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Zeitschrift des Vierländer Kultur- und Heimatvereins De Latücht von 1987 e.V. Heft Nr. 65 Ausgabe September 2006

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Zeitschriftdes Vierländer Kultur- und Heimatvereins

De Latücht von 1987 e.V.

Heft Nr. 65

Ausgabe September 2006

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Inhaltsverzeichnis:Geleitwort S. 3Lied: Niedersachsenspruch S. 4Dat plattdütsch Land S. 5Unsere Radtour 2006 auf den Deichen S. 5„De Latücht“ weltweitabrufbar S. 6Das wird das Vierländer Schützenfest S. 6Die Kapelle derHermannsburger am Norderquerweg S. 7Ein Bilderbogen vom Erdbeerfest 2006 S. 8/9Katten S. 11Dat brune Fatt S. 11Een komodig Familienfier S. 12Das Vierländer Ernteköniginnen-Jahr S. 13Scheef lopen S. 14De Husslachter S. 14Fierobend S. 14Termine S. 15

★✩★

Das Titelbild zeigt die Jungen und Mädchen der Vierländer

Trachtengruppe vor ihrem Auftritt beim Erdbeerfest.

Impressum:Herausgeber:Vierländer Kultur- und Heimatverein „De Latücht“von 1987 e. V.Horster Damm 111www.de-latuecht.deRedaktion:Hermann Struß, Peter von EssenAnzeigen:Gottfried LungfielTel. 7 37 27 53Druck:Druckerei ZollenspiekerKollektiv GmbHAuflage: 3 000 ExemplareBankverbindung:Vierländer Volksbank e. G.Vereinskonto 170 00Sonderkonto „Latücht“ 170 27BLZ 201 903 01Anschrift der Redaktion:Hermann StrußHorster Damm 11121039 HamburgTel. 7 23 55 28

Redaktionsschlußfür die nächste Ausgabe:

1. November 2006

Sie erscheint: Anfang Dezember 2006

en Leed ut Neddersassen un eenGedicht ut Meckelnborg is indisse Latücht to finnen.

Aber lot mi wieder vertellen: in „La-tücht“ Nr. 64 weurn wü all in de „GrieseGegend“, doch so’n lütt Stück goht wünoch mol wedder retour.Kaiser Lothar (vun Supplinburg) hett

1134 dann’ Askanier „Albrecht derBär“ mit eene „Grenzmark“ belehnt. Al-brecht sull dat Land seker moken, dor-mit sick Lüüd ut Dütschland ansiedelnkunnen. Mit de Tied wörr’n ok Burgenun Städte anleggt, so as Stendal oderTangermünde, dat an de Elv gelegen,strategisch seker ne wichtige Rullspeeln dä, so hett denn ok in lootereTieden de Luxemborger Kaiser Karl deVeerte (1347-1378) neben siene Resi-denz Prag grood för disse Stadt beson-ners veel dohn.

Otto von Bismarck weur dann’ohlen Fritz sien Dieckgraf De Askanier weurn fix dor achteran,

jümme „Mark“, toerst „Nordmark“ unloter „Altmark“ neumt, dörch Kriege,meisttied in Richtung Osten, ümmergrötter to moken, so datt dor de MarkBrandenborg ut worden is. As de Aska-nier utstorben weur’n, keumen in’t föff-teinste Johrhunnert (1415) de Hohen-zollern hierher. De hebbt noch veelmehr dorut mokt. Besonners veel hol-pen hett dorbi neben dann’ ohlen Fritzeen Mann, de an de Elv in Schönhausenborn is. In junge Johrn weur he „Deich-graf“ un harr veel mit Diecken, mitHochwoter un in’n Winder mit Isgangto doh’n. Loter keum he in de Politik,wo gewiß ok so manche „Dieck“ to hol-len weur. Wü snackt vun dann’ erstenReichskanzer Otto von Bismarck (1815 -1898). He hett veel vun Natur hollen,wovun he in Breefen an sien Froo un okan anner Lüüd schreeben hett. To’nBispill, wie dat so togeit bi starkenIisgang in de Nacht an’n Diek . Aber heschreev ok vun annere, scheunereNaturbiller, de he an de Elv belevt hett. Up de annere Elvsiet weur in’t twölvte

Johrhunnert een Welfenfürst togang, deas „Heinrich der Löwe“ (1129 - 1195) inde Geschicht ingohn is. He hett 1158 deStadt Lübeck gründ’t un up de nördli-che Elvsiet versöcht, in Richtung Ostensien Rebeet to vergröttern. Hier kreechhe dat mit de Obotriten to dohn, eenslawischen Volksstamm, de noch nichchristlich weur. Heinrich harr de bete-ren Korten un hett dat Land, dat loterMeckelnborg worden is, erobert. De En-kel vun dann’ letzten Obotritenfürstenhett sick mit Heinrich verdrogen, issogor sien’ Swiegersöhn worrn un hettup de Oort de bet 1918 hier regierendeHerzogsfamilie gründ’t. Doröber kannman in’t Schweriner Slott bi een Besich-

tigung noch allerhand mehr to wetenkriegen.Meckelnborg, woll mit dat an’n dünn-

sten besiedelte Bundesland, hett veelscheune Natur uptowiesen. Neben deMüritz, dann gröttsten Binnensee inDütschland, givt dat veele lüttere Seenun Flüsse sowie verbindende Kanäle.Dordörch givt dat gode Meuglichkeiten,dat ganze Land ok to Woter to bereisen,wat gern mokt ward. De längste Meckelnborger Fluß is de

Elde, de südlich vun’n Plauer See „ent-springt“, erstmol aber in Richtung Nord-osten un dörch de Müritz löppt. Dornotreckt se sick wieder no Westen döch deLenzer Schlüs un dann’ Plauer See, ümtoletzt bi Dömitz in de Elv to münden.Hier geev un givt dat de DömitzerElvbrüch, de siet 1945 lange Johrn bloßnoch halv weur. De Hälfte up Meckeln-borger Siet keek grood noch mit n poorSockel ut’ Woter. Dat weur symbolhaftför de 93 Kilometer Elv as dütsch/düt-sche Grenz no’n Krieg mit all ehr’ Wach-toorns un Tuuns ut Stacheldroht twü-schen Schnakenburg un Lauenburg.Noch 1987 heff ick bi een Schippsfohrtsülbens seh’n, wie doran fix arbeit’ wor-den is. Twee Johr loter weur’t dormitvörbi.

Dat Wendland is nu ut dann dooden Winkel rut De Bundesstroot 191 geit nu wedder

dörch vun Neddersassen no Meckeln-borg öber ‘ne ganz nee’e Brüch bi Dö-mitz. Hitzacker un dat ganze Wendlandup de anner Elvsiet is up de Oort utdann dooden Winkel rut un hett wed-der veel „Tourismus“. Doch dorvun, oköber Hochwoter un noch Anneres vunde Elv snackt wü in de nächste Latüchtwieder.Sünst gifft dat wedder Geschichten un

Riemels von uns bekannten Schriebers-lüüd, neeg dorbi is dütmol HelgaPätzold. Wie jü de „Latücht“ in’t Inter-net finnen könt, steiht ditmol ok in’tBlatt. An’n Norderdweerweg steiht‘nlütt Kark. Wü hebbt uns bi GerhardKönig erkunnigt, wat dat förn Huus is.De „Zion-Kapell“ steiht op dat Landvun denn freuhern Füerwehrchef vunKirchwarder-Nord. Bi uns Radtoursünd wü ditmol in Corslok un Nee-gamm ünnerwegens west. Veel geev datünnerwegens to verkloren. Villichtfinnt sik de een orer anner op de Billerwedder, de wü vun’t Eerbeerfest ut-söcht hebbt. An’n 8. September geihtdat Veerlanner Schützenfest los. Watdor an veer Doog passeert, könt jü okin düsse „Latücht“ lesen. Lot jü greuten un wedder veel Spoß

bi’t Lesen!Hermann Struß

1. Vörsitter

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Uns’ Elv,se kummt neuger (1)

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Unsere Radtour 2006 auf den DeichenViel Interessantes erfuhren die gut 30 Teilnehmer der „Latücht“-Radtourin diesem Sommer in Curslack undNeuengamme beiderseits der Dove-Elbe. Los gings an der Schiefen Brücke,die im Straßenverlauf recht gerade aus-sieht. Doch schief ist die Durchfahrt imVerlauf der Dove-Elbe. Mancher Steuer-mann hat im Laufe der Jahre die Durch-fahrt nicht richtig eingeschätzt, so dasses zu Kollisionen kam. Die erste Station war bereits nach weni-

gen Pedaltritten erreicht: die Backstubevon Heinz Hintelmann am Schleusen-hörn gegenüber vom Ortsamt. BäckerHeinz persönlich empfing uns zumRundgang, der wegen der Enge teilwei-se in Grüppchen möglich war. Er be-richtete von der Herstellung – eineMischung von maschineller und Hand-arbeit – der unterschiedlichen Teig-sorten. Dabei wird das Mehl aus Siloszugeführt, dann zum Teig verrührt.Dieser wird anschließend portioniertund auf die Bleche verteilt, bevor dieBrötchen und Brote in die Öfen kom-men. Dazu gab es manche Anekdoteüber den Bau der Öfen oder auch dieUmstellungs-Schwierigkeiten beim Ein-richten und Umstellen auf andere Ener-gie-Formen. Die jeweiligen Investitions-Kosten bewegten sich meistens imsechsstelligen Euro-Bereich.Weiter gings zur seit wenigen Tagen als

Pilotprojekt auf Selbstbedienung umge-stellten Krapphofschleuse, auf der wirgerade das Einfahren eines Schiffs derAlstertouristik und der Barkasse vonHeiko Buhrs Bergedorfer Schifffahrts-linie beobachten konnten. Dazu gab esInformationen über Bau und Betriebder früheren Kammer- und jetzt Stau-schleusen an Dove- und Gose-Elbe so-wie Probleme der Wasserwirtschaft.Die Fahrt führte dann weiter zum Neu-

engammer Hausdeich aufwärts zu meh-reren alten Niedersachsen-Häusern.

Unser Vorsitzender Hermann Strußerläuterte die Entwicklung dieser Stän-derhäuser (siehe auch „Latücht“ Nr. 27,S. 9-17) an den hier vorhandenen Bei-spielen sowie an der Inselmann-Kate (s. „Latücht“ Nr. 6, S. 4 sowie Nr. 12, S. 9). Im „Stegelviertel“ gab es Beispieleder Baukunst vor etwa hundert Jahren,als die Heimatbewegung die Aus-gestaltung der Neubauten beeinflusste,beispielsweise durch den Kratzputz (s. „Latücht“ Nr. 4, S. 4). Die Flächenwurden vor einigen Jahren renoviert.Über die nach langem Kampf der

Bürger für ihren Erhalt 1997 erneuerteKirchenbrücke im Verlauf der Foort-stegel ging es nun wieder nach Curs-lack. Die unter Denkmalschutz stehen-de Großkate der Familie Gehrke Aufder Böge war unser nächstes Ziel. Nachder Begrüßung des Hausherren Bern-hard Gehrke durften wir uns im Flettumschauen. Hier gab es unter ande-rem auch eine im Original erhaltene

Kratzputz-Arbeit. Mancher TropfenSchweiß des mittlerweile pensionierenSonderschul-Pädagogen ist für denErhalt der Kate geflossen. BernhardGehrke: „Als wir das Haus 1972 gekaufthatten, rechneten wir mit fünf JahrenBauzeit. Sie ist immer noch nicht be-endet.“ Es galt, unter anderem Schnitz-arbeiten wieder freizulegen, die Fens-ter und Türen dicht zu kriegen, ohnedas Gesamtbild zu stören. ManchesOriginal-Teil beispielsweise bei derFenster-Beschlägen stammt vom Sperr-müll.Den Abschluss bildete eine Kaffeetafel

im Flett des Rieck-Hauses. Nach dieserStärkung zeigte uns Christel Eggers inbekannter launiger Art die einstigenWohnräume. Dabei erläuterte sie aucham Objekt, wie manches Sprichwortoder auch manche Bezeichnung zustan-de gekommen ist. In der Maiblumen-Ausstellung in der Scheune gab es fürdie Radler manches „Aha“-Erlebnis.

Dat plattdütsch Land– Gedicht ut Meckelnborg –

vun Felix Stillfried (1851-1910)

Ick weet een Land, dat mi gefallt,wat mi gefallt vun Harten

wat mi mit dusend Keden hölltalltied in Freid un Smarten.

Keen Barg deiht strewen hebenhoch,dor ruscht keen Woter nedder,

nee, Soot un Wischen süh’t dat Ogun Soot un Wischen wedder.

Un Dannen hier un Dannen dorun Fichten, Eecken, Bäuken,

un söchst du Seen hell un klor,denn muß du hier se säuken.

Doch söchst du Tru un Glowen ok,hett Falschheit di verdroten,

kumm her, tret in, dor, wo de Rooktreckt liesen ut denn Koten!

Dor klingt di’t fortsen an dien Ohr,dor warst ne Sprok du hören,

ne Sprok, so week, so stur un wohr,de’t binnelst Hart deiht rühren.

Ne Sprok de lacht, ne Sprok de rührt,ne Sprok, so lut, so liesen –

o plattdütsch Land un Sprok un Ortjü will ick ümmer priesen!

Vor den alten Bauernhäusern gab Hermann Struß viele Informationen zur Bauweise dieser Hallenhäuser.Foto: Margret Lang

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Die vierte Regentschaft von Otto Putfarcken als VierländerSchützenkönig nähert sich ihrem Ende. Bereits nach 1965,1986 und 1991 gab „Otto von Lilos Gnaden“, wie sein Königs-name diesmal lautet, im vorigen Jahr den besten Königsschussab. Er wurde damit der 140. überlieferte König in der Vierlän-der Schützengesellschaft. Das Vierländer Schützenfest 2006 beginnt am Freitag, 8. Sep-

tember, mit dem ersten abendlichen Ausmarsch, dem sich dieKinder mit ihren Laternen anschließen. Die Schützen treffensich um 19.15 Uhr im „Corslaker Landhuus“. Von dort geht esmit dem Neuengammer Feuerwehrmusikzug den CurslackerDeich abwärts. Beim ehemaligen Curslacker Bahnhof, Ode-manns Heck, schließen sich die Kinder mit ihren Laternen aufdem Weg zum Schützenhof von Gerd Pahl an. Dort geben dieNeuengammer Feuerwehr-Musiker im Saal ein Platzkonzert,für die Kinder haben die Schützen ein buntes Programm aufdem Festplatz organisiert. Gleichzeitig beginnt im Festzelt dieMega-Disco mit der Top-Disco-Show und DJ Flow. Bereits andiesem Abend werden die gut 70 Pokale des Wilhelm-Jone-Gedächtnis-Schießens für Vierländer Mannschaften undEinzelschützen aus Firmen und Vereinen im Saal des Schüt-zenhofs vergeben. Beginn: 21 Uhr.

Für den Ausmarsch am Sonnabend treffen sich die Schützenum 14 Uhr an der Gaststätte „Zum Alten Bahnhof“, OdemannsHeck. Mit dem Spielmannszug „Vierlandria“ vorweg mar-schiert der Festzug den Neuengammer Hausdeich hinauf zumSchützenhof. Dort beginnt auf dem Schießstand der Königs-schuß für die Schützen, das Preisschießen für Jedermann fürdie Besucher. Es handelt sich dabei um ein Doppel-Teil-erschießen, wobei es ab sieben Teiler einen Preis gibt. Haupt-preise: ein Navigationssystem, Musical-, Freezers- und HSV-Kar-ten. Auf dem Festplatz hat die Platzkommission wieder vielespannende Spiele, bei denen es Preise zu gewinnen gibt, fürdie Kinder der unterschiedlichen Altersgruppen vorbereitet.Am Abend heißt es dann beim Vierländer Oktoberfest„O’zapft is“ mit einer Live-Band.Früh geht es weiter am Sonntag, wenn sich die Reveille um

6.15 Uhr mit dem Neuengammer Feuerwehr-Musikzug aufdem Parkplatz am Curslacker Heerweg 2 trifft. Gemeinsamgeht die Fahrt zunächst zum Jungschützenkönig Andre Stor-beck, der am Horster Damm 166 das erste Ständchen erhält.Bald nach 8 Uhr marschiert die Reveille auf dem CurslackerDeich zu König „Otto von Lilos Gnaden“. Beim König wird um9 Uhr das Königsfrühstück serviert.Der große Festumzug stellt sich um 13.30 Uhr zum Einholen

des scheidenden Königs auf dem Schützenplatz auf. Über denNeuengammer Hausdeich und die Eggers-Mindt-Brücke führtder Weg zum „Corslaker Landhuus“. Nach einer Rast geht esweiter über Curslacker Deich, die Blaue Brücke und den Neu-engammer Hausdeich zurück zum Schützenhof. Dort bestehtbis 17 Uhr weiter Gelegenheit zum Preis- und Scatt-Schießen.Gegen 18 Uhr wird es spannend im Festzelt: Es gibt zunächstdie Pokale des Klaus-Seemann-Gedächtnisschießens für Ju-gendliche. Anschließend hat der 1. Vorsitzende der VierländerSchützen, Walther Meyer, das Wort: Er entblättert erst einmaldie scheidenden Majestäten von ihren Königs-Ketten. Dannwird er die neuen Könige und Königinnen, jeweils mit Gefol-ge, ausrufen. Zum Abschluß des Sonntags gibt es gegen 21 Uhrden Großen Zapfenstreich mit Super-Höhenfeuerwerk.Für den Montag steht zunächst Großreinemachen rund um

den Schützenplatz auf dem Dienstplan der Platzkommission.Das soll gegen 20 Uhr beendet sein, so dass die „Platzbrüder“ihren eigenen König ausschießen können. Anschließend pro-klamiert Platzmeister Arne „der Enttäuschte“ den Nachfolgervon Peter „der Stangenträger“ Blöhs. Für diese öffentliche Pro-klamation auf dem Schützenplatz steht ein Hektoliter Freibierzur Erfrischung der Gäste bereit.

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Das wird das Vierländer Schützenfest

Surfer im die Welt umspannenden Internet haben es schonbemerkt: Seit der 64. Ausgabe gibt es dort jetzt auch unsereZeitschrift „De Latücht“ in aller Welt auf dem Computer zu le-sen. Die ausbaufähige Homepage des Vereins, www.de-latuecht.de,enthält diverse Informationen über uns. Betreut wird der Inter-net-Auftritt durch unser Vorstandsmitglied Simone Vollstädt.Die Startseite informiert über Inhalt und Ziele des Vereins,

nennt Ansprechpartner. Über den Knopf „Termine“ in der Navi-gationsleiste erreicht der Betrachter den Veranstaltungskalen-der, der viele Termine in den Vier- und Marschlanden enthält.Bei der Sammlung dieser Termine, die auch in der Zeitschrift ge-druckt werden, sind wir auf die Mithilfe der Vereine angewiesen.Der Knopf „De Latücht“ führt zu einer besonderen Informa-

tion: Hier werden die die Ausgaben unserer Zeitschrift gesam-melt. Begonnen haben wir mit der Ausgabe Nr. 64 (Juni 2006).Bis zu neun Ausgaben können hier gespeichert werden. DieZeitschrift ist unter dem Titelbild als pdf-Datei hinterlegt: Wennder Benutzer auf die Titelseite der gewünschten Ausgabe klickt,steht ihm die gesamte Ausgabe digital zur Verfügung. Dazu mussder „Reader“ auf dem PC installiert sein. Er kann kostenfrei ausdem Internet (www.adobe.com/de) herunter geladen werden.

„De Latücht“ weltweit abrufbar

Die Startseite unseres Internet-Auftritts.

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Als „Zion-Kapelle“ weisen Stadtpläneein kleines Grundstück am Norder-querweg aus. Dort steht ein kleines,efeu-umranktes Gebäude. Hohe Fens-ter neben dem Eingang erinnern andie Vergangenheit als Gotteshaus. 1975hatte hier die Kirchwerder Gemeindeder Hermannsburger Mission ihrenletzten Gottesdienst gefeiert. GerhardKönig, Eigentümer des Grundstücks:„Die Gemeinde wurde aufgelöst, weildie Mitglieder weggezogen waren. DasInventar hat zum Teil die KirchwerderKirchengemeinde erhalten, sakraleDinge gingen nach Südafrika, wo dieHermannsburger Mission noch Ge-meinden unterhält.“ Ein Nachbar un-terhält im Gebäude einen Hobby-Raum, hält es in Ordnung. Denn dieAuflage besteht, es der Gemeinde beiBedarf wieder zur Verfügung zu stellen. Die Hermannsburger Mission unter

Louis Harms hatte sich 1849 von derHannoverschen Landeskirche abge-spalten. Eine ihrer Gemeinden war inKirchwerder entstanden. Die FamilieRöschen, Vorfahren von Gerhard Kö-nig, stiftete ihr ein Stück Land amNorderquerweg, um dort ein Gottes-haus zu errichten. 1885 wurde es ge-baut, zunächst mit einem Flachdach,ähnlich wie bei einer Baracke. 25 Jahrespäter erhielt die Kapelle ein schrägesDach mit Türmchen. 80 Seelen gehör-ten damals zur Gemeinde der Her-mannsburger, die auch als „Heide-mission“ bekannt war, in Kirchwerder. Die Kirchwerder Gemeinde erhielt im

Zweiten Weltkrieg Aufschwung, als dieHamburger ausgebombt wurden undviele von ihnen aufs Land kamen.König: „In der ersten Zeit nach demKrieg wurden dort auch gemeinsammit der lutherischen Gemeinde Kirch-werder Missionsfeste gefeiert.“ Bereitsvor dem Krieg waren viele HamburgerGemeindeglieder mit dem Lauenbur-ger Dampfer zu den Festen nach Zol-lenspieker gefahren. Im Jahre 1892 waren Geschwister der

Vorfahren von Gerhard König nachSüdafrika in den Ort Neu-Hannover indas Gebiet der Hermannsbuger beiPietermaritzburg ausgewandert, woheute noch viele Deutsche wohnen.Dort gibt es viele Ortsnamen aus demHannoverschen als Erinnerung an dieGründer der „Heidemission“. DasGrundstück rund um die Kapellewurde auf den Namen von Jacob Königins Grundbuch eingetragen. „Das warmein Urgroßvater. Darum stehe ichheute als Eigentümer im Grundbuch“,sagt Gerhard König.

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Idyllisch sah die Kapelle mit ihrem Türmchen früher aus. Fotos: Archiv G. König

Die Kapelle derHermannsburger

am Norderquerweg

Der Altarraum am 25. September 1960, dem 75. Jahrestag der Kirchweih.

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Dicht bei dicht drängten sich die Besucher beim Erdbeerfest 2006 auf dem Hofgelände des Rieck-Hauses.

Interview mit Erntekönigin und Feuerwehr-Frauen (von links): Rebecca Hoppe, Nicole Beck, John Langley,Gerd Nissen.

Sogar unter der Traufe des Rieck-Hauses gab esviele Blumen zu sehen.

Interview mit dem Trachtenmädchen.

Ein Bilderbogen vom Erdbeerfest 2006

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Ein Bilderbogen vom Erdbeerfest 2006

Besuch am neuen Platz des „Latücht“-Standes (von links): Hermann und Ilse Struß, Ortsamtsleiter DirkBrahm, Simone Vollstädt, Polizeiposten Gerald Milinovic und Helena Brahm.

Jürgen Dreekmann, Vorsitzender der „VeerlannerSpeeldeel“, zeigte in Haustracht feine Handarbeit.

Dicht umlagert war die Küche im Zelt des Zollenspieker Fährhauses, in der die Rezepte eines „bz“-Wettbewerbsverköstigt werden konnten.

Mit dem Schneebesen bereitet Hans-Otto Lang denDinkel-Teig vor.

Immer in Bewegung: Christel Eggers, die gute Seeledes Rieck-Hauses.

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All de Katten de sünd schlau,un se antert mit „Miau!“.Samtpoten, de Krallen versteken,se hett sik in dien Hart rinsleken.För mien Katt stell ik Fudder vör de Döör,denn kummt dor so’n swatten Düvel her.Ja, Navers Katt, dat is een Beest,up leefst fritt se dat Dosenfleesch.Kartüffel, de in’n Keller höört,de warrt gor nich mit vertehrt.Breccis, de gnastert mang de Tehnen,dor laat se sik mit verwöhnen.Aver von uns Middagetenwöllt se selten mal wat weten.Gelegentlich kiekt se sik na Müüs mal üm,wenn’t geiht, liggt se in de Sünn.Mien Muuschkatt, dat is een Deern,wenn’t ehr passt, kann se ok höörn.Buten in’t Schuur keem se to Welt,so’n Stücker veer heff ik dor tellt.An’t Fuddernapp kunn ik weck griepen,de nableev schafft dat uttowieken.De annern Racker geev ik weg,dor hebbt se dat bit hüüt nich slecht.Ehr Tohuus, dat is hier bleven,de Mudder hebbt de Rööd faatkregen.Jeden Morgen, wat will ik mehr,mien Muuskatt töövt al vör de Döör.Blos von mi lett se sik straken,anners kriggt se kener tofaten.Is se satt un bleev wat över,denn kummt de swatte Kater nöger.

Dat Deert much ik gern mal kriegen,he vergitt nich, wat an mien Döör to miegen.Jümmer kummt he antoslieken,de „Duftnote“ kannst von binnen al rüken.Dat liggt so in de Natur,doch sowat hollst nich ut up Duur.De Bööm, se wasst nich bit in’n Heven,dorüm mutt dat een Tierheim geven.Dor warrt se ümsüs kastreert,dat se sik nich mehr vermehrt.Langsam kann man Hoffnung hegen,un se sprütt nich mehr dorgegen.Mien Böönhaas is ok steriliseert,dat is gor nich so verkehrt.Dat Tierheim hett ‘n Drahtkorf schickt, sünd se binnen, denn maakt dat „klick!“. Doch dat markt se sik ok goot, man kriggt se dormit blos eenmal tofoot. Un de dicksten Happen Fleesch, doran steekt se dann keen Nees. Mien Muuschkatt, se kennt ehr Revier, dat is mien un ik bün hier. Kummt ehr anners een in de Queer, een hogen Machangelboom, dat is ehr. De annern warrt dat nich eerst wagen, ahn Övung muss di plagen. Enen Vagel hett se noch nich kregen, de nütt sien Schangsen, he kann flegen.Strickt se di liesen üm de Been, dat weke Fell is gor to schöön. Muschi, wees ümmer flink tofoot, denn geiht di dat recht langen goot.

Kattenvon Klara Buhk

n’t Puschenkino heff ik mol eenFilm öber dat Wattenmeer sehn.Dat weur een Wattleuper, de hett

vertellt, dat dor mol een Insel weesenis, un de is vun een groote Störmflootünnergahn. Nu leegen in’t Watt in denSlick allerhand Schöörn un Steen vunde Hüüs, de op de Insel stahn hebbt. Allns, wat interessant wüür, nehm de

Wattleuper mit na Huus. He harr dorson lüttes Museum för den helen Kram.Eenmol hett he een halbes bruunesFatt funnen. He mehn, dat wüür wulleen poor hunnert Johr old. Dor heff ick an uns bruunes Fatt dacht,

dat wüür ok all vun ganz freuer in uns

Huus. Dat harr Oma un Uroma all hatt,un keener wüss, wie old dat wüür.Ober dat Fatt hebbt de Froonslüüd an

meisten brukt. Bi’t Kokenbacken nehmOma dat op ehrn Schoot, un denn reu-er se mit den holten Sleef Eier unZucker un Mehl un wat sünst noch rin-keem to een scheunen Kokendeeg tosa-men. Wenn dat Supp geben schull, müss dat

vull Suppengreun sneeden warrn. Bidat Swienslachten harr man dat fix neu-dig. Dor keemen de Speckgreeben rin.Bi dat Kantuffelschell’n wüss man ge-nau, wie vull dat weesen müss, dormitallemann ok satt warden deen.

So wüür dat Fatt meist jeden Dag inGebruk. De Rand boben, de wüür nichmit Glasur sonnern ruch, un dor kunnman Messen op scharp moken. Dat kunnst op keen anneres Fatt mo-

ken. Mit de Johrn wüür dat nu ok allso’n beeten kenterich worrn un harrok all een lütten Riss. Ober brukenkunn man dat noch. Eenes goden Dagshett dat denn sienen Enn hatt: Dor isdat Fatt in twee Stücken full’n, un deseegen genau so ut as dat halbe bruuneFatt ut dat Watt. Je, dat wüür nu een banniges Malöör,

dat gifft je genog annere Fööt, blotseben nich so’n bruunes mit Tradition.

Dat bruune Fattvon Wilhelm Kob

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n Veerlannen gifft dat jümmers wat to fiern. De Terminsvun de Veranstaltungen kannst in de „Latücht“ finn’n.Wat ik ansünsten noch to fiern heff, lees ik in mien

Kalenner. Mien Sömzigsten steiht an! Hüütigendaags – ik weetgor nich, wat dat jümmers so west is – is so’n rundenGeburtsdag so as een Volksfest. Wenn ik doran dinken do, datso’n Fier nu bi mi in’t Huus steiht, ward mi Angst un Bang.Mien Fründin Brigitte meen: „Du fierst doch in’n Kroog, or vil-licht in’t Huus??? Geld för’n Kroog hest doch noog. Dink dochan de Arfschop vun dien Modder, nu kannst dat doch goodtoweeg bringen.“ As ik dat nu mien Erwin vertell, is he binah dörchdreiht. „Wat

geiht de Olsch dat denn an, wi mookt dat in’t Huus un dormitBasta. Is doch dien ,Sömzigsten’“, schree he mi an. Mien Frün-din kunn he nich utstahn, aver ik bruuk ehr doch dull to’n uts-nacken. So för mi heff ik dacht, mit „Wi“ meen he jümmers mi.„Huusarbeit hüürt de Fruu to, mark di dat“, hett he mi mol toverstahn geeven. He höllt sik geern an de Buddel op, wenn ik mi afmarachen

do, wat bedüüden deiht, dat he achterran för dat Oprüümenok keen Kopp hett. All’ns blifft an mi backen, ok an mienSömzigsten, un mien Erwin verhaalt sik in Slaap vun dennKööm. Dat Quesen hölpt nu ok nix, ok schon wegen de Lüüd un so.

Also pack ik dat an, los geiht mit de Inladungen. Keen een ver-geeten, avers ok nich to veel anschrieven. „Anners ward dat todüür“, seggt mien Erwin. Tiedig schick ik al de Inladungen afun tööv, wokeen toseggen deiht. För jedeen, de affseggt, över-legg ik goot, keen ik nu noch mit een Inladung beglückenkunn. Dacht heff ik an mien Fründin Gudrun, de is düchtigin’n Huus un helpt mi wiß, so as mien Kinner ok. Door kunnik jümmers op buen. Alleen bi de Inladungen kanns wat bele-ven. Bi Oma un Opa keen Problem, de hebbt jümmers Tied.Se freit sik dull op all de Verwandtschop, de se lang nich sehnhebbt. Dochter Elke un Swiegersöhn Hermann, de möötenjümmers een halv Johr vörher Bescheed hebben, vunwegen deTermins. Ik mutt seggen, Elke höllt een Barg vun de Bagaasch.Anners Dochter Gerda. Door kreegst to hüürn, ehr is nich naVerwandtschoop. So to seggen, se hett keen Bock. De twee Deerns, Charlotte un Amelie (de Enkeldöchter),

hebbt bloots ehre Frünn un de Disco in’n Kopp. Se köönt gornich seggen, watt se dor nich noch wat Beteres vörhebbt. Bitnu hett Dochter Elke se aver jümmers mit ansleppt. De Süsterjung kennt de bucklige Verwandtschoop kuum. He

snackt een mennigmol mit „Se“ an. Dorför kunn he nich.Liggt an sien Öller, glööv ik. Süster Brigitte kümmt mit ehrnLeevens-Afschnittsgefährten. Peter heet dat Goldstück, teihnJohr jünger as se. Wenn een dull henkieken deiht, fallt dat op.Brigitte ward füünsch, wenn ik dat seggen do. De anner Süster kümmt jümmers mit ehr dree Göörn, Suse,

Lisa un Jan. De Vadder vun de Bagaasch hett sik ut’n Stoffmookt. He kunn dat Blarr’n vun de Blaagen nich aff. Ik seggdi, de hett bloots dat Vergnöögen in’n Kopp hatt! Wat dat nichall gifft!!! De Broder, Rudi mit sien Fruu, kümmt geern, wennhe nich graad wat anners vörhett. He is so’n lütten Prahlhans,vertellt bloots dorvun, wat he is, wat he hett un wohen he rei-sen deiht. Sien Ilse snackt nich veel, keen groten Verlust. Naja,so’n runden Geburtsdag kanns ja nich opschuuven. Ik segg,törnende Lüüd schass nich opholl’n. Rudi weer in Duppelpack op de Welt komen. Hans weer de

twete, een ganz smucken Keerl, dat Gegendeel vun Rudi.Wenn een den so ankieken deiht, kanns wek warrn. Na, dathüürt hier nich her, dat dinkt een sik bloots. Hans hett sik jook all mit sien Walli vör fiefuntwintig Johrn truut. Een ganzpassable Fruu, de mutt een eenfach möögen. Kousien Irmgardkümmt geern mit Manfred. Praktische, redseelige Lüüd, köönteen ganzen Saal ünnerholl’n. Cousin Gerhard, so’n Veeroo-genkieker, froogt jümmers vörher, keen een noch all’nskümmt. Wenn he hüürn deiht, dat Rudi sik ankünnigt hett,

seggt he af. Mien Kommentar: „Opa hett jümmers seggt, sovon Herzen gemein können nur Verwandte sein.“ Mit all de Frünnen is dat jo ganz wat anners. De kannst di

utseuken, all’ns Lüüd, de een eenfach geern hett. De Ver-wandtschoop gifft dat bi de Geboort un Hochtied dorto. Iksegg bloots, dor mööt wi dörch. Wohrhaftig, vun all deInladungen hebbt ne Masse toseggt. Fiert warrn schall datdulle Fest bi uns in’n Goorn. Is in Summer (Juli-Maand). DatEeten will ik kaamenlaaten. Wenn de Wedder-Prophet slechtvörrut seggt, wull Swiegersöhn Hermann – een ganz patentenMinschen – een lüttjes Telt opstelln. De Daag is ran, ik wüss goor nich mihr, wo mi de Kopp steiht.

Ik bün al ganz jibbelig. Mien Erwin is kaputt vun Nixdoon. Nuaver wohrhaftig, een kann’t nich glöven, de Herrgott hett eenInseihn för de Fier mit dat Weer: Sonne puur un fiefuntwintigGrad, komodig warm, so as een sik dat wünscht. Gifft nu ne Masse to doon: Stöhlen un Dischen vun Bööden

un vun de Nabersch haalen. Mitmool – ik dach, mi pett eenPeer – Swiegersöhn hett mien Erwin mit anspannt. Annerskunn he bi jede Schinneree noch smöken, avers nu is em datvergahn. Klock veer, de Gäst sünd all door, bit op Elke mitehrn Kerl. Na, de kümmt jümmers een beten laater.Nu sitt se all vergnööt bi Koffi un Koken in’n Goorn un

snackt vun dütt un datt. De Kinner sünd ganz dull opSchokolaad un Cola. Charlotte un Amelie föhlen sik al vull-wussen. Se stöten mit Sekt an. Ikfrei mi, dat all’ns good klappt. „Eegentlich is nu Tied vör so’n lüttschen sülmstmookten

Riemel vun mien Deern“, dach ik. So as jümmers. Ik harr okdat Geföhl, dat noch wat vun miene Enkelkinner kümmt, so asik dat köttens bi mien Frünn beleevt heff. Avers, mitteens –een kann’t nich glööven – trecken Wulken op, na eenUnwedder süht dat ut. Dat fangt an to dröppeln. Mien Gäst unik rennen un sleppen Möbeln un Geschirr in de Stuuv. Eenheelloses Dörcheenanner. Jedeen hett mit topackt, un opletztsitt de ganze Bagaasch in de Stuuv un kiekt na buten, wo datdull donnert un gütt. De Stuuv is lütt, un doch köönt so neMasse Lüüd komodig un fröhlich bieenanner sitten. DeTerrassendöör mutt avers een beten opblieben. „Anners kreegwi een an de Marmel“, segg ik. Dat meenen al anner Gäst ok. Dat bimmelt: de Party-Service. Duurt nich lang, dat warme

Eeten steiht op’n Disch. Een hüürt blots jümmers „dat is averslecker“ un „smeckt dat goot!“. Mitmaal schreet Oma as dull,ahn Enn. De annern Gäst verjaag sik. Elke löppt na Oma hen.„Wat is, schall ik een Dokter haalen??“ Se snack goor nich,kreeg sik ok nich wedder in. Elke löppt na den Bimmelkassenun röppt den Notdeenst. Suse, Lisa un Jan sprungen gau naehr Mama. „Kiek mool, wat seut, Mama, de Katt hett een le-bennige Muus .“Oma wull ünnern Disch kieken, de Stohl fangtan to kippen. Se will sik an de Dischdeck fastholl’n un ritt serünner mitsamt dat Eeten. Felix, de Katt, verjoog sik un lett deMuus loopen. Oma is jümmers noch an’n Schreen. Elkegröölt, smiet Felix mit de Muus rut. Intwüschjen hett de Muussik verkraapen. Se weer bang, un de Katt leeg in’n Sessel, wieldat buuten gütt. Dorüm is se ja rinkamen. Ik fung an to huulen un de meersten Gäst roppen ünnern

Disch mang dat scheune Eeten un sünd op Muus-Jagd. So bilütten kümmt se all wedder ton Vörschien mit een bööseSnuut. All seht se ut as de Swien, dull besmeert. De Doktor sitt mit Oma in de Köök un froog ehr, wat se vör

Wehdaag hett. Se schürrköpp un meen: „Ik heff blots Bang vöreen Muus un ekel mi bannig dorför.“Nu kiek ik liesen in de Stuuv un segg luut: „Entschulli-

gung!!!!!!“ De Gäst weern suur un güngen – een na eenanner– sachten no Huus. Ik sitt nu ganz dull truurig in de Stuuvmang all dat dörcheenanner un Gesmeere. Mien Dochter unmien Enkelkinner stünnen mit ehr Gedicht un stammelnbloots „so’n Schiet!!“. Erwin hett nix mehr mitkreegen. He meen bloots: „Weer

doch scheun, nich Schatz, dien Sömzigsten!!“

Een komodig Familienfiervon Helga Pätzold

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Mitdem Ernteball am Vorabend desErntedankfestes endet die einjährigeZeit für die 19-jährige Curslackerin Re-becca Hoppe als Vierländer Ernteköni-gin. „Es war ein tolles Jahr mit etwazwanzig offiziellen Terminen, bei de-nen ich viele Menschen kennengelernthabe“, sagt die Gärtner-Auszubildende.Dabei ist ihre Freizeit schon durch denDienst in der Curslacker Feuerwehreingeschränkt. Seit 1999 engagiert siesich in der Jugendfeuerwehr, wurde2004 als Anwärterin in die Aktiven-Ab-teilung übernommen. Dort wurde siebereits zu mehreren Feuern sowie Hilfe-leistungen und Erstversorgungen einge-setzt. Ihr Berufsziel ist es, später diesesHobby bei der Berufsfeuerwehr haupt-amtlich auszuüben. Außerdem tanzt siein der „Veerlanner Speeldeel“ mit. Schon der erste Auftritt, noch ganz be-

nommen von der neuen Königinnen-Würde, hat Rebecca Hoppe viel Spaßgemacht: Auf dem Königinnen-Wagenmit Thron führte sie den Erntedank-Umzug vom Zollenspieker Marktplatzzur Kirchwerder Kirche an. Oft war sieeingeladen zur Krönung einer derKöniginnen in der Umgebung, bei-spielsweise der Bergedorfer Rosenköni-gin oder der Hyazinthen-Königin inBoizenburg. Beim Erdbeerfest imRieck-Haus gehört der Rundgang derVierländer Erntekönigin schon tradi-tionell zum Programm. Der Glanz-punkt des Königinnen-Jahres war dasDeutsche Königinnen-Treffen im Maidieses Jahres in Soest. „Dort kamen fürein Wochenende etwa 80 unterschiedli-che Königinnen und ein König aus denunterschiedlichen Regionen zusam-men“, schwärmt sie. In Gruppen wur-den die einzelnen Königinnen demPublikum vorgestellt, es gab einenUmzug und Autogrammstunden. „Da-bei standen wir auch für Fragen ausdem Publikum zur Verfügung“, erzähltsie. Presse, Rundfunk und Fernsehenberichtetet von dieser „Majestäts-Ver-anstaltung“. Das Königinnen-Treffen wurde 2004

zum Stadtfest in Witzenhausen, demSitz der „Arbeitsgemeinschaft Deut-scher Königinnen e. V“ nach kleinerenregionalen Anfängen erstmals bundes-weit organisiert. Das Treffen 2005 zumBrockenfest in Schierke am sagenum-wogenen Berg im Harz war verregnet.Der Ort für das Königinnen-Treffen2007, zu dem auch die VierländerErntekönigin eingeladen wird, stehtnoch nicht fest. Die Königinnen als charmante, junge

Werbeträgerinnen für ein Produktoder eine Region wurden in den 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts ge-schaffen. Den Anfang machten 1931die Weinköniginnen, die den Umsatzfür ihr heimatliches Anbaugebiet stei-

gern sollten. Bereits 1936 ging die ersteHeidekönigin beim Heideblütenfest inSchneverdingen neben Imker undSchäfer im Festumzug als „lebendesHeidebild“ mit. Schon im folgendenJahr wurde ihre Nachfolgerin ein Mit-telpunkt der Veranstaltung, fuhr aufeiner Kutsche mit Thron als Zweite imFestzug mit. Bis zum Beginn der 80er-Jahre gab es praktisch nur drei Auftritteder Schneverdinger Heidekönigin in

In der Lüneburger Heide gab es die ersten Königinnender Umgebung. Die Verantwortlichenfür den Fremdenverkehr erkannten diehohe Symbolkraft einer Königin für die Region: Sie bereiten seitdem dieSchneverdinger Anwärterinnen, dieviel Zeit mitbringen müssen, bereits vordem Heideblütenfest auf die neuen,schon fast professionellen Aufgabenmit inzwischen etwa 80 Auftritten vor:Informationen über die Region sowieein Rhetorik-Kursus gehören beispiels-weise dazu. Mittlerweile gibt es etwa 15 Heideköniginnen in den unter-schiedlichen Orten Deutschlands. Anders dagegen die Bedingungen für

die Vierländer Erntekönigin: Sie wirdaus dem Publikum des Ernteballs amVorabend des Erntedankfestes im Gast-hof Hitscherberg von Hartwig Reimersgewählt. Gerd Nissen vom Erntedank-Team: „Nachdem der Umzug am Ernte-dankfest sich seit 1976 etabliert hatte,wollten wir 1980zum ersten Mal aucheine Königin wählen. Es wurde Ramo-na Schmidt, eine junge Frau aus Kirch-heim von der dortigen Trachtengrup-pe.“ Im nächsten Jahr brachte sie dieInsignien, Umhang und Krone, wiedermit und überreichte sie der Nachfol-

gerin Monika Grothe aus Winsen. Dadie jungen Frauen in Tracht bessereChancen bei der Wahl hatten, beschlos-sen die Organisatoren nach einigenJahren, nur noch Kandidatinnen zuzu-lassen, die nicht in Tracht zum Ernte-ball gekommen sind. Dabei kann essich – wie bei Rebecca Hoppe – durch-aus um ein Mitglied der „VeerlannerSpeeldeel“ handeln. Das Königinnen-Jahr endet beim Ern-

teball mit der Abgabe der Insignien:Umhang, Schärpe usw. In diesem Jahrbeginnt der Ball am Sonnabend, 30. September, 19.30 Uhr, im GasthofHitscherberg. Ein buntes Unterhal-tungsprogramm mit der Neuwahl derNachfolgerin von Rebecca Hoppebereiten die Organisatoren von Vier-länder Trachtengruppe und Landfrau-enverein Kirchwerder vor. Der Festzug,den die neue Erntekönigin mit ihrenbeiden Hofdamen auf dem Königin-nen-Wagen anführt, stellt sich am Tagdrauf zwischen 12.30 und 13.30 Uhrauf dem Zollenspieker Marktplatz, dem ehemaligen Bahnhofsgelände,auf. Anmeldungen für Festwagen oderMarschgruppen sind noch kurzfristigbei Gerd Nissen, Tel. 723 50 15, mög-lich. Der Weg des Festzuges führt überKirchwerder Elbdeich, Kirchenheer-weg, Kirchwerder Hausdeich, Fersen-weg zum Kirchenparkplatz bei St. Seve-rini. Dort gibt es noch ein Folklore-Programm, bevor um 16.30 Uhr in derKirche der Erntedank-Gottesdienst beginnt. Übrigens: Im Erntedank-Got-tesdienst vor 30 Jahren predigte PastorJoachim Sach zum ersten Mal in derKirchwerder Kirche St. Severini. DenAbschluss bildet dann ein gemütlicherAbend in Schümanns Gasthaus vonGerald Fischer.

In Gruppen wurden die Königinnen in Soest dem Publikum vorgestellt: Rebecca Hoppe (2. von rechts) mit(von links) Raps-, Kartoffel-, Börde- und Rosenkönigin.

Das Vierländer Ernteköniginnen-Jahr

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Vull von Wunner is uns Welt,Malöör, dat warrt gliek mitbestellt.Ob jung ob oolt, dat blifft nich ut,dor geiht ümmer mal wat kaputt.De Tiet, se is de Gewinn,wat swoor is, warrt ganz langsam minn.Ok Katastrophen sünd mal vergeten, mit annere Fehler is denn to reken. Jedereen schütt mal ‘n Buck, un genehmigt sik ‘n Sluck. Hüüt warrt seggt, dat maakt de Stress, is dat fröher denn komodiger west? Een jeder kummt gewiss ok an de Tuur, muss hendörch mit veel Bravour. Du steihst buten vör de Döör, de Slötel, de stickt binnen vör. Toslaan, ja wat wullt nu maken? Eerst kannst kenen kloren Gedanken faten. Is bi gode Navern ener deponeert, is dat gor nich so verkehrt. De leste Reddung Slöteldeenst, ok wenn du blanke Tranen weenst. Dat Geld is rein to argerlich, doch buten blieven geiht jo nich. Enen Arger na dann annern sluckst du daal, un du denkst, verdammt noch mal! Een Unglück, dat kummt selten alleen, dree mööt dat tominnst jo ween. Lichtfardig warrt dat öftmals seggt, Schiet ok, ritt nich af, dat Pech. Dann Vörfall harr ik meist vergeten, do krieg ik noch ‘n hoge Reken.

Mien lütt Auto stünn verkehrt, woneem dat woll nich hengehöört. Man wull dat jüst afslepen laten, un dat hüng al an’n Haken. Dor keem ik rechttiedig överto, wat ‘n Glück, wat weer ik froh. Dat weer de leste Ogenblick, he bewohr mi vör een Missgeschick. Parken is meist al een Verbreken, wo blifft dat af, wo mutt ik söken? Is mien Fohrtüch weg, ganz ahn Tschüüs, betahl ik forts dan duppelten Pries. Autföhrn is even düür, aver ik gönn mi so’n Pläsier. Wenn de Ieshilligen nich mehr regeert, sünd Sommerblomen överall begehrt. Steefmüdderken, se laat nich mehr, nu mutt dor wat anners her. För dann Sommer ollig düngen, denn schall dat woll Blomen bringen. Doch toveel weer gor nich goot, se maakt schlapp, bums sünd se doot. Trurig un meist nich to glöven, rutwaschen mutt dat nu de Regen. Dor mutt man dörch, woans ok ümmer, dörch den Schaden warrst nich dümmer. Up’n Karkhoff is dat passeert, een Garnermeister maakt ok noch wat verkehrt. De Utwohl von Fehler is gor to groot, di fallt rein gor nix in’n Schoot. Vull von Wunner is uns Eer, doch ik bruuk dorvon nich mehr.

Scheef lopenvon Klara Buhk

Hüt weur dat besunners hild,Kuddel maracht un weult rein wild.

Söß Swien op eenmol in Olgammstünnen bi em op’t Programm.Tun Eten har he gor keen Tied,ower Grog slappen mutt he mit.Eben witt dat Swien in’n Troch,un denn glieks de Gläser hoch!

Op een Been stahn ok nich geiht,wie bekanntlich jedeen weit.

Nu reeken di dat ut, wat passert!Sös Swien slacht - twölf Grog vertehrt!

De kreeg Slachter Wulff to slappen,to eten ower kum een Happen!

He kippt üm, leg lang op de Eer,

un reugt sik keen beten mehr.Ut de Noverschaft poor Görn,

de jümmers bi em weur’n,de bört em vörsichtig an

un lecht em in sin Swientroch dann.De Bütt ward op de Schullern set,

Kuddel slöpt in’t neie Bett!De Görn lopt flink in’n Traf

un lewert em bi Greta af.As de eer’n Kuddel süt,so slopend in de Bütt,

het se een Lachkrampf kregen,wiel he so scheun dor legen.In’n Swienstroch för de Saupennt Kuddel, wiel he blau.

De Husslachtervon Gertrud Voß

Wenn de Dag toenn geit,kiek di nochmol üm,

hest du all dien Arbeit schafft?Or licht dor noch wat rüm?

Wür dien Dachwark lang un swör,denn leg dien Warktüch hen.All de Arbeit, de noch teuft,

de schaffst du hüüt nich mier.Sett di dal un rau di ut,dat herst du verdeent,

mook Fierobend, leg di hen,denn morgen geit weer rut.

Fierobendvon Wilhelm Kob

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Veranstaltungen in und um Vierlanden(Veranstaltungen des Kultur- und Heimatvereins „De Latücht“ fett gedruckt)

SEPTEMBERbis So 3. September: 100 Jahre Unterhaltungsclub „Flora“mit Kommers, Umzügen, Vogelschießen, Kinderfest in Neuen-gamme-Oberwärts.Fr 1. Laternen-Umzug des Schießclubs Seefeld auf der Hein-rich-Osterath-Straße zum Schützenhaus. Sa 2. Schützenfest des Schießclubs „Zentrum“ im GasthofHitscherberg von Hartwig Reimers, Kirchwerder Hausdeich 153. Sa 2./So 3. Trecker-Umzug des TOCH durch die Vier- undMarschlande: „Bergedorf ruft den Nord-Track-Stier“. So 3. 14 Uhr: Vierlandenfahrt der Bergedorfer Schifffahrts-linie mit Margret und Hans-Otto Lang, ab Bergedorfer Hafen. Fr 8. bis Mo 11. Vierländer Schützenfest rund um den Schüt-zenhof, Neuengammer Hausdeich 167 (s. S. 6). Fr 8. Laternenumzug der Freiwilligen Feuerwehr Warwischauf Warwischer Hinterdeich und Durchdeich. Fr 15. bis So 17. 100-jähriges Jubiläum der Freiwilligen Feuer-wehr Ochsenwerder-Neudorf auf dem Festplatz an derOchsenwerder Landstraße. Sa 16. bis Di 19. ab 14 Uhr: Spieker Herbstmarkt, Festplatzam Kirchwerder Elbdeich. Sa 16. Laternenumzug der FF Krauel auf dem KrauelerHauptdeich. So 17. 16 Uhr: Monatsschießen der Vierländer Schützenge-sellschaft beim Schützenhof, Neuengammer Hausdeich 167.Vierländer Liedertag, ausgerichtet durch die Liedertafel„Loreley“ im „Norddeutschen Haus“ von Karl-HermannDietrich, Altengammer Elbdeich 42. So 24. 9 bis 15 Uhr: Großtauschtag beim Briefmarken-sammler-Verein Bergedorf im Restaurant „Zum Gewerk-schaftshaus“, Vierlandenstraße/Am Pool. Ochsenwerder Liedertag in der Kirche St. Pankratius. Di 26. Laternenumzug des Sparclubs „Scharp No“, Start undZiel Gasthof Garbers, Howe. Sa 30. 19.30 Uhr: Ernteball mit Wahl der Erntekönigin 2006im Gasthof Hitscherberg, Kirchwerder Hausdeich 153.

OKTOBERSo 1. 10 bis 16 Uhr: Beginn der Winter-Öffnungszeit dienstagsbis sonntags im Rieck-Haus, Curslacker Deich 284. 13.30 Uhr: Erntedank-Umzug ab Zollenspieker Marktplatzüber Elbdeich, Kirchenheerweg und Hausdeich zur Kirch-werder Kirche St. Severini. 14 Uhr: Barkassenfahrt mit „bz“- und TV-Gärtner John Langleyab Serrahn, Bergedorfer Hafen. Mo 2. Laternenumzug der „Veerlanner Speeldeel“ ab Kir-chenparkplatz Kirchwerder. So 8. 14 Uhr: Vierlandenfahrt der Bergedorfer Schifffahrtsliniemit Margret und Hans-Otto Lang, ab Bergedorfer Hafen.„Ein Fest für die Hornmusik“, Konzert mit dem HornistenHermann Baumann und der „Russian Horn-Capella“ in derKirchwerder Kirche St. Severini.Mo 9. 15.30 Uhr: „Plattdütsch Seniorengrupp“: Oorntdank imGemeindehaus Reinbek-West, Berliner Straße 4. Fr 13. Laternenumzug der FF Curslack ab Schule über denCurslacker Deich. So 15. 16 Uhr: Monatsschießen der Vierländer Schützen-gesellschaft auf dem Stand am Schützenhof. So 22. 10 bis 16 Uhr: Verschobener Kunsthandwerkertreff im Saal des Restaurants „Norddeutsches Haus“ von Karl-Her-mann Dietrich, Altengammer Elbdeich 42. KirchwerderLiedertag in der Kirche St. Severini.

NOVEMBERVortrag von Gerd Hoffmann: „Alte Luftaufnahmen“, Zeitund Ort werden noch bekannt gegeben.Sa 4./So 5. Bergedorfer Märchentage.

Mi 8. 20 Uhr: Plattdeutsche Lesung, auch eigener Texte mitUrsula Hinrichs im Bergedorfer Schloss.Fr. 10. 19 Uhr: Preisskat der Vierländer Schützengesellschaftim Schützenhof von Gerd Pahl, Neuengammer Hausdeich 167.20 Uhr: Speeldeel Fründschaft: „Eenmol jensiet un trüch“ imSaal des Restaurants „Norddeutsches Haus“ von Karl-Her-mann Dietrich, Altengammer Elbdeich 42. So 12. 15.30 Uhr: Speeldeel Fründschaft: „Eenmol jensiet untrüch“ im Saal des Restaurants „Norddeutsches Haus“. 16 Uhr: Monatsschießen der Vierländer Schützengesellschaftauf dem Stand am Schützenhof. Mi 15. 20 Uhr: Plattdeutscher Abend als musikalische Lesungmit Wolfgang Rieck im Bergedorfer Schloss.Fr 17. 20 Uhr: Speeldeel Fründschaft: „Eenmol jensiet untrüch“ im Saal des Restaurants „Norddeutsches Haus“. So 19. 15 Uhr: Preisskat beim Unterhaltungsclub „Flora“ imGasthof „Zum Elbdeich“ von Udo Voß. 15.30 Uhr: Speeldeel Fründschaft: „Eenmol jensiet un trüch“. Fr. 24. 20 Uhr: Plattdeutsche Lesung mit der „bz“-KolumnistinIngrid Straumer im Bergedorfer Schloss. 20 Uhr: Speeldeel Fründschaft: „Eenmol jensiet un trüch“. Sa 25. Turnschau (Deutscher Abend) des Sportclubs Vier-und Marschlande in der Halle der Zentralschule Kirchwerder. So 26. 15.30 Uhr: Speeldeel Fründschaft: „Eenmol jensiet untrüch“ im Saal des Restaurants „Norddeutsches Haus“. Mo 27. bis Sa 23. Dezember Weihnachtsmarkt in Bergedorf.Mi 29. 20 Uhr: Plattdeutsche Lesung mit Wolfgang Sieg, u. a.aus seinem neuen Buch „Dat kannst ruhig luut seggen“ imBergedorfer Schloss.

DezemberSo 3. 16 Uhr: Weihnachtsschießen der Vierländer Schützen-gesellschaft auf dem Stand am Schützenhof. Mo 4. 15.30 Uhr: „Plattdütsch Seniorengrupp“: Wiehnachts-fier in’t Gemeindehaus Reinbek-West, Berliner Straße 4. Sa 9. 19 Uhr: Besinnlicher, plattdeutscher Abend „Wieh-nacht’n is bald“ in der Kirchwerder Kirche.

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Z O L L E N S P I E K E R F Ä H R H A U S

Page 16: Zeitschrift des Vierländer Kultur- und Heimatvereins De Latücht … · 2011-10-18 · Zeitschrift des Vierländer Kultur- und Heimatvereins De Latücht von 1987 e.V. Heft Nr. 65

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De Latücht von 1987 e.V.

Heft Nr. 64

Ausgabe Juni 2006

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