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Fallstudie 1 - PP ERP 6.07 Blatt 1 von 20 unter Nutzung der Fallstudien des UCC Magdeburg EAH Jena; Fachbereich BW Fr. Stodolka Wintersemester 2017/18 Dipl.-Ing. Bahr SAP ERP 6.07 System IDES 1. Integrations-Fallstudie Produktionsplanung (PP)

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Fallstudie 1 - PP ERP 6.07 Blatt 1 von 20

unter Nutzung der Fallstudien des UCC Magdeburg EAH Jena; Fachbereich BW Fr. Stodolka Wintersemester 2017/18 Dipl.-Ing. Bahr

SAP ERP 6.07 System IDES

1. Integrations-Fallstudie Produktionsplanung (PP)

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Fallstudie 1 - PP ERP 6.07 Blatt 2 von 20

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Inhaltsverzeichnis: Aufgabenstellung und Szenario ....................................................................................... 2 Anlegen der Materialstammsätze ..................................................................................... 3 Materialstamm Motorrad ........................................................................................ 3 Materialstamm Motor ............................................................................................. 5 Materialstamm Rahmen .......................................................................................... 6 Materialstamm Motorblock .................................................................................... 7 Materialstamm Nockenwelle .................................................................................. 8 Anlegen der Stücklisten ................................................................................................... 8 Stückliste Motor ..................................................................................................... 8 Stückliste Motorrad ................................................................................................ 9 Anlegen der Arbeitspläne ............................................................................................... 10 Arbeitsplan Motor ................................................................................................. 10 Arbeitsplan Motorrad ........................................................................................... 12 Erzeugniskalkulation durchführen ................................................................................. 13 Preisfortschreibung durchführen .................................................................................... 14 Preisvormerkung ................................................................................................... 14 Preisfreigabe ......................................................................................................... 15 Herstellung des Motorrades ........................................................................................... 16 Wareneingang der Komponenten ......................................................................... 16 Fertigungsauftrag anlegen .................................................................................... 17 Fertigungsauftrag rückmelden .............................................................................. 18 Automatische Warenbewegungen anzeigen ......................................................... 19 Überprüfen des Lagerbestandes ............................................................................ 20

Aufgabenstellung und Szenario:

Im Rahmen der Fallstudie sollen grundlegende Stammdaten der Logistik, vor allem in der Produktionsplanung (PP), von Ihnen angelegt und später im Rahmen eines einfachen Produktionsprozesses verwendet werden. Hierbei soll ein Materialstamm für ein Motorrad angelegt werden, das nur aus zwei Komponenten (Motor und Rahmen) gefertigt wird. Der Motor besteht aus Motorblock und Nockenwelle. Dazu sind die erforderlichen 5 Materialstammsätze anzulegen. Ferner werden eine Stückliste und zwei Arbeitspläne für die Montage benötigt. Der Aufbau der anzulegenden Stückliste entspricht der nachstehenden Abbildung:

Motorrad (MOTORRAD-XX)

Motor (MOTOR-XX)

Rahmen (RAHMEN-XX)

Motorblock (BLOCK-XX)

Nockenwelle (WELLE-XX)

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Fallstudie 1 - PP ERP 6.07 Blatt 3 von 20

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Da jeder Teilnehmer mit eigenen Stamm- und Bewegungsdaten arbeiten soll, sind diese dement-sprechend unterschiedlich zu benennen. Aus diesem Grund enden alle Stammdaten mit XX. Die Zeichenkette XX ist jeweils durch Ihre Benutzer-ID zu ersetzen. Es ist sehr wichtig, dass sich alle Teilnehmer an diese Konvention halten, da die Unterscheidung der einzelnen Stammdaten verschiedener Teilnehmer sonst sehr schnell unübersichtlich wird.

Anlegen der Materialstämme

Materialstamm für das Motorrad (Fertigerzeugnis) Zum Anlegen des Materialstammsatzes wählen Sie im SAP Menü-Baum:

Logistik Materialwirtschaft Materialstamm Material Anlegen speziell Fertigerzeugnis (Transaktionscode: MMF1).

Als Material(nummer) geben Sie bitte ‚MOTORRAD-XX’ ein, wobei Sie XX durch Ihre Benutzer-ID ersetzen. Als Branche wählen Sie bitte [M] Maschinenbau. Es wird kein Vorlagematerial benutzt; die erforderlichen Daten werden komplett manuell erfasst. Bestätigen Sie mit 'Enter' oder klicken Sie auf (Weiter).

Das System bietet Ihnen eine Auswahl aller relevanten anzulegenden Sichten an. Markieren Sie hier bitte durch Klicken auf das kleine Quadrat vor jeder Zeile folgende Sichten (Scrollbalken beachten!): * Grunddaten 1 und 2,

* alle drei Vertriebssichten,

* Disposition 1 bis 4,

* Arbeitsvorbereitung,

* Buchhaltung 1 und 2,

* Kalkulation 1 und 2.

Setzen Sie das Flag und fahren Sie mit 'Enter' fort. Im nächsten Schritt muss dem System mitgeteilt werden, für welche Organisationseinheiten das neue Material angelegt werden soll:

Werk: [1000] Werk Hamburg Lagerort: [0001] Materiallager Verkaufsorg.: [1000] Deutschl. Frankfurt Vertriebsweg: [10] Endkundenverkauf

Das Feld Dispoprofil ist nicht zu füllen.

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Fallstudie 1 - PP ERP 6.07 Blatt 4 von 20

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Klicken Sie auf , um die Eingabe zur Voreinstellung zu machen. Wenn es WIRKLICH wie im Screenshot aussieht, dann weiter mit 'Enter' . In der Sicht 'Grunddaten 1' ist als Kurzbezeichnung für Ihr Material 'Motorrad' einzugeben. Um in die jeweils nächste Sicht wechseln zu können, müssen sämtliche Pflichtfelder der aktuellen Sicht gefüllt werden. Pflichtfelder sind durch gekennzeichnet.

Pflichtfeld ist das Feld 'Basismengeneinheit'. Diese soll [ST] Stück sein. Das Material soll in der Sparte [00] Spartenübergreifend verwendet werden. Das Motorrad wiegt brutto 200 kg, netto 180 kg; das Volumen beträgt 1,4 m3.

Wenn Sie auf die Schaltfläche klicken, so werden Ihre Eingaben überprüft und (häufig) die entsprechenden Langbezeichnungen angezeigt Durch Betätigen der 'Enter'-Taste springen Sie automatisch zur nächsten Sicht. Überspringen Sie die Sicht 'Grunddaten 2'. In der Sicht 'Vertrieb: VerkOrg1' wählen Sie

* als Auslieferungswerk [1000] Werk Hamburg. * die Steuerklassifikation [1] Volle Steuer

In der Sicht 'Vertrieb: allg./Werk.' füllen Sie Pflichtfelder Transportgruppe und Ladegruppe.

Das Motorrad wird [0005] lose auf LKW transportiert und [0003] manuell verladen.

In der Sicht 'Disposition 1' selektieren Sie

* als Dispomerkmal die [PD] plangesteuerte Disposition, * der Disponent ist [001], * die Dispolosgröße ist [EX] Exakte Losgrößenberechnung (NICHT mit Splittung!).

In der Sicht 'Disposition 2' ist

* die Beschaffungsart [E] Eigenfertigung; * der Produktionslagerort [0001] Materiallager, * die Eigenfertigungszeit 10 Tage, * der Horizontschlüssel [001].

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Fallstudie 1 - PP ERP 6.07 Blatt 5 von 20

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In der Sicht 'Disposition 3' sind als Gesamtwiederbeschaffungszeit 15 Tage zu hinterlegen. In der Sicht 'Buchhaltung 1' pflegen Sie Bewertungsklasse [7920] Fertigerzeugnisse. Der (vorläufige) Standardpreis beträgt 1.500 (Euro). Lassen Sie die Bilddaten prüfen!

In der Sicht 'Kalkulation 1' setzen Sie bitte das Flag . Schauen Sie sich noch die Felder in der letzten Sicht an und sichern Sie dann das neue Material (Material Sichern, Tastenkombination 'Strg+S' oder Klick auf . Das System bestätigt Ihnen, dass das Material angelegt wurde. Kehren Sie zum ERP-Hauptmenü zurück. Sie haben nun die Möglichkeit, sich Ihr neues Material anzeigen zu lassen:

Logistik Materialwirtschaft Materialstamm Material Anzeigen Anzeigen akt. Stand (Transaktionscode MM03)

Falls Sie Fehler bei der Eingabe beheben wollen, können Sie dies mit der Transaktion MM02 tun. Wenn Sie eine/mehrere Materialsichten beim Anlegen vergessen haben, müssen Sie diese mit der Transaktion MM01 nachpflegen.

Materialstamm für den Motor (Halbfabrikat)

Wechseln Sie erneut zum Materialstamm und wählen Sie diesmal:

Material Anlegen speziell Halbfabrikat (Transaktion: MMB1). Die Materialnummer soll ‚MOTOR-XX’ lauten, wobei XX erneut durch Ihre Benutzer-ID zu ersetzen ist. Die Branche ist auch hier der [M] Maschinenbau. Der Motor wird mit Vorlage angelegt, Material ist [1300-110] HD MOTOR 1340 CM3 / 35 KW. Die zu selektierenden Sichten sind: a) Grunddaten 1 und 2, b) Einkauf,

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Fallstudie 1 - PP ERP 6.07 Blatt 6 von 20

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c) Disposition 1 bis 4, d) Arbeitsvorbereitung e) Buchhaltung 1 f) Kalkulation 1.

Setzen Sie wieder das Flag und bestätigen Sie mit 'Enter'. Das Material wird für das Werk [1000] Werk Hamburg und den Lagerort [0001] Materiallager angelegt. Füllen Sie unbedingt die Vorlagefelder rechts! Es geht weiter mit 'Enter'. Der Materialkurztext lautet einfach nur ‚Motor’, er wird in der Sparte [00] spartenübergreifend verwendet. Schauen Sie sich die in den Materialstamm hineinkopierten Sichten an ('Enter'). In der Sicht 'Kalkulation 1' klicken Sie auf „->Zusatzdaten“ und ändern für die Sprache „EN“ den Materialkurztext auf „Motor“ Info-Meldungen oder Warnhinweise übergehen Sie durch Drücken der 'Enter'-Taste. Wählen Sie abschließend Sichern .

Materialstamm für den Rahmen (Halbfabrikat)

Da der Rahmen ebenfalls ein Halbfabrikat ist, bleiben Sie in der Transaktion MMB1. Die neue Materialnummer soll ‚RAHMEN-XX’ lauten, wobei XX erneut durch Ihre Benutzer-ID zu ersetzen ist. Die Branche ist auch hier der [M] Maschinenbau. Der Rahmen wird mit Vorlage angelegt, es ist das Material [1300-230] HD Glad Boy Rahmen. Die zu selektierenden Sichten sind: a) Grunddaten 1 und 2, b) Einkauf,

c) Disposition 1 bis 4, d) Buchhaltung 1 e) Kalkulation 1.

Setzen Sie wieder das Flag und bestätigen Sie mit 'Enter'. Das Material wird für das Werk [1000] Werk Hamburg und den Lagerort [0001] Materiallager angelegt. Füllen Sie unbedingt auch die Vorlagefelder rechts! Es geht weiter mit 'Enter'. Der Materialkurztext lautet ‚Rahmen’, er wird in der Sparte [00] spartenübergreifend verwendet. Gehen Sie durch Drücken der 'Enter'-Taste durch die Sichten. Den Warnhinweis zum Einkaufswerteschlüssel übergehen Sie durch Drücken der 'Enter'-Taste. In der Sicht 'Buchhaltung 1' tragen Sie im Feld Per. VPreis 777,16 (Euro) ein. In der Sicht 'Kalkulation 1' klicken Sie auf „->Zusatzdaten“ und ändern für die Sprache „EN“ den Materialkurztext auf „Rahmen“ Wählen Sie abschließend Sichern und kehren Sie zum ERP-Menü zurück.

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Materialstamm für den Motorblock (Rohstoff) Als nächstes werden die Stammsätze für die Rohstoffe gepflegt. Dazu wählen Sie im SAP Menü-Baum:

Logistik Materialwirtschaft Materialstamm Material Anlegen speziell Rohstoff (Transaktionscode: MMR1).

Die Materialnummer soll ‚BLOCK-XX’ lauten, wobei XX erneut durch Ihre Benutzer-ID zu ersetzen ist. Die Branche ist auch hier der [M] Maschinenbau. Löschen Sie eventuelle Eintragungen im Feld Vorlagematerial! Die zu selektierenden Sichten sind: a) Grunddaten 1 und 2, b) Einkauf,

c) Disposition 1 bis 4, d) Buchhaltung 1 e) Kalkulation 1.

Setzen Sie wieder das Flag und bestätigen Sie mit 'Enter'. Das Material wird für das Werk [1000] Werk Hamburg und den Lagerort [0001] Materiallager angelegt. Es geht weiter mit 'Enter'. In der Sicht 'Grunddaten 1' geben Sie die folgenden Daten ein:

* Materialkurztext Motorblock * Basismengeneinheit [ST] Stück * Warengruppe [001] Metallverarbeitung * Sparte [00] spartenübergreifend

In der Sicht 'Einkauf' pflegen Sie die Einkäufergruppe von [001] Herrn Dickens, B. In der Sicht 'Disposition 1' wählen Sie

* das Dispomerkmal [PD] Plangesteuerte Disposition * den Disponenten [001] * die Dispolosgröße [EX] exakte Losgrößenberechnung

In der Sicht 'Disposition 2' ist das Materiallager [0001] als Produktionslagerort und als Fremdbeschaffungslagerort zu pflegen. Geben Sie an, dass der Motorblock bei der Produktion grundsätzlich retrograd entnommen wird. Dies bewirkt, dass die Warenbewegung automatisch gebucht wird, wenn der Fertigungsauftrag zurückgemeldet ist.

Die Planlieferzeit beträgt 2 Tage, der Horizontschlüssel ist [000]. Geben Sie in der Sicht 'Dispo 3' an, dass die Verfügbarkeitsprüfung auf Basis des Tagesbedarfes [01] durchgeführt werden soll. In Sicht 'Buchhaltung 1' wählen Sie Bewertungsklasse [3000] Rohstoffe 1, Preisermittlung [2] vorgangsbezogen. Nach ‚ENTER‘ wählen Sie die Preissteuerung [V] gleitender Durchschnittspreis mit einem Per. VPreis von 349,50. In der Sicht 'Kalkulation 1' selektieren Sie wiederum das Flag Sichern Sie den Stammsatz des Motorblocks anschließend mit . Legen Sie die Nockenwelle mit der gleichen Transaktion an! Verwenden Sie folgende Daten:

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Fallstudie 1 - PP ERP 6.07 Blatt 8 von 20

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Materialstamm für die (Nocken-)Welle (Rohstoff) - Transaktion MMR1 Bild bzw. Sicht Datenfeld einzugebender Wert Einstiegsbild Material WELLE-XX Branche [M] Maschinenbau Sichtenauswahl Grunddaten 1 und 2, Einkauf Disposition 1 bis 4 Buchhaltung 1, Kalkulation 1 Werk [1000] Hamburg Lagerort [0001] Materiallager Grunddaten 1 Kurzbezeichnung Nockenwelle Basismengeneinheit [ST] Stück Warengruppe [001] Metallverarbeitung Sparte [00] spartenübergreifend Einkauf Einkäufergruppe [001] Dickens, B. Disposition 1 Dispomerkmal [PD] plangest. Dispos. Disponent [001] Disponent 001 Dispolosgröße [EX] Exakte Losgrößenberechnung Disposition 2 Produktionslagerort [0001] Materiallager Retrogr. Entnahme [1] Grundsätzlich retrograd entnehmen FremdBesch Lagerort [0001] Materiallager Planlieferzeit 2 Tage Horizontschlüssel [000] Disposition 3 Verfügbarkeitsprüf. [01] Tagesbedarf Buchhaltung 1 Bewertungsklasse [3000] Rohstoffe 1 Preisermittlung [2] vorgangsbezogen Preissteuerung [V] Gleitender Durchschnittspreis Per. VPreis 89,95 Kalkulation 1 Flag setzen Sichern Sie den Datensatz anschließend mit und kehren Sie zum SAP-ERP-Menü zurück.

Anlegen der Stückliste Unter einer Stückliste versteht man ein formal aufgebautes Verzeichnis für Gegenstände (Materialien, Dokumente, Kundenaufträge, etc.), das alle zugehörigen Bestandteile unter Angabe von Bezeichnung, Menge und Einheit enthält. Durch ihre Tiefe von 2 handelt es sich beim vorliegenden Beispiel um eine mehrstufige Baukastenstückliste.

Stückliste Motor Zum Anlegen wählen Sie im SAP Menü-Baum den Pfad:

Logistik Produktion Stammdaten Stücklisten Stückliste Materialstückliste Anlegen (Transaktion: CS01).

Die Stückliste soll für den Motor !! (MOTOR-XX)

* im Werk [1000] Werk Hamburg * zur Verwendung in der [1] Fertigung angelegt werden. * Sie ist ab dem 1. Januar des aktuellen Geschäftsjahres gültig.

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Fallstudie 1 - PP ERP 6.07 Blatt 9 von 20

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In Position 0010 der Stückliste tragen Sie den Positionstyp (Spalte PTp) [L] Lagerposition ein; Die Komponente ist Ihr Motorblock (BLOCK-XX); von dem 1 Stück benötigt wird. In Position 0020 tragen Sie den gleichen Positionstyp für Ihre Nockenwellen-Komponente (WELLE-XX) ein. Es wird wieder 1 Stück benötigt.

Drücken Sie ‚Enter‘ um die Daten aus dem Materialstamm zu übernehmen. Sichern Sie .

Stückliste Motorrad Es wird nun die Motorrad-Stückliste angelegt (Transaktion CS01).

Die Stückliste soll für das Motorrad !! (MOTORRAD-XX)

* im Werk [1000] Werk Hamburg * zur Verwendung in der [1] Fertigung angelegt werden. * Sie ist ab dem 1. Januar des aktuellen Geschäftsjahres gültig.

Komponenten sind der Motor (MOTOR-XX) und der Rahmen (RAHMEN-XX). Beides sind vom Positionstyp (Spalte PTp) [L] Lagerposition(en); es wird jeweils 1 Stück benötigt wird.

Wählen Sie dann 'Sichern' und kehren Sie zum ERP-Menü zurück. Damit Sie sich vom Erfolg der Stücklistenerstellung überzeugen können, wählen Sie im SAP Menü-Baum den Pfad:

Logistik Produktion Stammdaten Stücklisten Auswertungen Stücklistenauflösung Materialstückliste Struktur mehrstufig (Transaktion: CS12).

Geben Sie das Kopfmaterial der Stückliste (MOTORRAD-XX), das Werk [1000] Werk Hamburg und als Anwendung [PP01] Fertigung - allgemein ein. Wählen Sie nun Bearbeiten Sicht (alternativ 'F5'). Selektieren Sie nun im Bereich 'Darstellung' das Flag vor 'Variable Liste' und klicken Sie auf 'Ausführen' (alternativ 'F8'). Sie sehen die Stückliste in Textform. Eine anschaulichere Darstellung erhalten Sie, wenn Sie nun im Menü Springen Graphik wählen (alternativ F5 ). Die Darstellung sollte der folgenden Abbildung entsprechen:

Beenden Sie die Grafikanzeige und die laufende Transaktion.

Mit der Transaktion CS03 können Sie sich Ihre Stückliste anzeigen lassen und bei Notwendigkeit mit der Transaktion CS02 ändern.

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Fallstudie 1 - PP ERP 6.07 Blatt 10 von 20

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Anlegen des Arbeitsplanes Ein Arbeitsplan beschreibt einen Fertigungsablauf zur Herstellung von Werksmaterialien bzw. zur Erbringung von Leistungen. Arbeitspläne werden dabei als Vorlage für Fertigungs- und Serien-aufträge und als Grundlage für die Erzeugniskalkulation verwendet

Arbeitsplan Motor Wählen Sie im SAP Menü-Baum den Pfad

Logistik Produktion Stammdaten Arbeitspläne Arbeitspläne Normalarbeitspläne Anlegen (Transaktion: CA01).

Als Material ist Ihr Motor (MOTOR-XX) und als Werk [1000] Werk Hamburg anzugeben. Stichtag ist der 1. Januar des aktuellen Geschäftsjahres; bestätigen Sie mit 'Enter'. Der Arbeitsplan findet Verwendung in der [1] Fertigung. Der Status des Plan(es) ist [4] Freigegeben Allgemein. Klicken Sie auf (alternativ F7 ). Sie gelangen in die noch leere Vorgangsübersicht. Dem Vorgang 0010 * ist der Arbeitsplatz [1410] Montage III zuzuordnen,

* Steuerschlüssel ist [PP01] Eigenfertigung * Vorlagenschlüssel ist [P000001] Bereitstellen Material.

Drücken Sie die 'Enter'-Taste. Eventuelle Hinweise zu Übernahme des Langtextes in die Beschreibung bestätigen Sie jetzt und im weiteren Verlauf mit „JA“. Die Vorgangsbeschreibung lautet nun: „Bereitstellung gemäß Kommissionierliste“. Klicken Sie doppelt in die Zelle mit der Beschreibung des Vorganges 0010. Im nun erscheinenden Bild 'Vorgangsdetail' geben Sie ein:

* Rüstzeit 8 Minuten Leistungsart [1422] * Personalzeit 15 Minuten Leistungsart [1421]

Kehren Sie dann mit oder Funktionstaste 'F3' zurück zur Vorgangsübersicht.

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Fallstudie 1 - PP ERP 6.07 Blatt 11 von 20

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Dem Vorgang 0020 ist der Arbeitsplatz [1410] Montage III zuzuordnen, als Steuerschlüssel [PP01] Eigenfertigung anzugeben und KEIN Vorlagenschlüssel. Dafür tragen Sie bitte in der Spalte Beschreibung 'Montage Motor' ein. Klicken Sie dann bitte doppelt auf die gerade bearbeitete Zeile (Spalte Beschreibung). Im nun erscheinenden Bild 'Vorgangsdetail' geben Sie als Vorgabewerte ein:

Maschinenzeit 120 Minuten Leistungsart [1420] Personalzeit 135 Minuten Leistungsart [1421]

Vorgang 0030 ist der Arbeitsplatz [1420] Montage IV durchgeführt, Steuerschlüssel ist wiederum [PP01] Eigenfertigung, Vorlagenschlüssel ist 'Lagerspiel Welle prüfen' (Suchen mit 'F4'-Taste und anschließend 'Enter'). Klicken Sie dann bitte doppelt auf die gerade bearbeitete Zeile (Spalte Beschreibung). Im Bild 'Vorgangsdetail' geben Sie folgende Werte ein:

Rüstzeit 10 Minuten Leistungsart [1422] Personalzeit 15 Minuten Leistungsart [1421]

Vorgang 0040 ist der Arbeitsplatz [1420] Montage IV durchgeführt, Steuerschlüssel ist hier [PP99] Eigenfertigung Meilenstein mit WE. Durch diese Angabe ist der Vorgang als Meilenstein gekennzeichnet und es erfolgt später nach der Produktion ein automatischer Wareneingang an das Lager. Vorlagenschlüssel ist [PM00007] Dichtigkeit prüfen'. Wählen Sie 'Enter' und klicken Sie dann bitte doppelt auf die gerade bearbeitete Zeile (Spalte Beschreibung). Im Bild 'Vorgangsdetail' geben Sie die Personalzeit von 10 Minuten mit Leistungsart [1421] an. Es darf keine Maschinenzeit angegeben sein! Kehren Sie dann mit oder Funktionstaste 'F3' zurück zur Vorgangsübersicht. Die sollte inhaltlich so aussehen:

Abschließend können Sie durch wählen von (Vorgangsgrafik) eine grafische Darstellung Ihres Arbeitsplanes anzeigen lassen. Kehren Sie mit zurück. Sichern Sie anschließend Ihren Arbeitsplan mit . Somit haben Sie den Normalarbeitsplan für den Motor angelegt. Wiederum können Sie sich mit Hilfe der sprechenden Transaktion CA03 den Arbeitsplan anschauen und mit CA02 Änderungen daran vornehmen.

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Arbeitsplan Motorrad Der Motorrad-Arbeitsplan wird analog zum Arbeitsplan Motor angelegt. Verwenden Sie dabei folgende Werte: Bild bzw. Vorgang Datenfeld einzugebender Wert Einstiegsbild Material MOTORRAD-XX Werk

Stichtag [1000] Hamburg 01.01. des lfd. Jahres

Kopf Detail Verwendung [1] Fertigung Status Plan [4] Freigegeben allgemein Vorgang 0010 Arbeitsplatz [1410] Montage III Steuerschlüssel [PP01] Eigenfertigung Vorlagenschlüssel [P000001] Bereitstellg. Mat. Rüstzeit 18 Minuten LA [1422] Personalzeit 25 Minuten LA [1421] Vorgang 0020 Arbeitsplatz [1420] Montage IV Steuerschlüssel [PP99] Eigenfert., MS + WE Vorlagenschlüssel [leer] Montage Motorrad Rüstzeit 10 Minuten LA [1422] Maschinenzeit 155 Minuten LA [1420] Personalzeit 205 Minuten LA [1421] Sichern Sie anschließend Ihren Arbeitsplan mit und kehren Sie zum SAP-ERP-Menü zurück. Damit sind die Stammdaten für diese Fallstudie komplett:

Motorrad

Stückliste + Arbeitsplan

Stückliste + Arbeitsplan

Rahmen Motor

Motorblock Nockenwelle

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Fallstudie 1 - PP ERP 6.07 Blatt 13 von 20

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Erzeugniskalkulation durchführen

Die Erzeugniskalkulation dient dazu, die Herstell- und Selbstkosten pro Erzeugniseinheit zu ermitteln. Sie erfolgt auf Basis der Daten aus der Produktionsplanung (Stückliste und Arbeitsplan). Wählen Sie im SAP Menü-Baum den Pfad

Rechnungswesen Controlling Produktkosten-Controlling Produktkostenplanung Materialkalkulation Kalkulation mit Mengengerüst Anlegen (Transaktion: CK11N).

Wählen Sie im Bild Materialkalkulation mit Mengengerüst anlegen Ihr ganz persönliches Material MOTORRAD-XX und das Werk [1000] Hamburg. Geben Sie in der Registerkarte Kalkulationsdaten folgende Daten ein:

• die Kalkulationsvariante [PPC1] Plankalkulation (Mat), • die Kalkulationsversion [1] Kalk.vers. TP PrCtrSicht • die Kalkulationslosgröße [1] Bestätigen Sie mit 'Enter'.

Ändern Sie in der Registerkarte Termine das vorgeschlagene Kalkulationsdatum ab auf das aktuelle Tagesdatum und übernehmen Sie die übrigen Datumsangaben mit 'Enter'. Das Material wird nun vom System unter Bezugnahme auf die Stückliste und den Arbeitsplan kalkuliert. Nach der Kalkulation bestätigen Sie die Systemmeldung! In der oberen Bildhälfte wird nun die bewertete Stückliste angezeigt. Die Herstellungskosten sollten 1.622,62 EUR betragen. In der unteren Bildhälfte zeigen Sie über das Menü: Kosten Einzelnachweis (alternativ F6 ) den Einzelnachweis an. Klicken Sie anschließend in unteren Bereich auf (Layout auswählen) und selektieren das Layout [1SAP01] Positionstypen (gruppiert).

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Fallstudie 1 - PP ERP 6.07 Blatt 14 von 20

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Im Einzelnachweis des Motorrads sehen Sie die Herstell- bzw. Materialkosten für die Halbfabrikate Motor und Rahmen sowie die Kosten für die Fertigungsvorgänge je Kostenstelle, Arbeitsplatz und Leistungsart. Die Tarife für die Leistungsarten sind von der IDES AG intern vorgegeben. Um sich die Kostenelemente genauer anzeigen zu lassen, wählen Sie im Menü Kosten Elementeanzeige (alternativ F5 ). Klicken Sie auch hier in unteren Bereich auf und wählen das Layout [SAP02] Kostenelementegruppen. Sichern Sie abschließend Ihre Kalkulation mit . Selektieren Sie die Verbuchungsparameter [Einzelnachweis] und [Protokoll] und bestätigen Sie mit 'Enter'. Gehen Sie zurück zum SAP-Menü

Preisfortschreibung durchführen Mithilfe der Preisfortschreibung wird das Ergebnis der Erzeugniskalkulation in den Materialstammsatz übertragen. Die Fortschreibung besteht dabei aus zwei Schritten, der Vormerkung und der Freigabe.

Preisvormerkung durchführen Wählen Sie nun

Logistik Produktion Produktkostenplanung Materialkalkulation Preisfortschreibung (Transaktion: CK24).

Wählen Sie die aktuelle Periode (aktueller Monat, lfd. Jahr), den Buchungskreis [1000], das Werk [1000] und NUR IHR persönliches MOTORRAD-XX ! Buchungsperiode ist der aktuelle Monat. Entfernen Sie den Haken bei Testlauf . Führen Sie dann die Vormerkung durch, indem Sie auf den Button Ausführen klicken oder F8 drücken. Wenn alles funktioniert hat, sollte eine Information erscheinen:

Von 1 Materialien wurden 1 erfolgreich fortgeschrieben.

Beenden Sie die laufende Transaktion und gehen Sie zum SAP-ERP-Menü. Das Ergebnis der Vormerkung können Sie im Materialstamm in Augenschein nehmen. Wählen Sie im SAP Menü-Baum den Pfad

Logistik Materialwirtschaf t Materialstamm Material Anzeigen Anzeigen akt. Stand (Transaktion: MM03).

Wählen Sie Ihr Material (Motorrad-XX) und selektieren Sie die Sicht Kalkulation 2. Geben Sie als Werk [1000] an. In der linken Kalkulationsspalte (zukünftig) sehen Sie die zuvor generierte Vormerkung des künftigen Planpreises für die aktuelle Periode.

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Gehen Sie wieder zurück zum Easy-Access-Menü.

Preisfreigabe durchführen Wählen Sie

Logistik Produktion Produktionskostenplanung Materialkalkulation Preisfortschreibung (Transaktion: CK24).

Klicken Sie jetzt auf den Button . . Wählen Sie die aktuelle Periode (aktueller Monat, lfd. Jahr), den Buchungskreis [1000], das Werk [1000] und NUR IHR persönliches MOTORRAD-XX ! Buchungsperiode ist der aktuelle Monat. Entfernen Sie den Haken bei Testlauf .

Führen Sie dann die Freigabe durch, indem Sie auf den Button Ausführen klicken ( F8 ). Es erscheint der nachfolgende Hinweis: ‚Es sind Meldungen aufgetretensiehe Protokoll’. Wenn alles funktioniert hat, sollte im Protokoll folgendes erscheinen:

Beenden Sie die laufende Transaktion. Das Ergebnis der Freigabe können Sie im Materialstamm in Augenschein nehmen. Wählen Sie im SAP Menü-Baum den Pfad

Logistik Materialwirtschaf t Materialstamm Material Anzeigen Anzeigen akt. Stand (Transaktion: MM03).

Wählen Sie Ihr Material und selektieren Sie die Sicht Kalkulation 2. Geben Sie als Werk [1000] an. In der mittleren Kalkulationsspalte (laufend) sehen Sie jetzt den zuvor freigegebenen Planpreis als Plan- und Standardpreis für die aktuelle Periode.

Gehen Sie wieder zurück zum Easy-Access-Menü.

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Fallstudie 1 - PP ERP 6.07 Blatt 16 von 20

unter Nutzung der Fallstudien des UCC Magdeburg EAH Jena; Fachbereich BW Fr. Stodolka Wintersemester 2017/18 Dipl.-Ing. Bahr

Herstellung des Motorrades Im Folgenden soll die Produktion des Motorrads vereinfacht durchgeführt werden. Es wird angenommen, dass Motoren in genügender Anzahl verfügbar sind und somit nicht produziert werden müssen. Rahmen sind ebenfalls verfügbar. Folgende Schritte sind notwendig:

• Wareneingang der benötigten Komponenten (Motor und Rahmen) • Fertigungsauftrag anlegen • Fertigungsauftrag rückmelden • Automatische Warenbewegungen anzeigen • Lagerbestand überprüfen

Wareneingang der benötigten Komponenten

Wählen Sie im SAP Menü-Baum den Pfad

Logistik Materialwirtschaft Bestandsführung Warenbewegung Warenbewegung (Transaktion: MIGO).

Wählen Sie im oberen Bildteil in den Auswahlfeldern

[A01] Wareneingang [R10] Sonstige und die Bewegungsart [501] WA Eingang ohne Bestellung in frei verwendbar Überprüfen Sie, ob als Belegdatum das aktuelle Tagesdatum gesetzt ist. Unten im Bild geben Sie auf der Registerkarte 'Material' Ihren Motor !! 'MOTOR-XX ' ein. Auf der Registerkarte ‚Menge’ tragen Sie eine Menge von [5] Stück ein. Auf der Registerkarte 'Wo' wählen Sie das Werk [1000] und den Lagerort [0001]. Drücken Sie ENTER. Zur Eingabe der zweiten Position zu diesem WE-Beleg klicken Sie auf das Symbol 'Nächste Position' ( ) am unteren linken Bildrand. Geben Sie anlog zur ersten Position die Daten für den Rahmen (RAHMEN-XX) ein (gleiche Stückzahl, gleiches Werk, gleiches Lager). Bestätigen Sie mit 'Enter'.

Sie können den Beleg durch Klick auf kontrollieren. Sind beide Positionen durch die grüne Ampel ( ) als O.K. bestätigt, so sichern Sie Ihren Beleg mit . Das System liefert Ihnen eine Materialbelegnummer zurück, die Sie sich bitte notieren:

Materialbeleg-Nr: ________________________

Um den Erfolg Ihrer Buchung zu überprüfen, starten Sie die Transaktion MD04 (Logistik Materialwirtschaft Bestandsführung Umfeld Bestand Akt.Bed./Best.Liste) Geben Sie die Materialnummer der Komponente 'MOTOR-XX' und das Werk [1000] an und überzeugen Sie sich vom eingebuchten Bestand.

Überprüfen Sie auch die zweite Komponente 'RAHMEN-XX'. Es sollten ebenfalls 5 Stück als Bestand ausgewiesen werden. Kehren Sie zum Easy-Access-Menü zurück.

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Fallstudie 1 - PP ERP 6.07 Blatt 17 von 20

unter Nutzung der Fallstudien des UCC Magdeburg EAH Jena; Fachbereich BW Fr. Stodolka Wintersemester 2017/18 Dipl.-Ing. Bahr

Fertigungsauftrag anlegen

Ein Produktionsauftrag umfasst alle Anforderungen an die Produktion, um Materialien bzw. Dienstleistungen zu einem bestimmten Termin in einer bestimmten Menge herzustellen bzw. zu erbringen. Er legt fest, auf welchem Arbeitsplatz und mit welchen Einsatzmitteln das Material zu fertigen ist. Dabei unterscheidet man Fertigungsaufträge (diskrete Fertigung) und Prozessaufträge (Prozessfertigung). Wählen Sie im SAP Menü-Baum den Pfad

Logistik Produktion Fertigungssteuerung Auftrag Anlegen Mit Material (Transaktion: CO01).

Geben Sie Ihr Material (MOTORRAD-XX) an, das Produktionswerk [1000] und wählen Sie die Auftragsart [PP01] PPS-Fertigungsauftrag (int.Nr).

Bestätigen Sie mit 'Enter'. Im nun erscheinenden Bild 'Fertigungsauftrag anlegen: Kopf' geben Sie bitte eine Gesamtmenge von 1 Stück ein. Da die Eckterminierung bei Aufträgen vom gewählten Typ PP01 über die Rückwärtsterminierung realisiert wird, ist als Enddatum (Ecktermin Ende) der letzte Werktag des aktuellen Monats anzugeben. Nutzen Sie den Kalender

Bestätigen Sie mit 'Enter'. Das System führt die Eckterminierung durch. Klicken Sie anschließend auf das Taschenrechner-Symbol Auftrag kalkulieren Hierdurch werden die Plankosten zum Auftrag ermittelt. Bestätigen Sie die Systemmeldung.

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Fallstudie 1 - PP ERP 6.07 Blatt 18 von 20

unter Nutzung der Fallstudien des UCC Magdeburg EAH Jena; Fachbereich BW Fr. Stodolka Wintersemester 2017/18 Dipl.-Ing. Bahr

Klicken Sie im Bild 'Fertigungsauftrag anlegen: Kopf' auf Vorgangsübersicht (oder F5 ). Sie sehen dort die Kopie der zuvor angelegten Stammdaten (des Arbeitsplanes), die vom System in den Auftrag eingelesen wurde.

Klicken Sie auf Komponentenübersicht (alternativ F6 ). Wenn Sie die Stückliste begutachtet haben, kehren Sie zurück ( oder ) zum Bild 'Fertigungsauftrag anlegen: Kopf '. Geben Sie nun den Auftrag frei. Dies erreichen Sie, indem Sie das Symbol anklicken oder über Funktionen Freigeben . Sichern Sie Ihren Auftrag und notieren Sie sich die vom System vergebene Nummer.

Auftragsnummer: _________________________________

Fertigungsauftrag rückmelden Zur Beschleunigung des Produktionsprozesses gehen wir in der Fallstudie davon aus, dass der Fertigungsauftrag am selben Tag erfolgreich beendet wird. Es stellt sich jedoch die Frage, wie der Auftrag zurückgemeldet werden kann, ohne dass die zur Fertigung notwendigen Komponenten aus dem Lager entnommen wurden. Diese Möglichkeit wurde bei der Anlage der Materialstammdaten eingestellt (Sicht Disposition 2, Feld Retrograde Entnahme). Wählen Sie im SAP Menü-Baum den Pfad

Logistik Produktion Fertigungssteuerung Rückmeldung Erfassen Zum Auftrag (Transaktion: CO15).

Geben Sie im Feld Auftrag die Nummer Ihres Fertigungsauftrages an. Bestätigen Sie mit 'Enter'. Nun zeigt Ihnen das System die zu meldende Gutmenge gemäß der Plandaten an (1 Stück).

Wählen Sie als Rückmeldeart Endrückmeldung . Da der gewählte Vorgang 0020 im Arbeitsplan als Meilensteinvorgang gekennzeichnet ist, werden mit der Rückmeldung alle vorherigen Vorgänge ebenfalls rückgemeldet und es erfolgen automatisch alle Warenbewegungsbuchungen aus dem bzw. in das Lager. Eine Übersicht erhalten Sie durch Klick auf . Klicken Sie auf . Falls alles funktioniert hat, meldet das System, dass die Rückmeldung gesichert wurde und drei Warenbewegungen stattgefunden haben. Hinter fehlerhaft sollte eine 0 stehen. Gehen Sie wieder zurück zum Easy-Access-Menü.

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Fallstudie 1 - PP ERP 6.07 Blatt 19 von 20

unter Nutzung der Fallstudien des UCC Magdeburg EAH Jena; Fachbereich BW Fr. Stodolka Wintersemester 2017/18 Dipl.-Ing. Bahr

Automatische Warenbewegungen anzeigen lassen Wählen Sie im SAP Menü-Baum den Pfad

Logistik Materialwirtschaft Bestandsführung Materialbeleg Anzeigen (Transaktion: MB03).

Im Feld Materialbeleg sollte bereits eine Nummer stehen. Dies ist die Nummer des soeben im Rahmen der Rückmeldung automatisch erzeugten Materialbeleges. Drücken Sie 'Enter', um ihn sich anzusehen.

Am Ende der Belegposition sehen Sie die Bewegungsart und ein Vorzeichen, das angibt, ob es sich bei der Warenbewegung um einen Zugang (+) oder einen Abgang (-) handelt. Somit wurden die Komponenten automatisch für die Fertigung bereitgestellt und das Motorrad ins Lager gebucht.

Zugehörige Belege aus der Buchhaltung finden Sie durch Klicken auf und dann durch Doppelklick ins Feld . Sie sehen die erfolgte wertmäßige Bestandsbuchung zum aktuellen gleitenden Durchschnittspreis multipliziert mit der Menge von 1 Stück.

Durch Doppelklick auf Position 2 können Sie sich das betroffene Hauptbuchkonto und den zugeordneten Fertigungsauftrag anzeigen lassen. Wählen Sie mehrfach Zurück bzw. Abbrechen , bis Sie wieder bei der Eingabe der Materialbelegnummer sind. Wiederholen Sie die Anzeige von Material- und Buchhaltungsbelegen für die von Ihnen zuvor notierte Materialbelegnummer (Seite 16) und kehren Sie schließlich zum SAP Menü zurück.

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Fallstudie 1 - PP ERP 6.07 Blatt 20 von 20

unter Nutzung der Fallstudien des UCC Magdeburg EAH Jena; Fachbereich BW Fr. Stodolka Wintersemester 2017/18 Dipl.-Ing. Bahr

Lagerbestand prüfen Wählen Sie im SAP Menü-Baum den Pfad

Logistik Produktion Bedarfsplanung Auswertungen Bedarfs-/Bestandsliste (Transaktion: MD04).

Geben Sie die Materialnummer des Motorrades (MOTORRAD-XX) und das Werk [1000] an. Sie sollten das zuvor produzierte Los in Höhe von 1 Stück als verfügbare Menge angezeigt bekommen.

Aufgabe: Ermitteln Sie die verfügbare Menge: Motor: ________ Rahmen: ________ Gratulation ! Sie sind am Ende der PP-Fallstudie angelangt. Hinweis zum Copyright Die Urform der vorliegenden Fallstudie geht auf Materialien von Herrn Martin Voß (Universität Passau) zurück, dessen Vorarbeit hiermit gewürdigt werden soll. Weiterführung und Erweiterung erfolgte durch die Herren Weidner (UCC Uni Magdeburg) und Schrader (SAP AG). Weitergabe und Vervielfältigung dieser Publikation oder von Teilen daraus sind nur den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der angeschlossenen Institutionen der SAP-Hochschulkompetenzzentren in Magdeburg und München zur Verwendung in der Lehre gestattet. Die Weitergabe der Materialien in digitaler Form ist grundsätzlich nicht gestattet. Sowohl nach geringfügigen Änderungen an den Fallstudientexten als auch nach der Änderung an Fallstudieninhalten muss die Herkunft der geistigen Leistung in Person von Martin Voß (Uni Passau), Stefan Weidner (UCC Magdeburg) und Heino Schrader (SAP AG) erkennbar sein. Bei Fragen wenden Sie sich an die Autoren. Die Bildschirmfotos entstanden auf dem System des UCC Uni Magdeburg und unterliegen dem Copyright der SAP AG Deutschland. SAP, SAP Logo, R/3, ERP ECC und weitere im Text erwähnte SAP-Produkte und -Dienstleistungen sowie die entsprechenden Logos sind Marken oder eingetragene Marken der SAP AG in Deutschland und anderen Ländern weltweit. Alle anderen Namen von Produkten und Dienstleistungen sind Marken der jeweiligen Firmen.