Sauerländer Kleinbahn aktuell 1/2014

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Vereinsinformation der Märkischen Museums-Eisenbahn e.V. SKB Aktuell - Nr 62 - 1/2014 SAUERLÄNDER KLEINBAHN Liebe Mitglieder & Freunde der MME, !!! Sie ist wieder, wieder bei mir...!!! … dies war nicht der Hit während der Karnevalsfahrten, sondern gemeint ist natürlich hier unser "Sauerländer Kleinbahn Aktuell", deren erste Ausgabe unseren Mitgliedern quasi als Weihnachtsgeschenk ins Haus flatterte. Michael Koopmann und seinen Mitau- toren ist es zu verdanken, dass relativ spontan und in kurzer Zeit dieses erste Exemplar nach fast 13 Jahren Stillstand wieder pro- duziert wurde. Rechtzeitig zur Saisoneröffnung ist nun die nächste SKB-aktuell mit vielen Neuigkeiten aus unserem Verein fertig. Vielen Mitgliedern hat unsere Vereinszeitung doch gefehlt. Möglichkeiten wie unser Internetforum „MME Intern“ oder unsere Web- und Facebook-Seiten sind leider nicht für alle Mitglieder erreichbar und auch nicht die effektivste Kommunikations-Möglichkeit. Lei- der ist aber eine Info-Zeitschrift wie diese ein aufwendiges Produkt, das viel Zeit kostet. Aus diesem Grund erfolgt hier der Aufruf, dass wir Mitglieder suchen, die uns mit Textbeiträgen, mit Informationen oder beim Korrekturlesen unterstützen. Weiter freuen wir uns über Rückmeldungen jeder Art zu SKB-Aktuell und den Aktivitäten bei unserer Museumsbahn, natürlich besonders über die Positiven! Gefällt euch das, was hier erstellt wurde oder was die Aktiven am Bahnhof geleistet haben? Schreibt es uns doch einfach per Mail oder ins Gästebuch, auf Facebook, ins Forum, gerne auch per Post oder sagt es uns persönlich bei einem eurer nächsten Besuche am Bahnhof. Gerade das Lob motiviert zu weiteren Arbeiten aller Art und durch eure Mithilfe kann diese Mitgliederinfo hoffentlich wieder regelmäßig zu euch kommen und über die Tätigkeiten unseres Vereins berichten. Viel Spaß beim Lesen wünscht das Team von der Sauerländer Kleinbahn Aktuell. Redaktion & Helfer: Michael Koopmann, Ulrich Kodinger, Benjamin Klein, Martin Stahlschmidt, Udo & Jonas Feld- haus, Norbert Steinert Postanschrift: Märkische Museums- Eisenbahn e.V. Postfach 1346 58813 Plettenberg Betriebsgelände: Bahnhof Hüinghausen Elsetalstrasse 46 58849 Herscheid Bankverbindung: Vereinigte Sparkasse im MK IBAN: DE64 4585 1020 0071 0405 05 BIC WELADED1PLB Zum zweiten Male fuhr der Karnevalszug für Herscheid. Lok NAHMER wurde dafür bunt geschmückt (S. Rein) Aktuell SAUERLÄNDER KLEINBAHN Web: www.sauerlaender-kleinbahn.de www.facebook.com/kleinbahn @ [email protected]

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Seit Mitte März ist das Heft 1/2014 aus der Druckerei. Die Themen sind: Aktuelles zu unseren Fahrzeugen (U.a. mit Neuigkeiten zur Dampflok ODENWALD), Aktuelles zur Infrastruktur, Aktuelles zur Verlängerung unserer Strecken in Richtung Plettenberg und Herscheid sowie Infos zu Statistik und unserem Marketing 2014.

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SAUERLÄNDER KLEINBAHN

Liebe Mitglieder & Freunde der MME, !!!! Sie ist wieder, wieder bei mir...!!! … dies war nicht der Hit während der Karnevalsfahrten, sondern gemeint ist natürlich hier unser "Sauerländer Kleinbahn Aktuell", deren erste Ausgabe unseren Mitgliedern quasi als Weihnachtsgeschenk ins Haus flatterte. Michael Koopmann und seinen Mitau-toren ist es zu verdanken, dass relativ spontan und in kurzer Zeit dieses erste Exemplar nach fast 13 Jahren Stillstand wieder pro-duziert wurde. Rechtzeitig zur Saisoneröffnung ist nun die nächste SKB-aktuell mit vielen Neuigkeiten aus unserem Verein fertig.!Vielen Mitgliedern hat unsere Vereinszeitung doch gefehlt. Möglichkeiten wie unser Internetforum „MME Intern“ oder unsere Web- und Facebook-Seiten sind leider nicht für alle Mitglieder erreichbar und auch nicht die effektivste Kommunikations-Möglichkeit. Lei-der ist aber eine Info-Zeitschrift wie diese ein aufwendiges Produkt, das viel Zeit kostet. Aus diesem Grund erfolgt hier der Aufruf, dass wir Mitglieder suchen, die uns mit Textbeiträgen, mit Informationen oder beim Korrekturlesen unterstützen. !Weiter freuen wir uns über Rückmeldungen jeder Art zu SKB-Aktuell und den Aktivitäten bei unserer Museumsbahn, natürlich besonders über die Positiven! Gefällt euch das, was hier erstellt wurde oder was die Aktiven am Bahnhof geleistet haben? Schreibt es uns doch einfach per Mail oder ins Gästebuch, auf Facebook, ins Forum, gerne auch per Post oder sagt es uns persönlich bei einem eurer nächsten Besuche am Bahnhof. Gerade das Lob motiviert zu weiteren Arbeiten aller Art und durch eure Mithilfe kann diese Mitgliederinfo hoffentlich wieder regelmäßig zu euch kommen und über die Tätigkeiten unseres Vereins berichten. !Viel Spaß beim Lesen wünscht !! ! ! ! das Team von der Sauerländer Kleinbahn Aktuell.

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Redaktion & Helfer: Michael Koopmann, Ulrich Kodinger, Benjamin Klein, Martin Stahlschmidt, Udo & Jonas Feld-haus, Norbert Steinert!

Postanschrift: Märkische Museums- Eisenbahn e.V.Postfach 134658813 Plettenberg!!!

Betriebsgelände: Bahnhof HüinghausenElsetalstrasse 4658849 Herscheid!!

Bankverbindung: Vereinigte Sparkasse im MKIBAN: DE64 4585 1020 0071 0405 05 BIC WELADED1PLB!

Zum zweiten Male fuhr der Karnevalszug für Herscheid. Lok NAHMER wurde dafür bunt geschmückt (S. Rein)

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Web: www.sauerlaender-kleinbahn.de ! www.facebook.com/kleinbahn @ [email protected]

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Aktuelles zu unseren Fahrzeuge ! !

Dampflok 4 - ODENWALD Dampflok ODENWALD wird wieder

dampfen! !Schon in der letzten Info hatten wir kurz darüber berichtet. Nun ist so gut wie alles klar. Alle Anteile der Lok wurden von un-serem Verein übernommen bzw. direkt an den künftigen Eigentümer Wim Pater veräußert. Er plant, die Lok demnächst betriebsfähig aufarbeiten lassen. !Wim Pater besitzt schon mehrere Eisen-bahnfahrzeuge diverser Schmalspur-bahnen. Zuletzt hat er einige OEG-Wa-gen von uns übernommen, die derzeit zum Teil schon in England aufgearbeitet werden. Bei der Selfkantbahn betreibt er zwei kleine Dampfloks und hat auch deren Kastendampflok RUR übernom-men, die derzeit ebenfalls betriebsfähig aufgearbeitet wird. !Angedacht ist die ODENWALD künftig als Teil eines ‚Lok-Pools“ bei verschiedenen Museumsbahnen einzusetzen. Natürlich wird sie auch bei uns verkehren. Mit Wim Pater wurde abgestimmt, dass die Lok auf jeden Fall in Hüinghausen zur Verfü-gung stehen soll, wenn größere Repara-turen an unserer BIEBERLIES durchge-führt werden müssen. Damit könnten wir künftig endlich die für uns finanziell schmerzhafte, dampflose Zeit überbrück-en. Weiter böte dies auch Abwechslung bei den Zugbildern auf der Strecke. !Wim Pater wird uns zudem mit Über-nahme der Lok auch beim Bau einer zweiten Fahrzeughalle finanziell unter-stützen. Hierüber werden wir aber sicher-lich in einer der nächsten Ausgaben von SKB-Aktuell berichten. !Auch über die Arbeiten an Wim Paters Fahrzeugen werden wir hier regelmäßig informieren.!

Dampflok 60 - BIEBERLIESDie überarbeitete Luftpumpe konnte zu Beginn des neuen Jahres bei den „Eisen-bahn Werkstätten Krefeld GmbH“ abge-holt werden. Durch Benjamin Riedesel wurde eine noch im Fundus befindliche Schmierpumpe dafür technisch aufgear-beitet. Der Wechsel der Luftpumpe kann beginnen, wenn der neue Hallenkran aufgestellt ist. Mit dem Kran werden diese Arbeiten bedeutend erleichtert. Bisher musste dafür immer auf eine recht aben-teuerlich wirkende Flaschenzugkonstruk-tion zurückgegriffen werden. Die alte Pumpe wird konserviert und eingelagert. Auch diese kann dann irgendwann aufgearbeitet werden und z.B. an unserer Dampflok PHÖNIX als Luftspender di-enen. !Weiter wurde damit begonnen, eine neue Reglerschmierung zu konstruieren. Bisher wurde der Flachregler der BIEBERLIES nur manuell mit Schmier-mittel versorgt. Dies war aufwendig und funktionierte nur im drucklosen Zustand. Wenn d ies dann auch noch mal vergessen wurde, war der Regler nach der Hälfte des Fahrtages sehr schwer-gängig und nicht mehr wirklich feinfühlig zu bedienen. Mit den Worten von Norbert Steiner: „Es ist, wie mit einem Bären zu ringen“. !Um dies nun endlich zu verbessern, wurde an der Zentralschmierung des Nassdampfölers ein neuer Anschluss installiert und eine Ölleitung unter der Kesselverkleidung bis zum Dampfdom gelegt. Hier sitzt nun eine Ölsperre. Klingt alles einfach, hat aber wieder viele Tage Arbeit bedeutet. !Neben den hier aufgezählten Arbeiten ist die Aufgabenliste für die Lok noch be-deutend länger. Hier muss eine Stopf-

packung erneuert werden, dort eine Schönheitsreparatur und und und ... . Es gab und gibt noch viel zu tun. Ob alles wie geplant funktioniert, werden wir dann zur Saisoneröffnung im April sehen. !

Triebwagen T1 Am T1 geht es mit langsamen Schritten stetig voran. So sind an der Außen-verkleidung der „Talseite“ inzwischen fast alle Roststellen aufgetrennt und neue Bleche eingeschweißt worden. Die Stellen unter den Fenstern wurden verzinnt, um weiterer Rostbildung vorzubeugen. Jetzt kann nun endlich damit begonnen werden, diese Seite zu grundieren und die Fenster wieder einzusetzen. Diese liegen schon fertig überarbeitet bereit. Anschließend kann dann auch mit dem Innenausbau be-gonnen werden. Man sieht, das Puzzle ist langsam entwirrt und der Triebwagen nimmt wieder Formen an.

Innen wurde der Linoleum-Boden teil-weise entfernt. Der alte Boden ist leider nicht mehr brauchbar. Zusätzlich muss noch an der „Bergseite“ Richtung Plet-tenberg teilweise das Holz des Bodens ersetzt werden. Hier hatte es mal einen Wasserschaden gegeben. !An der Decke wurde damit begonnen, die Stromkabel der Be leuchtung zu erneuern. Weiter sind die Reflektoren der Lampen teilweise nicht mehr brauchbar. Als Ersatz werden nun einfach blanke Hundefutter-Näpfe mit Fassungen verse-hen und zum Einbau vorbereitet. Ideen muss man halt haben! !Ambitioniertes Ziel ist, dass der Trieb-wagen zu den Nikolausfahrten als Perso-nenwagen unseren Zug verstärken kann. Dafür müssen aber noch viele Puzzleteile zusammengesetzt werden. !Aktuelle Bilder von der T4 Aufarbeitung werden regelmäßig auf unserer Face-book-Seite (www.facebook.com/klein-bahn) veröffentlicht.

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2012 standen Lok ODENWALD und unser ‚Lieschen‘ zusammen und mussten beim Betrieb zusehen. Bald stehen beide wieder unter Dampf. (M. Phillip)

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Kar 124 (ex. „Fantawagen“)!Wie das so ist, halten die Kleinigkeiten am längsten auf. Die Konstruktion der Druckluftbremse ist leider noch nicht fer-tig gestellt. Inzwischen sitzen aber alle Teile am richtigen Platz. Besonders die Rohre zum Steuerventil und um den Bremszylinder haben aufgehalten und der Einbau hat mehrere Versuche benötigt. !So wie es derzeit aussieht, wird der Kar 124 aber zur Saisoneröffnung mit einer funktionierenden Druckluftbremse zur Verfügung stehen.!

Packwagen Pwi 15!In der letzten Ausgabe der SKB Aktuell haben wir leider bei der Nennung der Aktiven einen wichtigen Helfer vergessen: Neben Klaus Wolff und Wolf Dietrich Groote unterstützt auch Peter Krause diese Gruppe seit längerem sehr tatkräftig und auch finanziell. !Besonders beim Innenausbau geht es mit voran. Es entstehen immer mehr Details, die zu einem Postwagen gehören. Wir empfehlen, den Innenausbau beim näch-sten Besuch am Bahnhof einfach mal selbst zu besichtigen.!

PwPost 38!Der Wagen wurde in die Wagenhalle rangiert, um dort die angebrachten Met-allteile trocken lackieren zu können. !Leider musste die vor einiger Zeit am Rahmen angebrachte Farbe mit viel Aufwand wieder entfernt werden. Falsche Verwendung der Farbe führte dazu, dass diese schon bald wieder abblätterte.

Güterwagen 320 (PKB 32)!Dank einer Spende besteht nun auch die Möglichkeit, dem ehemals gedeckten Güterwagen 32 der Plettenberger Klein-bahn mittelfristig wieder neues Leben einzuhauchen. Derzeit steht der Wagen als ‚Rahmen mit Drehgestellen‘ abgestellt am Straßengleis. !Der Rahmen wird demnächst durch eine Fachfirma vor Ort gesandstrahlt. Durch

Stefan Duve wird derzeit eine Material-liste erstellt, mit der später der komplette Aufbau, die Bremsanlage, Kupplungen etc. rekonstruiert werden. Viel Arbeit, bei der wir noch Unterstützung gebrauchen können. !

Drehschemelwagen 711 & 712!Die Arbeiten am Wagen 711 haben wir in der letzten Ausgabe leider „unterschla-gen“. Dieser wird seit Oktober optisch und betriebsfähig aufgearbeitet. Neben viel Farbe hat er auch eine komplett neue Verbretterung bekommen. Auch eine Ba-lancier-Kupplung wird derzeit installiert. Zusätzlich wurde ein Einsteck-Kran, der noch im Fundus auf dem Gelände „ge-funden“ wurde, installiert. Dieser soll uns zukünftig beim Gleisbau unterstützen. !Der zweite Wagen des Pärchens, OEG 712, dient derzeit noch als Fahrgestell für den gelb-rostigen Übersee-Container, der lange den Biergarten „verschandelte“. Dieser wird aber zeitnah einen Platz ne-ben den Garagen bekommen, so dass auch dieser Wagen eine optische Auf-frischung erhalten kann. So würde uns mittelfristig ein schönes Pärchen für „Langtransporte“ zur Verfügung stehen.

Aktuelles zur Infrastruktur !FahrzeughalleDie Aufträge für den Anschluss der Fahrzeughalle an das Abwassernetz wurden an ein Tiefbauunternehmen vergeben und sollen noch bis zum Saisonstart ausgeführt werden. Die Zuleitung für Frischwasser besteht schon seit langem im Keller, kann aber aufgrund der fehlenden Unterverteilung noch nicht genutzt werden. Auch diese Installation soll jetzt zeitnah geschehen. So könnte bald Wasser in der ganzen Halle zur Verfügung stehen. Gerade für die vielen dort stattfindenden Veranstal-tungen (Konzerte, Basare, Nikolaus-Markt usw.) wäre dies vor allem für das Gastronomie-Team eine riesige Erle-ichterung. !

Auch der im Bau befindliche Wasserkran soll bald an die im Turm vorhandenen Wasserbehälter angeschlossen werden. Unter dem Bahnsteig liegt das dafür vorgesehene Rohr schon seit weit über einem Jahrzehnt. Im Turm muss dieses aber noch verlegt werden. Weiter soll außen am Turm eine Saugleitung für die Feuerwehr entstehen, um hier im Ernstfall Wasser für Löscharbeiten entnehmen zu können. Die Teile für den Wasserkran sind nun alle geschweißt und lackiert und können, sobald die Bodenplatte erstellt ist, zusammengebaut und aufgestellt werden. So kann vielleicht schon zur Saisoneröffnung zumindest ein optisch aufgearbeiteter Wasserkran gezeigt wer-den. Zeitnah werden unsere Besucher

dann direkt am Bahnsteig erleben kön-nen, wie die Dampflok mit Wasser ver-sorgt wird. Der aufwendige Betriebshalt an der Wasserstelle in Höhe der Firma Indutherm wäre dann endlich Geschichte! !Damit der Ausbau der dringend benö- tigten Sozialräume weitergehen kann, müssen die Räume beim Kreis um- gewidmet werden. Derzeit sind dies of-fiziell nur Lagerstätten. Dies ist zwar, wie schon im Comic ‚Asterix erobert Rom‘, nur eine 'Formalität verwaltungstechnis-cher Art' aber leider auch eine genauso unlösbare Aufgabe wie in dem Comic. Wie im 'Haus das Verrückte macht' wird Udo Feldhaus derzeit von einer Stelle zur anderen geleitet und von einem Formular zum anderen. "Die spinnen, die Röm...."!Bei der Stromversorgung tut sich eben-falls viel. Die Elektro-Unterverteilung kann endlich professionell in einem Schrank installiert werden. Für die Beleuchtung und Stromversorgung des Lokschuppens werden offene Kabelkanäle durch die Halle gelegt. Hier können bedarfsgerecht dann einfach die Kabel reingelegt wer-den. !Der Kran in der Werkstatt hätte eigentlich schon längst stehen sollen. Leider verzögern sich die Arbeiten am Fundamt weiter. Hoffentlich wird der Kran aber bald stehen und benutzt werden können.!!

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Unser Bahnhofsgelände von der Luft aus gesehen. Fast wie auf der Modellba-hnanlage. Dank viel Arbeit sieht es inzwischen sehr aufgeräumt aus. (C. Engel)

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Strecke Seissenschmidt - Köbbinghauser Hammer!Eigentlich wollten wir an dieser Stelle berichten, dass wir endlich wieder un-sere komplette Strecke zum Bahnhof „Köb-binghauser Hammer" befahren dürfen. ABER es gibt noch einige Auf-gaben und Stolpersteine, die vor einer Freigabe stehen. Aber der Reihe nach:!Am 1. Februar hat ein Prüfstatiker die Trägerbohlenwand und somit unseren Bahndamm abgenommen. Seit Ende Februar liegt uns dazu eine offizielle Aussage zum Zustand des Bahndamms per Mail vor. Dies bedeutet aber leider noch nicht, das direkt wieder Personen-züge zu unserem eigentlichen Endpunkt fahren dürfen! Mit dieser Bestätigung darf aber nun endlich unser Bauzug über die komplette Strecke fahren und wir können die noch ausstehenden Arbeiten aus-führen. Großes Ziel ist natürlich, dass unser Museumszug zur Saison-eröffnung am 6. April fahren kann, aber dafür sind noch eine Menge Arbeiten zu erledigen:!• Vollendung des Gleisbaus an dem

Streckenstück. Hierfür muss noch der „Bettungsquerschnitt" in einigen Berei-chen hergestellt und Schienenstösse überarbeitet werden.!

• Längshöhenvermessung in Höhe des Dammbruchs mit weiterer kontinuier-licher Beobachtung.!

• Aufräumarbeiten am Bahnhof Köb-bing-hauser Hammer, Beseitigung von Vandalismusschäden, Grünschnitt und Vollendung weiterer offener Aufgaben.!

Leider können wir auch mit Erledigung dieser Arbeiten noch keine offizielle Eröffnung unsere Endpunktes planen. Dafür muss erst noch das offizielle Prüf-protokoll des Statikers vorliegen.!Negativ ist leider auch, dass die Lokale Presse schon Anfang Februar voll-mundig berichtet hat, dass wir wieder auf der kompletten Strecken fahren werden! Hoffen wir das wir unsere Fahrgäste hier nicht enttäuschen müssen.!Es gibt aber auch sehr positive Nach-richten! Von der Sparkasse im MK wurde uns für den entstandenen Schaden ein Spende in Höhe von 5.000 € durch Plet-tenbergs Bürgermeister Klaus Müller überreicht. Somit dürften die Kosten für die rund 200 Tonnen eingebrachten Schotter gedeckt sein. !Seit nun 2 1/2 Jahren konnten insgesamt rund 20.000 Beförderungsfälle nur die Hälfte unserer Museumsbahn befahren! Hoffen wir, dass dieses "Trauerspiel" nun so schnell wie möglich endet!

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Aktuelles zur Verlängerung unserer Strecke (JF/UF) Es geht voran. Nach Jahren des Hin und Her scheint es zumindest so. Die in den neunziger Jahren angestrebte Verlängerung vom Bahnhof Köbbinghauser Hammer in Richtung Plettenberg-Oberstadt wurde seinerzeit nicht weiter verfolgt, da der Bau einer neuen Straße auf dem bisherigen Bahnplanum vorgesehen war. Durch die im Laufe der Zeit geänderten Bau-Planungen ist mittlerweile ein Parallel-Betrieb von Bahn- und Straßenverkehr zumindest nicht mehr ausgeschlossen. Da die Stadt Plettenberg im Rahmen der damaligen Planungsphase das Teilstück der Bahnstrecke entwidmen ließ, ist für eine Wiederinbetriebnahme ein Planfeststel-lungsverfahren notwendig. Die Voraussetzungen zum Betreiben dieses Strecken-abschnitts durch die MME, ausreichende Bonität sowie Anerkennung als Eisen-bahnverkehrsunternehmen (EVU) und Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU), sind vorhanden. Die seinerzeit durch das Bauamt der Stadt Plettenberg erstellten Pläne liegen noch vor und könnten möglicherweise bei Anregung des Planfeststel-lungsverfahrens genutzt werden. Vision des Vereins ist es, einen Bahnhof in der Nähe des alten, unter Denkmalschutz stehenden Lokschuppens der Plettenberger Kleinbahn einzurichten und so unseren Wunsch zur zukünftigen Nutzung des Gebäudes zu äußern. !

Wesentlich weiter ist die Planung für den Ausbau der Strecke nach Herscheid fortgeschritten. Rechtlich geklärt sind die Fragen zu den Voraussetzungen. Zwei führende Eisenbahnjuristen haben unabhängig voneinander festgestellt, dass die Voraussetzungen zum Betreiben einer Eisenbahn auf der alten Trasse gegeben sind. Unabhängig davon hat die Gemeinde ein Themenübergreifendes Gemeinde-Entwicklungskonzept erstellen lassen. In diesem Konzept nimmt die MME eine herausragende Stellung ein. Unter anderem ist dort die Möglichkeit aufgeführt, die Strecke der Museumseisenbahn bis Herscheid zu verlängern. !Es sind für 2014 bereits Mittel zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie in Verbindung mit anderen möglichen Maßnahmen in den Haushalt der Gemeinde eingestellt. Durch die Aufnahme der Streckenverlängerung in das Konzept können wahrscheinlich Förderquellen erschlossen werden, zu denen unser Verein sonst keinen Zugang erhalten hätte. Die Arbeiten, die wir bis dahin zu leisten hätten, sind sehr umfangreich und sollten daher möglichst zeitnah beginnen. Mittel werden nur bewilligt, wenn geklärt ist, welche Kosten (z.B. für eine Brücke) insgesamt entste-hen. Zudem muss die Genehmigungsfähigkeit nach den Anforderungen, die sich durch die Betriebsbedingung ergeben, durch die Aufsichtsbehörde festgestellt wer-den. !Ob dies im Rahmen eines Genehmigungsverfahren oder eines Planfeststel-lungsverfahren erfolgen muss, ist ebenfalls zu klären. Danach muss der end-sprechende Antrag an die Bezirksregierung Arnsberg und weitere Stellen geleitet werden. Wenn der Antrag genehmigt worden ist, hat das EIU dann fünf Jahre Zeit mit dem Bau zu beginnen. Bis dahin könnten Mittel durch die Gemeinde beantragt werden. Für uns bedeutet dies, dass wir zeitnah mit dem Projekt beginnen müssen.

Schon bald Realität? Ein Dampfzug in Richtung Herscheid! (Fotomontage)

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Weiteres Aktuelles Ausbildung!Am 1. Februar startete mit elf Personen eine neue Ausbildungsrunde zum Rang-ierbegleiter in Hüinghausen. Dies ist seit Jahrzehnten die mit Abstand größte Gruppe an Neu-Anwärtern. Vor allem sind viele neue, junge Mitglieder dabei, die unseren Aktivenkreis schon seit einiger Zeit verstärken. Nun stehen rund 40 The-orie- und noch mal 40 Praxis-Stunden sowie eine Abschlussprüfung dieser Gruppe bevor. Wir hoffen, dass alle schnell ihre Ausbildungsurkunde in der Hand halten können. Wer noch Interesse hat, teilzunehmen, kann gerne noch ein-steigen. Der nächste Unterricht beginnt am 22. März ab 10 Uhr am Bahnhof Hüinghausen. Anmeldung bitte bei Michael Koopmann ! ([email protected]). !Weiterhin werden schon seit einiger Zeit Benjamin Riedesel und Michael Koop-mann zum Lokführer ausgebildet. Seit vorletztem Jahr heizen beide auf der Dampflok und sollen nun auch zeitnah den Regler der Dampflok bedienen dür-fen. Derzeit hat unser Verein mit Norbert Steiner nur einen (!) einsetzbaren Lok-führer auf der Dampflok. Dank der Zusammenarbeit mit anderen Museums-bahnen konnte zum Glück bisher jeder Engpass mit ‚Fremdpersonal“ von der Selfkantbahn oder vom DEV aus Bruch-hausen-Vilsen abgefedert werden, so-dass alle Dampffahrtage durchgeführt werden konnten. !Für die Ausbildung zum Lokführer für unsere Dampf- und Dieselloks müssen nun zuerst umfangreiche Ausbildungs-unterlagen erstellt werden. Das ein Mit-glied komplett bis zum Lokführer ausge-bildet wurde fand zuletzt 1993 statt !!!

Nikolausfahrten 2013!(UK) „Ho, ho, ho, habt ich schon auf mich gewartet?“ so oder ähnlich begrüßte unser Nikolaus alle Fahrgäste unserer Nikolausfahrten 2013. In 15 Zügen be-förderten wir 863 Kinder und 1.167 Erwachsene und konnten damit die Fahrgastzahlen wieder leicht steigern. !Seit Oktober wurden die Fahrkarten zu den Nikolausfahrten verkauft. Dies erfol-gte zum großen Teil online, was reibungs-los klappte oder auch an den November-Samstagen im Bahnhof Hüinghausen. !Obwohl sich unsere Gleisbaurotte ins Zeug legte um den gesperrten Strecken-abschnitt zwischen Seissenschmidt und Köbbinghauser Hammer wieder betriebs-bereit herzurichten, scheiterte letztendlich eine Freigabe der Strecke noch an der zuständigen Aufsichtsbehörde. So mussten sich unsere Nikoläuse auch 2013 sputen, al le Tüten auf der verkürzten Strecke an die braven Kinder zu verteilen. Peter Opitz, Dieter Withöft, Wolfgang Bieker und Ralf Winkelmeyer schlüpften an den verschiedenen Tagen in die Rolle des Nikolaus. Ihnen danken wir besonders für ihren anstrengenden Einsatz. !In der Fahrzeughalle war erneut ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt auf-gebaut worden. Hier konnten sich unsere Fahrgäste vor und nach den Fahrten wet-tergeschützt aufhalten. Dass diese das gerne annahmen, kann unsere Ord-nungskraft auf dem Bahnsteig, Axel Gün-ther, bestätigen. Er hatte teils große Mühen, seine Fahrgäste für den jeweili-gen Zug rechtzeitig auf den Bahnsteig zu bekommen. !Auch von diesen 24. Nikolausfahrten gibt es Geschichten, die wir nicht vorenthalten möchten: !Am eigentlichen Nikolaustag gab es vorübergehend den ersten Schnee. Um

6.45 Uhr klingelte das Telefon und eine Betreuerin von einem Lüdenscheider Kindergarten erkundigte sich besorgt, ob ihr Nikolauszug auch fahren würde, es fielen so viele Züge aus. Mit dem alten DB-Slogan: „Alle reden vom Wetter, wir nicht“ konnte wir sie beruhigen. !Kurz vor der Abfahrt des vorletzten Zuges kam per Mail noch eine ganz kurzfristige Fahrkartenbestellung für den allerletzten Nikolauszug herein. Da wir großzügig gepackt hatten, konnten wir die Familie noch mitnehmen. An diese moderne Kommunikation muss sich das Niko-lausteam erst noch gewöhnen. !Zum Schluss möchten wir uns bei allen Helfern für die Nikolausfahrten 2013 be-danken. Ohne sie wäre eine solche Ak-tion nicht möglich. Für 2014 planen wir die 25. Nikolausfahrten, ein besonderer Geburtstag. !(MK) Die Fahrkartenbestellung für die kommenden Nikolausfahrten ist auf un-serer Webseite schon seit einigen Wochen freigeschaltet. Auch der aktuelle Flyer wirbt schon großflächig für die kommenden Nikolausfahrten. Wir sind gespannt, wie viele Fahrgäste wir in diesem Jahr zu uns nach Hüinghausen locken können.!

Karnevalsfahrt am 1. März!Zum zweiten Mal hat das närrische Treiben am Bahnhof Hüinghausen Einzug gehalten. Im letzten Jahr noch als 'Schnapsidee' kurzfristig durch eine Gruppe aus Herscheid organisiert, wurde in diesem Jahr eine Karnevals-Veran-staltung in unserer Wagenhalle veran-staltet, die schon 'rheinisches Niveau' hatte. Viele kostümierte Jecken fanden den Weg zum Bahnhof  und freuten sich über ein tolles Rahmenprogramm mit Funkenmariechen, Garde-Truppen und mehreren tollen Tanzgruppen. Unsere bunt geschmückten Zug fuhr a ls „Karnevals - UmZug" mehrfach kostenlos für alle Narren. Eine lohnenswerte Aktion, da wir mit Spenden und Gastronomie-Einnahmen sehr zufrieden sein können.!Die ganze Veranstaltung fand statt, um Unterschriften für die Aktion "WDR2 für eine Stadt" zu sammeln. Ziel ist es, das große Sommer - Open Air zu gewinnen und eine große Party nach Herscheid zu holen. Im letzten Jahr man schon im Fi-nale, hatte aber leider nicht gewonnen.

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Eine große Gruppe hat sich zusammengefunden für eine neues Ausbildungs-runde zum Rangierbegleiter.

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“Aufforstung" an den Bah-nübergängen!

(UK) „Bei meinem letzten winterlichen Radausflug nach Hüinghausen musste ich eine "Aufforstung" im Schilderwald an unserem Bahnübergang in Köbbing-hausen feststellen. Da, wo der Fuß- und Radweg unsere Schienen kreuzt, wurden auf beiden Seiten ein neues Bahnschild und ein Schild zur Geschwindigkeitsbe-grenzung aufgestellt. Ob ich wohl beim letzten Mal auf dem Heimweg hier zu schnell unterwegs war??“!(MK) Bahnübergänge sind ein kritischer Punkt bei der Eisenbahn, treffen doch hier zwei sehr unterschiedliche Fortbe-wegungsmittel aufeinander. Es ist zwar eigentlich alles sehr einfach geregelt: Die Bahn als schweres und behäbiges Verkehrsmittel hat Vorfahrt! Leider scheint dem Individualverkehr die Bedeutung des Andreaskreuz nicht mehr bewusst zu sein. Ab und zu kommt es zu Begegnun-gen der beiden Transportmittel mit oft entsprechender „Kaltverformung“ an Bahnübergängen. !Bei uns gibt es regelmäßig eine BÜ-Schau mit Kreis, Stadt usw., welche diesmal einige Neuerungen mit sich

brachte. So müssen wir noch zeitnah die Andreaskreuze mit reflektierender Folie bekleben. Die Stadt hat inzwischen schon an allen Übergängen das schöne alte Dampflok-Schild entfernt und das ak-tuelle, aber scheußliche „S-Bahn-Schild“ aufgehängt. Beim Übergang am Bf. Seis-senschmidt gibt es nun zusätzlich eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 10 km/h für den PKW Verkehr.!

Neues im Info-Shop!In unserem Info-Shop gibt es einige neue Souvenirs: Das Spiel „Leben im Märk-ischen Kreis“ ergänzt unser Sortiment. Dieses, wie das „Spiel des Lebens“ aufgebaute Brettspiel, wirbt schon auf dem Deckel mit unserer Lok BIEBER-LIES. Im Spiel durchquert man den Märkischen Kreis und kommt auf Ereign-isfelder. So kann es vorkommen, dass man eine Ereigniskarte zieht und 400 € an die Märkischen Museums-Eisenbahn spen-den muss/darf. Vielleicht fühlt sich ja auch jemand dazu berufen, dies „in Echt“ zu tun. Das Spiel gibt es ab sofort im Shop zu kaufen und kostet 14,95 € !Weiter gibt es viele „Holz-Lieschen“ als Schlüsselanhänger zu kaufen. Das Sor-timent an Holzarbeiten in der Form un-seres Zugpferdes wird in nächster Zeit noch weiter ergänzt. !Zeitnah wird auch eine DVD mit his-torischen Aufnahmen des Plettenbergers Georg Prüß von der Plettenberger Klein-bahn erhältlich sein. Diese wird 12,95 € kosten. !

Schleifkottenbahn!Ein Blick in die Nachbarschaft: Im heimis-chen Raum steht eine Bahnstrecke wieder vor dem Aus. Auf der ehemals von der DB betriebenen Schleifkottenbahn

zwischen Oberbrügge und Halver wurde bis vor kurzem daran gearbeitet, eine Versuchsanlage aufzubauen. Unter an-derem wurde dafür ein Schienen-Taxi auf Basis eines „Mercedes Transporter“ gebaut. Leider ist dieses Projekt nun gescheitert. Aufgrund der anstehenden Kosten für einige Brücken wird derzeit in Halver diskutiert, die Bahnstrecke abzubauen und / oder als Radweg weiter zu nutzen. !In einem Leserbrief an die Lüdenscheider Nachrichten von dem in der Eisenbahn-szene nicht ganz unbekannten Dennis Mellerowitz wird sogar der Gedanke veröffentlicht „die beengt, unattraktiv und kompromiss-behaftete am Plettenberger Stadtrand gelegene Sauerländer Klein-bahn zum Umzug ins reizvolle Halver- und Schlemmatal zu gewinnen“. !

Zur Erinnerung!(UK) Mit Schienenmaterial von der me-terspurigen Straßenbahn in Essen be-gannen die M.M.E.-Aktiven Anfang 1987 Gleise in Richtung Plettenberg zu ver-legen. Dabei wurde dann die gemein-same Grenze der Stadt Plettenberg und der Gemeinde Herscheid überquert. Dieses Ereignis wurde mit einer Draisi-nen-Fahrt der beiden Bürgermeister Otto Klehm (Plettenberg) und Wolfgang Wey-land (Herscheid) sowie Zugführer Horst Seifert gefeiert. !Otto Klehm, Bürgermeister der Stadt Plet-tenberg von 1986 bis 1999, ist nun am 27. Januar 2014 in Plettenberg verstor-ben. Der Vorstand und die Mitglieder der Märkischen Museums-Eisenbahn e.V., Plettenberg werden Herrn Klehm in ehrender Erinnerung behalten.

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Nachruf Siegi - Niemals geht man so ganz.......!(UK) "Empfänger unter angegebener Anschrift nicht zu ermitteln" war auf dem zurück-gekommenen Brief aufgestempelt, den der Verein im Dezember versandt hatte. !Geschickt worden war er an unser Mitglied Siegward Siemon, einem sehr aktiven Eisenbahn-freund aus Gevelsberg. 1992 war er der MME beigetreten, um sein Wissen und seine Arbeit-skraft unserer Bahn zur Verfügung zu stellen. Viele werden sich sicher nicht nur an Siegi son-dern auch an sein großes blaues Wohnmobil erinnern, dass er selber aus einem Lieferwagen umgebaut hatte und das oft wochenlang dem Bahnhof Hüinghausen gegenüber stand und allen Besuchern signalisierte: „Der Bahnhof ist besetzt“. !Dann werkelte er in der Werkstatt, an den Fahrzeugen oder residierte im Infostand, wo er Fahrkarten, Postkarten, Souvenirs verkaufte und auch in der Vorverkaufszeit zu den Nikolaus-fahrten half er zuverlässig beim Kartenverkauf. Morgens hatte er immer ein Frühstück parat und setze sich auch gerne für einen Klön abends mit einem hin.!Nicht nur bei uns war er tätig: Bei den Wittener Eisenbahnfreunden besetzte er oft das Info-Telefon, die Selfkantbahn unterstützte er bei den Nikolausfahrten und wenn er mit seinem Wohnmobil auf „Tournee“ war traf man ihn auch beim DEV, im Harz, beim Pollo oder einer an-deren Schmalspurbahnen an. !Ein Unfall riss ihn aus allen Aktivitäten. Und dann war er plötzlich wieder da, schwer gestützt auf seinem Stock besuchte er die M.M.E. wieder an einem Fahrtag. Leider das letzte Mal: Nun ist Siegward Siemon im November 2013 verstorben "Danke, Siegi, für alles"!

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Vereinsinformation der Märkischen Museums-Eisenbahn e.V. SKB Aktuell - Nr 62 - 1/2014

Statistik!In der Mitgliederzeitschrift „Die Museums-Eisenbahn“ des Deutschen Eisenbahn Vereins in Bruchhausen-Vilsen (DEV) wird schon seit einigen Ausgaben von verschiedenen Mitgliedern die Arbeit des DEV statistisch aufbereitet. Grund auch für uns, auch mal et-was in den Zahlen-Töpfen zu rühren und das Ergebnis zu präsentieren. So ergeben sich ein paar interessante Einblicke und wichtige Infos für die Vereinsarbeit: !!Mitglieder Entwicklung!Mit aktuell 136 Mitgliedern ist unser Verein relativ klein. Vor allem, wenn man uns mit „Schwergewichten“ der Eisenbahnszene wie dem DEV oder der Pressnitztalbahn vergleicht, die jeweils über 1.000 Mitglieder haben. Leider stagniert auch unsere Mit-glieder-Entwicklung seit Jahren . Dies bedeutet weniger verlässliche Einnah-men für den Verein, vor allem aber auch weniger Unterstützer für den Vereins! !Nun gibt es leider viele Gründe, die aufzuzählen sind, warum es wenig Interesse gibt, Mitglied zu werden. Vielleicht fehlendes Interesse an der Materie Eisenbahn bzw. an der re-gionalen Kleinbahn Geschichte oder keine Lust auf Vereinsmeierei … . Ein wichtiger Punkt wird auch der fehlende Mehrwert sein. Bisher hat man als Mit-glied nur den Vorteil der Freifahrten und des „Gefühls etwas Gutes zu tun“. In den letzten Jahren fehlte es leider an regelmäßiger Information aus dem Verein. Dies versuchen wir nun mit dem vorliegenden Blatt SKB-Aktuell und weiteren Aktionen, die derzeit in Planung sind, zu verbessern. !

Weiter möchten wir euch auch hier aufrufen: Helft uns neue Mitglieder zu finden! Findet ihr, dass unser Verein vorher noch grundlegende Missstände beheben muss? Dann sprecht uns an, damit wir dies zusammen angehen können.!

Fahrkarten - Statistik!Kommen wir nun zur Statistik der Fahrkartenverkäufe. Mit dem Kauf ein-er Fahrkarte wird man automatisch zum „Beförderungsfall“. Die Anzahl der Beförderungsfälle wird seit Beginn des Vereins mitgeschrieben und bietet einige interessante Aufschlüsse.!Beförderungsfälle Jahr!Im Diagramm orange markiert ist die Zeit mit Dampfbetrieb. So ist direkt zu erkennen, dass die dampflose Zeit unseren Verein schlimmstenfalls die Hälfte der Beförderungsfälle kostet. !

Die letzte dampflose Zeit zeigt aber auch, dass dies durch unsere Themen-fahrtage etwas „abgefedert“ werden kann. !Weiter ist von den Anfangsjahren bis heute ein gewisser Abwärtstrend zu erkennen. In Teilen wird dies jedoch mit zahlreichen früheren Sonderfahrten (u.a. Queens-Dampf) und mit den Fahrten zum damaligen Weihnachts-markt Köbbinghausen zu tun haben, w e l c h e s e i n e r z e i t h o h e B e-förderungszahlen in die Statistik brachten. !Seit zwei Jahren haben wir natürlich auch mit den Auswirkungen der Streckenunterbrechung zu kämpfen. Dank des Jubiläums 2012 wurde ein Einbruch abgefedert, aber es ist zu vermuten, dass dies trotzdem einige Besucher abgeschreckt hat. !Nikolausfahrten!Durch den Online-Verkauf liegen uns zu den Nikolausfahrten nun auch de-taillierte Daten vor. Vor allem lohnt es sich, die Herkunft der Fahrgäste einmal näher zu betrachten.!

Die Anzahl der Beförderungsfälle bei den Nikolausfahrten schwanken um 4.000. Etwa 5.000 Beförderungsfälle sind derzeit die Grenze der Leistungs-fähigkeit des Wagenmaterials und der Aktiven. !

Über die Hälfte der Fahrkarten-Bestel-lungen kommen schon online. Diese Daten lassen somit gute Rück-schlüsse auf die Nikolausfahrgäste zu. Da wir aber teilweise anderes Publikum ansprechen, sind Rückschlüsse auf ‚normale‘ Fahrtage nur mit Vorsicht zu machen (z.B. sprechen wir mit den Nikolausfahrten kaum Touristen an). !Einzugsbereich (Nikolausfahrten)!Schaut man auf die Orte der (Online-) Kartenbestellungen, erhält man folgen-des Bild: In Lüdenscheid haben wir einen guten Kurs. Die meisten Fahrgäste kommen von hier. !Schaut man auf die Entfernungen zu unserer Museumsbahn, sieht man: Bei einer Entfernung bis 25 Straßen-Kilo-meter (rund 20 km Luftlinie) westlich und nördlich von uns erreichen wir z.B. L ü d e n s c h e i d , M e i n e r z h a g e n , Schalksmühle und Werdohl ganz gut. Östlich von uns sieht es da schon schlechter aus: Attendorn haben wir zwar noch erreicht, zu Finnentrop, Heggen etc. wird es mit Gästen aber sehr dünn. Schauen wir noch weiter in diese Richtung (Olpe, Drolshagen, Lennestadt, Kirchhundem, Sundern) so scheint man uns dort gar nicht zu ken-nen. Alles keine 25 km Luftlinie von uns entfernt! Da wird die Kreis-Grenze deut l ich. Aber auch der „Nord-Kreis“ (Iserlohn, Menden, Hemer) hat sicherlich noch Potenzial. Über 30 km Luftlinie Entfernung kommt eigentlich kaum jemand mehr zu den Nikolaus-fahrten. !Es besteht also noch viel Potenzial! Wir müssen deshalb auch außerhalb des Kreises noch viel, viel mehr auf uns aufmerksam machen..

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Entwicklung der Beförderungsfälle. Gut zu erkennen der Einbruch der Be-sucherzahlen in der Dampflosen Zeit.

Entwicklung Mitglieder-Zahlen

Entwicklung der Beförderungsfälle bei unseren Nikolausfahrten-Fahrten

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Vereinsinformation der Märkischen Museums-Eisenbahn e.V. SKB Aktuell - Nr 62 - 1/2014

Marketing 2014!Wir wollen mehr Besucher zu unserer Museumsbahn holen! Ganz klar! Mit mehr Besuchern können wir mehr Einnahmen erzielen, mit denen wir weiter die ideellen Arbeiten im Verein finanzieren können. Nun ist die Sauerländer Kleinbahn zwar in der Region ein Begriff und viele, vor allem Plettenberger und Herscheider, waren schon einmal bei uns, aber das ist nur ein kleiner Teil der möglichen Be-sucher. Die Werbung über die regionale Presse ist nur eingeschränkt möglich und wird mit dem Verschwinden der West-fäl ischen Rundschau auch immer schwieriger. Um uns auch außerhalb der Region bekannter zu machen und auch Touristen im Sauerland anzusprechen, hat sich eine kleine Arbeitsgruppe gebildet. !Ziel ist es, in diesem Jahr mehr als 14.000 Flyer und 1.000 Plakate unter die Leute zu bringen. Zum Glück sind Druck-kosten heutzutage der geringste Un-kostenfaktor dabei. In einer Aktion wur-den zahlreiche Gastronomie- bzw. Über-nachtungsbetriebe im Sauerland ange-schrieben und ihnen unsere Flyer mit der Bitte um Auslage zugesandt. Weiter wird im direkten Umkreis versucht, so gut wie alle Gastronomiebetriebe und Camping-plätze mit unseren Flyern und Plakaten auszustatten. Somit hoffen wir, für viele Touristen im Sauerland in Erscheinung zu treten. Für die niederländischen Touristen haben wir seit 2012 auch eigens eine niederländische Version unseres Flyers aufgelegt, zusätzlich gibt es auf der Web-seite eine englische Übersetzung. !Neben unseren eigenen Printmedien werden wir auch wieder in überregional verteilten Medien wie z.B. „Hallo Tourist“ in Erscheinung treten. Für die nächsten Jahre wollen wir das Niveau unserer

Werbung möglichst noch weiter steigern, um noch mehr Publikum anzusprechen. So möchten wir auch das Ruhrgebiet deutlich besser erreichen. Vielleicht klappt es ja, Partner der „RUHR.Topcard“ zu werden. Generell suchen wir aber noch Unterstützung in konzeptioneller Art wie auch bei der „Manpower“. !Jeder kann übrigens mithelfen, Werbung für uns zu machen. Könnt ihr Plakate oder Flyer für uns auslegen? Kein Prob-lem. Kommt am Bahnhof Hüinghausen vorbei und holt euch das Material ab oder sprecht uns an und wir senden euch. etwas zu. !

Social Media Aktivitäten!Seit nun zwei Jahren ist unser Verein sehr aktiv auf Facebook. Auf diesem Medium werden in relativ kurzer Reihen-folge aktuelle Meldungen aus unserem Verein gepostet. Dies ist vor allem möglich, weil die Kurzmeldungen nur wenig Aufwand machen und ein mit dem Smartphone schnell gepostetes Bild vom Arbeitseinsatz oft mehr sagt als viele Worte. Mit knapp 500 „Followern“ haben

wir im Vergleich zur Region und anderen Museumsbahnen einen relativ großen Fan-Kreis. Zuletzt wurde unser Facebook Auftritt sogar vom Plettenberger Bürger-meister Klaus Müller ausdrücklich gelobt! !Hinter den Auftritten steckten neben Michael Koopmann und Stefan Richter vor allem auch Simone Rein, die als freie Helferin regelmäßig Bilder und sogar Videos von unseren Aktionen postet. Danke!!Neben Facebook gibt es aber noch weit-ere Kanäle. Bei Twitter schreiben wir. Auf dem Bilderdienst Flickr gibt es eine e i g e n e B i l d e r g r u p p e . I n B e w e r-tungsportalen wie TripAdvisor und Yelp haben wir ebenfalls einen Account. Hier gibt es schon verschiedene positive Bew-ertungen. Gerade in diesen Bewertu-ngsportalen benötigen wir noch weitere Bewertungen. Solltet auch ihr einen Ac-count dort haben, so schreibt doch mal eine Bewertungen für uns. !

Reise Messe Essen!Zum inzwischen elften Mal (!) waren wir wieder auf der Reise- & Camping Messe in Essen vertreten. 2003 waren wir das erste Mal dabei, damals am Stand des Freizeit- und Touristikverbandes mit dem frisch restaurierten Walhalla-Wagen Re26. Wie schon im letzten Jahr organ-isierte das Stadtmarketing Plettenberg den Messestand. So stellt sich die Stadt Plettenberg zusammen mit AquaMagis und uns als touristisches Ziel im „Märkischen Sauerland“ dar, eine Part-nerschaft die bestens funktioniert! !In Halle 11 erreichten wir so wieder viele Gäste, besonders aus dem Ruhrgebiet aber auch aus unserer Region. Um die Besucher „locken“ zu können enthielt der Flyer zusätzlich einen spezielle Messe-Coupon mit einem „2 für 1“ Gutschein. Kommt ein Messe-Besucher mit einem weiteren Fahrgast zu uns, braucht er nur eine Fahrkarte zu bezahlen. Im diesem Jahr wurden so über 2.000 Flyer unter den Messebesuchern verteilt.

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Nicht nur auf der Messe Essen wollen wir fleissig Prospekte verteilen. (P’berg)

Wir suchen Helfer....!Unter dieser Rubrik möchten wir ab sofort unsere „Stellenangebote“ veröf-fentlichen. Es gibt viele unterschiedlichste Arbeiten am Bahnhof zu erledigen und vielleicht fühlt sich ja einer der Leser zu einem dieser Punkte berufen.!- Fahrkartenverkäufer - wir suchen jemand der an Fahrtagen unseren Fahrkartenschalter wieder besetzt. Habt ihr Lust am Umgang mit Menschen? Möchtet ihr den Fahrgästen zeigen wie noch Edmondsche Fahrkarten ganz ohne schwer verständlichen Automat im persönlichen Verkauf veräußert wurden? Eine leichte Arbeit, auch für mobilitätseingeschränkte Helfer. !- Koch - Immer mehr Helfer kommen zum Bahnhof Hüinghausen zum arbeiten. Wer viel arbeitet, hat auch viel Hunger. Wer kann uns Samstag beim Kochen am Bahnhof helfen? Mal einen Eintopf oder einfach mal einen Pott „Dicke Sauerlän-der“ machen. !- Sanitär und Fliesenleger - Unsere Toilettenanlagen in der Wagenhalle sollen endlich fertig werden. Hierfür suchen wir Helfer mit entsprechendem Hintergrund. Wer kann uns beim Fliesen legen und Innenausbau helfen? !Des Weiteren suchen wir immer: Gärtner, Bürohelfer, Schreiner, Schlosser, Maler, Tischler, Lackierer, Dreher, Maurer, Hoch- & Tiefbauarbeiter, Schotterspezialisten, Gleisbauer, Reinigungspersonal , Sicherheitsexperten und und und…!