Schlossallee Osnabrueck 2-2013

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Nr. 2/2013 | April/Mai | 3,50 Euro | www.schlossallee.com DAS REGIONALE LIFESTYLE MAGAZIN FÜR DAS OSNABRÜCKER, TECKLENBURGER UND EMSLAND Jetzt bewerben: Schlossallee - Architekturpreis Cirkus Roncalli: Hinter den Kulissen 4 197386 203500 01 Schlossallee Schlossallee 2 | 2013 Schlossallee Rotes Sofa: Gespräche mit Dr. Eberhard Mielenhausen Patsy & Michael Hull Mit Leidenschaft und Engagement

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Schlossallee - Das regionale Lifestyle Magazin für das Osnabrücker, Tecklenburger und Emsland sowie die Grafschaft Bentheim

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Nr. 2/2013 | April/Mai | 3,50 Euro | www.schlossallee.com

Das Regionale lifestyle Magazin füRDas osnaBRüCKeR, teCKlenBuRgeR unD eMslanD

Jetzt bewerben: Schlossallee -

Architekturpreis

Cirkus Roncalli: Hinter den Kulissen

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Rotes Sofa: Gespräche mit Dr. Eberhard Mielenhausen

Patsy & Michael HullMit Leidenschaft und Engagement

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Page 3: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn man lange auf etwas warten musste, ist die Freude darüber ja bekanntlich am

Ende umso größer. Und außerdem ist Vorfreude sprichwörtlich sowieso die schönste

Freude. So gesehen hätte der Frühling in diesem Jahr doch kaum besser beginnen

können!

Aus Angst darüber, dass am nächsten Tag schön wieder alles anders sein könnte,

ist man an einem sonnigen, schneefreien Tagaktuell aktuell nahezu panisch moti-

viert, unbedingt in den Biergarten zu gehen, eine Fahrradtour

zu unternehmen, das Cabrio zu waschen, mindestens drei

verschiedene Sommer-Outfits zu tragen (welche Sie da

am besten nehmen, erfahren Sie auf den Seiten 84

bis 86), durch den Wald zu spazieren, die Fußnägel

zu lackieren, ein Spaghetti-Eis zu bestellen, auf der

Terrasse zu sitzen, den Garten frühlingsfrisch zu ma-

chen … Puh. Ach so: und natürlich, wenn man das bei

dem ganzen Stress noch schafft, anzugrillen. Sofern das

nicht schon am Karfreitag passiert ist.

Apropos Grillen. Das wird in diesem Jahr möglicherweise gefährlicher, da man die In-

sekten, die es sich auf dem Stück Bratwurst, in das man gerade genussvoll hineinbei-

ßen möchte, bald kaum mehr sieht. Haben Sie es etwa nicht mitbekommen? Der Trend

geht zur Wespentaille – auch bei Bienen! Dieser Schritt sorgt bei Frauen (zumal der

Sommerurlaub kurz bevor steht!) für Diskussionen: Das ZDF hat für die Neuaufla-

ge des Kinderklassikers die gute alte Biene Maja kurzerhand verdünnt und sie so der

„geänderten Dynamik heutigen Sehverhaltens“ angepasst. Karel Gott ist auch raus,

den Titelsong singt jetzt Helene Fischer. Aber das nur nebenbei.

Zurück zum Frühlingstag und seiner optimalen Nutzung. Wir hätten da noch einen

heißen Tipp für Sie: Schauen Sie doch am Samstag, 20. April, bei Horses & Dreams

vorbei! Um 16 Uhr veranstalten wir auf der Plaza den 1. Schlossallee Ladies Talk.

Thema: Mut. Am Freitag geht es im VIP-Bereich um das Thema Engagement.

Falls Sie Architekt oder Bauherr sind (oder tolle Architekten und Bauherren kennen),

wird es auf den Seiten 56 bis 65 und auf www.schlossallee.com interessant: Ab sofort

startet die Bewerbungsfrist für den mittlerweile dritten Schlossallee Regionalpreis für

Architektur. Ein Klick lohnt sich – bei jedem Wetter!

Ich wünsche Ihnen einen tollen Frühling!

Ihre

Svenja Dierker

Projektleiterin

Page 4: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Region

Autotest Effizienz und Sportlichkeit – das verspricht der Au-

tomobilhersteller Lexus den Kunden, die sich für den

neuen GS 450h entscheiden. Das sind große Worte!

Sean Johnston aus dem Lohner Rennstall Project 1 hat

der Luxuskarosse einmal auf den Zahn gefühlt.

Seite 39

Inhalt Ausgabe 2 April/Mai 2013 | 8. Jahrgang | Seite 4

AktuellDas Neueste aus der Region

Ode an den Löwenzahn ........................... 6 Kurzmeldungen ........................................ 8 Lückenlatein .............................................11Exklusive Hausmesse bei Wiesmann .......12Haariger Geburtstag in Hunteburg ...........14

SzeneRotes Sofa Im Gespräch mit

Prof. Dr. Erhard Mielenhausen ...................16Starke Frauen

Ladies Talk mit Katja Calic .......................22Portrait

Viele Tropfen ergeben einen Fluss:

Patsy Hull-Krogull und Michael Hull ..........24

RegionArtländer Originale

Von Fachwerk, Pferderennen

und zwei armen Alten ...............................30 Talente der Region

Noë Walter: Die Weltspitze im Visier .............34 Große Jungs

Verwöhnte Fische beißen nicht ....................36

Vorher-Nachher

Elegant gesteckt oder richtig wild ........... 88

KulturHinter den Kulissen

Circus Roncalli – wo die Clowns

Spanisch sprechen ..................................92Theater Osnabrück

Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull ....96Buchtipps

Spannendes und Komisches

aus der Welt der (Hör-)Bücher .................98Termine

Kultur in der Region .............................. 102Kolumne

Lohner Schmäh .................................... 105Vorschau / Impressum .......................... 106

Fahrtest

„It´s nice for a dinner date!”

– der neue Lexus GS 450h .........................39

WohnenKüchenplanung

Altes Zuhause im neuen Look ................. 44Green Living

Alternative Heiztechniken &

Energiegewinnungssysteme ................. 503. Schlossallee Architekturpreis

Highlights der Region ............................. 56Garten

Das Bade-Paradies hinterm Haus .......... 66

GenussSpargel

Weißes Gold im Frühling ..................... 72

LebenGesundheit

Orthopädie: Bewegung

ohne Einschränkung ................................77Wellness & Beauty

Die neuen Frühjahrslooks .........................84

Schloss

Titelfoto: Christa Henke

Titelstorys

Page 5: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Wohnen

Küchenplanung Die alte Küche wird mit der Zeit langweilig, ungemüt-

lich und altmodisch. Zeit für eine Veränderung! Wenn

die Küche komplett neu gestaltet werden muss, gibt

es einige Aspekte zu beachten. Tipps von Küchenpla-

nern der Region.

Seite 44

Genuss

SpargelEin Frühjahr ohne Spargel? Undenkbar! Das „königliche

Gemüse“ gehört für viele einfach zum Frühling dazu!

Egal ob pur, mit frischem Schinken, Sauce Hollandaise

oder verarbeitet zu Suppe oder Auflauf – Spargel ist,

richtig zubereitet, in jeder Variation ein Genuss.

Seite 72

Wohnen

GartenEin Sommer wie er früher einmal war – und hoffent-

lich auch bald wiederkommt: Bei Temperaturen zum

Dahinschmelzen fehlt nur noch eines: Schwimmen im

eigenen Garten. Es gibt verschiedene Varianten, sich

diesen Traum zu erfüllen. Wer besonderen Wert auf

Natürlichkeit legt, ist mit einem Schwimmteich gut

beraten. Seite 66

Seite 5

alleeSchloss

Das Modehaus in Osnabrück

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Region

Artländer OriginaleReich verzierte Giebel, breite Allen und weitläufige

Landschaften – dafür steht das Artland. Doch das ist

nicht das einzige: Vor allem Sport verhilft der Region um

Quakenbrück zu bundeweiter Bekanntheit. Wir zeigen,

was sonst noch „typisch Artland“ ist. Seite 30

Page 6: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

D E R L Ö W E N Z A H N …

ODe AN DeN LöwenzahnJeder kennt sie und jeder liebt sie – es ist die Pflanze, die sich überall durchsetzt, Straßenränder verschönert

oder in Gruppen den eigenen Rasen ziert. Genügsam und anspruchslos bringt er Freude in unser Leben: der Lö-

wenzahn, auch Kuhblume oder Pusteblume genannt. Im Volksmund gibt es über 500 Bezeichnungen für die gelbe

Pflanze, die mit vielfältigen Eigenschaften auftrumpft.

Aktuell | Seite 6

… in der BotanikDer Löwenzahn gehört zu der Familie der Korbblütler. Er

kommt in allen gemäßigten Klimazonen vor, da er recht an-

spruchslos und anpassungsfähig ist. Er ist besonders an

sonnigen und hellen Plätzen wie Wiesen, Ackerrändern oder

Waldlichtungen zu finden. Die Blütezeit ist von April bis Juni

und dann nochmal im Spätsommer bis in den Herbst hinein.

Der Löwenzahn...

… als SpielpflanzeAus den Blüten besten sich Kinder gerne

Ketten und Kopfschmuck und es ist immer

wieder ein Spaß, wenn sie die Samen der

Pusteblume wegpusten und zuschauen,

wie die kleinen Schirmchen landen. Es

gelten dieselben Regeln wie beim Geburts-

tagskuchen: Wer alle auf einmal wegpu-

stet, darf sich etwas wünschen!

… in der MedizinLöwenzahn wird vor allem als mildes, harntreibendes und appetitanre-

gendes Mittel in der Medizin genutzt. Auch bei Leberbeschwerden und

dyspeptischen Symptomen kommt die Pflanze zum Einsatz. Volkstüm-

lich wurde Kuhblume auch gegen Rheuma genutzt. Der Milchsaft des

Stängels wird bis heute gegen Warzen verwendet. Die insulinreichen

Wurzeln dienen, im Herbst geerntet, geröstet als Kaffee-Ersatz.

Page 7: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Seite 7

… in der MythologieUm den Löwenzahn ranken sich einige Mythen.

So erfüllen sich, nach einem alten Hexenglauben,

alle Wünsche, wenn man sich den Körper mit der

Pflanze einreibt. In der Nacht vor Allerheiligen

wird Löwenzahn beim sogenannten „Samhain-

Ritual“ zu Weissagungen und Totenbeschwö-

rungen genutzt. Und es hieß vor langer Zeit,

dass man sieben Wurzel, die an St. Bartholomä-

us vor Sonnenaufgang gegraben wurden, als

Amulett gegen Augenleiden trug. Heiratswillige

Mädchen haben an der Pusteblume sehen kön-

nen, wie viele Jahre sie noch auf die Hochzeit

warten müssen, denn das war die Anzahl der Sa-

men, die nach dem Pusten verblieben. Ein weiterer

Mythos: Ist der Fruchtboden nach dem Auspusten

weiß, kommt man in den Himmel, ist er schwarz,

wird die Ewigkeit im Fegefeuer verbracht.

L ö W E N Z A H NLöwenzahn ist schon seit jeher

als höchst kriegerisch verschrien,

denn er lässt bei gutem Winde

Fallschirmtruppen feindwärts ziehn.

Und ich sitz auf der Veranda

und verzehre meine Suppe

und entdecke in derselben

zwei Versprengte dieser Truppe.

(Heinz Ehrhardt)

… als Delikatesse

LöwenzahnhonigZutaten:

600g Löwenzahnblüten

3 Zitronen

3kg Zucker

3l Wasser

ZubereitungDie Löwenzahnblüten sollten frisch gepflückt wer-

den. Um schädliche Einflüsse zu vermeiden, sollten

die Blüten weit weg von Straßen und gespritzten

Feldern gepflückt werden. Anschließend müssen

diese dann vom Grün befreit werden. Nach dem Wa-

schen werden die Blüten in drei Liter Wasser und

dem Saft der drei Zitronen für 30 Minuten gekocht.

Das Ganze ruhen lassen, am besten über Nacht. An-

schließend die Blüten dem Sud entnehmen und den

Zucker hinzugeben. Die Masse weitere 45 Minuten

kochen und dabei immer wieder rühren und den

Schaum abschöpfen. Anschließend das Gemisch

noch ein bis zwei Stunden auf mittlerer Hitze kochen

lassen. Am Schluss die Masse in Schraubgläser fül-

len, abkühlen lassen und schmecken lassen!

Page 8: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Ein Patriarch in seinem ElementWer kennt sie nicht – die „Hipp Gläschen“, die nicht nur Babys und Kleinkinder gerne

essen? Ende März sprach Unternehmer Claus Hipp während des Mercedes Benz

Business Forums bei Beresa über seine Unternehmensphilosophie und plauderte

dabei „aus dem Nähkästchen“. „Ethik in der Wirtschaft“ hieß sein Vortrag und in

diesem ging es um weit mehr als Mindestlöhne und Betriebsräte. Interessiert folgten

die über hundert Gäste seinen Ausführungen. Anschließend ließen sie den Abend mit

Gesprächen und kulinarischen Genüssen von Gourmedici im Autohaus ausklingen.

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Das neueste aus der Region erfahren Sie tagesaktuell unter www.schlossallee.com Hier finden Sie Meldungen, Termine, Bildergalerien aktueller Events und vieles mehr.

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Morgen ist heute schon gestern!

Aktuell NEWS | Seite 8

v.l. Moderator Wolfram M. Kons mit Claus Hipp v.l. Thomas Ulms (Beresa), Claus Hipp, Wolfram M. Kons, Peter Etzbach (Beresa)

Unternehmer Claus Hipp beeindruckte die Gäste

Der neue Mercedes-Benz CLA feierte offiziell Premiere

Page 9: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Seite 9

TWEED RUN nun auch in Osnabrück Am 8. Juni wird es

„very british“ in der

Osnabrücker In-

nenstadt: beim 1.

Osnabrücker Tweed

Run! Das Konzept ist

einfach, aber span-

nend: Ausgestattet

mit einem Roadbook

radeln verschiedene

Gruppen im Outfit der 20er Jahre eine Strecke von wenigen Innen-

stadtkilometern ab und lösen unterwegs Aufgaben. Zwischendurch

gibt es eine kleine Stärkung. Am Ende wird nicht nur die beste Gruppe

prämiert, sondern auch das schönste Outfit, das schönste Fahrrad

und vieles mehr. Das gesellige Zusammensein bringt diese Gruppe

Jahr für Jahr erneut zusammen – unter anderem bereits erfolgreich

seit einigen Jahren in der Nachbarstadt Oldenburg (Fotos). Die Tra-

dition des Tweed Run kommt ursprünglich aus England. Dort radeln

Kaufleute, Kunden, Kinder und alle, die Lust auf ein bisschen Nos-

talgie haben, regelmäßig im Tweed-Outfit durch die Londoner City.

www.altstadt-osnabrueck.de

Schlossallee Ladies Talkbei Horses & Dreams

Vom 17. bis zum 21. April heißt es am Hagener Borgberg:

Horses & Dreams meets Russia! Doch nicht nur russische Le-

bensart und großartiger Pferdesport sorgen an diesem Wo-

chenende auf dem Hof Kasselmann für Unterhaltung. Auch die

Schlossallee ist dabei! Beim ersten „Ladies Talk“ unterhalten

wir uns mit Frauen der Region über alle spannenden Fragen

rund um die Themen „Mut“ und „Engagement“. Dabei sind

unter anderem Siggi Spiegelburg, Patsy Hull, Ottilia Timm

und Lotte Schockemöhle. Wir freuen uns auf Sie!

Termine: Freitag, 16 Uhr, im VIP-Bereich. Thema: „Engagement“, Dauer

ca. 1 Stunde. Offen für alle Besucher, die Zutritt zum VIP-Bereich

haben. Samstag, 16 Uhr, auf der großen Plaza im Ausstellungs-

bereich. Thema: „Mut“, Dauer ca. 1 Stunde.

Kostenlos für alle Horses & Dreams Besucher.

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Page 10: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

NEWs ++ NEWs ++ NEWs ++ Aktuell NEWS | Seite 10

Wir wünschenguten Appetit!

Was wäre eine

Gartenparty ohne

unsere Bratwurst?

Solarlux überreicht 20.000 € für hilfsbedürftige KinderDie Verantwortlichen des Wintergartenspezi-

alisten Solarlux in Bissendorf konnten Mitte

März einen Scheck in Höhe von 20.000 Euro

an die Bartholomäus-Gesellschaft übergeben,

die finanziell die Arbeit des katholisch-in-

dischen Schwesternordens „Helpers of Mary“

unterstützt. „Wir freuen uns sehr über das

Engagement von Solarlux und danken jedem

Gast für seine Spende. Mit diesem Geld wer-

den wir die Entwicklung des Waisenhauses für

HIV-infizierte Kinder in Nairobi unterstützen“,

sagte Inge Spratte-Marzouk, zweite Vorsitzende

der Gesellschaft. Bei einer Charity-Gala mit dem bekannten Entertainer Götz Alsmann Ende

Februar 2013 im Solarlux-Forum spendeten etwa 400 geladene Gäste aus Wirtschaft, Po-

litik und Handel für die Hilfsorganisation. Solarlux engagiert sich bereits seit über zwanzig

Jahren für die Arbeit der „Helpers of Mary“, dessen Träger die Bartholomäus-Gesellschaft

ist. Der aus 300 Schwestern bestehende Orden arbeitet in Elendsvierteln von Indien, Äthi-

opien und Kenia und betreut Waise, Leprakranke sowie HIV-infizierte Kinder.

EVOPFadE: die Friedensstadt im Zeichen der Nachhaltigkeit

Die Osnabrücker Evopfade, ein Projekt der

Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der

Sparkasse Osnabrück, sorgen von April bis

Dezember für einen Brückenschlag zwischen

Natur und Wirtschaft sowie den verschie-

denen Akteuren der Stadt. 50 Veranstaltungen

sollen in diesem Zeitraum Nachhaltigkeit in

und um Osnabrück erlebbar machen. Zudem

wurden Orte ausgewählt, die das Thema be-

gehbar machen, so zum Beispiel am Piesberg oder im Nettetal. In Vorträgen, Seminaren,

Exkursionen, Workshops und Podiumsdiskussionen geht es um die Frage, was Nachhal-

tigkeit bedeutet und wie wir nachhaltig leben und wirtschaften können. Das Projekt wird

von mehr als 40 Akteuren aus Wirtschaft, Bildung, Gesellschaft und Kirche unterstützt,

die Nachhaltigkeit jeweils aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Ziel ist

es, lokale Akteure stärker zu vernetzen, um auf Basis des Evolutionsmanagements ge-

meinsame Handlungsschritte für eine nachhaltige Stadtentwicklung festzulegen. Zen-

traler Anlaufpunkt ist die Ausstellung „Darwin meets Business“, die ab dem 24.

April in der St. Katharinenkirche zu sehen sein wird. Sie zeigt anschaulich, wie Wirt-

schaft und Gesellschaft von der Natur lernen und dadurch nachhaltiger agieren können.

www.evopfade.de

Das Projektteam der Osnabrücker Evopfade: (v.l.n.r.) Dr. Klaus-Stephan Otto, Evoco GmbH; Ingrid Großmann, Großmann Coaching; Otto Weymann, St. Katharinen; Frederik Fleischmann, Evoco GmbH

Stefan Holtgreife (Solarlux) übergab den Scheck an Inge Spratte-Marzouk.

Page 11: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Seite 11Aktuell Lückenlatein Seite 11

LückenLateinPersönlichkeiten der Region vervollständigen den Lückenbrief der Schlossallee.

In dieser Ausgabe: Tobias Neumann

Beruf: Gastronom | Geburtsdatum: 16. Februar 1985 |

Geburtsort: Osnabrück | Familienstand: ledig | Stern-

zeichen: Wassermann

Tobias Neumann ist Inhaber und Küchenchef des Os-

nabrücker Restaurants „Fricke Blöcks“ in der Katha-

rinenstraße. Die einstige Kneipe wurde unter seiner

Führung zum gemütlichen Restaurant umgebaut und

ist mittlerweile weit mehr als nur ein Geheimtipp. Zu-

sammen mit Christian Meijer (Ess-Theater) ist Neu-

mann außerdem Organisator der GenussTour, bei

der ein 4-Gänge-Gourmet-Menü an 4 verschiedenen Locations serviert wird. „Es ist

viel zu schade, einen Abend in Osnabrücks Gastronomie in nur einem einzigen Restau-

rant zu verbringen!", dachte sich Tobias Neumann. In diesem Jahr sind die „Kochbüh-

ne“, Eventkoch Oliver Rieger, die „Wilden Triebe“ und das „Fricke Blöcks“ Stationen

der Tour. Sie findet am Dienstag, den 23. April, statt. Infos und Reservierungen unter

www.genusstour-os.de

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SpringSummer 2013

/

Page 12: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 12

Ein Event der Superklasse fand Anfang März in Westerkappeln statt. Eine gigantische Lasershow,

exzellentes Essen und erstklassige Unterhaltung: Die Premiere der Hausparty, auf der das Food- und

Eventkonzept Kunden und Freunden präsentiert wurde, war für Wiesmann Eventcatering ein voller

Erfolg! Mehrere hundert Gäste kamen auf das Firmengelände in die eigens dafür gebaute Zeltstadt.

Firmenchef Sven Wiesmann freute sich, dass „Who is who“ der Region begrüßen zu dürfen und feierte

mit ihnen bis in den frühen Morgen hinein. Weitere Bildergalerien unter www.schlossallee.com

Exklusive Hausmessebei Wiesmann Eventcatering

Sven Wiesmann begrüßt die Gäste

(v.l.) Evelyn Engels (Tatort), Sonja Götte, Gabriela Liepe

(v.l.) Sandra und Andreas Stege (Auto Weller) Michael Koch und seine Frau (Kaffee Partner) Melanie und Michael Barlag (Barlag Werbe- & Messeagentur)

(v.l.) Hans-Ulrich Krause (Osna&Krause) und Edmund Flatau (Flatau Architekten)

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2013

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Page 13: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

(v.l.) Frederik Heede (Alando), Jürgen Fricke (Wiesmann) und Andreas Stege (Auto Weller)

(v.l.) Guido Ullmann (osnatel) und seine Frau

Karin und Bernhard Horn

(v.l.) Maik Fluchtmann (Fluchtmann Statik), Sören Röttger (Röttger Immobilien e.K.)

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Öffnung der Ippenburger Gärten

hier wird die Landlust zum Fest und der Garten zumEreignis.

...

Ippenburger Tulpenprachtin den Ippenburger Gärten:20.+21., 27.+28. April4.+5. und 11.+12. MaiMit Café im “Alten Pferdestall” und Flamm kuchenstand

Gartenlust & LandvergnügenSommerfestival der Rosen 20.-23. Juni - 200 AusstellerPremiere des Rosarium 2000+ vonChristopher Bradley Hole,diesjährige Eröffnung der Schaugärtenund des Schlossküchengartens

14.+15. September

Ländliches Herbstfestmit “Ippenburger Kürbismeisterschaft

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Seite 13

Die Gäste feierten bis spät in den Abend

Für das köstliche Essen sorgte der Gastgeber natürlich selbst!

Page 14: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 14

In Hunteburg wurde Mitte März der 15. Geburtstag des Friseursalons Nugüls Haarmony gefeiert. Dazu wurden die Räumlichkeiten in eine Tanz-

Area und eine Cocktail-Lounge aufgeteilt. Barkeeper zauberten für die Gäste unterschiedliche Cocktails und ein DJ schaffte es, dass zur späten

Stunde ausgelassen getanzt wurde. Geschenke gab es an diesem Abend keine, dafür durften die Gäste aber für die Organisation TARGET e.V.

spenden, die sich gegen die weltweite die Verstümmelung von Frauen einsetzt. Als Höhepunkt gab es um Mitternacht ein großes Feuerwerk.

Fotos Caroline Dahlmann (www.zeitraum-haldem.de), Jana Schulte

Ein haariger Geburtstag in HunteburgDas Team von Nurgüls Haarmony freut sich über 15 Jahre Bestehen!

Für coole Getränke sorgte das Theken-Team.

Bis in die Nacht hinein wurde getanzt, gelacht, gefeiert und geschaked.

Nurgül Bülbül begrüßte die zahlreichen Gäste persönlich.

Page 15: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Seit 15 Jahren die top Adresse für gute Frisuren: der Salon in Hunteburg.

Heike Lücke-Meyer (links) und Stephanie Schubert

Stefanie Wollbrink (links) und Jana Schulte

Rainer Krause und Michael von Jakubowsky (Anthologie Quartett) mit Nurgül

Shanice Hauptmann (links) und Rilana Kohl

Seite 15

Page 16: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Szene Das rote Sofa | Seite 16

Ein Gespräch mit

Prof . Dr. Erhard Mielenhausen, Präsident der Hochschule Osnabrück a.D. und neuer Governor der Nordwestdeutschen

Rotarier

Das Rote Sofa wurde von Dransmann Wohnideen in Georgsmarienhütte zur Verfügung gestellt;

vielen Dank an die Familie Dransmann! www.dransmann.com

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Page 17: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

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Schlossallee: Herr Dr. Mielenhausen,

Sie sind Träger der regionalen Auszeich-

nungen Emsland-Medaille und Justus-

Möser-Medaille – und das, obwohl Sie

nicht einmal gebürtig aus der Region,

sondern aus der Nähe von Göttingen kom-

men. Was bedeutet Ihnen das?

Prof. dr. Erhard Mielenhausen: Eine gan-

ze Menge, zeigt es doch, dass man auch

als Zugereister hier sehr heimisch werden

kann. Sie haben übrigens den Grünkohl-

könig noch vergessen, für Osnabrück und

das Osnabrücker Land eine ganz heraus-

ragende Wertschätzung (lacht). Meine

Familie und ich fühlen uns hier wohl und

der Region sehr verbunden. Wir fahren

zwar noch häufig zu Besuch nach Göttin-

gen. Aber zuhause sind wir in Osnabrück!

Sie waren 25 Jahre lang Leiter der Hoch-

schule Osnabrück. Das ist deutschland-

weiter Rekord. Wie haben Sie diese Zeit

erlebt, mit ihrem Wandel von einer kleinen

Fachhochschule hin zu einer der renom-

miertesten Hochschulen Deutschlands?

Der Wandel ist ein relativ gleichmäßiger

Prozess gewesen, so dass die Verän-

derungen von Jahr zu Jahr gefühlt gar

nicht so dramatisch waren. Aber wenn

man dann nach fünf oder zehn Jahren

Bilanz zog, merkte man es schon deut-

lich: Man war in einer ganz anderen Welt

angekommen! Ich persönlich habe es als

wohltuend empfunden, die Hochschule

kennengelernt zu haben, als sie noch sehr

klein war und ohne einen großen Verwal-

tungsapparat auskam. Es war alles noch

unmittelbarer – das ist heute bei rund

12.000 Studierenden natürlich so nicht

mehr möglich.

Es gab ja bestimmt ein paar einschnei-

dende Schritte in der Entwicklung der

Hochschule: neue Studiengänge wurden

25 Jahre lang Leiter einer Hochschule – das ist deutscher Rekord! Gehalten

wird er von Prof. Dr. Erhard Mielenhausen, bis Oktober 2010 Präsident der

Fachhochschule Osnabrück. Auch wenn er sich nun offiziell im Ruhestand be-

findet – Verantwortung trägt er nach wie vor: Ab Juli ist er etwa für ein Jahr

Governor der Nordwestdeutschen Rotarier. Wir haben uns mit dem sympathi-

schen Professor unterhalten: Über das beeindruckende Wachstum eines Hoch-

schulstandortes, Zeit mit den Enkelkindern und einen Abschied, der leichter fiel

als gedacht. Interview Svenja Dierker, Fotos Christa Henke

Seite 17

Page 18: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Szene Das rote Sofa | Seite 18

eingeführt, neue Gebäude errichtet. Wel-

cher war der wichtigste?

Das war ganz sicher der Übergang der

Fachhochschule in die Trägerschaft einer

Stiftung. Das Stiftungsmodell hat sich

als ausgesprochen erfolgreich erwiesen;

ohne diese Entscheidung hätte die Fach-

hochschule nie diese Entwicklung nehmen

können.

Was genau sind denn die Vorteile beim

Stiftungsmodell?

Durch die Stiftung ist die Hochschule so-

wohl im Besitz der Dienst- als auch der

Bauherreneigenschaft. Durch die Dienst-

herreneigenschaft kann sie sehr viel

schneller reagieren und muss zur Schaf-

fung neuer Stellen nicht erst auf den Ge-

setzgeber warten, sondern kann im Ein-

vernehmen mit dem Stiftungsrat zeitnah

reagieren. Das war gerade in der Zeit des

schnellen Wachstums ein Riesenvorteil,

weil wir einfach schneller waren als andere!

Ähnlich verhält es sich mit der Bauherren-

eigenschaft: Wenn man selbst entscheiden

kann, was wo und wie gebaut wird, hat

man erstens viel mehr Interesse daran,

dass das Geld effektiv ausgegeben wird,

und außerdem geht es auch viel schneller.

Die NOZ hat kürzlich getitelt, dass die Idee

eines Stiftungsvermögens gescheitert sei

(erschienen am 26. März, d. Red.). Dazu

ist zu sagen: Erstens besitzt die Stiftung

ein Vermögen von rund 200 Mio. Euro und

zweitens ging es bei der Gründung im Jahr

2003 vor allem darum, eine größere Au-

tonomie durch größere Staatsferne zu er-

langen. Und dieses Ziel wurde weitgehend

erreicht. Durch das Stiftungsmodell haben

wir verbesserte Möglichkeiten erhalten und

genutzt, neue Studiengänge einzurichten.

Inzwischen hat die Hochschule ein breites

Angebot mit vielen Alleinstellungsmerkma-

len, wenn man etwa daran denkt, dass al-

lein 420 Studierende in den sechs Profilen

der Musikpädagogik eingeschrieben sind!

Musik an der Fachhochschule? Ich hätte

das jetzt eher in der Uni vermutet!

Die Uni bildet für die Lehrämter aus. Aber

die praktizierenden Musiker, die Preise ge-

winnen, kommen von der Hochschule. Prof.

Fredrik Köster hat zum Beispiel 2009 den

Neuen Deutschen Jazzpreis gewonnen und

vor zwei Jahren den Echo Jazz bekommen,

Prof. Florian Weber ist weltweit ebenfalls

unterwegs und gilt als einer der kreativsten

Jazzpianisten, dekoriert mit vielen interna-

tionalen Preisen und dem Echo-Jazz 2013.

Und wenn es um den Nachwuchs für den

Musicalbereich geht, ist Osnabrück eine

feste Größe in der Szene.

Klingt so, als sei die Einführung dieses

Studienganges für Sie ein Herzblutprojekt-

gewesen. Gab es noch andere?

Ja, es war eine große Herausforderung, in

einer überwiegend ingenieurwissenschaft-

lich geprägten Hochschule den Studiengang

Musik aufzubauen und nicht ganz einfach,

die Gremien davon zu überzeugen – es ist

immerhin einer der teuersten Studiengänge.

Aber inzwischen ist die Mehrheit stolz auf

ihre Musiker! Ein anderes wichtiges Projekt

war die Gründung des Hochschulstandortes

in Lingen. Die Emsländer gehen solche Pro-

jekte mit Engagement und Gemeinsinn an.

Das hat sehr viel Spaß gemacht.

In Lingen gibt es doch seit Kurzem auch die

Offene Hochschule, an der nicht nur Abi-

turienten zum Studium zugelassen werden,

sondern eine Selektion über Eignungstests

„Osnabrück ist eine feste Größe in der Szene“

Page 19: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Seite 19

stattfindet. Studieren ohne Abi – ist das Ih-

rer Meinung nach die Zukunft?

Die Offene Hochschule ist ein gemein-

sames Projekt der Standorte Lingen und

Osnabrück. Sie wird quantitativ nie eine

sehr große Rolle spielen, aber es ist wich-

tig, dass wir in Deutschland anfangen,

die allgegenwärtige Versäulung im Bil-

dungsbereich aufzubrechen. Das ist zum

Beispiel zwischen der Universität und der

Hochschule schon gelungen: Vor fünf,

sechs Jahren hätte kein Mensch geglaubt,

dass wir einmal auf Augenhöhe gemein-

same Studiengänge anbieten würden.

Jetzt ist das kaum noch ein Problem.

Es gab ja lange eine Art Wettstreit: Wer hat

die meisten Studenten …

Aber das war doch immer sportlich ge-

meint! Die Kooperation mit der Universität

ist in vielen Feldern hervorragend und bei-

spielgebend für andere Hochschulstand-

orte. Ein kleiner Konkurrenzkampf gehört

zum Geschäft!

Was macht Osnabrück als Hochschulstand-

ort aus?

Die Stadt selbst! Sie gewinnt ungeheuer, wenn

man sie erst einmal kennengelernt hat. Man

kommt ohne weitgehende Erwartungen und ist

dann überrascht, was sie alles bietet. Eine tolle

Kulturszene etwa – in der im Übrigen auch un-

sere Musiker eine große Rolle spielen.

Sind Sie eigentlich jetzt noch in der Hoch-

schule aktiv?

Nein, in der Hochschule selbst nur noch mar-

ginal, als Vorsitzender des Kuratoriums einer

privatrechtlichen Stiftung der Hochschule.

Mehr nicht. Allerdings sitze ich ehrenamtlich

noch in zwei Akkreditierungsagenturen in

der Schweiz und in Düsseldorf sowie einem

Aufsichtsgremium der Hochschulrektoren-

konferenz und bin bei zwei mittelständischen

Unternehmen im Aufsichtsrat.

Fiel der Abschied schwer?

Ich hätte gedacht, dass er schwerer fal-

len würde. Es war eine gute Entscheidung,

2010 aufzuhören. Zu diesem Zeitpunkt war

das meiste von dem, was ich mir vorge-

nommen hatte, weitgehend in trockenen

Tüchern. Ungewohnt war es natürlich zu-

nächst, morgens an der Hochschule vorbei

statt hineinzugehen – ich wohne in unmit-

telbarer Nachbarschaft. Daran musste ich

mich erst ein bisschen gewöhnen (lacht).

Gibt es noch Pläne in der Schublade, bei

denen Sie sagen würden, ich kann sie jetzt

nicht mehr realisieren, aber es wäre toll,

wenn mein Nachfolger das täte?

Wir sind vom Fächerspektrum hervorragend

aufgestellt. Die meisten Fächer, die man

in angewandten Wissenschaften anbieten

sollte, haben wir. Dazu kommen einige Be-

sonderheiten, wie etwa Musik, Theaterpä-

dagogik, Design, Pferdemanagement, Flug-

zeugbau und Pilotenausbildung und viele

andere. Nachbessern könnte man noch im

Baubereich: Der klassische Bauingenieur

in Verbindung mit Maschinenbau und Elek-

trotechnik würde noch gut zu uns passen.

Vielleicht klappt‘s ja noch.

Um das zu finanzieren, bräuchte man Geld.

Stichwort Studiengebühren – dafür oder

dagegen?

Ich gehöre wahrscheinlich zu den seltenen

„Ungewohnt war es, morgens an der Hochschule vorbei- statt hineinzugehen“

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Page 20: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Szene Das rote Sofa | Seite 20

Exemplaren, die nach wie vor der Meinung

sind, dass die Studiengebühren eigentlich

ein richtiger Ansatz waren – nur ein biss-

chen falsch gemacht. Man hätte zuvor ein

vernünftiges Stipendienprogramm aufbau-

en müssen. Studieninteressierte dürfen

nicht aus finanziellen Gründen vom Studi-

um abgehalten werden. Andererseits gilt

in den Augen vieler: Was nichts kostet, ist

auch nichts! Darum gehen ja so viele zum

Studium ins Ausland, an teure Privatunis.

Da sich inzwischen alle Bundesländer von

Studiengebühren verabschiedet haben,

sollte man ihnen nicht hinterhertrauern.

Gerade was die Immobilien angeht, ist das

Wachstum der Hochschule ja gewaltig. Lin-

gen, Haste, Westerberg, Caprivikaserne und

zuletzt der Schmied im Hone an der Olden-

burger Landstraße – toll, was dort auf die

Beine gestellt wurde. Ich fahre jeden Tag

daran vorbei und habe es immer bedauert,

dass die alten Gebäude verfallen. Und nun

ist es so schön geworden!

Ja, das ist es wirklich. Im Gebäude ist auch

immer noch die alte Kneipe im Untergeschoss

– wissen Sie eigentlich, dass da „Haster

Bräu“ ausgeschenkt wird.

Nein!

Doch! Die Lebensmitteltechniker betreiben

dort eine kleine Brauerei und brauen Has-

ter Bräu hell und dunkel – das gelegentlich

auch ausgeschenkt wird. Die Kneipe hat

zwar keine Konzession, aber die Studieren-

den gönnen sich dort abends sicher mal ein

Bierchen.

Wie hat die Hochschule Baumaßnahmen

wie diese realisiert bekommen?

Da waren natürlich Zufälle im Spiel. Beim

Schmied im Hone haben wir uns eines In-

vestors bedient und zahlen die Baukosten

durch den Mietzins über einen Zeitraum

von zehn Jahren zurück. Das hätten wir

beispielsweise nicht realisieren können,

wenn wir nicht Stiftung gewesen wären.

Eine Maxime von mir war, immer genügend

Pläne in der Schublade zu haben – für den

Fall der Fälle. Das ging mit der Caprivika-

serne los: Als die Engländer rausgingen,

standen wir bereit und konnten gleich an-

mieten und später kaufen. Ähnlich war es

mit den Kasernen in der Artillerie- und Bar-

barastraße. Land, Stadt und auch die Uni

haben mitgezogen, so dass wir ein tolles

Gesamtensemble planen und dann Schritt

für Schritt realisieren konnten. So entsteht

am Westerberg ein großartiger Hochschul-

Campus.

Ab Juli sind Sie für ein Jahr Governor bei

den Rotariern in Nordwestdeutschland. Was

macht man so als Governor?

Man ist moderierend für 3.100 Rotarier in

67 Clubs des Distrikts tätig. Hiermit ver-

bunden ist die Verpflichtung, aber auch die

Chance, in diesem Jahr jeden Club zu besu-

chen und seine Besonderheiten kennenzu-

lernen. Natürlich sollte man dabei Impulse

von Rotary International in die Clubs tragen.

Wir sind sehr aktiv im Bereich elementarer

Bildung. Mit dem Projekt „Lesen-Lernen,

Leben-Lernen“ wurden deutschlandweit

17.200 Schulklassen mit über 400.000

Büchern, nebst Lehrerbegleitmaterial ver-

sorgt. So soll das Buch gerade für Grund-

schulkinder wieder erlebbar gemacht wer-

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Page 21: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Seite 21

„Polio-Plus“ soll vom Governor immer wie-

der angestoßen werden. Seit 1986 haben

die Rotarier insgesamt 1,3 Milliarden US

Dollar aufgebracht und wir hoffen, dass wir

kurz vor dem Abschluss stehen und Polio

dann in allen Ländern besiegt ist. Das Pro-

gramm soll demnächst abgelöst werden

durch Schwerpunkte, die sich an den Mil-

lennium-Zielen der UN orientieren: Wasser

und Hygiene, Mutter-Kind-Gesundheit, Er-

nährung, elementare Bildung, Kommunal-

entwicklung. Da werden weltweit Projekte

entstehen. Das Jahr wird für mich sicher

sehr zeitaufwändig, aber die Arbeit wird

auch viel Spaß machen.

Haben sie ein persönliches Ziel für Ihr Jahr

als Governor?

Ja, und das hängt ein wenig mit mei-

ner vorherigen Profession zusammen. Ich

habe mir vorgenommen, unseren Distrikt

zu einem größeren Engagement beim

Deutschlandstipendium zu motivieren, dem

Stipendienprogramm der Bundesregierung,

bei dem die gestifteten Gelder jeweils mit

50 Prozent vom Staat bezuschusst wer-

den. Die Rotarier haben hervorragende

Möglichkeiten, fachungebunden Mittel be-

reitzustellen. Unternehmen tendieren dazu,

vorrangig die Fachrichtungen zu fördern,

die ihnen unmittelbar nützen. Das ist bei ei-

ner rotarischen Unterstützung anders – wir

können nicht nur fachübergreifend fördern,

sondern die Studierenden auch ideell un-

terstützen, da wir ja selbst über ein Netz-

werk von Experten aus allen Fachgebieten

unter unseren Mitgliedern verfügen.

Was bedeuten die Rotarier für Sie?

Rotary ist eine Serviceorganisation mit welt-

weit 1,2 Mio. Mitgliedern in 200 Ländern.

Sie gilt zu Unrecht gelegentlich als etwas

elitär, doch hat sie sich meiner Meinung

nach diesen Ruf zumindest in Deutschland

selbst zuzuschreiben, da sie in der Vergan-

genheit sehr wenig mit ihren Leistungen

an die Öffentlichkeit getreten ist. Für viele

besteht das Vorurteil, die Rotarier sind alte

Herren, die sich einmal die Woche zum Es-

sen treffen und ansonsten gelegentlich mal

die Brieftasche aufmachen. In Wirklichkeit

ist das eine große Gemeinschaft, aus der

sich wundervolle Freundschaften entwi-

ckelt haben – weltweit.

Das kommende Jahr wird sicher sehr ar-

beitsintensiv. Wie nutzen Sie da Ihre freie

Zeit?

Ich versuche, so viel wie möglich mit mei-

ner Familie und meinen drei Enkeltöchtern

zusammen zu sein. Das ist auch ein Grund,

weshalb ich aus einer Reihe von Anfragen

zur Mitarbeit in einem Hochschulrat den

Rhein-Neckar-Raum ausgewählt habe: So

komme ich regelmäßig nach Mannheim, wo

mein Sohn mit seiner Familie lebt. Die Fa-

milie meiner Tochter lebt hier in Osnabrück

und so haben meine Frau und ich viele

Gelegenheiten, mit unseren Enkeltöchtern

etwas gemeinsam zu unternehmen. Das

bereitet uns viel Freude.

Herr Dr. Mielenhausen, ich danke Ihnen für

das Gespräch!

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Page 22: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Szene Starke Frauen | Seite 22

Schlossallee: Wann sind Sie zum Handelsverband Osna-

brück-Emsland gekommen? Was haben Sie vorher gemacht?

Katja Calic: 2005 suchte der Handelsverband – damals hieß er

noch Unternehmerverband Einzelhandel – einen Juristen für den

Bereich Arbeitsrecht und Öffentlichkeitsarbeit. Ich war gerade mit

dem Jura-Studium an der Universität in Osnabrück fertig und hatte

das Referendariat am Landgericht Bielefeld durchlaufen. Zusätzlich

hatte ich gerade auch den Fachanwaltskurs für Arbeitsrecht absol-

viert. Das passte hervorragend zu der Tätigkeit für den Verband!

Sie sind quasi „über Nacht“ Geschäftsleiterin geworden und

in die großen Fußstapfen von Peter Konermann getreten.

Was war das für ein Gefühl?

Neben der Herausforderung war es natürlich auch ein Ansporn,

die Verbandsarbeit erfolgreich fortzuführen. Ich wollte aber auch

eigene Akzente setzen, die sich aus geänderten Rahmenbedin-

gungen und neuen Themen für den Handel ergeben den, wie etwa

dem Nachwuchs- bzw. Fachkräftemangel oder dem Thema Mul-

tichannel und E-Commerce, das uns als Verband beschäftigt.

Sie betreiben erfolgreich Lobbyarbeit für den Einzelhandel.

Was muss man mitbringen, um in der Branche zu bestehen?

Hier ist sicher die Mischung ein Erfolgsrezept: Positiv ist zunächst die

unmittelbare Nähe des Verbandes zu den Mitgliedsfirmen, die uns

Informationen, Probleme und Anregungen direkt aus ihrem Tagesge-

schäft ungefiltert weitergeben. Dazu kommen eine gute Vernetzung

auf allen Ebenen, also von unserer Region Osnabrück-Emsland bis

hin nach Brüssel, und natürlich auch Fachwissen. Eine juristische

Ausbildung ist hier sicher von Vorteil. Und natürlich gehören Verläss-

lichkeit und Glaubwürdigkeit auch mit zu dem Erfolgsrezept.

Sind Sie im Leben schon dort angekommen, wo Sie hin-

wollten?

Das Leben bietet aus meiner Sicht täglich Chancen und Möglich-

keiten, daher wird sicher noch viel passieren, an das ich heute

noch gar nicht gedacht habe.

Würden Sie zurückblickend etwas anders machen?

Nein, auch wenn man in der Nachbetrachtung sicher die eine

oder andere Entscheidung überdenken würde. Denn schließlich

habe ich ja jeden Tag die Chance, Dinge anders zu machen.

Welche Ziele haben Sie für die Zukunft?

Grundsätzlich den Einzelhandel in unserer Region zu stärken und

für die Zukunft weiterhin gut aufzustellen.

Wenn Sie einen Tag Kanzlerin wären, was würden Sie als

erstes ändern?

Das ich Kanzlerin wäre!

Sind Sie für die Frauenquote in der Wirtschaft?

Heute befragt bin ich gegen eine Quote. Ich erwarte, dass die

Diskussion der vergangenen Monate um die Frauenquote mehr

und mehr Bewusstsein für das Thema schafft und dauerhaft die

Wirkung zeigen wird, dass es alltäglich ist, dass Frauen in Füh-

rungspositionen tätig sind. Schließlich sind Unternehmen mit „ge-

mischten Teams“ meist erfolgreicher. Das wird sich durchsetzen.

Frau Calic, ich danke Ihnen für das Gespräch!

In jeder Ausgabe stellen wir Ihnen eine „starke Frau“ der

Region vor. In dieser Ausgabe: Katja Calic. Die Anwältin ist

seit 2010 Geschäftsleiterin des Handelsverbandes Osna-

brück-Emsland. In dieser Funktion setzt sie sich bundesweit

für die Interessen von rund 1.200 Mitgliedsbetrieben in der

Region Osnabrück-Emsland ein. Wir haben uns mit ihr unterhalten.

Wollten Sie schon immer mal „starke Frauen” kennenlernen? Dann kommen Sie zum Schlossallee Ladies Talk am 19. & 20. April bei Horses & Dreams.

Page 23: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Leuchten, Interieur und Wohnkonzepte im typischen PURE STYLE Look – geradlinig,

schlicht und ausgefallen. Dafür stehen die bekannte Einrichtungs- und Stilexpertin

Ortrud Arning und ihr Interieur-Geschäft Highlight PURE STYLE in Burgsteinfurt. Hier

finden Liebhaber eines hochwertigen Lebensstils Wohn- und Einrichtungsideen, die zu

einem zu einem stilsicheren Zuhause inspirieren, das so individuell ist wie sie selbst.

Persönliches Wohngefühl vermittelnOb im Bodenbereich, bei der Wandgestaltung, ob Möbel, Stoffe, Leuchten,

Objekte oder die vielen kleinen Gestaltungselemente: Ortrud Arning lässt

die faszinierende Welt des PURE STYLES lebendig werden. Highlight PURE

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persönliches Wohngefühl zu vermitteln. Mit hochwertigen Materialien

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Wunsch erfüllen können, entstehen harmonische Räume. Dabei gilt das

Prinzip „alles aus einer Hand“ auch für geschäftliche Räumlichkeiten.

LeuchtenLeuchten sind mehr als eine Lichtquelle. Sie geben dem Raum die

passende Atmosphäre und setzen Akzente. Bei ihren Leuchten präsen-

tiert Ortrud Arning mit den renommierten Marken u.a. Flos, Foscarini

und Serien Lighting eine exklusive Kollektion, die Funktion, Design und

hochwertige Materialien perfekt miteinander verbindet.

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PURE STYLE Shop wartet eine große Auswahl an sorgfältig ausgewähl-

ten, hochwertigen Produkten – individuell und unverwechselbar.

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Page 24: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

„Viele Tropfen ergeben einen Fluss“Einblicke in die integrative Arbeit von Patsy Hull-Krogull und Michael Hull

Szene Portrait | Seite 24

Page 25: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Tanz-Wurzeln in der FamilieWir treffen Patsy Hull-Krogull und Michael Hull an einem sonnigen

Tag am Osnabrücker Rubbenbruchsee. Ein eisiger Wind fegt durch

die noch kahle Vegetation, als die Geschwister mit ihrem Hund Jessy

um die Ecke biegen. Sie sind oft am Rubbenbruchsee zum Joggen,

um sich fit zu halten. Kein Wunder, denn die mehrfachen Tanzwelt-

meister sind sehr aktiv mit verschiedenen Tanzkursen für Menschen

aller Alters- und Leistungsklassen. Fröhlich und sehr sympathisch

erzählen die beiden von ihrem Leben mit der Musik. Die Hulls stam-

men aus einer sehr tanzbegeisterten Familie. Beide Eltern haben

leidenschaftlich gerne getanzt und ihren Kindern das Vergnügen

daran wohl in die Wiege gelegt. Da die Eltern

aufgrund ihres Berufes bei der Royal Air Force

oft umziehen mussten, haben ihre drei Kinder

ihre Schulzeit in einem Internat in England ver-

bracht. Ein Glück, sagt Michael Hull, denn so

konnten sie den typischen Geschwisterkämpfen

aus dem Weg gehen und sind als Erwachsene

gute Freunde geworden. Der Berufsweg der

Eltern führte die Familie Hull dann schließlich

nach Osnabrück, wo auch Patsy und Michael ihre Wurzeln schlugen.

Die Tanzkarriere des Geschwisterpaares Patricia Hull-Krogull, die sich von allen nur Patsy nennen lässt, hat

ihre Tanzkarriere zunächst mit dem Bruder Damian begonnen. Ge-

Mehrfache Weltmeister, Europameister und Deutsche Meister im Turnier-

paartanz, Tanzpädagogen, Fernseh-Juror bei „Let‘s dance“ und Gründer einer

Foundation – die Geschwister Hull haben viele Talente. Eines davon – sich

für andere einzusetzen und die Inklusion in der Gesellschaft weiter zu för-

dern – wurde nun von höchster Stelle geehrt. Mit dem Bundesverdienstkreuz,

das den Geschwistern durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales

am 10. April in Berlin verliehen wurde. Ein Anlass für die Schlossallee, die

tanzbegeisterten Geschwister über ihren Weg zu dieser besonderen Ehrung

zu befragen. Text Claudia Reuber, Fotos Christa Henke, Patsy und Michael Hull Foundation e.V.

Seite 25 Seite 25

„Wir sind eigent-lich unwissend. Es ist das Herz,

das arbeitet“

Patsy Hull-Krogull und Michael Hull – ein Geschwisterpaar mit Visionen.

Page 26: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

meinsam wurden sie zweimal Deutscher Meister und einmal Welt-

meister. Nicht immer war das harmonisch, erzählt sie lachend,

denn es gab oft Meinungsverschiedenheiten beim Training. Michael

Hull, der genauso tanzbegeistert war wie der Rest der Familie, hat

dann schnell den Part seines älteren Bruders an der Seite von Pat-

sy übernommen. Die beiden haben sehr gut harmoniert, wie sich in

der Zukunft zeigen sollte, denn zwischen 1980 und 1991 waren die

Geschwister gemeinsam sechsfache Weltmeister, Europameister und

Deutsche Meister im Turnierpaartanz. Wir fragen, ob es denn nicht

auch hier manchmal Diskussionen gab beim Training. Die beiden

lachen. Jedes Tanzpaar hat manchmal Differenzen, aber bei einer

guten Tasse Tee gibt es eben immer eine Lösung. Very British! Bei

unserem Interview allerdings trinken die Geschwister einen Latte

Macchiato zum Aufwärmen.

Gemeinsame Achse Was auf dem Parkett so einfach aussieht, ist natürlich harte Arbeit

und körperlich äußerst anstrengend. Beim Paartanz kommt es nicht

nur auf das Rhythmusgefühl an, sondern auch darauf, eine gemein-

same Achse zu finden, damit die Statik passt, so erklärt uns Michael

Hull. Manchmal sind es nur Millimeter, die darüber entscheiden, ob

eine Figur funktioniert oder nicht. Im übertragenen Sinne haben die

Tanzprofis auch im Leben eine gemeinsame Achse gefunden, denn

man merkt eine große Harmonie zwischen den Geschwistern. Über

die internationale Tanzkarriere ließe sich sicher noch lange sprechen,

aber Patsy Hull-Krogull und Michael Hull ist das heute nicht mehr

so wichtig. Sehr bescheiden und sympathisch sprechen sie viel lie-

ber über ihr Herzensprojekt, die „Patsy und Michael Hull Foundation

e.V.“, und ihr Engagement dafür, die Inklusion von Menschen mit

Beeinträchtigungen über das Medium Tanz und Musik tiefgreifend zu

fördern. Letztendlich haben sowohl ihre Tanzkarriere als auch die Ar-

beit mit verschiedenen Menschen und ihren Stärken und Schwächen

sicherlich dazu geführt, dass sie dieses Projekt heute so erfolgreich

umsetzen.

Arbeit der FoundationIm Jahr 2003 gründeten die Geschwister die „Patsy und Michael

Hull Foundation e.V.“, um durch inklusive Tanzgruppen neue Mög-

Immer dabei: eine Tasche mit Fotos der Tournee. Ein harmonisches Team.

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Aufenthalte junger Menschen in einem internationalen Umfeld müssen gut vorbereitet und begleitet werden.

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Szene Portrait | Seite 26

Page 27: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Seite 27

Gemeinsam haben sie viel erreicht – nicht nur auf dem internationalen Tanzparkett!

lichkeiten der Begegnung von Menschen zu schaffen. In ihre pro-

fessionellen Bühnenprojekte beziehen sie Menschen mit ein, die

aufgrund geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung oder aufgrund

eines Migrationshintergrundes in der Gesellschaft oft benachteiligt

werden. Hier tanzen und singen professionelle Choreographen und

ausgebildete Musicaldarsteller mit Menschen verschiedener Her-

kunft und Fähigkeiten, die großen Spaß daran ha-

ben, gemeinsam ein gutes Musical auf die Beine zu

stellen. Jeder Darsteller wird so eingesetzt, dass er

sich aufgrund seiner Fähigkeiten einbringen kann.

Manchmal ist es nur eine kleine Sprechrolle, an-

dere tanzen oder singen, jede und jeder so, wie es

eben möglich ist. Vier Musicalproduktionen gingen

bisher auf Tournee und waren in den verschiedenen

Hallen gut besucht. Die Vorstellungen am Vormittag

sind jeweils Schulvorstellungen, wo zum Teil ganze

Schulen im Zuschauerraum sitzen, um zu erleben,

wie ein positives Miteinander auch auf der Bühne

funktioniert. In die Abendvorstellungen kommen

dann überwiegend Erwachsene, die genau so be-

geistert sind. „Viele Tropfen ergeben einen Fluss“, so lautet die

Einstellung der Tanzpädagogen, denn sie möchten, dass durch ihre

integrative Arbeit Vorurteile abgebaut werden und die Darsteller mit

Beeinträchtigung an Selbstbewusstsein gewinnen.

Musical „Magic Journey“ Bei der letzten Tournee im Mai 2012 stach das imaginäre Traum-

schiff MS Dreamboat mit dem Musical „Magic Journey“ in See. Rund

18 Monate hatten sich die Darsteller auf diese Tournee vorbereitet

und kräftig geprobt. In das Drehbuch sind verschiedene spannende

Abenteuer eingebaut, unter anderem kommt ein blinder Passagier

an Bord (gespielt von Michael Hull), es gibt einen Diebstahl und das

Schiff wird von Piraten überfallen. Nebenbei überzeugt das Musical

natürlich mit wundervollen Musikeinlagen und rasanten Tanzauffüh-

rungen, das alles unterstützt von einer professionellen Lichtshow

und einer LED-Wand – ganz so, wie es die Zuschauer eben bei

einem hochklassigen Musical erwarten. Es ist sicher nicht leicht,

eine so große Anzahl von Menschen mit unterschiedlichen Talenten

zu einem Team zusammenzubringen. Wer bei den Proben dabei war,

Page 28: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Szene Portrait | Seite 28

konnte die Geschwister Hull bei ihrer Arbeit erleben und verstehen,

was es heißt, ein so großes Team zu leiten. Natürlich kennen sie

jeden Darsteller persönlich und haben ein Auge dafür, was derjenige

kann oder eben auch nicht. Michael ist für jeden Spaß zu haben und

sorgt nicht nur auf der Bühne, sondern auch hinter den Kulissen für

den ein oder anderen Lacher. Die Darsteller – ob Profitänzer oder

Förderschüler – verbringen die Pausen gemeinsam und zeigen hier,

was gelebte Inklusion bedeutet. Patsy erklärt ihre Arbeit so: „Wir

sind eigentlich unwissend. Es ist das

Herz, das arbeitet.“

Die Einsatzbereitschaft des Geschwi-

sterpaares hört aber nach den Auf-

führungen nicht auf. Gestärkt durch

das Selbstbewusstsein der Musical-

Tournee, sind viele Darsteller mit

Handicap soweit, dass sie sich auch

im täglichen Leben besser durchset-

zen können und an Selbstbewusst-

sein gewonnen haben. Patsy Hull-

Krogull und Michael Hull versuchen,

ihre Darsteller auch im täglichen Le-

ben zu unterstützen, indem sie ihnen

zum Beispiel bei der Jobsuche unter

die Arme greifen.

Auszeichnung mit dem Bundesverdienstorden Ein großes Engagement also, das die

tanzbegeisterten Geschwister auch

in ihrer Freizeit an den Tag legen.

Wie schön, dass dies weitere Kreise zieht und am 10. April mit dem

Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienst-

kreuz) geehrt wurde. Mit dieser Auszeichnung erhalten in- und aus-

ländische Frauen und Männer eine Anerkennung für ihre besonderen

Verdienste in politischer, wirtschaftlich-sozialer oder geistiger Lei-

stung. Patsy Hull Krogull und Michael Hull erhalten den Orden für

ihre Verdienste um die Integration von Menschen mit Beeinträchti-

gungen in die Gesellschaft.

Vorbereitungen für das nächste Projekt Das nächste Inklusionsprojekt ist bereits in der

Vorbereitung, denn es gibt schon erste Ansät-

ze für die Story. Dies muss dann im Team aus

Drehbuchautoren, Choreographen und Tanzleh-

rern noch konkretisiert werden. Ziel des kom-

menden Projektes wird es sein, möglichst vielen

Darstellern anschließend einen Arbeitsplatz zu

beschaffen. Patsy Hull-Krogull und Michael Hull

hoffen, dass engagierte Arbeitgeber aus der

Region sie bei diesem Vorhaben unterstützen.

Ganz wichtig ist es natürlich auch, genügend

Sponsoren für das integrative Musical zu ge-

winnen, denn die „Patsy und Michael Hull

Foundation e.V.” ist auf Fördergelder angewie-

sen. Eines ist sicher: Wir sind sehr gespannt

und werden auf jeden Fall im Publikum sitzen,

wenn das große Team wieder auf der Bühne

steht!

www.pm-foundation.de

Szenen aus der letzten Musical-Tournee „Magic Journey”.

Am 10. April erhielten Patsy und Michael Hull den Bundes-verdienstorden aus der Hand von Ursula von der Leyen. Foto: Petra Eckhardt

Page 29: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Über 200 begeisterte Jäger

Über 200 Jäger und Naturfreunde folgten am 5. April der Einladung des Bramscher Unternehmers Theo Bruns (Toyota), der in Ko-operation mit Heinz-Peter Kuhlmann (Waffen Kuhlmann, Ankum) einen Abend rund um die Themen Jagd und Naturpfl ege veranstaltete.

Anlass war die Premiere des neuen Toyota-modells RAV4, der sich unter anderem durch Geländegängigkeit auszeichnet. Das Rahmenprogramm sorgte durch Unter-haltung für Kurzweil: „Wild und Hund“-Seni-orchefredakteur Dr. Karl Heinz Betz berichtete

über aktuelle Probleme in deutschen Revieren und die skurrilen Jägerge-schichten von „Wild und Hund“-Kolumnist Lutz G. Wetzel beanspruchten die Lachmuskeln der Gäste. Für den passenden mu-sikalischen Rahmen war die Jagdhornbläsergruppe Engter zuständig. Nach einer spektakulären Lasershow mit Enthüllung

des neuen RAV4 genossen die Waidmänner bei Wildleckereien den fachlichen Austausch untereinander und stellten ihr Wissen bei dem Gewinnspiel „Fährten lesen“ unter Beweis. „Wir freuen uns über den großen Zuspruch und danken allen Gästen auch auf diesem Wege“, so Gastgeber und Initiator Theo Bruns. Umlagert – Der neue Toyota RAV4 war der Star des Abends.

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Volles Haus – Die Gäste fühlten sich wohl im Autohaus Bruns und folgten aufmerksam den Darbietungen.

Vorträge, Show und der neue RAV4 im Autohaus Bruns

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Page 30: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Region Artläner Originale | Seite 30

Ar t länder Or ig ina le : Von Fachwerk, Pferderennen und zwei armen AltenReich verzierte Giebel, breite Alleen und weitläufige Landschaften – dafür steht das Artland. Doch das ist nicht das

Einzige: Vor allem Sport verhilft der Region um Quakenbrück zu bundesweiter Bekanntheit. Wir zeigen, was sonst

noch „typisch Artland“ ist.Text Svenja Dierker, Fotos siehe Auszeichnung

142 Kilometer ist sie lang, führt unter anderem durch Quakenbrück, An-

kum und Bippen und verbindet die schönsten Fachwerkhöfe, Burgen und

Mühlen der Region: die Artland Route. Wer sie mit dem Auto zurücklegen

möchte, sollte dann und wann den Fuß vom Gas nehmen und die Se-

henswürdigkeiten genießen, die sich am Rande der gut ausgeschilderten

Route befinden. Das Artland ist ein in Europa einzigartiges Bauernland und

überregional bekannt für seine prächtigen Hofanlagen, von denen über

eintausend denkmalgeschützt sind und viele am Rande der Route liegen.

Besonders holzreich verzierte Schaugiebel mit kunstvoll ausgefüllten

Backstein-Gefachen sind typisch für das Artland – im 18.

Jahrhundert übertrafen sich die Bauern immer wieder ge-

genseitig, wenn es darum ging, wer den schönsten Hof

besitzt.

Gestartet wird in Quakenbrück, der „Hauptstadt des Art-

landes“. Wer sich hier noch ein wenig aufhalten möchte,

der kann sich über den „Poggenpad” mit seinen überdi-

mensionalen Froschspuren durch die Gassen der Altstadt

führen lassen. Von Quakenbrück führt die Route zunächst

Richtung Osten nach Dinklage. Hier steht eine der bedeu-

tendsten Wasserburgen des Oldenburger Münsterlandes

und Stammsitz der Familie von Galen. Das Kloster Burg Dinklage wird

heute von den Benediktinerinnen geführt, die dafür sorgen, dass die hi-

storische Burg in ihrer ganzen Pracht erhalten bleibt. Richtung Westen

geht es weiter nach Gehrde, mit seinem idyllischen Ortskern und vielen

restaurierten Ackerbürgerhäusern. Angekommen in Bersenbrück, erfährt

man im Kreismuseum im ehemaligen Zisterzienserinnenkloster mehr über

die Geschichte des Artlandes. Von Bersenbrück führt die Route nach An-

kum: Hier begrüßt die St. Nikolaus-Kirche, besser bekannt als „Artländer

Dom“, mit ihrem über 80 Meter hohem Kirchturm die Besucher schon von

Weitem. Ob das Wasserschloss Hammerstein-Loxten, die

alte Wassermühle in Kettenkamp oder das barocke Schloss

Eggermühlen, das sich seit 1654 im Besitz der Familie von

Boeselager befindet – auf der Weiterfahrt nach Fürstenau

lassen sich einige Highlights rechts und links der Route

entdecken. Nicht weit entfernt liegt Bippen, mit dem sagen-

umwobenen Waldgebiet Maiburg und der alten Ölmühle im

Ortsteil Lonnerbecke. Das Großsteingrab in Hekese und das

Frauenstift Börstel sind einen kleinen Abstecher wert. Über

Menslage und die Groß Mimmelage mit seinem prächtigen

Galerieholländer führt der Weg zurück nach Quakenbrück.

Mühlen und mehr: die Artland Route

Foto: Dierker Foto: Corradox

Page 31: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Seite 31

Dass man das Artland auch

in Berlin, Bamberg und Mün-

chen kennt, liegt vor allem an

einer sehr erfolgreichen Bas-

ketball-Mannschaft: den Art-

land Dragons! Seit der Saison

2003/04 sind die Drachen

aus Quakenbrück aus der

Basketball-Bundesliga nicht

mehr wegzudenken. 2006/07

wurden sie deutscher Vize-

meister, im Mai 2008 holten

sie den BBL-Pokal ins Art-

land. Vor zwei Jahren, in der

Saison 2010/11, erreichten

die Spieler das Halbfinale

der Beko Basketball Bundesliga, der höchsten Spielklasse im deutschen

Basketball. Auffällig ist nicht nur die Erfolgswelle der Mannschaft, son-

dern auch ihr Maskottchen: Tobi der Drache sorgt während der Spiele in

der Artland Arena für Stimmung. Go, Dragons, go!

Eigentlich müsste die

Überschrift „Artländer

Sommerfestival auf

Hof Nietfeld“ lauten.

Denn so hieß das

hochkarätige Event

bis vor kurzem, das

zu Recht ein Artländer

Original geworden ist.

Erstmals wird in diesem Jahr der Hof Sickmann Schauplatz des Musik-

festivals sein, das in Niedersachsen „ohnegleichen“ ist. So auch das

erste Motto der Veranstaltungsreihe, die sich in diesem Jahr ganz neu

„Musiksommer Artland“ nennt. Vom 14. bis zum 23. Juni stehen im

Innenhof des über 200 Jahre alten Hofs Sickmann in Badbergen sieben

Konzerte mit internationalen Künstlern auf dem Programm, darunter

unter anderem ein Auftritt der legendären „Prinzen“! Für Freunde der

Klassik startet der Musiksommer bereits am 17. April um 19.30 Uhr.

Dann steht das „Kiev Philharmonic Chamber Orchestra“ auf der Bühne

der St.-Marien-Kirche in Quakenbrück.

Infos und Karten unter www.musiksommer-artland.de

Mit „Tobi“ in die 1. Liga: die Artland Dragons

Stars in Badbergen: Musiksommer Artland

Foto: Schwege

Foto: Musiksommer

Foto

: Art

land

Dra

gon

Page 32: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Region Artländer Originale | Seite 32

Zwei echte Quakenbrücker Originale waren Kessen Ükl und Kessen Min-

chen. Sie wohnten in ihren letzten Lebensjahren im städtischen Armen-

haus an der verlängerten Friedrichstraße und suchten durch Gelegenheits-

arbeiten wie Körbeflechten ihren nie endenwollenden Durst zu stillen. Ülk

starb 1910, Minchen 1917. Sie wurden in Sozialgräbern auf dem evange-

lischen Friedhof beigesetzt. Im letzten Sommer jedoch wurde ihnen noch

einmal neues Leben eingehaucht – und das gleich mehrfach: Im Rahmen

der NDR 1 Sommertour hatte sich Quakenbrück auf eine Stadtwette ein-

gelassen, die besagte, dass mindestens 100 Ülks und ein Minchen sich

zu einem bestimmten Zeitpunkt

auf dem Marktplatz versam-

meln mussten. Keine Frage,

dass die Quakenbrücker die-

se Wette mit links gewannen!

Die Belohnung: Bürgermeister

Claus-Peter Poppe erhielt von

den NDR-Moderatoren das Prä-

dikat „Stadt auf Zack“ und ein großes Sommerfest bis spät in die Nacht.

Aus zwei mach hunderteins: Kessen Ülk und Minchen

Hauptstraße 29 | 49577 Ankum | Telefon 05462 887557 www.lucchese-ankum.de

Ob Hochzeit, Firmenfeier oder runder Geburtstag: Wer Stefano Lucchese den Auftrag gibt, seine Veranstaltung zu organisieren und auszustatten, den erwartet immer ein außergewöhnliches Event.

Kleinigkeiten, die voll ins Schwarze treffen, sind das Ge-heimnis von Stefano Lucchese. Verwendet werden bei allen Speisen, ob beim Catering auf dem Buffet oder im gemütli-chen Restaurant à la carte, ausschließlich frische Produkte.

Kleinigkeiten, die voll ins Schwarze treffen, sind das Ge-

„E� en i� pu� „E� en i� pu� „E� en i� pu� „E� en i� pu� „E� en i� pu� „E� en i� pu� Le� ns� eude“Le� ns� eude“Le� ns� eude“

„Ein Lächeln ko� et nichts“„Ein Lächeln ko� et nichts“„Ein Lächeln ko� et nichts“„Ein Lächeln ko� et nichts“„Ein Lächeln ko� et nichts“„Ein Lächeln ko� et nichts“

Ob Restaurantbetrieb in Ankum oder Catering in der ganzen Region: Italiener Stefano Luccese hat sich bei Freunden medi-terraner Gaumenfreuden überregional einen Namen gemacht.

Foto: Thomas Pusche Foto: presse 03 @wikipedia

Foto: Roswithac

Page 33: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Seite 33

Wenn schnelle Pferde im Artland um die Siegerschärpe kämpfen,

dann ist Renntag in Quakenbrück! Der Artländer Rennverein wurde

1902 gegründet. Angefangen hatte alles auf einer Bezirkstierschau

im Jahr 1901: Insgesamt vier Rennen wur-

den hier ausgetragen und

volksfestartig gefeiert.

Für die Bauern des Art-

landes und den damaligen

Bürgermeister ein klares

Zeichen: Ein regelmäßiges

Pferderennen musste her,

nebst einer eigens dafür

angelegten Bahn. Gesagt

getan, 1902 wurde nicht nur

der Artländer Rennverein ge-

gründet, es wurden auch be-

reits 3.000 Zuschauer beim Renntag begrüßt. 1905 wurde eine

Tribüne nötig, um den immer stärker wachsenden Besucherscharen

einen guten Blick auf die Bahn zu gewähren. Der Volksfestcharakter

gehörte nach wie vor genauso zum Quakenbrücker Renntag wie

die Vielzahl der angebotenen Rennen, in denen sowohl die Land-

wirte der Region als auch später Profis an den Start in Galopp- und

Trabrennen gehen konnten. 1949 schließlich wurde das erste See-

jagdrennen ausgetragen – damals das erste Querfeldeinrennen in

Deutschland. Die Besucherzahlen gingen hoch bis zu 10.000 an

einem einzigen Tag. Bis in die 70er Jahre hinein überlebte Quaken-

brück das Sterben der kleinen Rennplätze, doch irgendwann waren

Sicherheitsprobleme und rückläufige Zuschauerzahlen der Grund

für das vorläufige Ende des Renntags. Zum Glück nur vorläufig!

Seit 1992 ist der Renntag wieder fester Termin für jeden pferde-

begeisterten Artländer. In den restaurierten und komplett moderni-

sierten Hasepark strömen jährlich rund 15.000 Besucher, um live

dabei zu sein, wenn am Totalisator die Wettgewinne ausgelobt wer-

den: Allein im vergangenen Jahr wurden 110.000 Euro Wettgelder

umgesetzt! 2013 findet der Renntag mit Rahmenprogramm für die

ganze Familie am 1. September statt.

Mehr unter www.artlaender-rennverein.de

Schnelle Pferde, hohe Wetten: der Quakenbrücker Renntag

Hauptstraße 29 | 49577 Ankum | Telefon 05462 887557 www.lucchese-ankum.de

Ob Hochzeit, Firmenfeier oder runder Geburtstag: Wer Stefano Lucchese den Auftrag gibt, seine Veranstaltung zu organisieren und auszustatten, den erwartet immer ein außergewöhnliches Event.

Kleinigkeiten, die voll ins Schwarze treffen, sind das Ge-heimnis von Stefano Lucchese. Verwendet werden bei allen Speisen, ob beim Catering auf dem Buffet oder im gemütli-chen Restaurant à la carte, ausschließlich frische Produkte.

Kleinigkeiten, die voll ins Schwarze treffen, sind das Ge-

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Ob Restaurantbetrieb in Ankum oder Catering in der ganzen Region: Italiener Stefano Luccese hat sich bei Freunden medi-terraner Gaumenfreuden überregional einen Namen gemacht.

Foto: Artländer Rennverein

Page 34: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Er ist der Sohn zweier Berufsmusiker, die

in Osnabrück ihre musikalische und private

Heimat gefunden haben. Noë Walter lebt

mit seinem Vater, einem Schweizer, und der

japanischen Mutter im Stadtteil Wüste – in

Sichtweite der OSC-Halle. Die weltoffene

Internationalität der Familie Walter ist sofort

spürbar: Die Flagge der Eidgenossen weht

am Giebel und weist mir den Weg ins Haus,

in dem ich sofort ganz japanisch mit gemüt-

lichen „Gästepuschen“ empfangen werde.

Noë selbst ist zweisprachig aufgewachsen.

Seine Leidenschaft für den Fechtsport aber

ist weder ererbt noch kulturell verwurzelt.

Er habe als kleiner Junge auf dem Weg

zum Kinderturnen immer das „Klingen und

Scheppern“ aus der Fechthalle gehört.

Die Neugierde ließ ihn schnell näher kom-

men, und die Begeisterung angesichts der

Fechter auf der Planche weckte sofort den

Wunsch, es auch zu versuchen. Da sei er

mit seinen vier Jahren aber noch zu klein

gewesen; Noë musste bis zur Einschulung

warten. Der OSC führte an seiner Grund-

schule eine Werbeaktion für das Fechten

durch und lud zum Schnuppertraining ein.

Endlich durfte auch Noë das Schwert bzw.

das Florett schwingen. Der Kleinste, so sagt

er lächelnd, sei er aber noch für sehr lange

Zeit gewesen.

Inzwischen aber hat er sich zu einem ath-

letischen jungen Mann entwickelt, der auch

in höheren Altersklassen erfolgreich „mit-

mischt“ und erste Erfolge auf internationa-

lem Parkett aufweisen kann. Dass er viel

Zeit mit Älteren verbracht hat und noch ver-

bringt, merkt man ihm an: Noë ist ein sehr

konzentrierter und reflektierter Gesprächs-

partner, der zielsicher treffende Antworten

liefert.

Region Talente der Region | Seite 34

Die Weltspitze im VisierSport in der Region – bei diesem Stichwort denken die

meisten sofort an lila-weiße Kicker oder Korbjäger aus

dem Artland. Dabei gibt es vor Ort zahlreiche andere

Sportler und Teams, die bundesweit oder gar internatio-

nal für Furore sorgen. In unserer Serie stellen wir Ihnen

ambitionierte und talentierte Nachwuchssportler vor, von

denen wir jetzt und in Zukunft viel Gutes erwarten dürfen:

Nicht zuletzt positive Schlagzeilen für unsere Region.

Text Dorit Barz, Fotos privat

S t e c k b r i e f

S p o r tNoë Walter 16 Jahre alt, Schüler, Degenfechter im Osnabrücker Sport Club, Nr. 3 der nationalen Rangliste seiner Altersklasse, Nr. 1 auf allen Ranglisten in Niedersachsen

ZiEL: Weltspitze; Olympische Spiele Rio de Janeiro 2016

Page 35: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Seite 35

Schlossallee: Hast Du als kleiner Junge

gern „Mantel und Degen“-Filme gesehen?

Noë Walter: (lächelt) Nein, eigentlich

nicht. Es ist eher andersherum: Seit ich

fechte, interessieren mich die alten Aben-

teuerfilme viel mehr als früher. Man kann

in den Fechtszenen dieser Filmklassiker

tatsächlich auch eine bessere Technik er-

kennen als in den Action-Filmen von heute.

Mit welcher Waffe kämpfst Du? Oder nennt

Ihr die lieber „Sportgerät“?

Wir nennen die Waffe schon Waffe! Und

die Wettkämpfe sind Gefechte. Das heißt

eben einfach so. Ich fechte mit dem De-

gen. Begonnen habe ich zwar mit dem

Florett, aber das Degenfechten finde ich

spannender. Man könnte zwar theoretisch

beides parallel machen. Das ist aber nicht

sinnvoll, weil man nur in einem der Bun-

deskader gefördert werden kann.

Welche Eigenschaften braucht man, um

ein guter Fechter zu werden?

Man muss körperlich und auch mental

stark sein. Reaktionsschnelligkeit, Kondi-

tion, Beweglichkeit und Konzentrationsfä-

higkeit sind wichtig. Und man muss eine

gute Selbstbeherrschung haben, sich gut

kontrollieren können. Manchmal muss

man sich wirklich zwingen, das Richtige zu

tun, darf nicht unbeherrscht sein.

War Dir und Deinen Trainern schnell klar,

was für ein großes Talent Du bist?

Ich weiß nicht, wahrscheinlich nicht. Es

gab anfangs auch keine richtigen Ver-

gleichsmöglichkeiten. Weil ich der Jüngste

im Verein war und ich immer gegen Grö-

ßere fechten musste, hat es, glaube ich,

bestimmt ein halbes Jahr gedauert, bis ich

überhaupt mal einen Treffer gesetzt habe!

Aber ich war schon früh sehr ehrgeizig und

bin es noch. Ich will mich immer verbes-

sern. Irgendwann bin ich dann schnell vo-

rangekommen.

Das Fechten ist hierzulande eher eine

Randsportart. Wie sieht es da mit der För-

derung aus? Gibt es Fechtinternate?

Ja, die gibt es. Für mich ist es aber nicht

sinnvoll, in ein Internat zu ziehen: Ich habe

hier vor Ort optimale Bedingungen. Die

Halle ist gleich nebenan, da kann ich zu

Fuß hingehen. Und der OSC ist einer der

wenigen Vereine, die eine reine Fechthalle

haben, mit mehreren Bahnen und fest in-

stallierter Technik. Die Förderung läuft in

erster Linie über Lehrgänge, zu denen die

Kader-Sportler eingeladen werden.

Wie oft finden die statt? Und wie oft trai-

nierst Du pro Woche?

Ich nehme an etwa vier Lehrgängen im

Jahr teil. Wir haben ja keinen Ligabetrieb,

sondern nur nationale und internationa-

le Turniere. Da sind die Lehrgänge sehr

wichtig, um gegen starke Gegner fechten

und mehrmals täglich intensiv trainieren

zu können. Ansonsten trainiere ich minde-

stens viermal in der Woche.

Welches sind die sportlichen Highlights

dieses Jahres für Dich?

Eines war die EM Ende Februar in Buda-

pest. Dort ist es für mich leider nicht so

gut gelaufen. Jetzt konzentriere ich mich

voll und ganz auf die WM in Porec in Kro-

atien Anfang April. Ich bin einer von drei

deutschen nominierten Kadetten, die bei

den Degenfechtern an den Start gehen.

Hast Du ein Vorbild? Und gibt es eigentlich

ein globales Fechtidol, so eine Art „Messi“

des Fechtsports?

Ich glaube nicht. Jedes Land hat da eher

sein eigenes Idol. In Deutschland ist das

momentan wohl Britta Heidemann. Ich

habe aber eigentlich kein Vorbild. Ich

schaue eher, welche Eigenschaften oder

Eigenarten ich mir bei wem abgucken

kann.

Was machst Du noch - außer Fechten?

So viel Zeit bleibt da neben der Schule ja

nicht. Aber ich mache ganz gern noch Par-

kour und spiele Klavier. Einmal die Woche

habe ich Unterricht.

Deine Eltern sind Berufsmusiker, genügt

ihnen das an „musikalischem Training“?

(lacht) Ja, ja, das ist völlig in Ordnung. Sie

wissen, dass aus mir kein Konzertpianist

wird!

Page 36: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Wie heißt Wellness für Männer? Richtig, Angeln. Einfach mal nichts sagen, nichts hören und alleine sein mit der

Natur. In der zweiten Folge unserer Reihe „Große Jungs“ probiert sich unser Mitarbeiter im Angeln und Räuchern.

Und wer glaubt, dass Anfänger nichts aus dem Teich holen, der irrt sich. Text Hendrik Steinkuhl, Fotos Svenja Dierker

Verwöhnte Fische beißen nicht

Mitglied in drei VereinenWer richtig groß im Fischgeschäft ist, muss sich vor allem mit einer

Tätigkeit abquälen: Rasen-

mähen. 18 Teiche hat Bernd

Flaspöhler in Georgsmarien-

hütte (bei Osnabrück), und

drumherum wächst so viel

Gras, dass er kaum dage-

gen ankommt. „In den Som-

mermonaten bin ich sams-

tags von morgens um acht

bis abends um neun hier.“

Wenn Angeln auch ein ent-

spanntes Hobby sein mag

– Fischteiche zu besitzen ist

es nicht. Bernd Flaspöhler

ist Fischzüchter im Neben-

erwerb. Mit dem Angeln hat

er schon als Kind angefangen. „Da war ich etwa sechs. Später habe

ich es auch eine Zeitlang nicht gemacht, da waren andere Sachen

wichtiger.“ Heute ist er Mitglied in drei

Angelvereinen. Was beim Fußball oder

Tennis doch eher ungewöhnlich wäre,

ist hier Standard; denn den Vereinen

gehören viele Seen, und als Nicht-

Mitglied darf man dort nicht so einfach

seine Rute auswerfen.

3.000 Fische an 3 TagenHeute angeln wir aber nicht am See oder

Kanal, sondern an einem der 18 Teiche.

Das ist äußerst unüblich, aber der Frost

der letzten Nächte macht das Angeln an

einem See unmöglich. Um es uns nicht

allzu leicht zu machen, wählt Bernd ei-

nen Teich aus, in dem nicht übermäßig

Region Große Jungs | Seite 36

Nachdem die Fische den teuren Köder nur abgefressen haben, bringt ein Regenwurm den Erfolg – im Kescher zappelt ein kleiner Saibling!

Die Angel auszuwerfen ist gar nicht so schwer. Nur die Pose geht beim Anfänger meist gnadenlos unter.

Page 37: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

viele Fische sind. „In dem hinter der Hütte müsste man nur die Angel

ins Wasser halten, dann hängt sofort ein Fisch am Haken.“ Natürlich

bedeutet das nicht, dass es den Fischen dort wie Ölsardinen in der Dose

geht. Auch Fischzucht ist streng reguliert, und Bernd hält sich selbstver-

ständlich an die gesetzlichen Vorgaben. Der natürliche Feind des Fisch-

züchters ist übrigens der Kormoran. Bernd erzählt, dass er vor ein paar

Jahren Besuch von einer Gruppe dieser Wasservögel bekommen hat.

„Und an drei Tagen haben die mir 3.000 Fische aus dem Wasser geholt.“

Um das ertragen zu können, braucht man wohl auch ein Anglergemüt.

Nur nicht Leni!In dem Teich, den Bernd für uns ausgewählt hat, schwimmen vor allem

Forellen. Eine von ihnen möchte er gleich auch aus dem Wasser holen.

Wichtig ist nur, dass wir nicht Leni erwischen – „das ist der Lieblings

Seite 37

Ein Angler muss geduldig sein! Mit etwas Glück zahlt sich das Warten am Ende jedoch aus.

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Page 38: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Region Große Jungs | Seite 38

fisch vom Sohn meiner Freundin“, sagt Bernd. Als Köder schiebt er

einige Lachsrogen auf den Haken. Dann wirft er die Rute aus – und

das sieht schon ziemlich elegant aus. „Nach zwei Stunden Übung hat

man das eigentlich drauf“, sagt Bernd. Für den Angelschein allerdings

muss man schon die höhere Schule des Auswerfens beherrschen:

Dann gilt es, vorgegebene Distanzen zu werfen oder auch in einen

Kreis zu treffen. Ob man das wirklich schon nach ein paar Stunden

Übung beherrscht, weiß ich nicht. So schwer, wie ich dachte, ist das

Auswerfen allerdings nicht. Bernd zeigt mir kurz die wichtigsten Hand-

griffe, und dann werfe ich die Rute tatsächlich relativ problemlos aus.

Die Pose allerdings will bei meinen Versuchen einfach nicht stehen

bleiben. Die Pose oder der Schwimmer sollte eigentlich aufrecht auf

der Wasseroberfläche treiben, während unter Wasser dem Fisch der

Köder angeboten wird. Wenn ein Fisch am Köder knabbert, beginnt die

Pose zu wackeln.

Lachs oder Regenwurm?Bei uns tut sie das ziemlich oft. Immer wieder schlingert die Pose hin

und her, geht auch mal kurz unter – doch damit hat es sich dann auch.

Am Ende muss Bernd die Rute wieder einholen, weil ihm seine Fische

einfach nur den Köder abgefressen haben. Eins ist klar: Wer eine nied-

rige Frustrationstoleranz hat, sollte sich ein anderes Hobby suchen.

Nach dem x-ten Versuch ist allerdings auch Bernd schon etwas genervt.

„Ich verstehe es nicht, warum wollen die Viecher heute nicht beißen?“

Als er wieder einmal die Lachseier auf den Haken schiebt, entdecke ich

im Gras einen Regenwurm. „Warum nehmen wir nicht den?“, frage ich

Bernd. „Die Biester sind viel zu verwöhnt. Den gucken die nicht mal an.“

Einige Fehlversuche später bemerken wir, dass ich aus Versehen auf den

Regenwurm getreten bin. „Gut, wenn er schon mal tot ist…“, sagt Bernd

und wickelt den Wurm um den Haken. Danach wirft er die Rute aus, ein

paar Sekunden später taucht die Pose ab – und bleibt auch unten. „Hat

da jetzt wirklich einer angebissen?“, frage ich Bernd. „Ja“, sagt der und

schüttelt den Kopf. Er holt die Rute ein, und tatsächlich hängt da was am

Haken. Ich werfe Zettel und Stift weg, greife zum Kescher und hole einen

zappelnden Fisch aus dem Wasser. „Das ist ein Saibling“, sagt Bernd.

Keine Forelle also, aber mein Gott: Fisch ist Fisch. Trotz meiner Freude

über den Fang merke ich jetzt, dass Angeln vielleicht doch nichts für

mich ist. So hilflos, wie der Saibling jetzt im Netz zappelt und mich an-

schaut, könnte ich ihn nicht einfach töten. Ich müsste mich überwinden.

Aber das würde ich gar nicht wollen.

Zugezogene AaleMit Fischen, die es schon hinter sich haben, komme ich besser klar.

Mehr als 100 von ihnen hängen gerade in Bernds Räucherofen. Die

meisten sind Regenbogenforellen, auch ein paar Aale sind dabei. „Die

sind zugezogen“, sagt Bernd. Aale seien hier nicht heimisch, aber

über die Fließgewässer würden immer mal wieder welche ihren Weg

in seine Teiche finden. Bevor die Fische in den Ofen gehängt werden,

bekommen sie ein zwölfstündiges Bad in Salzlake. Bernd sagt, viele

Leute würden noch allerlei Gewürze in die Flüssigkeit legen, er aber

finde die klassische Variante am besten. Genauso ist es beim Räucher-

material. Bernd setzt auf Buchenspäne, und auch hier ausschließlich

naturell – ohne Lorbeerblätter oder andere Aromaträger. „Man sollte

auch am besten Späne nehmen und kein Buchenholz“, meint Bernd.

Ein richtiges Feuer habe den großen Nachteil, dass man die Hitze nicht

steuern könne. „Und dann sind die Fische nach einer halben Stunde

schwarz.“ An der Ofenwand ist ein Thermometer installiert, beheizt

wird das Ganze mit einer Propangasflasche. „In den ersten 25 Minuten

stelle ich 80 Grad ein, damit die Fische garen.“ Danach geht er auf 30

bis 40 Grad herunter. Dann entwickelt sich der Rauch, durch den die

Fische ihren charakteristischen Geschmack und die goldene Farbe be-

kommen. Insgesamt räuchert er die Fische knapp zwei Stunden lang.

Dabei ist das Räuchern laut Bernd eine Wissenschaft für sich. „Ich

mache das jetzt schon seit sechs Jahren, aber man lernt nie aus.“ Er

würde sich auch viel mit anderen austauschen und eine Menge heru-

mexperimentieren. Sein Ofen sei übrigens schon ziemlich groß, „man

kann die auch deutlich kleiner bekommen.“ Auch für den normalen

Angler kann es sich schon lohnen, Fisch zu räuchern. Die meisten

werden es aber wohl dabei belassen, ab und zu ihre Rute auszuwerfen

und dabei zu entspannen. Das, sagt Bernd, sei beim Angeln auch mit

Abstand das Wichtigste.

Fischzucht Siebenquellen

www.fischzucht-siebenquellen.de

Knapp 130 Fische passen in Bern Flaspöhlers Räucherofen. Ihr Aroma und die Farbe bekommen die Forellen durch Buchenspäne.

Insgesamt 18 Teiche werden von Bernd bewirtschaftet. Angeln ist hier nicht der gängige Weg, die Fische aus dem Wasser zu holen - das erledigen große Netze. Für uns macht Bernd eine Ausnahme.

Page 39: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

„Mit der deutschlandweiten Markteinführung des neuen Lexus GS macht der japanische

Premiumhersteller der Konkurrenz vor, wie man Effizienz und Sportlichkeit optimal mit-

einander kombinieren kann.“ So lautete Mitte Juni letzten Jahres der offizielle Text, der

pünktlich zur Präsentation des neuen Luxus-Gefährts an die Pressevertreter geschickt

wurde. Effizienz und Sportlichkeit – das sind zwei große Worte! Zusammen mit meinem

Kollegen Gerrit fühle ich dem Lexus heute auf den Zahn – wollen wir doch mal sehen, ob

der Wagen hält, was seine Macher versprechen! Test Sean Johnston

„It’s nice for a dinner date!” Eine Testfahrt mit dem neuen Lexus GS 450h

Kein Auto für einen JungspundZugegeben, der Lexus GS ist augenscheinlich kein Auto für einen

Jungspund. Dafür kommt er zu gediegen daher. Das Spitzenmodell

aus der Lexus Vollhybridflotte ist natürlich auch preislich nicht mit

einem Studentenauto à la Renault Twingo zu vergleichen: den GS

450h kann man ab 70.500 Euro sein Eigen nennen. Ich freue mich

trotzdem auf die Probefahrt – denn ich lasse mich ohnehin eher

von Fahreigenschaften überzeugen als von Klischees. Der Lexus GS

450h ist in den drei Varianten Normal, Luxury und Sport erhältlich.

Wir testen heute die Luxury-Variante.

Hochwertig und geräumigDoch zunächst zu den Äußerlichkeiten: Leder, Holz und Hightech

dominieren den Innenraum und lassen ihn gleichzeitig hochwertig,

geräumig und komfortabel wirken. Ansprechend gestaltete Details,

wie zum Beispiel die LED-Analoguhr mit dreidimensionalem Ziffer-

blatt, finden sich ebenso im Innenraum wie das weltweit größte in

einem Serienfahrzeug verbaute Multimedia-Display, das sich zwar

noch nicht serienmäßig in jedem GS befindet, aber ganz sicher eine

kleine Zusatzinvestition wert ist! Der Kofferraum bietet viel Stauraum

– ein Dutzend Helme geht locker hinein – und auch in der Kabine

selbst findet eine Familie mit zwei Kindern Platz.

Elektrik auch über 50 km/hDie Testfahrt kann starten! Das Besondere beim Lexus GS ist natür-

lich sein Hybridantrieb – also die Kombination aus einem herkömm-

Region Fahrtest Seite 39

Page 40: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Region Fahrtest | Seite 40

lichen Benzinmotor und einem Energiespeicher, der das Fahren

ohne Kraftstoffverbrauch ermöglicht. Durch die Kombination beider

Techniken wird der Lexus äußerst effizient. Mit beiden Motoren

zusammen hat der Lexus 345 PS, der Benziner allein 292 PS. Bei

der Fahrt ist in diesem Zusammenhang auffällig, dass der Elek-

tromotor so lange mitgeht, wie er Energie zur Verfügung hat. Das

heißt, man kann den Wagen nicht nur bis 50 km/h vollelektrisch

fahren, sondern auch noch über 60 km/h hinaus. Sobald das Auto

von selbst läuft, schaltet sich

der Benzinmotor ab. Man kann

diesen Wagen also nicht nur in

der Stadt komplett auf Elektrik

fahren, sondern zum Beispiel

auch auf einer Landstraße au-

ßerorts. Ein Plus in Sachen

Komfort und Sicherheit bietet

das integrierte Fahrdynamik-

Management-System, das die verschiedenen Brems-, Traktions-,

Stabilisations- und Federungssysteme vernetzt und auch auf une-

benen oder rutschigen Böden die Traktion und Lenkung des hinter-

radangetriebenen Fahrzeugs optimiert.

Kaum merkliche ÜbergängeSchon beim ersten Beschleunigen bin ich überrascht, dass der

Übergang vom Elektromotor zum Benzinmodus kaum merklich

ist. Wenn man beschleunigt, fühlt man sich wie am Gummiband

gezogen! Besonders für eine Limousine zieht der Wagen wirklich

gut. Bemerkenswert ist außerdem, dass man die Schaltübergän-

ge des Automatikgetriebes ebenfalls absolut nicht spürt. Da ich

die Augen beim Fahren natürlich nicht schließen konnte, hat das

mein Kollege Klaus gemacht. Selbst mit geschlossenen Augen ist

es nicht möglich, die Schaltübergänge wahrzunehmen! Wahnsinn,

das funktioniert absolut stufenlos! Der Lexus GS 450h kann in den

vier verschiedenen Modi ECO, NORMAL, SPORT S und SPORT S+

S ean J ohnSton //Porsche Cup Fahrer bei dem Lohner Rennstall „Project 1”Sean Johnston, geboren am

17. November 1990 im Norden

von Californien, hat im Alter

von drei Jahren zum ersten

Mal ein Rennen im Fernsehen

geguckt. Während des Besuchs

seines ersten Profi-Rennens

sah er seinen Lieblingsfahrer,

Alex Zanardi, der direkt vor ihm

Siegerdonuts drehte – „das war

der Moment meines Lebens, in

dem mir klar wurde, dass ich

unbedingt Rennfahrer werden

muss“, sagt Sean Johnston

heute. Der Weg führte ihn mit 14 zunächst in einen lokalen Kart

Klub. Mit 15 startet Sean in einigen Klub-Rennen. In den nächsten

Jahren nahm er an nationalen Events teil, bei denen er zwar auf

dem Podium stand, aber kein einziges Rennen gewann. Also legte

er seine Rennträume auf Eis und studierte Maschinenbau, um

später Renningenieur zu werden. Nebenher arbeitete er kostenlos

in vielen ALMS-Teams. 2011 war er einer der 16 Personen, die

einen Platz in der nordamerikanischen Nissan GT Academy beka-

men – ein Wettbewerb, der den schnellsten Fahrern des Playsta-

tion Videospiels Gran Turismo 5 die Möglichkeit gibt, im echten

Leben ihr Können auf der Straße zu beweisen. In seinem ersten

Wagenrennen fuhr er direkt auf den zweiten Platz und wurde er-

mutigt, weiterhin an seinem Traum festzuhalten. „Bekräftigt und

entschlossener als je zuvor, habe ich nahezu jede freie Minute

damit verbracht, hart zu arbeiten, um mir den Rennsport leisten

zu können“, so Sean. Die Arbeit zahlte sich aus: Er fand ein Team

und gewann in seiner ersten vollständigen Rennsaison direkt die

Meisterschaften. Jetzt war er reif für einen Porsche! Nachdem

er einige Rennen für die Nordamerikanische Porsche Motorsport

Academy erfolgreich gefahren war, zog es ihn nach Europa –

und da natürlich zu den Besten! Im Lohner Rennstall Project 1

(ehemals tolimit motorsport), das für seine Erfolge vor allem im

Porsche Cup international bekannt ist, absolvierte er zunächst

ein paar Tests. Um dann schnell zu merken: Hier passt einfach

alles! „Ich bin sehr dankbar dafür, dort zu stehen, wo ich heute

bin, und wirklich aufgeregt, das nächste Kapitel meines Lebens in

Deutschland aufzuschlagen“, so Sean. „Es könnte kein besseres

Team dafür geben als das perfekt eingespielte und erfolgreiche

bei Project 1!“

www.tolimit-motorsport.de

Der TesTfahrer

„Wenn man beschleunigt, fühlt

man sich wie am Gummiband

gezogen!“

Page 41: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Seite 41

Technische Daten GS 450h LUXURY LINE (Werksinformationen)sYstemleistUNGMax. Leistung (kW): 254

Max. Leistung (PS): 345

BeNZiNmotorZylinder/Ventile: V6/24

Max. Leistung (PS/min-¹): 292/6.000

Max. Drehmoment (Nm/min-¹): 352/4.500

Hubraum (cm³): 3456

eleKtromotorMax. Leistung (PS/min-¹) 200

Max. Drehmoment (Nm/min-¹) 275

FAHrleistUNGHöchstgeschwindigkeit (km/h) 250

Beschleunigung 0-100 km/h (s) 5,9

KrAFtstoFFVerBrAUCH, eNerGieeFFiZieNZ, emissioNeNCO2

-Effizienzklasse: A

Kraftstoffverbrauch, kombiniert (l/100km) 6,1

Abgasnorm Euro 5

CO2-Emissionen, kombiniert (g/km) 141

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Page 42: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Region Fahrtest | Seite 42

gefahren werden. Deutlich spürbar ist dabei der Unter-

schied zwischen dem ECO-Modus und dem SPORT S-Mo-

dus. So hat zum Beispiel mein Kollege Gerrit den Wagen

auf Effizienz getestet. Er hat einen langen Heimweg und hat

den Lexus in einem gemütlichen Tempo auf 6,1 l gefahren.

Damit hatten wir nicht gerechnet!

Von 0 auf 100 unter 6 SekundenDen SPORT-Modus habe ich natürlich selbst getestet! Hierfür

habe ich mir einen Kollegen ins Auto gepackt und los ging es

auf die Autobahn. Eine Fahrt im Lexus GS 450h ist wahrlich

atemberaubend, denn die

zweite Generation des Voll-

hybrid-Antriebs beschleunigt

das Fahrzeug von 0 auf 100

km/h in nur 5,9 Sekunden

bei eindrucksvoller Laufruhe.

Natürlich ist der Wagen kein

Vergleich zu einem Sport-

wagen, dafür bietet er aller-

dings viel Komfort. Ich habe

sogar eine Ausfahrt verpasst,

weil ich so viel Spaß daran hatte, den Sitz einzustellen. Ich

konnte mindestens acht verschiedene Einstellungen bedienen.

Ziemlich stark. Egal wie ein Mensch gebaut ist, er findet mit

Sicherheit die perfekte Sitzposition. Der Lexus hat eine Höchst-

geschwindigkeit von 255 km/h. Ich finde allerdings, dass er

bei solch hohen Geschwindigkeiten ein lautes Fahrgeräusch

vorbringt. Aber das bin ich gewöhnt, denn die Rennfahrzeuge,

mit denen ich unterwegs bin, sind um ein Mehrfaches lauter.

Fazit:Der Lexus GS 450 Hybrid ist ein Auto mit zwei Gesich-

tern. Auf der einen Seite ist es sehr effizient, auf der

anderen durchaus sportlich. Natürlich würde ich als

Profifahrer mir wünschen, dass der Sound mich mehr

mitreißt, aber für die Käufer dieser Luxus-Limousine

dürfte das weniger ausschlaggebend sein als die guten

Fahreigenschaften, der Komfort und der niedrige Ver-

brauch. Meiner Meinung nach ist der Lexus GS das op-

timale Auto für moderne, viel fahrende Geschäftsleute,

die neben effizientem Fahren auch Wert darauf legen,

sportlich unterwegs zu sein. Oder mit einem Satz: „It’s

nice for a dinner date!“

„Ich habe sogar eine Ausfahrt

verpasst, weil ich so viel Spaß daran

hatte, den Sitz einzustellen.“

Page 43: Schlossallee Osnabrueck 2-2013
Page 44: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Die Raumplanung Bei der Renovierung der Küche hat man die Möglichkeit, alles zu

ändern, was einen bisher gestört hat. Bevor man jedoch auf Einzel-

heiten eingeht, sollte man sich über die Funktion seiner Küche im

Klaren sein. Denn das Kochen erfolgt meist nach einem bestimmten

Schema, was die Abläufe in der Küche angeht. Diese Bewegungsab-

läufe sollte man bei der Küchenplanung berücksichtigen. Einzeilige

Küchen bieten sich besonders dann an, wenn der Raum relativ klein

ist und nur wenige Personen im Haushalt leben. Zweizeilige Küchen

halten die Arbeitswege kurz, bieten aber oftmals keinen Sitzplatz.

Bei Küchen in L- und U-Form wird zusätzlich zum Einzeiler (L-Form)

bzw. zum Zweizeiler (U-Form) eine Stirnseite in der Küche unterge-

bracht. Manchmal nehmen die Eckschränke jedoch mehr Platz, als

dass sie Stauraum bieten. Kücheninseln sehen schön aus, verkürzen

die Laufwege und bieten manchmal sogar einen Frühstückstresen.

Sie benötigen jedoch auch viel Platz: Rund um die Kochinsel sollte

sich 1,20 Meter Freiraum zum Schubladenöffnen und Drumherum-

laufen befinden.

Die richtige Höhe berechnenAuch die Höhe der Arbeitsflächen und die Position der Geräte sollten

gut geplant sein. Denn nicht nur die Küche wird älter! Darum kann

Wer kennt es nicht – die einst modische Küche wird über die Zeit langweilig, altmodisch und ungemütlich. Zeit für eine

Veränderung! Wenn die Küche komplett neu gestaltet werden soll, gibt es einige Aspekte zu beachten.

Text Annalena Lieb, Foto privat

Altes Zuhause im neuen Look:

Die Küche

Wohnen Küchenplanung | Seite 44

So sieht die Küche heute (noch) aus!

www.schlossal lee.comFür einen guten Start in den Tag!

Hundemüde?

Page 45: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Seite 45

es ratsam sein an, unterfahrbare Arbeits-

flächen oder absenkbare Oberschränke zu

kaufen. Backöfen, Mikrowellen, Dampfga-

rer und Geschirrspülmaschinen lassen sich

auf Augenhöhe positionieren, um Verspan-

nungen und Rückenschmerzen vorzubeu-

gen. Sehr wichtig ist die richtige Höhe der

Arbeitsflächen, die von der individuellen Kör-

pergröße abhängt.

Die Farbe macht’s!Man ist morgens noch müde? Frisches Grün

und strahlendes Gelb belebt. Pures Weiß lässt

die Küche sehr kalt wirken. Für eine gemüt-

liche Atmosphäre wählt man Möbel in Vanilletönen, Holzoptik oder

in Cremeweiß. Mit sanften Brauntönen entspannt man in seiner

Küche, Rot-Orange-Töne wiederrum wirken warm. Blau erfrischt,

signalisiert Sauberkeit und Frische. Generell gilt: Helle und kühle

Farben eignen sich für dunkle, kleine Räume; dunkle und warme

Farben für große, helle Räume.

Wir haben Küchenplanern der Region die Aufgabe gestellt, eine alte

Küche neu zu planen. Das Ergebnis sehen Sie auf den nächsten

Seiten!

Wir haben Küchenplanern der Region die aufgabe gestellt, eine

bestehende Küche neu zu planen. Das ergebnis sehen Sie auf

den nächs ten Seiten!

®

001-008_schlossallee_os_02_2013_rz_pfade.indd 1 4/10/2013 9:26:32 AM

1. Geräte werden nicht in die Küchenzeile integriert. Kaffee-

automat, Mikrowelle, Toaster, Wasserkocher, Brotschneide-

maschine, etc. wirken später im Gesamtbild störend und

erschweren das Putzen um ein Vielfaches.

2. Die Geräte werden ungünstig positioniert.

3. Die Griffabfolgen werden ignoriert: So sollte bei Rechtshän-

dern etwa das Abtropfbrett links von der Spüle stehen, weil

dies der natürlichen Griffabfolge entspricht.

4. Um Kochinsel und Esstisch wird zu wenig Platz gelassen.

5. Der Abstand zwischen Arbeitsfläche und Hängeschrank

beträgt weniger als 50 cm.

6. Kühlschränke stehen neben Geräten, die Wärme absondern

(Mikrowelle, Backofen, Herd, Spülmaschine, …). Dadurch

wird zu viel Strom verbraucht.

7. Ein volles Spülbecken beeinträchtigt die Gemütlichkeit. Da-

mit dreckiges Geschirr nicht sofort ins Auge fällt, sollte sich

das Spülbecken möglichst nicht in der Nähe des Esstisches

befinden.

8. Zu große Schubladen für kleine Küchen – bevor man diese

öffnen kann, müssen alle anderen den Raum verlassen.

9. Zu wenig (Tages)licht: LED-Lichter zum Ankleben schaffen

unter Hängeschränken Abhilfe.

10. Die Herdplatten liegen zu hoch und man kann nur noch

mühsam in den Topf schauen.

Häufige Fehler bei der Küchenplanung:

Page 46: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Waagerechte LinienführungUnser Anspruch ist es, mit hochwertigen Mö-

beln und Materialien langlebige Küchen zu

planen, die zeitlos und dennoch modern sind.

Diese grifflose Küche besticht durch ihr puristi-

sches Design und eine kompromisslos saubere

und waagerechte Linienführung. Die matten

Glasfronten und die lavaschwarze Keramik-Ar-

beitsplatte stehen in einem interessanten Kon-

trast zu dem Sprossenfenster und dem neuen

Boden aus Holzdielen. Die Nischenrückwände aus

lavaschwarzen Keramikplatten werden unter-

brochen von einer freundlichen, von hinten

bedruckten Glasnischenplatte.

Puristisches Design, kompromiss los inszen ier t Küchenplanung von Dransmann Küchenwelt

Wohnen Küchenplanung | Seite 46

Ansicht rechts

Aufsicht

Page 47: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Anzeige | Seite 47

Beleuchtete NischenDer Trockenbau mit seinen Nischen ist eine Reminiszenz an alte

Bauernhäuser, sorgt aber gleichzeitig dafür, dass die notwendigen

Hochschränke etwas von ihrer „Schwere“ verlieren. Die beleuch-

teten Nischen laden zum Dekorieren ein. Durch die Paneelwand

ist hier ein weiteres Funktionselement verbaut.

Modernste ElektrogeräteDie moderne Tischgruppe nimmt das Lavaschwarz und die

Edelstahlleisten der Küche auf. Hochwertige Auszüge im

Unterschrankbereich, hoch eingebaute Geräte und eine erhöhte

Arbeitshöhe sorgen für die optimale Ergonomie. Modernste Elek-

trogerate der Firma Miele mit den besten Energieeffizienzklassen

unterstreichen den Anspruch auf Langlebigkeit

Ansicht mittig

Ansicht links

Page 48: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Funktion und EmotionJorge Pensi ist ein vielfach ausgezeichneter, internationaler Desi-

gner. Poggenpohl eine der renommiertesten Küchenmarken der Welt.

Kein Wunder also, dass das Team des Poggenpohl Studios Osnabrück

in seiner Planung ganz bewusst auf eine Pensi-Küche gesetzt hat.

Die Experten haben sich für eine grundlegende Neugestaltung des

Raumes entschieden. Diese erreichen sie durch einen Durchbruch,

durch den der angrenzende Essraum mit in die Küche integriert wird.

Das schafft Platz für eine Insellösung mit großzügiger Arbeitsfläche.

Die offenen Elemente verleihen der Küche eine optische Leichtigkeit

– trotz der 13 Zentimeter dicken, markanten Arbeitsplatte! Auszieh-

bare Trays zeigen die Dinge des täglichen Bedarfs als dekorative

Designobjekte und machen alle Utensilien leicht zugänglich. Die

Arbeitsplatte scheint drüber zu schweben. Sie bildet eine T-Form

und ermöglicht mit ihrem freien Überstand einen erhöhten Sitzplatz

zum Arbeiten und Essen. Offene und geschlossene Bereiche treten

in einen kraftvollen, poetischen Dialog zwischen Präsentieren und

Verbergen. Das gilt auch für den Hochschrankblock: Ein Wechsel von

offenen und geschlossenen Elementen nimmt ihm jede Schwere.

Das omnipräsente LichtGroßflächige Leuchtelemente im Nischenbereich sorgen für eine

homogene Beleuchtung und optimale Arbeitsbedingungen. Das

Prinzip wiederholt sich in den horizontalen Regalelementen, de-

ren doppelseitig aufgebaute Glasböden ein angenehmes Licht

nach oben und unten abgeben. Die Elektrogeräte, etwa Backofen

oder Dampfgarer bzw. Mikrowelle, sind in einem Lichtregal un-

tergebracht. Die Funktion des Stauraums erhält eine emotionale

Komponente. Ein flexibles Konzept, das nicht nur die Addition,

sondern auch das Weglassen als gestalterische Chance begreift.

Die Kunst der InszenierungDamit der offene Raumeindruck und der freie Durchblick nicht

durch eine Dunsthaube unterbrochen werden, haben die Experten

des Poggenpohl Studios Osnabrück einen Downdraft-Abzug instal-

liert, der zwischen den Kochflächen eingebaut ist und den Dunst

direkt am Entstehungsort abführt. Hier kann sowohl mit Abluft als

auch einer sehr effektiven Plasma-Norm-Umluft Technik gearbeitet

werden.

Offener Wohnraum mit Koch insel

Küchenplanung von Poggenpohl osnabrück

Wohnen Küchenplanung | Seite 48

Page 49: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Alles aus einer HandPoggenpohl Osnabrück übernimmt die Durchführung der Umbauarbei-

ten. Dazu gehört das Erstellen des Wanddurchbruch, die Erneuerung

des Bodenbelages sowie des Wandanstrichs. Für eine optimale Be-

schallung des Raum werden Musik- oder Multimediaanlagen angebo-

ten und in Zusammarbeit mit einem Lichtdesigner werden stimmige

Lichtkonzepte entworfen.

Anzeige | Seite 49

Page 50: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Wohnen Green Living | Seite 50

TEIL 1: Passivhaus

TEIL 2: Alternative Heiztechniken

TEIL 3: Solartechnik fürs Privathaus

TEIL 4: Energieeffiziente Gebäudetechnik

TEIL 5: Trink- & Brauchwasseraufbereitung

TEIL 6: Wohnen 2030 / Effizienzhaus plus

Teil 2: Alternative Heiztechniken & Energiegewinnungssysteme

UmwELtvErträgLIcH UnD rEssoUrcEnscHonEnD In diesem Jahr hat der Winter besonders lange ausgehalten und somit zog sich auch die Heizperiode über viele Monate.

Für Hausbewohner, die noch mit einem alten und konventionellen Heizsystem vorlieb nehmen müssen, eine teure Saison.

Doch die Kosten sind nur die eine Seite, auch wenn sie einen Großteil der sogenannten zweiten Miete ausmachen. Die

andere Seite ist der Umweltaspekt. Regenerative Systeme sind klimafreundlich und schonen unsere natürlichen und

endlichen Energieressourcen. Auf dem Vormarsch sind daher seit vielen Jahren alternative Heiztechniken. Ob Pellet,

Erdwärme, Luft, Solar oder Windkraft – im zweiten Teil der Serie Green Living erfahren Sie mehr über die Wirkungsweise

und die Unterschiede moderner und vor allem umweltverträglicher Energiegewinnungs- und Heizsysteme.

Text Eva-Maria Lammers, Fotos fotolia

G R E E n L i v i n G

Page 51: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Seite 51

Der Markt ist in Bewegung Ganz im Sinne des Green Living-Gedankens spielt der Energie-

verbrauch eine zentrale Rolle. Hier kann jeder einen wichtigen

Beitrag leisten, um den Kohlendioxidausstoß zu reduzieren. Die

Bundesregierung setzt im Zuge der Energiewende ebenfalls auf

ökologisch verträgliche Alternativen und schreibt in Teilen den

Einsatz erneuerbarer Energien zur Wärmeerzeugung beim Neubau

inzwischen sogar gesetzlich vor. Genaue Regelungen dazu sind in

der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) nachzulesen.

Und wer auf regenerative Energien setzt, sollte sich über die Mög-

lichkeiten staatlicher Fördermittel informieren. Die Auswahl um-

weltschonender Heizungsanlagen ist groß, denn der Markt ist seit

Jahren deutlich in Bewegung gekommen. Die Wahl für oder gegen

ein Heizsystem ist immer eine Einzelfallentscheidung und bedarf

der gründlichen Planung.

Energie frei Haus – Wärmepumpenheizungen Bei der Nutzung von Naturwärme wird die Energie aus der Umwelt

quasi gratis geliefert. Wärmepumpenheizungen sind als Zentral-

heizungen seit vielen Jahren im Einsatz und arbeiten zuverlässig.

Das Prinzip funktioniert wie folgt: Die Systeme nutzen die in der

Außenluft, Erde oder Grundwasser gespeicherte Sonnenwärme.

Diese wird der Luft, Erde beziehungsweise dem Grundwasser über

einen Wärmetauscher entzogen und durch eine elektrisch betrie-

bene Wärmepumpe im Anschluss auf das gewünschte Tempera-

turniveau angehoben, um sie dann dem Heizkreislauf zuzuführen.

Am häufigsten wird eine Erdwärmepumpe eingesetzt, wobei man

zwei Arten unterscheidet. Bei Pumpen mit horizontalem Erdwärme-

kollektor werden die Erdwärmetauscher in einer Tiefe von ein bis

zwei Metern schlangenförmig im Boden verlegt. Erdwärmesonden

reichen hingegen geradlinig bis zu 100 Meter tief in den Boden.

Die Wärmepumpenanlage selbst wird zumeist im Keller oder Haus-

wirtschaftsraum aufgestellt und ist über Rohre mit den Kollektoren

oder Sonden verbunden. Grundsätzlich gilt: Je höher der Tempera-

turunterscheid zwischen Wärmequelle und gewünschter Raumtem-

peratur ist, umso mehr Strom wird verbraucht. Bei der Wahl dieses

Heizsystems sollte daher der Heizwärmebedarf der Immobilie mög-

lichst gering sein, was u.a. durch eine gute Isolierung des Gebäu-

des erreicht wird. Für den benötigten Strom kann ergänzend eine

Photovoltaikanlage auf dem Dach installiert werden, die einen Teil

des Strombedarfs somit ebenfalls aus erneuerbaren Energien ge-

neriert. Tipp: Wer in einem Neubau mit konventionellem, aber noch

neuem Heizsystem lebt, sollte die Möglichkeit prüfen, inwiefern IndustrIestrasse 9 - 12 | 49082 Osnabrück telefOn 0541 95902-0 | telefax 95902-49

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Page 52: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Das lodernde Feuer im Kamin soll wär-

men, nicht aber zur Überhitzung des Auf-

stellraumes führen. Gerade bei dicht ge-

dämmten Gebäuden oder kleinen Räumen

ist es daher sinnvoll, einen Teil der er-

zeugten Energie zur Erwärmung von Heiz-

oder Brauchwasser zu nutzen. Dies ist

am effizientesten durch den Einbau eines

wasserführenden Kamineinsatzes möglich.

Schmid Feuerungstechnik aus Bissendorf

bietet hier verschiedene Modelle an, mit

denen individuelle Lösungen realisiert

werden können. Zwei von ihnen wurden

aktuell weiter modifiziert.

Der Lina W und der Ekko W mit jeweils

rund 15 kW Nennwärmeleistung vereinen

eine akzeptable Leistung zur Wasserer-

wärmung mit einem guten Blick auf das

Flammenspiel. Dieser kann beim Ekko W

sogar von zwei Seiten erfolgen, wahlwei-

se links- oder rechtsseitig verglast. Beide

Modelle sind jeweils mit einer hochschieb-

baren oder einer schwenkbaren Tür er-

hältlich. Des Weiteren sind verschiedene

Frontausführungen bzw. Griffvarianten frei

zu wählen.

In jedem Fall punkten die Kamineinsätze

jedoch durch ihre Anbindung an einen

wassergeführten Heizkreis. Beim Lina W

können so etwa 70 % der produzierten

Wärme zur Wassererwärmung in den Puf-

ferspeicher fließen; 20 % gelangen als

Konvektionswärme, 10 % als Strahlungs-

wärme in den Wohnraum. Beim Ekko W be-

läuft sich die wasserseitige Wärmeabgabe

auf 50 %; rund die Hälfte der gewonne-

nen Wärme wird als Konvektionswärme

(20%) und Strahlungswärme (30 %) an

den Raum abgegeben.

Vorausgesetzt wurde hierfür die Beschi-

ckung der Kaminanlage mit vier bis acht

Kilogramm 33er-Scheitholz.

Weitere Informationen zu den wasser-

geführten Kamineinsätzen von Schmid

Feuerungstechnik sind unter www.schmid.st

oder www.camina.de

zu finden.

info

Wasserführende Kaminanlagen weiter modifiziertLina W und Ekko W für individuelle Lösungen

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Mit dem Kesselgerät Ekko W mit schwenkbarer- oder optional auch hochschiebbarer Tür lässt sich eine wasserführende Kaminanlage realisieren.

Hier ist der Kamineinsatz Lina W mit hochschieb-barer Tür zu sehen.

NW-Leistungsverteilung am Beispiel Lina W"

Page 53: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Seite 53 Seite 53

eine Wärmepumpe als Ergänzung eingesetzt werden kann. Dieses

bivalente System bietet den Vorteil, dass die vorhandene Öl- oder

Gasheizung nur bei Spitzenlasten zugeschaltet werden muss, was

den Verbrauch fossiler Brennstoffe wiederum deutlich reduziert.

Biomasse als Energielieferant – Heizen mit Holz Holzpelletheizungen sind vollautomatische Zentralheizungen und

werden immer häufiger eingesetzt. Sie nutzen den natürlich nach-

wachsenden Rohstoff Holz in Form kleiner gepresster Stäbchen.

Großer Vorteil: Das Restholz verbrennt CO2-neutral, das heißt bei

der Verbrennung wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie zuvor vom

Baum aufgenommen wurde. Des Weiteren hat Holz einen relativ

hohen Heizwert. Wer von einer Ölheizung umrüstet, kann den

Raum, der zuvor für die Öltanks genutzt wurde, zukünftig zur La-

gerung der Pellets umfunktionieren. Mithilfe einer Saugeinrichtung

oder über eine Förderschnecke werden die Holzpresslinge vollauto-

matisch zum Brenner transportiert. Die anfallende Asche wird bei

modernen Systemen ebenfalls ohne manuelles Zutun entsorgt. Zu

berücksichtigen ist, dass bei Bestandsgebäuden der Schornstein

im Zuge der Umrüstung mit einer speziellen Innenverkleidung ver-

sehen werden muss. Aufgrund der höheren Nachfrage nach Holz-

pellets sind die Preise leicht angestiegen. Im Vergleich zur Preis-

entwicklung der fossilen Brennstoffe Gas oder Öl, deren Preis in

den vergangenen 15 Jahren um über 100 Prozent gestiegen sind,

handelt es sich hier jedoch um einen sehr moderaten Preisanstieg.

Die Kraft der Sonne nutzen – SolarenergieSonnenschein schlägt sich nicht nur positiv auf unser Wohlbefin-

den aus, sondern ist gleichzeitig ein kostenloser Energielieferant.

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, sich die Kraft der Sonne

zu Nutze zu machen.

1. solaranlage: Sie kommt zwar in der Regel nicht ohne er-

gänzendes Heizsystem aus, ist aber dennoch eine sinnvolle

Ergänzung. Solaranlagen können zur Warmwasserbereitung

und, je nach Dimensionierung, auch zur Heizungsunterstüt-

zung genutzt werden. Dazu werden Solarkollektoren auf dem

Dach eines Gebäudes installiert. Bei Sonnenschein wird die

Energie vom Wärmeträger in eine Umwälzpumpe und von

da in einen Warmwasserspeicher weitergeleitet. Über einen

Wärmetauscher wird die Wärme hier an das Trinkwasser ab-

gegeben. In der Sommerzeit kann das Warmwasser meist

vollständig über die Solaranlage erwärmt werden, so dass

die Heizung ausgeschaltet und der Energieverbrauch ge-

senkt werden kann. Im Winter arbeitet sie immer noch un-

terstützend.

2. photovoltaik: Während die Solaranlage zur Wärmegewin-

nung eingesetzt wird, wandelt eine Photovoltaikanlage die

Sonneneinstrahlung in elektrische Energie um. Hausbesitzer

können den generierten Strom selbst nutzen, zum Beispiel

für elektrische Geräte im Haus oder zum Antrieb einer Wär-

mepumpe, oder ihn in das öffentliche Netz einspeisen und

von der Einspeisevergütung profitieren.

Page 54: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Wohnen Green Living | Seite 54

Hier weht frischer Wind – Kleinwindkraftanlage Man kennt sie eigentlich nur in der XXL-Version, doch Windkraft-

anlagen sind inzwischen auch für das Eigenheim erhältlich, wenn

auch noch nicht gang und gäbe. Überwiegend dienen sie zur Strom-

gewinnung. Aufgrund der geringen Einspeisevergütung sollte der

Strom von Hausbesitzern zum Eigenverbrauch verwendet werden.

Darüber hinaus können Windkraftanlagen auch zur Wärmegewin-

nung eingesetzt werden. Sie werden dann, vergleichbar mit einer

Solarthermieanlage, zur Warmwasserbereitung und Heizungsunter-

stützung eingesetzt. Da ein Großteil

der Energiegewinnung auf die kal-

ten Monate entfällt, bietet sich die

„Windheizung“ als gute Ergänzung

zum vorhandenen Heizsystem an. Die

Planung sollte allerdings gut durch-

dacht sein. Um die Anlage richtig

auszulasten, ist eine Windmessung

erforderlich, die Aufschluss darü-

ber gibt, wie viel Windenergie am

geplanten Standort überhaupt zur

Verfügung steht. Ebenso sind gege-

benenfalls Genehmigungen für die

Installation einzuholen.

Strom und Wärme zeitgleich produzieren – Mini-BlockheizkraftwerkeFrüher wurden Blockheizkraftwerke vorwiegend in großen Gebäuden

eingesetzt. Heute sind die Anlagen kleiner dimensioniert und als be-

währte Lösungen auch in Ein- oder Zweifamilienhäusern im Einsatz.

Kaum größer als konventionelle Heizungsanlagen, erbringen sie den-

noch erstaunliche Leistungen. Ein Miniblockheizkraftwerk versorgt

einen Haushalt einerseits mit Wärme und produziert zudem auch

Strom. Das Prinzip dahinter nennt sich Kraft-Wärme-Kopplung. Die

Grundenergie wird in Form von Gas oder aber auch umweltfreund-

lichen Brennstoffen bereitgestellt. Der Brennstoff dient zur Stromer-

zeugung. Die dabei entstehende Abwärme wird zur Warmwasserbe-

reitung genutzt oder um sie dem Heizkreislauf zuzuführen.

Effiziente Technik trotz Öl und Gas – Brennwertgeräte

Brennwertgeräte arbeiten zwar weiterhin mit Öl oder Gas und

nutzen dementsprechend nicht die

Möglichkeiten Erneuerbarer Ener-

gien, sind aber immer noch umwelt-

schonender als die alten Heizwert-

kessel. Grund ist die verbesserte

Technik, so dass auf hohe Vorlauf-

temperaturen von 80 – 90 Grad

Celsius verzichtet werden kann.

(Im Vergleich: Brennwertkessel ar-

beiten mit Vorlauftemperaturen von

rund 55 Grad Celsius.) Bei Brenn-

wertkesseln wird die entstehende

Kondensationswärme des Wasser-

dampfes im Abgas genutzt, um sie dem Heizkreislauf wieder zuzu-

führen. Dadurch verringern sich die Abgasverluste, was wiederum

zu einem hohen Wirkungsgrad führt. Zu beachten ist, dass bei Be-

standsgebäuden der Kaminschacht mit einem speziellen Rohr aus-

gekleidet werden muss. Damit die Anlage so effizient wie möglich

läuft, sollte ein hydraulischer Abgleich vorgenommen werden. Hier

wird in Abhängigkeit zur Vorlauftemperatur bestimmt, mit welcher

Wärmemenge die einzelnen Heizkörper versorgt werden müssen,

um die gewünschte Raumtemperatur zu erzielen.

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Page 55: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Zahlreiche EinsatzmöglichkeitenEin neues Produkt für einflügelige Schie-

betüren im Innenbereich bietet nun eine

Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten

im privaten und gewerblichen Bereich. Ob

als Wohnrauminnentür, als Zugang eines

begehbaren Kleiderschranks oder als re-

präsentative Büroeinrichtung – die neuen

Schiebetüren machen überall eine gute Fi-

gur und sind absolut bedienerfreundlich: Die

Öffnung der Schiebetür kann vollautoma-

tisch, per Bewegungsmelder oder per Hand

oder durch Taster erfolgen. Das System hält

eine Vielzahl an Funktionen serienmäßig

vor. Möglich sind Taster, Bewegungsmelder,

Funkfernbedienung, Push&Go, manuelle

Begehung, Dauerauf und ein einstellbarer

Full-Energy-Mode.

geräuschlose technikDas Beschlagssystem kann In- oder Auf-

Wand sowohl rechts als auch links öffnend

montiert werden. Als zusätzlicher Bonus

ist diese Technologie nahezu geräuschlos.

Das System wird von einer magnetischen

und damit berührungslosen Schubwelle

eines DC Linearmotors angetrieben. Diese

Geräuscharmut macht den Antrieb dort in-

teressant, wo man den Luxus leiser Töne

schätzt: Nämlich überall.

Verschiedene DekorsDas System ist einsetzbar für Glasschiebe-

türen mit vielen Dekoren, Designs, Orna-

menten, transparentem, teiltransparentem,

opakem oder farbigem Glas. Entwickelt wurde

es von Dorma. Hero-Glas liefert die Glastüren

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Page 56: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

5

Wohnen Architekturpreis | Seite 56

Zum nunmehr 3. Mal verleihen wir in die-

sem Jahr den Schlossallee Regionalpreis

für Architektur. Gesucht werden die heraus-

ragendsten architektonischen Projekte der

Region der letzten fünf Jahre.

Allein Sie, liebe Leserinnen und Leser, entscheiden am Ende über den Ge-winner jeder Kategorie!

architekten und Bauherren aufgepasst:Sie können sich ab sofort und bis zum

22. Mai mit Ihren besten Referenzprojekten

aus den Bereichen „Privat genutzter Neubau”,

„Gewerblich genutzter Neubau”, „Altbau-

sanierung” sowie „Garten- und Landschafts-

architektur” unter www.schlossallee.com bewerben und diese online zur Wahl stellen.

Zugelassen sind Projekte, die in den letz-

ten fünf Jahren fertiggestellt wurden und im

Verbreitungsgebiet liegen.

Sie kennen ein tolles Architekturprojekt

der Region, sind aber selbst kein Archi-

tekt oder Bauherr? Dann schlagen Sie

uns dieses Objekt doch einfach für eine

Teilnahme vor – wir kontaktieren die Ver-

antwortlichen, damit diese sich umge-

hend bewerben können. Vielleicht wird am

Ende Ihr persönlicher Favorit der Gewinner

des 3. Schlossallee Regionalpreises für

Architektur!

Seien Sie dabei!

3. Schlossallee

Regionalpreis für Architektur

präsentiert:

Ab dem 05. Juniwerden alle eingereichten Bewerbungen auf unse- rer neuen Homepage, w w w. s c h l o s s a l l e e .com präsentiert und sechs Wochen lang zum Voting freigege-ben. Die Sieger präsen- tieren wir ihnen in der Oktober / November- Ausgabe der Schloss- allee.

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4

Einige Kandidaten und tolle Referenzprojekte stellen wir Ihnen bereits jetzt auf den folgenden Seiten vor!

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Page 57: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Seite 57

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Page 58: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Wohnen Architekturpreis | Seite 58

Bauherrin & Daniela A. Ben Said, Quid agis

architektin Scharfe Hegge 35 , 49086 Osnabrück

Fertigstellung: Haupthaus 09/11, Stall 11/11, Bewe-

gungshalle 03/12

KAteGorie: Altbausanierung

Perfekte Kombination aus Alt und Neu

Ein Traum wird wahrhaftigAls Daniela A. Ben Said am 23. Dezember 2010 den Kaufver-

trag mit zitternder Hand unterschrieb, wusste nur sie, wie das

Gebäudeensemble am Ende der Umbauarbeiten aussehen sollte.

Der 1851 erbaute Hof entsprach genau ihren Kindheitsträumen.

Als Daniela A. Ben Said diesen Hof in Osnabrück-Lüstringen zum

ersten Mal sah, stand für sie fest: Das wird mein Hof! Doch ist

es für sie auch heute noch wie ein Traum, die Vision leben zu

können.

vom Dachbodenbrett zum MöbelstückIm Januar 2011 wurde mit den Umbauarbeiten begonnen. Die er-

sten Bauarbeiten bestanden darin, den Kern des Gebäudes freizu-

legen. Der Hof wurde in den 60er Jahren letztmalig renoviert. Der

damalige Schick von Blümchentapeten und Buchentüren war noch

deutlich zu erkennen. Nach diesen vielen Jahren und – nach heu-

tiger Sicht – vielen begangenen Bausünden sollte er von Grund

auf erneuert werden. Moderne Architektur und der ursprüngliche

Stil des Hofes sollten harmonisch miteinander kombiniert werden.

Im Zuge dessen wurden Wände herausgerissen oder verschoben,

Page 59: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Anzeige | Seite 59

die alten Decken entfernt, Dachbodenbretter komplett erneuert

und sorgfältig zur Seite gelegt. Diese wurden später von dem

Tischler Bernhard Schweer in Türen, Verkleidungen und Möbel-

stücken verarbeitet. Die Diele wurde zu einem großen Seminar-

raum umgebaut und auch die alte Treppe wurde „historisch mo-

dernisiert“. Die Türchen vor den alten Kälbchenställen wurden in

das neue Inventar mit eingepflegt. Die Fachwerk-Elemente der

heutigen „Futterkammer“ wurden restauriert, schließlich sollte

das alte Flair des Bauernhofs nicht verloren gehen. Der alte Stall

bekam ein neues Dach und eine neue Fassade.

nachgerüstete Stahlträger Eine der aufregendsten Arbeiten war die Renovierung der Bewe-

gungshalle für das Horsecoaching. Da es sich bei dem Gebäude

um eine Satteldachkonstruktion handelt und die Außenfassade

nicht verändert werden durfte, mussten Stahlträger in das beste-

hende Gebäude eingebaut werden, um die Stabilität zu sichern.

Nach gut einem Jahr stetiger Arbeit waren die Baumaßnahmen

größtenteils abgeschlossen und die anfänglichen Traumvorstel-

lungen wurden sichtbar.

Page 60: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Wohnen Architekturpreis | Seite 60

Bauherr: Eheleute Becker,

Lengerich

architekt: Carsten Becker, Dipl.Ing. (Fh),

Landschaftsarchitekt, Lengerich

Fertigstellung: 2008

Besonderheiten: Schwimmteich mit Biopoolaufbe-

reitung und Wassererwärmung

Kopfüber ins vergnügenDer Schwimmteich mit Ionizing Wasseraufbereitung entstand auf

einem etwa 7000 qm großen Grundstück, von dem etwa 500 qm

für einen Badeteich mit großzügiger Terrassen-und Steganlage zur

Verfügung standen.

Die Natur sollte direkt vor der Haustür beginnen. Der Schwimmteich

ist eine Möglichkeit, sich diesen Traum zu erfüllen, er kombiniert

die Vorteile eines Swimming-Pools mit der gestalterischen Schönheit

einer Wasserlandschaft. Mittlerweile ist es möglich, höchste hygi-

enische Standards bei der Wasserqualität zu erfüllen. Biologische

Reinigungssysteme werden dort, wo es nötig wird, durch technische

Hilfsmittel ergänzt und sorgen für sauberes weiches Wasser. In der

von den Architekten geplanten Anlage entstanden verschiedene Be-

reiche die zum Verweilen einladen. Ein 25 m langer Bachlauf gliedert

bzw. strukturiert die Gartenanlage.

Zum Schwimmen steht hier eine Fläche von 15 m x 5 m zur

Verfügung. Das Becken ist so konstruiert, dass es leicht zu

reinigen ist und sich Bodenmulm durch einen Unterwasser-

staubsauger leicht entfernen lässt. Es entstand außerdem eine

Außensauna mit großem Fenster, die einen Blick über den

Schwimmteich ermöglicht. Durch Oberflächensauger werden

Schmutzpartikel von der Wasseroberfläche des Schwimm-

bereiches entfernt. Ein Wassersprudler macht das Element

Wasser noch lebendiger und reichert es mit Sauerstoff an.

Die Wasseraufbereitung erfolgt über ein Ionizing-System mit sei-

nem revolutionären patentierten Verfahren und setzt völlig neue

Standards in den Bereichen:

Wasserqualität, aufbereitungssicherheit,

Wartungsfreundlich Ökonomischer Betrieb

KAteGorie:

GARTEn-unD LAnDScHAFTSARcHiTEKTuR

Die Natur vor der Haustür

Page 61: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Anzeige | Seite 61

tag des Schwimmteiches!Der Frühling hat auf sich warten lassen, aber der Sommer schafft es bestimmt pünktlich! Um sich

auf den perfekten Genuss einstellen zu können und sich zu Hause eine schönere Abkühlung als die

Dusche zu gönnen, ist ein Schwimmteich die perfekte Möglichkeit. Am 18. und 19. Mai findet zum 6.

Mal der Tag des Schwimmteiches am Musterschwimmteich bei B&N in Lengerich statt. Dort können

sich die Besucher inspirieren und von der exzellenten Badewasserqualität überraschen lassen. Carsten

Becker und Stefan Niemeyer, Geschäftsführer des Unternehmens, stellen neue innovative Techniken

der Wasseraufbereitung vor oder besprechen auf Wunsch individuell unterschiedliche Bauweisen und

Ausstattungsmöglichkeiten der heimischen Garten- und Badelandschaft. Egal ob Schwimmteich, Pools

oder Biopools – bei B&N findet jeder die richtige Abkühlungsmöglichkeit. Dann kann der Sommer kom-

men! B&n naturbäder, eichengrund 14, 49525 Lengerich, www.badeteich.de

Eine Luft-Wasserwärmpumpe ermöglicht es, die Badesaison zu

verlängern und das Wasser zu erwärmen.

Während der Badesaison schwimmt man inmitten von Pflanzen,

auch die Königin der Teichpflanzen, die Seerose, ist ein unver-

zichtbarer Bestandteil des Schwimmteiches. Wenn der Badeteich

nicht zum Schwimmen genutzt wird, ist er eine Oase für Men-

schen, Tiere und Pflanzen, und in den Wintermonaten wird er so-

gar zur privaten Eislaufbahn.

Page 62: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Wohnen Architekturpreis | Seite 62

Großzügig und offenArchitekt Hans Weß hat mit diesem Objekt ein modernes

Wohnhaus im Niedrigenergiehaus-Standard geplant und

gebaut. Die offene Grundrissgestaltung im Ergeschoss

schafft fließende Übergänge von der Küche über den Ess-

zum Wohnbereich. Ein dreiseitig verglaster Kamin dient als

Raumteiler und sorgt für wohlige Atmosphäre. Die Sichtbe-

ziehungen innerhalb des Hauses und vom Wohnbereich in

den Garten unterstreichen die Besonderheiten des architek-

tonischen Konzeptes.

Kleines Paradies Von der großzügigen, überdachten Terrasse hat man einen fantas-

tischen Blick auf den Teutoburger Wald. So dienen Terrasse und der

wunderschöne Garten als erweiterter Lebensraum, der den Wohn-

komfort unterstützt.

KAteGorie: PRivAT GEnuTzTER nEubAu

Modernes Wohnhaus mit atemberaubendem Ausblick

ort: Raum Melle

architekt: Dipl.-Ing. Hans Weß | Orloff 1

49699 Lindern | www.p-b.de

Fertigstellung: 2009

Page 63: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Anzeige | Seite 63

Offen und doch geschütztAuch dieses Objekt ist ein Energiesparhaus. Zentrales Thema des Ent-

wurfsprozesses war der Wunsch der Bauherren nach räumlicher Freiheit,

der ganz im Sinne der klassischen Moderne eingelöst wurde. Der Baukör-

per ist zur Straßenseite eher geschlossen, um die Privatsphäre stärker zu

schützen. Zum Garten hin ist der Komplex geöffnet. Großzügige Fensterflä-

chen und Glasgeländer ermöglichen einen tollen Blick in das angrenzende

Landschaftsschutzgebiet. Der raffinierte, offene Grundriss mit Galerie und

Luftraum schafft eine freundliche Atmosphäre mit interessanten Details.

Spektakulärer Außenbereich Auch der Außenbereich ist ein absolutes Highlight: Die großzügige Ter-

rasse erlaubt die Nutzung auch bei kühleren Temperaturen durch Über-

dachung, Außenkamin und Rückzugsmöglichkeiten. Der in die Terrasse

integrierte Pool macht das Konzept einer privaten Wohlfühloase komplett.

Spektaku lä re Arch i tek turort: Oldenburger Raum

architekt: Dipl.-Ing. Hans Weß | Orloff 1

49699 Lindern | www.p-b.de

Fertigstellung: 2011

außer Konkurrenz

Page 64: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

außer Konkurrenz

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Augustenburger Straße

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Augustenburger Straße

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Wohnen Architekturpreis | Seite 64

Bauherr: IBO Immobilien-Börse Osnabrück GmbH

Jürgen Krenitz | 49143 Bissendorf

architekt: BÖSS Architekten BDA | Am Schulzentrum 7 49143 Bissendorf | www.boess-architekten.de

Fertigstellung: 2014; Die Eigentumswohnungen werden ab sofort vermarktet

Städtebaulicher AnsatzDer gezeigte Entwurf folgt dem im B-Plan dargestellten Grundkon-

zept. Aus dem quadratischen, streng gegliederten Baufeld wurde ein

ebenso strenger Kubus entwickelt. Durch Rücksprünge und Nischen-

bildungen, wie auch mittels hervortretender Balkone und Wintergär-

ten, erhalten die Wohnungen differenzierte Qualitäten.

Fassade und FarbenFür die Fassade des Kubus wurde eine in Grautönen gehaltene,

eingeschlämmte Klinkerfassade vorgeschlagen. Als Gegenpol wer-

de einzelne Bauteile wie einzelne Balkonbrüstungen und die Wand-

scheibe an den PKW-Stellplätzen mit Tafelwaren in Holzoptik ver-

kleidet. Großzügige Verglasungen in den „Lochfassaden“ verbinden

Innen- und Außenräume.

PKW-Stellplätze und nebenanlagen

Je Wohneinheit wird

ein PKW in einer inte-

grierten Carportanlage

im EG untergebracht.

Das Gebäude verzichtet

auf eine Tiefgarage, selbst

eine (Teil-)Unterkellerung

für Nebenanlagen wäre ggf.

entbehrlich.

Wohnkonzept

Das einfache Tragsystem ermöglicht variable Wohnvarianten. Die

Wohnausrichtungen nach Süden mit großen Glasfächen, geschütz-

ten Balkon- und Terrassenbereichen

gewährleisten eine hohe Aufenthalts-

qualität und unterstützen passiv das

Wärmekonzept. Nebenflächen für

Hauswirtschaft werden auf der

Wohnebene angeboten. Durch die

Erreichbarkeit der Ebenen mittels

Aufzug kann eine gesamte Barri-

erefreiheit gewährleistet werden.

Energiekonzept

Geplant ist, ein „0-Emissions-

haus“ zu bauen. Neben den erhöhten Dämmstandards schlagen

wir folgendes Technikkonzept vor: Mikro-KWK (Kraft-Wärmekopp-

lung) in Kombination mit kontrollierter Wohnraumlüftung mit Wär-

merückgewinnung. Der mittels Gas betriebene Sterlingmotor erzeugt

elt.-Strom. Die Abwärme wird als Heizenergie genutzt. Der Strom

wird primär für die Deckung des Allgemeinstrombedarfs eingesetzt.

Die Heizspitzen werden durch eine Gas-Brennwerttherme gedeckt.

Diese Technik hat gegenüber einem üblichen BHKW einen um 10

Prozent besseren Wirkungsgrad. Der Sterlingmotor ist wartungsfrei.

Eine flach geneigte Photovoltaikanlage auf den begrünten Flachdä-

chern liefert zusätzlich elt. Energie.

Moderne Wohneinheiten in Bissendorf

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Page 65: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

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Augustenburger Straße

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Kurzlebigen Trends zu folgen, war noch nie ein Wesenszug des Bankhauses Hallbaum. Vielmehr sind es Kontinuität

und Nachhalt igkeit, die unser Selbstverständnis prägen – auch in Standortfragen.

Die leisen TöneWir lieben die leiseren Töne, konzentrieren uns auf das, was wir

können, und lassen uns in unserem Vorgehen nicht beirren.

bonität vor RentabilitätMitunter ist der ganze Erfahrungsschatz einer sturmerprobten Privat-

bank nötig, um in der Anlageberatung und in der Vermögensverwal-

tung Kurs zu halten. Und nicht selten ist es erforderlich, Geschäfte

abzulehnen. Im Zweifel geht für uns Bonität immer noch vor Rentabi-

lität. Wir können und dürfen uns diese Grundhaltung leisten, weil wir

Teil einer inhabergeführten Privatbankgruppe sind, für die Unabhän-

gigkeit in der unternehmerischen Urteilsfindung und strikte Kunden-

orientierung in der Beratung seit mehr als 200 Jahren zur obersten

Maxime gehören. Unsere Kunden schätzen diese Grundhaltung sehr.

unabhängig und bodenständigIn Anbetracht der alles andere als klaren po-

litischen Großwetterlage bei der Bewältigung

der Staatsschuldenkrise und der sich daraus

ableitenden schwierigen Prognose für die

Entwicklung der Kapitalmärkte können wir

bereits heute eine Zusicherung für unsere

Kunden geben: Wir bleiben die hannoversche

Privatbank. Unabhängig, bodenständig und

für externe Betrachter durchaus auch einmal

eigensinnig. Vor allem aber bleiben wir aus-

schließlich den Interessen unserer Kunden

verpflichtet.

BankhausHallbaumMöserstraße 27 | 49074 Osnabrück

Telefon 0541 35893-0 | Fax 0541 35893-50

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Niederlassungsleiter Dirk Maag

Bankhaus Hallbaum: Professionelle Vermögensverwaltung regional verankert

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Page 66: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Wohnen Garten | Seite 66

Ein Sommer wie er früher einmal war – und hoffentlich auch bald wiederkommt: Temperaturen zum Dahinschmelzen, ab und

an ein angenehmer Regenschauer und wenn dann auch noch Ferienzeit ist – wer muss dann noch in den Urlaub fahren?!

Eine Sache würde das Sommervergnügen noch abrunden: Schwimmen im eigenen Garten. Es gibt verschiedene Varianten,

sich diesen Traum zu erfüllen – wer besonderen Wert auf Natürlichkeit legt, ist mit einem Schwimmteich gut beraten.

Text Jana Schulte, B&N Naturbäder und Fotos B&N Naturbäder

Bade-Paradies hinterm Haus

Schwimmteich – was ist das überhaupt?Es gibt die unterschiedlichsten Argumente für einen Schwimmteich.

Mitunter ist es die Frage, ob man chemische Zusätze möchte oder

nicht. Wer es lieber natürlicher mag, sollte also einen Badeteich in Er-

wägung ziehen. Hierbei handelt es sich um ein künstlich geschaffenes

Ökosystem, in dem die Verhältnisse von natürlichen Gewässern nach-

gestellt und optimiert werden. Er unterteilt sich in einen Badebereich

und einen Regenerationsbereich mit Pflanzen. Schwimmteiche sollten

das Schwimmen in sauberem Wasser und eine Erholung in natürlicher

Umgebung ermöglichen. Im Idealfall sollte das Wasser so sauber und

klar sein wie in einem klassischen Pool.

WasseraufbereitungUm sicherzustellen, dass die Wasserqualität auch im Laufe der Zeit

nicht leidet, ist eine Aufbereitung des Wassers notwendig. Diese kann

durch verschiedene Methoden vonstattengehen: Bei der biologischen

Methode werden die Fähigkeiten lebender Organismen genutzt. Pflan-

zen sind die natürlichste Möglichkeit. Rasch nachwachsende Unter-

wasserpflanzen sind Nährstoffkonkurrenten zu Algen und machen

ihnen eine Verbreitung schwer. Außerdem sorgen Blattpflanzen für

eine Beschattung, die zum Abbau krankheitserregender Keime führt.

Unterstützt werden kann die biologische Selbstreinigung durch nähr-

stoffarmes Substrat, Füllwasser und ein wenig Fischbesatz. Auch die

Biopool Technik kommt häufig zum Einsatz. Dies ist eine Kombination

aus mechanischer Filtrierung und Pooltechnik – hier kann jedoch auf

Chlor verzichtet werden.

WasserkreisläufeMit dem Wasserkreislauf soll das Wasser vom Nutzungs- zum Auf-

bereitungsbereich und das aufbereitete Wasser zum Nutzungsbe-

Page 67: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Bade-Paradies hinterm Haus

Seite 67

reich geführt werden. Man unterscheidet natürliche und technische

Durchströmungen. Die natürliche Durchströmung ist nicht steuerbar

und insbesondere abhängig von Bauart und Wassertiefe, Beschattung,

Nutzungsintensität und vielem mehr. Die technische Durchströmung

ermöglicht eine gezielte Wasserbewegung. Dabei soll die oberste Was-

serschicht erfasst werden, um sowohl die oberflächlich angesammel-

ten Stoffe zu entfernen als auch das Wasser dem Aufbereitungsbereich

zuzuführen.

Was ist zu beachten? Bevor man sich einen Schwimmteich zulegt, sollte man sich gut be-

raten lassen, denn es müssen die Gegebenheiten vor Ort beachtet

werden: Platzangebot, Licht- und Windverhältnisse, Böschungs-/

Hanglage, Baumbestand, Boden- und Grundwasserverhältnisse, Ein-

sehbarkeit des Grundstückes, Leitungsbestand, Wasserversorgung,

Qualität des Füllwassers und vieles andere.

Außerdem müssen einige Richtlinien in Hinblick auf Herstellung, Nut-

zung, Sicherheit im Wasser und bei der Ausstattung sowie der Ver-

kehrssicherungspflicht eingehalten werden. Nutzungsintensität, Struk-

tur der Nutzer (Kinder/Erwachsene, Schwimmer/Nichtschwimmer),

Ansprüche an die Wasserqualität – all das muss bedacht werden.

Planerische AnforderungenAuch bei der Planung des letztendlichen Schwimmteiches sollte

man sorgfältig vorgehen, denn die Gestaltung der einzelnen Be-

reiche, die Auswahl der Bodenbeläge, Wände und Böschungen

sind wichtige Prozesse. Soll es eine Liegefläche, einen Spielbe-

reich, eine Sprunganlage oder auch eine Dusche geben? Möchte

man eine Terrasse direkt am Pool? Was braucht man an tech-

nischer Einrichtung? Ist das vorhandene Grundwasser eigentlich

geeignet? All diese Fragen gilt es zu beantworten. Am besten ist

es immer, sich eine sorgfältige Skizze zu machen. So hat man al-

les besser vor Augen, versteht Zusammenhänge und kann Fehler

vermeiden. Dann sollte es im Nachhinein keine bösen Überra-

schungen geben. Und eines ist besonders wichtig: Die richtige

Beratung, denn sonst können kostspielige Fehler entstehen!

Der Pflegeaufwand im JahrFrühjahr: Anfang des Jahres müssen die Wasserpflanzen über der

Wasseroberfläche abgeschnitten und abgestorbene Pflanzenteile

und Laub aus dem Teich gekeschert werden. Außerdem muss noch der

Bodenmulm, am Boden abgesetztes Sediment aus Pflanzenresten, Bak-

terien, Mineralien und Stoffwechselendprodukten, abgesaugt werden.

Page 68: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

+++ Boden- und Wandbeläge +++ Pflaster +++ Stufen +++ Palisaden +++ Trockenmauern +++ Kiesel +++ Splitte +++ u. v. m. +++

...von rustikal bis extravagantEin individuelles Baumaterial – von der Natur entworfen und von Gesteinsfachleuten veredelt – für anspruchsvolle Bauvorhaben. Für drinnen wie für draußen. Erleben Sie die unübertroffene Vielfalt unseres Natursteinsortiments auf über 70.000 m2 Lager- und Ausstellungsfläche.

NGR Natursteingesellschaft mbH · Kanalstr. 52-62, 48432 Rheine, Tel. 0 59 71/9 61 66 -0 · www.steine-aus-rheine.de

Naturstein

Wohnen Garten | Seite 68

Sommer: In der heißesten Jahreszeit müssen lediglich die ab-

gestorbenen Pflanzen wie etwa Seerosen oder Algenwatten ab-

gefischt werden. Und je nach individuellem Anspruch kann der

Teichboden wieder abgesaugt werden.

herbst: Auch im Herbst sollten abgestorbene Pflanzen entfernt

werden. Hohe Pflanzen sorgen für den erforderlichen Luft- und

Gasaustausch bei geschlossener Eisdecke. Im Frühjahr kann man

sich viel Arbeit ersparen, wenn man den Teich im Herbst vor Laub

schützt und ein Netz spannt. Der Teichboden sollte wieder abge-

saugt und die Wassertechnik winterfest gemacht werden.

Das Ionizing-System für den BiopoolDie Aufbereitung des Wassers kann seit Neuestem über das Ioni-

zing-System erfolgen. Dieses System setzt neue Standards in den

Bereichen Wasserqualität, Wartungsfreundlichkeit, Ökonomischer

Betrieb sowie problemlose Wassererwärmung. Die Technologie

des Ionizing-Systems basiert auf der Ionisierung des Wassers

mit Kupfer und Silber. Das Wasser wird so ohne die Zugabe von

Chlor gesäubert. Jedes Ionizing-System wird genau auf die un-

terschiedlichen Eigenschaften der einzelnen Wasseranlagen ab-

gestimmt. Noch ein Vorteil: Das Wasser wird durch das System

aufgewärmt und somit kann man die Badesaison noch etwas ver-

längern. Das Wasser durchströmt ein Elektronenpaar aus Kupfer

und Silber. Durch Anlegen eines gering dosierten Gleichstroms an

diese Elektroden werden positiv geladene Ionen freigesetzt, die

durch das vorbeifließende Wasser abtransportiert werden und so

ins Becken gelangen. Positiv geladene Kupfer- und Silberionen

binden sich an die negativ geladenen Zellwände der Mikroorga-

nismen. Diese werden zerstört, indem wichtige Funktionen, die

zur Erhaltung der Zelle notwendig sind, blockiert werden.

Textinformationen: B&N Naturbäder, Lengerich

www.badeteich.de

Page 69: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

+++ Boden- und Wandbeläge +++ Pflaster +++ Stufen +++ Palisaden +++ Trockenmauern +++ Kiesel +++ Splitte +++ u. v. m. +++

...von rustikal bis extravagantEin individuelles Baumaterial – von der Natur entworfen und von Gesteinsfachleuten veredelt – für anspruchsvolle Bauvorhaben. Für drinnen wie für draußen. Erleben Sie die unübertroffene Vielfalt unseres Natursteinsortiments auf über 70.000 m2 Lager- und Ausstellungsfläche.

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Naturstein

Garten & WohnenAtmosphäre lässt sich einrichten

Mit Garten & Wohnen in die schönste Jahreszeit starten. Das Team um Roland Münnig steht für außergewöhnliches, nicht selten aufregendes Design aller Stil-richtungen. Ob klassisch, modern, designorientiert oder mediterran – gerade jetzt, wo der Frühling endlich angekommen ist, möchte ihr Exterieur, der Garten, die Terrasse oder der Balkon zu einer Wohlfühloase gestaltet werden. Die auf 2500 m2 erweiterte große Outdoor-Ausstellung von Garten & Wohnen lässt dabei keine Wünsche offen. Entdecken Sie eine Vielfalt an neuen Ideen rund um Ihren Garten.

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Page 70: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Wohnen Anzeigen | Seite 70

Mittelmeer-Feeling im FrühlingAuch wenn die Sonne uns nicht ganz so verwöhnt wie in der Toskana oder in der Provence, lässt sich doch

mit Fantasie und einem grünen Daumen vor der eigenen Haustür ein mediterraner Garten mit typischen

Gestaltungselementen dieser Regionen anlegen. Jetzt beginnt die Zeit dazu. Am besten ist ein Plan, in dem

genau eingezeichnet ist, wo später was platziert werden sollen. Neben einem schönen Teich, um auch

etwas Meer-Feeling zu erleben, ist auch der Belag für die Wege ein wichtiger Punkt. Warme mediterrane

Töne, wie sie im Sortiment von Feldhaus Klinker zu finden sind, lassen sich ideal mit Harthölzern wie Bang-

kirai kombinieren. Kübelpflanzen mit Orangen- oder Zitronenbäumchen dürfen auf der Terrasse ebenfalls

nicht fehlen. In dem Mustergarten von Feldhaus Klinker kann man sich kreative Ideen holen und beraten

lassen. Feldhaus Klinker, nordring 1, 49196 Bad Laer, www.feldhaus-klinker.de

Atelierhaus statt Wintergarten

Ein Atelierhaus ist eine

attraktive Alternative

zu einem Wintergarten

oder einem aufwendigen

Steinbau als Rückzugs-

ort. Die mit mineralischen

Dämmstoffen isolierte

Holzständerkonstruktion

ermöglicht eine schnel-

le und schonende Bauphase. Aufgrund der vorgetrockneten Baustoffe

ist ein Bezug sofort möglich. Eine vorgehängte, hinterlüftete Fassade

aus Holz, Holzwerkstoffen oder mineralischen Platten und auch Fenster

und Türelemente aus Aluminium von regionalen Anbietern benötigen

keinen zusätzlichen Anstrich oder gar eine Behandlung mit Pestiziden.

Durch das Ein-Raum-Prinzip und Optionen wie variable Schrankwände,

einer Installationsebene sowie Fußboden- Wandheizung, besteht je-

derzeit die Möglichkeit, den Wohnraum einer geänderten Nutzungsge-

staltung anzupassen. Die junge Firma Konzepthaus hat sich das Logo

„Quality in Front“ zur Maxime gesetzt. Konzept.haus, natruperstraße

18a, 49076 osnabrück, tel. 05 41/2 05 15 92

Hoch belastbare Bodenplatten aus Naturstein

„Drivestone“-Bodenbeläge

sind eine der zahlreichen In-

novationen aus der Ideenfab-

rik der Natursteingesellschaft

Rheine. Sie verbinden die

ästhetischen Vorzüge eines

natürlichen Plattenbelages

mit einer deutlich höheren

Belastbarkeit aufgrund der

großzügigen Materialstär-

ke von 60 mm. Dadurch

erweitert sich der Einsatzbereich von Natursteinbelägen um ein weiteres

attraktives Moment: Die Platten sind befahrbar und können so für Garagen-

zufahrten oder elegante Auffahrten verwendet werden. Sie sind als „Drives-

tone Plaza“ in vier verschiedenen Materialien und Farbstellungen und einem

edlen Antikfinish erhältlich. Aus Kalkstein „Olive Black“ können sogar King-

Size-Formate von 100 x 50 cm gefertigt werden. Eine besonders edle Versi-

on bietet NGR mit „Drivestone Elegance“ an. nGR natursteingesellschaft,

Kanalstraße 52-62, 48432 Rheine, www.steine-aus-rheine.de

Länger Freude durch gute PflanzgefäßeJetzt wo das Leben draußen wieder beginnt, startet auch die Pflanzzeit. Bee-

te und Pflanzgefäße werden wieder bestückt. Dabei ist es wichtig, auf die

Qualität der Pflanzgefäße zu achten, denn gerade auf diesem Gebiet gibt es

Unterschiede, auch zwischen den Baumärkten und dem Facheinzelhandel. So

ist die Qualität der Gefäße aus dem Facheinzelhandel, zum Beispiel Fibrestone,

GFK-Glasfaser, Terracotta, Stone Cast (Steinmehl / Kunstharzgemisch), weit-

aus höher als in den Baumärkten. Dadurch bedingt natürlich auch teurer, weil

diese Materialien frostsicher sind. Die Gefäße reißen oder platzen nicht, sie sind langlebiger. Bei Terracotta-Gefäßen ist es wichtig, auf das echte Terracotta

aus dem italienischen Impruneta zu achten. „Cotto di Impruneta“– diese Gefäße werden mehrmals bis zu 1300 Grad gebrannt und aus einem besonderen

Ton gefertigt. Bei GFK, Fibrestone und Stone Cast ist es wichtig, dass die Ränder entsprechend angearbeitet und verstärkt sind. Die Ränder sind die größten

Schwachstellen bei den Gefäßen dieser Materialien. Des Weiteren sind alle Gefäße vor dem Bepflanzen mit einer Drainageschicht aus Reinkieß zu versehen,

um so den Wasserablauf zu gewährleisten. Ebenfalls sollte man die Gefäße auf kleine Füße stellen, damit das Wasser nicht am Rand der Gefäße stehen bleibt.

Hochwertige Pflanzgefäße sind bei Garten & Wohnen in Münster zu finden. Die Gefäße des Unternehmens erfüllen den oben genannten Qualitätsanspruch.

Neben einer kompetenten Beratung können die Kunden auf weitergehende Hilfe zählen: Die Fachleute aus Münster übernehmen auf Wunsch auch die

Pflanzarbeiten! Garten & Wohnen, Mariendorfer Straße 49, 48155 Münster, www.garten-wohnen.com

Tipps Anzeigen

„Drivestone“-Pflasterplatten präsentieren sich in einem edlen Antikfinish und sind aufgrund ihrer Materialstärke von 60 mm problemlos mit dem PKW zu befahren.

Page 71: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

E V E N T c aT E r i N g ∙ V i P - Z E L T E ∙ i N T E r i E U rB r a m s c h E r s T r a s s E 5 2 ∙ 4 9 4 9 2 W E s T E r K a P P E L N ∙ 0 5 4 0 4 / 9 9 8 5 6 0

Page 72: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Genuss Spargel | Seite 72

Ein Frühjahr ohne Spargel? Undenkbar! Wie der Grünkohl zum Winter, Erdbeeren zum Sommer und Kürbis zum Herbst gehört

das „königliche Gemüse“ für viele einfach zum Frühling dazu! Egal ob pur, mit frischem Schinken, Sauce Hollandaise oder

verarbeitet zu Suppe oder Auflauf – Spargel ist, richtig zubereitet, in jeder Variation ein Genuss. Dazu ist er äußerst gesund:

Neben den Vitaminen A, K und E enthält er Kalzium und Phosphor. Außerdem ist er durch seinen hohen Wassergehalt von

rund 93 Prozent und nur 0,2 Prozent Fett sehr kalorienarm. Wir zeigen, wie Sie das Gemüse am köstlichsten zubereiten.

„Weißes Gold“ im Frühling:

Die kleine SpargelchronikSpargel ist eines der ältesten Gemüse auf unserem Speiseplan. Schon

vor 5.000 Jahren wurde das Gemüse in China angebaut. Es auch ge-

gen Husten und Harnprobleme eingesetzt. Man sagt, dass auch im

alten Ägypten Spargel eine Delikatesse war. Pharao Echnaton und Ehe-

frau Nofretete ernannten das Gewächs zur Götterspeise. Auch die alten

Römer waren von den Stängeln fasziniert und ab dem 17. Jahrhundert

kam der Spargel beinahe nach ganz Europa. War es doch erst der wilde,

grüne Spargel, der Feinschmecker in Verzückung brachte, so erschu-

fen die Holländer schließlich den dickeren, weißen und süßlicheren

Spargel. War der Spargel in Germanien erst nur unter therapeutischen

Gesichtspunkten interessant, doch die Römer brachten die Delikatesse

mit ins Land.

SpargelköStlichkeiten

Der perfekte Begleiter zum SpargelDer Wein-Tipp dieser Saison zu weißem und grünem Spargel ist der Grüne Veltliner aus dem Hause Birgit

Eichinger. Mit ähnlichen Geschmackseigenschaften wie die des Spargels überzeugt dieser Weißwein mit

seiner zarten Fruchtnote und pfeffrigen Art zu praktisch jedem Spargelgericht. Das Weingut Eichinger

hat sich in wenigen Jahren an die österreichische Spitze gearbeitet und Kritiker begeistert. Durch die

optimale Nutzung der verschiedenen Lagen entstehen

äußerst facettenreiche Weine mit viel

Kraft und Eleganz.

Rila erleben, Hinterm Teich 9, 32351 Stemwede-Levern, www.rila-erleben.de

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Page 73: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Seite 73

Maispoulardenbrustauf gebratenem grünen Spargel

ZubereitungDie Kartoffeln waschen und halbieren.

Bitte nicht schälen, denn Drillinge sind her-

vorragend dafür geeignet, sie mit Schale

zu verzehren. Stark mit Salz, Pfeffer, Pa-

prika- und Currypulver würzen, Knoblauch

und Rosmarin feinhacken und dazugeben.

Als letztes das Olivenöl hinzu fügen und in

den Ofen schieben, am besten eignet sich

ein Backblech dafür. Die Kartoffeln gele-

gentlich wenden.

Die Maispoularden werden mit Salz und

Pfeffer gewürzt und stark von beiden Sei-

ten in Distelöl angebraten. Nachdem sie

goldbraun sind, werden sie zum Garen

in den auf 160°C vorgeheiztem Backofen

gegeben, für ca. 8-12 Minuten. Geflügel

sollte man durchgaren, sie sollten jedoch

glasig bleiben!

Der grüne Spargel wird zu 1/3 nach unten-

hin geschält und vom holzigen/trocknen

Stiel getrennt und anschließend in einer

Pfanne mit Olivenöl gebraten. Bitte mit

wenig Hitze arbeiten, da der Spargel sonst

verbrennt, bevor er gar ist. Mit Salz und

Pfeffer würzen. Kurz vor Ende der Gar-

zeit Chili, Sesam und Fenchelhonig zufü-

gen, durchschwenken und abschmecken.

Schließlich dekorativ den Spargel und die

kleinen Kartoffeln auf dem Teller platzie-

ren, die Maispoulardenbrust schräg hal-

bieren und auf dem grünen Spargel arran-

gieren. Guten Appetit!

mit Fenchelhonig, Sesam und Piment d´Espeletteund kleinen Rosmarinkartoffeln

Z U T A T E N F Ü R 2 P E R S o N E N :

2 Maispoularden à 170g

Etwa 500g grüner Spargel

10 kleine Kartoffeln (Drillinge)

Fenchelhonig und Sesam

Distelöl, Olivenöl

Salz, Pfeffer, Paprika- und Currypulver

Knoblauch

Rosmarin

Piment d´Espelette (eine kleine, ge-

trocknete und vermahlte milde Chili

aus dem französischem Baskenland)

Rezept-Idee vom Hotel Höger's Bad Essen

Page 74: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Genuss Spargel | Seite 74

Couscous-Salat mit Spargel

Weißer Spargel im Crêpesmantel

Zubereitung

Den Couscous in kochender Brühe ziehen

lassen. Dann den Spargel schälen und put-

zen. Zwei Liter Wasser mit 1 EL Zucker und

etwas Salz zum Kochen bringen und darin

den Spargel bei mittlerer Hitze garen. Nach

rund 10 bis 12 Minuten, je nach Dicke, das

Gemüse sieben und kalt abschrecken. Je

nach Geschmack einige Cherry-Tomaten

halbieren und andünsten. Danach Chilis

waschen, entkernen und fein würfeln. Min-

ze waschen die Hälfte der Blätter mit Chili

und Olivenöl pürieren. Mit Salz, Pfeffer,

Limettensaft und Zucker würzen. Den Cous-

cous auflockern und alles mischen. Mit Li-

mettensaft und Salz und Pfeffer abschme-

cken. Guten Appetit!

ZubereitungMehl, Milch, Zucker, Eier, Eigelb und Salz

zu einem glatten Teig verrühren. Die Butter

schmelzen, etwas abkühlen lassen und unter

den Teig rühren. Den Teig bei Zimmertempe-

ratur etwa eine Stunde quellen lassen.

Die Tomaten waschen und halbieren, so-

wie die Frühlingszwiebeln schneiden und

zur Seite stellen. Anschließend den Spargel

abspülen, schälen, die holzigen Enden ab-

schneiden und in einen Topf geben. Butter,

etwas Salz, 1 TL Zucker und so viel heißes

Wasser zugeben, dass der Spargel gerade

eben bedeckt ist. Das Gemüse dann etwa 15

Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen.

Inzwischen zwölf Crêpes backen. Dafür et-

was Butter in einer beschichteten Pfanne

erhitzen und etwas Teig in die Pfanne geben.

Crêpes von beiden Seiten goldgelb backen

und bei 100 Grad im Backofen abgedeckt

warm stellen.

Den Ingwer schälen und durch eine Knob-

lauchpresse drücken. Den Joghurt mit Ing-

wer, Salz und Zitronensaft abschmecken.

Spargel aus dem Wasser heben, gut abtrop-

fen lassen und zusammen mit den Tomaten

und den Frühlingszwiebeln in den Crépes

anrichten. Mit Sauce servieren und Schnitt-

lauch garnieren.

Z U T A T E N :

300 ml Gemüsebrühe

250 g Couscous

10 Stangen weißer Spargel

Cherry-Tomaten

1 EL Zucker

Salz

2 grüne Chilischoten

1 Bund Minze

150 ml Olivenöl

Pfeffer

2-3 EL frisch gepresster Limettensaft

250 g alter Pecorino

Z U T A T E N :

C R ê P E S :

100 g Mehl

350 ml Milch

1 EL Zucker

3 Eier

1 Prise Salz

250 g Butter

F Ü L L U N G :

2 kg weißer Spargel

1 EL Butter

1 TL Salz und Zucker

Lauchzwiebeln

Cherry-Tomaten

S A U C E :

1 kleines Stück Ingwer

250 g Joghurt

1 TL Zitrone

Halbes Bund Schnittlauch

Page 75: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

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Tipp

Spargel genießen im Ristorante Lucchese!

Es ist soweit: Spargel steht wieder auf den Speiseplänen. Im Ristorante Lucchese in An-

kum werden Gäste mit einmaligen Gerichten verwöhnt. Ein Italiener, der typisch deutsches

Gemüse zubereiten möchte? Von wegen! Waren es doch die Römer, die dem Spargel zu

seiner Beliebtheit verholfen haben. Chefkoch und Inhaber Stefano Lucchese verfeinert mit

frischesten Zutaten. In seinem gemütlichen, liebevoll eingerichteten Restaurant verwöhnt er

seine Gäste mit einzigartigen, stets frisch zubereiteten Gaumenfreuden. Natürlich dürfen da

auch die passenden Weine nicht zu kurz kommen: die bezieht der Italiener direkt aus seinem

norditalienischen Heimatort Treviso.

Außerdem bietet Stefano Lucchese seinen Kunden einen Rundum-Sorglos-Catering-Service

an. Egal welche Größe das Fest auch hat – es wird unvergesslich. Der persönliche, herzliche

Service steht dabei immer im Mittelpunkt. Kleinigkeiten, die voll ins Schwarze treffen, sind

das Geheimnis des Caterings von Stefano Lucchese. Verwendet werden bei allen Speisen

ausschließlich frische Produkte, Convenience kommt hier nicht auf den Tisch! Neben den

kulinarischen Highlights gehören für den Inhaber auch das Ambiente und alles, was damit

zusammenhängt, zu einem gelungenen Abend. Von der Musik über die Dekoration bis hin zur

Beleuchtung – Stefano Lucchese sorgt für den vollen Service. Gäste können sich auf Feiern

freuen, die bis ins Detail gut durchgeplant sind. Ein voller Erfolg! Ristorante Lucchese, Hauptstraße 29, 49577 Ankum, www.lucchese-ankum.de

Page 76: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Langzeiterfolg in der Implantologie Planung. ausführung. erhalt.

Das Geheimnis einer erfolgreichen Implantation ist eigentlich gar

kein Geheimnis.

Es sind Bakterien, die in der Früh-, aber auch in der Spätphase aus-

geschaltet werden müssen. Deswegen sind intensive Vorbereitungs-

und Sicherheitsmaßnahmen bei der Implantation und Prothetik sowie

eine zeitlich enge Nachkontrolle unerlässlich. Ein seit Kurzem auf

dem Markt erhältlicher Schnelltest gibt Aufschluss über das allge-

meine Risiko einer Implantation. Nach Durchführung dieses Tests

kann die weitere Vorgehensweise wie intensive Prophylaxe, Paro-

dontaltherapie, Keimeliminierung durch photodynamische Therapie

(PDT) und ggfs. Antibiotikaprophylaxe eingeleitet werden. Der erneut

durchgeführte Schnelltest gibt Aufschluss über den Erfolg dieser

Maßnahmen. Bei der Implantation selbst ermöglicht das Triple-Peel-

Pack-Verfahren, bei dem ein zusätzliches Steril-Röhrchen nicht vor,

sondern erst nach Implantation abgenommen wird, für den erhöhten

Schutz vor Bakterien. Die Bakterien werden praktisch durch dieses

Verfahren wie bei einem Schutzschirm abgehalten.

Bei der späteren prothetischen Versorgung der Implantate sollte

möglichst verhindert werden, dass Bakterien in die Mikrospalten

zwischen Aufbau und Implantat eindringen. Die Zementierung des

Aufbaus in das Implantat bringt zusätzliche Sicherheit. Der Patient

sollte bei dem zu wählenden Implantat-System unbedingt darauf

achten, dass die Möglichkeit besteht, den Zahnersatz tragenden

Aufbau (Abutment), der in das Implantat eingesetzt wird, zusätzlich

zu zementieren. Nur so werden Mikrobewegungen eliminiert und

Lücken sicher verschlossen. Eine ausgewogene prothetische Rekon-

struktion mit gleichmäßiger Belastung der Implantate und absoluter

Biss-Stabilität des Restgebisses sind für den Langzeiterfolg ebenso

unerlässlich.

Für eine dauerhafte Keimreduktion sollte der Patient sich zunächst

alle drei Monate in eine intensive Prophylaxebetreuung begeben.

Später können sich diese Intervalle bei guter Mitarbeit des Patienten

verlängern. Nichts ist wichtiger als eine intensive Mundhygiene und

deren professionelle Betreuung zur Keimreduktion, die für den Lang-

zeiterfolg einer Implantation Voraussetzung ist.

Das Motto muss lauten: „ Lieber Schaden vermeiden, bevor er ent-

steht."

erfolgreiche nachsorge in der Implantologiemit Photodynamischer therapieBei der „Betreuung“ der Implantate nach erfolgter prothetischer Ver-

sorgung hat sich neben der Prophylaxe eine weitere Therapie be-

währt: Die Photodynamische Therapie(PDT).

Es ist ein Verfahren, bei dem mit Hilfe eines Farbstoffs und eines

Diodenlasers Bakterien zielsicher, in der Regel ohne Betäubung eli-

miniert werden können. Dabei nehmen die Bakterien den Farbstoff

auf, der Laser zerstört dann selektiv die Bakterien.

Auch hier gilt: „Lieber Schaden vermeiden, bevor er entsteht.“

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dr. HeiNZ-dieter UNGer Kommenderiestraße 122 | 49080 Osnabrück

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Page 77: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Seite 77Leben Orthopädie

bEWEGunG OHnE EinScHRänKunGEn:

Die OrtHOPäDiE Stundenlanges Sitzen im Büro, abends räkeln auf der Couch und zwischendurch scheinbar endloses Stop and Go im

Feierabendverkehr – das Leben, das die meisten von uns tagaus, tagein so führen, geht nicht spurlos an unserem

Körper vorbei. Rückenschmerzen, Gelenkprobleme und Verletzungen sind die Folgen von Überbelastungen, Fehlbe-

las-tungen oder Bewegungsmangel, Unfällen im Bereich des Haltungs- und Bewegungsapparates, unausgewogener

Ernährung oder einfach dem sogenannten allgemeinen Verschleiß. Wenn der Bewegungsapparat erkrankt, ist der

Orthopäde der erste Ansprechpartner, um Linderung zu erreichen und sich wieder schmerzfrei bewegen zu können.

Text Svenja Dierker, Dr. med. Heiner Ehrenbrink, Fotos fotolia

Alles begann mit dem aufrechten GangDer menschliche Körper besteht aus etwa 206 Knochen. Etwa? Ja,

die Anzahl der Kleinknochen im Fuß und der Wirbelsäule kann vari-

ieren. Der Orthopäde ist nicht nur auf die Vielzahl der unterschied-

lich gebauten Knochen und ihrer Gelenke spezialisiert, sondern

besitzt zudem alle Kenntnisse über das komplexe Zusammenspiel

zwischen Bändern, Sehnen, Schleimbeuteln, Gefäßen, Nerven und

Muskeln, dem Gerüst des Körpers. Die Aufgabe der Orthopädie und

Unfallchirurgie besteht in der Erforschung, Erkennung und Behand-

lung der durch Fehlbildung, Erkrankung, Verletzung und sonstige

Schäden aller Art bedingten Störungen des Halte- und Bewegungs-

apparates. Ziel der gesamten orthopädischen und Unfallchirur-

gischen Behandlung ist die Herstellung oder Wiederherstellung der

Leistungsfähigkeit der durch ihre Leiden behinderten Menschen,

ebenso die Schaffung der Voraussetzung für die Widereingliede-

rung ins Berufsleben. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich eine

Spezialisierung innerhalb der Orthopädie abgezeichnet, ähnlich wie

in anderen medizinischen Fachbereichen. Dieses ist auch darauf

zurückzuführen, dass jetzt die Traumatologie des Bewegungsap-

parates vermehrt durch Orthopäden und Unfallchirurgen besorgt

wird und dass sich manche Orthopäden einem Spezialgebiet (Hand,

Fuß, Knie, Wirbelsäule) besonders intensiv widmen. Zusatzbezeich-

nungen wie Rheumatologie, physikalische und rehabilitative Medi-

zin, Fußchirurgie, Prothesenzentrum, Handchirurgie oder Sportme-

dizin weisen den Weg in entsprechende Spezialabteilungen. Der

Begriff „Orthopädie“ stammt übrigens aus dem Griechischen, von

„Orthos“, womit der aufrechten Gang des Menschen bezeichnet

wird. Und genau darum geht es im Grunde und sehr vereinfacht

gesagt auch bei der Orthopädie.

Vom Stützkorsett zur Schiefhals-operationDie Grundlagen der modernen Orthopädie wurden im 16. und 17.

Jahrhundert gelegt, als die dogmatische Medizin Galens durch

naturwissenschaftliche Forschungen erschüttert und revidiert wur-

Seite 77

Page 78: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Leben Orthopädie | Seite 78

de. Der Franzose Ambroise Paré verwendete wohl als Erster ein

Stützkorsett aus durchlochtem Eisenblech zur Stützung verkrümm-

ter Wirbelsäulen; Hans von Gersdorff beschrieb 1530 eine Quen-

gelschiene aus Eisen zur Streckung von verkrümmten Armen oder

Beinen. Die berühmte „Eiserne Hand“ des Götz von Berlichingen

wurde 1504 von einem Waffenschmied aus Olnhausen angefertigt.

Die operative Orthopädie begann sich etwas später abzuzeichnen,

im 17. bis 19. Jahrhundert. Eine der ersten orthopädischen Ope-

rationen war die sogenannte Schiefhals-Operation, die von zwei

Holländern durchgeführt wurde. Es folgten Knochenoperationen,

um fehlverheilte Bein- oder Armbrüche wieder zu richten, sowie

Gelenkresektionen, um versteifte Gelenke wieder „gängig“ zu ma-

chen. Th. Gluck setzte 1890 die erste Kniegelenk-Endoprothese

ein. Die intensive Beschäftigung mit orthopädischen Leiden führte

allmählich zu einer Spezialisierung in diesem Fach. 1780 wurde

in Orbe (Waadtland) das erste Hospital gegründet, das sich aus-

schließlich mit der Behandlung orthopädischer Krankheiten, vor

allem des Klumpfußes, befasste. Dort wurden erstmals eine ärzt-

liche Therapie und eine orthopädische Werkstatt verbunden. In der

Folge entstanden in allen Ländern, fast ausschließlich auf privater

Grundlage, orthopädische Hospitäler.

Gleichgewicht der physikalischen KräfteDer Orthopäde bedient sich verschiedener Behandlungsmög-

lichkeiten. Er nutzt chirurgische Verfahren, wie zum Beispiel die

Prothesenchirurgie, ebenso wie die Physiotherapie, physikalische

und medikamentöse Arthrosebehandlung, Orthopädietechnik,

zum Beispiel in Form von Schuheinlagen, und die orthopädische

Schmerztherapie. Die Devise sollte stets lauten: Frühzeitige Dia-

gnose, Operationen vermeiden. Hierzu werden die physikalischen

Page 79: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Gesetze in den Fokus gerückt, die in einem biologischen Orga-

nismus gelten, um die Selbstheilung des Körpers zu unterstützen.

Aufgabe und Ziel der Orthopädie ist es also, ein Gleichgewicht der

physikalischen Kräfte unter Beachtung der biologischen Funktionen

zu erreichen. Deshalb ist es wichtig, den gesamten Bewegungsap-

parat in Augenschein zu nehmen, denn eine Erkrankung darf nie

isoliert betrachtet werden. Vielmehr muss sich eine Wirkungskette

vorstellen, in der jedes Glied auf die anderen Einfluss nimmt. Wenn

zum Beispiel ein Gelenk schmerzt und deshalb in seiner Bewe-

gung eingeschränkt ist, dann müssen die Nachbargelenke einen

Ausgleich schaffen, wodurch sie natürlich mehr belastet werden.

Unter der fachlichen Betreuung des Orthopäden kann verhindert

werden, dass es zu Folgeerkrankungen und weiteren Schmerzher-

den kommt.

Tipps für den Alltag„Man hilft den Menschen nicht, wenn man für sie tut, was sie sel-

ber tun können" wusste schon Abraham Lincoln und seine Weisheit

lässt sich auch auf die Medizin übertragen. Natürlich hilft im Falle

einer Erkrankung nur der Fachmann; aber man muss es ja gar nicht

erst soweit kommen lassen, denn viele Probleme sind Folgen von

Haltungsschäden, die im alltäglichen Leben entstehen.

Klassisches Beispiel: Rückenschmerzen. hierzu einige tipps:

• Nie länger als 30 Minuten in derselben Position verharren, sei

es im Sitzen oder Stehen. Auch beim Autofahren versuchen,

seine Haltung etwas zu ändern oder zwischendurch zu pausie-

ren und Ausgleichsbewegungen zu schaffen.

• Im Büro: einen Stuhl mit verstellbarer Sitzfläche und Lehne

wählen. Die Sitzposition häufig verändern – „dynamisches sitzen“ lautet hier das Schlagwort!

• Aktiv werden: mit rückenfreundlichen sportarten Problemen

vorbeugen. Optimal sind Schwimmen, Nordic Walking, Rad-

fahren und Gerätetraining (aber unbedingt mit professioneller

Betreuung).

• Das richtige schuhwerk: hohe Absätze vermeiden und am

besten vom Fachmann beraten lassen.

• Die richtige matratze: Ein Drittel des Lebens verbringen wir

schlafend. Deshalb ist es besonders wichtig, eine individuell

perfekt passende Matratze zu wählen, die die Wirbelsäule in

der Nacht optimal unterstützt. Auch hier hilft der Fachmann

weiter!

Seite 79

Page 80: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Tipps

Wenn das Knie schmerzt Das Knie ist das größte Gelenk des

Menschen und eines der belast-

barsten. Aufgrund seines beson-

deren Aufbaus ist es aber auch

anfälliger als andere Gelenke.

Doch nicht jedes Problem erfor-

dert eine OP. „Erst wenn die kon-

servativen Maßnahmen nicht mehr

ausreichen, sollte an eine Opera-

tion gedacht werden“, erklärt Dr.

med. Stefan Garmann, Chefarzt

der Orthopädie und Unfallchirurgie

in der HELIOS Klinik Lengerich. „Der Zeitpunkt des Eingriffs und das

Verfahren müs-sen sorgfältig und individuell festgelegt werden.“ In

Abhängigkeit des Zerstörungsgrades des Kniegelenkes kommen ver-

schiedene Methoden zum Einsatz. Bei älteren Patienten besteht die

Indikation zu einem Prothetischen Ersatz des Gelenkes. „In der Regel

beseitigt oder lindert die Implantation eines künstlichen Kniegelenkes

die Schmerzen, verbessert die Beweglichkeit und stellt wieder eine

altersgerechte Belastbarkeit her“, so Garmann.

HELIoS Klinik, Martin Luther Straße 49, 49525 Lengerich, www.helios-kliniken.de/klinik/lengerich.html

Entlastung durch gesundes Sitzen Wir verbringen sehr

viele Stunden in un-

serem Leben auf

dem Lieblingssessel

oder der gemütlichen

Couch. Eigentlich

nicht weiter schlimm,

wenn die Möbel auf

die individuellen Be-

dürfnisse angepasst

sind. Meist wird die Einrichtung jedoch „von der Stange“ gekauft

und kann bei dem einen oder anderen zu Gelenk- und Rückenpro-

blemen führen. Deswegen ist eine persönliche Beratung von Nöten.

Die Sitzmöbel-Manufaktur Gehlenborg hat sich dem Thema „gesun-

des Sitzen“ angenommen. Kunden müssen jedoch nicht immer gleich

neue Möbel kaufen – Gehlenborg macht es möglich, dass die eigenen

Lieblingsstücke passend zu den anatomischen Gegebenheiten umge-

baut werden. Die Mitarbeiter des Unternehmens stehen Interessierten

mit Expertenrat zur Seite. Hans Gehlenborg, Fehnstraße 3, 49699 Lindern, www.moebel-gehlenborg.de

Dr. med. Stefan Garmann, Chefarzt der Orthopädie

Leben Anzeigen | Seite 80

Page 81: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

www.helios-kliniken.de/lengerich

Orthopädie der HELIOS Klinik LengerichBeweglich bleiben Der Erhalt oder die möglichst umfassende Wiederherstellung der gewohnten Aktivität und Mobilität bis ins Alter ist das übergeordnete Ziel: denn Bewegung ist Leben. Informieren Sie sich über die vielfältigen Therapiemöglichkeiten in unserem Haus. Unsere Spezialisten beraten Sie gern.

HELIOS Klinik LengerichMartin-Luther-Straße 4949525 LengerichTelefon: (05481) 801-661Telefax: (05481) 801-686E-Mail: [email protected]

Dr. med. Katrin Siemann, Leitende Ärztin Fußchirurgie

Dr. med. Arndt P. SchmidtWirbelsäulenchirurgie

Dr. med. Stefan Garmann, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie

Dr. med. Michael NeuberHandChirurgie

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Page 82: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Modernste, computergesteuerte Fitnessgeräte und eine Wellnesslandschaft mit Schwimmbad, Saunen sowie gemüt-

lichen Ruhebereichen – das finden die Gäste im medbalance in Hagen am Teutoburger Wald. Doch das ist längst

nicht alles: Eine renommierte orthopädische Privatpraxis sowie umfassende Therapiemöglichkeiten in den Bereichen

Physiotherapie und neurologische Therapie ermöglichen auch gesundheitlich vorbelasteten Menschen ein per-

fektes Training und eine optimale Rehabilitation. „Unsere Idee war es, ein umfassendes Versorgungszentrum aufzu-

bauen, in dem wir das komplette Therapiespektrum orthopädisch und neurologisch bedingter Erkrankungen ab-

bilden können“, so Initiator und Orthopäde Dr. med. Heiner Ehrenbrink, der das medbalance vor sechs Jahren

gemeinsam mit seinem Sohn, Geschäftsführer und Physiotherapeut Henning Ehrenbrink, ins Leben gerufen hat.

Gesund, fit und optimal entspannt:Das medbalance in Hagen a.t.W.

individuelles Fitnesstraining, optimal begleitetUnter einem Dach vereint das Therapiezentrum medbalance Physio-

therapie, Fitnesstraining und Wellnessangebote ebenso wie ärztliche,

orthopädische und sportmedizinische Untersuchungen für alle Alters-

gruppen und bietet somit eine Rundumversorgung für Gesundheit und

Wohlbefinden. Auf über 900 m² in hellen und großzügig gestalteten

Räumen erwarten die Besucher modernste Geräte und ein exakt

aufeinander abgestimmtes und bereichsübergreifend zusammenar-

beitendes Kompetenzteam aus Ärzten, Physiotherapeuten und Sport-

wissenschaftlern. Natürlich ist hier längst nicht nur willkommen, wer

orthopädische oder neurologische Beschwerden hat: Gern werden die

Hightech-Geräte und das großzügige Kursangebot für Fitnesstrainings

aller Art genutzt. Das Besondere dabei: Das Geräte-Training erfolgt hier

stets computergestützt und auf Wunsch unter medizinischer Betreu-

ung, sowohl an Ergometern als auch an hochwertigen Kraftmaschi-

nen. Um individuell auf

jeden Trainierenden

eingehen zu können

bzw. seinen aktu-

ellen Leistungsstand

zu ermitteln, wird vor

Trainingsbeginn eine

physiotherapeutische,

bei schwerwiegenden

Problemen zusätzlich

eine orthopädische Vor-

untersuchung sowie ein

Ausdauertest durchgeführt. Dem Trainierenden werden die Übungen

zu Beginn durch den Physiotherapeuten oder Sportwissenschaftler de-

tailliert vorgestellt. Über einen Monitor am Gerät kann er sein Training

selbst kontrollieren und auf korrekte Durchführung überprüfen. Die

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Initiator und Orthopäde Dr. med. Heiner Ehren-brink und Geschäftsführer und Physiotherapeut Henning Ehrenbrink

Page 83: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Resultate werden gespeichert und gehen in die Dokumentation ein.

Falsche Bewegungsmuster können somit vermieden und das Trai-

ning optimiert werden. Selbstverständlich werden in regelmäßigen

Abständen Re-Tests durchgeführt, damit jeder Kunde seine persön-

liche Leistungsentwicklung mitverfolgen kann.

Großzügige WellnesslandschaftVom Säuglings- und Kleinkinderschwimmen über Aqua-Fitness und

Wirbelsäulengymnastik bis hin zu Kletterkursen und Tae Bo wird im

medbalance eine Vielfalt an Kursen für alle Altersgruppen angeboten

und somit Rehasport und Funktionstraining optimal ergänzt. Lang-

hanteltraining, Bauch-Beine-Po, Step-Aerobic und Bauchmuskeltrai-

ning runden das Angebot ab. Viele dieser Kurse werden von den

gesetzlichen Krankenkassen mit bis zu 80 Prozent bezuschusst. Da

Gesundheit im medbalance ganzheitlich gesehen wird und Wellness

untrennbar mit dazu gehört, lädt ein großzügiger und modern aus-

gestatteter Wellnessbereich zum Entspannen ein. Hier, unmittelbar

neben dem Schwimmbad, erwarten die Gäste eine Finnische-Sauna,

eine Aroma-Sauna, ein Dampfbad und eine Infrarot-Sauna, ein Hy-

drojet, Solarium und gemütliche Ruhebereiche drinnen und draußen.

Auch Wellness-Massagen etwa mit Aroma-Öl, Hot Stones oder Hot

Chocolate werden angeboten. Nach einem langen Arbeitstag einfach

eine Stunde abschalten – im medbalance kein Problem!

Orthopädie & Physiotherapie Hand in HandWenn doch mal etwas „zwickt“, haben die Gäste in der Privat-

praxis von Dr. Heiner Ehrenbrink, Facharzt für Orthopädie und

Unfallchirurgie sowie Experte für Rheumatologie, die Möglichkeit,

sich umfassend zum Themenkomplex Sportmedizin, Rheumato-

logie, Kinderorthopädie, spezielle orthopädische Chirurgie und

medizinischen Fachgutachten beraten und behandeln zu lassen.

Dr. Ehrenbrink verfügt über eine langjährige Erfahrung in der ope-

rativen Orthopädie. Noch heute ist er als OP-Arzt tagesweise an

umliegenden Kliniken aktiv. Zudem betreibt er eine kassenärztliche

Praxis in Osnabrück. In der Physiotherapie, die von seinem Sohn

Henning Ehrenbrink verantwortlich geleitet wird, spielt vor allem

die Akutversorgung frisch operierter Patienten, etwa nach einem

Bandscheibenvorfall oder einem Gelenkersatz, eine große Rolle.

Dazu kommen die Behandlung neurologischer Krankheitsbilder so-

wie die Säuglings- und Kindertherapie. Nicht nur die enge Zusam-

menarbeit zwischen Ärzten, Physiotherapeuten und Sportwissen-

schaftlern ermöglicht eine individuell angepasste Rehabilitation;

auch die optimale Ausstattung des medbalance mit Bewegungs-

bad, klimatisierter Trainingsfläche und physikalischer Abteilung

bietet perfekte Möglichkeiten.

Koordination an der KletterwandAuch Kinder kommen im medbalance nicht zu kurz: So werden für

die kleinen Patienten verschiedener Altersstufen Kursprogramme wie

Kleinkind- und Babyschwimmen, psychomotorisches Turnen, Funkti-

onstraining für Kids und, als absolutes Highlight, das therapeutische

Klettern an der eigenen Kletterwand angeboten. „Die Wand trainiert die

Koordinationsfähigkeit und das Körpergefühl von Kindern sehr gut“,

erklärt Dr. Heiner Ehrenbrink, „und dazu macht das Klettern den Kin-

dern sehr viel Spaß.“

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0541- 50 08 79 50

Praxis-Anschrift:Iburger Straße 28 49082 OsnabrückDr. med. Heiner Ehrenbrink

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie | Sportmedizin Rheumatologie | Kinderorthopädie | Spezielle orthopädische Chirurgie | Ambulante und stationäre Operation

Praxis für Orthopädie und Unfallchirurgie Sprechstunden: Mo. | Mi. | Fr. 8.00 - 16.00 Uhr, nur nach tel. Terminvereinbarung

Privat-Sprechstunden: Di. 17.00 - 19.00 Uhr, im medbalance, Hagen a.T.W. | Tel.: 05401-339169 - 0

Iburger Straße 4a49170 Hagen a.T.W.www.medbalance.de 05401-339169-0 

Praxis für Physiotherapie, Säuglings- & Kindertherapie, Fitness, Sauna, Wellness & Schwimmbad

Page 84: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Die neuen FrühjahrslooksWenn die ersten Krokusse in den Beeten auftauchen und uns der Sinn nach neuer Wohnungsdekoration steht, wird es

auch in den Kleiderschränken wieder bunter. Schwarze und graue Garderobe soll ab jetzt der Vergangenheit angehören,

gefragt sind neue Outfits und frische Farben. Was für die Kleidung gilt, findet natürlich auch seine Entsprechung in den

neuen Looks für Frisuren und Kosmetik. Die Trends im Überblick. Text Claudia Reuber

Rote LippenDie Signalfarbe Rot ist ein Klassiker, der eigentlich nie aus der Mode

kommt. In dieser Saison wird Rot insbesondere am Tage getragen.

Ob betont erotisch oder eher natürlich, lässt sich dank der vielen ver-

schiedenen Rottöne entscheiden. Verschiedene Nuancen von Koralle

bis Kirschrot stehen zur Auswahl. Damit der Blick ganz auf die Lippen

fällt, wird der Rest des Gesichtes zurückhaltend geschminkt, die Au-

gen werden gar nicht betont.

Nude-LookNichts sei so schwierig, wie ungeschminkt auszusehen, hat die US-

Schauspielerin Kate Hudson einmal in einem Interview gesagt. Für den

Sommer-Look ist eine Foundation ganz wichtig, die den Teint leuchten

lässt. Die Augen werden nur minimal betont.

Floral BeautyLuftige Sommerkleider mit großen Blumenmotiven oder Tops in weiß

und Pastell – was passt zu diesem Look besser als ein Make-up, das

an das Rosa von Blüten erinnert? Um „La vie en rose“ beim Make-

up perfekt zu zelebrieren, wird der Teint mit Mineral Puder ausge-

glichen. Anschließend die Augenpartie mit pudrigen Tönen von Rosé

über Peach bis Bronze aufhellen und ein zartes Rouge auf die Wan-

genknochen verteilen. Nun noch die Wimpern schwarz tuschen, dann

hält dieser romantische Augenaufschlag auch der größten Hitze stand.

Feminine LanghaarlooksGlamourös und sehr edel wirken Langhaarfrisuren. Die Farbkombinati-

on aus Blond und Braun wird „Brond“ bezeichnet und gilt als die Far-

be der Saison. Die Farbnuancen sollten ineinander verschmelzen und

ermöglichen ein natürliches Styling. Weich ausgearbeitete Konturen

und ein langer Pony gehören zu diesem Styling dazu und verleihen das

gewisse Extra. Sanft fallende Locken und ein fließender Schnitt lassen

ihn nicht allzu perfekt wirken. Mit dem passenden Make-up kann man

jeden Tag einen neuen Stil entdecken.

Leben Frühjahrslooks | Seite 84

Art of NatureDer kommende Frühling steht bei Aveda ganz im Zeichen der Natur. Die Kollektion Art of Nature betört durch unverwech-

selbare, natürliche Looks. In der Welt der Mode und Kunst sieht man zurzeit weiche Formen und Strukturen. Dieser Trend

wurde aufgegriffen und in den Locken und Wellen neu interpretiert. Purehair in osnabrück, www.purehair-os.de

Page 85: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Anzeigen | Seite 85

Unsere internationalen MarkenPaulPaul & Shark Yachting – größter Shop Norddeutschlands | Sportalm | Gant | Parajumpers | Princess goes Hollywood| Jott (superleichte Daunenjacken/-westen) |State of Art | FrogBox| Fior da Liso | Codello| Wellensteyn | VMP| Benvenuto| März | Eterna | Gardeur u.v.m.

Sonntag,

28. April 2013

verkaufsoffen

13 - 18 Uhr

Führend in sportiver Mode für Sie & Ihn

Der perfekte StilAlle Kollektionen des Labels Baldessarini stehen ganz

im Zeichen des Heritage Gedankens. Typen wie der

Gentleman und Cowboy dienen zur Inspiration. Top-

modern diese Saison: taillierter, dunkelblauer Blazer

zur knöchellangen Chino in Royalblau. Wenn Mann

dazu noch ein grob kariertes Hemd anzieht, ist er per-

fekt gekleidet. Modehaus Wüsthoff in osnabrück,

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Seidige EleganzSeit einem Jahr kreiert Christina Schockemöhle

für ihr Label Mode, inspiriert vom Reitsport, und

vereint dabei Klassik und Moderne. Pünktlich zur

Saison wurde das Sortiment erweitert: Neben den

beliebten Hosen, die zum Sommer in angesagten

Pastelltönen erhältlich sind, gibt es nun auch die

ersten Kleider aus Seide und Baumwolle – ein

echter Blickfang.

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Made by HeartGanz unter dem Motto „munter und bunter“ sind

frische Farben diese Saison ein echter Hingucker.

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ben und dazu passende Senkel lassen den Asphalt

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Der Frühling zum AnsteckenAuch wenn der Frühling so schwerfällig in Gang

kommt – in der Mode und bei den Accessoires ist er

schon zu finden. Farben und Steine wie orange Kar-

neol, grüner Peridot, roter Granat und ganz seltener

gelber Opal machen Laune. Auch Ringe im bunten

Mix mit echten Farbedelsteinen tun der Seele gut.

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Leben Anzeigen | Seite 86

Sommerliches von Fior Da LisoDie Bluse „Andrea“ aus der aktuellen Kollektion von

Fior Da Liso kommt in einem sommerlichen Rosa mit

weißen Streifen. Lindgrüne Kontraste setzen zarte Far-

bakzente, die insbesondere beim doppelten Button-

Down-Kragen wunderschön zum Tragen kommen.

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und der exzellente Schnitt garantieren eine optimale

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Kleider für jeden AnlassKleider in figurbetonten Schnitten und edlen Stoffen sorgen in

diesem Sommer definitiv für Furore in der femininen Fashion-

Welt. Innovationen in der Schnittführung und die Vielfalt der

Farben erregen Aufsehen und versprechen modische Verfüh-

rungskunst in Vollendung. Meyer exklusive Damenmode in

osnabrück, telefon: 0541/99899881

Männermode mit ProfilBei der gepflegten Freizeitmode von Paul & Shark dominieren frische Farben

wie sattes Blau, strahlendes Weiß und intensives Rot. Dabei ist das Qualitäts-

niveau, das die Marke mit dem unverwechselbaren Hai im Logo traditionell

verkörpert, außergewöhnlich hoch. Alles erhältlich bis Größe 4XL.

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Frühlingsfrische und EnergieFrisch in den Frühling – das gilt auch für die

Haut! Als hochwirksames Korrekturserum

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frischende Augenserum sind die patentierten

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vorher nachher vorher nachher vorher Leben Styling | Seite 88

Elegant gesteckt oder richtig wild

Was ist das Wichtigste bei einer Hochzeit? Richtig – das

perfekte Outfit der Braut! Sind die schlaflosen Näch-

te nach dem Heiratsantrag vorbei, beginnen sie

spätestens dann wieder, wenn Frau anfängt, sich

Gedanken über ihr Styling zu machen. Lena Horn

ist heute dafür verantwortlich, dass Andrea sich

bei ihrer standesamtlichen Hochzeit zumindest um

die Frisur keine Sorgen zu machen braucht. Auch um das

passende Make-up kümmert sich die Masterstylistin, die seit 2005 das Team von

Nurgül’s Haarmony unterstützt. Wenn Andrea dazu noch eines der schönen Kleider

von Deku-Mode aus Lemförde und Schmuck von Peggy Mewes' „Kleinodien”

trägt, kommt ihr Zukünftiger aus dem Staunen erst recht nicht mehr heraus!

Text und Fotos Svenja Dierker

Schritt 2 Mindestens eine Stunde müssen die Haare nun trocknen. In dieser Zeit beginnt Lena schon mal mit dem Make-up. Wasserfest sollte die Farbe sein, und die Braut sollte sich mit ihrem Make-up wirklich wohlfühlen.

Schritt 3 Nach und nach werden die Wickler entfernt.

Schritt 1 Ihre neue Haarfarbe – Kupferrot – hat Andrea schon gestern bekommen. Färben und stylen hätte an einem Tag zu lange gedauert. Heute werden die nassen Haare von Lena zuerst auf Wickler gedreht, um mehr Volumen und Standfestigkeit am Ansatz zu erreichen.

vorher

nachher

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Schritt 4 Das Make-up erhält den letzten Schliff.

Schritt 5 Nun geht es ans Eingemachte! Die Frisur wurde natürlich am Tag zuvor einmal pro-begesteckt. Dennoch beraten sich Lena und Nurgül kurz über die folgenden Schritte.

Schritt 6 Lena toupiert das Haar, um eine Grundbasis für die Festigkeit der Frisur herzustellen.

Schritt 7 Nach und nach werden die ein-zelnen Partien am Kopf festgesteckt. Die Kunst dabei ist es, dass am Ende keine einzige Nadel zu sehen ist und die Frisur den Hochzeitstanz mit links übersteht.

Schritt 9 Fast fertig! Doch wohin mit den letzten beiden Strähnen? Hier liegen sie noch lose auf dem Kopf.

Schritt 8 Noch sieht es wild aus …

Schritt 10 Nurgül hat die passende Idee, sie steckt sie am Hinterkopf fest und toupiert mit den Fingern die Spitzen, um in die klassische Frisur einen verspielten Akzent zu setzen.

Schritt 11 Der klassische Brautschmuck gibt der Frisur den letzten Schliff.

Page 90: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

vorher nachher

nuRGüL’S haaRMony, Lindenstraße 15, 49152 Bad Essen und Dammer Straße 9, 49163 Hunteburg, www.nurguels-haarmony.de

Selige Mode, Lindenstraße 49, 49152 Bad Essen, www.selige-mode.de

Leben Styling | Seite 90

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(auch an Sonn- und Feiertagen von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet)

Dielingerstraße 2849074 49074 Osnabrück

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Was für eine schöne Braut! Das weiße Spitzenkleid und der Perlenschmuck von Peggy Mewes passen perfekt zu Andreas eleganter Frisur.

Rechts: Ein wenig wie Audrey Hep-burn sieht Andrea in dem schlichten, kleinen Schwarzen aus. Dazu trägt sie viel, viel Schmuck von Kleinodien.

Das Styling-Team nach getaner Arbeit (v.l.): Nurgül Bülbül, Lena Horn, Andrea Möllenkotte und Peggy Mewes.

Nurgül’s Haarmony, Lindenstraße

15, 49152 Bad Essen und Dam-

mer Straße 9, 49163 Hunteburg,

www.nurguels-haarmony.de

Kleinodien, Peggy Mewes,

Kirchplatz 13, 49152 Bad Essen

und Dielingerstraße 28/

49074 Osnabrück

www.kleinodien.com

Deku Modewelt,

Alter Bahndamm 60, 4

9448 Lemförde

www.dekumodewelt.de

Blütengenuss,

Lindenstraße 33,

49152 Bad Essen

www.bluetengenuss.de

Bei Andreas Anblick wird der stärkste Mann schwach!

Oben: Die Trauringe von Peggy Me-wes aus ihrem Schmuckatelier Klein-odien sind eine ganz besondere Zier-de für die Hände.

Page 91: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Gutes Benehmen ist in jeder Lebenslage eine große Hilfe, denn es verleiht Selbstsicherheit und kann helfen, Konflikte

zu umgehen. Immer mehr Erwachsene stellen gerade beim Einstieg oder Aufstieg im Berufsleben fest, dass sie bei be-

stimmten Umgangsformen noch Nachholbedarf haben. Wer begrüßt wen zuerst? Wie kleide ich mich dem Anlass entspre-

chend? Welche Gabel benutze ich zu welchem Gang bei Tisch? Diese und weitere Stilfragen kann man im Hull College in

Osnabrück in verschiedenen Seminaren erlernen, denn das College bietet ein komplettes Angebot rund um die moderne

Etikette an: Umgangsformen im Alltag, Etikette bei Tisch, das Bewerbungsgespräch und anlassbezogen Stilberatung. Im

Hull College wird alles Wissenswerte vermittelt, was Menschen jeder Altersklasse dabei hilft, sich im täglichen (Berufs-)

Leben angemessen zu benehmen und einen guten Eindruck zu hinterlassen.

SeminareinblickAuch wenn die starre Etikette nicht mehr ganz up to date ist, gibt

es viele Spielregeln für den Umgang miteinander. In dem Seminar

„Etikette bei Tisch“ werden die Regeln für die Esskultur bei Tisch

vermittelt. Sei es das Geschäftsessen mit wichtigen Geschäftspart-

nern oder eine Einladung zu einer Galaveranstaltung – hier sollte

man sich auskennen und zum Beispiel wissen, wie die Besteckrei-

henfolge ist, welche Speisen zu erwarten sind und wie man sich

gegenüber dem Servicepersonal benimmt. Weitere Klippen sind zum

Beispiel die Fragen, wie man einen Gast formvollendet begrüßt und

zum Tisch begleitet oder wie ein perfekt gedeckter Tisch aussehen

sollte. So kann man auch bei einem Geschäftsessen in den eigenen

vier Wänden sicher sein, ein formvollendeter Gastgeber zu sein.

Zu einer gepflegten Esskultur gehört natürlich, dass man auch die

Regeln des gepflegten Smalltalks versteht. Das Seminar vermittelt

Anregungen zu interessanten Gesprächsrunden, aber auch Fragen

zur Kleidungsetikette. Der Seminarleiter Michael Hull ist selbst in

einem englischen Internat aufgewachsen und weiß, wie man sich auf

dem gesellschaftlichen Parkett bewegt. Auf höchstem Niveau, aber

doch mit einer gehörigen Portion Humor sorgt Michael Hull dafür,

dass die Seminarteilnehmer alles Wichtige erlernen, um sich später

selbstsicher bei gesellschaftlichen Anlässen verhalten zu können.

SeminarorteDie Seminare finden entweder in den Räumlichkeiten von Hull

Dance & Events statt oder aber auch im Unternehmen selbst. Sehr

beliebt sind die Kurse als Weiterbildung im Bereich der Business

Etikette besonders für Auszubildende und junge Mitarbeiter, denn

sie sind die Zukunft des Unternehmens und lernen in den Semi-

naren, wie sie ihren Arbeitgeber angemessen repräsentieren. Das

Hull College bietet auch die Möglichkeit, die Schulung als Incen-

tive Reise zu organisieren, inklusive Übernachtung und Rahmen-

programm. So besteht die Möglichkeit, dass sich die Mitarbeiter

aus verschiedenen Standorten

oder Abteilungen besser kennen

lernen und im Umgang mit Ge-

schäftskunden geschult werden.

Die Teilnehmer erhalten zum Ab-

schluss eine zertifizierte Urkunde

der IHK. In der nächsten Ausgabe

der Schlossallee erhalten Sie ei-

nen Einblick in das Seminar „Höf-

lichkeit im Alltag.“

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Teil 1: etikette am Tisch

Hasestraße 6-7

D-49074 Osnabrück

Telefon 0541 / 331 50-0

www.hull.de info

DANCE & EVENTS

Eines der vier neuen Seminare im HuLL CoLLeGe

Michael Hull

AN

ZE

igE

Page 92: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Wo die clowns Spanisch sprechen HintEr dEn KuLiSSEn dES CirCuS´ ronCALLiEs sieht aus wie ein kleines Dorf: eine Gruppe historischer Wagen, teilweise nummeriert und mit schöner Drechslerarbeit verse-

hen. In der Mitte ragt das große blau-weiß gestreifte Zirkuszelt empor und am Eingang heißt ein großes Schild mit der Aufschrift

„Circus Roncalli“ die Besucher willkommen. Die Szenerie wirkt ruhig und friedlich, nur Trompetenmusik schallt gelegentlich vom

Zelt herüber. Die Ruhe vor dem Sturm? Sehen wir einmal nach! Text Jana Schulte, Foto Jana Schulte, Cirkus Roncalli

Kultur Circus Roncalli | Seite 92

Zirkus in seiner Ursprünglichkeit Es ist 14 Uhr – noch zwei Stunden bis zur Vorstellung. Zirkusspreche-

rin Angela Weller nimmt mich herzlich in Empfang. Die erste Frage, die

sich mir aufdrängt: Warum ist es so ruhig? Meine Erwartungen gingen

dahin, dass alle hektisch herumlaufen und letzte Vorbereitungen treffen.

„Zugegeben, vor den Premieren ist es tatsächlich alles etwas stressiger

und die Nervosität ist enorm, aber es kehrt ziemlich schnell Routine

ein“, so Weller. Bei unserem Spaziergang über den Platz fällt auf, dass

die meisten Wagen und Requisiten sehr alt zu sein scheinen. „Sie wir-

ken nicht nur alt, sie sind wirklich historisch!“ Weller klärt auf: Zirkus-

Direktor Bernhard Paul hat eine große Sammelleidenschaft. Alles von

historischem Wert wird gesammelt. Von Zirkusausstattungen und Wagen

über alte Fliesenkacheln und Fenster – das Lager ist voll und darauf legt

er besonders viel Wert. Bernhard Paul hat den Anspruch, ein rollendes

Museum zu leiten – ein Zirkus wie zu Omas Zeiten. „Es soll alles so

ursprünglich und authentisch wie möglich sein. Eigentlich ist hier alles

wie zu den Anfängen der Zirkusgeschichte, nur etwas komfortabler“,

sagt Weller. Das wohl älteste Stück ist ein Popcornwagen, der noch von

Pferden gezogen wurde und natürlich der Café-Wagen mit seinen 120

Jahren. Das Interieur war zwar nicht mehr brauchbar, aber Paul fand in

seinem Fundus noch schöne Bänke und Tische original aus der alten

Pariser Metro und bestückte den Wagen kurzerhand damit.

Eine Manege – viele KünstlerIn der Manege trainieren noch einige Artisten. Jeder sucht sich eine

Ecke und dann kann es auch schon mal sein, dass fünf verschiedene

Acts gleichzeitig trainieren. Auch die Kinder sind schon fleißig. „In der

Show dürfen zwar nur die Erwachsenen auftreten, aber die Kleinen

üben schon fleißig und testen sich aus“, erklärt Angelika Weller. Zwei

Jungs proben gerade an waghalsigen Nummern. Das sieht richtig gut

aus, die beiden waren damit sogar schon bei „Das Supertalent“. Ein

weiterer Künstler ist noch immer am Proben: der Trompeter. Die ganze

Zeit spielt er nebenbei seine schöne Musik und ich komme nicht um-

hin, mich zu fragen, wie er dann noch die ganze Show durchhalten

will. Ob denn auch mal was schiefgeht und wie das Publikum dann

reagiert, will ich wissen. „Man weiß nie, was echt ist und was gewollt,

Page 93: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

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Seite 93

was für Lacher sorgen soll oder eben wirklich eine Panne ist – doch

auf eines kann das Publikum sich verlassen: Die Leistungen, die sind

wirklich echt!“

Multikulti-ClownsAls wir an dem Garderobenwagen der Clowns klopfen, schallt uns ein

fröhliches, gesungenes „buenos diaz“ entgegen. Beim Eintreten werden

wir nochmal freudig von Gensi und Oriol, beide Spanier, begrüßt – so

glaube ich, denn verstanden habe ich gar nichts. Die beiden sprechen

ihre Muttersprache und auch Angelika Weller spricht Spanisch mit ihnen.

Als ihnen auffällt, dass ich nur böhmische Dörfer verstehe, versuchen

sie, mich mit gebrochenem Deutsch in die Unterhaltung einzubinden.

„Das ist hier ganz normal. Wir haben 18 Nationalitäten vertreten und

jeder spricht mit jedem anders.“ Hier auf dem Zirkusplatz muss niemand

eine Sprache perfekt sprechen, keiner lacht, denn „Sprache ist dafür da,

dass man sich versteht“! Und da kann es dann auch schon mal vorkom-

men, dass in einem Satz drei unterschiedliche Sprachen genutzt werden.

Der kleine Wagen ist recht eng, aber das scheint den beiden Künstlern

nichts auszumachen. Neben den beiden Spaniern gibt es noch drei wei-

tere Clowns. Sie schminken sich sicher und gezielt – jeder Handgriff

sitzt. Aber bei über 300 Auftritten im Jahr ist das wohl normal. Nebenan

ist die Schneiderei, ein ebenfalls kleiner Wagen, in dem alle Utensilien

clever verstaut sind. Hier werden alle Kostüme ausgebessert – und bei

so vielen Artisten kommt einiges an Arbeit zusammen.

Wetten, dass … … mindestens einer schon im Fernsehen war? Wir gehen noch einmal

ins Zelt. Mittlerweile wurde alles für den Opener aufgebaut. Der Artist

könnte einigen Zuschauern bekannt vorkommen, denn Michael Ortmeier

war in der vorletzten Sendung von Thomas Gottschalks Show „Wetten,

dass …?” und balancierte dort über Flaschen. Seine Wette konnte er

Page 94: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Kultur Circus Roncalli | Seite 94

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Osnabrück

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zwar nicht gewinnen, aber dennoch hat die Unterhaltungssendung ihn

und sein Leben mehr beeinflusst, als es eine gewonnene Wette je ge-

schafft hätte: Auf die Frage von Thomas Gottschalk, was der damalige

Diplom Geographie-Student denn nach dem Studium machen wolle,

sagte er: Ich würde gern zum Zirkus gehen. Was für ein Glück, dass

Roncalli-Oberhaupt Bernhard Paul die Sendung verfolgt hat! Begeistert

von dem jungen Talent rief er noch während der Wette beim ZDF an und

fragte nach dem Kontakt. Denn das Balancieren auf Flaschen gehörte

schon im 19. Jahrhundert zu den ersten legendären Nummern. Sein

Traum ging schneller in Erfüllung, als er wahrscheinlich gedacht hätte.

Auf meine Frage, warum ausgerechnet Zirkus, antwortet Ortmeier: „Das

Herumreisen macht Spaß. Man arbeitet mit vielen interessanten Leuten.

Es hat etwas Nomadisches, man lebt in einer ganz anderen Welt.“ Ner-

vosität kennt der mittlerweile routinierte Artist nicht mehr.

Bunte Eröffnung Es ist mittlerweile kurz vor halb vier. Die Artisten haben sich alle in

Schale geworfen und der Trompeter spielt noch immer! Die Besucher

werden natürlich von den Künstlern persönlich empfangen. Sie stel-

len sich im Vorzelt auf. Dort kommen gleich Kindheitserinnerungen

hoch: Es riecht nach Popcorn und gebrannten Mandeln, Zuckerwatte

und Brezeln – einfach nur gut. Es gibt an den Ständen – die übri-

gens auch historisch sind – alles, was große und kleine Kinderherzen

begehren. Und dann geht es los. Die ersten Besucher kommen. Der

Clown pfeift in seine Trillerpfeife, weist den Weg, schimpft, wenn es

zu lange dauert und umarmt und herzt einige Zuschauer. Ein Jon-

gleur zeigt Tricks, eine kleine Kapelle spielt Musik, es gibt Bonbons,

Konfetti fliegt durch die Luft, Kinder bekommen rote Nasen gemalt

und es herrscht einfach nur gute Laune. Wer sich davon nicht anste-

Page 95: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

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cken lassen kann, dem ist nicht zu helfen. Nach etwa einer Viertel-

stunde müssen sich die Artisten selber vorbereiten und sammeln

sich hinter den Kulissen.

Ruhe für mehr Energie Nach der Vorführung herrscht wieder absolute Ruhe. Die Artisten ma-

chen Pause. Die anderen Crewmitglieder respektieren das und verhal-

ten sich ebenfalls sehr leise – was vielleicht nicht leicht ist, denn es

wohnen alle Mitarbeiter vor Ort. Momentan leben und arbeiten mehr

als 120 Bewohner in dem kleinen Dorf. Es wird niemand dazu gebucht,

vom Kartenabreißer, Kassierer über Plakataufhänger und Schneider –

alle wohnen und reisen mit dem Zirkus und gehören zur Familie.

Nach der Abendvorstellung schminken sich alle ab, legen die Kostüme

und Masken ab und lassen den Abend zusammen im Café des Artistes

ausklingen. Und dann ist auch schon Zeit zum Schlafen. Ab 00.00 Uhr

beginnt die Nachtruhe. Für alle? Nein, der Nachtwächter wird erst jetzt

richtig fit und passt auf, dass Wind und Wetter keine Schäden hin-

terlassen und natürlich Rowdies keinen Blödsinn machen. Schließlich

sollen der nächste Tag und die nächste Vorstellung mit genauso viel

Spaß und Leidenschaft begangen werden, damit wieder viele Kinder-

und Erwachsenenaugen zum Glänzen gebracht werden.

Und die Tiere?Viele verbinden mit Zirkus Affen in Kostümen, Elefanten und Löwen,

die von Dompteuren gebändigt werden. All das sucht man bei Ron-

calli vergebens. „Wir haben keine Wildtiere, sondern nur Pferde und

Ponys“, klärt Weller auf. In den Ursprüngen des Zirkuslebens gab es

keine Tiere, sondern nur Athleten und Künstler, Clowns und eben noch

Pferde – Wildtiere sah man dort jedoch vergebens. Erst später kamen

diese Besonderheiten auf. Der Zircus hat sich bewusst gegen solche

Attraktionen entschieden. „Außerdem sind Wildtiere einfach nicht art-

gerecht zu halten, während unsere Pferde in ihren großen Ställen es

sicherlich besser haben als in manch einem Rennstall.“ Es ist eine be-

sondere Überzeugung, dass ein Zirkus auch ohne Tiere ein Vergnügen

sein kann – und der Erfolg gibt ihnen Recht.

www.roncalli.de, vom 19. April bis zum 5. mai gastiert der Circus

Roncalli an der Halle Gartlage in Osnabrück.

Vorstellungen:Mittwoch bis Samstag um 20.00 Uhr und Mittwoch, Donnerstag und

Freitag 16.00 Uhr. Samstag 15.00 Uhr und Sonntag 14.00 und 18.00

Uhr. Montag und Dienstag ist spielfrei.

Page 96: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Kultur Neues aus dem Theater Osnabrück | Seite 96

Mit 14 Jahren ist Felix Krull zum ersten Mal

im Theater: Das Publikum hängt gebannt an

den Lippen des Operettensängers Müller-

Rosé und die Mühelosigkeit, mit der sein

Spiel die Masse verzaubert, beeindruckt den

jungen Felix maßlos. Aber als noch prägender

erweist sich das Nachspiel des Abends. Fe-

lix sucht den Künstler in der Garderobe auf

– und trifft einen schwitzenden, von Eiterpi-

ckeln entstellten, vulgären Menschen: „Wann

zeigt der Glühwurm sich in seiner wahren Ge-

stalt, – wenn er als poetischer Funke durch

die Sommernacht schwebt, oder wenn er als

niedriges, unansehliches Lebewesen sich

auf unserem Handteller krümmt?“ Der Jun-

ge denkt nach. Felix Krull begreift bald den

Betrug als völlig legitimes Mittel, sein Streben

nach Höherem in Einklang mit der Wirklichkeit

zu bringen, die für ihn als Sohn eines geschei-

terten Champagnerproduzenten zunächst

nicht rosig aussieht. In seinen Bekenntnis-

sen legt Krull ein Leben voll selbstbewusst

genutzter Gelegenheiten vor, das den jungen

Mann schließlich sogar unter adligem Deck-

namen auf Weltreise führt.

Thomas Manns Fragment eines ironischen

Bildungsromans, entstanden zwischen 1910

und 1954, fragt bis heute danach, wie ernst

wir gesellschaftliche Restriktionen wirklich

nehmen wollen: Wer kommt mit welchen Mit-

teln durch, wer lässt sich erwischen – und wie

wunderbar lässt es sich noch im Moment der

Enttarnung elegant über tiefergehende Be-

weggründe Rechenschaft ablegen …

Frank Abt inszenierte am Theater Osnabrück

2011/12 bereits Minna von Barnhelm und ar-

beitete unter anderem am Deutschen Theater

Berlin, am Hamburger Thalia Theater und am

Münchner Volkstheater.

TERMinEFreitag, 19. April, sonntag, 21. April & dienstag, 30. April, 19.30 Uhr;

sonntag, 5. mai, mittwoch, 8. mai, Freitag, 31. mai, 19.30 Uhr;

sonntag, 26. mai, 15.00 Uhr;

sonntag, 9. Juni, und sonntag, 23. Juni, 19.30 Uhr

Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull von Thomas Mann

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Glück sind Sie dabei! einsende-

schluss ist der 30. april 2013. Foto

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Page 97: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

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SCHÖNE LANDSCHAFT – BEDROHTE NATURAlte Meister der SØR-Rusche-Sammlung im Dialog mit zeitgenössischer Kunst

9. Juni – 13. Oktober 2013 | Kunsthalle OsnabrückH a s e m a u e r 1 , 4 9 0 7 4 O s n a b r ü c kw w w. o s n a b r u e c k . d e / k u n s t h a l l e

Jacob Van der Croos (Den Haag 1623/1637- 1699 Amsterdam)Landschaft mit Blick auf Schloss Huis ten Bosch bei Den Haag

1656 Öl auf Holz47x66cm

Justus de Verwer, „Segelschiffe auf leicht bewegter See vor der Küste“, 17 Jhd., Ausschnitt Moritz Schleime, „Abschied ohne Ende“, 2010

Osn

abrü

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Kunst Halle

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K u n s t h a l l e O s n a b r ü c K

Woher kennen Sie die Kunsthalle osna-

brück? Wie sind Sie darauf aufmerksam

geworden?

Ich komme zwar ursprünglich aus einem

kleinen Ort bei Münster, aber meine Familie

ist seit den 50ern in Osnabrück geschäftlich

tätig. Heute bin ich sehr häufig in Osnabrück

unterwegs. Die Kunsthalle Osnabrück ist mir

immer wieder als Highlight in der Stadt auf-

gefallen.

Warum haben Sie sich für eine ausstellung

dort entschieden?

Die Programme sind alle sehr gut. Sie sind mu-

tig und haben nichts Provinzielles an sich. Sie

haben einfach Weltstadtniveau, könnten also

auch in Berlin oder Paris stattfinden. Außerdem

habe ich große Achtung vor dem künstlerischen

Leiter André Lindhorst. Seine Umsetzungen sind

phantastisch. Von der Art der Präsentation bis

hin zur Beschriftung ist einfach alles perfekt.

Dafür steht die Kunsthalle Osnabrück.

Was erwartet die Besucher in der ausstellung?

Ein spannender Dialog zwischen der niederlän-

dischen Landschaftsmalerei und der Malerei

aus dem 21. Jahrhundert. Zu den kunsthisto-

rischen Niederlanden des 17. Jahrhunderts

gehören auch Münster und Osnabrück – da

wurde die Landschaftsmalerei erfunden, die

goldene Malerei. Im 21. Jahrhundert besinnen

sich viele junge Künstler auf die vergangenen

Werke. Sie interpretieren sie im Angesicht der

alten Meister neu.

Was ist das Be-

sondere an den

Werken und an

der ausstellung?

Ich habe natürlich

den subjektiven

Blick des Sammlers, deswegen sage ich eigent-

lich ungern, warum die Werke etwas Beson-

deres sind. Das sollen lieber die Profis machen.

Doch die Ausstellung wird einfach spannend: Im

17. Jahrhundert gab es die Schönheit der Natur.

Dies steht nun im Dialog mit der Gefährdung der

Natur. Die Sichtweise hat sich einfach geändert

– von den pleasant places und schönen Künsten

zur Dramatik der Gefährdung. Nur wenn Kunst

mehr ist als nur Gefallen, dann erfüllt sie ihren

Anspruch – und das tut sie in diesem Fall!

„Schöne Landschaft – Bedrohte Natur“

Seite 97

Alte Meister im Dialog mit zeitgenössischer Kunst – das ist das Thema der im Juni startenden Aus-

stellung. Die Landschaftsbilder stammen aus der SØR Rusche Sammlung. Wir haben uns mit Dr. Dr.

Thomas Rusche über die Kunsthalle Osnabrück und die neue Ausstellung unterhalten.

Dr. Dr. Thomas Rusche

Page 98: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Buch- und Hörtipps

Spannendes und Komisches aus der Welt der (Hör-)Bücher

Kultur Buchtipps | Seite 98

Extrem laut und unglaublich nah, von Jonathan Safran Foer

Verlag: argon hörbuch, 10,80

Euro, gelesen von Alexander

Khoun

Oskar Blum ist neugierig, na-

seweis, autistisch veranlagt,

Tamburinspieler, Pazifist, Erfin-

der, Veganer, Schmuckdesigner

und neun Jahre alt. Vor allem

aber ist er tieftraurig: Sein Va-

ter starb beim Anschlag auf das

World Trade Center am 11.09.2001. Der Waise bricht, auf der Suche nach

Antworten auf den sinnlosen Tod seines Vaters, zu einer Reise quer durch

New York auf, mit seinem Tamburin und einem geheimnisvollen Schlüssel

im Handgepäck. Auf seiner Reise trifft er nicht nur skurrile Gestalten, er

erlebt auch so manches Abenteuer.

„Jonathan Safran Foers zweiter Roman erfüllt alle unsere Erwartungen. Er

ist ehrgeizig, brillant, geheimnisvoll und vor allem in der Schilderung des

verwaisten Oskar zutiefst bewegend.“ Salman Rushdie

Der Nachtwandler, von Sebastian FitzekVerlag: Knaur, 9,99 Euro, erscheint am

02.04.2013

Fotograf Leon Narder ist verstört: Eines Morgens erwacht er mit blutigen

Schrammen an seinem Körper. Ist seine Schlafstörung wiedergekehrt, an

der er in seiner Jugend litt? Und hat das etwas mit seiner Frau zu tun, die

ihn vor kurzer Zeit unter mysteriösen Umständen verließ? Bevor er zu Bett

geht, befestigt Leon eine Kamera an seiner Stirn, um zu sehen, wie er sich

nachts verhält. Und was die Aufnahme am nächsten Morgen zeigt, wirft ihn

völlig aus der Bahn…

Das große Loriot Buch, Verlag: Weltbild, 12,99 Euro

Schwelgen Sie in Erinne-

rungen mit dem großen

Loriot-Buch, welches alle

brüllend komischen Ge-

schichten und Cartoons des

unvergessenen deutschen

Humorexperten vereint. Lo-

riot ist einfach eine Klasse

für sich!

Der Junge, der Träume schenkte,von Luca de FulvioVerlag: Bastei Lübbe, 9,99 Euro

Im Jahr 1909 reist die junge Cetta mit ihrem un-

ehelichen Sohn Natale von Italien nach Amerika, um

dort ein besseres und entbehrungsärmeres Leben

anzufangen. Doch auch in New York haben es die

beiden nicht leicht: Die kleine Familie wird in einen

Kreis von Gewalt, Prostitution, Armut und Kriminali-

tät hineingezogen. Doch der kleine Christmas, wie

er von der Behörde umgetauft wurde, hat die Gabe,

alle Menschen um sich herum mit seinem Charme zu

verzaubern, ganz besonders die Jüdin Ruth, die er

eines Tages rettet.

Luca Di Fulvio beschreibt in seinem Roman authen-

tisch und facettenreich das Leben am Anfang des 20.

Jahrhunderts in New York und die Schicksale dreier

Menschen, die sich miteinander verweben.

Page 99: Schlossallee Osnabrueck 2-2013
Page 100: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Insidertipps Anzeigen | Seite 100

Eis-Saison eröffnet!Im Kleinen Haus in Bad Essen ist es so weit: Besucher können wieder auf

der Sommerterrasse die kulinarischen Köstlichkeiten des Hauses genie-

ßen. So gemütlich das Ambiente im Inneren des Hauses auch ist – mitten

in Bad Essen auf dem Marktplatz, umgeben von schönen Fachwerkhäu-

sern und einem plätschernden Brunnen lässt es sich wunderbar entspannen. Ab diesem Frühjahr steht ganz neu auf dem Speiseplan: Mövenpick Eis.

Kulinarische Highlights sind der Flammkuchen und die Salate des Hauses. Das Kleine haus, Kirchplatz 29, 49152 Bad essen, www.kleineshaus.de

generationenfreundliches Einkaufen Die Firma Brillen und Hörgeräte Mondorf in Osnabrück hat die Auszeichnung für Generati-

onenfreundliches Einkaufen erhalten. Das Zertifikat belegt: Alle Kunden, egal ob Eltern mit

Kinderwagen, Menschen im Rollstuhl oder Seniorinnen und Senioren können unbeschwert

und barrierefrei einkaufen. Breite Gänge, rutschfeste Böden, barrierefreie Zugänge, eine

gute Beleuchtung – dies und noch weitere Kriterien wurden von geschulten Testern vor Ort

geprüft und für gut befunden. Überreicht wurde die Urkunde von Friedrich Symanzik vom

Handelsverband Osnabrück-Emsland e.V.. Das Siegel „Generationenfreundliches Einkau-

fen“ zeichnet bundesweit Geschäfte aus, die den Einkauf für Kunden aller Altersgruppen

und Lebenslagen so komfortabel und angenehm wie möglich machen soll. Das Siegel „Ge-

nerationenfreundliches Einkaufen“ wird für drei Jahre verliehen, zur Verlängerung bedarf es

einer erneuten Prüfung. Brillen und hörgeräte Mondorf, Johannisstraße 96, 49074 osnabrück, www.mondorf-osnabrueck.de

insidertipps

Mehr als nur sitzenSitzen ist die ständige Sehnsucht des Körpers nach der jeweils angenehmsten Ruhepo-

sition. Keiner kann lange in ein und derselben Pose verharren. Sitzen ist ein fließender

Übergang einander abwechselnder Sitzzustände – und ist somit eigentlich Bewegung.

Ein Sitzmöbel sollte, so finden die Experten des Möbelwerks ERPO, diese Bewegungen

aufnehmen können. Wohnobjekte der Firma Deeken tragen diese Philosophie mit vollen-

detem Ausdruck. Mit ihnen werden die neue Sicht des Sitzens mit einem hochwertigen

Design und dem Qualitätsanspruch eines baden-württembergischen Premium-Herstel-

lers vereint. Ein Genuss für den ganzen Körper. Expertenberatung zu diesem Thema

bekommen Kunden bei den Mitarbeitern des Raumausstatters Deeken raumconzepte.

Deeken raumconzepte, nordring 1, 49751 Sögel, www.deeken-gruppe.de

Page 101: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Fotos: Heiko Cichoz

glashaus sichern und Heizstrahler gratis dazuWas braucht man an einem kühlen Sommerabend mehr als

ein wind- und wettergeschütztes Plätzchen auf der Terras-

se? Solarlux Aluminium Systeme hat dazu das passende An-

gebot: Wer sich bis zum 31. Mai ein Glashaus von Solarlux

zulegt, erhält kostenlos einen Heatstrip Design-Heizstrahler

im Wert von 966 Euro dazu. Die Kombination aus einer Glas-

überdachung und einer beweglichen Verglasung garantiert

den perfekten Platz für ruhige und entspannte Momente auf

der Terrasse. Bei prasselndem Regen und starken Winden

schützen die seitlich geschlossenen Glaselemente optimal. Bei Sonne und milden Temperaturen ist das Glashaus kinderleicht zu öffnen, indem die rahmen-

lose Verglasung einfach zur Seite geschoben und weggedreht wird. So einfach lässt sich das Draußen sein auf der überdachten Terrasse genießen!

Solarlux aluminium Systeme Gmbh, Gewerbepark 9-11, 49143 Bissendorf, www.solarlux.de

Koch aus PassionDie große Bühne – das ist für den Schauspieler das Theater, für Alexander Bachmann aber sind es sein Restau-

rant und seine Küche. Hier kann er perfektionieren, was er und seine Mitarbeiter das ganze Jahr über vorbe-

reiten. Dazu gehören viel Leidenschaft, Ehrgeiz, aber auch fundiertes Wissen. Und er nimmt sich in jedem Jahr

etwas Neues vor – denn seine ambitionierte, detailverliebte Arbeit hat noch lange kein Ende.

Restaurant Waldschänke, Dissener Straße 73, 49326 Melle, www.steinreich-alexanderbachmann.eu

Willkommen in der Familie Wenn das nicht ein Grund

zum Feiern ist: Der neue

Geländewagen RAV4 be-

reichert ab sofort die Toyo-

ta-Familie. Das Autohaus

Bruns in Bramsche lud An-

fang April zu einer kleinen

Willkommensparty für den

Star des Abends ein. Die

Gäste konnten sich neben

dem neuen Geländewagen auch über hochgradige Redner vom Verlag Paul Parey („Wild & Hund“) freuen. Wie alle Modellgenerationen in den vergangenen

18 Jahren wurde auch der neue RAV4 im Hinblick auf die sich verändernden Ansprüche der Kunden im Segment der kompakten SUVs entwickelt: aktive,

Lifestyle-orientierte Familien mit dem Wunsch nach viel Platz und hoher Vielseitigkeit. Beim neuen RAV4 legt Toyota den Schwerpunkt auf seine überwie-

gende Nutzung als Familienfahrzeug, ohne dabei seine klassischen Stärken wie Wendigkeit, Vielseitigkeit, hohe Sitzposition sowie erstklassiges Fahrverhalten

On- und Offroad zu beeinträchtigen. autohaus Bruns, Maschstraße 29, 49565 Bramsche, www.autohaus-bruns.de

Anzeigen | Seite 101

Page 102: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

bühne | ibbenbüren | Heiße zeiten 2. Mai, Bürgerhaus

Vier Frauen mittleren Alters

treffen im Abfertigungsbereich

eines Flughafens aufeinander.

So unterschiedlich sie auch

sein mögen, so steckt doch in

jeder von ihnen ein wenig von

der anderen und jede kämpft

auf ihre Art und Weise mit der

Spezies Mann. Sie haben aber

noch eines gemeinsam: Sie

befinden sich in den Wechsel-

jahren und wenn sie loslegen,

dann bleibt kein Frauen-Thema mehr tabu. In legendären Songs

mit neuen deutschen Texten treffen sie, unterstützt von einer weib-

lichen Live-Band, den richtigen Ton: unverblümt, schmeichelnd,

zornig, sentimental oder frivol. www.ibbkultur.de

Weitere Termine und Veranstaltungen unter www.schlossallee.com!

Sonstiges | Hagen | Horses and Dreams meets Russia17. bis 21. april, hof Kasselmann

Im April ist es wieder so weit: Auf dem Hof Kasselmann in Hagen startet die internationale grü-

ne Saison mit absolutem Spitzensport und neuen Erlebniswelten. Dieses Jahr ist Russland das

Gastland von Horses & Dreams und setzt ganz eigene Akzente für die Lifestyle-Ausstellung und

das Kulturprogramm. Freuen dürfen sich Besucher auf ein großes russisches Dorf inmitten der

Lifestyle-Ausstellung mit allem, was typisch für die russische Kultur und Lebensweise ist, auf

gastronomische Spezialitäten, auf Kunst, aber eben auch auf bekannte und vielleicht weniger be-

kannte Produkte aus den Manufakturen und Werkstätten des größten europäischen Nachbarn. Und

unübersehbar werden Nachbauten russischer Sehenswürdigkeiten das Festivalgelände schmü-

cken – der Kreml zieht dann kurzfristig ins Osnabrücker Land um … Pferdesport und -zucht haben

in Russland eine andersartige, aber gleich wohl lange Tradition. www.horses-and-dreams.de

Insidertipps Termine | Seite 102

Musik | Rheine | Jazz am Schloss20. april, Gerry-Weber-Stadion

Erneut geben sich die

Stars der nationalen und

internationalen Jazzszene

im wundervollen Ambi-

ente von „Kloster/Schloß

Bentlage“ an der Ems ein

Stelldichein. Und wieder

ist es den Organisatoren

von „Jazz am Schloß“ ge-

lungen, große Namen in die Emsmetropole zu locken. Auftakt bildet

in diesem Jahr der Pfingstsonntag. Hier treffen die Generationen

aufeinander – junge Protagonisten der Jazzszene mit ihren Visionen

und ganz große Namen mit ihrem eigenen Sound. Am Montag spielt

die Schul Big Band „sophisticated ladies and gents“ vom städtischen

Gymnasium Ochtrup. Außerdem dabei der bekannte Sänger Bill Ram-

sey! www.jazz.kloster-bentlage.com

termine Kultur im osnabrücker Land

Karolina Strassmayer und Drori Mondlak

Ausstellung | Meppen | Eva Roucka – Malerei & Skulpturen

Bis zum 17. Mai, Galerie atelierspuren

Die Galerie Atelierspuren präsentiert eine Grande Dame der Skulpturen-

Künstler: Eva Roucka. Sie wurde 1951 in Pilsen/Tschechien geboren und

studierte an der Kunstschule für Grafik, an der Keramik-Kunstschule in Prag

sowie an der Kunsthochschule in Paris. Seitdem zeichnen zahlreiche inter-

nationale Kunstpreise ihre Arbeiten aus. Mit ihren keramischen Schöpfungen

erzählt sie Geschichten. Sie fertigt monumentale, schwebende, aber auch

kleine Skulpturen, die dem Betrachter ein Lächeln entlocken. Charakteri-

stisch für ihre Skulpturen sind ein besonderer Farbgebrauch und die expressionistische, hin und wieder leicht ironische Karikatur.

Im Gegensatz zu ihren Skulpturen gleicht ihre Malerei einem Farbwunder mit dynamischem Farbauftrag und kraftvollem Pinselstrich

auf Papier, Holz und Leinwand. Besucher erleben die einzigartigen Kunstwerke von Eva Roucka – exklusiv in der Galerie und in der

Gartenanlage. atelierspuren Kunst & Design, Fillastraße 13, 49716 Meppen, www.atelierspuren.de

Page 103: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Seite 103

Sonstiges | Osnabrück |

European Media Art Festival24. bis 28. april, verschiedene orte

Das EMAF zeigt in seiner 26. Ausgabe Me-

dien als Kunst, Medien als Kult, Medien

der Reflexion und Medien mit Spaßfaktor.

In seinem Programm mit Kurz- und Lang-

filmen, Dokumentationen, Ausstellungen,

Performances und Vorträgen stellt das

EMAF bekannte Größen wie die Kalifornie-

rin Kerry Laitala, den Essay-Filmer Harun Farocki, aber auch Nachwuchstalente vor. Einen inhalt-

lichen Schwerpunkt wird das EMAF außerdem auf Beiträge aus dem arabischen und islamisch

geprägten Raum setzen. Nach dem "arabischen Frühling" ist die politische Situation in vielen

Ländern nach wie vor sehr angespannt. Das Festival möchte die kreativen Ideen und Projekte

der Künstler aus diesen Regionen und ihren Einsatz für eine Demokratisierung der Gesellschaft

umfassend vorstellen. Die Ausstellung des Festivals wird vom 24. April bis zum 26. Mai in der

Kunsthalle Osnabrück und weiteren Ausstellungsorten zu sehen sein. www.emaf.de

bühne | Papenburg |

Mozart auf der Reise nach Prag 28. april, Gut altenkamp

Ein Scherzo auf dem Theater nach Eduard Mörikes

berühmter Novelle mit Barbara Kratz in ihrer neu-

esten Paraderolle als Constanze Mozart: Wir schrei-

ben das Jahr 1810. Mozart ist berühmter als zu

Lebzeiten, seine Witwe Constanze ist wohlhabend

und hat alle Schulden beglichen. Noch einmal fährt

sie mit der prachtvollen Kutsche, die reiche Gönner

dem verehrten Meister 1787 auf der Reise nach

Prag zum Geschenk gemacht hatten, direkt vor die

Zuschauer. Constanze lässt sie alles miterleben.

Man hört die herrliche Musik, sieht Constanze und

Mozart lachen, singen und spielen, ja wagt mit ihnen ein Tänzchen oder plaudert in geist-

reicher Gesellschaft. Vor allem aber kommt man Mozart nah, nah bis an seine Todesstunde,

die auch der glücklichste Tag im Leben nicht aufhalten kann. Barbara Kratz lädt ein zu einer

Reise mit Hindernissen und viel Musik. www.kulturkreis-papenburg.de

FREILICHTSPIELETECKLENBURG

MUSICALTICKETS05482-220

FESTSPIELSOMMERTECKLEN BU RG 2013

Und ab 22.6.13verpassen Sie nicht

das Wildwest-Musical

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Lepper, Reinhard Brussmann, Frank

Winkels, Femke Soetenga, Jana Stelley und Thomas Hohler

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bühne | Tecklenburg | Pfingstgala 201320. Mai, Freilichtspiele tecklenburg

Die Pfingstgala 2013 Musical meets Pop besticht durch

hochkarätige Sänger und einer top Auswahl der Songs. Mit

dabei sind unter Anderem Alexander Klaws, Pia Douwes,

Julian Looman. Nach langen Verhandlungen präsentieren

die FreilichtSpiele Tecklenburg voller Stolz den Namen des

Überraschungsgastes: Annemieke van Dam. Die gebürtige

Niederländerin Annemieke van Dam gilt als eine der füh-

renden Musicaldarstellerinnen im deutschsprachigen Raum. Wichtige Produktionen wie

„Die drei Musketiere” und „Jekyll & Hyde” ebneten ihr den Weg zu „Elisabeth”, einer der

prominentesten Hauptrollen der Musicalszene: www.freilichtspiele-tecklenburg.de

Page 104: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Insidertipps Termine | Seite 104

bühne | bielefeld | „Mezzo notte“

– Opernarien für Mezzosopran4. Mai, Rudolf-oetker-halle Bielefeld

Ein dramatisch-bewegendes Programm

mit großen Opernmelodien hat die Künst-

lerin Inka Noack aus Werther, gemeinsam

mit Irine Gorgadze am Klavier, für diese

zweite „Mezzo Notte“ zusammengestellt.

Die Gefühlswelt der Heldinnen und Helden

aus den Opern Carmen, Nozze di Figaro,

Cavalleria Rusticana oder II Trovatore holt

das eingespielte Duo an diesem Konzertabend ganz ohne mächtige

Orchestermusik in den stimmungsvollen Rahmen des Kammermu-

siksaals. Die einfühlsamen Lied-Interpretationen Noacks, stets ver-

bunden mit einer Brise Charme und Humor, sind ihr Markenzeichen.

Kurze, unterhaltsame Geschichten über die Irrungen und Wirrungen

der Opernwelt runden den Abend ab. www.inka-noack.de

bühne | Osnabrück | Le Tendre

Amour (barcelona)11. Mai, Schlossaula

Das katalanische En-

semble „Le Tendre

Amour“ begeisterte das

Malgartener Publikum

bei seinem Debut im

März 2012 dermaßen,

dass sofort klar war:

Dieses Ensemble muss

man wiedersehen. Highlight des ersten Konzertes waren Auszüge

aus dem Oratorium „Esther“ von Cristiano Giuseppe Lidarti, das

Le Tendre Amour nun in Gänze präsentieren wird. Damit das Pu-

blikum dem Geschehen aufmerksam folgen kann, wird die hebrä-

ische Geschichte untertitelt. Dies hätte den Rahmen der kleinen

Klosterkirche in Malgarten gesprengt und so wird dieses Konzert

als Veranstaltung der Universitätsmusik in Kooperation mit den

Malgartener Klosterkonzerten im Schloss Osnabrück stattfinden.

www.malgartener-klosterkonzerte.de

Sonstiges | Osnabrück | Tatwort Mord20. april, irgendwo in osnabrück

Osnabrück. Eine ganz normale Stadt. Vier ganz normale Menschen. An

einem ganz normalen Tag. Doch da: ein Wort, ein Schrei, ein Mord. Wird die

SOKO OS den Mörder finden? Wollen Sie nur einen Täter haben oder die

Wahrheit aufdecken? Nur wenn Sie die richtigen Fragen stellen, kann der

wahre Mörder ermittelt werden und der Frieden in die Stadt zurückkehren!

Tatwort Mord ist der erste Impro-Krimi aus der Hasestadt!

www.zimmertheater-online.de

Sonstiges | Sögel | Museumsnacht25. Mai, Schloss Clemenswerth

Auch in diesem Jahr öffnet Schloss Clemenswerth seine Türen in den

Abendstunden zur Museumsnacht. Es ist etwas ganz Besonderes, die

barocke Anlage und die Ausstellungen bei Nacht zu erleben, und Gut-

bekanntes, im sphärischen Licht eingetaucht, neu zu entdecken. Dem

Publikum wird zur Museumsnacht ein kurzweiliges Programm aus Mu-

sik, Führungen und Mitmachaktionen geboten. www.clemenswerth.de

Musik | Osnabrück | EvitaPremiere am 27. april, theater am Domhof

Argentinien, 1934: Eva,

aus ärmlichen Verhältnis-

sen stammend, folgt dem

Tangosänger Magaldi aus

der Provinz nach Buenos

Aires, wo sie es unter dem

Namen „Evita“ zur Sängerin und zum Filmsternchen bringt. In Gestalt

des Oberst Juan Perón trifft sie auf einen Wahlverwandten: Während

Perón, fasziniert von Hitler und Mussolini, seine politische Macht aus-

baut, mobilisiert Evita das einfache Volk im von Armut und Korruption

zerrissenen Argentinien. Doch auf den rasanten Aufstieg folgt der tiefe

Fall: Nicht nur im Ausland, auch in der Highsociety Argentiniens bleibt

Evita höchst umstritten. Bereits schwer an Krebs erkrankt, will sie

dennoch als Vizepräsidentin kandidieren. Bevor es dazu kommt, stirbt

sie. 21 Jahre nach dem Tod Eva Peróns entdeckte Tim Rice in der

schillernden Biografie der argentinischen Präsidentengattin den Stoff

für ein neues Musical. Andrew Lloyd Webber komponierte die Musik

zu diesem grandiosen Pop-Musical. www.theater-osnabrück.com

Page 105: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Seite 105

lohner SchmähKolumne von Jan-Christoph Poppe

So. Der Winter ist vorbei, komme was wolle. Und es kommt meist

der Mai. Der Winter ist vorbei. Ist das nicht ein Gedicht? Und war

dieser Winter nicht einfach unangenehm zu ertragen? Von der grim-

migen Kälte und dem vielen Schnee einmal abgesehen – es

fehlte auch an Sonnenlicht. Es wurde einfach nicht hell,

eine dunkle Zeit. Passend, dass eben dann die gute, alte

Eurokrise nochmal so richtig hochkochen konnte, von

Zypern über Griechenland bis Spanien – Krise überall.

Doch es ist die Zeit gekommen, all dem ins Gesicht zu

lachen und richtig auszumisten. Frühjahrsputz,

fangen wir doch einfach hinter der ei-

genen Haustüre an.

Auch wenn er anfangs müh-

sam und nach langem

Winterschlaf unnötig kraft-

raubend erscheinen mag:

So ein Frühjahrsputz kann

Wunder wirken. All das über

Jahre im Keller angesammel-

te Gerümpel kommt weg. Die

alten Kisten mit dem Krimskrams,

die längst vergessenen Reifen in der

Garagenecke, die ollen Fässer in der Asse

– alles muss raus. Vielleicht tätigen Sie in Omas geheimen Waschkü-

chenräumen im Untergeschoss sogar noch einen Antiquitätenfund in

Form eines fast vergessenen Küchenbuffets aus den 1950er Jahren.

Und hoffentlich finden Sie nicht das vergessene Kuchenbüffet aus

den 1970er Jahren. Der Frühling, das ist auch die Zeit, um Ausblicke

zu wagen. Fensterstrahlen mit Sonnenscheiben um die Wette, weil ir-

gendwer auf die glorreiche Idee gekommen ist, die Fenster gründlich

zu reinigen, und dabei festgestellt hat, dass es nicht der Nebel war,

der in den vergangenen Wochen den Blick zur Sonne versperrt hat –

sondern die Schlieren auf den Fenstern, letzte Grüße des mit Jubel

und Geschrei in die Arktis zurückgejagten Winters. Das Fahrrad im

Schuppen, monatelang geflissentlich ignoriert und mit spöttischem

Lächeln hinter den Schlitten verbannt, giert nach einigen Tropfen Öl

auf der Kette und einem neuen Schlauch für den Hinterreifen. Die mit

ersten Frühjahrsblüten ausgestatteten bunten Beete im Garten zau-

bern ein Lächeln in Gärtners Gesicht – die Rote Bete wird vorerst nur

ausgesät. Tulpenzwiebeln überall. Ach, Tulpen – diese wunderbaren

Pflanzen, dieser Inbegriff holländischer Idylle und kleinstädtischer

Kreisverkehrsinseln. Blume gewordene Unschuld.

Die Tulpe hat ihren Ursprung übrigens im südöstlichen Mittelraum,

irgendwo hinter Zypern. Mitte des 16. Jahrhunderts hat sie ihren

Weg genommen über die Türkei nach Wien und Spanien und von

dort letztlich in die Niederlande. Dort hat sie sich zum Liebhaberob-

jekt unter adeligen Blumenfreunden entwickelt – mit stei-

gendem Interesse und dem einsetzenden Run auf

die zauberhafte gesamteuropäische Wunder-

blume in den Niederlanden schossen auch

die Preise für ihre Zwiebeln in ungeahnte

Höhen. Ende der 1630er Jahre brach

der Tulpenzwiebelmarkt vollkommen

ein. Diese sogenannte „Tulpenmanie“

ist eines der ersten mehr oder weniger

sorgfältig überlieferten Beispiele für öko-

nomische Spekulation – ein gnadenloses

Exempel dafür, dass es noch nicht einmal har-

te Euromünzen braucht, um einen Wirtschaftsraum

als vermeintlich irrational handelnd darzustellen. Nö. Ein

Sack voll Tulpenzwiebeln reicht vollkommen aus.

Immerhin lernen wir daraus: Es kann trotz Winter und Eu-

rokrise kein böses Frühlingserwachen geben. Nicht nur, weil

der Autor des Stückes „Frühlingserwachen“, Frank Wedekind,

mit vollem Namen eigentlich Benjamin Franklin Wedekind hieß.

Und Männer dieses Namens machen nichts kaputt, sondern gründen

erfolgreiche Staaten und erfinden Blitzableiter. Und außerdem, ganz

im Ernst: Sogar die Holländer haben aus der Krise, die sie mit der Tul-

pe ursprünglich hatten, einen absoluten Verkaufsschlager gemacht.

Das ist inzwischen fast 400 Jahre her. Holland gibt es immer noch,

schöner und orangener denn je. Und es geht höchstens aus ande-

ren Gründen unter. Tulpenmanie? Spekulationszwiebel? Finanzkrise?

Pah. Frühjahrsputz! Tulpen aus Amsterdam! Euros aus Athen! Vielen

Dank für die Blumen.

Der Autor und Kabarettist Jan-

Christoph Poppe stammt gebürtig

aus dem niedersächsischen Lohne.

Erste Literaturerfahrungen sammelt

er während des Studiums in Leipzig;

ab 1999 ist er mit Lesungen und

Satireshows regelmäßig auf den

Kleinkunstbühnen der sächsischen

Metropole zu finden. 2003 zieht

Poppe nach Berlin, studiert in Ba-

belsberg an der Hochschule für

Film und Fernsehen Dramaturgie

und schließt das Studium 2007 mit

seinem ersten abendfüllenden Solo-

kabarettprogramm „Ende der Pro-

bezeit“ ab. Jan-Christoph Poppe ist

37 Jahre alt und lebt in Wien.

Page 106: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

ImpressumSchlossalleeerscheint in Lizenz des Verlags Rottwinkel-Kröber GmbH8. Jahrgang, www.schlossallee.comISSN 1866-0932

HerausgeberBarbara Rottwinkel-Kröber (ViSdP)Verlag Rottwinkel-Kröber GmbHBrückenort 15, D - 49565 BramscheTel. 0 54 61 / 94 02 - 10 | Fax - 20www.verlagkroeber.de

RedaktionSvenja Dierker (Leitung)[email protected] [email protected] [email protected]

Weitere MitarbeiterEva-Maria Lammers Hendrik Steinkuhl

GestaltungStephanie WilkerVerena Blom AnzeigenDennis Klippel, [email protected] Wollbrink, [email protected] Meyran, [email protected]

DruckDruckerei Silber, Niestetal

AbonnementJahresabonnement (6 Ausgaben) 24 Euro inkl. 7% MwSt., inkl. Versand im Inland.

www.schlossallee.com

Letzte Seite Vorschau | Seite 106

VorschauDas erwartet Sie in der nächsten Ausgabe der Schlossallee:

Große Jungs: Oldtimer

NEuE KLEiNANzEigENForMAtE Wellness & Beauty: Anti-Aging

NEU: Schlossallee testet: Rasenmäher

unter schlossallee.com

Page 107: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

NEU: Schlossallee testet: Rasenmäher

Page 108: Schlossallee Osnabrueck 2-2013

Ziegelei Hebrok Natrup-Hagen · Ziegeleiweg 5 · 49170 Natrup-HagenTel. 0 54 05/98 02- 0 · Fax 0 54 05/98 02-39 · [email protected] · www.ziegelei-hebrok.de

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Historisch und modernBeim Umbau des 1855 erbauten Fachwerkhallenhauses in Südoldenburg wurde durch den Einsatz des »Original Wasserstrich Backstein Klinkers« in der Farbgebung »robigo« der historische Charakter der Fassade erhalten. Gleichzeitig integrierte der Kasseler Architekt Alexander Reichel moderne Elemente. So stehen Tradition und Modernität harmonisch Seite an Seite.

Mehr Einblicke: www.ziegelei-hebrok.de