Schänis · Laufe des Jahres 2012 als «dringliche Aus-gabe gemäss Art. 118 Gemeindegesetz sGS...

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Schänis Herausgeber: Gemeinde Schänis Nr. 37 Juli 2012 Viel Ruhe, wenig Geld Die Äusserung in einer Regio- nalzeitung, Schänis sei in jeder Hinsicht eine Vorzeigegemeinde, wurde weit verbreitet und hat entweder Häme, Erstaunen aber vor allem Schmunzeln ausgelöst. Was zweierlei besagt: Jeder inte- ressierte Mensch sieht in der Welt, seiner Gemeinde und seinen Mitmenschen ein anderes Bild und ist selten bereit, seine Meinung zu ändern. Schwarz- maler und Streitsüchtige müssen schwarz malen oder strei- ten. Grund und Anlass sind unwichtig. Eine weitere Er- kenntnis besteht darin, dass man zwingend übertreiben muss, um gehört zu werden. Eigentlich schade. Und wie steht es wirklich um unser Schänis? Nüchtern be- trachtet sind wir in vielerlei Hinsicht eine Gemeinde wie viele hundert andere Gemeinden auch. Wer allerdings die relative Ruhe und Bedächtigkeit und eine grosszügige Landschaft liebt, kann sich in Schänis glücklich fühlen. Wer an Reichtum, niedrigen Steuern und Prunk seine Freude hat, kann mit unserer Gemeinde wohl keinen Staat machen. Denn wir könnten mit den vielen hunderttausend Familien verglichen werden, die täglich arbeiten müssen und am Schluss des Monats oder des Lebens immer höchs- tens eine ausgeglichene Rechnung haben. Letztes Jahr war der Rechnungsabschluss zwar sehr gut, d.h. genauer gesagt zu gut. Denn als Strafe für den Erfolg mussten wir dem Kanton zirka 600’000 Franken Sonderlastenausgleich zurückzahlen, was natürlich gemäss Finanzausgleichsge- setz seine Richtigkeit hat. Man spricht überall von Wachstum und vom Stillstand als Rückschritt. Eine Idee, die nicht aus unseren Köpfen zu hämmern ist und möglicherweise doch nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Schänis wächst trotz einigermassen reger Bautätigkeit nur sehr langsam, was vielleicht gar nicht so schlimm ist. Immerhin baut auch der Gemeinderat Schänis aktiv an der Zukunft. Etwas harzig läuft zwar die wichti- ge Erneuerung des kommunalen Richtplans, mit dem der Bürgerschaft gezeigt wird, wo künftig die bauliche Ent- wicklung stattfindet. Der Gemeinderat ist fest entschlossen, diese Planung, inklusive Information der Bürgerschaft, noch in diesem Jahr abzuschliessen. Sehr wenig Neues hört man vom Kanton in Sachen IKEA. Nachdem eine Arbeitsgruppe im letzten Jahr an der Ent- scheidungsfindung «IKEA ja oder nein» gearbeitet hat, sollte das Ergebnis Ende Februar «verkündet» werden. Die Bekanntgabe dieses Entscheides wurde später auf Ende Mai vertagt und soll nun im Juli definitiv kommuniziert werden. Wir warten gespannt weiter. In grossen Schritten geht’s bereits dem Ende der Amtsdauer 2009/2012 entgegen. Und in den «Parteizentralen» denkt man eifrig darüber nach, welche Männer und Frauen in der nächsten Amtsdauer was gut oder möglichst besser als bis anhin machen könnten. Je nach Weltanschauung werden diese Ziele der Zukunft verschieden definiert. Um schliess- lich einzusehen, dass nur mit gegenseitigem Respekt und dem Miteinander etwas Positives bewirkt werden kann. Anfang September erscheint eine Spezialausgabe «Wahlen», wo sich alle Kandidatinnen und Kandidaten, die sich am 23. September einer Wahl stellen (also auch Ortsverwal- tungen), vorstellen können. Vorher aber geniessen wir ein paar hoffentlich sonnige Ferientage. Erich Jud, Gemeindepräsident Im Gebiet Rufi wird derzeit der Werkleitungskataster ins Geo-Informationssystem aufgenommen. Die Firma IGD Lukas Domeisen AG, Schmerikon, wurde mit der Ausfüh- rung beauftragt. Für Ihre Hilfsbereitschaft, Informationen und das Verständnis bei den Aufnahmen sind wir Ihnen dankbar. Wir möchten in diesem Zusammenhang Grundeigentümer, Architekten, Unternehmer etc. höflich bitten, Änderungen umgehend zu melden, da nur dann gewährleitstet werden kann, dass dieses Werk jederzeit aktuell ist. Die Vorgehens- weise ist den Merkblättern zu entnehmen, welche den An- schlussbewilligungen beiliegen oder auf der Homepage als Download zur Verfügung stehen. Unter der Führung von Brigitta Schwitter wurde durch Simon Schoch (visuelle Gestaltung), Schänis, in den vergangenen Monaten eine eigene Homepage www.wkschaenis.ch für unsere Wasserkorporation ins Netz gestellt. Sie finden dort die wichtigsten Informationen über unsere Körperschaft und rechtliche Grundlagen wie Korporati- onsordnung, Wasserreglement, Gebührentarif, Formulare «Anmeldung zum Trinkwasserbezug» sowie «Auflagen zur Installation» stehen für Sie zum Download bereit. Kontaktdaten zu Verwaltungsrat, Verwaltung und Wasser- warten sind ebenfalls abrufbar. Der Verwaltungsrat ist bemüht, auf der Homepage jeweils über Aktuelles zu informieren und muntert Sie auf, gele- gentlich einen Blick darauf zu werfen. Auch die Arbeiten für den Ausbau und Unterhalt unseres Leitungsnetzes sind nach wie vor in vollem Gange: Seit Juni läuft der Ausbau der dritten Etappe Rufi-Rütti- berg auf Hochtouren. Dabei wird die Verbindung zum Solenberg erstellt und die Anlagen der ehemaligen WV Solenberg und WV Maseltrangen für den Bezug des Quell- wassers Zimmerwiesli werden aufgerüstet. Die Pumpstation Solenberg wird ausser Betrieb genom- men und das Reservoir wird voraussichtlich 2012/2013 umgebaut (dringend nötig: siehe nachfolgende Fotos). Einwandfreie Wasserqualität Homepage aufgeschaltet und dringliche Sanierung im Birlig beschlossen!

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Page 1: Schänis · Laufe des Jahres 2012 als «dringliche Aus-gabe gemäss Art. 118 Gemeindegesetz sGS 151.2» (das heisst, ohne von der Bürger-schaft bewilligten Kredit) in Auftrag gege-ben.

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Herausgeber: Gemeinde Schänis Nr. 37 Juli 2012

Viel Ruhe, wenig Geld

Die Äusserung in einer Regio-nalzeitung, Schänis sei in jeder Hinsicht eine Vorzeigegemeinde, wurde weit verbreitet und hat entweder Häme, Erstaunen aber vor allem Schmunzeln ausgelöst. Was zweierlei besagt: Jeder inte-ressierte Mensch sieht in der Welt, seiner Gemeinde und seinen Mitmenschen ein anderes Bild und ist selten bereit, seine Meinung zu ändern. Schwarz-maler und Streitsüchtige müssen schwarz malen oder strei-ten. Grund und Anlass sind unwichtig. Eine weitere Er-kenntnis besteht darin, dass man zwingend übertreiben muss, um gehört zu werden. Eigentlich schade.Und wie steht es wirklich um unser Schänis? Nüchtern be-trachtet sind wir in vielerlei Hinsicht eine Gemeinde wie viele hundert andere Gemeinden auch. Wer allerdings die relative Ruhe und Bedächtigkeit und eine grosszügige Landschaft liebt, kann sich in Schänis glücklich fühlen. Wer an Reichtum, niedrigen Steuern und Prunk seine Freude hat, kann mit unserer Gemeinde wohl keinen Staat machen. Denn wir könnten mit den vielen hunderttausend Familien verglichen werden, die täglich arbeiten müssen und am Schluss des Monats oder des Lebens immer höchs-tens eine ausgeglichene Rechnung haben. Letztes Jahr war der Rechnungsabschluss zwar sehr gut, d.h. genauer gesagt zu gut. Denn als Strafe für den Erfolg mussten wir dem Kanton zirka 600’000 Franken Sonderlastenausgleich zurückzahlen, was natürlich gemäss Finanzausgleichsge-setz seine Richtigkeit hat. Man spricht überall von Wachstum und vom Stillstand als Rückschritt. Eine Idee, die nicht aus unseren Köpfen zu hämmern ist und möglicherweise doch nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Schänis wächst trotz einigermassen reger Bautätigkeit nur sehr langsam, was vielleicht gar nicht so schlimm ist. Immerhin baut auch der Gemeinderat Schänis aktiv an der Zukunft. Etwas harzig läuft zwar die wichti-ge Erneuerung des kommunalen Richtplans, mit dem der Bürgerschaft gezeigt wird, wo künftig die bauliche Ent-wicklung stattfindet. Der Gemeinderat ist fest entschlossen, diese Planung, inklusive Information der Bürgerschaft, noch in diesem Jahr abzuschliessen. Sehr wenig Neues hört man vom Kanton in Sachen IKEA. Nachdem eine Arbeitsgruppe im letzten Jahr an der Ent-scheidungsfindung «IKEA ja oder nein» gearbeitet hat, sollte das Ergebnis Ende Februar «verkündet» werden. Die Bekanntgabe dieses Entscheides wurde später auf Ende Mai vertagt und soll nun im Juli definitiv kommuniziert werden. Wir warten gespannt weiter.In grossen Schritten geht’s bereits dem Ende der Amtsdauer 2009/2012 entgegen. Und in den «Parteizentralen» denkt man eifrig darüber nach, welche Männer und Frauen in der nächsten Amtsdauer was gut oder möglichst besser als bis anhin machen könnten. Je nach Weltanschauung werden diese Ziele der Zukunft verschieden definiert. Um schliess-lich einzusehen, dass nur mit gegenseitigem Respekt und dem Miteinander etwas Positives bewirkt werden kann.Anfang September erscheint eine Spezialausgabe «Wahlen», wo sich alle Kandidatinnen und Kandidaten, die sich am 23. September einer Wahl stellen (also auch Ortsverwal-tungen), vorstellen können. Vorher aber geniessen wir ein paar hoffentlich sonnige Ferientage.

Erich Jud, Gemeindepräsident

Im Gebiet Rufi wird derzeit der Werkleitungskataster ins Geo-Informationssystem aufgenommen. Die Firma IGD Lukas Domeisen AG, Schmerikon, wurde mit der Ausfüh-rung beauftragt. Für Ihre Hilfsbereitschaft, Informationen und das Verständnis bei den Aufnahmen sind wir Ihnen dankbar.Wir möchten in diesem Zusammenhang Grundeigentümer, Architekten, Unternehmer etc. höflich bitten, Änderungen umgehend zu melden, da nur dann gewährleitstet werden kann, dass dieses Werk jederzeit aktuell ist. Die Vorgehens-weise ist den Merkblättern zu entnehmen, welche den An-

schlussbewilligungen beiliegen oder auf der Homepage als Download zur Verfügung stehen.Unter der Führung von Brigitta Schwitter wurde durch Simon Schoch (visuelle Gestaltung), Schänis, in den vergangenen Monaten eine eigene Homepage www.wkschaenis.ch für unsere Wasserkorporation ins Netz gestellt. Sie finden dort die wichtigsten Informationen über unsere Körperschaft und rechtliche Grundlagen wie Korporati-onsordnung, Wasserreglement, Gebührentarif, Formulare «Anmeldung zum Trinkwasserbezug» sowie «Auflagen zur Installation» stehen für Sie zum Download bereit. Kontaktdaten zu Verwaltungsrat, Verwaltung und Wasser-warten sind ebenfalls abrufbar.Der Verwaltungsrat ist bemüht, auf der Homepage jeweils über Aktuelles zu informieren und muntert Sie auf, gele-gentlich einen Blick darauf zu werfen.Auch die Arbeiten für den Ausbau und Unterhalt unseres Leitungsnetzes sind nach wie vor in vollem Gange:Seit Juni läuft der Ausbau der dritten Etappe Rufi-Rütti-berg auf Hochtouren. Dabei wird die Verbindung zum Solenberg erstellt und die Anlagen der ehemaligen WV Solenberg und WV Maseltrangen für den Bezug des Quell-wassers Zimmerwiesli werden aufgerüstet.Die Pumpstation Solenberg wird ausser Betrieb genom-men und das Reservoir wird voraussichtlich 2012/2013 umgebaut (dringend nötig: siehe nachfolgende Fotos).

Einwandfreie WasserqualitätHomepage aufgeschaltet und dringliche

Sanierung im Birlig beschlossen!

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Am Rüttiberg wird die neue Hochdrucklei-tung bis ins Gebiet Taflet gebaut. Gleich-zeitig wird die Betriebswarte erneuert, die das gesamte Korporationsgebiet steuert und überwacht. Die Leitungsumlegung «untere Steinerriet-kanalbrücke» ist soweit abgeschlossen. Es fehlen noch die Schlussabrechnungen. Die Erschliessungen «Hammerschlag Rufi» und «Baumgarten Maseltrangen» sind ebenfalls fertig erstellt und die Schlussabrechnungen liegen vor.Die Umlegung der Hydrantenleitung in der Urteilenstrasse konnte ohne Probleme rea-lisiert werden. Die Erschliessung Burghügel Schänis ist bis auf den Zusammenschluss des Signalkabels fertig. Dieser ist vom Baufortschritt abhän-gig (Umgebung). Die Leitungsumlegung

Mühlebach-Chastli ist fertig erstellt, doch die Kostenanteile der Grabarbeiten und die Schlussabrechnung stehen noch aus.Erneute Wasserleitungsbrüche im Gebiet «Birlig» zwingen den Verwaltungsrat zum Entscheid, diese Leitung bereits in diesem Jahre zu sanieren, da sonst immer wieder nur Teilstücke geflickt werden und die Lei-tung ein paar Meter weiter erneute Lecks aufweist. Dazu kommt noch, dass der nächste Winter das Ganze unüberschaubar machen würde. Die Wasserkorporation Schänis hat bezüglich Subventionierung von der Gebäudeversicherungsanstalt für eine vorzeitige Erneuerung bereits eine Zu-sage erhalten. Die Arbeiten werden im Laufe des Jahres 2012 als «dringliche Aus-gabe gemäss Art. 118 Gemeindegesetz sGS 151.2» (das heisst, ohne von der Bürger-

schaft bewilligten Kredit) in Auftrag gege-ben.Im Zusammenhang mit den Bau- und Grab-arbeiten für Netzerneuerungen und -Er-weiterungen sowie Unterhalt von Hydran-ten, Zählerauswechslungen etc. möchten wir uns für Ihr Verständnis bei Behinde-rungen und Einschränkungen auf Strassen, Zufahrten usw. herzlich bedanken.Auch dieses Jahr werden ca. ein Dutzend Hydranten-Unterteile revidiert und zudem die Oberteile durch einspindlige, moderne ersetzt. Schieberbestandes- und Zustands-aufnahmen sowie Kontrolle und Reini-gung der Strassenkappen gehören ebenfalls dazu.Wir nutzen hier die Gelegenheit, Sie da-rauf aufmerksam zu machen, dass Eigen-tum und Unterhalt der Hausanschluss-leitung (Leitungsstück inkl. Schieber von der Haupt- oder Versorgungsleitung bis zum Wasserzähler inkl. Anschlussvor-richtung und Mauerdurchführung) Sache des Grundeigentümers sind. Bitte betätigen Sie wenigstens einmal jährlich die Schieber, um die Funktions-tüchtigkeit im Schadenfall sicher zu stel-len. Wissen Sie, wo Ihr Hausschieber ist?Ebenfalls ersuchen wir Sie, undichte Hah-nen und Klosettspülungen sofort repa-rieren zu lassen.

Zählerauswechslungen und -Ablesungen

In den Monaten August und September werden die Wasserzähler abgelesen und wo nötig gegen neue ausgetauscht. In der ersten Hälfte des Oktobers werden die Wasserrechnungen für das Jahr 2012 ge-stellt. Der Gebührentarif bleibt gegenüber dem Vorjahr unverändert.Wir bitten Sie, den Zugang zu den Wasser-uhren frei zu halten und falls Sie nicht Zu-hause waren, die Ablesekarte mit dem Stand umgehend der Wasserkorporation zu senden oder allenfalls den Stand telefo-nisch bekannt zu geben.

Verwaltung

Da sich der Bau des neuen Betriebsgebäu-des der Ortsgemeinde Schänis weiterhin verzögern wird, bleibt die Verwaltung beim Präsidenten Roger Büsser untergebracht. Sie steht für An- und Abmeldungen, Umzüge, Wasseranschlussbewilligungen und für Be-ratungen zur Verfügung. Bürozeiten sind normalerweise Montag von 09.00 -10.00 Uhr und Donnerstag von 14.00 -15.30 Uhr.

Bei Fragen zu Wasserrechnungen, Fakturen Anschlussgebühren etc. erhalten Sie auch bei der Verwalterin Annarös Mächler (Tel. 055 444 26 69 oder 079 731 69 66) Aus-kunft.

Meldepflicht

Der Verwaltungsrat der Wasserkorporation Schänis möchte Sie bitten, Ihrer Melde-pflicht jeweils pünktlich nachzukommen, insbesondere bei:– Änderungen des Wasserbezugs gemäss Art.

9 des Wasserreglementes (Handänderungen, Wohnungs-, Geschäfts- und Lokalwech-sel; Verzicht auf Wasserbezug während längerer Zeit oder bedeutende Mehrbe-züge).

– Erstellen von Hausanschlüssen gemäss Art. 16 bis 18 des Wasserreglementes (der Grundeigentümer muss vor dem Eindecken der Leitung diese der Wasserversorgung zur Abnahme, Kontrolle und zur Einmes-sung der Lage anmelden. Bei Unterlassung der Meldung werden die Masse auf Kosten des Grundeigentümers erhoben).

– Störungen, Schäden und Geräusche an Hausanschlussleitungen, Wasserzählern und anderen Anlagen sind sofort zu mel-den (Art. 36).

Auch wir kommen unserer Informationspf licht an die Konsumenten des Trinkwassers der Was-serkorporation Schänis gerne nach:Die Probeentnahmen erfolgten 4 Mal ver-teilt auf das ganze Jahr und zeigten immer gute Resultate.Die Wasserkorporation lässt die Wasserpro-ben im kantonalen Labor St. Gallen unter-suchen. Zusätzlich entnimmt das kanto-nale Trinkwasserinspektorat unangemeldet Wasserproben aus dem Netz der WK Schä-nis. Sämtliche Proben (33 bakteriologische und 3 chemische Untersuchungen) zeigten sehr erfreuliche Werte und entsprachen stets den gesetzlichen Anforderungen. Unser Quellwasser aus sämtlichen Quellen wird mittels UV-Anlage desinfiziert. Das Grundwasser aus dem GW-Pumpwerk Wü-schlen zeigt eine einwandfreie Qualität und kann somit ohne jegliche Aufbereitung ins Netz abgegeben werden.

Notfallnummern

Bei Rohrleitungsbruch oder undichten Wasseruhren melden Sie sich bitte bei: Wasserwart, Erwin Beeler, 079 717 59 61 oder Wasserwart-Stv., Peter Meier, 079 207 65 61

Umlegung Hydrantenleitung Urteilenstrasse

Wasserleitungsbrüche im Gebiet Birlig

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S c h ä n i s

Angaben zu unserem Trinkwasser:Bakteriologisch entsprachen alle Proben den gesetzlichen Anforderungen.

Chemische Werte:– Gesamthärte: Grundwasser 25-28°fH – Gesamthärte: Quellwasser 19-22°fH– Nitrat im Grund- und Quellwasser: 3-8 mg/l

(Toleranzwert 40 mg/l)– Chloridwerte im Grund- und Quellwasser

2-3 mg/l (Toleranzwert 20mg/l)– Weitere Informationen über unsere Trink-

wasserqualität finden Sie unter www. wasserqualität.ch oder wir von der WK Schänis informieren Sie gerne bei allfäl-ligen Fragen. Sie erreichen uns unter der Telefonnummer 055 615 37 10 oder per E-Mail unter [email protected]

Es freut die Wasserkorporation Schänis, Ihnen berichten zu können, dass die Kon-sumentinnen und Konsumenten tagtäglich einwandfreies Wasser beziehen konnten.Der Bundesrat hat den Entwurf zu einem neuen Lebensmittelgesetz verabschiedet. Die Inkraftsetzung wird frühestens 2014

erwartet. Mit der Totalrevision des eidge-nössischen Lebensmittelgesetztes wird eine zusätzliche Verbesserung des Konsumenten-schutzes angestrebt. Vertiefte Informationen können Sie auf der Homepage des Bundes einsehen: http://www.bag.admin.ch/themen/ lebensmittel/04865/05022/07826/index.html?lang=de

Erneuerungswahlen 2013 - 2016

Leider konnten nur noch 5 der 7 amtieren-den Verwaltungsräte für eine weitere Amts-periode gewonnen werden. Karl Jud und Martin Giger haben per Ende der Amts-dauer ihre Demission bekannt gegeben. Den beiden Herren gebührt an dieser Stelle der beste Dank für den vorbildlichen Ein-satz und die angenehme Zusammenarbeit. Nun wünschen Ihnen der Verwaltungsrat und das Personal der Wasserkorporation Schänis einen schönen Sommer und erhol-same Ferien …

Wasserkorporation Schänis

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Baubewilligungen Dezember 2011 bis Juni 2012

Holdener Guido, Forrenstrasse 5, 8718 Schä-nis: Anbau Autounterstand an Wohnhaus Ass. Nr. 2304, Parz. Nr. 589, Forrenstrasse 5, Schänis (L)

Eberhard Hans, Birlig 25, 8718 Schänis: Anbau Wohnhaus Ass. Nr. 1494, Parz. Nr. 911, Birlig 25, Schänis (W2)

Landolt-Kalberer Marcel, Käserei Warthau-sen, 8718 Schänis: Abbruch Schweinestall Ass. Nr. 1291, Abbruch Wohnhaus; Er-satzbau / Erweiterung Schweinestall Ass. Nr. 2428, Parz. Nr. 265, Käserei Warthau-sen, Schänis (L)

Sebastian Steiner GmbH, Postfach 24, 4624 Härkingen: Neubau 3 Doppeleinfamilien-häuser mit Carport, Parz. Nr. 1767/1797/ 1798, Rappenbachstrasse (W2)

Rhyner Colin und Sandra, Talstrasse 79, 8852 Altendorf SZ: Neubau Einfamilienhaus mit Doppelgarage Ass. Nr. 2443, Parz. Nr. 1001, Solenberg 115, Maseltrangen (W1a)

Zahner Hermann, Grütt, 8723 Rufi: Ab-bruch best. Garage Ass. Nr. 1197 Neubau Doppelgarage, Parz. Nr. 191, Grütt, Rufi (WG2)

Landi Linth Genossenschaft, Landistrasse 2, 8718 Schänis: Um- und Anbau Landi Schänis; Neubau eines Heu- und Stroh-lagers, Ass. Nr. 2431

Milanovic Dusan, Gasterstrasse 12, 8718 Schänis: Anbau einer Doppelgarage, Ass.Nr. 1320, Parz. Nr. 263, Gasterstrasse 12, Schänis (WG2)

Kühne-Signer Paul und Vreni, Chastli 61, 8718 Schänis: Terrassenverglasung an Ass.Nr. 1525, Parz. Nr. 892, Chastli 61, Schänis (W1b)

Hämmerli Ralph und Sabine, Rietstrasse 8, 8718 Schänis: Umbau Einfamilienhaus Ass. Nr. 1369, Parz. Nr. 376, Rietstrasse 8, Schänis (W1b)

LIDL Schweiz GmbH, Neckarsulm, Du-nantstrasse 14, 8570 Weinfelden: Zusätz-liche Werbeflächen: Billboard einseitig an Hauswand und Billboard freistehend, Parz. Nr. 1545, Säumergustrasse, Schänis (GIB)

Linth Immobau AG, Oberbirgstrasse 14, 8718 Schänis: Neubau Wohnhaus Ass. Nr. 2450, Parz. Nr. 1796, Rappenbachstrasse 4, Schä-nis (W2)

Fuchs Elisabeth, Röschibachstrasse 59, 8037 Zürich: Neubau Wohnhaus Ass. Nr. 2446 mit Einliegerwohnung, Parz. Nr. 562, Bilt-nerstrasse 28, Schänis (WG2)

Jaeggi-Morelli Roland und Elvira, Portholz 1432, 8723 Maseltrangen: Anbau Hunde-WC, Verglasung Sockelgeschoss an Wohn-haus Ass. Nr. 1432, Parz. Nr. 1671, Portholz Maseltrangen (L)

Wasserkorporation Schänis, Oberbirgs trasse 1, 8718 Schänis: Projektänderung Neubau Reservoir und Quellwasseraufbereitung Hüsliberg, mit Zufahrt ab Bogmenstrasse, Parz. Nr. 1294, Bogmenstrasse, Rufi (L)

Parli Curdin, Jud Madlen, Weidstrasse 10, 8868 Oberurnen: Neubau Wohnhaus Ass. Nr. 2449, Parz. Nr. 1809, Rappenbach strasse 1, Schänis (W2)

Riget Pius, Warthausen, 8718 Schänis: An-bau Boxenlaufstall an Ass. Nr. 1433, Parz. Nr. 203, Löw, Schänis (L)

Andermatt-Wyder Karoline und Wyder Da-niel, Vogelherd 4, 9404 Rorschacherberg: Neubau Einfamilienhaus Ass. Nr. 2444 mit integrierter Doppelgarage, Parz. Nr. 1029, Solenberg 122, Maseltrangen (W1a)

Jud Silvio, Thoma Nicole, Schönaustrasse 32, 8722 Kaltbrunn: Neubau Einfamilien-haus Ass. Nr. 2452, mit angebauter Garage, Parz. Nr. 1779, Chastlistrasse 8, Schänis (W2)

Jud Marc, Fäh Nadia, Rütiweid 7, 8722 Kalt-brunn: Neubau Einfamilienhaus Ass. Nr.

Diethelm-Zahner Heinz und Marlen, Neu-zaun 7, 8723 Rufi: Ersatz bestehendes Schwimmbad, Erneuerung Holzunterstand als Ge räteraum und Holzlager, Parz. Nr. 832, Neuzaun 7, Rufi (WG2)

Glarner Ivo, General Hotze-Weg 3, 8718 Schänis: Teilabbruch und Neuaufbau Gewerbehalle Ass. Nr. 141, Parz. Nr. 490, General-Hotze-Weg 3, Schänis (WG2)

Franzi Robert, Escherstr. 19, 8718 Schänis: Anbau Glasdach an Garage, Anbau unter-ird. Einstellraum, Neubau Solaranlage und Pool, Parz. Nr. 1467, Escherstrasse 19, Schä-nis (W2)

Seliner Ruedi und Priska, Steinerriet 2196, 8718 Schänis: Anbau Laufstall, Umbau Anbindestall Ass. Nr. 1296, Parz. Nr. 757, Steinerriet 2196, Schänis (L)

Trümpi Jost und Priska, Federistrasse 33, 8718 Schänis: Neubau Gartenhaus und Pool Ass. Nr. 2448, Parz. Nr. 1708, Federistrasse 33, Schänis (W2)

Lüchinger Marco, Graf-Hunfriedstrasse 10, 8718 Schänis: Sitzplatzüberdachung mit Glas-dachsystem mit integriertem Sonnenstoren, an Ass. Nr. 2375, Parz. Nr. 1730, Graf-Hun-friedstrasse 10, Schänis (W2)

Andermatt Tobler Christine, Solenberg 46, 8723 Maseltrangen: Aufstellen eines Garten-hauses / Geräteschuppens, Parz. Nr. 1033, Solenberg, Maseltrangen (W1a)

Schnider-Züger Gabriel, Hornen 3, 8717 Ben-ken: Sanierung Hofdüngerlager, Neubau Jauchegrube und Mistlager an Ass. Nr. 599, Parz. Nr. 1300, Alp Kleinwängi, Schänis (L)

Eberhard Daniel, Bachfeldstrasse 21, 9403 Goldach: Umbau/Umnutzung Ökonomie-gebäude, Parz. Nr. 536, Windegg, Schänis (L)

Schnyder Roman und Anita, Bolenberg 71, 8855 Wangen: Neubau Einfamilienhaus Ass. Nr. 2447, Parz. Nr. 1792, Rappenbachstra-sse 7, Schänis (W2)

2453, mit angebauter Garage, Parz. Nr. 1780, Chastlistrasse 6, Schänis (W2)

Vopat Michael, Birlig 2, 8718 Schänis: An-bau Terrasse, Befestigung Abstellplatz; Neu-bau Fahrradunterstand, Parz. Nr. 1417, Bir-lig 2 (W2)

Sartori Marco und Monika, Janahof 21, 8722 Kaltbrunn: Neubau Einfamilienhaus Ass. Nr. 2454, Parz. Nr. 1826, Baumgarten-strasse 1, Maseltrangen (W2)

Schuppli Daniel und Esther, Sonnenrain 7, 8718 Schänis: Erstellung Balkon an der Westfassade, Vordach an Ostfassade, Parz. Nr. 1657, Sonnenrain 7, Schänis (W2)

Giger Judith und Erich, Eichenhof 4, 8718 Schänis: Erweiterung Terrassenüberdachung Ass. Nr. 2146, Parz. Nr. 1587, Eichenhof 4 (W2)

Ortsgemeinde Maseltrangen, Hannes Jud, 8723 Maseltrangen: Mistplatte mit Um-randung, Parz. Nr. 1293, Fähberg, Masel-trangen (L)

Ortsgemeinde Schänis, Oberbirgstrasse 1, 8718 Schänis: Bodenverbesserung Schänis – Pilotprojekt, Parz. Nr. 735, Gastermättli, Schänis (L)

Fäh Willi, Haslen, 8723 Maseltrangen: Wiederaufbau Schopf an Ass. Nr. 1829, Parz. Nr. 1262, Haslen, Maseltrangen (L)

Fuchs Sebastian, Ziegelbrückstrasse 2, 8718 Schänis: Neuerstellung Parkplatz West Rest. Bahnhof, Parz. Nr. 425, Ziegelbrückstrasse 2, Schänis (K3)

Huber Felix, Blumenaustrasse 5, 8645 Jona: Umbau Einfamilienhaus Ass. Nr. 1565 mit Anbau Carport, Parz. Nr. 1020, Solenberg 71, Maseltrangen (W1a)

Ausserdem bewilligte die Baubewilligungs-kommission 14 kleine, unbedeutende Bau-vorhaben im Meldeverfahren gemäss Art. 82ter BauG.

«Burgherren» nehmen bald wieder Wohnsitz in Schänis

Die Zeiten sind zwar längst vorbei, als unser Land von Vögten und Burgherren regiert wurde. Die Gemeinde Schänis tickt da womöglich ein bisschen anders. Gegen Ende Jahr dürften in der Überbauung Burghügel die ersten «Burgherren» Wohnsitz nehmen. Keine Angst: Diese neuen Bewohner werden wohl kaum Ritter und Vögte ins Land hinaus senden, um den «Zehnten» einzutreiben. Die Steuern werden auch in den kommenden Jahren durch die Gemeindebehörde erhoben. Armin Jud

Page 4: Schänis · Laufe des Jahres 2012 als «dringliche Aus-gabe gemäss Art. 118 Gemeindegesetz sGS 151.2» (das heisst, ohne von der Bürger-schaft bewilligten Kredit) in Auftrag gege-ben.

S c h ä n i s4 S c h ä n i s

Neue Gemeindeordnung

An der Bürgerversammlung vom 4. April 2012 hat die Bürgerschaft der neuen Ge-meindeordnung zugestimmt. Am 15. Mai 2012 erfolgte die Genehmigung durch das Departement des Innern, St. Gallen. Die neue Gemeindeordnung wird ab 1. Juni 2012 angewendet. Sie kann auf der Homepage der Ortsgemeinde Schänis www.ogschaenis.ch unter der Rubrik «Verwaltung», unter «recht-liche Erlasse» eingesehen resp. downgeloa-det werden.

Neues Nutzungs- und Bewirt-schaftungsreglement samt

Anhang Alpviehversicherung

Das neue Gemeindegesetz sieht in den Übergangsbestimmungen nicht nur die Anpassung der Gemeindeordnung vor, sondern auch der Reglemente. Sie sind bis 31. Dezember 2012 zu aktualisieren. Das Nutzungs- und Bewirtschaftungsregle-ment samt Anhang Alpviehversicherung datiert vom 18. Februar 1997. Seither hat sich einiges im Bundesrecht wie auch im Kantonalen und Kommunalen Recht ge-ändert. Der Rat wird ein neues Nutzungs- und Bewirtschaftungsreglement ausarbei-ten und dieses im Herbst dem fakultativen Referendum unterstellen.

Homepage: Trennung Ortsgemeinde –

Wasserkorporation Schänis

Ende März 2012 wurde die neue Webseite der Wasserkorporation Schänis aufgeschal-tet und in der Folge davon die Rubrik «Was-serversorgung» von der Homepage der Orts-gemeinde Schänis entfernt.Bei dieser Gelegenheit bot sich an, die Glie-derung der Homepage neu zu gestalten. Auf unsere Homepage sind jeweils die ak-tuellen News und Voranzeige publiziert, so zurzeit der Hinweis auf den Brunnen-Apéro vom 18. August 2012. Wir laden Sie ein, unter www.ogschaenis.ch zu stöbern und immer wieder Neues und Interessantes über die Ortsgemeinde zu erfahren.

Bodenverbesserung Schänis – Pilotprojekt «Chli Gastermättli»

An der diesjährigen Ortsbürgerversamm-lung genehmigten die Anwesenden einen Kredit für die Ausführung eines Pilotpro-jektes «Bodenverbesserung Schänis» auf ei-nem ca. zwei Hektaren grossen Teilstück der Parzelle Nr. 735, Chli Gastermättli (in der Nähe des Entsorgungsplatzes der Polit. Gemeinde Schänis). Kürzlich ist die Bau-bewilligung eingegangen.Das Pilotprojekt ist sozusagen das «Übungs-stück» für ein Projekt zur Bodenverbesse-rung von nochmals rund 15 Hektaren im gleichen Gebiet. Die hier gesammelten Er-fahrungen sollen beim Grossprojekt ein-fliessen und helfen auch zum Entscheid über dessen Realisierbarkeit.Fällt bei Ihnen in nächster Zeit sauberer Aushub – mindestens 1’000 m3 – an? Dann melden Sie sich bitte beim Ressortzustän-digen Allmeind oder beim Präsidenten. Falls geeignet, kann das Erdreich nämlich beim Pilotprojekt eingesetzt werden. Besten Dank.

Geplante Gewerbe-Industriezone Feld-West

In der Gemeinde Schänis besteht seit Lan-gem kaum mehr die Möglichkeit, KMUs anzusiedeln. Mit der geplanten Gewerbe-Industrie «Feld-West» soll sich dies ändern. An der diesjährigen Bürgerversammlung

erteilten die Ortsbürger den benötigten Kredit für den Erwerb der Grundstücke Nr. 779, 801 und 802 im Forren, sowie für die Planungs- und Erschliessungskosten. Es ist beabsichtigt, dieses Land an zwei oder drei KMUs im Baurecht abzugeben.Eine erste rudimentäre Vorprüfung des Teil-zonenplanes sowie des Teilstrassenplanes fand bereits statt. Derzeit werden mit den zuständigen Stellen der Gemeinde und des Kantons Detailfragen geklärt.Der Rat bedankt sich bei dieser Gelegen-heit beim Gemeinderat für die tatkräftige Unterstützung.

Wohn- und Geschäftshaus Rietstrasse, Schänis

Im Rahmen des hängigen Rekursverfahrens lud das Baudepartement die Parteien zu einem Augenschein ein. Die Ortsgemeinde wurde daraufhin eingeladen, ein Korrek-turgesuch bei der Baubewilligungsbehörde einzureichen. Das äussere Erscheinungs-bild bleibt nahezu gleich – im Innern wer-den die Einteilungen und Nutzungsdekla-rationen geändert. Bis zum Entscheid des Gemeinderates über dieses Gesuch bleibt das Rekursverfahren vor dem Baudeparte-ment sistiert. Der Rat hofft auf eine posi-tive Beurteilung des Korrekturgesuchs.

Der Rathausplatzbrunnen – eine Zeitgeschichte

Unser Jubilar, der heutige Rathausplatz-brunnen, wurde 1812 errichtet. Die Wasser-versorgung wurde damals noch durch die Ortsgemeinden der jeweiligen Dörfer sicher-gestellt – es gab noch keine Politischen Ge-meinden. Das älteste, noch vorhandene Zeit-dokument über die Existenz eines Brunnens auf dem Rathausplatz, der «neue Brunnen-brief», stammt aus dem Jahre 1614. Der alte Brunnenbrief selbst wurde beim Dorfbrand vom 29. April 1610 zerstört. Der Rathausplatzbrunnen gehört zum Brun-nennetz, welches auch die Brunnen vom Oberbirg, Oberbirgstall, Schulhaus Ober-dorf, Waisenhausstall, Rathausplatz, Kreuz-stiftgarten und Unterdorf beim Friedhof speist. Sein Wasser entspringt seit jeher den Quellen im Altersheimwald Eichen. Über die Jahrhunderte mussten immer wieder die Zuleitungen ersetzt werden. Im Jahre 1879 wurden erstmals gusseiserne Wasser-leitungen verlegt. Die Grabarbeiten und die Lieferung der Röhren wurden von der Ortsgemeinde übernommen. Der Gemeinderat bewilligte 1906 die Ein-deckung des Hofbaches im Bereich des Rathausplatzes zu dessen «Verschönerung».

Ortsgemeinde Schänis SGBericht des Verwaltungsrates

Rechtskräftiger Zonenplan

Teilzonenplan geplante Gewerbe-Industriezone Feld-West

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Herzliche Einladung zum «Brunnen-Apéro» vom 18. August 2012

Am Samstagnachmittag, ab 15.00 Uhr, feiert die Ortsgemeinde Schänis mit der Bevölkerung das 200-jährige Bestehen des Rathausplatzbrunnens.Wir laden die Bevölkerung und alle In-teressierten herzlich ein, an diesem An-lass teilzunehmen.

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Für die letzte Restaurierung inkl. Pfläste-rung im Jahr 1991 im Rahmen der 700-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft wandte die Ortsgemeinde total Fr. 61’700.00 auf.Heute, gut 20 Jahre später, freuen wir uns deshalb besonders, gleichzeitig mit dem «Brunnen-Apéro» anlässlich des 200-jähri-gen Bestehens des Rathausplatzbrunnens auch die Ausstellung der besten Projektar-beiten zur Neugestaltung des Rathausplat-zes präsentieren zu dürfen.

Forstwirtschaft

Holzschlag Schindler (Windegg)Der Holzschlag Schindler wurde im Zu-sammenhang mit den Unterhaltsarbeiten an den Hochspannungsleitungen der AXPO ausgeführt. Es wurden nicht nur Bäume gefällt, die zu nahe an den Leitungen ge-wachsen sind, sondern gleichzeitig ein Seil-schlag in diesem Bereich vorgenommen. In Zusammenarbeit mit der Forstgruppe der AXPO wurden insgesamt ca. 445 m3 Holz geschlagen. Davon wurden ca. 370 m3 mit der Seilbahn von der Rüdisüli Forst GmbH zur Strasse transportiert und das restliche Holz mit dem Kranwagen gerüstet. Ein solches Vorgehen ist sinnvoll und wirt-schaftlich, kann jedoch nicht in allen Waldbereichen mit Hochspannungsleitun-gen umgesetzt werden. In unzugänglichem Gelände wird das Holz geschlagen und liegengelassen. Das Abtransportieren würde zu hohe Kosten verursachen.

Dritter Schutzwaldschlag im Gebiet SüdburstEnde August wird der letzte der drei Holz-schläge in diesem steilen Waldstück durch-geführt. Es werden ca. 300 m3 Holz geschla-gen und anschliessend mit dem Heli kopter

zum Holzumschlagsplatz Buholz geflogen. Dort wird das Holz sortiert und zum Wei-tertransport auf Lastwagen verladen. Solche aufwendigen Eingriffe und insbesondere die Verjüngung des Schutzwaldes können ohne Beiträge von Bund und Kanton nicht umgesetzt werden. In diesem Zusammen-hang danken wir dem Kantonsforstamt für die angenehme Zusammenarbeit.

Holzschlag Oberwiden (Schutzwald)Im Oktober 2012 werden auch in diesem Gebiet noch ca. 150 m3 Holz gerüstet. Die-ses Holz wird ebenfalls mit dem Helikopter zur Bergstrasse geflogen, danach mit dem Lastwagen weggeführt. Für Holzschläge in diesem Gebiet müssen zuvor Bewirtschaf-tungswege erstellt werden: Das Gebiet ist sehr steil und kann von unten mit Werk-zeug und Material gar nicht erreicht wer-den. Es ist ein Weg von der Alp Schwanten über den Schwamm, Rotenberg zum Ge-biet Oberwiden geplant.Die Weg-Arbeiten werden von freiwilligen Helfern aus der Bankenbranche unter Füh-rung von Forstarbeitern getätigt. Bereits heute geht ein herzlicher Dank an die Frei-willigen.

Jungwaldpflege 2012Eine wichtige Tätigkeit bei der alljähr-lichen Waldarbeit ist die Pflege des Jung-waldes. Im Jahr 2012 werden ca. 350 a Fläche durchforstet. Dabei werden Dickicht und Stangenholz geschnitten, sodass nur die erwünschten Bäume wachsen und gross werden können.

Der Verwaltungsrat der Ortsgemeinde Schänis dankt Ihnen für Ihr Interesse und wünscht Ihnen und Ihren Angehörigen eine erholsame Sommerzeit.

Das gerüstete Holz wurde an verschiedene Abnehmer geliefert.Holzschnitzel ca. 50 m3 an die AXPO Energieversorgung GraubündenHolzschnitzel ca. 290 m3 an die ARA Glarnerland BiltenLärchenholz ca. 3.5 m3 an Wertholzsubmission Kaltbrunn Brennholz ca. 40 m3 an div. Private KäuferRundholz ca. 61.5 m3 an div. Holzverwerter, Sägereien

Holzschlag Schindler (Windegg) vom Frühjahr 2012Besten Dank an die Mitglieder der Forstgruppe der AXPO für ihre tatkräftige Mithilfe!

1400 Jahre ist es her, dass der Heilige Gallus mit einer Gruppe irischer Wandermönche durch das Linthgebiet gezogen ist und sich schliesslich im Steinachtobel in der heutigen Stadt St. Gallen niedergelassen hat. Der Namensgeber unseres Kantons hat ge-mäss heutiger Forschung ganz hier in der Nähe, in Tuggen, für kurze Zeit gewirkt. Sein Weg führte aber leider nicht bis nach Schänis, trotzdem hat sein Erscheinen in unserer Gegend Spuren hinterlassen. Der Gallusturm, einzigartig in seiner Form, ist ein beredtes Zeichen seiner frühen Vereh-rung hier in Schänis. Die Bevölkerung von Tuggen hat weniger positive Erfahrungen mit Gallus in Erinnerung behalten, denn dieser musste vor dem Zorn der Tuggner flüchten, weil er einen heiligen Baum gefällt hatte. Überall im Kanton St. Gallen finden 2012

verschiedene Anlässe zu Ehren des Heiligen Gallus statt. Für uns sind die 1400 Jahre An-lass, ein Fest mit der ganzen Schänner Be-völkerung zu feiern: das «Gallusturm Fest». Die katholische Kirche, die Gemeinde, Jung-wacht-Blauring und Juma-Kongri laden am Sonntag, 16. September 2012, zu einem Be-gegnungsfest am Gallusturm ein, das mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel um 11.00 Uhr beginnt und seine Fortsetzung auf Festbänken in der Gallusgasse erlebt. Essen und Trinken zu günstigen Preisen, Spiele für Kinder, Musik, Darbietung von Schülern und Zeit zum Gespräch sollen den Nachmittag zu einem Begegnungsfest von Gross und Klein werden lassen.Merken Sie sich jetzt schon in Ihrer Agenda das Datum vor: 16. September 2012 beim Gallusturm.

Begegnungsfest beim Gallusturm

16. September 2012 11 bis 15 Uhr, Gallusgasse

Musik, Spielbus, Schülerspiel, Festwirtschaft, Gottesdienst

und Begegnungsfest

METZGEREI & CATERING

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In den Gemeinden Schänis und Benken werden heute 223 ha (8%) dieser Nutzfläche als ökologische Ausgleichsfläche (öAF) be-wirtschaftet. Im Projekt werden gezielt neue öAF angemeldet und eine Vernetzung an-gestrebt. Nachdem im letzten November die Infor-mationsabende in Schänis und Benken so-wie die Einzelgespräche im Januar 2012 mit motivierten Landwirten stattgefunden ha-ben, ist das Vernetzungsprojekt in Schänis und Benken gestartet. Die Landwirte haben nun ihre persönlichen Kriterien (Einstiegs- und Zusatzkriterien) auf dem jährlichen Flächenerhebungsformular festgelegt. Diese Kriterien sind Bedingung für die Teilnahme am Vernetzungsprojekt. Nur so kommen sie in die Gunst des Vernetzungsbeitrages. In der Zwischenzeit hat das Amt für Natur, Jagd und Fischerei St. Gallen die Beiträge für das Vernetzungsprojekt zugesichert. Ebenfalls haben die beiden Politischen Ge-meinden Schänis und Benken ihre finan-zielle Beteiligung im Budget genehmigt.

Hochstammobstbäume fördern

Als erste Aktion im Jahr 2012 hat sich die Vernetzungskommission für die Förderung der Hochstammbäume/Qualitätsobstgär-ten entschieden. Die Landwirte bestellen die Hochstammobstbäume bei Hans Glaus, Unterhalden, Benken. Hochstammobst-gärten sind wertvolle Lebensräume für zahlreiche bedrohte Tierarten wie zum Beispiel der Gartenrotschwanz. Der Gar-tenrotschwanz braucht eine strukturreiche, halboffene Landschaft wie Obstgärten und lockere Gehölze, wo er in Baumhöhlen oder alternativ in Nistkästen brütet. Er ernährt sich hauptsächlich von Insekten, die er im Flug fängt oder auf dem Boden sucht. Da-her sind locker bewachsene, blumen- und insektenreiche extensiv genutzte Flächen in der Nähe der Brutplätze unabdingbar. Mit der Kombination einer ökologischen Ausgleichsfläche und Hochstammobstgär-ten mit ÖQV-Qualität verbessert sich sein Lebensraum.

Landwirtschaftliches Vernetzungsprojekt Schänis-Benken

Gemeinsam für eine lebenswerte LandschaftIm landwirtschaftlichen Vernetzungsprojekt Schänis-Benken gilt es, den Lebensraum für Flora und Fauna bewusst aufzuwerten und zu pflegen. Die Linthebene und der Benkner Büchel wie auch die Gastermatt und die Schänner Berggebiete haben das Potenzial für eine abwechslungsreiche Landschaft. Gemeindeübergreifend beteiligen sich mehr als 100 Landwirte am Projekt Schänis-Benken. Sie bewirtschaften 2'500 Hektaren landwirtschaftliche Nutzfläche innerhalb des Projektperimeters.

Text und Bilder: Hansruedi Mullis, Benken

Kommission

Geschäftsführer Pius Giger, Grenzhof, 8718 Schänis Neuansaaten 055 615 35 50, [email protected]

Präsidentin Heidi Romer-Jud, Lehnen 1, 8717 BenkenGR Benken 078 789 85 93, [email protected]

Vizepräsident Paul Schwitter-Müller, Rüti, 8718 SchänisGR Schänis 055 615 23 42, [email protected]

Nistkästen Martin Giger, Dörfli 796, 8723 RufiObstgärten 079 698 79 21, [email protected]

Bäume, Hecken Hans Glaus-Giger, Unterhaldenstr. 46, 8717 BenkenStrukturen 055 283 01 16, [email protected]

Waldrand- Albert Bianchi, Haldenstrasse 23, 8717 Benkenaufwertungen 079 406 48 57, [email protected]

Infos, Vertreter Hansruedi Mullis, Fischbachstrasse 2, 8717 BenkenNaturschutz 055 283 13 44, [email protected]

Fachberatung Anita Phillipp, Mattenweg 11, 9230 FlawilLz Flawil 058 228 24 83, [email protected]

Fachberatung Geni Widirg, Theaterstrasse 15, 6003 Luzerntsp raumplanung 041 226 31 20, [email protected]

Landwirtschaftsamt Marlen Thoma, Oberdorf 16, 8718 Schänis Schänis 055 619 61 72, [email protected]

Landwirtschaftsamt Bernadette Duft, Zentrumplatz 2, 8717 Benken Benken 055 293 30 37, [email protected]

Rechnungs- Thomas Jud, Zentrumplatz 2, 8717 Benken führung 055 293 30 36, [email protected]

Am 5. April 2012 bekräftigten die beiden Gemeindepräsidenten Erich Jud und Roland Tremp die politi-sche Unterstützung für das Vernetzungsprojekt mit der Pf lanzung von zwei Kirschbäumen auf der Gemeindegrenze Schänis-Benken.

Hochstammobstgarten bei Dominik Glaus, Unterhalden, Benken.

Riedner «Tanzboden» weiter-hin fest in Schänner Hand

Das Bergrestaurant «Tanzboden» bleibt weiterhin fest in Schänner Hand. Viereinhalb Jahre lang waren Hanny und Werner Riget Pächter des beliebten Aussichtspunktes zwischen Zürichsee und Säntis. Werner Riget wohnt heute in Goldingen, ist jedoch in Rufi aufge-wachsen. Ab dem 1. Juni schwingt nun weiterhin ein Schänner das Zepter auf dieser ganz-jährig geöffneten Riedner Destination. Karl Jud, ehemaliger Gemeinderat von Schänis und in Maseltrangen bei «s’Chüfers Lädeli» aufgewachsen, heisst der neue Pächter. Karl Jud verwöhnt zusammen mit seiner Frau Maria und seiner Nichte Patricia Jud von nun an die Gäste auf dem «Bödele». Armin Jud

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Zum Verein Tagesfamilien Linthgebiet ge-hören Tagesfamilien und -kinder aus drei-zehn Gemeinden. Nicht weniger als acht-undachtzig Buben und Mädchen erlebten vergangenes Jahr behütete und spannende Stunden bei ihren Tageseltern und auch das Mittagstischangebot wurde rege benutzt. «Gerade in ländlichen Regionen, wo es nicht so viele Krippenplätze gibt, braucht es Tages-eltern-Strukturen!» betonte Vereinspräsiden-tin Claudia Gadient Landolt. Aber nicht nur praktische Gründe sprechen für dieses Modell. Der Alltag in den Tagesfamilien schafft für Klein und Gross Raum für wert-

volle Erfahrungen und gibt den Kindern Sicherheit. Gadient bringt es auf den Punkt: «Die Tageskinder fühlen sich wohl und die Eltern haben ein gutes Gefühl.»

Tageseltern sind die wichtigsten Menschen im Verein

Die Arbeit der Tageseltern soll in Zukunft noch mehr Wertschätzung erfahren, sind sich die Mitglieder des Vorstandes einig. Beispielsweise werden die Entschädigungen auf ein zeitgerechtes Niveau erhöht. Auch Ehrungen für Jubiläen wurden wieder ein-

geführt. Blumen und Applaus gab es am Weiterbildungsabend für Sibylle Rubin aus Schänis und Monika Thoma aus Kaltbrunn, die sich seit 10, respektive 15 Jahren, als Tagesmütter einsetzen. Auch in der familienergänzenden Kinder-betreuung ist Qualität wichtig. Alle Tages-eltern müssen daher seit diesem Jahr eine vom Verband Tagesfamilien Schweiz be-schlossene, obligatorische jährliche Weiter-bildung von drei Stunden absolvieren. Wer sich einen Überblick über Organisation, Dienstleistungen und Aktivitäten des hie-sigen Vereins machen möchte, kann dies auf www.tagesfamilien-linthgebiet.ch tun.

Hilf mir, es selbst zu tun!

«Kinder haben tausend Ideen, wir haben tausend Ängste», zeigte Andrea Cheridito mit Augenzwinkern Situationen auf, die im Alltag immer wieder vorkommen. Op-timal wäre es, so die Fachfrau, wenn wir möglichst häufig mit Worten wie «Probier es doch einmal aus» oder «was brauchst Du, damit es gelingt?» die Kinder ermutigen, Bewegungserfahrungen zu sammeln. Bar-fuss gehen, Hüpfspiele machen, über Baum-wurzeln klettern, aber auch Rüebli raffeln, zusammen die Badwanne «einschäumen»

«Kinder sind Meister im Üben»Der Verein Tagesfamilien Linthgebiet lud am 10. Mai 2012 zur Weiterbildung in den Pfarreisaal Schänis. Ein «bewegter» Abend unter der Leitung von Kindergärtnerin Andrea Cheridito vermittelte zündende Ideen für den Alltag mit den Tageskindern.

von Gabi Corvi

Andrea Cheridito vermittelte wertvolle, einfach umzusetzende Impulse zum Thema Bewegung.

Ihre Arbeit ist wertvoll und wird geschätzt: Sibylle Rubin (l.) mit zehnjährigem, Monika Thoma mit fünfzehnjährigem Jubiläum.

oder Fenster putzen – alle diese Tätigkeiten fördern Wahrnehmung, Kraft, Ausdauer und Koordination. Zuweilen fühlte man sich am vergangenen Donnerstag in seine eigene Kindheit zurückversetzt und Erin-nerungen an furchtlose Kletterpartien oder stundenlange Spielereien mit dem Schnipp-Schnapp wurden wach. Cheridito zeigte an-schaulich, dass, vom Baby bis zum Teenager, bewegungsfreundliche Momente geschaf-fen werden können – und dies mit wenig Aufwand. «Rückt doch einfach einmal das Sofa von der Wand weg und baut zusam-men mit den Kindern einen Tunnel», so einer ihrer konkreten Denkanstösse. Die Teilnehmer der Weiterbildung erlebten einen aktiven Abend und füllten ihren Ideen-Rucksack für eine «bewegte» Zeit mit den Tageskindern. Im Anschluss an den offiziellen Teil wurden die Tageseltern ein-geladen, bei Kaffee und Kuchen den Abend ausklingen zu lassen und Erfahrungen aus-zutauschen.

Ganzheitlich lernen und sich entfalten

Alle kennen es, das Schulhaus Dorf, das seit über hundert Jahren in Dorf bei Schä-nis an der Strasse steht. Viele gingen selbst dort zur Schule, oder ihre Kinder. Aber nicht alle wissen, was die rondoSchule hier anbietet und «anders» macht.Die rondoSchule – 2006 von Isabel Fleisch-mann gegründet und zuerst in Masel-

trangen beheimatet – ist seit 2009 im Schulhaus Dorf bei Schänis zu Hause. Das Angebot von anfänglich Spielgruppe und Kindergarten wurde stetig erweitert und bietet heute das gesamte Spektrum an bis und mit Oberstufe und 10. Schuljahr.Die kantonal anerkannte Privatschule ar-beitet auf Basis der Montessori-Pädagogik, die darauf beruht, die Eigentätigkeit und Selbständigkeit der Kinder zu fördern und den Respekt vor der Persönlichkeit des

Kindes zu wahren. Die Kinder lernen selbstbestimmt und knüpfen so an ihren Interessen und Stärken an. Bei allem, was man mit Begeisterung tut, ist Lernen das Nebenprodukt. «Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information» sagte bereits Albert Einstein und die Hirn-forschung belegt dies heute. So bietet die rondoSchule einen Erfahrungs- und Lern-raum um die Welt zu be-greifen damit die

Schulhaus Dorf – von der rondoSchule belebt

kindliche Neugier und die Freude am Ler-nen erhalten bleibt. Wichtig sind Lernbe-gleiter, die präsent sind, für eine entspannte Atmosphäre sorgen und die Kinder liebe-voll begleiten sowie Eltern, die ihrem Kind ermöglichen das eigene Wesen zu entfalten und nicht ihre Erwartungen erfüllt haben möchten.

Voller Einsatz für die Tageskinder! Ein Papi stellt sein Bewegungstalent unter Beweis.

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Die Freude an Musik mit der Pflege der Kameradschaft verbinden – und das über Generationen hinweg. So geht die Geschichte der 5er Musig weit über hundert Jahre zu-rück. Schon damals fanden sich spontan meist fünf Musikanten der Musikgesellschaft Schänis und traten als sogenannte Blech-tanz- oder 5er Musik auf. Waren es bis in die 30er Jahren meist Vereinsanlässe der Musikgesellschaft, an denen zum Tanz auf-gespielt wurde, so kam in den 40er Jahren die Zeit, als junge Musikanten auch zur Freude junger Mädchen aufspielten. Als bemerkenswerter Höhepunkt sei der un- vergessene Auftritt erwähnt, als im Jahre 1953, anlässlich des Jubiläums «150 Jahre Kanton St. Gallen» die damalige Schänner 5er Musig auf einem bekränzten Fuhrwerk am Umzug durch die Stadt St. Gallen teil-nahm. Begleitet wurden die Musikanten von hübschen Spieljungfern und zwei Spiel-meistern.

Schänner Liedgut mit Tradition

Mitte der 90er Jahre bildete sich auf Initia-tive des damaligen Lehrers Norbert Fässler und der Kulturkommission erneut eine 5er Musik in Schänis, die fortan in der Forma-tion von Eugen Steiner (Es-Bass), Walter Eberhard (zweites Horn), Guido Imper (erstes Horn), Peter Schwitter (Flügelhorn) und Fredi Fäh (Sopran-Saxophon) auf-spielte. Sporadisch wurde in Altersheimen, an öffentlichen Veranstaltungen sowie bei kollegialen Anlässen musiziert. Gespielt wurden ausschliesslich Tänze aus dem Ori-ginal-Notenbüchlein, das zwischen 1920 und 1930 von Alfred Fäh selig (*1897) fein säuberlich aufgezeichnet wurde. Ohne mu-sikalische Ausbildung brachte der gleich-namige Vater des initiativen Fredi Fäh überliefertes Liedgut (Quartett) und Tänze von Hand zu Papier. »Man sagt, er habe das absolute Musikgehör gehabt», bestätigt sein

Sohn Fredi, der Leiter der Schänner 5er Musig, dazu. Damit stand ein Repertoire von 120 Tänzen zur Verfügung. Gespielt

wurde jenes Liedgut bereits um 1900 von der Ländlermusik Johann Fuchs, welche im Jahre 1914 forsch zu Plattenaufnahmen

Die beliebte 5er Musig gab ihr letztes Ständchen

Aufhören, wenn’s am Schönsten ist Vor 18 Jahren wurde der legendären Schänner 5er Musig neues Leben eingehaucht. Mit ihren Auftritten pflegten die fünf Dorfmusikanten altes Kulturgut und erfreuten eine stattliche Zuhörerschaft. Wohl als Höhepunkt darf ihre Kostprobe im Film des Schweizer Fernsehens über Hanny Christen bezeichnet werden.

von Irene Riget-Rüttimann

Erster Auftritt anno 1994 (von links): Walter Eberhard, Eugen Steiner, Guido Imper, Peter Schwitter und Fredi Fäh in Rütihof bei Baden AG.

Sag zum Abschied leise Servus (von links): Georg Schirmer, Peter Schnyder, Guido Imper, Peter Schwit-ter und Fredi Fäh an ihrem letzten Auftritt im Mai 2012 im Park Café des Schänner Kreuzstiftes.

150 Jahre St.Gallen anno 1953 (von links): Fuhrmann (unbekannt), Georg Fäh, Fritz Schoch, Albert Zweifel, Hans Schirmer, Rösli Zweifel, Albert Schoch, Josef Schirmer, Trudi Gubser, Lisi Schirmer, Margot Fäh und Hans Schirmer.

Tanzmusik Fuchs anno 1909 (von links). Joseph Zengerle, Joseph Eberhard (Wagner), Johannes Tiefen-auer, Willhelm Fuchs und Joseph Küng.

5er Musig von damals (von links): Alfred Fäh, Emil Büsser, Beda Thoma, Josef Fäh, Xaver Thoma und Josef Schirmer. Aufnahme um zirka 1925 bei Wilhelm Schirmer, Warthausen.

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nach Zürich reiste. Man sagt, der Fischer, Bauer und Wildheuer Johann Fuchs habe seine Noten damals unter der Petrolium-lampe komponiert.

Einschneidende Veränderungen

Vor den Plattenaufnahmen hatten die ein-zelnen Stücke noch keine Namen, sondern

hiessen einfach Walzer, Schottisch, Mazurka oder Polka. Als sie dann auf Tonträger fest-gehalten wurden, mussten sie somit benannt werden. So wurden der ‹Federi-Schottisch›, der ‹Schänniser Ländler› oder der ‹Riget-Walzer› aus der Taufe gehoben. Eine film-reife Kostprobe davon durfte die Schänner 5er Musig im Frühjahr 2005 zum Besten geben. Damals entstand der Film über

die schweizweit bekannte Volkskundlerin Hanny Christen, deren grosses Stecken-pferd die Schweizer Volksmusik war. Die Baselbieterin kam Ende der 40er Jahre nach Schänis und traf dort mit Alfred Fäh selig zusammen. Sie lieh sich seine auf-geschriebenen Volksmusikweisen aus, um sie abzuschreiben und in ihre Sammlung einzureihen. In ihrem gesammelten Werk mit rund 12 000 Titeln in 10 Bänden sind somit etliche wertvolle ‹Schänner Tänz-chen› enthalten. Auf diesen Höhepunkt in der Geschichte der Schänner 5er Musig folgte leider der (erste) Tiefschlag: im März 2007 verstarb Bassist Eugen Steiner nach schwerer Krankheit, ein gutes Jahr später, im August 2008 musste leider auch Hornist Walter Eberhard viel zu früh zu Grabe ge-tragen werden. Nach diesem traurigen Ein-schnitt und nach eingehendem Abwägen konnten zwei würdige Nachfolger gefun-den werden: der in Appenzell wohnhafte Schänner Georg Schirmer und Peter Schny-der vervollständigten fortan die beliebte Schänner Kapelle.

Nicht still, aber leise

«Man soll aufhören, wenn’s am Schönsten ist», mit leiser Wehmut berichtet der 76-jäh-rige Fredi Fäh-Thoma über den gemeinsam

im Ensemble gefassten Entschluss, infolge fortgeschrittenem Alter die Schänner 5er Musig aufzulösen. Fäh zeigt auf den statt-lichen Stapel handgezeichneten Notenma-terials, das er von seinem Vater geerbt hat: «Ich werde das alte Liedgut nach Altdorf ins Haus der Volksmusik bringen.» Dies erscheint als der richtige Ort, da sich im Dorfe Schänis keine passende kulturelle Gelegenheit anbietet. Der Liebhaber alter, traditioneller Blasmusik erinnert sich mit Freude an seine Jugendjahre, in denen er noch «barfuss hinter der Musik hergerannt ist». Und hat im Laufe seines langen Lebens als begeisterter Musikant ein umfassendes Archiv angelegt, was die Geschichte der Schänner Ländlerkapellen anbelangt. Als Be-weis dafür legt Fredi Fäh amüsiert die CD ‹Schänner Ländlerkapellen von damals› ein: Darauf zu hören sind Original-Plattenauf-nahmen der Ländlerkapelle Fuchs (1914), des Handorgelduetts Gebrüder Steiner (1934), der Ländlerkapelle Edelweiss (1934), der Schänner Ländlerkapelle Echo vom Speer (1937), der Kapelle Wapf (1948) und der Kapelle Federihüttli.

Chilbisonntag 1959: Spielmeister Hans Glarner mit Spieljungfer Vreni Zahner, Kaltbrunn. Von links: Bruno Kaufmann, Ueli Elmer, Peter Schnyder, Vreni Zahner (später Ehefrau von alt NR Sepp Kühne, Benken), Fritz Hösel, Hans Glarner, Fredi Fäh, Guido Imper und Kutscher Albert Glarner.

Die in Minsk in Weissrussland geborene Jelena Kohli lebt seit 2004 in der Schweiz, ist mit einem Schweizer verheiratet und Mutter eines erwachsenen Sohnes. Mit einer breit gefächerten Ausbildung als dip-lomierte Sängerin, als Klavier- und Ge-sangspädagogin sowie Dirigentin bringt sie beste Voraussetzungen mit, die Chormit-glieder stimmlich weiterzubilden und den

Chor professionell zu führen. Mit der Be-treuung verschiedener Chöre sammelte sie viel Erfahrung für die Aufgabe als Chorlei-terin; aktuell leitet sie mit dem Singkreis Schmerikon, dem Frauenchor Lachen und dem Veteranenchor Linth noch weitere Chöre in der Region. In den Reihen des Kirchen-chors freut man sich, dass Jelena Kohli nun diese neue Aufgabe angepackt hat, und die

Mitglieder werden alles daransetzen, mit Fleiss und Begeisterung dabei zu sein.

Neue Mitglieder willkommen!

Die 34 Sängerinnen und Sänger des Kir-chenchors St. Sebastian pflegen nicht «nur» den Gesang, sondern auch eine fröhliche und gute Gemeinschaft. Gerne trifft man

Kirchenchor St. Sebastian mit neuem Elan

Die Musikerin Jelena Kohli aus Uznach hat nun definitiv die Leitung des Kirchenchors übernommen.

sich nach den Proben im Restaurant oder dann und wann bei einem gemütlichen Hock in den Pfarreiräumen. So kommt auch der gegenseitige Austausch nicht zu kurz. Ganz besonders freut sich die Chor-gemeinschaft, wenn sich weitere sanges-freudige Männer und Frauen zum Mit-machen im Chor entschliessen können. So ergeht auch an dieser Stelle die herzliche Einladung an Interessierte, einmal etwas «Chorluft zu schnuppern» und damit Ein-blick in den Probenbetrieb und das Leben im Chor zu gewinnen. Der Kirchenchor probt jeweils am Montag, 20.00 Uhr, im Pfarreisaal. Kontaktperson ist die Präsiden-tin, Barbara Schirmer, Warthausen, Telefon 055 615 19 02.

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Geburten:

Smit, Amy Angel Maria, geboren am 20.11.2011 in Uznach SG, Tochter der Smit geb. Filardi, Anna-Maria, wohnhaft in Rufi, Hintergasse 23

Nozaki, Max Theo, geboren am 25.12.2011 in Uznach SG, Sohn des Nozaki, Junya, und der Nozaki geb. Boos, Edith, wohn-haft in Maseltrangen, Zelg 992

Bächinger, Jelena Joy, geboren am 28.12. 2011 in Uznach SG, Tochter des Bächinger, Philippe und der Bächinger geb. Keller, Deborah, wohnhaft in Schänis, Windegg 62

Meile, Nina, geboren am 13.01.2012 in Uz-nach SG, Tochter des Meile, Thomas und der Meile geb. Wipfli, Evelyn Michaela, wohnhaft in Schänis, Escherstr. 4

Rüegger, Keona Mirka, geboren am 16.01. 2012 in Schänis SG, Tochter des Rüegger, Stephan und der Rüegger geb. Tobler, Hanna, wohnhaft in Maseltrangen, Solenberg 131

Thoma, Lenny Oliver, geboren am 19.01. 2012 in Uznach SG, Sohn des Diethelm, Reto und der Thoma, Christine, wohnhaft in Schänis, Ländisacker 442

Seliner, Milena, geboren am 31.01.2012 in Uznach SG, Tochter des Seliner, Thomas und der Seliner geb. Gubser, Andrea, wohn-haft in Schänis, Sarahof 6

Röthlin, Lena, geboren am 04.03.2012 in Uznach SG, Tochter des Röthlin, Sandro und der Röthlin geb. Gmür, Daniela, wohn-haft in Rufi, Nässi 1411

Ravic, Stefan, geboren am 17.03.2012 in Glarus, Sohn des Ravic, Jovica und der Ravic geb. Popadic, Dijana, wohnhaft in Schänis, Ziegelhof 7

Schirmer, Shania, geboren am 24.03.2012 in Uznach SG, Tochter des Imoberdorf, Andreas und der Schirmer, Maya, wohn-haft in Schänis, Rathausplatz 2

Landolt, Leandro Andreas, geboren am 31.03.2012 in Uznach SG, Sohn des Lan-dolt, Michael und der Landolt geb. Wild-haber, Luzia, wohnhaft in Schänis, Wart-hausen 438

Wursteisen, Liana, geboren am 12.04.2012 in Richterswil ZH, Tochter des Wursteisen, Marco und der Wursteisen geb. Marti, Bianca, wohnhaft in Schänis, Ziegelhof 2

Schnider, Janine, geboren am 16.04.2012 in Uznach SG, Tochter des Schirmer Roger und der Schnider, Beatrice, wohnhaft in Schänis, Untere Leimenstr. 6

Jud, Nicole, geboren am 22.04.2012 in Uz-nach SG, Tochter des Jud, Daniel und der Jud geb. Schrepfer, Bettina, wohnhaft in Maseltrangen, Rietstr. 1010

Dürst, Myriam, geboren am 24.04.2012 in Uznach SG, Tochter des Dürst, Thomas und der Dürst geb. Schuler, Luzia, wohn-haft in Schänis, Köllen 2383

Hässig, Lars, geboren am 09.05.2012 in Uznach SG, Sohn des Hässig, Urs und der Hässig geb. Rutzer, Erika, wohnhaft in Schänis, Windegg 60

Ehen:

Wursteisen, Marco und Marti, Bianca, beide wohnhaft in Schänis, Ziegelhof 2, getraut am 16. März 2012 in Uznach SG

Todesfälle:

Steiner geb. Eberhard, Rosa, wohnhaft ge-wesen in Maseltrangen, Rütteli 988, gestor-ben am 13. Dezember 2011 in Schänis

Gebauer, Horst, wohnhaft gewesen in Schä-nis, Ziegelhof 3, gestorben am 13. Januar 2012 in Schänis

Güntensperger geb. Schirmer, Edith, wohn-haft gewesen in Schänis, Rathausplatz 1, gestorben am 25. Januar 2012 in Schänis

Brunner geb. Landolt, Rosa, wohnhaft ge-wesen in Schänis, Rathausplatz 1, gestor-ben am 29. Januar 2012 in Schänis

Steiner geb. Küng, Josefina, wohnhaft ge-wesen in Schänis, Unterdorf 36, gestorben am 8. Februar 2012 in Schänis

Kessler geb. Schneider, Margrit, wohnhaft gewesen in Schänis, Chastli 23, gestorben am 23. Februar 2012 in Uznach

Glaus, Beda, wohnhaft gewesen in Schä-nis, Büelen 520, gestorben am 26. Februar 2012 in Schänis

Rüegg, Walter, wohnhaft gewesen in Schä-nis, Obere Leimenstr. 5, gestorben am 19. April 2012 in Uznach

Jud, Johann, wohnhaft gewesen in Schänis, Fuchswinkel 25, gestorben am 26. April 2012 in Weesen

Riget, Werner, wohnhaft gewesen in Rufi, Neuzaun 32, gestorben am 3. Mai 2012 in Schänis

Giger geb. Fischli, Rosa, wohnhaft gewesen in Schänis, Obere Windegg 1270, gestorben am 5. Mai 2012 in Uznach

Schwizer geb. Meier, Gertrud, wohnhaft ge-wesen in Schänis, Rietstr. 10, gestorben am 9. Mai 2012 in Schänis

Seliner geb. Eberhard, Emma, wohnhaft gewesen in Schänis, Rathausplatz 1, gestor-ben am 29. Mai 2012 in Schänis

Bühler Wilhelm, wohnhaft gewesen in Rufi, Oberdörfli 870, gestorben am 10. Juni 2012 in Gommiswald

Freud und Leid in SchänisZivilstandsmeldungen bis 15. Juni 2012

Glückliche JubilareJubiläen in der Zeit vom 1. Juli 2012 bis 31. Dezember 2012

Zum 80sten:

Fuchs-Oberholzer Lisetta Oberbirgstrasse 3 8718 Schänis 18.07.1932Jud-Zweifel Pia Mur 73 8718 Schänis 23.07.1932Wucher-Eberhard Elsa Winkeln 9 8718 Schänis 30.07.1932Küng-Kornfeld Gabriella Fuchswinkel 25 8718 Schänis 30.08.1932

Zum 85sten:

Schaffhauser-Jud Georg Christian-Schwitter-Str. 16 8718 Schänis 28.08.1927Schnyder-Schmucki Helena Hintergasse 14 8723 Rufi 19.09.1927

Zum 90sten und älter:

Küng-Glaus Louis Vorheime 1 8718 Schänis 04.08.1922Jud-Janser Thomas Ziegelhof 16 8718 Schänis 05.09.1922Giger-Staub Emil Obere Windegg 54 8718 Schänis 27.09.1922Schwitter-Hager Louisa Gallusgasse 12 8718 Schänis 01.11.1922Kuster-Kern Hermann Rathausplatz 1 8718 Schänis 19.12.1922Steiner-Bleisch Frieda Rüti Dorf 541 8718 Schänis 24.10.1921Steiner-Aebli Josef Untermatt 570 8723 Rufi 13.11.1920Büchler-Henzi Olga Rathausplatz 1 8718 Schänis 03.11.1919

Wir gratulieren unsern Einwohnern herzlich zum Geburtstag und wünschen ihnen alles Gute!

Goldene Hochzeit feiern:

Fäh-Thoma Alfred und Josephina, Trauung am 21.07.1962, Christian-Schwitter-Strasse 9, 8718 SchänisZweifel-Hager Walter und Helene, Trauung am 27.09.1962, Vorheime 1, 8718 SchänisSeliner-Hegner Johann und Adelheid, Trauung am 17.10.1962, Oberbirgstrasse 44, 8718 Schänis

Diamantene Hochzeit feiern:

Jud-Hussl Alfred und Irma, Trauung am 26.07.1952, Feld 20, 8718 SchänisRiget-Gort Anton und Theresia, Trauung am 26.07.1952, Urteilen 25, 8718 SchänisSeliner-Schmid Josef und Paula, Trauung am 31.07.1952, Urteilen 4, 8718 Schänis

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Viele Städte und Dörfer tragen in ihrem Namen ein Anhängsel, womit sie hinwei-sen wollen, dass der Ort am See, an einem Fluss, eben an einem besonders schönen Ort beheimatet ist. Besonders nach der Korrektion der Linth müsste die Gasterge-meinde keineswegs verschweigen, dass Schä-nis unmittelbar an der Linth liegt. Durch die Korrektion dieses Flusses dürfte das Gewässer nicht nur sicherer geworden sein, sondern das Ufer der Linth hat sich dadurch zum Positiven verändert. Einige Kilometer lang verläuft die Grenze der politischen Gemeinde Schänis mitten in der Linth. Zu-dem liegt die Aufweitung Hänggelgiessen auf Schänner Hoheitsgebiet. Warum also in Zukunft nicht auf diese Besonderheiten hinweisen: Schänis an der Linth – tönt doch nicht mal so schlecht.

Text und Bilder: Armin Jud

Schänis an der Linth

Die Vegetation am Ufer der Linth zeigt sich bereits wieder von der schönsten Seite.

Hänggelgiessen wird zur Weiherlandschaft. Schwimmend können die Tiere nun die Autobahn A3 unterqueren.

Die Aufweitung Hänggelgiessen aus der Vogelperspektive. Bei niedrigem Wasserstand nennt Schänis auch eine winzigkleine Insel sein eigen.

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Schänis im Frühjahr 2012

«Mungg» in der Schänner Näten

Besuch beim Löwenzahn

Alp «Näten» mit Blick zum Walensee Krokusse grüssen den «Speer»

Huflattich bei der oberen Stöck

obere Bogmen

Regenbogen über dem UnterdorfAlp Trüebsiten

Alp Schwanten

Löwenzahn verblüht

«Teerblume» mitten auf der Rufner Bergstrasse

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Kreativität ist jedem Menschen gegeben. Der eine nutzt sie mehr, der andere weni-ger. Und in der heutigen Zeit nehmen wir uns vielfach keine Zeit, uns Visionen, Ge-danken, der Kreativität hinzugeben. Trudy Tremp hilft in ihrem Malatelier, dem künstlerischen Gedanken nachzugehen und die Intuition aufzuspüren.Viele Menschen glauben, nicht malen zu können. Sei es, dass sie zu grosse Anforde-rungen an sich stellen, sei es, dass sie in der Schule nicht dafür begeistert werden konn-ten. Im Ausdrucksmalen bei Trudy Tremp geht es nicht um den künstlerischen Wert des Bildes. Vielmehr geht es darum, sich selbst zu entdecken, die Freiheit zu haben, all das zu malen, auf was man Lust hat, ohne dass das Bild bewertet und beurteilt wird. Und wenn dabei noch ein Bild ent-steht, dann umso schöner.Im Malatelier von Trudy Tremp wird spiele-risch ohne Themenvorgabe, ohne Leistungs-druck und Bewertung gemalt. Dabei ent-stehen farbige, lustvoll gemalte Bilder.

Verborgenes kann entdeckt und in einen bildnerischen Ausdruck umgesetzt werden. Die Beobachtungsgabe, die Lebensfreude, das Selbstwertgefühl und die persönlichen Kräfte werden gefördert und gestärkt. Die Malenden empfinden die Zeit im Malate-lier entspannend und belebend.Tremp absolvierte ihre Ausbildung zur Malleiterin bei Elisabeth Walder in Baden und Weiterbildungskurse bei Isabel Fou-chécour, Paris. Bereits während der Aus-bildung leitete sie ein Malatelier in einer Institution. So kam bald der Wunsch, in Maseltrangen ein eigenes Atelier für Er-wachsene, Jugendliche und Kinder einzu-richten. «Ich bin immer wieder überrascht, mit welcher Freude, mit welcher Lust ge-malt wird und welcher Formenreichtum dabei entsteht», meint Tremp.Mit der Einstellung, nicht ein künstleri-sches Bild malen zu müssen, sondern der Intuition nachleben zu können, wird das seelische Wohlbefinden gestärkt. Allerdings meint Tremp, dass es auch Geduld mit sich

selber braucht, Zeit und Geduld, die Rou-tine zu erlangen, mit Pinsel und Farbe um-zugehen. «Wir sind uns nicht mehr ge-wohnt, der inneren Spur nachzugehen, auf sich selber zu hören. Wer sich einlässt auf ein kontinuierliches, regelmässiges üben,

Ein Spiel mit Formen und FarbenNeu besteht in Maseltrangen ein Angebot der besonderen Art: Trudy Tremp hat ein Malatelier für Ausdrucksmalen eingerichtet und bietet Kurse an, die für jede Person geeignet sind.

kann seine Intuition entdecken.» Bereits hat sich eine kleine Gruppe auf den Weg gemacht und malt regelmässig. Die Öffnungszeiten des Malateliers sind unter www.dermalraum.ch zu finden. Selbst-verständlich können auch spezielle Zeiten vereinbart werden.

Atelier für AusdrucksmalenTrudy Tremp Fuchswinkel, 8723 Maseltrangen078 734 73 56; [email protected]

Vom alljährlichen Chlauseinzug, der Klei-derbörse, dem beliebten Chasperlitheater über Nähkurse und viele sonstige bunte Vereinsangebote hat die Familie Rundi all die Jahre ein unterhaltsames, interessantes und abwechslungsreiches Programm für Gross und Klein zusammengestellt und da-bei versucht, möglichst viele Interessen ab-zudecken.Mit all diesen Anlässen in dieser Zeit hat sich der Verein in der Gemeinde etabliert, was mitunter ein Verdienst der Gemeinde selbst, den vielen Sponsoren und privaten Gönnern ist. Nur dank ihrer vielfältigen Unterstützung können die alljährlichen Anlässe, insbesondere die Größeren, über-haupt durchgeführt werden.

Deshalb möchten wir uns erkenntlich zeigen und mit Ihnen unser 25 jähriges Jubiläum feiern! Am Sonntag, 19. August 2012, ab 11.00 Uhr im Mehrzweckgebäude Schänis sind «Gross und Klein» – «Alt und Jung» und Junggebliebene herzlich eingeladen!

Fürs leibliche Wohl und Unterhaltung ist gesorgt! Kommen auch Sie, machen Sie mit und lassen Sie sich überraschen!

Ihre Familie Rundi Schänis

In eigener Sache:

Da per Ende Jahr vier langjährige Mitwir-kende den Vorstand verlassen, suchen wir motivierte und interessierte Frauen, welche gerne dem Vorstand beitreten und die An-lässe mitgestalten und begleiten wollen. Auch eine schöne Gelegenheit, neue Be-kanntschaften zu knüpfen! Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Angela Fritsche, Tel. 041 810 37 28 oder [email protected]

25 Jahre «Familie Rundi Schänis»Es war vor 25 Jahren als die Familie Rundi Schänis aus der Taufe gehoben wurde. Die Motivation der Gründerinnen Regula Morger, Priska Suppiger, Claudia Thoma, Rita Kamber, Trudi Tremp und Ursula Lehnherr war, einen Verein speziell für Familien mit Kindern zu gründen.

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Aus der Schulevon Ernst Morger, Schulratspräsident

Braucht es einen grossen, kleinen oder gar keinen Schulrat

Der Gemeinderat hat in seiner Revision der Gemeindeordnung vorgeschlagen, den Ge-meinde- und Schulrat auf 5 zu verkleinern. In der Vernehmlassung haben sich die meis-ten Ortsparteien für die Beibehaltung von 7 Mitgliedern ausgesprochen. Da erstaunte der Antrag an der Bürgerversammlung einer Partei, die sich vorher vehement für 7 Mit-glieder ausgesprochen hatte, mit einem An-trag auf 5 Mitglieder, wie dies vorgeschlagen gewesen war.Seit der Einführung der Schulleitung vor 10 Jahren hat sich der Aufgabenkreis des Schulrates vom operativen zur strategischen Führung gewandelt. Die Aufgaben sind aber nicht weniger geworden. Mit einer neuen Ressorteinteilung soll der Wirkungskreis der Schulrätinnen und Schulräte festgelegt werden und auf die Präferenzen der neuen und alten Mitglieder des Schulrates Rück-sicht genommen werden.Nachbargemeinden machen das «Experi-ment» und schaffen den Schulrat ab, oder haben die Absicht, dies in Zukunft zu tun. An die Stelle des Schulrates wird ein Rektor angestellt, der dem Gemeinderat verpflich-tet ist. Neben den höheren Kosten ist die mangelnde Vertretung der Elterninteressen ein nicht zu unterschätzender Nachteil.

Elternmitwirkung in der SchuleDie bisherige höhere Anzahl Schulräte hatte den Vorteil, dass möglichst viele Bürger von Ziegelbrücke bis zum Stollenberg im Rat vertreten waren. Neu sollen die Eltern ihre Stimme im Elternrat einbringen können.Von jeder Klasse soll eine Elternvertretung gewählt werden. Dieses Gremium wählt ei-nen Vorstand, in dem auch Vertreter der Schule (Lehrer, Schulleitung und Schulrat) mitwirken.

Ein- und Austritte

Auf das neue Schuljahr erfolgen fast keine Wechsel im Lehrkörper der Schule Schänis:Aufgrund unerwartet steigender Schüler-zahlen wird im Kindergarten eine vierte Abteilung eröffnet. In Schänis bestehen in Zukunft drei Abteilungen mit grossen und kleinen Kindergärtnern und im Kindergar-ten Rufi weiterhin eine Abteilung. Als neue Kindergärtnerin konnte Frau Sara Hinder aus Rieden gewonnen werden.Der Schulrat wünscht der neuen Kinder-gärtnerin einen erfolgreichen Start.

Jubilare an der Schule Schänis

Anlässlich des Schulschlussessens der Schule Schänis wurden die langjährigen Mitarbei-ter geehrt:

Helfenberger Theo, Schulleiter Oberstufe 24.04.2012 / 35 DienstjahreTiefenauer Stefan, Sekundarlehrer 21.04.2012 / 25 DienstjahreLokhorst Gabriella, Musikschulleiterin 01.08.2012 / 20 DienstjahreSteiger Heinz, Sekundarlehrer 01.08.2012 / 15 DienstjahreBerri Annina, Primarlehrerin 21.01.2012 / 10 DienstjahreKundert Nicole, Primarlehrerin 01.03.2012 / 10 Dienstjahre

Wir gratulieren den Mitarbeitern zur lang-jährigen Treue und wünschen weiterhin viel Freude bei der täglichen Arbeit mit den Kindern.

10 Jahre Sanierung Schulhaus Oberdorf

Vor 10 Jahren war «Züglete». Alle Klassen wurden für die Dauer vom Umbau für ein Jahr in die alte Schlossi verlegt. Es war viel Improvisationstalent gefragt. Im Sommer

Der Jugendtreff Schänis hat während sei-nem rund 20-jährigen Bestehen schon einige Hochs und Tiefs erlebt. Es fanden sich jedoch immer wieder engagierte MitbürgerInnen, die das Schicksal des Jugendtreffs an die Hand nahmen und dadurch dessen Über-dauern sicherten. Doch vor rund zwei Jah-ren war dies nicht mehr der Fall, weshalb der Jugendtreff geschlossen werden musste. Auf Initiative der Gemeinde und der Schule Schänis konstituierte sich darauf hin eine Projektgruppe, deren Ziel es war, den Ju-gendtreff temporär wieder zu eröffnen. Dank

der Mitarbeit von zwei jungen Schänner Mitbürgerinnen – Corina Gönitzer und Marina Eberhard – sowie den beiden ver-bliebenen Vorstandsmitglieder des Jugend-treff-Vereins, Helen Düring sowie Philipp Hämmerli, konnte das Ziel erreicht werden, so dass der Jugendtreff am 9. September 2011 den Jugendlichen aufs Neue zugäng-lich gemacht werden konnte. Leider gelang es hingegen nicht, den für den Treff-Betrieb zuständigen Verein neu zu beleben. Aus diesem Grund hat der Ge-meinderat beschlossen, den Jugendtreff un-

Jugendtreff Schänis stays alive!

Nach einer rund halbjährigen Pause hat der Jugendtreff Schänis im Sommer 2011 seine Türen wieder geöffnet. Jugendlichen von 12 bis 18 Jahren steht somit ein attraktiver Ort in der Ge-meinde für ihre Freizeitaktivitäten zur Verfügung.

von Roger Minikus

können sich unsere jungen MitbürgerInnen wieder alle zwei Wochen am Freitag Abend – ausser während den Schulferien – in un-gezwungener Atmosphäre beim Schulhaus Hof treffen, sich austauschen und ihre Frei-zeit in geselliger Runde unter kompetenter Aufsicht verbringen.

ter seine Fittiche zu nehmen und damit künftig für den Betrieb zuständig zu sein. Glücklicherweise haben sich nebst Corina Gönitzer und Marina Eberhard auch Sa-manta Hug und Nadja Hess bereit erklärt, die Aufsicht über die Jugendlichen während der Öffnungszeiten zu übernehmen. Somit

Die neuen Jugendtreff-Leiterinnen Corina Gönitzer, Nadja Hess, Samanta Hug und Marina Eberhard (v.l.) f lankiert von Helen Düring sowie Philipp Hämmerli.

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Freie Durchsicht vom Kellerboden bis zum Estrich im alten Schulhaus Oberdorf.Das Schulhaus Oberdorf erstrahlt nach der Sanierung 2002 in neuem Glanz.

2002 konnten die Lehrkräfte wieder mit ihren Schülern in das neu sanierte Gebäude zügeln. Das alte Schulhaus Oberdorf wurde innen komplett ausgehöhlt. Die grosszü-gige Raumeinteilung konnte beibehalten werden. Das Dachgeschoss war früher eine Ab stellkammer für Kulissen und sonstige Utensilien der Vereine. Durch den Einbau von Dachgauben konnten wertvolle Räume

für Sitzungen, Schulleitung und Musikun-terricht gewonnen werden.Die Sanierung im Minergiestandart spüren die Schüler besonders durch ein behagli-ches Raumklima. Trotz des Strassenlärms bleibt es im Zimmer ruhig, da die Fenster nicht mehr zum Lüften geöffnet werden müssen, dies übernimmt die kontrollierte Lüftung.

(1) Leiter der Sekundarschule Paul Tobler, der die Sekundarschule Schänis mit drei(!) Klassen führte. Fast tradtionsgemäss wohnte er bei den Alexianerbrüder im Kreutstift. Frater Paulinus (2) kam als Be gleiter mit.Besondere Leute: (4) ein Ruesch; (5) Jakob Hefti vom Grossriet, Uhrenkette am Gilet; (6) Beat Roos vom Mülisperg Kaltbrunn; (7) Anton Hof stetter aus Benken; (8) Küng, genannt Spitz, auch von Benken; (9) Jud Pia vom Löwen, Schwester des Jud Willi, Forrenstrasse und des Thomas, Coiffeur; (3) Bischof, der Sohn des damaligen Dorf-bäckers in Maseltrangen; darunter etwas düster sichtbar Berti Vogel sanger vom Eichenhof; (10) Büsser Guido, Sohn des Malermeisters und später selbst auch sol-cher. Mit Kreuzlein bezeichnet der Ver-fasser.Man bedenke: Lehrer Tobler führte als al-leiniger Lehrer eine Dritte Sekundarklasse, dazu zweite und erste Klasse! Ihm sei heute noch Dank!Von Auswärts kamen (mit Fahrrad) zwei Schüler aus Kaltbrunn und zwei Mitschü-ler aus Benken. Notiert 12.12.2011 (Eb.)

Bergtour einer Sekundarschule im Jahre 1933mit der damaligen Ausrüstung

von Josef Eberhard, Murg

Braunwald (wie man dorthin kam unbekannt). Fusstour an den Oberblegisee; Abstieg zu einer Bahnstation im Tal; Heimfahrt nach Schänis.

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Wir alle kennen unsere Reaktionen auf un-angenehme Situationen mit unseren Spröss-lingen: Heute gehst du ohne Znacht ins Bett! Immer machst du alles falsch! Dir bring ich schon noch Anstand bei! Dabei hockt uns im wahrsten Sinne des Wortes die «alte Autorität» im Nacken und bestimmt unser Handeln und unsere Worte. Die zahl-reichen Zuhörer kramten in ihren Erinne-rungen: Strafen, Drohen, Schuldige suchen, Einsperren, Ausschimpfen, im schlimmsten Fall Züchtigen. Wir merken jedoch selbst, dass unser Tun selten das bringt, was wir uns erhoffen. Meist wird die Situation noch schlimmer, sie eskaliert, und ein Dialog zwischen Kind und Eltern wird – zumin-dest für eine gewisse Zeit – unmöglich. Hier setzen die «neuen Autoritäten» an. Die Eltern sollen nicht Macht und Stärke demonstrieren, sondern die Entschlossen-heit, im Leben ihrer Kinder präsent zu sein. Ein spannender Einblick in eine neue Form der Erziehung bot viel Diskussionsstoff.

Das Eisen schmieden, wenn es kalt ist!

«In ganz schwierigen Situationen, die mit vielen Emotionen belastet sind, nutzt ein sofortiges Gespräch meist nichts», so Treier.

Viel mehr sei zu erreichen, wenn verzögert gehandelt werde und mit dem Satz «Wir kommen darauf zurück», ein ruhiger Mo-ment für einen konstruktiven Dialog gesucht wird. Dann kann beispielsweise ein uner-warteter Besuch im Kinderzimmer mit einem «Sit-in» verkrustete Strukturen lösen. Dabei nehmen sich die Erwachsenen bewusst Zeit. Sie sind da auch nicht mehr so schnell weg zu kriegen und betonen: «Wir nehmen dein Verhalten nicht mehr hin. Wir möch-ten eine gute Lösung für alle Beteiligten. Mach uns einen Vorschlag, was du dafür tun kannst. Wir unterstützen dich dabei.» Auch ein Ankündigungsbrief an den Sohn oder die Tochter zeigt klar und deutlich auf, dass Eltern sich von Gewalt oder erpresse-rischen Forderungen nicht klein kriegen lassen. Dabei hat das Kind die Möglich-keit, sich über das Aufgeschriebene Gedan-ken zu machen und ein Neuanfang ohne gegenseitige Vorwürfe ist möglich. Weitere «Werkzeuge» sind gemeinsam abgemachte Wiedergutmachungen seitens des Kindes und Versöhnungsaktivitäten. Aus den Reihen der Zuhörer kamen ebenfalls positive Inputs, im Sinne von «Vorbeugen ist besser als Hei-len»: «Wir setzen uns am Neujahrstag alle gemeinsam an den Tisch und schreiben auf, was uns am anderen gefällt und was

Beziehung als Schlüssel zur «neuen Autorität»

Die Schule Schänis lud am 23. Mai zur Veranstaltung «Mächtige Kinder – ohnmächtige Eltern». Das Phänomen von Jugendgewalt und destruktivem Verhalten von Kindern ist in der heutigen Gesellschaft präsent. Referent Andreas Treier zeigte Eltern und Lehrpersonen Formen des gewaltlosen Widerstandes, damit alte Muster durchbrochen werden können.

von Gabi Corvi

man gerne verbessert hätte». Wenn jedoch jedes Wort zu viel ist und jeder Satz nur noch tiefer verletzt, könnte die Weisheit von Psychologieprofessor Haim Omer wir-ken: Schweigen ohne Kapitulation ist stär-ker als jede Predigt oder Diskussion.

Elternforum sucht Unterstützung

Vertreter des seit 2007 gegründeten Eltern-forums und Primarschulleiter Ruedi Eicher

Schulleiter Ruedi Eicher freut sich auf viele Mütter und Väter, die als Klassendelegierte im Elternforum mitwirken.

Andreas Treier: «Kommen wir doch weg vom Hierarchie-Dreieck und denken lieber vernetzt!»

Vielleicht ist es Ihrer Aufmerksamkeit ent-gangen, aber auch in unserer Gemeinde sind seit einigen Monaten drei Defibrilla-toren installiert. Sie befinden sich im MZG beim Turnhalleneingang im Foyer, im Schul-haus Chastli und im Gemeindehaus. Diese sind für alle zugänglich und im Notfall zu gebrauchen. Am Dienstag 07.02.2012 traf eine stattliche Anzahl interessierter Schänner in der Turn-halle des MZG ein, um den Ausführungen von Matthias Meyer aus Wil zu lauschen. Während rund 30 Minuten referierte der Fachmann über die Dringlichkeit der so-fortigen Wiederbelebungsmassnahmen und stand dem Publikum Rede und Antwort.

Den Gebrauch des Defibrillators demonst-rierte er an einem «Anneli» (weitläufiger Kosename der Beatmungspuppe). So konnte jeder im Raum miterleben wie der Defibril-lator anzuwenden ist. Wie die Kommandos tönen, was der Reihe nach zu tun ist, wor-auf geachtet werden muss und so weiter ...Für all jene, die sich nun für einen Basiskurs in der Anwendung des Defibrillators (BLS-AED Kurs, BLS = Basic Life Support oder Lebensrettende Basismassnahmen, AED = Automated external defibrillation oder Au-tomatische externe Defibrillation) interes-sieren, kann sich bei der Obfrau des Schän-ner Samaritervereins, Anita Böni, melden. Es findet am 21. und 23. August 2012 jeweils von 19.00 bis 22.00 Uhr ein Kurs statt. Die Kosten für diesen BLS-AED Kurs belaufen sich auf Fr. 160.–.Übrigens kann man im Samariterverein Schänis sein Wissen über das richtige Ver-halten in Notsituationen auffrischen und vertiefen. Wir treffen uns normalerweise jeden ersten Montagabend im Monat von 20.00 - 22.00 Uhr im Hofsäli Schänis zur Übung. Wir würden uns über Interessenten freuen. Anita Böni [email protected], Telefon 079 629 88 51

Lebensrettende Sofort-massnahmen in

öffentlichen Gebäudenvon Anita Böni

stellten Ideen zur Ausgestaltung eines neuen und ausgebauten Elternforums vor. Die Elternmitsprache soll in Gestalt von Klas-sendelegierten und einem Vorstand gesche-hen. Jetzt schon blickt die Schule Schänis auf ein gutes Einvernehmen zwischen Schülern, Eltern und Lehrer. Eicher be-tonte jedoch: «Uns fehlen Rückmeldungen der Eltern. Mit einem aktiven Elternforum spürt man, wo der Schuh drückt!» Es soll jedoch keine Klagemauer unzufriedener Eltern werden, sondern vielmehr eine Platt-form zum Austausch zwischen Schule und Elternhaus. Der Apero zum Ausklang des spannenden Abends bot bereits Gelegen-heit, mit den vielen anwesenden Lehrper-sonen, den Schulleitern und dem Schul-ratspräsidenten über diese wiederbelebte Form der gegenseitigen Unterstützung zu diskutieren.

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Schülerinnen und Schüler machen Schule. So sollten die Projekttage an der Oberstufe Schänis heissen. Wir dachten natürlich alle, das wäre super, aber Ideen zu finden war doch nicht so einfach, wie wir anfangs glaubten. Wir beide wussten jedoch schnell, was für ein Thema wir anbieten wollten. Kochen war schnell einmal klar und Finger-food wurde zum Menu. Bis zur Realisation gab es noch viel zu tun. So hatten wir ein Budget zu erstellen, Rezepte zu suchen, ei-nen Zeitplan aufzustellen, die Gruppen-

einteilung und den Einkauf zu machen. Heute war es dann so weit. 13 Jugendliche standen vor uns und wollten mehr über Finger-food erfahren. Wir hatten dank un-serer soliden Vorbereitungen ein gutes Ge-fühl. Nachdem die Gruppen eingeteilt und die Rezepte besprochen waren und es keine Fragen mehr gab, gingen die Jugendlichen ans Kochen. Es gab immer wieder kleinere Missgeschicke. Da klebte ein Teig in der Schüssel, da wurde das Wiegemesser zum Hammer umfunktioniert oder anstatt Hack-

bällchen zu formen wurden Tennisball grosse Fleischklösse geformt. Hier spielten wir die Feuerwehr. Doch im Grossen und Ganzen lief alles rund. Das Resultat konnte sich dann auch sehen lassen. Nicht nur wir boten einen Kurs an, son-dern es gab noch viele andere Angebote. Und so machten wir uns am Nachmittag auf den Weg zu den Kursorten. Unser ers-tes Ziel war die Pferdepflege. Drei Schüle-rinnen hielten einen spannenden Power Point Vortrag. Danach ging es etwas zacki-ger zu und her im Kampfsport. Verschie-dene Schläge und Schritte wurden von den Kursleitern gut präsentiert. Die laute und rhythmische Musik zog uns buchstäblich zu den Hip-Hoperinnen. Die beeindru-ckenden Tanzschritte gefielen uns sehr und brachten uns auch zum Tanzen. Das nächste Ziel war die grosse Turnhalle. Dort wärm-ten sich die jugendlichen SportlerInnen schon ein für die kommenden Unihockey-Spiele. Beim nächsten Halt war Aufwär-men kein Thema. Da ging es bereits um die Wurst. Eine Gruppe bereitete ein typisch schweizerisches Gericht vor, Züri-Gschnetz-lets mit Röschti. Nachdem wir uns satt ge-

Schüler machen Schulevon Melanie Giger und Lara Rupf

sehen hatten, rannten wir schon wieder bei den Leichtathleten mit. Der regnerische Mittwochmorgen begann in einem warmen und trockenen Schulzim-mer beim Zeichnen. Von Zeichnungsblät-tern guckten uns bereits gezeichnete Augen an. Konzentriert schattierten die Jugendli-chen die skizzierten Augen mit Kohle. Da-bei hörten wir die leise Musik im Neben-zimmer, die uns anzog. Als wir die Türe öffneten, schaute uns eine Gruppe von schwitzenden Jugendlichen an, die mitten im Bodyforming war. Im strömenden Re-gen fuhren wir mit den Velos zum Schwing-keller. Da lagen Jungs im Sägemehl, andere lagen sich in den Haaren oder da wischte ein Gewinner dem Verlierer das Sägemehl vom Rücken. Nachdem wir «die Bösen» verlassen hatten, hörten wir Schreie aus der Turnhalle und stürmten hin. Zum Glück waren es nur Krav Maga Übungen. Die kräftigen Schläge der Jugendlichen mit den Fäusten trafen Gott sei Dank nur die Schaumstoffkissen. Zurück beim Schul-haus sahen wir die Fussballspieler im Re-gen Tore schiessen. Aber einen echten Fuss-baller stört der Regen nicht! Schon auf dem Schulhausplatz witterten wir den leckeren Duft von Gebackenem, der uns in die Kü-che lockte. Da wurde mit Freude gearbeitet. Es wurde gemixt, gebacken, gerührt, pro-biert, abgewaschen und kreativ gearbeitet. Es war sicher für alle etwas Neues und Spannendes. Uns jedenfalls hat es sehr gut gefallen.

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Ein Herz für Tiere zeigten die Buben und Mädchen aus der Doppelklasse von Corne-lia Tobler aus Rufi in einem ganz speziellen Frühlingsprojekt. Werklehrer Bernd Joksch war mit von der Partie und baute mit den Kindern unter der Leitung von Hansruedi Möhl (Schänner Natur) Nisthilfen für die Wildbienen. Durch den anhaltenden Flächenverbrauch und die Intensivierung der Landwirtschaft verschwindet die Strukturvielfalt in der Landschaft, was vielen Wildbienen das Le-ben erschwert. Seit einiger Zeit steht das neue «Wildbienenhotel» im Kaltbrunner Riet an einem sonnigen und geschützten

Standort beim Pro Natura Infopavillon. Der Beobachter erkennt, dass mit relativ einfachen Mitteln, Hohlräume und Spal-ten geschaffen worden sind, in welche die Wildbiene ihre Eier ablegen kann. Neues, summendes Leben kann entstehen!

Bambus, Buche, Backstein

«Herr Joksch, können wir das Holz ein-spannen?», fragen die Viertklässler voller Tatendrang im Werkunterricht. Sie freuen sich, dass unter ihren Händen etwas ent-steht, das Sinn macht! Während dem Selina, Jasmin und Nathalie mit Geduld und Aus-

dauer feinste Schilfröhrchen in Konserven-büchsen packen, schnappen sich die Jungs Bohrer und Hartholzstücke. Im Nu ent-stehen mehrere Zentimeter lange Gänge, in denen die Bienen ihre Brutzellen anlegen können. Lukas sägt die Bambusröhrchen in der richtigen Länge zu, Damian verbin-det die Backsteine mit Draht und Reto setzt sich die Schutzbrille auf die Nase, um mit «schwerem» Gerät weitere kunstvolle «Hotelzimmer» auszustaffieren.Walteten die Viertklässler als Natur-Innen-dekorateure ihres Amtes, so zeigten im Vor-feld die Sechstklässler ihre Talente als Ar-chitekten und Bauherren des Häuschens.

Sie reservierten die unteren Stockwerke für die summenden Blütenfans, boten jedoch die «Turmsuite» unter dem Dach einem ge-fiederten Gast an. Im Kaltbrunner Riet kam ihnen schliesslich die Ehre zu, das «Wild-bienenhotel» zu montieren und für die Flug-gäste zu eröffnen. Dr. Antonia Zurbuchen, Geschäftsstellenleiterin Kaltbrunner Riet, freute sich mit den jungen Naturfreunden über das gelungene Werk und hofft, die Riet-besucher von der Idee zu begeistern.

Das «Wildbienenhotel» ist eröffnetRund 580 Wildbienenarten leben als sanftmütige Einsiedler in der Schweiz. Ihr Lebensraum wird immer kleiner – unsere Wälder und Gärten sind ihnen zu aufgeräumt. Schänner Schulkin-der bauten für die wertvollen «Pollentaxis» Nisthilfen aus unterschiedlichen Kleinstrukturen und Baumaterialien.

von Gabi Corvi

Fingerspitzengefühl und Ausdauer brauchten die Mädchen beim Bündeln der Schilfröhrchen. Manuel ist stolz auf die vielen schon gefertigten Wildbienen-Nisthilfen.

Reto setzt mit geübter Hand Gänge für die Bienen, damit diese dort Eier und Nahrungsvorräte von Pollen und Nektar ablegen können.

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Schlicht und einfach «Tiere», so hiess das Thema des diesjährigen Konzertes der Schülerinnen und Schüler der Musikschule Schänis. Die «Zoobesichtigung» unter der Leitung von Gabriella Lokhorst und den Musikschullehrerinnen und -lehrern ent-führte das Publikum in die Savanne und in den Dschungel, in die Vogelwelt und auf den Ponyhof. Häschen hüpften, getragen von Trompeten und Posaunenklängen, durch den Wald und auch Andrew Bonds «Summervogel» f latterte fröhlich zwischen den bunten Blüten. Ein beschwingter Tag auf der irischen Pferderennbahn wechselte sich ab mit einer Safari der rockigen Art. Zu sehen, wie sich die Kinder mühelos in der tierischen Klangwelt zurechtfanden, machte den Zuhörern sichtlich Spass!

Glühwürmchen schimmre, flimmre …

Bereits vor dem Konzert reihte sich in der Mehrzweckhalle und im Foyer Ton an Ton. Kleine angehende Musiker versuchten sich am noch Unbekannten. Das erste Mal das Gewicht einer Handorgel spüren, dem Klang des Djembes lauschen oder versuchen, der Trompete einen Ton zu entlocken. Überra-schende Momente gab es viele und wohl auch manch «Mami, das wett i au chöne spiele!».Mit dem «Blues der gelben Hunde» stiegen schliesslich die Nachwuchsmusiker ins Klang-erlebnis mit ein. Blas- und Tastenvirtuo-sen, Saiten- und Trommelkünstler, rasende Xylophonspieler, Akkordeon- und Schwy-

zerörgelimeister und last but not least die jungen Singstars verzauberten die fleissig fotografierenden und filmenden Fans in den Zu schauerreihen. Einzelne Interpreten hervorzuheben, würde der Sache nicht gerecht werden – denn ausnahmslos alle hatten fleissig geübt und ihre Sache tiptop gemacht! Bemerkenswert war jedoch, dass sich sehr viele Formationen aus verschiede-

nen Instrumentenfamilien zusammensetz-ten und dadurch die Melodien noch leben-diger erstrahlten.Am Ende – sozusagen in der Abendämme-rung im «Reich der wilden Tiere» – setzten sich alle Lehrer mit ihren Instrumenten auf die Bühne, um sich passend zum Wetter mit «Singin’ in the Rain» unter animali-schem Applaus zu verabschieden.

Trommelnde Löwen und Giraffen am KlavierKinder und Tiere, das passt gut. Wenn gar Buben, Mädchen und alles was da kreucht und fleucht musikalisch zusammenspannen, dann passt’s perfekt und die Zuschauer strömen in Scharen in die Turnhalle in Schänis. So gesehen und gehört am 12. Mai am Musikschulkonzert in Schänis.

von Gabi Corvi

Cooles Outfit der Gitarrenspieler beim «Yellow Dog Blues».

Für 18 Schülerinnen und Schüler der Se-kundarschule und 19 Jugendliche der Real-schule endet am 6. Juli 2012 die obligatori-sche Schulzeit. Erfreulich ist, dass alle bis auf eine bereits eine verbindliche Zusage für einen Ausbil-dungsplatz haben.So beginnen 16 Jugendliche der Real eine gewerbliche Lehre, einer macht eine Vor-lehre, eine ein Praktikum als Familienhel-ferin. Aus der 3. Sek beginnen 8 Schüler mit einer gewerblichen oder technischen Lehre, 5 lernen Kauffrau oder Kaufmann, 3 wählen den Beruf als Detailhandelsfachfrau, 2 star-ten als medizinische Praxisassistentinnen.

Aus der 2. Oberstufe haben 7 Schülerinnen und Schüler die Aufnahmeprüfung für die Kantonsschule bestanden: Lara Eberhard, Pascal Eicher, Matthias Küng, Naomi Messina, Martina Metzger, Julian Qasem und Janine Heinrich.6 Schulabgänger aus der 3. Sek haben die Aufnahmeprüfung für die Berufsmittel-schule (BMS) bestanden.BMS KV: Julia Riget, Helen Mächler, Marigona CakolliBMS technisch: André Hämmerli, Gideon Kistler, Martin Baumann.Die Schule Schänis wünscht allen Schul-abgängern viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg.

Schulabgängervon Theo Helfenberger

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Sie kam, wie das so oft im Leben vorkommt, durch Zufall in unsere Gegend. 1996 über-nahm sie an der Musikschule Uznach für ein Jahr eine Stellvertretung als Geigenleh-rerin. Dort blieb sie dann gleich hängen und liess sich 1997 zusätzlich noch für ein kleines Pensum an der Musikschule Schä-nis anstellen. Wenn sie so zurückschaut, meint sie schmunzelnd, sie habe sich sozu-sagen «zurück zu den Wurzeln» begeben. Ihr Vater stammt nämlich aus Amden und ist in den frühen 60-iger Jahren in den Kanton Zug ausgewandert, wo sie auch auf-gewachsen ist. Verwandten-Besuche waren für sie als Kind deshalb oft mit einer Fahrt durch die Linth-Ebene verbunden. Diese habe es ihr so richtig angetan, wie sie er-zählt, deren Weite mit den vielen Alleen und den fein abgestimmten Grüntönen der Felder und Bäume. Das ist auch einer der Gründe, weshalb sie sich hier in Schänis sehr wohl fühlt. Zusammen mit ihrem Lebenspartner, Stefan Zindel, wohnt sie mittlerweile seit 8 Jahren hier im Dorf. Und wenn man sie auf ihre Arbeit an-spricht, erklärt sie, dass sie beruflich eine wunderbare Aufgabe wahrnehmen dürfe, dadurch dass sie nach der Matura in Zug die Chance bekam, sich am damaligen Konservatorium Zürich zur Violinistin und Musiklehrerin auszubilden. Sie liebe ihren Beruf. So schwärmt sie von der Viel-falt, die ihre Arbeit mit Menschen jeden Alters in Kombination mit Musik bedeute, sei es im Instrumental-Unterricht (Violine

oder Viola), oder im Ensemble-Unterricht oder im Orchesterbetrieb mit Erwachsenen. Was letzteren Bereich angeht, bezieht sie sich auf ihre Arbeit als Konzertmeisterin im Regional-Orchester «con brio».

Wertschätzung im Unterricht

Wenn sie auf die Jahre ihrer musikpäda-gogischen Tätigkeit zurückblickt, kristalli-sieren sich für sie wichtige Aspekte heraus. Allem voran: Wie wertvoll ist es doch, im-mer wieder mit Idealismus, jedes Kind, je-den Jugendlichen, jeden Erwachsenen dort abzuholen, wo er mit seiner Individualität gerade steht und zwar mit der gebührenden Wertschätzung für sein Können und seine Aufnahmefähigkeit. Dank Einzel- oder 2er-Gruppenunterricht ist dies speziell in der Musikerziehung auch sehr gut möglich. «Dabei handelt es sich zwar nicht um eine neue Erkenntnis, aber man kann es sich als Pädagogin nie genug immer wieder verge-genwärtigen,» sinniert sie.Dann steht für sie in all den Jahren etwas im Vordergrund, was für sie schon immer einen wichtigen Stellenwert gehabt hat, nämlich die wertvolle Kombination von reinem Instrumental-Unterricht mit dem Ensemble-Unterricht. Beim gemeinsamen Musizieren in einer festen oder auch ad-hoc zusammengestellten Formation, lernt man Dinge, die kein Einzelunterricht bieten kann! Und zudem werden Beziehungsnetze unter Gleichgesinnten geknüpft. Dies alles be-

reichert und motiviert – vor allem auch zum Üben im «stillen Kämmerlein», was ja schliesslich nicht jedem immer so leicht fällt. Caroline Thoma setzt sich deshalb auch stetig für den Ensemble-Unterricht ein.

Regionale Ensemble- und Orchesterschulung

Dadurch, dass sie die verschiedenen Musik-schulen gut kennt, lassen sich wertvolle Kon-takte für ihre regionale Ensemble-Arbeit nutzen. Sie unterrichtet nämlich in mehre-ren Gemeinden der Region: nebst Schänis auch in Uznach, Schmerikon, Weesen und Amden. Ausserdem war sie über mehrere Jahre in Gommiswald tätig, und unterrich-tete z.B. für ein Jahr lang die erste Violin-Schülerin aus Benken, bis sich auch dort an der Musikschule eine Streicherklasse auf-bauen liess.Nebst den diversen Ad-hoc-Formationen, welche sie alljährlich für die grossen Musik-schulkonzerte zusammenstellt, gründete sie 1999 zusammen mit Gitarrenlehrer-Kollege Marcel Hässig die Irish Folk Band. Diese musiziert in Rock- und Pop-Arrangements, besteht heute noch und ist inzwischen eine von vier Musikschüler-Formationen mit zur Zeit insgesamt über 40 Mitwirkenden, wel-che unter der Leitung von Caroline Thoma stehen: Da gibt es noch die beiden Strei-cherensembles Linthgebiet, mit welchen sie an der Musikschule Uznach eine regio-nale Orchesterschulung für Streicher auf zwei Stufen betreibt und seit Ende 2010 an der Musikschule Weesen die Finnische Band «Kipinä». In dieser haben sich vier talen-tierte etwa gleichaltrige Musikschülerinnen aus – wohlverstanden – drei verschiedenen Gemeinden zusammengefunden.

Gegenseitiges Anspornen

Und damit ist ein weiterer Punkt ange-sprochen, dem Caroline Thoma für die erfolgreiche musikalische Förderung von Kindern eine nicht zu unterschätzende Bedeutung beimisst. Musikschüler brau-chen Gleichaltrige auf ähnlichem musi-kalischem Niveau, um sich gegenseitig an-zuspornen. «Da kommen Kräfte in Gang, das glauben Sie mir gar nicht auf den ersten Blick.» Dies zu gewährleisten, ist gerade an kleinen, ländlichen Musikschulen oftmals etwas Glücksache, weil die Instrumental-

Caroline Thoma spielt seit 15 Jahren die «erste Geige»

Caroline Thoma kann diesen Sommer auf 15 Jahre Tätigkeit als Musiklehrerin an der Musikschule Schänis zurückblicken. «Schänis aktuell» möchte ihr zu diesem kleinen Jubiläum einen Artikel widmen.

klassen naturgemäss eher klein sind. Des-halb ist die regionale Zusammenarbeit so wichtig. Für Caroline Thoma steht die Philosophie «Motivation durch gemeinsame Faszina-tion» im Vordergrund, unterstützt durch die stetige Schulung des Gespürs der Ler-nenden für Qualität. Zu diesem Konzept gehören unabdingbar auch regelmässige Auftritte, welche die Kinder und Jugend-lichen ein klares Ziel vor Augen haben lässt. Schliesslich soll ja das langfristige Ziel, ein-mal in einem der lokalen Orchester mitwir-ken zu können, in immer greifbarere Nähe rücken. Deshalb strebt sie neben den rei-nen Musikschulanlässen bewusst auch im-mer wieder Auftrittsmöglichkeiten an, wel-che in lokale Anlässe eingebettet sind, wie z.B. die musikalische Umrahmung für eine Mai-Andacht, eine Lesung in der Biblio-thek oder zum Konfirmanden-Apéro. Und nicht zuletzt, wie könnte es anders sein, ist die wichtigste Basis die Unterstützung der Kinder durch ihre Eltern. Wenn diese nicht positiv hinter dem Hobby ihrer Kinder stehen, ist das Sand im Getriebe.

Rege Konzerttätigkeit als freischaffende Musikerin

Eine Frage noch: Hat eine engagierte Musiklehrerin wie Caroline Thoma auch Zeit für eigene Auftritte? Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten. «Ja natürlich! Das ist mir auch sehr wichtig. Ich trete als freischaffende Musikerin das ganze Jahr über in diversen festen Formationen oder speziellen Konzertprojekten öffentlich auf. Das kann solistisch sein, sowie in kleinen bis sehr grossen Besetzungen und ich be-wege mich dabei auch bewusst in verschie-denen Stilrichtungen.»Dazu gehören im rein klassischen Bereich Orchester wie das «Collegium Musicum Zug», das «Concento Stravagante» Pfäffikon (SZ), «La Partita» (Zürich) oder das «Sinfonische Orchester Zürich», Projekte mit geistlicher Musik vorwiegend in der Zentralschweiz aber auch in unserer Gegend z.B mit dem Kinderchor Kaltbrunn oder selbstverständ-lich auch in der Pfarrkirche Schänis. An kirchlichen Feiertagen steht sie deshalb seit Jahren praktisch ausnahmslos im Einsatz. Zudem engagiert sie sich im Regionalor-chester «con brio» als Konzertmeisterin (Stil: Leichte Klassik) und in deren «Klei-nen Wienerbesetzung» unterhält sie zu Firmen- oder privaten Anlässen mit Salon-musik und Evergreens. Last but not least spielt sie die Fiddle im Country-Style mit «George Hug and Band» als Nachfolgerin von Ruedi Eicher.«Kurz gesagt», so bemerkt sie abschlie-ssend, «die eigene Konzert-Tätigkeit und die musikpädagogische Arbeit fügen sich für mich wunderbar zu einem Ganzen zu-sammen.»

Caroline Thoma mit dem Streicherensemble «Dal Segno» am Ensemble-Treffen 12. Mai 2012 in Rappers-wil-Jona.

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Die Öffnungszeiten am Montag von 15.00 - 17.00 Uhr wurden aufeinander abgestimmt. Die zahlreichen Besucher am Eröffnungs-tag zeigten sich überrascht ob der schönen Räumlichkeit und des übersichtlich ge-stalteten und umfangreichen Spielverleihs. Gross und Klein testete Spiele oder liess sich am Apéro-Buffet verwöhnen.Die Schänner Ludothek steht allen interes-sierten Kindern, Jugendlichen und Erwach-senen zur freien Benützung offen. Sie bietet Gelegenheit, neue Spielideen zu sammeln und Spiele auszuprobieren. Gegen eine kleine Gebühr leiht man Spiele oder ein Spielzeug für drei Wochen aus. Die Ludothek ist so gestaltet, dass ein Kind ab Schulalter ein Spielzeug alleine ausleihen kann.

Eine Institution in der Gemeinde

Betrieben wird die Ludothek seit ihrer Gründung vor fast 30 Jahren von zahlreichen

initiativen Schänner Frauen, welche ihre ehrenamtliche Tätigkeit v.a. in den Dienst unserer kleinsten Einwohner stellen. Heute kümmern sich 12 aktive Mütter um den reibungslosen Ablauf. Aber auch dank der grossen Unterstützung von Gemeinde- und Schulrat kann die Ludothek weiter für alle offen bleiben. Alljährlich besuchten im Juni die «grossen» Kindergärtler die Ludothek. Dann heisst es jeweils Paradies auf Erden, oder eben Pa-radies in der alten Kaplanei. Diejenigen, die bereits Ludo-Besucher sind, nutzen die Zeit um zu spielen, die Erstbesucher machen sich eifrig auf eine ausgedehnte Entdeckungs-reise.

Spielerisch fördern – wussten Sie das?

Viele Gesellschaftsspiele fördern zum Beispiel die Konzentration Ihres Kindes. Spielerisch fördern Sie aber auch Wahr-nehmung und Motorik. Zu den Gesell-schaftsspielen gehören z.B. Strategie-, Detektiv-, Geschicklichkeits-, Wissens- und Glücksspiele sowie Spiele zur Förderung der Sprache(n). Das Sommersortiment bietet zudem eine grosse Auswahl an Aussenspie-len. CDs und DVDs runden das Angebot ab. Das Credo: Mit viel Abwechslung spie-lerisch fördern. Erweisen Sie mit Ihrer Ausleihe auch gleich der Umwelt einen Dienst. Die Mehrfach-benützung von Spielen und Spielsachen lohnt sich also in vielfacher Hinsicht. Die Ludothekarinnen freuen sich über viele interessierte BesucherInnen in den histori-schen Räumlichkeiten im Dachgeschoss der alten Kaplanei.

Die Würfel sind gefallen – Ludothek an neuem Standort

Die Ludothek Schänis ist im Februar umgezogen und verleiht seither am Rathausplatz 3. Der Standort könnte zentraler nicht sein, und mit der Gemeindebibliothek im 1. Stock der alten Kaplanei ergeben sich durchaus Synergien.

von Andrea Wiebe

In der sogenannten «alten Kaplanei» sind nebst der Ludothek auch das Ortsmuseum und die Gemeinde-bibliothek untergebracht.

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Was Sie noch über die linth-arena sgu wissen

sollten:

Die linth-arena sgu ist eine Genossenschaft mit über 2500

GenossenschafterInnen

Diese bezweckt die Erstellung und den Be-trieb von Sport- und den dazugehörenden Nebenanlagen, welche der Öffentlichkeit dienen. Die Anlagen dienen den sportlichen und kulturellen Interessen der Bevölkerung sowie der Förderung der Volksgesundheit und des Tourismus. Die drei «SGU-Gemein-den», Glarus Nord, Weesen und Schänis

sind die mit Abstand grössten Genossen-schafterinnen. Sie sind im Verwaltungsrat vertreten und haben in diesem strategi-schen Organ Mitsprache- und Wahlrecht.

Schulschwimmen in der Linth- ebene

Das Schulschwimmen in der linth-arena sgu ist eines der grössten Schulschwimm-zentren der Schweiz. Es nehmen rund 2100 SchülerInnen, auch zirka 290 Kinder von Schänis, am wöchentlichen Schulschwim-munterricht teil. Von der ersten Primar-stufe bis zur dritten Oberstufe werden die Teilnehmer im Schwimmsport ausgebildet und gefördert. Ein Shuttlebus holt die

Schulkinder für den Schwimmunterricht direkt vor dem Schulhaus ab und bringt sie danach wieder sicher zurück in den Schul-alltag.

Kultur 20-12

Der hauseigene Kulturverein «Kultur 20-12» organisiert immer am 12. jedes Monats (nach Möglichkeit) einen Kulturevent aus dem Bereich Musik, Comedy, Kunst, Lite-ratur, Theater, Tanz und Events und deckt somit eine breite Kulturpalette ab. Bekannte Künstler wie Giacobbo/Müller/Frey, Oesch’s die Dritten und Buchautor Lukas Hartmann sind genauso im Programm wie zum Bei-spiel die Laienschauspieler des lokalen Ski-clubs oder die Muotathaler Wätterschmö-cker.

Heimstandort für SEAT Volley

Die linth-arena sgu ist ein wichtiger Partner für die lokalen Sportvereine. Ein Beispiel der erfolgreichen Zusammenarbeit ist das Verhältnis zum Volleyballverein SEAT Vol-ley Näfels.Die linth-arena sgu ist die Heimstätte des x-fachen Schweizermeisters im Männer Vol-leyball. SEAT Volley Näfels trainiert wö-chentlich in unseren Anlagen und auch die Heimspiele finden in der Arena statt. Eben-falls werden in der linth-arena sgu die moti-

vierten Junioren des Volleyballvereins trai-niert. Mehr Informationen über die linth-arena sgu finden Sie auf www.linth-arena.ch

linth-arena sgu – Das Sport- und Kultur- zentrum stellt sich vor

Die linth-arena sgu ist „Das Sport-, Begegnungs- und Kulturzentrum“ der Region. Durch die Bereiche Sport, Kultur, Hotel und Gastronomie bietet sie den Gästen ein vielseitiges Angebot. In der neuen Kletterhalle, dem Hallen- und Freibad oder auf den diversen Sportplätzen und Hallen, den Saunas und der Schiessanlagen können sich die Gäste sportlich betätigen. Anschlie-ssend lässt es sich im Restaurant oder bei einer Massage gut entspannen. Auch Geschäftsleute sind in der linth-arena sgu willkommen. In den kleinen und grossen Tagungsräumen findet sich sicher der passende Rahmen für Ihr Meeting oder eine Grossveranstaltung. Abgerundet wird unser Zentrum durch die Übernachtungsmöglichkeit in unseren 16 Doppel- oder den Mehr-bettzimmern. Auch einem Catering ausser Haus sind fast keine Grenzen gesetzt.

Die linth-arena sgu als Musterbeispiel

Dr. Lukas Brunner, vom Forschungsins-titut für Freizeit und Tourismus der Uni-versität Bern, kommt in seiner Disserta-tion zum Thema der wirtschaftlichen und touristischen Bedeutung von Sport-grossanlagen 2012 zu folgender Erkennt-nis: «Die linth-arena sgu weist durch Investi-tionen wie aber auch durch den Betrieb die höchsten regional wirksamen Pro-duktionswerte, die höchsten Wertschöp-fungswirkungen und vor allem auch die höchsten Beschäftigungseffekte aller untersuchten Fallbeispiele auf. Es gilt in der Studie als Musterbeispiel und dient als Lieferant von zahlreichen Erkennt-nissen, wobei das innovative Betriebskon-zept bezüglich Gastronomie- und Ho-telleriebereiche als Mitfinanzierer des Sportbetriebs sowie die Anstrengungen in der Etablierung als Event- und Konfe-renzstandort besonders hervorzuheben sind.»

Die linth-arena sgu bietet für jedes Bedürfnis die passende Infrastruktur

Aussenanlagen Innenanlagen Restaurant/Hotelbereich

Freibad Hallenbad Hotel 16 Doppelzimmer, 3 Vierbettzimmer, 2 24er Gruppenzimmer2 Rasenfussballfelder Diverse Hallen, Bühne Restaurant mit 150 Sitzplätzen1 Kunstrasenfussballfeld Kletterhallen ( I & neu II) TerrasseSkaterpark Boulderraum TagungsräumeBeachvolleyball-Felder Fitnessraum KioskOutdoor-Kletterwand Saunas Schiessanlagen

Landi Linth Genossenschaft, Schänis an Düring Albert, Schänis, Grundstück Nr. 234, Barrengut Dorf 1387, Wohn- und Geschäftshaus mit 1’268 m2 Boden (EV 20.11.2009)

Tremp Maria, Ziegelbrücke an Tremp Fabian, Ziegelbrücke, Grundstück Nr. 1546, Trempenberg 12, Einfamilienhaus mit 1’799 m2 Boden (EV 03.06.2002)

Politische Gemeinde Schänis an Guselyuk Sergey und Pysmenna Gutselyuk Kate-ryna, Jona, Grundstück Nr. 1796, Rappen-bachstr. 4’661 m2 Bauland (EV 07.09.2007)

Politische Gemeinde Schänis an Schnyder Roman und Anita, Wangen, Grundstück Nr. 1792, Rappenbachstrasse 7’525 m2 Boden (EV 07.09.2007)

Politische Gemeinde Schänis an Böni Peter, Schänis, Grundstück Nr. 1819, Chastli, 3’994 m2 Wald (EV 31.12.1970)

Tremp Richard, Eschenbach und Tremp Eliane, Rapperswil an Steiner Beda und Gabriela, Steinen 12, 8718 Schänis, 5½ Zimmerwohnung und Tiefgaragenplatz (EV 25.03.1998)

Hässig Joseph, Schänis an Hässig Urs, Schänis, Grundstück Nr. 520, Windegg 60, Einfamilienhaus mit 266 m2 Boden (EV 08.02.1983)

Schweizerische Bundesbahnen SBB, Bern an Fuchs Sebastian, Schänis, 99 m2 Boden abgetrennt von Grundstück Nr. 597, Bahn-hof SBB, vereinigt mit Grundstück Nr. 425, Ziegelbrückstrasse 2 (EV 11.01.1999)

Tennisclub Schänis an Tennis + Squash Center AG, Schänis, Grundstück Nr. 1373, Säumergut, 1’1397 m2 befestigte Flächen (EV 11.02.1981)

Zweifel Franziskus, Schänis an Glaus Albert, Schänis, Grundstück Nr. 230, Rietstrasse Dorf 476, Einfamilienhaus mit 356 m Boden (EV 30.03.1967)

W. Rüegg AG, Kaltbrunn an Sartori Marco und Monika, Kaltbrunn, Grundstück Nr. 1826, Baumgartenstrasse 1’546 m2 Bauland (EV 30.09.2011)

Gruber Myriam Melanie, Altendorf an Gatic Goran und Zeljka, Horgen, Grund-stück Nr. 485, Ziegelbrückstrasse 32, Ein-familienhaus mit 1’448 m2 Boden (EV 07.05.2008).

Huber Hermann Erbengemeinschaft, Ma-seltrangen an Huber Felix, Jona, Grund-stück Nr. 1020, Solenberg 71, Einfamilien-haus mit 1’186 m2 Boden (EV 16.04.1983)

W. Rüegg AG, Kaltbrunn an Mrawek Tho-mas, Rapperswil, Grundstück Nr. 1837, Baumgartenstrasse 18, 468 m2 Bauland (EV 30.09.2011)

Jud Balthasar, Kaltbrunn an Jud Niklaus, Kaltbrunn, Grundstück Nr. 605, Fischer, Stall mit 9’797 m2 Boden und Grundstück Nr. 1248, Blochberg 1111, Kaltbrunn, land-wirtschaftliche Liegenschaft mit 55’719 m2 Boden (EV 28.12.1979)

EV = Erwerbsdatum des Veräusserers ME = Miteigentum StWE = Stockwerkeigentum

Grundstücke wechseln EigentümerZusammenzug ab 09.02.2012 bis 15.06.2012

Interview mit Verwaltungsratspräsident Peter Landolt (PL) und Geschäftsführer Jakob Kamm (JK) Wie ist die linth-arena sgu ent-standen und erklären Sie uns bitte den Werdegang dieser Institution? Wo und wann waren die Anfänge? Peter Landolt (PL): Die Anfänge der linth-arena sgu gehen zurück in die 60er Jahre. Die Aktivitäten rund um die Entstehung wurden injiziert durch den Kapuziner-mönch Bruno Bernet (Kloster Näfels). Er hat bereits 1966 ein Sportstättenkonzept für den ge-samten Kanton Glarus erarbeitet und hat damals drei Standorte vorgeschlagen: Schwanden, Glarus und Näfels. Die Sportstät-te in Näfels wurde dann relativ schnell realisiert und die Eröff-nung erfolgte im Oktober 1975. Von Beginn weg zeigten sich aber diverse Probleme. Zum einen gab es eine massive Kos-tenüberschreitung, was zur Auf-nahme von erheblichen Fremd-kapitalien mit entsprechenden Zinsbelastungen bedeutete und zum anderen war während der Bauzeit stark gepfuscht worden. Diese Probleme haben das Sportzentrum Glarner Unterland über Jahrzehnte verfolgt. Als dann der Kanton Glarus im Jahre 1987 keine neuen Gelder für Investitionen mehr sprechen wollte, wurde es Zeit ein neues Konzept zu erarbeiten. Diese Gesamterneuerung wurde in den Jahren 2002-2005 umgesetzt. Es wurden über 28 Millionen Fran-ken investiert, diesmal aber ohne nennenswerte Kostenüberschrei-tung und praktisch vollständig ohne Fremdkapital finanziert. Zum einen wurden die alten, baufälligen Anlagen ersetzt und zum anderen eine Angebotser-weiterung geschaffen durch bei-spielsweise die Kletterhalle, die Novalishalle in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Näfels, dem Hotel- und Fitnessbereich sowie des Kunstrasenplatzes. Die Wie-dereröffnung im Jahre 2005 war der Beginn der heutigen linth-arena sgu. Die linth-arena sgu hat sich in letzter Zeit stark weiterentwickelt. Umschreiben Sie dieses Sport- und Veranstaltungszentrum heu-te in wenigen Sätzen? PL: Die Arena ist ein polysportives Zentrum für den Breitensport. Ebenso ist sie ein Kultur- und Begegnungszentrum, wo die unterschiedlichsten Aktivi-täten stattfinden. Zu erwähnen

sind da beispielsweise die Kunstausstellungen, welche seit den Anfängen durchgeführt wer-den. Ebenso ist die linth-arena sgu ein Restaurant-, Hotel und Cateringunternehmen, welches eines der grössten Betriebe die-ser Art im Kanton Glarus mit einem Umsatz von über 3 Millio-nen Schweizer Franken ist. Ihr Slogan ist: Hier passiert s! Was läuft aktuell in der Arena? Was ist neu? Jakob Kamm (JK): Sehr neu ist die Kletterhalle II, welche seit Dezember 2011 geöffnet ist. Die Vergrösserung des Kletterange-botes ist eine weitere Angebots-entwicklung für die Region. Diese Eröffnung bringt auch mit sich, dass Ende Mai 2012 eine Outdoorkletterwand eingeweiht werden konnte. Ein weiterer ak-tueller Punkt ist die Aufgleisung des Kulturprogrammes in Zu-sammenarbeit mit dem Verein Kultur 20-12. Was ist die Bedeutung der linth-arena sgu für die Gemeinde Schänis? PL: Die Gemeinde Schänis ist seit Beginn weg eine der sieben (heute drei) sogenannten „SGU-Gemeinden“. Nur in der Zusam-menarbeit mit den Gemeinden und den Kantonen Glarus und St. Gallen kann ein Zentrum dieser Grösse realisiert und unterhalten werden. Aus diesem Grund be-stand von Anfang an eine sehr enge Zusammenarbeit beson-ders auch mit der Gemeinde Schänis. Die Behörden in Schänis sind enge Partner, wel-che positiv zu unserer Unter-nehmung stehen. Die Gemeinde profitiert von dieser Zusammen-arbeit, da zum einen die Kinder ins Schulschwimmen kommen können und zum anderen Liefe-ranten aus Schänis berücksich-tigt werden. Ein weiterer Punkt ist natürlich, dass Mitarbeiter auch aus Schänis rekrutiert werden. Gemäss der Studie von Dr. Brunner ist die linth-arena sgu von wichtiger wirtschaftlicher Bedeutung für die Region? Was heisst dies konkret für die SchännerInnen? JK: Die linth-arena sgu ist von wichtiger volkswirtschaftlicher Bedeutung für die Region. Im Bereich der Hotellerie ist der „Dritt“ - Zimmerverkauf oder in der Gastronomie sind die Einkäu-fe bei den regionalen Lieferanten zu erwähnen. Auch die Repara-tur- und Unterhaltungsaufträge werden möglichst an Unterneh-men in der Region vergeben. Wie schon erwähnt ist ein weite-rer wichtiger Punkt, dass die linth-arena sgu viele Mitarbeiter aus der Region beschäftigt. Im Bereich der wirtschaftlichen res-pektive volkswirtschaftlichen Bedeutung ist auch die Wichtig-keit der linth-arena sgu im touris-tischen Bereich zu nennen. Viele unserer Gäste sind zum ersten Mal in dieser Region. Durch un-sere Angebote und diejenigen in der Region wird die Bekanntheit auch für Schänis gefördert. Die Gäste fahren durch die Gemein-

de und nutzen die örtlichen Ge-schäfte oder Restaurants. Sie sind ein wichtiger Arbeitgeber der Region, was bedeutet diese Verantwortung für Sie? JK: Insgesamt haben wir bei uns 42 Vollzeitstellen aufgeteilt auf 125 Angestellte inklusive der Bankettaushilfen. Diese Zahlen zeigen auf, dass wir ein grosser Arbeitgeber der Region sind. Nur durch unseren Mitarbeiterstaab können wir die Anlage so betrei-ben wie heute und dies wiede-rum ist notwendig, damit wir Auf-träge von Kundenseite generie-ren können. Die linth-arena sgu ist eine Ge-nossenschaft. Welche Vorteile sehen Sie in dieser Organisati-onsstruktur? PL: Die linth-arena sgu wurde und wird durch die Kapitalzeich-nung der über 2500 privaten sowie öffentlichen Genossen-schafter finanziert. Als Genos-senschaft ist die linth-arena sgu gemeinwirtschaftlich, nicht ge-winnorientiert und daher steuer-befreit. Das gesamte erwirtschaf-tete Geld wird direkt in das Un-ternehmen reinvestiert. Neue GenossenschafterInnen sind jederzeit willkommen. Sie helfen damit, die tollen Anlagen zu er-halten und den neuen Bedürfnis-sen anzupassen. Die linth-arena sgu ist regional tätig, wie gestaltet sich die Zu-sammenarbeit mit den Gemein-den und Vereinen? PL: Alle beteiligten Gemeinden sind im Verwaltungsrat, dem zentralen strategischen Organ der linth-arena sgu vertreten. Zusätzlich haben die Gemeinden durch die Leistungsvereinbarun-gen die Möglichkeit die Angebote der linth-arena sgu zu beeinflus-sen. Wenn Angebote erweitert oder zurückgefahren werden, geht dies nur mit der Zustim-mung der Gemeinden. Die Ko-operation mit den zuständigen Behörden in Schänis ist seit jeher fruchtbar und konstruktiv. JK: Mit den Stammvereinen gibt es Vereinbarungen, die den Be-trieb klar regeln. Auch diese Ko-operationen laufen sehr unkom-pliziert. Natürlich gibt es hin und wieder Interessenkonflikte wenn die Hallen für Anlässe und nicht vom Sport benutzt werden kön-nen. Diese Unstimmigkeiten halten sich aber im kleinen Rah-men. Wie schätzen Sie die Wahrneh-mung der linth-arena sgu als touristischer Leistungsträger in der Region ein? PL: Als touristisches Zentrum wird die linth-arena sgu zu wenig wahrgenommen. Die Grossan-lässe, die Sportveranstaltungen und die internationalen Ver-sammlungen ziehen überregional Gäste an. Unsere Angebote wie die Bikes oder der Linth-Escher Walk locken sie dann in die Ge-meinden zurück. Ebenso ist die linth-arena sgu ein gutes Schlechtwetterzentrum mit dem Hallenbad, den Kletter- und den Indoor Hallen.

JK: Die linth-arena sgu soll für Glarus Nord und die erweiterte Region eine wichtige touristi-sche Drehscheibe sein. Sie ist gut erreichbar, sieben Tage in der Woche und 365 Tage im Jahr geöffnet. Wo liegen die Probleme dieser Vielseitigkeit? Mit was für Schwierigkeiten sind Sie aktuell beschäftigt? PL: Die einzigen Probleme mit der Vielseitigkeit der linth-arena sgu zeigt sich in kleinem Rah-men durch die vielfältige Nutzung der Hallen. Wenn die Hallen für Grossanlässe aus den Bereichen Kultur und Gastronomie reser-viert sind, können diese nicht gleichzeitig von den Sportverei-nen genutzt werden. In den an-deren Bereichen gibt es keine Reibungspunkte. JK: In diesem Punkt ist zu sagen, dass der Sport durch solche Anlässe quersubventioniert wird. Durch die Genossenschaft fliesst kein Geld beispielsweise als Dividende oder Gewinnbeteili-gung ab. Der gesamte Gewinn wird wieder in die Unternehmung investiert. Somit ist diese Situati-on im ersten Moment ein Nach-teil für den Sportler, es ergibt sich schlussendlich jedoch ein Vorteil für ihn, indem die Preise tief gehalten werden können. Wie sieht die linth-arena sgu in 5-10 Jahren aus? Gibt es schon konkrete Pläne für die Zukunft? PL: Die Strategie sieht zwei Sa-chen vor. Zum einen sollen die Anlagen im Wert erhalten wer-den. Jährlich werden zu diesem Zweck zirka 600’00 Schweizer Franken in die Erneuerung der bestehenden Anlagen investiert. Zum anderen soll das Angebot laufend erweitert und neuen Be-dürfnissen angepasst werden. Einige neue Projekte liegen be-reits auf dem Tisch, bis jetzt ist aber noch nichts spruchreif. Sie als Visionäre, was wünschen Sie sich für die Zukunft? Was ist Ihre Vision für das Zentrum? JK: Für mich sind da zwei Worte zu nennen: Wachstum und Quali-tät. Die linth-arena sgu soll in Zukunft in einem vernünftigen Rahmen wachsen und sie soll Qualitativ „DAS Dienstleistungs-zentrum für die ganze Region“ werden. Was möchten Sie den SchännernInnen noch sagen und auf den Weg geben? PL: Natürlich möchten wir den SchännerInnen danken, dass sie so zahlreich bei uns anzutreffen und hoffentlich mit unseren Leis-tungen zufrieden sind. Nur durch eine Identifikation mit der linth-arena sgu in der Region ist es möglich, einen solchen Betrieb zu führen. Die SchännerInnen sind bei uns jederzeit herzlich willkommen. JK: Schänis leistet auch auf der politischen Seite einen sehr wertvollen Beitrag. Der Dank richtet sich daher auch an die politischen Behörden der Ge-meinde und der Schulgemeinde von Schänis.

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Page 23: Schänis · Laufe des Jahres 2012 als «dringliche Aus-gabe gemäss Art. 118 Gemeindegesetz sGS 151.2» (das heisst, ohne von der Bürger-schaft bewilligten Kredit) in Auftrag gege-ben.

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Interview mit Verwaltungsratspräsident Peter Landolt (PL) und Geschäftsführer Jakob Kamm (JK) Wie ist die linth-arena sgu ent-standen und erklären Sie uns bitte den Werdegang dieser Institution? Wo und wann waren die Anfänge? Peter Landolt (PL): Die Anfänge der linth-arena sgu gehen zurück in die 60er Jahre. Die Aktivitäten rund um die Entstehung wurden injiziert durch den Kapuziner-mönch Bruno Bernet (Kloster Näfels). Er hat bereits 1966 ein Sportstättenkonzept für den ge-samten Kanton Glarus erarbeitet und hat damals drei Standorte vorgeschlagen: Schwanden, Glarus und Näfels. Die Sportstät-te in Näfels wurde dann relativ schnell realisiert und die Eröff-nung erfolgte im Oktober 1975. Von Beginn weg zeigten sich aber diverse Probleme. Zum einen gab es eine massive Kos-tenüberschreitung, was zur Auf-nahme von erheblichen Fremd-kapitalien mit entsprechenden Zinsbelastungen bedeutete und zum anderen war während der Bauzeit stark gepfuscht worden. Diese Probleme haben das Sportzentrum Glarner Unterland über Jahrzehnte verfolgt. Als dann der Kanton Glarus im Jahre 1987 keine neuen Gelder für Investitionen mehr sprechen wollte, wurde es Zeit ein neues Konzept zu erarbeiten. Diese Gesamterneuerung wurde in den Jahren 2002-2005 umgesetzt. Es wurden über 28 Millionen Fran-ken investiert, diesmal aber ohne nennenswerte Kostenüberschrei-tung und praktisch vollständig ohne Fremdkapital finanziert. Zum einen wurden die alten, baufälligen Anlagen ersetzt und zum anderen eine Angebotser-weiterung geschaffen durch bei-spielsweise die Kletterhalle, die Novalishalle in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Näfels, dem Hotel- und Fitnessbereich sowie des Kunstrasenplatzes. Die Wie-dereröffnung im Jahre 2005 war der Beginn der heutigen linth-arena sgu. Die linth-arena sgu hat sich in letzter Zeit stark weiterentwickelt. Umschreiben Sie dieses Sport- und Veranstaltungszentrum heu-te in wenigen Sätzen? PL: Die Arena ist ein polysportives Zentrum für den Breitensport. Ebenso ist sie ein Kultur- und Begegnungszentrum, wo die unterschiedlichsten Aktivi-täten stattfinden. Zu erwähnen

sind da beispielsweise die Kunstausstellungen, welche seit den Anfängen durchgeführt wer-den. Ebenso ist die linth-arena sgu ein Restaurant-, Hotel und Cateringunternehmen, welches eines der grössten Betriebe die-ser Art im Kanton Glarus mit einem Umsatz von über 3 Millio-nen Schweizer Franken ist. Ihr Slogan ist: Hier passiert s! Was läuft aktuell in der Arena? Was ist neu? Jakob Kamm (JK): Sehr neu ist die Kletterhalle II, welche seit Dezember 2011 geöffnet ist. Die Vergrösserung des Kletterange-botes ist eine weitere Angebots-entwicklung für die Region. Diese Eröffnung bringt auch mit sich, dass Ende Mai 2012 eine Outdoorkletterwand eingeweiht werden konnte. Ein weiterer ak-tueller Punkt ist die Aufgleisung des Kulturprogrammes in Zu-sammenarbeit mit dem Verein Kultur 20-12. Was ist die Bedeutung der linth-arena sgu für die Gemeinde Schänis? PL: Die Gemeinde Schänis ist seit Beginn weg eine der sieben (heute drei) sogenannten „SGU-Gemeinden“. Nur in der Zusam-menarbeit mit den Gemeinden und den Kantonen Glarus und St. Gallen kann ein Zentrum dieser Grösse realisiert und unterhalten werden. Aus diesem Grund be-stand von Anfang an eine sehr enge Zusammenarbeit beson-ders auch mit der Gemeinde Schänis. Die Behörden in Schänis sind enge Partner, wel-che positiv zu unserer Unter-nehmung stehen. Die Gemeinde profitiert von dieser Zusammen-arbeit, da zum einen die Kinder ins Schulschwimmen kommen können und zum anderen Liefe-ranten aus Schänis berücksich-tigt werden. Ein weiterer Punkt ist natürlich, dass Mitarbeiter auch aus Schänis rekrutiert werden. Gemäss der Studie von Dr. Brunner ist die linth-arena sgu von wichtiger wirtschaftlicher Bedeutung für die Region? Was heisst dies konkret für die SchännerInnen? JK: Die linth-arena sgu ist von wichtiger volkswirtschaftlicher Bedeutung für die Region. Im Bereich der Hotellerie ist der „Dritt“ - Zimmerverkauf oder in der Gastronomie sind die Einkäu-fe bei den regionalen Lieferanten zu erwähnen. Auch die Repara-tur- und Unterhaltungsaufträge werden möglichst an Unterneh-men in der Region vergeben. Wie schon erwähnt ist ein weite-rer wichtiger Punkt, dass die linth-arena sgu viele Mitarbeiter aus der Region beschäftigt. Im Bereich der wirtschaftlichen res-pektive volkswirtschaftlichen Bedeutung ist auch die Wichtig-keit der linth-arena sgu im touris-tischen Bereich zu nennen. Viele unserer Gäste sind zum ersten Mal in dieser Region. Durch un-sere Angebote und diejenigen in der Region wird die Bekanntheit auch für Schänis gefördert. Die Gäste fahren durch die Gemein-

de und nutzen die örtlichen Ge-schäfte oder Restaurants. Sie sind ein wichtiger Arbeitgeber der Region, was bedeutet diese Verantwortung für Sie? JK: Insgesamt haben wir bei uns 42 Vollzeitstellen aufgeteilt auf 125 Angestellte inklusive der Bankettaushilfen. Diese Zahlen zeigen auf, dass wir ein grosser Arbeitgeber der Region sind. Nur durch unseren Mitarbeiterstaab können wir die Anlage so betrei-ben wie heute und dies wiede-rum ist notwendig, damit wir Auf-träge von Kundenseite generie-ren können. Die linth-arena sgu ist eine Ge-nossenschaft. Welche Vorteile sehen Sie in dieser Organisati-onsstruktur? PL: Die linth-arena sgu wurde und wird durch die Kapitalzeich-nung der über 2500 privaten sowie öffentlichen Genossen-schafter finanziert. Als Genos-senschaft ist die linth-arena sgu gemeinwirtschaftlich, nicht ge-winnorientiert und daher steuer-befreit. Das gesamte erwirtschaf-tete Geld wird direkt in das Un-ternehmen reinvestiert. Neue GenossenschafterInnen sind jederzeit willkommen. Sie helfen damit, die tollen Anlagen zu er-halten und den neuen Bedürfnis-sen anzupassen. Die linth-arena sgu ist regional tätig, wie gestaltet sich die Zu-sammenarbeit mit den Gemein-den und Vereinen? PL: Alle beteiligten Gemeinden sind im Verwaltungsrat, dem zentralen strategischen Organ der linth-arena sgu vertreten. Zusätzlich haben die Gemeinden durch die Leistungsvereinbarun-gen die Möglichkeit die Angebote der linth-arena sgu zu beeinflus-sen. Wenn Angebote erweitert oder zurückgefahren werden, geht dies nur mit der Zustim-mung der Gemeinden. Die Ko-operation mit den zuständigen Behörden in Schänis ist seit jeher fruchtbar und konstruktiv. JK: Mit den Stammvereinen gibt es Vereinbarungen, die den Be-trieb klar regeln. Auch diese Ko-operationen laufen sehr unkom-pliziert. Natürlich gibt es hin und wieder Interessenkonflikte wenn die Hallen für Anlässe und nicht vom Sport benutzt werden kön-nen. Diese Unstimmigkeiten halten sich aber im kleinen Rah-men. Wie schätzen Sie die Wahrneh-mung der linth-arena sgu als touristischer Leistungsträger in der Region ein? PL: Als touristisches Zentrum wird die linth-arena sgu zu wenig wahrgenommen. Die Grossan-lässe, die Sportveranstaltungen und die internationalen Ver-sammlungen ziehen überregional Gäste an. Unsere Angebote wie die Bikes oder der Linth-Escher Walk locken sie dann in die Ge-meinden zurück. Ebenso ist die linth-arena sgu ein gutes Schlechtwetterzentrum mit dem Hallenbad, den Kletter- und den Indoor Hallen.

JK: Die linth-arena sgu soll für Glarus Nord und die erweiterte Region eine wichtige touristi-sche Drehscheibe sein. Sie ist gut erreichbar, sieben Tage in der Woche und 365 Tage im Jahr geöffnet. Wo liegen die Probleme dieser Vielseitigkeit? Mit was für Schwierigkeiten sind Sie aktuell beschäftigt? PL: Die einzigen Probleme mit der Vielseitigkeit der linth-arena sgu zeigt sich in kleinem Rah-men durch die vielfältige Nutzung der Hallen. Wenn die Hallen für Grossanlässe aus den Bereichen Kultur und Gastronomie reser-viert sind, können diese nicht gleichzeitig von den Sportverei-nen genutzt werden. In den an-deren Bereichen gibt es keine Reibungspunkte. JK: In diesem Punkt ist zu sagen, dass der Sport durch solche Anlässe quersubventioniert wird. Durch die Genossenschaft fliesst kein Geld beispielsweise als Dividende oder Gewinnbeteili-gung ab. Der gesamte Gewinn wird wieder in die Unternehmung investiert. Somit ist diese Situati-on im ersten Moment ein Nach-teil für den Sportler, es ergibt sich schlussendlich jedoch ein Vorteil für ihn, indem die Preise tief gehalten werden können. Wie sieht die linth-arena sgu in 5-10 Jahren aus? Gibt es schon konkrete Pläne für die Zukunft? PL: Die Strategie sieht zwei Sa-chen vor. Zum einen sollen die Anlagen im Wert erhalten wer-den. Jährlich werden zu diesem Zweck zirka 600’00 Schweizer Franken in die Erneuerung der bestehenden Anlagen investiert. Zum anderen soll das Angebot laufend erweitert und neuen Be-dürfnissen angepasst werden. Einige neue Projekte liegen be-reits auf dem Tisch, bis jetzt ist aber noch nichts spruchreif. Sie als Visionäre, was wünschen Sie sich für die Zukunft? Was ist Ihre Vision für das Zentrum? JK: Für mich sind da zwei Worte zu nennen: Wachstum und Quali-tät. Die linth-arena sgu soll in Zukunft in einem vernünftigen Rahmen wachsen und sie soll Qualitativ „DAS Dienstleistungs-zentrum für die ganze Region“ werden. Was möchten Sie den SchännernInnen noch sagen und auf den Weg geben? PL: Natürlich möchten wir den SchännerInnen danken, dass sie so zahlreich bei uns anzutreffen und hoffentlich mit unseren Leis-tungen zufrieden sind. Nur durch eine Identifikation mit der linth-arena sgu in der Region ist es möglich, einen solchen Betrieb zu führen. Die SchännerInnen sind bei uns jederzeit herzlich willkommen. JK: Schänis leistet auch auf der politischen Seite einen sehr wertvollen Beitrag. Der Dank richtet sich daher auch an die politischen Behörden der Ge-meinde und der Schulgemeinde von Schänis.

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Page 24: Schänis · Laufe des Jahres 2012 als «dringliche Aus-gabe gemäss Art. 118 Gemeindegesetz sGS 151.2» (das heisst, ohne von der Bürger-schaft bewilligten Kredit) in Auftrag gege-ben.

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