Runtimes & Angepasste Menüs...3. Menübefehle beinflussen die Statussymbolleiste Wird ein...

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Runtimes & Angepasste Menüs FileMaker Konferenz 2010 Von der Datei zur Runtime Lösung 1 Donnerstag, 27. Mai 2010

Transcript of Runtimes & Angepasste Menüs...3. Menübefehle beinflussen die Statussymbolleiste Wird ein...

  • Runtimes & Angepasste Menüs

    FileMaker Konferenz 2010

    Von der Datei zur Runtime Lösung

    1Donnerstag, 27. Mai 2010

  • Über mich:

    Risch Patrick

    FileMaker Konferenz 2010

    12 Jahre Erfahrung mit FileMaker seit Version 2.1

    Erste Runtime mit Version 3.x

    2Donnerstag, 27. Mai 2010

  • In den nächsten 90 Minuten:

    FileMaker Konferenz 2010

    FileMaker Runtimes

    vorbereiten

    binden

    nachbearbeiten

    verteilen

    Angepasste Menüs

    erstellen

    laden

    cooles neues FM 11

    3Donnerstag, 27. Mai 2010

  • Runtimes sind:

    FileMaker Konferenz 2010

    EinzelkämpferGünstig

    1‘000x6 Cent

    Royality Free

    Lebensphase einer Runtime Lösung in freier Wildbahn

    EinfacheRuntime

    mit Plugins

    mit FileMaker

    mit FileMaker Server

    4Donnerstag, 27. Mai 2010Runtimes sind eine günstige Möglichkeit FileMaker basierende Lösungen zu vertreiben.

    Runtimes sind wie Rambo: Einzelkämpfer. Nicht kommunikationsfreudig, Datenaustausch ist nur über Import/Export möglich.

    Runtimes sind zum Teil im Funktionsumfang beschränkt, dieser lässt sich mit Plugins stark erweitern. Meiner Meinung nach ein "must" Plugin ist Troi Dialog oder irgendein anderes Plugins, welches ähnliche Dialoge zaubern kann.

    Jede Runtime Lösung lässt sich jederzeit mit einer Pro Version von FileMaker öffnen, falls der Anwender die Funktionalität von Filemaker braucht: z.B. PDF Ausgabe oder Diagramme oder ODBCNatürlich kann die Runtime Lösung auch mit einem FileMaker Server gehostet werden. Doch Vorsicht: Was im Einzelbenutzermodus super funktioniert, kann im Mehrbenutzerbetrieb in die Hosen gehen.

  • Was braucht es um Runtime Lösungen zu vertreiben?

    FileMaker Konferenz 2010

    FileMaker Advanced

    Eine Installation von jedem OS, dass Sie offiziell SupportenSystemanforderungen = gleich der FileMaker Pro

    Installationsprogramme für beide Plattformenz.B Innosetup, SetupFactory, FileStorm, Stuffit Installer

    5Donnerstag, 27. Mai 2010Um eine Filemaker Lösung als Runtime zu vertreiben, braucht es vorerst mal den FileMaker Advanced. Eigentlich würde das schon reichen.

    Aber wie steht es mit dem Testen - auf einem Fremdsystem? Deswegen braucht es für jedes System welches Sie offiziell Supporten eine Testumgebung. Ein Virtualisierungsprogramm wie VMWare oder Parallels eignet sich hierzu ausgezeichnet.

    Ausserdem müssen Sie sich noch ein gutes Installationsprogramm beschaffen. Einige sind gratis, einige kosten Geld. In jedem Fall ist es der Aufwand wert.

  • Unterschiede FileMaker Pro Runtimes

    FileMaker Konferenz 2010

    Runtimes sind eine im Funktionsumfang stark eingeschränkte Kopie von FileMaker Pro.

    •Es gibt keinen "Standardbefehl" für das Schliessen eines Fensters somit ist auch das Symbol deaktiviert.•Datei öffnen kann nur mittels eigens erstellten Script erfolgen (und nur gebundene Dateien können geöffnet werden).•Alles was mit Definieren oder Entwickeln zu tun hat, geht nicht. Inklusive Layoutdesign.

    •Keine PDF Ausgabe. Lösung: Druckertreiber installieren, Drucken als PDF.•Keine FileMaker 11 Charts. Lösung: Eigene Charts mit Webviewer oder Plugins erstellen.•Keine Unterstützung für Netzwerk oder ODBC. Lösung: ODBC mit Plugin möglich, Datenaustausch mittels Export / Import.

    Die Wichtigsten Unterschiede:

    6Donnerstag, 27. Mai 2010Aber was sind überhaupt Runtimes? Eigentlich handelt es sich hierbei um einen normalen FileMaker Pro, welcher um einige Funktionen beraubt worden ist.

    Fällt Ihnen auf was fehlt? Genau, es gibt keine Befehle für das Schliessen, Öffnen, Verwaltung und Sharing. Alles Dinge, die mit einer Runtime nicht (direkt) möglich sind.Ausserdem können auch keine Layouts bearbeitet werden, meiner Meinung nach das grösste Manko einer Runtime.

    Aus Lizenzgründen können Runtimes keine PDFs direkt erstellen und Diagramme anzeigen. Die Firma FileMaker hat diese beiden Technologien von Drittfirmen eingekauft.

    Mittels Plugins können Runtimes auch Daten aus ODBC Quellen importieren und SQL Befehle absetzen. Mit etwas XML lassen sich auch beschränkt Daten mit einem FileMaker Server austauschen. Unglücklicherweise hat FileMaker in diesen Tagen angekündigt die XML API aus dem Server zu nehmen. Also FM11 Server wird vermutlich der letzte mit XML sein.

  • Stolperstein 1

    FileMaker Konferenz 2010

    Standardmenupunkt: SchliessenMuss ersetzt werden mit eigenen Script für Datei Schliessen. Weiters: Öffnen

    Funktioniert

    Funktioniert nicht

    7Donnerstag, 27. Mai 2010Erster und häufigster Stolperstein:Es gibt keinen Befehl in der Runtime, um eine Fenster zu schliessen. Wird nun ein angepasstes Menü erstellt, welches den Standardbefehl für "Schliessen" verwendet, funktioniert dieser Befehl zwar in der Advanced Version aber nicht in der Runtime. Verwenden Sie den Scriptschritt "Fenster schliessen".

    Weitere Menüpunkte: Der Standardbefehl "Öffnen" geht auch nicht, aber der Scriptschritt "Datei öffnen" schon. Runtimes können nur Dateien öffnen die zur Runtime gehören. Daten importieren können Sie aber aus allen FileMaker Dateien (solange die Berechtigungen es zulassen).

  • Stolperstein 2

    FileMaker Konferenz 2010

    Für Betrieb mit FileMaker Pro vorsehenImports funktionieren evt. nicht immer.Wird an einer gebundenen Lösung weitergearbeitet, müssen auch "FileMaker" kompatible Importverweise verwendet werden.

    Funktioniert

    Funktioniert nicht

    8Donnerstag, 27. Mai 2010Wie schon gesagt, der Datenimport funktioniert aus allen FileMaker Dateien mit dem Dateiformat 7.

    Hier gibt es aber etwas zu beachten:Wird im FileMaker eine Datei in die Pfadliste hinzugefügt die schon gebunden worden ist, wird die Endung mitangefügt, also z.B. ZuimportierendeDatei.USRWird nun die Datei neu gebunden, kann es sein dass der Import nicht funktioniert, wenn er mit einer Pro Version von FileMaker statt mit der Runtime durchgeführt wird.Deswegen füge ich vorsichtshalber immer noch die beiden anderen Dateiverweise in die Pfadliste.

  • Stolperstein 3

    FileMaker Konferenz 2010

    Benutzerkonto / Berechtigungen

    Für zukünftige Updates (Datenübernahme)Es muss ein Konto mit der Berechtigung "Exportieren" vorhanden sein.

    Für Eigene MenüsDas Anwenderkonto muss die Berechtigung "Verfügbare Menübefehle: Alle" verfügen.

    FunktioniertFunktioniert nicht

    9Donnerstag, 27. Mai 2010Alles funktioniert tadellos während dem Testen und Entwickeln, doch plötzlich nicht mehr in der Runtime mit einem anderen Konto?Prüfen Sie die Berechtigungen.

    Damit Sie später ein Programmupdate von einer frühreren Runtimeversion durchführen können, sprich einen Datenimport, muss in der alten Version schon ein Konto vorhanden sein, welches den Export erlaubt. Das ist vor allem wichtig, wenn Sie den Admin-Zugriff von der Lösung beim Binden entfernen.

    Ausserdem, damit die "Angepassten Menüs" auch funktionieren, muss die Option "Verfügbare Menübefehle" auf "Alle" gestellt sein.

  • Angepasste Menüs erstellen

    FileMaker Konferenz 2010

    sind anfangs schwer zu begreifen, aber leicht zu machen

    Etwas Theorie:

    Sobald man sich der Terminologie von FileMaker für Menüs bewusst ist, ist es nicht mehr schwierig eigene Menüs zu erstellen.

    10Donnerstag, 27. Mai 2010

  • Angepasste Menüsets laden

    FileMaker Konferenz 2010

    Es gibt 3 Möglichkeiten Menüsets zu laden.

    1. Standard Menü für Datei festlegen.

    3. Scriptschritt: Menüset installieren Mit Scripts lässt sich jedes Menüset situativ laden.z.B. FileMaker befindet sich im Suchmodus oder in der Seitenansicht.

    2. Über Layout Einstellung: Menüsetz.B. hiermit kann ein Minimal Set an verfügbaren Menübefehlen geladen werden.

    11Donnerstag, 27. Mai 2010Es gibt 3 Möglichkeiten Menüset zu laden.Die erste Variante ist, direkt beim Erstellen des Menüset anzugeben, dass dieses als Dateistandard verwendet werden soll. Meiner Meinung nach die Methode die am wenigsten Sinn macht.

    Die zweite Möglichkeit ein Menüset zu laden, ist bei den Layouteinstellungen anzugeben, welches Menü beim Laden des Layouts verwendet werden soll.

    Die dritte und meiner Meinung nach einzig wahre Methode verlässlich das richtige Menü zu laden, ist mittels Scriptbefehl.

  • Tipps und Trick zu angepassten Menüs

    FileMaker Konferenz 2010

    1. Wichtigste Frage: Ist das Fenster im richtigen Kontext für den Menübefehl?

    Das Script oder der Befehl welcher mit dem Menbefehl verbunden ist, muss entweder prüfen ob der Kontext richtig ist, oder der Befehl darf nicht verfügbar sein (Tipp 2). Dies ist vor allem wichtig, wenn das Menüset als "Dateistandard" gekürt worden ist.

    2. Bezeichnungen für Menübefehle nicht hartcodieren

    Mit FileMaker 11 wurde eine wichtige Neuerung eingeführt: Menübefehle die über keine (oder leere) Bezeichnung verfügen, werden im Menü nicht aufgeführt. FM 11 bietet nun die Möglichkeit nebst Feldnamen auch globale Variablen ($$ Variablen) zu verwenden.

    3. Menübefehle beinflussen die Statussymbolleiste

    Wird ein Standardbefehl von FileMaker, welcher auch in der Statussymbolleiste verfügbar ist, z.B. "neuer Datensatz" durch ein eigenes Script ersetzt, wird mit Klick auf das Symbol in der Statussymbolleiste das Script ausgeführt. Die Bezeichnung des Symbol kann über den angepassten Namen geändert werden.

    4. Menüsets werden deaktiviert, wenn man zu einem Layout wechselt, dessen Tabellenauftreten ein anderes ist.

    FileMaker wechselt zum Dateistandard-Menüset, wenn von in einem Fenster mit angepassten Menü das Layout und der dazugehörenden Tabelle wechselt.

    12Donnerstag, 27. Mai 20101. (Lesen) - Es kann verheerend sein, wenn ein verfügbarer Menübefehl ausgeführt wird, wenn er im falschen Kontext ist.

    2. (Lesen) - Leider ist das Thema nicht ganz durchdacht, wie wir gleich sehen werden. Aber dennoch ein guter Ansatz.

    3. (Lesen) - Meiner Meinung nach in FM11 noch nicht ganz durchdacht.

  • Die Lösung ist fertig, was nun?

    FileMaker Konferenz 2010

    Hilfe bereitstellen:- PDF (Handbuch)- HTML Seiten- OS Standard Hilfe basieren auf HTML und speziellen Tags

    Warum keine OS Standard Hilfe?Mindestens 2 Hilfesysteme zu warten (Mac & Windows).Warum nicht direkt in FileMaker erstellen?Kein Zugriff, auf Hilfe wenn Lösung nicht läuft.

    Eigenes Icon erstellen

    MacOsIcon Datei erstellenPaketinhalt des Runtime.app anzeigenContents öffnen, FMApp.icns durch eigenes Icon ersetzen (mit gleichem Namen)

    WindowsIcon erstellenVerknüpfung mit eigenem Icon erstellen oder Start32.exe (Shareware) benutzen

    13Donnerstag, 27. Mai 2010Ok, die Lösung ist nun fertig, getestet und bereit zum Binden. Doch etwas fehlt noch: Die Hilfe.

    Meine Erfahrung hat gezeigt, dass der Aufwand für Hilfesysteme, die die Hilfefunktion des Betriebssystem verwenden viel zu hoch ist. 90% der Anwender lesen keine Hilfe!Die Hilfe sollte ausserdem auch nicht in FileMaker selbst gemacht werden. Zumindest nicht komplett. Die Hilfe muss verfügbar sein, wenn die Runtime Lösung sich nicht mehr starten lässt: z.B. defekte Datei.

  • Binden einer Runtime (oder Kompilieren?)

    FileMaker Konferenz 2010

    Runtime erstellen- Der Bindungsschlüssel ist so wichtig wie das Adminpasswort

    Administratorzugriff entfernen- Überschreibt den Namen des Kontos mit Vollzugriff, löscht aber nicht die Adminrechte

    Kiosk Modus- Unbedingt "Beenden" Möglichkeit in Lösung einbauen- Alle die nicht vollen Zugriff haben, landen im Kiosk

    Protokoll erstellen- Sollte immer aktiviert sein und nach jedem Binden kontrolliert werden. Nicht jeder Fehler wird mit einem Dialog angezeigt.

    14Donnerstag, 27. Mai 2010Nachdem nun alles erstellt ist, geht es an das Erstellen der Runtime. Filemaker verwendet hier den Begriff "binden".

    Runtime erstellenDie wichtigste Einstellung hier ist der "Bindungschlüssel", nur Dateien die den gleichen Bindungschlüssel aufweisen, können miteinander interagieren (öffnen, scripts ausführen, etc).Wenn Sie z.B. nachträglich eine Datei der Lösung hinzufügen, reicht es wenn, diese zusätzliche Datei mit dem gleichen Schlüssel gebunden wird und an die Anwender geschickt wird.

    Admin entfernenHiermit wird permanent der Administrator aus den Lösungsdateien entfernt. Na ja, nicht entfernt sondern, das Passwort unkenntlich gemacht, so dass selbst die Firma FileMaker das Passwort nicht herstellen kann.

    Protokoll erstellenErstellen und lesen Sie das Protokoll bei jeder Arbeit mit den Entwickler Werkzeugen. FileMaker Avdvanced bringt sehr wenige Dialoge, wenn etwas beim Binden schief geht.

  • Was geschieht beim Binden?

    FileMaker Konferenz 2010

    FileMaker erstellt eine Kopie der Datenbanken.

    Der Inhalt des Ordners "Runtime Resources" wird in den Lösungsordner kopiert.

    Die kopierten Datenbanken werden mit dem Bindungsschlüssel und der gewählten Endung vermerkt.

    Tipp: Alles was im Ordner "Runtime Resources" drin ist, wird in den Lösungsordner kopiert, z.B. ErsteHilfe.pdf

    15Donnerstag, 27. Mai 2010Etwas anmutig ist der Begriff "binden" ja schon, aber dafür treffend. Denn FileMaker Advanced bindet die Lösungsdateien mit einer Kopie der Standardruntime zusammen.

    Der Ablauf beim Binden ist immer gleich:FileMaker kopiert die Lösungsdateien an den neuen Platz.FileMaker kopiert nun die den gesamten Ordner Runtime Resources an den neuen Platz, benennt den Ordner zum gewählten Namen um.Nun werden die Lösungsdateien mit dem Bindungsschlüssel gestempelt und die Dateien werden umbenannt, das heisst die Endung fp7 wird durch die gewählte Endung ersetzt und alle internen Dateiverweise werden entsprechend angepasst. Vorsicht: Dateinamen welche in der Lösung in "" geführt sind, werden nicht umbenannt. z.B. Troi File Plugin. Besser ist der Befehl Hole(Dateiname),statt den Dateinamen zu hardcodieren.

  • Installationsprogramme

    FileMaker Konferenz 2010

    Investieren Sie etwas Geld in ein gutes Setup Programm. Der erste Eindruck zählt!

    MacOS:Apple empfiehlt einfache Programme mittels Drag & Drop zu "installieren", andere mit einem Installer.Filestorm www.mindvision.com $ 80 Packagemaker, Iceberg, etc. € 0

    Windows:Windows Anwender erwarten ein Setup-Programm.SetupFactory www.indigorose.com $ 395z-up Maker www.zupmaker.de € 99Innosetup www.jrsoftware.org € 0

    HilfsprogrammeFür eigene Icons auf Windows: GConvert www.gdgsoft.com € 20Hilfecompiler auf MacOS: Developer Tools € 0Hilfecompiler auf Windows: HCP http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=14188 € 0

    16Donnerstag, 27. Mai 2010

  • Checkliste für Runtimes erstellen und vertreiben

    FileMaker Konferenz 2010

    1. Lösung in FileMaker erstellen. Evt. für späteren Mehrbenutzeretrieb vorsehen. - Über Layout vorhanden - Angepasstes Menü oder Schaltflächen um Fenster zu schliessen2. Grafiken erstellen - Icon für MacOS und Windows - Schlussbildschirm der Runtime 382x175 pixel3. Hilfe erstellen - PDF, HTML oder was geeignet erscheint4. Runtime erstellen - Bindungsschlüssel notieren5. Installationsroutine erstellen6. Testen, Testen, Testen

    17Donnerstag, 27. Mai 2010