Schallschutz Gegenüberstellung und Mängel der Schalltechnischen Untersuchungen von 2001 und 2008.
-
Upload
jutta-schiedel -
Category
Documents
-
view
106 -
download
2
Transcript of Schallschutz Gegenüberstellung und Mängel der Schalltechnischen Untersuchungen von 2001 und 2008.
Schallschutz
Gegenüberstellung und Mängel der Schalltechnischen Untersuchungen
von 2001 und 2008
Schallt.Untersuchung 2001 Zugzahlen
Reisezüge Güterzüge Lokfahrten
27 Züge tags, 12 nachts = 39 Züge (47 mit Lok)
35 Züge tags, 16 nachts = 51 Züge (60 mit Lok)
Anmerkung: Angaben zu Zugzahlen der DB wurden von der BASF korrigiert
2000
2001
2000 i.M.
2001 i.M.
Schallt.Untersuchung 2001
Lärmpegel
Anmerkung: an der Strecke liegt keine bauliche Veränderung vor
Schallt.Untersuchung 2001
Lärmpegel
Erhöhung Lärmpegel > 3 dB(A)= bauliche Änderung
„Gutachten“:Im Mittel aller Werktage Zunahme um 2,3 dB(A) tags, 1,3 dB(A) nachts
Schallt.Untersuchung 2001
Anmerkungen
Warum werden Zugzahlen der Deutschen Bahn AG durch die BASF korrigiert?
Warum wird die Anzahl der Züge über die Woche gemittelt und für die Zuglängen eine mittlere Länge/Tag angesetzt?
Schallt.Untersuchung 2001
Anmerkungen Wieso fahren am Samstag und
Sonntag keine Züge? Emissionspegel von Mo – Fr
teilweise >3 dB, i.M. 2,3 dB
Begründung: tageweise Berechnung erscheint nicht sinnvoll!?
Schallt.Untersuchung 2001
Anmerkungen
Erhöhung wird als gering eingestuft, aber: ab > 3 dB(A) ist Schallschutz erforderlich
Fazit: Schallschutz wäre schon damals erforderlich gewesen, u.z. nachLärmvorsorge. 59/49 dB(A) tags/nachts waren an allen Tagen überschritten
Schallt.Untersuchung 2008Zugzahlen
Zugvorgaben kamen wiederum von der BASF
Schallt.Untersuchung 2008Zugzahlen
•30 Züge / Tag mehr
•13 Containerzüge nachts mehr
Schallt.Untersuchung 2008Lärmpegel
Schallt.Untersuchung 2008Lärmpegel
Lärmpegel hat sich heimlich für Berechnungsfall „Nacht“
um 7,4 db(A) von 57,7 dB(A) –Prognose im Gutachten 2001- auf 65,1 dB(A) erhöht
2008
2001
Schallt. Untersuchung 2008 Anmerkungen
Kein qualifiziertes Gutachten – keine Begutachtung der gesamten Schienenlärmproblematik
Untersuchung ist nicht prüffähig, da verschiedene, für die Lärmeinwirkung maßgebende Parameter nicht angegeben sind, z.B. mit welchen Geschwindigkeiten fahren die Züge, welche Bremsarten sind berücksichtigt?
Schallt. Untersuchung 2008 Anmerkungen
Es ist nicht nachvollziehbar, ob die verwendeten Zugdaten richtig sindVorgaben kamen wiederum von BASF – die sie eigentlich nicht hat!!
Ist der Schienenbonus in Ansatz gebracht? Falls ja, sind alle Immissionspegel um 5 dB(A) zu niedrig. Die Anzahl der Gebäude mit Überschreitung des Grenzwertes ist damit deutlich geringer
Schallt. Untersuchung 2008 Anmerkungen
Keine Untersuchung über Erhöhung der Zug- bzw. Lärmbelastung in den letzten Jahren. Status für den Analysefall kommt von der BASF
Es fehlt der Schalltechnische Nachweis des Zwischenschritts: Erhöhung der Zugzahlen von 56 auf 83 bzw. 113
Schallt. Untersuchung 2008 Anmerkungen
Spitzenpegel bei Zugvorbeifahrten sind nicht bewertet.
Im ersten „Gutachten“ wurde mitgeteilt, daß die 16. BImschV nicht anzuwenden sei, jetzt erfolgt eine Beurteilung nach dieser Verordnung.
In der ersten Untersuchung steht, daß Geräuscheinwirkungen von 2,3 dB(A) als gering einzustufen sind.
Schallt. Untersuchung 2008 Anmerkungen
Achtung:
Eine Zunahme im Beurteilungspegel von 3 dB(A) entspricht einer Verdoppelung des Zugaufkommens, 10 dB(A) einer Verdoppelung der Lautstärke! 7,4 dB(A) hat man uns bereits „untergejubelt“ – ohne dafür etwas getan zu haben.
Zugzahlen und Emissionen
Übersicht von 2000 - 2010Kombiverkehrsterminal (KVT) Ludwigshafen
Zugzahlen
abgeschlossenes Planfeststellungverfahren
Kein Planfeststellungverfahren
Laufendes Planfeststellungverfahren
vor Eröffnung-2000 nach Eröffnung-2001 nach Erweiterung-2005 Prognose-ab 2010
tags nachts gesamt tags nachts gesamt tags nachts gesamt tags nachts gesamt
31 14 45 37 19 56 53 30 83 69 44 113 Differenzen 6 5 11 16 11 27 16 14 30
Differenz zu 2001 32 25 57
Emissionspegel
vor Eröffnung-2000 nach Eröffnung-2001 Nach Erweiterung-2005 Prognose-ab 2010
tags nachts tags nachts Differenz tags nachts Differenz tags nachts Differenz
55,4 dB(A)
56,4 dB(A)
57,7 dB(A)
57,7 dB(A)
1,7/1,3 dB(A)
63,8 dB(A)
65,1 dB(A)
6,1/7,4 dB(A)
65,5 dB(A)
66,8 dB(A)
1,7/1,7 dB(A)
Differenz zu 2001 7,8 / 9,1 dB(A) Differenz zu 2000 9,5 / 10,4 dB(A)
Anmerkung: Die Anzahl der Containerzüge verdoppelt sich nachts von 2007/2015 von 13 auf 26 Die Zuglängen haben sich seit 2001 von 136-336 m auf 620m Länge erhöht Stand Dez 2008
Zugzahlen und Emissionen
Übersicht von 2000 - 2010
Differenz zu 2001: 7,8 dB(A) tags und 9,1 dB(A) nachts
Die Anzahl der Güterzüge verdoppelt sich durch KVT 3 nachts von 13 auf 26
Die Zuglängen haben sich seit 2001 von 166-336 m auf 620 m erhöht
Emissionspegel
nach Eröffnung-2001 Nach Erweiterung-2005 Prognose-ab 2010 tags nachts Differenz tags nachts Differenz tags nachts Differenz
57,7
dB(A) 57,7
dB(A) 1,7/1,3 dB(A)
63,8 dB(A)
65,1 dB(A)
6,1/7,4 dB(A)
65,5 dB(A)
66,8 dB(A)
1,7/1,7 dB(A)
Fazit
• Die meisten Bewohner der Wolfsgrube und Gewerbegebiete gehen momentan leer aus
• Außenwohnbereiche bleiben ungeschützt
• LKW-Mehrverkehr wird nicht untersucht
Ende