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Saale-Wipper-Bote Amtliches Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Saale-Wipper und der Städte Alsleben (Saale), Güsten und der Gemeinden Giersleben, Ilberstedt und Plötzkau Jahrgang 2 | Freitag, den 7. Oktober 2011 | Nr. 10 Kirche St. Georg in Plötzkau 31. Oktober Reformationstag © J. Globig siehe Seite 16

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Saale-Wipper-BoteAmtliches Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Saale-Wipper und der Städte Alsleben (Saale), Güsten und der Gemeinden Giersleben, Ilberstedt und Plötzkau Jahrgang 2 | Freitag, den 7. Oktober 2011 | Nr. 10

Kirche St. Georg

in Plötzkau

31. Oktober Reformationstag

© J. Globigsiehe Seite 16

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2 | Nummer 10Saale-Wipper-Bote

Verbandsgemeinde

Öffnungszeiten von Behörden und Institutionen

Öffnungszeiten der Verbandsgemeinde Saale-Wipper, Sitz Güsten und Bürgerbüro AlslebenMontag 9.00 bis 12.00 Uhr 13.00 bis 15.00 UhrDienstag 9.00 bis 12.00 Uhr 13.00 bis 18.00 UhrMittwoch geschlossenDonnerstag 9.00 bis 12.00 Uhr 13.00 bis 16.00 UhrFreitag 9.00 bis 12.00 UhrÖffnungszeiten der Bürgerbüros in den Gemeinden Giersleben, llberstedt und PlötzkauMontag 9.00 bis 12.00 UhrDienstag 9.00 bis 12.00 Uhr 13.00 bis 18.00 UhrDonnerstag 9.00 bis 12.00 Uhr 13.00 bis 16.00 UhrMittwoch, Freitag geschlossenRufnummernGüsten (03 92 62) 8 77 -0, Fax: (03 92 62) 8 77 -1 33Alsleben (03 46 92) 2 83 -0, Fax: (03 46 92) 2 83 -1 09Giersleben (03 47 46) 201, Fax: (03 47 46) 5 79 14llberstedt (0 34 71) 36 28 34Plötzkau Tel./Fax: (03 46 92) 3 16 21

Sprechzeiten des Verbandsgemeindebürgermeisters

Güsten Montag 14.00 bis 16.00 UhrAIsleben jeden 1. Dienstag im Monat 14.00 bis 16.00 Uhr

Öffnungszeiten der Gemeinden Sprechzeiten des Bürgermeisters

Alsleben Dienstag 16.00 bis 18.00 UhrGüsten Dienstag 9.00 bis 18.00 Uhr sonst nach VereinbarungOT Amesdorf Montag siehe SchaukästenGiersleben Dienstag 18.30 bis 19.30 Uhrllberstedt Dienstag 15.00 bis 17.00 UhrPlötzkau Dienstag 16.30 bis 18.00 Uhr

Notrufnummern der VerbandsgemeindePolizei 110Polizeirevier Bernburg (0 34 71) 3 79 -0Polizeistation Güsten (03 92 62) 8 77 90Feuerwehr und Rettungsdienst 112Kreiseinsatzleitstelle Salzland (0 39 25) 29 90 30und (0 39 25) 29 90 40Bereitschaftsdienste für GüstenTrinkwasser (01 72) 9 31 32 45Abwasser (01 71) 6 73 46 09Gas - EMS Schönebeck (0 39 28) 78 90 (0 39 28) 78 93 55Strom - AVACON (0 18 01) 28 22 66Bereitschaftsdienste für Alsleben, llberstedt, PlötzkauWasserverband„Saale-Fuhne-Ziethe“ (0 34 71) 3 75 7- 21Gas - Mitgas Halle (0 18 02) 60 06 00Strom - enviaM (0 18 02) 36 84 26

Sprechstunden der Bernburger Bau- und Wohnungsgesellschaft mbH

(Außenstellen Güsten und Alsleben)

Bürozeiten Güsten - Bahnhofstraße 15Dienstag 14.00 bis 16.00 UhrHerr Grutzke (03 92 62) 364Bürozeiten Alsleben - Pulverhof 6Donnerstag 14.00 bis 16.00 UhrHerr Weile (03 46 92) 2 12 93Ansprechpartner für Vermietung außerhalb der Bürozei-tenHerr Grutzke (0 34 71) 3 47 62 81Frau Aehle (0 34 71) 34 76 15ReparaturannahmeFrau Bergen (0 34 71) 34 76 26 (auch Bereitschaftsservice)Herr Weile (0 34 71) 3 47 62 80

Sprechzeiten des Jobcenters Salzlandkreis

Regionalstelle Bernburg in der Verbandsgemeinde Saale-Wipper

Alsleben, Markt 1montags 8.00 bis 14.00 UhrGüsten, Kirchplatz 27 donnerstags 8.00 bis 14.00 Uhr

Öffnungszeiten der BibliothekenStadt Alsleben - Tel. (03 46 92) 2 17 60Montag, Mittwoch, Donnerstag 9.00 bis 12.00 Uhr 14.00 bis 17.00 UhrDienstag 9.00 bis 12.00 UhrStadt Güsten - Tel. (03 92 62) 6 33 73Montag und Dienstag 13.00 bis 17.00 UhrAnsprechpartnerin: Frau ReherGemeinde llberstedt2. und 4. Dienstag im Monat 15.00 bis 17.00 UhrAnsprechpartner: Frau Czeczor, Frau DöbbersteinGemeinde Plötzkau Dienstag und Freitag 16.00 bis 17.30 Uhr

Sprechzeiten der Schiedsstelle der Verbandsgemeinde Saale-Wipper

jeden 1. Montag im Monat 17.00 bis 17.30 Uhrim Rathaus der Stadt Güsten

Nächster Erscheinungstermin:

Freitag, der 4. November 2011

Nächster Redaktionsschluss:

Freitag, der 21. Oktober 2011

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Nummer 10 | 3 Saale-Wipper-BoteMitteilungen

Wir gratulieren allen Jubilaren

ab dem 80. Geburtstag recht herzlich

Alsleben (Saale)am 16.10. Frau Anneliese Hubl zum 80. Geburtstagam 21.10. Frau Martha Höppner zum 85. Geburtstagam 24.10. Herrn Ehrhard Appenrodt zum 90. Geburtstagam 29.10. Herrn Otto Triebe zum 83. Geburtstagam 30.10. Herrn Gerhard Müller zum 83. Geburtstagam 30.10. Frau Hildegard Pörschke zum 85. Geburtstagam 01.11. Herrn Josef Grund zum 80. Geburtstagam 01.11. Herrn Horst Kaiser zum 88. Geburtstag

Güstenam 08.10. Herrn Willi Paul zum 81. Geburtstagam 08.10. Frau Johanna Piechniczek zum 89. Geburtstagam 09.10. Frau Ursula Hahndorf zum 90. Geburtstagam 10.10. Frau Eleonore Vohs zum 82. Geburtstagam 12.10. Frau Irmgard Hesse zum 86. Geburtstagam 13.10. Frau Erna Gruschinske zum 88. Geburtstagam 13.10. Herrn Gerhard Hoppe zum 81. Geburtstagam 14.10. Herrn Viktor Nagel zum 89. Geburtstagam 14.10. Frau Hedwig Rolle zum 82. Geburtstagam 15.10. Frau Irene Eimecke zum 83. Geburtstagam 19.10. Frau Eva Arndt zum 80. Geburtstagam 20.10. Frau Hilde Falke zum 80. Geburtstagam 21.10. Herrn Günther Müller zum 85. Geburtstagam 26.10. Frau Irmgard Hoffmann zum 81. Geburtstagam 29.10. Frau Gisela Goldschmidt zum 88. Geburtstagam 30.10. Frau Hanne-Lore Kühnel zum 81. Geburtstagam 31.10. Frau Ruth Deckert zum 92. Geburtstagam 01.11. Frau Elisabeth Busse zum 89. Geburtstagam 01.11. Frau Erika Elze zum 81. Geburtstagam 01.11. Frau Edeltraud Heine zum 84. Geburtstagam 02.11. Frau Charlotte Haase zum 82. Geburtstagam 02.11. Frau Ursula Lorenz zum 80. Geburtstag

Güsten OT Amesdorfam 14.10. Frau Martha Herdam zum 95. Geburtstagam 16.10. Frau Hanna Baumann zum 87. Geburtstag

Güsten OT Warmsdorfam 20.10. Frau Inge Weitemeier zum 87. Geburtstag

Ilberstedtam 15.10. Frau Rosemarie Jahnz zum 82. Geburtstagam 21.10. Herrn Heinz Hunger zum 83. Geburtstagam 22.10. Frau Adelheid Wenske zum 82. Geburtstag

Plötzkauam 24.10. Frau Adele Dingethal zum 85. Geburtstagam 24.10. Herrn Fritz Hoyer zum 86. Geburtstagam 25.10. Frau Elisabeth Heinecke zum 80. Geburtstagam 28.10. Frau Frieda Kaschlaw zum 87. Geburtstagam 28.10. Frau Anna Gertrud Ramler zum 90. Geburtstagam 02.11. Frau Hildegard Lange zum 92. Geburtstag

Gierslebenam 11.10. Frau Waltraut Ilski zum 80. Geburtstagam 19.10. Frau Martha Siemoneit zum 90. Geburtstagam 29.10. Frau Rosemarie Bremmel zum 81. Geburtstagam 01.11. Frau Elfriede Altermann zum 86. Geburtstag

Wichtige Informationen zum Fernsehempfang

Ab dem 30.04.2012 ist der analoge Satellitenempfang in Deutschland Geschichte. Analoge TV-Satellitensignale können dann nicht mehr empfangen werden.Für die betroffenen Haushalte und Liegenschaften, die jetzt noch das analoge Fernsehen nutzen, bieten sich verschiedene alternative Empfangswege wie digitaler Satellit (DVB-S), Kabel (analog und digital/DVB-C), digitale Antenne (DVB-T:DasÜberall Fernsehen) und Internet-TV (IPTV) an.SatellitenhaushalteDer Umstieg vom analogen Satellitenempfang auf einen digi-talen Verbreitungsweg ist für den Haushalt mit Direktempfang einfach. Bleibt man beim Satellit ist in den meisten Fällen ein Austausch des Receivers ausreichend. Bei wenigen alten Anla-gen muss eine Umrüstung der Empfangseinheit LNB (Low Noise Blockconverter) erfolgen.Haushalte mit Kabelempfang und KabelnetzeDie Abschaltung der analogen Satellitenversorgung bedeutet für den Kabelnutzer in der Regel keine Änderung. Viele Kabel-netzbetreiber werden auch nach dem 30.04.2012 ihren Kunden analoge und digitale Fernsehprogramme anbieten, damit die Kunden/Mieter weiter ihren Kabelanschluss wie gewohnt nutzen können. Die analoge Kabelversorgung kann jedoch beeinträch-tigt sein, wenn der Kabelnetzbetreiber nicht rechtzeitig die für die Programmzuführung ins Kabel benötigten Satellitenkopfstel-len umgerüstet hat.Betreiber von Kabel- oder Gemeinschaftsantennenanlagen mit eigener Empfangseinrichtung (Headend), die durch den analo-gen Satelliten versorgt werden, - müssen unabhängig von der Teilnehmerzahl - ihre Anlagen entsprechend anpassen, wenn nicht bereits auf die digitale Zuführung umgestellt wurde. Be-treiber solcher Anlagen können beispielweise überregionale, regionale, lokale Kabelnetzbetreiber, Wohnbaugesellschaften,- Mehrfamilienhausbesitzer, Eigentumswohnanlagen, Hotels, Wohn- und Altenheime, Krankenhäuser und andere sein.Nutzer der digitalen Antenne (DVB-T: DasÜberallFernsehen) und Internet-TV (IPTV) sind von der Umstellung nicht betroffen. Auch der UKW-Radioempfang ist von der Umstellung nicht betroffen.Damit ab dem 30.04.2012 der Fernsehschirm nicht schwarz bleibt, empfehlen wir allen Betroffenen eine rechtzeitige Umstellung durchzuführen. Frühzeitiges Handeln kann zu-sätzliche Kosten ersparen.klardigital 2012 ist eine Initiative der Landesmedienanstalten in Zusammenarbeit mit ARD, Mediengruppe RTL Deutschland, ProSiebenSat.1 Media AG, VPRT und ZDF.

Stadt Alsleben

Vereine und Verbände

Heimatverein Alsleben an der Saale e. V.

Heimatheft - ein Geschenk, das garantiert gut ankommt!

Der Heimatverein Alsleben an der Saale e. V. kann mitteilen, dass noch kleine Restbestände des begehrten Heimathef-tes zu haben sind. Wer es also bisher verpasst hat oder noch ein Geschenk z. B. zum Geburtstag, für Weihnachten oder sonstige Anlässe braucht, sollte nicht lange zögern und ein Heimatheft des Heimatvereins Alsleben erwerben. Dies ist möglich, entweder in der Geschäftsstelle Allianz-Agentur, Neue-Tor-Str. 4 in Alsleben oder den bekannten Verkaufs-stellen.

i. A. d. VorstandesSigrid Skudlik

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4 | Nummer 10Saale-Wipper-Bote

Einladung für Groß und Klein

zur Herbstwanderung am 30. Oktober 2011

- unter dem Motto „Wandern zu Nach-barn“ - mit dem Heimatverein Alsleben (ca. 5 km)

Treffpunkt ist 10:00 Uhr, Marktplatz Alsleben (Saale)Am Wanderziel gibt es wieder eine deftige Braunkohl-mahlzeit.

Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung.Also, putzen Sie schon mal Ihre Wanderschuhe und freuen Sie sich mit uns auf einen interessanten Wander-sonntag.Zu Beginn der Wanderung wird ein kleiner Aufwandsbe-trag erhoben.

Sigrid SkudlikIm Auftrag des Heimatvereins Alsleben an der Sale e. V.

Achtung Hühnerhalter!Aufruf zur Schutzimpfung gegen die atypische GeflügelpestHerbstimpfung 2011

Impftermin: Tierarzt Olaf Dahlke, Alsleben, Am Kringel 17

Samstag, 8. Oktober 2011 9.00 Uhr Stadt AlsIeben, Gaststätte „Zur Sonne“ 9.45 Uhr Gemeinde Belleben, Haus Zeitz und Piesdorf-Rat

der Gemeinde Belleben10.15 Uhr Strenznauendorf, Gaststätte „Zur Linde“10.45 Uhr Gnölbzig, Nelben - ehem. LPG-Verwaltung Gnölbzig11.15 Uhr Zickeritz, Zellewitz und Brucke-Rat der Gemeinde

Zickeritz

Tierarzt Olaf Dahlke

Oktoberfest in StrenznaundorfDer Förderverein Strenznaundorf ver-anstaltet vom 14. bis 16.10.2011 im großen, beheizten Festzelt auf dem Schulplatz ein Oktoberfest für Groß und Klein und Jung und Alt.Am 14.10. startet das Fest ab 20:00 Uhr unter dem Motto „Almauftrieb“ mit dem DJ M. aus S. Dabei hat jedes Dirndl freien Eintritt.Am 15.10. starten wir 20:00 Uhr unter dem Motto „O´zapft is“ in die heiße Phase.Um 20:30 Uhr spendiert der „OB“ ein Fass Freibier mit tra-ditionellem Fassbieranstich.Alle Besucher/innen können sich dann um den Pokal „Stärkste/er Oktoberfestbesucher/in“ bewerben (Anmel-dung + Vorausscheid bis ca. 22:00 Uhr, Finale ab ca. 23:30 Uhr).Gegen 22:00 Uhr heizen die „Güstener Schotten“ dem Pu-blikum so richtig ein. Damit auch das zuckende Tanzbein an diesem Abend nicht zu kurz kommt, wird der DJ alle Register ziehen.Zu später Stunde wird es dann nochmal spannend. Unter dem Deckmantel „Surprise Surprise“ gibt es eine Überra-schung, von der nicht mal die Organisatoren wissen, worum es geht.Am Sonntag ab 11:00 Uhr ist dann Frühschoppen mit Weiß-wurscht, Brezen und den Belleber Musikanten angesagt.Gleichzeitig beginnt das große Kinderfest mit vielen Über-raschungen und Preisen, wozu alle Kinder, Omas, Opas, Tanten, Onkels, Muttis, Vatis, Freunde und Verwandte aus Strenznaundorf und Umgebung herzlich eingeladen sind.Zum Mittag hält die FF Erbsensuppe aus der Feldküche und Spezialitäten vom Grill für Sie bereit.Als Höhepunkt des Festes gibt es dann ab ca. 14:00 Uhr eine „Theatervorstellung“.Bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen lassen wir das Fest ausklingen.Der Förderverein der FF Strenznaundorf freut sich auf Ih-ren Besuch und wünscht allen Besuchern ein paar schöne Stunden in unserem kleinen „Nest“!!!

Kirchennachrichten

Liebe Alslebener und Gnölbziger, ich möchte mich ihnen als Pfarrerin in Alsleben und der Region gern vor-stellen. Seit dem 1. April bin ich hier tätig. Ursprünglich komme ich aus Thüringen. Ich bin in der Glockenstadt Apolda aufgewachsen. Nach meiner Konfirmation bin ich an die Landes-schule Pforta, eine Internatsschule bei Naumburg, gewechselt, wo ich mein Abitur abgelegt habe. Dort ist in mir auch der Wunsch entstanden, Theo-logie zu studieren.

Um aber von der Schulbank nicht gleich in den Hörsaal zu wechseln, habe ich zunächst ein halbes Jahr im Ausland verbracht. In Jerusalem habe ich als Kranken-pflegerin in einem Sterbehospiz zusammen mit Juden, Musli-men und Christen gearbeitet.

Saale-Wipper-BoteAmtliches Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Saale-Wipper

Das Amtliches Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Saale-Wipper und der Städte Alsleben (Saale), Güsten und der Gemeinden Giersleben, Ilberstedt und Plötzkau erscheint monatlich und wird an alle erreichbaren Haushalte kostenlos verteilt.

Herausgeber, Druck und Verlag: Verlag + Druck LINUS WITTICH KG, 04916 Herzberg (Elster), An den Steinenden 10Telefon (0 35 35) 4 89 -0, Telefax: (0 35 35) 4 89 -1 15, Geschäftsführer: Marco Müller

Verantwortlich für den amtlichen Teil: Steffen Globig, Verbandsgemeindebürgermeister

Verantwortlich für den nichtamtlichen Teil: Conny Schiemann

Anzeigenannahme: Verlag + Druck LINUS WITTICH KG, 04916 Herzberg (Elster), An den Steinenden 10Telefon: (0 35 35) 4 89 -0, Telefax: (0 35 35) 4 89 -1 15Anzeigenberater: Frau Jacqueline Becksmann, Funk: (01 70) 2 82 86 81Für Anzeigenveröffentlichungen und Fremdbeilagen gelten unsere allgemei-nen Geschäftsbedingungen und unsere zurzeit gültige Anzeigenpreisliste.

Für nicht gelieferte Zeitungen infolge höherer Gewalt oder anderer Ereignisse kann nur Ersatz des Betrages für ein Einzelexemplar gefordert werden. Weitergehende Ansprüche, insbesondere auf Schadensersatz sind ausdrücklich ausgeschlossen.IMP

RES

SUM

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Nummer 10 | 5 Saale-Wipper-BoteDas war eine sehr prägende Zeit für mich. Anschließend habe ich in Halle Theologie studiert. Während des Studiums lernte ich auch meinen heutigen Ehemann Justus Ves-ting kennen und unser Sohn Jonathan kam zur Welt.Mein Vikariat, die praktische Ausbildungszeit zur Pfarrerin, habe ich in den Gemeinden Bitterfeld, Mühlbeck und Friedersdorf ver-bracht.Nun bin ich seit sechs Monaten Pfarrerin für 15 Orte mit insge-samt 12 Kirchen. Wenn ich also nicht ständig in Alsleben prä-sent bin, so bin ich in einem anderen Ort meines Pfarrbereichs unterwegs. Gerade in den letzten Wochen war ich besonders in Peißen unterwegs, wo bei dem schweren Unwetter auch unsere Kirche und Pfarrhäuser beschädigt wurden.Für meine Arbeit wünsche ich mir aber, dass in Zukunft weni-ger die Kirchgebäude, als vielmehr die Menschen im Mittelpunkt stehen. Ich freue mich über die vielen Begegnungen, die ich in den letzten Monaten gemacht habe - und ich freue mich auf viele Weitere. Bei Fragen und Anliegen zum Thema Glaube und Christentum oder zu unseren Gemeinden können Sie gern auf mich zukom-men. Das Gemeindebüro in Alsleben (Markt 23) ist verlässlich dienstags von 9:00 bis 12:00 Uhr besetzt. Sie können mich aber natürlich auch gern auf der Straße oder im Supermarkt anspre-chen.Es grüßt Sie ganz herzlich Ihre Katja VestingHerzlich eingeladen sind Sie natürlich auch zu unseren Got-tesdiensten, die der Saale-Wipper-Bote freundlicherweise ab-druckt. Anfang Oktober feiern wir in unseren Gemeinden Ernte-dank - Ende Oktober, am Montag, dem 31. Oktober 2011, feiern wir das Reformationsfest mit einer Andacht und laden im An-schluss zu einem kleinen gemeinsamen Frühstück ein. Ob dies, wie geplant, in Peißen stattfinden kann, werden wir per Aushang noch bekannt geben.Wir erinnern an diesem Tag daran, wie Martin Luther vor fast 500 Jahren für seine Glaubensüberzeugungen eingetreten ist. Beim Lesen und Studieren der Bibel ist er zu der Erkenntnis ge-kommen, dass Gott den Menschen liebt, ihn verlässlich umgibt und ihm irdisches und ewiges Leben schenken möchte - noch bevor ein Mensch selbst irgendeine Leistung erbracht hat. Wir machen uns also an diesem Tag bewusst, dass wir als evange-lische Christen unsere Mitmenschen in einem anderen Licht se-hen wollen, unabhängig von deren (und unseren) Erfolgen oder Misserfolgen. Mit diesem und einigen weiteren Glaubensaspek-ten traf er damals auf den Widerstand der Kirche, und so ist es zu einer Kirchenspaltung gekommen. Tatsächlich wollte er dies aber nicht, er wollte seine Kirche verändern.Luthers Erkenntnisse und sein Mut, für diese Überzeugungen einzutreten prägen die evangelische Kirche bis heute. Am 31. Oktober, dem Tag, an dem er im Jahre 1517 seine Thesen gegen den Ablasshandel an der Tür der Wittenberger Schloss-kirche angebracht haben soll, wird dies weltweit in evangeli-schen Gemeinden gefeiert.

Katholische Gemeinde „St. Elisabeth“ zu Alsleben

06425 Alsleben, Wörthe 9Pfarrbüro: Geschwister-Scholl-Str. 79, 06449 Aschersleben

Tel.: 0 34 73/29 29

Freitag, 07.10.11 8.00 Uhr Hl. MesseSonntag, 08.10.11 9.00 Uhr GottesdienstFreitag, 14.10.11 8.00 Uhr Hl. Messe 17.00 Uhr RosenkranzandachtSonntag, 16.10.11 9.00 Uhr Hl. MesseFreitag, 21.11.11 8.00 Uhr Hl. Messe 17.00 Uhr RosenkranzandachtSonntag, 23.10.11 9.00 Uhr Hl. MesseFreitag, 28.10.11 8.00 Uhr Hl. Messe 17.00 Uhr RosenkranzandachtSonntag, 30.10.11 9.00 Uhr Hl. Messe

Dienstag 01.11.11 Fest Allerheiligen 17.00 Uhr Hl. MesseMittwoch 02.11.11 Gedenktag Allerseelen 14.30 Uhr Hl. Messe anschl. Seniorennachmittag 15.00 Uhr Gräbersegnung in SanderslebenFreitag, 04.11.11 8.00 Uhr Hl. MesseSamstag, 05.11.11 15.00 Uhr Gräbersegnung auf d. Friedhof in AlslebenSonntag, 06.11.11 9.00 Uhr Hl. Messe 15.00 Uhr Gräbersegnung auf d. Friedhof in Könnern

Kirchengemeinde St. Johannes Alsleben

Monatsspruch für Oktober: Wie kann ein Mensch gerecht sein vor Gott?

Hiob 4,17

Die Evangelische Kirchengemeinde lädt ganz herzlich zu den Gottesdiensten im Pfarrbereich ein

16. Sonntag nach TrinitatisSonntag, den 9. Oktober um 9.15 Uhr in Belleben Erntedank17. Sonntag nach TrinitatisSonntag, den 16. Oktober um 10.30 in Strenznaundorf Gottesdienst um 14.00 Uhr Beesenlaublingen Orgelweihe mit Kaffee trinken18. Sonntag nach TrinitatisSonntag, den 23. Oktober um 17.00 Uhr in der Dorfkirche PanflötenkonzertDienstag, den 25. Oktober um 16.00 im Pflegeheim Gottesdienst19. Sonntag nach TrinitatisSonntag, den 30. Oktober um 9.15 Uhr in Beesenlaublingen Gottesdienst um 10.30 Uhr in der Dorfkirche GottesdienstReformationstagMontag, den 31. Oktober um 10.00 Uhr in Peißen Zentrales ReformationsfrühstückFreitag, den 11. November um 16.30 Uhr Martinsfest

Veranstaltungen

Einladung zum Konzert für Panflöte, Didgeridoo, Ocean Drum am 23. Oktober 2011 um 17:00 Uhr in die Dorfkirche AlslebenDobrin Stanislawow (Musiker und Komponist) aus Magdeburg füllt die Kirche mit den dynamischen Klängen der Panflöte, des Didgeridoos und der Ocean Drum. Zusätzlich wird auch etwas Nonverbalgesang und Obertongesang zu hören sein. Das Publikum darf sich auf ein einmaliges Konzert freuen, denn es ist in der Hauptsache ein Improvisationskonzert und in der-selben Form nicht wiederholbar. Eine Komposition von Dobrin Stanislawow mit dem Titel „Phrygische Impression“ wird auch erklingen.Kinder-Mitmach-TreffWir sind dazu auf die Unterstützung von Eltern angewiesen. Ein nächstes Treffen, zu dem alle Kinder im Vor- und Grundschulal-ter, herzlich eingeladen sind, findet am 28. Oktober 2011 um 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr im Dorfpfarrhaus statt.Kirchenchor in Beesenlaublingen im Pfarrhausmittwochs um 19.45 UhrFrauenkreis im StadtpfarrhausDonnerstag, den 13. Oktober um 19.00 Uhr

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6 | Nummer 10Saale-Wipper-BoteAllen Gemeindegliedern, die im Monat Oktober Geburtstag fei-ern, wünschen wir Gottes Segen, alles Gute für das neue Le-bensjahr und die spürbare Nähe Gottes.Evangelische Kirchengemeinde St. Johannes Alsleben - Markt 23 - 06425 AlslebenFrau Pfarrerin Katja Vesting - Telefon 03 46 92/2 12 53

Stadt Güsten

Mitteilungen

Weihnachtsmarkt der Stadt GüstenDer Weihnachtsmarkt der Stadt Güsten findet in diesem JahrWann? am Samstag, dem 10.12.2011Wo? auf dem Platz der Freundschaft vor dem Rathaus

statt.

Wer Interesse hat, sich am Weihnachtsmarkt als Händler zu be-teiligen, füllt bitte die untenstehende Anmeldung aus und gibt diese im Bürgerservice der Verbandsgemeinde Saale-Wipper ab. (Tel. 03 92 62/8 77 -2 12, Fax: 03 92 62/8 77 -1 33) Der Bürgermeister der Stadt Güsten

Anmeldung für den stattfindenden Weihnachtsmarkt am 10.12.2011 in Güsten

Firma: _________________________________________

Name: _________________________________________

Anschrift: _________________________________________

Angebot: _________________________________________

Standgröße: _________________________________________

Rückgabe der Bewerbung bis zum 04.11.2011

Unterschrift: .........................................................................

Vereine und Verbände

Güstener Vereinsfest am 17.09.2011

Ein Fest der Vereine für unsere Bürger

Das Güstener Vereinsfest hat in den letzten Jahren immer stär-ker an Zuspruch gewonnen. So kamen auch in diesem Jahr, bei strahlendem Sonnenschein, viele sportbegeisterte Güstner und Gäste und besuchten das Vereinsfest, auf dem Gelände des Kiesschachtes. Hier waren u. a. eine Bastelstraße, Kinder-schminken, ein Glücksrad, eine Wurfbude und eine Hüpfburg aufgebaut und alles wurde von den zahlreichen Kindern genutzt. Aber auch viele spannende Spiele standen auf dem Programm. Dazu gehörten u. a. das Wettnageln, Lkw-Ziehen mit der Orts-feuerwehr und Freizeitmannschaften, das sportliche Angeln, Rugby-Fußball, Torwandschießen und Lichtstrahlschießen mit den Schützen. Eine Ausstellung des Heimatvereins konnte be-sucht werden und das Ponyreiten wurde durch den Reitverein Schweizer Hof ermöglicht. Mit der Drehleiter der Ortsfeuerwehr konnte man nicht nur die Stadt Güsten von oben betrachten. Für das leibliche Wohl der Besucher sorgten die Vereine aus Güsten und Amesdorf sowie die Kameraden der Ortsfeuerwehr.

Es gab nicht nur selbstgebackenen, leckeren Kuchen und Sala-te sondern auch andere Gaumenfreuden vom Grill und aus der Pfanne. Um die Unterhaltung am Nachmittag kümmerten sich die Tanzgruppen unter der Leitung von Yvonne Stanczyk.

Höhepunkt des diesjährigen Vereinsfestes war aber die feierliche Widmung des „Kiesschachtes“ zur „Hans Weniger Sportstätte“. Deshalb begrüßte Bürgermeister Helmut Zander ganz herzlich die Ehefrau des verstorbenen Altbürgermeisters, Hannelore We-niger und ihre Familie.

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Nummer 10 | 7 Saale-Wipper-BoteHerr Hans Weniger prägte über 60 Jahre den Sport in der Stadt Güsten. Davon 7 Jahre als aktiver Boxer. Anschließend als Trai-ner, Sektionsleiter und Vorstandsmitglied im ESV Lok Güsten. Vom Boxen wechselte Hans Weniger später zum Fußball, auch schon deshalb, weil seine Söhne und Enkelkinder dort spielten. Aber auch als Bürgermeister hatte er stets ein offenes Ohr für den Sport und die Vereine in unserer Stadt. In seiner Amtszeit wurde u. a. die neue Sporthalle und das Mehrzweckgebäude Kiesschacht gebaut. Er stellte weiterhin die Weichen für den Er-werb dieser Sportstätte von der Bahn. In Würdigung der jahrelangen ehrenamtlichen Tätigkeit im Ei-senbahnersportverein von Lok Güsten und seiner engagierten Arbeit als Kommunalpolitiker in unserer Stadt, hat der Stadtrat der Stadt Güsten den Beschluss gefasst, das Sportgelände Kiesschacht als „Hans Weniger Sportstätte“ zu widmen.Das Vereinsfest klang bei Musik und Tanz mit der Band „Daddy’s Crew“ aus.

Öffnungszeiten des Heimatvereins „Ränzelstecher“

für den Monat Oktober/November 2011

Die Öffnung der Heimatstube erfolgt nur nach Absprache und zu besonderen Anlässen.Besuchstermine können individuell vereinbart werden.Ansprechpartner sind:Marlis Bey Güsten, Hospitalplatz 8, Telefon 03 92 62/6 04 72Gabriele Kirchschlager, Güsten Siechstalstraße 31, Telefon 03 92 62/6 02 59Wolfgang Tschirner, Güsten Warmsdorfer Weg 6, Telefon 03 92 62/261Die Arbeitskreise Geschichte, Eisenbahn/Verkehr/Hand-werk, Architektur/Kultur treffen sich zu folgenden Zeiten: 17. Oktober, 17.00 Uhr Arbeitskreis Kultur 19. Oktober, 9.00 Uhr Arbeitskreis Eisenbahn 2. November, 16.30 Uhr Arbeitkreis Geschichte/Eisenbahn/Verkehr/HandwerkDer Treffpunkt ist die Heimatstube. Der Vorstand

Katholische Gemeinde „St. Marien“ Güsten

Einladung

Der nächste Ökumenische Frauenkreis findet am:Freitag, dem 28. Oktober 2011 um 18.00 Uhr in den Räumen der Katholischen Gemeinde Güsten statt.Referent ist Dr. Dagobert GlanzEr wird über seine Arbeit in Afrika sprechen. Dazu teilte er uns Folgendes mit:Das Thema lautet: „That‘s Africa“ So ist Afrika. Diese Worte ha-ben wir schon manches Mal in Uganda gehört, wenn mal wieder etwas so gar nicht unseren europäischen Vorstellungenentsprach. „That‘s Africa“ steht aber auch für immer wieder neue Begegnungen und Erfahrungen, die selbst nach sechs Rei-sen in zehn Jahren Neues und Überraschendes hervorbringen. Darüber, aber auch über unsere Arbeit für die Kinder in Uganda soll an diesem Abend berichtet werden.Ein Vortrag mit Bildernvon Dr. Dagobert Glanz, Mwana wangeVerein zur Förderung von Schulkindern in Uganda e. V.Information zu unserem Verein: Der Verein „Mwana wange - Verein zur Förderung von Schulkin-dern in Uganda e. V.“ wurde am 10. Januar 2003 gegründet. Er ging aus einer seit 1994 in der Propsteigemeinde Halle/Saale bestehenden „Arbeitsgruppe Uganda“ hervor. „Mwana wange“ ist ein Wort aus der Luganda-Sprache, der Sprache des größten Volksstammes in Uganda. - Mwana wange - bedeutet - mein Kind -, aber auch -Nichte oder Neffe -, also jemand, um den man sich kümmern sollte, jemand, der Schutz und Hilfe braucht.Deshalb steht der Name „Mwana wange“ als Programm für den

Verein. „Mwana wange“ ermöglicht Kinder in Uganda durch eine langfristige finanzielle Unterstützung eine Schulausbildung. Das Ziel der Hilfen ist es, den jungen Menschen Hoffnung zu ver-mitteln, die Zukunft ihres Landes selbst in die Hand nehmen zu können.Weiter Informationen auf unserer Homepage www.mwana-wan-ge.deAnschließend gibt es wieder die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Auch ein kleiner Imbiss wird gereicht.Dazu sind alle Frauen herzlich eingeladen.

Vereinte Kräfte führen zum ZielDas Wort Fechten hat, zumindest bei der älteren Generation, nicht nur die sportliche oder kämpferische Bedeutung. Es be-deutet auch irgendwie betteln, borgen, eben fechten. Und das hat Ursachen, die auch mit in Amesdorf liegen.Also: Um 1880 herum gründete sich im Deutschen Reich die Urfechtschule. Ziel war das organisierte Sammeln von privaten Spenden, um Waisenhäuser für Kriegswaisenkinder errichten zu können. Die Mitglieder taten das unter der Losung „Viele We-nig machen ein Viel - Vereinte Kräfte führen zum Ziel.“ Die Aus-breitung der Organisation war nicht sonderlich kompliziert: Man wollte möglichst in jedem Ort eine Fechtschule installieren. Das war also eine Art von sozialer Initiative, wie sie heute für viele Zwecke ins Leben gerufen werden bzw. bestehen. Zu den Be-gründern der Urfechtschule gehörte u. a. der Güstener Herr Gö-pel. Da die Mitglieder sich nach einer Art Dienstgrade einstuften, sei der seinige auch genannt: Der Leiter war Oberfechtmeister, die Mitglieder der Fechtschulen wurden (logischer Weise) Fecht-schüler genannt. Untereinander nannten sie sich Fechtschwes-ter bzw. -bruder. Der benannte Herr Göpel gründete mit weiteren Mitstreitern natürlich in Güsten eine Reichsfechtschule und trug den Titel „Oberfechtmeister“.Nach relativ kurzer Zeit - wie man der damaligen Presse bereits 1883 entnehmen konnte - wurde in Lahr das erste Waisenhaus errichtet und unterhalten. Dieses gute Ergebnis brachte einige Fechtschulen (Ortsverbände) und Fechtverbände (überregionale Zusammenschlüsse) auf die Idee, „diesen Eifer für unser enge-res Vaterland nutzbar zu machen und für die Gründung eines Waisenhauses in Anhalt weiter zu fechten.“ So wurde Anfang Juli 1884 aus dem Dessauer Ortsverband heraus ein vorerst provisorischer Landesverband gebildet. Er gab sich am 17. Mai 1885 ein Statut, in dem als einziger Zweck des Vereins definiert wurde, „durch Sammlungen freiwilliger Beiträge aller Art einen Fonds zusammenzubringen zur Errichtung, Ausstattung und Unterhaltung eines Waisenhauses in Anhalt.“ Jetzt also wurden die Fechtgeschäfte für die Anhaltischen Kriegerwaisen weiter-geführt. Ende 1888 standen netto für das erste Waisenhaus in Anhalt 6193,13 Mark zur Verfügung. Die Herzogliche Staats-regierung sowie der Landtag hatten 1887 das Vorhaben des Fechtvereines ausdrücklich begrüßt, aber gleichzeitig erklärt, für solche Zwecke kein Geld übrig zu haben. Das, was da war, reiche kaum für andere, dringendere Sachen. Die Nachbarn in Staßfurt gingen einen anderen, aber nicht erfolglosen Weg. Obwohl sich dort bereits im Februar 1884 ein „Fechtverband für Staßfurt und Umgegend“ gebildet hatte, gründeten sie im Februar 1885 einen „Waisenhort“, der sich ähnliche Ziele wie die Reichsfechtschulen stellte. Allerdings ausschließlich für die Stadt Staßfurt. Dieser damalige Waisenhort existiert heute noch als „Stiftung Staßfurter Waisenhaus“ und betreibt zahlreiche hu-manitäre Einrichtungen in der Stadt.Im März 1883 gründete sich in Amesdorf die Fechtschule Nr. 9371. Ihre erste „Fechtsitzung“ fand im April gleichen Jahres im Hädicke’schen Lokal statt, bei dem einer der Ehrengäste der Reichsoberfechtmeister aus Güsten war. Während der Sitzung, die mit später werdender Stunde zu einem gemütlichen Zusam-mensein mutierte, wurden das Buch „Aus Sturm und Noth“ (für 15,20 M) und eine Zigarre (für 0,70 M) versteigert. Die Sammel-büchse an diesem Abend brachte 7,74 M. Außerdem spendeten die Gäste aus Güsten und Bernburg schöne Beträge, so dass ein Gesamtbetrag von 33,64 Mark an den Reichswaisenhausfonds

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8 | Nummer 10Saale-Wipper-Boteüberwiesen werden konnte. Seit Bestehen dieser Fechtschule waren es nun bereits über 60 Mark. Die Reichsoberfechtschule sprach dafür dem „wackeren Fechtmeister“ ihren besonderen Dank aus. Leider ist nicht überliefert, um welchen Amesdorfer es sich dabei handelte. Es ist auch nicht bekannt, wie lange diese Einrichtung in Amesdorf existierte.Im Juni 1883 besuchten der Fechtmeister sowie einige Fecht-brüder und -schwestern einen Ball des Reichsfecht-Vereins Osmarsleben. Neben den Amesdorfern waren auch Gäste aus Güsten und Bernburg anwesend. Für die dortige Auktion war ein Bierseidel gestiftet worden, der dann 12,60 Mark einbrachte.Die Anhaltischen Fechtschulen wurden noch vor der Jahrhun-dertwende in die Anhaltischen Kriegerverbände eingegliedert, behielten dabei aber ihre eigenen Strukturen. Im Jahr 1910 ver-kauften sie beispielsweise in Anhalt Zigarettenspitzen, Stanniol, Korken, Briefmarken usw. und erwirtschafteten so, gemeinsam mit den Mitgliedsbeiträgen, über 500.000, die zum Erhalt der inzwischen fünf anhaltischen Kriegerwaisenhäuser verwen-det wurden. Die Kriegervereine existierten bis 1933 relativ un-verändert. Man kann also davon ausgehen, dass die Idee des „Fechtens“ für humanitäre Zwecke auch lange Bestand hatte. Für Amesdorf sind aber nach 1900 keinerlei Beweise für eine weitere Existenz zu finden.Peter Mempel, Warmsdorf

So sah das allgemeine Logo der Reichsfechtschulen aus. Repro: P. Mempel

Kultur- und Schulnachrichten

„Pünktchen`s Stromerland“ feiert 10 Jahre „KIDS“ e. V. in Osmarsleben

Der „KIDS“ e.V. ist seit 1995 als anerkannter Träger der freien Jugendhilfe in Bernburg und Umgebung tätig.Die Schwerpunkte des Vereins liegen in den Bereichen: Kinder-tagesstätten, Hilfen zur Erziehung und Betreuung von seelisch und geistig behinderten Menschen.„KIDS“ e. V. steht für: K - ompetentI - integrativD - ienstleistendS - ozial

Im Jahre 2001 übernahm der Verein von der Stadtverwaltung Güsten die Trägerschaft für das Objekt in Osmarsleben.Die Integrative Kindertagesstätte „Pünktchen`s Stromerland ist nunmehr ein fester Bestandteil der Verbandsgemeinschaft Wip-per - Saale.Diese Einrichtung steht allen Kindern vom Säuglingsalter bis zum Schuleintritt offen.„Pünktchen`s Stromerland“ ist eine sehr familiär geführte Ein-richtung und das Team versteht sich als Partner der Kinder und der Eltern.Bevorzugt werden auch Kinder aus dem Ort.Anfangs konnten 45 Kinder betreut werden. Durch den Anbau 2010 finden jetzt 70 Kinder die Möglichkeit, durch spielerisches Lernen, sich frei zu entfalten.

Durch die tägliche Angebotsvielfalt und das freie Spiel wird der Entdeckungsdrang der Kinder geweckt. Sie lernen mit allen Sin-nen. Situationen werden entdeckt, untersucht, verstanden und gemeinsam mit Kindern gestaltet.

Seit 2007 darf sich die Kindertagesstätte Kind - Eltern -Zentrum (KEZ) nennen. Das Besondere des KEZ`s ist das Kinder, Eltern und Erzieher gemeinsam Aktivitäten, Räumlichkeiten, aber auch inhaltlich konzeptionelle Arbeit mitgestalten.Denn nichts geht ohne Familie! Mitreden und Mitbestimmung sind also gefragt und vor allem notwendig!Die personelle pädagogische Besetzung von „Pünktchen`s Stro-merland“ setzt sich aus 7 staatlich anerkannten Erzieherinnen, 1 Dipl.-Sozialarbeiterin, 1 Heilpädagogin und 1 Logopädin, die stundenweise in der Einrichtung tätig ist, zusammen.Diese Vorrausetzung bietet die Möglichkeit 10 Kinder mit be-sonderem Betreuungsanspruch aufzunehmen, um ihnen durch Einzel - und Gruppenförderung zu einer bestmöglichen Entwick-lung zu verhelfen. Daher der Name Integrative Tagesstätte.Neben dem geregelten Tagesablauf werden besondere Angebo-te, wie z. B. Schwimm- Englischunterricht od. Reiten, für Kinder integriert.

10 Jahre „KIDS“ e. V. in Osmarsleben

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Nummer 10 | 9 Saale-Wipper-BoteDes Weiteren gibt es festliche Höhepunkte, wie z. B. „Pünk-chenfest“, Zuckertütenfest, aber auch traditionelle Feierlichkei-ten, wie Fasching, Weihnachten und Ostern werden gemeinsam zelebriert.Sicherlich sind wir Ihnen auch durch unsere Präsenz und Mitge-staltung bei Vereins - und Heimatfesten bekannt.Falls nicht, würden wir uns freuen, wenn Sie und Ihre Kinder uns im KEZ - „Pünktchen`s Stromerland“ Osmarsleben besu-chen kommen und kennenlernen.

Ansonsten können Sie uns unter Folgendem kontaktieren:„KIDS“ e.V.

KEZ -„Pünktchen`s Stromerland“An der Kirche 1739439 OsmarslebenTel.: 03 92 62/6 24 05Fax: 0 34 71/3 00 91 91E-Mail: [email protected]

Kirchennachrichten

Evangelische Kirchengemeinden St. Vitus und St. Johannis Güsten/

Osmarsleben Amesdorf-Warmsdorf, St. Severin llberstedt

Monatsspruch:Wie kann ein Mensch gerecht sein vor Gott?

Hiob 4,17Gottesdienste:Donnerstag, 13. Oktober14.30 Uhr Frauenhilfe llberstedt im PfarrhausSamstag, 15. Okt.16.30 Uhr Gottesdienst in llberstedtSonntag, 16. Okt. 9.30 Uhr Gottesdienst in Güsten11.00 Uhr Gottesdienst in AmesdorfSonntag, 23. Okt. 9.30 Uhr Gottesdienst im DRK-Seniorenzentrum GüstenMittwoch, 26. Okt.14.00 Uhr Frauenhilfe Amesdorf mit Osmarsleben in der Winterkirche AmesdorfDonnerstag, 27. Okt.14.30 Uhr Frauenhilfe Güsten im Pfarrhaus19.00 Uhr Herbstkonzert in der St. Vitus Kirche Güsten unter

dem Titel: „Die Kraft des Chorals - Choräle neu gehört“

Freitag, 28. Okt.18.00 Uhr Ökumenischer Frauenkreis in der katholischen

Gemeinde Güsten, Rosental 1 Montag, 31. Okt.10.00 Uhr Regionalgottesdienst zum Reformationstag an der

Warmsdorfer Georgskapelle.Samstag, 5. Nov.16.30 Uhr Gottesdienst in llberstedtSonntag, 6. Nov. 9.30 Uhr Gottesdienst in Güsten mit anschließendem Kir-

chenkaffee11.00 Uhr Gottesdienst in Amesdorf

Katholische Gemeinde „St. Marien“ zu Güsten

39439 Güsten, Rosenthal 1Pfarrbüro: Geschwister-Scholl-Str. 79, 06449 Aschersleben

Tel.: 0 34 73/29 29

Donnerstag, 06.10.1114.00 Uhr Krankenkommunion07. - 09.10.11 Fahrt des FamilienkreisesSonntag, 09.10.1110.30 Uhr GottesdienstFreitag, 14.10.1115.30 Uhr RosenkranzandachtSonntag, 16.10.1110.30 Uhr Hl. MesseFreitag, 21.10.1115.30 Uhr RosenkranzandachtSonntag, 23.10.1110.30 Uhr Hl. MesseFreitag, 28.10.11 KEINE Rosenkranzandacht18.00 Uhr ökum. Frauenkreis im Kath. Gemeindehaus Sonntag, 30.10.1110.30 Uhr Hl. Messe14.00 Uhr Gräbersegnung in Giersleben15.00 Uhr Gräbersegnung in Güsten (neuer Friedhof)15.45 Uhr Gräbersegnung in Güsten (alter Friedhof)16.30 Uhr Gräbersegnung in OsmarslebenDienstag, 01.11.11, Fest Allerheiligen15.30 Uhr Hl. MesseDonnerstag, 03.11.1114.30 Uhr Hl. Messe, anschl. GemeindenachmittagSonntag, 06.11.1110.30 Uhr Hl. MesseNun hat der Oktober begonnen. Der Sommer ist vorbei und der Herbst färbt die Bäume bunt. So nach und nach zieht sich das Leben in der Natur zurück.Das können wir auch daran merken, dass die Tage immer kür-zer und kälter werden. Es beginnt die Zeit, in der auch wir uns wieder zurückziehen - die Gärten winterfest machen und wieder mehr Zeit mit uns verbringen.Der Oktober ist in der katholischen Kirche ein besonderer Ge-betsmonat. Es ist der so genannte Rosenkranzmonat.Das Rosenkranzgebet ist ein meditatives, immer wiederkehren-des Gebet, das verschiedene Lebensausschnitte Jesu betrach-tet - durch die Augen Mariens.Maria, die Mutter Jesu, hat eine besondere Sicht auf ihren Sohn - eine besondere Beziehung zu ihm. Und durch das betrach-tende Beten des Rosenkranzes, können auch wir unsere Bezie-hung, unsere Sicht auf Jesus überdenken und neu ausrichten.Wenn es auch um uns herum immer kälter und dunkler wird, so dürfen wir sicher sein, dass wir in Gott Wärme und Sicherheit finden.Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Zeit! Seien Sie behütetPfarrei „St. Michael“ C. Pickel

Gemeinde Giersleben

Vereine und Verbände

Ortsgruppe der Volkssolidarität GierslebenUnsere Ortsgruppe stellt für ihre Senioren viele Angebote bereit, um unser Motto „Gemeinsam - nie einsam“ gerecht zu werden. Unsere Begegnungsstätte ist montags bis donnerstags geöffnet und jeder kann alle Veranstaltungen besuchen. Wir bieten Seni-orentanz, Handarbeitsnachmittage, Würfel-, Brett- und Karten-spiele, kreatives Gestalten, Muttifrühstück und Kaffeenachmit-

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10 | Nummer 10Saale-Wipper-Botetage der Gruppen 1 - 3 mit Vorträgen an. Wir haben in diesem Jahr auch kleine Exkursionen und Wanderungen angeboten, wie eine Kümpelwanderung nach Klein Schierstedt, mit Einkehr in die „Jägerklause“ der Fam. Grohl, eine Kremserfahrt mit Herrn Nowack nach Schackenthal zur „Musikscheune“ der Fam. Fran-ke oder die Senioren hatten sich im Mai zum Ziel gesetzt unser Dorf nebst Kirche und Kirchgarten zu erkunden. Unser Dorf hat sich positiv entwickelt, überall sieht man die Verschönerungen.

Wir besuchten die Gnadenkirche zu Giersleben mit ihrer Orgel und dem schönen Altar. Hier erfolgten besinnliche Minuten des Innehaltens. Anschließend wanderten wir durch den Kirchgar-ten. Dies ist ein Ort der Stille und Besinnlichkeit. Dann ging es zum Ausgangspunkt zurück und alle erholten sich bei Kaffee und Kuchen.

Im August besuchten einige Senioren des Spielenachmittages den Staßfurter Tierpark. Es sollte ein schöner, interessanter und abwechslungsreicher Nachmittag werden. Der Tierpark - er ist klein aber fein -. Die Tiere zauberten unseren Senioren oft ein Lächeln ins Gesicht.

Dann besuchten wir das Generationenhaus der Vs, auch dort wurden wir alle herzlich zu Kaffee und Kuchen empfangen.Im September unternahmen wir eine Busfahrt durch den herbst-lichen West- und Ostharz mit Aufenthalt in Altenbrak.Unsere gemeinsamen Feste, wie Faschings-, Frühlings-, Herbst- und Weihnachtsfest finden auf dem Saal der Gaststätte „Weidmannsheil“ statt. Denn nur hier können alle gemeinsam zusammenkommen und viele Gäste aus der Umgebung und die unterschiedlichsten Künstler haben schon mit uns gefeiert.Wir würden uns freuen, wenn Sie uns einmal in unserer schönen Begegnungsstätte besuchen würden. Schauen Sie einfach ein-mal rein. Vielleicht gefällt Ihnen, was Sie sehen und Sie möchten Mitglied der Volkssolidarität werden. Den Veranstaltungsplan für Oktober fügen wir bei.Ortsgruppe der Volkssolidarität Ingeborg Meißner

Veranstaltungsplan der Ortsgruppe der Volkssolidarität Giersleben

Monat Oktober 2011

Bunt sind schon die Felder, gelb die Stoppelfelder und der Herbst beginnt

05.10.11 14.00 Uhr Oktoberfest „Gaststätte Weidmannsheil“06.10.11 14.00 Uhr Handarbeitsnachmittag10.10.11 14.00 Uhr Tanzkreis - Turnhalle 11.10.11 9.30 Uhr Muttifrühstück 15.00 Uhr gemeinsames und gemütliches

Beisammensein mit den Senioren des Pflegeheims Richter

12.10.11 14.00 Uhr Seniorennachmittag Gr. 3 13.10.11 14.00 Uhr Karten-, Brett- und Würfelspiele für alle17.10.11 14.00 Uhr Tanzkreis - Turnhalle 18.10.11 14.00 Uhr Kaffeeplausch Gr. 2 19.10.11 14.00 Uhr Kaffeenachmittag Gr. 1 Vortrag: Fahrschule Keil/ASL24.10.11 14.00 Uhr Tanzkreis - Turnhalle25.10.11 9.30 Uhr Muttifrühstück26.10.11 14.00 Uhr Kreatives Gestalten - „Weihnachtliches“27.10.11 14.00 Uhr Spielenachmittag31.10.11 14.00 Uhr Tanzkreis - TurnhalleÄnderungen vorbehalten!

- Giersleben und die Eisenbahn -Anno 1864 wurde die Eisenbahnstrecke Güsten - Aschersle-ben der Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn gebaut, zunächst aber nur eingleisig. Sie führt durch das Wippertal und die Orts-lage Giersleben. Der Abschnitt Güsten-Aschersleben wurde am 12.04.1366 eingeweiht. Die Eisenbahnstrecke Güsten - San-dersleben - Erfurt wurde ab 1830 gebaut. Sie zweigt am ehe-maligen Stellwerk GO am Hopfenberg von der erstgenannten Streckenführung ab in südwestlicher Richtung und mit einem erheblichen Anstieg bis nach Sandersleben.

Im Bereich von Giersleben gibt es somit ein Gleisdreieck mit vier Bahnübergängen.Die Strecke nach Erfurt wurde die „Kanonenbahn“ genannt, weil sie im 1. Weltkrieg als Hauptstrecke für die Truppen- und Materi-altransporte hauptsächlich zum französischen Kriegsschauplatz genutzt wurde. Einen Bahnhof erhielt Giersleben im Jahre 1874. Bis dahin konnten sich Gierslebener Reisende zwar in Giersle-ben an der Schrankenbude 30 A, dem späteren Stellwerk GW an der großen Wipperbrücke ein Billet (Fahrkarte) kaufen, mussten aber nach Güsten oder Aschersleben laufen oder anderweitig fahren lassen.

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Nummer 10 | 11 Saale-Wipper-BoteDer Bahnanschluss bedeutete für Giersleben die Grundlage für den folgenden wirtschaftlichen Aufschwung, besonders mit dem Kalibergbau. Die Salzmühle an der Schierstedter Straße erhielt ein Anschlussgleis für den Abtransport der geförderten Kaliprodukte.

Das Bahnhofsgebäude aktuell

Der alte Bahnhof als Modell

Der neue Bahnsteig

Der Güterschuppen mit Laderampe neben dem Bahnhofsge-bäude diente der Abwicklung des Güter- und Stückgutverkehrs. Auf der Ladestraße wurden Düngemittel für die Landwirtschaft, Kohlen für die Haushalte und andere Bedarfsgüter entladen. Im Herbst wurden Zuckerrüben, Kartoffeln und Getreide verladen. Im Stückgutverkehr war es möglich, als Expressgut z. B. Brutei-er oder Küken oder frisches Obst zu verschicken, das noch am gleichen Tage, aber spätestens am folgenden am Bestimmungs-ort ankam. Der Personenverkehr nahm ständig zu.

Im Jahre 1937 passierten den Bahnhof Giersleben innerhalb von 24 Stunden 46 Personenzüge oder Triebwagen und fast ebenso viele Güterzüge. Zu dieser Zeit waren 48 Gierslebener Einwoh-ner bei der Bahn beschäftigt.Bis 1939 war für Giersleben die Bahn das Verkehrsmittel Nr. 1, die auswärts beschäftigten Einwohner fuhren fast ausschließlich mit dem Zug zur Arbeit.Das änderte sich schlagartig ab 1990 zum Negativen d. h. die Bahn wurde fast bedeutungslos für den Personen- wie auch für den Güterverkehr. Das Auto und die Lkw, die großen Trucks wurden zum Kauptverkehrs- und Transportmittel, zumindest im Regionalbereich. Heute fahren täglich höchstens 30 Personen ab Giersleben mit der Bahn. Bahnhof, Güterschuppen und La-destraße werden nicht mehr genutzt, die Gebäude stehen seit Jahren zum Verkauf. Alles sieht entsprechend unansehnlich aus.Inzwischen wurde das Werk-Anschlussgleis abgebaut, das zu-letzt vom Betonwerk genutzt wurde. Die beiden Stellwerke sind stillgelegt, aber als Objekte noch vorhanden. Die Bahnübergän-ge wurden sämtlich ausgebaut und modernisiert. Nur Reisende in Richtung Ascherslehen wurde ein neuer Bahnsteig gebaut.Bald nach der Jahrhundertwende gab es auch eine Bahnhofs-Gaststätte, direkt gegenüber dem Bahnhof. Leider ist sie als sol-che nicht mehr existent d. h. seit langem eine Baustelle.Wegen der Besonderheiten der Bahnanlagen im Bereich der Ortslage Giersleben (siehe Gleisdreieck) hat sich der Modellbau-Club Hettstedt „Mansfelder Land“ damit beschäftigt und auf 25 Quadratmetern Fläche ein Modell der Anlagen gebaut. Auf einer Modellbahnschau am 30. Juni bis 1. Juli 2007 in Giersleben wur-de es vorgestellt und fand großes Interesse, besonders von den ehemaligen Gierslebener Eisenbahnern wie auch von Eltern mit ihren Kindern. Dieses sehr gut gestaltete Modell gehört somit eigentlich auch zur Gierslebener Chronik.G. Bochnig

Liebe Giersleber,das Lichterfest der Kita Wipperzwerge ist zur lieb gewonnen Tradition gewor-den. Der bunte Umzug durch das Dorf und vorbei am Altenpflegeheim Richter ist zum festen Bestandteil des Dorfle-bens geworden. „Dieses Jahr soll das Lichtfest noch etwas heller werden und ganz Giersleben einbeziehen“, wün-schen sich Doreen Hlawaty, Leiterin der Kita, und Jana Richter vom Alten-pflegeheim.

Zum Fest am Freitag, 4. November 2011, soll möglichst jede Straße in Giersleben in Kerzenlicht getaucht werden. Dazu einfach Teelichter in alten Marmeladengläsern vor das eigene Haus stellen. Wer will, kann die Gläser natürlich noch verzieren, „doch selbst ohne Verzierung sieht es einfach toll aus, wenn man eine erleuchtete Straße entlang schaut“, so Jana Richter. Zudem ist der Kostenaufwand für Teelichter und gebrauchte Gläser minimal. Natürlich wird der Later-nenumzug der Kita-Kinder nicht durch jede Giersleber Stra-ße führen. Das schaffen die kleinen Füße nicht. Doch ob einfach für sich selbst, gemeinsam mit Nachbarn oder für Ortsfremde, die nur durchfahren und sich an den Lichtern freuen: Die leuchtenden Straßen sollen einfach Freude ma-chen und Zusammengehörigkeit zeigen.Das Fest beginnt in der Kita um 17 Uhr. Für Speis und Trank und ein buntes Programm ist gesorgt. Der Umzug startet von dort aus. Wer sich dem anschließen will, ist herzlich will-kommen.

Jana Richter

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12 | Nummer 10Saale-Wipper-Bote

Gemeinde Ilberstedt

Mitteilungen

Veranstaltungen in der Gemeinde llberstedtDatum/ Veranstalter/VeranstaltungsortVeranstaltung

08.10.2011 Gemeinde llberstedtWeinfest ehem. Hortraum11.10.2011Buchlesung für HeimatvereinKinder Kindertagesstätte28.10.2011Halloweenparty JugendclubJugendclub30.10.2011Halloweenparty FeuerwehrplatzFFW 09.112011Bastelabend KindertagesstätteKindertagesstätte

Nähere Angaben zu den Veranstaltungen entnehmen Sie bitte den ortsüblichen Aushängen bzw. der Presse.Gemeinde llberstedt

Vereine und Verbände

Weinfest in llberstedt

Der Bürgermeister und die Interes-sengemeinschaft Karneval laden alle Einwohner von llberstedt, Cöl-bigk und Bullenstedt recht herzlich zu einer Weinverkostung mit mehre-ren Weinen recht herzlich ein.Die Veranstaltung findet am8. Oktober ab 15:00 Uhr im ehemaligen Hortraumstatt. Wir versuchen auch hier wieder ein entsprechendes Ambiente zu schaffen. Der Eintritt für diese Veranstaltung ist kostenpflichtig. Die musikalische Umrahmung übernimmt wie immer die Interessengemeinschaft Karneval.Falls ein Fahrdienst benötigt wird, melden Sie diesen bitte in der Gemeinde (0 34 71/36 60 06) an.Die Veranstalter

SpielplatzinfoLiebe Bürger und Bürgerinnen!Wir, die Spielplatzinitiative von Cölbigk, möchten heute über den Stand des Spielplatzbaues in unserer Ortschaft informieren.Es ist, wie wir leider feststellen mussten, nicht so einfach, einen öffentlichen Spielplatz zu errichten. Da solche Spielplätze an-deren Normen entsprechen müssen, können wir nicht einfach ein Spielgerät aus dem Baumarkt aufstellen, sondern müssen alles über eine entsprechende Spielwarenfirma beziehen. Diese Spielgeräte sind jedoch extrem kostenintensiv. Da unser Staat für Spielplätze dieser Art keine Förderung vorsieht, werden wir noch weitere Spenden sammeln.Wir möchten für unsere Kinder etwas tun, liebe Mitbürger!Aus diesem Grund wenden wir uns aktuell noch an weitere Un-ternehmen und Zeitungen in unserem Landkreis. Das nimmt viel Zeit in Anspruch. Wir hoffen, dass im nächsten Frühjahr genü-gend Geld zusammen kommt, damit es endlich losgehen kann.

Am 17. Mai 2012 (Männertag) werden wir noch ein weiteres Kin-der- und Spendenfest organisieren und hoffen, Ihnen bis dahin den neuen Spieleturm präsentieren zu können.Die derzeit erreichte Spendensumme beträgt 4.570,04 Euro. Wir danken hiermit noch einmal ausdrücklich allen Spendern und ortsansässigen Firmen für ihre Unterstützung!Wer uns darüber hinaus noch unterstützen möchte, kann gerne eine Spende auf folgendes Konto einzahlen.Gemeinde llberstedtSalzlandsparkasse Kto: 250 000 229 , BLZ: 800 555 00Kennwort „Spielplatz Cölbigk“

3. Halloweenfest auf dem Feuerwehrplatz Zusammen mit der Gemeinde und dem Feuerwehrverein Ilberstedt führt die Feuerwehr Ilberstedt ihr 3. Halloweenfest durch. Dieses startet am Sonntag, den 30.10.2011 ab 15:00 Uhr auf dem Feuerwehrplatz / Gutenbergstraße. Im Versammlungsraum wird für Kaffee und Kuchen gesorgt, während draußen wieder geplant ist ein Kürbisschnitzen für alle Interessierten durchzuführen. Hier können dann lustige Gesichter in die Kürbisse geschnitzt werden, die dann am Abend auch zur Schau gestellt werden. Des Weiteren können sich alle K inder passend zu Halloween schminken lassen. Es wird auch eine Mal- und Bastelstraße geben. A lle K inder, die mit einem Kostüm kommen, bekommen außerdem eine kleine Überraschung. Sollte das Wetter mitspielen wird es auch eine Hüpfburg geben. Ca. 18:00 Uhr wird dann ein Lagerfeuer auf dem Feuerwehrplatz gezündet und bei passender Musik kann dann der ein oder andere Glühwein getrunken werden. Für das leibliche Wohl und für beheizte Sitzmöglichkeiten ist gesorgt!!!! Wir freuen uns auf Euren Besuch. Eure Feuerwehr I lberstedt

Im Monat Oktober gratuliert die Ortsfeuerwehr llberstedt

Herrn Hans Sehnert am 10.10. Frau Christin Matthias am 23.10.

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Nummer 10 | 13 Saale-Wipper-Bote

Herzlichen Glückwunsch zum GeburtstagDer Rassekaninchenzuchtverein G 78 llberstedt e. V. gratuliert im Monat Oktober ganz herzlich zum Geburtstag am 09.10. Frau Ingrid SchröderDer Vorstand

Immerhin fuhr man von dort nach Ilberstedt, danach nach Warmsdorf und danach wieder zurück; für Pferde also insge-samt eine weite Strecke.

„Ohne Eure Unterstützung hätten wir vieles im Ort nicht realisie-ren können“, sagte der Vereinsvorsitzende Roland Halang bei der Abschlussrunde in Ilberstedt und schloss dabei auch die-jenigen Bürgerinnen und Bürger in den Dank mit ein, die an der Veranstaltung nicht teilnehmen konnten, deren Unterstützung für den Heimatverein aber immens war und ist.“

Heimatverein Ilberstedt________________________________________________________

Der Heimatverein Ilberstedt e. V. hat eine Abschrift einer Schul-ordnung für die Landschulen des Fürstentums Anhalt-Bernburg aus dem Jahre 1779 erhalten.Sie spiegelt die Auffassungen zum Schulwesen und zur Erzie-hung der damaligen Zeit wider, deshalb sollen Auszüge bekannt gegeben werden. Rechtschreibung und Grammatik folgen der Vorlage.Hier: Teil 2 (Fortsetzung)Sect. 2.Von der äuserlichen Ordnung der Schulstube.

§ 1.

Muß der Lehrer dahin sehen, daß die Schulstube reinlich gehal-ten werde. Darf auch der Lehrer oder seine Familie die Schul-stube nicht zu seiner Wohnstube machen, oder sonsten seines öconomischen Nutzens wegen selbige mißbrauchen.

§ 2.

Weil von den Kindern des Winters Holz und Licht, oder Geld dafür gegeben wird, so behält es bey der an jedem Orte herge-brachten Gewohnheit sein Bewenden.Sect. 3Wie viel Stunden täglich in jeder Woche gelehret werden sollen.

§ 1.

Die Schule soll künftig im Sommer, also von Ostern bis Michaelis um 7 Uhr angehen, und bis 10 Uhr Vormittags währen, und des Nachmittags von 1 Uhr bis 4 Uhr gehalten werden. Des Winters aber als von Michaelis bis Ostern, soll die Schule des Morgens

VfL llberstedtSektion Touristik

Wanderung rund um Benneckenstein

Am 17.09.2011 machten sich neun Wanderfreunde bei bestem Spätsommerwetter auf den Weg von Benneckenstein in Sach-sen-Anhalt nach Ellrich in Thüringen.Vom Waldschlößchen in Benneckenstein ausgehend erreichten wir über die alte Poststraße den Dreiländerstein. Hier stoßen an einer historischen Grenze die drei Bundesländer Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Thüringen aneinander. Die dortige Sitzgruppe nutzten wir gleich für eine erste Brotzeit.Zu Zeiten der deutschen Teilung verlief hier die innerdeutsche Grenze zwischen der Bundesrepublik und der DDR.Ehemalige Grenzsteine und Grenzsäulen am Wegesrand verwie-sen immer wieder darauf, dass wir uns im früheren Grenzgebiet befanden. Gut, dass diese schlimme Zeit überwunden ist und die ehemalige Grenze heute nur noch Niedersachsen und Thü-ringen trennt.Weiter ging es über den llfelder Steig vorüber am Aussichts-punkt Sülzhayner Blick mit Ausblick über den Südharz bis zum Kyffhäuser zur Schwangeren Jungfer und zur Wendeleiche mit ebenfalls weitem Blick zum Brocken und Wurmberg.Hier entschlossen wir uns, nicht zum Pfaffenborn und zur Schutzhütte Roter Schuß zu gehen, sondern zur Zweiländerei-che. Der Name kommt von der Besonderheit, dass durch deren zwei Stämme hindurch die Grenze verlief. Auch hier verbrachten wir eine erholsame Rast.Auf der niedersächsischen Seite wanderten wir durch das Eis-bach- und das Kunzental bis wir am Dreiländerstein wieder nach Sachsen-Anhalt kamen.Von dort war es nur noch ein kurzes Stück an der Quelle der Rappbode vorbei zu unserem Ausgangspunkt.Viele hatten Glück bei der Pilzsuche und so befanden sich Maro-nen und Steinpilze in den mitgebrachten Beuteln.

Vereine und Verbände

Dankeschön-Veranstaltung des Heimatvereins Ilberstedt e. V.

Der Heimatverein Ilberstedt hat am 10.09.11 für diejenigen Bür-gerinnen und Bürger der Gemeinde Ilberstedt, die den Heimat-verein auf vielfältige Weise durch eigene Beiträge unterstützt haben, als Dankeschön-Veranstaltung eine Kremserfahrt mit anschließendem gemütlichen Beisammensein organisiert. Die Fahrt führte von Ilberstedt über Osmarsleben, Güsten, Ames-dorf bis nach Warmsdorf. Dort wurden die Teilnehmer mit Autos abgeholt und wieder nach Ilberstedt zurückgebracht, wo man noch bis in den späten Abend hinein gemütlich beieinander saß. Man hatte sich insgesamt sehr viel zu erzählen. Bedanken möchte sich der Heimatverein bei dieser Gelegenheit bei der Betriebsgemeinschaft Schackenthal, hier namentlich bei Herrn Packeiser und der Agrargenossenschaft Ilberstedt, die die Fahrzeuge nebst Fahrer aus Schackenthal (kommend) für fast einen halben Tag zur Verfügung gestellt haben.

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14 | Nummer 10Saale-Wipper-Boteum 8 Uhr angehen, und des Vormittags bis 11 Uhr, auch des Nachmittags von 1 bis 4 Uhr gehalten werden. Jedoch sind des Mittwochs und SonnabendsNachmittags Ferien, wie unten Sect. 10. geordnet ist.

§ 2.

Weil es auch die Wohlfahrt der ganzen Schule, und folglich der sämtlichen Jugend erfordert, daß diese Schulstunden von allen Schülern fleißig besuchet werden; so hänget es nicht von den Eltern oder Vormündern ab, daß ihre Kinder oder Pflegebefoh-lene nur diese oder jene Stunden in die Schule gehen sollen, indem die Schulstunden, wie vorgeschrieben, ohne Ausnahme gehalten werden müssen, es sey denn, daß in dem ein oder an-dern Falle eine Ausnahme von dem Prediger als Inspector der Schule gebilliget würde.

§ 3.

Indem die Prediger die gewöhnlichen Kinderlehren bisher öfters und mehrentheils in den vorher bestimmten Schulstunden ge-halten, wodurch es geschehen ist, daß die Kinder, welche in die Kinderlehre in den fortdauernden Schulstunden gegangen, eine Lection haben versäumen müssen; so soll das Consistorium zu Abhelfung dieser Hinderung bey den Kinderlehrhaltenden Pre-digern es dahin verfügen, daß diese Prediger ihre Kinderlehren des Montags und Freytags, und zwar des Sommers von 10 bis 11 Uhr, des Winters aber von 11 bis 12 Uhr halten.Fortsetzung folgt.

Gemeinde Plötzkau

Mitteilungen

Dank an alle HelferHiermit möchte ich mich auch im Namen unseres Gemein-derates bei allen Helfern und den Feuerwehren für die Hilfe bei der Beseitigung der Schäden nach dem Unwetter am 11.09.2011 bedanken. Einen großen Dank auch an meine Amtskollegen, den Bürgermeistern aus llberstedt und Güs-ten, für die schnelle und unkomplizierte Unterstützung.P. RosenhagenBürgermeister

Vereine und Verbände

Bei Freunden zu Gast

Anlässlich ihres Besuches in un-serem Museum hatten uns die Mitglieder des Vereines „Halle-Hettstedter Eisenbahn“ zu ihrem 2. Bahnhofsfest nach Gerbstedt eingeladen. Uns erwartete eine ge-lungene Veranstaltung, an der die AG Eisenbahn Plötzkau auch aktiv teilnahm. Das von unseren Muse-umsbesuchern gern benutzte eu-ropäische Schienenmodell, an dem es verschiedene Gleisspurweiten zu schätzen oder wissen gilt, wurde

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Nummer 10 | 15 Saale-Wipper-Boteauch von den Gästen und Vereinsmitgliedern in Gerbstedt inte-ressiert angenommen.Selbst erfahrene Eisenbahner stellten fest, wie schwierig es ist, ohne jegliche Hilfsmittel selbst die Regelspurbreite von 1.435 mm aus zehn unterschiedlich platzierten Schienenstücken heraus-zufinden. Immerhin gelang es dem HHE-Vereinsmitglied Tho-mas Große aus Leuna mit 21 von 22 richtigen Antworten den bisherigen Rekord von 20 Punkten, 2009 in unserem Museum vorgelegt von einer Magdeburger Straßenbahnfahrerin, zu kna-cken.

Wir hoffen, mit der aktiven Teilnahme in Gerbstedt die Grund-schule Plötzkau würdevoll repräsentiert zu haben, bestärkt durch die Tatsache, daß viele Eisenbahnfreunde in nächster Zeit unserem Museum einen Besuch abstatten möchten.

3 Jahre AG-Museum

Das zum Tag des offenen Denkmales 2008 erstmals der Öf-fentlichkeit präsentierte Museum der Plötzkauer „Eisenbahner“ konnte am 10./11. September sein 3jähriges Bestehen feiern. Neben zahlreichen Besuchern gehörten Frau Schulleiterin Heller und Herr Bürgermeister Rosenhagen zu den Gratulanten.

Überschattet wur-de der Tag des of-fenen Denkmales durch das schwere Unwetter, das ge-gen etwa 18.00 Uhr über Plötzkau her-einbrach und auch Schäden an der Schule hervorrief. Der Sturm hatte eine große Dachlu-ke abgerissen.

Innerhalb weniger Minuten hatten Regen und Hagel das Treppenhaus überschwemmt und drohten in die darunter-liegenden Räume des Hei-matvereines Plötzkau zu ge-langen. Es war ein Glücksfall, daß sich wegen der Museumsöffnung die Mitglieder der AG Eisen-bahn im Gebäude befanden, so konnten mehrere Eimer voll Wasser aufgenommen und die Dachöffnung proviso-risch mittels einer Signaltafel verschlossen werden.

Schützenverein Bründel 1991 e. V.Das Höchste, was der Mensch besitzen kann,

ist jene Ruhe, jene Heiterkeit, jener innere Friede,

die durch keine Leidenschaft beunruhigt werden kann.

von Immanuel Kant

Ich glaube jene Ruhe und Heiterkeit ist in den letzten Wochen seit dem 11. September bei vielen Leuten doch zu einer Beun-ruhigung geworden was das Ausmaß des Unwetters betroffen hatte.

Viele Spuren mussten beseitigt werden und jeder versuchte wie-der vieles her zu richten.Natürlich blieb unser Schützenhaus auch nicht verschont und es mussten Aufräumarbeiten und Reparaturen vorgenommen werden.Es wurde kurz ein Arbeitseinsatz angesagt und viele schafften es zu kommen.Danke den ersten Helfern. Ein weiterer Einsatz wird noch folgen.

Die Zeit nach dem Schützenfest ist eigentlich die Zeit wo etwas mehr Ruhe einkehrt, aber in diesem Jahr gilt es noch einige Vor-bereitungen zu treffen.Denn genau vor 20 Jahren gründete sich unser Schützenverein in Bründel und am 15.10.2011 werden wir unseren Ehrentag fei-ern.

Am 10. September feierte unser Ver-einsvorsitzender Rainer Hunger mit seiner Monika ihr 25-jähriges Eheju-biläum. Natürlich wurden wir alle zur Feier im Schützenhaus geladen und durf-ten gemeinsam mit unseren Schützenbruder und Schützen-schwester mit Familien feiern.

Vielen Dank nochmals und alles Gute für die nächsten 25 Jahre.

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16 | Nummer 10Saale-Wipper-BoteGeburtstage

10.10. - Jens Knauft14.10. - Egon Käding20.10. - Udo Wageringel15.11. - Angelika Gargula15.11. - Enrico Gargula29.11. - Eckhard Bewersdorf

Änderungen vorbehalten und weiterhin

Gut Schuss!

Manuela Palatini

SV Plötzkau 921 e. V. Geburtstage im Monat Oktober 2011

am 02.10. Hartwig Graszkaam 03.10. Martin Krügeram 05.10. Pascal Großeam 10.10. Jens Knauftam 14.10. Manfred Regeneram 18.10. Mathias Koppehlam 25.10. Hans-Joachim Scholzam 30.10. Mirko Müller

Der Vorstand gratuliert recht herzlich.

Historische Ereignisse im 90. Gründungsjahr

In den 70er Jahren wurde unser Sportplatz gründlich saniert und der Bau eines 2. Platzes am Schlosspark begonnen.

Neben den vielen Erdarbeiten mussten auch Rohre für die Um-zäunung und Barrieren beschafft werden, welche z. B. durch den Sportfreund Dieter Bartel organisiert wurden.

Die Arbeiten bei den Barrieren wurden in freiwilligen Aufbaustun-den von unseren Sportfreunden errichtet.

Unser Foto zeigt einige Sportfreunde nach harter, getaner Arbeit vor dem Sportlerheim, welche sich ein kühles Bier schmecken ließen. Auf dem Foto u. a. Sportfreunde Günter Ludwig, Ehren-mitglied August Müller, der Organisator Dieter Bartel sowie Hans Joachim Pape (rechts sitzend)

Günther Eisenblatt

Zum Titelbild

St. Georg Kirche in Plötzkau

Die Kirche ist ein einschiffiger, neugotischer Bau aus Bruchstein von 1887, errichtet auf der mittelalterlichen Restsubstanz eines Ursprungbaues.

Die Innenausstattung mit Altar, Kanzel, Gestühl und Orgelempo-re stammt einheitlich aus dem Jahr 1893. Ältester Teil des Got-teshauses ist der Unterbau des Westturmes, dessen Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert stammt. Unter dem Ostschiff befindet sich eine Fürstengruft aus dem Jahr 1575. Hier ruhen unter an-derem der berühmte Fürst August von Plötzkau und seine Frau Sybille. Sankt Georg

St. Georg ist der Namens- und Schutzpatron der Kir-che in Plötzkau. Benannt nach dem heiligen Georg - einer der vierzehn Nothel-fer.

Er gilt als Schutzpatron der Bauern, Ritter, Bött-cher, Soldaten, Wanderer, Schmiede usw.

Er schützt vor Krieg, Pest, Syphillis, Hauterkrankun-gen und Vieherkrankungen.

Besondere Verehrung genießt er in Georgien, Tirol oder Äthiopien, Vor allem in England, wo das Georgskreuz sogar die Staatsflag-ge ziert. Georg war ein hochgestellter Kriegsmann aus Kappa-dokien (Kleinasien) und erlitt in der Verfolgung des Diokletian um 303 den Märtyrertod, vielleicht in Diospolis = Lydda bei Jaffa in Palästina. Seit dem 4. Jahrhundert ist seine Verehrung bezeugt.

Sein Name bedeutet: heiliger Streiter. Besondere Verehrt wird er als Märtyrer und Drachentöter, der eine Königstochter rettete. Sein Gedenktag ist der 23. April.

Etwas über die Geschichte unserer Sankt-Georgskirche

Im XI. Jahrhundert hat wahrscheinlich in Plötz-kau, vielleicht in der Burg, eine Kapelle be-standen, da die Grafen von Plötzkau, die das große Kloster in Heck-lingen erbauten, doch auch für ihre Stammburg ein Gotteshaus aufge-führt haben werden.

Die früheste Erwähnung geschieht 1228, wo ein Vicarius Widego ge-nannt wird ...

Es kann also die 1295 erwähnte Pfarre zu Ple-zek, welche zu dieser Zeit von den unter Gernröder Abtei stehenden Waldau losgelöst wurde, nicht unser Plötzkau sein, sondern die Wüstung Plese-ge.“

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Nummer 10 | 17 Saale-Wipper-BoteIn einem Artikel zu Plötzkau und Großwirschleben heißt es:„Die hiesige St. Georgs-Kirche ist wohl eine der ältesten im Lande, denn ihr Name wird schon unter Markgraf Gero (937/65) genannt, und es ist nicht unwahrscheinlich, dass ein Teil der jet-zigen Kirche, nämlich die Grundmauern des Längsschiffes so wie der untere Teil des Turmes bis in seine Zeit zurückreichen.“Einst im romanischen Stil auf einem Felsenrücken errichtet, wandelte sich ihr Aussehen im Laufe der Zeiten.

Bis Mitte des vorigen Jahrhunderts befand sich ein kleiner spit-zer Turm über der Fürstengruft im Altarraum und ein gedrunge-ner, wehrturmähnlicher an der Stelle, wo heute auf dem alten Sockel der jetzige Turm steht.

Bis in die Hälfte des XVI. Jahrhunderts war die Kirche katholisch. Nach dem Tode der Fürstin von Anhalt im Jahre 1530, bekannte sich ihr Sohn, ein Freund Dr. Martin Luthers, zum evangelischen Glauben und war unter anderem nun auch der Fürst von Plötz-kau und einiger anderer Ländereien.2010/2011 wurden die Kirche, der Turm und das Dach aufwän-dig saniert. Seither strahlt sie wieder in Glanz.

(Steffen Globig aus Chronist Ferdinand Siebigk)

Zeittafel unserer „Sankt Georgskirche“erbaut vor 1295 Glocken aus dem XII. Jhd. und XIV

Jhd. bis 1. Hälfte des XVI. JhdKatholisch Unter Fürstein Margarete von AnhaltEvangelisch ab 1545 durch Fürst Georg von Plötzkau1681/82 Pest in Plötzkau 204 Opfer1756 am 25. Juni wird die im Altarraum befindli-

che Fürstengruft geöffnet, es waren Repa-raturen am Begräbnisgewölbe notwendig.

1787 Kirche wird innen ausgebaut und Frau-enstühle werden eingerichtet. Zur Finan-zierung werden im Kirchenholze 50 Eichen gefällt und verkauft.

1796 wird die neu verfertigte Kirchenuhr auf den Thurm von Schlossermeister Bausen (Vater und Sohn) gesetzt.

1797 wird die Orgel für 8 Taler vom Orgelbauer Zins aus dem Hessischen gestimmt.

1864/1865 wird der neue Kirchturm erbaut In der Amtszeit von Consistorialrat Ober-

prediger Ludwig Greiner1866 bekommt der neue 36 Meter hohe Kirch-

turm eine neue Uhr.1868 wird das Kirchendach umgedeckt.1882/1883 Das neue Pfarrhaus wird gebaut.24. Juli 1892 letztmaliger Gottesdienst in der alten Kirche4. Sept. 1892 Grundsteinlegung für den Neubau des Kir-

chenschiffes17.Dez. 1893 Einweihung der neuen Kirche1992/1993 letzte Innenrenovierung2010/2011 Die Sanierung des Kirchturmes ist abge-

schlossen Nun soll das Kirchenschiff eben-falls saniert werden.

Evangelische Kirchengemeinden Plötzkaumit Bründel und Großwirschleben,Aderstedt, Klein SchierstedtPfarramt PlötzkauNeue Schulgasse 01, 06425 Plötzkauhttp://www.kircheploetzkau.de/

Bründel: Olaf Müller, Hildegard Schönemann; Großwirschleben: Gerda Herz, Plötzkau: Inge Freimann, Sonja Hoffmann, Brigitte Jahn, Charlotte Kaufmann, Annette Rose-Borsum, berufenes Mitglied: Albrecht Müller

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