Rr kw34 2014

Teltow · Kleinmachnow · Stahnsdorf · Berlin-Steglitz/ZehlendorfLudwigsfelde · Großbeeren · Blankenfelde/Mahlow · Nuthetal · Schönefeld

Anzeigen: (0 33 28) 31 64 - 50 · Fax - 72 · www.regional-rundschau.de20. August 2014 · KW 34 · 15. Jahrgang

Dies und jenseits der MauerGemeinden am Teltow-Kanal gedenken der Opfer der Berliner Mauer. Seite 2

Algen-Alarm: Gesundheitsamt rät zur Vorsicht/Panik unangebracht / Weitere Kontrollen

Getrübter Badespaß in der Region

Region. Schönes Wetter, hohe Temperaturen – für Ferienkinder und Urlauber ein Traum. Doch die lang anhaltende Wetterperiode hat auch ihre Schattenseiten. Die hohe UV-Strahlung sorgt auch im Pfl anzenreich für optimale Wachs-tumsbedingungen. Wegen starker Algenentwicklung musste das Gesundheitsamt Teltow-Fläming bereits erste Warnhinweise aus-geben.

Betroffen sind die Strandbäder Kaulsdorf und Mellensee sowie der Kliestower und der Siethener See. „Ich habe keine Bedenken“, sagt eine junge Frau aus dem Raum Teltow-Fläming, die ge-meinsam mit ihrem Sohn trotz Algenwarnung das kühle Nass im Siethener See genoss. „Es ist auch nicht anders als vor eini-gen Wochen“, erklärt sie. Neben den beiden wagten sich noch einige wenige Badegäste mehr

Kleinmachnow. Auch im neuen Schuljahr lädt die Gemeinde Kinder und Jugendliche wieder zu ihrem nachmittäglichen Frei-zeitangebot in die alte Sporthalle der Maxim-Gorki-Gesamtschule an der Förster-Funke-Allee 106 ein. Montags und mittwochs wer-den dort ab dem 1. September Spiel, Spaß und Sport geboten. Kleinmachnows Streetworker Alexander Bonatz und der Sport-

Friedhof für Autos gesperrtSüdwestkirchhof reagiert mit Sicherheitstechnik auf Kupferdiebe. Seite 3

Möbel-Boss landet nichtStahnsdorfer vereiteln Pläne für Hubschrauber-Landeplatz in der Parforceheide. Seite 4

Achtung, Algen! Wie hier am Siethener Badesee hat das Gesundheitsamt an drei weiteren Gewässern Warnhinweise angebracht. Grund zur Panik besteht allerdings nicht. Foto: Schuster

Sport und Spiel für Kinder

lehrer Wolfgang Gruber betreuen das für alle Mädchen und Jungen off ene Angebot. Dabei steht der Spaß an der Bewegung im Mittel-punkt. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Verpflichtung. Jeden Montag von 16.00 bis 18.00 Uhr richtet sich das Angebot an Jun-gen und Mädchen bis 13 Jahre, immer mittwochs von 17.00 bis 19.00 Uhr an ältere Jugendliche.

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ins Wasser. Dennoch, so richtiges Vergnügen will nicht aufkommen. Im Wasser, aber auch am Ufer ist es zurzeit deutlich ruhiger als sonst. Während andernorts noch Sichttiefen von ein bis zwei Metern gemessen werden, lässt sich im Siethener wie auch in den anderen drei genannten Seen gerade noch 40 Zentimeter in die Tiefe blicken.

Informationstafeln weisen die Badegäste auf mögliche Gefahren hin. Grund zu übermäßiger Sorge besteht nach Ansicht des Gesund-heitsamtes derzeit aber nicht. Algen in den hiesigen Seen sind „keine Neuigkeiten“, so Ines Götze, Hygieneingenieurin beim Gesund-heitsamt des Landkreises Teltow-Fläming. Auch in vergangenen Jahren habe es bereits vermehrte Algenbildungen in diesen Seen gegeben. Nur zu einem späteren Zeitpunkt. Fortsetzung Seite 7

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2 Regional Rundschau | 20. August 2014Regionales

Neue Mitstreiter für denSenioren-Beirat gesucht

Teltow. Der Teltower Senioren-beirat sucht tatkräftige Unter-stützung. Da die Wahlperiode des amtierenden Beirats aus-läuft, ist dieser in kürze neu zu besetzen. „Der Seniorenbeirat ist beratendes Gremium für die Stadtverordnetenversammlung und deren Ausschüsse, wirkt bei der Planung und Umsetzung von Angeboten mit, die die Belange der älteren Generation betreffen und versteht sich als Interessenvertreter hilfe- und ratsuchender älterer Men-schen“, erklärt Michael Belkner, städtischer Fachbereichsleiter für Schule, Kultur, Sport und Soziales. „Gerade in Zeiten des demographischen Wandels kommt solch einem Gremium eine immense Bedeutung zu.“

In der über 6 000 Senioren zäh-lenden Stadt Teltow steckt der Beirat faktisch noch in den Kinderschuhen. Im Juni 2012 waren erstmals sechs Mitglieder von der Stadtverordnetenver-sammlung berufen worden. Eigentlich nicht genug Zeit, um große Vorhaben zu realisieren;

dennoch gibt es laut Bürger-meister Thomas Schmidt bereits gute vorzeigbare Ergebnisse: „Das Stadtmarketing hat zum Beispiel gemeinsam mit dem Se-niorenbeirat das Projekt ‚Senio-renfreundlicher Service‘ initiiert. Dieses läuft sehr erfolgreich und hilft dabei, die Zielgruppe der äl-teren Menschen als Verbraucher zu stärken.“ Aber, es sind auch die kleine Dinge, die bei der Ausübung dieses Amtes bedeut-sam sind, so Schmidt: „Allein die vom Beirat regelmäßig ange-botenen Sprechstunden sollen den Senioren als Anlaufstelle für ihre alltäglichen Probleme dienen.“ Wer das Ehrenamt gern ausüben möchte, kann sein Interesse bis zum 31. August 2014 bei der Vorsitzenden der Stadtverordnetenversamm-lung, Andrea Scharrenbroich, bekunden. Interessierte sollten das 55. Lebensjahr vollendet und ihren Hauptwohnsitz in Teltow haben. Bewerbungen sind zu richten an: Stadt Teltow, SVV-Vorsitzende Andrea Schar-renbroich, Marktplatz 1/3, 14513 Teltow. PM/sos

Bewerbungen noch bis 31. August möglich

„Ort der Gewalt und des Todes“Gemeinden gedenken Opfern der deutschen Teilung

Gemeinsam gedachten Vertreter der Gemeinden Kleinmachnow und Steglitz-Zehlendorf der Menschen, die an der Berliner Mauer ihr Leben ließen. Foto: Simone Gogol

Region. Mit einer gemeinsamen Kranzniederlegung erinnerten 53 Jahre nach dem Mauerbau Kleinmachnow und Steglitz-Zeh-lendorf an die Menschen, die an der Berliner Mauer ihr Le-ben ließen. Vier junge Menschen wurden an der Grenze zwischen Kleinmachnow und Zehlendorf erschossen: Peter Mädler, Christian Buttkus, Walter Kittel, Karl-Heinz

Kube. 28 Jahre lang trennten die beiden Gemeinden Welten, am Mittwoch mussten die Bür-germeister, Gemeindevertreter, Bezirksverordneten und andere Teilnehmer nur wenige Meter gehen, um vom ehemaligen Os-ten in den ehemaligen Westen zu gelangen. Heute sei es kaum noch vorstellbar, dass an dieser Stelle einmal die Mauer gestanden

hat, sagte Kleinmachnows Bürger-meister Michael Grubert (SPD) in seiner Rede.

Diese Mauer sei Unrecht gewesen, daran wolle man an diesem Tag erinnern, indem man der Opfer gedachte, so Grubert. Die Mauer sei ein „Ort der Gewalt und des Todes“ für Menschen gewesen, die nach Freiheit gesucht hatten. go

Teltow. Aufsehen erregte in der vergangenen Woche ein Toter in einem NP-Supermarkt in der Lichterfelder Allee in Teltow. Der 66-jährige Rentner war an der Ge-müsetheke zusammengebrochen und gestorben. Während Notärzte noch um sein Leben kämpften und die Kripo die Spuren sicherte, lief der Betrieb im Markt weiter. Dies hatte in der Presse geteilte Reaktionen ausgelöst.

Stahnsdorf. Am Montagabend, 11. August, schlugen derzeit un-bekannte Täter die Scheibe eines Modegeschäftes in der Potsda-mer Allee in Stahnsdorf ein und kletterten in das Innere des Ge-schäftes. Die Täter öff neten sämt-liche Räume und Schränke und

durchsuchten sie nach wertvollen Gegenständen. Die durch den Einbruch ausgelöste Alarmanlage vereitelte weitere Pläne. Zeugen, die durch die Sirene aufmerk-sam geworden waren, sahen drei verdächtige dunkel gekleidete Personen, die zu Fuß vom Tatort fl üchteten. Die daraufhin verstän-digte Polizei suchte mit mehreren Streifenwagen und unter Einsatz eines Fährtenhundes nach den Flüchtenden, blieb jedoch erfolg-los. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf.

Teltow. In der Nacht zu Mittwoch, 13. August, versuchten sich Ein-brecher Zutritt zu einem Getränke-markt in der Oderstraße in Teltow zu verschaffen. Wie Mitarbeiter

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des Marktes am Mittwochmorgen meldeten, hatten sich die unbe-kannten Täter gewaltsam an einer Seitentür zu schaff en gemacht. Es gelang ihnen jedoch nicht, die Tür zu öff nen.

Kleinmachnow. Nur einen Tag später informierte der Eigentümer eines Restaurants in Kleinmachnow die Polizei und teilte mit, dass in der Nacht zum Donnerstag, 14. August, in seine Räume eingebrochen wur-de. Unbekannte hatten ein Fenster aufgehebelt und waren so in das Haus gelangt. Sie entwendeten diverse technische Artikel wie Fern-seher und Laptop sowie Bargeld. Die Schadenhöhe beläuft sich auf mehrere tausend Euro. Am Tatort wurden Spuren gesichert. PM/sos

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3Regional Rundschau | 20. August 2014 Regionales

Kupferdieben Handwerk gelegt

Stahnsdorf. Kein Durchkommen mehr! Der Zugang zum Stahns-dorfer Südwestkirchhof ist ab so-fort nur noch mit Chipkarte oder auf Anfrage möglich. Die Evange-lische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz reagierte damit auf die im vergangenen Jahr stark angestiegene Zahl von Kupferdiebstählen und den Van-dalismus und beauftragte die In-stallation einer Torschließanlage. Durch die zusätzlich mit Pollern gesicherte Anlage ist es nunmehr nicht mehr möglich, das Fried-hofsgelände unkontrolliert zu befahren. Trauergäste, Friedhofs-nutzer mit Behinderungen sowie Gewerbetreibende müssen nun am Haupteingang klingeln, um sich Zutritt zu verschaffen. Dieser wird nur noch durch die Fried-hofsverwaltung oder durch eine Chipkarte, die bei der Verwaltung beantragt werden kann, gewährt. Außerhalb der Bürozeiten wird keine Zu- und Abfahrt mehr mög-lich sein. Für Kirchhofsverwalter Olaf Ihlefeldt ist die Sicherungs-anlage ein riesiger Schritt nach

vorn. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Diebe dreist durchs Haupttor fahren, das wird jetzt nicht mehr möglich sein“, freut er sich. Mehrere Tausend Euro hat sich die Landeskirche die Anlage kosten lassen.

Neben der Sicherung der Haupt-einfahrt durch Poller wird der Friedhof per Kameratechnik über-wacht. Auch nachts. Damit geht, so die Hoffnung die sich für

Friedhofsverwalter Ihlefeldt mit der Technik verbindet, eine lange Leidenszeit zu Ende. Wie berich-tet, hatte der Südwestkirchhof allein im vergangenen Jahr 14 Diebstähle zu verzeichnen, an sieben Mausoleen und Gebäuden war ein Schaden von 140 000 Euro entstanden. Dank zahlreicher Spenden aus der Region können die Dächer in Kürze wieder aufge-bracht werden. „Wir haben 22 000 Euro an Spenden zusammenge-tragen, und uns ist es gelungen, diesen Betrag mit Bundesmitteln zu vervielfachen, so dass wir die gesamte Summe aufbringen und für die Dächer ausgeben können“, sagt Ihlefedt. Das sei ein Riesen-erfolg. Die Vorbereitungen für die Sanierung der beschädigten Gebäude sind abgeschlossen, unmittelbar nach der Kulturnacht am kommenden Wochenende sollen die Arbeiten beginnen. „Ich denke, dass die Sicherung der Mausoleen bis Einbruch des Frostes abgeschlossen sein wird“, so der Kirchhofsverwalter.

Solveig Schuster

Zufahrt erschwert. Wer mit einem Fahrzeug auf den Südwestkirchhof will, muss persön-lich um Einlass bitten oder bei der Kirch-hofsverwaltung eine Chipkarte beantragen.

Fotos: Südwestkirchhof

Südwestkirchhof sichert Eingangstor mit Schließanlage

Im Tandem mehr erreichenGründerzentrum hat noch freie Plätze für neues Schuljahr

Region. Wenn die Sommerferien dem Ende entgegen gehen, trübt oftmals die Erinnerung an das letzte Zeugnis so manchem die Vorfreude auf das neue Schuljahr. Schnellstmöglich sollen Erfolgs-erlebnisse her. Doch, wer sich zu viel vornimmt, ist nicht selten zum Scheitern verdammt, wissen Experten.

Um dieser Problematik aus dem Weg zu gehen, rief das Techno-logie- und Gründerzentrum Bad Belzig das Projekt „Mentoring für

Jugendliche“ ins Leben. Dabei bilden Jugendliche – so genannte Mentees – mit ihrem Partner, dem Mentor, ein „Tandem“.

Die Mentoren unterstützen die jungen Leute mit Rat und Tat und stehen ihnen mit ihren beruf-lichen Kenntnissen und Lebens-erfahrungen zur Seite. Bereits zu Beginn des abgelaufenen Schuljahres haben sich einige Jugendliche der Region im Rah-men des Projekts einen Mentor gesucht. Sechs der Mentees konn-

ten dadurch ihre Schule erfolg-reich beenden und starteten ins Berufsleben.

Für das neue Schuljahr stehen weiterhin Plätze für neue Tan-dems zur Verfügung. Informa-tionen hierzu erteilt Linda Lin-ke, eine der Koordinatorinnen des Projektes, unter der E-Mail: [email protected].

Telefonisch ist sie unter (03 38 41) 6 53 81 zu erreichen.

PM/sos

Die Ferien sind fast vorbei. Das neue Schuljahr startet bald. Für tausende Kinder und Jugendli-che aufregend und spannend. Für viele aber auch der pure Stress. Das muss nicht sein: denn jedes neue Schuljahr bringt neue Chancen und neue He-rausforderungen. Mit frischer Energie und einigen Tipps kann das kommende Schuljahr auch ein echter Erfolg werden:

Spaß am LernenLernen und Spaß, Motivation und gute Gefühle hängen zu-sammen. Der Mensch möchte gelobt und belohnt werden. Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass Schule weniger eine Pflicht als vielmehr eine Chance ist: Schule bedeutet Interessantes und Neues zu lernen, Freunde zu sehen, gemeinsam Heraus-forderungen anzunehmen und Aufgaben zu lösen. Und ganz praktisch: Stecken Sie die Lern-ziele nicht zu hoch und loben Sie es auch bei kleineren Erfolgen!

Alltag sinnvoll organisierenGleichen Sie den Tagesablauf wieder an das Schulleben an, am besten schon in der letzten Ferienwoche: Achten Sie darauf, dass Ihr Kind pünktlich aufsteht, nicht zu spät schlafen geht und planen Sie Zeit für Wiederho-lungen und Hausübungen ein.

Gelassen bleibenGerade für die Erstklässler ist das neue Schuljahr extrem auf-regend. Natürlich läuft nicht im-

mer alles reibungslos. Auch Ihr Kind wird nach der Einschulung vermutlich kleinere Schwierig-keiten haben. Doch gehen Sie bitte positiv an die neue Situa-tion heran. Ängste übertragen sich schnell auf Ihr Kind.

Reden, reden, redenSuchen Sie immer wieder den Kontakt zu Ihrem Kind. Geben Sie ihm die Möglichkeit, über seinen Schulalltag zu sprechen. Wenn es in der Schule mal nicht so rund läuft, nehmen Sie recht-zeitig Kontakt mit der Lehrerin oder dem Lehrer auf.

MitschreibenVor allem die ersten Wochen des neuen Schuljahres bringen viele neue Informationen – neue Fä-cher, neue Lehrer und ein neuer Stundenplan. Helfen Sie Ihrem Kind, sich zu organisieren und möglichst viel mitzuschreiben.

Fragen stellenMotivieren Sie Ihr Kind, bei Un-klarheiten sofort beim Lehrer oder bei der Lehrerin nachzu-fragen. So werden Lücken ver-mieden, die sonst das ganze Jahr über mitgeschleppt werden.

Weitere Informationen zum Schulstart gibt es von Mo.–Fr. von 15.00 bis 18.00 Uhr: · Teltow, Potsdamer Str. 31 b, Tel. (0 33 28) 47 38 46· Kleinmachnow, Am Fuchsbau

33 C, Tel. (03 32 03) 8 54 33sowie im Internet unter www.schuelerhilfe.de.

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Erststimme: Thomas MichelZweitstimme: Bündnis 90/Die Grünen

• Kinder - Seniorengerechtigkeit – Nur durch Grün• Nachtfl ugverbot am BER – Konsequent nur Grün• Natur- und Tierschutz – Original nur bei Grün• Rad und ÖPNV vor allem; Bahnanbindung – Ideal nur mit Grün• Nachhaltig wirtschaften lobbyistenfern – Wahrhaft Grün

Am 14.9. zur Landtagswahl:

KW 34 2014

Kompetenz in den Landtag!

4 Regional Rundschau | 20. August 2014Regionales

Krieger kann in Stahnsdorf nicht landen

Noch 2004 bereiteten sich hier Feldjäger auf Auslandseinsätze vor. Die betroffene Fläche, auf die sich Krieger in seinem Antrag bezog, war seit längerem als Landefläche für Hubschrauber eingerichtet und wird von der Forstbehörde als Notlandeflä-che für Rettungskräfte benutzt, erklärt der Leiter der LuBB, Wolf-gang Fried, auf Nachfrage. Rund-um hat sich inzwischen die Natur das noch immer zum Grundver-mögen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben gehörige Areal zurückerobert, sich Le-bensraum für Flora und Fauna entwickelt. Kritiker befürchteten –etwa durch Versiegelung der Fläche – massive Eingriff e in den Schutzraum sowie die Verunrei-nigung des Bodens und Grund-wassers durch Öle, Schmier- und Kraftstoff e. Auch ein Schneeball-Eff ekt wurde erwartet. So teilten Mühlner und Plückelmann die

Stahnsdorf. Es war ein Sturm der Entrüstung, der in den vergan-genen Wochen in der Gemeinde Stahnsdorf tobte und über das Naturschutzgebiet Parforceheide hinwegfegte. Mit sich riss er die Pläne des Möbel-Multis, Kurt Krie-ger, in dem Landschaftsschutz-gebiet einen dauerhaften Hub-schrauberlandeplatz zu errichten. Für rund 60 Flüge im Jahr wollte Krieger den Platz nutzen. Nach Tagen der öff entlichen Auseinan-dersetzung ließ der Geschäftsfüh-rer der Krieger Grundstück GmbH (KGG) in einer Pressemitteilung an die Gemeinde Stahnsdorf mitteilen, dass er seinen Antrag nicht weiter verfolge und somit auf einen dauerhaften Landeplatz für seine Privatfl üge verzichte. Als Grund nannte er die ablehnende und immer kritischer werdende Haltung innerhalb der Gemeinde.

Vor allem Politiker waren auf die Barrikaden gegangen, nachdem die Pläne in der Juli-Sitzung des Bauausschusses erstmals auf den Tisch kamen. Neben dem Ortssprecher der Stahns-dorfer Grünen, Thomas Michel, meldeten sich der langjährige SPD-Gemeindevertreter Peter Ernst wie auch Daniel Mühlner für die CDU und Heinrich Plü-ckelmann für die SPD öff entlich zu Wort. Letztere bereiteten für die kommende Gemeindevertre-tersitzung im September bereits einen Entschließungsantrag vor und forderten Bürgermeister Albers auf, sich mit der Oberen Luftfahrtbehörde Berlin-Branden-burg (LuBB), die den Antrag zu bearbeiten hatte, ins Benehmen zu setzen. Auch von Seiten der Initiative „Stahnsdorf gegen Flug-lärm“ hagelte es Protest.

Der von Krieger avisierte Hub-schrauber-Landeplatz liegt inmit-ten des Naturschutzgebietes „Par-forceheide“ zwischen Güterfelde und Schenkenhorst am Rande eines ehemaligen Truppenü-bungsplatzes der Bundeswehr.

Annahme, dass die Genehmi-gung des Landeplatzes für einen privaten Nutzer weitere Anträge nach sich zöge.

Der Stahnsdorfer Bürgermeister Bernd Albers zollte der Entschei-dung des Bauherrn und Gründers der Höffner-Möbelhaus-Kette großen Respekt. „Sie zeugt von hoher Sensibilität für die Sach-lage“, sagte er. Und auch der Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Stahnsdorfer Gemeinde-vertretung, Heiko Spleet, lobte die Entscheidung. Er sprach von einem Erfolg für den Lärmschutz in Stahnsdorf und der ganzen Region.

Die Obere Luftfahrtbehörde Ber-lin-Brandenburg hat die Rück-nahme des Antrages inzwischen bestätigt. Damit ist das Verfahren einzustellen, so Fried. Mit der Einstellung erlischt auch Kriegers

Sonder-Genehmigung. Zwischen-zeitlich war ihm von der LuBB eine Einzelerlaubnis für die regelmäßi-ge Nutzung von bis zu vier Flügen im Monat erteilt worden, die er auch nutzte. Darüber hinaus ist der vielseitige Geschäftsmann im Besitz einer Allgemeinerlaubnis, die ihn berechtigt, diese und andere Flächen für gelegentliche Geschäftsfl üge zu nutzen. Diese bleibt von der Einstellung des Verfahrens unberührt.

Wie Krieger, dessen Firmensitz sich im nahegelegenen Schö-nefeld befi ndet, gegenüber der Boulevardpresse jüngst erklärte, wolle er sich nun dennoch nach einem anderen Landeplatz au-ßerhalb Berlins umsehen. Die nächstgelegene Möglichkeit böte sich derzeit allerdings erst auf dem rund 50 Kilometer entfernten Hubschrauber-Landeplatz Groß Kreutz. Solveig Schuster

Protest der Gemeinde macht Pläne für Helikopter-Landeplatz zu nichte

Die vorgesehene Einfl ugschneise über der Parforceheide. Hier, im Naturschutzgebiet zwischen Schenken-horst und Güterfelde, wollte Möbelhaus-Gründer Kurt Krieger eine von der Forstbehörde vorgehaltene Not-landefl äche für seine Privatfl üge nutzen. Quelle: Obere Luftfahrtbehörde/Fa. Peter Becker

Ansturm aufSammelstellen

Stahnsdorf. Entscheidung auf den letzten Metern: Beim Bürgerhaushalt der Gemein-de Stahnsdorf gab es in den abschließenden zwei Wochen nochmals einen regelrechten Ansturm auf die sechs Sammel-

stellen der Ge-meinde. Auch der Briefkasten der Gemeinde war in der Schluss-phase gut gefüllt,

so der Pressesprecher der Gemeinde, Stephan Reitzig. Im Vorschlagszeitraum vom 23. Juni bis zum 20. Juli wurden insgesamt 457 Vorschlagsfor-mulare mit 878 Ideen abge-geben.

Wie Reitzig weiter mitteilt, werden nun alle Vorschläge auf Dopplungen untersucht und den jeweiligen Fachbe-reichen der Gemeindeverwal-tung zugeordnet. Diese haben schließlich zu prüfen, ob die Ideen umsetzbar sind. Spricht nichts gegen eine Umsetzung, kommt der Vorschlag auch auf die Abstimmungsliste. Ausschlusskriterien, die noch die Streichung der Idee aus der Liste bewirken könnten, wären beispielsweise ein Verstoß ge-gen gesetzliche Regelungen, außerhalb der Zuständigkeit liegende oder tatsächlich nicht umsetzbare sowie nicht-haus-haltsrelevante Ideen.

Ist all dies geschehen, gehen alle verbliebenen Vorschläge ab Mittwoch, 24. September 2014, weiter in eine vierwö-chige Abstimmungsphase. Hier sind die Stahnsdorfer noch einmal aufgerufen, die Vorschläge zu gewichten. Eine noch festzulegende Anzahl an Favoriten dieser Abstimmung wird dann in die Haushalts-beratungen einfließen und von der Gemeindevertretung im November und Dezember abschließend diskutiert.

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5Regional Rundschau | 20. August 2014 Regionales

Dahlewitz. Die Dahlewitzer Kita „Blausternchen“ in der Bahn-hofstraße 1 feiert Geburtstag und lädt am nächsten Freitag, 29. August, ab 15.30 Uhr zum großen Sommerfest ein. Geboten wird ein buntes Programm für Kinder, Eltern und Gäste, in dem Musik und Tänze im Mittelpunkt stehen. Auch für kulinarische Genüsse ist gesorgt.

Kleinmachnow. Auf 16 Qua-dratmetern Leinwand werden Kleinmachnower Schülerinnen und Schüler anlässlich des Welt-friedenstages am 1. September ihre Gedanken aufzeichnen und niederschreiben. Unter Leitung des Kleinmachnower Kunstver-eins „Die Brücke“ wird eine Jury anschließend die besten Bilder prämieren. Der erste Preis ist ein Besuch im Reichstagsgebäude in Berlin bei der Bundestagsabgeord-neten der Linken, Diana Golze, die auch Mitglied der Kinderkommis-sion des Bundestages ist. Sie wird den Preis am Abend in den Kam-merspielen persönlich überrei-chen. Mit der Aktion zum 75. Jah-restag des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges setzt die Kleinmach-nower Linke ihre über 15-jährige Tradition des Friedensfestes fort.

Meldungen

Beruf und Sport an einem OrtMehr als zwei Dutzend Firmen präsentieren sich / Gäste willkommen

Ludwigsfelde. Zwei Jahre lang war es ein gut gehütetes Geheim-nis. Doch jetzt, nach zwei erfolg-reichen Veranstaltungen ließ Rolf Schmidt die Katze aus dem Sack. Der Tag des Berufs und Sports in Ludwigsfelde ist zurückzuführen auf eine Biertisch-Idee. Entwickelt hat sie der Organisationsleiter gemeinsam mit seinen heutigen Teamkollegen beim Besuch eines Fußballspiels im Waldstadion. Auch der Ludwigsfelder Bürger-meister, Frank Gerhard, soll Gast der illustren Runde gewesen sein.

Zum nunmehr dritten Mal wird das Stadion in der Straße der Ju-gend am 29. August, ab 9.00 Uhr, Schauplatz eines groß angelegten Berufsinformationstages. War es zunächst Anliegen, dem Stadion mehr Besucher zu bescheren, so entwickelte sich im Zuge der Überlegungen die Idee, dieses Anliegen mit einem aktuellen, brennenden Thema zu verbinden, nämlich die Region zu präsentie-ren, Interesse bei jungen Leuten zu wecken und sie so in der Regi-on zu halten.

Mehr als zwei Dutzend Unter-nehmen nutzen die gebotene Gelegenheit, um sich der Öffent-lichkeit und vor allem jungen,

Ludwigsfelde. Wegen Bauarbei-ten im Tunnel kommt es gegen-wärtig am Bahnhof Ludwigsfelde zu Einschränkungen im Straßen-verkehr. Der Landesbetrieb für Straßenwesen Brandenburg hat mit der Sanierung der Trogwän-de der Eisenbahnunterführung Potsdamer Straße (Nähe Lidl) begonnen. Vorgesehen ist, den alten Graffitischutz zu erneuern und vorhandene Risse im Beton zu sanieren. In diesem Zusam-menhang wird auch die Wand

am Fuß- und Radweg künstle-risch gestaltet. Im Anschluss daran erhält der Radweg eine neue Asphaltdecke. Die Arbei-ten werden voraussichtlich bis zum 15. September andauern. Während stadtauswärts fahren-de Fahrzeuge den Baubereich ungehindert passieren können, werden stadteinwärts fahrende Fahrzeuge über die Genshagener Straße, die Straße am Birkengrund und Brandenburgische Straße, umgeleitet. PM/sos

künftigen Auszubildenden zu präsentieren. Unter ihnen werden auch die Agentur für Arbeit und Industrie- und Handelskammer Potsdam sein, die ganz aktuell über noch offene Plätze infor-mieren.

Die Unternehmen und Insti-tutionen werden auf rund 600 Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Jahrgangsstufe aus Ludwigfelde, Trebbin und Groß-beeren treffen, die im Rahmen eines Projekttages vor Ort sein werden. „Organisiertes Interesse“, nennt es Schmidt. Die Jungen und Mädchen sind angehalten,

jeweils zehn Unternehmen ihrer Wahl zu kontaktieren.

Die Zeit dazwischen sollen sport-liche Events auflockern und auch Gäste, die zahlreich willkom-men sind, bei Laune halten. Ei-ner der Höhepunkte wird eine Autogrammstunde mit dem Bahnrad-Sportler Robert Bartko sein. Daneben werden die Ju-gendlichen beim Fußball-Turnier, Torwandschießen oder auch beim Staffellauf ihre Besten ermitteln. Als Siegprämien winken eigens vom Brandenburger Minister-präsidenten, Dietmar Woidke, gesponserte Pokale. sos

Bei einem Glas Bier entwickelte das heutige Organisationsteam ihre Idee von „Beruf und Sport an einem Ort“. Foto: Presse Ludwigsfelde

Stahnsdorf. Der Club an der Bäke in Stahnsdorf freut sich über eine neue Kletterkombination. Nach jahrelanger Reparatur muss-te die alte ausgetauscht werden. Dem Wunsch des ClaB, die wohl längste Stahnsdorfer Rutsche zu erhalten, konnte dabei entspro-chen werden. Foto: Gemeinde Stahnsdorf

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6 Regional Rundschau | 20. August 2014Kultur

201. Siegesfest GroßbeerenDonnerstag, 21.08. bis Sonntag, 24.08.2014

Programm des 201. Siegesfestes in Großbeeren

Eventuelle Änderungen vorbehalten, ausführliches Programm und Lageplan auch unter www.grossbeeren.de

Tourismusbüro Gemeinde Großbeeren, Am Rathaus 2, Tel. (03 37 01) 32 88 - 61, E-Mail: [email protected]

Das traditionelle Siegesfest erinnert alljährlich an die Napoleonischen Befreiungskriege, in deren Zuge auch hier bei Großbeeren ein bedeutendes Begegnungsgefecht stattfand. Am 23. August 1813 gelang es den preußischen Truppen des legen-dären General von Bülow zusammen mit seinen Verbündeten der Nordarmee, die napoleonischen Truppen der „Armée de Berlin“ bei Großbeeren zu

besiegen und zum Rückzug zu zwingen. Dadurch konnte die preußische Hauptstadt Berlin vor einer erneuten Besetzung, Plünderung und Zerstörung bewahrt werden. Vor allem im Biwak am Küster-teich und bei den Vorführungen der historischen Truppen kann der Besucher während des Sieges-festes „Geschichte zum Anfassen“ erleben.

PM

Donnerstag, 21.08.2014

18.00 u. 21.00 Uhr: Auftritte Geschwister Weisheit (zwei verschiedene Programme, Festwiese)20.00 Uhr: Fackel- und Lampionumzug (vom Pennymarkt zur Fest-wiese)anschließend: Rummel auf der Festwiese (zw. Bahnhofstr./Ruhlsdorfer Str.)

Freitag, 22.08.2014

15.00 u. 18.00 Uhr: Auftritte Geschwister Weisheit (zwei verschiedene Programme, Festwiese)16.30 Uhr: Marsch der historischen Trup-pen von Heinersdorf (ab FFw) nach Großbeeren17.00–02.00 Uhr: Unterhaltung auf der Dorfaueca. 19.00 Uhr: Fourage-Verteilung an die hist. Truppen 1813 im Biwak

Samstag, 23.08.2014

ca. 09.45 Uhr: Abmarsch der historischen Truppen 1813 zum Obelisk anschl. ca. 10.00 Uhr: Appell mit dem Bürgermeister, Kranzniederlegung 11.00 Uhr: 12. Bülow-Gedenklauf, Start und Ziel an Bülow-Pyramide12.00–02.00 Uhr: Dorfauenfest – kulinarischer Versorgung, Live-Musik, Disco13.00–18.00 Uhr: Tag der off enen Tür, Privatmuseum (Berliner Str. 51)ab 14.00 Uhr: Aktivitäten an der Schinkelkir-che mit Freiluftcafé, Tombola, Trödelmarkt, Kirchenführung, Ausstellung im Pfarrhaus usw.14.00–18.00 Uhr: Präsentation Katastrophen-schutz, Vorführungen Hundestaff elab ca. 15.00 Uhr: Vorführungen der hist. Truppen an Bülow-Pyramide

anschl. ca. 16.30 Uhr: Abschlussappell der hist. Truppen mit Kranznieder-legung an Bülow-Pyramide ca. 17/17.30–20.00 Uhr: Musikgruppen im Festzelt19.00 Uhr: Orgelkonzert (Schinkelkirche) 21.00 Uhr: Turmsingen und Turmblasen ca. 22.00 Uhr: Großes Höhenfeuerwerk

Sonntag, 24.08.2014 10.00 Uhr: Freiluftgottesdienst an der Schinkelkirche, anschl. unterhaltsamer Frühschoppen (ca. ab 11.15 Uhr)11.00–15.00 Uhr: Unterhaltung auf der Dorfaue18.00 Uhr: Friedensgebet (Schinkelkirche)

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Rock am Teltow-Kanal

Teltow. Jede Menge Rock und handgemachte Musik erwartet die Gäste beim dies-jährigen »Rock am Kanal« am Sonnabend, 30. August, auf dem Parkplatz Knesebeck-brücke in Teltow.

Das von dem Teltower Un-ternehmen Höricke – meine Werkstatt ausgerichtete Benefizkonzert soll auch dieses Mal die Teltower Musikszene für einen Tag in den Vordergrund rücken und ganz im Zeichen ka-ritativer Zwecke stehen. Alle am Abend erzielten Einnahmen durch Eintritt, Essen und Getränke kom-men Vereinen der Region zu gute.

Los geht‘s ab 15.00 Uhr. Bis in die Nacht hinein werden zahlreiche Bands für einen stimmungsvollen Tag und rockreiche Abendstun-den sorgen. Mit dabei sind neben der Schülerband des Kant-Gym-

Musikevent zugunsten karitativer Zwecke

nasiums Kantians und Hand-gezapft auch viele altbekannte Gesichter, die schon im Vorjahr für Begeisterung sorgten. So etwa Silverback, BriarRose & Sunshine, Fahrenheit 212 und viele andere mehr.

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Donnerstag, 21. August 2014, 19.00 Uhr, Theatersaal

WaterfallKonzert mit Flamenco-Jazz-Quartett RasgueoEintritt: 5 Euro, 7 Euro (Gäste)

Donnerstag, 28. August 2014, 10.00 Uhr, Theatersaal

Südostasien: Tanz, Spiel, Kunst und MusikInteraktion mit Kinder-Kunst-Museum e.V.Eintritt: Frei

Freitag, 29. August 2014, 18.00 Uhr, Theatersaal

The Best of MozartKonzert mit dem Berliner KammerOrchesterEintritt: 10 Euro, 12 Euro (Gäste)

Donnerstag, 04. September 2014, 18.30 Uhr, Theatersaal

KriminaltangoGesang und Klavier mit Duo Musica e ParoleEintritt: 5 Euro, 7 Euro (Gäste)

Foto: Gemeinde Großbeeren Foto: Gemeinde Großbeeren

7Regional Rundschau | 20. August 2014 Kultur/Gesundheit

Termine

»Dienstag, 26. August20.00 Uhr

Off enes Foyer – Spontanes MusizierenAlle Styles willkommen. Eintritt frei. Anmeldung und Fragen un-ter [email protected] KammerspieleKarl-Marx-Straße 18 , Kleinm.

»Sonnabend, 28. August11.30 bis 14.30 Uhr

Wasser- und BodenanalysenUntersuchung auf ph-Wert, Ni-tratkonzentration, Schwermetalle u. ä.; abgefülltes Wasser (mind. 500 ml) ist mitzubringen. Stati-onen: 11.30–12.30 Uhr: Mehrge-nerationenhaus „Philantow“, Mahlower Straße 139, Teltow 13.30–14.30 Uhr: Waldhaus, August-Bebel-Str. 2, Ludwigsfelde,

» bis 28. August 2014Wir wollen freie Menschen sein! – Der DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953Eine Ausstellung zur Zeitge-schichte der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Geöffnet im Rahmen der Öff-nungszeiten des Rathauses.Neues Rathaus/EG, Marktplatz 1–3, Teltow

»Freitag, 29. August18.00 Uhr

The Best of Mozart – Konzert mit dem Berliner KammerOrchesterEintritt: 10 €, 12 € (Gäste)Augustinum, Erlenweg 72, Kleinm.

»Freitag, 29. August20.00 Uhr

ReisemitdemwanduhrzeigerFoyerkonzert mit Magdalena Ganter. Die Sängerin der Band Mockemalör stellt ihr Chanson-Programm vor. Begleitet von Simon Steger.Neue KammerspieleKarl-Marx-Straße 18 , Kleinm.

»Sonntag, 31. AugustEröff nung: Grenz-Erfahrungen IVAusstellung bis 28. September. Die Brücke Kleinmachnow Kunst-vereinLandarbeiterhaus KleinmachnowZehlendorfer Damm 200

Getrübter Badespaß Fortsetzung von Seite 1

Region. Gerade in fl acheren Seen, in denen die UV-Strahlung bis auf den Boden dringt, ist die Ausbrei-tung von Algen nicht ungewöhn-lich, sagt die Hygieneexpertin des Landkreises Teltow-Fläming. „Algen fi nden hier ein optimales Nährstoffangebot vor“, so Ines Götze.

Zwar gingen von den Algen derzeit keine akuten gesundheit-lichen Gefahren aus, dennoch sollten Badegäste einige Vorsor-ge- und Verhaltensregeln be-achten. „Wir empfehlen, nicht im ufernahen Bereich zu baden und

sich nach dem Baden gründlich abzuduschen“, rät Götze. Insbe-sondere Kinder, die gewöhnlich im fl achen Wasser planschen, sind durch ihr Spielverhalten gefähr-det. Es ist nicht auszuschließen, dass sie algenhaltiges Wasser schlucken. Ein großes Problem sei vor allem aber auch die ge-ringe Sichttiefe, die notwendig werdende Rettungsmaßnahmen deutlich erschwere.

Gesundheitliche Beschwerden sollten indes kaum auftreten. Zum einen habe die mikrobiolo-gische Untersuchung wie etwa

auf Darmkeime keine Auff ällig-keiten erbracht, zum anderen handele es sich bei dem Algen-befall nicht um die um einiges gefährlichere Blau-Alge, so die Hygieneingenieurin. Die in Blau-Algen enthaltenen Gifte können deutlichere Reaktionen hervor-rufen und von leichten gesund-heitlichen Beeinträchtigungen bis zu Nerven- und Leberschädi-gungen führen. Sollten dennoch Beschwerden wie Hautreizungen, Übelkeit, Durchfall oder gar Atem-not auftreten, ist ein Arzt aufzusu-chen und das Gesundheitsamt zu verständigen.

Finden sich erhöhte Blaualgen-Toxin-Mengen im See, werde ein Badeverbot ausgesprochen und der See gesperrt, sagt Götze. Dies war bislang nicht erforderlich und auch nach der jüngsten toxikolo-gischen Untersuchung gebe es keinen Anlass dazu.

Nach dem Gesetz ist das Gesund-heitsamt verpfl ichtet, einmal im Monat die Seen zu überprüfen. Gegenwärtig seien die Mitarbei-ter des Amtes aber häufi ger vor Ort. Doch auch, wenn es möglich ist, dass sich die Algenansamm-lungen schnell wieder aufl ösen und sich die Situation bessert, die Warnschilder werden noch einige Zeit bleiben. „Wir sind da lieber vorsichtig“, so Götze.

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Nicht überall ist die Algenentwicklung problematisch. Etwa hier, im Güterfelder Haussee, ist alles okay. Foto: Rolle

Grafi tti-Gallery wächst weiter

Ludwigsfelde. Es ist die längste Open-Air-Graffi ti-Gallery Euro-pas – die gelbe, bunt verzierte Wand unter der Autobahn-brücke A10. Alljährlich wächst sie ein Stück und wird noch schöner, wenn beim Graffiti-Open-Air zahlreiche Sprayer daran gehen, sie zu erweitern. Am kommenden Sonnabend, 23. August, ab 12 Uhr, ist es wieder soweit. In diesem Jahr wird das Projekt bis zur Wand der Unterführung zwischen den beiden Kreisverkehren ausgeweitet. Sprayer für die Umsetzung hat die Stadt in Zusammenarbeit mit der DRK Jugendarbeit bereits gefun-den. Weitere Sprayer werden auch wieder einige der Säulen unter der Autobahnbrücke besprühen. Außerdem wird ein Mercedes live mit Graffi ti-Kunst verschönert und im Zuge des 15. IWL Motorrollertreff en ein alter „Berlin“ Roller besprüht – all das bei freiem Eintritt, zahl-reichen Genüssen und ab 16.00 Uhr guter Live-Musik. PM/sos

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8 Regional Rundschau | 20. August 2014PKW-Center Kleinmachnow

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9Regional Rundschau | 20. August 2014 Bauen und Wohnen

Energie auch im Sommer gefragt

Auch wenn die Heizperiode vor-bei ist, auch im Sommer ist viel Energie gefragt. In der warmen Jahreshälfte wird rund ein Viertel der Heizenergie eines Haushalts verbraucht, vor allem für die Be-reitstellung von warmem Wasser. Hier lässt sich mit moderner Heiz-technik kräftig sparen.

„Mit Solarthermie auf dem Dach läuft von Mai bis September die Warmwasserbereitung fast komplett über die Kraft der Son-ne. Wird es kühler, schaltet sich die Erdgas-Brennwertheizung ein“, erklärt Werner Willmes, Vor-stand von Zukunft Erdgas. „Eine

Effi ziente Warmwasserbereitung entlastet Haushaltskasse

Auch im Sommer ist der Bedarf an Warmwasser hoch. Mit der rich-tigen Technik lässt sich viel Geld sparen. Foto: Zukunft Erdgas

besonders lohnenswerte Inve-stition ist die Kombination aus Erdgas-Brennwertheizung mit Solarthermie, die intelligent und e� zient zusammenarbeiten“, sagt Willmes.

Grund: Wenn in den Sommermo-naten die Solarthermie-Anlage die Warmwasserbereitung na-hezu allein übernimmt, bleibt die Heizung aus. Sie schaltet sich erst wieder automatisch hinzu, sollte die Kollektorwärme einmal nicht ausreichen. Nach diesem Prinzip spielen Erdgas-Brennwert und Solarthermie das ganze Jahr über optimal zusammen

und füllen damit nicht nur den Warmwasserspeicher, sondern auch die Haushaltskasse. Denn im Vergleich zu einer alten Ölhei-zung sparen sie zusammen bis zu 37 Prozent Energie ein. Nicht zu vergessen: Da Solarthermie-Anlagen so ausgelegt sind, dass sie im Jahresmittel bis zu 60 Prozent des Warmwasserbedarfs decken, können Hauseigentümer die CO2-Emissionen um bis zu 52 Prozent reduzieren und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Wer nicht gleich in ein neues Heizsystem investieren möchte: Großes Einsparpotenzial haben auch Spül- und Waschmaschinen, die am Warmwasseranschluss statt wie üblich am Kaltwasser-anschluss angeschlossen werden. Strom benötigen sie dann nur noch zum Pumpen und zum Antrieb der Waschtrommel. Ist die Maschine für die Zufuhr von warmem Wasser nicht ausgelegt, hilft ein Vorschaltgerät.

E� ziente Heiztechnologien wie Erdgas-Brennwert sparen über den Warmwasseranschluss rund 40 Prozent der Stromkosten ein, in Kombination mit einer Solarther-mie-Anlage sogar doppelt so viel.

PM

Nicht alles ist Gold,was im Internet glänztWas bei Handwerker-Auktionen zu beachten ist

Im Internet wird alles angeboten –sogar Dienstleistungen – von Re-novierungs- oder Bauarbeiten, der Entrümpelung des Kellers bis zur Neugestaltung des Gartens. Doch bei Handwerker-Auktionen im Netz gilt es, einiges zu beachten:

Schwarzarbeit und Pfusch Die meisten Vermittler verlangen inzwischen, dass der Handwer-ker einen Gewerbeschein hat oder bei der Handwerkskammer gemeldet ist. Da diese auch für den Auftraggeber strafbar ist, raten ARAG Experten, sich vor Arbeitsbeginn den gültigen Ge-werbeschein oder die Handwer-kerkarte zeigen zu lassen. Wer auf Nummer sicher gehen will, dass er sich keine Schwarzarbeiter ins Haus geholt hat, kann sich auch bei der Handwerkskammer über sein Internet-Schnäppchen infor-mieren. Um nicht in das Visier von Finanzkontrolleuren für Schwarz-arbeit zu geraten, sollten Kunden in jedem Fall vom ersteigerten Handwerker eine Rechnung ver-

langen – und zwar bevor Geld für die verrichteten Arbeiten � ießt.

Rücktritt vom Vertrag Nicht alle Handwerker halten, was sie versprechen. Werden Aufträge schlampig oder gar nicht ausge-führt oder plötzlich mehr Geld verlangt als vereinbart, kann es schnell zu Auseinandersetzungen kommen. In derartigen Fällen ste-hen dem Kunden die gesetzlichen Mängelrechte zu. Bei online ge-schlossenen Verträgen gilt in der Regel ein Widerrufsrecht von mindestens 14 Tagen.

Klare Aufträge Um Ärger zu vermeiden, sollten die anliegenden Handwerksar-beiten klar und detailliert formu-liert werden. Will jemand seine Wohnung tapezieren lassen, ist es etwa sinnvoll, neben der Qua-dratmeterzahl des Raumes auch die Deckenhöhe anzugeben. Je genauer die Beschreibung, desto zahlreicher die Gebote.

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10 Regional Rundschau | 20. August 2014Bauen und Wohnen

Stromkosten einfrierenVerbraucherzentrale gibt Tipps zum Kühlschrank-Einsatz

Eisgekühlte Getränke, frische Früchte oder selbstgemachtes Erdbeereis – Erfrischungen aus dem Kühlschrank gehören zum Sommer wie der Badesee. Die Stromkosten, die bei der dau-ernden Höchstleistung der Kühl-geräte während des Sommers au� aufen, können jedoch so man-chen schnell wieder ins Schwitzen bringen. Für Abhilfe sorgen ein paar einfache Tipps.

Tipp 1: Die richtige Nutzung eines Kühlgeräts beginnt mit dem Aufstellen: Das Gerät sollte kühl stehen – also nicht neben Backofen oder Heizkörper oder direkt in der Sonne.

Tipp 2: Regelmäßiges Enteisen ist wichtig, denn schon eine Eis-schicht von unter einem Zentime-ter kann den Stromverbrauch des Kühlschranks erheblich steigern. Abtauen lohnt sich also.

Tipp 3: Für die tägliche Nutzung gilt: Speisen und Getränke sollten nur abgekühlt in den Kühlschrank gestellt werden.

Tipp 4: Beim Hinein- oder Heraus-räumen immer daran denken, die Kühlschranktür möglichst schnell wieder zu schließen.

Tipp 5: Die Temperatur des Kühl-schranks sollte je nach Inhalt richtig eingestellt werden. Für die meisten Lebensmittel sind 6 bis 7° C kalt genug, nur Fisch, Fleisch und andere schnell ver-derbliche Lebensmittel müssen noch kälter aufbewahrt werden. Ein Kühlschrankthermometer zur Kontrolle der Temperatur im Geräteinneren ist für wenige Euro im Fachhandel erhältlich.

Tipp 6: Bei Geräten, die älter als zehn Jahre sind, lohnt es sich, über einen Austausch durch ein energieärmeres Modell nachzu-denken. Beim Neukauf sind vor allem drei Punkte wichtig für den künftigen Stromverbrauch, die Energieeffizienzklasse, die

passende Größe für den eigenen Haushalt und den Gerätetyp, also zum Beispiel Kühlgefrierkombina-tion oder doch lieber Kühlschrank und Gefriertruhe.

Bei allen Fragen zum e� zienten Einsatz von Energie in privaten Haushalten hilft die Energiebera-tung der Verbraucherzentrale: on-line, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Die Berater informieren anbieter-unabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Infos gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.

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Geschäftsführer: Andreas Gröschl

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REGION

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IM PORTRÄT

MinisterGünter Baaske

REGION

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GÜTERFELDE

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