S. 3 S. 6 S. 8 Digitale Revolution soll die Schiene stärken · Interesse von Start-ups, mit uns...

10
Netz Nachrichten September 2015 | Ausgabe 3/15 Geprüft und bestätigt Die Bundesnetzagentur hat die Tras- senentgelte 2011 untersucht. Ergebnis: Die Entgelte sind angemessen. S. 3 Schneller rechnen DB Netz hat für die bequeme und papierlose Ermittlung von Grenzlasten ein Online-Tool entwickelt. S. 6 Investitionen ins Funknetz Bis 2024 fließen 110 Millionen Euro in neue GSM-R Basisstationen und Steuereinrichtungen. S. 8 Informationen für Kunden der DB Netz AG und Interessierte T reffpunkt der Start-up-Szene, Plattform für Gründer und kreative Köpfe: In Berlin- Kreuzberg fand der Auftakt für das erste Acce- lerator-Programm der Infrastruktur-Unter- nehmen der DB statt. 120 Start- ups hatten sich beworben, elf präsentierten ihre Ideen. INaBe (Halle), KONUX (München), senvisys (Saarbrücken) und swocket (Berlin) über- zeugten die Jury. Überwältigendes Interesse Mit dem Accelerator-Programm gehen die In- frastruktur-Unternehmen der DB neue Wege. Die digitale Revolution eröffnet neue Chan- cen – DB Accelerator trägt dazu bei, sie zu nut- zen. „Wir freuen uns über das überwältigende Interesse von Start-ups, mit uns gemeinsam die Infrastruktur der DB zu gestalten und wei- terzuentwickeln“, sagte Jurymitglied und DB- Vorstand Infrastruktur und Dienstleistungen Dr. Volker Kefer. Die Indoor-Navigation von INaBe ermöglicht Reisenden, sich durch eine Einblendung von Richtungspfeilen in Echtbil- dern (Augmented Reality) besser in Bahnhö- fen zu orientieren. Die Sensorlösung von KO- NUX liefert Echtzeit-Informationen über den Gleiszustand, indem sie Veränderungen an der Gleisgeometrie erkennt. Die Forscher von sen- visys nutzen Schwingungssensoren, um Ge- genstände im Gleis und nahende Züge über Ki- lometer zu erkennen. Das Start-up swocket entwickelt unter dem Namen „alumia“ intelli- gente Beleuchtungssteuerungen, die den Stromverbrauch senken. Um ihre Produkte zur Marktreife zu bringen, erhielten die Sieger- teams je 25.000 Euro sowie Büroräume für drei Monate. Zudem stellt die DB ihr Know-how, Netzwerk und einen Mentor zur Verfügung. Im Gegenzug möchte sie von schnellen Innovati- onen und greifbaren Prototypen profitieren. Effiziente Prozesse, attraktive Angebote Der DB-Konzern betrachtet die Digitalisierung als eine zentrale Herausforderung. Nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Dr. Rü- diger Grube bedeutet sie für das Unternehmen den „größten Umbruch seit der Bahnreform“. Die DB betrachte sich dabei „als Treiber und nicht als ein Getriebener.“ So hat die DB sechs sogenannte 4.0-Initiativen ins Leben gerufen. Insgesamt 150 Projekte in den Bereichen IT, In- frastruktur, Mobilität, Produktion, Logistik und Arbeitswelten sollen dazu beitragen, Pro- zesse effizienter und Angebote für die Kunden attraktiver zu machen. Was Infrastruktur 4.0 für die Kunden von DB Netz bedeutet, ist auch ein Thema der Kundenveranstaltung NetzDia- log am 30. September und 1. Oktober in Frank- furt a. M. (siehe Kasten). DB Accelerator: Die im Berliner betahaus gekürten Siegerteams erhielten je 25.000 Euro sowie Büroräume für drei Monate, um ihre Produkte zur Marktreife zu entwickeln. Im Gegenzug will die DB von schnellen Innovationen profitieren. Foto: Deutsche Bahn DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Rüdiger Grube: „Der größte Umbruch seit der Bahnreform.“ Digitale Revolution soll die Schiene stärken Am 30. September und 1. Oktober wird Frankfurt a. M. zum Treffpunkt des Schienenverkehrs. DB Netz hat die Eisenbahn-Verkehrsunternehmen und Zugangsberechtigten zur jährlichen Kun- denveranstaltung eingeladen. Im Mittel- punkt des NetzDialogs 2015 steht die Frage, wie die Leistungen rund um die Infrastruktur effektiv verbessert werden können. Intelligente IT-Lösungen in der Fahrplanerstellung, Betriebsführung oder auch Baustellenplanung helfen, be- stehende Abläufe zu optimieren. Ebenso werden Themen wie die Weiterentwick- lung des Trassenpreissystems, der Netz- ausbau 2030 und das Zukunftsinvesti- tionsprogramm des Bundes für die Jahre 2016 bis 2018 vorgestellt. NetzDialog im „Kap Europa“ NetzNachrichten Ausgabe 3/15 1

Transcript of S. 3 S. 6 S. 8 Digitale Revolution soll die Schiene stärken · Interesse von Start-ups, mit uns...

NetzNachrichtenSeptember 2015 | Ausgabe 3/15

Geprüft und bestätigtDie Bundesnetzagentur hat die Tras-senentgelte 2011 untersucht. Ergebnis: Die Entgelte sind angemessen. S. 3

Schneller rechnenDB Netz hat für die bequeme und papierlose Ermittlung von Grenzlasten ein Online-Tool entwickelt. S. 6

Investitionen ins FunknetzBis 2024 fließen 110 Millionen Euro in neue GSM-R Basisstationen und Steuereinrichtungen. S. 8

Informationen für Kunden der DB Netz AG und Interessierte

T reffpunkt der Start-up-Szene, Plattform für Gründer und kreative Köpfe: In Berlin-

Kreuzberg fand der Auftakt für das erste Acce-lerator-Programm der Infrastruktur-Unter-nehmen der DB statt. 120 Start- ups hatten sich beworben, elf präsentierten ihre Ideen. INaBe (Halle), KONUX (München), senvisys (Saarbrücken) und swocket (Berlin) über-zeugten die Jury.

Überwältigendes InteresseMit dem Accelerator-Programm gehen die In-frastruktur-Unternehmen der DB neue Wege. Die digitale Revolution eröffnet neue Chan-cen – DB Accelerator trägt dazu bei, sie zu nut-zen. „Wir freuen uns über das überwältigende Interesse von Start-ups, mit uns gemeinsam die Infrastruktur der DB zu gestalten und wei-terzuentwickeln“, sagte Jurymitglied und DB-Vorstand Infrastruktur und Dienstleistungen Dr. Volker Kefer. Die Indoor-Navigation von INaBe ermöglicht Reisenden, sich durch eine Einblendung von Richtungspfeilen in Echtbil-dern (Augmented Reality) besser in Bahnhö-fen zu orientieren. Die Sensorlösung von KO-NUX liefert Echtzeit-Informationen über den Gleiszustand, indem sie Veränderungen an der Gleisgeometrie erkennt. Die Forscher von sen-visys nutzen Schwingungssensoren, um Ge-genstände im Gleis und nahende Züge über Ki-lometer zu erkennen. Das Start-up swocket entwickelt unter dem Namen „alumia“ intelli-gente Beleuchtungssteuerungen, die den Stromverbrauch senken. Um ihre Produkte zur Marktreife zu bringen, erhielten die Sieger-teams je 25.000 Euro sowie Büroräume für drei Monate. Zudem stellt die DB ihr Know-how, Netzwerk und einen Mentor zur Verfügung. Im

Gegenzug möchte sie von schnellen Innovati-onen und greifbaren Prototypen profitieren.

Effiziente Prozesse, attraktive AngeboteDer DB-Konzern betrachtet die Digitalisierung als eine zentrale Herausforderung. Nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Dr. Rü-diger Grube bedeutet sie für das Unternehmen den „größten Umbruch seit der Bahnreform“. Die DB betrachte sich dabei „als Treiber und nicht als ein Getriebener.“ So hat die DB sechs sogenannte 4.0-Initiativen ins Leben gerufen. Insgesamt 150 Projekte in den Bereichen IT, In-frastruktur, Mobilität, Produktion, Logistik und Arbeitswelten sollen dazu beitragen, Pro-zesse effizienter und Angebote für die Kunden attraktiver zu machen. Was Infrastruktur 4.0 für die Kunden von DB Netz bedeutet, ist auch ein Thema der Kundenveranstaltung NetzDia-log am 30. September und 1. Oktober in Frank-furt a. M. (siehe Kasten).

DB Accelerator: Die im Berliner betahaus gekürten Siegerteams erhielten je 25.000 Euro sowie Büroräume für drei Monate, um ihre Produkte zur Marktreife zu entwickeln. Im Gegenzug will die DB von schnellen Innovationen profitieren.

Foto

: Deu

tsch

e Ba

hn

DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Rüdiger Grube: „Der größte Umbruch seit der Bahnreform.“

Digitale Revolution soll die Schiene stärken

Am 30. September und 1. Oktober wird Frankfurt a. M. zum Treffpunkt des Schienenverkehrs. DB Netz hat die Eisenbahn-Verkehrsunternehmen und Zugangsberechtigten zur jährlichen Kun-denveranstaltung eingeladen. Im Mittel-punkt des NetzDialogs 2015 steht die Frage, wie die Leistungen rund um die Infrastruktur effektiv verbessert werden können. Intelligente IT-Lösungen in der Fahrplanerstellung, Betriebsführung oder auch Baustellenplanung helfen, be-stehende Abläufe zu optimieren. Ebenso werden Themen wie die Weiterentwick-lung des Trassenpreissystems, der Netz-ausbau 2030 und das Zukunftsinvesti-tionsprogramm des Bundes für die Jahre 2016 bis 2018 vorgestellt.

NetzDialog im „Kap Europa“

NetzNachrichten Ausgabe 3/15 1

Dialog

über die Bedeutung unseres Weichen-werks in Witten haben wir in den Netz-Nachrichten bereits öfter berichtet. Rund zwei Drittel der Weichen, die wir benöti-gen, werden dort gefertigt. Nun hat am 23. Juli ein Großbrand das Werk stark beschä-digt. Mit Hochdruck haben wir in den letz-ten Wochen die Vo-raussetzungen für eine sukzessive Wiederauf-nahme der Fertigung geschaffen. Allerdings wird sich der Neuauf-bau der völlig zerstörten Montagehalle bis ins nächste Jahr hinziehen. Wir tun al-les, um die Auswirkungen auf Bahnbe-trieb und Bauprojekte so gering wie mög-lich zu halten. So haben wir eine Task-Force eingerichtet, die die Lieferungen von Weichen und Großteilen koordiniert und priorisiert. Konkrete Folgen für ge-plante Baumaßnahmen stimmen wir mit den betroffenen EVU direkt ab. Wir wer-den Sie über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden halten.

Eine positive Nachricht für unsere Bran-che ist dagegen das Ergebnis der Über-prüfung der Trassenentgelte 2011 durch die Bundesnetzagentur. Die Regulie-rungsbehörde beanstandete die Trassen-entgelte nicht. Wir hatten zwar fest da-mit gerechnet, doch gibt die Ende August bekannt gewordene Entscheidung uns und unseren Kunden Sicherheit. Zu-gleich bestätigt sie uns als fairen Partner des Schienenverkehrssektors. Dass und wie wir dies auch in Zukunft sein wollen, möchten wir am 30. September und 1. Ok-tober in Frankfurt a. M. zeigen. Dort fin-det unsere jährliche Kundenveranstal-tung NetzDialog statt. Ich lade Sie herz-lich dazu ein und freue mich auf Sie! Herzlichst Ihr

Dr. Jörg Sandvoß Vorstand Vertrieb und Fahrplan der DB Netz AG

Auf ein Wort

Liebe Leserinnen und Leser,

„Mit uns sitzt bei DB Netz der Markt ständig mit am Tisch“ Begehrter Partner auch für den politischen Austausch

Netzbeirat

Vom Netzbeirat hört man in der Öffentlich-keit wenig. Wie relevant ist das Gremium?

Ein Interview mit Dr. Norbert Reinkober (Foto), Vorsitzender des Netzbeirats und Ge-schäftsführer Nahverkehr Rheinland sowie des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg.

Herr Dr. Reinkober, macht der Netzbeirat zu selten von sich reden? Dr. Norbert Reinkober: Wir müssen nicht ständig in der Zeitung stehen. Wichtig ist, dass wir uns erfolgreich einbringen, so wie wir das etwa bei der neuen Leistungs- und Finanzie-rungsvereinbarung oder beim lärmabhängigen Trassenpreissystem getan haben. Der Netzbei-rat hat eine einzigartige Stellung. Wir sind un-abhängig, die Mitglieder werden vom Eisen-bahn-Bundesamt berufen. Wir suchen uns un-sere Themen selbst, sind dem ganzen Sektor verpflichtet und bündeln alle Nutzerinteres-sen, also Güterverkehr, Personennah- und -fernverkehr. Kein anderes Gremium und kein Verband kann das so wie wir. Das macht uns zum wichtigen Gesprächspartner, nicht nur für DB Netz, sondern auch für die Politik.

Wie gestaltet sich das Verhältnis zu DB Netz? Dr. Reinkober: Wir sind kein Akklamati-onsorgan der DB Netz AG – mit uns sitzt der Markt ständig mit am Tisch. Wir geben ungeschminktes Feedback und reiben uns aneinander. Für DB Netz ist das sicher eine ständige He-rausforderung. Aber wir sind auch keine Krawallmacher, sondern gehen offen und vertrauensvoll miteinan-der um. Und die Trans-parenz, die DB Netz inzwischen an den Tag legt, hätte wohl niemand für möglich gehalten, als 2006 der erste Netzbeirat beru-fen wurde.

Also ein konstruktives Miteinander? Dr. Reinkober: Keiner hätte etwas davon, wenn es anders wäre. Der Infrastrukturbetrei-ber und die Nutzer der Infrastruktur sind

aufeinander angewiesen. Geht es dem einen schlecht, leidet automatisch auch der andere. Das zwingt zum Ausgleich.

Gilt das auch für das Verhältnis zwischen den unterschiedlichen Nutzergruppen, also Güterverkehr, Nah- und Fernverkehr? Dr. Reinkober: Das gilt für den ganzen Sektor. Natürlich muss um Ausgleich und gemeinsame Positionen manchmal hart gerungen werden. Aber das gehört hinter geschlossene Türen. Öf-fentlicher Zwist beschädigt alle und nutzt kei-nem – gerade dann, wenn es um die Vorschläge und Forderungen zur Infrastrukturentwick-lung geht. Umgekehrt beeindruckt nichts so sehr wie der Konsens über die unterschied-lichen Interessen hinweg. Dies betrifft sowohl den Personenverkehr als auch den Güterver-kehr, der unter anderem durch Michail Stahl-hut, den stellvertretenden Vorsitzenden des Netzbeirats und Vorstandsvorsitzenden SBB Cargo International AG, exzellent vertreten ist.

Letztlich bestimmt aber die Politik die Richtung der Infrastrukturentwicklung … Dr. Reinkober: Natürlich, es werden ja auch öf-fentliche Gelder investiert. Allerdings sollte der Blick der jeweiligen politischen Gremien

und Akteure über den Kirchturm hinausge-hen. Eisenbahn ist ein flächendeckendes

System, wir müssen in Knoten und Netz-wirkungen denken. Und wir müssen Pri-oritäten setzen, das ist genauso wichtig.

Als Wunschkonzert kann Infrastruk-turentwicklung nicht funktionie-

ren, die Mittel sind begrenzt. Die Leistungs- und Finanzie-

rungsvereinbarung II be-rücksichtigt das. An erster Stelle steht die Erhaltung, damit der Substanzverzehr ein Ende hat. Und die Netz-konzeption 2030 der DB

Netz AG eröffnet den Weg zur gezielten und an den Marktbedürfnissen orientierten Ertüchti-gung von Knoten und Korridoren. Auch hier haben wir uns als Netzbeirat intensiv einge-bracht. Ich hoffe, dass sich die Netzkonzeption 2030 möglichst umfassend im neuen Bundes-verkehrswegeplan niederschlagen wird.

Foto: N

ola Bunke

NetzNachrichten Ausgabe 3/15 2

Markt & Produkte

NetzNachrichten Ausgabe 3/15 3

Freie Bahn für Multikorridor-VerkehreDB Netz bündelt Vertrieb für drei EU-Korridore in einem Büro

Rail Freight Corridors AmsterdamBremerhaven

Wilhelmshaven Berlin Warschau

Kau

nas

Gen

ua

Mai

land

Bas

el

ln

Gen

t

Antwerpen

RotterdamNeapel

Pal

erm

o RomMünchen

Ham

bur

g

Oslo

Stockholm

Corridor One-Stop-ShopPrag

Malmö

Padborg InnsbruckHannoverBologna

Terespol

D ie Bundesnetzagentur (BNetzA) hat in den vergangenen Jahren geprüft, inwie­

fern die Entgelte der DB Netz AG für die Nut­zung von Schienen und Anlagen angemessen sind. Mit den Erlösen finanziert DB Netz unter anderem die Instandhaltung des Netzes und den Betrieb. Für das Jahr 2011 hat die BNetzA detailliert geprüft, ob die Höhe der Entgelte an­gemessen ist. Dabei wurde untersucht, ob die Erlöse der DB Netz AG die Kosten für Erhalt und Betrieb der Infrastruktur plus einer

angemessenen Rendite übersteigen. Das Ergeb­nis: Die Entgelte sind angemessen.

Auflagen und Feststellungen strittig Mit ihrem Bescheid verband die BNetzA indes auch Auflagen und Feststellungen. So wurden manche Kosten, die DB Netz geltend gemacht hat, nicht als Kosten der Pflichtleistung aner­kannt. Doch selbst unter Berücksichtigung die­ser Beanstandungen entsprächen die Erlöse den Kosten der Pflichtleistung zuzüglich einer

marktüblichen Rendite – wären also nach wie vor angemessen.

DB Netz wird die zu klärenden Punkte nun in­nerhalb der vorgegebenen Fristen bearbeiten und prüft zudem einen Widerspruch gegen den Bescheid, um strittige Feststellungen zu klä­ren. Grundsätzlich sieht DB Netz in dem Be­scheid auch eine Bestätigung der Prüfungs­ergebnisse der jährlichen Entgeltmitteilung an die BNetzA.

BNetzA bestätigt: Die Entgelte der DB Netz AG sind angemessen

Harmonisierung

E in Büro, drei Schreibtische, drei Korridore: Ab 10. November werden der Vertrieb der

drei europäischen Güterverkehrskorridore Rhine­Alpine (RFC 1), Scandinavian ­Mediter­ranean (RFC 3) und North Sea­Baltic (RFC 8) sowie die jeweiligen Corridor One­Stop­Shops (C­OSS) vom selben Frankfurter Büro aus ge­managt. „Das sind perfekte Voraussetzungen, um die Prozesse weitläufig zu harmonisieren und somit Multikorridor­Verkehre zu fördern. Außerdem können wir uns ganz unkompli­ziert gegenseitig vertreten und unseren Kun­den kurze Wege bieten“, erläutert C­OSS Ma­nagerin Pia Erlenkämper, die mit „ihrem“ Rhine­Alpine RFC im Dezember in das dritte Fahrplanjahr geht.

Kunden können ad hoc Trassen bestellen„Beim Start der beiden neuen Korridore wer­den unsere Kunden von den Erfahrungen profitieren, die wir in den letzten zwei Jah­ren beim Betrieb des Rhine­Alpine Korridors

gesammelt haben“, ist sich Erlenkämper si­cher. Sie werden aber auch vom ersten Tag an ad hoc Trassen bestellen können. Denn für die von C­OSS Manager Mihaela Vetter und Flo­rian Müller betreuten Korridore Scandinavi­an­Mediterranean und North Sea­Baltic steht noch Restkapazität für das Fahrplanjahr 2016 zur Verfügung. Vetter: „Das komplette Sorti­ment haben wir dann ab Januar im Programm, wenn die PAPs für das Fahrplanjahr 2017 ver­öffentlicht werden.“

Workshop-Reihe beginnt im Januar Anfang 2016 besteht die Möglichkeit, die drei C­OSS Manager auch persönlich kennenzu­lernen. Müller: „Im Januar beginnen wir mit unseren Workshops für das Trassenbestellsys­tem PCS. Zudem stehen Kundenbesuche und Informationsveranstaltungen zum Fahrplan­jahr 2017 auf der Agenda. Bis März sind wir für unsere drei Korridore und deren Nutzer mäch­tig unterwegs.“

Vier euro päische Güter­verkehrskorridore füh­ren derzeit über die In­frastruktur der DB Netz AG. Drei Corridor One­Stop­Shops davon wer­den von ihr gemanagt.

Pia Erlenkämper ist seit zwei Jahren C­OSS des Korridors Rhine­Alpine (RFC 1). Miha-ela Vetter ist C­OSS des Korridors Scandi­navian­Mediterranean

(RFC 3), der am 10.11. in Betrieb geht. Florian Müller ist ebenfalls ab 10.11. als C­OSS für den Kor­ridor North Sea­Baltic (RFC 8) zuständig.

Foto

s: F

rank

Str

äter

(3)

Starkes Team, kurze Wege

Markt & Produkte

NetzNachrichten Ausgabe 3/15 4

Modernisierte Senne-Bahn: Schneller von Bielefeld nach Paderborn

„Ich werde mir Zeit zum Zuhören nehmen“

M it einer großen Feier hat die modernisierte Senne-Bahn am 12. Juni ihren Betrieb auf-

genommen. Unter den Gästen am Bahnhof Schloß Holte-Stukenbrock waren auch NRW-Verkehrsminister Michael Groschek sowie Ver-treter der Partner Nahverkehr Westfalen-Lippe, NordWestBahn und Deutsche Bahn.

Künftig 100 statt 60 StundenkilometerDie Senne-Bahn – die RB 74 zwischen Bielefeld und Paderborn – fährt künftig mit rund 100 statt bisher 60 km/h. Die Fahrzeiten verkürzen sich in Richtung Paderborn um 14 und in der Gegenrichtung um neun Minuten. Ab 10. Au-gust verkehren die Züge montags bis freitags in den Hauptverkehrszeiten im Halbstundentakt. Die Modernisierung kostete rund 31 Millionen Euro. Unter anderem erhielt das ESTW in Lage (Lippe) moderne digitale Leit- und Sicherungs-technik und einen neuen Bedienplatz. Außer-dem wurden Signale sowie zahlreiche Bahn-übergänge umgebaut und angepasst.

Feier zur Inbetriebnahme der Senne-Bahn: NRW-Verkehrsminister Michael Groschek und Vertreter des Nahverkehrs Westfalen-Lippe, NordWestBahn und Deutscher Bahn schneiden gemeinsam die Festtorte an.

Seit 1. September ist Dr. Arina Freitag (Foto) Leiterin Marktplanung und Ver-

trieb der DB Netz AG.

Frau Dr. Freitag, welche Gegenstände ha-ben Sie aus Ihrem Büro bei Fraport in Ihr neues Büro bei DB Netz mitgenommen? Dr. Arina Freitag: Einige Abschiedsgeschenke meiner ehemaligen Kunden. Von der Luft-hansa den Airport Express – die sogenannte Donald Duck – und eine B747-8 „Siegerflieger“, von Condor eine B767, alles natürlich im Minia-turformat. Ein Schachspiel habe ich auch ein-gepackt – das hilft beim Verhandeln.

Und welche Erfahrungen nehmen Sie mit zu DB Netz, die Ihnen in Ihrer neuen Aufgabe wichtig sein können? Dr. Freitag: In der Kundenpflege habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein Verständ-nis fürein ander, Verlässlichkeit miteinan-der und ein Vertrauen zueinander unabding-bare Voraus setzungen für einen gemeinsamen Erfolg sind. Diese Erfahrungen – Verständ-nis für das Marktumfeld unserer Kunden, Verlässlichkeit im täglichen Handeln und

Vertrauen im Dialog – will ich bei DB Netz mit einbringen.

Infrastrukturdienstleister bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Markt-erfordernissen und öffentlichen Interessen. Wie bewältigt man den Spagat? Dr. Freitag: Ich bin mir nicht si-cher, ob es tatsächlich immer ein Spannungsfeld gibt oder geben muss. Das lässt sich nur im Ein-zelfall entscheiden. Wichtig finde ich, dass sich Infrastrukturdienstleister nicht als Selbstzweck verstehen, sondern sich klar und gleichermaßen auf die Kundenbedürf-nisse und das öffentliche Interesse ausrichten.

Was überzeugt Sie vom Produkt „Schienen-verkehr“ und Ihrer neuen Aufgabe? Dr. Freitag: Es ist ein hoch emotionales Pro-dukt. Jeder und jede kennt die Eisenbahn, auch meine Kinder, und will mitreden und am liebsten mitgestalten. Der Personenverkehr verbindet jeden Tag millionenfach Menschen, der Güterverkehr knüpft Logistikketten, hält

die Industrieproduktion in Gang. Das faszi-niert mich – und ebenso die Perspektive, da-ran mitwirken zu können, dass künftig noch mehr Verkehr auf die Schiene kommt.

Jede Branche hat ihren eigenen Charakter, funktioniert nach eige-nen Regeln. Wie wollen Sie sich den Markt und das Umfeld erschließen, in dem Sie jetzt tätig sind? Dr. Freitag: Nach meiner Erfahrung braucht es Zeit, vor allem viel Zeit zum Zuhören, um einen vertrauens-

vollen Kontakt zu den Kunden aufzubauen und ihre Bedürfnisse kennenzulernen. Wich-tig ist für mich auch, die Vertreterinnen und Vertreter der Bundesnetzagentur, des Eisen-bahn-Bundesamts und anderer Regulierungs-institutionen im In- und Ausland zu treffen, um die aktuellen regulatorischen Rahmen-bedingungen besser zu verstehen. Diese Zeit werde ich mir nehmen, und ich freue mich da-rauf, mich in den nächsten hundert Tagen mit vielen und zumeist sehr erfahrenen Mitstrei-tern und Mitstreiterinnen aus der Schienen-verkehrsbranche auszutauschen.

Foto

: Mar

tin

Jopp

en

Dr. Arina Freitag

Foto

: MB

WSV

/Sie

bert

Blickpunkt

5

D ie Weiterentwicklung des Trassenpreis­systems nähert sich dem Ziel. In drei Kun­

denveranstaltungen in Hannover, Fulda und München hat DB Netz die Fortschreibung des Konzepts der Marktsegmentierung auf Basis der Ergebnisse der Marktkonsultation erläu­tert. Dabei wurden den Kunden auch die zu er­wartenden Entgeltbandbreiten vorgestellt. Wie vorgesehen, arbeitet DB Netz auf die Ein­führung des weiterentwickelten TPS zum Netzfahrplan 2017 hin. Voraussetzung dafür ist jedoch die rechtzeitige Verabschiedung des Eisenbahnregulierungsgesetzes (ERegG).

Marktsegmente angepasst Rund 600 Teilnehmer hatten sich im Rahmen der Marktkonsultation in 18 Veranstaltungen über Notwendigkeit, Aufbau und Logik der Weiterentwicklung des TPS informiert sowie Fragen und Anregungen eingebracht. Auf der Grundlage dieses Feedbacks modifizierte DB Netz den Entwurf. So enthält die Weiter­entwicklung des TPS für den Fernverkehr jetzt zusätzlich die Segmente „Nacht“ sowie „Charter­ und Nostalgie“. Der Metropolver­kehr am Tag wurde als geschwindigkeits­abhängige, lineare Preiskurve gestaltet. Im Güterverkehr vereinfachte DB Netz das ur­sprüngliche Konzept. Als weiteres Segment kam auf ausdrücklichen Wunsch des Marktes „Güternahverkehr“ hinzu.

Wettbewerbsumfeld berücksichtigt„Bei der Kalkulation der Entgeltbandbreiten war es unser Ziel, die Belastungen innerhalb der Verkehrsarten möglichst konstant zu hal­ten“, erläutert Mario Theis, Leiter Preise und Produkte der DB Netz AG. Man habe verhin­dern wollen, dass die Systemumstellung zu Belastungsverschiebungen führt. „Das ist von unseren Kunden auch gewürdigt worden“, so

Theis weiter. Begrüßt worden sei auch, dass DB Netz Marktsegmente in besonders schwie­rigen Wettbewerbsumfeldern entsprechend berücksichtigt hat und es hier zu einer Redu­zierung der Trassenentgelte kommen soll. Noch einmal geschärft werden soll die Kalku­lation der Entgelte im Güterverkehr.

Starttermin hängt vom ERegG abUnklar ist derzeit, ob das weiterentwickelte TPS wie geplant zum Netzfahrplan 2017 wirk­sam werden kann. Die DB Netz AG geht da­von aus und bereitet sich darauf vor. Eine zwingende Voraussetzung ist jedoch die Verabschie dung des ERegG, die bis zum 15. Juni 2015 hätte erfolgen sollen.

Sollte das ERegG bis spätestens Dezember vom Bundestag verabschiedet und vom Bun­desrat gebilligt sein, könnte das weiterent­wickelte TPS mit verkürzten Fristen, die im ERegG vorgesehen sein müssten, zum Netz­fahrplan 2017 in Kraft treten. „Wir glau­ben schon, dass das vertretbar wäre, weil der Markt ja bereits umfassend involviert und informiert wurde“, so Mario Theis. Enthält das ERegG keine verkürzten Fristen oder kommt es erst 2016, müsste der Start des wei­terentwickelten TPS um ein Jahr verschoben werden.

DB Netz biegt bei Weiterentwicklung des Trassenpreissystems auf die Zielgerade ein

Segment

Metro Tag >160

Metro Tag < 100

Basic

Nacht

Charter/Nostalgie

Leer-/Lokfahrt

Geplante Entgelthöhen SPFVBandbreite

Entgelt/Trkm

10,90 – 12,00

4,45 – 4,95

4,05 – 4,45

2,30 – 2,55

2,30 – 2,55

2,30 – 2,55

Segment

Standard Zug

Schwerer Zug

Gefahrgut

Güternahverkehr

Lokfahrt

Geplante Entgelthöhen SGVBandbreite

Entgelt/Trkm

2,85 – 3,15

3,85 – 4,25

3,00 – 3,30

1,60 – 1,75

1,60 – 1,75

Auch die Entgeltbandbreiten stehen fest / Kalkulation vermeidet Belastungsverschiebungen zwischen den drei Verkehrsarten.

Die geplanten Entgelt höhen ergeben sich aus den unmittelbaren Kosten und den Vollkostenaufschlägen. Da Letztere noch nicht exakt feststehen, sind Bandbrei-ten angegeben.

Geplante Entgelthöhen SPNV

Segment

Zentrum Tag

Zentrum Nacht

Umland Tag

Umland Nacht

Charter/Nostalgie

Leer-/Lokfahrt

Bandbreite Entgelt/Trkm

5,25 – 5,80

4,60 – 5,10

4,65 – 5,15

4,05 – 4,45

2,30 – 2,55

2,30 – 2,55

Markt & Produkte

NetzNachrichten Ausgabe 3/15 6

Management und Steuerung von Bauprojekten neu organisiertZum 1. Juli haben die DB Netz AG und die

DB Station&Service AG alle Management- und Projektsteuerungsfunktionen für den Ausbau, Neubau und die Modernisierung der Eisenbahn-Infrastruktur in die eigene Organi-sation übernommen. Dazu wechselten 2.200 Beschäftigte der DB ProjektBau GmbH, die dort bislang mit diesen Aufgaben befasst wa-ren, zu DB Netz und zu DB Station&Service. Die Integration verbessert die Effizienz, ver-einfacht Abläufe und beseitigt Schnittstellen. „Bund und Bahn investieren bis 2019 rund

35 Milliarden Euro in das deutsche Schienen-netz“, so Dr. Volker Kefer, Vorstand Infra-struktur der Deutschen Bahn. „Das ist so viel wie noch nie. Dazu braucht es mehr Fachleute für Planung, Bauüberwachung, Projektma-nagement, dafür braucht es aber auch eine op-timale Organisation.“

DB Engineering & Consulting gestartetZudem geht mit der DB Engineering & Con-sulting im Infrastruktur-Ressort eine neue Geschäftseinheit an den Start. Darin

zusammengefasst sind rund 4.000 Beschäf-tigte der beiden Ingenieurgesellschaften DB ProjektBau und DB International. Beide Ge-sellschaften sollen im ersten Quartal 2016 ge-sellschaftsrechtlich zu einem Unternehmen verschmelzen. Als Ingenieurbüro und Bera-tungshaus bietet DB Engineering & Consul-ting ihren nationalen und internationalen Kunden Verkehrslösungen nach Maß. Geleitet wird DB Engineering & Consulting von Niko Warbanoff, der seit 2010 Geschäftsführer der DB International ist.

Das papierlose Büro ist zwar immer noch eine Zukunftsvision – aber die Tage der

ausgedruckten Grenzlasttabellen der Richtli-nie 491.9201-9207 sind gezählt. Gleiches gilt für ihre Bereitstellung im PDF-Format: „Wir lösen das bisherige Verfahren ab und stellen die Grenzlasten künftig in einem Online-Tool dar. Im Herbst beginnen wir mit der Einfüh-rung“, berichtet Frank Buchmann, Leiter Fahrdynamik/Grenzlastberechnung bei der DB Netz AG.

Smarte Funktionen machen produktiverDamit verbunden sind Anwendungsmög-lichkeiten, die die Prozesse auf Kundenseite deutlich beschleunigen und der Produkti-vität der Eisenbahnverkehrsunternehmen

zugutekommen. So bietet das Tool neben Suchfunktionen und der Voreinstellung fa-vorisierter Laufwege auch die Möglichkeit, Grenzlasten für flexibel einstellbare Kombi-nationen von Triebfahrzeugen automatisch auszuwerten oder auf Grundlage variabel ein-stellbarer Parameter Einzelgrenzlastberech-nungen zu beantragen und zu verwalten.

Darstellung Teil des RegelwerksDie Grenzlast drückt die Last aus, die maximal von einem oder mehreren Triebfahrzeugen mit einer bestimmten Geschwindigkeit zuverläs-sig über eine bestimmte Strecke befördert wer-den kann. Die Darstellung der Grenzlasten ist Bestandteil der netzzugangsrelevanten Regel-werke.

Foto

: Joc

hen

Schm

idt

Grenzlastberechnung: Online-Tool kommt im Herbst Am Prototyp wird zwar noch gearbei-

tet, aber der von DB Netz entwi-ckelte elektronische Routenplaner lie-fert schon jetzt präzise Ergebnisse – und läutet den Abschied von der zeitaufwen-digen Prüfung im Infrastrukturregister ein, das Güterverkehrsunternehmen bis-her für die Planung ihrer Zugfahrten brauchten: „Wir haben jetzt ein Navi für das deutsche Schienennetz“, freut sich Rüdiger Weiß, Leiter Fahrplan bei der DB Netz AG. „Die Tage, in denen man Achslasten, Grenzlasten oder elektrifi-zierte Strecken mühsam einzeln heraus-suchen musste, sind gezählt. Der Kunde gewinnt sofort einen Eindruck davon, wie er fahren kann und wie lang der Transport dauern wird.“

Entwicklung bringt „neXt“ voranMit dem Routenplaner, der voraussicht-lich ab Mitte nächsten Jahres als anwen-derfreundliche Internetanwendung er-hältlich sein wird, steht eine weitere Etappe des Trassenprojekts „neXt“ kurz vor dem Abschluss. Ziel des Projekts ist die Realisierung einer automatisier-ten Fahrplanerstellung sowie eine bes-sere Ausnutzung freier Trassen durch den Güterverkehr, der unterjährig über 800.000 kurzfristige Anmeldungen ge-neriert. Rüdiger Weiß: „Der Routenpla-ner entspricht zwar einem Navigations-gerät für das Auto. Aber er ist komplexer und deshalb auch schwieriger zu realisie-ren, weil er die technischen Parameter des Güterzugs berücksichtigen muss.“

Prototyp: Routenplaner für die Schiene in Arbeit

Innovation

Welche Strecke geht mit welcher Last in welchem Tempo? Das Grenzlast-Tool liefert im Handumdrehen eine Antwort.

Internetanwendung beschleunigt Prozesse auf Kundenseite

Infrastruktur & Technik

Karlsruhe – Basel: Vortrieb des Rastatter Tunnels soll im Frühjahr 2016 beginnen

Anfang 2016 soll der Vortrieb des zweiten Tunnels der Neu- und Ausbaustrecke

Karlsruhe – Basel beginnen. 4.270 Meter lang, wird er das Stadtgebiet von Rastatt unterque-ren. Die Vorbereitungen auf den Baustellen-einrichtungsplätzen in Ötigheim im Norden und Niederbühl am Südende des künftigen Tunnels laufen auf Hochtouren.

Neubaustrecke unterquert die KreisstadtObwohl deutlich kürzer als der Ende 2012 in Betrieb gegangene Katzenbergtunnel zwi-schen Freiburg und Basel, wird der Rastatter Tunnel zu den 25 längsten im Netz der Deut-schen Bahn zählen. Die Untertunnelung des Stadtgebiets der etwa 20 Kilometer südlich von Karlsruhe gelegene Kreisstadt entlas-tet die Bewohner vom Lärm vorbeifahrender Züge auf der Neubaustrecke. Zudem lassen sich auf diese Weise der Fluss Murg und die Federbachniederung mit geringen Eingrif-fen in die Natur queren. Über die bestehende Rheintalbahn bleibt Rastatt aber auch in Zu-kunft an das Streckennetz angeschlossen.

Für Tempo 250 ausgelegtAm nördlichen Ende sowie im südlichen Be-reich entsteht der Tunnel in offener Bauweise, im Hauptteil kommen Tunnelvortriebsma-schinen zum Einsatz. Wo die Überdeckung nur wenige Meter beträgt, wird der Boden für die Tunnelbauarbeiten zuvor durch künst-liche Vereisung stabilisiert. Die Rohbauzeit beträgt voraussichtlich vier bis fünf Jahre, dann folgt der Innenausbau. Ausgelegt wird der Tunnel für eine Geschwindigkeit von 250 Stundenkilometern.

Wie bereits der Katzenbergtunnel erhält auch der Rastatter Tunnel eine Feste Fahrbahn so-wie speziell konstruierte Tunnelportale. Sie wirken dem „Sonic Boom“ entgegen, der be-sonders bei eingleisigen Tunnelröhren bei Ein- und Ausfahrt durch Mikrodruckwellen entsteht. Die Konstruktion der Tunnelpor-tale mindert diesen Effekt. Das reduziert den Geräuschpegel in der Umgebung, der von den Anwohnern als unangenehm empfunden wer-den kann.

Der Anspruch, möglichst umweltschonend zu fahren, führte im Straßenverkehr zur

Entwicklung des „Öko-Navis“. Für die Schiene gibt es das innovative Fahrerassistenz- (FASSI-) System. Entwickelt hat es die DB Kommunikationstechnik, die S-Bahn Berlin nahm es als Erste in Betrieb. FASSI reduziert den Energiebedarf von Zugfahrten signifikant, optimiert den Bahnbetrieb, trägt zu mehr Pünktlichkeit und damit zu höherer Fahrgast-zufriedenheit bei.

FASSI gibt wichtige HandlungsempfehlungenErfahrene Triebfahrzeugführer wissen, wie sie energiesparend fahren können. Sie kennen Strecken, Fahrpläne und Fahrzeuge. Schwie-riger wird es bei Fahrplanabweichungen oder außergewöhnlichen Umständen, etwa Umlei-tungen. In solchen Fällen können Triebfahr-zeugführer sich auf das FASSI-System verlas-sen. Über ein Tablet-PC-großes Display gibt

FASSI dem Triebfahrzeugführer wichtige Handlungsempfehlungen für eine pünktliche und energiesparende Zugfahrt. In Verbindung mit den Empfehlungen zu energieeffizien-tem Fahren ist eine jährliche Stromersparnis von 25 Millionen Kilowattstunden möglich. Pluspunkte des Systems sind auch der auto-matische Abfahrtscountdown an Haltepunk-ten und ständig aktualisierte Hinweise zur

Anschlussgewährung an Umsteigepunkten. „Das System verbessert die Pünktlichkeit und macht die S-Bahn Berlin zuverlässiger“, lautet das Resümee von Bastian Knabe, Geschäfts-führer Finanzen der S-Bahn Berlin. Die Inves-titionskosten – rund sieben Millionen Euro – sollen sich bei einer geschätzten Energieein-sparung von bis zu sieben Prozent in rund drei Jahren amortisieren.

Bei der S-Bahn Berlin mindert FASSI die Umweltbelastung und erleichtert die Arbeit der Triebfahrzeugführer.

SNCF Réseau und DB Netz digitalisieren gemeinsam den Fahrplan

D ie DB Netz AG und der französische Netzbetreiber SNCF Réseau wollen

in einem gemeinsamen Pilotprojekt den grenzüberschreitenden Fahrplan im Güter verkehr zwischen Mannheim und Gagny bei Paris digitalisieren. Das ver-einbarten Dr. Jörg Sandvoß, Vorstand Marketing und Fahrplan der DB Netz AG, und Romain Dubois, Generaldirek-tor Netzzugang SNCF Réseau, in Frankfurt (Main). Geplant sind vorkon-struierte, grenzüberschreitende System-trassen, die im Netzfahrplan 2018 mit Trassenanfragen belegt werden sollen. Ziel ist es, den Zugang zum Verkehrssy-stem Schie ne zu vereinfachen und den Schienengüterverkehr zu stärken. Darü-ber hinaus wollen sich beide Partner über die jeweiligen Ver fahren und IT-An-wendungen bei der Trassenkonstruktion und Trassenbelegung austauschen.

Foto

: S-b

ahn

Berl

in/ J

. Don

ath

NetzNachrichten Ausgabe 3/15 7

FASSI – das „Öko-Navi“ für TriebfahrzeugführerFahrerassistenz-System

Energiesparend und bessere Pünktlichkeit: Erste Erfahrungen der S-Bahn Berlin fallen positiv aus

Infrastruktur & Technik

D ie DB Netz AG investiert rund 110 Millio-nen Euro in die Modernisierung ihres bun-

desweiten betrieblichen Mobilfunknetzes „Glo-bal System for Mobile Communications – Rail-way“ (GSM-R). Über das GSM-R Mobil funk-netz läuft der digitale Zug- und Rangierfunk. Zudem ist das GSM-R Netz ein wichtiger Be-standteil des einheitlichen europäischen Zugsi-cherungssystems ETCS (European Train Cont-rol System). Bis 2024 sollen bis zu 3.300 Basis-stationen ausgetauscht werden, was auch die 38 zugehörigen Steuereinrichtungen betrifft.

Die DB hatte dazu Ende 2013 ein europaweites Vergabeverfahren gestartet. Den Support des Systems übertrug DB Netz den Herstellern: Nokia Networks erhielt den Zuschlag für das „Los Süd“ mit 60 Prozent des Auftragsvolu-mens. Das „Los Nord“ ging an ein Konsortium aus Siemens Convergence Creators und Hua-wei. Wartung und Reparatur der neuen Netz-komponenten führt der interne Dienstleister DB Kommunikationstechnik durch. Die Ver-gabe ist Bestandteil der Digitalisierungsoffen-sive des DB-Konzerns.

Das Projekt einer zweiten Stammstrecke für die S-Bahn München hat einen weite-

ren Meilenstein erreicht. Das Eisenbahn-Bun-desamt erteilte mit dem Planfeststellungsbe-schluss die Baugenehmigung für den westli-chen, rund 5,3 Kilometer langen Abschnitt. Bereits seit Ende 2013 besteht vollziehbares Baurecht für den anschließenden Abschnitt bis zur Isar. Damit liegen jetzt für zwei Drittel der Strecke die Baugenehmigungen vor.

Verkehrliche Notwendigkeit unbestrittenWie mit dem Freistaat Bayern verabredet, schreibt die DB jetzt das erste Baulos europa-weit aus. Es umfasst die Tunnelstrecke von der Donnersberger Brücke bis zum Marienhof einschließlich der neuen S-Bahn-Station unter dem Hauptbahnhof. Voraussichtlich im ers-ten Quartal 2016 sollen die Ergebnisse vorlie-

gen. Anschließend wird der Freistaat sie prü-fen, um endgültig über die Realisierung ent-scheiden zu können. Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann betonte, die verkehrliche Notwendigkeit der zweiten Stammstrecke sei unbestritten. Im Hinblick auf die Finanzierung sei er „zuversichtlich, dass der Bund und der Freistaat hierzu eine tragfähige Regelung finden können“.

Die Stammstrecke unter der City ist das Na-delöhr des Münchner S-Bahn-Systems. Die zweite Stammstrecke, die zwischen Laim im Westen und Leuchtenbergring im Osten ent-stehen soll, würde die Kapazität verdoppeln und neue Verkehrskonzepte ermöglichen.

Informationen im Internet: www.2.stammstrecke-muenchen.de

DB Netz investiert 110 Millionen Euro in GSM-R-Mobilfunk

Foto

: Har

tmut

Rei

che

Illu

stra

tion

: DB

/ Fri

tz S

toib

er P

rodu

ctio

ns G

mBH

GSM-R-Sendemast für den Sprach- und Datenfunk

M it einem neuen Online-Tool reduziert DB Netz die notwendigen Strecken-

sperrungen für kleinere Instandhaltungs-arbeiten. Der „Sperrzeitenfinder“ erleich-tert die Suche nach bereits geplanten Sperrzeiten, in die weitere Baumaßnah-men integriert werden können. Davon pro-fitieren die Kunden. Stefan Schmidt, Leiter Koordination Bau und Betrieb in der DB Netz-Zentrale: „Wir haben weniger kurz-fris tige Streckensperrungen und konnten bereits viele Verspätungsminuten sparen.“

Bauarbeiten unkompliziert bündelnEntwickelt hat das Online-Tool das Projekt „Optimierte Bauplanung“ bei DB Netz in Frankfurt a. M. Den Anstoß dazu gaben vor allem die Bereiche Produktionsdurch-führung (PD) in Mainz und Duisburg. Seit Anfang des Jahres ist der Sperrzeitenfin-der online. Die Erfahrungen sind positiv, wie Bernd Voß, Baubetriebskoordinator der PD Magdeburg, berichtet. „Um Vorha-ben zu bündeln, haben wir zuvor in monat-lichen Treffen mit allen Anmeldern ge-schaut, was zusammenpasst. Das kann nun jeder mit ein paar Klicks selbst ma-chen.“ Genauso unkompliziert, nämlich per Online-Formular, erfolgt die Anmel-dung von Bauarbeiten. Dabei trägt der Sperrzeitenfinder auch zu mehr Planungs-sicherheit bei. „Mit dieser bundesweiten Lösung können wir die Anmeldezeit für kurzfristige Arbeiten standardmäßig auf neun Wochen verkürzen.“

Neue IT-Anwendung hilft Sperrzeiten zu reduzieren

Weiteren Meilenstein erreichtZweite Stammstrecke der S-Bahn München nimmt Gestalt an

Die Stationen der bestehenden Stamm-strecke (grün), die zweite Stammstrecke (rot) sowie die U-Bahnstrecken (blau) sollen durch Übergänge miteinander ver-knüpft werden.

NetzNachrichten Ausgabe 3/15 8

Panorama

Die Schweizer Verkehrsministerin Doris Leut-hard hat die Countdown-Uhr für die Eröff-nung des Gotthard-Basistunnels in Gang ge-setzt. Die Feierlichkeiten unter dem Motto „Gottardo 2016“ sollen am 1. Juni 2016 begin-nen. Am selben Tag werden die Schweizeri-schen Bundesbahnen (SBB) die beiden ein-gleisigen Tunnelröhren von der Bauherrin AlpTransit Gotthard AG übernehmen. Fahr-planmäßig in Betrieb nehmen werden die SBB den Basistunnel am 11. Dezember 2016 – nach mehr als 3.000 Testfahrten. Zurzeit ma-chen zwei Lokomotiven, die auf die Namen der Tunnel-Endpunkte Erstfeld (im Norden) und Bias ca (im Süden) getauft und mit dem Logo geschmückt wurden, „Gottardo 2016“ europa-

weit bekannt. Bis zur offiziellen Eröffnung des längsten Tunnels der Welt werden die Schwei-zer zu diversen Veranstaltungen eingeladen. Für die Mitfahrt bei den Jungfernfahrten am 1. Juni können sich Interessierte bereits jetzt im Internet bewerben. Die Plätze dafür wer-den im Januar verlost. Am 4. und 5. Juni errei-chen die Feierlichkeiten ihren Höhepunkt: Erstmals kann dann jeder mit dem Zug durch den Tunnel fahren. Tickets dafür gibt es on-line unter www.gottardo2016.ch. An den Tun-nel-Endpunkten finden große Feste statt.

Der Gotthard-Basistunnel ist Teil der Neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (NEAT) zur Verbesserung des Eisenbahn-Transitverkehrs.

Er soll die Nord-Süd-Achse vom stark wach-senden Schwerverkehr entlasten und mehr Güter auf die Schiene holen. Im Personenver-kehr wird er für deutlich kürzere Fahrzeiten sorgen. Die Baukosten liegen bei zwölf Milli-arden Schweizer Franken.

Que

lle: S

BB A

G

Gotthard-Basistunnel: Jungfernfahrten starten am 1. Juni 2016

Die DB Rent GmbH und die zur Daimler AG gehörende moovel GmbH haben ihre Mobili-tätsplattformen Flinkster und moovel mitei-nander verknüpft. Daraus ist Deutschlands größtes Carsharing-Netzwerk entstanden. Mehr als 7.000 Fahrzeugen stehen den Kun-den zur Verfügung. So können moovel-Kun-den Fahrzeuge von Flinkster und allen im Flinkster-Netzwerk angeschlossenen Partner buchen. Flinkster-Kunden wiederum können car2go-Fahrzeuge reservieren. car2go gehört ebenfalls zu Daimler. Die Buchungsprozesse erfolgen per Smartphone. Die Carsharing-An-gebote beider Plattformen ergänzen sich ideal: Flinkster wird stationsbasiert betrieben, die Fahrzeuge eignen sich also besonders gut für eine Anmietung ab einer Stunde oder für einen Großeinkauf. Wenn Kunden jedoch das Fahrzeug lieber innerhalb des Stadtgebiets an einem beliebigen Ort wieder abstellen wollen, buchen sie car2go. Berechnet wird die Fahrt-zeit pro Minute. Spontanbuchungen sind auf beiden Carsharing-Plattformen möglich.

Um altersbedingte Abgänge zu kompensieren und das größte Modernisierungsprogramm für

die Schiene aller Zeiten zu stemmen, be-setzt die DB Netz AG in den nächsten zehn Jahren rund 12.000 Arbeitsplätze

neu. Das ist rund jeder dritte Arbeits-platz. Ute Plambeck, Vorstand Personal

der DB Netz AG: „Wir brauchen jährlich rund 2.000 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter und rund 900 Azubis.“ Besonderer Bedarf besteht in den Bereichen Instandhaltung und Gleisbau, aber auch bei Ingenieuren und Fahr-dienstleitern. Um Nachwuchskräfte zu finden, setzt DB Netz beispielsweise auf Azubi-Camps und internationale Hochschulkooperationen. Allein 2014 wurden rund 900 Nachwuchs-kräfte eingestellt, für 2015 sind rund 960 vor-gesehen.

DB International ist im Emirat Katar als „Shadow Operator“ tätig. Das internationale Ingenieurbüro und Beratungshaus der Deut-schen Bahn unterstützt den Auftraggeber Qatar Rail bei dessen Betriebsvorbereitungen für das Fern- und Güterverkehrsnetz des Emi-rats. DB International hat in Katar unter ande-rem bereits das Konzept für das Verkehrsnetz der Metro in Doha für die Fußball-WM 2022 erstellt.

Flinkster und moovel – zwei Dienste ergänzen sich

DB Netz besetzt bis 2025 jeden dritten Arbeitsplatz neu

Als „Shadow Operator“ in Katar

Foto

: Pab

lo C

asta

gnol

a

Foto

: wik

iped

ia co

mm

ons/

B.ba

rbas

tellu

s 01/

C.Ro

bmill

erMopsfledermäuse finden Schutz in alter Ziegelei

Weil Bahn-durch-lass bei Zar-rendorf nahe Stralsund (Stre-ckenabschnitt Neu-brandenburg – Stral-sund) im Rahmen von Instandhaltungsarbei-ten durch Rohre ersetzt wird, verlieren die in ihm lebenden Fle-dermäuse ihre Wohnstatt – unter ihnen auch vom Aussterben bedrohte Mopsfle-dermäuse (Barbastella barbastellus). Als Ausgleichsquartier dient eine ehemalige Ziegelei in Ducherow, die den Bedürfnis-sen der Fledertiere entsprechend ausge-baut wurde. Die Naturschutzbehörden der Landkreise Vorpommern-Greifs-wald und Vorpommern-Rügen, die Pe-gasus Naturstiftung Heidberg und das Eisenbahnbundesamt hatten den Platz gemeinsam ausgesucht. Der etwa 47 mal 19 Meter große, begehbare Ringofen der Ziegelei hat mehrere Öffnungen ins Freie und ist mit einer Dachkonstruktion aus Stahlbeton, Holzschalung und Dach-pappe überspannt. Die DB Netz AG trägt die Kosten für Herrichtung und Vorhal-tung des Ersatzquartiers und trägt damit zur Sicherung der Population der Mops-fledermaus bei.

NetzNachrichten Ausgabe 3/15 9

Kontakt

Ihre Ansprechpartner bei der DB Netz AG

Zentrale

Marktplanung und Vertrieb Dr. Arina Freitag Tel.: +49(0)69/ 265-30500 arina.freitag@ deutschebahn.com

Vertrieb Personen verkehr Ralph Grassel Tel.: +49(0)69/ 265-30530 ralph.grassel@ deutschebahn.com

Vertrieb Güterverkehr Stefan Kirch Tel.: +49(0)69/ 265-30540 stefan.kirch@ deutschebahn.com

Hafenbeauftragter DB Netz AG Bernhard Schmid Tel.: +49(0)69/ 265-30506 bernhard.schmid@ deutschebahn.com

Fahrplan/Kapa zi täts­management Dr. Michael Beck Tel.: +49(0)69/ 265-31900 michael.beck@ deutschebahn.com

Kundencenter Netzfahrplan Rüdiger Weiß Tel.: +49(0)69/ 265-31960 ruediger.weiss@ deutschebahn.com

Regionalbereiche E­Mail­Kontakt Leiter Vertrieb und Fahrplan Vertrieb Fahrplan

Regionalbereich Nord, Lindemannallee 3, 30173 Hannover

dbnetz.nord@ deutschebahn.com

Michael Körber Tel.: +49(0)511/286-49002

Jürgen Motzkau Tel.: +49(0)511/286-49112

Gert Janz Tel.: +49(0)511/286-49272

Regionalbereich West, Hansastraße 15, 47058 Duisburg

db.netz.west@ deutschebahn.com

Dr. Michael Häßler Tel.: +49(0)203/3017-4001

Hans Mattevi Tel.: +49(0)203/3017-4101

Herbert Dopstadt Tel.: +49(0)203/3017-4201

Regionalbereich Ost, Granitzstraße 55–56, 13189 Berlin

dbnetz.ost@ deutschebahn.com

Arvid Kämmerer Tel.: +49(0)30/297-41000

Bernhard Buchhagen Tel.: +49(0)30/297-40150

Torsten Ludwig Tel.: +49(0)30/297-40249

Regionalbereich Mitte, Pfarrer-Perabo-Platz 4, 60326 Frankfurt a. M.

dbnetz.mitte@ deutschebahn.com

Gisbert Brauner Tel.: +49(0)69/265-19200

Harald Hartmann Tel.: +49(0)69/265-19171

Rainer Hennings Tel.: +49(0)69/265-19230

Regionalbereich Südost, Brandenburger Straße 1, 04103 Leipzig

dbnetz.suedost@ deutschebahn.com

Michael Wuth Tel.: +49(0)341/968-7600

Thomas Kleinsteuber Tel.: +49(0)341/968-7007

Steffen Siegemund Tel.: +49(0)341/968-7060

Regionalbereich Südwest, Schwarzwaldstraße 86, 76137 Karlsruhe

dbnetz.suedwest@ deutschebahn.com

Christian Becker Tel.: +49(0)721/938-7200

Rüdiger Scherer Tel.: +49(0)721/938-7110

Thomas Lutz Tel.: +49(0)721/938-7330

Regionalbereich Süd, Richelstraße 3, 80634 München

dbnetz.sued@ deutschebahn.com

Stefan Kühn Tel.: +49(0)89/1308-72100

Dirk Rothe Tel.: +49(0)89/1308-72110

Heiko Richter Tel.: +49(0)89/1308-72120

Theodor-Heuss-Allee 7 60486 Frankfurt a. M.

DB Netz AG, Marktplanung und Vertrieb, Mainzer Landstraße 201–203, 60326 Frankfurt a. M.

Direkt zu DB Netze FahrwegDer Einstieg ohne Umweg – direkt zum Inter-netauftritt der DB Netz AG. Die Website steht auch in englischer Sprache zur Verfügung. www.dbnetze.com/fahrweg www.dbnetze.com/track

Schneller Link zum TrassenpreisUmfassende Informationen zum Trassenpreis-system der DB Netz AG. Die Entgeltlisten und die Software „TPS-Preisauskunft“ stehen zum Download zur Verfügung. www.dbnetze.com/trassenpreise www.dbnetze.com/trassenpreisauskunft

Broschüren zum DownloadBroschüren der DB Netz AG unter anderem zum Trassenpreissystem, zum Anlagenpreis-system sowie zu den Neben leistungen stehen per Direkteinstieg schnell und bequem zum Download zur Verfügung. www.dbnetze.com/broschueren

Informationen zu BaustellenIn der Rubrik „Baustelleninformationen“ informiert die DB Netz AG über aktuell bevorstehende Baumaßnahmen sowie die Bau-schwerpunkte der kommenden Wochen. www.dbnetze.com/baustellen

Weitere Leistungen Auch für die Serviceeinrichtungen, Neben-leistungen und Zusatzleistungen hält die Internetseite eigene Rubriken bereit. www.dbnetze.com/anlagen www.dbnetze.com/nebenleistungen www.dbnetze.com/zusatzleistungen

RailNetEuropeDie Internetseite der europäischen Eisenbahn-Infrastrukturbetreiber. Eine wichtige Pla-nungshilfe für den internationalen Verkehr ist das Trassenpreis-Informationssystem CIS. www.rne.eu, http://cis.rne.eu/

Das Netz im Web: Online immer gut informiert

Impressum und Redaktionskontakt

Herausgeber DB Netz AG, Theodor-Heuss-Allee 7, D-60486 Frankfurt am Main | Verantwortlich Mario Theis (I.NMK) | Redaktion DB Netz AG, Janine Warnecke (I.NMK 2), Mainzer Landstraße 201–203, D-60326 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0)69 265-30529, Fax: +49 (0)69 265-30503, E-Mail: [email protected] |

Realisation idea Kommunikation GmbH, Dortmund | Druck DB Kommunikationstechnik GmbH, Karlsruhe | Auflage 1.900 Exemplare | Nächste Quartalsausgabe Dez. 2015 | Änderungen vorbehalten, Einzelangaben ohne Gewähr. Geltung der SNB/NBS in ihrer jeweils gültigen Fassung bleibt unberührt.

Ihre internationalen Ansprechpartner

One­Stop­Shop DB Netz AG Steffi Klughardt-Mann Tel.: +49(0)69/265-30550 [email protected] www.rne.eu

Corridor One­Stop­Shop Corridor North Sea­Baltic Florian Müller Tel.: +49(0)69/265-47906 [email protected] www.rfc-northsea-baltic.eu

Corridor One­Stop­Shop Corridor Rhine­Alpine Pia Erlenkämper Tel.: +49(0)69/265-26771 [email protected] www.rfc-rhine-alpine.eu

Corridor One­Stop­Shop Corridor Scandinavian­Mediterranean Mihaela Vetter Tel.: +49(0) 69/265-26773 [email protected] www.rfc-scan-med.eu

NetzNachrichten Ausgabe 3/15 10