Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck...

20
Interview mit Jan Müller, Vorstandsvorsitzender von der J. Müller AG in Brake Seite 5 Nachfolge bei der Allpax GmbH & Co. KG in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck startete bei Premium Aerotec in Varel Seite 20 10 Jahre Ems-Achse, Interview mit Dr. Dirk Lüerßen Seite 19 Thema Seite LNG Umschlag an der Jade 3 EuroQ in Emden 4 Friedeburg/Marx 6 „Bauen und Energie” in Aurich 6-7 Jugendgästehaus Neuharlingersiel 8 Bohlen & Doyen 8 Nautisches Essen in Emden 9 Sonderseite Borkum 10 Sonderseite Norderney 11 IRO Rohrleitungsforum 13 1 Jahr Mindestlohn 16 Campingplatz in Haren-Fehndorf 17 SportWirtschaftsgala in Meppen 18 INHALT Ausgabe 145 Februar 2016 www.wirtschaftsecho.net Den Kurs verloren Von Thomas Klaus Der Fall Niels Stolberg steht für einen der spektakulärsten und härtesten Abstürze in der norddeutschen Wirtschafts- geschichte und der maritimen Wirtschaft des Landes insge- samt. Vom hoch geachteten „Unter- nehmer des Jahres“ und Auf- sichtsratsmitglied des Fußball- Bundesligisten Werder Bremen führte den gebürtigen Braker der Weg über die kracherne In- solvenz seiner Beluga-Reederei 2011 auf die harten Bänke des Landgerichtes Bremen. Manch ein Unternehmer wird diesen Weg Stolbergs vom Millionärs- status in die Privatinsolvenz mit einer gewissen Genug- tuung verfolgen – auch, weil der ausgebildete Kapitän und Diplom-Wirtschaftsingenieur in seiner erfolgreichen Zeit nie mit guten Ratschlägen für ein erfolgreiches Unternehmertum gegeizt und sich mit erkenn- barer Freude den Anfragen der Medien gestellt hatte. Andere Unternehmer bringen zurzeit eher Mitgefühl für Niels Stolberg auf. Unter anderem erinnern sie sich daran, dass der jetzige Oldenburger durchaus wichtige Impulse für die mari- time Wirtschaft gesetzt hatte, die an der einen oder ande- ren Stelle schmerzlich vermisst werden. So war seine Reederei Deutsch- lands größte Ausbildungsree- derei. Und die Projekte, bei denen Frachter im Sinne von Energieeffizienz und Umwelt- schutz unter Segel gesetzt wur- den, nahmen einen zwingend erforderlichen Umdenkprozess innerhalb der maritimen Wirt- schaft voraus. Hier erwies sich Niels Stolberg als Vorreiter im positiven Sinne. Welche Konsequenzen das Ge- richt aus den schweren Anschul- digungen ziehen wird, zeigt sich in absehbarer Zeit. Doch schon vor dem Urteilsspruch ist das Schicksal Stolbergs für einige Schlussfolgerungen gut. Eine von ihnen könnte lauten: Lie- ber behutsam wachsen! Niels Stolberg wollte anscheinend zu viel in zu kurzer Zeit erreichen, verlor dann den Überblick und wusste sich schließlich offenbar nur noch mit kriminellen Trick- sereien zu helfen. Eine weitere Schlussfolgerung steht mit dem behutsameren Wachstum in Verbindung und könnte die Erkenntnis sein, dass Unternehmer zwischen- durch immer wieder einmal im wahrsten Sinne des Wortes zur Besinnung kommen müssen: Das ununterbrochene Drehen im „Hamsterrad“ ist zumindest für Menschen nicht nur gesund- heitlich bedenklich. Es verhin- dert zugleich das Nachdenken darüber, ob der eingeschlagene Kurs tatsächlich richtig gewählt wurde. Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema „Nachhaltige Mobilität“ „Elektroauto“ statt „UrlauberBus“ Von Inge Meyer Wilhelmshaven. An Niedersachsens Nordsee soll es künftig mehr Möglich- keiten für eine nachhaltige Mo- bilität geben. Darauf verstän- digten sich Akteure aus Touris- mus, Politik und ÖPNV beim 8. Nordsee Tourismustag am 1.Februar. Dazu begrüßten der Tourismusverband Nordsee e. V. und Die Nordsee GmbH rund 150 Teilnehmer im At- lantic Hotel in Wilhelmshaven. Neben ausführlichen Gesprächen über mögliche Lösungsansätze stellten die Referenten bereits be- stehende Beispiele aus der Praxis vor. Der Tourismus ist der wich- tigste Wirtschaftszweig an der Nordsee. „Wir müssen allerdings etwas dafür tun - wir müssen die Region weiterhin entwickeln“, sagte Wirtschaftsminister Olaf Lies zu Beginn der Veranstal- tung. In seinen Begrüßungswor- ten sprach sich Lies auch für eine Entwicklung der Bahn- und Fern- busanbindung sowie der Mobi- lität vor Ort aus. „Elektroautos sind eine Chance, die wir nutzen sollten, um unseren Urlaubern eine höhere Mobilität vor Ort zu ermöglichen“, sagte Lies. In dem Vortrag von Prof. Dr. Enno Schmoll von der Jade Hochschule ging hervor, dass „der UrlauberBus mal gut startete und gut angenommen wurde“. Das war zu einer Zeit, als der Transfer von der Nordseeküste bis zum Beispiel ins Ammerland nur ein Euro kostete. Nach der Preiserhöhung um fast 100 Pro- zent werde der UrlauberBus von den Gästen nur wenig genutzt. Nachhaltige Mobilität im Urlaub Im Sinne von „nachhaltiger Mo- bilität“ diskutierten die Teilneh- mer über E-Autos, die kostenlos von Urlaubern genutzt werden können. Denn nach den Fachvor- trägen ging es im Netzwerk-Café zu dem Thema „Elektro-Mobili- tät und Tourismus“ beim Touris- mustag weiter. „Wir bekommen nun den ersten E-Bus, der die Gäste auf der Insel Borkum he- rumfährt“, sagte Corina Habben, Marketingleiterin der AG Ems in Emden. „Sicherlich hat sich die E-Mobi- lität bei den zweirädrigen Fahr- zeugen schon gut durchgesetzt“, sagte Dr. Monika Michaelsen von der WFG Wirtschaftsförde- rungs GmbH in Wilhelmshaven. In der Tat gibt es beispielsweise schon einige Fahrrad-Verleiher auf den Inseln und in den Küs- tenbadeorten, die beispielsweise „E-Bikes“ mit anbieten. Einig waren sich die Diskutanten darü- ber, dass „E-Autos“ noch in den Kinderschuhen stecken und zwar auch, wenn Gäste kostenlos oder für wenig Geld „Strom geben“ können. Die Mobilität werde sich zwar langfristig ändern, jedoch sprachen sich die Touristikfach- leute dagegen aus, unnötig mehr „E-Mobilität“ in den Kurorten anzukurbeln. „Der Verkehr mit den Fahrzeugen soll nicht mehr werden.“ Ein gutes Beispiel sind die „Nord- see Flitzer“ an der Nordseeküste. Armin Kanning, Geschäftsführer der Wangerland Touristik GmbH, stellte das Gemeinschaftsprojekt einiger Küstenorte vor. In erster Linie ginge es dabei um eine elektrische Mobilität der Urlau- ber an der Küste. Denen stehen seit August 2015 insgesamt zehn Elektroautos, die Nordsee Flit- zer, zur Verfügung. Für Inhaber der Nordsee Service- Card sind die ersten vier Stunden kostenlos. Jede weitere Stunde kostet dann 6,90 Euro. „Das Angebot wird von unseren Gäs- ten hervorragend angenommen, obwohl wir noch gar nicht ins Marketing eingestiegen sind“, zieht Kanning nach einem knap- pen halben Jahr Bilanz. Weitere Fahrzeuge sowie eine Online- Buchbarkeit sind in Planung. Für die diesjährige Hauptsaison er- warten alle Beteiligten eine große Nachfrage. PKW noch Verkehrsmittel Nr. 1 Dirk Dunkelberg vom Deutschen Tourismusverband e. V. stellte Zahlen und Fakten zum nachhal- tigen Tourismus in Deutschland vor. Demnach wünschen sich 31 % der Deutschen einen möglichst ökologisch verträglichen Urlaub, 38% sprechen sich für einen sozial verträglich Urlaub aus. Das Interesse an nachhaltigen Reisen sei damit klar gegeben. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass dem Gast keine Mehrkosten entstünden und seine Ansprü- che und Bedürfnisse trotzdem erfüllt würden. Dies geht aus einer zusätzlichen Befragung zum Thema „Nachhaltiges Rei- sen“ aus dem Jahr 2014 hervor. „Es zeigt sich jedoch, dass 74% der Deutschen mit dem PKW in den Inlandsurlaub reisen“, so Dunkelberg. Lediglich 11% der Deutschen reisen mit der Bahn, 7% mit dem Bus an. Im Bun- desdurchschnitt dominiert damit klar die individuelle Anreise mit dem PKW. Lesen Sie mehr über die Inseln Borkum und Norderney auf den Seiten 10 und 11. Von links: Christopher Krull von der Schwarzwald Tourismus GmbH, Rolf Kopper und Carolin Wul- ke von Die Nordsee GmbH, Prof. Dr. Enno Schmoll, Armin Kanning von der Wangerland Touristik GmbH und Amke Behrends von Die Nordsee GmbH beim Tourismustag 2016. Foto: Inge Meyer Firmen und Fakten zwischen Ems und Jade 1,50 Bremer Flughafen GmbH investiert 10 Millionen Euro in Umbau Bremer Flughafen investiert in die Zukunft Bremen. Beim Flughafen Bremen steht in diesem und in den beiden kommenden Jahren ein Um- bau im Terminal an. Die bei- den Sicherheitskontrollen vor dem Zugang zum Gate werden in einer zentralen Sicherheits- kontrolle zusammengelegt. Der Aufsichtsrat der Flughafen Bremen GmbH unter Leitung des Staatsrates für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Ekkehart Siering, hat der Modernisie- rung des Abflugbereiches zu- gestimmt und Gesamtinvesti- tionen in Höhe von 10 Millio- nen Euro genehmigt. Nach den Plänen der Geschäfts- führung wird das 1993 errichtete Hauptterminal, welches jährlich von mehr als 1,6 Millionen Pas- sagieren genutzt wird, einer Ge- neralüberholung unterzogen, die Ende 2018 abgeschlossen sein wird. Neben Arbeiten an der Gebäudetechnik ”Energieeffizi- enz, Revision technischer Be- triebsanlagen, Brandschutz” wird insbesondere in neue Serviceein- richtungen für ankommende und abfliegende Passagiere sowie in die Qualität und die Effizienz von Verfahren investiert. Dabei wer- den in der Mitte des Terminals bisher getrennte Abflugbereiche zusammengelegt und zu einem neuen großen, hellen Abflugbe- reich mit Tageslicht und zentra- ler, siebenspuriger Sicherheits- kontrolle umgebaut. Die bisher starre Trennung in der Aufteilung nach Ausreisekontrollen weicht einem flexiblen flugplanorien- tierten Modell. Der Flughafen erhält somit für ankommende und abfliegende Gäste ein neues Gesicht, während die Kapazität des Flughafens gleich bleibt. Staatsrat Siering bezeichnete die Investitionsentscheidung als zeitgemäße und angemessene Überarbeitung der öffentlichen Infrastruktur. „Der Bremer Flug- hafen ist ein Tor zur Welt. Zwei Jahrzehnte nach dem Programm Flughafen 2000 ist diese Inves- tition in die Qualität der Infra- struktur ein notwendiger Schritt, um auch zukünftig ein attrakti- ves Angebot bieten zu können. Der Flughafen ist wirtschaftlich kerngesund. Dies ermöglicht es, dass diese Investition ohne Steu- ergeld komplett vom Flughafen finanziert wird. Diese wirtschaft- liche Unabhängigkeit des Un- ternehmens ist in der deutschen Flughafenlandschaft eine große Ausnahme.“ „Heute gehört an allen deutschen Flughäfen alles das zur Serien- ausstattung, was früher gar nicht oder nur als Sonderausstattung angeboten wurde“, erklärt Jürgen Bula, Geschäftsführer des Bre- mer Flughafens. „Hierauf müs- sen wir am Airport Bremen eine angemessene Antwort geben.“ Mit weit über 60.000 Artikeln sind wir seit über 20 Jahren erfolgreicher Partner von Industrie, Handwerk und Handel.

Transcript of Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck...

Page 1: Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck startete bei Premium Aerotec in Varel Seite 20 10 Jahre Ems-Achse, Interview mit Dr.

Interview mit Jan Müller, Vorstandsvorsitzender von der J. Müller AG in Brake

Seite 5

Nachfolge bei der Allpax GmbH & Co. KG in Papenburg

Seite 12 + 13

3D-Druck startete beiPremium Aerotec in Varel

Seite 20

10 Jahre Ems-Achse,Interview mit

Dr. Dirk Lüerßen

Seite 19

Thema SeiteLNG Umschlag an der Jade 3EuroQ in Emden 4Friedeburg/Marx 6„Bauen und Energie” in Aurich 6-7Jugendgästehaus Neuharlingersiel 8Bohlen & Doyen 8Nautisches Essen in Emden 9Sonderseite Borkum 10Sonderseite Norderney 11IRO Rohrleitungsforum 131 Jahr Mindestlohn 16Campingplatz in Haren-Fehndorf 17SportWirtschaftsgala in Meppen 18

I N H A L T

Ausgabe 145 Februar 2016www.wirtschaftsecho.net

Den Kurs verloren

Von Thomas Klaus

Der Fall Niels Stolberg steht für einen der spektakulärsten und härtesten Abstürze in der norddeutschen Wirtschafts-geschichte und der maritimen Wirtschaft des Landes insge-samt.

Vom hoch geachteten „Unter-nehmer des Jahres“ und Auf-sichtsratsmitglied des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen führte den gebürtigen Braker der Weg über die kracherne In-solvenz seiner Beluga-Reederei 2011 auf die harten Bänke des Landgerichtes Bremen. Manch ein Unternehmer wird diesen Weg Stolbergs vom Millionärs-status in die Privatinsolvenz mit einer gewissen Genug-tuung verfolgen – auch, weil der ausgebildete Kapitän und Diplom-Wirtschaftsingenieur in seiner erfolgreichen Zeit nie mit guten Ratschlägen für ein erfolgreiches Unternehmertum gegeizt und sich mit erkenn-barer Freude den Anfragen der Medien gestellt hatte.

Andere Unternehmer bringen zurzeit eher Mitgefühl für Niels Stolberg auf. Unter anderem erinnern sie sich daran, dass der jetzige Oldenburger durchaus wichtige Impulse für die mari-time Wirtschaft gesetzt hatte, die an der einen oder ande-ren Stelle schmerzlich vermisst werden.

So war seine Reederei Deutsch-lands größte Ausbildungsree-derei. Und die Projekte, bei denen Frachter im Sinne von Energieeffizienz und Umwelt-schutz unter Segel gesetzt wur-den, nahmen einen zwingend erforderlichen Umdenkprozess innerhalb der maritimen Wirt-schaft voraus. Hier erwies sich Niels Stolberg als Vorreiter im positiven Sinne.

Welche Konsequenzen das Ge-richt aus den schweren Anschul-digungen ziehen wird, zeigt sich in absehbarer Zeit. Doch schon vor dem Urteilsspruch ist das Schicksal Stolbergs für einige Schlussfolgerungen gut. Eine von ihnen könnte lauten: Lie-ber behutsam wachsen! Niels Stolberg wollte anscheinend zu viel in zu kurzer Zeit erreichen, verlor dann den Überblick und wusste sich schließlich offenbar nur noch mit kriminellen Trick-sereien zu helfen.

Eine weitere Schlussfolgerung steht mit dem behutsameren Wachstum in Verbindung und könnte die Erkenntnis sein, dass Unternehmer zwischen-durch immer wieder einmal im wahrsten Sinne des Wortes zur Besinnung kommen müssen: Das ununterbrochene Drehen im „Hamsterrad“ ist zumindest für Menschen nicht nur gesund-heitlich bedenklich. Es verhin-dert zugleich das Nachdenken darüber, ob der eingeschlagene Kurs tatsächlich richtig gewählt wurde.

Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema „Nachhaltige Mobilität“

„Elektroauto“ statt „UrlauberBus“Von Inge Meyer

Wilhelmshaven.An Niedersachsens Nordsee soll es künftig mehr Möglich-keiten für eine nachhaltige Mo-bilität geben. Darauf verstän-digten sich Akteure aus Touris-mus, Politik und ÖPNV beim 8. Nordsee Tourismustag am 1.Februar. Dazu begrüßten der Tourismusverband Nordsee e. V. und Die Nordsee GmbH rund 150 Teilnehmer im At-lantic Hotel in Wilhelmshaven.

Neben ausführlichen Gesprächen über mögliche Lösungsansätze stellten die Referenten bereits be-stehende Beispiele aus der Praxis vor. Der Tourismus ist der wich-tigste Wirtschaftszweig an der Nordsee. „Wir müssen allerdings etwas dafür tun - wir müssen die Region weiterhin entwickeln“, sagte Wirtschaftsminister Olaf Lies zu Beginn der Veranstal-tung. In seinen Begrüßungswor-ten sprach sich Lies auch für eine Entwicklung der Bahn- und Fern-busanbindung sowie der Mobi-lität vor Ort aus. „Elektroautos sind eine Chance, die wir nutzen sollten, um unseren Urlaubern eine höhere Mobilität vor Ort zu ermöglichen“, sagte Lies.

In dem Vortrag von Prof. Dr. Enno Schmoll von der Jade Hochschule ging hervor, dass „der UrlauberBus mal gut startete und gut angenommen wurde“. Das war zu einer Zeit, als der Transfer von der Nordseeküste bis zum Beispiel ins Ammerland nur ein Euro kostete. Nach der Preiserhöhung um fast 100 Pro-zent werde der UrlauberBus von den Gästen nur wenig genutzt.

Nachhaltige Mobilitätim Urlaub

Im Sinne von „nachhaltiger Mo-bilität“ diskutierten die Teilneh-

mer über E-Autos, die kostenlos von Urlaubern genutzt werden können. Denn nach den Fachvor-trägen ging es im Netzwerk-Café zu dem Thema „Elektro-Mobili-tät und Tourismus“ beim Touris-mustag weiter. „Wir bekommen nun den ersten E-Bus, der die Gäste auf der Insel Borkum he-rumfährt“, sagte Corina Habben, Marketingleiterin der AG Ems in Emden.

„Sicherlich hat sich die E-Mobi-lität bei den zweirädrigen Fahr-zeugen schon gut durchgesetzt“, sagte Dr. Monika Michaelsen von der WFG Wirtschaftsförde-rungs GmbH in Wilhelmshaven. In der Tat gibt es beispielsweise schon einige Fahrrad-Verleiher auf den Inseln und in den Küs-tenbadeorten, die beispielsweise „E-Bikes“ mit anbieten. Einig waren sich die Diskutanten darü-ber, dass „E-Autos“ noch in den Kinderschuhen stecken und zwar auch, wenn Gäste kostenlos oder für wenig Geld „Strom geben“ können. Die Mobilität werde sich zwar langfristig ändern, jedoch sprachen sich die Touristikfach-leute dagegen aus, unnötig mehr

„E-Mobilität“ in den Kurorten anzukurbeln. „Der Verkehr mit den Fahrzeugen soll nicht mehr werden.“

Ein gutes Beispiel sind die „Nord-see Flitzer“ an der Nordseeküste. Armin Kanning, Geschäftsführer der Wangerland Touristik GmbH, stellte das Gemeinschaftsprojekt einiger Küstenorte vor. In erster Linie ginge es dabei um eine elektrische Mobilität der Urlau-ber an der Küste. Denen stehen seit August 2015 insgesamt zehn Elektroautos, die Nordsee Flit-zer, zur Verfügung.

Für Inhaber der Nordsee Service-Card sind die ersten vier Stunden kostenlos. Jede weitere Stunde kostet dann 6,90 Euro. „Das Angebot wird von unseren Gäs-ten hervorragend angenommen, obwohl wir noch gar nicht ins Marketing eingestiegen sind“, zieht Kanning nach einem knap-pen halben Jahr Bilanz. Weitere Fahrzeuge sowie eine Online-Buchbarkeit sind in Planung. Für die diesjährige Hauptsaison er-warten alle Beteiligten eine große Nachfrage.

PKW nochVerkehrsmittel Nr. 1

Dirk Dunkelberg vom Deutschen Tourismusverband e. V. stellte Zahlen und Fakten zum nachhal-tigen Tourismus in Deutschland vor. Demnach wünschen sich 31 %der Deutschen einen möglichst ökologisch verträglichen Urlaub, 38% sprechen sich für einen sozial verträglich Urlaub aus. Das Interesse an nachhaltigen Reisen sei damit klar gegeben. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass dem Gast keine Mehrkosten entstünden und seine Ansprü-che und Bedürfnisse trotzdem erfüllt würden. Dies geht aus einer zusätzlichen Befragung zum Thema „Nachhaltiges Rei-sen“ aus dem Jahr 2014 hervor. „Es zeigt sich jedoch, dass 74% der Deutschen mit dem PKW in den Inlandsurlaub reisen“, so Dunkelberg. Lediglich 11% der Deutschen reisen mit der Bahn, 7% mit dem Bus an. Im Bun-desdurchschnitt dominiert damit klar die individuelle Anreise mit dem PKW.

Lesen Sie mehr über die Inseln Borkum und Norderney auf den Seiten 10 und 11.

Von links: Christopher Krull von der Schwarzwald Tourismus GmbH, Rolf Kopper und Carolin Wul-ke von Die Nordsee GmbH, Prof. Dr. Enno Schmoll, Armin Kanning von der Wangerland Touristik GmbH und Amke Behrends von Die Nordsee GmbH beim Tourismustag 2016. Foto: Inge Meyer

Firmen und Fakten zwischen Ems und Jade 1,50 €

Bremer Flughafen GmbH investiert 10 Millionen Euro in Umbau

Bremer Flughafen investiert in die ZukunftBremen.

Beim Flughafen Bremen steht in diesem und in den beiden kommenden Jahren ein Um-bau im Terminal an. Die bei-

den Sicherheitskontrollen vor dem Zugang zum Gate werden in einer zentralen Sicherheits-kontrolle zusammengelegt. Der Aufsichtsrat der Flughafen Bremen GmbH unter Leitung des Staatsrates für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Ekkehart Siering, hat der Modernisie-rung des Abflugbereiches zu-gestimmt und Gesamtinvesti-tionen in Höhe von 10 Millio-nen Euro genehmigt.

Nach den Plänen der Geschäfts-führung wird das 1993 errichtete Hauptterminal, welches jährlich von mehr als 1,6 Millionen Pas-sagieren genutzt wird, einer Ge-neralüberholung unterzogen, die Ende 2018 abgeschlossen sein wird. Neben Arbeiten an der Gebäudetechnik ”Energieeffizi-enz, Revision technischer Be-triebsanlagen, Brandschutz” wird insbesondere in neue Serviceein-richtungen für ankommende und abfliegende Passagiere sowie in die Qualität und die Effizienz von Verfahren investiert. Dabei wer-den in der Mitte des Terminals

bisher getrennte Abflugbereiche zusammengelegt und zu einem neuen großen, hellen Abflugbe-reich mit Tageslicht und zentra-ler, siebenspuriger Sicherheits-kontrolle umgebaut. Die bisher starre Trennung in der Aufteilung nach Ausreisekontrollen weicht einem flexiblen flugplanorien-tierten Modell. Der Flughafen erhält somit für ankommende und abfliegende Gäste ein neues Gesicht, während die Kapazität des Flughafens gleich bleibt.

Staatsrat Siering bezeichnete die Investitionsentscheidung als zeitgemäße und angemessene Überarbeitung der öffentlichen Infrastruktur. „Der Bremer Flug-hafen ist ein Tor zur Welt. Zwei Jahrzehnte nach dem Programm Flughafen 2000 ist diese Inves-

tition in die Qualität der Infra-struktur ein notwendiger Schritt, um auch zukünftig ein attrakti-ves Angebot bieten zu können. Der Flughafen ist wirtschaftlich kerngesund. Dies ermöglicht es, dass diese Investition ohne Steu-ergeld komplett vom Flughafen finanziert wird. Diese wirtschaft-liche Unabhängigkeit des Un-ternehmens ist in der deutschen Flughafenlandschaft eine große Ausnahme.“

„Heute gehört an allen deutschen Flughäfen alles das zur Serien-ausstattung, was früher gar nicht oder nur als Sonderausstattung angeboten wurde“, erklärt Jürgen Bula, Geschäftsführer des Bre-mer Flughafens. „Hierauf müs-sen wir am Airport Bremen eine angemessene Antwort geben.“

������������� �������� �������������

�������� ��� �������� ������������

������ ��� ������� ��� �������������������������

Mit weit über 60.000 Artikeln sind wir seit über 20 Jahren erfolgreicher Partner von Industrie, Handwerk und Handel.

Page 2: Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck startete bei Premium Aerotec in Varel Seite 20 10 Jahre Ems-Achse, Interview mit Dr.

Februar 20162 TIPPS & TERMINESchnupperabendAfter-Work-CoachingDas Bildungswerk des Arbeit-geberverbandes für Ostriesland und Papenburg e.V. und die IHK Emden bieten Führungskräften im mittleren Management am 14.03.2016 in der Zeit von 18:00 bis 20:00 Uhr im „Klub zum guten Endzweck“ in Emden die Möglichkeit, sich unter der Lei-tung des professionellen Coa-ches Volker Schmidt von PUMA Coaching aus Huntlosen in ei-ner kleinen, homogenen Gruppe

auszutauschen und beraten zu lassen. Das Arbeitsleben von Führungskräften besteht nicht al-lein aus rationalen und gut kalku-lierten Entscheidungen. Zeit und Verantwortungsdruck, unvoll-ständige oder unüberschaubare Faktenlagen bei zum Teil weit-reichenden Folgen für das Un-ternehmen, die Abteilung oder einzelne Mitarbeiter machen viele alltägliche Entscheidungs-situationen zu einem geistigen und emotionalen Kraftakt. Die Teilnehmer dieser Veranstaltung

profitieren nicht nur von der strategischen Betrachtung ihrer eigenen Situation, sondern lernen auch anhand der alltagsprakti-schen Beispiele anderer Teilneh-mer. Wir bitten um Anmeldung zum kostenlosen Schupperabend zum Kennenlernen des Coaches und des After-Work-Coachings.

Informationen und Anmeldung unter Tel. 04921/3971-21.

Zu Gast beiKoopmann TechnikDie Unternehmerfrauen des Handwerks (UFH) Aschendorf-Hümmling treffen sich am 24. Februar bei einem Mitgliedsbe-trieb in Sögel. Die Unternehmer- und Meisterfrauen besuchen um 19 Uhr Koopmann Technik und den Bike Park Sögel. Gerade in punkto Zweirad-Technik hat sich in den vergangenen Jahren viel verändert.

Interessierte Leserinnen können an der Veranstaltung am 24.Fe-bruar kostenlos teilnehmen. Je-doch ist eine verbindliche An-meldung unter der Rufnummer 04968/ 1405 bei Adele Radtke erforderlich.

Alles kann –nichts mussDas nächste „Unternehmerinnen-Treffen“ der Unternehmerinnen Netzwerk Ostfriesland (UNO) findet am 25.02.2016 um 19.00 Uhr auf Einladung der IHK für Ostfriesland und Papenburg in Emden statt. An diesem Abend wird Dr. Torsten Slink, Haupt-geschäftsführer der IHK, die Unternehmerinnen persönlich begrüßen.

Anja Claahsen-Schneider, Mit-glied der Vollversammlung und Unternehmertochter, wird über das Ehrenamt sprechen. Inter-

Mandy HöffmannKommunikationswirtin

Inhaberin der futura Werbeagentur,

Oldenburg

Telefon04 41/99 84 89-0

www.erledigerinnen.de

MARKETING-TIPP

Corporate Publishing - Ihr eigenes Print-und Online-Kundenmagazin

Durch die mediale Informationsüberflutung verspüren Kunden heute

einen tiefen Wunsch nach glaubwürdiger und seriöser Information.

Was zählt, sind Kompetenz und Qualität – und genau das ist über

Kundenmagazine sehr gut transportierbar.

Kundenmagazine stärken das Image und erhöhen den Bekanntheits-

grad eines Unternehmens. Je positiver Ihr Unternehmen wahrgenom-

men wird, umso erfolgreicher können Sie Ihre Dienstleistungen oder

Produkte absetzen. Wichtig dabei ist, dass Sie dem Kunden einen

Mehrwert bieten, der über die reine Produktvorstellung und Werbung

hinausgeht. Das erreichen Sie durch interessante Inhalte. Ein attrak-

tiver Mix aus fachlichen, serviceorientierten und auch emotionalen

Beiträgen schafft einen unterhaltenden Charakter, der den Leser

motiviert, das Magazin immer wieder gerne in die Hand zu nehmen.

Besonders beliebt sind auch persönliche Vorstellungen der Mitarbei-

ter, um die Kundenbindung zu erhöhen.

Das Internet ist natürlich auch hierbei unumgänglich. Durch Google

& Co. kann Ihr Kundenmagazin natürlich auch online gefunden

und abgerufen werden. Sinnvoll ist es auch, das Magazin digital auf

Ihrer Homepage zu hinterlegen. Darum ist es wichtig, das Print- und

Online-Magazin sinnvoll aufeinander abzustimmen. So haben Sie

gleichzeitig immer einen aktuellen Aufhänger auf Ihrer Internetseite.

Nicht zu vergessen ist, dass Sie durch Ihr regelmäßig erscheinendes

Kundenmagazin auch aktuelle Angebote und Aktionen platzieren

können, ebenso Gutscheincoupons und Gewinnspiele. Letztlich ist

Ihr Kundenmagazin eben ein wichtiges Vertriebsinstrument, das

Ihnen erlaubt, auf aktuelle Marktentwicklungen zu reagieren. Aber

achten Sie darauf, Ihre Produkte nicht zu sehr in den Vordergrund zu

stellen, sondern vor allem fachliche Information und Unterhaltung zu

bieten. So bewahren Sie den seriösen und glaubwürdigen Charakter

Ihres Magazins.

Kundenmagazine erhöhen die Anzahl der Kontaktpunkte mit dem

Kunden und schaffen dadurch eine zusätzliche Kundenbindung. Das

ist besonders wichtig, wenn Sie im Alltagsgeschäft eher selten per-

sönlich mit den Kunden in Kontakt kommen.

Ein großer Erfolgsfaktor für Ihr Magazin ist die professionelle

Gestaltung. Bei der Vielzahl medialer Angebote müssen Sie sich

durch modernes und klares Design abheben - optisch wie inhaltlich.

Locker geschriebene Texte und interessante Bildwelten fördern die

Kundenkommunikation und stärken die emotionale Bindung an Ihr

Unternehmen. Natürlich soll Ihr Kundenmagazin authentisch sein

und zum Stil, dem gewohnten Erscheinungsbild und den Werten Ihres

Unternehmens passen. Für den Erfolg ist es wichtig, im Vorfeld die

Zielgruppe Ihres Magazins klar zu definieren und zu beschreiben. Nur

so können die Inhalte zielsicher festgelegt und erarbeitet werden. Ein

Endkunde wird emotionaler angesprochen als beispielsweise ein Part-

ner im B2B-Geschäft. Eine erfahrene Agentur kann Sie beim Thema

Corporate Publishing hilfreich unterstützen - sei es im Bereich Na-

mensfindung, Themenwahl, Text, Bilderwelten, Gestaltung, Druck

und Vertrieb. Das Projekt 2016 - zeigen Sie Ihre spannenden Seiten!

INKASSO-TIPP

Edith Decker-Fischbeck

Inkassounternehmen Decker-Fischbeck

GmbH

Telefon0 44 51-86 06 41

www.inkasso-varel.de

Vorsicht vor „Fake-Inkasso“

Fake-Inkasso, also das Fälschen von Inkasso-Briefen, greift derzeit

um sich. Immer wieder wenden sich Verbraucher mit entsprechenden

Hinweisen an den BDIU. Ein Beispiel zeigt, wie dreist die Betrüger

inzwischen vorgehen. In diesem Fall kam der Ärger in der normalen

Briefpost: In einem recht gut gemachten, amtlich aussehenden Mahn-

schreiben wurden Kosten für angebliche Telekommunikationsdienst-

leistungen geltend gemacht. Das Trügerische dabei: Die Schreiben

verwendeten ein Briefpapier, auf dem das Logo und die Anschrift

eines dem BDIU angeschlossenen Inkassounternehmens aufgedruckt

waren. Zumindest auf den ersten Blick wirkten die Anschreiben seriös

und glaubwürdig.

Den meisten Empfängern war aber klar, dass die Forderung nicht

bestehen konnte, da sie niemals die hier genannten Telefonnummern

angerufen hatten. Sie taten also das einzig Richtige: Sie meldeten

sich bei dem echten Inkassounternehmen, informierten es über diese

Bauernfängerei und schickten ihm auch die Anschreiben von dem

offensichtlichen Betrüger.

Dabei fiel schnell ein interessanter Fehler auf: In den Mahnschreiben

selbst wurden jeweils 259 Euro geltend gemacht, die die Empfänger

bezahlen sollten. Diese Summe wurde im Text des Briefes deutlich

hervorgehoben, sodass man sie als Empfänger eigentlich nicht über-

lesen konnte. Außerdem gab es noch eine Tabelle, die genau erklärte,

wie sich diese vermeintliche Forderung zusammensetzen sollte. So

weit, so gut. Um den vermeintlich Zahlungspflichtigen das Prozedere

zu erleichtern, war dem Schreiben ein Überweisungsvordruck bei-

gelegt. Jetzt allerdings griff eine besonders perfide Betrugsvariante:

Denn auf dem Überweisungsvordruck standen nicht die mehrmals

vorher geltend gemachten und erläuterten 259 Euro – nein, hier war

ein Betrag von 249 Euro aufgedruckt, also zehn Euro weniger. Der

Hintergedanke: Den Empfängern sollte suggeriert werden, dass sich

das Inkassounternehmen geirrt hatte – und wenn man jetzt schnell

überweisen würde, würde der Fehler wohl nicht auffallen.

Wie viele der arglosen Empfänger dieser Mahnungen auf diesen Trick

hereingefallen sind, ist nicht bekannt. Das BDIU-Mitgliedsunterneh-

men, unter dessen gutem Namen diese Gaunerei geschehen ist, hat

Strafanzeige gestellt.

Unsere Tipps:Prüfen Sie jede Forderung, bevor Sie sie begleichen. Seriöse Inkas-

sounternehmen sind dazu verpflichtet, Ihnen genaue Angaben über

die Forderung zu machen!

Wenn Sie Zweifel haben, kontaktieren Sie das Inkassounternehmen

und fragen nach! Seriöse Inkassounternehmen verfolgen berechtigte

Zahlungsansprüche und werden alles tun, Ihnen den Anspruch des

Gläubigers klar und deutlich darzulegen.

Schauen Sie nach, ob das Inkassounternehmen unter www.rechts-

dienstleistungsregister.de aufgeführt ist. Seriöse Inkassounternehmen

brauchen eine entsprechende Registrierung, sonst dürfen sie kein

Inkasso durchführen!

essierte Leserinnen und Leser können an der Netzwerkveran-staltung kostenlos teilnehmen. Zu Getränken und einem Imbiss werden die Teilnehmer von der IHK eingeladen. Jedoch wird um eine verbindliche Anmeldung bei der UNO-Netzwerkinitiatorin Anke Dahm unter der Rufnum-mer 04943/ 92 56 212 oder per E-Mail an [email protected] gebeten.

3. Nord-Schauam Küstenkanal Nach dem großen Erfolg der 2. Nord-Schau in den Vorjahren mit rund 18.000 Besuchern fin-det nun die 3. Wirtschaftsschau im c-port am Küstenkanal vom 16.-17. April 2016 statt. Die an-sässigen Betriebe laden dann zu einem Tag der offenen Tür ein. In Zusammenarbeit mit den HGV´s und Werbegemeinschaften aus den Gemeinden Barßel, Bösel, Saterland und der Stadt Friesoy-the wird dem Besucher eine Ge-werbeschau in ganz besonderem Rahmen geboten.

Bitte beachten Sie folgende Beilage

in dieser Ausgabe:

CD GabelstaplerDreesmann, Hesel

ViCoTec, Oldenburg

Risiken, Krise und zurück zum Erfolg?

Unternehmerische Tätigkeit eröffnet große Chancen, sie ist aber auch

mit Risiken verbunden. Letztere zu erkennen und zu meistern gehören

zum unternehmerischen Alltag. Nicht beachtete Risiken führen oft zu

einer unternehmerischen Krise. Unternehmerinnen und Unternehmer

sollten in ihrem Risikomanagement daher einige Grundsätze beach-

ten:

• Mögliche Risiken kennenWelche konkreten Risiken sind mit dem unternehmerischen Handeln

verbunden? Welches insbesondere finanzielle Ausmaß können eintre-

tende Ereignisse haben? Welche Maßnahmen zu Risikominimierung

und -ausschluss können getroffen werden?

• Sein Unternehmen im Blick habenDie Beurteilung eingetretener Risiken bzw. eines Krisenstadiums

macht die Kenntnis darüber erforderlich. Unternehmer müssen daher

stets ihre Marktanteile, Wettbewerbs- und Absatzsituation, Liquidi-

tätslage und vieles mehr aktuell kennen.

• Sich selbst nichts vormachen und realistisch bleibenEs ist fast naturgemäß, dass in vielen unterschiedlichen Branchen im

Monat Januar generell Flaute herrscht. Hält die Flaute noch bis März

oder April an, sollte falsche Hoffnung auf den am nächsten Tag sicher

eintretenden Boom der Einsicht auf schnelles Reagieren auf diesen

Zustand weichen. Dies ist nur ein Beispiel für die Notwendigkeit

schnellen und realistischen Handelns in kritischen Situationen.

• Rechtzeitiges Handeln Bei der Bewältigung von Risiken und Krisen spielt Zeit eine außeror-

dentliche Rolle. Rechtzeitiges, schnelles Handeln ist entscheidend für

das Abwenden unternehmerischer aber auch privater Konsequenzen.

Dies trifft insbesondere für den Insolvenzfall zu. Unternehmer sind

bereits durch ihren normalen Alltag voll ausgelastet. Ein zusätzliches

Krisenmanagement ist kaum allein zu bewältigen. Daher ist es ratsam,

externe Unterstützung in Anspruch zu nehmen - wenn es auch nicht

leicht ist, sich Dritten gegenüber zu offenbaren und Schwierigkeiten

einzugestehen. Externes professionelles Know-how bringt neue

Erkenntnisse, Ideen und Lösungsansätze. Darüber hinaus können

Mitarbeiter unschätzbare ‚Ratgeber‘ sein.

Eine Unternehmenskrise hat verschiedene Stufen:

Das erste Stadium ist die sogenannte Stakeholderkrise. Stakeholder

sind Gruppen, die irgendwelche Interessen am Unternehmen und

seinem Verlauf haben. Dazu zählen unter anderem Kunden, Mitar-

beiter, Gläubiger, Lieferanten. Mit Konflikten/Spannungen innerhalb

oder zwischen diesen Gruppen beginnt meinst eine Krise. Ihr folgt

die Strategiekrise. Sie zeigt sich in einer mangelhaften strategischen

Orientierung, Uneinigkeit unter Gesellschaftern, Nichtbeachtung

des technischen Wandels, einer Fehleinschätzung von Wettbewerbs-

situation und Zielgruppenausrichtung etc. Resultat sind sinkender

Marktanteil und sinkende Wettbewerbsfähigkeit.

Die Produkt- und Absatzkrise ist das nächste Stadium. Das typische

Merkmal ist der Rückgang des Absatzes. Begleitet wird sie oft von

hohen Lagerbeständen, mangelnden Deckungsbeiträgen aber auch

Schwächen in Qualität und Liefertreue. Folgen der Produkt- und Ab-

satzkrise wirken sich unmittelbar auf die darauf folgende Erfolgskrise

aus. Das Unternehmen verzeichnet ein negatives Betriebsergebnis,

die Verluste können langanhaltend sein. Gleichzeitig wird das Ei-

genkapital aufgebraucht. Damit schwinden auch die Chancen einer

Sanierung aus eigenen Mitteln.

Das letzte Krisenstadium ist die Liquiditätskrise. Eingehende Mah-

nungen, eine verspätete Realisierung von Zahlungspflichten oder die

Einstellung jeglicher Zahlungen aufgrund nicht vorhandener liquider

Mittel kennzeichnen diese Phase. Es drohen Zahlungsunfähigkeit und

damit die Insolvenz des Unternehmens.

UNTERNEHMER-TIPP

Andreas Muchowitsch Unternehmensberater Zertifizierter Berater

für Risiko- und Krisen-management (HTW)

Telefon0 59 31 / 5 90 20 41

www.muchowitsch.de

Das Gewerbegebiet c-port am Küstenkanal im Saterland ist ein interkommunales Gewerbegebiet, in dem sich viele Betriebe nieder-gelassen haben. Laut der Ausstel-lungsleitung von der Firma Haug aus Cappeln sind die Hallenflä-chen mit den rund 120 Austel-lern bereits gut gebucht. Jedoch sind noch einige Hallenplätze und auch Ausstellungsflächen im Freigelände zu vergeben.

Interessierte Leser erfahren unter der Rufnummer 04478/ 95 87 50 oder im Internet unterwww.haug-ausstellungen.de mehr Informationen.

Page 3: Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck startete bei Premium Aerotec in Varel Seite 20 10 Jahre Ems-Achse, Interview mit Dr.

Februar 2016 3NEWS

Von Inge Meyer

Papenburg-Burlage.

Rund 23 Teilnehmer, darunter auch drei Unternehmer, ka-men zum Neujahrsempfang des deutsch-niederländischen Un-ternehmerInnen-Netzwerkes „Federation4women“ in den Alten Brunsel nach Burlage. „Ich freue mich, dass so viele Netzwerkmitglieder – auch aus den Niederlanden – gekommen sind“, sagte Christine Wölke, die die Gastronomie „Alter Brunsel“ leitet und ein Buffet auftischte.

Die Netzwerkmitglieder nahmen im vergangenen Jahr zum Bei-spiel an den „Promotie Dagen“ in Groningen als Aussteller teil und waren beim 1.Wirtschaftstag Nordwest in Papenburg präsent. „Wir möchten auch in diesem Jahr wieder gemeinsam an Wirt-

schaftsmessen und Ausstellun-gen teilnehmen und planen einige Vortragsabende zu verschiede-nen Themen“, sagte Christine Wölke.

Die Unternehmerinnen und Un-ternehmer formulierten bei dem Neujahrstreffen ihre Ziele und den Weg dahin in Arbeitsgrup-pen: Wie mache ich mehr Um-satz? Wie bleiben ich und meine Mitarbeiter gesund? Und wie kann ich geschäftliche Kontakte von privaten Beziehungen tren-nen? „Wir arbeiten branchenspe-zifisch und filtern unsere Ziel-gruppen heraus, damit wir die richtigen Kunden mit unseren Dienstleistungen zielgerichtet ansprechen können“, sagte Joa-chim Wenke vom Scan-Service Nordwest in Weener in der Ge-sprächsrunde.

Um beispielsweise den Umsatz im Jahr 2016 zu erhöhen, müssen

„Soll-Ziele“ formuliert werden. Sinn macht es auch „Teilziele“ festzulegen, um schneller zum Ergebnis zu kommen. Dabei spielen die klassischen „Mar-ketinginstrumente“ von A wie Anzeigenwerbung oder Eröff-nungswerbung bei einem Grün-der bis hin zum Internetauftritt und Z wie Zeitungsbericht eine wichtige Rolle der Verkaufsför-derung.

Bei der Gesundheit waren sich die Gesprächsteilnehmer einig, denn die Anspannung der Unter-nehmerinnen und Unternehmer in einer oftmals 6-Tage-Woche sollte im Wechsel mit regelmä-ßiger Entspannung sein. „Sonst ist das wie ein Motor, der ohne Ölwechsel auch nicht funktio-niert.“ Zur Prophylaxe kann es in einigen Fällen ratsam sein, sich nur auf wenige gute Kunden zu konzentrieren und sogenannte „B-Kunden“ auszusortieren.

Federation4women wieder auf „Promotie Dagen“ dabei

Umsatz erhöhen, aber wie?

23 Teilnehmer trafen sich beim Neujahrsempfang des Netzwerkes Federation4women im Alten Brunsel in Burlage. Foto: Inge Meyer

Online-Händler, aufgepasst: paydirekt heißt Zahlungsgarantie.

paydirekt ist der neue Bankenstandard fürs

Online-Bezahlen. Was Sie davon haben?

Garantierte Zahlungssicherheit, gesicherte

Käuferidentitäten, valide Altersprüfung und

100 % igen Schutz Ihrer Transaktionsdaten!

vr.de/weser-ems

Jetzt neu bei

Ihrer Bank!

Wir machen den Weg frei. Gemeinsam mit den Spezialisten der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken: DZ BANK,Bausparkasse Schwäbisch Hall, DG HYP, DZ PRIVATBANK, easyCredit, MünchenerHyp, R+V Versicherung, Union Investment, VR Leasing Gruppe, WL BANK.

Meppen.

Die Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft beim Landkreis Emsland und die Agentur für Arbeit Nord-horn laden zu einem offenen Sprechtag für Berufsrückkeh-rerinnen ein.

Am Donnerstag, 25. Februar, wird es um den Wiedereinstieg in den Beruf nach Elternzeit oder Familienphase gehen. Der Beratungssprechtag findet nach Anmeldung im Büro der Koor-dinierungsstelle Frauen & Wirt-schaft im Kreishaus, Gebäude II, in Meppen statt.

Dabei können Fragen wie „Wel-che Qualifikationen brauche ich?“, „Wie sind die Bedingun-gen des regionalen Arbeitsmark-tes?“ und „Welche Unterstüt-zungsangebote gibt es?“ geklärt

werden. Ursula Voß, Projektlei-terin der Koordinierungsstelle, und Angelika Laupenmühlen, Beauftragte für Chancengleich-heit am Arbeitsmarkt der Agen-tur für Arbeit Nordhorn, sind der festen Überzeugung, dass qualifizierte Beratung eine we-sentliche Grundlage für einen gelungenen Wiedereinstieg ist. Deutlich wurde an den bisheri-gen gemeinsamen Sprechtagen, dass für die Berufsrückkehrerin-nen individuelle und realisierbare Bildungs- und Arbeitsangebote gefunden werden müssen, damit die Integration in das Berufsle-ben erfolgreich ist.

Eine Anmeldung ist bei der Ko-ordinierungstelle unter den Tele-fonnummern 05931/44-4070 und 05931/44-4069 sowie per E-Mail [email protected] erfor-derlich.

Landkreis und Agentur für Arbeit laden ein

Beruflich neu starten

Der Wiedereinstieg in den Beruf nach Elternzeit ist für viele Frauen immer noch eine Herausforderung. Foto: Kzenon-Fotolia

Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung: Verhaltener Optimismus für 2016

Drei Projekte für LNG-Umschlag an der JadeVon Désirée Warntjen

Wilhelmshaven.Wilhelmshaven als Umschlag-hafen für verflüssigtes Erdgas: Hier sieht der Vorstand der Wilhelmshavener Hafenwirt-schafts-Vereinigung (WHV) „eine wesentliche Möglichkeit, den Gesamthafenumschlag zu erhöhen und weitere Beschäfti-gung zu generieren“.

Im Jahrespressegespräch stellte WHV-Präsident John H. Nie-mann gemeinsam mit Vize-Prä-sident Hans-Joachim Uhlendorf, Schatzmeister Heiner Holzhau-sen und dem Geschäftsstellenlei-ter Ulrich Schilling die Gründe sowie drei Entwicklungsprojekte vor, um Wilhelmshaven zu ei-nem LNG-Hafen auszubauen. LNG steht für „liquefied natural gas“, verflüssigtes Erdgas. „Im-mer mehr Schiffe nutzen LNG als Treibstoff“, erläuterte Nie-mann. „Wir brauchen hier an der Küste Bunkerschiffe, die mit LNG beladen werden können. Außerdem gibt es Modellversu-che zur Nutzung von LNG für landseitige Verkehrsträger und in der Industrie.“

In Wilhelmshaven gibt es drei Entwicklungsprojekte für einen LNG-Importhafen mit Anschluss an das Gasnetz und kombiniert mit einer LNG-Bunkerstation. „Für das LNG-Projekt der Deut-schen Flüssigerdgas Terminal

GmbH liegen Teil-Errichtungs-genehmigungen vor, so dass das Projekt bei wirtschaftlicher Be-triebsperspektive sofort begon-nen werden könnte“, sagte Nie-mann. Ein weiteres Projekt der Nord-West Oelleitung (NWO) sieht durch die Regasifizierung des LNG auf einem Gastanker nur wenige Anlagen an Land vor, sei kostengünstig und kurz-fristig umsetzbar: „Die Planung liegt bereits in der Schublade der NWO“. Und auch HES Interna-tional BV, der neue Eigentümer der Wilhelmshavener Raffinerie GmbH (WRG), habe die Erfah-rung und Ambitionen, ein LNG-Terminal zu bauen.

„Da der Gasmarkt zum großen Teil international beherrscht wird, macht es Sinn darüber nachzudenken, auch für Gas ei-nen staatlichen Krisenvorrat für mindestens 90 Tage anzulegen“, sagte Heiner Holzhausen. Die

Kavernen in Wilhelmshaven und Etzel mit ihrer Anbindung an das deutsche Gasnetz würden sich besonders für die langfristige Gaseinlagerung eignen. „Wir werben mit den entsprechenden Standortvorteilen bei den interes-sierten Wirtschaftsunternehmen und politischen Entscheidungs-trägern.“

„Die Hafenentwicklung für 2016 schätzen wir positiv ein, wenn auch mit verhaltenem Optimis-mus auf Grund der wirtschaft-lichen Entwicklung in Asien und Russland“, erklärte John H. Niemann. Inzwischen habe der Standort Wilhelmshaven seine Stellung als einziger Tiefwas-serhafen und drittgrößter Um-schlagshafen Deutschlands ge-festigt. Maßgeblich habe dazu der Umschlag von Mineralöl, Kohle und Containern beigetra-gen. In 2015 hatten insgesamt rund 1100 Schiffe den inneren

und den äußeren Hafen ange-laufen, insgesamt 29 Millionen Tonnen waren umgeschlagen worden, gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Plus von knapp 20 Prozent.

Der Containerumschlag hat sich stark gesteigert und lag 2015 bei fast 400.000 Containern (TEU), 2014 waren es rund 60.000. Größter Umschlagsbringer ist die Nord-West Oelleitung mit Mine-ralölumschlag, gefolgt von Euro-gate über das Container Terminal Wilhelmshaven (CTW), Rhenus-Midgard mit Kohleumschlag, HES International BV, der neue Eigentümer der ehemaligen Wil-helmshavener Raffineriegesell-schaft, mit Mineralöl und Vy-nova mit Chemieprodukten.

Liniendienste von und nach Ost-asien und in den Mittleren Osten sowie mehrere Feederdienste in Richtung Ostsee hätten entschei-dend dazu beigetragen, dass das Container Terminal Wilhelms-haven (CTW) eine positive Ent-wicklung genommen habe, er-klärte Niemann.

Erfreut zeigte sich der WHV-Präsident auch über die Entwick-lung im Dienstleistungszentrum „Pacific One“. Inzwischen unter-halten dort rund 30 Unternehmen ein Büro. „Die ersten gehen den nächsten Schritt und schaffen am Standort Jade eine Nieder-lassung.“

Container, Mineralöl, Kohle, Chemie, Offshore: Seine hafenwirt-schaftliche Vielseitigkeit zeichnet Wilhelmshaven aus.

Page 4: Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck startete bei Premium Aerotec in Varel Seite 20 10 Jahre Ems-Achse, Interview mit Dr.

Februar 20164 EUROQ EMDEN

KURZ UND KNAPP

WIR GRATULIEREN!WIR GRATULIEREN!

„Südliches Ostfriesland“ startete in neue MessesaisonLeer. Beim Feriengebiet „Südliches Ostfriesland“ hat Mitte Januar wieder der Messe-Einsatz für die neue Saison begonnen. So waren vor zwei Wochen bereits Mitarbeiter auf der „Caravan-Freizeit-Reisen“ in Oldenburg vertreten. „Dort erreichen wir viele Menschen aus dem Weser-Ems-Raum, die dann vor allem als Tagesgäste, Radreisende und zum Kanufahren zu uns kommen“, erklärt Kurt Radtke, Geschäftsführer der Touristik GmbH „Südli-ches Ostfriesland“. Direkt anschließend wurde die Werbetrommel für das Feriengebiet auf der CMT-Urlaubsmesse in Stuttgart ge-rührt. Anfang Februar ging es zum Messe-Einsatz im Feriengebiet weiter. Hannover, Düsseldorf, Lingen, und Essen waren an der Reihe, bevor es im März nach Mainz geht.

„Klappern gehört zum Geschäft“, sagt Radtke. Der Wettbewerb der Reiseregionen um Gäste habe in den letzten Jahren immer mehr zugenommen. „Deshalb legt sich unser Team jedes Jahr aufs Neue mächtig in Zeug, um den Erfolg der vergangenen Jahre fortzusetzen oder sogar noch auszubauen“, so der Geschäftsführer.

Frauen machen sich selbstständig Leer. Die Koordinierungsstelle Frauen und Beruf des Landkreises Leer bietet ein neues Beratungsangebot für Frauen, die sich selbst-ständig machen wollen, an. An jedem 1. Dienstag im Monat findet in den Räumen der Koordinierungsstelle, Mühlenstraße 135, in der Zeit von 10 bis 12 Uhr eine kostenlose Beratung statt. Mehr Informationen und Terminabsprachen unter der Rufnummer 0491/ 9990-2822 oder per E-Mail an [email protected].

10. Lingener Energiemesse Lingen. Einen runden Geburtstag mit vielen Ausstellern und Fachvorträgen feiert die Energiemesse in Lingen, denn vom 27.-28. Februar findet die Fachmesse bereits zum zehnten Mal statt. „Wir haben ein interessantes Rahmenprogramm zur 10. Lingener Energiemesse ausgearbeitet“, informiert Sandra Prekel von der Wirtschaftsförderung der Stadt Lingen Am 27. Februar öffnet die Ausstellung in Halle IV in der Zeit von 12 bis 18 Uhr und am 28. Februar 2016 in der Zeit von 10 bis 18 Uhr. Unter dem Motto „LIVING today & tomorrow“ erhielt die Ausstellung einen neuen Anstrich und vergrößert zudem das bewährte Messekonzept als In- und Outdoor-Veranstaltung. Dabei präsentieren sich regionale Aussteller aus den Bereichen Wohnen, Sanierung und Bau & Kauf mit ihren Produkten und Dienstleistungen stadtnah und offen. Für themenverwandte Ausstellergruppen sind „Insellösungen“ geplant, wie z. B. der Bereich LIVING today & tomorrow, der den Besuchern aufzeigt, wie mit barrierefreiem Bauen bzw. Um-bauen die Lebensqualität erhalten werden kann. Oder der Bereich LIVING activ, der den Besuchern die Möglichkeit bietet, durch z. B. Vorführungen die technische Entwicklung live zu erleben und auszuprobieren.

Dörpener Nacht mit „AzuBienen“ Dörpen. Bereits zum fünften Mal luden die Auszubildenden von UPM zur Nacht der Ausbildung in Dörpen ein. Rund 330 Schü-lerinnen und Schüler informierten sich mit ihren Eltern über die verschiedenen kaufmännischen und technischen Ausbildungsbe-rufe von UPM Nordland Papier, UPM Sales, UPM nortrans und UPM NorService.

Nach einer Sicherheitsunterweisung führten die Auszubildenden im 10-Minuten-Takt die interessierten Besucher – ausgestattet mit Gehörschutz, Schutzbrille und Warnweste - durch den Betrieb. Voller Eifer präsentierten sie an verschiedenen Stationen anschau-lich und praxisnah die 11 verschiedenen Ausbildungsberufe in den Bereichen Produktion, Ausrüstung, Technik und Verwaltung, z. B.: Papiertechnologe, Industriemechaniker, Maschinen- und Anlagenführer, Elektroniker für Betriebstechnik, Technischer Produktdesigner, dualer Studiengang zum Betriebswirt, Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung. Mit Projektarbeiten und selbst erstellten Filmen beeindruckten die Auszubildenden das Publikum.

Kunsthalle im Jubiläumsjahr Emden. „VITAMINBOMBE – Früchtebilder von Picasso bis Warhol“ – so lautet die Ausstellung der Kunsthalle Emden im Jubiläumsjahr. Am 3. Oktober wird die Kunsthalle 30 Jahre alt. Ein Höhepunkt wird die große Schau „Nikolai Astrup: Norwegen. Eine Entdeckung“ sein, die zugleich ein Beitrag für das diesjährige Kulturthemenjahr „Land der Entdeckungen 2016“ ist. In punkto Gesundheit hat sich das „Labor im Museum“ etwas Besonde-res ausgedacht: Beim Bestaunen der Bilder gibt es Appetit auf „leckere Früchtchen“. Mehr dazu auch im Internet unter www.kunsthalle-emden.de.

Besichtigung bei Hüntelmann Werpeloh. Das MEMA-Netzwerk der Emsland GmbH besucht am 15. März in der Zeit von 13-16.30 Uhr die Firma Hüntelmann Oberflächentechnik. Die beiden Unternehmen präsentieren sich gemeinsam mit den Produkten der LAB GmbH. Die Hüntelmann Oberflächentechnik konzentriert sich auf rund 5000 qm Werksflä-che auf die Veredlung von Metallen in KTL- und Pulverbeschich-tungstechnik und Nasslackierung. Das Unternehmen ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 und wurde im Januar 2008 von Juniorchef Jürgen Hüntelmann nach mehrmonatiger Planungs- und Bauphase in Betrieb genommen. Weitere Informationen und Anmeldung bei Ingrid Hofschroeer unter der Rufnummer 05931/ 4450-18 oder per E-Mail an [email protected].

Von Ilka Himstedt

Emden.

Es ist kaum drei Jahre her, dass die Firma EuroQ GmbH aus Emden die neue Firmenzen-trale in der Stedinger Straße bezogen hat. Schon nach kur-zer Zeit wurde es dort zu eng. Denn seit der Gründung im Jahre 2008 ist das Unterneh-men für Qualitätssicherung stetig gewachsen.

Weltweit über 2.800 Kunden aus der Automobilbranche vertrauen auf die Dienstleister aus der See-hafenstadt. Und so hat EuroQ mittlerweile allein in Deutsch-land 17 Niederlassungen, teil-weise mit eigenen Logistikflä-chen für Sortier- und Nacharbei-ten in Emden, Bremen, Eisenach und Hannover, sowie acht Stand-orte in Ungarn und den USA mit insgesamt rund 550 Mitarbeitern.

In Emden sind zurzeit 45 Mitar-beiter beschäftigt und es sollen noch mehr werden. Deshalb wur-den in der Stedinger Straße rund 300 Quadratmeter Bürofläche auf zwei Etagen angebaut. „Noch vor Weihnachten sind wir in den Erweiterungsbau eingezogen“,

informieren die beiden Inhaber und Geschäftsführer Christof Zu-ber und Marcus Scholz von Eu-roQ. Da das Dienstleistungsport-folio in den letzten Jahren stetig ausgebaut wurde, braucht das Unternehmen nun mehr Leute und eben mehr Platz.

Das Hauptaufgabengebiet von EuroQ ist die produktionsbeglei-tende Qualitätssicherung in der Automobilindustrie. Mit unter-schiedlichsten Dienstleistungen wird so gewährleistet, dass nur fehlerfreies Material verbaut

wird. Dafür werden die Mitarbei-ter sogar in China oder in Indien eingesetzt.

Darüber hinaus gehören zum Leistungsspektrum des Emder Unternehmens Ingenieurdienst-leistungen wie Quality En-gineering. Aber auch Werkstoff-prüfungen, Retrofit, Resident Engineering, Reklamationsma-nagement, Smart Repair, Flash-Aktionen, Anlaufunterstützung, Oberflächenbearbeitung, Kon-troll- und Nacharbeiten sowie die Wareneingangs- und Ausgangs-kontrolle zählen zum Dienstleis-tungsangebot. Dabei wird nach einheitlichen internationalen Qualitätsstandards gearbeitet. Das alles sei nur mit einem guten Team zu schaffen, so Zuber und Scholz weiter. Denn mit quali-fizierten Mitarbeitern stehe und falle der Erfolg.

Aktuell hat EuroQ bundesweit über 40 Stellen und international 10 Stellen zu besetzen. Gesucht werden zum Beispiel Web Ent-wickler, Key Account Manager, Vorarbeiter und Qualitätsprüfer, beispielsweise Kfz-Mechatroni-ker und Kfz-Meister. Weitere In-formationen auch unter der Inter-netadresse unter www.euroq.eu.

EuroQ in Emden baut Portfolio aus und stellt Anbau fertig

Neuer Bürokomplex für mehr Mitarbeiter

In der Halle neben den Büros führt EuroQ Kontroll- und Nacharbeiten durch.

Blick auf das Gebäude mit jetzt insgesamt gut 900 qm Bürofl äche, rechts der Neubau. Fotos: Inge Meyer

Ideen und Arbeiten rund ums Holz

Innenausbau GmbH

Industriestraße 2 26899 Rhede (Ems)

Telefon: +49 (0) 4964.604573Fax: +49 (0) 4964.604571Mobil: +49 (0) 170.2800160

[email protected]

Die Profi s fürIhren Trockenausbau

Zimmerer- & Dachdeckerfachbetrieb GmbH

KrögerTerfehr

Wir gratulieren zum Anbau und wünschen viel Erfolg!

Tel. 0 49 64 - 91 42 44 · Siemensstr. 2 · 26899 Rhede (Ems)www.terfehr-kroeger.de

®Büromöbel mit System.

Stedinger Str. 18 Tel. 0 49 21-39 38 60 www.rueckels.de26723 Emden Fax 0 49 21-39 38 610 [email protected]

Farb- und Ko-piersysteme

Alles Gute in den neuen Geschäftsräumen!

Muss ein Unternehmer alles wagen?Zur Absicherung betrieblicher Risiken sollten Sie die Kompetenz der Allianz nutzen. Ich berate Sie gern. In allen Einzelheiten.Gerold MüllerAllianz HauptvertretungHeidweg 40, 26605 Aurich [email protected]://geroldmueller.deTel. 0 49 41.99 46 47, Fax 0 49 41.99 46 48

Herzlichen Glückwunsch zur Erweiterung!

MÜLLER &MATISHECKSTEUERBERATER PartG mbB

ALTER EICHENHOF 18 I 26125 OLDENBURGTELEFON 04 41 / 57 00 [email protected]

THOMAS MATISHECKSteuerberater

FRANZ-GERD MÜLLERSteuerberater

Page 5: Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck startete bei Premium Aerotec in Varel Seite 20 10 Jahre Ems-Achse, Interview mit Dr.

Februar 2016 5INTERVIEW

Visionen brauchen

Planung mit Stahl.

Von Thomas Klaus

Brake.

Der Seehafen in der Kreisstadt Brake ist einer der größten in Deutschland. Seine Perspekti-ven werden als positiv und erfreulich beurteilt, aber der Erfolg stellt sich nicht auto-matisch ein. Im folgenden In-terview gibt Jan Müller, Vor-standsvorsitzender der J. Mül-ler Aktiengesellschaft, einen Einblick über den Ist-Zustand und Erfolgsfaktoren sowie das Akzeptanzproblem von Infra-struktur-Projekten innerhalb der Bevölkerung.

Herr Müller, die aktuellen Wachstumszahlen des Ha-fens Brake können sich se-hen lassen. Aber wie „ge-sund“ ist der Hafenstandort Brake auf längere Sicht? Wir sind Nischenanbieter für Agrar-Produkte und insbeson-dere Getreide und Futtermittel. Außerdem ist der Umschlag mas-senhafter Stückgüter wie zum Beispiel Stahl und Komponenten für Onshore-Windkraftanlagen ein wichtiger Faktor. Auf die-sen Gebieten sehen wir unsere Zukunft – und nicht nur wir. So sagt zum Beispiel die dem Bun-desverkehrswegeplan zu Grunde

liegende Seeverkehrsprognose 2015–2030 dem Braker Hafen ein deutliches Wachstum voraus.

Aktuell stieg der Umschlag von Agri-Produkten zwischen 2010 und 2014 von 2,88 Millionen auf 3,73 Millionen Tonnen, was einem Plus von fast 30 Prozent entspricht. Dazu haben auch der Aufbau des Umschlagsgeschäf-tes mit Futtermittelzusatzstoffen und die Wiederaufnahme des Düngemittelumschlags beige-tragen. Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit ist allerdings, dass die Hafeninfrastruktur und die Verkehrsanbindung „mit-spielen“. Die Hafeninfrastruktur muss erhalten, ertüchtigt und be-darfsgerecht ausgebaut werden, und das auch kurzfristig. Da haben wir die Sorge, dass die öffentliche Hand in Zeiten der Schuldenbremse hierfür nicht mehr genügend Mittel aufbrin-gen kann.

Die Verkehrsanbindung muss ebenso verbessert werden. Da sollte endlich der Norden an der Reihe sein, dafür müssen wir trommeln.

Bitte lassen Sie uns noch einmal auf das Profil und die Zukunft des Braker Hafens eingehen. Was ist denn aus

den Plänen geworden, für Brake vom Offshore-Kuchen ein dickes Stück abzuschnei-den?Was das Offshore-Thema an-geht, so waren wir möglicher-weise eine Weile zu optimis-tisch. Die geographische Lage Brakes spricht gegen seine Nut-zung als Basishafen für die Off-shore-Industrie. Möglicherweise wäre die Zwischenlagerung von Offshore-Elementen eine Option für Brake. Auch die Produzen-ten von Offshore-Komponenten sind herzlich willkommen. Eine Schwerlastkaje und ein 40 Hektar großes, hafennahes Gewerbege-biet stehen bereit.

Ihr Unternehmen ist ja ge-wissermaßen ein Spielball der wirtschaftlichen Ent-wicklungen, ohne diese be-einflussen zu können. Wie können Sie sich denn da behaupten?Ja, es stimmt. Politische Kri-sen und die Entwicklung der Weltwirtschaft haben große Aus-wirkungen auf die Umschlags-entwicklung unserer Terminal-betriebe in Brake und Bremen. Auf ungewöhnliche Wetterphä-nomene kann das übrigens eben-falls zutreffen.

Alles, was sich negativ auf das Wirtschaftswachstum auswirkt, beeinflusst den Hafen. Wir müs-sen uns dieser Abhängigkeiten stets bewusst sein. Durch eine möglichst große Produktvielfalt erreichen wir mehr Stabilität. Deshalb sind wir stets bestrebt, zusätzliche Produkte zu akquirie-ren und das gelingt uns recht gut.

Um nun noch einmal auf die Hafeninfrastruktur und die Verkehrsanbindung zurück zu kommen, Herr Müller: Was steht denn da auf Ihrer Wunschliste für den Braker Hafen an oberster Stelle?An vorderster Stelle steht die Weservertiefung, über die das Bundesverwaltungsgericht vo-raussichtlich in zwei bis drei

Jahren endgültig entscheidet. Die Anpassung der Fahrrinnen brau-chen wir unbedingt, damit voll beladene Seeschiffe Brake mit einem Tiefgang von bis zu 12,80 Metern unter Ausnutzung des Tidefensters anlaufen können. In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen: Je mehr Fracht per Schiff bis in das Lan-desinnere transportiert werden kann, desto weniger Frachtver-kehr gelangt auf die Straße.

Auf der Wunschliste darf die permanente Instandhaltung und Ertüchtigung der Bahnstrecke Hude-Oldenburg nicht vergessen werden, über die 50 Prozent des gesamten Hinterlandverkehrs des Braker Hafens abgewickelt wird. Aber auch die Baumaßnahmen für die B212 und die B211 sind unverzichtbar für die Hafenwirt-schaft. Und das gilt ebenso für die Küstenautobahn A20. Diese würde uns als weiteres Hinterland Schleswig-Holstein erschließen.

Projekte wie die Weserver-tiefung oder die Küstenau-tobahn durchzusetzen, ist allerdings ja oft nicht ge-rade Vergnügungssteuer-pflichtig.Ja, das ist richtig. Das Baurecht ist zu komplex und bremst man-ches viel zu stark aus. Was ich je-doch mindestens genau so bedau-

Ein Interview mit Jan Müller, Chef des Hafen-Terminal-Betreibers mit Sitz in Brake

Ein Stück vom „Offshore-Kuchen“

Jan Müller aus der Seehafen-stadt Brake.

ere, ist, dass in der Bevölkerung keine ausreichende Akzeptanz gegenüber der Notwendigkeit von Infrastrukturmaßnahmen besteht.

Wenn durch den Bau eines großen Infrastruktur-Projektes wie zum Beispiel eines Sperrwerkes Na-turflächen beansprucht, belastet oder auch verloren werden, müs-sen diese negativen Eingriffsfol-gen durch Kompensationsmaß-nahmen anderswo ausgeglichen werden. Ich gehe davon aus, dass es hier in der Regel zu einer Überkompensation kommt, also tatsächlich deutlich mehr Aus-gleichsflächen renaturiert werden als dies eingriffsbedingt notwen-dig wäre. Das liegt daran, dass die verantwortlichen Träger im Rahmen der Umweltverträglich-keitsprüfung die größtmöglichen negativen Folgen des Eingriffs zur Grundlage des Ausgleichs wählen, um im Klagefall – wovon ja heutzutage immer auszugehen ist – nicht zu unterliegen. Darüber könnte die Wirtschaft viel offen-siver informieren.

heizen & kühlenheizen & kühlen

Bodenheizungssystemefür Industrie und Gewerbe

Energieeffi zienz Ökologie und zukünftige KostensicherheitInvestieren Sie heute in eine sorgenfreie Zukunft und nutzen Sie Ihre vorhandenen Potenziale im Bereich Hallenheizung.

Ihre Industriesohle wird zum Strahlungskörper und erzeugt im Niedrigtemperaturbereich das gewünschte Hallenklima!

Wir als Familienunternehmen in 3. Generation stehen Ihnen mit unserer Erfahrung und unserem umfassen-den Know-how im Energiebereich zur Verfügung!

Mit unserer innovativen Technik begleiten wir Sievon der Projektidee bis zur Inbetriebnahme IhrerHallenheizung!

heizen & kühlenheizen & kühlen

FDS-Fußbodenheizungssystem GmbHAugust-Wilhelm-Kühnholz-Straße 76 • 26135 OldenburgTel. 0441-570 54-54 • Fax 0441-570 [email protected] • www.fds-bodenheizung.de

Amse lweg 1

26122 O l denbu rg

Te l . 0441 -9984890

Drei Engelfür Ihre Werbung.

w w w . e r l e d i g e r i n n e n . d e

W E R B E A G E N T U RW E R B E A G

Von Inge Meyer

Emden.

Genau 85 Schulen bundesweit und knapp 54.500 Lehrerinnen und Lehrer arbeiten mit der Software von MD Hardware & Service GmbH in Emden. „Wir sind auf die eigens entwickelte und von uns programmierte Software speziell für Schulen schon stolz und streben eine Verdoppelung der Nutzer in diesem Jahr an“, informiert Klaus Groenewold, Firmen-chef der MD Hardware & Ser-vice GmbH.

Die Software für die „Dokumen-tation der individuellen Lernent-wicklung“ (LEB) kommt immer während der Zeugnisvergabe zum Zuge, wenn es um die Be-wertung der Schüler geht. Denn mit dem sogenannten Lernent-wicklungsbericht, der schon bis zu 15 Seiten an Gesamtschulen bis zur neunten Klasse umfasste, kann der jeweilige Fachlehrer die Leistungen genauer, detaillier-ter und vor allem komprimier-ter wiedergeben. „Mit diesem Softwaresystem, das auf Internet basiert, lassen sich Fehlerquellen durch seitenlange Serienbriefe vermeiden“, sagt Projektleiter Boris van Hoorn, der das Pro-gramm in rund einem Jahr in der Emder Softwareschmiede im Team entwickelte.

„Nun gibt es für die Schüler-zeugnisse Bausteine, die vom gesamten Lehrpersonal genutzt werden, und somit ist die Trans-parenz auch gegeben“, so Boris van Hoorn weiter. Auslöser für die neue „LEB-Online“ war die IGS Gesamtschule in Aurich, die erst Zeugnisnoten ab der neunten Klasse vergeben. Die IGS ließ

sich ein „Grundpaket“ an geeig-neter Software für die Lernent-wicklungsberichte erstellen.

Mittlerweile setzen auch Schulen in Bremen, Delmenhorst oder in Geeste, ja sogar in Baden-Würt-temberg, auf die „LEB-Online“-Software aus dem Hause MD Hardware & Service. Zudem sind

die verschiedenen Module, je nach Schule und Bundesland, individuell veränderbar.

„Dies war jetzt Pionierarbeit für ein bestimmtes Arbeitsgebiet, aber wir haben für einige Bran-chen bereits maßgeschneiderte Softwarelösungen erarbeitet“, fügt Klaus Groenewold hinzu.

Beispielsweise nutzt eine Firma aus Düsseldorf die eigens ent-wickelte Bewerbermanagement-Software oder der Bau- und Ent-sorgungsbetrieb der Stadt Emden (BEE) nutzt die MD-Software für Gebäudemanagement.

Und die Handhabung ist einfach: Ob beispielsweise auf Android,

Apple, Microsoft oder auf Tablet – das Programm „LEB-Online“ ist einfach zu installieren und be-nutzerfreundlich. Außerdem soll das 10-köpfige Programmier-Team um weitere Spezialisten aufgestockt werden.

Mehr Informationen auch im In-ternet unter www.systemhaus.de.

MD Hardware & Service GmbH entwickelt branchenspezifische Lösungen

Emder Software für 85 Schulen

Von links: Klaus Groenewold, Roman Harms, Pascal Weddermann, Hendrik Neumann, Jonas Bauer, Boris van Hoorn und Maren Viet. Foto: MD

www.SOS-Kinderdorf.deHelfe

n Sie!

Page 6: Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck startete bei Premium Aerotec in Varel Seite 20 10 Jahre Ems-Achse, Interview mit Dr.

Februar 20166 ENERGIEMESSE AURICH

www.volksbund.deSpendenkonto Commerzbank Kassel: 3 222 999 · BLZ 520 400 21

Info-Telefon: 0561-7009-0

Spenden-Telefon: 01805-7009-01(€ 0,14/Min.)

„Gräbersucheonline”

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.Werner-Hilpert-Straße 234112 Kassel

Ein erfolgreicher Tag

beginnt im Bad

Mit uns werden Ihre Wünsche

nach einem neuen Lebensraum

Bad wahr. DIE BADGESTALTER

begleiten Sie von der individuellen

Planung und Beratung bis zu

Ihrem neuen Lebensraum Bad.

Komplett. Aus einer Hand.

Zum Festpreis.

Holtrop • Heerweg 24Tel. (0 49 43) 91 20 80

www.lienemann-holtrop.de

DREHEN SIEDIE ZEITUNG UM.

SEHEN SIE,ES GEHT WIEDER

AUFWÄRTS.

b22 Werbung & DesignKirchstraße 3 – 5 · 26789Leer

www.b22-werbung.de

Wir helfen dabei:0491|99236191

Extumer Weg 64 · 26605 AurichTel.: 0 49 41 - 99 82 - 23 · www.janssenbau.com

• Neubauten, An- und Umbauten• schlüsselfertig oder als Teilleistung

• Fachbetrieb für Innenwanddämmung mit Getifi xInfos auf der Energiemesse Stand Nr. 20

Aurich.

Der Schirmherr der Fachmesse „Bauen & Energie“, AlbertLienemann, wird die Besucher aus Wirtschaft und Politik am 5. März um 10 Uhr zur Ausstellungseröffnung begrü-ßen. Nach der Ansprache vom Präsidenten der Handwerks-kammer Aurich wird der Bür-germeister der Stadt Aurich, Heinz-Werner Windhorst, ein Grußwort sprechen.

Rund 6.000 Besucher werden an beiden Messetagen in der Sparkassen-Arena erwartet. Die Besucher dürfen sich auf viele Messeneuheiten freuen. Im Be-reich der Wärmedämmung gibt es Neuheiten, effiziente Däm-mung und gesundes Wohnen ste-hen im Mittelpunkt. Zu diesem Thema halten die Aussteller der Fachmesse anschauliches Mate-rial bereit. Darüber hinaus bleibt keine Frage zu diesem Thema offen.

Gezeigt und erläutert wird auch eine Innovation aus dem Bereich der Solar-Energiegewinnung. Die Gewinnung von Energie und die Nutzungspotenziale wurden optimiert.

Modernste Technik und Ästhe-tik ergeben wohlige Wärme. Die Besucher können sich über Infrarot-Heizungen informieren. Diese Technik eignet sich für Renovierungen ebenso wie für den Neubau. Im Bereich der Leuchtmittel und Beleuchtun-gen werden neuste Technologien gezeigt. LEDTechnologien und deren Weiterentwicklung sind

Innovationen im Bereich der Be-leuchtung und tragen wesentlich zur Energieeinsparung bei.

Interessant ist auch die Energie-einsparung im Haushalt. Gezeigt werden energiesparende und effiziente Haushaltsgeräte. Das Einsetzen von innovativen Haus-haltsgeräten erschließt ein hohes Einsparpotenzial.

Neu auf der „Bauen & Energie“ ist das Thema Sicherheitstechnik, die vom Staat für den privaten Wohnungsbau sogar bezuschusst wird. Über eine Alarmanlage, Vi-deoüberwachung und Einbruch-sicherung von Objekten sowie in Einfamilienhäusern kann sich der Besucher ausführliche informie-ren. Den interessierten Besucher erwarten professionelle Beratung und visuelle Eindrücke.

Die Öffnungszeiten sind an bei-den Messetagen jeweils von 11 Uhr – 17 Uhr. Wer noch kurzfris-tig einen kleinen Ausstellungs-stand in der Sparkassen-Arena buchen möchte, kann sich an die Veranstalterin ME MANAGE-MENT, Trientje Rohden, unter der Rufnummer 04466-1273 wenden.

Rund 6.000 Besucher werden in Aurich erwartet

Dieses Mal mit „Sicherheitstechnik“

� 0 44 65 - 250 • 26446 Friedeburg

Friedeburg.

Es ist ein einmaliges touristi-sches Bauprojekt in ganz Ost-friesland, welches in diesem Sommer starten soll: Direkt am

Campingplatz in Friedeburg-Marx entstehen Erdhäuser, die als Ferienwohnungen genutzt werden können.

Beim Pressegespräch mit dem Bürgermeister der Gemeinde Friedeburg, Helfried Goetz, schauten sich die Ratsmitglieder und Journalisten ein Erdhaus an, denn seit einigen Wochen steht das Modell im Friedeburger Rat-haus. Der Bau der Erdhäuser, die vollständig als Wohneinheit mit Schlafzimmer, Küche und Bad am Marxer See entstehen, soll mittelfristig starten. Die Erdhäu-ser mit direktem Seezugang und nach Wunsch auch mit Garage und Kamin werden direkt gegen-über vom Campingplatz gebaut.

Jedoch kam es auch im touristi-schen Sektor im Jahr 2015 zum Einbruch: Die Zahl der Über-nachtungen in der Gemeinde ging von rund 89.000 im Vorjahr auf 85.000 Übernachtungen im

Jahr 2015 zurück. „Jedoch ging auch die Anzahl der Betten von 365 auf 338, beispielsweise auch durch altersbedingte Aufgaben, zurück.“ Laut dem Kämmerer Hans–Werner Arians erfolgte ein Einbruch bei der Gewerbesteuer in Höhe von rund acht Millionen Euro.

Trotz der gespannten Haushalts-lage behält die Gemeinde ihre freiwilligen Leistungen, wie den Schulsozialfond, Kinderbil-dungsfond und die Fahrkosten-erstattung für Sekundarstufe II mit Eigenbeteiligung bei. Ebenso werden verschiedene Bauvorha-ben umgesetzt, wie etwa die Mensa an der Grundschule Wie-sede, der geplante Umbau der “Alten Pastorei“ in Horsten zu einer Kultur - und Begegnungs-

stätte und die vorgezogene Er-weiterung der Kläranlage, wo-durch andere Projekte neu bewer-tet, vertagt, oder gekürzt werden müssen, betonte Bürgermeister Götz.

Fachbereichsleiter Niels Janßen erklärte, dass die Gemeinde Frie-deburg weiterhin sehr attraktiv für Bauwillige sei und die Grund-stücks - und Projektmanagement-Gesellschaft LeerWittmund mbH (GPL) in 2015 insgesamt 30 Bau-plätze in der Gemeinde verkauft

hat. Die Gemeinde sei weiterhin auch bestrebt Unternehmen und Investoren mit günstigen Flä-chen in zentraler Lage zu ge-winnen. Vor dem Hintergrund von gewerblichem Leerstand ist die Gemeinde auch gerne für die Nachnutzung von Gewerbeim-mobilien beratend und vermit-telnd tätig.

Mehr erfahren interessierte Leserinnen und Leser des Wirtschaftsechos auch unterwww.friedeburg.de.

Investor plant mehrere Erdhäuser direkt mit Seezugang

Auf zum Campingplatz nach Marx!

Von links: Olaf Gierzewski, Hermann Behrends, Bürgermeister Helfried Goetz, Dennis Harms, Hans-Werner Arians, Roland Abels, Ferdinand Goetz und Niels Janßen vor dem Friedeburger

Rathaus, das voraussichtlich umgebaut wird. Foto: Theen

Kennen Sie noch die Erdmantjes? Eine ostfriesische Legende wird Wirklichkeit.

Friedeburg Im Gewerbepark 2

Leer Am Nüttermoorer Sieltief 9

INH. A . SCHR AGE | W W W.K AMINL AND-OS T FR IE SL AND.DE

Alles gibt’s im Internet. Persönliche Beratung vor Ort, gute Handwerker, Service, Installation – und die Möglichkeit, alles vor-her anzufassen. Na gut. Für den Rest sind wir da.

Die Fachmesse „bauen & ener-

gie“ bietet ein breites Informati-

onsangebot rund um die Themen

energieeffizientes Bauen und Sa-

nieren, Regenerative Energien,

Energieversorgung, Wärmedäm-

mung, Elektromobilität und vie-

les mehr. Die Messe wendet sich

an private Bauherren, Eigenheim-

und Immobilienbesitzer, Fachpu-

blikum und diejenigen, die sich

beruflich oder privat mit Energie-

fragen befassen.

Über 50 Aussteller präsentieren auf 1700 m² kompetente und ziel-gerichtete Antworten auf sämtliche Fragestellungen rund um die komplexen Themen Bauen und Energie.

Der Klimaschutz und damit verbunden die Energieversorgung der Zukunft ist das zentrale Umweltthema der nächsten Jahrzehnte. Be-sonders wichtig ist dabei die Energieeffizienz im Gebäude. Dieses Thema ist gleichzeitig ein Schwerpunkt der Fachmesse.

Bei Ihrem Messebesuch wünsche ich Ihnen viele interessante Eindrü-cke und Anregungen.

GRUSSWORT von Heinz-Werner WindhorstBürgermeister der Stadt Aurich

Besuchen Sie uns auf der Messe links an der Tribüne Stand 06Tel.: 0 49 41 - 99 00 802www.ao-immo.de

Sie wollen mitten in Aurich wohnen?Dieser Lebenskomfort wird Sie überzeugen!

Jetzt komfortables Angebot für nur 229.000 € sichern!

Kompetent in Immobilien

Page 7: Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck startete bei Premium Aerotec in Varel Seite 20 10 Jahre Ems-Achse, Interview mit Dr.

Februar 2016 7ENERGIEMESSE AURICH

Die Messe Bauen & Energie findet wieder vom 5.-6. März in Aurich statt

60 Aussteller auf FachmesseAurich.

Die Sparkassen-Arena wird am 5. und 6. März 2016 wie-der zum wichtigen Treffpunkt für die Branchen „Bauen“ und „Energie“. Die Messen um die beiden Themen haben sich seit 2010 mit Kompetenz und In-novation bei Endverbrauchern und Fachpublikum zu einer unverzichtbaren Informations-plattform entwickelt.

Jeweils am ersten Wochenende im März treffen sich hier rund 60 Aussteller und mehr als 6000 Be-sucher. Die Messe wendet sich an private Bauherren, Eigenheim- und Immobilienbesitzer, Fachpu-blikum und diejenigen, die sich beruflich oder privat mit Bau- und Energiefragen befassen.

Die Aussteller geben auf 1700 Quadratmeter kompetente und zielgerichtete Antworten auf

sämtliche Fragestellungen rund um die komplexen Themen. Die Inhalte der Messe knüpfen an die aktuellen Bedürfnisse und Inter-essen der Besucher an.

Die Messe zu den Themen „Bauen“ und „Energiemix der Zukunft“ ist breit gefächert: Von erneuerbaren Energien so wie Niedrigenergiehäuser, und Wär-medämmung, innovative Heiz-techniken, Planung und Erstel-lung von schlüsselfertigen Ein- und Mehrfamilienhäusern Bau-biologie bis hin zu E-Mobilität. Informationen zu Immobilien,

Finanzdienstleistungen und För-derprogramme gehören ebenso zum interessanten Angebot wie das Fachgespräch mit einem der Gebäudeenergieberater.

Die BBS II in Aurich beteiligt sich mit interessanten Exponaten aus den Bereichen „Heizung, Sa-nitär, Klima“. Das Fachpersonal der BBS II berät gerne zu die-sen Themen. Der Klimaschutz und die Energieversorgung der Zukunft ist das zentrale Umwelt-thema der nächsten Jahrzehnte. Besonders wichtig ist dabei die Energieeffizienz im Gebäude.

Der Präsident der Handwerkskammer Aurich, Albert Lienemann, übernimmt in diesem Jahr die Schirmherrschaft der Fachmesse „Bauen & Energie“ in Aurich. Hier auf dem Foto mit Ehe-

frau Tina. Foto: Inge Meyer

VERG

ANG

ENH

EIT

BEW

ÄLTI

GEN

• Z

UKU

NFT

GES

TALT

EN

Lützowallee 726603 AurichTel. 0 49 41-92 98-0

www.gembler-grensemann.de

E-Mail: [email protected]

● Steuerberatung

● Unternehmens-

beratung

● Existenzgründungs-

beratung

T6 Kasten ”EcoProfi ” 2.0 TDI 75 kWBMT 5-Gang-Schaltgetriebe

Caddy Kasten ”EcoProfi ” 1,2 l TSI 62 kWBMT 5-Gang-Schaltgetriebe

€139,-* €99,-*

Ihr Ansprechpartner vor Ort:

Niederlassung AurichHoltroper Straße 13b, 26632 Ihlow-OstersanderTelefon (0 49 43) 20 19 80 · Fax (0 49 43) 2 01 98 13Mail: [email protected]

Wir freuen uns auf Ihren Besuch Stand 28/29!

VorhangVorhangauf!auf!

Das WIRTSCHAFTSECHO Das WIRTSCHAFTSECHO präsentiert Sie auf einer präsentiert Sie auf einer optimalen Sonderseite!optimalen Sonderseite!

Weitere Informationen:Weitere Informationen:

0 49 54-89 36 130 49 54-89 36 13

Diplom-Ingenieurin Inka Schulte, Juniorchefi n des Sonnen-Energie-Zentrum, wird an beiden Messetagen als Ansprech-

partnerin zur Verfügung stehen. Foto: Inge Meyer

6

Energiekosten senken privat & gewerblich

Aurich.

Raumausstattermeister Ha-rald Gerjets aus Aurich wurde vor Weihnachten erneut zum Präsidenten des Zentralver-bandes Raum und Ausstattung (ZVR) gewählt und führt jetzt für weitere vier Jahre den Bun-desverband.

Als Bindeglied zwischen Hand-werk, Politik und Wirtschafts-verbänden vertritt der ZVR rund 2600 Raumausstatter-Betriebe in Deutschland. Der Bundesver-band hat sich neben der Erarbei-tung eines Tarifvertrages auch die Fortführung der bundesein-heitlichen Gesellenprüfungen vorgenommen.

Neuer Vizepräsident Raumaus-statter wurde der Landesinnungs-meister aus Rheinland-Pfalz, Helmut Schmidt. Als Vizepräsi-dent Sattler wurde Fritz Weiß aus Nordbayern gewählt.

Auch das Raumausstatterhandwerk ist dabei

Gerjets im Amt bestätigt

An der Spitze des neuen ZVR-Präsidiums steht Präsident Harald Gerjets (links). Er wird unterstützt von Vizepräsident

Sattler Fritz Weiss, Geschäftsführerin Heike Fritsche und Vize-präsident Helmut Schmidt (von links).

Foto: RZ Trends-Interior–Design

Bitte beachten Sie unseregünstigen Beilagen-

preise:ab 639,-€

netto!

Page 8: Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck startete bei Premium Aerotec in Varel Seite 20 10 Jahre Ems-Achse, Interview mit Dr.

Februar 20168 NACHRICHTEN

Mit uns auf demMit uns auf demrichtigen Kurs!richtigen Kurs!

VorhangVorhangauf!auf!

Das WIRTSCHAFTSECHO Das WIRTSCHAFTSECHO präsentiert Sie auf einer präsentiert Sie auf einer optimalen Sonderseite!optimalen Sonderseite!

Weitere Informationen:Weitere Informationen:

0 49 54-89 36 130 49 54-89 36 13

Ihr Fußbodenfachgeschäft

www.fubau.de

Kettwig-Anlagenbau GmbH

Maschinen • HeizungLüftung • Rohrleitungsbau

Zwischen den Wieken 226835 Neukamperfehn

Telefon 0 49 46 I 91 69 810Telefax 0 49 46 I 91 69 811

Von Peter Klossek.

Neuharlingersiel.

Das DJH Resort, die etwas an-dere Jugendherberge im idyl-lisch gelegenen ostfriesischen Fischerdorf Neuharlingersiel, weitet für ihre Gäste ihr An-gebot im Wellness-Bereich aus.Seit dem 19. Dezember 2015 wird im Souterrain der An-lage gesund und entspannt ge-schwitzt.

Das Jugendherbergswerk im Nordwesten mit Sitz in Bremen hat 180.000 Euro in die Hand ge-nommen, um nach viermonatiger Bauzeit eine Oase der Entspan-nung zu schaffen. Garniert mit Fundstücken aus der Nordsee, laden die regionaltypisch deko-rierten Räume die Gäste zum Saunieren ein. Eine aus Treib-holz konstruierte Stehlampe im

Ruheraum fängt z.B. unmittelbar die Blicke der Besucher ein. Eine finnische Sauna, ein Sanarium, ein Ruheraum sowie ein Raum der absoluten Stille sorgen für eine entspannte, wohlige Atmo-sphäre für alle, die abschalten wollen und Ruhe suchen.

Dazu zählen vor allem berufsge-stresste Eltern, die ihre Kinder wohl behüteten Händen auf dem Gelände überlassen können und auch Schulklassen. Oliver Engel-hardt, Leiter Marketing, Vertrieb und Produktentwicklung bei den Jugendherbergen im Nordwes-ten, begründet die Erweiterung: „Wir möchten mit der Sauna-landschaft ein ergänzendes An-gebot schaffen, mit dem wir die positive Entwicklung im Jahr 2015 fortsetzen können.“ Insbe-sondere an Wochenenden und in der kalten Jahreszeit solle die Belegung gesteigert werden.

Und Nicole Kubisz, Leiterin des DJH Resorts seit dem 1. Januar 2016, ergänzt: „ Unsere Semi-nar- und Sportgruppen wünschen sich ein entsprechendes Angebot im Haus, das den Aufenthalt abrundet.“

Das DJH Resort in Neuharlin-gersiel verzeichnete seit der Eröffnung im Jahr 2013 rund 44.000 Gäste, im Jahr 2014, bedingt durch den „Klassenfahr-ten-Streik“ der Lehrer an Nie-dersachsens Gymnasien, 42.968 Übernachtungen und im Jahr 2015 48.500 Gäste. 20 Prozent der Gäste setzten sich aus Schul-klassen, 35 Prozent aus Rei-segruppen und 45 Prozent aus Familien zusammen.

In diesem Jahr wird eine Über-nachtungszahl von 51.500 Gäs-ten angestrebt.

DJH Resort setzt damit die Club-Philosophie in Neuharlingersiel weiter fort

Neue Saunalandschaft für Gäste eröffnet

Die neue Leiterin des DJH Resorts Neuharlingersiel, Nicole Kubisz (rechts), und Service-Leiterin Saskia Gehrmann bieten den Gästen mit der neuen Saunalandschaft eine zusätzliche

Attraktion. Foto: Peter Klossek

Von rechts: Abschalten nach dem Saunagang: Saskia Gehrmann, Astrid Werner und Roland Mammen, Leiter der Wellness-Abteilung, Masseur und

Physiotherapeut, entspannen sich zur Probe. Foto: Peter Klossek

Einladend mit Meerblick: Ruheraum der neu gestalteten Saunalandschaft im DJH Resort Neuharlingersiel.Fotos: DJH Resort, Reschabek

Wir planen, beraten und bauen komplette Hallenkonstruktionen mit Wandung, Verglasung, Eindeckung, Tor- und Türanlagen nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen.

Husmann Stahlbau GmbHNeufi rreler Straße 3, 26835 Firrel/Leer

Telefon: 0 49 56 / 91 81-0Telefax: 0 49 56 / 91 81-71E-Mail: [email protected]: www.husmann.de

Mehr Informationen unter 0 49 54 / 89 36- 0oder per E-Mail: [email protected]

(Selbstverständlich bieten wir Ihnen auch die Gestaltung und den Druck Ihrer Beilage zu günstigen Konditionen an!)

Euronetto

Wiesmoor/Malabo/Bata.

Alternative Kraftstoffe sind nicht nur in Europa ein aktu-elles Thema. British Gas und das Ministerium für Minen, In-dustrie und Energie des Staates Äquatorialguineas schrieben im Jahr 2014 zwei leistungsfä-hige CNG-Bustankstellen für den öffentlichen Personennah-verkehr in Malabo und Bata international aus. Teil der Ausschreibung war auch die Lieferung von acht Bussen mit entsprechender Antriebstech-nologie.

Das Wiesmoorer Unternehmen Bohlen & Doyen hat sich der Herausforderung gestellt und überzeugte mit seinem Konzept und der fortschrittlichen Tank-stellentechnik. Bei der feierli-chen Einweihung am 26. Januar 2016 waren die Ostfriesen in Aquatorialguinea dabei.

Der Startschuss für das Projekt war ein erster Besuch der BoDo-Spezialisten in Äquatorialguinea. „Die Auftragserteilung erfolgte 2014 durch British Gas aus Lon-don“, informierte Marcus Reher, verantwortlich für den Bereich Tankstellentechnik. Die beiden CNG-Tankstellen, inklusive In-frastruktur und Buslieferung, und die damit verbundene Logistik gehörten mit einem Volumen von ca. 15 Mio. Euro zu den größ-ten Projekten des Fachbereiches Tankstellentechnik und stellten enorme Anforderungen an alle Beteiligten. „Es war ein staat-

liches Projekt und unser erstes Projekt auf dem afrikanischen Kontinent“, erinnert sich Michael Knabe, verantwortlicher Projekt-leiter bei Bohlen & Doyen. „Wir standen unter genauer Beobach-tung.“

Die CNG-Tankstellen in Malabo und Bata stehen je auf einem 20.000 qm großen Areal und bie-ten den acht Bussen ausreichend Platz für die regelmäßigen Tank-vorgänge. „Unsere Anlagen und das benötigte technische Equip-ment wurden von Antwerpen

aus verschifft“, erläutert Michael Knabe. „Um unseren Auftrag-geber in die Lage zu versetzen, seine CNG-Tankstellen selbst-ständig zu warten, haben wir acht seiner technischen Mitarbeiter über sechs Monate in den Bau-prozess eingebunden“, erklärt Markus Reher. Bei 33 Grad und sehr hoher Luftfeuchtigkeit wur-den die beiden CNG-Tankstellen im August letzten Jahres vor Ort installiert.

Auch das Firreler Unternehmen Husmann Stahlbau war an dem Projekt in Afrika beteiligt.

Bohlen & Doyen liefert die ersten CNG-Tankstellen nach Äquatorialguinea

Größtes Tankstellen-Projekt umgesetzt

Die CNG wurde am 26. Januar in Äquatorialguinea eingeweiht. Foto: privat

Page 9: Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck startete bei Premium Aerotec in Varel Seite 20 10 Jahre Ems-Achse, Interview mit Dr.

Februar 2016 9NAUTISCHES ESSEN

Schatzmeister NVzE Eckhard Landau, die beiden Jahrgangs-besten Sascha Strasser und Eike Ahrens, Frank Wessels und

Prof. Dr.-Ing. Marcus Bentin bei der Scheckübergabe im Klub zum guten Endzweck.

Frank Wessels (Mitte) ehrte Reinard Mennenga (links) und Helmut Müller für die 40jährige Vereinszugehörigkeit.

Fotos: Inge Meyer

DB-Bahnchef Dr. Rüdiger Grube kommt zum Nautischen Essen am 18. März

Festredner kommt von der BahnVon Inge Meyer

Emden.

Zum 30. Mal fand das „Captain`s Dinner“ des Nau-tischen Vereins zu Emden (NVzE) e.V. am 26. Januar im Klub zum guten Endzweck statt. „Mit drei neuen Mitglie-der zählt der Nautische Verein zu Emden jetzt insgesamt 712 Mitglieder und ist damit der größte aller Nautischen Ver-eine“, hob Diplom-Kaufmann Frank Wessels, Vorsitzender des Nautischen Vereins zu Em-den bei der 59. Hauptversamm-lung seit Wiedergründung des Emder Vereins hervor.

Zahlreiche Veranstaltungen, Fachvorträge und Betriebsbe-

sichtigungen standen auf dem Programmplan des NVzE im ver-gangenen Jahr. So nahmen zum Beispiel zahlreiche Mitglieder an dem Rundgang bei der Matjes & Feinkostmanufaktur Fokken & Müller in Emden teil.

Bei der Generalversammlung wurde der Vorstand entlastet und Reeder Frank Wessels bedankte sich bei Theodor Galts, der von „Brunsbüttel bis Stralsund bei al-len Veranstaltungen für den Nau-tischen Verein zu Emden Flagge zeigt“. Er ehrte die beiden Mit-glieder Reinard Mennenga und Helmut Müller für die 40-jährige Vereinszugehörigkeit und Bernd Tempel für die 25-jährige Ver-einszugehörigkeit.

Frank Wessels kündigte an, dass der Ehrengast Dr. Rüdiger Grube

von der Deutschen Bundesbahn zum diesjährigen Nautischen Es-sen am 18. März in den Klub zum guten Endzweck kommt. Rund 450 Gäste aus Wirtschaft und Politik werden am 18. März in Emden erwartet, wenn Dr. Grube seine Festrede vor den Vertre-tern der maritimen Verbundwirt-schaft halten wird. Die Deut-sche Bundesbahn hat zwar den Bahnhof in Emden umfangreich saniert, einige IC-Züge sogar auf die Inselnamen Borkum oder Norderney getauft, aber dennoch hapert es an einigen Brücken und Trassen im Umland, die dringend saniert werden müssen.

1.500 EuroPreisgeld überreicht

Im Rahmen der diesjährigen Generalversammlung fand die Preisverleihung für die jewei-

ligen Jahrgangsbesten der See-fahrtschule in Leer statt. Der Vor-sitzende des NVzE überreichte je einen Scheck in Höhe von 1.500 Euro an Eike Christian Ahrens, der im Studiengang Schiffs- und Reedereimanagement die Note 1,32 erzielte, und an Sascha Strasser, der die Note 1,37 im Studiengang Nautik schaffte.

Der Jahrgangsbeste Sascha Stras-ser fand eine Anstellung im Ma-ritimen Kompetenzzentrum, kurz MARIKO, an der Seefahrtschule Leer. Eike Ahrens, ebenfalls Jahrgangsbester, hat sich für ein Masterstudium eingeschrieben.

Mehr Informationen auch im Internet unter www.nautischer-verein-emden.de.

Zum “Nautischen Essen” immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!

SEEHAFEN-LOGISTIK

Wir sind die, die auch unter Zeitdruck noch beste Arbeit machen. Wir sind die, denen ein guter Kundenkontakt wichtig ist. Wir sind die, die schon 100 Jahre Erfahrung haben. Wir sind die, die den Hafen kennen. Wir sind die, die sich der Verantwortung in Emden bewusst sind. WIR SIND DIE EVAG.

EVAG.COM

CARGO OVERSEAS SURVEYOR GmbH & Co. KGKapitän Alois Schäfer - Kapitän Joachim Schlieps

Ringstr. 43 • 26721 Emden • Tel. 0 49 21/ 3 31 42 • Fax 3 28 94www.cos-partner.com • [email protected]

Bei uns geht Ihre Spende garantiert nicht unter.

Danke.www.seenotretter.deWir bedanken uns für die kostenlose Veröffentlichung unserer Anzeige.

MGV GmbH · III. Hafeneinschnitt 4a · 26723 Emden · Tel 0171 30 35 073

����� ��� ��� �����������

2.500 qm große Lagerhalle

im Emder Hafen zu vermieten- mit Autobahnanschluss & Bahnanschluss

Weitere Auskünfte: Tel 0171 30 35 073

Hafenstr. 12D-26789 LeerTel.: +49 491 - 4385Fax: +49 491 - [email protected] www.emsoffshore.de

Ihr zuverlässiger PartnerIhr zuverlässiger Partnerfür Seetransportefür Seetransporte

Schlepper & Pontonsin europaweitem Einsatz

Die „Kick-Off“-Veranstaltung fand im MARIKO in Leer statt

Mit MariGreen in eine saubere ZukunftVon Hermann Garrelmann

Leer.

„MariGreen“ lautet der Ar-beitstitel eines neuen Pro-jektbündels, mit dem in den nächsten drei Jahren Innova-tionen für eine umweltfreund-lichere und emissionsärmere Schifffahrt entwickelt werden. Mit einem Konsortium aus insgesamt 58 deutschen und niederländischen maritimen Unternehmen und Wissensein-richtungen werden im Rahmen von MariGreen zwölf Innova-tionsprojekte umgesetzt. Lead-partner des Vorhabens ist die MARIKO GmbH aus Leer.

Unter der Zielsetzung „Green Shipping“ unterstützt MariGreen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) auf dem Weg zu einer nachhaltigeren und zukunftsfähigen Schifffahrt. Vor rund 150 Teilnehmern stellten die Projektpartner, bestehend aus Unternehmen und Wissensein-richtungen aus Deutschland und den Niederlanden, die Inhalte des drei Jahre laufenden Projektes im Januar vor.

In 12 Teilprojekten und mit vier Themenschwerpunkten geht es um zielgerichtete Innovationen und Vorhaben zur Standardisie-rung. So soll LNG (Liquefied Natural Gas – verflüssigtes Erd-gas) als alternativer Energieträ-ger für Schiffe weiter gefördert werden, auch um Markthemm-nisse zu überwinden. Windan-triebssysteme für die Fracht- und

Passagierschifffahrt stehen eben-falls auf der Agenda. Die Verbes-serung von Logistikabläufen, ein Ressourcen schonender Schiffs-betrieb und Sicherheitsfragestel-lung in der Aus- und Weiterbil-dung im Nautischen Bereich sind weitere Themen von MariGreen. Mit gezielten Aktivitäten sollen zudem Fach- und Nachwuchs-kräfte für das Thema GreenShip-ping sensibilisiert werden.

Der Regionalbeauftragte des Landes Niedersachsen für We-ser-Ems, Franz-Josef Sickel-mann, betonte die Bedeutung von Green Shipping. „Green Shipping kann zur nachhaltigen Sicherung der Wettbewerbsfä-higkeit durch Entwicklung inno-vativer Konzepte für eine leis-tungsstarke maritime Wirtschaft im Nordwesten beitragen“, so Sickelmann. Bei aktiver Mitge-

staltung von Green Shipping-Entwicklungen könnten darin besondere Zukunftschancen für diesen Wirtschaftszweig sowohl in Niedersachsen als auch in den Niederlanden liegen.“

Patrick Brouns, Deputierter für Wirtschaft in der Provinz Gro-ningen, zeigte sich auf der „Kick-Off“-Veranstaltung beeindruckt

von den unterschiedlichen Pro-jektinhalten. „Ich bin überrascht vom hohen Innovationsgehalt der Projekte und der großen Anzahl von kleinen und mittelständi-schen Unternehmen, die sich ak-tiv in MariGreen einbringen.“ Er wünsche sich, dass die Aktivitä-ten des starken Konsortiums sich auch positiv auf den Arbeits-markt auswirkten.

Die Veranstaltung im MARIKO war gut besucht. Foto: Hermann Garrelmann

Page 10: Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck startete bei Premium Aerotec in Varel Seite 20 10 Jahre Ems-Achse, Interview mit Dr.

Februar 201610 BORKUM

Polderweg 526465 Langeoog

Tel. 04972 438Fax 04972 550

[email protected]

Jann Lottmann GmbH

Deichstr. 54

26757 Borkum

Tel. 0 49 22 - 91 11- 0

Fax 0 49 22 - 91 11- 19

Dachreparaturdienst, Wartungen

��������

������ �

�������������� ��������

����������������

Flachdach, Balkon Abdichtungen

Zimmermanns.- Innenarbeiten

Wintergarten, Fenster und Türen

Dachrinnen u. Klempnerarbeiten�

���������� ���

Rinderhagen

E-Mail: [email protected]

Am Schiefen Turm 4

26759 Hinte

Tel. 0 49 25-84 92

Fax 0 49 25-92 53 77

Ihr Partner für Containerdienst, Abbruch, Erd-

und Tiefbau und Güterkraftverkehr

Heyen & im Sande OHG

Am Südpier 2-4

26757 Borkum

Telefon: 04922/ 924249

oder 932749

www.heyen-imsande.de

Wir montieren die gesamteElektroinstallation & Beleuchtung!

Memmerter Straße 10 • 26757 BorkumTel. 0 49 22-44 53 • www.elektrobachmann.de

papenburg, hauptkanal rechts 85, tel. 04961/94500 und leer, mühlenstr. 153, am bahnübergang, tel. 0491/9767453

Heizung, Klima, SanitärKUHR

www.kuhr-gmbh.de

Wir gratulieren zumau und haben gern mitgearbeitet!

Oostkaje 3426757 Borkum

Tel. 0 49 22-42 35

Wir danken der Familie Hüppe für die tolle Zusammenarbeit!

Ihr Entsorgungsspezialist auf Borkum.

Borkum.

Die Pension „Villa Frohsinn“ in der Alten Schulstraße auf der Insel Borkum wird komplett saniert. Bereits nach der Saison 2015 erfolgte die Entkernung des Gebäudes mit insgesamt 12

Einheiten, welches nur wenige Gehminuten von der Touristin-formation am Borkumer Bahn-hof entfernt ist.

„Wir kommen mit der Renovie-rung des zukünftigen Gästehau-ses vom Arthotel Bakker gut voran und haben den Trockenbau bereits fertig“, informiert Sören Hüppe von der Krekler & Hüppe GbR. Das historische Gebäude von anno 1896 wird teilweise vom Dorferneuerungsprogramm des Amtes für regionale Landes-entwicklung gefördert. Aufgrund der Förderung wird die Veranda beim Umbau der Fenster, des Dachs und der statischen Kon-struktionen mit öffentlichen und europäischen Mitteln in Stand gesetzt. „Dazu gehört auch die alte Haustür, die komplett aufbe-reitet wird“, erklärt Sören Hüppe. Um diese Haustür vor Wind und

Wettereinfluss auf der Insel zu schützen, wird diese ein wenig nach hinten versetzt eingebaut.

Zukünftig heißt das Gästehaus „Woge 2“ und soll laut Sören Hüppe über insgesamt 12 mö-blierte Studios verfügen. „Jede Suite wird über eine eigene Kaf-feestation verfügen.“ Laut Hüppe ist auch schon die Haustechnik installiert und der Estrich konnte in der ersten Februarwoche ver-legt werden.

Bei der Sanierung des Klinker-baus, der sich in der verkehrsbe-ruhigten Zone befindet, bleibt der Baustil weitestgehend erhalten, wobei die Veranda nach histori-schem Vorbild wiederhergestellt wird. Zudem ist das Gästehaus im Internet unter www.villa-frohsinn-borkum.de zu finden

Sanierung der Pension „Villa Frohsinn“ von anno 1896

Neuer Anstrich für historisches Gebäude

Die Fertigstellung des Gästehauses in der Alten Schulstraße soll im Mai erfolgen.Foto: Inge Meyer

Einfach. GUT.

Die neue Hotelbar im Inselhotel Rote Erde glänzt mit maritimer Note.Perspektivskizze: Ziefl ekoch

Von Inge Meyer

Borkum.

Das Inselhotel Rote Erde der Stiftung Bahn-Sozialwerk (BSW) bekommt ein komplett neues Interieur. „Wir starteten mit den Renovierungsarbeiten am 11. Januar und planen, diese Ende April abzuschlie-ßen“, sagt Renate Wahnschaff, Hoteldirektorin des Inselho-tels Rote Erde, das sich direkt gegenüber des Neuen Leucht-turms auf Borkum befindet.

Das beliebte Ferienhotel, das es bereits seit 1905 in der Strand-straße gibt, wurde vollständig leer geräumt und bekommt auf allen vier Etagen einen neuen

Anstrich und neue Möbel. So wird der „Salon Seestern“, in dem rund 80 Gäste Platz finden, komplett neu gestaltet. „Decke, Licht und Beschallung werden erneuert. Die Pendelleuchte wird es nicht mehr geben“, informiert Renate Wahnschaff, die das In-selhotel Rote Erde seit 2009 leitet.

Nagelneu wird die Bar im Spei-seraum sein, an der zukünftig ein Dutzend Inselliebhaber Platz nehmen können. „Die Bar zwi-schen dem Salon Seestern und

dem Speiseraum wird im mari-timen Ambiente eingebaut“, so Wahnschaff weiter. Auch der große Speisesaal, in dem rund 120 Gäste passen, wird neu ge-staltet.

Familien- und behinderten-freundliche Ausstattung

Das Inselhotel verfügt über 131 Zimmer und beherbergt bis zu 250 Gäste in Spitzenzeiten. Dazu kommen auch Borkumer, bei-spielsweise vom Rotary-Club, die sich zu Veranstaltungen im Ferienhotel treffen. „Die Gäste-toiletten werden im Zuge der Re-novierung behindertenfreundlich gestaltet“, so die Hotelleiterin. So können sie auch von Gäs-ten mit Rollator benutzt werden. Überdies wird ein zeitgemäßer Fahrstuhl eingebaut.

„Im Zuge des Umbaus gestalten wir 18 nebeneinander liegende Zimmer speziell für Familien um“, informiert die Hausleitung. Neu eingebaute Verbindungs-türen führen vom Zimmer der Eltern direkt in das der Kinder. Einerseits fragen dies insbeson-dere Familien in der Hauptrei-sezeit an. Andererseits kann das separate „Kinderzimmer“ auch als normales Doppelzimmer ge-bucht werden, da sich die Ver-bindungstür von beiden Seiten verschließen lässt. Auch bei den Schließsystemen bricht ein neues Zeitalter an: Alle Schlüssel ver-schwinden, denn die Türen las-sen sich per Karte öffnen.

Mehr Informationen auch im In-ternet unter www.bsw24.de.

Umfangreiche Renovierungsarbeiten im Inselhotel Rote Erde starteten

Mit einem Platz an der Bar

Nur wenige Schritte vom Südstrand liegt das Inselhotel Rote Erde.

Page 11: Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck startete bei Premium Aerotec in Varel Seite 20 10 Jahre Ems-Achse, Interview mit Dr.

Bei uns geht Ihre Spende garantiert nicht unter.

Danke.www.seenotretter.deWir bedanken uns für die kostenlose Veröffentlichung unserer Anzeige.

Februar 2016 11NORDERNEY

Auch bei diesem Bauvorhaben stellen wir unsere Leistungsfähigkeit unter Beweis!

Siemensstr. 6 26899 Rhede Tel. 0 49 64/91 880Im Internet fi nden Sie uns unter : www.witte-rhede.de

Seit über 75 Jahren!

Für Transporte, Abbruch- und Erdarbeiten sowie

Pfl asterarbeiten und Entsorgungen sind wir

Ihr Ansprechpartner auf der Insel!

Jakob Onnen GmbH & Co.KGFuhrunternehmen & Containerdienst

Am Hafen 16 - 26548 NorderneyTel: 04932/2792 - Fax: 83525

[email protected]

ww

w.m

obile

raum

syst

eme.

de

Fresenburger Weg 249779 NiederlangenTel.: 05939 9593-00

Büro-/ Aufenthalts-/ Mannschafts-/Sanitär-/ Lagercontainer, Container-anlagen, Klassenräume, Kindergar-tenunterkünfte, Singlewohnungen, Sondercontainer, Offshore, u.v.m.

VERMIETUNGSERVICE & HANDELMIT CONTAINERN

www.spedition-johann-fi scher.de

Norderney-Immobilien

Jann Ennen

Poststr. 5 · 26548 Norderney · Tel. 04932 / 3128 · Fax 04932 / 92 79 42 · www.norderney-immobilien.com

Schaffen Sie sich Ihr eigenes Urlaubsparadies auf der Insel!

• Der Spezialist für Immobilien

auf Norderney.

• Seit über 24 Jahren schenken uns

Immobilienkäufer Ihr Vertrauen.

• Wir kennen den Markt, wie kein anderer.

Dieses Wissen zahlt sich für Sie aus.

• Sie erhalten von uns das größte

und attraktivste Angebot an

Neu- und Bestandsimmobilien.

• Sie werden von uns umfassend betreut,

auch nach dem Kauf.

✔ Baubeginn Winter 2015 ✔ zeitgemäß und moderne 2-3 Raum Wohnungen ✔ Lift / barrierefrei ✔ Terrassen / Balkone ✔ Eigener Kellerraum ✔ Hauswirtschaftsraum ✔ zentrale Lage / Gartenstraße

Tu Casa [email protected] 04932-9911766

Wohnen deluxe in herrschaftlichen Gemäuern...

Jetzt rechtzeitig informieren/ Exposé anfordern / lassen Sie sich vormerken

www.tu-casa-immobilien.de

Die Bodenplatte für das neue Terminalgebäude ist fertigge-stellt und der Hochbau startet. Foto: Theen

Reederei Frisia Norden baut am Norderneyer Hafen

Fertigstellung in 2017Von Reinhard Theen

Norderney.

Die Bodenplatte für das neue Fahrgast–Terminal der Reederei Frisia Norden AG am Molenkopf des Norderneyer Hafens ist fer-tiggestellt. Der Spatenstich des Neubaus, an dem auch emslän-dische Firmen beteiligt sind, erfolgte bereits am 28. Juli letzten Jahres.

Das etwa 10 Mio. Euro teure Terminal erinnert durch seine fl ache, schalenförmige Dachkonstruktion aus Stahl an eine Sanddüne. Da Sturmfl uten an dieser vorgelagerten Stelle im Norderneyer Hafen ein Thema ist, wird der Schutz hier durch vorgebaute Schutzwände in das Gebäude mit einbezogen.

Ebenso wird das Fährhaus-Terminal mit einem Entwässerungs-system ausgestattet, welches auch große Mengen an Salzwasser aus dem Inneren heraus ableiten kann. Hierzu gehört es auch, dass die elektrischen und elektronischen Anlagen höher instal-liert oder von oben herunter geführt werden.

Das Gebäude, das rund 3.300 Quadratmeter Fläche umfasst, wird auf zwei Etagen in verschiedene Bereiche aufgegliedert. Im Erdgeschoss werden sich die Info- und Fahrkartenschalter, ein Kioskbereich, Sanitäranlagen und ein großzügiger Warte-bereich mit Sitzgelegenheiten befi nden. Die zweite Etage ist für die Verwaltung der Reederei vorgesehen. Als besonderes High-light ist auf dem Dach eine Aussichtsplattform mit Blick auf das Wattenmeer - gleich neben dem neuen Nationalparkhaus - und den Hafenbereich geplant. Wenn alles nach Plan verläuft, wird Anfang 2017 mit der Fertigstellung gerechnet.

Norderney.

Das Tochterunternehmen des Landkreises Aurich, die Ma-terialkreislauf- und Kompost-wirtschaft GmbH & Co. KG (MKW), stellt voraussichtlich im Mai dieses Jahres den Neu-bau auf Norderney – ganz in der Nähe des Hafens – fertig.

Nach dem Abriss der alten Müllverladestation auf Norder-ney, welche seit mehr als 30 Jahren für den Müllumschlag genutzt wurde, werden derzeit die neuen Container-Stellplätze an dieser Stelle errichtet. Durch die neuen Abrollcontainer miteinem Fassungsvermögen von36 Kubikmetern und einem Ei-gengewicht von zwei Tonnen ist ein Transport nach Georgsheil oder Großefehn einfacher als mit den bisher genutzten Presscon-tainern.

Einzig die mobile Papierpresse, welche bereits vor einiger Zeit angeschafft wurde, soll wei-ter genutzt werden. Durch die Rampenlösung erhofft sich die MKW-Geschäftsleitung Einspa-rungen und weniger Verunreini-gungen der Betriebsflächen.

Zu Bauverzögerungen kam es durch den Zukauf einer angren-zenden Fläche vom Land Nie-dersachsen.

Auf dem Gelände wurden Funda-mente aus Kriegszeiten gefunden und ein erhöhter Grundwasser-stand sorgte für Beeinträchtigun-gen.

Ebenso musste der Umzug der Fledermäuse, welche in der alten Umschlagstation ihr Domizil hat-ten, abgewartet werden, um mit dem Abriss der Umschlagstation zu starten. Nun läuft alles auf die Zielgrade zur Fertigstellung hinaus.

Mehr Informationen auch unter www.mkw-landkreis-aurich.de.

Trotz Bauverzögerungen bald Fertigstellung

Neue Müllverladestation für Insel

Norderney.

Der Übertragungsnetzbetrei-ber TenneT hat die zweite Phase des Naturschutzprojekts im Osten der Insel Norderney erfolgreich abgeschlossen. Im August letzten Jahres rollten im Nationalpark Niedersächsi-sches Wattenmeer die Bagger an: Sie hatten die Aufgabe, das Gelände des Osthellers so um-zugestalten, dass hier wieder eine naturnahe Salzwiese ent-stehen kann. Nun sind die Bau-maßnahmen abgeschlossen.

„Wir freuen uns, dass wir dieses Renaturierungsprojekt in enger Zusammenarbeit mit der Na-tionalparkverwaltung umsetzen und so einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer leisten konnten“, so Lex Hart-man, Mitglied der Geschäftsfüh-rung von TenneT. Der Schutz dieser einzigartigen Landschaft sei ein besonderes Anliegen.

Die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer

nahm die umgestaltete Fläche ab. Bernd Oltmanns von der Na-tionalparkverwaltung zeigte sich

zufrieden mit der Arbeit: „Ten-neT hat in diesem Projekt die Vo-raussetzungen dafür geschaffen,

dass die natürliche Artenvielfalt auf dem Ostheller gefördert wird. Ich bin sicher, dass Pflanzen und

Tiere von der Maßnahme pro-fitieren werden.“ Wie sich der Ostheller entwickelt hat, kann sich auch der interessierte Ur-laubsgast ansehen: Im Sommer wird die Nationalparkverwaltung eine geführte Begehung der Flä-che anbieten.

Bereits im Jahr 2008 setzteTenneT in enger Abstimmung mit der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer die erste Phase dieses Projekts um. Ziel der Maßnahme war es, die natürlichen Wasserverhält-nisse auf dem Ostheller wieder herzustellen.

Früher wurde der Ostheller land-wirtschaftlich genutzt. Um dies zu ermöglichen, musste das Ge-

lände entwässert werden. Dazu wurden Gräben und Grüppen an-gelegt. Auch nach Abschluss der landwirtschaftlichen Nutzung blieb dieses künstlich angelegte Entwässerungssystem bestehen. Durch Ablagerungsprozesse er-höhte sich zudem das Niveau des Osthellers.

Im Rahmen dieses Projekts wurden insgesamt etwa 15.000 Kubikmeter Boden bewegt: Ei-nerseits wurden 2,2 Hektar an künstlich angelegten Gräben und Grüppen verfüllt, andererseits Priele angelegt. Dies ermöglicht wieder einen natürlichen Salz-wasserzustrom.

Mehr erfahren interessierte Le-serinnen und Leser auch unter www.norderney.de.

TenneT-Projekt mit Nationalparkhaus auf der Insel Norderney erfolgreich abgeschlossen

Für die Vögel und Pflanzen

Der Ostheller auf Norderney: Im Hintergrund ist die Fläche zu sehen, die bereits 2008 renatu-riert wurde, im Vordergrund ist die Fläche zu sehen, auf der die Arbeiten nun abgeschlossen

wurden. Foto: TenneT

Die MKW-Tochtergesellschaft stellt die neue Müllverladestation ganz in der Nähe des Norderneyer Hafens voraussichtlich im Mai

fertig. Foto: Reinhard Theen

Die MKW-Tochterge-sellschaft veranstaltet wieder in der Zeit vom 11.-12. Juni eine Ver-

braucherausstellung am Zentralstandort in Groß-efehn. Dazu haben sich bereits wieder über 60 Aussteller angemeldet.

Page 12: Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck startete bei Premium Aerotec in Varel Seite 20 10 Jahre Ems-Achse, Interview mit Dr.

Februar 201612 ALLPAX PAPENBURG

Dorfstr. 177 • 26826 Weener • Tel. 0 49 03/12 72

SANITÄR • HEIZTECHNIK • BADSANIERUNG • LÜFTUNGLoertsU

DO

Wir gratulieren zur gelungenen Unternehmensnachfolgeund bedanken uns für die gute Zusammenarbeit.

Weiterhin viel Erfolg!Firma Udo Loerts und Mitarbeiter

Max Moritz Ostfriesland GmbH

Wir gratulieren!

Leer · Hauptstraße 79 · (0491) 97777 7

ww

w.m

axm

ori

tz.d

e

Rene FreymuthGörlitzer Straße 70

26871 Papenburg/Aschendorf

Tel.: 0 49 62 - 90 87 66

Fax: 0 49 62 - 90 87 67

Mobil: 01 73 - 7 45 31 20

e-mail: [email protected]

www.rs-baudekoration.de

Trockenbau • AkustikbauTrockenbau • Akustikbau

Trocken-EstrichTrocken-Estrich

ParkettverlegearbeitenParkettverlegearbeiten

BrandschottungenBrandschottungen

u. a. Baudienstleistungenu. a. Baudienstleistungen

Wir gratulieren

zum neuen Firmengebäude

und wünschen weiterhin

viel Erfolg!Hubert SchulteAllianz GeneralvertretungHauptkanal links 100, 26871 PapenburgTel. 0 49 61/94 98-0, Fax 94 98-10E-Mail: [email protected]

viel Er gHubert SchulteAllianz GeneralvertretungHauptkanal links 100, 26871 PapenburgTel. 0 49 61/94 98-0, Fax 94 98-10E-Mail: [email protected]

Ihr Spezialist für Versiche-rungskonzepte, in Privat, Gewerbe und Industrie.

Der Neubau startet noch in diesem Jahr. Foto: Allpax

Unsere Leistungen im Risiko- und Krisenmanagement:

Unser nächster Workshop

„Praktisches Controlling für kleine und mittlere

Emden:

www.muchowitsch.de

Von Inge Meyer

Papenburg.

„Ja, wir bauen eine neue Halle und benötigen den Platz auch dringend“, sagt Klaus Pals, Firmenchef und Gründer der Firma Allpax GmbH & Co.KG, die vor zehn Jahren gegründet wurde.

Erst vor knapp zwei Jahren nahm das Familienunternehmen, wel-ches Klaus Pals mit Tochter Imke leitet, eine neue Halle in Betrieb. Die Pläne für einen wei-teren Neubau liegen bereits auf den Tisch und der Spatenstich soll noch vor der Sommerpause erfolgen.

„Zurzeit haben wir unsere zer-tifizierte Kinderbetreuungsstelle

im Verwaltungsgebäude einquar-tiert. In dem Neubau richten wir

eine rund 150 qm große Betreu-ungsstelle neu ein und bauen

auch einen Außenspielplatz“, in-formiert Imke Pals, die seit dem 1. Januar die Geschäftsführung bei der Allpax GmbH & Co.KG inne hat. Im vergangenen Jahr wurde das mittelständische Un-ternehmen mit 65 Beschäftigten von der Emsländischen Stiftung für Familie und Beruf mit Sitz in Meppen mit der Zertifizierungs-urkunde ausgezeichnet.

Auf die Aus- und Fortbildung des eigenen Personals legt die Ge-schäftsleitung viel Wert. So wird regelmäßig zur Fachkraft für La-gerlogistik, zum Kaufmann für Büromanagement und im dualen Studiensystem ausgebildet. „Bis-lang konnten wir noch alle Aus-bildungsplätze besetzen“, betont Imke Pals. Mehr Informationen auch unter www.allpax.de.

Die Firma Allpax GmbH & Co. KG expandiert in Papenburg

Neue Halle für Mittelständler

Imke Pals (links) ist nun Geschäftsführerin, Schwiegersohn Jens Brink und Heidrun Pals sowie Firmenchef Klaus Pals.

Von links: Gerhard Blömer, Jürgen Hinrichs und Axel Frerichs vom OOWW waren wie immer im Erdgeschoss präsent.

Von lks.: Jörg Menke, Marc-Christian Vrielink und ClaudiaSchmidt von der Lindschulte Ingenieurgesellschaft.

Die Firma Esders aus Haselünne hatte dieses Mal einen größeren Stand. Martin Esders (lks.) und Bernhard Esders hier im Bild.

Firmenchef Arnold Harms (lks.) hier mit Willi Schonebeck von Pirtek Weser-Ems.

Von lks.: Firmenchef Jan Kwade, Erik Trüün, Ralf Oudehinkel und Mathias Trüün von Jan Kwade & Sohn aus Ringe.

Erstmals auch mit einem Spülwagen im Außengelände vertre-ten: Nino Pläsier, Arnold Pläsier und Claas Abrams von der Firma

P & W Umwelttechnik.

Torsten Gehrke (lks.) und Tomasz Wieczorek von der Firma Buhlmann Tube Solutions präsentierten sich zum dritten Mal auf

dem IRO-Rohrleitungsforum. Fotos: Inge Meyer

30. IRO-Rohrleitungsforum Oldenburg. Zur Jubiläumsveranstaltung in der Fachhochschule Olden-burg kamen zahlreiche Fachbesucher aus dem In- und Ausland zum 30. IRO-Rohrleitungsforum. Trotz Dauerregen an den Vortagen blieb das Wetter am 11. Februar trocken und sonnig, so dass die vielen Aussteller im Freigelände in die Hände klatschten. Trotz Nebel bliebt es auch am Messefreitag trocken. Alle Aussteller zeigten sich mit der Resonanz zu-frieden und auch die Fachvorträge waren gut besucht. Dr. Janzen vom Oldenburgischen-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV) hielt einen Fachvortrag. Das nächste Oldenburger Rohrleitungsforum fi ndet vom 9.-10.Februar wieder in der Jade Hochschule statt.

Page 13: Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck startete bei Premium Aerotec in Varel Seite 20 10 Jahre Ems-Achse, Interview mit Dr.

Februar 2016 13ALLPAX PAPENBURG

Von Inge Meyer

Papenburg.

Zum 1. Januar übergab die Se-niorchefin der Firma ALLPAX GmbH & Co. KG, Heidrun Pals, die Geschäftsleitung an Tochter Imke, die seit rund acht Jahren im mittelständi-schen Familienunternehmen mit 65 Beschäftigten arbeitet. „Mit der nun geregelter Nach-folge haben wir die Weichen für eine weitere dynamische Expansion gestellt. Helfen wird uns hierbei der geplante wei-tere Hallenneubau und die be-reits in den vergangenen zwölf Monaten investierten 500.000 Euro in modernste Software für alle Geschäftsbereiche“, informiert Klaus Pals, Firmen-gründer der ALLPAX GmbH & Co.KG im Gewerbegebiet Papenburg.

Vor circa sieben Jahren kaufte das Unternehmen, das größten-teils Firmenkunden beliefert, die leer stehenden Hallen im Ge-werbegebiet Hafen-Nord an der Straße Zur Seeschleuse. Es er-folgte 2013 der Bau einer neuen Halle. Der Lückenschluss zwi-schen den beiden bestehenden Hallen hat eine Grundfläche von 3.500 qm. Seit dem Jahr 2014 verfügt ALLPAX nun über rund 12.000 qm Flächen für moderne Logistik, Werkstatt, Verwaltung und Ausstellung in Papenburg.

„Wir handeln nicht nur mit hoch-wertigen Produkten, sondern entwickeln je nach Bedarf und Kundenanforderungen die Pro-dukte auch selber“, erklärt die

Geschäftsführerin Imke Pals. Die Kundenliste von Allpax liest sich wie das „Who is Who“ der Wirtschaft. Aber auch Hochschu-len, Krankenhäuser, Städte und Gemeinden, Jagdsport-Freunde sowie Institute zählen zur Stammkundschaft und wissen die Flexibilität des kreativen Un-ternehmens zu schätzen. Von A wie Kunden aus der Automobil-wirtschaft, beispielsweise Audi, MAN oder Volkswagen, bis hin zu Z wie „Zerlegetische“ für Jäger zählt ALLPAX in einigen Branchen zu den Marktführern“, erklärt Klaus Pals.

Verpackungstechnikmacht 50 % aus

„Wir haben 19 eigene Marken auf den Markt gebracht, zum Bei-spiel Sondermöbel aus Edelstahl für den gewerblichen Einsatz, und beliefern regelmäßig circa 45.000 Gewerbekunden“, erläu-

tert Imke Pals. Zu den Marktfüh-rern zählt der Mittelständler in puncto Verpackungstechnik: Ob

vakuumieren oder verschweißen von Folien und Beuteln – hier be-liefert ALLPAX die unterschied-lichsten Branchen von Banken bis hin zu Gewerbebetrieben mit Maschinen und Verbrauchsma-terial.

Rund 15.000 Großgeräte und 80.000 Paketsendungen pro Jahr verlassen die Papenburger Firma. „In der Lager- und Ver-sandabteilung haben wir einen hohen Automatisierungsgrad; so werden die Sendungen auf Förderbänder transportiert, au-tomatisch etikettiert und letzt-endlich mit Umreifungsbänder verschlossen“, erklärt Klaus Pals. Dazu kommen fast 10.000 Inf-rarot-Flächenheizkörper mit für ALLPAX patentierter Kaskaden-Schaltung, die ebenfalls selbst entwickelt und zukünftig auch in Papenburg produziert werden. Um den Infrarot-Flächenheizkör-pern eine persönliche Note zu

geben, können im Unternehmen individuelle Druckmotive auf Magnetfolien hergestellt werden.

Neubau mitKinderbetreuungsstelle

„Wir sind von der Emsländi-schen Stiftung Familie und Beruf als familienfreundlicher Betrieb zertifiziert worden und haben eine Kinder-Betreuungsstelle im Haus“, so Imke Pals, des-sen Schwester Regina in Kürze ebenfalls aus dem Mutterschutz wieder in den Betrieb zurück-kehrt. Sie übernimmt dann die Redaktionsleitung.

In dem geplanten Hallenneubau soll eine rund 150 qm große Be-treuungsstelle mit direktem Kin-derspielplatz vor der Tür errichtet werden. „Im Neubau wird alles ebenerdig sein, wir beschäftigten zwei Fachkräfte für die ganztä-gige Betreuung der Kinder“, so Klaus Pals weiter.

Mehr Informationen erhalten interessierte Leser auch unter www.allpax.de

Firmengründer Klaus Pals und Tochter Imke stellen die Geschäftsleitung bei Allpax

Rund 45.000 Gewerbekunden setzen auf Papenburger

Von links: Firmenchef Klaus Pals, Seniorchefi n Heidrun Pals, Schwiegersohn Jens Brink als techn. Leiter und Imke Pals, die nun zum 1. Januar die Geschäftsleitung übernahm.

Schwarte Bau GmbH - Deichstr. 8a - 26899 Rhede/BrualTel. 0 49 64/95 95 900 - www.schwarte-bau.de

SCHWARTE BAU GmbH

Wir bedanken uns für die jahrelangegute Zusammenarbeit und wünschen fürdie Zukunft auch weiterhin viel Erfolg!

• Schlüsselfertige Neubauten zum garantierten Festpreis• Erstellung von Einfamilienhäusern und Mehrfamilienhäusern• Landwirtschaftliche und gewerbliche Projekte

Dr. Hapig & KollegenRechtsanwälte Fachanwälte Notare

Leer I Weener

Wilko HapigRechtsanwalt und Notar a. D.

Fachanwalt für Arbeitsrecht

Renold GraalmannRechtsanwalt und Notar**

Fachanwalt für Familienrecht

Felix HapigRechtsanwalt und Notar*

Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht

Dr. jur. Katrin StoyeRechtsanwältin

Fachanwältin für Arbeitsrecht

* Amtssitz als Notar in Leer, ** Amtssitz als Notar in Weener

Mühlenstraße 4 I 26789 Leer I Tel. 0491 92833-0

Neue Straße 46 I 26826 Weener I Tel. 04951 91576-0

www.hapig.net I [email protected] I [email protected]

Wiebke KummerRechtsanwältin, Schwerpunkte IT-Recht & Mietrecht

Gratulation zur Nachfolge!

Müller & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft mbH & Co. KG

Wir gratulieren

ALLPAX GmbH & Co. KGzur gelungenen Unternehmensnachfolge

Werbewelten Weser-Ems GmbHFull Service Werbeagentur

Carl-Benz-Str. 2-426871 Papenburg

Tel. 0 49 61 / 66 [email protected]

�  Landverkehr �  Luft- und Seefracht �  und alle damit verbundenen logistischen Dienstleistungen

Schenker Deutschland AG Geschäftsstelle Oldenburg Holler Landstraße 85 26135 Oldenburg Tel.: +49 (0) 441 – 93 15 444 www.dbschenker.com/de

10-jähriges Firmenjubiläum und dieUnternehmensnachfolge - dies ist ein ganz

besonderer Tag für Sie.Hierzu gratulieren wir ganz herzlich!Ihr internationaler Partner von integriertenLogistik- und Speditionsdienstleistungen

Die Verpackungstechnik aus dem Hause Allpax macht rund 50 Prozent des Umsatzes aus.Foto: Allpax

Page 14: Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck startete bei Premium Aerotec in Varel Seite 20 10 Jahre Ems-Achse, Interview mit Dr.

Februar 201614 FINANZMARKT

Dieter NannenBankdirektor i. R.

Finanzmarkt

• Was wird aus unserem Bargeld?

„Nur Bares ist Wahres“, sagt ein Sprichwort. Stimmt diese Weisheit noch, nachdem sich der bargeldlose Zahlungsverkehr durch Bankcards und Kreditkarten immer mehr durchsetzt? Einige Nationalökonomen wie der frühere US-Finanzminister Larry Summers, der an der Harvard-Universität lehrende Kenneth Rogoff und der Deutsche Peter Bofinger, ein Mitglied des Sachverständigenrates zur Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, haben sogar die vollständige Abschaffung des Bargeldes gefor-dert. Sie begründen ihre Forderung mit der Möglichkeit, auf diese Weise kriminelle Handlungen wie Geldwäsche, Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung einzuschränken. Aktuell kommt ein weiteres Ar-gument hinzu. Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank ist nicht nur auf extrem niedrige Zinsen ausgerichtet, sondern vereinzelt haben sich sogar so genannte Negativ-Zinsen entwickelt. So kann es zum Beispiel günstiger sein, Bargeld zu horten, anstatt Bundesanleihen mit kurzen oder mittelfristigen Laufzeiten zu erwerben. Dadurch können die Bürger die Geldpolitik der Notenbank unterlaufen.

Die Nutzung des Bargeldes ist in den EU-Ländern sehr unterschiedlich. Schweden und Dänemark befinden sich bereits auf dem Weg zur Abschaffung des Bargeldes. In Dänemark müssen Tankstellen, Restaurants und kleine Läden kein Bargeld mehr akzeptieren. In Schweden zahlen Kunden Kleinstbe-träge an Bierbuden und Zeitungskiosken schon bargeldlos. Die Bundesbürger sind dagegen wesentlich konservativer. Sie zahlen zwar große Beträge gern mit einer Bankcard oder einer Kreditkarte, kleine Beträge dagegen weit überwiegend in bar.

Inzwischen hat sich die Meinung durchgesetzt, dass trotz des Trends zur bargeldlosen Zahlung die Zeit für eine Abschaffung des Bargeldes noch nicht gekommen ist. Es ist müßig, darüber zu diskutieren, wann dieser Zeitpunkt gekommen sein könnte.

Jetzt kursieren zwei Vorschläge, durch die der Bargeldverkehr weiter zurückgedrängt werden soll. Die SPD-Fraktion im Bundestag hat vorgeschlagen, den 500-Euro-Schein abzuschaffen und eine Obergrenze von 5.000 Euro für Barzahlungen einzuführen. Nordrhein-Westfalens Finanzminister Borjans hat sogar eine Obergrenze von nur 2.000 bis 3.000 Euro ins Gespräch gebracht.

Die Rechtsgrundlagen für die Realisierung dieser Vorschläge und damit auch die Erfolgsaussichten sind unterschiedlich. Für die Ausgabe von Banknoten ist allein die Europäische Zentralbank zuständig. Sie ist von politischen Gremien unabhängig. Deswegen können weder die nationalen Regierungen noch die EU-Kommission oder das Europäische Parlament ihr die Abschaffung des 500-Euro-Scheines vorschrei-ben. Die Bedeutung dieses Geldscheins für den täglichen Zahlungsverkehr ist gering. Wann haben Sie, verehrte Leser, das letzte Mal mit einem 500-Euro-Schein bezahlt? Offensichtlich wird dieser Schein wesentlich häufiger als Geldaufbewahrungsmittel als für den Zahlungsverkehr genutzt. Die Deutsche Bundesbank geht davon aus, dass die meisten 500-Euro-Scheine außerhalb des Euro-Raumes gehortet werden, weil die Besitzer sich auf diese Weise gegen einen Wertverlust durch Abwertungen ihrer eige-nen Währungen schützen wollen.

Die Befürworter der Abschaffung der 500-Euro-Note erwarten von dieser Maßnahme einen Rückgang krimineller Handlungen, die mit einer Übertragung großer Bargeldbeträge verbunden sind. Dazu haben sie folgende Rechnung aufgemacht: Eine Million Euro in 500-Euro-Scheinen wiegt knapp zwei Kilo-gramm. Für einen Transport dieser Summe in US-Dollar oder britischem Pfund sind Banknoten mit einem höheren Gesamtgewicht erforderlich. Diese Scheine sind deshalb für einen Bargeldtransport mit einem kriminellen Hintergrund weniger geeignet. Dieses offenbar ernst gemeinte Argument erscheint nicht sonderlich überzeugend, denn an dem um einige Kilogramm höheren Gewicht für einen Geldtrans-port wird eine Straftat nicht scheitern.

Unzweifelhaft ist, dass der bargeldlose Zahlungsverkehr sich gegenüber den Bargeldzahlungen immer mehr durchsetzt. Das gilt besonders für große Beträge. Deshalb ist der Nutzen der großen Geldscheine nicht mehr von besonderer Bedeutung.

Letztlich sind weder die Vorteile noch die Nachteile des 500-Euro-Scheins sonderlich groß. Deshalb ist nicht zu erwarten, dass die Europäische Zentralbank den Schein abschaffen wird. Zu Recht fragte Bundesbank-Chef Jens Weidmann, der kraft Amtes dem Rat der Europäischen Zentralbank angehört, neulich in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Glauben Sie, dass kriminelle Handlungen unter-bleiben, weil es den 500-Euro-Schein nicht mehr gibt?“

Anders ist eine Einführung einer Obergrenze für die Bargeld-Zahlungen zu beurteilen. Diese Entschei-dung obliegt den nationalen Gesetzgebern. Von dieser Möglichkeit haben 12 Staaten der Europäischen Union bereits in unterschiedlicher Höhe Gebrauch gemacht. In Frankreich sind Bargeldzahlungen nur bis 1.000 Euro erlaubt. In Spanien gilt eine Grenze von 2.500, in Italien von 3.000 Euro.

Ein Verbot von großen Bargeldzahlungen kann durchaus Vorteile bieten. Bargeld ist anonym. Sein Weg kann im Gegensatz zu Zahlungen mit Karten oder durch Überweisungen nicht zurückverfolgt werden. Deshalb werden Zahlungen, die der Geldwäsche oder der Steuerhinterziehung dienen, in der Regel in bar vorgenommen. Bargeld kann gestohlen werden, Bankguthaben dagegen nicht. Die Einführung einer Obergrenze für eine Barzahlung kann zwar keine Garantie, wohl aber eine gewisse Wahrscheinlichkeit für den Rückgang bestimmter krimineller Handlungen bieten. Bargeldzahlungen erfolgen nicht nur zwischen zwei Kriminellen, sondern auch zwischen einem Gesetzesbrecher und einem unbescholtenen Bürger, beispielsweise bei der Geldwäsche. Würde eine gesetzliche Obergrenze für den Einsatz von Bar-geld gelten, so könnte die Zahl solcher Transaktionen abnehmen, weil gesetzestreue Bürger sie ablehnen.

Die Gegner einer Einschränkung des Bargeldverkehrs berufen sich auf das Selbstbestimmungsrecht der Bürger. Der Staat solle es ihnen überlassen, in welcher Form sie Zahlungen vornehmen. Manche Skeptiker sehen in der Einschränkung des Bargeldverkehrs sogar die Gefahr einer unangemessenen Überwachung, weil es dem Staat mehr als bisher möglich werde, Zahlungsströme auch von unbeschol-tenen Bürgern zu überwachen. Diese Befürchtung erscheint übertrieben. Ein Rechtsstaat kann eine missbräuchliche Überwachung der Zahlungsgewohnheiten seiner Bürger sehr wohl verhindern. Wenn der Geldverkehr einer Person, die einer schweren Straf-tat verdächtigt wird, unter den geltenden und vielleicht noch zu verschärfenden strengen Voraussetzungen und aufgrund einer gerichtlichen Anord-nung kontrolliert wird, so ist die Verhältnismäßigkeit durchaus gewahrt.

Einige Anhänger des Bargeldes berufen sich auf den russischen Schriftsteller Fjodor Dostojewski, der geschrieben hat: „Bargeld ist geprägte Freiheit.“ Das war allerdings schon im 19. Jahrhundert. Damals gab es noch keine Kreditkarten. Nur Bares ist Wahres? – Nein: Unbar ist wunderbar!

Marcel Vischer,Leiter der OLB-Filiale Warsingsfehn

Finanzmarkt

• Grund zur Zuversicht in 2016

Die Weltwirtschaft bot im vergangenen Jahr Licht und Schatten. Die geopolitischen Spannungen, Krisen und Terrorakte bildeten kein einfaches Umfeld. Der Verfall des Ölpreises auf ein Zehn-Jahres-Tief und vieler anderer Rohstoffpreise veränderte die globalen Einkommensströme markant. Viele Industrielän-der wie Deutschland zogen Kaufkraftgewinne daraus, einige Schwellenländer mussten herbe Einkom-mensverluste hinnehmen.

Auf der positiven Seite für 2015 steht die zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht weitere Stabilisierung im Euroraum. Der Rückgang der Rohstoffpreise und der gesunkene Außenwert des Euro, aber auch die ersten Erfolge der Reformanstrengungen in den ehemaligen Krisenländern, haben die konjunkturelle Aufwärtsentwicklung gestärkt.

Die Weltwirtschaft ist 2015 um rund 2,5% gewachsen, der weltweite Warenhandel dagegen um lediglich etwa 1%. Das Tempo der Globalisierung hat im Warenhandel offenbar abgenommen. Dies mag insbe-sondere an der geänderten Politikeinstellung Chinas liegen, das nun mehr Wert auf stetiges Wachstum als auf exponentielles Wachstum legt.

Der wirtschaftliche Ausblick

Es besteht auch hinsichtlich der wirtschaftlichen Perspektiven 2016 Grund zur Zuversicht. Die Binnenkonjunktur ist angesprungen, der niedrige Ölpreis hilft der Wirtschaft und die Zahl der Arbeitsplätze steigt deutlich. „Der Aufschwung wird 2016 im Euroland nicht nur an Schwung und Breite, sondern auch an Stabilität gewinnen und damit zunehmend selbsttragend“, sagt Michael Heise, Chefvolkswirt der Allianz. Mit 1,6% dürfte die Wirtschaft im Euroraum 2016 etwas stärker wachsen als 2015 (+1,5%).

Die Märkte

Euro/USD: Einige erwarten aufgrund der divergierenden Zinspolitik in den USA und Euroland einen Euro/USD-Kurs unter Parität. Bleibt aber die US-Zinspolitik nur „graduell“ ansteigend, bleibt auch die Stärke des US-Dollar unter Kontrolle. Die US-Notenbank wird zudem keinen übermächtigen US-Dollar zulassen, da er den heimischen Konjunkturmotor abwürgen würde. Vor allem wird sich die Konjunktur im Euroland robuster zeigen als viele heute denken. Insbesondere die extrem gefallenen Energiepreise werden wie ein neues Konjunkturprogramm wirken und den Konsum boomartig anheizen. Davon wird der Euro profitieren. Nationale Egoismen und extremen Polit-Strömungen könnten sich negativ auswir-ken. In der OLB sehen wir den Euro 2016 zunächst weiter in einer Range zwischen 1,05 – 1,15 Euro, am Ende 2016 bei 1,15 USD/Euro. Damit kann jeder gut leben.

Zinsen: In Abwandlung von Loriot könnte man sagen: „Früher war mehr Zins“. Auch 2016 können sich Sparer kaum freuen, obwohl in den USA die Zinsen graduell um rund 0,75 – 1,0% steigen werden. Im Euroland werden die Zinsen kaum vor 2017 zulegen können, eher später. Die Konjunktur ist zu fragil, die Arbeitsmärkte in den Südländern Europas weit von einem Normalniveau entfernt und Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank, ist mit seiner Geldkanone schussbereit. Bei kurzen Laufzeiten steht also die Null - für den Sparer heißt das nichts anderes als eine reale Entwertung seines Vermögens nach Inflation und Steuern. Ein Umdenken in der Geldanlage ist gefragt. Infolge einer 2016 anziehenden Inflationsrate (+1,1 %) und der Tatsache, dass sich Euroland nicht gänzlich vom US-Zinstrend abkoppeln wird, gehen wir in der OLB bei längeren Laufzeiten (> 4 Jahre) von einem leicht anziehenden Zinsniveau aus. Zehnjährige Bundesanleihen sehen wir am Jahresende bei 0,75%. Sollte die Euro-Inflationsrate über Erwarten anziehen, ist das Zinsänderungsrisiko im Rentenbe-reich enorm hoch. Wir warnen vor den Risiken.

DAX & Co.: Zins und Euro bleiben für die DAX-Unternehmen flankierend. Den größten Schub sehen wir über die billigen Rohstoffpreise hereinkommen. Das ist ein Konjunkturprogramm, das noch vielfach unterschätzt wird. Der Konsum wird zum Rückgrat der deutschen Konjunktur 2016 und kann etwaige Exportrückgänge in den Schwellenländern ausbügeln. Hinzu kommen Dividendenausschüttungen insbesondere der DAX-Konzerne, die in Summe auf ein neues Rekordhoch ansteigen werden. Ab der zweiten Jahreshälfte sollten die Aktienmärkte dann von der US-Präsidentschaftswahl im Dezember profitieren. US-Wahljahre sind gewöhnlich gute Börsenjahre. Die größten Risiken sehen wir in einer zu flotten Zinserhöhungswelle in den USA, ein Überschwappen der Rohstoffkrise auf die Anleihemärkte, Terrorängsten und der Rückkehr des Angstsparens. Banken und Versorgeraktien dürften sich weiter schwer tun. Unternehmen, die vom Trend der Digitalisierung profitieren, werden andererseits Favo-riten bleiben. Hierzu zählen auch der Automobilsektor und viele Werte aus dem Nebenwertebereich von MDAX und TecDAX. Pharma- und Technologieunternehmen werden voraussichtlich das stetigste Wachstum ausweisen. In Summe wird sicherlich auch 2016 hohe Volatilität das Normale für DAX & Co. sein. Andererseits ist bereits sehr viel Pessimismus und Skepsis am Markt vorhanden, der Risikoappetit gering. Auch deshalb erwarten wir zum Jahresende 2016 den DAX bei fairen und guten 11.450 Punkten.

Mut statt Verdruss: Handeln notwendig

Psychologisch beträgt der Anlagehorizont eines Anlegers rund eine Woche. Zu sehr sind wir den täg-lichen Informationen medial ausgesetzt. Jeder weiß jedoch, dass der Anlagehorizont langfristig sein muss. Wir sind daher der festen Auffassung, dass in individuell geeigneter Form über die nächsten zehn Jahre kein Weg an einer strukturierten Geldanlage vorbei führt. Aktien als Beimischung sind ein Muss dieser Anlagephilosophie. Die anhaltend niedrigen Zinsen sind die eine Sache, die Innovationsschocks der digitalen Revolution eine andere. Wir reden über selbstfahrende Autos, E-Mobilität, smarte Häuser, Internet der Dinge, Roboter in Industrie und Gesundheitswesen und vieles mehr. Ein geeignetes Mittel, an diesen Innovationen teilhaben zu können, ist die Aktienanlage. So gesehen ist die Aktie nicht Spe-kulation, sondern Investition in die Zukunft. Hierzu gehört Mut in kurzer Sicht und Vernunft in langer Sicht. Bei allen Sorgen und Ängsten, die wir heute haben, sollten wir uns deshalb das Morgen nicht kaputt machen lassen. Auch das ist Teil unseres Wertesystems.

Page 15: Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck startete bei Premium Aerotec in Varel Seite 20 10 Jahre Ems-Achse, Interview mit Dr.

Februar 2016 15RATGEBER RECHT

Steuerrechtpräsentiert von der Steuerberaterkanzlei Gembler & Grensemann,

www.gembler-grensemann.de – Die Tel.-Nr. der Kanzlei ist 0 49 41 / 92 98 - 0.

Dipl.-Kaufmann Enno GemblerSteuerberater Johann Grensemann

Steuerrecht

Dr. jur. Katrin Stoye, Rechtsanwältinund Fachanwältin für Arbeitsrecht

Arbeitsrecht

Rechtpräsentiert von der Kanzlei Dr. Hapig & Kollegen - Rechtsanwälte und Notarewww.hapig.net – Die Tel.-Nr. der Kanzlei in Leer-Weener ist 04 91 / 9 28 33 - 0.

• Neuerungen im Arbeits- und Sozialrecht

1. SeearbeitsrechtAm 18.12.2015 passierte das Gesetz zur Änderung des Seearbeitsgesetzes den Bundesrat. Das erst am 1.8.2013 in Kraft getretene Seearbeitsgesetz (SeeArbG) wird mit der Neuregelung an die von der Inter-nationalen Arbeitskonferenz (IAK) der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) 2014 beschlossenen Änderungen des Seearbeitsübereinkommens angepasst. Das Gesetz tritt größtenteils erst 2017 in Kraft. Eine Ausnahme gilt allerdings für § 119 Abs. 4 SeeArbG n.F., der bereits am Tag nach der Verkündung des Gesetzes gilt.

Die wichtigsten Änderungen im Überblick: Damit die Neuregelungen auch für Besatzungsmitglieder von Kauffahrteischiffen gelten, die die Bun-desflagge führen, wird das Seearbeitsgesetz (SeeArbG) an die geänderten Anforderungen des Seearbeits-übereinkommens angepasst.

Die Neuregelungen verpflichten den Reeder u.a. zum Abschluss einer Versicherung, die die Ansprüche der Besatzungsmitglieder in dem Fall finanziell abdeckt, dass ihnen der notwendige Unterhalt oder die notwendige Unterstützung durch den Reeder vorenthalten wird und sie dadurch „im Stich gelassen“ sind.

Ebenfalls geregelt wird die Pflicht der Reeder zur Entschädigung aller an Bord tätigen Seeleute oder deren Hinterbliebenen bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Darüber hinaus wird die bestehende Vorschrift über die finanzielle Förderung der Seemannsmissionen in deutschen Seehäfen künftig als institutionelle Förderung ausgestaltet.

Quelle: Bundesrat online

2. Verlängerung der Sonderregelung zum ArbeitslosengeldFür Personen, die überwiegend kurz befristete Beschäftigungen ausüben, gilt bisher eine bis zum 31. Dezember 2015 befristete Sonderregelung zum Arbeitslosengeld. Sie können die Anwartschaftszeit für einen Anspruch auf Arbeitslosengeld bereits durch Versicherungszeiten von mindestens sechs Monaten (sonst mindestens 12 Monate) erfüllen, wenn:

- sie in den letzten zwei Jahren vor der Arbeitslosmeldung und dem Beginn der Arbeitslosigkeit (Rah- menfrist) mindestens 6 Monate/180 Tage in Versicherungspflichtverhältnissen gestanden haben und

- es sich überwiegend um Beschäftigungsverhältnisse gehandelt hat, die von Vornherein auf nicht mehr als zehn Wochen befristet waren, und

- ihr Bruttoarbeitsentgelt in den letzten 12 Monaten, gerechnet vom letzten Tag ihrer letzten Beschäf- tigung an rückwärts, die Bezugsgröße nach § 18 Abs. 1 SGB IV (2013: 32.340 Euro) nicht überstiegen hat und

- sie der Agentur für Arbeit diesen Sachverhalt darlegen und nachweisen.

Die Regelung für die Erfüllung der kurzen Anwartschaftszeit ist auf die Zeit bis 31.12.2016 befristet. Für die Erfüllung der Anwartschaftszeit entsprechen zwölf Monate 360 Tagen bzw. sechs Monate 180 Tagen, weil der Monat zu 30 Tagen gerechnet wird.

Quelle: www.bmas.de und www.arbeitsagentur.de

3. Neue Regelbedarfe in der Grundsicherung für ArbeitsuchendeAb dem 1. Januar 2016 gelten neue Regelbedarfe in der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II):

- für alleinstehende und alleinerziehende Leistungsberechtigte: 404 Euro

- für zwei Partner der Bedarfsgemeinschaft, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, jeweils: 364 Euro

- für sonstige erwerbsfähige Angehörige einer Bedarfsgemeinschaft, sofern sie das 18. Lebensjahr vollendet haben bzw. für erwachsene Leistungsberechtige unter 25 Jahren, die ohne Zusicherung des Jobcenters umziehen: 324 Euro

- für Jugendliche im 15. Lebensjahr bis unter 18 Jahre: 306 Euro

-für Kinder vom Beginn des 7. bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres: 270 Euro

-für Kinder bis zur Vollendung des 6. Lebensjahres: 237 Euro

4. Berufsberatung/Ausbildungsvermittlung/AusbildungsförderungMit dem Gesetz zur Änderung des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch und weiterer Vorschriften wer-den nun schon zum 1. Januar 2016 ausbildungsbegleitende Hilfen für Geduldete geöffnet. Damit sollen insbesondere Ausbildungsabbrüche verhindert werden. Die Voraufenthaltsdauer für junge geduldete Menschen sowie Inhaber weiterer humanitärer Aufenthaltstitel für den Bezug von Ausbildungsförderung bzw. Berufsausbildungsbeihilfe wird von vier Jahren auf 15 Monate herabgesetzt. Für diese Änderungen war bisher ein Inkrafttreten zum 1. August 2016 vorgesehen. Mit dem Gesetz zur Änderung des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch und weiterer Vorschriften wird dies nun auf den 1. Januar 2016 vorgezogen. Die Änderung umfasst auch die Möglichkeit, die genannten Ausländerinnen und Ausländer früher in Assistierter Ausbildung und mit ausbildungsbegleitenden Hilfen zu unterstützen.

Quelle: www.bmas.de

• Grundsatzrevision: Verluste aus der Vermietung und Verpachtung bei einer Vermietung an AngehörigeDas FG Rheinland-Pfalz hat sich in seinem Urteil vom 18.11.2014 – 5 K 1403/14 u.a. mit der Frage auseinandergesetzt, wie das Mietverhältnis mit Angehörigen zu werten ist, wenn der Mieter aufgrund von finanziellen Problemen die Mietzahlungen nicht leisten kann.

Das FG ist zu dem Ergebnis gelangt, dass ein Mietverhältnis nicht mehr anzuerkennen ist, wenn der Mie-ter eine Hauptpflicht – hier die Zahlung der Miete – vernachlässigt. Die Motive der Nichtzahlung sind nach Auffassung des FG unbedeutend. Gegen die Entscheidung des FG ist Revision eingelegt worden, die unter dem AZ IX R 42/15 beim BFH anhängig ist. In den Urteilsanmerkungen (vgl. EFG 2015, 2177, 2180 gibt Knobbe wertvolle Hinweise für evtl. Parallelverfahren.Quelle: tax news

• Jeder Betriebsprüfer ist bemüht einem Fahrtenbuch die Anerkennung zu versagen – Was ist zu beachten? Das FG Köln hat sich mit Urteil vom 18.6.2015 – 10 K 33/15 rkr. zu dieser Frage grundsätzlich geäußert. Demnach ist ein Fahrtenbuch nicht ordnungsgemäß, wenn die Fahrten mittels Diktiergerät unterwegs auf Kassetten aufgenommen werden, die dann regelmäßig in Excel-Tabellen übertragen werden.

Um die Anerkennung eines Fahrtenbuchs zu erreichen, sind daher die folgenden Grundregeln zu beach-ten: Die dienstlich und privat zurückgelegten Fahrtstrecken sind gesondert darzulegen. Für dienstliche Fahrten müssen Pflichtangaben gemacht werden: Datum und KM-Stand zu Beginn und am Ende jeder einzelnen Auswärtstätigkeit/Reiseziel und bei Umwegen auch die Reiseroute/Reisezweck und aufge-suchte Geschäftspartner.

Zudem müssen die Aufzeichnungen zeitnah und fortlaufend geführt werden. Die Aufzeichnungen müs-sen zudem in einer geordneten und geschlossenen Form, die nachträgliche Einfügungen und Verände-rungen ausschließt oder zumindest als solche deutlich erkennbar werden lässt, geführt werden.Quelle: tax news

• Auskunftsersuchen an Dritte ist ohne eine vorherige Sachverhaltsaufklärung beim Steuerpflichtigen nur sehr eingeschränkt möglichMit Urteil vom 29. Juli 2015 X R 4/14 hat der X. Senat des BFH darüber entschieden, wann sich eine Finanzbehörde unmittelbar an andere Personen als den Steuerpflichtigen (sog. Dritte) wenden darf.

Im Streitfall richtete das FA – ohne den Kläger hierzu vorab um Auskunft zu ersuchen – ein Auskunfts-ersuchen betreffend Provisionszahlungen an einen Dritten, nachdem ein anderer Lieferant des Klägers „Ausgleichszahlungen“ an diesen mitgeteilt hatte. Das Auskunftsersuchen diente aus Sicht des FA der „Vervollständigung der Prüfung“. Das FG hatte einen Ermessensfehler des FA darin gesehen, dass das FA nicht zuvor den Kläger um Auskunft gebeten hatte, und der Klage stattgegeben.

Der X. Senat des BFH folgte dem FG und hat die Revision zurückgewiesen. Zwar genüge es, wenn aufgrund konkreter Umstände oder aufgrund allgemeiner Erfahrung ein Auskunftsersuchen an einen Dritten angezeigt sei.

Nach § 93 Abs. 1 Satz 3 der Abgabenordnung sollten Dritte aber erst dann zur Auskunft angehalten werden, wenn die Sachverhaltsaufklärung durch den Steuerpflichtigen nicht zum Ziel führe oder keinen Erfolg verspreche. Hiervon dürfe die Finanzbehörde nur in atypischen Fällen abweichen.

Ein solcher läge vor, wenn aufgrund des bisherigen Verhaltens des Steuerpflichtigen feststehe, dass er nicht mitwirken werde und damit die Erfolglosigkeit seiner Mitwirkung offenkundig sei. Hieran fehlte es im Streitfall.Quelle: tax news

• Vermietung durch eine KapGes an den Gesellschafter- Geschäftsführer: Kosten- oder Marktmiete?Überlässt eine GmbH ihrem Gesellschafter-Geschäftsführer ein Einfamilienhaus zur privaten Nutzung, stellt sich die Frage, wie die Annahme einer VGA verhindert werden kann. Das FG Köln hat mit Urteil vom 20.8.2015 – 10 K 12/08 entschieden, dass, soweit keine kostendeckende Miete vereinbart wird, von einer VGA auszugehen ist. Das FG hat die Revision zugelassen.

Das FG Baden-Württemberg ist in seiner Entscheidung vom 5.8.2014 – 6 K 24/13 zu einer anderen Beurteilung gelangt. Das FG hat entschieden, dass die Kostenmiete nicht relevant ist, wenn sie Markt nicht erzielbar ist. In diesem Fall sei die ortsübliche Vergleichsmiete am Markt die geeignete Miete. Die Finanzbehörden haben gegen die Entscheidung Revision eingelegt, die unter dem AZ BFH I R 8/15 beim BFH anhängig ist.

In einschlägigen Fallgestaltungen sollten Streitfälle im Hinblick auf die anhängige Revision offen ge-halten werden. Quelle: tax news

Page 16: Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck startete bei Premium Aerotec in Varel Seite 20 10 Jahre Ems-Achse, Interview mit Dr.

Februar 201616 1 JAHR MINDESTLOHN

SteuerberaterWilly Lückmann,

Steuerkanzlei Papenburg

RA Jörg Thoma, Arbeitge-berverband Ostfriesland &

Papenburg

Dr. jur. Katrin Stoye,Kanzlei Dr. Hapig & Kollegen,

Leer / Weener

Dr. jur. Jan-Freerk Müller, Kanzlei Dr. Müller & Caspers,

Westerstede

Fachanwältin Christine Schienke-Treinzen, Kanzlei Schienke-Treinzen, Apen

Dipl.-Kfm. Jakob Linnemann, LIFOS GmbH,

Emden

„Es geht nicht nur um eine ge-rechte Entlohnung eines gu-ten Mitarbeiters. Es geht auch darum, dass sozialengagierte Arbeitgeber Arbeitsplätze ge-schaffen haben, bei denen es nicht um eine Rendite geht sondern darum, Menschen eine Möglichkeit zu geben, durch das Nachgehen einer Arbeit wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Dieses Engagement ist mit dem Mindestlohn zerstört worden.”

„Zum einen hat sich der ge-setzliche Mindestlohn bereits negativ auf die Entwicklung der Beschäftigungsverhältnisse von Minijobbern ausgewirkt. Zum anderen weisen zahlreiche Wirtschaftsforschungsinsti-tute darauf hin, dass die lang-fristigen Folgen des gesetz-lichen Mindestlohns für die Wirtschaft und den Arbeits-markt heute überhaupt noch nicht abschätzbar sind.“

„Der befürchtete große Job-abbau ist ausgeblieben: Ent-lassungen waren eher die Ausnahme, denn die Arbeit blieb. Die meisten Arbeitgeber haben – notgedrungen – den Stundenlohn auf 8,50 brutto erhöht. Die Folge war eine Um-wandlung vieler geringfügiger Beschäftigungen (Minijobs) in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen.“

„Die neuen Problemstellungen durch das MiLoG haben die Unternehmen gut in den Griff bekommen, indem die gestalte-rischen Möglichkeiten genutzt wurden. Insbesondere sind An-passungen der Arbeitsverträge, z.B. bei der Vergütungsstruktur, der Arbeitszeitgestaltung und der Klausel über die Ausschluss-fristen vorgenommen worden. Zudem wurde die Dokumenta-tion unter Berücksichtigung der MiLoDokV und der MiLoAufzV u.a. mittels Einführung von Ar-beitszeitkonten optimiert.“

„Praktische Auswirkungen des Mindestlohngesetzes bei mei-nen Mandanten:

Kürzung der Ladenöffnungs-zeiten zur Lohnkostenerspar-nis. Wo das nicht möglich war, entstanden erhebliche fi nan-zielle Mehrkosten sowie ein zeitlicher Mehraufwand für die Erstellung der Nachweise.“

„Andrea Nahles, Bundesmi-nisterin für Arbeit und So-ziales, möchte die Mindestlöh-ne anpassen. In einigen Bran-chen sind die Mindestlöhne bereits höher als 8,50 Euro, zum Beispiel in der Pfl egebran-che: 2015 = 9,40 Euro, 2016 = 9,75 Euro, 2017 = 10,20 Euro. Wie das in anderen Branchen aussieht sehen Sie hier: http://ow.ly/XKC5T.”

Von Ilka Himstedt

Berlin.

Der Mindestlohn in Deutsch-land hat Geburtstag, denn seit einem Jahr gilt nun eine Lohn-untergrenze von 8,50 Euro für alle Branchen. Heftige Diskus-sionen waren der gesetzlichen Einführung des Mindestlohnes vorangegangen. Die Gegner befürchteten negative Auswir-kungen für die Wirtschaft wie etwa Stellenabbau, Preisan-

stiege und damit verbundene Insolvenzen.

Befürworter erhofften sich neben einer Steigerung der Kaufkraft auch mehr sozialversicherungs-pflichtige Arbeitsstellen und da-mit eine verbesserte Absicherung beziehungsweise weniger staat-liche Aufstockungsleistungen. Welche Horrorszenarien wurden nach einem Jahr nun Wirklich-keit oder welche Hoffnungen ha-ben sich erfüllt?

Erste positive Bilanzfür Mindestlohn

Laut dem Deutschen Gewerk-schaftsbund (DGB) ist zum Bei-spiel in Niedersachsen die Zahl der sozialversicherungspflichti-gen Beschäftigten im Vorjahres-vergleich um 69.300 Personen angestiegen. Das bedeutet eine Zunahme von 2,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote sei sogar um

0,3 Prozent gesunken, die Zahl der gemeldeten offenen Stellen dagegen um 16,5 Prozent ge-stiegen.

In einigen Branchen brachte der Mindestlohn deutliche Gehalts-steigerungen. Im Gastgewerbe stiegen die Löhne in Nieder-sachsen um 4,9 Prozent und bei der Erbringung von sonstigen Dienstleistungen wie etwa Call-center und Wachdienst waren es 4,0 Prozent. Dementsprechend berichtet das Statistische Bun-desamt in seinem Real- und No-minallohnindex von den höchs-ten Zuwächsen – und zwar beim Nominallohn um 3,2 und beim Reallohn um 2,7 Prozent.

Gerade Frauen, Ungelernte und Beschäftigte in Dienstleis-tungsbranchen profitieren vom Mindestlohn. Auch ein enormer Preisanstieg blieb aus. Bis No-vember 2015 gab es lediglich einen Anstieg der Verbraucher-preise um 0,4 Prozent. In 2014 lag dieser Wert noch bei 0,7 Prozent. Im Gastgewerbe, in Bä-ckereien, bei Taxi-Unternehmen und Friseuren wurden die Mehr-kosten durch den Mindestlohn allerdings häufig an die Kunden weitergegeben.

Die Unternehmensinsolvenzen verringerten sich von Januar bis

September 2015 entgegen allen Unkenrufen jedoch bundesweit sogar um rund 4,4 Prozent zum niedrigsten Stand seit der Jahr-tausend-Wende. Allerdings be-deutet die Einführung des Min-destlohnes für Unternehmen ne-ben den höheren Personalkosten auch einen höheren Aufwand an Bürokratie. Denn um sicherzu-stellen, dass dieser tatsächlich für jede Arbeitsstunde gezahlt wird, besteht generell eine Doku-mentationspflicht für geringfügig Beschäftige und Arbeitnehmer der im Schwarzarbeitsbekämp-fungsgesetz genannten Wirt-schaftsbereiche. Dazu zählen unter anderem das Baugewerbe, Gaststätten und Herbergen, der Speditions-, Transport- und Lo-gistikbereich, sowie Unterneh-men der Forstwirtschaft, der Ge-bäudereinigung, dem Messebau und der Fleischwirtschaft. Auch Zeitungszusteller und Beschäf-tigte bei Paketdiensten müssen regelmäßig ihre Arbeitszeit auf-zeichnen. Dabei ist es egal, ob die Listen handschriftlich oder maschinell erstellt werden. Un-terschriften des Arbeitgebers oder des Arbeitnehmers sind nicht erforderlich, allerdings hat der Arbeitgeber die Korrektheit der Aufzeichnungen sicherzu-stellen. Die Arbeitszeit muss bis zum Ablauf des siebten auf den Tag der Arbeitsleistung folgen-

den Kalendertages dokumentiert sein. Das Dokument verbleibt beim Arbeitgeber und muss bei einer Kontrolle durch den Zoll vorgezeigt werden.

Zollkontrolle – Löhne bitte!Wird gegen diese Verpflichtung verstoßen, kann ein Bußgeld bis zu einer Höhe von 500.000 Euro verhängt werden. Zu erfassen sind übrigens Beginn und Ende sowie die Gesamtdauer der Ar-beitszeit für jeden Arbeitstag. Aber Achtung: Pausenzeiten

gehören nicht zur Arbeitszeit und müssen herausgerechnet werden. Auf der Webseite des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) können entsprechende Vordrucke oder im Google Play-Store, im Apple App Store und im Windows App Store die kostenlose BMAS-App „einfach erfasst“ heruntergela-den werden. So soll das Erfassen etwas vereinfacht werden, denn nicht alle Arbeitgeber erledigen diese Aufgabe korrekt. Oft aus Unwissenheit, aber manchmal auch ganz bewusst, so zumindest die Auffassung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) . Demnach versuchen einige Ar-beitgeber den Mindestlohn zu umgehen, etwa durch Anrech-nung von Zuschlägen und Trink-geld auf den Lohn oder das Nichtwerten von Wartezeiten bei Taxis und Ladezeiten von LKW-Fahrern als Arbeitszeit. Deshalb fordert der DGB, dass die Finanzkontrolle Schwarzar-beit beim Zoll um mehr als die für 2019 geplanten 1600 Stel-len aufgestockt werden. Doch laut den Zollämtern konnten im vergangenen Jahr nur wenige und meist geringe Verstöße fest-gestellt werden. Verstöße gab es vor allem in den Branchen Fleischverarbeitung, Reinigung, Lagerei und Transport. Betroffen waren dabei häufig ausländische Arbeitskräfte, die als Scheinselb-ständige für wenige Euro pro Stunde ausgebeutet wurden.

Überwiegen die Vorteile oder fällt die Bilanz negativ aus?

Happy Birthday! Ein Jahr Mindestlohn in Deutschland

Seit der Einführung des Mindestlohns vor einem Jahr ging die Zahl der Aufstocker um 45.000 zurück. Foto: Anja Müller / pixelio.de

26725 Emden, Brückstraße 69Tel.: 04921 / [email protected]

Erbracht werden ausschließlichLeistungen gemäß § 3 und 4 Steuer-

beratungsgesetz

Zeitarbeit & WerkverträgeVon Inge Meyer

Zeitarbeit und Werkverträge sind als „Puffer“ in der freien Wirt-schaft zu Spitzenzeiten nicht mehr wegzudenken. Gerade in der Zeitarbeit, die oft verkannt wird, sind nahezu alle Verträge tarif-gebunden (BZA) und oftmals wird übertarifl ich bezahlt.

Und Zeitarbeit bietet vor allem Langzeitarbeitslosen und Ge-ringqualifi zierten eine Chance, um überhaupt auf dem Arbeits-markt wieder Fuß zu fassen. Und dabei schadet Zeitarbeit der Stammbelegschaft nicht.

Seitens der Arbeitgeberverbände ist der von der Ministerin An-dreas Nahles eingeführt geltende Mindestlohn ein Unding und ein Eingriff in die Tarifautonomie.

„Der gesetzliche Mindestlohn ist nicht nur ein Eingriff in die Tarifautonomie, sondern auch der erste Schritt zu einer mittel-baren staatlichen Preisfestsetzung für Produkte und Dienstlei-stungen in unserem Land, was zu einem Wettbewerbsnachteil zur Konkurrenz im Ausland führt. Es muss sich die Frage gestellt werden, wie lange das die deutsche Wirtschaft noch verkraften kann“, betont Jörg Thoma vom Arbeitgeberverband für Ost-friesland und Papenburg.

Page 17: Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck startete bei Premium Aerotec in Varel Seite 20 10 Jahre Ems-Achse, Interview mit Dr.

Februar 2016 17EMSLAND EXTRA

Für jeden Zweck die richtige Halle.Und Systemhallen zum günstigen Festpreis.

Am Hafen 2 · 26903 Surwold · Tel. 04965 9188-0 · www.husen.com

ELA Container GmbH, Zeppelinstraße 19 – 21, 49733 Haren (Ems) Tel +49 5932 / 506 - 0 Fax +49 5932 / 506 - 10 [email protected] www.container.de

Von Inge Meyer

Haren-Fehndorf.

Der nagelneue Campingplatz in Haren-Fehndorf in Höhe von 3,5 Millionen Euro In-vestitionskosten gehört zu den modernsten Plätzen in ganz Deutschland. Laut des Inves-tors Thorsten Gerke zählen Be-sitzer von Wohnmobilien und Wohnwagen mit zur Haupt-zielgruppe des neuen Cam-pingplatzes.

Wo vorher Weideland war, ste-hen nun 33 bunte Holzhäuser. In rot, grün, gelb und blau fallen die Holzhäuser des 4-Sterne-Platzes schon von weitem auf, die alle mit einer Photovoltaikanlage ge-baut sind. Auf Wunsch kann sogar ein eigener Whirlpool auf der Terrasse angemietet werden. Alle Häuser sind vom Komfort her hochwertig ausgestattet, denn die Zeit „der klassischen Camper von früher gibt es nicht mehr

und Wohnmobilisten möchten eine gehobene Ausstattung im Urlaub.“

Zu Beginn des Frühjahrs soll auch die Campingplatz-Zentrale fertiggestellt werden. Dort kön-nen die Gäste ein- und aus-

checken, die Gastronomie wird ebenfalls eröffnen und der Well-ness- und Fitnessbereich gibt den Urlaubern auch an Regentagen die Möglichkeit, den Urlaubstag schön zu gestalten. Zudem gibt es auf dem 1,3 Hektar großen Gelände einen See, so dass Ba-

despaß und Wassersport nicht zu kurz kommen.

Der neue Campingplatz befindet sich nur zehn Minuten von der Autobahnabfahrt A31 „Haren“ entfernt und soll voraussichtlich im Mai eröffnet werden. Neben den rund 120qm großen Holz-häusern ist es auch möglich, nur einen Stellplatz mit eigener Nasszelle zu buchen.

Mit dem Blick auf rund 25.000 neue zugelassene Wohnmobile pro Jahr, zählt der „Caravan-Tourismus“ mit zu den boomen-den Wirtschaftszweigen. Dies sind in der Regel Käufer, die zu den „Best Agers“ mit rund 55 Jahren zählen und einen entspre-chenden Komfort schätzen.

Der 41-jährige Unternehmer Gerke, der auch aus Fehndorf kommt, plant eine ganzjährige Öffnung des neuen Camping-platzes.

Mehr unter www.haren.de.

Einer der modernsten Campingplätze Deutschlands eröffnet in Haren-Fehndorf

Das „emsländische Mekka für Wohnmobilisten“

Der neue 4-Sterne-Platz für Wohnmobil-Liebhaber soll ganzjährig geöffnet werden. Fotos: Inge Meyer

Die bunten Holzhäuser des neuen Campingplatzes in Fehndorf machen Lust auf Urlaub.

Die Nr.1 im Emsland für Caravane Die Nr.1 im Emsland für Caravane && Reisemobile Reisemobile

An der Autobahn 12 • 49733 Haren / WesuweTel. +49 (0)5935 99 95 9 - 0 • www.dulle-mobile.de

Für das entgegengebrachte Vertrauenzur Entwurfs- und Genehmigungsplanungender Infrastrukturanlagen bedanken wir uns

recht herzlich.

Wir wünschen dem Betreiber, dass diesestouristisch hochinteressante Projekt

die entsprechende Akzeptanz erfährt.

Lingen.

Wer höhere Gewinne erwirt-schaften oder seine Marktan-teile ausbauen möchte, muss „nur“ entsprechende Kunden erobern. Doch in der Praxis meiden Verkäufer gerne diese unangenehm erscheinende Ar-beit. Oft, weil ihnen das rich-tige Handwerkszeug fehlt.

Keine Ausredengelten lassen

Oft erklingt Neukundengewin-nung in einem Atemzug mit Anbiederei oder Aufdringlich-keit. Das Unangenehme schwingt für viele Verkäufer mit. Meist schleichen sich unbewusste Au-tomatismen ein, die diese drin-gend notwendige Tätigkeit auf-schieben: Büro aufräumen, auf-wändige Recherchen im Internet und andere Nebensächlichkeiten. „Hauptsache nicht akquirieren“, scheint hier das Motto zu lauten.

Von nichts kommt nichts – so auch bei der Neukundengewin-nung. Wer sich hier untätig auf sein Glück verlässt, einen Treffer zu landen, der ist verlassen.

Führungskräfte müssen ihre Ver-käufer verbindlich in die Pflicht nehmen, um Kunden zu akquirie-ren. Gewinnen Verkäufer keine Kunden, obwohl dies zu deren Aufgabe gehört, muss sich die Führungskraft die Frage gefallen lassen, ob ihre Mitarbeiter für diese Aufgaben überhaupt geeig-net sind

Gefragt ist individuelle Kommunikation

Manche Verkäufer erwarten, dass potentielle Kunden beim ersten Kontakt sofort und be-geistert bestellen. Werden sie hier und da hintereinander ab-gewiesen, sind sie sicher,dass ihnen Neukundenge-winnung einfach nicht liegt. Sie

vergessen, dass ein Nein des Kunden viele Gründe haben kann:

1. Die Kontaktaufnahme erfolgte zu einem ungünstigen Zeitpunkt.

2. Der Verkäufer hat den Nutzen für den Kunden nicht klar kom-muniziert.

3. Das Gespräch wurde aus-tauschbar und langweilig eröff-net und geführt, so dass der Ein-käufer aus purem Eigenschutz ablehnen musste. „Bringt mich das wirklich vo-ran?“ Jeder potentielle Abneh-mer stellt sich bereits bei der ersten Kontaktaufnahme durch den Anbieter die Frage, ob dieser ihm verhilft, seine Ziele sicherer zu erreichen.

Doch gerade, weil viele Verkäu-fer selbst nicht wissen, warum es sich lohnt, ihr Kunde zu werden, kommen sie bei der Neukunden-gewinnung ins Labern, statt auf den Punkt zu kommen. Darum müssen sich Verkäufer zualler-erst ihr Angebot selbst verkau-fen. Und sobald sie wirklich wissen, warum sie eine Berei-

cherung für Ihre Zielgruppe sind, können sie diesen Mehrwert auch Interessenten in Aussicht stellen.

Üben, üben, übenProfisportler trainieren regelmä-ßig, um dann gut zu sein, wenn es drauf ankommt. Viel zu viele Verkäufer aber meinen, dass sie Training nicht nötig haben – und geben im Zweifelsfalle ihrem Gegenüber die Schuld, wenn er die Sinnhaftigkeit in ihrem Angebot nicht entdeckt. Doch Verkäufer sind für ihre Kommunikation verantwortlich, wie auch entscheidend für die gesamte Unternehmenszukunft. Denn Verkäufer beeinflussen mit ihrem Verhalten entscheidend die unternehmerischen Bilanzen. Das wird aber leider oft verges-sen. Warum eigentlich?

Oliver Schumacher ist Ver-kaufstrainer, Redner und [email protected]

Oliver Schumacher ist ein mit Preisen ausgezeichneter Verkaufstrainer, der nach Hesel kommt.

So geht Neukundengewinnung!

Oliver Schumacher kommt am 29. April zum Fachvortrag nach Hesel. Foto. privat

Page 18: Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck startete bei Premium Aerotec in Varel Seite 20 10 Jahre Ems-Achse, Interview mit Dr.

Von Inge Meyer

Ostrhauderfehn/Papenburg.

Die Hanrath Gruppe mit Sitz in Papenburg expandiert am Standort in Ostrhauderfehn und übernahm nun das Fahr-zeughaus Hans Nee. Die beiden Brüder Thomas und Michael Nee unterschrieben den Kauf-vertrag mit dem Kraftfahr-zeugtechnikermeister Maik Hanrath, der das Autohaus zukünftig leitet, zusammen mit Firmenchef Herbert Hanrath.

„Der Fahrzeughandel soll schnellstmöglich wieder anlau-fen“, sagte der 27-jährige Maik

Hanrath, der mit dem Kauf des Autohauses alle 20 Mitarbeiter vom Fahrzeughaus Hans Nee übernahm. Laut Thomas Nee sei der Vertrag mit Volkswagen im vergangenen Jahr zurückgegeben worden. Welche Automarken zu-künftig in Ostrhauderfehn eine wichtige Rolle spielen, werde derzeit verhandelt.

„Ausschlaggebend für den Ver-kauf an die Papenburger Fir-mengruppe ist unsere Erfahrung mit der Marke Volkswagen ge-wesen“, hob Thomas Nee im Gespräch hervor. Viele Firmen-kunden kommen von Leer bis in den Cloppenburger Raum nach Ostrhauderfehn, um die Volks-

wagen zu warten. Auch nach dem Wunsch der neuen Inhaber soll das Autohaus schnellstmöglich wieder offizieller „Volkswagen Service Partner“ werden. Zum 1. März firmiert das Autohaus in Hanrath Fahrzeughaus um.

Das Fahrzeughaus Hans Nee wurde im Jahr 2002 im Ge-werbegebiet Ostrhauderfehn neu gebaut. Unter den insgesamt 20 Mitarbeitern absolvieren drei Lehrlinge eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechaniker. Ge-plant ist, dass es wegen der Übernahme durch die Hanrath Gruppe einen Tag der offenen Tür im Frühjahr geben wird.

Hanrath Firmengruppe übernimmt alt eingesessenes Autohaus Hans Nee

„Fahrzeughaus“ passt in die Unternehmensgruppe

Von links: Maik Hanrath, Geschäftsführerin Annegret Hanrath, Firmenchef Herbert Hanrath sowie Michael und Thomas Nee nach der Vertragsunterzeichung des Verkaufs vom Fahrzeug-

haus Hans Nee in Ostrhauderfehn. Foto: Inge Meyer

Februar 201618 EMSLAND EXTRA

Von Inge Meyer

Meppen.

Zum sechsten Mal findet die Sport-Wirtschaftsgala „Emo-tion 2016“ vom Wirtschafts-verband Emsland (WV) dieses Mal im Alten Gasthaus Kamp am 15. März 2016 in Meppen statt. Die Sport-Wirtschafts-gala fand im vergangenen Jahr in Papenburg statt. Stargast an dem Abend ist die Weltklasse-reiterin Kristina Bröring-Sprehe, eine Sportlerpersön-lichkeit aus dem Emsland.

Die Spitzensportlerin und Toch-ter von Sprehe Feinkost hat be-reits an den Spielen in London teilgenommen und hofft ebenso auf die Teilnahme an den Olym-pischen Sommerspielen in Rio de Janeiro in Brasilien.

Wie im vergangenen Jahr wird der Ehrengast die Sport-Oscars an die Nachwuchssportler und deren Mannschaften übergeben. Auch der in Emsbüren ansäs-sige Rudolf Zeilinger, er leitet die Dessurnationalmannschaft in Dänemark, gehört zu den sportli-chen Ehrengästen bei der „Emo-tion 2016“ in Meppen

Die Sporthilfe Emsland und der Wirtschaftsverband Emsland la-den gemeinsam mit der Spar-kasse Emsland, der Hauptspon-

sor der Veranstaltung ist, zur Sport-Wirtschaftgala ein. Dabei soll die „Wirtschaftskraft des Emslandes“ genutzt und gleich-

Weltklassereiterin Kristina Bröring-Sprehe kommt als Ehrengast zur Gala

Spitzensportler treffen sich in Meppenzeitig der Stellenwert der vie-len Sportdisziplinen im Ems-land unterstrichen werden. „Der Sport kann sogar bei dem Thema Flüchtlinge helfen, denn dies be-trifft auch das Emsland“, sagte Maria Borgmann, Vorsitzende des Wirtschaftverbandes.

Dabei wird sich das Thema „Olympia“ wie ein roter Faden durch die Gala ziehen, denn auch aus dem Emsland setzen sich viele Sportlerpersönlichkeiten hohe Ziele. Rund 300 Gäste wer-den bei der diesjährigen Sport-Wirtschaftsgala aus Wirtschaft und Politik erwartet. Mehr Informationen finden in-teressierte Leserinnen und Leser auch auf der Homepagewww.wv-emsland.de.

Glückliche Gewinner bei der Sport-Wirtschaftsgala „Emotion 2015“. Marco Bode (links) zeich-nete die Sportlerpersönlichkeit Maren Kock (2.v.l.) den Schachverein Lingen als Mannschaft

des Jahres und Andrea Freymuth als Nachwuchssportlerin aus.

Business-Frühstückam 29. April 2016

Freitag, 29. April 2016 • 10.00 - 12.30 Uhr • Kosten: 20 €Meta Erlebnisgastronomie • Kirchstraße 1• 26835 Hesel Anmeldungen bis zum 25. April 2016 an das WIRTSCHAFTSECHO,Tel. 0 49 54 - 89 36 0 • Fax 89 36 29(min. Teilnehmerzahl: 15)

Neukundengewinnung, aber wie?

Telefon, Kaltakquise, Direktmailings oder die persönliche Ansprache – Oliver Schuma-cher ist ein mit Preisen ausgezeichneter Verkaufstrainer, der in seinem Vortrag auf die erfolgreiche Gewinnung von Neukunden eingeht. Ob nun in Meetings oder auf Messen – Neukundengewinnung ist Schwerstarbeit, die professionell vom Vertrieb angepackt werden muss. Und nur ein geschulter Verkäufer hat auf Dauer Erfolg!

Unternehmensnachfolge rechtzeitig planen?

Es kommt immer häufi ger vor, dass Familienmitglieder den elterlichen Betrieb nicht übernehmen möchten. Dazu gibt Steuerberater Enno Gembler einen Einblick, wie die Nachfolge mit einem externen Kandidaten oder doch mit einem Familienmitglied gestalten werden kann. Wie lange dauert die Unternehmensnachfolge-Regelungen bis die Tinte unter dem Vertrag trocken ist? Welche steuerlichen Aspekte sind zu berück-sichtigen? etc.

Als Stargast wird Kristina Bröring-Sprehe, Dressur Champion CDIO Hagen a. T. W. 2015 erwartet. Fotos: Stefan Lafrentz

Die Gewinner des landesweiten Wettbewerbs kommen aus Wil-helmshaven - Vertreter der Firma Nietiedt freuen sich über die

Auszeichnung. Foto: IKK classic

Hannover/Wilhelmshaven.

Die IKK classic und die Unter-nehmensverbände Handwerk Niedersachsen (UHN) haben sie gesucht und gefunden: die fittesten Handwerksbetriebe 2015. In dem neu konzipierten Wettbewerb „Topfit im Hand-werk“ konnten sich alle inter-essierten Betriebe im Land als sportliche und gesundheitsbe-wusste Firmen beweisen.

Gewinner kommtaus Wilhelmshaven

Am Donnerstag, 28. Januar wur-den die drei fittesten Firmen nun im Rahmen einer kleinen Feier-stunde vor 50 geladenen Gästen aus Handwerk und Gesundheits-politik im Haus der Bauwirt-schaft in Hannover geehrt. Die Ehrung nahmen Ute Schwiegers-hausen, Geschäftsführerin der UHN, und Andreas Schönhalz, Landesgeschäftsführer der IKK

classic, vor. Den Wettbewerb knapp gewonnen hat die Nie-tiedt-Gruppe aus Wilhelmsha-ven. Zweiter wurde die Firma Rosenhagen aus Burgwedel und den dritten Platz belegte das Backhaus Wegener aus Hameln. Alle drei Betriebe haben bereits vor einigen Jahren angefangen, ein betriebliches Gesundheits-management aufzubauen. Eine nachhaltige Investition, die sich erkennbar in der Fitness der Mit-arbeiter niederschlägt. Aufgrund der guten Resonanz bei der Premiere geht „Topfit im Handwerk“ in diesem Jahr in die nächste Runde. Zusätzlich zu den fittesten Betrieben wird dies-mal auch der fitteste Handwerker (sprich: Mitarbeiter) ausgezeich-net. Betriebe und Handwerker können auf www.ikk-classic.de/handwerk-topfit die genauen Spielregeln einsehen und kos-tenlos die Teilnahmeunterlagen anfordern.

ikk zeichnet Nietiedt aus

Als fittester Betrieb in Niedersachsen ausgezeichnet

Page 19: Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck startete bei Premium Aerotec in Varel Seite 20 10 Jahre Ems-Achse, Interview mit Dr.

Februar 2016 1910 JAHRE EMS-ACHSE

Von Inge Meyer

Papenburg. Ganz nach dem Motto „Zusammen sind wir stark“ setzten sich ostfriesische und emsländische Unterneh-mer vor über zehn Jahren da-für ein, dass der Lückenschluss der A31 mit Erfolg umgesetzt wurde. Diese Erfolgsgeschichte galt als Modell für die Grün-dung des Vereins „Ems-Achse“ im Jahr 2006. Im folgenden In-terview gibt Dr. Dirk Lüerßen, Geschäftsführer der Wachs-tumsregion Ems-Achse e.V., einen Einblick, welche Ergeb-nisse in zehn Jahren erzielt wurden.

Wie viele Mitglieder gab es im Frühjahr 2006 als sich die Ems-Achse als Verein in Papenburg gründete? Rund 50 Gründungsmitglieder waren von Anfang an dabei und sowohl aus Ostfriesland als auch aus dem Emsland. Nach dem gemeinsamen Lückenschluss A31 haben sich die Papenburger und Ostfriesen auf die Fahnen geschrieben, mehr zusammenzu-arbeiten. Zudem haben die Un-ternehmer von Wittmund über Emden nach Lingen bis zur Graf-schaft Bentheim für sich festge-stellt, dass die Interessen entlang der Emsregion mehr überlappen als beispielsweise die Metropol-region Bremen-Oldenburg, die andere Schwerpunkte setzt.

Welche Personen haben fe-derführend an der Grün-dung mitgewirkt? Manfred Wendt vom Bauunter-nehmen Bunte war der erste Vor-sitzende des Ems-Achse e.V., der dieses Amt acht Jahre übernahm. Anfangs war die Geschäftsstelle in Papenburg kommissarisch besetzt bis der Geschäftsführer Hermann Wocken im Jahr 2007 antrat. Nachdem Manfred Wendt im Jahr 2014 das Amt an ENER-CON-Geschäftsführer Hans-Die-ter Kettwig übergab, war Kettwig einige Monate Vorstandsvorsit-zender. Bernard Krone von der Krone-Unternehmensgruppe übernahm den Posten des Vor-standsvorsitzenden im Novem-ber letzten Jahres und wird nach-wievor von seinem Stellvertre-ter Landrat Bernhard Bramlage unterstützt, der zwischenzeitlich auch den Vorstand leitete, nach-dem Kettwig zurückgetreten war.

Mit welchen inhaltlichen Zielen ist die Ems-Achse vor zehn Jahren angetreten? Vorab gesagt, wir möchten nicht die gleichen Themen von Kammern, Wirtschaftsclubs und Verbänden anbieten und richten uns in erster Linie nach unseren

mittlerweile 455 Firmen-Mitglie-dern. Das Leitmotto lautet, den gemeinsamen Wirtschafts- und Arbeitsraum zu stärken. Und hier passt das Thema `Demographi-scher Wandel & Fachkräfteman-gel` in den Arbeitsalltag von Ar-beitgebern und Arbeitnehmern. Schon Anfang des Jahres 2000, als ich noch für die IHK in Em-den tätig war, wurde das Thema Fachkräfteinitiative aktuell und zehn Jahre nach der Ems-Achse-Gründung merken die Firmen deutlich, dass es immer schwie-riger wird, die offenen Stellen mit passenden Bewerbern zu be-setzen.

Aus diesem Grund sind Sie mit Ihrem Team bundesweit auf Messen unterwegs, und organi-sieren Firmenbesichtigungen.Auf wie vielen Jobmessen waren Sie präsent? Mit insgesamt 12 Beschäftigten, davon sind zwei Mitarbeiter für das Netzwerk Center of Com-petence zuständig, haben wir rund 99 Jobmessen und rund 300 Betriebe im vergangenen Jahr besucht. Dazu kommen beispielweise Veranstaltungen mit dem Jobbus, bei dem wir mit arbeitssuchenden Frauen die Unternehmen direkt anfahren. Und Aktionen in Einkaufszen-tren, zuletzt zur Weihnachtszeit, in der viele auswärts arbeitende

Arbeitnehmerinnen und Arbeit-nehmer ihre Heimat besuchen. Mit diesen Maßnahmen sprechen wir mögliche Fachkräfte direkt an, um zukünftig in der Wachs-tumsregion Ems-Achse tätig zu werden.

Dabei konnten Sie bei dem Pilot-projekt „Spanier für den Arbeits-raum Ems-Achse“ einen Teiler-folg erzielen.Was lief gut und was lief weniger gut?Vorab gesagt, bei dem Projekt, spanische Jugendliche für den hiesigen Arbeitsmarkt zu rek-rutieren, haben wir als Team auch erste Erfahrungen sammeln können. Diese Erfahrungen kom-men uns jetzt beispielsweise bei der Integration von Flüchtlingen wieder zugute.

Rund 100 Spanier sind in drei Durchgängen in den Jahren 2012, 2013 und 2014 für ein Praktikum und eine anschließende Ausbil-dung in die Region gekommen. Davon sind 25 Bewerber für das Beherbergungs- und Gastrono-miegewerbe qualifiziert wurden. Von denen ist keiner mehr da. Aber von den 75 Spaniern, die vorrangig für das Handwerk und für technische Berufe qualifiziert wurden, absolvieren 37 Teilneh-mer derzeit ihre Ausbildung. Die ersten drei Lehrlinge beendeten ihre Ausbildung bereits erfolg-reich. Zwei sind während der Ausbildung durch Anerkennung ihrer spanischen Qualifikationen in ein festes Arbeitsverhältnis gewechselt und fühlen sich in der Region sehr wohl.

Wie nutzen Sie die Erfah-rungswerte für die Flücht-linge? Seit Oktober letzten Jahres gab es zahlreiche Gespräche, um Flüchtlinge schnellst möglich in eine Arbeit zu integrieren. Es gibt beispielsweise eine Menge Handwerksbetriebe in der Ems-

Interview mit Dr. Dirk Lüerßen von der Wachstumsregion Ems-Achse e.V.

Die Erfolgsgeschichte entlang der Ems

Dr. Dirk Lüerßen

NetzwerktechnikIndividualProgrammierungWebdesignWebhosting

MD Hardware & Service GmbH

Stedinger Str. 24a26723 Emden

Tel.: 04921 – 9606 400Fax: 04921 – 9606 460

Erfolgsfaktor Zeitarbeit

fair solide verlässlich einfach gute Zeitarbeitwww.zpn-zeitarbeit.de

Schauen Sie doch gleich mal auf www.zpn-zeitarbeit.de/kandidaten, ob der Wunschkandidat für Ihr Unternehmen schon dabei ist.

Besser zusammenarbeiten mit ZPN ... damit aus Zeitarbeit eine runde Sache wird.

Kommen Sie ins Emsland ...

... wo die Wirtschaft Oberwasser hat

... wo der Mittelstand spitze ist

... wo Urlaub zum Erlebnis wird

... wo der Landkreis eine Familie ist

... wo die Natur zu Hause ist

... wo eine Region Mobilität gewinnt

... wo die Menschen Zukunft haben

Landkreis Emsland Wirtschaftsförderung

Ordeniederung 1 49716 Meppen

Telefon 05931 44-1332Fax 05931 44-3645

E-Mail: [email protected]

E-M

Lr h t Landkreis EmslandWirtschaftsförderung

Ordeniederung 249716 Meppen

Telefon 05931 44-4014Fax 05931 44-3645

E-Mail: [email protected]

Eichstr.2 •26725 Emden Tel. (04921) 95 85 0 • Fax (04921) 95 85 20

www.weets.de • [email protected]

n1) 95 85 20weets.de

Gerüstbau Oberflächentechnik

Malerbetriebe Dämmtechnik und Putz

Zum Ölhafen 6 26384 Wilhelmshaven

www.nietiedt.com

Kostenlose Servicenummer: 0800 / 3004100

Telefon 04421/300400 Telefax 04421/3004100

[email protected]

Herzlichen Glückwunsch! Wir gratulieren der „Ems-Achse“ zum 10-jährigen Bestehen und wünschen

weiterhin viel Erfolg bei der Netzwerkarbeit!

Wilhelm Schulte Zentralverwaltung 04961 94100 • www.wilhelm-schulte.de

In Papenburg und anderen Orten

• Produktionsflächen• Hallenflächen• Ladenlokale• Praxen• Büros

Ihr Partner für

Gewerbeimmobilien

Wir gratulierender Ems-Achse!

S.O. Medien GmbH

Untenende 21 · 26817 Rhauderfehn

Telefon 0 49 52 - 927 125

www.so-medien.de

Mitgliederversammlung:6. April, 18.00 Uhr in EmdenFestredner: Ministerpräsident Stephan WeilLogistik-Netzwerkmitglied: Jakob Weets

7. Parlamentarischer Abend: 18. August, 19.30 Uhr in Hannover

2. Wirtschaftstag Nordwest: 24. November ab 12.30 Uhr in PapenburgCoC-Expertentreffen:16. März, 15 Uhr bei der Nietiedt Gruppewww.emsachse.de

Achse, die Praktikumsstellen für Flüchtlinge zur Verfügung stel-len würden. Jedoch gibt es hier seitens der Politik noch kein grünes Licht für Fördermittel.

Eine letzte Frage. Was pla-nen Sie in diesem Jahr?Neben dem Netzwerk Kunst-stofftechnik, das in der Graf-schaft Bentheim ansässig ist, dem Energie-Netzwerk in Aurich und dem Logistik-Netzwerk in Emden sowie dem Maritimen Kompetenzzentrum (MARIKO) in Leer, sollen in diesem Jahr weitere Netzwerke zu Automo-tive, Agrar- und Ernährungs-wirtschaft sowie Bauwirtschaft gegründet werden. Das MEMA-Netzwerk für Metall- und Ma-schinenbaubetriebe wird vom Kreishaus in Meppen gesteuert und das Netzwerk Tourismus in Wittmund ruht derzeit. Kurz vor Weihnachten ist bereits das neue IT- & Energienetzwerk in Lingen gegründet worden, so dass die verantwortlichen Netzwerkmit-glieder in Aurich und in Lingen das Thema Energie behandeln.

Auch die Lobbyarbeit hat einen hohen Stellenwert innerhalb des Vereins und so stehen beispiels-weise die Themen Öffentlicher Personennahverkehr, ÖPNV, und Breitbandausbau auf der Agenda. Denn eine gut ausge-baute Infrastruktur gehört zu ei-nem aufstrebenden Wirtschafts- und Arbeitsraum dazu. Und es ist ja nicht so, dass die Region nicht selber mit anpackt, sondern die Wirtschaft nimmt Geld in die Hand, um die Ems-Achse nach vorne zu bringen. Auf der Klau-surtagung, die Ende des Monats auf Norderney stattfindet, sollen die Schwerpunktthemen detail-liert festgelegt werden.

Gewerbegebiet „“

Im Gewerbegebiet Boschstraße stehen Ihnen sofort rund 8 ha Gewerbe- undMischgebietsfl ächen zur Verfügung.

Kontakt: Wirtschaftsförderung Stadt PapenburgTel.: 0 49 61 - 82 22 6 Email: [email protected]

Hier könnte auchIhr Unternehmen den richtigenStandort fi nden

Page 20: Rund 150 Touristiker beim 8. Tourismustag zum Thema ... · in Papenburg Seite 12 + 13 3D-Druck startete bei Premium Aerotec in Varel Seite 20 10 Jahre Ems-Achse, Interview mit Dr.

Februar 201620 NACHRICHTEN

KlIMPRESSUM

Die Urheberrechte für alle Artikel, Bilder und Annoncen bleiben beim Wirtschaftsecho-Verlag Inge Meyer e. K. und dürfen nur mit ausdrücklicher, schriftlicher Genehmigung verwendet werden. Der Wirtschaftsecho-Verlag haftet nicht für unverlangt eingereichte Unterlagen und Fotos. Alle Rechte vorbehalten.

Herausgeber:Wirtschaftsecho Inge Meyer e. K.Quade-Foelke-Straße 626802 MoormerlandTel.: 0 49 54 / 89 36-0, Fax: 89 36 29E-Mail: [email protected]

Geschäftsführende Redakteurin:Dipl.-Kffr., Dipl.-Kommunikationswirtin(FH) Inge Meyer

Freie Mitarbeiter:Désirée Warntjen, Hermann Garrelmann,Dr. Sabine Winter, Ilka Himstedt,Klaus-Peter Jordan, Thomas Klaus,Ute Müller

Anzeigenverwaltung:Heidrun MeyerTel.: 0 49 54 / 89 36 -13

Satz und Layout:Werbeatelier LIFEArtTel.: 0 49 51 / 99 00 28, Fax: 99 00 15E-Mail: [email protected]

Druck:Brune-Mettcker Druck- u. Verlags GmbH26382 Wilhelmshaven

Aufl age:14.000 Exemplare

Vertrieb:Deutsche Post AG

Varel.

Die parlamentarische Staatsse-kretärin beim Bundesministe-rium für Wirtschaft und Ver-kehr, Brigitte Zypries, drückte den symbolischen Knopf für den Start der ersten gedruck-ten Bauteile aus Titan am 20. Januar bei Premium AERO-TEC und die grüne Lampe sprang vom „grünen Warte-modus“ auf den „roten Pro-duktionsstart“ um. „Mit dem Start der 3D-Drucktechnologie im Flugzeugbau haben wir es geschafft, diese Technik aus den Laborbetrieben in das alltägliche Geschäft praktisch umzusetzen“, sagte Brigitte Zypries, Luft- und Raumfahrt-koordinatorin der Bundesre-gierung.

Der Luftfahrtzulieferer Premium AEROTEC hat an seinem Stand-ort in Varel eine erste eigene Pro-duktionshalle für den 3D-Druck von Flugzeugbauteilen aus Titan eröffnet. Zypries sagte, dass die Technik jährlich mit 150 Mio. Euro gefördert wird, auch was die Technik 4.0 betrifft. Zukünf-tig wird Premium AEROTEC mit diesem modernen Produk-tionsverfahren zunächst kom-plexe Bauteile für den Militär-transporter A400M herstellen.

Premium AEROTEC hat für die-ses im Flugzeugbau neue Pro-duktionsverfahren am Standort Varel eine bestehende Halle

umfassend modernisiert und im Beisein von über 250 Gästen und Mitarbeitern eröffnet.

Nach der Eröffnungsfeier mit ei-ner Podiumsdiskussion, die Uwe Haring moderierte, starteten die drei Anlagen nacheinander. Da-mit begann die industrielle Seri-enfertigung für einen doppelwan-digen Rohrkrümmer im Treib-stoffsystem der A400M. Nach Abschluss der luftrechtlichen Qualifikation wird Premium AE-ROTEC diese voraussichtlich im März an Airbus Defence and Space ausliefern. Eine vierte be-reits installierte Anlage nutzt Pre-mium AEROTEC zur weiteren Entwicklung der Technologie, eine fünfte Großanlage wird im Mai in den Produktionsbetrieb übernommen.

„Wir wollen die Anwendung von 3D-Drucktechnologie im Flug-zeugbau maßgeblich vorantrei-ben“, sagte Dr. Thomas Ehm, der Vorsitzende der Geschäftsfüh-rung von Premium AEROTEC. „Diese Technologie sprengt die heutigen Grenzen der Produzier-barkeit. Und wo Grenzen wegfal-len, müssen wir mit unserer In-novationskraft in der Lage sein, diese Freiheiten bestmöglich zu nutzen. Wir müssen die ent-stehenden Möglichkeiten bereits in der Entwicklung vordenken und über die gesamte Wertschöp-fungskette hinweg zielgerichtet nutzen.“

Seit Ende 2014 befasste sich Premium AEROTEC damit, die bislang aufwändige Herstellung dieser doppelwandigen Rohr-

krümmer durch den Einsatz der additiven Fertigung (additive manufacturing, AM) zu verein-fachen. Bislang entstanden diese komplexen Bauteile aus einzel-nen Gussbauteilen, die erst über ein Schweißverfahren zu einer Baugruppe zusammengefügt wurden. Der Einsatz der AM-Technologie hat sowohl Zeit- als auch Kostenvorteile: Die ver-kürzte Produktionszeit resultiert daraus, dass der bislang notwen-dige Guss und das Verschwei-ßen der Gussteile zukünftig in einem einzigen Schritt erfolgt, die Kosteneinsparung ergibt sich unter anderem aus geringeren Aufwänden für die Feinbearbei-tung. Auch ist ein Großteil der heute notwendigen Vorrichtun-gen nicht mehr erforderlich.

„Mit dem metallischen 3D-Druck erweitern wir unsere Fä-higkeiten am Standort Varel und im gesamten Unternehmen über die heutigen Verfahren hinaus“, sagte Gerd Weber, der Leiter des Standorts Varel. „Das wird unsere erprobten und bewährten Verfahren nicht ersetzen, aber es gibt uns ein heute noch kaum abschätzbares Potenzial – vor allem mit Blick auf die Produk-tionszeiten, die Flexibilität in der Fertigung oder das Gewicht der Bauteile.“

Weitere Informationen unter www.premium-aerotec.com.

Rund 250 geladene Gäste feierten die Einweihung bei Premium Aerotec in Varel

Neues Zeitalter im Flugzeugbau: 3 D-Druck startet

Bei Eis und Schnee wurde die neu gestaltete Halle für die 3 D-Drucktechnologie bei Premium Aerotec in Betrieb genommen.

Foto: Inge Meyer

vorher nachher

Das Beste, dass ich je hatte

Mein Toupet von

OltmannsOldenburg, Tel.: 04 41/8 80 50

Leer, Tel.: 04 91/9 92 10 30

Aurich, Tel.: 0 49 41/6 34 55

www.peruecken-oltmanns.de

Stahlbau GmbH

Edewechter Str. 15 26160 Bad Zwischenahn Tel. (04403) 97970 Fax 979747

www.eiting-stahlbau.de

Ideen aus StahlIhr Partner für Stahl- und Hallenbau

Carl Wilh. Meyer GmbH & Co. KGAmmerländer Heerstraße 26026129 Oldenburg Tel. 0441 9730 0 Fax 0441 9730 511www.cwmeyer.de [email protected]

Baubeschläge

Werkzeuge und Industriebedarf

Sicherheitstechnik

Bauelemente

72%

����%�� & ������'�$��(���� ���������)� �*��(� (������'��

��� (��������$���+���� �������

���������� �����������������

������� �� +� !�!"# "�$� ����+,�-.// �0"�. �-����+����+��

1(�(23���� �4� � �

Von links: Produktionschef Andreas Fehring, die erste Kundin von 3 D-Druckteilen Pilar Albiac-Murillo, Operations-Leiterin (CEO) Airbus Defence and Space und Dr. Thomas Ehm, Vorsit-zender der Geschäftsführung von Premium Aerotec, bei der

feierlichen Inbetriebnahme. Foto: Inge Meyer

V.l.n.r. Dr. Thomas Ehm, Vorsitzender der Geschäftsführung von Premium AEROTEC, Standortleiter Gerd Weber und

Brigitte Zypries starteten die 3 D-Drucktechnologie im Werk Varel. Foto: Premium Aerotec

Lingen.

Lingen wird Standort für das neue Kompetenzzentrum IT und weiterer Standort für das Kompetenzzentrum Energie – neben Aurich – in der Wachs-tumsregion Ems-Achse. Das gaben jetzt der Geschäftsfüh-rer der Ems-Achse Dr. Dirk Lüerßen, Landrat Reinhard Winter, Oberbürgermeister Die-ter Krone, die Wirtschaftsför-derin des Landkreises Martina Kruse und Michael Schnaider vom it.emsland in einem Pres-segespräch bekannt. Die beiden Netzwerke sollen die jeweiligen Kompetenzen bündeln, als An-sprechpartner fungieren und die Interessen aller Partner nach außen vertreten. „Erstmals eta-blieren wir damit Kompetenz-zentren an zwei Standorten“, sagte der Geschäftsführer der Ems-Achse Dirk Lüerßen. Den

Schwerpunkt IT werde es in Lin-gen und Leer, den Schwerpunkt Energie in Lingen und Aurich geben.

Oberbürgermeister Dieter Krone und Landrat Reinhard Winter be-grüßten die Entscheidung der Ems-

Achse. „Die Ems-Achse bietet uns die Möglichkeit an eine breite Infrastruktur anzudocken“, sagte Landrat Winter. „Wir erhoffen uns viele Synergieeffekte und natürlich im Verbund mit der gesamten Re-gion eine bessere Wahrnehmung und mehr Schlagkraft unserer The-men und Anliegen im bundespoliti-

schen Kontext“, ergänzte Oberbür-germeister Dieter Krone.

Dabei soll das Kompetenzzent-rum IT auf den Strukturen des it.emsland aufgebaut werden. „Die IT-Dienstleistungsgesellschaft ver-fügt bereits seit mehr als zehn Jahren über weitreichende Erfah-rungen auf dem Gebiet der Infor-mationstechnologie, arbeitet eng mit der Hochschule zusammen und verbindet die Themen Technolo-gietransfer, Ansiedlung und Ver-netzung“, betonte Landrat Winter. Damit sei in diesem Bereich eine gute Grundlage für den Aufbau des Kompetenzzentrums IT gegeben.

Zudem sei Lingen Energiestand-ort, ergänzte Oberbürgermeister Krone. „Wir haben die Unterneh-men, die Fachkräfte, die Infrastruk-tur, das Know-How und zudem den Studiengang Energiewirtschaft hier vor Ort.“

Kompetenzzentren IT und Energie der Ems-Achse zukünftig in Lingen

Kompetenzzentren in Lingen eröffnet

Freuen sich über die neuen Kompetenzzentren: (v. li.) Michael Schnaider, Landrat Reinhard Winter, Wirtschaftsförderin Martina

Kruse, Oberbürgermeister Dieter Krone und Dr. Dirk Lüerßen.