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Schüler beginnen Jahrespraktikum im Klinikum FSL-ler verstärken Transportdienst und Intensivstation SOEST 22 Schüler im Alter von 16 bis 19 Jahren haben jetzt ihr Jahrespraktikum am Klinikum Stadt Soest begonnen. In den kommenden Wochen und Mona- ten werden sie die verschiede- nen Bereiche des Klinikums ken- nenlernen und unter der Anlei- tung von Pflegefachkräften bei der Versorgung der Patienten mithelfen. Dazu gehört unter anderem der Transport von Patienten zu Untersuchungen oder Be- handlungen. Im Service ar- beiten die Schüler unter An- leitung von Servicefachkräf- ten mit und auch im Soest Vi- tal, dem Reha-Zentrum des Klinikums, sind die Prakti- kanten im Einsatz und helfen unter Aufsicht der Physiothe- rapeuten bei therapeutischen Anwendungen. Dieses Praktikum im sozia- len Bereich ist Voraussetzung zum Erwerb der Fachhoch- schulreife in der Klasse 11 der Fachoberschule. Die prakti- sche Arbeit im Klinikum wird mit einem Schultag in der Woche im Berufskolleg be- gleitet. Als zusätzlichen Service des Klinikums erhalten die Jah- respraktikanten zudem ein- mal pro Monat einen Tag theoretischen Unterricht in der Albrecht-Schneider-Aka- demie für Gesundheitsberufe (ASA). Für einige Schüler ist dieses Praktikum bereits der erste Schritt ins Berufsleben, da sie sich nach ihrer Schulzeit um eine Ausbildung zum Ge- sundheits- und Krankenpfle- ger an der ASA bewerben. Drei Schülerinnen absolvie- ren ein freiwilliges soziales Jahr und unterstützen den Pa- tiententransportdienst und die Intensivstation des Klini- kums. Die FSJ-ler und Jahrespraktikanten gemeinsam mit Markus Böddecker, dem stellvertretenden Pflegedirektor des Klinikum. Foto: privat

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10. AUGUST 2016MITTWOCH KULTUR LOKAL / SOEST

HörenSoestHeute: Soester Sommer mit RolandHeinrich (20 Uhr Gaststätte undBiergarten Kulturhaus „AlterSchlachthof“, Info-Telefon 02921/31101)Freitag, 12. August: Soester Som-mer mit Kelsey und Heino (20 UhrKulturhaus „Alter Schlachthof“)Sonntag, 14. August: Weltklassikam Klavier mit Sofja Gülbadamova(17 Uhr, Kulturhaus „Alter Schlacht-hof“, Info-Telefon 02921/31101)Mittwoch, 17. August: SoesterSommer mit Robert Blank (20 Uhr,Kulturhaus „Alter Schlachthof“,Info-Telefon 02921/31101)Donnerstag, 18. August: Sommerin Pauli mit Valentin Weichert,Querflöte (18 Uhr, Pauli-Kirche)Freitag, 19. August: Soester Som-mer mit „The Top Dogs“ (20 Uhr,Kulturhaus „Alter Schlachthof“,Info-Telefon 02921/31101)LippstadtMittwoch, 10. August: 30 Minu-ten Orgelmusik, Anne und MichaelCarnevali (16.30 Uhr, Marienkirche)HerzfeldSonntag, 14. August: Lieder aufDeutsch mit Hannah und Lea Heese(17 Uhr, Basilika)

SehenSoest„Konstruktion – Construction“ (bis18. September, Stiftung Konzeptuel-le Kunst, Raum Schroth, MuseumWilhelm Morgner, Info-Telefon02921/14177)Victoria Kettschau – Aufnahme derWerke in den städt. Kunstbesitz (bis4. September, Museum WilhelmMorgner, Tel. 02921/103-1131)„Treff 2“, Künstler aus Soest/D undSoest/NL im Dialog (bis 27. August,Neu-St. Thomä-Kirche)LiesbornJubiläumsausstellung – Glück-wunsch altes Haus!, 50 Jahre Mu-seum Abtei Liesborn (bis 31. De-zember, Museum Abtei Liesborn,Info-Telefon 02523/98240)Lippstadt„Poesie des Alltags“, Malerei derMorgner-Preisträgerin Jae-Eun Jung(bis 10. September, Galerie im Rat-haus, Info-Telefon 02941/58511)

ErlebenSoestSamstag, 13. August/Sonntag,14. August: „Mörderisches Ost-friesland“, Krimi-Festival (jeweils ab14 Uhr, Schützenhalle Ampen)

SERVICE

KulturredaktionTelefon (02921) 688-143

Fax (02921) 688-148E-Mail:

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„Wurzelmusik“. Roland Heinrichnutzt das Lakonische des Blues, dasErzählerische der Country-Musikund seinen launigen Ruhrpott-Hu-mor. Zuletzt war Roland Heinrichzudem als Schauspieler und musi-kalischer Leiter des Johnny-Cash-Theatermusicals „The Man in Blacktätig“.

Der Eintritt zum Soester Sommerist frei.

Roland Heinrich setzt heute um 20Uhr in der Gaststätte und im Bier-garten des Kulturhauses „AlterSchlachthof“ den Soester Sommerfort. Das Genre seiner Musik hat ersich – laut der Zeitschaft Jazz Thing/Blue Rhythm – selber geschaffen:„Deutsch-Americana“. Er selbstnennt seine Kombination zeitgenös-sischer deutscher Texte mit ameri-kanischer Roots-Musik einfach

Roland Heinrich im Sommer

Vier Hände, vier FüßeEhepaar Carnevali spielt Orgelmusik

LIPPSTADT � Orgelmusik fürzwei Spieler ist heute um16.30 Uhr bei den „30 Minu-ten Orgelmusik am Mitt-wochnachmittag“ in derLippstädter Marienkirche zuhören. Anne und MichaelCarnevali aus Hilden spielen.Auf dem Programm stehenselten zu hörende Werke wiedie Sonata C-Dur von AntonHöffner (um 1700). Anschlie-ßend erklingt die 2006 ent-standene dreisätzige „Lore-ley-Phantasie“ op. 53 vonMarkus Frank Hollingshaus(*1974). Von Fredrik Sixten(*1962) sind “Hymn” und“Toccata Festival” zu hören.Sixten hat viel Chormusikund drei Oratorien für Chorund Orchester komponiert.

Er gilt als einer der meist ge-spielten schwedischen Kom-ponisten zeitgenössischerMusik.

Ein Adagio für die Flöten-uhr von Ludwig van Beetho-ven bildet einen filigranenRuhepol im Konzert, bevor esmit „The Washington Post“von John Philip Sousa (1854 –1932) seinen krönenden Ab-schluss findet.

Schulmusikerin Anne Car-nevali ist seit dem Jahr 2005an der Bochumer Schule amLeithenhaus tätig. MichaelCarnevali ist seit dem Jahr2000 Organist der Evangeli-schen Kirchengemeinde Hil-den.

Das Paar lebt in Hilden undhat zwei Töchter.

„Wunder im Pullunder“Dialekt und die fettigen, zurSeite gekämmten Haare. AmSamstag, 14. August, ist Schu-bert zu Gast im Kurpark inHamm – vorher beantworteteer mit voller Schlagfertigkeitdie Fragen des Stadtanzei-gers, nachzulesen in der heu-tigen Ausgabe.

HAMM � Als „Wunder im Pull-under“ und „Betroffenheits-lyriker“ bezeichnet er sich.Auch sonst eilt Olaf Schubertein Ruf als zwar untergewich-tiger, aber dafür überbegab-ter Komiker voraus. SeineMarkenzeichen: Der kariertePullunder, sein sächsischer

Hartmut Lux stellt sein neues Buch „Schwellen der Stille – Ze(h)n Wege“ vor. Der rote Kreis, der an die japanische Flagge erinnert, ist dieFotografie eines Topfes voll Brombeersaft. � Foto: Dahm

Schüler beginnen Jahrespraktikum im KlinikumFSL-ler verstärken Transportdienst und Intensivstation

SOEST � 22 Schüler im Alter von16 bis 19 Jahren haben jetzt ihrJahrespraktikum am KlinikumStadt Soest begonnen. In denkommenden Wochen und Mona-ten werden sie die verschiede-nen Bereiche des Klinikums ken-nenlernen und unter der Anlei-tung von Pflegefachkräften beider Versorgung der Patientenmithelfen.

Dazu gehört unter anderemder Transport von Patientenzu Untersuchungen oder Be-handlungen. Im Service ar-beiten die Schüler unter An-leitung von Servicefachkräf-ten mit und auch im Soest Vi-tal, dem Reha-Zentrum desKlinikums, sind die Prakti-kanten im Einsatz und helfenunter Aufsicht der Physiothe-rapeuten bei therapeutischenAnwendungen.

Dieses Praktikum im sozia-len Bereich ist Voraussetzungzum Erwerb der Fachhoch-schulreife in der Klasse 11 derFachoberschule. Die prakti-sche Arbeit im Klinikum wird

mit einem Schultag in derWoche im Berufskolleg be-gleitet.

Als zusätzlichen Service desKlinikums erhalten die Jah-respraktikanten zudem ein-

mal pro Monat einen Tagtheoretischen Unterricht inder Albrecht-Schneider-Aka-demie für Gesundheitsberufe(ASA).

Für einige Schüler ist dieses

Praktikum bereits der ersteSchritt ins Berufsleben, da siesich nach ihrer Schulzeit umeine Ausbildung zum Ge-sundheits- und Krankenpfle-ger an der ASA bewerben.

Drei Schülerinnen absolvie-ren ein freiwilliges sozialesJahr und unterstützen den Pa-tiententransportdienst unddie Intensivstation des Klini-kums.

Die FSJ-ler und Jahrespraktikanten gemeinsam mit Markus Böddecker, dem stellvertretenden Pflegedirektor des Klinikum. � Foto: privat

„Medien – oderMärchenland?“

Anmeldung für JugendmedientageAb sofort können sich me-dienbegeisterte junge Er-wachsene ihre Early-Bird-Ti-ckets sichern.

400 junge Medienbegeister-te zwischen 16 und 27 Jahrentreffen auf den Jugendme-dientagen vom 27. bis 30. Ok-tober in Dresden in Work-shops, Diskussionsrundenund Medientouren auf Profisaus Medien, Politik und Ge-sellschaft. Unter dem Titel„Medien – oder Märchen-land?“ setzt sich der Kongressthematisch mit der aktuellenRolle der Medien und hierinsbesondere mit den Schlag-wörtern Glaubwürdigkeit,Freiheit, Verantwortung undObjektivität auseinander.

Die Teilnehmer können ausden breitgefächerten Berei-chen Print-, Video-, Radio-oder Onlinejournalismus ihreigenes Tagesprogramm zu-sammenstellen. StephanieBollmann, Projektleiterin derJugendmedientage: „Wir sind

gespannt bis in die Haarspit-zen und erwarten auch in die-sem Jahr mit großer Vorfreu-de 400 junge und wissbegieri-ge Medieninteressierte. ImGepäck haben wir ein buntesund facettenreiches Pro-gramm mit vielen attraktivenregionalen und überregiona-len Partnern. Die schöneStadt Dresden bietet uns denperfekten Schauplatz fürspannende Tage und wir freu-en uns in diesem Jahr Gastsein zu dürfen.“

Die Teilnahme am gesam-ten Programm der Jugendme-dientage kostet Frühbucherbis zum 15. August 55 Euroinklusive Verpflegung undÜbernachtung in der Turn-halle. Für insgesamt 130 Eurowird ein Platz in der Deut-schen Jugendherberge inDresden gesichert.

Anmeldung sowie vorläufige In-formationen zum Programm un-ter www.jugendmedientage.de.

„Schwellen der Stille“Hartmut Lux stellt poetisches Foto-Buch über das verlassene Bahngelände vor

SOEST � „Schwellen der Stille.Ze(h)n Wege“ heißt der 180-sei-tige Band von Hartmut Lux, derjetzt in den Buchhandel geht.Der Soester Künstlerpoet hatseinen mehr als ein Dutzend Bü-chern eine Veröffentlichung hin-zugefügt, die ebenso liebevollund mit vielen Detailaufnahmengestaltet ist wie diese, aberdeutlich mehr Text enthält:„Weil ich mir viele Gedankenüber Werden und Vergehen ge-macht habe“, sagt Lux.

Das Buch kann sowohl als Do-kumentation wie auch alsMeditationsvorlage gesehenwerden. Lux hat Fotos undGedanken zusammengetra-gen, die während der zehnJahre entstanden sind, in de-

nen er das verlassene Gelän-de des früheren Soester Ran-gier- und Güterbahnhofs fasttäglich besuchte. Der Bandzeigt Fotos von der Natur imWechsel der Jahreszeiten,von Schotterflächen und Ei-senbahnschwellen in wech-selndem Licht und von Res-ten des alten Betriebs wieKlemmen, Schrauben, Mut-tern, Haken und Nägel.

Mit den Augen des Autorsund Fotografen betrachtet be-kommen all diese unschein-baren, prosaischen Reliktefast lyrischen Glanz und sym-bolische Bdeutung. Lux’ Auf-nahmen sehen selbst in zar-ten Resten eines Tier-Skelettsnoch Erhabenheit und ästhe-tische Schönheit. „Durch die

äußere Stille auf dem Gelän-de bin ich zur innerlichenStille gekommen“, sagt Lux.Erst dann habe er seine Um-gebung wirklich wahrgenom-men: „Dann sprechen dieDinge zu mir.“ Lux: „Manmuss still sein, wenn man

den Anderen hören will.“ Be-obachtungen und Betrach-tungen hat Lux oft in kleinenGedichten ausgedrückt.Manchmal fügt er auch Apho-rismen von Dichtern undDenkern ein, denen er sichnahe fühlt. Durch das Buchführt „Stillthirty“, eine Figur,die Lux aus Fundstücken vomBahngelände gebaut hat. In-halt und Gestaltung des Ban-des, der zunächst in 300er-Auflage erschienen ist, stam-men nahezu ausnahmslosvon Hartmut Lux selber.

ISBN 978-3-945205-01-3. InSoest zu haben in der RitterschenBuchhandlung und der Bücher-stube Ellinghaus sowie im Buch-handel.

Lesung undVortrag

Im Rahmen der Ausstellunge„Kunst im Bunker“ stellt Hart-mut Lux am Sonntag, 28. Au-gust, um 17 Uhr sein Buch vorund spricht über das Thema„Zen und Kunst“. Der Eintritt istfrei. Spenden sind willkommen.

„Meine Brüder und Schwestern im Norden“Film über die Menschen hinter der Propagandafassade in der „Monatsauslese“

SOEST � Das Schlachthof-Kinozeigt am Samstag und Sonn-tag jeweils um 17.30 Uhr inder Monatauslese den Nord-koreanischen Film „MeineBrüder und Schwestern imNorden“

„Wer weiß außerhalb desLandes wirklich etwas überNordkorea? Was wir von die-sem abgeschotteten Land zu

sehen und zu hören bekom-men, ist immer das gleiche:Militär-Paraden mit Soldaten,die wie Roboter marschieren,Kriegsdrohungen, Hungers-nöte, abgemagerte Kinderund nicht zuletzt drei Gene-rationen von scheinbarwahnsinnigen Diktatorenund die ihnen hysterisch hul-digende Gefolgschaft. Sung-

Hyung Cho geht diesen Fra-gen nach, mitten drin – inNordkorea: „Meine Brüderund Schwestern im Norden“porträtiert die Menschen hin-ter den hartnäckigen Kli-schees eines unverstandenenLandes und gibt Einblickehinter die Propagandafassadeeiner verschlossenen Lebens-welt. Die Menschen, denen

Sung-Hyung Cho auf ihrerReise durch das Land begeg-net – Soldatinnen, Bauern,Maler, Näherinnen – sind kei-ne Zufallsbekanntschaften,sondern wurden vom Regimeausgesucht. Trotzdem nähertsie sich ihren Protagonistendabei aufrichtig interessiert,respektvoll und vor allemohne jegliche Wertung.