Retail Bankentag Börsenzeitung ( Präsentation Uwe Fröhlich)
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Genossenschaftsbanken: Erfolgreiches Geschäftsmodell in widriger See
Uwe Fröhlich, PräsidentBundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken ∙ BVR
29. Juni 2016, Frankfurt/M
Stabile Ertragslage auf hohem Niveau
Die genossenschaftliche FinanzGruppe war in den letzten Jahren außerordentlich erfolgreich.
Niedrigzinsumfeld und Regulierungsanforderungen belasten insbesondere kleinere Banken.
Neue Wettbewerber durch fortschreitende Digitalisierung von Bankdienstleistungen.
Wie sollen die Genossenschaftsbanken mit diesen Herausforderungen umgehen? Welche Konsequenzen ergeben sich aus den regulatorischen Rahmenbedingungen? Was bedeutet das für das Geschäftsmodell der Genossenschaftsbanken?
29. Juni 2016 Retail-Bankentag Frankfurt/M. 2016 | Uwe Fröhlich | BVR 2
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Jahresüberschuss
€ 2,1 Mrd.nach Steuern
* Geschäftsjahr 2015** Gesamtkreditvolumen, Stand: Juni 2016
29. Juni 2016 Retail-Bankentag Frankfurt/M. 2016 | Uwe Fröhlich | BVR
Stabile Ertragslage auf hohem Niveau
gezahlte Steuern*
€ 2 Mrd.
18,3 Mio. Mitglieder*
+258.341
Kreditwachstum**
+4,8 %
Marktanteil**
15,9 %
429. Juni 2016 Retail-Bankentag Frankfurt/M. 2016 | Uwe Fröhlich | BVR
Strukturzahlen der Volksbanken Raiffeisenbanken
Mitarbeiterzahl
155.300
Bilanzsumme
€ 818 Mrd.
Ø Bilanzsumme je Institut
€ 801 Mio.
Anzahl der Banken
1.021(-26)
Anzahl der Bankstellen*
12.260 (-510)
* Geschäftsjahr 2015
Welche Herausforderungen prägen den Bankalltag derzeit?
29. Juni 2016 5
Wesentliche Herausforderungen sind und bleiben…
• Regulatorik
• Niedrigzins
• Wettbewerb
• Digitalisierung
Retail-Bankentag Frankfurt/M. 2016 | Uwe Fröhlich | BVR
Genossenschaftsbanken: Erfolgreiches Geschäftsmodell in widriger See
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1. Regulatorik
2. Niedrigzins
3. Wettbewerb
4. Digitalisierung
29. Juni 2016 Retail-Bankentag Frankfurt/M. 2016 | Uwe Fröhlich | BVR
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2016 – Jahr des Übergangs und der Bestandsaufnahme
Regulierungswelle erreicht Praxis, Meldeanforderungen steigen weiter – MiFID II, FINREP, AnaCredit, Wohnimmobilien-kreditrichtlinie …
EZB, EBA und ESMA = neue mächtige Akteure, die zusätzliche Belastungen erzeugen - z.B. durch Meldepflichten und neue Aufsichtsstruktur
Neues Großprojekt der EU: Kapitalmarktunion
Bundesregierung: Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag abgearbeitet. Aktuelle Schwerpunkte: Verbraucherschutz und Nachhaltigkeit
29. Juni 2016 Retail-Bankentag Frankfurt/M. 2016 | Uwe Fröhlich | BVR
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Zeit für eine Bestandsaufnahme!
Prof. Dr. Roman Inderstu.a. im Wissensch. Beirat des BMWi
Prof. Dr. Andreas Hackethalu.a. im Fachbeirat der BaFin
29. Juni 2016 Retail-Bankentag Frankfurt/M. 2016 | Uwe Fröhlich | BVR
Gutachten „Auswirkungen der Regulatorik auf kleinere und mittlere Banken am Beispiel der deutschen Genossenschaftsbanken“ (09/2015)
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Thema Bankenunion neu aufgerufen – Droht endgültig die Transferunion?
29. Juni 2016 Retail-Bankentag Frankfurt/M. 2016 | Uwe Fröhlich | BVR
Vorschlag:
Zusammenführung der nationalen
Einlagensicherungssysteme zu
einem Europäischen System (EDIS) als
dritten Pfeiler einer vollendeten
Bankenunion
Einlagensicherung
29. Juni 2016 Retail-Bankentag Frankfurt/M. 2016 | Uwe Fröhlich | BVR 10
Europäische Union Einheitliche Aufsicht durch EZB, gemeinsame Banken-
Abwicklungsrichtlinie, Harmonisierung der Einlagensicherung
ABER: Immer noch haben einige Länder die Richtlinie nicht oder nicht
vollständig umgesetzt (Polen, Schweden, Belgien).
Stattdessen: Forderung von Kommission und EZB nach europäischer
Zwangshaftungsgemeinschaft!
Genossenschaftsbanken: Erfolgreiches Geschäftsmodell in widriger See
1129. Juni 2016 Retail-Bankentag Frankfurt/M. 2016 | Uwe Fröhlich | BVR
1. Regulatorik
2. Niedrigzins
3. Wettbewerb
4. Digitalisierung
EZB sollte Kurswechsel in der Geldpolitik in 2017 vorbereiten
03/2016: EZB - Senkung des Einlagenzinses von -0,3 % auf -0,4 %, Vergrößerung des Anleihekaufprogramms von 60 auf 80 Mrd. Euro pro Monat und Erweiterung auf Unternehmensanleihen
Lockerung der Geldpolitik entspricht nicht dem Bild, das die Konjunkturindikatoren zeichnen: Gutes Wirtschaftsklima trotz noch hoher Arbeitslosigkeit Niedrige Energiepreise stärken Kaufkraft der privaten Haushalte
Belastungen durch Brexit bei geordnetem Ausstieg überschaubar Euroraum dürfte 2016 Trendwachstum wieder erreichen
Ausstieg aus dem Krisenmodus würde der Konjunktur nicht schaden, sondern eher das Wirtschaftsvertrauen weiter festigen
Erwartung für 2017: Stabilisierung des Ölpreises; unabhängig von aktuellen geldpolitischen
Maßnahmen dürfte sich die Inflation normalisieren Zinswende in den USA wird tendenziell zu Abwärtsdruck auf
den Euro führen
29. Juni 2016 12Retail-Bankentag Frankfurt/M. 2016 | Uwe Fröhlich | BVR
Genossenschaftsbanken: Erfolgreiches Geschäftsmodell in widriger See
1329. Juni 2016 Retail-Bankentag Frankfurt/M. 2016 | Uwe Fröhlich | BVR
1. Regulatorik
2. Niedrigzins
3. Wettbewerb
4. Digitalisierung
Zentrale Herausforderungen für den Wettbewerb der Banken
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Wachsender Ergebnisdruck imPrivatkundengeschäft
Steigende Wettbewerbsintensität im Firmenkundengeschäft
Komplexität/Wunsch nach Einfachheit
Europäische Integrationund Liberalisierung derFinanzmärkte
Individualisierung Demografischer Wandel Globalisierung vs.
Lokalisierung Konnektivität
/Digitalisierung Urbanisierung Politischer Wandel Gesellschaftliche
Veränderungen
Megatrends
Erhöhter Wettbewerb Zunehmende
Regulatorik Niedriges Zinsniveau Steigender
Kostendruck
Rahmen-bedingungen
Retail-Bankentag Frankfurt/M. 2016 | Uwe Fröhlich | BVR
1529. Juni 2016 Retail-Bankentag Frankfurt/M. 2016 | Uwe Fröhlich | BVR
Andauernde Niedrigzinsphase gilt als Last für die tragende Säule „Privatkundengeschäft“
Rückläufige Margen müssen durch Volumensteigerungen aufgefangen werden
Digitalisierung ist für Banken sowohl Chance als auch Risiko
Investitionen in erheblichen Maße erforderlich
Verändertes Marktumfeld durch etablierte und weiter aufstrebende Wettbewerber
Privatkundengeschäft bleibt anspruchsvoll
Firmenkundenkredit als meist- umworbenes Produkt
Fokus auf Wachstum und Markt-anteilsgewinnung im Segment „oberer Mittelstand“
Sukzessiver Ausbau der digitalen Kanäle für eine Innovationsführerschaft im Wettbewerb
Neue aufstrebende Wettbewerber aus der Fin-Tech-Branche
Firmenkundengeschäft als umkämpfter Ertragsbringer
Herausforderungen im Wettbewerb
Die Zielpyramide der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken
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VolksbankenRaiffeisenbanken:
Starke Mitglieder, starkegenossenschaftliche FinanzGruppe.
Für eine starke Region.
Nr. 1 in Mitarbeiter- identifikation und -qualität
Nr. 1 in Mitglieder- und Kunden-zufriedenheit
Sicherstellung nachhaltiger Wirtschaftlichkeitim Kundengeschäft
Die „richtigen“ Mitarbeiter (werteorientiert und veränderungsbereit)
Starke genossen-schaftliche
FinanzGruppe
Mitgliedschaft
Privatkunden(mit den Segmenten Servicekunden, Betreuungskunden, vermögende Betreuungskunden und Private Banking)
Firmenkunden(mit den Segmenten Geschäfts- und Gewerbekunden, Mittelstand und Oberer Mittelstand)
Ausbau derMitgliedschaft
Gestaltung erlebbarer Nähe in allen Kunden- kontakt-punkten
Ausrichtung an
den Zielen und Wünschen zur Erhöhung der dauerhaftenKundenbindung
Festigung der Verankerungin der Regiondurch Ausbau
von Netzwerken
Gestaltung nachhaltig positiver Deckungsbei- träge in jedem Geschäftsfeld
Ausschöpfung des vollen
Markt-Potenzials der genossen- schaftlichen
FinanzGruppe
Gestaltung wettbewerbs- fähiger Kosten- strukturen und effizienter Prozesse auf allen Ebenen
Strategie- konforme Umsetzung von Führung und Mitarbeiter- einsatz
GenossenschaftsideeEigenverantwortung Selbständigkeit Subsidiarität Solidarität
VISION
WETTBEWERBSVORTEILE
KERNGESCHÄFTS-FELDER
FUNDAMENT
Starke Marke
RegionaleVerwurzelung
STRATEGISCHE MAXIMEN
STRATEGISCHEZIELE
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Genossenschaftsbanken: Erfolgreiches Geschäftsmodell in widriger See
1729. Juni 2016 Retail-Bankentag Frankfurt/M. 2016 | Uwe Fröhlich | BVR
1. Regulatorik
2. Niedrigzins
3. Wettbewerb
4. Digitalisierung
Quelle: Bain & Company
Digitalisierung als Chance
Selbständige Kunden durch neue Informa-tionsquellen
Information
Kunden nutzen vermehrt Internet/ mobile Geräte
Abschluss
Persönliche Interaktionverliert an Bedeutung
BeratungService/ Trans-aktionen
Kunden erachten Omnikanalfähig-keit als Norm
Quelle: Bain & Company
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Kunden teilen Erfahrung mit Banken inForen
Kunden begeistert es, wenn Leistungen auf sie zugeschnitten, einfach und intuitiv sowie überall und jederzeit auf jedem Gerät und Zugangsweg verfügbar sind
Kundenverhalten verändert sich durch die Möglichkeiten der Digitalisierung
29. Juni 2016 18Retail-Bankentag Frankfurt/M. 2016 | Uwe Fröhlich | BVR
KundenFokus 2015 als wesentliche Voraussetzung für KundenFokus 2020
Dynamik etablierter und neuer Wettbewerber als Motivation für KundenFokus 2020
Strategische Weiterentwicklung
Verzahnung und Weiterentwicklung der Vertriebskanäle, d.h. insbesondere der Beratung im stationären Vertrieb mit der digitalen Welt
Betrachtung von Zukunftsthemen für das Privatkundengeschäft im Kontext zunehmender Digitalisierung
Etabliertes Marktumfeld
Aufstrebende FinTechs
29. Juni 2016 19Retail-Bankentag Frankfurt/M. 2016 | Uwe Fröhlich | BVR
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Fünf übergreifende Fähigkeiten innovativer Wettbewerber
... entlang fünf übergreifender Themenblöcke
Kundenerlebnis: Schaffung einzigartiger Kundenerlebnisse über alle Kanäle
Vertriebs- und Servicemodell: Sicherstellung eines konsistenten Omnikanal Kundenerlebnisses mit einem vollintegriertem Vertriebs- u. Servicemodell
Technologien: Effiziente und sichere Infrastruktur mit einheitlicher Datenstruktur erlauben optimierte Geschäftsprozesse
Prozesseffizienz: Refinanzierung von Innovationen durch (Prozess-) Effizienzgewinne und Repriorisierung von Investitionen
Steuerung, Personal u. Innovation: Schaffung zukunftsweisender Steuerungs-, Personal- und Innovationsmodelle
Kunden-Fokus 2020
I II
IIIV
IV
I
II
III
IV
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Markt- und Wettbewerbstrends …
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Strategisches Zielbild der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken
Ein am Marktstandard orientiertes, vollintegriertes und kontinuierlich weiterentwickeltes Vertriebs- und Servicemodell, das ein konsistentes Omnikanal-Kundenerlebnis sicherstellt.
“Sichere und effiziente Infrastruktur, die schnelle und flexible Weiterentwicklungen ermöglicht, und eine gruppenübergreifende Datenstruktur, die umfassende Kundensicht gewährleistet.
“Effiziente und kundenfreundliche Prozesse sowie gruppenübergreifende transparente Priorisierung von strategischen Investitionen, die zur langfristigen Refinanzierung der notwendigen Vorabinvestitionen dienen.
“Eine Organisation, die zukünftig mit Hilfe eines systematischen Change-Management-Ansatzes und entsprechenden zukunftweisenden Steuerungs-, Personal- und Innovationsmodellen effizienter und flexibler aufgestellt ist.
“
Einzigartige genossenschaftliche Kundenerlebnisse über alle Kanäle hinweg, die durch gegenseitiges Vertrauen und Fürsorglichkeit geprägt sind und auf einer genauen Kenntnis über die Kunden basieren.
“
29. Juni 2016 Retail-Bankentag Frankfurt/M. 2016 | Uwe Fröhlich | BVR
Qualität wird auch künftig Kundenbindung sichern
29. Juni 2016 Retail-Bankentag Frankfurt/M. 2016 | Uwe Fröhlich | BVR 22
Genossenschaftsbanken: Erfolgreiches Geschäftsmodell in widriger See
Uwe Fröhlich, PräsidentBundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken ∙ BVR
29. Juni 2016, Frankfurt/M