Schluss mit unbrauchbaren Qualitätsindikatoren des BAG! Der Patient soll seine Daten selbst prüfen...

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Schluss mit unbrauchbaren Qualitätsindikatoren des BAG! Der Patient soll seine Daten selbst prüfen und freigeben Prof Dr. med. Urban Laffer Präsident fmCh Medienkonferenz, Bern, 13. Mai 2009

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Schluss mit unbrauchbaren Qualitätsindikatoren des BAG!Der Patient soll seine Daten selbst prüfen und freigeben

Prof Dr. med. Urban LafferPräsident fmCh

Medienkonferenz, Bern, 13. Mai 2009

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Pilotstudie des BAG

• 26 Kliniken• Mortalitätszahlen• Fallzahlen• Datenmaterial des

Bundesamtes für Statistik

• Konzept der deutschen Privatkliniken HELIOS

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Mortalitätszahlen

«Den veröffentlichten Zahlen nicht zu entnehmen ist jedoch der jeweilige allgemeine Gesundheitszustand der erfassten Patienten.»

Claudia Schoch, NZZ

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Kritik der Fachwelt

H + „In Spitälern soll man sterben dürfen.”„Mortalitätszahlen des BAG sind keine Qualitätsindikatoren.“ Bern, 16. März 2009

FMH„Man nehme eine Handvoll Routinedaten, vermische sie beliebig miteinander, würze sie mit einer Prise Ignoranz − und fertig ist die Mortalitätsstatistik des Bundes.“

Editorial SÄZ Nr. 17, 2009

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Position der fmCh

• Mortalität ist von zahlreichen Qualitäts-UNabhängigen Faktoren abhängig– Alter– Begleiterkrankung– Patientenselektion– Fallzahlen (bei geringen Fallzahlen keine statistische

Signifikanz)

• Mortalität ist für viele Erkrankungen irrelevant• Mortalität kann vom Publikum nicht interpretiert werden• Mortalität setzt einen falschen Anreiz: Patientenselektion

Mortalität ist ein schlechter Qualitätsindikator

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fmCh– Anästhesie– Chirurgie – Dermatologie– Gynäkologie und Geburtshilfe– Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde– Handchirurgie– Intensivmedizin – Kiefer- und Gesichtschirurgie

– Kinderchirurgie– Neurochirurgie– Ophthalmologie– Orthopädie– Plastische Chirurgie– Thorax-, Herz-, Gefässchirurgie– Urologie– Wirbelsäulenchirurgie

• 16 medizinische Fachgesellschaften• 5000 Ärztinnen und Ärzte

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Mission Statement der fmCh

• Die fmCh vertritt die Grundwerte des Arztberufes und die Interessen der chirurgisch und invasiv tätigen Ärzte.

• Die Motive und Ziele ihres politischen Handelns sind eine qualitativ und technisch hochstehende medizinische Versorgung der Bevölkerung zu garantieren.

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Nützliche Qualitätsdaten für die Zukunft

PD Dr. med. Karl HamplRessort Qualität fmCh

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Inhalt

Ziele und Eckwerte der Qualitätssicherung aus Sicht der fmCh

Ansätze für eine zielführende Qualitätssicherung und bereits umgesetzte Projekte

Ausblick auf weitere Projekte der fmCh

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Ziele der ärztlichen Qualitätssicherung aus Sicht der fmCh

Verbesserung / Weiterentwicklung der angewendeten diagnostischen und therapeutischen Verfahren

Kontinuierliche Verbesserung der Qualität einer vom Arzt / einer Institution erbrachten Leistung („Individual Performance“)

– Struktur- und Prozessqualität– Outcome-Qualität

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Qualitätssicherung aus der Sicht der fmCh

Qualität ist messbar Messung ist wissenschaftlich fundiert Datenerfassung ist standardisiert Alle Handlungen werden dokumentiert Alle Ärzte erfassen ihre Leistungen und vergleichen ihre

Ergebnisse Gegenseitiges Vergleichen motiviert zur ständigen

Verbesserung

Deklaration der fmCh zum Qualitätsbegriff in der operativen Medizin, Dez. 2006

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Kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung von diagnostischen und therapeutischen Verfahren– Register (z.B. Implantat-Register¨ der SGO, etc.)

• Beantwortung gezielter Fragestellungen („welche Intervention bewirkt was beim Patienten“)

– Institut-übergreifende Datenbanken mit breiter Dokumentation der durchgeführten Intervention (z.B. Arbeitsgemeinschaft Osteosynthese AO)

Ansätze zur Erreichung einer zielführenden Qualitätssicherung und umgesetzte

Beispiele

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www.siris-implant.ch

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Zeichnung Klaus Oberli, nach einer Idee von U. Heim

Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthese (AO)

!

Gegründet: 1958

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Ansätze zur Erreichung einer zielführenden Qualitätssicherung und umgesetzte Beispiele:

Erkenntnisse aus Zwischenfällen / Fehlschlägen– Kritische Zwischenfälle („Critical Incidents“, „narrow escapes“)

• Critical Incident Reporting System (CIRS, CIRRNet)

– Schwere Zwischenfälle• Systematische Fehleranalyse (Leistungserbringer)• Closed Claims Database (Fachgesellschaften, zB SGAR-SSAR)• Analyse und anonymisierte Publikation von abgeschlossenen

Gutachten (fmCh, Fachgesellschaften, zB SGAR-SSAR)

lokale Implementierung von Verbesserungsmassnahmen (Leistungserbringer)

Publikation von „Alert-Flyers“ (Fachgesellschaften, Stiftung für Patientensicherheit, etc)

Implementierung von Richtlinien und Empfehlungen (Fachgesellschaften)

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www.cirrnet.ch

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Kontinuierliche Verbesserung der vom Arzt erbrachten Leistung („Individual Performance“).– Prozess- und Strukturqualität:

• Akkreditierungen, etc. (zB ISO, SanaCert, etc). • Richtlinien und Empfehlungen (Beispiele)

– Projekt Wrong Site Surgery (Stiftung Patientensicherheit, fmCh, SGC, ...)

– Empfehlungen zum minimalen Personalbestand, „minimal safety standards“ (z.B. SGAR-SSAR)

– ...

Ansätze zur Erreichung einer zielführenden Qualitätssicherung und umgesetzte Beispiele (Forts):

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Projekt «Wrong Site Surgery»

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Kontinuierliche Verbesserung der vom Arzt erbrachten Leistung („Individual Performance“).

– Ergebnisqualität: • genuines ärztliches Interesse an Ergebnisqualität.

Voraussetzungen:• Wissenschaftlich fundierte und validierte Qualitätsindikatoren• Methodisch korrekte Messung der Indikatoren• Valide Interpretation der Messresultate• Möglichkeiten zum Benchmark („Vergleich mit den Besten“)• Vertraulichkeit der individuell erhobenen Daten

• Indikator = Hinweis auf Qualität • Indikator ≠ Beweis für Qualität • Publikation von Indikatoren ≠ Qualitätssicherung

Ansätze zur Erreichung einer zielführenden Qualitätssicherung und umgesetzte Beispiele (Forts):

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Kontinuierliche Verbesserung der vom Arzt erbrachten Leistung („Individual Performance“).

– Ergebnisqualität:

Medizinische Outcome-Messung ist eine wissenschaftliche Angelegenheit

Ärzte nicht bereit Qualitätssicherung aus der Hand zu geben.

Ansätze zur Erreichung einer zielführenden Qualitätssicherung und umgesetzte Beispiele (Forts):

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Kontinuierliche Verbesserung der vom Arzt erbrachten Leistung („Individual Performance“).

– Ergebnisqualität – Beispiele implementierter Datenbanken:

– ASF-Datenbank (Schweiz. Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe)» Start 1983, > 2 000 000 Datensätze (Mai 2009)

– Arbeitsgemeinschaft Qualität in der Chirurgie AQC» Start 1995; > 500‘000 Datensätze (Mai 2009)

– Anästhesie-Datensatz ADS – AMDS (Schweiz. Gesellschaft für Anästhesie)» Start 2005, > 3 000 000 Datensätze (Mai 2009)

– Minimaler Datensatz in der Intensivmedizin MDSi (Schweiz Gesellschaft für Intensivmedizin)

» Start 2006 70‘000 Datensätze (Mai 2009)

Ansätze zur Erreichung einer zielführenden Qualitätssicherung und umgesetzte Beispiele (Forts):

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Kontinuierliche Verbesserung der vom Arzt erbrachten Leistung („Individual Performance“).

– Ergebnisqualität : künftige Projekte: Projekt „Qualibench“ der fmCh

– Gemeinsamer Kern-Datensatz aller chirurgisch tätigen Fachdiziplinen.

Fachübergreifender Benchmark !

Ansätze zur Erreichung einer zielführenden Qualitätssicherung – künftige Projekte

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Kontinuierliche Verbesserung der vom Arzt erbrachten Leistung („Individual Performance“).

– Ergebnisqualität : künftige Projekte : AQC Public Database

Inhärente Probleme der Outcome – Messung

Validierung Patientendaten

Transparenz: Anspruch der Bevölkerung und der Patienten ist legitim

Vertraulichkeit: Anspruch der Ärzte ist ebenfalls legitim (falsche Anreize bei Offenlegung der Daten !)

AQC – Public Database als innovativer Ansatz

Ansätze zur Erreichung einer zielführenden Qualitätssicherung – künftige Projekte: (Forts):

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QualiBench und PublicDatabase

Luzi Rageth, Dr. oec. HSG MA

ein gemeinsames Projekt von fmCh und AQC

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Was ist AQC? Prospektive Qualitätsdokumentation

Fall-DatenOperations-DatenOutcome-Daten

Seit 1995500‘000 Fälleöffentliche und private Kliniken

Input-Möglichkeiten Internet, Papier, Klinik-Informatiksysteme (KIS)

Auswertungs-Tool Für jede denkbare Fragestellung; Benchmarking mit dem gesamten Datenbestand der AQC

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Was ist AQC?

Flexibilität individuelle Ausgestaltung der erhobenen Daten

Offizielles Projekt- Chirurgie (SGC)- Handchirurgie (SGH)- Neurochirurgie (SGN)- Viszeralchirurgie (SGVC)- Senologie (SGS)- fmCh Qualibench und fmCh PublicDatabase

ISO-zertifiziert

EDÖBVorgaben berücksichtigt

grösste personelle und datenschutzmässige Sicherheit

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eigene Daten bleiben eigene Daten

Belegarzt X Chefarzt Y

Eingriffs-Statistik

SpitalKIS

AQC-Datenbank

Interne StatistikenKomplikationen-Statistik

Externe Statistiken fmCh-Qualibench, Register, Public Database

Belegarzt X Chefarzt Y

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AQC-Kliniken

110 Kliniken nehmen teil

52 Kliniken liefern Daten

(D Bielefeld)

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fmCh QualiBench

AQC-Erhebung

ASF-Erhebung

andere Erhebung

fmCh QualiBench

Gemeinsamer Datensatz

für alle Fachgesellschaften

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Transparenz

intern

öffentlich

Kontrollierter Datenfluss

ASF

Register

Audits / Lizenzierungen

Experten / Tester Befragungen

fmCh PublicDatabase Zertifizierungen

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fmCh PublicDatabase

„Mehr Transparenz!“

AQC-Daten: intern und pseudonymisiert

ohne Prüforgan keine publizierbare Qualitätssicherung

bestes Prüforgan: Patient

Überprüfung und Freigabe der AQC-Daten durch Patienten

Kliniken, welche den Vergleich nicht scheuen, werden gewinnen

Schauen wir aufs Positive! Nutzen für Patienten im Vordergrund!

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fmCh PublicDatabase

Patienten-Behandlung

AQC-Daten-erfassungam Spital

Zeitachse

En

tlass

un

g a

us

Sp

ital

Merkblatt für Patienten

Lieber Patient…… AQC …… PID ...… Fall-datum……innerhalb der nächsten 3 Monate …

Herzlichen Dank!

(Antwort des Patienten)NameAdresseTelefoneMailPräferenz- Brief- eingesch. Brief- Mail (PW)

Blau = elektronisch

publicdatabase.ch

Orange=postalisch

ZusendungAQC-Daten

(nur Daten, die vom Patienten auch verifiziert werden können)- Eintrittsdaten- Hauptdiagnose- OP-Datum- OP-Codes - postoperativer Verlauf - Austrittsdaten

Outcome-Fragebogen

- EuroQol- PEQ…

Patienten-Feedback

- Bestätigung / Korrekturen

- Freigabe der Daten - anonym - kontaktierbar (via Kontakt- formular)

- Outcome-Daten

www.fmch.ch

Pro Spital- Anzahl Fälle- freigegeben- hängige Fälle

- Fallstatistik

- Outcome- Statistik

Maximal 3 Monate, Zeitverzug = Vorteil

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fmCh PublicDatabase

AQC-Datenbank

offline

fmChpublicdatabase.ch

online

1. Patient registriert sich oder wird registriert (kann auch anonym erfolgen)

2. „Anfrage“ für Daten wird manuell übertragen

3. AQC-Daten werden manuell übertragen

4. Daten / Link werden dem Patienten zugesandt - Link auf www.fmchpublicdatabase.ch - Brief / eingeschriebener Brief

5. Patient a. bestätigt / bringt Korrekturwünsche an b. gibt die Daten zur Publikation frei oder nicht c. entscheidet, ob man ihn kontaktieren kann d. füllt Zufriedenheitsfragebögen aus (PEQ09 und EuroQol)

6. Korrekturwunsch wird an Spital / Arzt gesandt

7. Daten werden publiziert z.B. auf www.fmch.ch

Zeitplan

Launch - Pressekonferenz am 13. Mai 2009

Realisierungszeitpunkt nach Sommerferien 2009

Pilotprojekt mit 5 Spitälern im Herbst 2009

Offizieller Projektstart per 1.1.2010

Abläufe

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public data basepublic data base aus der Sicht eines aus der Sicht eines Anwenders Anwenders im öffentlichen Spitalim öffentlichen Spital

Prof. Dr. med. O. SchöbPräsident Schweizerische Gesellschaft für Chirurgie (SGC)Chirurgische KlinikLimmattalspital

Medienkonferenz, Bern, 13. Mai 2009

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public data basepublic data base

• AQC-Datenbank ist die Grundlage von public data base

• AQC seit 1995 im Limmattalspital eingeführt

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Im LimmattalspitalIm Limmattalspital

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VorteileVorteile

• Statistik = Sensiblisierung• Auswertung• Vergleich• Verbesserungen• „Politik“: Man hat “korrekte“ Daten

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NachteileNachteile

• Erfassung der Daten (Qualität) arztabhängig– Selbstdeklaration !

• Lernphase Auswertungstool

• ICD und CHOP korrespondieren nicht mit bisher gebräuchlichen medizinischen Diagnosen und Proceduren

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public data basepublic data base

• Kontrolle durch Patienten

– Patient ist bester weil neutraler Kontrolleur• Beispiel: patientenkontrollierte Analgesie

– Steigert das Interesse der Patienten UND der Ärzte an Qualitätssicherung

– Sensibilisiert die Zusammenarbeit zwischen Patient und Arzt

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public data basepublic data base

• Arzt / Klinik erhält Feedback von AQC

• Kliniken mit qualitativ korrekter Selbstdeklaration gelten als Benchmark-Kliniken und dürfen sich entsprechend auch so nennen

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ZusammenfassungZusammenfassung

• Qualitätssicherung notwendig• AQC ideales Tool• Nachteil: Selbstdeklaration• Prüfung durch Patienten wird Qualität

steigern und Zusammenarbeit fördern

• public data base - Möglichkeit zur echten Qualitätssicherung