Zeitschrift des Vierländer Kultur- und Heimatvereins...

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Zeitschrift des Vierländer Kultur- und Heimatvereins De Latücht von 1987 e.V. Heft Nr. 79 Ausgabe März 2010

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Zeitschriftdes Vierländer Kultur- und Heimatvereins

De Latücht von 1987 e.V.

Heft Nr. 79

Ausgabe März 2010

Latuecht_Heft_79_zs 16.02.2010 14:22 Uhr Seite 1

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Inhaltsverzeichnis:Vorwort S.3Lied: „Mit’n Fährschipp no Finkwarder S. 4Unsere Hauptversammlung S. 5Hamburg Panoramen S. 6De Slachtertour S. 7Wiehnacht weer S. 8Suchbild S. 9Uns Veerlanner Klönabend S. 11Wasserrettung vor fast 200 Jahren S. 12Bigamie S. 12Vierländer Wirtschaftsgeschichte Teil 1 S. 13Grenzstried twüschen Bardörp un Lauenborg S. 14Terminkalender S. 15

★✩★

Unser Titelbild zeigt Elke Marxbeim Vorlesen während unseres

„Veerlanner Klönabends“.

Impressum:Herausgeber:Vierländer Kultur- undHeimatverein „De Latücht“ von 1987 e.V. Horster Damm 111www.de-latuecht.deRedaktion:Hermann Struß, Margret Lang,Peter von EssenAnzeigen:Gottfried Lungfiel Tel. 7 37 27 53Druck:Druckerei ZollenspiekerKollektiv GmbHAuflage: 3 000 ExemplareBankverbindung:Vierländer Volksbank e.G.Vereinskonto 170 00Sonderkonto „Latücht“ 170 27BLZ 201 903 01Anschrift der Redaktion:Hermann Struß, Tel. 7 23 55 28Horster Damm 11121039 HamburgNamentlich gezeichnete Artikelmüssen nicht der Meinung derRedaktion entsprechen.

Redaktionsschluss für die nächsteAusgabe: 1. Mai 2010

Sie erscheint:Anfang Juni 2010

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Mit Fährschipp no Finkwarder geitan’n besten vun de Landungsbrüchaf mit de Fähr Nr. 62. Up’n Wechleggt se aber twüschendörch noch’npoormol an. Toerst bi’n Fischmarkt,de je as originol Hambörger Sehens-würdigkeit in ganz Düütschlandbekannt is. Freuh üm fief geiht hierde Hannel an’n Sünndag los. Wat datallens so to keupen givt, kannst meistnich gleuben. Vun Bononen, Blo-men, Gemüse, Heuhner, Duuben unOonten bet to verschiedene SortenFisch langt dat Angebot. DisseMischung is genau so bunt as deLüüd, de sick hier freuh morgens be-meuten doh’t. So droopt to’n BispillBummler un Nachtschwärmer upLüüd, de gern freuh an’n Morgen ‘nUtflug moken mögt. Sowat moktdann’ Fischmarkt besonners interes-sant.

De ole „Bergedorf“is’n Restaurant

De nächste Fährstation is de Mu-seumshoben Övelgönne, wo de Iis-brecker „Stettin“, dat oole Füer-schipp „Elbe 3“ un ook dat freuhereHadag-Schipp „Bergedorf“ to seh’nsünd. Hier is’n Restaurant binnen,wo man fein to Mittag eeten oderKaffee un Koken geneeten kann.Sowat is an Land natürlich ook meug-lich, wo dicht an Stroot un Woternoch veele oole Hüser stoht, in defreuer, as dat noch ruhig un idyllischweur, pangschoneerte Lotsen wohnthebbt.In uns’ Tied heuert man bannig

dann’ Larm vun anner Siet ut’nContainer-Hoben.Spaziert man noch’n Stück wieder,

kummt man bi dann’ „oolen Schwe-den“ an, een groten Felsblock, dannman bi’t Baggern ut de Elv ruthooltun 1999 hier upstellt hett. Geologenhebbt em ünnersocht un meent, dathe woll Twee- bet Dreehunnertdu-send Johr old un üm un bi vör twin-digdusend Johr mit dat Gletscheriisut Skandinavien hierher wandert is.De Steen is öber dree Meter hoch unwiggt 217 Tonnen.Feuhrt dat Fährschipp wedder öber

de Elv röber un üm dat Seemanns-höft rüm in’t Köhlfleet rin, kummt

Finkwarder in Sicht un hier is för „Nr.62“ Endstation. Man kann vun hiermit „Nr. 64“ aber noch wieder de Elvdol feuern bet no de Dübelsbrüch(Teufelsbrück) up anner Siet.

Mit een Fohrkort vun Veerlannen no Finkwarder

Disse ganze Fährbedriev geheurt, soas S- un U-Bohnen in Hamborg ook,siet 1967 to dann’ Hamborger Ver-kehrsverbund un man kann, ook utVeerlannen, mit eene eenzige Fohr-kort (Bereich Groß-Hamburg) bethierher kummen. Dat is doch eenGelegenheit, üm fein up de Elv toschippern.Finkwarder liggt günstig för Fisch-

fang in Elv un Nordsee un de Ham-borger Markt is ook dicht bi. In Nr.78 is all seggt worrn, wie hier deFischeree richtig ingang komen is unook, wie de Elvinsel dormit bekanntworden is. Besonners natürlich dörchde Seefischer-Geschichten vun GorchFock, vöran mit „Seefahrt ist not“!Disse Roman speelt 1887, as woll de

beste Tied för Fischeree mitSeilscheep weur.Dat dreiht sick dor üm dann stark-

meudigen Seefischer Klaus Mewes unsien Jung „Störtebeker“, de afsluut asKind all mit no See will, wiel he, so assien Vadder, Seefischer warrn much.Dortwüschen steiht in Angst unSorgen de Froo un Mudder Gesa, deut een ganz anner Gegend, vun deLünborger Heid kummt un sick andat stüttige Leben vun ehren Mannup Schipp un Woter gornich wennenkann.Dorvun mehr in de nächste „La-

tücht“.In düssen Heft fangt wü een Bericht

öber de Veerlanner Wirtschftsge-schicht an. Neben uns Hauptver-sammlung hebbt wü ok noch annerVeranstaltungen in düssen Winter opde Been stellt, vun de wü Berichtedruckt. Wü stellt een Book vun denFotografen Michael Zapf vör.

Lot jü greuten un wedder veel Spoßbi’t Lesen wünschen.

Hermann Struß(1. Vörsitter)

Blanknees un Finkwarder (2)To uns‘ Leed: Mit’n Fährschipp no Finkwarder ...

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In Altno dor an’n Fischmarkt dennleggt dat erste Mool wü an.

Hier, wo de oole Fischhall steiht,de man fien sehen kann.

Mit de Fähr de Elv denn wieder dool,fohrt wü op Neemöhlen to,

dat oole Köhlhuus köönt wü seh’n,is hüüt een‘ smucken Boo.Refrain:Mit’n Fährschipp no Finkwarder,op de Elv, Lüüd is dat schön.Mit’n Fährschipp no Finkwarder,jo, dor kriegt jü veel to seh’n.

Hebbt in Neemühlen nu fast mooktÖvelgönne, Museumshoben,

oole Lootsenhüüser kannst hier seh’nliggt beten wieder boben.

Op Stüerbord un an BackbordsietHest du denn Blick fien free,

Scheep kummt rup un dool de Elv,ook wiet, wiet vun Öbersee.Refrain . . .

Leggt an’n Bubendey-Över noch mool an,koomt an Lootsenhööft vörbi,

vun wieden seht wü Dübelsbrüch,wo scheun is dat, gleuf mi.

Wü mookt nu op Finkwarder fast,weer dat een fiene Fohrt,

op de Fährliien tweeunsösstig denn,koomt wedder mol an Bord.Refrain . . .

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Unsere Hauptversammlung 2010Zunächst trug unser Vorsitzender Hermann Struß während

der mit 20 Personen gut besuchten Hauptversammlung im„Norddeutschen Haus“ seinen Jahresbericht über das abgelau-fene Geschäftsjahr vor. Demnach setzte sich der Vorstand nach§ 26 BGB zusammen aus: Hermann Struß (1. Vorsitzender),Ewald Hamburg (2. Vorsitzender) und Hans-Otto Lang(Schatzmeister). Der erweiterte Vorstand umfasst: MargretLang (1. Schriftführerin), Gottfried Lungfiel (2. Schatzmeis-ter), Simone Vollstädt (2. Schriftführerin) sowie die BeisitzerPeter von Essen, Jens-Peter Holm, Friedrich Müller und IlseStruß.Dem Verein gehören zur Zeit 87 Personen und acht Vereine an.Im Berichts-Zeitraum fanden neun Vorstandssitzungen im

Gasthaus „Zum Elbdeich“ statt. Autoren und Redaktion habenin dieser Zeit vier „Latücht“-Ausgaben erstellt und veröffent-licht. Eigene Veranstaltungen werden im Terminkalender fettgedruckt. Ein besonderer Dank gilt den Inserenten, die denDruck unsererer Zeitschrift unterstützen.Folgende Veranstaltungen wurden durchgeführt oder be-

sucht:20. Februar: „Präsentation des Bezirks Bergedorf im Inter-

net“ mit Gerd Hoffmann im Gasthaus „Zum mElbdeich“ vonUdo Voß. Gezeigt wurden aktuelle Einstellungen.13. März: Wiederholung des Dia-Vortrags von Werner Schrö-

der „Elbe, Ewer und Erdbeeren“ in der Gaststätte „KraulerKroog“. Ein Stück Vierländer Schifffahrtsgeschichten mitErgänzungen zum Thema Elbe und Elbdeich, insbesonderevom Krauel.27. März: Vierländer Kulturabend in der Pastoratsscheune

Kirchwerder: „Klönen, singen, mitmoken“. Vortrag und Samm-lung von Gedichten, Liedern und Texten. Neben „Latücht“-Aktiven haben auch mehrere Gäste mit ihren Beiträgen dasProgramm bereichert. Juni: Teilnahme am Erdbeerfest. Wir haben unseren Stand

neu gestaltet und, um den Besuchern des Festes etwas zu bie-ten, ein Vierlanden-Quiz angeboten, das sehr gut angenom-men wurde und zu zahlreichen Gesprächen über heimat-kundliche Themen geführt hat. 2. August: „Latücht“-Fahrrad-Tour zum Maler-Museum im

Glockenhaus Billwerder, begrenzt auf 30 Teilnehmer. Sie führ-

te durch die reizvolle Landschaft der Boberger Dünen, vorbeiam Segelflugplatz, dem Baggersee und der Billwerder KircheSt. Nikolai über die Autobahn zum Museum, wo Ewald Ham-burg eine interessante Führung gestaltete. 13. November: Historischer Vortrag von Hans-Friedrich

Müller in der Gaststätte Schween: „Grenzausgleich zwischendem Herzogtum Lauenburg und dem Amt Bergedorf“. Esging unter anderem um die Nutzung der BesenhorsterSandberge, Streit um Weiderechte im Grenzgebiet, Betrach-tungen zur „Dänenbrücke“. 6. Dezember: Vorweihnachtlicher Abend „Wiehnacht is bald“

in der Neuengammer Kirche St. Johannis. Vorgetragen wur-den Musikstücke, Lieder, plattdeutsche Gedichte undGeschichten. 22. Januar: Vierländer Kulturabend in der Pastoratsscheune

Kirchwerder: „Klönen, singen, mitmoken“. Vortrag und Samm-lung von Gedichten, Liedern und Texten. Neben „Latücht“-Aktiven haben auch mehrere Gäste mit ihren Beiträgen dasProgramm bereichert.

Für die Zeit nach der Versammlung sind bereits diese Aktivi-täten geplant: 12. Februar: Vortrag von Gerd Hoffmann im Gasthaus „Zum

Elbdeich“ von Udo Voß: „Historische Landkarten“.5. März: Vortrag von Dirk Römmer im Gasthaus „Zum

Elbdeich“ von Udo Voß, Thema noch nicht festgelegt. August: Fahrrad-Tour wahrscheinlich in das von Hans-

Friedrich Müller beschriebene Grenzgebiet von Altengammeund Escheburg. Bei fast allen Veranstaltungen wurde und wird für die Besu-

cher ein Büchertisch („Bücher-Klönecke“) mit sämtlichennoch vorhandenen „Latücht“-Ausgaben, verschiedenen Bü-chern, Flyern und Vierländer Postkarten aufgestellt. Bei den turnusmäßigen Neuwahlen gab es keine großen

Überraschungen: Ewald Hamburg als 2. Vorsitzender, Gott-fried Lungfiel als 2. Schatzmeister, Simone Vollstädt als 2. Schriftführerin, Peter von Essen als Pressewart und Jens-Peter Holm als Beisitzer wurden bestätigt. Neue Kassenprü-ferin wurde Marlen von Deyn für den routinemäßig ausschei-denden Heinz Erich.

Sie tragen im Heimat- und Kulturverein „De Latücht“ Verantwortung (von links): Thomas Wiegmann, Marlen von Deyn, Hans-Friedrich Müller, Hermann undIlse Struß, Gottfried Lungfiel, Simone Vollstädt; Hans-Otto und Margret Lang; Hermann Meyns, Ewald Hamburg.

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Hamburg PanoramenEs ist schon eine bewährte Zusam-

menarbeit zwischen dem Bergedor-fer Fotografen Michael Zapf undHamburgs Oberbaudirektor JörnWalter: Nach „Hamburg von oben“ist nun im Verlag Ellert & Richterdas Buch „Hamburg Panoramen“erschienen. Die Ansichten, die Mi-chael Zapf fotografiert hat, mögenauf den ersten Blick oft überra-schend und fremd wirken. Das liegtan seiner Spezialkamera, die mit 180 Grad einen weitaus größerenWinkel abbildet, als es das menschli-che Auge vermag.

Die Panoramaseiten sind zum Teil auch aufklappbar

Der Betrachter kann sich so ins Bildvertiefen, kann selbst das Augeschweifen lassen. Immer wiederbleibt der Blick beim Durchblätternder 119 Abbildungen auf - zum Teilaufklappbaren 144 Doppelseiten -hängen. Sei es an den Hafen- undStadtlandschaften, den Innenauf-nahmen des Rathauses oder an denLandschaftsbildern, auch aus denVier- und Marschlanden. ZwischenMärz und Oktober 2009 war der 44-jährige Fotograf für seine Panora-men unterwegs. Der Schönheit derBilder hat er dabei nicht amComputer oder in der Dunkelkam-mer nachgeholfen. „Es handelt sichum Unikate, wie sie vom Negativabgezogen wurden“, sagt er. „JedesFoto gibt die Stimmung wieder, dieim Moment herrschte, als ich aufden Auslöser drückte.“ Dabei foto-grafierte er aus der Hand, benutzte

kein Stativ oder anderes Hilfsmittel.Die Bilder haben auch Hamburgs

obersten Stadtplaner Prof. JörnWalter fasziniert: „Hamburg gehörtzu den begünstigten Städten, diesich große Panorama-Ansichtendurch zahlreiche und große Wasser-flächen bewahren konnten. Nichtnur die Alster sondern auch die Elbemit ihrem breiten Tal der Marschund den sich nur leicht erhebendenHügelketten der Geest ermöglichensolche Fern- und Panorama-Ansich-ten.“ Im Panorama ist es die Erweiterung

der Perspektive auf ein viel größeresGesichtsfeld, das Verunsicherungauslöst. Es ist der Umfang des Abge-bildeten, der über die gewohnteErfahrung beim Schauen hinaus-geht, die Gelegenheit, mit einemBlick zu sehen, was normalerweisenur durch mehrere möglich ist.

Weitsicht und Fernsicht vereinigensich zu einer Übersicht. Panorama-Aufnahmen führen nicht nur zurErweiterung des Raumes sondernauch zu einer größeren Komplexitätdes Bildes. Sie verführen verleitenzu intensiver Betrachtung undeinem genauen Studium des Bildes.Jörn Walter: „Panoramen erzählenGeschichten.“ Dieses Buch ist bereits die zweite

Zusammenarbeit zwischen dem Ber-gedorfer Fotografen Michael Zapfund Hamburgs oberstem Stadtpla-ner Jörn Walter. „Hamburg vonoben“ mit vielen Luftbildern erschi-en bereits im selben Verlag.

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e Nooms vun düsse Geschichtheff ik alle utdacht. Nur bieene Persoon nich, dat is

Lisa, un de geiht op Slachtertour.„Wat’n wunnerscheunen Morgen“,dacht Lisa, as se bi Sünnschien mitehr Fohrrad no de Hoow (Ortsdeelin Kirchwarder) feuhrt. Lisas Mannharr ovends noch Luft uppummt undat Rad sogor noch putzt, un Lisaharr dat Gefeuhl, dat Rad löppt nemasse lichter. Uter Rentner KuddelRieck mit sein Schäperhund, AnneButenschön, de Utdreegers vun deBardörper Zeitung, twee Joggerin-nen un’n poor Autos is noch nichveel ünnerwegs. Denn is Lisa ok all bide Slachteree. De Meister un Gesellpack dat letzte Fleesch un Wust in’nLieferwogen, Lisa nimmt dat Wessel-geld un Bestellbook un feuhrt nu losno de Kunnen. De eerste Stopp is bi Christa Hosel-

meier, de son beten giezig is. „Wie isdat hüüt mit Filet vun Swien“, froogLisa un wüss genau, wat as Antwoortkomen där. „Bin ik Rockefeller, datkann ik mi nich leisten“, seggt se.„Geev mi man’n Pund Gulasch un nelütte Mettwust.“ Denn güng dat no Hanna Soete-

beer. De harr ehrn Kroom an’nTelefon bestellt. Dat müss Lisa nurutliefern. Hanna harr’n swattenPullover an un seht wat trurig ut. Datfüll Lisa opp. „Opa Hein, de niekrank weur, is gistern inslopen, vee-runnegentig is he ween“, seggtHanna un nimmt Lisas Beileid an. Dorno geiht dat wieder no Holt-

husen. De hebbt ne Garneree, unVera Holthusen steiht wie jümmerin’n Binderuum un bind Bloomenför’n Bloomengrootmarkt, För Lisafallt dor jümmer ’n lütten Struuß af,denn Vera is nich kleenlich. Senimmt hüüt Karbonod, Ossen-broden, Buukspeck, Swienslebber unallerlee Wust. „Wi möög all geerneten, möt je ok ümmer dull ran“,seggt Vera. „Dor hast recht. Vun nixkummt nix“, anter Lisa. Bien nächsten Huus teuv all Wil-

fried Schlodermund anne Stroot opLisa. Sien Froo Inge harr’n Zettelschreven, denn se is no’n Putzbüdelhen. „Wi bruuk nich veel, möt hüütnoch to Hochtiet in Spieker Fähr-huus. Uns Nichte Steffi heirod“,seggt he. „Denn ok veel Vergneu-gen“, wünsch Lisa, un Wilfried geihtmit sein Inkoop in’t Huus.

Nu kummt Lisa no Koopmann.Bello, de Hund, luurt all. He kriggtümmer ’n grooten Knoken vun Lisa.Renate Koopmann nimmt meistümmer das glieke: Kassler, Fleesch-salot, Knackwust un Suurfleesch. Asse betohlen will, is keen Geld in’nPortmanee. Un dat annere hat ehrMann Wolfgang mitnohmen, un de isan de Ostsee to’n Hochseeangeln.„Dat schriev ik an, kannst annermolbetohln“, seggt Lisa. De Schievedöörvun’n Lieferwogen will Lisa tomoken,over de harr sik mol wedder uthängt.Se hatt denn Chef dat all poormoolweeten loten, over he harr sik dornoch nich um kümmert. Dor höllt ’nLastwogen an, un de Fohrer frog no’nWech. He müss Ersatzdeele no deFirma Lütten bringen. Lisa wies emop sien Stadtplon de Richtung. Hebedank sik un hangt de Schievedöörin. Nu sünd se beide holpen. De nächste Anholt is bi Oma Kubel-

ke. Se is mit twee lütt Kinner 1945 utOstpreußen flücht, un dat hat ehr noKirchwarder verslon. Dor is se biBuur Puttfarken ünnerkomen. EhrMann is as Suldot in Rußland fullen,un se muss de Kinner alleen optre-cken. Dochter Helga is in Osswardermit’n Gemüsebuur verheirot un hattwee Kinner. Söhn Karl-Heinz is’ndüchtigen Muurmann worrn un hatin de sösstiger Johrn dat Huus boot,wo he mit sien Familie un Omawohnt. Oma bruuk nich veel, se is datsporsom an worrn. Bi ehrn lütten In-koop dörf de Putt Smolt nich fehl’n.Oma kunn bannig vertelln, un Lisaheur geern to, alleen al wegen ehreUtsprook. No dann Klönsnack geiht dat wie-

der. Vun wieden süht Lisa de roso

Strampelbüx an’n Fohnenmast hän-gen. „Denn is je bi Witthöft dat Lüttedor“, dacht Lisa un gralleert OmaJutta to dat Enkelkind, dat gisterngeborn is un Katharina heet. „Dorward de Trino to seggen“, dacht Lisa,„so as freuher.” Weil de Vadder toArbeit is, giff Opa Gerd denn okglieks ’n Kööm ut, un Jutta köfft ehrnDeel an Fleesch un Opsnitt.So güng de Tour allmählich to Enn,

un Lisa trudel wedder bi de Slachte-ree in. Dat Nogeblebene ward ut-lood, dat Bestellbook afgeven un deKass mit’n Slachtermeester afree-kent. Mit ehrn Lohn inne Taschfeuhrt Lisa mit ehr Fohrrad oppenElvdiek no Huus. Düsse Geschicht liggt nu al beten

trüch. Freuher geev dat keene Autos,un de Lüüd weurn dorher nich somobil, wie man seggt. Dat keum eerstloter. So keum Bäcker, Krämer, Fisch-mann, Melkmann un Slachter no deLüüd mit ehre Woor, toeerst nochmit Peerd un Wogen, noher, Anfangvun de föfftiger Johrn, mit Liefer-autos. Hüüt hat bald jeder een Auto, un

veele sünd dagsöver nich to Huus,weil se to Arbeit goht un dorher wörranne Wogens ümmer weniger kofft.De Lüüd feuhrt no de grootenSupermärkte hin. Mit’n Auto is datkeen Problem, un Parkplätze sündgenog dor. De Utwohl un datAngebot is dor riesig, man bekummtalles an een Steed bi günstige Priese.Von de Krämerlodens, Bäckereen unde Slachtereen hier in de Veer- unMarschlannen heff mit de Tiet veeleopgeven, weil sik dat nich mehr loh-nen deit. Nur noch wenige sündnobleven.

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De Slachtertourvon Hermann Meyns

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Erstklässler wirkten genauso mit wieSenioren. Aus unterschiedlichen Al-tersgruppen kamen die Akteure beiunserem vorweihnachtlichen Abend„Wiehnacht is bald“ in der Neuen-gammer Kirche. Unter Leitung ihrerLehrerin Maren Möller-Inselmannsangen rund 65 Kinder aus denKlassen eins bis vier der Schule Curs-lack-Neuengamme vier Lieder, teil-weise auch begleitet durch Block-flöten. An ihren farbigen Halstü-chern waren die Kinder als Chormit-glieder zu erkennen. 14 der Kinderhatten kleine Weihnachts-Reime mitihrem „Plattsnacker“ Heinz Putt-farken, der sie regelmäßig im Unter-richt besucht, für diesen Abend ein-studiert.

Sechs junge Gitarrenspieler, die sichals „Veerlanner Gitarrenkring“ zu-sammengefunden haben, trugenAdvents- und Weihnachtslieder vor:Timo Behrends, Verena Kühnapfel,Daniela Scheunemann, Fyn Schulze,Karin Stevens (Leitung) und JasminWitthöft. Heitere und besinnlicheGeschichten und Gedichte, zum Teilaus eigener Feder, lasen WilhelmKob (oft hat er schon Geschichtenfür die „Latücht“ geschrieben undschreibt weiter) aus Ochsenwerderund Ernst Korth aus Neuengammevor. Von der Empore aus sang derMännerchor der Liedertafel „Amici-tia“, dirigiert durch Jörg Müller, meh-rere Lieder.Die Orgel zu Beginn und am Ende

des etwa zwei Stunden dauerndenProgramms sowie zu den gemeinsamgesungenen Weihnachtsliedern (GerdNissen, der auch diesmal wieder dasProgramm zusammenstellte: „Wirsingen im Stehen, damit die Beinebeim langen Sitzen durchblutet wer-den.“) spielte Max Lojenburg. Einebesinnliche Weihnachtsgeschichtehatte Neuengammes Pastorin DorisSpinger mitgebracht, die auch dieBesucher aus ihrer Kirche St. Johnnisverabschiedete.

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Wiehnacht weerDer Chor der 1. bis 4. Klassen der Schule Curslack-Neuengamme trug mehrere Lieder vor.

Wilhelm Kob aus Ochsenwerder, der schon oftGeschichten in der „Latücht“ veröffenticht hatte,las uns einiges vor.

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Söhnke Marquard hat uns diesmaleine historische Postkarte einge-reicht, zu der ihm einige Informa-tionen fehlen. Einiges geht aus demText und der Adresse hervor. Dasabgebildete Haus stand vermutlich inCurslack. Das lässt der Poststempelvom 22. Mai 1913 vermuten. DieEmpfängerin der Karte war BerthaRösch in Altengamme No. 24. DieFragen von Söhnke Marquardt: „Werweiß, wo dieses Haus stand, wer derMann mit dem Hund davor war?“ DasBemerkenswerte an dem Hufnerhaussind die durchgehend verstärktenWände zwischen den Fenstern an derSeite.

★✩★

In der Rubrik „Suchbild“ könnenunsere Leser kostenlos Bilder veröf-fentlichen, zu denen ihnen Informa-tionen fehlen. Oft haben wir Erfolggehabt, weil Leser Angaben zu demgezeigten Bild machen konnten.

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9

TimmannSüderquerweg 65121037 Hamburg � 040/7 37 50 20

Suchbild

Latuecht_Heft_79_zs 16.02.2010 16:08 Uhr Seite 9

Verwendete Acrobat Distiller 6.0.1 Joboptions
Dieser Report wurde mit Hilfe der Adobe Acrobat Distiller Erweiterung "Distiller Secrets v2.0.2" der IMPRESSED GmbH erstellt.Sie können diese Startup-Datei für die Distiller Versionen 6.0.x unter www.impressed.de herunterladen.ALLGEMEIN ----------------------------------------Beschreibung: Dateioptionen: Kompatibilität: PDF 1.3 Komprimierung auf Objektebene: Aus Seiten automatisch drehen: Aus Bund: Links Auflösung: 2400 dpi Alle Seiten Piktogramme einbetten: Nein Für schnelle Web-Anzeige optimieren: NeinStandardpapierformat: Breite: 228.189 Höhe: 314.504 mmKOMPRIMIERUNG ------------------------------------Farbbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 300 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 450 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: JPEG Bildqualität: MaximalGraustufenbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 300 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 450 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: JPEG Bildqualität: MaximalSchwarzweißbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 1200 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 1400 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: CCITT Gruppe 4 Mit Graustufen glätten: AusFONTS --------------------------------------------Alle Schriften einbetten: JaUntergruppen aller eingebetteten Schriften: NeinWenn Einbetten fehlschlägt: AbbrechenEinbetten: Schrift immer einbetten: [ ] Schrift nie einbetten: [ ]FARBE --------------------------------------------Farbmanagement: Farbmanagement: Farbe nicht ändern Wiedergabemethode: StandardGeräteabhängige Daten: Unterfarbreduktion und Schwarzaufbau beibehalten: Nein Transferfunktionen: Anwenden Rastereinstellungen beibehalten: NeinERWEITERT ----------------------------------------Optionen: Überschreiben der Adobe PDF-Einstellungen durch PostScript zulassen: Ja PostScript XObjects zulassen: Ja Farbverläufe in Smooth Shades konvertieren: Ja JDF-Datei (Job Definition Format) erstellen: Nein Level 2 copypage-Semantik beibehalten: Ja Einstellungen für Überdrucken beibehalten: Ja Überdruckstandard ist nicht Null: Ja Adobe PDF-Einstellungen in PDF-Datei speichern: Nein Ursprüngliche JPEG-Bilder wenn möglich in PDF speichern: Nein Portable Job Ticket in PDF-Datei speichern: Nein Prologue.ps und Epilogue.ps verwenden: Nein(DSC) Document Structuring Conventions: DSC-Kommentare verarbeiten: Ja DSC-Warnungen protokollieren: Nein Für EPS-Dateien Seitengröße ändern und Grafiken zentrieren: Ja EPS-Info von DSC beibehalten: Ja OPI-Kommentare beibehalten: Nein Dokumentinfo von DSC beibehalten: JaPDF/X --------------------------------------------PDF/X-Berichterstellung und Kompatibilität: PDF/X-1a: Nein PDF/X-3: NeinANDERE -------------------------------------------Distiller-Kern Version: 6010ZIP-Komprimierung verwenden: JaASCII-Format: NeinText und Vektorgrafiken komprimieren: JaFarbbilder glätten: NeinGraustufenbilder glätten: NeinBilder (< 257 Farben) in indizierten Farbraum konvertieren: JaBildspeicher: 524288 ByteOptimierungen deaktivieren: 0Transparenz zulassen: NeinsRGB Arbeitsfarbraum: sRGB IEC61966-2.1DSC-Berichtstufe: 0ENDE DES REPORTS ---------------------------------IMPRESSED GmbHBahrenfelder Chaussee 4922761 Hamburg, GermanyTel. +49 40 897189-0Fax +49 40 897189-71Email: [email protected]: www.impressed.de
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Geschichten und Lieder standen imMittelpunkt unseres jährlichen Klön-abends in der Kirchwerder Pasto-ratsscheune. 30 „Latücht“-Mitgliederund -Freunde fanden den Weg trotzeisiger Kälte. Für die innere Wärmeder Besucher in der Scheune hatteunser zweiter Schatzmeister GottfriedLungfiel und der Gemeinde-ZiviJonathan Garbers mit heißem Teeund Gebäck gesorgt.

Unser Vorsitzender Hermann Strußhatte wieder Texte der Lieder vorbe-reitet, die er auf dem Akkordeonbegleiten wollte. So konnte sich nie-mand rausreden, den Text derLieder nicht zu wissen. Zur Gitarresang Heiner Dreckmann mehrereHamburger Lieder. Inzwischen warseine sonore Bassstimme Anfang Fe-bruar auch im Hamburger Hafen-konzert zu hören. Viel Beifall gab es für Elke Marx, die

ihre Geschichte von der Verwechse-lung des Namens von Herlinde vor-las. Ilse Struß hatte die „Speckswartin’n Greunkohl“ mitgebracht. Her-mann Meyns gab seine „Slachtertour“zum Besten. Sie ist in dieser „La-tücht“ auf Seite 7 nachzulesen.Außerdem brachte er eine derKindermund-Geschichten aus demBuch von Hermann Haases FrauLou, „Kinderseelen“, zu Gehör. Gott-fried Lungfiels „Wullgeesch“ und „DeOntendeef“ fanden aufmerksameZuhörer. Heitere und nachdenklicheZuhörer fand Helga Eggers für ihreErinnerungen an einen Geburtstag.Für „Een Afwasch, Herr Paster“ ern-tete Elke Janssen viel Beifall.

Uns Veerlanner Klönabend

Die Besucher sangen mehrere von Hermann Struß vorbereitete und auf dem Akkordeon begleitete Lieder.

Hermann Meyns las seine „Slachtertour“, die auf Seite 7 dieser Ausgabe nachzulesen ist.

Helga Eggers berichtete von Geburtstags-Telefonaten.

Heiner Dreckmann sang zu seiner Gitarre mehrereLieder.

Inge Fischer bei ihrer Lesung.

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Wasserrettung vor fast 200 JahrenKenntnisse in der Ersten Hilfe sind heute weit verbreitet.

Jeder hat in der Schule, beim Erwerb eines FührerscheinsUnterricht erhalten. Einiges ist sicher hängen geblieben,wenn es zu einem Ernstfall kommt, um richtig zu helfen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts, um 1825, gab es von der

Landherrenschaft Bergedorf eine „Anweisung über die

Behandlung der ins Wasser gefallenen oder sonst erstickten

Personen, bis zur Ankunft eines Arztes oder Wundarztes“.

Sie umfasste sechs Punkte:

Vorsicht beim Herausziehen.1) Sobald man gewahr wird, dass Jemand ins Wasser gefallen,

so suche man ihn so schnell, als möglich, wieder herauszubrin-

gen. Dabei ist aber alle mögliche Vorsicht nothwendig, damit

man den Körper ja nicht verletze. Hauptsächlich verhüte man,

dass nicht Kopf, Hals oder Brust durch irgend einen Fall, Stoß

oder Druck Schaden nehmen, weil sonst vielleicht durch diese

Verletzung die Wiederbelebung unmöglich wird. Ist es irgend

möglich, so ziehe man den Verunglückten bei den Armen, wobei

dem Kopfe eine erhabene Lage gegeben werden muß, aus dem

Wasser.

Verfahren im Eise.2) Wenn im Winter Jemand durch brüchiges Eis ins Wassre

fällt, wo Keiner zur Rettung sich hinwagen kann, so muß man

sich der Eisleiter bedienen, wodurch man, ohne sich selbst in

Gefahr zu setzen, dem verunglückten zu Hülfe kommen kann. Es

ist im Winter um so nöthiger, schnelle Hülfe zu leisten, weil

durch die strenge Kälte der Unglückliche um so mehr Gefahr

läuft, und späterhin vielleicht keine Wiederbelebung mehr mög-

lich ist.

Vorsicht beim Transport, und was weiter zu thun ist. 3) Sobald der Körper aus dem Wasser gezogen ist, so lege man

ihn in den herbeigeholten Tragekorb oder eine Tragbaare, oder

auf die Arme starker Leute, in Stroh oder Decken gehüllt,

halbsitzend, mit etwas erhöhetem Kopfe, trage ihn sanft und

langsam, ohne vieles Rütteln in ein nahes geräumiges Haus,

und lasse ihn dort halbsitzend auf der Baare oder auf einem bett,

Tisch oder Bank liegen, löse ihm Binde oder Halstuch ab,

knöpfe oder löse die Kleider auf und hole schleunigst den näch-

sten Arzt oder Wundarzt herbei.

Was man nicht thun muß; und von der Entkleidung undAtrocknung des Körpers. 4) So lange bis der Arzt oder Wundarzt kommt, ist es am besten,

den Körper ganz stille liegen zu lassen. Nie aber muß man den-

selben bei den Füßen aufhängen, ihn stürzen, auf einem Faß hin

und her rollen, oder auf dem Ufer hin und her wälzen, denn alles

gewaltsame Bewegen und heftige Rütteln ist schädlich, und ver-

mehrt die Todesgefahr. Selbst das Abziehen der Kleider ist

gefährlich, wenn es nicht, ohne den Körper viel zu regen und zu

wenden, geschehen kann. Auchg das Abschneiden der Kleider

erfordert große Vorsicht, damit der Körper nicht verletzt werde.

Unter gehöriger Vorsicht ist es aber immer sehr nützlich; und

mn muß alsdann den Körper mit warmen wollenen Tüchern

behutsam abtrocknen, den Mund u nd die Nase vom Schlamm

und Morast befreien, den Körper warm zudecken, ihn so bis zur

Ankunft des Wundarztes liegen lassen und nur den zu den

Belebungsversuchen erforderlichen Personen den zutritt gestat-

ten, indem die müßigen Zuschauer der Wiederbelebung hinder-

lich sind.

Verfahren bei denen, die durch Erdrosseln, durchKohlendampf oder sonst erstickt sind.5) Alles oben Gesagte gilt bauch von Menschen, die auf andre Art

erstickt sind, durch Erdrosseln, Kohlendampf etc. Alle diese

müssen auf gleiche Weise behandelt werden.

Warnung, dass der Mensch, wenn er gleich todt scheint,darum noch nicht allemal würklich todt sey.6) Uebrigens muß man ja nicht glauben, dass der Mensch darum

würklich todt sey, weil kein Zeichen des Lebens an ihm zu

bemerken ist, oder weil er zu lange im Waser gelegen hat; indem

solche Verunglückte oft, auch wenn sie bereits mehrere Stunden

lang unter Wasser gelegen hatte, dennoch durch Fleiß und

Sorgfalt und durch Beobachtung aller hier vorgeschriebenen

Vorsichtigkeits-Regeln wieder zum Leben gebracht worden

sind.

Bergedorf, den 16. Mai 1825J. B. W. Lindenberg, Dr. gedruckt von C. A. Meldau

Bigamievon Gertrud Voß

De Swiegervadder un de Mannglieke Vörnomens harn

Licht kann dat in’t LebenAnlaß to Irrtum geben.

De Mannslüd arbeit in de Möhl,dat Telefon, dat gröl:

De lütte Fru sett sik in Trafun nimmt den Hörer af.

Se secht ehr’n Nom,op anner Siet mell sik en Dam,

de se nich kennt,un de sik Hilmer nennt.

„Möchte mich mit Ihrem Gatten unterhalten!“De lütte Fru: „Mit dem jungen oder dem alten?“

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Der Name „Vierlande“ wurde bereits in früheren Jahrhunder-ten ein Begriff für eine ausgeprägte Kulturlandschaft. Einwenig neidvoll bezeichnete der Chronist der Festschrift zurBergedorfer Gartenbau-Ausstellung 1925 das Wort „vierlän-disch“ als ein durch Jahrhunderte gewachsenes Ehrenzeugnis,mit dem Wert und Qualität bezeichnet werden.Vom Beginn der Besiedlung an haben die Bewohner sich ihr

Land mühsam erarbeiten müssen. Das begann mit den erstenSchutzmaßnahmen gegen hohe Fluten, ging weiter mitEindeichungen des gesamten Gebiets im 13. und 14. Jahr-hundert. Zur Zeit des dreißigjährigen Krieges nahmen dieBraunschweig-Lüneburger Herzöge es den Hamburgern übel,dass sie den Gammer Deich gebaut hatten, so daß das Wasserin die Marschen südlich des Stroms eindrang. Nachdem die„Scharen des Herzogs in den Vierlanden furchtbar haustenund mehrfach den Deich durchstachen,“ wie es ein Chronistberichtete, schlossen die Gegner am 25. Juli 1620 den„Boizenburger Frieden“, der die Schifffahrt auf der Elbe regel-te und den Streit um den Gammer Deich beilegte. DerDeichbau ist auch jetzt nicht abgeschlossen. Immer wiedermuss der Deich verbessert werden, um den ständig steigendenFluthöhen Trutz zu bieten.

Es entwickelte sich eine eigenartige, bodenständige Kultur

Die Abgeschlossenheit der rund 77 Quadratkilometer großenVierlande, begrenzt im Norden durch die Geest, im Osten undim Süden durch die Elbe, haben im Laufe der Jahrhunderteeine eigenartige, bodenständige Kultur entwickelt. Fruchtbar-keit des Marschenlandes, milde ozeanische Winter und derFleiß der Siedler, die der Elbe das Land abgerungen haben,brachten eine gewisse Wohlhabenheit ins Land, von der präch-tige Fassaden, kunstvoll gearbeitetes Hausgerät und die Innen-einrichtungen der Kirchen zeugen. Gemüse- und Obstbausowie Blumenzucht sind schon in frühen Zeiten Haupt-beschäftigung der Bewohner, zumal die im Westen aufstreben-den Städte Hamburg und Altona gute Absatzmärkte für dieWaren bildeten.Handwerksbetriebe, die sich ansiedelten, hatten ihre

Kundschaft meistens im eigenen Ort. Reisende Händlerbrachten Waren aus der Ferne. Höchstens an den Furten vonGose- und Dove-Elbe siedelten sich Handwerker an. EinBeispiel ist die Schmiede, die in Neuengamme an der Dove-Elbe bei der Straße „Zwischen den Zäunen“ vor einigen Jahrenabgerissen wurde. Hier konnten Wagen repariert werden, dievon der Geest in Richtung zur Fähre beim Eßlinger Zoll(Zollenspieker) die dortige Furt nicht mehr heil passiert hat-ten.Bei der Fährstelle im Süden der Vierlande stand eine

Poststation. Denn der Weg von Hamburg nach Süden war überHarburg erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts möglich.Über Bergedorf durch die Vierlande über Zollenspieker insLüneburgische führte der Postweg. Bodenschätze unter den beackerten Schichten werden aus-

gebeutet, als 1911 die berühmte „Flamme von Neuengamme“Erdgas-Vorkommen signalisierte. Im Dezember 1937 began-nen die Erdölförderungen im Raum Neuengamme-Reitbrook.Die Inseln zwischen den alten Elbarmen, von denen noch

Dove- und Gose-Elbe erhalten geblieben sind, bildetenSchüsseln. An den Gewässern lag das Land etwas höher, imLaufe der Jahrhunderte aufgespült durch die Gezeiten. ImInneren der Inseln stand das Wasser oft noch lange im

Frühling. Der Name „Seefeld“ ist ein beredtes Zeugnis desnicht abfließenden Wassers an der Oberfläche: Oft stand esnoch im Sommer auf den Feldern. In der Steinzeit lebten offenbar Menschen im Nordwesten

Curslacks. Funde bei der Nettelnburg und beim Bau derKrapphofschleuse bewiesen dies. Nördlich der Brookwetterbei Altengamme-Horst fand man einen bronzezeitlichenUrnenfriedhof, aus der Eisenzeit stammen Funde in denSandflächen Escheburgs und bei Düneberg. Diese Fundebeweisen jedoch nicht, dass die Menschen auch die Marschbebauten. Sie lebten als Jäger und Sammler, Reetfelder liefer-ten ihnen Material zum Hausbau. Vor einigen Jahren wurde in Altengamme das 800jährige

Bestehen der Gemeinde gefeiert. Man berief sich auf eineUrkunde aus dem Jahre 1188. Das Marschenland wurde ver-mutlich Ende des 12. Jahrhunderts systematisch urbargemacht, die ersten Siedlungen entstanden auf Wurten.Heinrich der Löwe und Albrecht von Orlamünde veranlassten,dass das Land auf den Elbinseln eingedeicht wurde. Die heutige Gose-Elbe bildete damals den Hauptstrom der

Elbe, der südlich liegende „Remerswärder“ gehörte zumVerdener Kirchensprengel, tauchte später als „Kirchwärder“ inUrkunden auf, wurde im Westen mit dem „Durchdeich“ abge-schlossen. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts ist dieNeuengammer Elbinsel eingedeicht, nach Westen hin mit der„Sietwende“. Als um 1300 die Elbe bei Geesthacht ihren Hauptlauf nach

Süden hin verlegte, verschlickten auch die östlichen Teile vonDove- und Gose-Elbe. Man begann, die Elbinseln mit einemDeich entlang der neuen Stromelbe miteinander zu verbin-den. Der Krauel wurde in die Vierlande einbezogen, bildeteaber noch bis ins zwanzigste Jahrhundert eine selbständigeGemeinde. Viele preußische Enklaven aus ehemaligemKlosterbesitz bildeten bis zum Groß-Hamburg-Gesetz 1937Fremdkörper in der geographischen Einheit der Vierlande.Zehn Hektar in Curslack gehörten zu Holstein, sechsKirchwerder Gebietsteile mit 234 Hektar Größe bildeten diepolitische Gemeinde „Preußisch-Kirchwärder“. Kirchlich gabes aber immer die vier Gemeinden, die dem Gebiet den Na-men gaben: Altengamme, Neuengamme, Curslack undKirchwärder.

Kirchwerder gehörte langezum Sprengel Verden

Über die Herkunft der Vierländer Bürger streiten sich dieWissenschaftler. Wasserbautechnik und entsprechendeFachwörter sowie bestimmte Rechtsauffassungen deuten aufHerkunft aus den Niederlanden. Siedlungs- und familienge-schichtliche, sprachliche und volkskundliche Untersuchungendeuten auf Zuwanderungen aus dem Niedersächsischen,zumal Kirchwerder lange Zeit zum Sprengel Verden gehörte. Nach der Eindeichung der Flächen wurden diese an die

Siedler verteilt. Es entstanden die typischen VierländerGrundstücke: „nicht breit, aber weit ins Land und hoch in denHimmel hinein.“ Entwässerungsgräben bilden noch heute dieGrenzen. Neben den Hufen, in die das Land zunächst aufge-teilt wurde, entstanden Kleinbesitzstellen unter zehn Morgen,„Kätner“- oder „Börger“-Stellen. Das fruchtbare Land brachteauch für die kleineren Besitzer genügend Ertrag, um dieFamilie zu ernähren. Die auf dem Gemüse- oder Gartenlanderwirtschafteten Güter brachten Ewer auf dem Wasserweg zuden Hamburger Märkten. Wird fortgesetzt

Vierländer Wirtschaftsgeschichte

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Das ist für Hamburg einmalig: WillyHars gehörte im vergangenen Jahr75 Jahre zur Liedertafel „Amicitia“von 1874 Curslack. Wir stellten dentreuen Sangesbruder in der „La-tücht“ Nr. 77 auf Seite 5 vor.Viele weitere runde Jubiläen gab es

im vorigen Jahr im Hambuger Sänger-kreis Vier- und Marschlande zu feiern.So gehören seit 50 Jahren einem Choran: Bernd Krambeer (Gesangverein„Germania“ Ochsenwerder von 1872),Werner Krahl und Hans Rieck (Ge-sangverein „Harmonie“ Kirchwerder-Sande von 1895), Gerhard Harloffund Helmut Heuck (Liedertafel„Concordia“ Tatenberg von 1878),Günther Beick (Liedertafel „Froh-sinn“ Allermöhe-Reitbrook) und Ur-sula Weise (Nettelnburger Volkschor).

Seit 40 Jahren singen in einerGemeinschaft: Uwe Sievers („Ger-mania“ Ochsenwerder), Hans Clau-sen („Amicitia“ Curslack), HeinzGundlach, Horst Lach und Her-mann Witthoefft (Liedertafel „Can-tus“ Krauel). Vor 25 Jahren schlossen sich einem

Gesangverein an: Manfred Witthöft(Chorgemeinschaft „Frohsinn-Melo-dia“ Ochsenwerder), Werner Sacht-leben und Friedrich Weber („Ger-mania“ Ochsenwerder), GotthardKalkbrenner („Amicitia“ Curslack),Hellmut Timmann („Cantus“ Krau-el), Helmut Graff („Frohsinn“ Aller-möhe-Reitbrook) sowie Helmut Rie-ge und Dr. Günter Tolkiehn (Lie-dertafel „Teutonia“ Kirchwerder-Seefeld).

Dat weur dumm,Willi kumm

veel tu freu in Gang,all Klock achten lang.

Für de Kundschaft weur dat neu,un för Matten veel tu freu.

In de Kök, ganz spletternakteben se Toilette makt.

Willi, würklich ahnungslos,makt de Dör nu open blos.

Matten juch vör Schreck,verstickt sik in en Eck.

Willi röpt ehr na nu fix:„Lop nich wech, ik dau di nix!“

Grenzstried twüschen dat beiderstädtischeAmt Bardörp un Herzogtum Lauenborg

Fiete Müller sien Vördrag bi Schween

An’n 13. November 2009 harr de „Latücht“ eenen Vör-dragsobend an de Eck Olgammer Hauptdiek/ HorsterDamm bi Schween mit Fiete Müller ut Eschborg.Geographisch weur’n wü hier genau richtig, denn up disseEck speel sick in freuhere Tieden veel vun dat af, öber datFiete uns wat vertellen wull. Up eene oole Landkort vun Veerlannen ut dat 18. Johr-

hunnert (1780) kunn man all seh’n, wie dull de Grenz hier,bet in uns’ Tied, hin un her springen deiht. Vun’n Speckenwech bet no de Dalbek is up dat meiste

Stück de Brookwedder de Grenz. Dor verspringt se denn inRichtung Eschborg bet an’n Knollgroben un kummt gliekachter de Boodanstalt no de Brookwedder wedder trüch.Dat Vossmoor, dat hier anfangen deiht, liggt wedder upLauenborger Siet un heurt to Eschborg, aber glieks dor-achter verspringt de Grenz nochmol för’n lütt Stück Land,dat för Hamborg an’n wiedsten in’n Osten liggen deiht. Dat de Grenz hier so loopen deih’t, is bestimmt keen

Tofall. Man kann sick vörstellen, wie sick verschiedeneInteressen öbersnieden doh’t. Fiete vertell dorvun, wie upde Wischen an de Brookwedder mitünner dat Veeh vun deHoss mit dat vun Eschborg dörcheenanner kummen kunn,oder wo an’n besten Torf oder Sand to gewinnen weur. Alldat weur för de Lüüd, aber ook för de „Obrigkeit“ wichtigun dorüm geev dat twüschen de Dörper un ook mitGeesthacht ümmer mol wedder Stried. Een besonneres Thema weur ook de „Dänenbrüch“.

Doröber, woför se bruuckt worden is un wer se boogt hatt,hett Fiete allerhand rutkregen. To sien Dia-Vördrag mitLandkorten un Fotos hatt Fiete uns eeniges ut Dokumen-ten vörleest, aber dat Mehrste free vertellt. Noch ‘n poor Doog loter hebbt Lüüd ut Oolgamm to mi

seggt, dat man kuum gleuben kann, dat soveel Geschichtemit so’n lütt Stück Grenzland verbunnen weur.Wü bedankt uns nochmol hartlich bi Fiete vör dan’ inter-

essanten Vördrag.

Sängertreue über JahrzehnteVerwirrung

von Gertrud Voß

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Veranstaltungen in und um Vierlanden(Veranstaltungen des Kultur- und Heimatvereins „De Latücht“ fett gedruckt)

Telefon 0 40 · 79 31 33 -0, www.zollenspieker-faehrhaus.de

5. März Antarktis-Vortrag mit Bildernvon Achim Sperber

6. März Schniedewind-Party 50 Jahre Beatles

7. März Sonntagsbrunch

17. März Zollenspieker Salonlesung„Das siebte Werk“, Maiken Nielsen

27. März Shanty-Abendmit dem Hamburger Lotsenchor

4. und 5. April Festlicher Osterbrunch

24. April Astrid Lindgren für ErwachseneLesung und Musik mit Jutta Hoppe

30. April Schniedewind KultpartyTanz in den Mai

Elbstromkilometer 598,5

Z O L L E N S P I E K E R F Ä H R H A U S

MÄRZFr 5. 20 Uhr: Vortrag von Dirk Römmer im Gasthaus „ZumElbdeich“ von Udo Voss, Neuengammer Hausdeich 2.19.30 Uhr: Theaterabend der Liedertafel „Frohsinn“: „Kopp-över in’t Glück“ von Walter G. Pfaus mit Kapelle „Duuk di“ imKulturheim Mittlerer Landweg 78. 20 Uhr: Altengammer „Speeldeel Fründschaft“ mit „De Reis naKapstadt“ im Gasthof Hitscherberg von Hartwig Reimers,Kirchwerder Hausdeich 153. Sa 6. 19 Uhr: Abendmusik: Harfenkonzert in der CurslackerKirche.So 7. 15 Uhr: „Frohsinn“-Theaternachmittag: „Koppöver in’t Glück“mit den „Deichspatzen“ im Kulturheim Mittlerer Landweg 78.15.30 Uhr: „Speeldeel Fründschaft“: „De Reis na Kapstadt“ imGasthof Hitscherberg. Mi 17. 15.30 Uhr: Werner Schröder leest op Platt „VeerlannerGeschichten“ im Café Vierlanden von Margret und Hans-OttoLang, Neuengammer Hausdeich 471. So 21. 11 bis 17 Uhr: Kunsthandwerkermarkt „Frühlingsträu-me“ im Gasthaus „Zum Elbdeich“ von Udo Voß, Neuengam-mer Hausdeich 2. Sa 27. 11 bis 16 Uhr: Tag der offenen Tür der BergedorferSchifffahrtslinie im und am Serrahnhafen in Bergedorf. Sa/So 27./28. Bergedorfer Bautage auf dem Frascatiplatz. Frühlings- und Ostermarkt in Bergedorf.

APRILDo 1. 10 bis 17 Uhr: Beginn der Sommer-Öffnungszeit diens-tags bis sonntags im Rieck-Haus, Curslacker Deich 284. Fr/Sa 2./3. Museumsfahrten der Arbeitsgemeinschaft Geest-hachter Eisenbahn mit Lok „Karoline“ zwischen Bergedorf-Süd und Geesthacht. Mo 5. Konzert in St. Nikolai Moorfleet. Sa/So 10./11. bz-Automarkt auf dem Frascatiplatz.

MAISa 1. 17.30 Uhr: Heimatabend mit der Veerlanner Speeldeelan Bord der Bergedorfer Schifffahrtsline ab Serrahnhafen. So 2. 15 Uhr: Jubiläumskonzert „Es tönen die Lieder – 25 Jahre Damensingkreis ‚Loreley’“ im Saal des Restaurants„Norddeutsches Haus“ von Karl-Hermann Dietrich, Altengam-mer Elbdeich 42. So 16. 11 bis 18 Uhr: Kunsthandwerkertreff im Restaurant„Norddeutsches Haus“ von Karl-Hermann Dietrich, Altengam-mer Elbdeich 42. Sa/So 22./23. Museumsfahrten der ArbeitsgemeinschaftGeesthachter Eisenbahn mit Lok „Karoline“ zwischen Berge-dorf-Süd und Geesthacht. Mo 24. Konzert in St. Nikolai Moorfleet. Fr/So 28./30. Bergedorfer Hafenmeile.

JUNIDo/So 3./5. Jubiläum „125 Jahre Unterhaltungsclub „Gambri-nus“ von 1885 e.V. in Kirchwerder-Sande. Fr/So 11./13. Vogelschießen des Unterhaltungsclubs „Flora“in Neuengamme-oberwärts. So 13. 17.30 Uhr: Heimatabend mit der Veerlanner Speeldeelan Bord der Bergedorfer Schifffahrtslinie ab Serrahn. Sa/So 19./20. 11. Erdbeerfest rund ums Rieck-Haus, Curs-lacker Deich 284. Rosenfest in Bergedorf.

JULISa/So 3./4. Museumsfahrten der Arbeitsgemeinschaft Geest-hachter Eisenbahn mit Lok „Karoline“ zwischen Bergedorf-Süd und Geesthacht. So 11. 17.30 Uhr: Heimatabend mit der Veerlanner Speeldeelan Bord der Bergedorfer Schifffahrtslinie ab Serrahn. So 25. Stover Rennen mit Fährdienst vom Löschplatz Alten-gamme beim „Norddeutschen Haus“.

AUGUSTSo 1. oder 8. „Latücht“-Radtour. Sa 14. Wrauster Schützenfest im Treffpunkt Garbers.So 22. 17.30 Uhr: Heimatabend mit der Veerlanner Speeldeelan Bord der Bergedorfer Schifffahrtslinie ab Serrahn.

SEPTEMBERFr/So 3./5. Geesthachter Elbfest mit Drachenbootrennen. Sa/So 4./5. Museumsfahrten der Arbeitsgemeinschaft Geest-hachter Eisenbahn zwischen Geesthacht und Bergedorf-Süd. So 12. 17.30 Uhr: Heimatabend mit der Veerlanner Speeldeelan Bord der Bergedorfer Schifffahrtslinie ab Serrahn. Sa/Di 18./21. Spieker Markt. Fr/So 24./26. Bergedorfer Oktoberfest auf dem Frascatiplatz. Sa/So 25./26. Landmarkt in Bergedorf. So 26. 9 bis 15 Uhr: Großtauschtag beim Briefmarkensamm-ler-Verein Bergedorf im Restaurant „Am Pool“, Vierlanden-straße/Am Pool.

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