bochum6. Annette Paul, Architektin, Köln7. Mark Vordermark, Architekt, Stadt Dülmen - Fb 711 Hochbau

8. André Czipull, Stadt Dülmen - Leitung FBL 71 Hochbau9. Arno Meyer, Architekt, Lüdinghausen

10. Stefan Lütke Daldrup, Bauausschuss (bis 18 Uhr)11. Markus Brambrink, Vorsitzender Schulausschuss (bis 18 Uhr)12. Klaus Ricker, Stadt Dülmen - FBL 4 Bildung13. Ralf Frerick, Stadt Dülmen - FBL 4 Bildung14. Christa Lambeck, ehem. Arbeitskreis Sekundarschule15. Annette Holtrup, CDU (ab 13 Uhr)16. Gabriele Sondermann, CDU (bis 18 Uhr) 17. Marcel Christensen, CDU 18. Klaus Jahn, SPD 19. Hugo Ruthmann, SPD 20. Detlev Rathke, Bündnis90/Grüne 21. Fritz Pietz, Die Linke 22. Marc Lohoff, Brandschutzdienststelle Kreis Coesfeld (bis 18 Uhr)23. Arne Bubenheim, Referendar

24. Astrid Wiechers, Stadt Dülmen - FBLin 61 Stadtentwicklung25. Kirsten Apke-Lobmeyer, Stadt Dülmen - FB 621 Bauaufsicht26. Reinhard Drees, Architekt, Stadtplaner, DHP, Bielefeld27. Ulrike Wesche, Dipl.-Ing. (Architektur), DHP, Bielefeld

Teil A

Auslober

Realisierungswettbewerb

Ort der Preisgerichtssitzung

StimmberechtigtePreisrichter/in

Stellvertretende Preisrichter

Sachverständiger Berater

Vorprüfer/in

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R e a l i s i e r u n g s w e t t b e w e r b S e k u n d a r s c h u l e D ü l m e n2

Grundsatzberatung

Vorprüfbericht, Zulassung der

Wettbewerbsarbeiten

Informationsrundgang

Bewertung der Wettbewerbsarbeiten

Erster Rundgang

Aus dem Kreis der Fachpreisrichter wird Prof. Kleine-Allekotte einstim-mig zum Vorsitzenden des Preisgerichts gewählt. Die Protokollführung übernimmt Ulrike Wesche.Der Vorsitzende prüft die Beschlussfähigkeit des Preisgerichts.Alle zu den Sitzungen des Preisgerichts zugelassenen Personen geben die Versicherung zur vertraulichen Behandlung der Beratungen und erklären, keinen Austausch mit den Teilnehmern über deren Arbeiten außerhalb des Kolloquiums gehabt zu haben.Der Vorsitzende versichert der Ausloberin, den Teilnehmern und der Öf-fentlichkeit die größtmögliche Sorgfalt und Objektivität des Preisgerichts nach den Grundsätzen der RPW 2013.

Der Vorsitzende erläutert den vorgesehenen Ablauf des Preisgerichts-verfahrens und übergibt das Wort an die Vertreter der Vorprüfung. Herr Drees erläutert den allgemeinen Vorprüfungsbericht.

Von 30 aufgeforderten Teilnehmern sind 27 Arbeiten abgegeben wor-den. Aufgrund der Datumsstempel auf den Rollen und Paketen kann von einer fristgerechten Abgabe der Planunterlagen am 31.03.2017 und der Modelle am 11.04.2017 ausgegangen werden.Aufgrund der abgegebenen Leistungen waren alle Arbeiten vorprü-fungsfähig. Das Preisgericht beschließt daraufhin einstimmig, alle Arbei-ten zuzulassen.

Im anschließenden Informationsrundgang werden die Arbeiten durch Herrn Drees im Zusammenhang mit dem fachlichen Vorprüfbericht vor-gestellt und wertfrei erläutert.

Im 1. Wertungsrundgang werden alle Arbeiten ausführlich diskutiert und 10 Arbeiten einstimmig ausgeschieden, da sie in wesentlichen Punkten das Preisgericht nicht überzeugen können:

Tarnzahl 7002 7006 7007 7010 70147015 7018 7020 7024 7026

(Mittagspause 13.20 – 14.00 Uhr)

Unter Berücksichtigung der Beurteilungskriterien aus der Auslobung sowie unter pädagogischen Gesichtspunkten werden die verbleibenden 17 Arbeiten noch einmal vertiefend betrachtet. Diese Auseinandersetzung führt im zweiten Rundgang zum Ausschluss folgender 11 Arbeiten (Abstimmungsverhältnis in Klammern, E = einstimmig):

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R e a l i s i e r u n g s w e t t b e w e r b S e k u n d a r s c h u l e D ü l m e n3

Tarnzahl 7001 (6:1) 7003 ( E ) 7009 (6:1) 7011 (6:1)7012 (6:1) 7013 (5:2) 7016 ( E ) 7021 ( E )7022 ( E ) 7023 (5:2) 7027 (6:1)

Da in der Auslobung 5 Preise und ca. 2 Anerkennungen vorgesehen wurden, wird ein Rückholantrag gestellt. Daraufhin wird die Arbeit 7009 aufgrund ihrer außergewöhnlichen Entwurfsidee mit 5:2 Stimmen in das Verfahren zurückgeholt.In der engeren Wahl verbleiben somit folgende 7 Arbeiten, die vom Preisgericht schriftlich beurteilt werden:

Tarnzahl 7004 7005 7008 7009 7017 7019 7025

Die vom Preisgericht im Anschluss verfassten Beurteilungen für diese 7 Arbeiten werden in Anwesenheit des gesamten Preisgerichtes vor den Arbeiten verlesen, korrigiert und freigegeben (s. Anhang).

Nach einem weiteren Meinungsaustausch über die Arbeiten der Preis-gruppe wird eine Rangfolge gebildet und die Preise und Anerkennungen mit folgendem Abstimmungsverhältnis vergeben:

1. Preis 7019 ( E ) 2. Preis 7025 ( E ) 3. Preis 7004 ( E )4. Preis 7008 ( E )5. Preis 7005 (6:1)

Anerkennung 7009 ( E )Anerkennung 7017 ( E )

Die Verteilung der Wettbewerbssumme (83.000 € inkl. MwSt.) wird daraufhin einstimmig beschlossen:

1. Preis 22.000 € (7019 )2. Preis 18.000 € (7025 )3. Preis 14.000 € (7004 )4. Preis 11.000 € (7008 )5. Preis 8.000 € (7005 )

Anerkennung 5.000 € (7009 )Anerkennung 5.000 € (7017 )

Zweiter Rundgang

Engere Wahl

Rangfolge und Zuerkennung der Preise

und Anerkennungen

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R e a l i s i e r u n g s w e t t b e w e r b S e k u n d a r s c h u l e D ü l m e n4

Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig, die Verfasser der mit dem 1. Preis ausgezeichneten Arbeit unter Zugrundelegung der schriftlichen Beurteilung mit der weiteren Bearbeitung zu beauftragen.

Die Anonymität des Verfahrens wird durch das Verlesen der Verfasserer-klärungen aufgehoben (s. Anhang).

Der Vorsitzende bittet um die Entlastung der Vorprüfung und bedankt sich für die sorgfältige Vorbereitung und Durchführung des Verfahrens. Er dankt den Mitgliedern des Preisgerichtes für die gute und konstruk-tive Diskussion und der Stadt Dülmen für die Durchführung eines Wett-bewerbes zur Lösungsfindung dieser Bauaufgabe. Prof. Kleine-Allekotte gibt den Vorsitz an den Auslober zurück.

Bürgermeisterin Stremlau bedankt sich ihrerseits beim Vorsitzenden und beim Preisgericht für die engagierte Mitwirkung und lädt insbesondere die Vertreter der Politik zur Ausstellungseröffnung am 09.05.2017 ein.

Die Sitzung endet um 20.45 Uhr.

Dülmen, den 04.05.2017

Das Preisgericht (Unterschriften s. Teilnehmerliste im Original)

Empfehlung des Preisgerichtes

Abschluss des Preisgerichts

Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten

09.05. - 26.05.2017

im Forum Alte Sparkasse Münsterstraße 2948249 Dülmen

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 09:00–12:00, 14:00–16:00 Freitag 09:00–12:00

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Wettbewerbsverfahren

mit 10 gesetzten und 20 gelosten Teilnehmern

Ablauf des Wettbewerbs

Bewerbungsfrist 16.12.2016 - 16.01.2017Losziehung 20.01.2017Kolloquium 14.02.2017Abgabe Planunterlagen 31.03.2017Abgabe Modell 11.04.2017Preisgericht 04.05.2017Ausstellungseröffnung / 09.05.2017Preisübergabe

Wettbewerbsgebiet (Google Maps)

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R e a l i s i e r u n g s w e t t b e w e r b S e k u n d a r s c h u l e D ü l m e n6

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Arbeit gelingt es, mit einfachen Mitteln sowohl den Stadt- und Freiraum als auch die innere Struktur zu einem stimmigen Konzept zu fügen. Das große Bauvolumen ist so gesetzt, dass gut nutzbare, zu-sammenhängende Freibereiche entstehen. Die Ein-gänge sind richtig platziert.Grundmodul des Neubaus sind die 6 Cluster, die sich logisch auf die 3 Obergeschosse verteilen und je Ebene eine gemeinsame, gut nutzbare Mitte bil-den. Das Eingangsgeschoss folgt der Struktur und ordnet mit großer Selbstverständlichkeit und Quali-tät Forum, Mensa, einzelne Fachräume und Neben-räume zueinander. Mensa und Forum besitzen einen guten Bezug zum Außenraum. Die Raumhöhe wird als ausreichend angesehen. Die Cluster als zentrale Lernorte der Schule werden positiv bewertet.

Die offenen Lernbereiche haben eine gute Lage und Qualität. Der an-schließende Mittelflur gewinnt durch die Aufweitung.Gewürdigt wird der behutsame Umgang mit dem denkmalgeschützten Bestand, der gut in die Erschließung eingebunden ist und angemessene Nutzungen aufweist. Der Neubau antwortet mit einer zurückhaltenden Architektursprache auf den Bestand. Das Material und seine Verwen-dung, Öffnungsanteil und Proportionen erscheinen angemessen. Be-grüßt wird, dass sich die Höhe des Neubaus exakt auf die Traufhöhe des Bestands bezieht.

PlanungsrechtJeder Gebäudeflügel muss über einen Zugang zu einem weiteren Trep-penraum verfügen. Die Abstandsflächen sind nicht nachgewiesen. Der Entwurf muss entsprechend überarbeitet werden.

Umsetzung des pädagogischen RaumkonzeptesDie vorgestellte Lösung in der Gestaltung der Cluster berücksichtigt die Voraussetzungen für die Anforderungen an einen innovativen Un-terricht. Klassen- und Arbeitsräume haben eine gute Größe. Die auf-gelockerte Anordnung der freien Flächen, der "gemeinsamen Mitte", schafft Raum für zahlreiche Optionen in Unterricht und im Schulleben einer Ganztagsschule. Es ergibt sich in diesem Entwurf eine gute Über-schaubarkeit mit zusätzlicher Bewegungs- und Rückzugsfläche. Die herkömmlichen Räume werden im Sinne eines ganzheitlichen Lernortes gut ergänzt. Die Mensa und das Forum werden mit der Lage und ihren Möglichkeiten einer multifunktionalen Nutzung positiv bewertet.

1. Preis – 7019

Kennzahl 500289

dk architektenAxel Dorner, Elmar König GbR Stuttgart

Axel DornerDipl.-Ing. (FH) Architekt

Elmar KönigDipl.-Ing. (MA) Architekt

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R e a l i s i e r u n g s w e t t b e w e r b S e k u n d a r s c h u l e D ü l m e n9

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit verteilt die hinzukommende Bausubstanz auf zwei Solitäre, die mittels eines überdachten Forums an das denkmalgeschützte Bestandsge-bäude angebunden werden. Mit ihrer Höhenent-wicklung, die 4 Geschosse umfasst, erreichen sie die Traufe des Altgebäudes. Die Verteilung der Baumassen auf dem Grundstück und ihre architek-tonische Ausprägung fügen sich sowohl städtebau-lich als auch mit Blick auf den Umgang mit dem Baudenkmal sehr gut in die Bestandssituation ein. Es verbleiben hinreichend Freiräume auf dem engen Schulgrundstück, die sich auf 3 Teilräume aufteilen, welche gut den erdgeschossigen Funktionsbereichen zugeordnet sind. Allerdings ist die Nutzung der zur Ludwig-Wiesmann-Straße zugewandten Teilfläche als Sportfläche zu überdenken.

Das im rückwärtigen Bereich des Altgebäudes angeordnete Forum ist von der Westseite und von der Ostseite direkt zugänglich, vom Hoch-parterre des Altgebäudes und damit vom heutigen Haupteingang über eine Treppenanlage. Der Keller des Bestandsgebäudes wird hierbei frei-gestellt, was zu überdenken ist. Die Haupteingangssituation bedarf ei-ner Akzentuierung, zumal die seitlichen Zugänge sehr schmal, geradezu schachtartig ausfallen.Die Ausbildung des Forums als offene, transparent überdachte Halle bis zur Traufe von Altgebäude und Neubauten lässt den Blick auf die histo-rische Fassade ungestört. Zur Nordseite wird dieses Forum durch den mehrgeschossigen transparenten Verbindungsgang zwischen den bei-den Neubauteilen begrenzt. Durch diese Transparenz entwickelt sich ein heller und freundlicher Raum mit vielen Nutzungsmöglichkeiten, was die Qualität des Entwurfs unterstreicht. Die als Spindeltreppe dort vor-gesehene offene Verbindung zwischen den Geschossen sollte überdacht werden. Die Anbindung der Mensa an das Forum mit den notwendigen Treppenräumen ist funktional richtig und erweitert die Nutzungsmög-lichkeiten. Gleiches gilt auch für die auf gleicher Ebene vorgesehenen Musikräume.Während die Obergeschosse der beiden Neubauteile die Unterrichts-räume der Jahrgangsstufen beherbergen, befinden sich im Altbau die Verwaltung, die zentralen Lehrerbereiche und Fachräume. Der Umgang mit der besonders prägenden alten Aula als Selbstlernzentrum ist ideal. Die Funktionen sind gut aufeinander abgestimmt.Die Bildung der Jahrgangscluster ist funktional grundsätzlich gelöst. Al-lerdings sind die Bereiche für das freie Lernen zu klein. Darüber hinaus ist die Frage der Rettungswege nicht gelöst. Es scheint jedoch möglich, diese Mängel über Änderungen der Planung zu begleichen, ohne das

2. Preis – 7025

Kennzahl 247417

Architekten Wannenmacher + Möller GmbH Bielefeld

Andreas WannenmacherArchitekt

Mitarbeit:

Miguel Angel Padrenan Cruz Angel Martinez Perez Ivko Rakic Milan Kapetanovic Elvin Demiri Jan-Philipp Frenking Sebastian Seibold

Fachplaner:

Kortemeier Brokmann Landschaftsarchitekten GmbHNils Kortemeier, Herford

Solares bauen GmbHMartin Ufheil, Freiburg i.Br.t

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Entwurfsprinzip zu verlassen.Es ist in jedem Cluster ein Zugang zu einem zusätzlichen Treppenraum zu schaffen.Die Fassaden der Neubauten schließen unspektakulär an den Altbau an. Allerdings sollte die Gleichförmigkeit der gewählten Lochfassade ebenso überdacht werden wie der gewählte Außenwandaufbau mit Kalkzementputz auf Wärmedämmverbundsystem.Insgesamt stellt die Arbeit einen gut durchdachten und konsequent verfolgten Beitrag zur Lösung der Aufgabe dar.

PlanungsrechtIn jedem Gebäudeflügel ist ein weiterer Treppenraum erforderlich.Die Freistellung des Kellers im Altbau ist aus denkmalpflegerischer Sicht bedenklich.

Umsetzung des pädagogischen RaumkonzeptesIn diesem Entwurf sind die Cluster klar und regelmäßig strukturiert und entsprechen den grundsätzlichen Anforderungen des Raumkonzeptes. Die Außenanlagen bieten trotz der vorhandenen örtlichen Beschrän-kung noch gute Möglichkeiten zur Bewegung. Hervorzuheben ist die Lage und die gute Anordnung von Mensa, Forum mit dem Fachraum Musik.

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R e a l i s i e r u n g s w e t t b e w e r b S e k u n d a r s c h u l e D ü l m e n13

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser geben dem denkmalgeschützten Schulgebäude Luft und Raum, indem er es freistellt und durch zwei neue, 4-geschossige Schulhäuser ergänzt. Diese bilden mit dem Altbau zusammen einen großzügigen Innenhof, der für den notwendi-gen Abstand der Gebäude untereinander sorgt. Im Sockel der Erweiterungshäuser werden zur Linken Mensa, Forum und richtigerweise die Mu-sikräume positioniert und zur Rechten die naturwis-senschaftlichen Fachräume.Das straßenniveaugleiche Forum erschließt sich über 2 Eingänge im Westen und im Osten in der jewei-ligen Gebäudefuge angeordnet. Diese Zugänge werden als zu eng empfunden. Das Forum selbst schiebt sich mit seiner geschwungenen Glasfassade in den Innenhof vor, wird von hier aus belichtet und

erweitert sich dort ins Freie. Insgesamt wird an dieser Stelle die erhoffte Außenraumqualität nicht erreicht. Der zur Hälfte verkleinerte Hof liegt auf Straßenniveau vor der dunklen Rückwand des Bestandsgebäudes.Auf dem Sockelgeschoss bauen sich in jeweils 3 Geschossen die Jahr-gangscluster auf, deren Innenbereiche über je einen großen und zwei kleine Lichthöfe Tageslicht erhalten. Zu diesen Lichthöfen orientieren sich die freien Lernzonen in Größe und Lage richtig und der Nutzung entsprechend angemessen.Die Gebäudestellung schafft einen Freibereich im Norden sowie zwei großzügige, zusammenhängende Außenflächen im Osten und Süd-osten. Wünschenswert wäre eine großzügigere Anbindung des Forums an den östlichen Freiraum.Die Arbeit hat städtebauliche Qualitäten und geht respektvoll mit dem Baudenkmal um.

PlanungsrechtDie zentrale Treppe im Neubau ist als Treppenraum auszubilden.

Umsetzung des pädagogischen RaumkonzeptesDer Entwurf zeigt die geforderten Clusterstrukturen mit den notwen-digen Räumen. Berücksichtigt wurde eine offene Mitte, die in den Ausmaßen die Anforderungen an eine Multifunktionalität erfüllt. Der Zugang zum Foyer erscheint zu schmal. Vor allem wird der Lichteinfall für die Mensa kritisch bewertet.

3. Preis – 7004

Kennzahl 141263

Fritzen + Müller-Giebeler GmbH & Co. KGAhlen

Matthias FritzenDipl.-Ing. Architekt

Mitarbeit: Judith Pietsch, B.A. (Arch.) Kristina Schüler, B.A. (Arch.)

Fachplaner Landschaftsarchitektur: plant - LandschaftsarchitekturMelanie Pottebaum, Bünde

Fachplaner Brandschutz: BKK - Brechler.Kiküm.Klein GmbHDirk Ostermann, Warendorf

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Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser des Wettbewerbsbeitrages erhalten den

Bestand. Sie vermerken in ihrem Erläuterungsbericht,

dass für sie ein Abriss bei der guten Bausubstanz und der

besonderen Qualität der naturwissenschaftlichen Räume

im 2. OG nicht vorstellbar war. Dies auch im Besonderen

unter ökologischen und ökonomischen Betrachtungen.

Lediglich die Verbindung zum historischen Gebäude wur-

de unter dem Aspekt der Barrierefreiheit neu definiert.

Der Innenhof des Denkmals wurde mit einem Glasdach

in der Ebene der Decke über dem 1. Obergeschoß behut-

sam überdeckt und formuliert somit ein Foyer mit Auf-

enthaltsqualität. Die eingefügten ansteigenden Sitzstufen

oberhalb eines neu geschaffenen Archivraumes wirken

mit ihrer Ausrichtung gegen eine Bestandswand nach

Westen ein wenig deplatziert. Zwei neue dreigeschossige

Baukörper fügen sich städtebaulich angemessen in das

Gebäudeensemble ein. Leider wird die Qualität durch kleinteilige und wenig

spannende Freianlagenflächen erkauft. In den Baukörpern befinden sich die

geforderten Cluster mit den Klassen, Gruppenräumen und dem Teamlehrer-

zimmer. Leider fehlt den Clustern die gewünschte und formulierte Aufent-

haltsqualität. Differenzierte Angebote für die "Offenen Lernbereiche" mit

entsprechendem Aufforderungscharakter sind nicht vorhanden. Hervorzuheben

sind die Balkonbereiche vor den Gruppenräumen. Aus bauordnungsrechtlicher

Sicht ist der Wettbewerbsbeitrag schlüssig, lediglich im neuen rückwertigen

Gebäude fehlt ein zweiter baulicher Rettungsweg.

Die neue Architektur mit der Ziegelfassade und den senkrechten Fensterfor-

maten bildet eine Antwort auf die regelmäßige und durchgerasterte Fassade

des historischen Altbaus. Sie wird jedoch durch das Preisgericht nicht als ei-

ne positive Lösung angesehen. Aufgrund des Erhalts des Bestandes liegt der

Entwurf im Vergleich aller Wettbewerbsarbeiten in der Kubatur deutlich im

unteren Bereich und stellt somit einen wirtschaftlichen Beitrag in diesem Wett-

bewerbsverfahren dar. Insgesamt ein erfreulicher Beitrag.

Planungsrecht

Im mittleren Neubauflügel ist ein zusätzlicher Treppenraum erforderlich.

Umsetzung des pädagogischen Raumkonzeptes

Dieser Entwurf berücksichtigt in den Clustern große Klassenräume, Teamlehrer-

zimmer und die notwendigen Nebenräume. Eine offene Mitte ist in den Clu-

stern vorhanden. Die Flure sind dagegen etwas schmal angelegt. Gut gelungen

ist die Kombination von Mensa und Foyer mit Eingängen zu beiden Seiten des

Forums als Begegnungszentrum. Die Außenanlagen lassen sich in kleinere Höfe

für verschiedene Jahrgangsstufen gliedern.

4. Preis – 7008

Kennzahl 231080

Architekturbüro Spital-Frenking +

Schwarz GbR

Lüdinghausen

Oskar Spital-Frenking

Architekt

Mitarbeit:

Peter Böhm, Architekt

Philippe Martens

Radu Codrean

Alexandra Chernobrovtseva

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Beurteilung durch das Preisgericht

Das vorhandene denkmalgeschützte Schulgebäude wird

durch einen mäanderförmigen Baukörper zu einem Ge-

samtensemble ergänzt. Der neue Baukörper wird im

respektvollen Abstand zum Altbau positioniert und

nimmt den vorhandenen Innenhof als zentrale Forums-

zone im Innen- und Außenbereich auf. Über diesen zen-

tralen Hof erfolgt die Haupterschließung der Schule, die

im zum Hof hin schlüssig zugeordneten Forum liegt, an

das die Mensa zuschaltbar angegliedert ist. Das Forum

verfügt über einen 4-geschossigen Luftraum, der den

Hof über Terrassen treppenartig erweitert, wodurch ein

sehr lichter, großzügiger und qualitätsvoller Innenbereich

entsteht. Die Terrassen können für vielfältige Aktivitäten

genutzt werden und bieten Erweiterungsflächen für die

angrenzenden Cluster an. Die Gebäudegliederung er-

scheint insgesamt schlüssig und erschließt sich dem Nut-

zer schnell. Angrenzend an die Forumsfläche und Mensa im EG des Neubaus

liegt der zuschaltbare musische Bereich. Die darüber liegenden Neubauge-

schosse beinhalten jeweils zwei gut gegliederte Cluster, die über ausreichende

offene Lernbereiche verfügen. Diese müssen zur Halle hin verglast werden um

Störungen durch Lärm aus den anderen Etagen zu vermeiden. Verwaltung

und Fachräume liegen im Altbau, werden aber in den Obergeschossen mit

dem Neubau über stegartige Brücken verbunden, wodurch eine übersichtliche

Erschließung und gute Orientierung gewährleistet ist. Der Neubau wird aus Be-

tonfertigteilen und einer Vorsatzschale aus Ziegelsteinen entwickelt und bildet

auch mit der präzisen Setzung der Traufkante zum Bestand ein angemessenes

Pendant. Die Kubatur des neuen Baukörpers mit seinem Abstand zum Bestand

gewährleistet eine großzügige, zusammenhängende, gut nutzbare Schulhof-

fläche. Allerdings wird die Länge der rückseitigen Fassade im Bezug zur klein-

teiligen Nachbarschaft kritisch gesehen. Auch die erforderliche Abstandsfläche

wird hier nicht eingehalten. Insgesamt überzeugt der Entwurf durch seine klare

Gliederung und seine Offenheit. Er bietet so Raum für eine innovative, zeitge-

mäße Lernlandschaft.

Planungsrecht

Jede Klasse benötigt den Zugang zu zwei Treppenräumen oder einem notwen-

digen Flur. Die Abstandflächen sind entlang der nordöstlichen Gebäudekante

nicht nachgewiesen.

Umsetzung des pädagogischen Raumkonzeptes

In diesem Entwurf fallen neben den geforderten Räumen vor allem die offenen

Lernbereiche positiv auf, die zusätzlich durch einen Zugang zu den Außen-

terrassen, bzw. Balkonen gewinnen und besondere Aufenthalts- und Lernorte

darstellen können. Die versetzte Lösung Foyer / Mensa wirkt großzügig und

empfiehlt sich für eine multifunktionale Nutzung.

5. Preis – 7005

Kennzahl 623785

netzwerkarchitekten GmbH

Darmstadt

Th. Höhne, Architekt, Stadtplaner

K. Scharabi, Architekt

Ph. Schiffer, Architekt

J. Schuh, Architekt

M. Schwieger, Architekt

O. Witan, Architekt

Mitarbeit:

Magnus Reich, (b.s.)

Fachplaner Tragwerksplanung:

Dr.-Ing. Alexander Hentschel

Dr. Kreutz+Partner

Nürnberg

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7005

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7005

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Beurteilung durch das Preisgericht

Die Gestaltqualität des Entwurfs zeigt sich in der be-sonderen Gebäudeform. Zu dem bestehenden Denkmal bilden die bogenförmig geschwungenen Fassaden des mäandrierenden Neubaus einen deutlichen Kontrast. Mit der freien Form gelingt dennoch eine materialge-rechte Fassadengestaltung. Die entstehenden Räume versprechen eine hohe Aufenthaltsqualität. Städte-baulich fügt sich das langestreckte, schlangenförmige Gebäude trotz der freien Form gut in die umgebende Bebauung ein. Das Vorhaben schließt in eingeschossiger Bauweise an der Ludwig-Wiesmann-Straße an. Es greift damit die Bauflucht der im weiteren Verlauf bis zur Elsa-Brandström-Straße vorhandenen Bebauung auf. Formal korrespondiert der dort platzierte kubische Baukörper, in dem Forum und Mensa untergebracht sind, jedoch nicht mit dem übrigen Neubau. Im Neubau orientieren sich die „Lerncluster“ um drei kreisförmige Kerne, die jeweils

Sanitäranlagen, Schließfächer sowie kleinere Nischen in Form von kreisför-migen Wandausschnitten als Rückzugsräume beherbergen. Der Zuschnitt der Räume, die schlangenförmig diese 3 Kerne umlaufen, ergibt sich durch die jeweiligen Segmente der mäandrierenden Grundform. Der denkmalgeschütz-te Altbau beherbergt Verwaltung und Fachräume, dieser ist lediglich an der Stirnseite des Flügels im Nordwesten mit dem Neubau verbunden. Eingriffe im Bereich des Baudenkmals sind gering.Der Entwurf besticht insgesamt durch seine eigenständige Formensprache. Mit einer unkonventionellen Herangehensweise wird eine langgezogene Mäander-form geschaffen, die das Denkmal mit bogenförmig geschwungenen Klinker-fassaden und horizontalen Fensterbändern spielerisch umgreift. Die dadurch entstehenden Räume ermöglichen diverse Blickbeziehungen und eine beson-dere Raumsituation im Innen- wie im Außenbereich. Der geschaffene Freiraum zwischen den Gebäudeteilen wird positiv gesehen. Die aufgelockerte Form ent-spricht insgesamt den Anforderungen an pädagogische Flexibilität. Durch die strenge formale Prägung des Gebäudes als „Schlange“ ergeben sich jedoch funktionale Schwächen. Kritisch werden lange Wege und teils unzureichende Belichtung beurteilt.

PlanungsrechtDie Rettungswege können nachgewiesen werden, wenn notwendige Flure und Treppenräume ausgebildet werden. Die Abstandsflächen sind kritisch zu über-prüfen.

Umsetzung des pädagogischen RaumkonzeptesDie aufgelockerte Form zeigt die gebotene Auflösung einer "Flurschule" mit der bloßen Addition von Räumen. Der Entwurf verspricht das Erreichen einer großen pädagogischen Flexibilität im Sinne einer ganzheitlichen Pädagogik. Allerdings entstehen durch die unkonventionelle "Schlangenform" Räume mit zu wenig Lichteinfall. Die Größe/ bzw. Anzahl der Fenster erscheint nicht aus-zureichend. Außerdem müssten die Schüler lange Wege zurücklegen, was als störungsanfällig bewertet wird.

Anerkennung – 7009

Kennzahl 960418

tagebau architekten + designerLeipzig

Prof. Henning Rambowdiparch (GB) Architekt

Mitarbeit: Luisa Kunze Luisa Grotefendt Christina Riemann William Rambow

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7009

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7009

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R e a l i s i e r u n g s w e t t b e w e r b S e k u n d a r s c h u l e D ü l m e n25

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit gliedert sich in einen 7-geschossigen Klassen-

trakt, in dem pro Etage eine Jahrgangsstufe unterge-

bracht ist und einen eingeschossigen Verbindungsbau,

der den Neubau mit dem denkmalgeschützten Bestand

verbindet. Diese klare Trennung und kompromisslose

architektonische Haltung wird positiv anerkannt.

Der Bereich des Forums und der Mensa als großer inein-

ander übergehender Raum wirkt im Grundriss großzü-

gig, die vorgeschlagene Raumhöhe lässt jedoch diese

Großzügigkeit vermissen. Kontrovers diskutiert werden

die vorgeschlagenen Klassenräume. Auf der einen Seite

faszinieren die räumlichen Möglichkeiten der „Lernate-

liers“ auf der anderen Seite wirken die engen Flure mit

den eingestellten WC-Kernen nicht überzeugend. Kritisch

wird die Erschließung der Klassenräume über die not-

wendigen Treppenräume beurteilt. Es bleibt die Frage of-

fen, ob diese Erschließung der großen Anzahl an Schülern beispielsweis in den

Pausen adäquat gerecht wird.

Der denkmalgeschützte Altbau wird auf allen Etagen durch 2 Räume zum In-

nenhof ergänzt. Aus Sicht des Denkmalschutzes wird diese Maßnahme kritisch

beurteilt, da sie die einbündige Schultypologie, die für diesen Bautyp aus der

Zeit richtungsweisend war, aufhebt. Kontrovers wird auch die Einfügung nach

§ 34 BauGB diskutiert. Der Entwurf fügt sich mit seinen 7 Geschossen nicht

selbstverständlich in die Eigenart der näheren Umgebung ein.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch den kompakten Baukörper und

die dadurch erhaltenen großzügigen Freiflächen sowie der klaren und kom-

promisslosen architektonischen Haltung dem Entwurf architektonisch hohe

Qualitäten zuzusprechen sind, jedoch aufgrund der Gebäudehöhe und der

funktionalen Mängel die Arbeit im Ganzen nicht überzeugt.

Planungsrecht

Der kopfseitige Anbau an das Denkmal ist problematisch, da die Einhüftigkeit

der Flurerschließung aufgegeben wird.

Die Einfügung in die Umgebung ist aufgrund der Gebäudehöhe problema-

tisch.

Umsetzung des pädagogischen Raumkonzeptes

Hervorzuheben ist in diesem Entwurf die gelungene Eingangssituation mit der

Zielsetzung eines Forums als Zentrum der Schule und als Begegnungs- und

Bewegungsfläche. In der Clustergestaltung bildet ein kleinerer, aber ausrei-

chender offener Lernbereich überschaubare und klare Einheiten. Problematisch

wird die"Hochhaussituation", die Konzentration der Schüler in einem Gebäude

und die sich damit verbundenen Schülerströme zu Unterrichts- und Pausenbe-

ginn bzw. deren Ende gesehen.

Anerkennung– 7017

Kennzahl 964912

Peter Bastian Architekten BDA

Münster

Peter Bastian

Dipl.-Ing. Architekt BDA

Mitarbeit:

Jana Wissmann, B.A.

Julian Woltering, B.A.

Andrea Hülsheger, M.Sc.

Larissa Zink, Dipl.-Ing. Arch. (FH)

Piet Fröhlich Dipl.-Ing. Arch. (FH)

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7017

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7017

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R e a l i s i e r u n g s w e t t b e w e r b S e k u n d a r s c h u l e D ü l m e n28

7003 Kennzahl 465807

Link Architekten, WalldürnThomas Link, Dipl.-Ing. Freier Architekt

7002 Kennzahl 231276

Heinzimages Thomas Pujanek, BochumThomas Pujanek, Architekt

7001 Kennzahl 231181Wellie Architekten, ArnsbergErich Wellie, Dipl.-Ing. Architekt / Margit Wellie, Dipl.-Ing. Architektin / Susann Wellie, MA (Arch.) ArchitektinMitarbeit: Lars Kipar, MA (Arch.) Architekt / Axel Zieres, Dipl.-Ing. ArchitektFachplaner Brandschutz: Neumann Krex & Partner Ingenieurbüro für Brandschutz und Bauwesen GmbH, MeschedeFachplaner Bauphysik + Fassadentechnik: Ingenieurbüro WiethoffTorsten Wiethoff Dipl.-Ing. (TU), ArnsbergFachplaner Küchenplanung: FLÜGEL Großküchentechnik GmbH, Essen

7006 Kennzahl 190690

Wirtz+Kölsch, Planungsgesellschaft für Hochbau mbH, LeverkusenAndreas Kölsch, Dipl.-Ing. Architekt

Mitarbeit: Bernd Wirtz, Dipl.-Ing. (BDB) / Vanessa Wirtz, B.A. / Birgit Balthasar, Dipl.-Ing. / Veronique Mäbert, Dipl.-Ing. / Nadine Boes / Lorenz Kampmeier

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R e a l i s i e r u n g s w e t t b e w e r b S e k u n d a r s c h u l e D ü l m e n29

7010 Kennzahl 703812

Dipl.-Ing. Peter Schulze, Architekt, Dresden

Mitarbeit: Antje Cremer, Dipl.-Ing. Jonathan Cremer Malgorzata Nalecka

7007 Kennzahl 060393

Ferdinand Heide Architekt Planungsgesellschaft mbHFrankfurt / M.Ferdinand Heide, Architekt

Mitarbeit: Vjekoslav Buha, Dipl.-Ing.

7012 Kennzahl 300162

Scholz Architekten, SendenEckhard Scholz, Dipl.-Ing. Architekt BDA

Mitarbeit: Philipp Heidtmann / Verena Stamm / Sonja Christophersen / Theresa Wellerdieck / Hanna Wewer

Fachplaner:Haustechnik ELT: Aupers Ingenieure, Jens Augers, MünsterTechnische Gebäudeausrüstung: Ingenieurbüro Jöken, Stefan Jöken, SteinfurtTragwerksplanung: Ingenieurbüro Gantert + Wiemeler, Ulrich Wiemeler, Münster

7011 Kennzahl 171828

puppendahlarchitektur, OlfenMarius Puppendahl, Architekt

Mitarbeit: Sandra Tamm / Theresa Strieder / Jana Friedrich

Fachplaner Landschaftsarchitektur: Heiner Wortmann, Lüdinghausen

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7015 Kennzahl 281279

DEMOGO studio de architettura, Treviso, ItalienAlberto Mottola, Architekt

7014 Kennzahl 374168

Ansgar Huster, Architekt, Lüdinghausen

Mitarbeit: Torsten Stein, Architekt Jürgen Amann, Architekt Max Schneider Natalia Werner

7013 Kennzahl 171294

BKS Architekten GmbH, LübbeckeMario Schurbohm, Dipl.-Ing. Architekt BDA

Mitarbeit: Peter Karn, Architekt Stefan Niggemeyer Joachim Blohmeyer Nele Bendschneider, Architektin

7016 Kennzahl 041112

echtermeyer.fietz_architekten BDA, DortmundProf. Bernd Echtermeyer / Frank Paul Fietz, Architekt

Mitarbeit: Marco Boelsen / Sebastian Mazur / Leutrim Grainca

Fachplaner: ITAB GmbH Ingenieurbüro für technische Akustik und Bauphysik, Dipl.-Ing. Architekt Markus Motz, DortmundFachplaner Freiraumplanung: wbp Landschaftsarchitekten GmbH, Dipl.-Ing. Rebekka Junge, Bochum

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R e a l i s i e r u n g s w e t t b e w e r b S e k u n d a r s c h u l e D ü l m e n31

7020 Kennzahl 978631

behet bondzio lin architekten GmbH & Co.KG, MünsterMartin Behet, Dipl.-Ing. Architekt

Mitarbeit: Pavla Briksova, (Ing.Arch) Ines Schulte, M.A. (Arch.)

7018 Kennzahl 102983

[cm.a] christianmertens.architekten, ChemnitzChristian Mertens, Architekt

Mitarbeit: Winfried Endres, Architekt / Stefan Schiller, Architekt / Madlen Bauer, Architektin / Franz Trebstein, cand. arch. / Marko Neukranz, cand. arch.

Fachplaner: HLS-Planung Eichhorn Glathe Schröder GmbH & Co.KG, Uwe Schröder, Marco Steffen, Leipzig

7022 Kennzahl 210340

E4architekten PargGmbB, MünsterManfred Frericks, Dipl.-Ing. Architekt BDAInés Croce-Frericks, Architektin

Mitarbeit: Architekturstudenten Alexander Niehaves und Daniel Hidding

Fachplaner Haustechnik / Energieplanung: RTS Ingenieurbüro Technische Gebäudeausrüstung, Stadtlohn

7021 Kennzahl 753170

LHVH ARCHITEKTEN BDA GbR, KölnFrank Lohner, ArchitektFrank Holschbach, ArchitektJens Voss, Architekt

Mitarbeit: Patricia Merkel / Christina Nitsch / Lisa Knoll

Fachplaner Landschaftsplanung: stern landschaften, Dipl.-Ing. Doron Stern, Köln

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R e a l i s i e r u n g s w e t t b e w e r b S e k u n d a r s c h u l e D ü l m e n32

7026 Kennzahl 285714

roedig . schop architekten, BerlinChristoph Roeding, ArchitektUlrich Schop, Architekt

Mitarbeit: Robert Marte / Alvaro Sales

Fachplaner Freianlagenplanung: TDB Landschaftsarchitektur, Berlin

7024 Kennzahl 193127

bob-architektur, KölnRobert Wetzels, Dipl. Architekt

Mitarbeit: Maria de los Ángeles Vinuesa Kays Konbaz

7023 Kennzahl 152364

AV1 Architekten GmbH, KaiserslauternProf. Michael Schanné, Dipl.-Ing. Architekt BDA

Mitarbeit: Maryse Parr, Dipl.-Ing. Architektin Sascha Pawlik, Dipl.-Ing. Architekt Miriam Sachweh, Dipl.-Ing. Ben Stuka

7027 Kennzahl 982647

MPRDO Mauz Pektor Architekten, MünchenChristoph Mauz, Architekt / Matthias Pektor, Architekt

Mitarbeit: Sven Kremer / Michael Bachmeier / Madlen Borissova / Anna Galinovskaya

Fachplaner: Landschaftslpaner bauchplan ).(, Marie Theres Okresek, MünchenVisualisierung BOKEHdesignstudio OG, Armin Steirer, Lukas Martinsons, WienModellbau Misiek, Michael Misiek, Braunschweig

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Auslober Stadt Dülmen Markt 1-3 48249 Dülmen Telefon: 02594 12-0 [email protected] www.duelmen.de

Wettbewerbsbetreuung Drees & Huesmann . Planer Vennhofallee 97 33689 Bielefeld Telefon 05205 7298-25 info@dhp�sennestadt.de www.dhp-sennestadt.de