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Rehabilitation als Chance Modelle für die Rehabilitation alkohol- und drogenauffälliger Fahrer Dr. Dipl.Psych. Klaus-Peter Kalwitzki AFN - Gesellschaft für Ausbildung, Fortbildung und Nachschulung e.V., Köln

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Rehabilitation als Chance

Modelle für die Rehabilitation alkohol- und drogenauffälliger Fahrer

Dr. Dipl.Psych. Klaus-Peter KalwitzkiAFN - Gesellschaft für Ausbildung, Fortbildung und

Nachschulung e.V., Köln

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Übersicht

• Hintergründe: "Eignung zum Führen von Kfz"; Kurse zur

Wiederherstellung der Kraftfahreignung

• Geschichte der § 70-Kurse

• Teilnahmevoraussetzungen

• Merkmale: Evaluation, Anerkennung, Qualitätsmanagement, ...

• Kursmodelle + Anbieter

• Beispiel "Individualpsychologische Rehabilitation alkohol- und

drogenauffälliger Kraftfahrer“ (AFN)

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"Eignung zum Führen von Kfz"

• Straßenverkehrsgesetz / StVG (§ 2 Abs. 2, 4, 8)

• körperliche, geistige und charakterliche Eignung

• Anlässe zu Zweifeln an der Eignung

• Entziehung der Fahrerlaubnis und MPU

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Kurse zur Wiederherstellung der Eignung

• Korrektur von Eignungsmängeln (Selbsterforschung und

stabile Verhaltensänderung; ggf. mit professioneller Hilfe;

Selbsthilfegruppen; Teilnahme an § 70-Nachschulungskurs)

• Voraussetzungen für Kursteilnahme (Einsicht sowie Fähigkeit

u. Bereitschaft zu Verhaltensänderungen vorhanden ...)

• Rechtsfolgen: Nach Kursteilnahme Neuerteilung

Fahrerlaubnis ohne weitere Prüfung

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Geschichte der § 70-Kurse

• Einführung in den 1970er Jahren

• "Modellversuche“

• 1999 gesetzlich verankert (Alkohol; Drogen ab 2003)

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Teilnahmevoraussetzungen

• Fahrerlaubnisentzug und MPU

• MPU empfiehlt §-70-Nachschulungskurs

• Behörde stimmt Teilnahme zu

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Merkmale von §-70-Kursen

• Evaluation in den 1980er Jahren

• Anerkennung durch Landesbehörden (Kriterien)

• Qualitätsmanagement beim Anbieter, kontrolliert durch BaSt

• Verbraucherschutz + Vertrauen ("kontrollierte Qualität")

• Verhältnismäßigkeit

• Transparenz und Rechtssicherheit

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Kursmodelle und Anbieter

• 11 Kursmodelle

(Schwerpunkte: lerntheoretische bzw. verhaltenstherapeutische

sowie individualpsychologische Ausrichtung)

• 10 Träger

(www.bast.de)

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Beispiel AFN:Individualpsychologische Rehabilitation

• Erwerb von nützlichen Kenntnissen zum Thema Alkohol (Wirkungen, Auf- und Abbau, Straßenverkehr)

• "Fokale Lebensstilanalyse" in der Gruppe

• intensive Auseinandersetzung mit Delikt(en) + ihren Umständen,

Lebensgeschichte und Konsummustern

• Schlussfolgerungen: „Lebensstil“

• Psychodynamik des Trinkens bzw. des Drogenkonsums ("Wozu?")

• Lösungen (vorhandene bzw. neue nützliche Strategien, Ermutigung,

Umsetzung)

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Nutzen

• Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr durch

Rückfallprävention

• Erhalt bzw. Wiedererlangung der Fahrerlaubnis

• Erkenntnis des Zusammenhangs von Delikt(en) und

"Lebensstil" (Person)

• Verbesserung der persönlichen Lebensgestaltung