Verlust + Verlust = Gewinn Parrondos Paradoxon Josef Züger und Marc Sigron 11. September 2013.
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Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
Ressourcenstärkendes Training für
Erwachsene
Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
2
Zusammenfassung
Der Verlust der Arbeit geht einher mit einem Verlust der psychosozialen Funktion von Arbeit.
Denn eine Arbeit zu haben bedeutet (vgl. ZPPM, Heft 2, 2010):
tägliche Aktivität und Beweis von persönlichen Kompetenzen
feste Zeitstruktur
soziale Kontakte
soziale Anerkennung
Herstellung persönlicher Identität
Dieser Funktionsverlust kann vor allem bei lang andauernder Arbeitslosigkeit zu
gesundheitlichen und psychischen Belastungen führen.
Mit diesem ressorucenstärkenden Training sollen langzeitarbeitslose Erwachsene den
persönlichen Blick auf ihre Lebens- und Gesundheitssituation richten. Dabei steht die
Stärkung und Nutzung der persönlichen Ressourcen im Vordergrund, um eine Verbesserung
des körperlichen und psycho-sozialen Wohlbefindes zu erreichen.
Das „Ressourcenstärkende Training für Erwachsene“ ist in Zusammenarbeit mit der
Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen e. V. (AGETHUR) innerhalb des
Projektes CARDEA (PARITÄTISCHER Landesverband Thüringen e. V.) entwickelt worden.
Nähere Informationen finden Sie unter Punkt 5: Hintergrundinformationen.
Hinweis:
Zur besseren Lesbarkeit wird ausschließlich die männliche Schreibform benutzt. Diese
impliziert jedoch Frauen und Männer.
Wir wünschen Ihnen bei der Umsetzung des „Ressourcenstärkenden Trainings“ viel Spaß
und Erfolg!
Ihr CARDEA- Team
Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeine Informationen
1.1 Zielgruppe 4
1.2 Ziele des Moduls 5
1.3 Inhalt des Handmaterials 6
2. Vorbereitung des Trainings 7
3. Umsetzung des gesundheitlichen Trainings
3.1. Kennenlernen der Gruppe 14
3.2. Mein persönliches Wohlbefinden 15
3.3. Selbstbild, Einstellungen und Werte 23
3.4. Persönliche Erfolge und Fähigkeiten 30
3.5. Zukunftsvisionen gestalten 33
3.6. Bewegung fördern 39
4. Auswertung und Abschluss des Moduls 48
5. Hintergrundinformationen 50
Quellen 53
Anhang
A Aufgaben Gruppenarbeit Vorsorgeuntersuchungen 56
B Aufgaben Gruppenarbeit Zahngesundheit 58
C Musterlösungen Gruppenarbeit Zahngesundheit, Handout 60
D Ankommen/Auswertung Trainingsmodul 68
Impressum 71
Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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1. Allgemeine Informationen
1.1 Zielgruppe
Arbeitslosigkeit stellt ein bedeutendes Gesundheitsrisiko dar, welches durch zahlreiche
nationale und internationale Studien belegt wurde. Arbeitslose Frauen und Männer sind im
Vergleich zu Erwerbstätigen vermehrt von Gesundheitsproblemen betroffen und zeigen
zudem häufiger gesundheitsriskante Verhaltensweisen.
Laut offizieller Statistik der der Bundesagentur für Arbeit sind 35% der Langzeitarbeitslosen
mit gesundheitlichen Einschränkungen hilfebedürftig. Gesundheitliche Beeinträchtigungen
sind dabei sowohl Ursache als auch Wirkung von Langzeitarbeitslosigkeit. Wissenschaftliche
Untersuchungen und Längsschnittanalysen (vgl. Paul/Hassel/Moser 2006) zeigen, dass bei
andauernder Arbeitslosigkeit das Risiko für gesundheitliche Beeinträchtigungen erhöht ist
und zu einem Verlust der Beschäftigungsfähigkeit führt. Gesundheitsfördernde Strukturen
gehen bei anhaltender Arbeitslosigkeit gänzlich verloren, wie z. B. eine regelmäßige
Tätigkeit, ein strukturierter Tagesablauf, soziale Kontakte und/oder der soziale Status. Es
entsteht ein Kreislauf: Gesundheitliche Beeinträchtigungen erhöhen das Risiko auf
Arbeitslosigkeit und hemmen bei der Arbeitssuche und Vermittlung. Andauernde
Arbeitslosigkeit wiederum erhöht das Risiko für gesundheitliche Beeinträchtigungen.
Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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1.2 Ziele des Moduls
Viele Menschen beschäftigen sich im Alltag kaum mit dem Thema Gesundheit. Sie achten
weniger auf das eigene körperliche und seelische Wohlbefinden und leben ungesund. Mit
diesem ressorucenstärkenden Training soll der persönliche Blick auf die eigene Lebens- und
Gesundheitssituation gerichtet werden.
Primäres Ziel ist, die Sensibilisierung erwerbsloser Menschen für gesundheitsrelevante
Aspekte. Durch das Training sollen die Teilnehmer lernen, ihr eigenes Gesundheitshandeln
zu reflektieren, gleichzeitig erhalten sie Anregungen zur Verbesserung ihrer persönlichen
Situation. Im besonderen Fokus stehen die Bereiche der psychischen und sozialen
Gesundheit. Das Training ist eine Ergänzung und Erweiterung des CARDEA-
Gesprächsleitfaden.
Das Training umfasst folgende Aspekte:
Auseinandersetzung mit dem Thema Gesundheit und Salutogenese
Reflexion des eigenen körperlichen Wohlbefindens
Auseinandersetzung mit eigenen Gefühlen, Bedürfnissen und Werten
Stärkung des Selbstwertes und des Selbstvertrauens
Bewegung im Alltag und in der Gruppe
Gruppenarbeit zu Gesundheitsthemen
Die Teilnehmer werden über das Training befähigt ihre eigenen Probleme wahrzunehmen
und Wünsche und Ziele selbstständig durch Einsatz geeigneter Strategien und Ressourcen
zu verfolgen. Durch den gruppenspezifischen Ansatz wird der soziale Kontakt unter den
Teilnehmern gefördert und der sozialen Isolation entgegen gewirkt.
Darüber hinaus lernen die Teilnehmer sich vor einer Gruppe zu präsentieren, sich mit den
Ideen und Themen anderer Personen auseinander zu setzen, zielstrebig und fortlaufend sich
mit einem Thema (bzw. Themen) ihrer Wahl im Bereich der Gesundheit auseinander zu
setzen.
Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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1.3 Inhalt des Handmaterials
Dieses Handmaterial dient als Hilfestellung für die Gesundheitsförderung von erwerbslosen
Personen. Der zu Grunde liegende Begriff „Gesundheit“ bezieht sich auf die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 1948, welche Gesundheit als einen Zustand des
seelischen, körperlichen und sozialen Wohlbefindens definiert. Die Förderung der
Gesundheit wird daher im vorliegenden „Ressourcenstärkenden Training“ auf allen drei
Ebenen stattfinden.
Um erwerbslose Personen in ihrer schwierigen Situation unterstützen zu können, benötigt es
ein Training von Kompetenzen, die am Erhalt der individuellen psycho-sozialen Ressourcen
ansetzen. Um diese Kompetenzen zu fördern, eignen sich Beratungssettings und
Trainingsmodule, die auf Änderungen auf der Verhaltensebene abzielen (vgl.
Rothländer/Mühlpfordt 2011, S. 87 ff).
Das Handmaterial enthält in allen drei definierten Bereichen der Gesundheit methodische
Anregungen um Frauen und Männer für das Thema Gesundheit, vor allem im Bereich des
seelischen und sozialen Wohlbefindens, zu sensibilisieren. Die Methoden reichen dabei von
der Einzelarbeit über Diskussionen bis hin zu Kleingruppenarbeit und Präsentation der
Ergebnisse vor der gesamten Gruppe.
Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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2. Vorbereitung des Trainings
Bevor Sie mit der Planung und Vorbereitung dieses Gruppentrainings beginnen, empfiehlt es
sich, das Handmaterial in Ruhe zu lesen um sich einen ersten persönlichen Eindruck zu
verschaffen.
Zeitliche Planung
Wenn Sie die personellen Möglichkeiten haben, planen und führen Sie das Training zu zweit
durch. Damit Sie für sich als auch für die Teilnehmer eine Übersicht bekommen, empfehlen
wir Ihnen eine einfache Projektplanung durchzuführen. Sie finden hierzu auf Seite 12 eine
Vorlage. Erstellen Sie die Übersicht so, dass Sie diese mit der Gruppe beim Kennenlernen
besprechen können. So schaffen Sie Transparenz und erzeugen Vertrauen in der Gruppe.
Es gibt insgesamt fünf Themenbereiche, darüber hinaus sind ein Treffen zum Kennenlernen
der Gruppe sowie ein Abschlusstreffen zur Auswertung des Trainings geplant. Je nachdem
wie interessiert und intensiv die Teilnehmer die einzelnen Themen bearbeiten, hat das
„ressourcenstärkende Training“ einen zeitlichen Umfang von mindestens 10 - 12 Wochen.
Erfahrungen haben gezeigt, dass die Themenbereiche „Zukunftsvisionen gestalten“ und
„Bewegung fördern“ etwas mehr Zeit brauchen. Es sollten für beide Themen mindestens drei
einzelne Trainingstage geplant werden. Die wöchentlichen Trainingstage sollten
erfahrungsgemäß nicht länger als ca. 2-3 Stunden (inklusive Pausen) dauern.
Planen Sie bitte ebenfalls eine kurze „Ankommens- und Abschluss-Runde“ für jeden
Trainingstag ein. Etablieren Sie es als ein Ritual. Nähere Hinweise hierzu erhalten Sie unter
dem Punkt Rituale auf Seite 9.
Vorteile von Gruppenarbeit
Gruppenangebote helfen den Betroffenen neue soziale Kontakte zu knüpfen und sich mit
Menschen, die sich in einer ähnlichen Lebenssituation befinden, auszutauschen. Die
Teilnehmer erleben es als hilfreich, Erfahrungen anderer Personen kennen zu lernen. Sie
entwickeln Regeln für die Zusammenarbeit in der Gruppe und erproben einen
wertschätzenden Umgang miteinander. Die Teilnehmer können von den Rückmeldungen
und Erlebnissen anderer Personen profitieren und Anregungen für sich selbst mit nach
Hause nehmen.
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Gruppenzusammensetzung
Es ist möglich, dass Sie das Training in homogenen Gruppen (Frauen und Männer unter
sich) oder in heterogenen Gruppen (gemischt) durchführen. Beides kann sowohl Vor- als
auch Nachteile beinhalten. In homogenen Gruppen fällt es Frauen und insbesondere Männer
vermutlich einfacher, sich mit dem Thema Gesundheit auseinander zu setzen und
persönliche Probleme bzw. Herausforderungen offen anzusprechen. Die Scham vor dem
anderen Geschlecht ist dabei nicht vorhanden. Ein Nachteil ist aber, dass die Perspektive
des anderen Geschlechts nicht thematisiert werden kann.
Wir empfehlen Ihnen, zunächst geeignete Personen für das Training auszuwählen und in
einem Vorbereitungsgespräch auf die Wünsche nach einer Gruppenzusammensetzung
einzugehen.
Gruppengröße
Wir empfehlen Ihnen eine Gruppengröße von 8 - 10 Teilnehmern. Falls viele Teilnehmer ein
Interesse am Training haben, können Sie die Gruppe, z.B. nach dem Alter aufteilen und
parallel zwei unterschiedliche Trainings stattfinden lassen. Für das Gelingen des Trainings
ist es ganz wichtig, dass die Gruppe bis zum Ende möglichst stabil bestehen bleibt.
Motivation der Teilnehmer abklären
Klären Sie im Vorfeld in Einzelgesprächen mit jedem einzelnen Teilnehmer dessen
Motivation und Bereitschaft für das ressourcenstärkende Training ab. Geben Sie den
Teilnehmern Gelegenheit, sich ihre Teilnahme zu überlegen und zu Hause mit ihren
Angehörigen zu besprechen.
Erklären Sie den Teilnehmern auch, dass es für ein gelingendes Training notwendig ist,
möglichst alle Trainingseinheiten mitzumachen. Die Teilnehmer sollten wenn möglich
zuverlässig sein und Ihnen verbindlich für das gesamte Training zusagen.
Sollten Sie während des Trainings feststellen, dass einzelne Personen weiterführende Hilfen
und Unterstützung benötigen, empfiehlt es sich denjenigen einen separaten Beratungstermin
anzubieten. Bei diesem Termin können Sie dem Teilnehmer verschiedene Möglichkeiten der
Beratung wie zum Beispiel über Beratungsstellen, Fachärzte oder das Internet aufzuzeigen.
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Freiwilligkeit
Grundsätzlich ist die Teilnahme am Training freiwillig. Bei Teilnehmern, die sich für einzelne
Methoden oder Übungen nicht motivieren lassen oder sich nicht vor der Gruppe äußern
möchten, hilft es oftmals dem Teilnehmer etwas Zeit zu geben. Viele Menschen erlangen
Motivation und Interesse, wenn sie beobachten, dass diese Aufgabe anderen Freude
bereitet und hilfreich ist.
Rituale
Versuchen Sie von Beginn an wiederkehrende Rituale in das Training einzubauen. Rituale
geben Sicherheit und ermöglichen, sich innerlich und äußerlich auf das Kommende
vorzubereiten und einzustellen.
Zu Beginn eines jeden Trainingstages können Sie eine sogenannte „Ankommen-Runde“
gestalten. Hierbei sitzen alle Teilnehmer in einem Kreis und erzählen kurz, wie es ihnen
geht, was bislang am Tag schön war oder nicht so gut gelaufen ist. Sie können auch
die Methode des „Stimmungsbarometer“ (siehe Vorlage im Anhang D) nutzen. Schneiden
Sie hierzu die drei Stimmungs-Smileys aus und kleben Sie diese auf Karton. Geben Sie den
Teilnehmern die Karten in die Hand und bitten Sie die Teilnehmer mit Hilfe der Smileys das
eigene Befinden anzuzeigen. Sie können dann die oben genannten Fragen zusätzlich
stellen.
Empfehlenswert ist, nach jeder Trainingseinheit eine kurze Auswertungsrunde am Ende zu
gestalten, um herauszufinden, was den Teilnehmern gefallen hat und was nicht. So können
für das nächste Treffen ggf. Änderungen vorgenommen werden. Nutzen Sie hierfür die
Vorlage der Wettersymbole im Anhang D.
Für die Auswertungsrunde und den gesamten Abschluss des Moduls finden Sie unter Punkt
4 nähere Informationen und Methoden.
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Gruppenregeln
Stellen Sie gemeinsam mit der Gruppe Verhaltensregeln für das Training auf. Entwickeln Sie
diese Regeln gleich beim Kennenlernen der Gruppe gemeinsam und verbindlich für alle
Teilnehmer. Legen Sie auch Konsequenzen bei Regelverstößen fest. Lassen Sie diese
Konsequenzen von den Teilnehmern selbst bestimmen.
Bitte bedenken Sie, dass Kosequenzen die wirksam sein sollen, möglichst:
einen Sinnzusammenhang mit dem Vergehen haben,
unmittelbar im Anschluss und nicht irgendwann erfolgen,
für die Teilnehmer berechenbar sind,
vorher abgesprochen sind,
dem Vergehen angemessen sind,
sich nicht gegen die Person, sondern gegen sein Tun richtet,
nie ohne Vorwarnung kommen.
Mögliche Themen für Regeln:
Pünktlichkeit
Mitarbeit
Feedback
Umgang miteinander
Entwickeln Sie ein Plakat in der Gruppe, welches eine Übersicht der Regeln und
Konsequenzen bei Verstößen auf einen Blick erkennen lässt. Hängen Sie dieses Plakat für
alle sichtbar im Trainingsraum auf.
Versorgung mit Essen/Getränken
Bitte achten Sie darauf, dass die Teilnehmer nicht hungrig in das Training kommen. Legen
Sie hierzu beim ersten Kennenlernen der Gruppe eine Vereinbarung fest. Wenn Sie sich
unsicher sind, ob sich alle an die Vereinbarung halten, können Sie den Vorschlag eines
gemeinsamen Snacks unterbreiten. Überlegen Sie mit den Teilnehmern wie sich dies
gestalten lässt und planen Sie dafür mindestens eine halbe Stunde in die Trainingszeit ein.
Es besteht hierbei auch die Möglichkeit, die Ankommen-Runde in diese Zeit zu integrieren.
Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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Haltung des Anleiters
Die Arbeit mit Langzeitarbeitslosen ist eine große Herausforderung. Daher ist ein
einfühlsames und empathisches Vorgehen bei der Arbeit notwendig, um den Teilnehmenden
das Gefühl von Sicherheit und Zuversicht vermitteln zu können. Bei verspäteter Ankunft
eines Teilnehmers sollte bspw. nicht das Zu-Spät-Kommen thematisiert werden, vielmehr
sollte der Teilnehmer willkommen geheißen und ihm gezeigt werden, dass man sich über
sein Kommen freut. Hilfreich kann auch die Anpassung des Treffzeitpunktes an die
Ankunftszeiten der öffentlichen Verkehrsmittel sein.
Die Einflussnahme des im Modul beschriebenen Trainings auf die alltäglichen
Rahmenbedingungen der langzeitarbeitslosen Menschen ist begrenzt. Vielmehr geht es um
die Entdeckung und Stärkung der persönlichen Ressourcen in einem kleinschrittigen
Prozess, um die Teilnehmenden des Trainings zur selbstständigen Veränderung ihres
Lebensalltages zu befähigen. Daher sind schon kleine Erfolge, wie z.B. die regelmäßige
Teilnahme am Training, die Übernahme von kleinen organisatorischen Aufgaben oder die
selbstständige Beschriftung von Moderationskarten gewinnbringend.
Seien Sie sich Ihrer Rolle und der damit verbundenen Verantwortung bewusst!
Achten Sie darauf bestehende Ungleichheiten zwischen Ihnen und den Teilnehmern
nicht zu thematisieren bzw. zu meiden (Aussehen, Körpergeruch, Hobbys, finanzielle
Ressourcen). Es ist bspw. unwahrscheinlich, dass die Teilnehmer Weltreisen
unternehmen können.
Werten Sie Aussagen und Beiträge der Teilnehmer nicht ab. Jeder Beitrag ist erst
einmal erfreulich, achten Sie auch auf Ihre Körpersprache.
Versuchen Sie eine entspannende, vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen.
Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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1. Sich in den anderen Hineinversetzen/ Empathie zeigen
Einfühlsames Verhalten ist eine wesentliche Voraussetzung für ein erfolgreiches
Gespräch. Eine Verhaltensänderung fällt leichter, wenn Menschen das Gefühl haben
so akzeptiert zu werden, wie sie sind. Verständnis und Akzeptanz bedeutet für den
Gesprächsführer nicht, dass er den Ansichten des Klienten vollständig zustimmt.
2. Widersprüche aufzeigen, Vorteile und Nachteile des derzeitigen Verhaltens
Mögliche Konflikte zwischen Zielen und Verhalten können gemeinsam erarbeitet
werden.
3. Widerstand verständnisvoll begegnen
Widerstand ist ein Problem mit Ihrem Gesprächspartner, welches auftritt, wenn wir
diesen gegen seinen Willen zu etwas zwingen wollen. Aus diesem Grund sollte bei
Auftreten von Widerstand das Vorgehen überdacht werden, ggf. das
Gesprächsverhalten verändert werden.
4. Stärkung der Veränderungszuversicht des Gesprächspartners
Das entscheidende für eine Verhaltensänderung ist, dass der Mensch die Zuversicht
besitzt, sein Verhalten auch wirklich ändern zu können.
5. Veränderungsziele gemeinsam vereinbaren
Lassen Sie die Teilnehmer selbst entscheiden, welche neuen Verhaltensweisen und
Veränderungen sie ausprobieren möchte. Ermutigen Sie die Gruppe dazu, diese im
Alltag umzusetzen.
Hinweise zur motivierenden Gesprächsführung
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
Checkliste für Anleiter
Thema/Übung: ________________________________
Durchführungstag: ________________________________
Verantwortlich: ________________________________
Betrifft: Zu beachten:
Räumlichkeiten/
Raumgestaltung
o genügend Bewegungsfreiraum
o ausreichende Sitzmöglichkeiten
o ausreichende Arbeitstische
Material o Papier und Stifte für alle Teilnehmer
(Moderationskoffer)
o ca. 3 Pinnwände oder Flipcharts, Reißzwecken
o Arbeitsblätter in ausreichender Menge
o Ball oder Wollknäul
o Internetzugang und PC
o Fernseher/Leinwand/Beamer
Zusätzliches Material o Große Papierbögen z.B. Packpapier
o Buntes Papier
o Kleber und Scheren
o Individuelles Material für Übung „Zukunftsvision“
Ankommen/Auswertung o Smileys für „Stimmungsbarometer“
o Wettersymbolik ausgedruckt und ausgeschnitten
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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3. Umsetzung des gesundheitsförderlichen Trainings
3.1 Das Kennenlernen der Gruppe
In der ersten Trainingsstunde werden die Teilnehmer über die Ziele und den Ablauf des
Trainings aufgeklärt. Legen Sie dabei die Regeln der Gruppe fest. An dieser Stelle bietet sich
zum „warm werden“ ein Kennlernspiel an:
Bitte erarbeiten Sie gemeinsam in der Gruppe die Regeln für das gesamte Training sowie die
Konsequenzen bei Nicht-Einhaltung. Legen Sie als Anleiter dabei viel Wert auf den Bereich
„Wie gehen wir miteinander um?“
Beginnen Sie auch in der ersten Trainingsstunde mit kleinen Ritualen zum Ankommen und
mit einer kurzen Auswertungsrunde am Ende. Beachten Sie die Hinweise auf den Seiten 9
und 10 sowie die Materialien im Anhang D.
Ziel Barrieren abbauen und den Gruppenprozess fördern, Teilnehmer sollen
sich kennen lernen und miteinander „warm“ werden
Dauer ca. 15 Minuten
Material evtl. ein Ball oder Wollknäuel
Vorbereitung -
Beschreibung
Stuhlkreis: Derjenige, der den Gegenstand in der Hand hat, stellt sich
vor (Name, Alter, Hobby…). Anschließend gibt diese Person den
Gegenstand an jemand anderen weiter.
Erweiterung
Waren alle Teilnehmer an der Reihe kann der Ball bzw. das Wollknäuel
wieder an die vorhergehende Person zurück gespielt werden. Aufgabe
ist es nun, dass die Teilnehmer den Namen und einige Aspekte zur
Person wiedergeben.
Bsp.: Das ist xy und sein Hobby ist Rad fahren.
Anmerkung Sie können auch Fakten/ Leitfragen vorgeben, die jede Person von sich
preisgeben soll (z.B. Geburtsort, Ausbildung, Familienstand usw.).
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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3.2 Thema: „Mein persönliches Wohlbefinden“
In diesem Themenbereich sollen sich die Teilnehmer mit den Bedingungen
auseinandersetzen, die zu ihrem persönlichen Wohlbefinden und somit auch zu ihrer
Gesundheit beitragen. Es soll dabei nicht nur der Blick darauf geworfen werden:
Was trägt zum Wohlbefinden der Teilnehmer bei?
sondern auch darauf
Wie gehen Teilnehmer mit ihrem Körper/ihrer Gesundheit um?
als auch darauf
Welchen Stellenwert nehmen Körperpflege und Hygiene im alltäglichen
Leben ein?
Arbeitsaufgabe 1
Als einfachen Einstieg zum Thema „Wohlbefinden“ bietet sich ein moderiertes Brainstorming
in der Gruppe an. Steigen Sie mit der Frage nach
„Gesundheit ist…“
in die Gruppendiskussion ein.
Notieren sie die Antworten der Teilnehmer an einer Pinnwand/einem Flipchart.
Weitere Fragen können sich anschließen, wie zum Beispiel:
Wenn ich gesund bin, dann fühle ich mich: …………
Wenn ich gesund bin, dann tue ich folgendes: ………….
Ziel ist es auch hier, dass die Teilnehmer miteinander ins Gespräch kommen, sich
austauschen und ein Gefühl für ihre Gesundheit/das Thema Gesundheit bekommen.
Notieren Sie zur Veranschaulichung die Antworten an einer Pinnwand/einem Flipchart.
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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Arbeitsaufgabe 2
Nutzen Sie dann das Arbeitsblatt 1: Was brauche ich für mein Wohlbefinden? Geben Sie
den Teilnehmern ca. 15 Minuten Zeit sich mit dieser Frage individuell auseinander zu setzen.
Lassen Sie die Teilnehmer ihre drei wichtigsten „Wohlfühltätigkeiten“ auf jeweils eine Karte
schreiben und pinnen Sie diese an. Werten Sie anschließend die einzelnen Ergebnisse
gemeinsam in der Gruppe aus.
Auswertungsfragen an die Teilnehmer:
Was fällt auf?
Welche Gemeinsamkeiten gibt es in der Gruppe?
Welche Unterschiede stellen die Teilnehmer fest?
Clustern Sie anschließend gemeinsam die von den Teilnehmern benannten
„Wohlfühltätigkeiten“ in die Kategorien:
physisches (körperliches) Wohlbefinden
psychischen (geistiges) Wohlbefinden
soziales Wohlbefinden
Auswertungsfragen an die Teilnehmer:
Was nehmen Sie persönlich mit?
In welchem Bereich möchte Sie gerne eine neue „Wohlfühltätigkeit“ ausprobieren?
Woran merken Sie, dass die neue „Wohlfühltätigkeit“ Ihnen gut tut?
Arbeitsaufgabe 3
Anschließend kann die Gruppe zwischen den zwei Gruppenarbeitsthemen
„Vorsorgeuntersuchungen für Frauen/Männer“ und „Zahngesundheit“ wählen. Die
Teilnehmer sollen dabei jedes Thema aus verschiedenen Blickwinkeln bearbeiten und sich
dazu jeweils in drei Kleingruppen aufteilen. Benötigt werden jeweils PC-Arbeitsplätze sowie
Papier und Stifte. Genaueres finden Sie hierzu in den Arbeitsanweisungen.
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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Was brauche ich für mein Wohlbefinden?
Was brauchen Sie, damit es Ihnen gut geht und Sie sich wohlfühlen?
Ruhe, ein Friseurbesuch, eine warme Dusche, die Rasur, schöne Kleidung anziehen,
eine leckere warme Mahlzeit, fester erholsamer Schlaf, Sport/Bewegung, Harmonie,
feste Partnerschaft, Freundschaften, Kultur, Musik, Ausgehen…
Oder vielleicht brauchen Sie etwas ganz anderes um sich wohl zu fühlen? Bitte
notieren Sie ihre Gedanken und Antworten:
__________________________
__________________________
__________________________
__________________________
__________________________
…
Arbeitsblatt 1
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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Gruppenarbeit 1: Gesetzliche Vorsorgeuntersuchungen
In der folgenden Gruppenarbeit sollen sich Frauen und Männer bewusst mit dem Thema
Vorsorge, den typischen Frauen- bzw. Männerkrankheiten und mit dem Thema der
Prävention auseinandersetzen.
Bei der Gruppenarbeit lernen die Teilnehmer neben den Fakten zum Thema auch, wie man
sich in der Gruppe abstimmt, Aufgaben verteilt und zusätzliche Informationen beschafft.
Gleichzeitig wird der Umgang mit dem Computer geübt und eine kreative Darstellung und
Präsentation von Ergebnissen vor einer Gruppe erprobt.
Gruppenarbeit: gesetzliche Vorsorgeuntersuchungen für Frauen und Männer
Material:
Im Vorfeld sollten die Arbeitsaufträge für die Gruppenarbeit „gesetzliche
Vorsorgeuntersuchungen für Frauen/Männer“ (siehe Anhang) mehrmals kopiert
werden.
ca. drei PC-Arbeitsplätze, Pinnwand (Flipchart), Stecknadeln, 3 Plakate, Kärtchen,
Filzstifte
Zeitumfang: ca. 1,5 Stunden + Zeit für gegenseitige Vorstellung
Nachdem drei Gruppen gebildet wurden, kann die Gruppenarbeit beginnen. Jede Gruppe
erhält eine genaue Arbeitsanweisung (Anhang A). Die Teilnehmenden sollen diese so gut
wie möglich bearbeiten und anschließend der Gruppe präsentieren. Dafür erhalten sie das
entsprechende Material (Plakate, Kärtchen, Klebe- und Filzstifte). Falls notwendig, geben Sie
bitte hierbei die notwendige technische Unterstützung bei der Arbeit mit dem Computer. Zur
Bearbeitung der Aufgaben können ca. 1,5 Stunden eingeplant werden. Anschließend sollen
die Arbeitsergebnisse der einzelnen Gruppen vorgestellt werden.
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
19
Übersicht Ablauf Gruppenarbeit
Eigenverantwortung: Was kann man selbst für seine Zahngesundheit tun?
gesetzliche Vorsorgeuntersuchungen
Welche Informationen und Tipps für ein gesundes
Frauen-/Männerleben finden Sie im Internet? Nutzen Sie
auch weitere Internetseiten.
Erstellen Sie eine aussagekräftige Übersicht mit allen
wichtigen Tipps!
Arbeitsgruppe 1
Tipps für ein gesundes Frauen-/Männerleben
Arbeitsgruppe 2
gesetzliche Vorsorgeuntersuchung
Welche Vorsorgeuntersuchungen gibt es für
Frauen/Männer? Was und wie wird untersucht?
Was kosten die Vorsorgeuntersuchungen?
Wo erhalte ich weitere Informationen?
Stellen Sie die Informationen auf einem Plakat
zusammen!
Arbeitsgruppe 3
Gesundheitliche Risiken des Mannes
Arbeitsmittel:
www.bkk-maennergesundheit.de
www.bkk-frauengesundheit.de/
Arbeitsmittel:
www.bkk-maennergesundheit.de
www.bkk-frauengesundheit.de/
Welche gesundheitlichen Risiken haben Frauen/Männer
heutzutage?
Erstellen Sie eine Übersicht mit den wichtigsten Frauen-/
Männerkrankheiten, wie diese sich körperlich äußern und
was man dagegen tun kann!
Arbeitsmittel:
www.bkk-maennergesundheit.de
www.bkk-frauengesundheit.de/
Gegenseitige Vorstellung der Arbeitsergebnisse
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
20
Gruppenarbeit 2: Mundhygiene
Unsere Zähne sind unser Aushängeschild nach außen und unsere köpereigenen Werkzeuge
im täglichen Gebrauch. Die Zähne erfüllen nicht nur die Funktion der Nahrungszerkleinerung,
sie sind auch für die Stabilität und Formung der unteren Gesichtspartie zuständig, haben
eine wichtige Funktion bei der Artikulation und Aussprache und beeinflussen unseren
gesamten Körper.
Bei der Gruppenarbeit sollen die Teilnehmer neben den Fakten zum Thema Zahngesundheit
lernen, wie man sich in der Gruppe abstimmt, Aufgaben verteilt und zusätzliche
Informationen beschafft. Gleichzeitig wird der Umgang mit dem Computer und eine kreative
Darstellung und Präsentation von Ergebnissen vor einer Gruppe erprobt.
Gruppenarbeit: Was kann man selbst für seine Zahngesundheit tun?
Material:
Im Vorfeld sollten die Arbeitsaufträge für die Gruppenarbeit „Eigenverantwortung:
Was kann man selbst für seine Zahngesundheit tun?“ sowie die beigefügten
Arbeitstexte (Anhang) einmal kopiert werden.
ca. drei PC-Arbeitsplätze, Pinnwand (Flipchart), Stecknadeln, 3 Plakate, Kärtchen,
Filzstifte
Zeitumfang: ca. 1,5 Stunden + Zeit für gegenseitige Vorstellung
Nachdem drei Gruppen gebildet wurden, kann die Gruppenarbeit beginnen. Jede Gruppe
erhält eine genaue Arbeitsanweisung (Anhang B). Die Teilnehmenden sollen diese so gut
wie möglich bearbeiten und anschließend der Gruppe präsentieren. Dafür erhalten sie das
entsprechende Material (Plakate, Kärtchen, Klebe- und Filzstifte).
Zur Bearbeitung der Aufgaben können ca. 1,5 Stunden eingeplant werden. Die
anschließende Vorstellung der Arbeitsergebnisse sollte pro Gruppe nicht länger als 30
Minuten andauern. Die ganz konkreten Arbeitsanweisungen für die Kleingruppen sowie die
jeweilige Musterlösung finden Sie im Anhang.
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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Zusätzlich finden Sie ein Handout „Zahnersatz – Was kostet das?“ im Anhang. Dieses
kann für die Teilnehmer ausgedruckt und mitgegeben werden. Hier finden Sie die (zurzeit)
aktuellen Informationen zum Zahnersatz sowie zur Vorgehensweise und
Beratungsmöglichkeiten.
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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Übersicht Ablauf Gruppenarbeit
Eigenverantwortung: Was kann man selbst für seine Zahngesundheit tun?
Eigenverantwortung: Was kann man selbst für seine Zahngesundheit tun?
Was gehört zu einer gründlichen und effektiven
Zahnpflege?
Wie führt man eine gründliche und effektive Zahnpflege
durch?
Wie beeinflusst das Rauchen die Zahngesundheit?
Arbeitsgruppe 1
Häusliche Zahnpflege
Arbeitsgruppe 2
Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt und
Bonusheft
Warum und wie oft sollte man zu
Vorsorgeuntersuchungen gehen?
Was kostet die Vorsorgeuntersuchung?
Was und für wen ist das Bonusheft?
Wo erhalte ich ein Bonusheft und welche Vorteile hat es?
Was tun, wenn das Bonusheft verloren gegangen ist?
Arbeitsgruppe 3
Professionelle Zahnreinigung
Arbeitsmittel:
Text: Mundgesundheit ist Lebensqualität (S. 11,12)
Link: www.bzaek.de
Arbeitsmittel:
Text: Professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt
Link: www.bzaek.de
Was wird bei einer PZR gemacht?
Warum ist eine PZR notwendig?
Wie häufig sollte eine PZR durchgeführt werden?
Wer bezahlt die PZR?
Arbeitsmittel:
Text: Mundgesundheit ist Lebensqualität (S. 6,7)
Faltblatt: Rauchen und Mundgesundheit
Link: www.bzaek.de
Gegenseitige Vorstellung der Arbeitsergebnisse
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
23
3.3 Thema: Selbstbild, Einstellungen und Werte
Das folgende Thema schließt sich an die Arbeitshilfe 10 „Wichtige Erfahrungen und
Stationen meines Lebens“ aus dem CARDEA-Gesprächsleitfaden an. In dieser wurden
schon die Stärken der Klienten behandelt. Die nachstehenden Methoden vertiefen diese
Thematik und behandeln noch weitere Aspekte wie Werte, Einstellungen etc.
Das Wertesystem eines Menschen beeinflusst die Visionen und Wünsche, in der Folge auch
die Ziele, die sich eine Person setzt. Es ist deshalb wichtig, sich der eigenen Werte bewusst
zu sein, um sinnvoll ein Ziel formulieren und die Zielerreichung planen zu können.
„Ich mag an anderen…“
Im ersten Schritt soll zunächst das Fremdbild mit Hilfe des Arbeitsblatts 2 thematisiert
werden. Hierbei geht es darum zu erfahren, auf welche Aspekte (Werte, Normen, Verhalten,
Erscheinungsbild, Charakter) jeder Teilnehmer bei anderen Menschen Wert legt. Zunächst
soll ein jeder für sich das Arbeitsblatt ausfüllen – beschreiben, nennen, zeichnen. Der
Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Im Anschluss werden die Ergebnisse in der Gruppe
ausgewertet.
Auswertung
Bitten Sie die Teilnehmer ihre Ergebnisse zu benennen und an einer Pinnwand oder auf
einem Flipchart zu notieren. Folgende Fragen können für eine anschließende Diskussion der
Ergebnisse genutzt werden:
Was fällt der Gruppe auf? (Sind es mehr Aspekte des Charakters, mehr
Äußerlichkeiten, mehr Werte etc.?)
Welche Gemeinsamkeiten gibt es?
Welche Unterschiede stellen die Teilnehmer fest?
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
24
„Ich mag an anderen…“
Was schätzen und mögen Sie an anderen Menschen? Worauf legen Sie bei anderen
Menschen Wert (Erscheinungsbild, Werte, Normen, Verhalten…)?
Notieren Sie Ihre Gedanken auf diesem Arbeitsblatt!
Arbeitsblatt 2
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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Selbstbild
Anschließend soll der Teilnehmer seine eigene Person, sein Selbstbild, betrachten. Hier geht
es darum, dass der Klient sich selbst reflektiert. Er erhält die Gelegenheit, sich seine
Eigenschaften und Merkmale, positive sowie negative, bewusst zu machen und zu äußern.
Dabei erfährt er, welche Aspekte seine Person und seine Persönlichkeit ausmachen.
Das Selbstbild ist eng gekoppelt mit dem Selbstbewusstsein. Aufgrund der Erwerbslosigkeit
kann dies verringert sein. Der Teilnehmer wird darin unterstützt, seine positiven Seiten zu
erkennen, negative Aspekte seiner Person sowie Veränderungswünsche zu thematisieren
und in der Gruppe zu besprechen. Das Selbstbewusstsein und die Selbstwirksamkeit können
dabei gestärkt werden.
Für die Bearbeitung der Thematik sollen die Arbeitsblätter (3 - 5) verwendet werden. Anhand
des vom Klienten gemalten Selbstporträts lassen sich persönliche Eigenschaften
(Erscheinungsbild, Charaktereigenschaften, Werte, Normen, Verhalten usw.) gut erörtern.
Legen Sie in diesem Themenabschnitt besonderen Wert auf das Arbeitsblatt 5.
Auswertung Selbstbild
Bitten Sie die Teilnehmer ihre Selbstbilder vorzustellen und zu erklären, was sie an sich
mögen bzw. nicht mögen. Fragen Sie vor allem die Teilnehmer:
Warum empfinden Sie diese Eigenschaften/Merkmale als negativ?
Gibt es Möglichkeiten diese negativen Eigenschaften/Merkmale zu verändern?
Gesamtauswertung
Besprechen Sie an dieser Stelle auch, ob es Diskrepanzen zwischen den Vorstellungen über
die eigene Person bzw. der eigenen Wahrnehmung und der Wahrnehmung anderer
Menschen gibt.
Kann der Klient daraus Ziele und Veränderungsvorschläge für seine Person ziehen?
Wie verhält es sich dabei mit Erwartungen seinen Mitmenschen gegenüber?
Beziehen Sie hierzu das Arbeitsblatt 2 mit ein.
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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„ DAS BIN ICH“
Zeichnen Sie ein Ganzkörperporträt von sich! Betonen Sie die Aspekte an ihrem
Selbstbild, die Ihnen besonders gefallen. Überlegen Sie auch, was Ihnen nicht so gut
an sich gefällt.
Arbeitsblatt 3
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
27
„Das macht mich besonders“
Schreiben Sie spontan und frei auf, was Sie als Person ausmacht! Nehmen Sie die
folgenden Fragen zur Hilfe:
Welche Charaktereigenschaften (auch Werte, Normen) gefallen Ihnen besonders gut an
sich? Markieren Sie diese Eigenschaften mit einem !
Welche Eigenschaften gefallen Ihnen nicht so gut an sich selbst? Markieren sie diese
Eigenschaften mit einem !
Arbeitsblatt 4
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
28
Mein Selbstbild
Was denken Sie, wie andere Menschen Sie wahrnehmen?
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
______________________________________________
Was meinen Sie, wie der erste Eindruck von Ihnen ist, wenn Sie irgendwo neu hinkommen?
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
______________________________________________
Wie möchten Sie gerne von anderen Menschen wahrgenommen werden?
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
______________________________________________
Arbeitsblatt 5
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
29
Übung zum Trainingsabschnitt
Ziel Stärkung des Selbstwertes
Dauer ca. 15-20 Minuten
Material -
Vorbereitung Stuhlkreis + 1 Stuhl
Beschreibung
Jeder Teilnehmer soll sich nacheinander auf einen Stuhl vor die Gruppe
setzen. Die anderen sitzen im Stuhlkreis. Diese sind nun aufgefordert
dem Gruppenmitglied ein Kompliment zu machen, indem sie etwas
Positives über die Person formulieren.
Regeln:
Der Moderator achtet darauf, dass niemand beleidigt wird. Die positiven
Aussagen über die Teilnehmenden werden nicht kommentiert oder in
Frage gestellt.
Beispiele:
„Ich finde du bist/warst sehr nett.“, „Ich finde du hast eine schöne
Ausstrahlung.“; „Ich finde du kannst sehr gut zuhören.“
Fallen den Teilnehmern keine weiteren positiven Äußerungen über die
Person ein, dann ist der nächste dran.
Anmerkung
Wenn möglich sollen Teilnehmer beide Rollen erlebt haben. Es sollte
aber niemand gezwungen werden, ein positives Feedback abzugeben
oder sich vor die Gruppe zu setzen.
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
30
3.4. Thema: Persönliche Erfolge und Fähigkeiten
Mit dem Verlust des Arbeitsplatzes und der damit zusammenhängenden sozialen Rolle und
Identität gehen oftmals auch der Glaube und das Bewusstsein für die eigenen Fähigkeiten
verloren. Da sich Menschen häufig mit ihren Stärken und Fähigkeiten v.a. im beruflichen
Bereich identifizieren, ist es wichtig Ihnen zu vermitteln, dass ihr Können und ihre
Fähigkeiten trotz Erwerbsverlust weiterhin existieren.
Mit Hilfe des Arbeitsblatts 6 sollen die Teilnehmer zunächst bewusst Ihre Erfolge und
bereits erreichten Ziele im Leben reflektieren.
Im zweiten Schritt sollen die Teilnehmer in der Gruppe ins Gespräch kommen und
miteinander diskutieren. Mit Hilfe der Übung „Meine Fähigkeiten“ sollen sich die
Teilnehmer ihrer eigenen Fähigkeiten bewusst werden und überlegen, welche Fähigkeiten
sie gerne noch weiter ausbauen und erweitern möchten. Die Gruppe wirkt dabei als Hinweis-
Geber für den Einzelnen, wie man diese Fähigkeiten besser ausbauen und/oder trainieren
kann. Die Übung wird auf Seite 34 erläutert.
Anschließend sollen sich die Teilnehmer überlegen, wie sie ihre Stärken in ihren
Berufswunsch einbringen können, und Strategien für den Erwerb von fehlenden Fähigkeiten
und Qualifikationen entwerfen. Die Ausarbeitungen zu den persönlichen Stärken können in
der Bewerbungsphase als eine Grundlage für das Verfassen der schriftlichen Bewerbung
und für das Bewerbungsgespräch verwendet werden.
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
31
„So habe ich schwierige Situationen gemeistert!“
Versuchen Sie sich bitte einmal an Ihre persönlichen Erfolge zu erinnern. Beschreiben Sie
einen Erfolg kurz:
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
_____________________________________________________
Gab es auf dem Weg zu diesem Erfolg auch Schwierigkeiten? Wenn ja, welche?
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
_____________________________________________________
Wie haben Sie diese Schwierigkeiten überwunden?
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
_____________________________________________________
Arbeitsblatt 6
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
32
Übung: Meine Fähigkeiten1
1 Angelehnt an: Banaczak et al. (o. Jahr)
Ziel Selbstbewusstsein stärken, eigene Fähigkeiten reflektieren, Voneinander
lernen
Dauer Ca. 1,5 h
Material Papier, Stifte, Ball/ Wollknäuel, Pinnwand oder Flipchart,
Moderationskoffer
Vorgehen
1.) Persönliche Erfolgsgeschichten
Zur Einstimmung sollen sich die Teilnehmer im Stuhlkreis
zusammenfinden. Um zu signalisieren wer an der Reihe ist, kann ein Ball
oder Wollknäuel rumgegeben werden. Jeder kann nun kurz eine
persönliche Erfolgsgeschichte aus seinem Leben erzählen, angeknüpft
an das Arbeitsblatt 6.
2.) Kleingruppen
Die Teilnehmer sollen nun Kleingruppen von 2-3 Personen bilden. Sie
sollen gemeinsam überlegen und diskutieren, welche Fähigkeiten sie für
eine Bewältigung des Lebens für besonders wichtig erachten.
Es sollen ca. 10 Eigenschaften in jeder Gruppe gesammelt und
aufgeschrieben werden. Die Liste wird anschließend von jeder
Kleingruppe den anderen Teilnehmenden präsentiert. Sammeln Sie alle
Fähigkeiten an einer Pinnwand oder einem Flipchart.
3.) Persönliche Fähigkeiten
Jeder Teilnehmer soll nun für sich eine persönliche Liste erstellen,
welche Fähigkeiten er als besonders wichtig empfindet. Anschließend
sollen die TN überlegen, welche der gewählten Fähigkeiten in seinem
bisherigen Leben bereits zu finden sind und welche Fähigkeiten er noch
vertiefen und entwickeln möchte.
4.) Vorstellung der persönlichen Liste
Jeder Teilnehmer stellt seine persönliche Fähigkeiten-Liste der Gruppe
vor und benennt auch diejenigen Fähigkeiten, die er gerne noch
ausbauen möchte. Die Gruppe überlegt dann sofort im Anschluss, wie die
noch „unausgebildeten“ Fähigkeiten des Einzelnen gefördert werden
können. Dabei begibt sich der vorstellende Teilnehmer zunächst in die
Rolle des Zuhörers und lässt die Ideen seiner Gruppenkollegen auf sich
wirken. Die Ideen und Hinweise werden auf einem Flipchart für jede
Person separat notiert. Wenn alle ihre Hinweise und Ideen mitgeteilt
haben, hat die vorstellende Person die Möglichkeit sich zu den Ideen der
anderen zu äußern. Das Flipchart-Papier soll jeder Teilnehmer am Ende
mitnehmen, um weiter daran arbeiten zu können.
Anmerkung Die Erarbeitung der persönlichen Fähigkeiten kann für eine mögliche Berufsorientierung und Bewerbungsphase aktiv genutzt werden.
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
33
3.5. Thema: Zukunftsvisionen gestalten
Der nächste Themenbereich knüpft an den CARDEA-Gesprächsleitfaden an und behandelt
vertieft die Idee bzw. die Vision einer Zukunft in fünf Jahren. Es kann also auch auf die
Ergebnisse der Arbeitshilfe 12: „Zeitreise“ sowie der Arbeitshilfe 13: „Zukunftsplanung“
zurückgegriffen werden.
Die nachfolgenden Arbeitsblätter 7 und 8 sowie die Übung „Ich erschaffe meine
Zukunftsvision“ stehen im Kontext der Entwicklung von Lebenswünschen und –zielen. Die
Teilnehmer sollen sich in einem kreativen Prozess mit einer Idee ihres weiteren Lebens
auseinander setzen und diese „kunstvoll“ gestalten. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen
gesetzt. Die Zukunftsvisionen sollen in der Gruppe vorgestellt und diskutiert werden.
Dadurch werden
die kommunikativen Kompetenzen gefördert,
das Selbstbewusstsein gestärkt,
die Kooperationsfähigkeit gefördert,
die handwerklichen & kreativen Fähigkeiten gefördert,
das Bewusstsein für die eigenen Fähigkeiten gestärkt.
Etwas Kreatives zu schaffen ist für die Entwicklung einer Vision besonders geeignet, da man
sich dabei sehr genaue Vorstellungen machen und sich exakt auf das Wesentliche
konzentrieren kann. Der Austausch in der Gruppe unterstützt die Teilnehmer eine Idee zu
entwickeln und zu verfolgen.
Da unter Umständen die Aufgabe etwas Kreatives zu schaffen von den Teilnehmern als
schwer empfunden wird, erklären Sie, dass es nicht darauf ankommt, dass das Ergebnis
„schön“ oder „künstlerisch“ ist. Es geht darum, dass jeder einzelne Teilnehmer sich seiner
Bedürfnisse und Wünsche bewusst wird und in Kontakt mit positiven Gefühlen kommt.
Die Anwendung der nachfolgenden Arbeitsblätter 7 und 8 sowie der Aufbau als auch Ablauf
der Übung „Ich erschaffe meine Zukunftsvision“ werden ab Seite 36 erklärt.
Bitte beachten: Die Arbeit an diesem Themenbereich erstreckt sich über mindestens vier
Trainingstage.
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
34
Übung: Ich erschaffe meine Zukunftsvision2
Ziel Lebenswünsche benennen und Ziele entwickeln
Dauer pro Treffen ca. 2h, mehrere Tage (je nach Ziel mehrere Wochen) einplanen
Material
Arbeitsblätter 7 und 8
Papier, Zeitung, Baumaterialien, Naturmaterialien (Holz, Knete, Gips, Stoffe, …),
Werkzeug, Farben, Pinsel, Stifte, Kleber, Scheren, Pinnwand, Reißzwecken usw.
Hinweise
Planen Sie Pausen bedarfsgerecht ein!
Sorgen Sie für eine entspannte, vertrauensvolle Atmosphäre. Es gibt kein richtig
oder falsch.
Aufgabe
1.)Die Aufgabe
Geben Sie den Teilnehmern die Aufgabe sich in ihre Zukunft zu versetzen. Sie
sollen sich vorstellen, es wäre jetzt 5 Jahre später und ihr Leben wäre so, wie sie
es sich wünschen. Es geht darum eine Vision zu entwickeln, was die Person in 5
Jahren am liebsten erreichen oder machen möchte. Dies kann das Berufs- oder
Privatleben betreffen. Die Frage lautet: Was sind meine Ziele, Träume, Wünsche,
die ich in 5 Jahren verwirklicht haben möchte?
Dieses Ziel oder dieser Wunsch soll handwerklich/ künstlerisch „zum Anfassen“
geschaffen werden. Dies kann z.B. in Form einer Skulptur, eines Bildes, eines
Plakats, eine Figur, einer Handarbeit etc. realisiert werden. Es kann also gebaut,
gehämmert, gebastelt und gemalt werden.
Die Vorbereitung (Minimum 1 Trainingstag)
Im ersten Gruppentreffen sollen die Teilnehmer eine Zukunftsvision für sich
entwickeln. Im Gruppengespräch können Ideen ausgetauscht, die individuellen
Fähigkeiten kommuniziert und gegenseitige Hilfe angeboten werden.
Als Hilfestellung um eine Vision zu entwickeln, nutzen die Teilnehmer das
Arbeitsblatt 7: Meine Lebenspyramide … und
Arbeitsblatt 8: Meine Zukunftsvision. 5 Jahre später
Ziel für das 1. Treffen:
Bearbeitung Arbeitsblatt 7 und 8 Idee einer Vision Wie setze ich meine Vision praktisch um (ein Skulptur, ein Bild…)? Welche Materialien brauche ich? Was kann ich von zu Hause mitbringen? Benötige ich Hilfe?
2 Angelehnt an: Banaczak et al. (o. Jahr)
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
35
Praktische Umsetzung (Minimum 2-3 Trainingstage)
Wenn die Vorbereitung von jedem verlässlich durchgeführt wurde, kann die
„Arbeit“ beginnen. Jeder Teilnehmer arbeitet an seinem Kunstwerk zur eigenen
Zukunftsvision. Gegenseitige Hilfestellung und ein gegenseitiger Austausch sind
wünschenswert. Die Anzahl der Treffen und die Dauer hängen von den einzelnen
Vorhaben ab. Am Ende soll jeder Teilnehmer seine Zukunftsvision gestaltet haben
und sich darauf vorbereiten, diese vor der Gruppe zu präsentieren.
Präsentation der Kunstwerke
Sind alle Werke fertig gestellt, können die Klienten ihre Vision in der Arbeitsgruppe
vorstellen. Vorher kann sich jeder Teilnehmer einen passenden Titel für sein Werk
überlegen.
Wie viel Informationen die Klienten zusätzlich preisgeben wollen, hängt von jedem
Einzelnen ab. Jeder Teilnehmer tritt vor die Gruppe, zeigt und erläutert sein Werk.
Die Gruppe wird dazu eingeladen, dem Vorstellenden Rückmeldungen (z.B. Lob,
spontane Gedanken, Einfälle usw.) zu seinem Werk zu geben.
Partnerarbeit (1 Trainingstag)
Die Teilnehmer bilden Zweiergruppen (im Ausnahmefall auch Dreiergruppen).
Die Teilnehmer sollen sich nacheinander gegenseitig positive Assoziationen und
Anregungen zu dem jeweils vorgestellten Kunstwerk (Lebenswunsch) des
anderen geben.
So erhält jeder Teilnehmer einen möglichen Schatz von positiven,
ressourcenorientierten Anregungen und Hinweisen zu seiner Zukunftsvision. Es
soll ein Gespräch entstehen in dem jeder frei und offen über seine Wünsche und
Ziele sprechen kann und evtl. brauchbare Hinweise und Anregungen von Anderen
erhält, wie die Ziele erreicht werden können.
Die Person, deren Vision an der Reihe ist, soll den Rückmeldungen gut zuhören
und sorgfältig darauf achten, welche Ideen, Vorschläge oder Assoziationen bei
ihm positive Reaktionen auslösen: z.B. ein Aha-Erlebnis, ein Lächeln, ein Kribbeln
im Bauch etc.
Wenn die Ideengeber alle Assoziationen genannt haben, kann die vorstellende
Person rückmelden, welche Anregungen und Ideen besonders ansprechend
waren. Das kann der Teilnehmer für sich schriftlich festhalten.
Anschließend ist der nächste an der Reihe.
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
36
Auswirkungen meiner Vision
Die Teilnehmer sollen nun überlegen, welche positiven und negativen
Auswirkungen eine solche Veränderung (Vision) auf ihr Leben haben könnte.
Hilfestellung:
Welche Aspekte (positiv/ negativ) überwiegen?
Wie kann man den negativen Auswirkungen entgegen treten?
Welche positive Auswirkung wäre die Bedeutendste für Sie?
Diese Aspekte sollen die Teilnehmer mit einem Partner besprechen, den sie sich
in der Gruppe suchen. Denkbar wäre auch eine Vorstellung vor der Gruppe sowie
eine gemeinsame Auswertung und Reflexion.
Motto entwickeln
Lassen Sie die Teilnehmenden ein Motto für ihre Vision/ ihren Lebenswunsch
entwickeln. Dieses soll positiv und ressourcenorientiert formuliert sein.
Um das Motto zu entwickeln, können die schriftlich festgehaltenen Assoziationen/
Anregungen aus der Methode „Partnerarbeit“ zu Hilfe genommen werden.
Erweiterung
Ausstellung
Ausstellung der Werke in der Bildungseinrichtung oder beim Träger.
Organisation einer Vernissage
Dabei könnten zum Thema Ernährung gesunde Getränke und Häppchen
angeboten werden (je nach Kapazitäten und Ressourcen).
Individuelle Weiterarbeit
Die Übung kann um den Schritt „Ins Handeln kommen“ erweitert werden. Dabei
geht es darum die Vision in einzelne Schritte und Ziele zu untergliedern. Die
Teilnehmer sollen einen konkreten Plan erarbeiten, wie sie ihre Vision erfüllen
können. Die Gruppe kann dabei wieder zur Reflexion sowie auch als Rat- und
Ideengeber dienen.
Anmerkung
Diese Übung nimmt mindestens fünf Trainingstage ein, vermutlich aber sogar noch mehr.
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
37
Meine Lebenspyramide
Was brauchen Sie zum Leben? Was macht Sie glücklich? Was ist Ihnen wichtig?
Bitte tragen Sie ein:
In die unterste Reihe der Pyramide gehören die wichtigsten Bausteine Ihres Lebens,
die Basis auf der alles andere aufbaut. Die nächstwichtigen gehören darüber usw.
Arbeitsblatt 7
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
38
Meine Zukunftsvision. 5 Jahre später…
Stellen Sie sich vor, dass Sie 5 Jahre älter sind. Wie soll Ihr Leben dann aussehen?
Bitte beantworten Sie kurz die folgenden Fragen: Womit wollen Sie den größten Teil Ihrer Zeit verbringen? _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ Wer soll Ihnen dann besonders nahe stehen? _________________________________________________________________
_________________________________________________________________ Was wird das Wichtigste in Ihrem Leben sein? _________________________________________________________________
_________________________________________________________________ Was wird der wesentliche Unterschied zu Ihrem Leben heute sein? _________________________________________________________________
_________________________________________________________________
Arbeitsblatt 8
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
39
3.6. Thema: Bewegung fördern
Bewegung im Alltag ist eine wichtige Ressource für Gesundheit und Lebensqualität. Die
Teilnehmer sollen sich daher in Kleingruppen zusammenfinden und gemeinsam
Bewegungsaktivitäten planen, organisieren und für die Gruppe durchführen. Dabei sind der
Kreativität und den Interessen kaum Grenzen gesetzt. Einige Ideen finden Sie im Anschluss,
bereits so ausgearbeitet, dass sie als Arbeitsaufträge für die Kleingruppen dienen können.
Die Themen sind:
Planung und Durchführung eines Ausfluges
Stadtrallye
Besuch von Vereinen, Sportangeboten
Organisation eines „Schrittzählwettbewerbes“
Der Grad der Partizipation soll von Anfang an hoch sein, damit die Eigenmotivation gegeben
ist. Lassen Sie die Teilnehmer daher auch gerne selbstständig überlegen und entscheiden,
was sie gerne in der Gruppe an Bewegung/Unternehmungen durchführen wollen. Neben
dem Ziel in der Gruppe etwas zu unternehmen und sich mehr zu bewegen, werden auch:
soziale Kontakte gestärkt und Berührungsängste abgebaut.
die subjektive Gesundheit und das Wohlbefinden verbessert.
die Identifikation mit dem Wohn- und Lebensumfeld gefördert.
die Vielfältigkeit von Bewegungsangeboten aufgezeigt.
Die Teilnehmer können in diesem Trainingsabschnitt ihre kommunikativen Kompetenzen
fördern (Absprachen treffen, Zusammenarbeit mit anderen, Delegierung von Arbeiten…). Sie
eignen sich dabei Wissen zu mehr Bewegung und Gesundhaltung an und müssen diese
Informationen aufbereiten. Gleichzeitig lernen Sie, wie man einen Teil seiner Freizeit in der
Natur und in Bewegung verbringen kann.
Darüber hinaus werden auch individuelle Fertigkeiten und Fähigkeiten trainiert und gestärkt.
Ein Beispiel: Durch die Beschäftigung mit Fahrplänen vertiefen die Teilnehmer grundlegende
mathematische Fähigkeiten. Sie lernen, aus Tabellen wesentliche Informationen (z. B.
Abfahrtszeiten, Ankunftszeiten) zu entnehmen. Sie lernen, mathematische Sachverhalte zu
interpretieren und zu vergleichen (z. B. Fahrtdauer). Sie lernen, mit Zeitspannen als Größen
umzugehen. Dies sind u. a. Kompetenzen, die die Teilnehmer auch im Alltag und auf der
Suche nach einer neuen Beschäftigung benötigen.
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
40
Die Umgebung durch eine Wanderung erkunden
Ziel Planung und Durchführung eines Ausfluges; Informationen
zusammentragen; sich mit anderen auf einen Konsens einigen;
Verantwortung übernehmen; Teilhabe an Kultur; in Bewegung kommen
Dauer mindestens drei Trainingstage á drei Stunden sowie einen Tag der
Durchführung
Material PC mit Internet; Telefon; Papier und Stifte
Vorbereitung Je nach Größe der Trainingsgruppe ist es sinnvoll Kleingruppen zu bilden.
Beschreibung Die Gruppe überlegt sich gemeinsam ein Ausflugziel, welches während
einer Wanderung erreicht werden kann. Dabei sollen verschiedene
Aktivitäten geplant werden, wie zum Beispiel: gemeinsames Grillen,
Besuch eines Museums, ein Match auf dem Fußball- oder Volleyballplatz,
Fischen/Angeln. Es ist auch vorstellbar, dass mehrere Kleingruppen
verschiedene Ausflüge organisieren und man diese dann gemeinsam
unternimmt.
1. Schritt: Vor dem Ausflug das Ziel wählen
Die Teilnehmer überlegen sich ein gemeinsames bzw. verschiedene
Ausflugsziele. Dabei sollen die Interessen vieler Teilnehmer (am bester
aller) vertreten sein.
Die Teilnehmer sollen sich einen günstigen Startpunkt überlegen und auch
eine eventuelle Anfahrt oder Rückfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
einplanen. Gleichzeitig sollen sich die Teilnehmer auch über die Kosten für
eine An-/Abfahrt sowie über die Abfahrtszeiten, Dauer und
Umsteigemöglichkeiten etc. informieren.
2. Schritt: Informationen über Besonderheiten vor dem Ausflug sammeln
Um einschätzen zu können, welchen Gefahren während des Ausflugs
lauern könnten, sollen sich die Teilnehmer im Vorfeld informieren und
bspw. folgende Fragen klären:
Birgt der (Wander-)Weg Gefahren (stark befahrene Bundesstraße)?
Anbindung an öffentliche Verkehrsmitteln?
Wo kann man Lagepläne oder Karten erhalten?
Arbeitsblatt 9
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
41
3.Schritt: Informationen über teilnehmende Personen sammeln
Die Teilnehmer sollen sich nach persönlichen Verhältnissen und allen
Umstände, die für die Aktivität generell wichtig sind oder im Einzelfall
wichtig sein können, informieren. Dabei sollen sie alle teilnehmenden
Personen unter folgenden Gesichtspunkten durchgehen:
Worauf muss Rücksicht genommen werden?
Welche Behinderungen, Krankheiten, Medikamenteneinnahmen
oder Allergien hat der Teilnehmer?
Welche Hilfsmittel, welche Medikamente müssen mitgenommen
werden?
Jeder Teilnehmer sollte am Ausflugstag eine Notfallnummer bzw.
Kontaktperson dabeihaben, die im Bedarfsfall sofort über einen Unfall,
plötzlich auftretende Krankheit und ähnliches informiert werden kann.
4. Schritt: Pausen und Verpflegung sichern
Die Teilnehmer sollen auch für eine Verpflegung während der Wanderung
planen. Vorstellbar ist die Planung eines Picknicks. Dabei kann in der
Teilnehmergruppe das Mitbringen der verschiedenen Speisen und
Getränke verteilt werden.
5. Schritt: Informationen geben und Absprachen treffen
Wenn der Ausflug geplant ist und die Teilnehmer alle Voraussetzungen
kennen, dann ist es wichtig, dass allen Teilnehmenden alle nötigen
Informationen des Ausfluges mitgeteilt wird. Hier ergibt sich auch die
Möglichkeit, die Absprachen zum Treffpunkt, Abfahrtszeiten und
Verpflegung zu treffen. Es empfiehlt sich hier die Erstellung verschiedener
Listen (Teilnehmerliste, Übersicht mit Beginn/Ende und ggf. allen
Abfahrtszeiten; Übersicht Aufteilung Verpflegung; Übersicht
Notfallnummern)
Erweiterung Die Teilnehmer sollen die Wanderung schriftlich festhalten (Wo sind wir
lang gelaufen? Was gab es zu entdecken/zu erkunden? Wie lange dauert
es die Strecke zu laufen?). Diese Informationen können dann, z.B. in Form
einer Broschüre, eines Flyers, eines Posters usw., festgehalten werden.
Zusätzlich können auch Fotos gemacht und eingefügt werden.
Anmerkung Es sollte noch die Übernahme etwaig anfallender Kosten für
Anreise/Abreise geklärt werden.
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
42
Auftrag: Stadtrallye durchführen
Ziel Planung und Durchführung einer Rallye; Informationen zusammentragen;
sich mit anderen absprechen; Verantwortung übernehmen; Teilhabe an
Kultur; in Bewegung kommen
Dauer mindestens fünf Trainingstage á drei Stunden sowie einen Tag der
Durchführung
Material Stoppuhr; Papier, Stifte, PC, Schnellhefter, Stadtpläne
Vorbereitung Je nach Größe der Trainingsgruppe ist es sinnvoll Kleingruppen zu bilden.
Beschreibung Die Teilnehmer sollen sich in Kleingruppen zusammenfinden und
verschiedene Rallyes durch ihre Gemeinde, die nächstgelegene Stadt oder
ein Waldstück planen, organisieren und durchführen. Zielgruppe und
Mitspieler sind sie selbst oder aber auch ihre Familien, Kinder, eine
Schulklasse oder Kindergartengruppe aus dem Ort….
Bevor die Teilnehmer beginnen zu planen, sollten sie sich einige Fragen
stellen:
Wer nimmt an der Rallye teil (Zielgruppe)?
Welcher Thematik soll die Rallye folgen?
Wo soll die Rallye stattfinden?
Welchen Zeitumfang soll die Rallye haben?
Benötigen wir Helfer?
Ziel formulieren?
Benötigen wir Geld für Material?
Wie viele werden teilnehmen, wie viele Gruppen bilden wir?
Wie viele Laufzettel benötigen wir?
Welche Sicherheitsvorkehrungen müssen wir einplanen (bspw.
Handy für Notfälle, erste Hilfe Koffer…)?
Wenn sich die Teilnehmer auf eine Thematik, den Ort und Umfang der
Rallye festgelegt haben, kann es losgehen! Für die Umsetzung sind diese
nächsten Planungsschritte notwendig:
Arbeitsblatt 10
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
43
1. Stadtrundgang zur Orientierung durchführen
Da die Teilnehmer eine Stadtrallye (oder ähnliches) planen, sollten sie erst
einmal einen Rundgang durch die Stadt machen. Dabei sollten sie eine
Stoppuhr mitnehmen. Mit der Stoppuhr können die Teilnehmer einen
Überblick behalten, wenn sie der Stadtrallye eine zeitliche Begrenzung
geben möchten. Daran anschließend sollten Die Teilnehmer für ihre Rallye
einen markanten Punkt finden, an dem sie das Spiel starten. Während des
ersten Stadtrundganges sollten die sich Teilnehmer bereits erste Stationen
und Fragen/Aufgaben notieren.
Die Teilnehmer müssen an dieser Stelle bedenken, dass die Rallye eine
Teamaufgabe ist und deswegen verschiedene Gruppen (mindestens zwei
Spieler pro Gruppe) gegeneinander antreten.
2. Startpunkt finden
Für einen Startpunkt bieten sich in großen Städten Bahnhöfe oder
Busbahnhöfe bzw. etwas Zentrales an. Start und Ziel können, müssen
aber nicht, übereinstimmen. Die Teilnehmer sollen sich einen Startpunkt
aussuchen, der für alle erreichbar ist. Vom Startpunkt aus werden die
Gruppen zu ihren jeweiligen Routen aufbrechen um, sich am Ende wieder
zentral zu treffen.
3. Ende/Ziel finden
Es ist empfehlenswert die einzelnen Stationen entlang eines Rundweges
durchzuführen. Somit ist das Ende gleichzeitig der Anfang und der Kreis
schließt sich.
4. Den Spielverlauf interessant gestalten
Die Stadtrallye sollte immer unter einem Thema oder Motto
stattfinden und verschiedene Aufgaben oder Rätsel beinhalten. Die
Teilnehmer sollen sich deshalb Fragen ausdenken, bei denen die
Spieler durch das Lösen der Aufgaben etwas über Ihre Stadt
lernen.
Die Teilnehmer sollen einen Stations- und Ablaufplan entwickeln.
Günstige Stationen sind zum Beispiel Denkmale, wichtige
Gebäude, Flüsse, Bäume etc.
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
44
Immer wenn die Gruppen eine Station gefunden haben, sollten auf
dem Stations- und Ablaufplan eine zu erledigende Aufgaben oder
Frage bereit stehen. Diese müssen die Teilnehmenden im Vorfeld
ausarbeiten.
Bei den Aufgaben können spezifische Fragen zur Station gestellt
werden. Beispielsweise kann an der Station „Fluss“ gefragt werden,
wie lang der Fluss ist, wo er entspringt und mündet. Die Spieler
können sich Hilfe suchen.
Die Teilnehmer sollen für jede Gruppe ein sogenanntes Logbuch
mit Ablaufplan und Fragen/Aufgaben erstellen. Jede Station hat
immer dieselbe Frage/Aufgabe.
Die Teilnehmer müssen bei Ausarbeitung der Rallye folgendes
beachten: Es muss an jeder Station einen Hinweis auf die nächste
Station gegeben werden.
Die Teilnehmer sollen darüber hinaus eine Musterlösung für alle
Fragen und Aufgaben erstellen.
5. Verschiedene Routen wählen
Die Teilnehmer sollen die Spieler bei der Stadtrallye kreuz und quer durch
die Stadt schicken. Die Stationen sollten so weit voneinander entfernt
liegen, dass sie nicht von der vorhergehenden oder folgenden Station
gesehen werden können. Die Stationen sollen aber auch nicht zu weit
auseinander liegen, da sonst zu viel Zeit nur für den Weg verloren gehen
würde. Optimal sind 5-10 Minuten Gehzeit zwischen den Stationen.
Die Teilnehmer planen so viele verschiedene Routen wie Gruppen
mitspielen. Achten Sie darauf, dass jede Gruppe jede Station einmal
erreichen muss, jedoch zu unterschiedlichen Zeitpunkten und auf
unterschiedlichen Wegen. Die Teilnehmer erstellen deswegen für jede
Gruppe unterschiedliche Ablauf- und Routenpläne (Logbuch) aber immer
mit denselben Stationen.
Die Teilnehmer sollen darauf achten, dass möglichst immer nur eine
Gruppe an einer Station mit den Fragen beschäftigt ist. Überschneidungen
sollten vermieden werden.
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
45
Für die verschiedenen Gruppen sollen sich die Teilnehmer noch ein Motto
oder Unterscheidungsmerkmal ausdenken (zum Beispiel Tiernamen;
Musikbands; Zitate, Farbe, Zahlen).
6. Beginn und Ende
Alle Gruppen treffen sich zu Beginn an dem festgelegten Startpunkt. Alle
Gruppen starten gleichzeitig auf ihre verschiedenen Routen, sie besuchen
aber immer dieselben Stationen nur zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
Es soll für das Ende ein weiterer zentraler Treffpunkt gefunden werden.
Alle Gruppen treffen sich dort wieder. Die Logbücher mit den
beantworteten Fragen werden an die Organisatoren übergeben und
ausgewertet. Sieger ist, wer alle Fragen richtig beantwortet und als
schnellster die Rallye/Stationen abgelaufen hat. Es zählen also im ersten
Schritt die korrekten Antworten und die Zeit.
Erweiterung Die Teilnehmer können die Stationen auch mit Personen besetzen, um zu
prüfen, ob auch jede Spielgruppe jede Station durchlaufen hat. Hierfür
eignen sich Stempel, die in den Ablauf- und Routenpläne gestempelt
werden müssen.
Anmerkung Die Rallye sollte im Vorfeld von den Teilnehmern selbst durchgespielt
werden, bevor man sie mit Interessierten spielt.
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
46
Auftrag: Planung und Besuch von Vereinen,
Sportangeboten
Ziel Kennenlernen verschiedener Angebote sportlicher Angebote; Planung und
Organisation von Terminen; auf andere zugehen; PC-Kenntnisse und
Umgang im Internet und am Telefon trainieren
Dauer Zwei Trainingstage
Material PC mit Internetzugang; Telefon; Papier und Stifte
Vorbereitung -
Beschreibung Aufgabe:
Die Teilnehmer sollen im ersten Schritt im Internet über die jeweiligen
Angebote in der Region und Gemeinde erkundigen. Sie sollen
Informationen zu verschiedenen Bewegungs- und Sportangeboten
zusammentragen und sich nach Schnupperkursen erkundigen. Dazu
gehört auch, dass sich die Teilnehmer bei verschiedenen Krankenkassen
sowie bei Beratungs- und Familienzentren über Sportangebote erkundigen
und Informationen einholen.
Anschließend entscheidet die Trainingsgruppe, für welche Angebote sich
die Mehrheit der Teilnehmer interessiert und welche man sich deshalb vor
Ort anschauen möchte. Ist die Auswahl getroffen, können die Teilnehmer
verschiedene Rechercheaufgaben untereinander verteilen, wie zum
Beispiel:
Ansprechpartner,
Öffnungszeiten,
Kosten,
Besuchstermin vereinbaren.
Ziel ist es für die Gruppe verschiedene Besuche vor Ort zu organisieren,
um sich die Angebote „live“ anzusehen und mit Trainern bzw. Sportlern ins
Gespräch zu kommen. Im Idealfall nehmen die Teilnehmer an einer
Schnupperstunde teil und begeistern sich für eine neue Sport- oder
Bewegungsart.
Erweiterung -
Anmerkung -
Arbeitsblatt 11
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
47
Auftrag: Organisation eines „Schrittzählwettbewerbs“
Ziel In Bewegung kommen; Planung und Organisation; auf andere zugehen;
PC-Kenntnisse und Umgang im Internet und am Telefon trainieren
Dauer Zwei bis drei Trainingstage sowie eine Wettbewerbsgruppe
Material PC mit Internetzugang; Telefon; Papier und Stifte; Sieger-Geschenke
Vorbereitung -
Beschreibung Die Teilnehmer sollen einen Wettbewerb planen, wer in einer Woche die
meisten Schritte schafft in der Trainingsgruppe schafft.
Aufgabe:
1. Die Teilnehmer tragen zunächst alle wichtigen Informationen
zusammen, wie viele Schritte pro Tag empfohlen werden!
2. Die Teilnehmer sollen sich informieren, ob die Krankenkassen für
diesen Wettbewerb Schrittzähler zur Verfügung stellen kann.
Anderenfalls können noch Fitnessstudios, Apotheken, Sportvereine
angefragt werden.
3. Die Teilnehmer gestalten ein Plakat rund um das Thema
„Bewegung“ mit vielen nützlichen Tipps für den Alltag, zum Beispiel
wie man die tägliche Mindestanzahl an Schritten erzielen kann.
4. Anschließend legen die Teilnehmer die Woche des Wettkampfes
fest.
5. Sie erstellen für alle Teilnehmer der Woche eine Tabelle, in der die
tägliche Schrittanzahl eingetragen werden kann.
6. Die Gruppe stellt verbindliche Regeln für die Teilnehmer des
Wettbewerbes auf.
7. Die Gruppe überlegt sich eine kleine Belohnung für die ersten drei
Plätze!
Erweiterung -
Anmerkung -
Arbeitsblatt 13
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
48
4. Auswertung und Abschluss des Moduls
Um den Verlauf des Moduls richtig beurteilen zu können, ist es wichtig, die Meinungen und
Einschätzungen der Teilnehmer zu erhalten und gemeinsam zu besprechen. Es geht darum
festzustellen, wie sich die Gruppe entwickelt hat, was gut lief und was nicht. Für die
Auswertung der Trainingseinheiten können Sie die Wettersymbolik im Anhang verwenden:
Sonne: „hat mir gut gefallen“
Sonne mit Wolken: „war ok“
Wolken: „hat mir nicht so gut gefallen“
Regen: „hat mir gar nicht gefallen“
Schneiden Sie die Symbole aus und kleben Sie diese auf Karton. Die Teilnehmer sollen nun
mit „Hilfe des Wetters“ ihre Meinung zum Trainingstag widerspiegeln und kurz begründen.
Der Anleiter kann dabei ebenso seine persönliche Meinung zum Ablauf und dem Arbeiten
der Gruppe äußern.
Gesamtabschluss des Moduls
Sie können diese Methode auch für den Gesamtabschluss des Moduls verwenden und um
folgende Fragen erweitern:
Was hat Ihnen besonders gut gefallen?
Was hat Ihnen überhaupt nicht gefallen?
Was würden Sie an dem Training verändern wollen?
Was nehmen Sie aus dem Training mit?
Sie können die Teilnehmer auch um eine Zusammenfassung bitten. Laden Sie die
Teilnehmer ein, ein Statement über das Training an eine Pinnwand zu schreiben, ein Bild zu
malen oder einen Vergleich zu ziehen. Im Anschluss daran können Sie die letzte Übung
„Das mag ich an dir“ mit der Gruppe durchführen. Es bietet sich hier die Gelegenheit, dass
die Teilnehmer sich gegenseitig wertschätzen und Wünsche für den weiteren Lebensweg mit
geben.
Zu einem gelungen Trainingsabschluss können Sie auch ein gemeinsames Beisammensein
mit Kuchen und Kaffee/Tee organisieren. Die Teilnehmer werden sicherlich gerne dazu
beitragen. Vielleicht wurden während des Trainings auch ein paar Foto- oder
Videoaufnahmen angefertigt. Diese können zum Abschluss gemeinsam bewundert werden.
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
49
Übung „Das mag ich an dir“
Ziel für gegenseitige Wertschätzung und Würdigung, für das Selbstwertgefühl
Dauer Ca. 0,45 h
Material Karton bzw. dickes Papier, Stifte, Klebeband bzw. Strick oder
Sicherheitsnadeln
Vorbereitung -
Vorgehen
Jeder Teilnehmer bekommt am Ende des Trainings ein Stück Karton /
stärkeres Papier mit einer Sicherheitsnadel an seinem Rücken
angebracht. Die Teilnehmer gehen durch den Raum und schreiben jedem
etwas auf den Rücken, was sie an ihm während des Trainings besonders
geschätzt haben.
Abschließend liest jeder seine Liste der Wertschätzungen für sich allein.
Wenn gewünscht, können sich die Teilnehmer noch in der Gruppe dazu
austauschen. Die entstandenen Plakate können als Erinnerung mit nach
Hause genommen werden.
Erweiterung
Als Ergänzung kann notiert werden, was man der betreffenden Person
wünscht. Es bietet sich dann an, entweder ein zweites Mal durch den
Raum zu laufen und Wünsche zu verteilen.
Es ist aber auch denkbar, den Karton zu teilen: Auf der einen Seite
stehen die Wertschätzungen und auf der anderen Seite die Wünsche.
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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5. Hintergrundinformationen zum Projekt CARDEA
Der PARITÄTISCHE Landesverband Thüringen e.V.
Das Projekt „Gesunde Kooperation – bedarfsorientierte Gesundheitsförderung von
Langzeitarbeitslosen“ (im Weiteren „Gesunde Kooperation“ genannt) war 2010 das erste
Projekt in Thüringen, welches sich explizit mit dem Thema der Gesundheitsförderung von
Langzeitarbeitslosen beschäftigt hat. Ziel des Projektes war es, Kenntnisse über
Erfahrungen der Gesundheitsförderung von Langzeitarbeitslosen durch transnationale
Partnerschaften zu gewinnen, diese modellhaft zu übertragen und vorrangig mit
ausgewählten Teilnehmerinnen des Landesarbeitsmarktprogrammes (LAP) zu erproben.
Im Oktober 2012 endete die „Gesunde Kooperation“ mit folgenden Ergebnissen:
Entstehung transnationaler Partnerschaften (Österreich, Italien, Irland)
Entwicklung eines teilstandardisierten Fragebogens zur Erfassung des körperlichen
Gesundheitszustandes und zum aktiven Gesundheitsverhalten der Projektteilnehmer
Nachweis der Notwendigkeit von gesundheitsfördernden Modulen in
arbeitsmarktpolitischen Projekten
Erkenntnis, dass es auch Angebote für die Gesundheit der Berater geben muss
Unter dem Namen CARDEA startete am 01.01.2013 das neue ESF-finanzierte Modellprojekt
des PARITÄTISCHEN Landesverbandes mit einer Laufzeit bis 31.12.2015. Es knüpft an die
Erfahrungen aus der „Gesunden Kooperation“ an und versteht sich als dessen
Weiterentwicklung.
Das Projekt CARDEA richtet sich an zwei landesweite Programme in Thüringen: Zum einen
an das Landesarbeitsmarktprogramm (LAP) und zum anderen an das Programm Thüringer
Initiative zur Integration und Armutsbekämpfung – Nachhaltigkeit (TIZIAN). Die Programme
wurden jeweils vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie (TMWAT)
und vom Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit (TMSFG) initiiert.
Darüber hinaus sind weitere Adressaten die sechs Thüringer CORA-Projekte, einem
Netzwerkprojekt Thüringer Frauenzentren zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und
Beruf.
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Die übergeordnete Zielstellung von CARDEA ist es, durch eine Weiterentwicklung des
Fragebogens zum Gesundheitsverhalten und der Entwicklung von Gesundheitsmodulen die
Beratung zur Förderung von Gesundheit und Beschäftigungsfähigkeit von (langzeit-)
arbeitslosen Frauen und Männern in Thüringen weiter zu verbessern.
Das Projekt CARDEA legt gleichzeitig auch einen Schwerpunkt auf die Personen (und ihre
Gesundheit), die mit arbeitslosen Frauen und Männern intensiv arbeiten. Durch den
hochgradig psychisch belastenden Arbeitsalltag und die Probleme der Teilnehmer, die oft
„nach Feierabend mit nach Hause genommen werden", stehen viele Berater stark und vor
allem dauerhaft unter Stress. Darum richtet das Projekt CARDEA ein besonderes
Augenmerk darauf, die psychische und physische Gesundheit der Berater zu stärken, um
deren eigene Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten.
Kontaktdaten
CARDEA -
Thüringer Modellprojekt zur Förderung von Gesundheit und Beschäftigungsfähigkeit
Der PARITÄTISCHE Landesverband Thüringen e. V.
OT Neudietendorf
Bergstr. 11
99192 Nesse-Apfelstädt
www.paritaet-th.de
www.cardea.paritaet-th.de
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Die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen e. V.
Die AGETHUR ist thüringenweit die zentrale Fach- und Servicestelle für den Bereich der
Gesundheitsförderung/Prävention und für den Bereich HIV/AIDS-Prävention.
In dieser Funktion übernimmt die AGETHUR folgende Aufgaben:
Planung und Umsetzung von strategischen Programmen und Projekten zur
Förderung der Gesundheit der Bevölkerung. Dabei steht die Stärkung von Strukturen
im Mittelpunkt.
Förderung und Unterstützung der Qualitätsentwicklung von Programmen und
Projekten
Aktive Mitwirkung am Thüringer Gesundheitszieleprozess
Qualifizierung von Fachkräften
Gestaltung und Begleitung ressortübergreifender Vernetzungsprozesse
Vermittlung zwischen Praxis und Wissenschaft
Entwicklung von Materialien für Bürgerinnen und Bürger
Die AGETHUR ist Träger der Koordinierungsstelle „Gesundheitliche Chancengleichheit“
Thüringen im Rahmen des bundesweiten Kooperationsverbundes „Gesundheitliche
Chancengleichheit“. Der Kooperationsverbund „Gesundheitliche Chancengleichheit“ ist ein
Verbundprojekt von Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Bundes- und
Landesvereinigungen für Gesundheit, Krankenkassen und Ärzteverbänden, den
kommunalen Spitzenverbänden, der Bundesagentur für Arbeit, Wohlfahrtsverbänden und
vielen weiteren Partnerorganisationen. Er wurde 2003 auf Initiative der BZgA gegründet und
wird maßgeblich durch die BZgA getragen.
Bei der AGETHUR ist darüber hinaus der Arbeitsbereich „Psychische Gesundheit im
Thüringer Gesundheitszieleprozess“ angegliedert. Ziele sind die Fortbildung und
Sensibilisierung von Thüringer Fachkräften und Multiplikatoren für die Bedeutung
psychischer Gesundheit in allen Lebensbereichen und Altersphasen. Der Fokus liegt dabei
auf der Stärkung von personalen und sozialen Ressourcen als Weg zur Förderung
psychischer Gesundheit. Darüber hinaus wird im Arbeitsbereich die Vernetzung und
Kooperation von Akteuren und Maßnahmenträgern in Thüringen unterstützt sowie die
flächendeckende Implementation von ausgewählten qualitätsgesicherten Maßnahmen zur
Förderung der psychischen Gesundheit koordiniert.
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Kontaktdaten
Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen e.V. – AGETHUR –
Carl-August-Allee 9
99423 Weimar
www.agethur.de
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Quellen
Altgeld, T. (2012) Die doppelte Verborgenheit von Männergesundheit(spolitik) M. Theunert
(Hrsg.), Männerpolitik, Verlag für Sozialwissenschaften Springer Fachmedien Wiesbaden
2012
Banaczak, R.; Buddensieg, M.; Diesner, L.; Glöer, J.; Van Dyk, G.; Webb, J. (o. Jahr)
Kursbuch Selbstvermittlungscoaching. Wie man Menschen unterstützt, neue Wege in Arbeit
zu gehen Ergebnisse des Modellprojekts „Aufbau, Erprobung und Weiterentwicklung von
Angebotsformen des Selbstvermittlungscoachings im SGB II". Deutscher Paritätischer
Wohlfahrtsverband Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V. (Hrsg.).
Buntenbach, A. (2010) Gesundheitsrisiko Arbeitslosigkeit -Wissensstand, Praxis und
Anforderungen an eine arbeitsmarktintegrative Gesundheitsförderung. Arbeitsmarktaktuell.
Nr. 8 August 2010. DGB Bundesvorstand Bereich Arbeitsmarktpolitik (Hrsg.)
Brähler, Elmar/Stöbel-Richter, Yve (HRSG) (2010): Arbeitswelt und Gesundheit in Zeitschrift
für Psychotraumatologie, Psychotherapiewissenschaft, Psychologische Medizin (ZPPM),
Jg. 8, 2010, Heft 2. Ansanger, Kröning.
Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (o. Jahr) Gemeinsam den
Stadtteil erkunden! Ein nachbarschaftlicher Spaziergang durch Altona- Altstadt. In: Mehr
Bewegung im Alltag- Aktives Leben im Alter fördern. Arbeitshilfen und Praxisbeispiele,
Gesundheit Berlin- Brandenburg e.V. (Hrsg.)
Kieselbach, T. (2007). Arbeitslosigkeit, soziale Exklusion und Gesundheit: Zur Notwendigkeit
eines sozialen Geleitschutzes in beruflichen Transitionen. In Gesundheit Berlin (Hrsg.).
Dokumentation 12. bundesweiter Kongress Armut und Gesundheit, S. 1-35. Berlin.
Kroll, L.; Lampert, T. (2011) Arbeitslosigkeit, soziale Unterstützung und gesundheitliche
Beschwerden. In: Deutsches Ärzteblatt Jg. 108. Heft 4.
Paul/Hassel/Moser (2006): Die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf die psychische
Gesundheit: Befunde einer quantitativen Forschungsintegration. In Hollederer, A. / Brand, H.
(HRSG): Arbeitslosigkeit, Gesundheit und Krankheit. Huber, Bern.
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Reul, R.; Faselt, F.; Helbig, D. (2011) Bewegung in den Alltag bringen- das macht Sinn!
Gesund altern- Bewegungsförderung in der Kommune- ein Leitfaden. HAGE (Hessische
Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitserziehung e.V.), Sächsische Landesvereinigung für
Gesundheitserziehung e.V., AGETHUR (Landesvereinigung für Gesundheitsförderung
Thüringen e.V.)(Hrsg.).
Rothländer, K; Mühlpfordt, S. (2011) Ressourcenorientierung als Strategie zur
Gesundheitsförderung von Erwerbslosen. In Mühlpfordt, Mohr, Richter (Hrsg.)
Erwerbslosigkeit: Handlungsansätze zur Gesundheitsförderung, Pabst Verlag, S. 87-98.
Wiborg, G.; Stephan, C.; Wewel, M.; Hanewinkel, R.; Brouwer,M.; Isensee,B. (2005) Die FIT-
Beratung. Motivierende Gesundheitsgespräche für Arbeitslose. BKK Bundesverband (Hrsg.)
Essen.
Quellen Anhang Kosten Zahnersatz
Barmer GEK: Härtefall bei Zahnersatz. Online verfügbar unter https://www.barmer-
gek.de/barmer/web/Portale/Versicherte/Rundum-gutversichert/Leistungen-
Beitraege/Lexikon_20Leistungen/Alle_20Eintr_C3_A4ge/Haertefall-Zahnersatz.html., zuletzt
gesichtet 27.08.2013
Bundeszahnärztekammer (BZÄK) (Hg): Mundgesundheit: Eigene Verantwortung –
Gemeinsame Vorsorge. Gesunde Zähne erfordern gesundes Zahnfleisch
Bundeszahnärztekammer (Hg.): Mundgesundheit ist Lebensqualität. Gezielt individuell
vorbeugen – zu Hause und beim Zahnarzt
Bundeszahnärztekammer; Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
(2003): Patienteninformation. Professionelle Zahnreinigung. Das sollten Sie wissen
Deutsches Krebsforschungszentrum (2011): Rauchen und Mundgesundheit
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung: Das Bonusheft.
http://www.kzbv.de/bonusheft.39.de.html, zuletzt gesichtet 22.08.2013
Kassenzahnärztliche Vereinigung Berlin (KdöR): Füllungen - Wann zahlt die Kasse.
http://www.kzv-berlin.de/fuer-patienten/kosteninformationen/fuellungen.html, zuletzt gesichtet
22.08.2013
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Kassenzahnärztliche Vereinigung Berlin (KdöR): Heil- und Kostenplan für Zahnersatz.
http://www.kzv-berlin.de/fuer-patienten/kosteninformationen/heil-und-kostenplan.html, zuletzt
gesichtet 22.08.2013
Kassenzahnärztliche Vereinigung Berlin (KdöR): Zahnersatz und Festzuschuss.
http://www.kzv-berlin.de/fuer-patienten/kosteninformationen/zahnersatz.html, zuletzt
gesichtet 22.08.2013
Barmer GEK: Härtefall bei Zahnersatz. Online verfügbar unter https://www.barmer-
gek.de/barmer/web/Portale/Versicherte/Rundum-gutversichert/Leistungen-
Beitraege/Lexikon_20Leistungen/Alle_20Eintr_C3_A4ge/Haertefall-Zahnersatz.html., zuletzt
gesichtet 27.08.2013
Quellen Bilder
http://www.clker.com/clipart-2330.html. gesichtet am 16.10.2013
http://www.drweb.de/magazin/wp-content/uploads/2008/06/vector-people.gif. gesichtet am
16.10.2013
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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Anhang A
Aufgaben Gruppenarbeit:
„Gesetzliche Vorsorgeuntersuchungen für Frauen/Männer“
Arbeitsgruppe 1:
Informieren Sie sich im Internet nach Tipps und Anregungen für ein gesundes Frauen-
/Männerleben.
Bearbeiten Sie mit Hilfe der Informationen folgende Fragen:
Welche Informationen und Tipps gibt es für ein langes und gesundes Frauen-/Männerleben?
Fertigen Sie anschließend ein Plakat mit den wichtigsten Fakten und Tipps an und stellen
Sie dieses bitte der gesamten Gruppe vor!
Arbeitsgruppe 2:
Informieren Sie sich im Internet nach den gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen für Frauen
bzw. Männer.
Bearbeiten Sie mit Hilfe der Informationen folgende Fragen:
Welche Vorsorgeuntersuchungen gibt es für Frauen/Männer?
Was und wie wird untersucht?
Was kosten die Vorsorgeuntersuchungen?
Wo erhalte ich weitere Informationen?
Fertigen Sie anschließend ein Plakat mit den wichtigsten Informationen an und stellen Sie
dieses bitte der gesamten Gruppe vor!
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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Arbeitsgruppe 3:
Informieren Sie sich im Internet nach den gesundheitlichen Risiken einer/s Frauen/Mannes.
Bearbeiten Sie mit Hilfe der Informationen folgende Fragen:
Welche gesundheitlichen Risiken haben Frauen/Männer heutzutage?
Erstellen Sie eine Übersicht mit den wichtigsten Männerkrankheiten, wie sich diese
körperlich äußern und was man(n) dagegen tun kann! Stellen Sie das Plakat anschließend
der gesamten Gruppe vor!
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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Anhang B
Aufgaben Gruppenarbeit:
„Eigenverantwortung: Was kann man selbst für die Zahngesundheit
tun?“
Arbeitsgruppe 1: Häusliche Zahnpflege
Lesen Sie den Text „Mundgesundheit ist Lebensqualität“ und das Faltblatt „Rauchen
und Mundgesundheit“!
Bearbeiten Sie nun mit Hilfe der Texte folgende Fragen.
1. Was gehört zu einer gründlichen und effektiven Zahnpflege?
2. Wie führt man eine gründliche und effektive Zahnpflege durch?
3. Wie beeinflusst das Rauchen die Zahngesundheit?
Fertigen Sie anschließend ein Plakat mit den wichtigsten Fakten an und stellen Sie diese
bitte der gesamten Gruppe vor!
Suchen Sie bitte auch im Internet nach weiteren Informationen z.B. unter: www.bzaek.de !
Arbeitsgruppe 2: Vorsorgeuntersuchung und Bonusheft
Lesen Sie den Text „Mundgesundheit ist Lebensqualität“!
Bearbeiten Sie nun mit Hilfe der Texte folgende Fragen.
1. Warum und wie oft sollte man zu Vorsorgeuntersuchungen gehen?
2. Was kostet die Vorsorgeuntersuchung?
3. Was und für wen ist das Bonusheft?
4. Wo erhalte ich ein Bonusheft und welche Vorteile hat es?
5. Was tun, wenn das Bonusheft verloren gegangen ist?
Fertigen Sie anschließend ein Plakat mit den wichtigsten Fakten an und stellen Sie diese
bitte der gesamten Gruppe vor!
Suchen Sie bitte auch im Internet nach weiteren Informationen z.B. unter: www.bzaek.de
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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Arbeitsgruppe 3: Professionelle Zahnreinigung (PZR)
Lesen Sie den Text „Patienteninformation. Professionelle Zahnreinigung“!
Bearbeiten Sie nun mit Hilfe der Texte folgende Fragen.
1. Was wird bei einer PZR gemacht?
2. Warum ist eine PZR notwendig?
3. Wie häufig sollte eine PZR durchgeführt werden?
4. Wer bezahlt die PZR?
Fertigen Sie anschließend ein Plakat mit den wichtigsten Fakten an und stellen Sie diese
bitte der gesamten Gruppe vor!
Suchen Sie bitte auch im Internet nach weiteren Informationen z.B. unter: www.bzaek.de !
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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Anhang C
Musterlösungen Gruppenarbeit Zahn
Handout Kostenheilplan
Häusliche Zahnpflege
1. Was gehört zu einer gründlichen und effektiven Zahnpflege?
Zweimal am Tag gründlich putzen
Zahnpasta mit Anti-Plaque Wirkstoff und Fluoridgehalt von 1.400 bis 1.500 ppm3,
Fluorid, Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürste nutzen
alle drei Monate die Zahnbürste austauschen
einmal die Woche Fluoridgelee aus der Apotheke (z. B. Elmex Gelee) benutzen
2. Wie führt man eine gründliche und effektive Zahnpflege durch?
Nicht grob schrubben Zähne und Zahnfleisch können sonst geschädigt werden
auf einen geringen Putzdruck achten
systematisch vorgehen und sich von einem Zahn zum nächsten arbeiten
Zahnarzt nach der geeigneten Reinigungsmethode- und Materialien fragen
nach der Mahlzeit mindestens eine halbe Stunde bis zum Zähneputzen warten
3. Wie beeinflusst das Rauchen die Zahngesundheit?
Fördert Mundgeruch
Verfärbung der Zähne, Lippen und Zunge
Begünstigt die Entstehung von Zahnbettentzündung
Verschlechtert die Blutversorgung des Zahnfleisches
Beeinträchtigt natürliche Wundheilung im Mund
Begünstigt Knochenabbau
Wahrscheinlichkeit an Parodontitis zu erkranken ist erhöht
Fördert Lockerung von Zähnen und Zahnverlust
Erhöht Risiko für Krebs auf der Zunge, den Speicheldrüsen, Lippen, Mundraum
In Zusammenhang mit hochprozentigem Alkohol wird das Risiko für Mundkrebs 40-
fach erhöht
3 Parts per million
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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Vorsorgeuntersuchung und Bonusheft
1. Warum und wie oft sollte man zu Vorsorgeuntersuchungen gehen?
Kontrolle der Zähne, des Zahnfleisches und des Zahnbettes
Rechtzeitiges Erkennen von Erkrankungen im Mundraum einsparen unnötiger
Behandlungskosten
Bewahren der Gesundheit und natürlichen Schönheit der Zähne bis ins hohe Alter
(gesunde Zähne = Wohlbefinden und Selbstbewusstsein)
Grundsätzlich zweimal im Kalenderjahr
Für den Erhalt der Boni muss eine Kontrolluntersuchung im Kalenderjahr
nachweislich vorliegen (Bonusheft)
Kindern ab 6 Jahre stehen bis zu ihrem 18. Geburtstag zwei
Vorsorgeuntersuchungen jährlich zu
Ab dem Alter von 12 Jahren werden die Untersuchungen ins Bonusheft eingetragen
2. Was kostet die Vorsorgeuntersuchung?
die Kosten der Vorsorgeuntersuchung wird von der Krankenkasse übernommen
3. Was und für wen ist das Bonusheft?
Nachweisheft für regelmäßigen Zahnarztbesuch
o Regelmäßig: Personen über 18 Jahre mind. 1 Untersuchung im Kalenderjahr
Termine werden eingetragen
Auch nachträgliche Einträge im Bonusheft möglich, aber nur wenn sie nachweislich in
der Patientenkartei dokumentiert sind – also stattgefunden haben
Bonusheft in Eigenverantwortung
o Es ist Ihre Aufgabe an den Stempel in Ihrem Bonusheft zu denken!
o Vor einem Zahnarztwechsel empfiehlt es sich, das Bonusheft vollständig
ausfüllen und abstempeln zu lassen
o Schmeißen Sie Ihr „altes“ bzw. vollständig ausgefülltes Bonusheft nie weg!
Für alle gesetzlich Versicherten und deren Familienangehörige (Kinder, Jugendliche)
Keine Pflicht – spart aber Geld beim Zahnersatz (Krone, Brücke, Prothese)
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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4. Wo erhalte ich ein Bonusheft und welche Vorteile hat es?
Es ist in jeder Zahnarztpraxis erhältlich
Erinnert an den regelmäßigen Kontrolltermin lebenslanger Gesunderhaltung der
eigenen Zähne und des Zahnfleisches (schöne, gesunde Zähne sind natürliches
Kapital und Lebensqualität)
Finanzieller Vorteil bei Zahnersatz
o GKV belohnt mit zusätzlichen Zuschuss
o Lückenloser Nachweis von 5 Jahren zusätzlich 20 %
o Lückenloser Nachweis von 10 Jahren zusätzlich 30 %
5. Was tun, wenn das Bonusheft verloren gegangen ist?
der Zahnarzt kann ein neues Heft ausfüllen, da Zahnarztbesuche anhand der
Patientenkartei nachvollziehbar sind
achten Sie auf Ihr Bonusheft am besten fester Platz im Geldbeutel oder zu Hause
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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Professionelle Zahnreinigung (PZR)
1. Was wird bei einer PZR gemacht?
Gründliche Untersuchung der Mundhöhle und des Zahnsystems
Intensivreinigung mit Spezialinstrumenten
entfernt krankmachende und kosmetisch störende Beläge auf den Zähnen
Ergebnis sind glatte, glänzende Zähne, welches die Neubildung von Belägen
erschwert
Patienten erhalten wichtige Hinweise zur Optimierung der häuslichen Zahnpflege
(richtiger Einsatz der Zahnbürste, Zahnseide, Zahnzwischenraumbürsten, Fluoride)
2. Warum ist eine PZR notwendig?
um Erkrankungen der Mundhöhle (Karies, Parodontitis) vorzubeugen sind eine gute
Mundhygiene und gesunde Ernährung Voraussetzung ABER nicht immer
ausreichend
um hartnäckige Ablagerungen, bakterielle Beläge an schwer zugänglichen
Zahnflächen zu entfernen
Aussehen der Zähne verbessern
3. Wie häufig sollte eine PZR durchgeführt werden?
Dauer und Häufigkeit hängen von der individuellen Mundgesundheitssituation und
dem Erkrankungsrisiko ab
Üblich sind jährliche und halbjährliche Termine bei niedrigen Karies- und
Parodontitisrisiko und bei einer geringen Neigung zu harten oder weichen Belägen
Bei Patienten mit Zahnfleischtaschen, ungünstigen Mundhygienebedingungen,
Neigung zu Ablagerungen und Verfärbungen können häufigere Termine notwendig
sein
Bei vorhandenen Diabetes, regelmäßiger Medikamenteneinnahme, und einer
Lebenssituation mit hohen Stressfaktor kann die Mundgesundheit beeinträchtig und
eine häufige PZR sinnvoll sein
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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4. Wer bezahlt die PZR?
PZR kostet zwischen 40 und 250 €
Ist nicht im Leistungskatalog der GKV enthalten
Betrag hängt vom Umfang und Aufwand der Behandlung ab (und welchen
Abrechnungssatz der Zahnarzt verwendet)
o 1,0-facher Satz für 28 Zähne – 43,96 €
o 2,3-facher Satz für 28 Zähne – 101,36 €
o Ein noch höherer Satz muss von Zahnarzt verständlich und nachvollziehbar
begründet werden
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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Handout „Zahnersatz – Was kostet das?“
Der Heil- und Kostenplan
Der Zahnarzt erstellt einen Heil- und Kostenplan, auf dem die
geplante Behandlung und die voraussichtlichen Kosten ersichtlich sind.
Die Kosten setzen sich aus dem
Eigenanteil (=Gesamtkosten – Zuschuss der Krankenkasse)
und dem
Festzuschuss der Krankenkasse zusammen.
Der Heil- und Kostenplan muss noch vor der Behandlung der gesetzlichen Krankenkasse zur
Genehmigung vorgelegt werden. Die Krankenkasse entscheidet über den Zuschuss, d. h. die
Kosten, die sie übernimmt.
Der Festzuschuss
Für jeden Befund bzw. Zahnstatus zahlt die Krankenkasse einen festen Betrag. Dieser
Betrag ist der Regelversorgung (einer kostengünstigen Standardbehandlung) zugeordnet.
Der Festzuschuss deckt dabei rund die Hälfte der Behandlungskosten.
Wünscht ein Patient einen hochwertigeren Zahnersatz (z. B. Implantat statt Brücke) erhält er
ebenfalls nur den Festzuschuss für den Befund.
Der Zuschuss erhöht sich durch ein lückenlos geführtes Bonusheft.
Wenn regelmäßige Kontrolluntersuchungen über einen Zeitraum von 5 Jahren
lückenlos nachweisbar sind, erhöht sich der Zuschuss beim Zahnersatz um 20
Prozent.
Wenn regelmäßige Kontrolluntersuchungen über einen Zeitraum von 10 Jahren
lückenlos nachweisbar sind, erhöht sich der Zuschuss beim Zahnersatz um 30
Prozent.
Welche Versorgungsmöglichkeiten gibt es?
Am Beispiel:
Befund: Fehlender Zahn im
Seitenzahnbereich des Oberkiefers
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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Regelversorgung
= ausreichend, zweckmäßige, wirtschaftliche Versorgung
d. h. kostengünstige Standardbehandlung
teilverblendete Brücke von Zahn zu Zahn
(nur außen Zahnfarben)
Festzuschuss ca. 400 € - ca. 50 % der Kosten
Gleichartige Versorgung
= zusätzliche Leistungen zur Regelversorgung
Vollverblendete Brücke von Zahn zu Zahn
(komplett Zahnfarben)
Festzuschuss nach Befund
Patient zahlt Eigenanteil der Regelversorgung und Zusatzleistungen
Andersartige Versorgung
= komplette Unterscheidung von der Regelversorgung
Implantat statt Brücke
Eigenanteil ca. 2000 €
Wer unterstützt bei geringem Einkommen?
Die Härtefallregelung
Patienten mit einem geringen Einkommen bekommen einen zusätzlichen Festzuschuss
(circa den doppelten Festzuschuss) von der Krankenkasse.
Als geringes Einkommen gelten monatliche Bruttoeinnahmen bis zu 1.078,00 Euro für
Alleinstehende und 1.482,25 Euro für Versicherte mit einem Angehörigen.
Kann ein Patient die verbleibenden Kosten dennoch nicht zahlen, kommen die Kassen bei
einem entsprechenden Nachweis für alle notwendigen Kosten auf. Dies gilt allerdings nur für
die Regelversorgung.
Regelversorgung
Gleichartige Versorgung
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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TIPPS
Akzeptieren Sie nicht gleich den ersten Behandlungsvorschlag des Arztes, sondern
lassen Sie sich weitere Verfahren und deren Kosten – vor allem über die eigenen
Anteile – darlegen. Dazu sind die Zahnärzte verpflichtet.
Wenn Zahnersatz ansteht, ist es grundsätzlich sinnvoll, bei einem zweiten Zahnarzt
eine Diagnose einzuholen.
Nicht immer müssen Sie sich für eine teurere Versorgung, wie zum Beispiel ein
Implantat, entscheiden. Die Regelversorgung reicht in vielen Fällen als
preisgünstigste Variante aus.
Einige Kassen bieten ihren Versicherten eine gesonderte Beratung zum Zahnersatz
an. Fragen Sie bei Ihrer Kasse danach, bevor Sie einen Vertrag unterschreiben.
Beratungs- und Kontaktstellen
Kassenzahnärztliche Vereinigung Thüringen
Beratung nur für gesetzlich krankenversicherte Personen kostenlos zum Thema Zahnersatz Beratungsangebot umfasst die Prüfung auf Plausibilität und Schlüssigkeit des Heil-
und Kostenplans sowie die dazugehörigen Material- und Laborkosten. Beratung zu der von ihrem behandelnden Zahnarzt geplanten Therapie, zur Höhe
des Kassenzuschusses und zu den veranschlagten Material- und Laborkosten
Theo-Neubauer-Str. 14
99085 Erfurt
Tel.: 0361/6767-128
Fax: 0361/6767-104
www.kzvth.de/
Landeszahnärztekammer Thüringen
Patientenberatungsstelle
Barbarossahof 16 99092 Erfurt Tel.: (0361) 7 43 21 21 Fax: (0361) 7 43 21 50 E-Mail: [email protected] Website: www.lzkth.de
Verbraucherzentrale Thüringen Beratungsstelle Erfurt -unabhängige persönliche Patientenberatung Andreasstr. 37 c 99084 Erfurt Tel.: 03613461111
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Anhang D
Ankommen
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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Auswertung
Modul: Ressourcenstärkendes Training für Erwachsene
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Quelle: http://static.freepik.com/fotos-kostenlos/wetter-symbole-clip-art_ gesichtet am: 01.10.2013
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Impressum
CARDEA – Thüringer Modellprojekt zur Förderung von Gesundheit und
Beschäftigungsfähigkeit
Der PARITÄTISCHE Landesverband Thüringen e. V.
OT Neudietendorf
Bergstr. 11
99192 Nesse-Apfelstädt
www.paritaet-th.de
www.cardea.paritaet-th.de