Latüc - Vierländer Kultur- und Heimatverein von 1987...

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Inhallsverzeichni s:

Liebe Leser Unsere Ausfahrten Eine Pfeife für "Latücht" Aus unserem Archiv Kirchenkonzert in Curslack De Fohrt no Meckelnborg Hans Förster Ein Maler der Vierlande Vierländer- und

s. 3 S.4 S.S

S.6/7 S. 7 S.8

S.9

Marschbahn Vicrländerin auf

S. 10/11

dem Meßberg Rlepenburger Künst!r;:r Sommermorgen Die Natur 1998 Katt un Kater Kunst -Landschafl

S. 12 S. 13 S 13 S. 15 S. 16 S. 16

Plattdeutsche Geschichten S. 17

Suchbilu S. 18 veranstaltungen S. 18

*~*

Das Titelbilddieser Ausgabe aus dem Archiv von Werner Schrö­der zeigL einen Holzschnitt von Hans Förster: Vierländer Paar

an einer Schöpfrnühle.

Impressum Herausgeber: Vierländer Kultur- und Heimatvereln De Latüdlt von 1987 e.v. Südcrquerweg 140 Redaktion: Hellmuth Bierkarre, Herman n Til11mann, Peter von Essen Anzeigen: Sabine Hoppe, Dirk Gladiator, Telefon 7 23 81 41 Druck: Rergedorfer Buchdruckerei Bankverbindung~ Vierländer Volksbank e.G. Vereins-Konto 17000 Sonu\:!rkünto IILatüchL" 17027 BLZ 201 903 01 Anschrift der Redaktion~ Hermann Timmann Süderquerweg 140 21037 Hamburg Telefon 7 2.~ 84 82

Leserbriefe und mit Namen gCßcichnete Artikel müsson

nicht dir;: MdlluJlg der Redakllon wiedergeben .

Reuaktionsschluß für die nächste Ausgabe: 1. Augmt 1998

Ferien!!! "Endlich ferien!", diesen Jubel­schrei haben wohl Schulkind er zu allen Zeiten von sich gegeben, wenn es endlich soweit war; Som­merferien, sechs Wochen keine Schule. Aber sind das dann wirk­lich, früher wie heute sechs Wo­chen Freizeit? Nichts tun, schwim­men gehen, die Seele baumeln lassen? Für viele sicher nicht. Ich kann mich noch gut an meine eige­ne Schulzeit erinnern, wo Ferien ­zeit auch vielfach Erntezeit war und kräftig mit angepackt werden mußte. Hier ha t sich nun aber wohl doch ein kräftiger Wandel vollzo­gen, denn heute wird gejobbt um sich das Taschengeld kräftig aufzu­bessern und dem Konsum frönen zu können.

Auch wir vom Kultur- und HeiIIldt­verein liDe Latücht" wollen in den Ferien für etwas Abwechslung sor­gen und haben eine kleine Aus­fahrt organisiert. Am 26. Jull geht es nachmittags mit dem Bus zur Braaker Mühle zur Mühlenbesich­tigung mit anschließendem Kaffee­trinken. Näheres zu dieser Ausfahrt sowie zur Anmeldung befindet sich im Innenteil dieser "Latücht"- Aus­gabe.

In diesem Jahr findet noch eine zweite Ausfahrt statt. Sie führt uns in diesem Jahr in Richtung Süden, ins Bomann-Museum nach Celle und weiter in das Landwirtschaftli­che Museum der Lüneburger Heide in IIösseringen. Auch für diese Fahrt gibt es nähere Auskünfte im Innenteil dieser "Latücht"- Ausga­be.

Es sind aber natürlich noch weite­re interessante Themen in dieser "Latticht"- Ausgabe zu finden. So z. B. der zweite Teil über die Vierlän­der- und die Marschbahn von Mat­thias Liebholdt. Von der Sonder-

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ausstellung über das Lebenswerk von Hans Förster, die vom 18. Juni bis zum 16. August im Museum für Bergedorf und die Vierlande im Bergedorfer Schloß zu sehen sein wird, berichtet uns Werner Schrö­der. Wie wir in der letzten "Latticht" schon angekündigt ha­ben, gibt es einen Bericht über den Vogel des Jahres, die Feldlerche, und einen über die Blume des Jah­res, die Krebsschere. Die Serie über die Kunstgerneinschaft Riepenbur­ger Mühle wird diesmal mit zwei der Malerinnen fortgesetzt. Ebenso finden wir wieder viele plattdeut­sche Geschichten in dieser "La­tticht".

Ökologischer Landbau -keine Erfindung

aus unserere Zeit

Wieder aufleben lassen haben wir die Rubrik "aus unserem Ärchiv". Hier gibt es dieses mal einige Arti­kel aus "Der praktische Ratgeber im übst- und Gartenbau" eine Illu ­strierte Wochenschrift, Jahrgang 1894, über "Die ersten Frühkartof­feln aus dem freien Lande" und al­te Vierländer Kartoffelsorten. Diese Artikel zeigt uns, das der Riogarten oder der ökologische Landbau kei­ne Erfindung unser Zeit ist, son­dern schon vor über hundert Jah­ren Einzug in unsere Gärten gehalten hat.

In diesem Zusammenhang möchte ich noch auf das Hoffest auf dem Hof Eggers in der ühe am 27. Juni 1998 hinweisen. Der Hof Eggers be­wirtschaftet ca. 14S Hektar. Schon vor Jahren erfolgte die Umstellung auf den ökologischen Landbau, wie wir in einer früheren "Lätücht"­Ausgabe berichtet haben. Der Hof Eggers gehört dem Verband "Na­turland" an, der den Anbau regel­mäßig überprüft. Viele Produkte des ökologischen Landbaus wer­den im Hofladen von Christine Eg­gers vertrieben.

Damit verbleibt mir dann nur noch, Euch allen viel Spaß mit die­ser "Latücht" und eine schöne, er­holsame Urlaubs- und l"'ericnzeit zu wünschen.

Hermann Timmann 1. Vorsitzender

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Unsere Ausfahrten 1998:

Tagesfahrt nach Celle und Hösseringen Für Sonntag, den B. September hat der Vierländer Kul­tur- und Heimatverein liDe Latücht" eine Canztages­fahrl ins Bomann-Museum Celle und ins Landwirt­schaftsmuseum der Lüneburger Heide in Hösseringen bei Uelzen geplant. Der Bus startele um 8 Uhr auf dem Parkplatz Odemanns Heck oberhalh des Curslacker Sportplatzes. Gegen 10 Uhr werden wir am Bomann­Museum eintreffen. Dort ist eine Führung durch die Sammlungen aus norddeutschen Regionen bestellt. Be­sonders interessant für uns dürfte die "Kirchwärder Stu­be" sein, deren Ausstattung der Konservator Wilhelm Keetz um diejahrhundertwende nicht nur aus den Vier­landen zusammengetragen hat. Weiter geht die Fahrt durch den Naturpark Südheide nach Hösseringen, wo in der Gaststätte lISteckenpferd" das Mittagessen für 18.50 Mark (zahlt jeder mit seinen Getranl,en selbst) auf uns wartet. Anschließend geht es ins nahegelegene Museumsdorf, wo uns der Leiter, Dr. Horst-Wolfgang Löbert, eine Einführung gibt. Danach kann jeder das Gelände auf eigene Faust erkunden und sich je nach Interessenlage einzelne Dinge intensiv an­schauen. Das Museumsgelände , das 1975 gegründet wurde, ist als "Haufendorf" angelegt, wie es typisch für die Lüneburger Heide ist. Viele alte Häuser wurden hier neu aufgehaut, Handwerksbetriebe originalgetreu ein­gerichtet. übrigens; Das THW Bergedorf hat mehrfach seine übungen nach lIösseringen verlegt, um dem Mu­seum zu helfen. Nach dem Museumsbesuch erwartet uns in der Gast­stätte neben dem Eingang eine Kaffee- (oder Tee-) Tafel mit Ruchweizentorte und Mandelkuchen. Gegen 17 Uhr soll die Rückfahrt angetreten werden. Die Kosten betragen 40,- DM für [<ahrt, Führungen und Kaffeegedeck. Anmeldeschluß ist der 15. August. Verbindliche Anmel­dungen werden nur angenommen, wenn sie auf der Postkarte im Inneren des Heftes erfolgen.

Tn Hösseringen wurden viele alte Häuser der Lüneburger Heide zu einem Museumsdorfwiederaufgebaut.

Nachmittags zur Braaker Mühle Am Sonnabend, dem 25. Juli, geh t die Fahrt zur Braaker Mühle. Der Bus fährt um 13.30 Uhr auf dem Parkplatz Odemanns Heck ober­halb des Curslacker Sportplatztes los. Nach der Ankunft an der Braa­ker Mühle wird uns Müllermeister Walter Skau durch die Mühle führen und uns alles Wissenswerte zeigen. Nach der Führung gibt es Kaffee und Kuchen in der Müllerstube. Der Preis für [<ahrt, [<ührung und Kaffeegedeck beträgt 23,- DM. Kassiert wird im Hus. Gegen 18 Uhr wird der Bus wieder in Curslack eintreffen. Anmeldeschluß ist der 28. Juni. Verbindliche Anmeldungen wer­den nur angenoIIlIIleIl, wenn sie auf der Postkarte im Inneren des Heftes erfolgen.

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Die Braaker Mühle Der Galerie-Holländer wurde 1849 gebaut, gehört seit 1859 der Familie Lessau. Bis 1977 wurde sie durch den Wind an­getrieben. Seit 1983 steht sie unter Denkmalschutz. Von 1990 bis 1996 wurde die Braaker Mühle grundlegend renoviert. Seit dem 11. Mai 1996 ist sie wieder in Betrieb. Es handelt sich um einen Acht­kant -Ständerbau, der Wind treibt das mit jalusien versehe­ne Flügelkreuz an. Die Mühlen­kappe wird durch die Windrose optimal in den Wind gedreht. Die Mahlgänge können durch den Wind und durch einen

Elektro-Motor angetrieben wer­den. Die Königswelle ist elf Me­ter lang, die Mahlgänge werden von unten angetrieben. Der Ende November 1990 ge­gründete "Verein Braaker Müh­le" hat die Mühle auf 30 jahre gepachtet. Vorsitzender des Ver­eins ist der langjährige Ge­schäftsführer des ßauernver­bandes Hamburg, Karl-Heinz Borchert. . Heute beliefert Müllermeister Walter Skau benachbarte Bäcke­reien und Privatkunden mit Roggen-Backschrot, Weizen­Vollkornmehl und Quetschge­treide.

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Eine Pfeife für "Latücht" IJnsere "Latüeht"-RUume in der Kate ziert jetzt eine mannsho­he Orgelpfeife. Sie stammt aus dem Prospel<t der Neuengam­mer Kirchenorgel. Die Hamburger Orgelhau-Firma Beckerath überholt voraussichtlich bis ZUIll Jahresende die 1 512 Pfeifen des 1634 durch den Orgel bauer Pritsche eingebauten Instru­ments. Rund SOO 000 Mark wird die "große Lösung" koslen, zu der sich die Gemeinde auf Empfehlung des Denkmabchutz­amles entschlossen hat. Die "kleine Lösung" hätte weniger als die Hälfte gekostet. Einen grogen Teil der Kosten muß die Ge­meinde aufbringen, ist dafür auch auf Spenden angewiesen. Die etwa SS Pfeifen des Prospekts aus einer Zink-Legierung gel­ten nach Ansicht der Fachleute, die die Orgel gründlich inspi­ziert hatten, als nicht erhaltenswert. Die Gemeinde mächte sie gegen eine Spende von mindestens einer Mark pro Zentimeter "verkaufen".

Zwei Gründe sprechen tut die 11 LaLüchL{f -Spende zur Orgel-Renovierung

Der Vorstand des Vierländer Kultur- und Heimatvereins "De Latücht" hat beschlossen, der Gemeinde 2 000 Mark für die Orgel-Renovierung zu spenden. Einerseits gehört es zu unse­ren Vereinszielen, die Vlerländer Kultur zu erhalten. Zum an­deren liegen auf dem Neuengammer Friedhof die Vierländer Maler Herrnal11l Haase und Hans Förster begraben. Als "Quit­tung" für die Spende holten IIermann Timmann und Margret Lang bei Pastorin Doris Spinger eine Pfeife von der Orgel-ßau­stelle auf der Empore ab.

Frilsche war ein bedeutender Orgelbatler Anfang des 17. Jahr­hunderts In Norddeutschland. Bei der Durchsicht der Orgel fand man noch Original-Pfelen alls der Ursprungszeit, verziert mit Fratzen . Nehen den routinemaßigen Reinigungsarbeiten wurde das Instrument im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut. Bald nach dem zweiten Weltkrieg hatte die Firma Kemper die Orgel grundlegend renoviert. Den wesentlichsten Umbau erfuhr die Orgel Mitte der 60er Jahre in unserem Jahr­hundert. Die bis dahin einmanualige Orgel wurde auf zwei Ma­nua le erweitert.

Bei den Umbauten wurde im Laufe der Jahre vieles "ver­schlimmbessert" oder dem jeweiligen Zeitgeist angepaßt. Technisch er und chemischer Verfall (durch ,,13Ieipest") von l~c­gister und Pfeifen-Werk hat jetzt eine Henovierung dringend erforderlich gemacht. Da auch Tonhöhe und Intonation im Laufe der Jahre ständig verändert wurde, soll die f:] euengam-1:rler Orgel nun einheitlich und möglichst stil getreu renoviert werdeIl. Org<lllisl Lulz-Michael Harde,.: " Al lerdings wollen wir auf ein unnötiges Hlstoriosieren verzichlen . 11 Die Beckerath­Orgelbauer slellen neue Pfeifen nach den alten Vorbildern und in alten handwerklichen Praktil{en her.

Neben der Verkaufsaktion der Prospekt-Pfeifen steht am Aus­gang der Kirche ein gesonderter Opferstock für Spenden zur Orgel-Renovierung, um zur Finanzierung der Arbeiten beizu­tragen. Das Spendenkonto der Neuengammer Kirchengemein­de ist bei der Hamburger Sparkasse (llaspa) eingerichtet: 10 4123 11 74 (BLZ 200 505 50).

lImna11l1 Ti111111a1111 u11d Mal'grct Lang ncll1nen die OrgelPfeife als 11 QuiITung" von Paswrtn Durts Spinger In Emp(anf\.

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Aus unserem Archiv:

Sendung mit frühen langen Sechswochenkartoffeln

Zollenspieker, 21. Mai 1894 Hiermit sende ich Ihnen die vorgeschriebenen 5 Kilo Kartoffeln zur Preisaufgabe und beantworte in Folgen­dem Ihre Fragen: Mein Name ist Jürgen Gladiator, Gemüsegärtner, wohnhaft in Zollenspieker, Vierlanden, Hamburger Landgebiet. Ungefähre Höhenlage des Kar­toffellandes: 11,5 m über dem Wasserspiegel. Der Name der Kartoffelsorte ist "Frühe lange Sechswochen". Die­selbe wird von mir schon lange angebaut und ist hier sehr verbreitet. Der Boden ist sandig-lehmig, humus­reich, kräftig und etwas feucht. Er wurde zuletzt in die­sem Frühjahr gedüngt und zwar mit strohigem Gänse­dünger, Taubendünger und Federnabfall. Er wurde gegraben, geharkt, mit dem Kartoffelpflanzer Löcher ge­macht und die Kartoffeln, angekeimt, am 17. März ge­legt; geerntet wurden sie am 21. Mai. Die Reihen sind 40 cm und die Abstände der Reihen 25 cm von einander. Der Ertrag ist ungefähr ein sechsfacher, ausgewachsen aber fast das Doppelte davon. Die Witterung war im April sehr trocken, daher einigemal begossen wurde, im Mai fruchtbarer, und ist die Güte bei trockener, der Er­trag aber bei nasser Witterung ein besserer. Gegen Nachtfröste wurden die Kartoffeln durch Rohrdecken geschützt.

Ich habe meinen Nachbar Herrn Hein. Martens bei dem Ernten der Kdftoffeln zu mir gerufen, der, wie ich, Leser Ihrer geschätzten Zeitung ist. Derselbe hat die Kartof­feln fast täglich gesehen und kann bezeugen, daß sie im Freien gewachsen und meine Angaben richtig sind. J. Gladiator

Bericht und Urteil des Vertrauensmannes

Finkenwerder bei Hamburg, 31. Mai 1894 Vorgestern Abend von cincr Reise zurückgekehrt, fand ich den Brief des Prfaktischen vom 25. Cf, betreffend die Frühkartoffeln des Herrn Gladiator, vor. Da ging's dann gestern früh per Dampfer nach Hamburg, mit der Bahn nach Bergedorf und von da in 2,5 Stunden zu Fuß durch die das Herz jeden Gartenfreundes erquickenden, geseg­neten Vierlande zu dem einfachen, schlichten Jürgen Gladiator, zunächst nicht ins Haus, sondern ohne den Besitzer durch dessen verschiedene Morgen umfassende Anlagen von Erdbeeren, Kartoffeln, Tomaten, Gurken, Melonen, etc. Hier fand ich bereits größere Flächen, auf denen die Frühkartoffeln für den Hamburger Markt ab­geerntet waren. Zwischen je zwei bzw. drei Reihen Kar­toffeln waren leichte, etwa 2 Fuß hohe Pfähle einge­schlagen, auf welchen Bohnenstangen genagelt waren, über die bei kalten Nächten Rohr- oder auch Stroh­decken gebreitet werden.

Dann ging's in's Haus, um den Besitzer selbst aufzusu­Ch8ll. Das anfängliche Miß.trauen einelTI Unbekannten

gegenüber wich bald, als ich mich als Vertrauensmann des Praktls(hen vorstellte, und er erz<lhlte, daß die Kar­toffeln nach hier üblicher Weise in Körben, unter die Decke gehängt, vorgekeimt seien; über die Kartoffeln sei noch etwas leichte, gute Erde gestreut, um die Wurzel-

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bildung zu erleichtern. Am 17. März seien sie ausge­pflanzt auf Land, wo im Vorjahre Mistbeete gestanden hätten. Auf diesen letzten Umstand, den er jahraus jah­rein befolgte, legte er großes Gewicht. Am 21. Mai seien die ersten Kartoffeln für den Praktischen und für den Markt geerntet. Er sei in diesem Jahr der "Baas" gewesen und nicht wenige seiner Landsleute hätten seine ersten Freilandkartoffeln noch für Mislbeetkartoffeln gehal­ten, allein damit habe er bereits einige Tage vorher geräumt gehabt. Ich habe nicht die geringste Ursache, in die Worte des in seinem ganzen Wesen vertrauen er­weckenden Mannes irgend welche Zweifel zu setzen.

Kettler

Zollenspieker, 31. Mai 1894 Die Frühkarloffelernte ist jetzt in vollem Gange und Sie können hier so viele neue Kartoffeln bekommen, als Sie wünschen. Davon können Sie sich auf dem Hopfen­markt in Hamburg überzeugen, wo täglich große Men­gen neuerKartoffeln zu finden sind, die nicht aus Malta und Lissahon, sondern aus den Vierlanden kommen. Denn hier wird die Frühkartoffelkultur neben der Erd­beerkulLur als Hauptkultur betrieben, nicht nur des be­seren Preises wegen, sondern auch wegen der besseren Nachfrucht, die man danach haben kann.Es ist wohl kaum ein einziger unter den hiesigen Bewohnern, die fast ausschließlich Gemüsebau betreiben, der nicht schon seine Kartoffelernte begonnen hat; denn von dem Tage an, als ich Ihnen den Korb mit Kartoffeln sandte, dem 21. Mai, hat dieselbe täglich zugenommen. So schickte ich an demselben Tage noch 7 Körbe und 1 Korb kleine, am 23. 11 Körbe und 1 Korb kleine, am 25. 30 Körbe und 3 Kürbe kleine, und in dieser Woche, wo die Schiffer, die unsere Erzeugnisse nach Hamburg be­fördern, taghell fahren, habe ich täglich 20, .10 oder 40 Körbe a 5-6 Liter Inhalt weggeschickt, je nachdem wir Zeit hatten, und so geht's auch den anderen.Das wird Ihnen auch Hen Pastor Kettler aus Finkenwerder mittei­len, der als Ihr Vertrauensmann am 30. Mai bei mir war und die Flächen ab geernteten Kartoffellandes mit eige­nen Augen gesehen hat.

Es giebt hier Leute, die 200- 300 Reihen Frühkartoffeln haben, die sämtlich bedeckt werden, und wenn einer anfangt zu ernten, dann fangen auch andere an, wenn sie gleich etwas kleiner sind; einer jagt immer den ande­ren. Auch soll der Preis wegen der bedeutenden Zufuhr schon sehr gesunken sein und gestern war unser Schiff, das SO 000 Pfund tragen kann, fast ausschließlich von Kartoffeln rund vollgepackt, nur einige Körbe Erbsen,et­was Rhabarber, einige Körbe Freiland-Erdbeeren, und sogar einige kleine Körbe mit reifen Tomaten waren dar­i 11.

Das Rohrdecken, hier Reetfleeken genannt, versteht man hier auch besser als anderswo, sonst wäre es nicht möglich, so viele herzustellen, auch sind sie länger halt­bar und Sie :sollten im April oder Anfang Mai mal in un­sere G<lrlen kommen, Sie würden staunen über die Mas­se der Decken und bedecl<ten Kartoffeln und der vielen Mistbeete, die Ihnen zu Gesichte kommen.

Fortsetzung S. 7

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Aus unserem Archiv: Fortsetzung von Seite 6 Zur Kulturbeschreibung tXIIll:rkc leh noch, daß ich die Kartuffel ;1 m R.- l O. Februar aufrechtin Körbc stcllc, eine Schicht je Korb, und die Körbe an der D~cke derWoh~­stube zum Keimen aufhänge; sind die Keime 1-2 Centl­meter lang, Anfang Mi-irF" hedecke ich sie mit Erde, wor­in sie Wurzeln machen, und so werden sie Mitte März ins freie Laml gefJflanzl. Wie es nun kommt, dag meine Kartoffeln stets cinen Vorzug haben, es mag wohl an dem passenden Boden und der starken Düngung liegen. Dies Jahr sind sie nun ausnahmsweise sehr frühe ge­kommen, im Mai habe ich noch nie welche gehabt, aber einer der ersten war ich immer und sind meine Freiland­Kartoffeln oftmals für Mistbeet-Kartoffeln gehalten und auch dafür verkauft worden. J. Gladiator

Aus "Der praktische Katgeber im Obst- und Gartenbau" Illustrierte Wochenschrift für Gärtner, Gartenliebhaber und Landwirte Jahrgang 1894, S. 239 f. Verlag von Trowitzsch und Sohn, Königliche Hofbuchdruckerei, Frankfurt a. d. Oder

Alte Vierländer Kartoffelsorten

Die Kartoffeln, die man in früheren Jahren angebaut hat müssen viel wohlschmeckender gewesen sein, als un;ere heutigen Sorten, wenigstens hört man das öfter von alten Leuten. So schreibt auch jetzt wieder ein alter Vierländer Leser des Praktischen auf die Frage 37 in Nr. 7: "Wird die gute alte FrühkcHtoffel,Posthömchen', die ich zur Zeit meiner Kindheit kannte, noch irgendwo an­gebaut?" Die benannte Kartoffel "Posthörnchen ist wohl die hier in Vierlanden unter dem Namen "rechte Lange", auch "Mauskartoffel"bekannte, früher vielfach hier ange­baut, jetzt aber nur noch vereinzelt im kleinen al s Ra­rität gezogen, da sie sehr empfindlich für die Krankheit ist und nur noch bei trockenen Sommern einigermaßen gedeiht, dann aber eine seh r lecker, schmackhafte frucht ist. Ich möchte bei dieser Gelegenheit auf den Kartoffelan­bau hierzulande zur Zeit vor dem ersten Auftreten der sogenannten Kartoffelseuche im Jahre 1845, den letzten dreigigern und ersten vierzigern, den Jahren meiner Kindheit zurückgreifen, da wurden hier hauptsächlich angebaul: die jetzigen sogenannten "Sechswochen", damals hier genannt "frühe Lange" oder "Ungeblüm-

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te", auch "Unkluge", weil beim Keimen und Auflaufen oft sehr viele zurückblieben. Weiter nannte man sie im Volksmunde "Stänker", weil sie damals nicht gut von Geschmack waren, uno ich crinnere mich noch gut, daß wir als Kinder die Nase rümpften, wenn sic auf elen Tisch kamen. Sie wurden nur für den Hamburger Markt, weil sie früh, etwa Anfang Juni, reiften, angebaut. Jetzt frei­lich werden sie ja für delikat gehalten, sogar vom Prakti­schen. Genannte SOI'le ist hier Ende der dreißiger Jahre zuerst eingeführt worden. Dann kam als zweite die oben genannte "rechte I,ange" oder "Mauskartoffel" ,eine herrliche Frucht von Johan­ni bis Jakobi gut, dann wurde sie groß und trocken. Mir läuft noch das Wasser im Munde zusammen, wenn ich an jene Zeit, wo die ersten jungen Mauskartoffeln auf den Tisch kamen, zurückdenke. Diese Sorte wurde da­mals hier viel für den Hamburger Markt gebaut. Als aber dann die Kartoffelseuche auftrat, wurde sie zu empfind­lich un d als nicht mehr eintraglieh fast ganz abge­schafft. Weiter als dritte Sorte von Jakobi an galt die sogenannle "runde Cookskartoffel", auch eine feine Frucht, bis Mit­te September, dann kam als vierte, als Herbst-ynd Win­terkartoffel, die friesländische und zul~tzt als fünfte und Frühjahrskartoffel, die erst Ende Oktober reifende, sehr feinlC holländische KartoffeL Leider sind die drei letzten schönen Sorten langst verschwunden. Sonstige, damdb hier gebautlC Sorten wurden größtenteils als Viehfutter verwandt.

Aus "Der praktische Ratgeber im Obst- und Gartenbau " lllustrlerte Wochenschrift für Gärtner, Gartenliebhöber lind Landwirte Jahrgang 1895, S. 103 f. Verlag von Trowitzsch und Sohn, Königliche Hofbuchdruckerei, Frankfurt a. d. Oder

Kirchenkonzert in Curslack

Die "Original Schwarzmeer-Kosaken" singen Dm Sonn­abend, n. Juni, um 19 Uhr in der Cmslacker Kirche. Auf dem Programnm stehen russisch-orthodoxe Kirchenge­sänge sowie Volksweisen aus dem alten Rußland. Karten gibt es im Vorverkauf im Gemeindebüro, Rieckweg :\: Erwachsene 23 Mark, Schüler und Studenten lS Mark. An der Abendkasse kosten die Karten soweit noch vor­handen jeweils zwei Mark mehr, Kinder his zum achten Lebensjahr haben freien Eintritt. Die Besucher werden ah 18 Uhr in die Kirche eingelassen.

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De Fohrt no Meckelnborg von Willy F. H. Schweitzer

Se lIdrIIl so üm un bi dat lieke Öller, de söss Uiud, de in­'n Feheror negentig no jümehrn Kegelobend noch bi'n Glas Beer sitten deen: De Auto-Klempner Gerhard Schröder weuer mit sien Achtunveerdig sowat as de OJ­lermann. Erich Timmann, de Hdnndsmann, weuer sö­benunveerdig un de Lehrer Herhen Heitmann een Johr jünger. No em keum Elke Schröder mit fiefunveerdig un Sigrld Heitmann mit veemnveerdig. Gisela Timmann, Erich sien Fro, harr eerst vör'n POOf Doog Gebllrtsdag fiert. Se weuer mit dreeunveerdig de Jüngste. Herbert Heitmann weuer een Kolleeg vun Gisela un El­ke. Jeder vun jum harr sien Klass an een School in Bar­dörp. Vun de Froonslüüd sleug Sigrid Heitmann llt de Dort. Se meen: "Een Lehrer in der Familje langt mi! Noch een, dat weuer al een toveel!" Gisela Timmann weuer swoors in'n Kirchwanler to Welt komen, harr aher as eenzigste vun jumehrn Ploog ehr "Wötteln" nich in Veerlannen. Ehr Öllern keumen ut Meckelnborg. Vadder sien Swester leeft' mit ehr'n Mann un de Kusengs un Kusinen in Toddin bi Hagenow. Weuer denn bald no'n Krieg jümmer een beten siechter mit'n Röberkomen öber der "grel.lne Grenz", de toletzt denn ok noch Stickeldroht l.ln Scheetanlagen kriegen dee. Wat later röber keum, dat weuern bloots noch de -Breef'n un Postkoorten. In de achtziger Johrn weuer denn doch dat een un anner een beten lichter worrn. Söbenunachtzig harrn Erich un Gisela Timmann dat eerste Mool Bescheed kregen, dat se up Beseuk röber kunnen, in de DDR. Gisela kenn Tande, Unkel un de Kusengs un Kusinen bloots vun Bil­ler. Mann, weuer di dat een Helphool'n, as se sick dat eerste Mool in de Arms legen! Wat Gisela nich begriepen dee, dat weuer, dat se ehm Kuseng Eherhard nich to Gesicht kriegen kunn! He weuer een beten wat heugers bi de VOPO, un de dössen mit Verwandte ut'n Westen nich snacken. Weuer streng verboden! Eenmool hann se sick denn later doch sehn. Eberhard Breve kunn dat so hin­dreihn, dat he rein tofällig vörbikomen dee. Weuer nich vecl Tied wesen, aber se hann siek glieks verstohn. Tschä, un denn keum datJohr negenteihnhunncrtncgc­nunachtzig, un uns LandslUüd up de anner Siet harrn jümehr Nees vun dat "Arbeiter- un Buemtheoter" bit boben hin vull. De Muer in Berlin kreeg Löcker, un vun Monat to Monat harr ok de Stickdroht-Grenz dweer dörch Düütschland jummer weniger to beduden. De Lüud löpen un föhrten vun een Siet no de anner, un de VOPO's harrn nich mehr to doon, as een fründlich Ge­sicht to moken. All dat öberkandidelte Wichdigdoon, dat kole Frundlichsien un dat Rumprökeln in Saken de keen'n wat angoht, weuer mit eenen Slag vörbi! "Weet ju wat?", harr Gisela meent, "wu hebbt nu Feber­or, un annem Monat kriegt wü dree Lehrer Osterferien. Eenklich brukt'n wü bloots noch een Stimm' to, denn kunn'n wu glatt een Radfohrt besluten!" "De Stimm' stuer ick bi", meen Gerhard Schröder, "aber, sowiet ick uns Lehrer kennen do, wöllt de seker ni eh hloots eben no'n Sassenwald?" Gisela muss lachen. "Nee, een beten wieder schull dat woll gohn!" Se keek in de Runn'n un meen denn: "Also, wü hcbbt uns dacht, dat wü an'n teihnten März - dat is een Sün­nobend - morgens mit twee Autos un süss Rüder as Dackpack no Lau'nborg föhrt. Wü Ioot de Wogen door

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stohn un denn geit dat up'n Rad wieder, no de freuhere Grenz bi Boizenborg. lek stimm' mi mit unsen Kuseng un sien Fro af. Mien Kuseng is bi de Grenzlüüd un wohnt in Lütten­mark, in Meckelnborg, an de ß 195. Vun ßoizenburg ut is dat nich wiet, wü kunnt de Streck bit gegen Klock een goot schaffen! Eberhard kann uns'n Sloop-stee besor­gen, un denn föhrt wu sünndoogs wedder trüch!" Ceef denn nich veel aftostimmen. De Söss weuern siek eenig: "De Vörslag is goot!" An'n teihnten März harrn wü een Wedder as ut'n Biller­book! De beiden Autos wünn in Lau'nborg afstellt. Un denn güng dat mit'n H.ad öber de B 5 no- de freuhere Grenz. Gecf vecl to lachen un to juchen ünnerwegens. As se denn nohstens an dat Grenzhuus up de anner Siet vör­biföhrn wullen, versparr jüm miteens een VOPO- Mann den Weg, he leed de Hand zackig an de Mütz un seh' meist ut as een, den se hier vergeten harrn. "Guten Mor­gen!" - He töövt' nieh eerst af bit de söss Radföhrers an­teIt hann un sett glieks hinto; "Wohin wollen Sie?" Gisela, de den Ploog anföhr'n dee, versleug de Froog meist de Sprook. Se slcuk ccnmool dreug rünner un dacht bi siek: "Nu kiek moal an, dat is doch hoorgenau wedder de Taon, den de Gren7.lüüd veerdigJohr lang up jümehr ,Band' harrn!" Se "knipst" bi sick ok foorts up "zickig" un sä kort an­bunnen: "Wir"? Wir wollen nach Mecklenburg! 11

De Mann nick' knapp mit'n Kopp. Em weuer antomar­ken, dat he nich tofreden weuer. "I-laben Sie ein be­stimmtes Ziel?" Freug he denn. "Also, dat geihl nu aber doch woll meist'n beten to wiet", dacht Giscla. Sc hool denn aber doch för beter em to antern un bleef bi ehr'n zickigen Tonn: "Ja, wir haben ein bestimmtes Ziel!" Weuer duütlich to sehn, dat de Mann jummer noch nich tofreden weuer. He bleef knapp un frundlich, as he freug: "Wollen Sie einen Besuch machen"?" Gisela hool ganz deep Luft un sleuk nu tweemool dreug. "Sund de Tieden velicht doch noch nich vörbi?", dacht se, lias een hoorkleen angeben müss, wo un no keenen man hin wulP" - "Ja", sä se denn, "wir wollen einen Be­such machen und nun lassen Sie uns bitte durch!" Se keek den Mann füunsch an un wull ehr Rad wieder­schuben, aber he stell siek breedbeenig in'n Weg un hool de Hannen no de Siet. "Sagen Sie mir bitte noch, von wo Sie kommen!" He bleef stuur up sienen Placken un mokt' keen Anstalten up Siet to gohn. "Wir kommen von dort!", reup Gisela un wies mit'n Arm no Lau'nborg to. Weuer to sehn, dat se eben vör'n Öberkaken weuer' De VOPO-Mann wün nu langsoom hibbelig. He pedd vun een ßeen up dat anner. "Kommen Sie vielleicht aus Vierlanden?" freug he gau. "Und wollen Sie vielleicht nach Luttenmark, zu einem Herrn Breve?" IIJaaa!" - Gisela weuerup'n Slagwat lichter. IIWU kummt ut Veerlannen un wöllt no Breves in Lüttenmark!" De Mann sprüng gau to Siet. He hool deep Luft un lacht' öber't ganze Gesicht as he sä: "Denn will ick aber ok gau in Lüttenmark anropen un Eberhard seggen, dat sien Fm de KartUffel nu up~etten lmnn!" He keek de Soss de Heeg no an un sett denn hinto: "Weu­er hüüt morgen al een Ploog Radfahrer un ick meen, eenIIlool bllnnen Alarm, dallangLl"

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Ein Maler der Vierlande Farbholzschnitte von Hans Förster

Hans Förster, gehoren am Y. Februar 1885 in TTilmhurg, war gerade l~ Jahre alt, iI h fr erstmals die Vierlande besuch~ te. Prof. Justus Brinckmann hatte ihn dazu angeregt, die sterbende Bauern~ kultur des Ilergedorfer Landgebiets in Wort und Bild festzuhalten . Brinck~ mann war damals Direktor des Mu­seums für Kunst und Gewerbe, hatte d­ne besondere Vorliebe für den Jugendstil, für japanisches Kunsthand~ werk und für die Volkskunst der Vier­lamle. Er wohnte in Bergedorf. Von 1902 bis 1904 stuclierle Hans För­ster in Hamburg an der Kunstgewerbe­schule und ah 1905 in Berlin bei Emil Orlik, der ein Spezialist für den japan i­schen Farbholzschnitt war. Zu dieser Zeit entstanden die ersten Bläller För­sters. Um 1914 gelangen ihm die schönsten Arbeiten. Großformatig und von malerischer Duftigkeit, gepaart mit einer meisterhaften Drucktechnik ent­stand so sein Lebenswerk. Der Zauber, welcher von diesen Bildern ausging, haben seine Aquarelle und Ölbilder, seine Peder- und Blebtiftzeichnungen selten erreicht. Neben seiner Tätigkeit als Maler in Vierlanden, im Alten Land, auf Pinkenwerder, in Hamburg und Niedersachsen hinterlem er ein um­fangreiches Werk als Schriftsteller. Trotz Fleiß und Können, Wissen und Ausdauer konnte er nur mit großer An­spruchslosigkeit von sl'iner Kunst le~ ben. Verhittert und vereinsamt zog er sich immer mehr zurück. Die Mode­strömungen und der Zeitgeschmack ließen sein Lebenswerk unberührt. Am 22. April 1966 starb Hans Förster in einem Altersheim in Hamburg~Lok~

stedt. Auf dem Friedhof in Neuengam­rne wurde er um 2. Mai beerdigt. Die Natur stand in voller Blüte. Landschaft und Häuser zeigten sich so, wie Hans rörster sie immer wieder festgehalten hat, ganz besonders auf seinen vielen farbholzschnitten.

*** Vom 18.]uni bis 16. August 1998 findet im Museum für 13el'gedorf und die Vier~ lande im Bergcdorfer Schloß eine Son~ derau~~tellung miL Farbholzschnitten von Hans Pörster statt. Gezeigt werden die großformatigen Vierlandenmotive, wie sie in dieser Zusammenstellung sel­ten zu sheen waren. Am Dienstag, dem 21. Juli, um 20 Uhr findet im Saal des Schlosses ein Licht­hildervortrag von Werner Schröder statt. Es werden Leben und Werk des Vierlandenmalers Hans Förster vorge- · stellt . Sein Themenschwerpunkt waren die Vierlimde aher ~owohl in der Male­rei als auch in seiner Forschung und Schriftstellerei wandte er sich auch be­nachbarten Gebieten zu. Die Ausstel­lung im Schloß isL dienstags bis sonn­tags jeweils von 10 bis 17 Uhr geÜ[fuel.

von Werner Schröder

"Zaungästell oder "Die Stuten/Tau" heißt dieser Frabholzschnitt, der bei der Bäkkerei HaT~ den entstand und die Altengammer Mühle noch mit Flügeln zeigt.

"K'''imnl1ck" nannte Förster diesen Holzschnitt mit zwei Vierländer Paaren.

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Vierländer- und Marschbahn von Matthias Liebholdt

2.H~il

Bedient wurde die Strecke mit zweiachsigen Dampfloks von Bursis, Hanomas und llenschel der llGE, an die die Waggons aus dem Bestand der BGE - insgesamt 20 Personen-, vier Post­und Packwagen sowie 53 Güterwagen - angehängt werden konnten. Die rahrzeit von Bergedorf~Nord biS Zollenspieker betrug bei einer uurchschnitLlichen Geschwindigkeit von 24 km/h und einer Höchstgeschwindigkeit von 40 kmfh rund ei ~ ne halbe Stunde. Ah 1936 wurden dann zum Personentrans­port auch die vielen Älteren noch in Erinnerung befindlichen rot~gelben Dieseltriebwagen eingesetzt, die bis zur Rel ri ehsein­stellung fuhren. Mit diesen verkürzte sich die Fdhrzeit ganz er­heblich. Die Vierländer Bahn wurde auf einem aufgeschütteten Bahn­damm errichtet, der über den Pollhof führte, wo vom Sommer 1912 bis 1913 ein ßahnhofsgebäude gebaut wurde, das am Achterschlag 2 noch heute existiert und nunmehr ein Restau­rant beherbergt. Man sicht noch heute die Waage vor dem ehe­maligen Dahnhofsgebäude. Der nächste Ha ltepunkt lag bereits auf Curslacker Gebiet mit dem ebenfalls noch heute und auch als Gasthof genutzten, 1912 erbauten Bahnhof Curslack-Neuengamme am Ode­manns Heck .c,. Gleich hinter dem Bahnhof Cllrslack-Neuengamme mußte die Dove Eibe überquert werden, wozu eine Eisenbahn- und Straßenbrucke am Odemanns Heck gebaut wurde, deren Nachfolgerin heute als Odemannbrücke nur noch dem Straßenverkehr dient. Eine weitere Brücke zur Überquerung der Gose Eibe war ebenfalls nötig. Sie fand ihre Form in der noch heute existierenden Fußgänger- und Straßenbrücke - of­fizi ell Achterdiekbrücke, im Voll{smund nach dem frischge~ wählten IIAchterdieker Bürgermeister" Hein Wulf benannt. Auf ihr bestehen heute eine schmale Spur für FuEgänger und Radfahrer und eine breitere für den Pkw-Verkehr (damals die Bahn).

F.s folgle nach Süden hin der ebenfalls 1912 gebaute ßahnhof Kirchwerder~Nord, Norderquerweg 148, lJi~ tUe Slrecke ihr En­de am Kopfbahnhuf Zullenspieker am Sülzbrack fand, wo sich neben dem früheren Wasserturm zum Auftanken L1er DaJIIprlnkomoLiven das stolze Bahnhofsgebäude befand, des­sen unnötiger Abriß im Jahre 1972 bis heute für viele unver­ständlich ist. Nicht vergessen werden darf aber auch das dunkle Kapitel der Vierländer Bahn. ImJahre 1942 wurde in Höhe des südlichen Endes L1er Feldstegel in Nellengamme ein Zweiggleis zum GelänLie des KZ Neuengamme gebaut, um zum einen den Häft­lingstransport dorthin aus Sicht der Machthaber reibungsloser und unauffälliger zu ermöglichen und zum anderen die von den Häfllingen in den dt'ln KZ angeschlossenen beziehungs­wei~e dort ansässigen Firmen prodUZierten eüter abtranspor~ tieren zu können. Auch dies ist ein Teil unserer Geschichte, (j er nicht verschwiegen werden darf. Eine nähere Befassung mit diesem Thema soll aher einem anderen, späteren Beitrag vor~ behalten bleiben. Alle Bahnhofgebäude verband, daß sie im hislorisierenden IINeu-VleIlämler Stil" mit Fächwerk und Krlippelw1l1mdach er­richtet wurden, um sich in die damals noch überwiegend von in Fachwerk errichteten Hufnerhäusern und Katen geprägte Landschaft harrnunisch einzufügen. Auch wenn die noch vor­handenen Bahnhofsgebäude durch ihre jetzt andere Nutzung manch e Veränderung erfahren haben, so ist doch das Typische ihres Erscheinungsbildes erhalten geblieben. Es lohnt sich , di e Bahnhofsgebäude einmal auf einer Radtour auf dem zum Rad­wanderweg umgestalteten Bahndamm der Vierländer Bahn anzuschauen. Der Bahndamm ist noch vom Sülzbruclz bis hin zum alten Bahnhof Pollhofvorhanden. Nur das letzte Stück bis zum Gleis der Strecke Geestlucht-Bergedorf isl dem Auto­bahnbau und der damit einhergehenden Renaturierung der Umgebung zum Opfer gefall en, so daß hier auf die Straße Am Pollhof mit ihrer Autobahnbrücke und bis Berge<lürf~Süd auf den Brookdeich ausgewichen werden muß.

An elie afre Eisenbahnzeil erinnert ;Ieute noch der Bahnhof" nufe/soft", inzwiKhm eine beliebLe Gu,LslülLe.

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Vierländer- und Marschbahn An etlichen Wochenenden, die in der Bergedorfer Zeitung be­kannt gemachl werden, führt die Arbeitsgemeinschaft Geest­hachter Eisenbahn (GE) Fahrten auf der heule der AKN gehörenden Strecke zwisrhrn Rergedorf-Süd und Krümmel be­ziehungsweise Geesthacht mit historischen Waggons der BGE, gezogen von der Dampflok "Karoline", durch, so daß man anschließend an die Radtour (die Fahrräder können im Zug mitgenommen werden) einmal nachempfinden kann , wie man damals mit llem Dampfzug durch unsere schöne Heimat gefahren isl. Auch ein Besuch des Lokschuppens der Arbeitsge­meinschaft in Geesthacht lohnt allemal. Dort befinden sich die noch nicht vollständig wieder aufgebauten Waggons und Loks der alten BGE, die in ungezählten, ehrenamtlichen Ar­beitsstunden von den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft in deren Freizeit liebevoll restauriert werden, um ein Stück Ver­kehrsgeschichte zu bewahren. Auch die bei den Kindern so be­liebten Fahrten mit der detailgetreu nachgebauten Minieisen­bahn sind eine große Attraktion. Ebenfalls als Radweg für Erkundungstouren dun.:h die Vier­und Marsch lande noch vorhanden ist die Strecke der welteren, für die verkehrstedllllsche Erschließung der Vier- und Marsch­lande gehaute Eisenbahntrasse, die der Marschbahn. Der schun im Zusammenhang mit der Planung der Vierländer Bahn erwähnte Rechtsanwalt Dr. Guidu Mühring war es, der am 6. Dezember 1912, also ein gutes halbes Jahr nach Eröff­nung der Vierländer Bahn, dem Hamburger Senat Pläne für den Bau einer Vierländer Längshahn vorlegte, die im wesentli­chen als Konzept bereits seit der Kon zessionierung der Billwer­der Industriebahn vorlagen. Sie sahen eine Nurdlinie von Tief­stack über Rolhenburgsort zu den Marktanlagen am Deichtor und eine Südlinie von Geesthacht entlang der EIbe his Billwer­der vor. Da mit wäre nach diesen Plänen dann über die Billwer­der Jndustrl ebahnglelse zwbchen Billwerder und Tiefstack ei­ne durch gängige Strecke von Geesthacht durch die Vierlande und die Marschlande his zu den Marklhallen entstanden, die den landwirtschaftlichen Erzeugern einen schnellen Verkehrs-

weg für die Versendung ihrer Produkte zur Vermarktung zur Verfügung gestellt hätte. Man rechnete daher mit der Rentabi­lität der SI rrcke . Der Senat zeigte sich interessiert. Duch dann brach der erste Weltkrieg aus. Das Frujekl lag erst einmal auf Eis, bis 1918 von der BGE ein neuer Entwurf auf der Basis der Vorstellungen von 1912, zunächst nur für den Bau der Südlinie von Geesthachl nach Killwerder, vorgelegt wurde, der am 17. Dezember 1919 vom Senat auch unter dem Aspekt der Arbeits­beschaffung nach Kriegsende genehmigt wurde. Auch die Fi­nanzierung und der Belrieb der Bahn .~ollte auf Rechnung des Hamhurger Senates erfolgen. Die Strecke war von Geesthacht aus, wo sich bereils der Bahnhof der llGE befand, über Düne­berg, Be~enhors l, Altengarnrne, Neuengamme, Kirchwerder mit Kreuzung der Vierländer Bahn in Zollenspieker, Fünfhau­sen, Ochsenwerder, Tatenherg, Moorfleet nach Billwerder im Absland von etwa ein bis zwei Kilometern zur Stromeibe ge­plant. Anders als bei der Vierländer Bahn kamen die Bauarbeiten der Marschbahn wegen der kriegsbedingten Mängel und der Infla­Llonszeit nur ~chleppend voran. Oft lmm es zu Baustopps und Streckenstilleh'11I1gen, so daß erst n ach zwei Jahren , im Mai 1921, das erste Teilstücl< zwischen Geesthacht und FünOlausen fertiggestellt werden konnte. Es fol gten 1923 der Abschnitt I'ünfhallsen his Ochsenwerder und 1926 von Ochsenwerder bis Tatenberg. Der letzle Teilabschnitt von Tatenherg üher Moorfleet bis l:Iillwerder konnte erst 1927 fertiggestellt wer­den, da hier noch hinzu kam, daß wegen der Erforderlichkeil von Brücken bau werken üher die Dove Elbe bei Tatenberg, die .Iohann-Meyer-Straße in Moorfleet und den Reichsbahn-Ran­gierbahnhof ßillwerder-Moorfleet Umplanungen erforderlich wurden, Liie die Ausführung verteuerten und verzögerten. Tm Frühjahr 1928 war es dann endlich soweit, daß die gesamte, 36,2 Kilometer lange Strecke von Geesthacht bis ßillwerder lind - über die Gleise der Billwerder Industriebahn - über wei­tere vier Kilometer bis Tiefstack befahren werden konnte.

Fortsetzung folgt in der näl:hsten "Latücht" .

1n der Uove Eibe stehen noch die Pfeiler der ehemaligen Bahn, um ufJderm Ufer ist das ehemalige Tatenbcrger Ba/1I1ho{sgelJauete mit seinem markanten Sturen-Giebel LII erkel1l1el1.

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Die Vierländerin auf dem Meßberg-Brunnen

Die schmucke Vierliinderin auf dem al­trn Mc!.~herg-l\runnen hat ein bewegtes Lrhrn hinter sich, seit Engelhert r eiffer sie 1878 für den BrunneIl auf dt!lll Hambluger Meßberg schuf. Dort sollte sie an die Vierländer als Hauptlicferun­ten erinnern, die die Hamburger seit Jahrhunderten über diesen alten Obst­und Gemüse-Markt am Oberhafen bei der Altstadt mit frischer Ware versorg­ten. Die mehrdeutige Inschrift des Brunnens zwischen vier r,nten an jeder Ecke: "Auf dem Markt lernt man di e Leute kennen"

Auf Ewern wurden Obst und Gemüse früher auf der EIbe und ihren Nd)t!nar­men aus den Vierlanden zum Meßberg gebracht. Der Transport mit Pferd und Wagen wa r 7.U ilufwendig, aus den Ewer-Betrieben entwickelten sich erst Ende der 20er Jahre llie ersten Laslwa­gen-Fuhrunternehmen . Aus diesem Grunde nennt man in den Vierianden die Marktfahrer, die die am Stragen­rand st<::henden Kisten für den 11am­burger Großmarkt einsammeln, heute noch "Schipper" .

Die Bombennächte des zweiten Welt­kriegs hal die kleine Vierlämlerin nkht heil überstanden: Ihr Kopf fiel durch den Lufturuck der Bomben herunler. Erst 1953 wurde das Denkmal auf dem Meßhcrg-Brunnen wieder restauriert. Als sich die neue U-Bahn-Trasse 1963 durch die Innenstadt wühlte, mußte die Vierlänuerin den Me/l,berg verlas­sen. Vor der Einfahrt an der Amsinck­straße zu den Hallen des Großmarkt~ fand sie einen neuen Platz, um di~ tra­diLionelle Verbindung zwbchen Markt und den frischen Produkten aus den Vierlanden zu symbolisieren.

Als dieser Eingang geschlossen wurde, wanderte die fast hundertjährige Vier­länder Deern weiter. Seit 1975 steht sie unter den Baul1lreihen auf dem Hop­fenmarkt bei der Nikolaikirche, deren Huine als Denl{mal an die Bom­bennächte erinnern soll, vor dem Tn­formationszentrum. Zur Zeit I,ommt ihr der Bauzaun an der Nikolaikirche recht nahe.

Die Vierländerin auf dem Meßberg-Brunnen steht jetzt auf dem H()pfer/markl bei der Ruine der Nikolaiklrchl'.

Dat Veerlanner Leed In Hamborg up'n Me/l,barg steiht 'n lütte smucke Deern. Un jeder, de voröber geiht, de kennt ehr all von fern. Is see ok nich von Fleesch un Bloal, Ull blo~ ul ha llen Sleen, so is see doch [öl' Jedereen heel nüdlich antosehn. nrlilll roopt·: TTtIlTilh, hUl'l'ilh, hl1l'l' il h ,

Hoch leewt Veerlandria, Veerlandrla.

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Ja, een Veerlannen giffl dal man, vull Appeln un vull J3eern. Un rot as Kirschen bleuht de Mund vun de Verlanner Deern. In't Paradies dor leewt wi noch, un Sünn, de doht wi ook, wi kLiß den roden Ki rschen n1u nd, denn Kirschen, de smeckt good. Drum roopt: Hurrah, hurrah, hurrah, Hoch leewt Veerlanurla, Veerlandria.

Hammonia höHt still de Wacht, ook för't Veerlanner Land. Süh't wie de Wind de Segels driwt, wiet op de Elw entlang. Süh't wie de 11annel woll gedeiht. Süh't WUjjcn, jüh't dut ßleuhn. Wict ~treckt ~ick um Veerlanner Land, dat Land, so saftig greuI1. Drüm roopt: I-lurrah, hurrah, hurrah, Hoch leewL Veerlandria, Veerlandria_

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Riepenburger Künstler In der "Latücht" Nummer 30 begannen wir eine Serie über die Mitglieder der Kunstgemeinschaft Riepenburger Mühle, setzten sie in der vorigen Ausgabe fort.

Heute erscheiunt die dritte Folge über die Künstler: Wer sie sind, was sie machen, wie sie zu ihrer künstlerischen Tätigkeit gekommen sind.

Sabine Stelling

Sabine Stelling (SO) hat 1993 das Malen für sich wiederentdeckt. "In einem Hamburger Kultur- und Frei­zeitverein hatten wir eine Malgrup­pe gegründet. Uns unterrichtete der Ägypter Farouk Wahba, der 1990 die Biennale in Venefig ge­wonnen hatte", erinnerte sie sich an den Neuanfang . Denn schon in der Schule in Rothenburgsort hatte Sabine Stelling gern gemalt und sich auf anderen Gebieten kreativ betätigt: Handwerkliches für den Hausgebrauch, Handarbeiten. Sie malt heute vorwiegend in Öl und Kreide, probiert auch Techniken aus wie Acryl und Aquarell. "Ich

finde Aquarell-Arbeiten schön, ha­be aber festgestellt, daß die Technik schwieriger ist als sie auf den ersten Blick aussieht. Ich bin sozusagen mit Händen und füßen in meinen Bildern. Das geht schlecht bei Aquarellen", sagt sie schmunzelnd. Das Arbeiten mit Öl und Kreide komme diesem "Handarbeiten" entgegen: "Besonders Kreide emp­finde ich als schönes, weiches Ma­teria1." Bei Farouk Wahba nutzte Sabine Stelling die Chance, etwas Ernst­haftes auf künsLlerischem Gebiet zu machen. Sie hat bereits - außer in der Riepenburger Mühle - bei achl Ausstellungen mitgemacht, sogar zweimal bei Reisen ins Hei­matland ihres Lehrers, Ägypten.

Ulrike Nachlik (49) malt ihre Bil­der vorwiegend in Öl, seltener als Aquarelle oder in Pastell- und Koh­le-Technik. "Mein Vater war KunsL­maler, das färbt natürlich ab, ob­wohl ich mir von ihm wenig angeeignet habel/, sagt die Wahl­hamburgherin. Bei dem ägypti­schen Maler Yassev Shehata lernte sie unterschiedliche Mal-Techni­ken kennen. Inzwischen probiert sie bei einem anderen, abstrakt ar­beitenden Künstler dessen Stilrich­tung aus. "Teh bin praktisch immer noch auf der Suche nach etwas Neuem, habe mich darum auch noch nicht auf eine bestimmte Stil-

Ulrike Nacl11ik

richtung oder Arbeitsweise festge­legt", sagt sie. Ulrike Nach liks größter Wunsch ist, mit 50 Jahrren einmal in ihrer Schweizerischen Heimat, dem !\ar­gau, austeIlen zu dürfen. Bisher hat sie in Heimen, Geschäften, einer Beratungsstelle, in der City-Nord, in einem Bergedorfer Möbelge­schäft sowie natürlich in der Rie­penburger Mühle ausgestellt. Gemeinsam mit Sabine Stelling, durch die in Hummelsbüttel woh­nende Malerin zur Kunstgemein­schaft kam, wird sie im September ei ne Ei nzel -!\usstellung in der Mühle ausrichten.

Sommermorgen Von Klara Buhk

Sornrnermorgen - frischen Daak. Een Sommerdag, de warrt gau waak. Ue Sünn, se kladdert hoch an'n Heven, kiek gau, denn kannst du dal beleven. De Luft fichelt liesen dörch de Blööd, so dat se sik man even röögt. De lütten Vagels sünd emsig in'n gangen, se wöllt al LUus un Muggen fangen. De Biomen fohlt sik wcddcr frisch, un junge Knuppens maakt sik Tisch. Dat Gras Is noch so'n beten natt, un du bliffst bder up'n Padd.

Dat Water is so still un blank, de Fisch swemmt wieder ünnen lang. Een MU5chkatt warrt di sachs bemöten, as all dat Veeh, se denkt an't freten. Een Swienegel hatt sien Leven laten, em kreeg een Autorad tofaten. Een Hund klefft - he hett woll wat höört, wat em nich paßt, un wat em stöürt. Bilutten warn dat butenluut, wicldat männigeen an de Arbeit mutt. Een Sommermorgen geiht vörbi. Een Sommerdag, de töövt up di!

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Die Natur des Iahres 1998:

Die Feldlerche als Vogel des Jahres "Es war die Nachtigall und nicht die Lerche ... //; Mit dem vom Wunsch diktierten Worten Vc'[­

sm:h l J uJia ihren Geliebten Romeo zum Bleiben zu überreden. Doch Romeo, dem bei einer Entdeckung der Tod droht, ist der bessere 01'­nitholo~e; "Die Lerche war's, des Morgens Herold, nicht die Nachti­gall!". Es war also die Lerche, die, so wie hier Shakespeare in seiner 1598 erschienenen Tragödie "Romeo und ]ulia", für viele Dichter vom Mittelalter bis in die Neuzeit die Künderin des Tages war.

Gehö1t hat sie sicher jeder schon einmal, die Feldlerche mit ihrem fröhlich-trillernden Gesang, den sie im Flatterflug aus großer Hühe vorträgt. Das sagt aber nicht viel darüber, wie vertraut die Menschen heute mit dem CharaktcTvogel der Felder sind, wie viele seinen Ge­sang noch kennen.

Für Romeo und .Julia zeigle die Vo­geistimme noch die Tageszeit an. Doch heute lassen sich für viele Menschen Nachtigall und Lerche längst nicht mehr voneinander un­lerscheiden. Wer die Lerche und ihr Lied aber nicht mehr kennt, der kann sie auch nicht vermissen, der merkt nichts vom schleichenden Tod ihres Lebensraumes.

Die intensivierte Landwirtschaft stellt den Hauptgefährdu ngsfaktor für die auf der "Roten Liste" erfaß­ten Vogelarten dar. Auch die Feld­lerche, unser häufigster Bodenbrü­ter, ist betroffen. In allen deutschen Bundesländern sind die Brutbestände in den letzten beiden Jahrzehnten um rund 20 Prozent zurückgegangen.

Die Feldlerche ist ein Hodenvogel. Am Boden sucht sie ihre Nahrung und versteckt sich vor Feinden, hier baut sie ihr Nest und zieht ihre Jungen groß. Ihr Federkleid ist ein echtes Tarnl<leid; bei Gefahr drücken die Vögel sich überdies in eine Mulde im Acker. Wo es jedoch an Unebenheiten des Bodens, an Steinen, kleinen Pflanzeninseln und dergleichen völlig fehlt, wird auch ein gut getarnter Vogel viel leich ter zur Heute von Feinden. Gleichförmige moderne Acker­flächen bieten kaum noch Schutz vor Wind, Wetter und feinden.

Sobald die Temperatur milder und die Kost gehaltvoller wird, künden die ersten Gesänge von den Revier­ansprüchen der Paare. Mit raschen, flachen Flügelschlägen und ge­fächertem Schwanz steht die Ler­che in der Luft und singt und singt und singt, scheinbar ohne Luft zu

holen. Zwei bis sechs Minuten dau­ert es durchschnittlich, bis sie ihren Gesang beendet und wieder zur Erde zurückkehrt. Die Revier­größe wird aber nicht nur durch Gesang, sondern auch durch Rund­flüge gegenüber der Konkurrenz markiert. Um innerhalb kurzer Zeit all die Nährstoffe produzieren zu können, die sie für die Eier benötigen, brau­chen die Weibchen spätestens ab April eiweißreiche Nahrung. Und hier tritt auf landWirtschaftlich in­tensiv genutzten Fachen der erste Engpaß auf, der dazu führt, daß nur noch zwei über drei Eier gelegt wer­den, weil die Kleintierwelt der stra­pazierten Böden immer dürftiger wird. Bei der ]ungenaufzucht kann solcher Mangel eine noch gröEere Rolle spielen, da die jungen Ler­chen ausschließlich und reichlich tierische Nahrung benötigen. Feld­lerchennester sind auf landwirt­~chaftlich genutzten Flächen natürlich immer gefährdet, durch Maschinen oder Vieh beispielswei­se. Auf den Verlust ihres Geleges rea­gieren Lerchen jedoch bemerkens­wert rasch. Bereits fünf bis sechs Ta­ge später beginnt das Weibchen eine neue Brut. Bis zu sechs Brut­versuche hat man schon beobach­tet.

Die Krebsschere als Blume des Jahres Die Stiftung gefährdetet' Pflanzen" hat die Wasserpflan­ze "Krebsschere" zur Blume des Jahres 1998 gewählt. Die Krebsschere ist hauptsächlich in Norddeutschland zu finden, wächst vor allem in den Gräben und Bracks der Vier- und Marschlande. Durch Wasserverschmut­zung und durch rigirose maschinelle R.einigung der Grä­ben ist die Krebsschere (auch Wasseraloe) in ihrem Be­stand stark gefährdet. Krebsscheren-Gräben treten sowohl zwischen Äckern, wie zwischen Weiden auf. Die Krebsschere 1st stets mit Froschbiß vergesellschaftet. Beide benötigen kalkrei­chere Gewässer. Verschwindet die weißblühende Was­serpflanze, stirbt mit ihr auch der 11 Kreh~~cheren-Züns­

ler" aus, ein Kleinschmetterling, dessen Raupen unter Wasser auf den Pflanzenblättern leben. Viel auffälliger ist eine farbenprächtige Libelle: Die Grüne Mosaikjung­fer legt ihre Eier ausschlieglieh in den Hlattrosettrn der

Krebsschere ab. Bis zu drei Jahre leben die Larven hier, versinken im Herbst mit der Krebsschere auf den Boden der Gewässer, wo diese nicht einfrieren kann. Zoologisch betrachtet handelt es sich um einen der wichtigsten Lebensräume für gefärdete oder vom Aus­sterben bedrohte Arten. Durch den Rückgang der Krebs­schere sind die auf diese Pflanze angewiesenen Tierarten hochgradig in ihrem Bestand bedroht. Als T.aichgewässer Ist dieser Lebensrdum VOll Moor­frosch und einer grogen Zahl von Libellen und Schnek­ken benötigt. Wasserspinnen und Raubspinnen sind hier mit den höchsten Bestandsdichten festgestellt wor­den. Auch die durch ihre heimliche LebensweIse nur schwer nachweisbare Wasserspitzmaus fühlt sich hIer wohl. Da die Krebsschere sich kaum sexuell fortpflanzt (fast nur weibliche rtlanzen), ist sie nicht mehr in der Lage, heute einmal verlorene Gebiete zurückzuerobern.

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Katt un Kater von Klara ßuhk

Muuschkatten, för buten un binnen, de sund Overall to f1nn~Il. Klattert flink mal up'n Doom, worüm saHt dse dat nich UOOll'?

Se hett JO noch nums In Vagel kregen, Muuschkatt, se kann jo nich flegen. Flinke, griese MUUs up de Eer, dor is se bannig achterher. Kriegt jummer wedder In Schups mit In PoLen, vörwarts! dat Deert, dat schall doch lopen! Bi dat Spill warrt se nieh mööd, bit de lütt Muus sik nieh mehr räägt . . . Se liggt ok geern dösig in de Siinn, warrt nix gewohr üm sil< rum. Warms is doch een schönes Gefohl, dorvon IUiggt man nich toveel. .. Fellpleeg, de want ok bedreven, Reinlichkeit is dat halve Leven. Muschiblicl{s is 01< geem hinnen, weet dann hesten Platz to finnen. So'n Anhlick i5 denn ok recht nett, liggt se up'n Stohl, Sofa, wenn't paßt up't Bett. Lett sik striegeln un is tofreden, man mutt ehr hlas noch Fudder geven. ]a un wahnt man up'n Lannen, denn is Mieze överall togangen. So hett dat ok mien Minka drapen, se geiht in'n Schuppen üm to slapen. Wat Beteres hett se nieh I<ennenlehrt, sc weer dor geboorn, grootmaakt un nährt. Ehr Mudder harr se dar goaL versteken, de Minschen, se sund siecht to bereken. An straken glöövt se nieh so recht,

se faucht un wohrt sik lever weg ... Aver, an Katerleev will se woll glöven, wenn de kummt, want se sik hügen. De griese, stramme Bursch is fliedig to Besöök, kickt öftins Ila, wal se su miiiik. He is staatsch un heet nu Kasimir, wohlgenährL, glatt un schier. Doch ik weer dar gor nieh för, he meeg mi jümmer an de nOÖr. Igitt! dat weer In legen Geruch, worum ik em nich lieden mueh ... Do heft ik mi an't Tierheim wennt, da jo wat von so'n Katten kennt. Dar warrt so'n Kater denn kastreert, dormit wieder keen Malöör passeert. Aver, woans kriggst de Öös tofaten? Anfaten wöllt se sik nich laten. Doch de Mensch kann dat bereken, daL drelht sik nu mal a11 üm't Freten. In'n Drahtkassen Happen, wat se geern moögt, wenn se sik dar lies up tobewegt, stööt se an'n Stangen, un bums büst binnen, La 1s den Fall, keen Lock to finnen. De Reis geiht los, se warrL opereert, toveel Katten sünd ok nix weert ... Na'n poor Daag hest du se wedder, ik meen, so is dat doch veel beter. Ecn Struppiwagen steillt vör de Döör, he bringt de Böönhasen wedder her. De KaLer kann ümher sik drieven, mien Minka kann keen Lütte kriegen. Doch sc fangt woll ganz still un lies, an'n Graven mal 'n paar flinke, griese MÜüs.

"Kunst-landschaft" zwischen Mühle und Hof Auf dem Gelände des Bio-Hofs von Georg und Christine Eggers in der Ohe werden zwischen dem 27. Juni und 26. Juli Tnstal­lationen, Skulpturen, Objekte und Bilder vorherrschen. Zwi­schen Riepenhurger Mühle und dem hbtorischen, denkmalge­schützen Hofensemble ist eine Ausstellung aufgebaut: "Kunst-LandSchaft LandlmJtur in der Metropole". Kunstge­meinschaft lüepenburger Mühle, Freundeskreis Hof Eggcrs und Verein Okomarkt richten diese Ausstellung gemeinsam aus, an der sich etwa 60 Künstlerinnen und Künstler aus dem gesamten Bundesgebiet mit ihren Werken beteiligen. Dabei stehen auch kleinere Objekte und Bilder in den Innenräumen der Riepenburger Mühle und r..les Hofs Eggers. Die Kunstausstellung soll eine große Offentlichkeit auf den

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Wert dieser Land~chaft, ihre Kulturdenkmäler und auf die LandWirtschaft hinweisen. Sie Süll auch ökologische Zusam­menhange in der Landwirtschaft bcgrcifbar machen. Die Tn­itiatoren hoffen, durch sie unterschwellig vorhandene Span­nungen zwischen Stiidtern und Bevölkerung auf dem Lande abzubauen. Denn solche "Open-Air-Ausstellungen" ziehen viele Besucher an. Die ausstellenden Künstler reisen auf eigene Koslen an, erhalten keine Honorare. Den Anfang machl das Hoffest auf dem Öko-Hof am Sonn­abend, dem 27. Juni. Besucher aus Hamburg werden durch ei­ne Fahrrad-Rallye des Vereins Ökomarkl herangeführt. Sie be­ginnt 7.wi .~rhf'n 1(} 1lnd LI Uhr an den S-Bahnhöfen Ri11werder-Moorfleet und Mittlerer Landweg.

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He weet, wo't op ankümmt! Niels kann goot verteIlen. Jeedeen höört cm gern to, wenn he sien He­leevnissen weddergeven deiht. Wenn hc vun ccn Busfohrt vun Bardörp no Olgamm verteIlt, kamt meenen, he weer op'n Aventüür­reis west. Körtem in de Meddags­paus hüngen a11 an sien Lippen, as he vun een Hochtied op'n Fleeten­damper verteIl, bi de he mit sien Fro Petra mitfieTt harr.

hünnen, de a11 fofftein Jahr so to­somenleevt hann, maken nu Hoehtied, un dat leten se sik fix wal

von Ingrid Straumer

kosten. Um allieep dat WateT in'n Mund tosamen, as he vun dat Menü verteIl. Un dat Danzen mutt so schön west sieB, uns jöök dal bi sien Vertelln a11 in de Fööt. Man op'n Mal wüß he nich wieder. Dor weer 'n Kollegin Schuld an, de dat Bruutpaar vun fröher her kennen dä. Se fraag cm: "Segg mal, wat hett de Bruut denn anhatt? Se hett doch woll nich in witt freet?" Niels keek ganz verbasst. Na'n lütt Tied sä he: "Dat wect ik nich". All lachen. Se wu11 em hclpen: " Denk mal no. Du hest ehr doch seker in' Arm hatt.

Wo föhl dat Kleed sik an? Fallt di nu wat in?"

He maak de Oogen dicht, dach na, denn: "Dat weet ik nieh". Se bleev bi: "Harr se'n Hoot op?" He: "Nee, weet ik nieh, Petra harr'n Hoot op". Lachen vun a11 Sieden. Denn frag een: "Wat han de Brögamm denn an? Viellicht 'n Smoking?" Niels dach wedder na: "Nee, weet ik nich, ik han een an".

Och ja, Niels kann fein verte11en. He gifft uns jümmer wat to'n Hö­gen.

I Gitt, vvat'n Hund! von Hellmuth Bierkarre

Hein un Martha hebbt in Bardörp ne lütte fiene Woh­nung. Se liggt ne wiet vun'n "Fras" aff, un se köönt to Foot a11erwegens to'n Inkäupen hen. De beiden sünd all ne Tied lang Rentiers un hebbt nix uttostohn. Martha is tostännig för den ,,lnnendeenst" un hett de Wohnung fein utstaffeert. 1s'n richtigen Smuckkasten worr'n. Hein makt dat 1nkäupen un de Besorgungen. He halt in de Freuh de Rundstücken un dat "ßlatt", geiht diens­dags un freedags ober'n Wochenmarkt un köfft de Kantüffeln un Greunwoarn in. So weer dat ok vör'n po­or Week wesen. He han noch twe "Meckelbörger Ananas" un twee röökerte Bückel köfft.

gor ne sien Oart, un jüst an dissen Dag weer he ah n wat to marken up'n Trittoir in wat Weekes pett. Weer Martha in den Gangen! Düssen Swienkram un denn noch up den goden Perser. Hein harr reinwech sIechte Korten. He is nu aver keen Kid, de dat allens so hennimmt.Jüm­mer, wenn he nu to Markt geiht, UD em kümmt so'n up­getakelte Lady mit so'n Fifi an'n Band in de Mööt, un se is denn grad bi em toneben, denn seggt Hein luut un düütlich: "I Gitt, wat'n Hund!". Dorbi geiht he wieder ahn sick ümtokieken.

So weer je allem in Bodder, avers den Dag harr he verge­ten, in't 'l'reppenhus de Stebel uttotrecken. Weer süst

Up'n Kegelabend het he mi vertellt: Harr ick ne dacht, wat so fine Madams för Schimpwöör vun sick geben köönt."

Bi uns in'n Lan'n dar hett dat so'n Hund doch beter as een in de Stadt. He heU de wiede Natur un bruukt nich up'n Trittoir. Uns Nahber harr sich ok'n Hund toleggt. i\jax, so hett he heeten, weer ganz scharp ... up dat Autoföhrn. All morgens leep he de Straat lang, üm den Breefdrä­ger afftopassen. Un wenn de denn mit'n Breef in't Huus weer, schwupps seet Ajax in'n Postauto. Dat weer sien Taxi bit to Huus.

Stünn morn Auto up'n Hoff mit apen DÖÖI OI Kufferklapp, Ajax weer binnen . Avers de Lüüd hehht

Noch'n Hund! von Hellmuth Bierkarre

em jümmers wedder na Hus brächt. Ajax harr ok noch'n annern Spleen. He kunn nu mol partout Katten nich Heden. Jümmers hett he jüm vun'n Hoff jogt. Mol weer he wedder mol mit Karacho achter een her. Öbern Hoff, ü11nern 1'uu11 vun de Kälberweid bit up dat Nah­berstück. Stolt as'n Spanier keem he trüch. Kopp in'n Nacl<en un'n Steert in oe Hellcht. Avers 'n heten to hoch: He keem mit de Steertspitz an den elektrischen Droht vlln'n Tllun. Dat hett kort blitzt, Ajax hett jault

as so'n Füersireen. He is ünnern Schuppen fegt un den ganzen Dag nich wedder rut kamen ... Lach nich! Wer kümmt all geern mit'n Steert an'n elektrischen Tu­un?

Liebe Leser! Bevorzugt unsere Inserenten

im Wirtschaftsgeschehen. lJenn sie suchen nicht nur

den alleinigen Werbe-Effekt, sondern sie sind Befürworter

und l'"örderer unseres Kulturlebens.

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Suchbild Unser heutiges Suchbi ld zeigt Kinder heim Spielen auf dem Zollensdpieker Schulhof. Wer weiß etwas über die Zeit,zu der das Fnln aurgenommen worden ist? Wer erkennt jemandf'n von den Abgebildeten? An der Schule hat sich jetzt eiIl "Verein der Freunde der Schule Zollenspieker e.V" gehildet. Zweck des Vereins ist Förderung und Unterstützung der Schule sowie Pflege der Beziehungen zur 114 Jahre alten Grundschule. Der Verein verfolgt ge­meinnützige Zwecke, darf bei Bedarf Spendenbescheinigungen für das Fi­nanzamt ausstellen. Über das Foto in der letzten "Latücht", das eine Gruppe auf der "Strandpartie" beim Zollenspieker Fährhaus zeigte, ha­ben wir in der "Latücht"-Redaktion ld­der keine Reaktion erfahren.

Veranstaltungen in und um Vierlanden JUNI 6. 19 Uhr: Konzert der Schwäfzmeer-Kosaken in der Curslacker Kirche. 7. 1 n Uhr: Monatsschießen d\:!r Vierländer Schützenge­sellschaft auf dem Stand heim Schützenhof. 13. Vogelschießen des Unterhaltungsclubs "Flora". 14.11 bis 12.30 Uhr; Männerchor "Hoffnung-Holsatia", i\rbeitergesangverein Rheinsberg und das Akkordeon­Orchester "Hummel-Hummel" musizieren zugunsten des Bergedorfer Schlosses. 17. 20 Uhr: Eröffnung der Ausstellung mit Farb-Holz­schnitten von Hans förster im Bergedorfer Schloß. 18. Erster Tag der Ausstellung (bis 16. August) mit Farb­holzschnitten von Hans Förster im Bergedorfer Schloß. 27. Hoffest und Eröffnung des Skulpturenparks auf dem Hof von Georg Eggers in der Ohe, Kirchwerder Mühlen­damm 5, zwischen 10 und 13 Uhr Starts zu Fahrrad-Ral­lyes dorthin von den S-Bahnhöfen Billwerder-Moorfleet und Mittlerer Landweg aus. 28. 11 bis 18 Uhr: Mahltag in der Riepenburger Mühle, Kirchwerder Mühlendamm 7.C, .

JULI 3. bis S. Vierländer Schützenfest rund um den Schüt­Lenhof von Gerd Pah!. 12.1 f) Uhr: Monatsschießen der Vierländer Schützenge­sellschaft auf dem Stand heim Schütz\:!nhof. 15., 22. und 29. 1S bis 18 Uhr: Seidenmalkurse für (un­ter 7 23 93 88 angemeldete) Kinder in der Ricpenhurger Mühle, Kirchwerder Mühlendamm 75. 18. IS bis 1I:s Uhr: Töpfer-Kursus für (unter 7 23 93 88 angemeldete) Kinder in der Riepenburger Mühle, Kirchwerder Mühlendamm 75. 19. lS bis 18 Uhr: Malerei-Kursus für (unter 7239388 angemeldete) Kinder in der Riepenburger Mühle, Kirchwerder MühlendaIIlm 75. 21. 20 Uhr; Lichtbilder-Vortrag von Werner Schräder über Leben und Werk des Vierlanden-Malers Hans För­ster im Bergedorfer Schloß. 25. 13.30 Uhr: "Latücht" -Ausfahrt zur Braaker Müh le ab Odemanm Hcck/Grumhowweg. 26. 11 bis 18 Uhr: Mahltag in der Riepcnburger Mühle, Klrchwerder Mübleuddllllll 75. -30. bis 2. August: Feiern LUlll 125 jährigen Bestehen der Liedertafel "Temonla" Seefeld im Festz\:!lt <:iIIl Nunler­querweg auf einer Wiese von Herhert Putfarcken.

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AUGUST 5., 12. und 19. I S his 18 Uhr: Seidenmalkurse für (unter 7 23 93 88 angemeldete) Kinder in der Ri\:!p\:!nburger Mühle, Kirchwerder Mühlendamm 75. 23. 16 Uhr: Monatsschießen der Vierländer Schützenge­sellschaft auf dem Stand beim Schützenhof. 30. ] 1 bis 18 Uhr: Mahltag in der Riepenburger Mühle, Kirchwerder Mühlendamm 75. SEPTEMBER 13.8 Uhr: "Latücht"-Ausfahrt nach Celle und Hösserin­gen ab Zentralschule Curslack. 20. 16 Uhr: Vierlander Liedertag im "Norddeutschen Haus" von Karl-Hermann Dietrich, Altengammer Elb­deich 42, ausgerichtet durch den Gesangverein "Har­monie" Altengamme. 16 Uhr: Monatsschießen der Vierländer Schützengesell­schaft auf dem Stand beim Schützenhof. 27. 11 bis 18 Uhr: Mahltag in der Riepenburger Mühle, Kirchwcrder Mühlendamm 75. OKTOBER 1. 10 bis 16 Uhr: Beginn der Winter-Öffnungszeit diens­tags bis sonntags im lüeckhaus, Curslacker Deich 284. 4 . 14 Uhr: Erntcdanlz-umzug ab ZollenspIeker Markt­platz über Elbdeich, Kirchenheerweg und Hausdeich zur Kirchwerder Kirche St. Severini. 10. Vogelschießen und IIerbstball der Vierländer Schüt­zengesellschaft auf dem Stand und im Saal des Schüt­zenhofs von Gerd Pahl. 17. Ochsenwerder Liedertag in Rieges Gasthof. 24. Kirchwerder Uedertag.

Die Inserenten in dieser "Latücht"; itadio Giitjcns, E. Leverenz, Heinrich Kaul, Gaststätte & Krämerei Wolfgang Schween, Karl-H~iIlz Timmann, Tank­stelle Ohde, DeiLers & Florin GBR, Schuhmachermeister Ernst Kräger, H~lmut Küster, lUeckens Getrankemarkt, Spieker Croqueladen, Zwergenküche, Optiker Hoeft, Schan k- und Speisewirtschaft Riepenburger Mühle, Her­mann IIarden GmbH, Olaf Dircks, H. Alhers Garten- und Landschaftsbau, Thomas von TTacht Garten- und Land­schaftsbau, 11 Camino, W. Hottmann GartenbaUbeaarf, Walther H. W. Meyer GmbH, Herbert Suck, Bäckerei Har­den, Peter fepp, Vierlander KucnenstudlO, peter SchUtze Backwaren, Vierl:tnder Volksbank, Bergedorfer Online-Ser­vice, Bergedorfer Schloß, Ewald HambLlrg, Salun KleveIluw.

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